Nr. 137. Donnerstag, 14. Juli 1910. 129. Jahrgang. Zeitung D>r«numrralion»«rrin: Mit Postvrrscnbung: nanzjährig 30 li, halbjährig 15 l^. Im Kontor: ganzjährig >2 X, t>albj!i!)rin 11 li. ssür di? Ziistolliiiig ins Haus ganzjährig. 2 K. - Insrrtionsgrbühr: ssür kleine Inserate bis zu 4 Zeilen b» b, gröherc per Zeile 12 l,; bei öftere» WirderhollMsse» per Feile 8 b. Die «llaibacher Zeitmlss» ersHeiitt tänlich, mi! Ausnahme der Eunn-,i»d Feiertuc,!>. Die Vdministr.itwn befindet sich Mitll'öi<'stras,e Nr. 2N; die Nedalltlo» Millllöiösllllke Äir. 2«, Sprechstunde» der Nebnltion lion 8 t>iö 10 Uhl vormittags, Unslllnlicrte triefe werden »ichl angeüommc», Manuskripte nicht zurückgestellt. T«leph»«-Nr. der Uedaltion 52. Amtlicher Heil. Seine k. und l. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung von, 8. Juli d. I. dem Scttiunschcf im Finanzministerium Dr. August Ritter Engel von Mainfelden den Freiherrnstand mit Nachsicht der Ta^'e allergnädigst zu verleihen gernht. Seine l. und k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 8. Juli d. I. deiu Ministcrialratc im Finanzministerium Dr. Leopold Joas das Ritterkreuz des Leopold'Ordens mit Nach» stcht der Tare allergnädigst zu verleihen gernht. Seine k. und f. Apustolis6)e Äcajestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 5. Juli d. I. den Ober« baurätcn im Eiseubahnminislcrium Julius Spitzner und Georg Rank den Titel und Charakter eines Mi-nistcrlalrates mit Nachsicht der Taxe allergnädigst zu verleihen geruht. Wrlia in. i,. Seine k. und k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 5. Juli d. I. den Van-raten im Eisenbahnministerimn Ferdinand G e r st n e r und Karl M i t t e r m a v, e r den Titel und Charakter eines Orerbaurates mit Nachsicht der Taxe allergnä-digst Zu verleihen geruht. Wrba in. p. Tm 12. Juli 1910 wurde in der k. l. Hof. und Staats» druckerei das I.I. Stück des Neichögcsetzblattcs in deutscher Ausgabe ausgegeben und versendet. Den 12. Juli 1910 wurde in der l. k. Hof. und Staats» druckerei das XXXI.. XXXIV. und XI., Stück der rumänischen, das XI.II1. und XI.IV. Stück der italienischen Ausgabe des Reichsgesehblattes des Jahrganges 19 l0 ausgegeben und ver-sendet. Nach dem Nmtsblattc zur «Wiener Zeitung vom 13. Juli 1910 (Nr. 156) wurde die Weitcrverbreitung folgender Preß» erzeugnissc verboten: Heft 13 «März» vom I.Iuli 1910. Folge 151 «Alldeutsches Taablatt. vom 6. HeuertS (Juli) 2023 n. N. (1910).' " '' «v ^v ^ Nr. 27 «^«.i-.'vom 7. Juli 191U. Nr. 1 «Der Komet», Fachblatt für Umstürzler, Iuui-Iuli 1910. Nr. 14 «8liori>i!c mlääeöo 8oeiilu'>llömollr8.tiol!s> vom 7. Juli 1910. Nichtamtlicher Heil. Der allslavischc Kongreß. Der zweite vorbereitende Slaventongreß in Sofia hat, wie berichtet wird, einen durchaus glatten und ruhigen Verlauf genommen und sein fast ausschließlich aus kulturelleu und wirtschaftlichen Fragen bestehendes Programm ohne größere Debatten erledigt. Die von den Ausschüssen ausgearbeiteten Resolutionen über wisseuscyaflliche nnd literarische, sowie wirtschaftliche und kommerzielle Fragen wurden in der Schlnßsitzung angenommen. Die Fragen der Gründung einer allslavi-schen Bank und einer slavischen Tclegraphenagenlnr haben keine definitive Lösung gefunden; die erstere wnrde dem Prager neoslavischen Exekutivkomitee znr Entscheidung überwiesen, das mit den maßgebenden Finanzlrcijen Fühlung nehmen und dann das Nötige znr Gründling der Bank veranlassen soll; die zweite Frage wird einer ans Fachleuten zusammengesetzten Commission überwiesen,- von der Gründung einer Te° legraphenagentur im wahren Sinne des Wortes dürfte vorläufig aus jeden Fall — mangels an Mitteln — abgesehen werocn. Man dürfte sich vielmehr ans die Bestellung slavischer Korrespondenten in Wien und in den slavischen Pruvinzzenlren Österreich-Ungarns beschränken, welche die drei slavischen offiziellen Agen-turcn (St. Petersburg, Velgrad und Sofia), wie auch die slavischen Zeitnugen mit Nachrichten zu verschen haben werden. In den politischen Kreisen von Sosia werden die erfolgreichen Bemühungen der Kongrcßleilung, von den Debatten alle politischen Erörterungen auszuschließen, anerkannt, wodurch jede Entfachung von politischen Leidenschaften und Aspirationen vermieden nnd der kulturell-wirtschaftliche Charakter des Kongresses ge> wahrt werden konnte. In der Tat wurde, mit Aus» nähme einiger zum Ausdruck gebrachter Wüusche, bc» treffend die Schaffung eines künftigen Großbnlgariens, jede politische Anspielung vermieden, welche die Un-einigkeit der einzelnen slavischen Stämme unterem-andcr, oder deren staatliche Zugehörigkeit berührt hätte. Von neostavijcher Seite wurde zu wiederholtenmalen oas Bestreben des Ehrenpräsidenten des Kongresses, Dr. Kramur, wie des Präsidenten, Professor S. S. Nob^ev, zur Versöhnung der einander feindlich gesinnten slavischen Stämme zum Zwecke gemeinsamer Kultur» arbeit rühmend hervorgehoben. Die fremden Kriegsschiffe in den kretischen Gewässern. Wie man aus Kanea meldet, sind in den lreti-schen Gewässern folgende Kriegsschisse der vier Schutz» mächte versammelt: Die englischen geschützten Kreuzer ..Diana" und „Minerva" ('je 5700 Tonnen, 19 Ge» schüfe, 415 Mann) der Mittelmeerflotle, deren Gros jetzt nnler Admiral Edmund Poi- zu den Manövern in 5en Heiinatsgewässern beordert ist; die französischen. Pauzerlreuzer „Admiral Eharner" (4800 Tonnen, 16 Geschütze, 378 Mann) und „Cundl"'" (10.000 Tonnen, 34 Geschütze, 612 Mann); die italienischen Panzer» lrenzer „Franeeseo Ferrnecio" 17350 Tonnen, 34 Geschütze, 550 Man») und „Vetlor Pisani" (6500 Ton» nen, 34 Geschütze, 500 Mann); endlich die rnssischen. Panzerschiffe „Bogatyr" (6750 Tonnen, 34 Geschütze, 568 Mann) nnd „Ehivinec" (650 Tonnen, 14 Ge» schütze, 21« Mann). Diese acht Kriegsschiffe verfügen demnach zusammen über 204 Geschütze nnd 3054 Mann. Für den Fall der Ausschiffung znr Durchführung der im Ultimatum der Schutzmächte angedrohten Besetzung der Zollämter wurden Matrosendelachements in oer Gesamtstärke von 2150 Mann bereitgehalten, für deren Landung Rethymno, Kandia, Kanea nnd Sitia in Aus» sicht genommen waren, weil in diesen Ortschaften die größten Zollämter und die wichtigsten Behörden der Inselverwallung ihren Sitz haben. Eine Blockade der Insel war der großen nautischen Schwierigkeiten wegen in Anbetracht der numerischen Unzulänglichkeit der Stationäre zunächst nicht in Anssicht genommen. Samt» liche Kriegsschiffe bleiben bis ans weiteres in der Suda» bai. Feuilleton. Lottes Debut. Novellette von Aodwig Ktephan. («achbruct vorbehalten,) ..Ach, aus dieses Tales Gründen, die der kalte Nebel drückt, könnt' ich doch den Ausgang finocn, ach, wie fühlt' ich mich' beglückt?" „Na, Fräulein Weinert, wo bleiben Sie denn?" Der Musikpruscssor sah über seine Brillengläser ungeduldig nach der Supranseite. „Iwei Takte hinler .Tibcrstrom' — bei der Wiederholung — haben Sie einzusetzen — also bitte noch einmal--------" Lotte Wcinert errötete bis über die von blonden Haarwellen säst versteckten Ohren, und ihre glucken-klare Stimme schwankte ein wenig, als sie ihr Solo begann: „Goldene Früchte sah' ich glühen Winkend zwischen dnnllem Laub, Und die Blumen, die dort blühen, werden keines Winters Raub!" „So, so — war sehr schön — nnn bitte Männer, stimmen allein." Lotte setzte sich mit einem Seuszer der Erleichte° rung. Jetzt konnte sie in Ruhe ein bißchen träumen. Daß der Professor auch zur Aufführung gerade dies Lied wählen mußte, das die brennende Sehnsucht wieder Wachries, die sie schon als halbes Kind empfunden -^ oie Sehnsucht nach Italien, nach der ewigen Stadt mit ihren blühenden Lorbeerhainen und dem stillen Zauber der Kampagne! Aber, wie durste sie, die arme kleine Lehrerin, die in einer Töchterschule probeweise be> schäfligt wurde, sich mit ihren Wünscheil auch so hoch versteigen! Wenn sie wirklich das Glück halte, fest angestellt zu werden, dann reichten die Mittel in den Ferien höchstens zu einer Reise nach der „märkischen Schweiz". Hier puffte ihre Nachbarin, Fräulein Hiller, die den Takt immer hörbar mit dem Fnß klopfte, sie ener-gisch in die Seile. Erschreckt fuhr Lutte aus. „Was denn? Ich komme doch erst ganz am Schluß —?" Aber Fräulein Hillcr winkle und plinlte mit den