Nr. 37. Freitag, 14. Februar__________132. Jahrgang. OMllöm ZMng Telephon-Ur. der Aedaktwn 52. — _____ ..........----------------------- Amtlicher Heil. As.. ?^ k' u"b k. Apostolische Majestät haben mit Merhochst,r Ent,chließm.g vom w. Februar d. I. dem Mmls ena rat^ nu Ministcriuln für öffentliche Arbeiten D. NudoN Schindler aus Anlaß der von ihm erbetenen Übernahme in den dauernden N.ihe and das lliw 3Ä."' ^'" "^^^"s hu^U°ub das Den 12 Februar 1918 wurde in der Hof- und Staats, drucken oaö XI.. Stück der rumänischen, das I.XXIX Stück der polnischen u„d das X0VII. Stüct der böhmischen >/lus,a" e de^Re,chsgesetzblattes des Jahrganges 1912 ausgeben uud iai^Ä^^^?°"^"'^'"^^"nng. v°mI2 Februar 1UI6 ,Nr. 3ii) wurde die Weiterverbreitung folaeuder Preß. erzeugnisse verboten: ° > » -^ p Nr. ,731 «Montllgs'Zeituna.» vom Z.Februar l913. 3ir, b ««m,clinv8k^ obxnr» vom 8. Februar 1913. Nr.« .Aizlinvgk nbxnr. vom !). Frbruar >9I3. Nr. 9 «IMluI/ prNllnrinik. vom 6 Februar 1913, Die in Prag erscheinende Druckschrift: «V8om ini^m pi-ütelüm» mit der Unterschrift: «VoMc-l» ^lkroein, l»ruuH VIII ö. p. 833 linilniük^rüu U. I^iüäuoi-u. prul,». Dojviee.. 3ir. 15 «Deutsche grilling» vom 7, Februar 1913. Nr. 878 «Pr?>lkr7»2,nk»j», Nu8» vom b. Februar 1913. Mchtccmtlicher Geil. Militärisches Flugwesen in Rußland. Man schreibt aus Petersburg: Durch kaiserlichen Ukaz ist die Organisation einer Fliegerabteilung im Verbände der Offiziers - Luftschifferschule verfügt worden. Der Befehlshaber der Abteilung und sein Gehilfe find Stabsoffiziere. Dazu kommen vier Obcroffiziere, die die Prüfung als Militärflieger bestanden haben, als Instrukteure, Adjutanteil usw. Das ständige Mannschafts-personal besteht aus 14 Unteroffizieren. 36 Gefreiten und Gemeinen und 19 Nichttombattanten. Zum wechselnden Bestände der Abteilung werden alljährlich durch die Haupt-Ingenieurverwaltung vom l. April bis 1. November 15 sich freiwillig meldende und als geeignet befundene Offiziere aller Waffen kommandiert zu jedem diefer Offiziere zwei sich freiwillig meldende Soldaten FeuMetonI W«.nm heiraten die Nimm« nicht meh.? Müdem «°n Z>r, M, Va,„li«t, „ ^- . (Nachdruck Verbote».) hat kür,l^"^'. "t^l m Islington in England, l^r« .. '" """' aufsehenerregenden Jahresberichte oarauf hingewiesen, daß die jungen Männer von heute lmmer deutlicher eine heftige Abneigung gegen das Hei-wten zeigen. Dieser Bericht hat natürlich eine starke ^lslussion hervorgerufen, denn die Frage des Heiratens Wer Nlchthciratens bewegt alle Gemüter - auch in England. hat ^ londoner Tageszeitung „Daily Chronicle" wertc"^" ?"^" der Leser eine Anzahl bemcrkens-genden ^ ^Nten erhalten, von denen die beiden fol-leuchten. "^ ^'^tige Thema in origineller Weife be- Dr c> rin?)"aus Nlack^'" ^"'^ "" ^^ (oder eine Lesefür Vedinauna?.^' "^"nt nicht zu wissen, unter was Prozent der Hna«^""" heutzutage lebt. Volle 75 haben ein E^omm/n "' "°" ^"m Dr. Harris spricht, erhalten können Das' "" ^"' ^ Weib und Kind nicht der Eheschließungen is/?'^^"el ^^" die Abnahme lierung und die F tsei .. " "°""che Einkommcnsrcgu-einkommens^ s '^7^ garantierten Minimal-Eine ander nötiae Mal. ?° einer Familie genügt. Einkommens "e Regulierung des den ss^„ ^ " ^^"sbedmgungcn der arbeüen-Frau. Heute ist das schlich" gezahlte arbeitende desselben Militärbezirks. Von allen zu der Abteilung kommandierten Mannschaften werden von dem Befehlshaber zehn der besten für den Dienst als Flieger bei den FliegerdetachcmentS der Luftschisfertompanien bestimmt und dazu auf Flugzeugen ausgebildet. Am Schluß des Ausbildungskurses haben die Zukommandicrtcn des wechselnden Bestandes aller Grade eine Prüfung nach besonderem Programm abzulegen. Die gut bestehenden Offiziere erhalten das Patent als Militärflieger und alle Rechte derjenigen Offiziere, die den Gcsamtlurs der Offizicr-Luftschiffcrschule durchgemacht haben, darunter ein auf der Brust zu tragendes Abzeichen. All Tagegeldern sind außer dem sonstigen Gehalt für die Offi^ ziere des permanenten Bestandes während der Dauer der praktischen Übungen pro Tag fünf Nubel, für die des wechselnden Bestandes drei Nubel bestimmt. Die den höheren Anforderungen nicht genügenden, aber hin< länglich auf Äroftlanen ausgebildeten Offiziere erhalten nur den Titel als Flieger mit der Anwartschaft, zu dem wechfelnden Bestand der OffizierLuftschifferschule kommandiert zu werden. Alle Mannschaften der Flieger-Ab-tciluna, welche crfolnrcich im Fliegen anf Flugzeugen ausgebildet sind, werden ebenfalls zu Fliegern ernannt. Sie erhalten während ihrcr amizen ferneren altivcn Dienstzeit zu ihren sonstinen Kompetcnzcn eine Iahrcs-zulage von scchzia Rubel und werden bei den Flieacr-abtcilunaen der Luftschiffcrkomftanien eingestellt. Bei der Entlassung zur Reserve erfolgt ihre Eintragung in befondcre Listen. Alle Offiziere, welche den Ausbil-dungsknrs in der Fliegcrabteilung mit Erfolg beendigt haben, werden bei vorhandenen offenen Stellen zu den Luftschifferkompanien versetzt und beziehen dort außer verstärktem Gehalt eine monatliche Zulage von zweihundert Rubel, Unteroffiziere 75 Rubel. Dieses nur, wenn sie im Monat mindestens sechs Stunden in der Luft gewcfen sind. Für die Fahrten auf lenkbaren Luftschiffen beschränkt sich diese Zulage pro Monat auf !50, bczio hungsweisc 60 Nnbcl. Die übrigen kehren zu ihren Truppenteilen zurück, jedoch mit dem Anrecht, innerhalb dreier Jahre i» die Flicgcrabtcilungen eingestellt zu werden. Zur Vornahme prattifcher Übungen kann die Flicgcrabtcilung zeitweise von der allgemeinen Offizier Luftschisscrschule nach besonders dazu geeigneten Ort-lichteilcn detachiert werden. Mädchen der Fluch unseres Arbeitsmarktes. Ein Mann müßte in aller Behaglichkeit heiraten können nnd nicht in Elend und Not. Eine Heirat im genügenden Wohlstand ist aber sehr vielen Mitgliedern des Gemeinwesens unmöglich. Daher bedenkt der Junggeselle, wenn