Erscheint wöchentlich sechsmal (mit Ausnahme der Feiertage). Schriftleitung (Tel. Nr. 2670). Verwaltung u. Buchdruckerei (TeL Nr. 2024) Maribor, Jurčičeva «Ilca 4. Manuskripte werden nicht returnierL — Anfragen Rückporto beilegen Inseraten- o. Abonnemente.Annahme in Maribor: Jurčičeva ul. 4 (Verwaltung). Bezugspreise: Abbolen monatl. 23 Din, zustellen 24 Din, durch Post monatL 23 Din, für da» Ausland monatlich 35 Din. Einzelnummer 1 50 und 2 Din. Preis Din V— Maribom Mtvm it. Licejska knjižni Ljubljana ca Zusammenkunft Gtojaöinovic-Metaxas A t h e n, 13. August. Vorigen Sonntag fand auf der Insel Korfu eine Zusammenkunft zwischen dem jugoslaw. Ministerpräsidenten und Außenminister Dr. Milan Stojadinovič und dem griechischen Ministerpräsidenten M e t a x a s statt. Die beiden Staatsmänner unterhielten sich über Probleme der internationalen Politik. Grohei- Wirlfchaflöfchaöen wegen Gtraßenmifere ITALIENISCH-UNGARISCHER AUTOBUSVERKEHR DURCH SLOWENIEN IN FRAGE GESTELLT. — FESTERE STRASSENBRÜCKEN UNBEDINGT ERFORDERLICH. Dimitrov gestürzt L o n d o n, 13. August. Die über Paris nach London eingelangten Nachrichten aus Moskau haben hre Bestätigung gefunden: der Generalsekretär der Kommunistischen Internationale, der Bulgare D i m i t r o w, ist bei S t a 1 i n in Ungnade gefallen und bereits von seinem Posten enthoben worden. Zu seinem Nach folger wurde J e s c h o w ernannt, der bereits mit der Reorganisation der Komintern begonnen hat. Nach Informationen der Londoner und der norwegischen Presse steht Sowjetrußland nach dem Wil len Stalins vor neuen Zielen seiner Außenpolitik. Stalin — so heißt es —, habe Jurenjew anstelle von Suritz als Botschafter nach Berlin entsendet, wo er mit einem gewissen Vertrauen empfangen wurde, da er nach seiner Beglaubi gungsaudienz in Berchtesgaden nicht weniger als zwei Stunden mit dem Reichskanzler im Gespräch verblieb. Stalin wolle die Annäherung an Deutschland. Dimitrov war der heftigste Gegner einer solchen Politik, deshalb mußte er gestürzt werden. Gegner Deutschlands sei auch Woroschilow. Litwinow, der ebenfalls ein Gegner der Annäherung an Deutschland sei, werde sich infolge schwerer Krankheit ohnehin bald zurückziehen. Stalin habe sich für diese Politik nach dem Scheitern des Spanien-Versuches entschlossen. Auch wolle er sich ganz dem inneren Aufbau des Landes widmen, den die Komintern gestört habe. Der Rapallo-Vertrag sei nach Stalins Absicht für die Sowjetunion von Nutzen gewesen, da deutsche Ingenieure und Fachleute ihre Aufbautätigkeit in Rußland gewissenhaft erfüllt hätten. Stalin wolle die Weltrevolutionspläne der Komintern endgiltig zerreissen und dazu benötigt er den Kontakt mit dem europäischen Westen. Der Fremdenverkehrsverband erhielt dieser Tage vom Triestiner Reisebüro die Mitteilung, daß die zwischen Italien und Ungarn verkehrenden Autobusse fortan den Weg nicht mehr über Tarvis und Villach, sondern durch Slowenien nehmen sollen. Die Vorbedingung hie-für sei jedoch die Instandsetzung der Straßenbrücken, vor allem zwischen Ptuj und Ormož. Die italienischen Autobusse sind wahre Kolosse und wiegen leer 8 bis 9 Tonnen. Unsere Brücken ver tragen aber ein solches Gewicht nicht, wie eine dieser Tage vorgenommene Probe ergab. Bis zur Befähigung der Brücken zum Tragen größerer Lasten werden die italienischen Autobusse weiterhin auf der bisherigen Route verkehren müssen. Sollten die Straßen, vor allem aber die Brücken, nicht bald für den großen Durchgangsverkehr eingerichtet werden, dann ist damit zu rechnen, daß die Italiener ihre Absicht überhaupt fallen lassen werden, was für unsere Gegenden einen großen Ausfall ah Einnahmen aus dem erhöhten Fremdenverkehr mit sich bringen müßte. Der Fremdenverkehrsverband hat in dieser Hinsicht bereits die notwendigen Schritte bei den zuständigen Faktoren unternommen. Schanghai von den Japanern bedroht 33 JAPANISCHE FLOTTENEINHEITEN VOR SCHANGHAI. — DIE CHINESEN HABEN DEN JANGTSEE GESPERRT. S c h a n g h a i, 13. August. In Schang hai sind augenblicklich 33 Einheiten der japanischen Kriegsflotte versammelt, die stündlich neues Kriegsmaterial und Trup-jpen an Land bringen. An der Mündung des Jangtsee ist außerdem eijn japanischer Flugzeugträger vor Anker gegangen. Die Lage wird umso ernster beurteilt, als alle Anzeichen dafür sprechen, daß Japan entschlossen ist, die Entscheidung in Schanghai zu erzwingen u. nicht in Nordchina. Die Operationen in Nordchina haben lediglich lokalen Charakter. Die Kämpfe an der chinesischen Mauer nehmen indessen ihren Fortgang. Bezeich nend ist, daß die Chinesen im unteren Jangtsee mehrere Dampfer versenkt haben, um das Eindringen der japanischen Flotte zu verhindern. Die 88. chinesische Division hat den Nordbahnhof von Schanghai besetzt. Das Wusung-Gebiet wurde von Chinesen abgeriegelt. Die chinesischen Truppen haben außerdem zum ersten Male seit 1932 Tschapei bzw. die demilitarisierte Zone besetzt. P e i p i n g, 13. August. Die japanischen Truppen der Garnison Peiping haben das Gebiet im Nordosten der Stadt gesäubert. Die nach Jehol versprengten Reste der 29. chinesischen Armee wurden von den Japanern zerstreut. Tientsin, 13. August. Die japa- nische Heeresleitung berichtet, daß die japanischen Truppen gestern N a n k a u eingenommen haben. Bei der Einnahme waren japanischerseits Artillerie und Tanks in großem Ausmaße herangezogen worden. T o k i o, 13. August. Mehrere Hunderte von Chinesen, meist Studenten der Universität, haben Tokio heute verlassen um sich im Sinne der Aufforderung der Nanking-Regierung nach China zu begeben. T o k i o, 13. August. Die Provinz Lo-jang ist durch das Anschwellen der Was ser des Jangtse, der stellenweise die Ufer schon überflutet hat, auf das schwerste bedrängt. Man erwartet eine Hochwasserkatastrophe von größten Ausmaßen. Revolte in einem syrischen Dorf. J e r u s a 1 e m, 13. August. In der nordsyrischen