Augen, und als Lotte der Richtung ihres Blik» kes sulgle, fah sie, wie ein stattlicher jnnger Mann mit einer schlanken Dame den Übnngssaal betrat. Er reihte sich in den Tenor ein, während das junge Mädchen einen Platz auf der letzten Bank unter den Altstimmen nahm. „Haben Sie so'was erlebt? Natürlich wieder zn° sammen!" tuschelte Lottes Nachbarin ihr aufgeregt ins Ohr. „Wenn das Zufall ist —! Und ganz hinten setzt sie sich hin — natürlich — damit sie in der Pause mit ihm —" „Sssl! Wenn die Damen sich so laut unterhallen, kann ich nicht stndieren! Ehordisziplin bitte!" Fräulein Hiller versteckte sich hinler ihrem Nuten-blatt, und Lutte war froh, einer Antwort enthoben zu sein. Verstohlen blickte sie zum Tenor hinüber. „Ob Doltur Merzbach sich wirtlich für die lange Adele interessierte? Ein ganz hübsches Pöstchen bekam sie ja wohl mit, aber darauf brauchte er eigentlich nicht zn sehen — man sagte, er stamme aus einer schwer» reichen Lübecker Patriziersami lie — — Eben verbeugte er sich wieder. Galt das ihr? Sie neigte verwirrt den seinen Kopf — wenn er wollte, konnte er es als Gegengrnß ansehen. „Einige Minnten Panse, meine Herrschaften!" Der Professor verließ sein Pnlt, sprach hie und da jemand an und blieb dann bei Lotte stehen, sein bär» beißiges Gesicht zu einem wohlwollenden Lächeln der-ziehend. „Hörcn Sie 'mal, Fränlein Wcinert, wie wär's denn mit einem kleinen Solo bei der Ausführung? Ihre Stimme hat fich ja sehr hübsch herausgemacht!" Lotte sah ihn ängstlich an. „Ach nein, Herr Professor — ganz allein soll ich singen?" Der alte Herr lachte, „Nu, wenn Sie sich gar so sehr fürchten, danir kann's meinethalben auch ein Duett sein! Ich will mal bei unseren Heldentenören nachfragen — vielleicht ent-schließt sich eincr!" Am Schlüsse der Probe, als Lotte schon in Pelz» mützchen und Jacke war, kam der Professor wieder auf sie zu, mid neben ihm ging Doktor Merzbach. „Hier, Fräulein Weinert, habe ich jemand gesun» den, der mit Vergnügen bereit ist, Ihnen eine Stütze zu sein! Die Herrschaften kennen sich doch? — Also, ein nettes Duett, wenn ich bitten darf — was Heileres, Gefälliges — die Wahl überlasse ich Ihnen ganz. Aber kommen Sie mir nicht etwa mit dem ,Bettelsludenten' oder der ,Schönen Helena', lieber Doktor!" Er nickte, wandte sich zurück, nnd die beiden slan-den einigcrmcißen verlegen cinander ge.qenubcr. Laiuacher Zeitung Nr. 157. 1436 14. Juli 1910. Politische Uebersicht. Laibach, 13. Juli. Aus Belgrad, 12. Illti, wird gemeldet: In einer gesteril abends abgehalteilen Sitzung der beiderseitigen Delegierten hat Pa5u bekanntgegeben, daß die serbische Negieruug der von Österreich-Ungarn vorgeschlagenen Grundlage für die Hllndelsvertra.qsucrhandlunqen bereits die Zustimmung erteilt habe. Damit sind die dem Vertragsabschlüsse, im Wege gestandenen Hindernisse endgültig beseitigt. Am Freitag treffen die Delegierten der österreichischen und der ungarischen Ackerban- nnd Handelsministerien hier ein, um über den Tarifvertrag zu verhandeln. Die „Ncichspost" feiert das vom Handelsminisler verfügt Hansiervorbot für Wien als eine wichtige Tat für den Gcwei bestand. Man werde nnninehr erkennen, daß es für den Gewerbesland leine echten Frennoe gibt, außer im Lager der Anhänger der christlichen Svzialrcsorm, da eine gesunde Mittelstandspolitil nicht möglich ist ohne das mutige Bekenntnis des Grundsatzes christlicher Gerechtigkeit, der sozialen Oeziehnngen. — Auch das „Deutsche Volksblatt" erklärt, Handels-minister Dr. Weißkirchner habe mit seiner Verordnung neucrlich seine Gewerbefreundlichkeit erwiesen. In materieller Beziehung sei für Staat und Gesellschaft der Gewerbestand wohl ein wichtigerer Faktor als der der Hansierer und darnm hat der Handelsminisler gnt daran getan, in dieser Frage sich ausschließlich nach den Bedürfnissen des Gewerbestandes zu richten. In einer Zuschrift aus deutschnationalen Parteilreisen weist die „Österreichische Vollszeitnng" auf die Parlamenisvcrdrosscnljcit weiter dentscher Wählerlreife hin, die oadurch hervorgerufen wurde, daß die legislatorischen Arbeiten des Reichsrats gleich Null sind. Es wird die Hoffnnng geäußert, daß diese Parlaments-müdigkeit bald dem Verlangen »lach Ansübnng dcr konstitutionellen Rechte, das unser ganzes wirtschaft, liches Leben von heute durchzieht, weichen werde. Nach einer Meldnng ans Paris wird dort von dcr Möglichkeil einer Begegnung der Minister Pichon und Izvolslij im Laufe des Sommers gesprochen. E5 handle sich jedoch bisher lediglich um Vermntungen. Wie aus London geschrieben wird, hat in den letzten Jahren der Handel zwischen Japan uud Britisch« Indien einen bedeutenden Aufschwung genommen.,Hie Ausfuhr Iudiens nach Japan, die 1903 5,845.^54 Pfnude Sterling betrng, erreichte ihren Höhepunkt 1905 und 1906 mit 9,745.107 und 11,451.545 Pfunden Sterling- das war eine direkte Folge des ostasialischen Krieges, und feitdem ist sie aus 8,881.451 im Jahre 1908 und auf 7,188.297 im Jahre 1909 gesunken. Tie japanische Ansfnhr uach Indien, die vor dem Kriege, im Jahre 1903, nur 825.215 betrug, ist auf 2,117.148 im ^Iahre 1909 gestiegen, also um etwa 40 Prozent in sieben Jahren. In einem bestimmten Handelszweig beginnt Japan die enropäische Konkurrenz von den indi-sclsen Märlten zn verdrängen, nämlich in Zündhölzern; in Vritisch-Birma sind die österreichischen und die schwedischen Zündhölzer nahezn verschwunden. — Japan beginnt auch die geistige Entwicklung der Indier start zu^ beeinflussen. Es gibt einen indisch-japanischen Ver- ein; die indischen Vläller nnd Zeitschriften beschäftigen sich sehr lebhast mit allen japanischen Angelegenheiten, und, wi> ans Kalkutta berichtet wird, siudet in der dortigen kaiserlichen Bibliothek die Literatur über Japan das größte Interesse bei den indischen Besuchern. Nachdem der nordanicrilanische Kongreß kürzlich beschlossen hat, den Territorien Arizona nnd Neu» Mczitu die Staatcneigenschaft zu verleihen, dürften in elwa 1'2 Jahren dem Sternenbanner zwei nene Slerne zngefügt werden. Bevor diese Gebiete nämlich als Staaten ausgenommen werden können, mnß die Vevöl° lerung eine Verfassnng ausarbeiten und dein Kongreß unterbreiten. Hat dieser sein Placet ausgesprochen, so mnß noch die Staatsregiernng gebildet werden, »vor-anf der Präsident mittelst Proklamation die Znlassnng verkündet. Arizona und Nen-Mexiko haben sehr große Ausdehnnng, jedes von ihnen ist größer als das König, reich Italien, aber die Bevölkerung beider Territorien ist noch wenig zahlreich, nnd beziffert fich auf 200.000 Köpfe in Nen-Meriko und 45li.000 in Arizona. TaMicmgleiten. — lEisenbahnwn.qe» für Aeroplane.) Im Lanfe eines Jahres hat sich der Flugsport so eingebürgert, daß Wettflüge beinahe so alltägliche Ereignisse, wie Pferde- oder Nadrennen zu sein scheinen. Den Bedürfnisseil des nenen Sportes trägt, wie „Die Welt der Technik" mitteilt, die englische Bahnverwaltung als die erste offiziell Rechnung, indem sie besondere Wagen zum Transport von Flugapparaten eingesührt hat. Ans 0er London and North Western Railway sind sie bereits in Betrieb. Sie besitzen die beträchtliche Länge von 15 Metern; ihre Breite beträgt 2,6 Meter nnd'ebenso viel die Höhe des Waggons. Rechts nnd links sind je zwei Türen von 1,5 Meter Breite und 1,7 Meter Höhe angebracht, anßerdem haben beide Enden des Wagens große Flügeltüren, so daß die Aeroplane von allen Seilen aufgeladen werden können. — Mn Brautstand von «i« Iahrcn.j Ans dem rumänischen Städtchen Braila wird ein gewiß einzig dastehendes Beispiel von bräutlicher Treue und KindeS-ergebenheil berichtet. Ein Brautpaar, das volle 60 Jahre auseinander gewartet hat, trat kürzlich znm Altar, nm endlich Mann uud Fran zu werden. Der Vräntigam zählte 85 Lenze und auch die Braut hatte bereits das 60. Lebeusjahr überschritten. Als Zwanzigjährige war Marie L. von Josef St. zum Weibe begehrt worden und verlobte sich mit ihm. Da ihr Vater aber von der Verbindung nichts wissen wollte, schwor sie, nie zn heiraten, so lange er lcbe. Die ewige Braut, wie man das schölle Mäochen schon nach einem Iahrzehnl der Wartezeit nannte, ahnte jedenfalls nicht, daß ihre Alls» dauer auf eine so harte Probe gestellt werden würde. Der hartherzige Vater erreichte ein Alter von 113 