er klug ist, daß die Liebe aus dem Fenster fliegt, wenn die Armut all das Tor klopft, und hütet sich zu heiraten." Ganz anders wird das Problem in einer anderen Zuschrift aufgefaßt: „Herr Dr. Harris spricht von dem Sinken der Gcbuttenziffer. Das ist ein Phänomen, das man nicht nur in Islington beobachtet hat. Eineil der Gründe dieser Erscheinung erblickt er darin, daß die jungen Manlier der Mittelklassen und ,obcren Mittelklassen' der Gesellschaft in egoistischer Weise nicht heiraten, um luxuriöser leben zn können, sich besser zu amüsieren und an Sonn- und Feiertagen mchr Geld ausgeben zu können. Sie lieben die Gesellschaft dcr Damen, und ihre Freuden, aber sie ziehen daraus nicht die natürlichen Konsequenzen und heiraten nicht. Abgesehen von dem sehr fraglichen Pnnkt, ob das Sinken der Gcburtszahlen, verbunden mit einer ebenso stark sinkenden Sterblichkeit, überhaupt zu beklagen ist, dürfte es der Mühe wert sein, die Darlegungen des Dr. Harris zu prüfen. Er hält es für sicher nnd augenfällig, daß die jungen Männer für das Scltencrwcrdcn dcr Heiraten verantwortlich sind. Das ist gewiß eine sehr oberflächliche Ansicht, die den, anderen Geschlechte gar nicht gerecht wird. Meine eigene Überzeugung, gefestigt durch jahrelange Beobachtung und Erfahrung, ist, daß im fogc- Türkische Bahnen in Asien. Man schreibt aus Konstantinoftel: Die Hedschas-bahn ist kürzlich dem türkischen Kriegsministerium unterstellt worden. Dcr Präsident der Generaldircttion, die in Konstantinoftel ihren Sitz hat, erhielt den Rang eines Brigadcgcnerals. Ein großer Teil des Bclriebsperso-nals gehört der Armee an und leistet seinen aktiven Militärdienst bei dieser Bahn ab. Ebenso wird in der Wüstengegcnd die Bahnstrecke von zwei auf der ganzen Linie verteilten Bataillonen unterhalten. Aller Wahrscheinlichkeit nach wird die bereits begonnene Linie Medina-Mekka ebenfalls vom Militär gebaut werden. Bekanntlich ist auch die bereits am 1. September 1904 fertiggestellte Strecke bis Medina ausschließlich von Soldaten hergestellt worden. Bei dieser überaus schwierigen Arbeit bewiesen die Mannschaften ungeheure Ausdauer. Die Linie Haifa-Atka wird demnächst dem Betrieb übergeben werden können. Der Bau dcr Linie Haifa-Jerusalem ist gleichfalls in Angriff genommen worden, soll aber vorläufig nur bis Dschenin durchgeführt werden. Die Genehmigung der Strecke Dcrat Borsa (Hauran) steht bevor; die NivcllicrungSarbciten sind bereits beendet. Die Direktion der Hcdschasbahn hat für den Touristenverkehr auf dem See Genczareth eine tägliche Vcrbindilnn zwischen der Station Samach am Südende des Sccs und Tiberias und (5apcr»aum eingerichtet. Dcr Handelsverkehr anf dem See wächst von Jahr zu Jahr infolge der jüdischen Ansiedlungcn rund herum. Palästina soll endlich einen künstlich angelegten Hafen erhalten. Eine Gruppe französischer Finanzmänner, an deren Spitze das Haus Schncidcr-Crcuzot steht, wird den Bau ausführen. Man schwankt noch zwischen Haifa und Jaffa. Ingenieure stellen an beiden Orten augenblicklich Untcrsnchungen an. Voraussichtlich wird die Wahl auf Jaffa fallen trotz der enormen .Kosten, die eine dortige Hafenanlage erfordern würde. Dcr Umstand, daß von Haifa aus die Hedschasbahn abgeht, spräche allerdings für letzteren Ort. Diese Bahnlinie aber hat einen rein nationalen Charakter und dient hauptsächlich dem Pilgcrverkehr nach den heiligen Stätten des Islams, Dcr Türkei fehlen dic Mittel, um in Haifa einen Hafen zu bauen. Überträgt sie aber die Arbeiten einer europäischen Finanzgrnppe, so würde dicsc ohne Zweifel auch über die Eisenbahn eine genannten heiratsfähigen Alter — von 20 bis 30 — der Mann beim Heiraten wenig mitzusprechen hat. Die große Majorität der jungen Männer heiratet nicht freiwillig - wir wollcn Fürsten und Aristokraten aus dein Sfticlc lassen, die aus Staatsraison oder Standcsrück-sichten heiraten. Ein jnngcr Mann, wie immer seine soziale Stellung sei, hält sich, wenn er ins heiratsfähige Alter kommt, nie dic folgcndc schöne Rede: ,Es ist mcine Pflicht als Bürger, ein Weib zu mir zu nehmen uno eine zahlreiche Familie zu zeugen, damit der Staat pro-sperierc, dein anzngehöre» ich die Ehre habe.' Wenn er gesund ist und mit jungen Mädchen zusammenkommt, macht er den Prozeß des Verliebtwcrdcns durch. Und es ist eine Tatsache, daß die Liebe eines Mannes zu einem Mädchen nicht bewußt durch irgendeinen Gedanke» an die Nachkommenschaft bcemflnßt wird. Ich glaube, cs war George Sand, die sagte, daß jedes nicht absolut abstoßende weibliche Wesen, wenn sie Lust hat, jeden beliebige» Man» heiraten kann, den sie kennt. Und das ist vollkommen wahr. Wir Männer, besonders wenn wir jung sind, bilden uns ein, daß wir das Taschentuch werfen. Georgc Sand wußte das besser, wcnil sic auch vielleicht gegen ihr Geschlecht nicht freundlich handelte, als sic das Geheimnis verriet. Allerdings hat das in der Praxis nicht viel zu besage». Die männliche Eitelkeit protestiert gegen diese Enthüllung, und die meiste» Mämicr teilen wohl die Überzeugung des Doktor Harris, daß die Vermehrung der Heiraten ganz in ibrer Hand liegt. (Schluß folgt.) Laibacher Zeitung Nr. 37. 