Provinz Djesireh wurde im Dorfe Amoudah eine französisch-syrische Kommission von Einwohnern angegriffen. Dem Angriff folgte eine allgemeine Revolte, so daß französische Hilfe angerufen werden mußte. Zwei französische Bomber belegten das Dorf, in dem Kurden leben, mit Bomben. Das Dorf wurde von französischem Militär besetzt. An die P. T. Bezieher, Inserenten und Leser der „Mariborer Zeitung" Die Redaktion und die Administration der »Mariborer Zeitung« teilen den geschätzten Beziehern, Inserenten und Lesern des Blattes höfl. mit, daß die »Mariborer Zeitung« bis auf weiteres wegen der Uebersiedlung des gesamten Druk-kerei- und Zeitungsbetriebes der Mari- borska tiskarna in das neue Verlagsgebäude in der Kopališka ulica 6 einige Tage hindurch zu etwas späterer Stunde und in verkleinertem Umiange erscheinen wird. Die geschätzten Bezieher werden höflichst gebeten, diesen Um stand gefälligst berücksichtigen und sich für einige wenige Tage gedulden zu wollen. Die Abonnenten werden nach Verstreichen dieser abnormalen kurzen Frist in bezug auf den Lesestoff voll entschädigt werden. Die Redaktion und die Administration der »Mariborer Zeitung«. Der Generalstabschef des Irak erschaffen Bagdad, 13. August. Der Ehef des Generalstabes des Irak, General Be k ir €> e b f i, und- der Kommandant der Militärfliegerei Major Muschammad Ali I cito o b sind am 1(1. d. auf dem Flugplatz von Mo ff ul von einem Soldaten, der mehrere Schüsse ab feuerte, getötet w orden. General Bekr Sedli' »var seit dem letzten Staatsstreich Ende 1936 der eigentliche Herr des Irak. Man nimmt an, daß er im Aufträge einer politischen Gruppe erschossen wur de. Der General war 57 Jahre alt und stammte aus altkurdischem Geschlecht. Im .Weltkriege kämpfte er als Tnrkophile auf Seite der Türkei. Er hatte 'immer großtür-iftfche Neigungen und war kein Freund Englands. X Zahlreiche Verhaftungen von Reichsdeutschen in Rußland. B er in, 13. August. Der deutsch: Botschafter in Moskau hat im Kommissariat für Neuste res schärfsten Einspruch gegen die Ber Haftungen eingelegt, de in der letzten Zeit wieder in den Reihen der deutschen Reichsangehörigen in Sowjetrußland durchgeführt werden. Van der neuesten Verhaftungswelle sind, wie die Blätter hier melden, auch die Ausländer ergriffen worden. Die Zahl der in den verschiedenen Städten verhafteten Reichsdeutschen beziffert sich auf rund 200. Freilustaufsührung tu Fala. Der Rotkreuzverain in Fata bringt kommenden Sonntag, den lö. d. um 115 Uhr auf der Wiese neben hem Kraftwerk den Schwank „Miöka, premisli si" (Boter zmeda) zur Auf führnng, Nach der Vorstellung! 'Waldfest mit reichhatigem Programm. Der Reinertrag ist für d-e WinterschnlKche 'bestimmt, BoriknberjMk Züri cht, 13. August. Devisen: Beograd 10, Paris 16.336, London 31.705, Newbork .435. drei Achtel, Mailand 22.025, Berlin 175.20, Men 81.8010, Prag 15.19 Bukarest 3.26, Amsterdam 240.075, Brüssel 73.29, .Warschau 82.60. 6 j u b I j a n a, 12. d. D e v i s e tt: Berlin 1745.03 bis 1758.90, Zürich 996.45 b s 1003.63, London 316.93 bis ,217.98, New York 4308.61 bis 4344.82, Paris 162.64 bis 164.08, Prag 151.28 bis 152.38, Triest 227.20 bis 230.78; österr. 'Schilling (Privat-Clearing) 8.49, engl. Pfund 038, deutsche Elearingschecks 13.27. Z a g r e b, 12. d. S t a a t swe rr e: 21k% Kriegs)chaden 406—406.50, 6% Be-gluk '(kleine Stücke) 70—78, 6% dalmatinische Agrar 74.26—76.50, 7% Jnvestitions-anleihe 89—0, 7% Stabilisati onsanleihe 86 —8-7 60, 7% Blair 84—85, 8% Blair ü— 95; Agrarbank 196—198. X Die deutschen Clearingschecks müssen nach einer neuen Verfügung der Nationalbank binnen 15 Tagen nach der Ausstellung verkauft werden, wogegen die Frist bis jetzt 60 Tage betrug. Aus d'esem Grunde steigt die Clearingmark an den jugoslawischen Bor fett sprunghaft. Während hie Notiz ju Ljubljana Mittwoch noch 12.96 lautete, wurde Donnerstag bereits ein Kurs von 13.27 verzeichnet. in Zagreb 13.12 und in Beograd 13.1066. X Eine italienische Bahnvertretung in Beograd soll dem neuesten Vernehmen nach noch Heuer ins Löben gerufen werden. Diese Institution soll als Bindeglied zwischen beiden 'Bahnveriwaltungen zwecks einheitlichen , Vorgehens fungieren. Tluftdampfer „Banat" gesunken VOM PASSAGIERDAMPFER »PRINCESA JELENA« GERAMMT. — EINE PERSON ERTRUNKEN. Zionistenkongreß für Teilung Palästinas Zürich, 12. August. In der gestrigen Vormittagssitzung des Zionistenkon gresses wurden die Abstimmungen vorgenommen. Von der Gesamtzahl von 485 Delegierten stimmten 300 für die Mehrheitsresolution und 158 für die Min derheiten-Resolution, während 7 Delegierte sich der Stimme enthielten und 20 abwesend waren. In der Minderheiten- Resolution wird das unbedingte Festhalten an der Mandatspolitik verlangt. Die von der Mehrheit vorgeschlagene politische Entschließung lehnt die von der Palästina-Kommission vorgeschlagenen Palliativmittel zur Durchführung des Mandats, und zwar: Einschränkung der Aliyah, Festsetzung eines politischen Maxismus für die verschiedenen Gebiete des Landes für die jüdische Kolonisation, Beschränkung des Bodenverkaufes usw., ab, protestiert gegen den Beschluß der britischen Regierung, ein politisches Maximum für die jüdische Einwanderung aller Kategorien für die nach sten acht Jahre festzusetzen, und erklärt den von der königlichen Kommission ein gebrachten Teilungsplan für unannehmbar. Der Kongreß bevollmächtigt die Exekutive, in Verhandlungen einzutreten, um die genauen Bedingungen der britischen Regierung für die vorgeschla gene Errichtung des Judenstaates festzustellen. In diesen Verhandlungen darf die Exe kutive weder sich selbst noch die zionistische Organisation binden. Ein italienisches Gpitalfchiff gesunken Die »Heluan« infolge Schadenfeuers im Hafen von Neapel zerstört. Neapel, 13. August. Die Agence Havas berichtet: Der im Hafen von Nea pel verankerte Spitalsdampfer »H e-I u a n« wurde in der Nacht zum 