Jahren! Jetzt erst segnete er das Zeitliche nnd eine Woche später ließ sich das greise Brautpaar trauen. — lTer schiefe Turm lion Pisa.j Das Wahrzeichen der Stadt Pisa, der schiefe Glockenlnrm, neigt fich, wie Mefslingen festgestellt haben, immer mehr. Scit 80 Jahren hat sich die Neignng um beiläufig 5,5 Millimeter für jeden Meter vergrößert und die Achse des Turmes hat jetzt eine Neignng von 92 Millimeter lgegeil 86,5 Millimeter im Jahre 1629!). Daran sollen nicht nur Abgrabnngen schnld sein, die im Jahre 1839 znm Zwecke von Konstruktionsarbeiten gemacht wnrden, sondern auch das große Erdbeben vom Jahre 1834. Um das altehrwürdige Denkmal der Stadt Pisa zu erhallen, sollen alle notwendigen Maßregeln getroffen weroen. Vor allem wurde dao Länlen der beiden größten Glocke». „Afsunla" und „Eroeifisso", die zusammen 12.000 Pfund wiegen, eingestellt, und die drei kleineren Glocken dürfen nnr mit dem Hammer geschlagen, nicht aber geschwungen werden. — Der wellberühmte Glocken» türm von Pisa, um dessen Standfestigkeit man jetzt besorgt ist, erhebt sich östlich vom Dom freistehend uud stellt einen geneigten Zylinder dar. Er wurde von 1174 bis 1350 von den Architekten Vonannus alls Pisa, Wilhelm von Innsbruck nnd noch anderen Äanmeislern erbaut. Er war keineswegs von allem Anfang an fchief gedacht, sondern hat sich erst im Lause des Baues infolge des Nnchgebens des Nangrundes zur Seile geneigt, ebeuso wie seine weniger berühmten Brüder in Bo> lugna, die beiden schiefen Türme Asinelli uud Garisenda. Der schiefe Turm von Pisa steigt, von freien Säulen» arkaden nmgeben, in acht Geschossen aus. Im oberstell Geschoß befinden sich die sieben musitalisch gestimmten Glocken. Die Höhe des Turmes beträgt 54,5 Meter. Hoffentlich handelt es sich hier nm ein mit den raffinierten Millein moderner technischer Konstruktion zn behebendes Bangebrechen. Es wäre ein unwiederbringlicher Verlust, weilll nach dem ersten Eampanile ill Venedig nun auch der schiefe Turm von Pisa, in dem Galileo Galilei seine grundlegenden Pendeiversnche machte, einstürzte. — sDie Mückenplnssc in Paris.j Paris — und von Mücken geplagt? Fast möchte man es nicht glanben lind doch ist es Wahrheit, traurige Wahrheit, »vie das „Journal dcs D^bats" schreibt. Die Mückenplage ist au der Seine sogar so groß, daß ganze Stadtviertel davon befallen und ganze Hänser vom Keller bis znm Boden fast unbewohnbar werden. Die unglücklichen Mieter sind während mehrerer Monate gezwnugen, nnier Moskitonetzen zu schlafen, fo, als befänden sie fich in Venedig oder gar an den noch weniger schönen Orten der Welt, wo die Tsetsefliege uud ihre angenehmen Schwestern ihr Wesen treibeil. Immer wieder hat man in Paris das Auftreten der Mückenplage beobachten können. So wurde die Rue de Lnrembonrg mehrmals davon besallen. Die Mücken verschwanden erst, seitdem der Ententeich im Lnxeinbourggarten trocken gelegt wurde. Im Jahre 190! meldete der Professor Debove der Akademie für Medizin das Vorhandensein der Mücken in der Rue La Bottle nnd verlangte, unterstützt vou einer ganzen Reihe anderer Mitglieder de/r Ala» demie, energische Maßregeln. In diesem Jahre leidet besonders das vornehme Viertel am Park Moneean. Scholl stit Wochen müssen hier die Anwohner unler Netzen schlafen, nm in der Nacht Ruhe zu finden, nnd fie dürfen lanm hoffen, vor dem Herbst von den Quälgeistern befreit zu sein. Wenn die Mnlerarl, die Paris belästigt, nnn zwar nicht gerade da5 Schwarzwasser» fieber oder das gelbe Fieber verbreitel, wie ihre gefährlichen Verwandten, die Anopheles- uud Stegomyiaarten, so ist doch nicht ausgemacht, daß sie nicht andere Krank-yeilen übertragen. Die angestellten Untersuchungen haben keinerlei Anhalt darüber gegeben, wie die Nemen Qnälgeistei sich inmitten des steinernen Meeres der Großstadt fortbringen. Um aber die Hauswirte zu zwingen, bei der zuständigen Instanz nachdrücklich vor» stellig zn werden, hat man bereits den Vorschlag ge» macht, ali den von den Mücken befallenen Hänsern einen Anschlag anzubringen, dei sie als „Mückenhäuser" be» zeichnet. „Ja, da wird wohl nichts übrig bleiben, als ernst» hast an die Veralnng zn gehen!" sagte schließlich Doktor Merzbach mit einem Insligen Zucken um den Muud, „Vielleicht gestalten Sie, verehrtes Fräuleiu, daß ich Sie nach Hause begleite?" Und an Adele Brettschneider vorüber, die Augen wie zwei Kompotteller machte, schritten sie die breiten Sleintreppen hinunter. In dieser Nacht passierte es Lotte znm ersten Mal, daß sie nicht einschlafen konnte. Immer und immer mußte fie an Doktor Merzbachs sympathisches, offene? Gesicht denken--------und wie reizend liebenswürdig er zu ihr gewesen war. Von seiner Heimat hatte cr erzählt, von dem prächtigen Gut seiner Ellern an der holsteinischen Küste, — und nach so vielem, für ihn doch ganz Belanglosem hatte er sie gefragt, ob sie im Berns sehr angestrengt sei, wie der Lehrplan beschaffen, welche Stunden sie geben mußte------------- Ob er doch vielleicht ein wenig Anteil an ihr ucchm? Aber dauu ärgerte sie sich gleich wieder über ihre Torheil. Einzig und allein der Professor halle sie doch zusammengebracht — er halle ja den Doktor sozusagen gezwungen, ihr seine Begleitung anzubieten — und daß er sie gut unterhielt, nun, das war eben ge» settschaftlichc Gewandtheit, Formsache — weiter nichts? Jedesmal nach der Ehorprobe fand nnn cine extra Soluprobe für Lotte uud Doktor Merzbach statt — jedesmal brachte er sie nach Hause — nnd schließlich, als die Aufführung immer uäher heranrückle nnd damit der Schluß der Übungen bevorstand, da merfle Lotte, daß sie fich verliebt hatte — gauz rettungslos verliebt in den bildhübschen, reichen, von allen Seiten umschwärmten nnd begehrten Doktor Merzbach. ng seines flammenden Kopfes mit den >chmntzigen Fingernägeln, in den, heiseren Ans-rnfl „Bigorrah, ich wag's!" Ein tiefer Atemzug, halb Erleichterung, halb Be-forgnis, entrang sich Irenes Brust. Sie halle wiedernm einen Sieg errnngen, wnßte aber sehr wohl, daß sie erst im ersten Stadium der Kampagne stand. Nun der Brieftasche eine Zehnpsnndnote entnehmend, legte sie dieselbe in Magens empfangsbereitc Hand. „Nehmen Sie dies", sagte sie beim Hinreichen, „als die Vesicgelung unseres Kontraktes. Ihre erste Aufgabe ist uuu, mir ganz ausführlich die Gefängnis, disziplin zu beschreiben," die für die Mahl- und Arbeitszeiten bestimmten Stunden bekannt zn geben nnd wann schlafen gegangen wird." Anfangs zwar nngern und mit Widerstreben, im weiteren Verlauf sich jedoch für die Aufgabe erwär» mend, entwarf Magen eine sehr eingehende Schilderung der Zuchthausroutine, die harte Behandlnng, die Strenge der Strafen in den schwärzesten Farben malend und übertreibend, damit Irene den Eindrncl von der Aus-sichtslosigleit ihres Vorhabens gewinnen und von ihrem Plane abstehen möchte. Die beiden Zuhöreriunen dnrch-schanten aber seine Absicht. Dann ging er über zu der Beschreibung, wie mit Flinlen bewaffnete Wärter die Scharen mit gefällten Bajonetten, zur Arbeit führten, »vie jeder Sträfling, der von seinem Platze in der Reihe des Zuges oder in den Steinbrüchen heranstrele, anf der Stelle niedergeschossen würde; wie Tag und Nacht Patrouillen um die Maneru marschierten. Erzählte auch, wie an alleil Pnnkten Wachtposten aufgestellt wären — aus der Eisenbahnstation, anf den Wellenbrechern, an der Ehesil-Vuchl, vou wo das Festland zn Wasser nnd zn Land erreicht werden konnte. Und bei der Schilderuug der scharfen Achtfamkeit der eingeborenen Portländer, sich die feststehende ansgesetzte Prämie zu verdienen durch die Meldung, die znm Wiedereiufcmgeu eiues eutspruugeueu Sträflings sührlV, wurde Mageu gauz beredt. Mit ernster Aufmerksamkeit hörte Irene dem Wärter zu, seine erregten Züge scharf beobachleud uud den Wert eines jeden halben Tones in feiner raschen irischen Aussprache erwägend. Und als er schließlich mit einem triumphierenden Lanl endele, wie wenn er sie zu dem Bekenntnis Heraussordern wollte, daß Entfliehen aus diesem festvcrgilterten Käsig in den Bereich der Unmöglichkeit gehöre, legte sie wider alles Erwae-len nicht die leiseste Besorgnis an den Tag, elektri» sierte im Gegenteil den Zuchlhausaufseher uud setzte selbst ihre Zofe in Stannen durch die ruhige Beiner« kung: „Ich danke Ihnen herzlich für Ihre klare Dar» stellnng, nnd nun glaube ich auch, Ihnen zeigen zu könncn, wie sich die Sache arrangieren und anssühren läßt. Zuvor jedoch lassen Sie mich uoch ein paar Fragen an Sie richten. Sie sagten eben, daß die Sträflinge gezwungen wären, sich um 8 Uhr fchlafeu zu legen. Betreten die Wärter nach dieser Stunde je wieder deren Zellen?" Laibacher Zeitung Nr. 157. 