328 14. Februar 1913. wisse Kontrolle verlangen. Ehe die Türkei dies aber zuläßt, verzichtet sie aus religiösen Gründen lieber auf den Van. Man wird daher in Haifa vorläufig mit geringen Kosten nur provisorische Deiche bauen. Für Jaffa spricht auch der Umstand, daß es der Ausgangspunkt der Bahnlinie Jaffa-Jerusalem ist. Diese würde, wenn erst die Strecke Haifa-Jerusalem fertig ist, jeden Wert verlieren. Politische Uebersicht. L a i v a ch, 13. Februar. Aus Sarajevo, 12. Februar, wird gemeldet: Gestern nachmittags traten alle Landtasssllubs zu einer Beratung zusammen, um endgültig ihren Standpunkt gegenüber dem von der Regierung unterbreiteten Spra> chengesehentwurf zu betonen. Nach mehrstündiger Debatte wurde von allen Klubs der einstimmige Beschluß gefaßt, die Regierungsvorlage abzulehnen und die Einführung der kroato-serbischen Sprache auf allen Gebieten der Verwaltung ohne Ausnahme, also auch für den inneren Verkehr, der Eisenbahnen und der Privatschulen zu fordern. Es wurde weiter beschlossen, eine Abordnung des Landtages nach Wien und Budapest zu entsenden, die den maßgebenden Faktoren den Standpunkt des Landtages auseinandersetzen soll. Die Abordnung soll die Weisung erhalten, absolut bei der Forderung des Landtages zu bleiben und unter keinen Bedingungen nachzugeben, da sonst die Konferenzen abgebrochen werden. Die Abordnung besteht aus zwölf Mitgliedern und wird Montag die Neise antreten. Gleichzeitig wird sich das Landtagspräsidium nach Wien und Budapest begeben. Vorher wird die Abordnung ihre Forderungen dem Landcschef unterbreiten. Aus K onstant i n oft cl, 11. Februar, wird berichtet: Heute früh schlug plötzlich eine itnnuncnlngcl des russischen Panzerschiffes „Nostlslav", das als Zweites Stations schiff hier liegt, auf dem Kai von Tofthane ein und richtete dort verschiedenen Schaden an, darunter auch an der Eisenbalustrade. Gerüchten zufolge sollen auch zwei Personell getötet oder verwundet worden sein. Von russischer Seite wird erklärt, daß es sich um einen Zufall bei Übungen in der Geschützbedienung handle. Man ist indessen erstaunt, daß der „Nostislav" bei Übungen scharf geschossen habe. Der Kommandant des „Noftislav" beeilte sich, seine Entschuldigung bei den Marincbchördcn vorzubringen und erklärte, es handle sich um einen Zufall. Der Vorfall, der in der Stadt Sensation hervorrief, hat einen unangenehmen Eindruck bei dem türkischen Publikum hervorgerufen. Die Zensur hat der Presse verboten, über den Vorfall zu berichten. Aus Washington, 12. Febrnar, wird berichtet: In einer heute früh im Weißen Hause abgehaltenen Konferenz, an der Präsident Taft, die Staatssekretäre für Krieg und Marine und Offiziere der Armee und Marine teilnahmen, wnrdc beschlossen, noch heute drei weitere Schlachtschiffe nach der Ostküstc von Mexiko zu entsenden. Ferner wird Befehl gegeben werden, unverzüglich zwei Truftpcntransportschiffc bereit zu stellen und zum Schutze der Amerikaner nnd anderer Ausländer Truppen nach Meriko zu befördern, falls sich die Lage dort verschlimmern sollte. Allögestoßen. Roman von Ic»st Iircilierrn von KteinacH. (33, Fortsetzung.) , Nachdruck Vorboten.) „Zur Sache!" unterbrach sie der Nichter. „Wir wollen jetzt weiter nichts hören, als was auf die Enl-erbung Bezug hat." „Die Sache war die: Mein Stiefsohn brachte mir schon seit einigen Jahren eine offen zur Schau getragene Antipathie entgegen, für die ich keine Ursache ausfindig zu machen wnßtc. Ich hatte mir alle erdenkliche Mühe gegeben, ihn gefügiger und zutraulicher zu machen, doch all meine Freundlichkeit und Liebenswürdigkeit prallte an seinem verschlossenen und mürrischen Wesen ab. Da er außerdem gegen den Willen meines Gatten einen Beruf ergriffen hatte, den dieser haßte, so war auch eine gewisse Spannung zwischen Vater und Sohn entstanden, die dahin geführt hatte, daß mein Stiefsohn schon in einem früheren Testament auf Pflichtteil gesetzt war." „Die Zeugin vergißt hinzuzufügen," fiel ihr hier der Verteidiger ins Wort, „daß der Angeklagte dieses Schicksal mit seinen beiden Brüdern teilte." Die Baronin warf ihm einen mißmutigen Blick zu, als sie erwiderte: „Allerdings, das bcstreite ich nicht, doch das hat wohl mit unserer Angelegenheit nichts zu tun." „Sehr richtig," sagte der Präsident, „fahren Sie in Ihrer Erzählung fort, doch bitte ich Sie, sich etwas kürzer zu fassen." „Trotz des gespannten Verhältnisses zwischen meinem Mann und seinem Sohn war es bisher nie zu Tllgcsllcuigtcitcll. — (Lebendin im Sarge.) Aus Zenta wird gemeldet: Montag nachmittags zog ein Leichenzug durch die Straßen der Stadt. Plötzlich, an einer Straßenecke, hob sich der Deckel des Sarges und der vermeintliche Tote setzte sich zum großen Entsetzen der Begleiter auf. — Nun stellte sich Heralls, daß Hirti — so hieß der im Sarge befindliche Mann -^ eine Wette eingegangen sei, er werde sich in verschlossenem Sarge nach seiner Wohnung führen lassen. Da er jedoch del» Mangel an Luft nicht lange aushielt, stieß er den Sargdeckel herab. Hirti hat seine Wette verloren, wird sich aber auch vor der Polizei wegen öffentlichen Unfuges zu verantworten haben. — (Was man nicht karikieren tann.) Ein berühmter Karikaturenzeichner zeichnete die Karikatur eines Damen-hntcs. Die Zeichnung war so gelungen, daß er selbst beinahe lachen mußte; aber als er sein Werk seiner Frau zeigte, lächelte sie nicht einmal. „Gefällt er dir niclM" fragte der Künstler erstaunt. „Gefallen?" sagte die junge Frau, „natürlich gefällt er mir. Das ist der reizendste, entzückendste Hut, dm ich in meinem Leben sah. Wozu vergeudest du eigentlich sonst deine Zeit zu Karikaturen, wenn du so schöne Sachen machen kannst! Sofort gehe ich zur Modistin und lasse mir diesen Hut machen." Und sie tat es. Und der Meister weiß heute, daß man alles karikieren kann, nnr nicht einen Damenhut . . . — (Die Schminke vergiftet.) Man meldet aus Maria Thercsioftcl, 11. d.: Die pensionierte serbische Lehrerin Angela Stani^cv in Palanka pflegte den serbischen Frauen und Mädchen rote Schminke zu verkaufen, welche start gifthaltig war. Im vorigen Sommer bereitete die alte Frau mit ihrer Adofttivtochter Dunstobst nnd infolge eines Versehens geriet in eines der Gläser etwas von dem Gift. Vor einigen Tagen öffnete die Frau eines der Obstgläser nnd bekam unglücklicherweise gerade jenes in die Hand, wo sich das Gift befand. Die Frau, wie auch ihr zehnjähriges Adofttivtöchterchen waren, nachdem sie ans diesem Glas etwas Obst zu sich nahmen, bald nach dem Genuß tot. In der Stellung, ill der sie starben, verblieben sie drei Tage bei Tasche sitzen. Endlich wurden die Nachbarn durch