12. d. M. durch ein Schadenfeuer, welches infolge Kurzschlusses entstanden sein dürfte, vernichtet. Nach dem Entstehen des Feuers verließ die 50 Mann starke Bemannung mit dem Kapitän das Schiff. Um nicht andere Schiffe, die im Hafen bezw. am Molo Luiggi Razza vor Artker lagen, zu gefährden, wurde die Versenkung der brennenden »Heluan« sogar beschleunigt. Bestialischer Mord um =_____________2 Dinar_______ Zwischen Stenjevac und dem Bergwerk Bare bei Svilajnac in Serbien über fielen drei Räuber den Bergarbeiter Ra-disav R a d i v o >j e v i c, um sich seines Wochenlohnes zu bemächtigen. Sie warfen ihn zu Boden, trennten ihm mit einem großen Fleischermesser den Kopf vom Rumpfe und durchsuchten dann die Taschen, in denen sie zur Enttäuschung nur zwei Dinar vorfanden. Die Leiche warfen die Bestien in Menschengestalt in einen Graben und bedeckten sie mit Zweigen. Aristokratenhochzeit in Lausanne. L a u s a n n e, 13. August. In Lausanne wurde der polnische Fürst August Czartoryski mit Prinzessin Maria Dolores aus dem Hause Bourbon-Parma-Or-leans getraut. Die Braut ist eine Nichte des Exkönigs Alfons XIII. und eine Toch ter des Infanten Don Carlos von Spanien. Japanische Kriegsschiffe in italienischen Häfen. Rom, 12. August. Die japanischen Kreuzer »Iwate« und »Yakuno« unter dem Befehl des Vizeadmirals Koga sind in Palermo eingetroffen. Die englische Mittelmeerflotte besucht Dalmatien. Š i b e n i k, 13. August. In Šibenik sind Nachrichten eingetroffen, denen zufolge die britische Mittelmeerflotte im Laufe des kommenden Monates zuerst die griechischen und sodann die dalmatinischen Häfen besuchen wird. Als Ankerplätze sind Šibenik, Split und Dubrov nik ausersehen. B e o g r a d, 13. August. In der Nähe von Novi Bečej ereignete sich in der Nacht zum 12. d. M. ein folgenschweres Schiffsunglück. Etwa sieben Kilometer vor Novi Bečej stieß der Passagierdamp fer »Princesa Jelena« auf den Frachtdampfer »Bana t«. Der Passa- Fünslinge! Den berühmten kanadischen Fünflingen, den Schwestern Dionne, ist plötzlich eine Konkurrenz entstanden. In Pin tar del Rio in der Nähe von Kuba hat eine junge Bäuerin, Maria Vega Cruz fünf Kindern das Leben geschenkt, vier Knaben und einem Mädchen, die alle fünf leben, obwohl sie nicht mit großer Lebenskraft ausgestattet zu sein scheinen. Man hofft jedoch, die kleinen Geschöpfe zu kräftigen und zu gesunden Kindern heranzuziehen zu können. Wie bei den Schwestern Dionne hat sich die Oeffentlichkeit sofort sehr lebhaft mit diesem Ereignis beschäftigt, und vor allem sind auch eine Reihe von Unternehmungen auf den Plan getreten, die alle mögliche Reklame damit zu machen ver suchen. Die Mutter erfreut sich einer aus gezeichneten Gesundheit. Dreimal scheintot Schon zum drittenmal in seinem Leben ist der Bauer Romain Menusier aus Quimperle (Frankreich) »gestorben«. Menusier ist heute 53 Jahre alt; an seinem 41. Geburtstag wurde er für tot erklärt, doch wachte er nach zwei Tagen wieder aus seiner kataleptischen Stare auf. Dasselbe wiederholte sich, als er 48 Jahre alt wurde und dieser Tage ist er wiederum »gestorben«, ohne daß es gelang, ihn vor dem Ablauf von drei Tagen wieder zum Leben zu erwecken. Während seiner »Lebenszeit« verspürte der Bauer nicht die geringsten Beschwerden. 400 italienische Touristen in Dubrovnik. D u b r o v n i k, 13. August. Am 12. d. M. ist der italienische Dampfer »C o n t e R o s s o« mit 432 Italienern und 126 Oesterreichern und Franzosen in Du brovnik eingetroffen. Die Vergüngungs-reise ist von der Türmer Zeitung »Stam-pa« organisiert worden. Die Passagiere des »Conte Rosso« besichtigten die Sehenswürdigkeiten der Stadt und deren Umgebung. Auto mit sieben Personen explodiert. B e r 1 i n, 12. August. In der Nähe von Detmold geriet ein französisches Auto, in dem eine siebenköpfige Familie polnischer Staatsangehörigkeit fuhr, auf offener Straße in Brand. Durch eine Explosion fing das Automobil, als es mit größter Geschwindigkeit dahinraste, Feuer und wurde vollständig zerstört. Sämtliche sieben Insassen erlitten schwere Brandwunden. Eine Person ist bereits ihren Verletzungen gierdampfer rammte buchstäblich die »Banat«, die einige Minuten nach dem Zusammenstoß in den Wellen der Theiß versank. Die Bemannung des Frachtdampfers konnte sich in aller Eile retten, nur die Schiffsköchin kam ums Leben. erlegen, eine zweite schwebt in Lebensgefahr. Nach den bisherigen Feststellun gen ist die Explosion auf eine undichte Benzinleitung zurückzuführen. Ein neues französisches Kriegsschiff. P a r i č, 12. August. Das DNB berich tet: In Rouen ist auf der dortigen Werf te das neue Hilfsschiff der französischen Kriegsflotte »Bouclier« vom Stapel gelassen worden. Aus dem. i Wichtige Konferenz im Innenministerium. Die Nachrichtenagentur „Avala" berichtet: Am 10. Ib. fand unter beim Vorsitz dez Innenministers Dr. Anton Korošec im Innenministerium eine Konferenz der 'Bonusse statt. Anwesend waren: der Polizeipräfekt von Beograd, die Bonusse des Save-, Brbas-, Küstenland-, 'Drina-, Zeta- u. Var-davbana-ts, der Befehlshaber der Gendarmerie die Geh lfen der Bonusse des Morava- und des Donaubanats, der Chef der Abteilung der öffentlichen Sicherheit und der Chef der Staatsschutzab-te-ilung des Innenministeriums. i Prinz Peter von Griechenland, ein Vetter des griechischen Königs, ist in Zagreb ein,getroffen und im Hotel „Esplanade" abgestiegen. Der Prinz, der einen Teil Jugoslawiens bereift und sich über die landschaftlichen Schönheiten begeistert ausgesprochen hat, befindet sich auf der Durchreise nach Budapest. i Eine neue Schiffswekfte in SuLak. Wie verlautet, soll in Susak eine neue Werste errichtet werden, die Motorschiffe für den Frachtverkehr bis zu einer Tonnage von 500 Tonnen bauen würde. i Zum Schutze des Fremdenverkehrs."Da -sich -in der letzten Zeit in 'Dalmatien einige den Fremdenverkehr störende Zwischenfälle als Folge porteipol