1437 14. Juli 1910. — lDas Iiu°Iitsu der Ttimmrcchtlcrin.j Eine amüsante Episode aus deit Wahlrechlskämpse» der Lon. doner Slilllmrechtlerinnen erzählt der „Radical": Vei einein der kleinen Scharmützel, die den Schluß der Per» sammlungen der Frauenreclitleriunen zu bilden pflegen, wollte eil: „Policeluan" eine der lautesten und wil» desteu Ruferinnen im Streit mit sanfter Gewalt aus dem Saal entfernen, als diese plötzlich eine schöne athle-tische Pose einnahm und dem Hüter der öffentlichen Ordnuug sehr ruhig und sehr sicher zurief: „Rühren Sie mich uichl an, wenn Sie nicht so zu Boden geworfen werden wollen, das; Sie die Neine in die Luft fteckeu müssen!" Tie prahlerische Drohung machte dem her« lulisch gebauten Schutzmann nicht wenig Spaß; mit einem mitleidigen lächeln sagte er in geringschätzigem Tone: „Sie scheinen zu vergessen, daß Sie nur ein schwaches Weib sind!" — „Sehr richtig bemerkt!" höhnte die tapfere Frau, „aber wenn Sie es daraus au° tommen lassen, verpflichte ich mich trotzdem, Sie, den Niesen, nach allen Regeln der Kunst, das heißt meiner Kunst, zu werfen, daß Ihre Veine in der Lust zappeln »uissen." Der baumlange Schutzmann lachte stillvergnügt aus; die Sache begann ihn anfs höchste zu amüsieren und zu interessieren. Die Vorkämpserin der politische Äetätignng heischenden Damen lies; sich aber durch den Spott und das dachen des Beamten nicht aus der Fassung bringen; sie wurde jetzt vielmehr selbst spöttisch und ironisch nnd sagte, indem sie den Vertreter der heiligen Hermandad vom Kopf bis zu den Füßen musterte: „Im übrigen bemerke ich, daß Sie kaum mehr als 90 Kilogramm wiegen dürften; das freut mich um Ihretwillen sehr, denn wenn Sie schwerer wären, könn» ten Sie sich beim fallen leicht Schaden tun, was mir sehr leid täte." Das war dem Polizisten doch ein wenig zu viel; er fühlte sich schwer gekränkt und beschloß in seinem Sinne, dieser geschwätzigcn, kecken Tochter Evas einen kleinen Denkzettel zu geben. Ohne sich auf weitere Diskussionen einzulassen, packle er sie mit starker Hand bei den Schultern und schien sich selbst nicht »venig z» wundern, als die resolute Dame, die eben noch „den Muud so weit aufgerissen hatte", sich so ohne jede Mühe von der Stelle bewegen ließ. Das böse Nachspiel sollte aber bald kommen: die Frau ließ sich plötzlich leicht aus den Nucken fallen, zog den Mann zu sich herab, fiug 'hü mit ihren Beinen, die, sie wie zwei Sprnngsederu gekrümmt hatte, auf, ließ die Sprungfedern geschickt in die Höhe schnellen und bewirkte dadurch, daß der arme Mann ein paar Schritte weit geschleudert wurde, zu nicht geringem Erstannen des Publikums lang hinschlug und die Beine „wie Rettung suchend" in die Lust steckte. Man lachte in London nicht wenig über dieses Abenteuer. Die tüchtige Ii'u-Iitsu-Kampferiu war Frau Garrud, die sich schon lange mit dem Gedanken trägt, die, Granen durch sportliche Übungen sür den Kamps mit der Polizei stark zu machen. Lolal- und Provinzial-Nachrichten. Die «Glasbcna Matica» hielt gestern abends in Anwesenheit von etwa 3<» Mit» gliedern ihre diesjährige (38.) Hauptversammlung ab, bei welcher Herr Professor A. 5 t r i t u f als Vereins-Präses den Vorsitz sührle. Herr Prof. ^tritof kehrte stch un Verlause sciuer Ansprache gegen verschiedene Aus» slreuungen, denen zusolge sich der Verein in unHalt, baren Verhältnissen befinde, uud verwies auf die große „Nee, nicht wieder, wenn der Sträfling den Wärter nicht ruft, daß er vielleicht den Doktor haben will oder sonst etwas", erwiderte Magen verwundert. „Dann würde in solch einem Rufe nichts Ungewöhnliches oder Auffälliges liegcu?" „Manche von den Kerleil treiben's oft, nur um uns zu scheren und Mühe zu machen", gab Magen mit der Mieue der Enttäuschung zurück. Er war schlau genug gu erraten, daß ein Plan ausgedacht wurde, den er hernach praktisch ausführen sollte, und es ärgerte ihn, uicht herausfinden zu köuuen, wo sie mit ihren fragen eigentlich hinaus wollte, um sie niederzufcchteu, wie es «hm selbst paßte. Er wußte ja nicht, daß er sich in den Händen der Tochter des Mannes befand, der beim cng° llschen Gericht der geschickteste Jurist im Kreuzverhör gewesen war. Nachdem Ireue alles, was sie in dieser Hinsicht /,ll erfahren wünschte, vernommen hatte, da lenkte sie 'hn wieder durch plötzliches Soudiereu von der fährte „Im Gesängnishose —", forschte sie, „vor den Kasernen, doch innerhalb der Umfassungsmauern — wurden, meiueu Sie, während des Abends Wächter hin und her wandern — bis 10 Uhr vielleicht?" «Gewiß, ganz? Hausen und auch Zivilwachen in Dieust", lautete die Autwort. „Weun ä Sträfling nur wagen wollte, seine Nase in den Hof zu stecken, da wurde er sogleich lahm gelegt werden, wenn er sich mcht gleich beim ersten Anruf ergeben würde, und das wurde beim ersteu Schritte, deu' er tut, geschehen." Mit Mühe nur unterdrückte Irene ein Lächeln "ber die erfolgte Beantwortung, denu durch die falsche Uu,sassung des Zweckes ihrer Frage hatte er sich ver-"l"'' (Fortsetzung folgt.) Anzahl d.r Schiller nnd der Lehrer, ans die erfreuliche Zahl der zu öffentlichen Produktionen geeigneten An-slallszöglinge, auf die Konsolidierung des Gesangs» chores, ans die bedeutende Höhe des Geldverlehres, wei» ters auf den relativ günstigeu materiellen Stand des Vereines, auf den beträchtlichen Umfang der Vereins» edilionen sowie ans die vorzügliche Ordnung in der Vcr» > Wallung nnd auf die Angliederuug von vier Vereins» siliak'n. In allen diesen Pnnllen seien Marimalzifsern, bezw. ein noch niemals beobachteter Fortschritt zu ver» zelchuen. Des weiteren führte Herr Prof. ätritof aus, daß die, Musikalieu für das Jahr 1910/1911 schon zu Beginn des uächsteu Schuljahres fertig vorliegeu werden; er besprach das Unlerrichlswesen der „Glasbena Matica", wobei er jedoch mit Bedauern das Fehlschlagen der eingeleiteten Aktion erwähnte, wornach mit Hilfe des Landesansschnsses die Musikschule zu einem vollständigen Konservatorium ausgestaltet hätte werdeu sollen. Nachdem er das Konzerlwesen sowie den Stand des Vereinsarchivs in deu Bereich seiner Ausführungen gezogen nnd der stets zunehmenden Verwaltungsagenden gedachte, brachte er allen Fakturen, die dem Vereine Unterstützungen zugewendet halten, so der k. k. Regie-rung, dem krainischen Landesausschusse, der Stadt» gemeinde Laibach, verschiedeneu Geldinstituten uud Privatpersonen, weiters der Laibacher Presse für die Förderung der Vereinsbestrebungen, allen Ausschußmit. gliedern, namentlich noch dein Vereinslassier, Herrn Dr. Krevelj, dem Lehrkörper und dem Gesangschore seinen Dank zum Ausdrucke. Der künftige Ausschuß möge unentwegt au vollständiger Parteilosigkeil fest° hallen, die allein den weiteren Bestand des Vereines bedinge, Weilers müsse er eine entsprechende Finanzreform im Wege der Erhöhung der Mitgliederbeilräge und des Schulgeldes in Angriff nehmen. Sohin erstattete Herr Vezirlsrichler 5 ebre den Tätigkeitsbericht, dem wir folgendes entnehmen: Im Rahmen des Vereines bestanden 5 Sektionen; der Ausschuß hielt 15 Sitzungen ab. An der Mnsitschule wirk» tcn 17 Lehrkräfte (eine mehr als im Vorjahre); die Zahl oer ordentlichen Schüler betrug 41,6 (gegen 375 im Vorjahre) und 88 außerordentliche (gegen 112 im Vorjahre). Die Schulgeldbefreiungen betrngen im ersten Semester 1148 k, im zweiten 978 K. Am Schlnfse des Schnl-jahres fanden 3 öffentliche Echülerprooullioucu und 4 öffentliche Prüfungen statt. Der Verein veranstaltete zwei Konzerte in Laibach und ein Konzert in Agram; Weilers fand nnler seiner Ägide ein Kammermnsikabend statt. Der Gesangschor zählte 149 Mitglieder (02 Sopran» uud 31 Altstimmen,, 12 erste und 13 zweite Tenure, 14 erste uud 17 zweite Bässe). Die Subventiu° neu betrugen: vom Staate 4000 X, vom Lande 2400 X, von der Eladtgemeiude Laibach 3000 X, vou 12 Geldinstituten zusammen 540 K, von Privaten 38 X 20 !