die Schweine, die vor Hnnger fortwährend schrien, aufmerksam und drangen in die Wohnung ein, wo sie die beiden Leichen fanden. — iDrei Jahre bei einem Skelett geschlafen.) Aus London, 11. d., meldet man: Die Polizei in Wimborne in der Grafschaft Dorset hat eine entsetzliche Entdeckung geinacht. In einem Hause des Ortes wurde das Skelett einer Frau vorgefunden, die vor drei Jahren gestorben ist. Sarah Mary Kearlcy, ein 64jähriges Fräulein, sagte während der polizeilichen Einvernahme aus, daß das in ihrem Schlafzimmer vorgefundene Skelett das ihrer Frcnndin Ellen Griffith sei, die vor drei Jahren im Alter von 70 Jahren starb, nachdem sie beide 30 Jahre lang in inniger Freundschaft znsammen gelebt hatten. Sie habe sich unter keinen Umständen von dein Leichnam ihrer Freundin trennen können, da sie den Wunsch hegte, mit ihr gemeinsam begraben zu werden. Niemand wußte von dem Vorhandensein des Leichnams im Zimmer der seltsamen Einsiedlerin, die drei Jahre lang mit ihm in ein und demselben Bette geschlafen hatte. — (Das Luftschiff im 'Wappen.) Das lenkbare Luftschiff dringt jetzt auch in die Heraldik ein. Das industriereiche, in der Nähe von Elbcrfcld gelegene Leichlingen wird den Ruhn« beanspruchen können, als erste Stadt ein Luftschiff iu ihr Wappen aufgenommen zu haben. Visher hat die Gemeinde ein Wappen noch nicht geführt. Als vor einiger Zeit ein derartiger Wunsch auftauchte, ernstlichen Differenzen gekommen, außer daß ihn mein Mann einige Male aufgefordert hatte, mir mit mehr Ehrerbietung entgegenzukommen. Da geschah eines Tages etwas, das meinen Mann in den höchsten Zorn versetzte und ihn zwang, dem Angeklagten für immer sein Haus zu verbieten." Bei diesen Worten beugten sich alle Köpfe weit vor, um ja nur kein Detail von der nun folgenden Geschichte zu verlieren, dieser Geschichte, um die sich allmählich ein ganzer Legendenkranz gewunden hatte! Jetzt sollte der große Moment nahen, da auch die letzte Hülle von dem Geheimuis des Hauses Nanzenberg fallen sollte. Die Zeugin machte eine kleine Pause, um Atem zu schöpfen, in diesem Augenblick aber wirkend, wie das Vorspiel zn dem hochtragischcn Effekt eines düsteren Dramas. „Fahren Sie fort!" gebot der Präsident. „Ich hatte vor langen Jahren von meinem Gatten eine prachtvolle Brosche geschenkt erwalten; sie bestand aus mehreren ineinander gewundenen Schlangen aus Gold, einem Wunderwerk moderner Goldschmiede-arbcit, und in deren Mitte war ein großer Solitär von besonderem Wert angebracht, ein grüner Diamant oon seltener Schönheit. Ich trage ihn seit dem Hinscheiden meines geliebten Gatten immer bei mir, er bildet cine stete Erinnerung an meinen unermeßlichen Verlnst. Hier ist er —" und damit öffnete sie ihren Pelzmantel und zeigte auf das oben am Halse befestigte Geschmeide, das in der Tat einen fast magischen Glanz ausströmte. „Ich hing selbstverständlich sehr all diesem kostbaren Juwel und pflegte es fast niemals abzulegen. Eines Tages geschah dies dennoch, da meine Schneiderin zur wurde Professor Hildebrand beauftragt, einen Entwuls zu liefern. Er löste seine Aufgabe recht eigenartig. El knüpfte an alte Stadtsiegcl an und schuf danach einen Entwurf, der u. a. im blauen Felde ein silbernes Luft' schiff zeigt, und zwar nach dem Typ des Fliegers Erbs-löh, der hier den Ballon konstruierte, mit dem er dann seine Todcsfahrt antrat. Vorläufig hat noch die Stadtverordnetenversammlung den Entwurf zu genehmigen, worauf die Erlaubnis des Heroldsamtes in Berlin zur Führuilg des Stadlwapftens einzuholen ist. — ^Der geschlagene Ministerpräsident.) Aus Madrid wird der „Frkf. Ztg." geschrieben: Mit Morets Tod ist sozusagen die intellektuelle Krone Spaniens vakant geworden. Nämlich die Präsidentschaft des Ateneo-Klubs. Ihm gehört alles an, was Zu den Gebildeten gezählt zu werden wünscht, nnd seine Mitgliedskarte ist sozusagen der kulturelle Taufschein. Kein Geringerer als der Ministerpräsident Graf Nomanoncs hegte den Ehrgeiz, Pontifex Maximus des Ateneo zu werden. Die Ate-neisten indessen waren anderer Meinuug: mit 25 Stimmen, Stimmen der Jugend, die des alles überwuchernden Einflusses der Politik milde zu werden beginnt, wurde Nomanoncs von dem berühmten Histologcn Na-mon y Cajal aus dem Feld geschlagen. Der Graf aber hatte die Eleganz, gntc Miene zum bösen Spiel zu machen. „In diesem Land, wo die politische Macht unglücklicherweise eine so große Nolle spielt, hat das Ateneo seine Unabhängigkeit erwiesen, indem es sich den Luxus erlaubte, dem Ministerpräsidenten eine Niederlage zu bereiten," schrieb er an den Sieger, dem er zugleich 10.000 Pesetas für die Zwecke des Vereines zur Verfügung stellte. Eine Art von Witz übrigens, die Roma-nones besonders zu lieben scheint. Denn erst kürzlich „revanchierte" er sich an den Karikaturisten, die das Hinkebein zum Merkmal seiner Persönlichkeit erkoren haben, dadurch, daß er dem Rubio-Spital die Mittel zur Einrichtung einer besonderen, der Heilung hinkender Kinder gewidmeten Abteilung stiftete. Gegen den Vorwurf „billiger Scherze" ist der spanische Ministerpräsident jedenfalls gefeit. Lota!