t-ischer Kundgebungen er -eignet haben, haben die Blanotsverwaltungen des Zeta- und des Küstenlandbanats alle politischen Kundgebungen in 'chrem Terriko-.rialbereich bis zum Abschluß der 'Fremdenverkehrssaison untersagt. i Schrecklicher Tod eines Mädchens. In Zovi Dol bei Mevefinje wurde das 10ph-rige Hirtenmädchen 'JovaNka K e š e l j beim Weiden der Schafe von einer W-iPer gebissen. Die herbei geeilten Bauern erschlugen die Viper und trennten ihr den Kops ab, den sie als „heilwirkend" auf die Bißwunde des Mädchens auflegten. Selbstverständlich! starb das Mädchen nach -einigen Stunden unter furchtbarsten Schmerzen. Die Aufklärung scheint in den südlichen Gegenden unter der bäuerlichen Bevölkerung nicht gerade fort* zuschreiten, wenn solche Fälle unverantwortlicher Dummheit möglich find. i Eine Tirolerin in Serbien 109 Jahre alt geworden. In Paraein feierte die dortige Bürgerin Maria Z n e g g, die mit ihrem Manne vor 50 Jahren nach Serbien gekommen war und sich in der dortigen Wahlheimat n'ed-erg-elassen hatte, ihren 100. Geburts tag. Von 11 Kindern, denen sie das Leben geschenkt hatte, leben noch drei Töchter. Tie Hundertjährige ist noch geistig und körperlich rüstig. i Doppelselbstmord ans Altersnot. In der Nähe von Slavonski Brod stürzten sich der ,65jährige Sima Kosanov-iö und seine 60jäh-rige Gattin Elisabeth, d e sich in den slawo-nischeu Dörfern durch Reparieren von Regenschirmen fortgefristet hatten, gemeinsam in die Save und ertranken. Infolge Mangels an Aufträgen war die Not der beiden -Menschen so hoch -gestiegen, daß sie mit Ruck fickst auf -ihre Entbehrungen beschlossen, aus dem Leben zu scheiden. i Wegen einer Henne der Schwägerin die Nase abgebissen. In Losica bei Jagotmta hat die Bäuerin Zora P a n i c in ihrer -W-ut der Schwägerin Žiberna Partlič vor dem -'Gemeinderichter die Nase obgebissen. Die Ur fache: Streit und Tätlichkeiten wegen einer - Henne. i 40 bis 50 Eier um 10 Dinar verkaufen die Bäuerinnen im Hasen von Radujevac an der Donau an die Passagiere, die -aus -Beograd oder -aus Rumänien mit dem Dampfer ankommen. -Sie bringen aber auch Fe'-kelchen, Hühner, 'Gänse. Pavad-e!s, Kartoffeln und Gemüse zu -unglaublichen T"ef-preisen und müssen sehr oft die Ware wieder heimschleppen, da sich nicht immer genügend Käufer finden. i 175 Kilogramm albanischen Zigarettentabaks versuchten zwei Schmuggler in einem Boot über den Skntari-See nach Jugoslawien zu bringen. Sie wurden aber von einer -Patrouille der jugoslawischen Grenzkontrolle aus frischer Tat ertappt. Der Tabak wurde - selb ftv erständ-l! ch -beschlagriahmt. ,i Harakiri. Der ööjährig-e Jo so Širno* n o v i L in K-itevac -bei Banjaluka konnte dem Leben nichts m-chr Schönes abgewinnen, - deshalb -beschloß er, zu sterben. Er wählte die asiatische Form des freiwilligen Sterbens und schnitt sich den Bauch mit -rinem großen Messer -so tief -auf, daß die zerschnittenen Ge* härme zutage traten. Der Tod trat rasch ein. Ans lu. Todesfall. In Ljubljana -ist der -dort im Ruhestande lebende Oberlehrer Anton G e r m ek gestorben. lu. Das erste Golfspiel in Vled. Donnerstag wurde am neuen Golfplatz in Bled das erste Spiel abgehalten. Es würden vier Partien gespielt, größtenteils von Engländern. Nachmittags besichtigten auch Se. kgl. Hoheit Prinzregent Paul mit I. köni-gl. Hoheit Prinzessin Olga sowie d-em Herzogspaar K e n t den Golfplatz. Die hohen Herrschaften -äußerten sich sehr lobend über die Golfanlagen. lu. Das Mahr-Haus von der Gemeinde an gekauft. Bei der öffentlichen Versteigerung wechselte Donnerstag das große Geschäfts-und Wohnhaus in Ljubljana am Krekov trg n^ben d-em Viktualienmarkt, in dem lange Jahre die in ganz Südeuropa bekannte Mahr-Handelsschule untergebracht war, seinen Beisitzer. Der Schätzungswert belief sich auf 3,811.4111 und der 'Ausrufpreis aus 1,905.706 Dinar. Reflektanten gab es sieben, von denen die Stadtgemeinde das Haus um 3.600.000 Dinar erwarb. Das Haus dürfte in -absehbarer Zeit -abgetragen werden, um d-em neuen Rathaus Platz zu machen. lu. Einbruch. Beim Fleischhauer und Besitzer Wilhelm Kranjc in -Stari trg bei LoL brachen nachts unbekannte Täter ein und entwendeten Bargeld und verschiedene Waren. Der Schaden beläuft sich -auf rund 10.000 Dinar. lu. Ranbüberfall. In der Langusova ulica in Ljubljana wurde nachts der Straßenbahn schaffner Franz L a m p l von zwei Unbekannten überfallen und mißhandelt, wobei ihm -die Tasche -mit der Tag-eslosung, 1604 Dinar ,entrissen wurde. Zn der Hypnose geheiratet DIE EHETRAGÖDIE EINER SCHÖNEN PRAGERIN. Im Beograder Hotel »E x c e 1 s i o r« wurde über Anzeige einer 18jährigen Dame der indische Fakir Mira Abdullah Hamid Khan verhaftet. Die betreffende schöne Dame war niemand sonst als seine Frau, die er in Prag auf der Straße kennen gelernt und durch Hypnose und Drohungen so weit eingeschüchtert hatte, daß sie, die 18jäh rige Kaufmannstochter Maria Kratky, am Stadtmagistrat in aller Heimlichkeit die Zivilehe mit dem Fakir einging. Der Fakir war ihr als Mann und Mensch widerlich, aber sie handelte unter dem Zwang seiner unwiderstehlichen Suggestivkraft. Er »entführte« seine Frau über Berlin, Ostende, Kopenhagen, Basel, Genf, Venedig und Triest nach Beograd, wo ihn das Schicksal ereilte. Die Frau, die er sadistisch durch allerlei Fol i tern zu quälen wußte, riß sich erst in Beograd mit -dem Mut zusammen, ihr Drama der Polizei anzuvertrauen. Beim Fakir fand man 20.000 Schweizer Franken und das Scheckbuch einer englischen Bank. Da die Beograder Polizei annimmt, daß der Fakir, der sich in Paris gar nicht gemütlich gefühlt hat, möglicherweise etwas auf dem Kerbholz haben könnte, wurde die Pariser Polizei um weitere Mitteilungen ersucht. Der Fakir bleibt bis auf weiteres im Gewahr sam. Seine junge Frau, die bei der Konfrontierung (ohne ihn ansehen zu können) wie Espenlaub zitterte und in ein anderes Zimmer des Polizeikommissariats