>. Die Mitgliederzahl beziffert sich mit 751 (8 Ehrenmitglieder, 56 Gründer, 370 Mitglieder in Laibach und 31? Mitglieder außerhalb der Stadt). Dem Kassaberichte des Herru Dr. Krevelj zu-folge betrugen die Einnahmen 49.719 X 89 1» (darunter Mitgliedcrbeiträge 3032 X 90 b, Musilalie» 1935 X 6 1,, Subventionen 9400 X, Spenden und Legate 9578 X 20 !>, Konzerte 4315 X 92 li), die Ausgaben 50.501 X 48 I> (darunter Lehrergehalte 21.611 X 96 !,, Konzerte 3216 X 78 1i). Es ergibt sich daher eiu Abgang von 781 X 59 k. — Der Voranschlag pro 1910/1911 weist Einnahmen in der Höhe von 33.570 X uud Ausgaben im Betrage von 48.000 X, also einen Abgang von 14.430 X auf. — Das Reiuvermögen beziffert sich mit 81.889 X 88 1i; da indes der Verein für die Rnhegenüssc der definitiven Lehrer garantiert, die fchon jetzt 6400 X ausmachen, was bei 4^ iger Verzinsung einem Kapitale vou 160.000 X entspricht, so ist der Pensiunsfouds um rund 80.000 X' passiv, so daß der Verein eigentlich kein Reinvermögen besitzt. Der Pensionsfonds wird derzeit ausschließlich ourch monatliche Beiträge der Lehrer dotiert und belauft sich auf 3593 X 13 ii. Eine der ersten Aufgaben des tüns» tigen Ausschusses müsse es seiu, den Lehrerpensiuus» funds sicherzustellen. Alle Berichte wurden ohne Widerrede zur Kennt» uis genommen, auch wurde über Antrag des Herrn Rechunngsprüfers Eolnar dem Vereinskassier, Herrn Dr. Krevelj, sür die musterhafte Führung der Geld» gefchäfte der Dank votiert, weiters den, Ausschüsse das Absolulorium erteilt. Vor der Vornahme der Ausschußwahlen erklärte Herr Prof. ^trilof, daß er unter keinerlei Uni» ständen mehr das Präsidium des Vereiues überuehmen könne, wie er denn anch im Herbste die Obmauusslelle beim Gesangschor niederlegen werde; des weiteren brachte er die Ablehnung einer Wiederwahl seitens der Herren, Regierungsrat Dr. Franz Telela uud Bezirksrichler Alois /iebre zur Keuutuis. Es wurde sohin durch Zuruf über Antrag des Herrn Landes» gcrichtsrates Mil«inski Herr Dr. Vladimir Nav -n i h a r zum Vcreinspräses gewählt, während dem Aus> schusse nachstehende Herren angehören: Schnlral Direl» tor Dr. Ianko Bczjak, Professor Anton Ier»i> novie, Landesgerichtsrat Franz Kobler, Nota« rlalskandidat Dr.' Joses K r evelj, Gerichtsauskultant Aulon Lajovie, Musealdireltor Pros. Dr. Joses M antunni, Landesgerichtsrat Franz Milöinski, Bezirksrichtcr Dr. Franz Mohori^, Regeuschori Slanlo Premrl, Dr. Vladimir Rude/., Pfarrer Pater Hngolin Sattner und Advotaturstonzipicnt Dr. Jaul» 2 i r o v n i l. Rechnungsprüfer sind an Stelle der abgetretenen Herreu Ianlo Eolnar und Ivan Spclichal die Herren Knisic und Pibernil. Herr Dr. Ravnihar dankte für seine Wahl zum Vereinspräsidenteu und erklärte sodann, daß die Ansgestaltnng der „Glasbena Malica" zu eiuer Schule mit akademischem Charakter uichl außerachl gelassen werden dürfe, zu welchem Zwecke an die slovenische Öffentlichkeit behufs Aufbringung der erforderlichen Geldmittel appelliert werden muffe. Weilers betonte er die Verdienste des gewesenen Vereinspräsidenlen, Herrn Prof. Hlritus, der die Leitung des Vereiues in kritischen. Zeiten übernommen, und ihr dann alle seine Mnße-stnnden geopfert habe. Er beantragte unter lebhafter Zustimmung uud Händeklatschen die Wahl des Herrn Prof. ^tritos zum EhrenmÜgliede des Vereiues. var den Herren Dr. Detcla uud ?ebrc, für deren ersprießliche Tätigkeit der Dank der Versammlung ausgedrückt woröeu war, stellte Herr Dr. X. irovuik zwei Resolutionen, mit deren erster der Ausjchuß beauftragt wurde, der Frage der Erhö-hung des Schulgeldes iu dem Sinne nahezutreten, daß durch das Schulgeld die Gehalte für die Lehrerschaft gedeckt würden, während die zweite Resolution die An« stclluug eines bezahlten Kassabeamten anregte, wobei selbstverständlich dem Vereinskassier das freie Dis> ponieren über die Geldgebarung gewahrt bliebe. — Beide Resolutionen wurden einhellig angenommen, wo» mit die Versammlung ihreu Abschluß fand. Ostern auf dem Monte Caniu. (Fortsetzung.) Das folgende Stück des Hanges ist das Steilste, was ich je mit Skieru hinaufgegangen bin. Hoch oben rücken die Italiener immer Weiler vor. Schlögl kaun, ziemlich gerade ansteigen, sinkt aber trotz der Reifen, immer tiefer ein. Er fördert mit jedem Schritt ganze Mengen von Schnee, der auf deu Reisen hasten bleibt, aus den Löchern, die er getreten hat. Mir geht es noch schlimmer. Weun ich auch weniger tief einsank, so mußte ich immer mehr uud mehr hin und her traversieren nnd die Zick-Zacklinieu wurden immer enger- dazu trat mail immer Schneescholleu los und glitt wieder seil-wärls ab. So wurde es fast halb 11 Uhr vormittags, als wir zu den zwei Herren kamen. Die Führerpartie war schon früher umgekehrt, uud halle den Aufstieg ausgegeben. Die Herren aus Trieft, erstklassige Hoch» touristen, denen als ersten der Spranjeausstieg auf deu Moutasio führerlos gelungen war, hatten anch den Plan fallen laffen, den Gipfel anzugehen. Hanplsächlich des» halb, »veil bei den Schneeverhältnissen die zur Verfü-gung stehende Zeit uicht ausreichend gewesen wäre. Schweren Herzens mußteu auch wir eiuschcu, daß der Berg uns heute abgeschlagen hatte. 900 Meter Höhen» diffcrenz hatten wir überwunden, kaum 600 hätten wir noch zu bewältigen gehabt. So machten wir es uns denn hier beqnem. Von dein einstöckigen, aus einem Sockel ruhenden Häuschen sah nur der Giebel heraus. Es lag hier wohl an 4 Meter — meist frisch gefallener — Schnee und kalt war's trotz des hellen Sonueuschemes. Wie schmeckte jetzt eiu warmer Tee, der mit Hilfe deK Aluminiumlochers rafch hergestellt war, uachdem die Schwierigleil einer passenden Ausstellung unserer Küche mit Hilfe der Ski glücklich überwunden worden war. Von dem höheren Standpunkt war nun auch die Aus» ficht eine weitere: die ganze Triglavgruppe lag vor uns im Osten. Der Mangart, eine Niesen kuppet, rcliommierl. Laibacher Zeitung Nr. 157. 1438 14. Juli 1910. von hier geseheu, eiu wenig; t'ühn loir von jeder Seile, ragt der Grat des Jalovee in die Lüfte, »ur der Pri»! sanik zeigt feine zahnlfte Seile, doch da er von den! Sonnenstrahlen voll getroffen lvird, kann er sich rühmen, das weißcste Kleid von allen Zu tragen. Trotzig blickt oer Suhl Plaz uns entgegen. Schroff und ab» weisend gegen jeden, mag er anch die winterliche Decke nicht gerne nehmen. In wenigen Nissen hastet nnr der Schnee. Zum Schlüsse der Triglav selber. Nach Westen hin bereichert der Monte Sart das Bild, ganz drüben die Verge der Karnischen Alpen. Die beiden Herren find indessen abgestiegen, nicht ohne uns zu einem Be» suche in der Neveahülle eingeladen zn haben. Auch wir rüsten zum Anfbruche. Da das letzte steile Stück, das wir zurückgelegt hatten, weder meinen Freund znm Schneelreten noch mich zu einer Abfahrt lockte, kamen wir auf die ingeniöse Idee, aus meinen Skiern uuter Zuhilfenahme von (hurten und dergl. einen Schlitten zu konstruieren, der cinch nach wenigen Minnten fahrbereit dastand, beider zeichnete fich die Maschine — wie oft bei Luftschiffen — mehr durch „feine Linienführung" als dnrch Verwendbarkeit aus. Bei der Belastung von Zwei bepackten Passagieren sank er tief ein nnd die breiten Rucksäcke, die den Schnee pflügten, nahmen dem Vehikel vollends die Fahrt. So gaben wir diese Methode auf. Nun versuchte ich es mit einer Abfahrt, die mich, von einigen nicht ganz freiwilligen Unterbrechungen abgesehen, rasch bis zum Frühstücksplatz brachte. Aber sehr genußreich war der Spas; bei dem liefen Schnee und der geringen Mauuvrierbarkeit gerade nicht. Etwas lang» sanier, aber recht sicher, kam Schlögl hergestapft. Nnn ging's den Satte! bergab. War der Schnee oben weich gewesen, so war er hier überdies pappig wie Meister. An jedem Beine hingen unförmliche Kluiupeu. Statt einer fchönen Abfahrt gab es sogar abwärts eine Schncelreterei. So ging es langsam weiter. Wir hatten geraoc die halbe Höhe hinter uns, als wir in den Schalten des Berges kamen. Der Schnee wurde hier »besser, schließlich recht gut. beider uahm auch die Steile des Terrains uud der Waldbeslaud so zu, das; mit dein schweren Gewicht am Nucken nnd von der durch Tre-terei verursachten Ermüdung die Bremsschwünge und Bogen recht matt ansfielen uud es zahlreiche Stürze aab. Jedenfalls