- imd PromilM-Nlilhiichtcu. Laibacher Gcmcindcrat. ---' Wie bereits erwähnt, gelangte in der jüngsten Sitzung des Laibacher Gcmcindcrates das Projekt der Erweiterung des städtischen Elcktrizitätswerkes dnrch Errichtung einer hydroelektrischen Zentrale am regulierten Laibachflusse zur Verhandlung. Als Referent fungierte Gemcinderat Prof. N e i s n e r. Anläßlich der Arbeiten für die Entwässerung des Laibacher Moores wird am Laibachflusse nächst dem Ambro^platzc eine Stauschlcuse errichtet werden, deren Wasserkraft ausgenützt werden könnte, wenn dort eine hydroelektrische Zentrale zur Gewinnung elektrischen Stromes errichtet würde. Diese Zentrale würde durch etwa 200 Tage im Jahre bis zu 1400 Pfcrdekräfte gewinnen; in der restlichen Zeit aber wäre die Wasserkraft geringer. Eine solche Anlage wäre somit, wie Prof. Reisner ausführte, nur für das städtische Elektrizitätswcrk von Bedeutung, das eine eigene DampfZentralc besitzt, die zur Zeit ungünstigen Wasserstandes die hydroelektrische Zentrale zu ersetzen vermöchte. Daß eine solche Wasserkraft mitten in der Stadt von unschätzbarem Werte wäre, sei zweifellos. Die Kohle werde von Jahr zu Jahr Anprobe eines neuen Kostüms gekommen war. Ich lege also den Schmuck in der Eile auf das im Speisezimmer befindliche Eichcnbüfett und begebe mich in mein Zimmer, wo mich meine Schneiderin bereits erwartete. Als ich nach einer Weile das Speisezimmer wieder betrete, steht der Angeklagte in der Nähe des Vüfetts mit hochrotem Gesicht llnd versteckt die linke Hand in der Rocktasche. Mein erster Gedanke gilt natürlich der Diamantbrosche — sie ist fort, ist verschwunden!" Ein Gemnrmel erhob sich bei dieser Stelle, so daß die Zellgin gezwungen wurde, ihre Rede zu unterbrechen. „Ich bitte mir die größte Ruhe aus!" schrie der Vorsitzende, indem er einen wütenden Blick nach den Zuschauerbänken warf. „Im Wiederholungsfälle bin ich genötigt, den Saal räumen zu lassen. Ich ersuche Sie, fortzufahren!" sagte er darauf in höflichem Ton zur Baronin. „Ich war außer mir vor Schreck; ich suchte krampfhaft anf der Tafel des Vüfctts, ich blickte auf den Fußboden, ob der Schmuck vielleicht heruntergefallen — ich finde nichts. Meine Verzweiflung steigt, mein Blick fällt auf meinen Slicfsohn. Er steht bewegungslos da und sieht nur immer meinem vergeblichen Suchen zu, ohne ein Wort zu sagen. Daraufhin frage ich ihn, ob er vielleicht einen Schmnck gesehen habe, der hier anf dem Aüfett gelegen. Statt aller Antwort aber dreht er sich brüsk um und will das Zimmer verlassen. Nun kommt mir ein schrecklicher Verdacht; ich eile ihm voraus und rufe meinen Gatten herbei, der sich zufällig im nahen Herrenzimmer aufhielt. Er kommt eiligst hinzu, ich erkläre ihm in fliegender Hast, was mir passiert ist, wor- Laibacher Zeitung Nr. 87. 329__________________________________________14. Februar 1913. eurer und der Dampfbetrieb infolgedessen immer kost-r«l 1"' ?"^ ^Mma einer hydroelektrischen Zen-irale tonnte die elektrische Energie bedeutend billiger ftro-ouziert und die Tarife für die Abgabe elektrischen Stro-wp^"^^"^^"' Zwecken bedeutend herabgesetzt weroen. Dle Stadtgemcinde müsse daher alle Kräfte aufseien, um diese Wasserkraft in ihre Hände zu bekommen, oenn nur jetzt, wo das Flußbett des Laibachflusses trocken "eg!, lei die Gelegenheit geboten, eine solche Anlage "wig aufzuführen. Das städtische Eleltrizitätswerk werde '« der nächsten Zeit erweitert werden müssen und es sei nunmehr die günstigste Gelegenheit vorhanden, diese Erweiterung auf ökonomisch bester Grundlage durchzuführen. Von der Firma „Österreichische Vrown-Boveri-"crke" wurde eiu Voranschlag und eine Rentabilitäts-rcchnung zusammengestellt, denen mit Sicherheit entnommen werden kann, das; sich das in dieser Weise erweiterte städtische Elektrizitätswerk zu einer ausgiebigen Emnahmsquclle für die städtischen Finanzen gestal-^ ^^ "wähnte Firma hat unentgeltlich und un-verbmolich auch die nötigen Pläne der Stadtgemeinde s° daß der Stadtmagistrat in der ^ ""' bereits vor Monatsfrist bei der k. k. Landes-reg.erungum die wasserrechlliche Vewilliqunq zur Aus-ele^e ^ ??^"" durch Errichtung einer hydro-lektr.schm Zmtrale an, regulierten Laibachflussc anzu-st.chen. Der Referent stellte schließlich den Antrag der Gememderat mogc die Maßnahmen des Stadtmagistratcs nachträglich genehmigen. Gemeinderat Dr. Z a j e c brachte in längerer Ausführung seine Bedenken gegen die Errichtung der in Aussicht genommenen hydroelektrischen Zentrale vor. Die technische Einrichtung des städtischen Elektrizitätswcrtes müßte eine gründliche Umgestaltung erfahren, was zweifellos mit bedeutenden finanziellen Opfern verbunden wäre, welche die Rentabilität des Unternehmens in Frage stellen könnten. Es würde sich daher empfehlen, mit dem krainischen Landesausschusse wegen Bezuges des elektrischen Stromes ans den großangelegten landschaftlichen Zentralen in Unterhandlung zu treten. Red-ner erklärte schließlich namens des Klubs der Sloveni-fchen Volksftartei, daß er gegen den Antrag des Refe-rente»! stimmen werde. Gemeindcrat P a in m c r gab namens dcs deutschen Klubs die Erklärung ab, daß der Klub aus dein ein-fachen Grunde für den Antrag des Referenten stimmen werde, weil dessen Mitglieder als Vertreter der Stadtgemeinde handeln wollen. Die Gemeinde sei verpflichtet, sich diese günstige Gelegenheit zur Sicherstellung der Wasserkraft am regulierten Laibachflusse nicht entgehen zu lassen; Verhandlungen mit dem Landcsausschusse seien ja noch immer möglich, wenn die landschaftliche elektrische Zentrale den elektrischen Strom tatsächlich zu einem billigeren Preise liefern könnte. Nachdem noch Referent Gcmeinderat Reisn er auf die Einwendungen des Gemeinderates Dr. Zajec repliziert und erklärt hatte, daß ein cntfprechcndcs Übereinkommen mit dem Landesausschussc sicherlich werde angestrebt werden, daß jedoch die Stadtgemcindc für alle Fälle ihre Interessen wahren müsse, ergriff noch Bürgermeister Dr. Tav^ar das Wort, um zu erklären, daß mit dem Landesausschussc mündliche Verhandlungen in ans mein Gatte seinen Sohn anfforderte, seine Taschen umzukehren. Anfangs Zögert dieser, dann aber, als mein Mann dringlicher wird, greift er in. die Tafche — und -^ zieht wirklich meinen vermißten Schmuck hervor, den er wütend auf den Tisch schleudert. Dabei schreit er mir zu: ,Sie haben den Schmuck gestohlen, nicht ich!' nnd verläßt mit dröhnenden Schritten das Zimmer. Das ist w wenigen Worten das Ereignis, wie es sich abgespielt hat. Es gab meinem Gatten Veranlassung, seinem Erstgeborenen für ewige Zeiten sein Haus zu verbieten und sein erstes Testament zu seinen Ungunsten umzustoßen." «Und mit Recht," fiel hier der Staatsanwalt ein. «Es war nichts anderes als ein Diebstahl, also ein Zerbrechen, für das der Paragraph 2333, Absatz 3, °es Bürgerlichen Gesetzbuches in Frage kommt. Wenn den N 5 ^"'chishof gestattet, so will ich den betreffen-°7 l V^' den ich bereits aufgeschlagen habe, vorlesen; m) glaube, das eben Gehörte ist für den Fortgang der Verhandlung von grundlegender Wichtigkeit." ^ "?