geflüchtet war, ist nach Prag gereist, wo ihre Ehe mit dem Fakir geschieden und getrennt werden soll. Aus Stadt Mud Uumbm lou-Hmo Die Vergeßlichkeit als Lebensretterin AUFSEHENERREGENDER SELBSTMORD IN RADKERSBURG. In Radkersburg (Oestereich) erschien am 11. d. M. der 22jährige Bäckergehilfe Alois U r c li in der Wohnung seiner Auserwählten und lud sie zu einem Spa ziergang ein. Das Mädchen leistete seiner Aufforderung Folge, doch erklärte es auf halbem Wege, noch etwas zu Hause vergessen zu haben. Urch wartete inzwischen das Mädchen ab und jagte sich in dieser Zwischenzeit eine Revolverkugel in die Schläfe. Als das Mädchen zurückgekehrt war, fand es nur mehr die Leiche des Urch vor, der — nach verschiedenen Umständen zu schließen — auch das Mädchen erschießen wollte, welches sich das Leben wahr scheinlichkeit nur durch Vergeßlichkeit gerettet hat. Das Motiv der Tat dürfte unglückliche Liebe gewesen sein. !Jill!llillilUllUHW Das Jugoslawische Araber-Derby gewann „Goci" Durchwegs vortreffliche Leistungen der Pferde aus Slowenien. Kürzlich wurde in Beograd auf der Careva Cuprija das Jugoslawische Traberderby ausgetragen. Es starteten auf der 3300 Meter-Bahn vorwiegend Pferde aus Slowenien: »S o c i«, »P e 1 i-k a n«, »O r i k s a«, »D u 1 c i n e a«, »Nervus vitae«, »Jasna«, »Lošin«. »Pelikan« führte eine Zeitlang, wurde aber trotzdem er als erster durchs Ziel lief, wegen Galoppierens disqualifiziert. Sieger war »S o c i« (Karl W e i t z 1, Maribor) in der Zeit 1.50. Zweite wurde das gute Turnišer Produkt »Dulcinea«, die als Favoritin des Derbys galt. »Oriksa« .. L (J. Kirbiš) lief als Dritte durchs Ziel.' grab) 5000 und in DopoWica (vlo. Den Preis von Beograd holte sich »Pe- . venjgradec) 10.000 Dinar, ter Pilot« (Turniš), Zweite wurde »Ko- I, m Neue Bestimmungen über die Uniform ketka«, Dritte »Biserka«. Den Preis von der Bahnangestellten. Der Verkehrsminister Pančevo gewann »Oh-Ha«. Im Preis von h^t ^in neues Reglement über das Tragen Ljutomer sicherte sich »Bibi« (Edo der Dienstuniform seitens der Bediensteten Weitzl, Maribor) den zweiten Preis. Für aller staatlichen Berkehrsunternehmungen voslawen Pfarramt, Krekova ul. 6, Tel. 2891 .oder dem Vorsitzenden der Kirchengemeiude, Tel. 2580, mitteilen. — Donnerstag, den 19. d. um 9 Uhr wirld in der Kastelle ein Gottesdienst mit dem Obstsegen abgehalten. m. Staatsopernsänger Prof. Hans Duhan in Slatina Radenci. Nach seiner Rückkehr aus Italien ist der Wiener Staatsopernsän-ger Prof. Hans D u h a n zu mehrtägigem Kurgebrauch in Slatina Radenci eingetrost fen. m. Unterstützungen für den Schulbau. Der Unterrichtsminister hat zur Beendigung von Schulbauten in Slowenien namhafte Unterstützungen gewährt, darunter für die Schule in Železna gora (Bezirk Ljutomer) 10.000, in Krog (Murska Sobota) 15.000, in Luče (Gornji grad) 10.000. Rova ŠE rta die Rennen herrschte bei guter Publikumsbeteiligung großes Interesse, welches beim Derby auch am Totalisator zum Ausdruck gekommen ist: 84 Dinar für 20 Dinar. Der Vokaikanwf um Die Schachmeisterschaft Der Mari-borer Klubs Herausgegeben. Die neuen Bestimmungen, .die bereits in Kraft getreten sind, sehen u. a. auch eine Entschädigung pr die Anschaffung der Umformstücke vor. Nur noch zweimal „Sommernachfes m. träum"! Auf allgemeinen Wunsch wird diese außerordentlich gelungene Vorstellung am S a m s t a g, den 14. und Sonntag, den 15. d. um 20 Uhr im Stadtstank wieder« Im Kampfe um den von der Mariborer M'werden Um den Besuch auch breitesten Festwoche gestifteten Wanderpokal für ©cüoIferungofrei|en zu ermöglichen, wurden den siegreichen Schachklub der Stadt ,,cj herabgesetzt, und zwar me Maribor wird morgen, Samstag, den 14. d. die dritte und letzte Runde ausgetragen werden. Das Spiel wird in der Schweizerei Slavec oberhalb der Drei Teiche ausgetragen und beginnt um 20 Uhr. Diesmal wird der Mariborer Schachklub mit der Schachsektion des Sportklubs »Železničar« seine Kräfte messen, während der Sportklub »Slavila« die acht besten Spieler des Eisenbahnervereins zum Gegner haben wird. Der Schlußrunde folgt ein Unterhaltungsabend der Turnierteilnehmer. Nach der zweiten Runde ist der Stand folgender: Mariborer Schachklub 131/«, Železničar 10, Eisenbahnerverein 5 und SK. Slavija 3X Punkte. In der letzten Runde werden auch die noch hängenden Partien zu Ende gespielt werden. m. Aus der pronoflttroen Kirchengemeiude in Maribor. Kommenden Sonntag, den 15. d. M. um 9.36 Uhr trifft eine Grustste von 1?0 Pra voslawen aus der Tschechoslowakei unter Führung des Bischofs Gorazd, die 'sich gegenwärtig auf einer Reise durch Jugoslawien befindet, aus Zagreb in Celje em, lDo ein Herzlicher Empfang vorbereitet wird. der dortigen pravoslawen Kirche wird üdäun ein Gottesdienst in tschechischer Spra che verrichtet werben. Um 14.58 Uhr setzen die Gäste über Maribor die Reise fort. An diesem Tag entfällt in Maribor der Gottesdienst. Die Gläubigen werden eingeladen, am Empfang der Gäste in Celje teilzuneh-Ustm M tglieder, die nach Celje zn fahren wünschen, wollen ihre Teilnahme dem pra- folgt: Stehplatz Din. 4.—, Sitzplätze von Din >8.— b s 20.