nehme ich auf eine folche Tonr im nächsleu Jahre statt meiuer langen Norweger kürzere Lilieufeloer mit! Wirtlich im Saus ging es über die letzte Stufe hinab und lautlos glitten die Skier über den feucht salzigen Echuee, der die Alm bedeckte. lSchluß folgt.) — r Teassenrevision in Verbind»ng mit der Staliouskummisfion an die Landeoregicmng in Laibach übermittelt. Die Amtshandlungen werden derart eingeleitet, das; nach Abschluß der Kommission sür die erwähnten, auf krainischem Gebiete liegenden Strecken in unmittelbarem Anschlüsse hieran die gleichzeitig angeordneten Amtshandlungen hinsichtlich der vom Gorzer Landesansschnsse verfolgten Fortsetzung des Bahnprojektes, n»o zwar von der kraiinsch-küstenländische» Landesgrenze znr Station Santa Lucia-Tolmeiu der Slaalsbahnlinie Aßling» Trieft durchgeführt »oerdeil tonnen. " sAuo der Praxis.) Es begründe! leine Außer» achllassuug der nach H !29? a. b. G. B. gebotenen ge» wohuliche» Anfmerksanlkeil, »venn ein Eisenbahnfahr» gast fich bei der Einfahrt in feine Neslimmnngsslalion von feinem Sitze erhebt und, um den Wirlungen eines Rückstoßes vurzubeugeu, sich mit der Hand an die Wandfläche seines Abteiles derart stützt, das; der Daumen aus den Spalt der sich nach cmßen öffnenden, im gegebenen Zeitpunkte geschlossenen Tür zu liegen kommt. Dem Kläger wurde der Danmen geqnelscht, als er sich bei der Einfahrt in die Station aufstellte uud die rechte Hand in Kopshühe an die Längswand des Abteiles etwa 20 Zentimeter von der Tür anlegte, wobei ihm durch einen starten Ruck die Hand von der Tür abglitt nnd uiil dem eineil Finger in den Spalt der vom Kondnllenr geöffneten Till geriet. Die bcklagle Bahn behauptete Selbstverschnlden. ' —r. " l Markt gebracht wurden, weswegen die Preise der Lebensmillel hoch bleiben/ Nunmehr wurde der Vormarkt abgeschafft. Für einige Konsnmenleu entfällt hiednrch nur die Auuehmlichkeil, fich auch au Tagen vor dem eigentlicheil Markte Lebensmitlel beschaffen zn können- anderseits aber wird dnrch diese Versügnng wenigstens teilweise dem Anwachsen der Teuerung gesteuert. Die Greislerinuen sind über die Abschafsnng des Vormarkles erbost, denn ihrer Aussage zufolge habe» sie auf dem Vormarkle den schönsten Gewinn erziell. An Marlttagen werden sie fortan bemüßigt sein, »lit einer größeren Anzahl von Verkäuferinnen zn kon° lurriere» nnd den Verkauf ihrer Artikel uicht mehr zurückzuhalten, was beides die Preise einigermaßen regulieren wird. — iEilljumpfllngsallicitcn im Grubcrtanal.) Der Bagger steht wieder nnler Damps. Er ist seil eiuigen Tagen in der Nähe der Eiseubahubrücke aufgestellt uud verrichtet tadellos uud ungestört seine VerliefungZ. arbeiten. Das ausgehobene Schollermateriale wird dnrch die aufgestellte uud bereilslehende Wagenreihe nach An» süllung entgegen weggeleilet uud aus die Schnllwälle befördert. Trotzdem seit der Iuauspruchnahme dieses sremden Perliefnngsapparates der Fortschritt im Flußbette — d. i. seil siiuf Wochen — ein merkbarer ist, hat es bei näherer Betrachtung doch den Anschein, als ob für eine raschere Bewältigung der genannte» Arbeiten in diesem Kanal noch ein zweiter Bagger nötig wäre, lim die Vertiefuug zu beschleunigen. Soviel bis jetzt betannt, wird diese Arbeit in der Strecke: Eisenbahnbriicke-Ulllerkrainer Brücke wegen des weichen und felsenlosen Grundes ungestört vor sich gehen, Weiler hinans muß der Bodeu erst untersucht werdeu. — Die übrigen Arbeiten befinden sich im folgenden Stadium: Derzeit sind im ttanal von der Ortschaft Stephansdorf bis zu den Wehren am Brühl alle Geleise — samt den nötigen Wechselgeleisen — gelegt. Von der Land» wehrkaserue bis znm Wasferwehr läuft längs der linlen Steinmauerwand nnlerhalb der Grnberflraße ein getrenntes Geleise, auf welchem seil zwei Wochen die am Brüh! ausgelagerten Steinmassen ans den eisernen Wagen miltelst der kleine» Dampfmaschine zn den Bewngrubcn unter dem Bahndamm befördert werden. Ans einem zweiten Geleise wird das Stein-, bezw. Schotlermateriale zu der Schotterreiuiguugsmaschiue geführt, dorl das Gerölle entfernt nnd der branchbare Teil bei der Betonmischung verwendet. Derzeit konzentriert fich in dieseni Kanal die Hauptarbeit bei der Herstellung der Vetouwäude nnterhalb der Grnber-straße, wo die Beton» und die Schotlerreinignngs-maschine arbeiten. Die Beseitigung der alten steiner. nen Wand sSlützmaner) und die Herslelluug der Grube» schreitet rasch vorwärts; uur herrscht da eiu Arbeitermaugel, der deu allgemeiueu Forlschritt alls der gauzeu Strecke behindert. Die abgetragenen Steinplatten werden bei Errichlung der Belonwände als Unlerlage verwendet. Günstige Witterung vorausgesetzt, dürfte die Betonierung der rechten Userwand bei ge° »iigeildem Arbeilermäteriale im Lanfe vo» zwei Moiialen fertiggestellt sein, worauf die gleichen Arbeiten am linke» Ufer beginnen werden. Behufs Negelnnq des Wasferablanfes' bei einlrelendem Hochwasser soll lünflighm dnrch das ganze Bett ein entsprechend tiefer Graben hergestellt werden, der die Wasfermeuge aufnehmen und die übrige Bellfläche trocken lafscn wird, wo- durch die Arbeiten auch zn solchen Perioden ungestört fortschreite»! werden. Die Sprengarbeiten werden von Zeit zn Zeit behufs Zerstörung des felsigen Bodens ihren weiteren Lanf nehmen. Die Ansgrabnngen nnd Entfernung der alten Sleinwand sind bereits nahezn bis zur Unterkrainer Brücke gelangt. Bisher ist am Brühl die Zufuhr des Eleinmaterials ans Podpe« etne über den Bedarf hinreichende. x. iDcm Kinderschllj). uud Fürsorqevcreiuc in Idrin) habe», Dr. Milan Papex, f. k. Bergarzt, und die „I^Nll^Iiu lri'linilinLll in pos^ilnicll" iu Idria je eine Spende von lO lv zngewendet, wofür der Vereins' ausschuß bestens dankt. ^ iImtcrvcrsnmmlung.j Der sloveuische Ze»tral» bienenzüchlewerein in Laibach veranstaltet dnrch seinen Vertreter, Herrn Oberlehrer A. Likozar, Sonntag, del! !7. d. M., nm A Uhr nachmittags eine Imkeroer-samiulung im Schulhause in Vanjalola. Das wird in jenen Gegenden die erste derartige Versammlung sein. — jVon der Erdbebenwarte.) Gestern morgens um 9 Uhr 33 Minute» 10 Sekunden Beginn einer Nahbebcuauszeichnung. Maximum von 15 Millimetern »m 9 Uhr 34 Minnten 25 Sekunden. Ende 9 Uhr 36 Minuten. Herddistanz bei 300 Kilometer. N. — iPlnhmusik.j Programm für henie (Siernallee) um 6 Uhr abends: I.) Nnpprechi: „Aus eigener Krofl", Marsch. 2.) V. Gade: Nachklänge von „Ossian", Ouver. türe. 3.) Th. Christoph: „Lustschlösser", Walzer. 4.) E. d'Albert: Phantasie ans der Oper „Tiefland". 5.) Lalak: ,.Inbel°Gavolle." 6.) Liszt: Erste »»garische Rhapsodie. '^ >Im Vlettroradiographen „Ideal") >vird i» der gegenwärtigen Serie der Besuch Seiner Majestät des Kaisers in Bosnien gezeigt. Die trefflich ausgeführten Lichtbilder lafsen uns Seine Majestät bei Ihrer Anluusl am Vahnhose in Sarajevo, beim Vesnche in Ilid/.e, beim Ein- und Austritte in die Domlalhedrale sowie vor der ihrem Kaiser huldigende» Killderschar mil großer Deutlichkeit uud sprechender- Nalurtreue sehen^ Das fesselnde Programm, das auch im übrigen viel Interessantes bietet, ist nur noch heule uud morgeu zu seheu. - e Unterseeboote an der Abwehr mitwirken. Scharfe Schießübungen nnd Torpedo.Laneierversuche briugen dann bis 11. September die heurigen Hauplmanöver unserer Flotte zum Abschluß. Im Übnngsprogramul Ipielen diesmal die Unterseeboote, die bei nns znm erstenmale an Geschwaderübnngen teilnehnlen, eine große Rolle. " lMifselaien eines Stiers.) Am Unlerlrainer Vahnhose lonrde vorgestern ein Stier answaggoniert, dem uiail die Angen zugebnnden hatte nild der über» dies eine» Nasenriüg ting. Das Tier wars die drei Mä»ner, die ihn an den üblicheil Seilen führen wollten, zu Buden und rannte suhin anf die Bruuudorser Straße gegeu Kobis Holzplatz. Hiebei befreile es sich von der Angenbinde, trieb dann die Passanlen nach allen Wind-richlnngen anseinalider, beschädigte einen Gartenzaun nnd wars einige Personen zn Boden.