<"!! b"6 Gesetzbuch und las Folgendes vor: „Her Erblasser kann einem Abkömmling den Pflicht-te,l entziehen, wenn der Abkömmling sich eines Verbrechens oder emcs schwere,., vorsätzlichen Vergehens gegen den Erblasser oder dessen Ehegatten schuldig macht." Mit triumphlercnder Miene nahm er wieder seinen Matz ein. worauf der Präsident den Angeschuldigten fragte: „Nun, was sagen Sie dazu? Geben Sie zu, daß Uch die Sache so abgespielt hat wie die Zeugin cr-Zuhlt hat?" "Ja!" war die allgemein verblüffende Antwort. (Fortsetzung folgt.) dieser Angelegenheit geführt worden seien, die jedoch als resultatlos hätten abgebrochen weiden müssen, da die Vertreter des Landesansschusses bei der Abgabe des elektrischen Stromes die Stadtgemeindc vollkommen aus-schalten mid auch das städtische Elcttrizilätswcrl als Reserve in die Hand bekommen wsllten. Es sei selbstverständlich daß sich die Gemeinde" eine Anlage nicht aus den Händen winden lasse, deren Erträgnis zehn Prozent der Gemeindeumlagc gleichkomme. Nun müsse der Kampf zu Ende geführt werden nnd der Vcrwaltungsgcrichts-hof werde zu entscheiden haben, wer größere wirtschaftliche Interessen an der Wasserkraft des Laibachflufscs habe das Land oder die Stadtgemeinde Laibach. Bei der sodann vorgenommenen Abstimmung wurde der Antrag dcs Referenten mit den Stimmen der natio-nalfortschrittlichcn Partei und der Deutschen angenommen Iu der vertraulichen Sitzung wurde der provisorische Bauadjunkt Albert Poienel in seiner Stellung definitiv bestätigt und Alois V a v ft o t i 6 zum Schatzmeister für Preziosen in der städtischen Pfandleihanstalt ernannt, — (Titelverlcihung.) Seine Majestät der Kaiser bat dem Professor an der Lehrerbildungsanstalt in Marburg Lukas Lavtar den Titel eines Schulrates ver- ^"^. .Beförderung.) Seine Exzellenz der Minister für öffentliche Arbeiten hat den l. k Fachlehrer an der Staatsgewcrbeschule in Laibach Ernst Etgoi mü der Nechtswirksllmtcit vom 1. März l. I. m d,e achte Rangsklasse befördert. . ^ ^ - (Durchführuna. periodischer Zahlunncn un Schert-verkehr der Postsftarlasse auf Grund einmalisscn Auf-trancs) Einem Bedürfnis seiner Klientel entsprechend, hat das Postspartasscnamt Einrichtungen getroffen, dlc es ermöglichen, daß von nun ab periodisch wiederkehrende Zahlungen der Scheckkontoinhaber mittelst einmaligen Auftrages beordert werden können. Voraussetzung ist, daß die betreffenden Zahlungen stets im selbe» Betrag für denselben Empfänger und an denselben Monatstagen wiederkehren. In welchen Perioden (monatlich, zweimonatlich, vierteljährlich ?c.) die Zahlungen fällig sind, und ob der Vollzug im Gutschrifts- oder Varzahlungs-wcge stattzufinden hat, macht keinen Unterschied. Das Postfparkasseunmt wird solche Aufträge in Evidenz nehmen und zu den gegebene» Terminen ohne weiteres Dazwischentreten der Kontoinhaber insolanac durchführen, als der Auftrag vom 5i'o»toi»haber nicht widerrufen ist. Die Durchführung wird, wie sonst üblich, jedesmal im Kontoauszug angezeigt. Die Neueinführung tritt sofort in Kraft. — (Die Arbeiten im Hauvttanal des Laibach-flusscs.) Die Sprengarbeiten bewegen sich derzeit zwischen der Hribarschen Strickfabrik und der Eiscnbahn-brückc; ein Beweis, wie widcrstandleistcnd der felsige Boden auf dieser Vettstrecke ist. Die Erschütterungen in der Nähe der Sftrengstelle sind znweilen so stark, daß von den naheliegenden Dächern und Rauchfängen Ziegel herunterfliegen. Vom Frühjahre bis zum Schlüsse des Jahres 1912 wurden mittelst der kleinen Lokomotiven 31.000 Kubikmeter Erd- und Scholtcrinaterial aus dem Kanal verführt. Dcs unvcrläßlichcn Bodens zwischen der Hradctzky- und Franzensbrückc halber mnßte als Grnndlagc eine Eiscnbctonkonslrultion hergestellt werden. Aus dcu bisher bei der Franzensbrücke eingeschlagenen zwei Reihen Holzpflöckc ist bereits die Linie, in der die zukünftigen Kaimauern errichtet werden, zu ersehen. Zwischen beide Reihen dieser Piloten kommt die oberwähnte Eiscnbctonkonstruktion zu licgcu. — Im heurigen Jahre werden sämtliche Arbeiten im Hauptkanal möglichst beschleunigt werden. Die Entsumftfungs-arbeitcn im Grubcr- sowie im Huuptkanal erforderten bisher einen Aufwand von eineinhalb Millionen Kronen. ^ Die Uferböschungen im Gruberkanal werden heuer im Frühjahre mit Äkazicnsamcn besät werden, um die Erdschichte mit Gesträuch — ähnlich jenem ober der Bahnstrecke (beim Einschnitt dcs Gastwirtes ('e^novar) vor Abrutschungcn zu schützeu, — Die Herstellung von Kaimauern ist heuer an mehreren Stellen gleichzeitig projektiert und zwar noch vor der Vcrtiefnng, vor allein aber in der Strecke zwischen der Hradctzky uud der Franzensbrückc. Die zweite Schleuse wird unterhalb der Petcrsbrückc nnd nicht, wie ursprünglich projektiert, nächst der Zwangsarbeitsanstalt errichtet werden. x. — (Ein versscsscncö Dentmnl vuu Robbn.) Wie einem städtischen Rcgistratursaltc aus dein Jahre 1864 zu entnehmen ist, wurde im Jahre 1727 von den krainischen Ständen anläßlich der Vollendung der Save-brücke bei l'rnu^e daselbst aus dem Domcslilalfonds eine Iohanniskapellc erbaut. Sie war unbestrittenes Eigentum des Landes und wnrde auch von diesem erhalten. Der Hauptwert der Kapelle bestand in der vom berühmten Meister Nobba aus Eararamarmor gemeißelten und mit dem Wappen der damaligen Ständischvcrord-nctcn gezierten Statue des hl. Johann von Ncpomuk. Diese Kapelle befand sich im Jahre 1863 in einem gänzlich verwahrlosten Zustande, so daß sich der Landesausschuß veranlaßt sah, die