—. Auf diese Vorstellung wird besonders die Landbevölkerung aufmerksam gemacht. Gruppen, die sich bis Freitag an 'die Jadranska straža melden sollten, erhal-I len einen außerordentlichen lOprozentigen Nachlaß. Möge menrond versäumen. Shakespeares schönes Werk in der Uebersetzung von Oton Župančič sich anzusehen. Kartenvorver kauf bei der Jadranska straža, Gregorčičeva ut. 26, Tel. 29—70. m. Nachtübung der Freiw. Feuerwehr von Studenci. D e gestrige Nachtübung der Freiwilligen Feuerwehr von Studenci wurde durch1 einen Böllerschuß bekanntgegeben. Im nächsten Augenblicke schon fuhren zwei Auto löschzüge zum vermeintlichen Brandplatz, als 1 welcher das Lagerhaus des Holzhändlers Krasser und das Wirtschaftsgebäude des Gast Wirtes Hartberger angenommen worden waren. In unermüdlicher Abwehr des angenommenen Grotzbrandes warfen vier mächtige Strahlrohre wahre Wasser garben auf das Brandobzekt, und schon in kurzer Zeit Freilag. Den 13. August war jede Gefahr beseitigt. Die Bevölkerung von Studenci kann angesichts der Schlagfertigkeit ihrer Wehr jeder Gefahr ruhig ins Auge scheu. m. Zur Wiener Herbstmesse verkehren die modernen Putn k-Autocars, u. zw. vom 5. bis 8. September, 4 Tage, Fahrpreis einschließlich V'sum 260 Dinar, und vom 10. bis 12. September, 3 Tage, Fahrpreis samt Visum 250 Dinar. Die Anmeldungen nehmen das Reisebüro „Putni!" und feine Geschäftsstellen in Celje und Plus vor. m. Obstdiebstahl. Der Hausbesitzerin Maria Frey in der Stritarjeva ulica verschwanden in der vergangenen Nacht fast alle Pfirsiche, gegen 25 Kilo. Die Diebe eigneten sich nicht nur das Obst an, sondern beschädigten auch die Bäume, so daß der Schaden doppelt groß ist. m. Mit dem Autocax nach Kočevje. Anläßlich des Jahreskongresses des Cyr'll-Me-lhodvereines in Kočevje fährt dorthin kommenden Sonntag, den 15. d. ein moderner Autocar. Fahrpreis nur 150 Dinar pro Person. Die Anmeldungen sind unverzüglich' vorzubringeb. m. Der Christliche Frauenverein veranstaltet am Sonntag, den 15. d. einen Ausflug nach Marija v Puščav1', und zwar mit dem ersten Morgen-Mrntnerzug. Rückkehr mit dem Nachmittagszuge. Die Mitglieder und Freunde des Vereines sind zu dieser Wallfahrt, die bei jeder Witterung stattfindet, eingeladen. m. Ausslug nach Graz mit dem modernen Autocar des „Putnil" vom 18. bis 19. Au gust 1937. Fahrpreis einschließlich Visum nur 110.— Din pro Person. Nützen Sie die günstige Gelegenheit aus, melden Sie sich sofort an. Informationen und Anmeldungen nimmt der „Putnik"- Maribor-Celje-Piuj entgegen. m. Zum Großglockner — Zell am See — Salzburg — St. Wolfgang mit dem PuO nik-Luxus-Exprcß vom 22. bis 25. August Das vollständige Arrangement nur 1000.— Din pro Person. Herrlicher Ausflug in im beschreibt!ch schöne Gegenden. Sichern Sie sich die Sitze! Melden Sie sich sofort an! Prospekte, Informationen und Anmeldern gen nimmt der „Putnik" Maribor-Celje Ptuj entgegen. m. Zum Weltkongreß der P. A. C. in Wien und Mariazell fahren vom 25. bis 29. d. Bequeme und elegante Putnik-Mulocars. Fahrpreis samt Visum nur 260 Dinar pro Person. Die Anmeldung ist unverzüglich vorzunehmen, da das Interesse für diesen Ausflug sehr groß ist. m. Wetterbericht vom 13. d., 8 Uhr: fernstem,tur 24, Barometerstand 737, Windrichtung WO, N ederschlag —■. Aus Ce&ie c. Evangelischer Gottesdienst. Sonntag, den 15. d. findet der Gottesdienst, der durch Herrn B'ikar Merite aus Zagreb gehalten wird, um 10 Uhr vormittags in der Christuskirche statt. c. Ein Schwindler machte sich die Vertrauensseligkeit eines Besitzers dadurch zunutze, daß er, ausgerüstet mit einem Photoapparat und einem Meßband, vorgab, er sei gekommen, die neu zu bauende Straße -nach Luče zu vermessen, und er sei im Zweifel, ob der Stadel des Besitzers umgangen Nurbis heute, Freitag, 18 Uhr werden kleine und große Anzeigen für die Sonntagsnummer der »Mariborer Zeitung« in der Verwaltung des Blattes entgegengenommen. Die P. T. Inserenten werden höfl. gebeten, sich mit Rücksicht auf die mit der Uebersiedlung des Druk-kereibetriebes der »Mariborska tiskarna« verbundenen Schwierigkeiten an diesen Termin halten zu wollen. Später einlangende Insertionsaufträge können leider nicht berücksichtigt werden. Die Verwaltung der »Mariborer Zeitung«. Union-Tonkino. Heute, Freitag zum letzen Mal: Der große russische Volksfilm »Stjenka Rasin« in deutscher Fassung. Wunderschöner Inhalt nach dem allbekannten russischen Lied »Wolga, Wolga...«. Echte russische Tänze und prachvolle Chöre der Donkosaken. In den Hauptrollen Hans A. Schiettow, Hein rieh George und Wera Engels. — Es folgt »Vor der Schlacht« mit Annabella. Burg-Tonkino. Der verfilmte Operettenschlager »Der Vogelhändler« mit Wolf Albach-Retty, Maria Andergast und Lil Dagover in den Hauptrollen. — In Vorbereitung »Unter heißer Sonne« mit Hans Albers in der Hauptrolle. wenden könne oder weg müsse. Der Beisitzer, der gern für seinen allen Stadel einen neuen gehabt hätte, gab dem PseUdo Ingenieur eine gute Jause und 200 Dinar, worauf ihm dieser versprach, die Straße so zu vermessen, haß der Stadel weg müsse. Der Bauer bekäme dann selbstverständlich an einer anderen, geeigneten Stelle einen neuen, blitzsauberen Stadel ausgestellt. Der Schwindler, ein Mann von kleiner Statur und' elegantem Aussehen, ist seither verschwunden. c. Ein frecher Diebstahl wurde an einem Pensionisten aus Zagreb begangen. Der Pen sionist 'verbrachte hier seinen Urlaub und schlief auf einem Spaziergang in den Sann-auen ein. Um bequemer ruhen zu können, -löste er die Riemen seiner neuen Bergschuhe, .zog diese jedoch nicht aus. Als er erwachte, stellte er fest, daß seine Bergschuhe von den Füßen weggestohlen waren. c. Unvorsichtigkeit *nt Umgang mit der Waffe. Bogomir P f e ! f e r in Polzela Han feierte so unvorsichtig mit einem Revolver, daß sich die Waffe entlud. Die Kugel drang dem 42 Jahre alten 'dortigen Gemeindesekre Kr Josef K a č in die Schulter. Der Verunglückte wurde ins 'Krankenhaus nach Celje .gebracht. Aus p. Abhilfe tut not! 