^. Ein Mädchen mnßle ihren roteil Souuenschirm wfMerfen llnd sich auf den Goiovee flüchten. Der Stier gelangte sohin ill einen Garten, wo eben einige Arbeiter eine Rnhe-Pause hielten; sie mußten schleimigst Reißaus uehmen, während sich eiuige Knaben rasch anf die Bäume retteten. Als endlich der Stier zn einer Qnelle kam, löschte er dort zunächst seinen Durst lind ruhte hierauf ein wenig aus. Hiebei gelang es einem beherzten Ma»ne, ihm das Seil so knnstgerecht über die Hörner zu werfeil, daß er trotz des heftigsten Widerstandes nnter Mithilfe der herbeigeeilteil Verfolger nnd gehörig verwahrt an seinen Bestimmimgsorl abgeliefert werde» ko»»te. Vor dein Stiere fuhr ein Wachmann aus einem Fahrrade, uui die Passauleu zur Vorsicht zu ermähnen. Von den zn Boden geworfenen Personen hatte keine eine nennens. werte Beschädigung erlillen, — lEchwer verletzt.) Die 44 Jahre alte Fabriks-arbeiterm Anna Srnjak wurde am 9. d. M. in der Cvinnfabrik in Laibach von einein dortigen Arbeiter mit einer Eisellstange über den Kopf geschlagen. Man brachte sie in schwerverletztem Zustande ins Landes» spilal. 2. — sTod eines mnstcrhaftcn Dienstboten.) Im städ» tischen Gräsin Stubenbergschen Arme»hanse verschied gestern im hohe» Alter vo» 92 Jahren die ill der Stadt wohlbekannte Stadlarme Margarete Krhi». In Groblje bei St. Äarlhelmä in Unterkrain geboren, kam sie als junges Tieustmädchen im Jahre 184? nach Laibach, wo sie über ein halbes Jahrhundert lang als treuer und fleißiger Dienstbote diente, bis sie durch hohes Alter Laibacher Zeitung Nr. 157. 1439 14. Juli 1910. gezwnn^cn war, ihr^i Pustcn aus,',n^'ln'n. Sic war seil 4. Iänncr 1850 9.1iilqliod der Maru'nbrlidl'rschiisl, die ihr hrul,' um 3 Ul)v nachmillmp ein chrl'nvoll^ Begräbnis besorg. ^«'—. — lAcruu.qlülit.j In Oüttl.'nih, V^irk wotlschoc, verunglückte der Vcsil;rr Lconhard Grniizcnit dadurch, daß il)in ein schwerer Ta'^eklotz auf deil liul'eu Fuß siel uud ihn brach. Grnn^'nik wurde ins ^audesspital nach Laibach überführt. ^. — l^'islhdiede.j Ani 13. d. Vi. wurdeu die italieui» scheu Zici-selarbeiter Alois Pilicco uud Josef Guberi ^n der Nähe des Fischzuchtteiches des (trafen Auerc'perq iu Traqa durch die Gendarmerie beim Fisch» und Krebseudiebstahle ertappt. Veide lunrdeu verhaftet und 5em Vc,^irl^qerichte i,l Laibach eiuqeliefert. X. — lU>crhaftu».q.j Am 13. d. M. nnirde der 34 Jahre alte, nach Iaucheu, Bezirk Stein, zustäudiqe und schon mehrmals abgestrafte Taglöhner Andreas Kovaö durch die Gendarmerie in Vrnunoors verhaftet uud dem Landesqerichtc in Laibach eiuqelieserl, loeil er dringend verdächtig ist, in Gesellschaft des ^aglöhners Valentin Sruvu- dem Besitzer Franz Noval' in Imenje uud Alois Iavor^ek in Ünter-Tnfstein Effellen im Gefamüverle von 213 l<, Weilers einein Besitzer in Vcsee bei 30 Kilogramm Vlichlveizen gestohlen zu haben. ' ' X. " l^iuen .^ahn entwendet.) Dem Besitzer Friedrich Ku-ir an, Brühl wnroe am 12. d. M. nachts ein dort» selbst angeletleter Kahn entwendet. '"' <3>crloren.j (5ine Zehn kronen note. " l^cfnnden.j Eine filberne Uhr samt Kette. — 3 ^!2^ ^Z .^, ^ ! Ansicht U"Z c? K3 LZ^k^ "^'" de« Himmels ^ 3D ,., 2 U. N. ^ 786 4 210 S. z. start ! bewältt " i) U.Av. 7^7-0 15-7 windstill » 141 7 U. F. ^73li «> 12-8! ' ! Nebel > 2-1 Das Tagesnlittel der gestrigen Temperatur beträgt 17-0«, Normale 19 7°. Gewitterregen mittags und nachmittags. Seismische Berichte uud Vcobachtuugru der llailinchcr Erdbebenwarte (Ort: Gel'.nide der l. l. Staat6°Ol)errl>llIschule.) Lage: Äiördl. Breite ^l!°03'; Östl, Läuqc von Greenwich !4"3l'. Beglnn ? « Herd. "« .^.^. ^- N>?D ^Z ^ .^ distanz ^- ZZ IS ^U^ ^^3 Z >2^ ^3 «Z ^E^" ^2 8 >"3? ^V? ^" V «ß-llM u I» » ll NI » ll m » d III » ll m ^ i:^. bei 300 08 33 10 09 33 55-----------09 34 25 09 3« I. l (15) 13. 220 09 34 12-------------------------------------09 44 V > Be bcnderichtc: Am 6. Juli gegen 23 Uhr** starler Stos; in Calitn (Avctliuo), — Am 7. Juli gegen 2 Uhr 15 Mi. nuten uud 4 Uhr Stöße in Umbrirn. — Am tt. Juli gegen 2 Uhr starker Stoß in Calitri, — Am 9. Juli gegen l0 Uhr 30 Minuten eiu Stoß in Belluuo; gegeu 21 Uhr 45 Minuten Nahucbeuaufzeichttunn. ii, Rucca di Papa. — Am 10, Juli gegen 3 Uhr leichter Stoß in Tiriolo; gegeu 3 Uhr 30 Minuten Stoß in Umbricu. — Am 11. Juli gegen 0 Uhr 30 Minuten Nllhbel'cnaufzcichllung in Trieft; gegeu 19 Uhr 5i0 Minute» zwei wellenförmige Erschütterungen in Loitsch. Bodenunruhe: schwach. * (ts bedcilic!: !<' — dreifache? HoriMitalprndl'l uo» Nrhcur-EHK'lt, V — Milrolcismligrllpl) ^iccntiiii, W ^ Wicchcrl-Pl'üdei, '^ Die Zeir dis !i4 U!,r nezä!,lt, Photoarnphijche Apparate für Dilettanten. Wir mpfehten alleu, die für Photographie, dielen anregeudsten uud evon jedermann leicht zu erlernenden Sport, Interesse haben, das seit 1854 bestehende Spezinlhauö photographischcr Bedarfs--artikcl der Firma A. Moll, !. u. l. Hoflieferant, Wien I, Tuchlaubcn 9, und die Durchsicht ihrer illustrierten Preisliste, die auf Wunsch unbcrcchnet verschickt wird. (2!i55u,) 6 Hoher Nesnch in der Iaa.dausstellung. Se. k. u. l. Hoheit Erzherzog Franz Ferdinand d'Este zeichnete bei seinem letzten Besuche in der Iagdansstcllung auch dcn Ausstellnngs» Pavillon der bekannten Firma Maggi durch seinen hohen Be» snch aus. Bei dieser Gelegenheit sprach sich Se. l, u. k. Hoheit über die Erzeugnisse dieser Firma, die ihm auö eigener Vcr-Wendung gut bekannt sind, sehr lobend ans. (2521,) Ansere Mtmchel. bückp,^üi)° !!'""^ Einrichtung boi ilns, sind anch die Post. öst?rreicl^.?^^""' 5" Neujahr erscheinen, eine spezifisch Anno N'? ^iifuliruug. mit ihren genüitlichen Witzen, die schon ""'l" """" "'' lieute. So unscheinbar a^r. i, ^ 1 !' d,e alljährlich zu Neujahr vou den Briefträ-es d.^ '^s^llus gctrageu werde«, anch sein mögen, so ist verein d.r, >" w^"'' "uc kleine Statistik dieser vmn Reichs-Wip iv lin.?"/^, ""^ Tclegrapheubedicnsteten Österreichs, festzustellcl'' ""^'« ^^> herausgegebenen Posibüchel einmal in« i,?^!^n erscheinm in einer garantierten Mindestauflage l^ ^ Millionen Exemplaren und umfassen außer dem Um-d?,^3 """' ^'^°" "°" "wa 24 Seiten. Bei ihren, beschei-mäti?/^"^ "°" ^ X 18 Zentimetern hat ein fixer Mathe-3en . ^"p"^"^""' '"liält die Papierrolle, wenn sie 36 2100, ^'"l lst. eine Länge von 2.1M000 Metern oder würd/ ^'^ ^'". Schnellzug, wenn er ununterbrochen fahren wurde, wurde, um tne Länge dieser Papierrolle zu durchmesscn, bei einer durchschnittlichen Geschwindigkeit von 60 Kilometern per Stunde also nicht weniger als 1'/« Tage brauchen, sie zu durcheilen und die ganze Papierrolle aufgerollt, würde die Kleinigkeit der Strecke von Wien nach Paris oder von Wien nach R?m weit übersteigen. Um sich selbst eine kleine Vorstellung von der Grö')e einer Auflagezisscr von 1'/, Millionen Exemplaren zu machen, vergegenwärtigt man sich am besten, welches Porto die Masscnvcrsendung einer solchen Auflage erfordern würde: zu drei Heller per Stück, als Drncksache, wäre ein Portobetrag von nicht weniger als 45,000 X dazu erforderlich. Ein Fa-milicnblatt, das einmal ein Preisrätsel in dcn Postbücheln erscheinen ließ. um Adrcsjcumaterial für Probcorrsendnngen zu erhalten, erhielt nicht weniger als zirka 100.000 Rätscllösuugen. Der Rcichsucrein der l. k. Post' und Tclegraphcnbcdieusteten Österreichs, Wien, IV.. Mittersteig Nr. »ll, hat diese Idee auf. gegriffen und in dcn letzten Postbücheln ebenfalls Preisrätsel eingeschaltet, die bewiesen, welches ungeheure Interesse in brcitcn Schichten der Bevölkerung dm Poslbüchcln entgegengebracht wird. Ungeheure Stöße von Nätsellösuugen lagen dem Richter» lollcgium vor, das sich mir schwer nnd nach monatelangcr Arbeit durch all das Wirrsal hindurch arbeiten konnte. Es ist selbstverständlich, daß die Insertioncn in diese« Postbüchcln geradezu die teuerste existierende Inn sertionsgelegcnhcit bilden, und da der Reichsvcrcin nur di? Anzahl von höchstens 4 bis 5 Seiten für Inserate in den Postbücheln znr Verfügung stellt, sind dieselben trotz des horrenden Preises seit vielen Jahren von fast immer den gleichen Firmen belegt. Diese Firmen gehören durchweg zu den größten Inserenten, denn nnl, solche sind imstande, einen, wenn auch noch so bescheidenen Raum mit Inseraten in diesen Postbücheln zu bezahlen. Man darf kühn behauptn, daß wohl in der ganzen kultivierten Welt lein teureres Rcklamenmittel vorliegt, als in dcn Postbüchcln, was dic vieljährigen Insertioncn der größten Firmen in denselben beweisen, und gibt es wohl anch leine wirksamere Reklame. Wer die Einführung der Postbüchcl nnd ihre Popularität kennt, wird gewiß begreifen, wenn wir behaupten, es gibt gar leine Reklamemoglichteit, die in gleicher Weise einen Namen, eine Märte, einen Ort, sei cs cin Kurort oder ein Ort der Knnst uud Industrie odcr einc Ware bei «us in Oesterreich so mit einem Schlage bekannt machen kann, als das Postbüchcl. 