technische Erhebung deren Bauzustandes einzuleiten, um über die notwendig gewordene Restaurierung einen Beschluß fassen zu können Der hiczu abgesandte Sachverständige gab sein Gutachten dahin ab, daß durch eiuc einfache Restaurierung der Kapelle der beabsichtigte Zweck: das schöne Monument vor dem Verfalle zu sichern und zu erhalten, keineswegs erreicht werden könnte, wenn nicht zugleich das durch die zu tiefe Lage verursachte Haufttübel beseitigt würde. Das Übel bestand darin, daß die Kapelle bei jedem Regen unter Wasser stand, das nach keiner Seite hin abfließen konnte. Dem hätte aber nur durch die Versetzung der Kapelle an einen anderen Ort abgeholfen werden tonnen. Der Umstand nun, daß die Stadtgemeinde Laibach damals gerade die Erbauung der jetzigen Franzcnsbrücke plante, der dieses Monument zur Zierde hätte gereichen sollen, brachte den LandesauZ-schuß zu dem Beschlusse, die Statue der Stadt Laibach unentgeltlich zu überlassen. Sie wurde sohin nach Laibach überführt, einige Zeit im Magistratsgebäudc aufbewahrt, später aber in einem Scitenaltar der Santt Florianskirchc aufgestellt, wo sie sich noch heute befindet. x. — (Kaiser Franz Ioscf-Krnnleuasyl.) Von den im abgelaufenen Jahre in der Fürsorge der Anstalt gestandenen 50 Pfleglingen wurden 2 Männer über eigenes Ansuchen, 1 Mann nnd 2 Weiber wegen grober Vergehen gegen die Hausordnung und ein Weib über ärztliche Anordnung aus der Anstalt entlassen. Zwei Pfleglinge starben im Lanfc dcs Jahres. Für diese acht Abgänge wurden vicr Männer lind vier Weiber neu aufgenommen. Von den Pfleglingen ist der älteste 87, der jüngste 20 Jahre alt, 34 sind ledig, 2 verheiratet, 1 geschieden, 13 verwitwet, alle römisch katholisch. 14 bekennen sich zur deutschen, 36 zur slouenischcn Umgangssprache. Die bekanntlich von der Krainischen Sparkasse gegründete Anstalt wurde im Laufe dcs Jahres vom k. k. Landessani-iätsinspcktor Herrn Dr. Friedrich Seemann behördlich inspiziert, ferner vom lrainischen Ärztevcrein unter Führung des Vercinsobmanncs Herrn Dr. v. Älciweis sowie von vielen anderen fremden Persönlichkeiten besichtigt, wobei alle Besucher dic Anstalt als musterhaft eingerichtet und geleitet befanden. Das unter dem Präsidium des Hcrrn Primararztes Dr. Emil Bock stehende Kuratorinm des Kaiser Franz Josef-Asyles hat die vielfachen Arbeiten, die die Verwaltung eines so großen Institutes mit sich bringt, in aufopferungsvoller und uneigennützigster Weise besorgt und in umfassendster Art für das Wohlbefinden der dem Asyle anvertrauten Pfleglinge gesorgt, wofür dem Kuratorium, namentlich aber dessen Obmanne, Hcrrn Primarius Dr. Bock, dcr wärmste Dank gebührt. Das Eisenl'schmlNsslult bei Ta^or.) Die im Laufe dcs gestrigen Tages eingelangten Nachrichten decken sich in dcr Hauptsache mit unserer gestrigen Darstellung. Ali Details wird noch folgendes gemeldet: Der Fclsblock, durch dc» das Unglück herbeigeführt wurde, konnte vom Lokomotivführer Kasch in der herrschendeil Dunkelheit nicht rechtzeitig bemerkt werden, dach hatte Kasch nach dein Anprall die Geistesgegenwart, den Zum Teile entgleisten Personenzua, zum Stehen zu bringen. Nach . dcm Zusammenstoße wurde er mit Mühe aus den Trümmern dcr Maschine geborgen und im Lause des Tages ins Landcssftital nach Laibach gebracht. Er hatte schwere Verletzungen am Kopfe und am Unterleibe erlitten, denen er gestern abends gegen 6 Uhr erlag. Tragisch ist der Zufall, daß Kasch vorgestern nicht einmal an der Tour war, den Personcnzug zu dirigieren, sondern daß er aus Gefälligkeit für einen Kollegen ciiigcsvrnngcn war. Er hinterläßt die Witwe und ein unversorgtes Kind. Nach der Katastrophe wurden sofort vuu Laibach und Steinbrück Hilfszüge mit Ingenieuren und Arbeitern zur Un-fallsstcllc entsendet. Das eine Geleise wurde gestern gegen Mittag freigemacht. Diese Arbeit erforderte außcrordent-lichc Anftreiigunge», da dic Strecke ganz mit Wngcntrüm-mcrii bedeckt lind die Schicncn losgerissen waren. Mit dem Wiener Schnellzuge Nr. 3, der fahrvlanmäßig die bctrcffendc Stcllc nach 2 Uhr nachts passieren soll, hatte auch Seine l. und k. Hoheit Herr Erzherzog Karl Stephan mit Familie die Fahrt von Wien nach Pola angetreten. Der Schnellzug konnte, wie auch alle anderen Züge, nur bis zur Unfallstclle v<.rlchrcn. Dort mußte auch Sc. k. u. k. Hoheit den Zug verlassen. Dcr Herr Erzherzog gab seiner besonderen Besriedignng darüber Ausdruck, daß mit Umsicht und Energie alles anfgeboten worden war, um das Weiterkommen dcr Reisende» so leicht und rasch als möglich zn bewerkstelligen. Er sprach sich in Worten vollsteil Lobes in diesem Sinne gegenüber dem Verkchrskontrollor Spitzer aus, der von Graz aus den Zug wegen dcs hohcn Fahrgastes begleitet hatte. Auch dcn Vcrkehrskontrolloren Eberhard, Sajo-v i c und Malavrh (Trieft nnd Laibach), Äahnerhal-tungsscktionsvorstand Ingenieur Kom lossy (Steindruck) und dcm Inspektor der Zugförocrungsabteilung Niedl (Trieft) zollte er für ihre Bemühungen volles Lob. — Sämtliche Züge erlitten großc Verspätungen. Das rechtsseitige Geleise dürfte crst in einigen Tagen wieder fahrbar hergestellt wcrdcn. - Bei den Abräu-mungsarbeiten ivurdc dcr Vahiischlosscr Zurc aus Lai-bnch durch cin hcrabsscfallcncs Eifenstück an einem Fuße schwer verletzt. Er mußte ins hiesige Landcssftital gebracht werden. — (Dcr 0je,»cindrrnt dcr Stadt Krninl'urst) hielt am 11. d. M. imtcr dem Vorsitze des Herrn Bürgermeisters Polak seine ordentliche Monatssitzung ab. Der Vürgernicistcr brachte eine Zuschrift des Landesous-schusscs zur Kenntnis, wouach die Mitglieder dcr Frie-dcnsgcrichtc das Recht haben, für die bei ihren Amtshandlungen aufacwendcte Zeit eine Entschädigung zu verlange»; im allgemeinen aber möge das Amt eines Friedensrichters als ein Ehrenamt angesehen werden. An dcr fünftcn Klasse der Mädchenvollsschulc i» Krain-bürg, welche Klasse die Stadtgemeinde auf ihre Kosten, Laibacher Zeitung Nr. 37. 