'Sowohl die Stadtturm - Uhr als auch' die Magistratsuhr scheinen in der letzten Ze't keine richtige „Wartung" zu haben. Die Stadtuhr ist beinahe eine Viertel stunde zurück und die Magistratstchr geht ständig um etwa zehn Minuten voraus. p. Sportnachrichten. Sonntag, den 15. d. um 17 Uhr wird in Ptuj die Herbstmeisterschaft in der zweiten Fußballklasse eröffnet. i©3 werden sich der SK. Grad'janski aus Čakovec u. der SK. Ptuz gegeniüberstehen. Das Spiel verspricht einen spannenden.'Verlauf. p. Sommersest der Feuerwehr. Sonntag, den 15. d. um 15 Uhr veranstaltet d'e Freiwillige Feuerwehr von Ptuj in allen Räumen des Rüsthauses ein großes 'Sommersest, für welches verschiedene Ueberraschungen vorgesehen sind. Es spielt die vollständige Kapelle der Feuerwehr. P. Heubrand infolge Funkensluges. In der Nähe der Bahnstrecke Pragersko—Majšperk geriet eine große Heutrist her Besitzerin Theresia T r č { o aus Stražgojnci wahrscheinlich infolge Funkenfluges in Brand. Die Trist, die 12.000 Kilogramm Heu um? faßte, wurde vollkommen eingeä.schert. p. Brandstiftung. In Stogovci legte ein unbekannter Täler aus der 'Dreschtenne des Besitzers Franz K e Z P e r t Feuer. Das Wirtschastsobfekt wurde ein Raub der Flam men. Der Schaden beträgt 15.000 Dinar. P. Ein gefährlicher Stich. Der 31jährige Beisitzer Michael P u E š i č aus Formin versetzte seinem Nachbarn Ludwig M u r-> š i e I o, mit dem er seit geraumer Zeit Streit und Zank hatte, einen Stich in die Brust. Der Stich hätte verhängnisvoll werden können, weil er knapp drei Millimeter unter dem Herzen geführt wurde. Mit der Angelegenheit befaßt sich das Gericht. P. Im Stadikino wird am Samstag, den 14. und Sonntag, den 15. das große Film-swerik „Die Leuchter des Zaren" (Anna De-midow) mit Sybille Schmitz und Karl Ludwig Diel in den Hauptrollen vorgesührt. P. Den Apothekennachtdienst versteht in der Zeit vom 13. bis 20. d. die Apotheke „Zum Mohren" (Mag. Pharm. Molitor). Sttod Rapid—Villacher Sportverein Unseren !Fußballanhängern wich am Sonnt«, g, den 15. d. eine Auslese von Fußballkuirst geboten werben. Won den aus« ländischen Mannschaften, die Heuer in Maribor gastierten, ,werden gewiß die Kärntner Gäste das größte Interesse erwecken. Am 1. August spielten von den Kochern im Län-derwetffpiel gegen Holland folgende Spieler mit: Salzmann (Tor), Petritsch (Verteidiger), Spazier (Half), Melchior (linker Flügel), Pock (linker Verbinder), Friesner (rechter Verbinder) und Maier (rechter Flügel). Das Spiel wurde bekanntlich von Kärnten mit 5:1 Toren gewonnen, davon schoß Melchior allein drei Tore. Die Zeitungen schreiben, daß die Spielweise der,Kärntner ganz vorzüglich war und gegen die vorbildliche Zusammonavbeit waren die Holländer macht los. Eine Glanzleistung bot der Villacher Tormann Sa z nt a n n, der einfach nicht zu schlagen war. Die Verteidiger waren rasch und hart, die Decker für den Angriff und Verteidigung bemüht. Im Angriff klapp te es ausgezeichnet; der junge Flügelstürmer Melchior -erfüllte alle Erwartungen. Die Spielweise der Villacher ist unseren „Ra-ptMem" vom letzten Gastspiel in Villach hex bekannt und sie werden sich bestimmt bemühen, um ehrenvoll abzuschneiden. tim die Nadmeisterschasl von Maribor Sonntag, den 15. August- um 14.30 Uhr «m žctczničar=@tab«on. Der 'kommende Sonntag bringt am Zelez-niear-iStadion eine Serie von interessanten Radrennen, bei denen die Zuschauer sicherlich voll auf ihre Rechnung kommen werden. An der Veranstaltung können alle Mitglieder eines jeden dem Jugoslawischen Radfahrern erband langechöremben Radfahrerklubs .teilnehmen, sofern sie den in der Ausschreibung enthaltenen Propositionen entsprechen. Die Veranstaltung umfaßt fünf Rennen, ,unb zwar: 1. Begrützungsreunen, 2. Hauptrennen um die M e i st e r s ch, a f t v o n Mar n 5 -o r, 30 Runden. 3. Ztelremien, 50 Runden, jede fünfte Runde Ziel. 4. Handicap-Rennen. 30 Kreise. 5. Trostrennen. Für die Sieger einer jeden Gruppe sind schöne Preise, wie Pokale, Medaillen, Plaketten uiw. vorgesehen. Das Rennen beginnt um 14.30 Uhr. JC&einec A iu verkaufet* Gut erhaltenes Fahrrad, Ben-ziUrechaud und Verschieden, zu verkaufen. Ptujska cesta Nr. 33._________________7750 Kachelsparherd, gut erhalten, wird verkauft. Meljska 38-11. 8617 s Gut erhaltene Dachziegel zu verkaufen. Jurčičeva 6. 8625 JtealUatek Schön gelegene Bauparzellen in der Aljaževa ul. zu verkau fen. Adr. Verw. 8611 Neues Haus verkaufe gegen etwas Bargeld', Rest Ratenzahlung. Zg. Radvanje. Fir-mova 36. 8629 yet&ckkdettes Rasieren Din. 2,— Haarschneiden Din 4.— Besuchet billigen Friseur Meljska c. 9. 660B Für schwache Kinder Robaus Gesundheitszwieback. 6718 Telegramm! Heute Seefische in großer Auswahl. Brodetto mit Polenta, Thunfisch a. Rost etc. Gasthaus Vicel. 8624 žit vetmkteu Sparherdzimmer mit Speis, möbliert, rein, zu vermieten. Meljska 38-11. 8618 Rein möbl. oder unmöbliert, großes Zimmer für 1 oder 2 Personen mit Badezimmerbenützung ab 15. August zu ver mieten. Auf r. 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Die Suppe wird auf die ausgelösten Krebsstückchen gegossen, 2 Eßlöffel feingehackte, grüne Petersilie daraufgestreut und mit gerösteten Semmelschnitten zu Tisch gegeben. Möbl. Zimmer, Badezimmerbenützung, ab 1. September zu vermieten. Mlinska 34-1. _____________6819___________ Schön möbl. sonniges Zimmer für 1—2 Personen zu vermieten. Adr. Verw. 8525 Ein schön möbl. Zimmer mit separ. Eingang ab 15. August zu vermieten. Anzufr. Maistrova ul- 17, Part.. Tür 1. 8612 huttieteu gesudd Sehon der Anfänger soll kein Lehrgeld zäh en, verlangen Sie deshalb in der Fotehandlung KODAK-Materlal, denn dadurch riskieren Sie nichts Drogerija in fotomanufaktura Ph. Mr. Jos. Vladov č Maribor, Aleksandrova ulica 9 Suche Kabinett mit separ-Eingang, mit Hausmannkost, womöglich in der Stadt. An- j I träge unter »400—500 Dinar« 11 an die Verw. 8621 Partei ohne Kinder sucht Wohnung (Zimmer u. Küche) mit 1. oder 15. 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Wir danken allen seinen Herrn Kollegen der beiden Steuerverwaltungen, allen Freunden und Bekannten für die zahlreiche Beteiligung am Begräbnis, dem Gesangverein »Drava« für die Trauerlieder, ganz besonders aber Herrn Josip Sever, Steuer-Oberkontrollor für die tiefergreifenden Abschiedsworte. Herzlichen Dank für die vielen Kranz- und Blumemspenden. M a r i b o r, am 12. August 1937. 8630 Familie Ferenčak. FÜR URLAUBSREISEN nur KOD<-K-FILME es gibt keine besseren DROGERIE M. KANC MARIBOR, GOSPOSKA ULICA 33 I Entwickeln, Kopieren und Ver- k J großem erstklassig und schnell ; f, mmmm l 62 'JZoman vcn^kuctOZie m d n n Und ob Peter schon damit geflogen ist! „Herrlich! Das hätte ich mir nicht zu tritu men gewagt! 