2534 Laibllchei Zeilnng Nr, 157, 1440 _____________________________________14, Juli I»IN, Kurse au der Wiener Börse (nach dem offiziellen KurMattej vom 13. Juli lM0. Die notierten Knrfe verstehen sich in Kronenwähruna. Die Notierung «amtlicher Älti?n und der „^weisen lios?" versteht sich vrr «tu«. Geld War>> «llgemeine Staatsschuld. Einheitliche Rente: «"/, lonver. steuerfrei, Kronen (Mai-Nov.) per Kasse . , 94'15 94 « dettu (Iänn.-Iuli) per Kasse V4 i!> 94 »:> 4-L«/„ ü. W. ülutcu (Febr.-Aug.) per Kaff......9? 7« «7-90 4 2«/« ü. W, Silber (April Okt.) per «alle......s? 7<> »7 90 »860er Slaatslus 500 st. 4",„^0« 50 17» 50 l86Uer „ 1«0 fl. 4°/„ -^37- 24»— l8«4er ,, 10« fl. . . 3s4'- 23«-- 18«4er ,, 50 sl. . . Illl4 - 330 — Dum.-Nfandbr. il 120 fl. 5°/„ ^U7 - 589- Vtaatsschuld d. i. Reichsrate vertreteneu König» reiche und Länder. hfterr. Guldrcnte steuerfr,. Gold per Kasse .... 4>>/, lie »0 «17 60 Österr. Rente in Kronenlv, stfr., per Kasse.....4"/» 94 10 95-30 dettu per Ultimo . . . 4"/„ S4 1« 94-30 vst. Investition«-,Rcnte, stfr., KL. per Kasse . . ll'/i°/» 84^20 «4 40 Vislnl>llhn>3/<°/o nü'Ak 117-35 Galiz. Karl Ludwig-Äah» (biv. Stücke) Kronen . . . 4"/<> 94 4H 95-4>> 5!udolf-Vahn i» Kroucnwähr. stcucrfr. (div. St,) , . 4«/„ 94 93 95 90 lljorarlbergcr Bahn, stfr., 400 und 2000 Kronen . . 4°/« 94 25 9b 25 Hn lllllll»schuldotllch«lbnngen ndgeftlmptllt liflnbllhn'^kti« «ilisnbcth-B. 2M>fl. KM. 5V<°/<> von Kr.....449 - 452 - detto 5'lnz-Äudweiö 200 !l, ß. W. S. b'/<°/„ .... 420 — 423 2» detto Salzburn-Tirol L0U sl. ü. W. S. ü"/„ . . . , 4l7- 418-»remstal'Gahn »o« u. »ooo Kr. »»/« ........l90 - l91- ! Held Ware tzlum Stall«, zur Zahlung iil>»> llüwmt« ssillnbllhN'Vltorlläl» Mbligatlonrn. Vühm. Westhahn, Cm. 1895, 40«. ^lluo u. 10.000 Kr. 4"/„ 9b'1b se 1b Wsabeüi Vahn <>oo u. 3000M. 4 ab 10"/„......11ü L«l<6ÜU Elislllictli-Äahn 400 u, 2000 M. 4"/„........11b e» lie«0 ^erdinands-Nordbal)!! Em. 188« 9ß-i5 97 il> dctto L-m. 1304 96'U« »7 3« Franz Ioseph-Aabn Eni 1884 (bin. Et.) Silb. 4°/o ... 94 9I> 9?> «5 Galizischr Karl Ludwig-Aabn (div. St.) Tilb. 4"/„... »4 ßk, 9b 0ö Unn.-gallz. Acchn 200 fl. T. ü"/„ io»'2l- !04-2l> detto 400 n. 500N Kr, »v»°/n 8« - »7 -«urarlberner Bahn E,n. 1884 (div. St.) Sllb. 4»/„ . . »4 80 !»ü «o Staatsschuld der Lander der ungarischen Krone. 4"/„ ung. Goldreutt' per Kasse . ii3'2O l13 4»> t"/„ dettu per Ultimo i,!^ 20 l,3-40 4"/» un»ar. Rente iu Kronen- währ. slfr. per Kasse . . »8 iü 92 35 4"/„ detto per Ultimo 92 1 k 92 «b 3'/,"/° detto per Nasse ki>?n »i-9>,-2u 50 octlo k 50 fl 224 50 ^0-50 Tlieisi-Ncg.-Lllse 4°/,, . . . . ibk-siU lLl 5« t"/n ungar. Vrnndentl,-Ob!i>i. 9'^-4« U3^0 4"/„ lroat. u. slau. Grdcntl.-Olil. 34 - 8^, - Andere öffentliche Unlehen. Äosn. Landcs-Anl. (diu,) 4°/, 91-6N 92 «0 Boiin.-lierccg. Cücnb. -iiandeü- Anlehcn (dw,"! 4i/.°/„ . . 9»-<«l«"40 5"/„ Donau-Reg. Änlelhr 1878 lU3-»i!> !U4-»>5 Wiener Berlehrö-Anl. . . 4°/„ 9l<>!, l»b -dctto 1WU 4«/» 93 l»,°> Lb0d Anlchcn der Stadt Wien . . 101 - l02 -dctto (N. oder .) 18Ž4 12U-5" >2i 5c: bett» (1884).....92 30 9880 octtll (Gas) 0.1. 1898 . 9b- 96'-detto (Elcltr.) v, I. 1900 94 »l> 9f> 30 detto (In»..M,)t>,I,1!)«2 »6 25 97"ieI,cn verloöb. 4"/„ 9475 9b?b Nussischc Staatiianl. v. I. 1l>0« f. 100 »r. p. tt. . . 5«/„ 103 ?0104'ir dctto per Ultimo . . b«/» —-- —- - Vulg. Staat«-Hypothekar Nnl. 1892......S°/« 12« l)0 l2I 5« Geld Ware Hula. Staat« - Goldanleihe 180? f. 100 Kr.. . 4>/,"/<, », 50 94-50 Pfandbriefe usw. Bode»lr.,c!llg,öst.i,50I.vI.4'>/c, 948« Ss,'«N Vl,'l>m. Huftotbelenb. uerl. 4«/<, v?-— 97-32 ttentr I. veil. . . . »"/<> 96'5 «tred. Inst., ustcrr., f.Verl.-Unt. n. öffenll. Arb, Kat, ^. 4"l> »3.05 94-üb Landeöb. d. Kün, Galizien und j^oduni. 57>/, I. rüclz, 4°/« 94-- 95'— Nnlir. Htlpo!>,elenb. verl, 4«/„ 9b-- uü- N.'Usteir, ^andes-bl!p--Änst.4«/, 96-50 97'^v dettu inll. 2«/<,Pr. Verl. 3ViVo 901»' 91-— dctil,'K,-Cchuld>ch. verl.3'/i",<, «9-90 «0'9N , dettu verl......4"/o 9L— 97-^ Österr.-ungar. Ban! 50 Jahre verl. 4"/o ü. W..... «8-80 liS-bO detto 4"/<, Kr...... 99 2« l0l< 20 Hparl., Erste öst.,S0I. Verl. 4"/» 99--^ 100 — Eiscnlialin-Prioritäts' Obligationen. Österr. Nordwestb. 200 fl. S. . iO3>4l> 1V4-4!^ Ztaatöblllin bU0 Fr..... 265 45 26S-45 Znddalin u. 3°/a Jänner-Iul! 500 Fr. (per Et.) . . . l»sa-2t 2«2 LK oiidlialm it b"/„ i!00 fl. E. 0. G, il0'1<> ll?'10 Diverse Lose. z>»rztullelztn«lb 'irebillosc 100 fl...... l>2<>-- b3»>-' ^I^ry-^ose 40 fl. KM. . . . 2«0>— 220 - Ofener Lok'40 fl...... —-- --- Palffli-Kosc 4!» fl. 5iM. . , . ^b«-- 250- Nolcn Kreuz. ust. Ges. v. 1l> fl. U4-50 68 50 Roten Kreuz, nnss. li.-?f. v. 5 fl. 38-4» 42-20 Nudolf-Lvfc 10 fl...... -,3'^ 79-- Lalm-Lofe 40fl. KM- . . . 240- 280-Tint, E.-V.-AnI,.Präin.-Oblin. 400 Fr. per Kosfe . . . 259-i>« 262 50 deltl,» per Medio . . 2^o>25 2..«nsl. Em, 188i» 9«:u IU2 10 Altien. Vrlln«p<>lt'ZnttlNl!<»nnl!«n. Aufsili-Tepliyei Eljenb. 500 fl. 197<»-— I980-— Vöhmifciic Nordblllm 150 fl. , --— - >— Buschlielirader (tifb, 500 sl. KM, 2305 - i!3Nb — detto .'l°!)d, ust.. Tries!. 5N0fl., NM, 567— 569- öslerr, Nord!vestba!>!l Ll>0 fl. N, —.— —>— detto (lit. w LOU fl, S.p.Mt, — - — - Praq-DlixerLilenb, 1- - Laibncher Kreditbank 400 Kr. 446-35 447 25 ttenN.-Bvb.-Kredo!, ult., 200 fl. 575'— 580'->treditüi>flatt für Handel und Gewerbe, 320 Kr., per Kasse —-.. __-.. dettu per Ultimo esl» 50 67050 ftrcditbanl, una. allg., 200 fl. 844 25 845 25 Tcpusitcnbllül. aNss., 200 fl. . 4»?-— 48!)- ^«lumpte - Gefellfchast, nieder- ijflerr., 400 Kr..... 742— 746- Oiro- u. Kassenverein, Wiener, ll........ 464'— 4b8'- H>!p!)!l,^cul,llnl. öst. 200Kr. 5"„ 331'— 833--Länderball!, österr., 200 fl., per Kasse....... 499 ?5 50l)'75 dctto per Ultimo 496 75 497 75 „Vlertur", WeKselstlib.-Altien- Vcjellschaft, 20« fl. . . . 63t'— «36- Oslerr.-unssar. Äanl 1400 «li, 1839-— 184'.»-- O?!ü Ware Unionbanl 200 sl...... eo?— «08 — Unioi'.banl, böhmische 10» fl. . 203 t>u t64 50 Herlehröbanl, allg., 140 fl.. . »^ -, z«8 — Inüusslit'yutlmehnmnglu. Vaugefell^ch,. allg. üst., 100 sl. 3^5 — 33»' - ^rlij,-cr Kuh!c»bcrgb,-Ges, I00sl. 737 — 7zc,--Eifelibahnvrrlchr«. Anstalt, öst., 100 sl........ 4>!7— 47O-— Eisenba>!nw,-Leil,a..erst«, I00fl. 204— 2»5-— ,,Elben,!chl", Papierf. u. V,-G, 100 fl........ 192 - !94 — Vlcltl.-Gts., allg. österr., 200 fl. 4l, 5N 412 bv Ellltt.-Gcsellsch., intern. 200 fl. —-- —-— Eleltr. Gefellfck.. Wr. in Liqn, .... —.— Hirtenbrra,« Patr.-, Zündh. n, Met.-Fabiil 4lw nr. . . ,13, - li41 — Licfinger Vraucrci 10» fl. . . 2»>'— 235-— Montan-Hef., öst. alpinr 100 fl. 733 ?t ?U9'?b ,,Poldi-Hütte", Ticsselgußstahl- F.-A.-G. 200 fl..... 531'— b3»— PragerEisen-Industric-Geselllch. 200 fl........ li?76- «78L-— !Uima- Murany - Salgo-Tarjaner Eilenw, loofl..... 692 40 S»340 Lalao-Tarj. SteinlMen 100 fl. 6,6-- 638'LV „Lcklvglmülil". Papiers.,200sl. —-— ..— „Sckodnim", «. «. f. Pctru!.- Industrie, 50» Kr. . . . 550 - 552'— ,.2ll'l>rermul,l",Papierf.n,V.G. 49«'— 435'— !rifailer KMon>u,-O. 70 fl. . 250- 2«0 — Tml. Tabalregic-Gcf. 200 Fr. per Kasse..... --- — — dctto per Ultimo . . . 3«3 - 38950 Waffenf.-Ges,, üsterr., loofl. . 703 - 70«»— Nr. Vaugcscllfchaft, 100 fl. . . 213— 2l« — Wenerberae Ziegelf.-Alt.-Gef. «43-75 2447i> Devisen. Kurze KlchttN und Scheck». Amsterdam....... 199 05 «99 35 Deutsche Äanlplähe .... 117 45 ,1765 Italienische Banlpläye . . , 94-72» 94 8?» London........ 240 2!» 2-w'b» PuriK......... 9525 9540 St. Peieröbnra...... 253 75 254-25 Zürich »nd Basel..... »5 20 9535 Valuten. Dulalc» . ..... 11-36 11-3» W-Frauleu.Niilcke..... 19 «6 190!,' ^Marl-Ztüclc...... »»'4», 2Ü-52 Teutsche Ncichöbanlnvicn . . ti? 4Ä» li? 62« Italienische «anluotcn ... 94 Vi 94 95 !«ubcl-«oten....... «'53 »'v3^ Ein- und Verkauf von Renten, Pfandbriefen, Prioritäten, Aktien, Losen etc., Devisen und Valuten. ________Loa-Vcr»lcherung._________ Bank- vinci Wechsiergeschctft LnJbnch, StHtarernntne. ,~i Privat-Depots (Safe-Deposits) u.