'Eine wundervolle Mafch'ne, die ich gut kenne! Und wer wird mein Begleiter?" „Tja, das ist eigentlich Ihre Sache. Wissen Sie, ich kann mir vorstellen, daß man sich schon reichlich gut verstehen muß. wenn man sich ein Jahr gemeinsam drüben herumtreiben will. Wissen Sie niemand, der Sie irgendwie ergänzen könnte? Photograph, Jour nallst oder so? Mittel stehen dafür aber nicht zur Verfügung!" Peter überlegt, aber er kennt niemand. Ottokar kommt dafür kaum in Frage und ist auch nicht der geeignete Mann. „Na", beschließt der Direktor, „lassen wir diese Fragen einstweilen noch offen! Treffen Sie nur Ihre Vorbereitungen zunächst für sich allein. Alles Wissenschaftliche erledigen wir gemeinsam, und itoenn wir uns späterhin bei der Durchsicht des Materials so verstehen wie heute, dann hole ich Sie als Assistent hier ins Museum. Mt Aussicht, dem alten Dr. Bogen dereinst nachzufolgen in der Leitung dieses Instituts. Aber das ist alles noch Zukunftsmusik. Wird sich dann ganz von selbst ergeben." Mit dankerfülltem Herzen, mit bestem Ein vernehmen scheidet Peter von 'dem alten Gelehrten. Die nächsten Tage sind angespanntester Arbeit, eingehendster Vorbereitung gewidmet. Der Brief ist pünktlich eingetroffen. Hildegard hat ihn so abgeschrieben, wie ihn Ba-bett im Entwurf ihr zugesandt hat. Sie zögert nicht, den Gieheimrat sofort in seinem Arbeitszimmer auszusuchen. Der Stadtrat a. D., Herr Jacob Deren-burg, 'ist bei ihm. Voller Erstaunen begrüßt sie der 'Geheim-rat. „Aber, Fräulein Babett, in diese Luft, d>e nach trocknem Geschäft riecht, wagen Sie vor zudringen? Sie sehen, der gute Stadtrat hat mich trotz meines Widerspruchs auch nicht verschont!" „Es tut mir leid, wenn ich gestört habe, aber trotzdem — ich bitte Se, jetzt sprechen zu dürfen." „Ich werde gern gehen und wiederkom-;men, wenn mich der Herr Geiheimrat ruft!" Mit unangenehmer Bereitwilligkeit und einem Lächeln, das schwer zu deuten ist, entfernt sich, der Stad,trat. Babett fängt feinen Blick auf, als er sich schon fn der Tür befindet. 'Er igreit ihr kalt ans Herz, dieser Blick. Sie weiß, daß dieser Mann sie und ihre Absicht durchschaut hat, weiß, daß sie an ihm einen Todfeind gefunden hat. der vor ■n'chts zurückschrecken wird, um seine wankende Stellung zu halten. Jetzt aber ist der erste Schritt getan, jetzt gibt's kein Zurück mehr. „Bitte nehmen Sie Platz, Fräulein Babett! Es wird sofort heller im Raum, wenn Sie hereintreten!" lächelt der Geheimrat, und aus seinem Blick spricht herzliche Zuneigung. „Kann ich Ihnen einen Wunsch er- «SHEBEoetiHisscHun 0UHCH VE81AC osme meiste» wehd«» füllen?" „Fa!" stößt Babett 'heraus. „Einen sehr großen sogar!" „Nun, und das wäre? Kleidevsorgen? Eime Fahrt? Bücher? Oder andere schöne Dinge?" ■ „Nein Nichts davon. Es betrifft 'Sie." „Mich?" „Ja. Bitte fahren Sie in den nächsten Tagen in Ihre Getriebe und prüfen Sie alles auf das schärfte!" Erstaunt hat sich der Geiheimrat von seinem Seffe erhoben. „Ich — soll —meine Betriebe 'kontrollierten? Ja, liebes Kind, wie kommen Sie denn darauf?" „Ich hab' meine Gründe!" „Aber Derenburg besorgt doch alles aufs Beste! Er gibt mr wöchentlich Bericht von allen Vorgängen —" „— und betrügt Sie nach Strich und Faden. macht unsaubere Geschäfte und ist ein Halunke erster Klasse!" So, nun ist es heraus. Mag es nun gehen, wie es will. Der Geheimrat geht ein paar Schritte im Zimmer auf und ab, krampst die Hände 'ineinander, dann bleibt er dicht vor 'ihr stehen. „Fräulein Willbrandt", beginnt er sehr beherrcht, „ich weiß nicht in diese Dnge einzugreifen. Ich nehme an, daß Sie Gründe für Ihre Beschuldigungen haben, gute Grün de —" „Mehr und stichhaltigere, als ich Ihnen zu sagen berechtigt bin." Ihr erscheint das Sp'-el mit dem selbstver faßten Brief plötzlich zu abgeschmackt. Nein, sie wird nicht die geringste Unwahrheit sagen. „Das glaube ich Ihnen unbesehen. Sie sind der erste Mensch, zu dem ich seit Jahren so etwas zu sagen.wage. Allerdings so ganz überraschend kommen nt’r Ihre Worte nun doch nicht. Meine letzten Fahrten hatten einen1 ganz bestimmten Zweck, und 'wenn ich nicht ganz entfernt bereits ganz ähnliche Vermutungen gehegt hätte, so würde ich Sie wahrscheinlich ausgelacht haben. Schließlich st nicht zu verlangen, daß man einem jungen Mädchen, das man gut vier SSochen kennt, mehr glaubt als einem alten Mitarbeiter, 'der seit mehr als einem Jahrzehnt in meinen Diensten steht. Sie bringen mir mit Ihren Worten den bestimmten Anlaß, was 'ch fand, war nur ein Befremden gewissen geschäftlichen Vorgängen gegenüber. Es waren meine ersten geschäftlichen Arbeiten feit Jahren." „Ich freue mich von ganzem Herzen, Herr Gcheimrat, daß Sie zu Ihrem Werk zuriick-ifiudem. Ein Mann wie Sie gehört nicht in ■ ein Märchen am 'Rhein, auch wenn es noch so herrlich und romantisch ist." ■ „Sondern?" „Zu seinem -Werk." „Vielleicht haben Sie recht. Und ich danke Ihnen für Ihre Offenheit, Fräulein Babett. .Fa, es wird wohl allgemach Zeit, daß ich nach dem Rechten sehe. Aber zuvor" — er wischt dies unangenehme 'Gespräch mit einer Handbewegung hinweg und fein beherrschtes Gesicht zeigt wieder das gleiche Lächeln wie ■vorher — „zuvor wollen wir an Schöneres denken. Wenn Sie mich nicht aufgesucht hätten, würde ich Sie beim Mittagstffch damit überrascht haben. Ich habe für heute abend Karten für die Kölner Oper. Das Rheinische 'Musikfest schließt heute m!t einer Festaufführung der „Meistersinger von Nürnberg". 'Es ist die Oper, die ich mit meiner Frau sah, als wir eben verheiratet waren. Sind Sie einverstanden?" Chefredakteur und für die Redaktion verantwortlich: UDO KASPER. — Druck der »Mariborska tiskarna« in Maribor«. —• Für den Herausgeber und den Druck verantwortlich Direktor STANKO DETELA. — Beide wohnhaft in Maribor.