330 14. Februar 1913. erhält, wurde Fräulein Olga 5avnik als Lehrerin angestellt und ihr die Remuneration von monatliche» 40 X auf 50 X erhöht. Über Ansuchen der Grenzge-meinde Predassel, betreffend die Reparatur der Feldwege auf dem Krainburger Felde, wird die Vauseltiou die Angelegenheit studieren, eine komissionclle Bege-hung veranstalten und sodann mit der Landgemeinde Predasscl sowie mit den Interessenten behufs Verbesserung der genannten Wege in Fühlung treten. — Die Gesuche dreier Lehrerinnen an der städtischen Mädchen-Volksschule um Zncrkcmiung einer Teuerungszulage wurden einstweilen abschlägig beschicdcn. — Der städtische Grund, der sich von der eisernen Brücke der Neumarktler Bahn zur unteren Savcallce erstreckt, wird vom Savcflusse, der infolge Erbauung der genannten Brücke eine neue Richtung genommen, arg beschädigt; deshalb soll dort in der Länge von 97 Metern ein Wasserschutzwchr errichtet werden. Die Pläne sind schon ausgeführt und die Kosten auf 1511 X 60 /< veranschlagt. Mit der Arbeit wurde der Zimmermannsmeistcr Franz Zvelc betraut. Das erforderliche Holz wird die Stadt-. gemeinde aus ihren Waldungen liefern. — Der vom Laibacher Ingenieur Ignaz ^tembov verfaßte Negula-tionsentwurf, der sich vornehmlich auf die Kankervor-stadt und deren Verdauung bezicht, war schon im Jahre 1911 vom Gemcinderate angenommen worden. Am 13. August 1912 fand im Sinne der Vorschriften die kommissionclle Begehung statt; der Rcgulationsentwurf fand im wesentlichen die Zustimmung der k. k. Landesregierung. Auf eine Anfrage der Regierung, betreffend das Vcrbauungssystem, speziell die Anlage der Ballten und deren Entfernung von der Neichsstraßc Krain-liurg-Kanker (Eisenkapftel), endlich die Erniedrigung der Steigung „Na Fidru", wurden von der Gemeinde die gewünschten Aufklärungen gegeben. — Gegen die Übertragung der Nauchfangkchrertonzcssion von deren bisherigem Eigentümer Raimund Potu^ek auf den Rauchfanglehrer Alois Zakraj^ek, der sein Gewerbe in der Stadt bereits ausübt, wird kein Einspruch erhoben, falls Potu>ek seiner Konzession definitiv entsagt. — In den Ortsschulrat werden als Ausschußmitglieder folgende Harren gewählt: Eyrill Pirc, Ferdinand Polak, Karl 6 a v n i k, Anton ^lamvergcr und Dr. Valentin ^tempihar; als Ersatzmänner die Herreu: Max Pirnat, Vilko R u s, Franz 5; a v n i k, Josef Tajnik und Anton Zuftau. — Genehmigt wurde die am 12. v. M. vorgenommene Neuwahl des Ausschusses der freiwilligen Feuerwehr- und Ncttungs-gesellschaft in Krainburg; als Vertreter der Stadtge-mcinde wurden in diesen Ausschuß auf die Dauer von zwei Jahren die Herren Johann I a g o d i <^, Karl I ä -a. e r und Anton 8 inkovec d. N. entsendet. —^. — (Der Verein für Weltmeister und Industrie« beamte für Nemuarltl und Umgebm»«.,) (Verband Nei-chcnberg), hielt, wie uns aus Neumarltl gemeldet wird, am 1. d. M. seine ordentliche Hauptversammlung ab. Anwesend waren 16 Mitglieder, der Mitgliederstand besteht aus 24 ordentlichen und 5 unterstützenden Mitgliedern, einem Halbinvaliden und einer Witwe. Die Einnahmen betrugen 3928 X 13 k, die Ausgaben 1901 X 50 /l, somit besteht ein Vcreinsvcrmögen von 2149 X ,95 k, dessen Vermehrung beträgt 191 X 75 /i. Die Ver-guüguugskasse besteht aus 45 X 20 /t. Im abgelaufenen Vereinsjahre wurde ein Mitglied mit 40 /< unterstützt; eine Witwe erhielt als Weihnachtsuntcrstützung 16 X und den Hinterbliebenen eines verstorbenen Mitgliedes wurden an Stcrberente 430 X ausgezahlt. Die Eintritts-gebühr beträgt 2 X, der Monatsbeitrag wird mit 3 X 30 /t per Mitglied eingehoben. Die Summe der Jahresbeiträge der unterstützenden Mitglieder beläuft sich auf 200 /<. Die Unterstützungshähc wird bei kranken uud stellenlosen Mitgliedern von Fall zu Fall bestimmt. Bei den im Verlaufe der Versammlung vorgenommenen Neuwahlen wurden nachstehende Herren gewählt: Obmann: Robert St raus ky, Stellvertreter: Ferdinand Zech, Schriftführer: Anton Vöhm, Stellvertreter: Adolf Radelbcrger, Kassier: Lukas Logar, Stellvertreter: Franz Pirc; Beiräte: Johann Cundri <"- nnd Franz Josef; Revisoren: Johann Stocin uud Her-mauu Goeken; Vertrauensmann: Franz Josef. — (Das Schloß Kieselstein in Krainbur».) bisher Eigentum des Herrn Paul Edlen Del Negro, Privatiers in Salzburg, wurde kürzlich vom k. k. Ärar im Kanfwcgc um den Kaufschilling von 80.000 X erworben. Das Schloß,das einstens der Stadt zum Schutze dienen sollte, erbauten im Jahre 1256 die Ortenburger Grafen Friedrich und Heinrich mit Bewilligung des Kärntner Herzogs. Zur Zeit der Kämpfe des Kaisers Friedrich III. mit den Cillier Grafen fiel die Stadt Krainbnrg samt dem Schlosse in die Hände des Grasen Ulrich II., der die Stadt nnverhofft angegriffen hatte. Als aber eine Abteilung des kaiserlichen Heeres in der Nähe erschien, erhoben sich die Bürger gegen die Eillier lind der kaiserliche Befehlshaber Thurn bemächtigte sich wieder der Stadt. Seinen Namen erhielt das Schloß wahrscheinlich von seinem späteren Inhaber Johann Kisel oder Kisl. Das Schloß ist ein modernisierter mittelalterlicher Van, der im Laufe der Zeit nicht gar viel von jener äußerlich«, Form einbüßte, die Valvasor in seiner „Ehre des Herzogtums Kram" verzeichnet hatte. Die südliche Ecke erinnert noch jetzt an einen Befestiguugsturm; das Schloß bildete ohne Zweifel einen wichtigen Teil der Schutzmauern der Stadt Krainburg. Das Schloß bietet eine herrliche Aussicht auf den Savefluß, auf das Zeier-fcld, das Vischoflacker Hügelland, den Margarctenbcrg, das Ielovicagebirge fowie auf die Iulifchen Alpen und einen Teil der Karawankcn. Zum Schlosse gehört ein geräumiger Garten und ein Wirtschaftsgebäude. Im Schlosse waren bisher die Amtslokalitäten der k. k. Ve-zirkshauptmannschaft, der Vauabteilung und des Steuer-rcferates untergebracht. Das zweite Stockwerk diente als Amtswohnung des k. k. Bezirkshauptmanues. —t?. — (Bollslunzert.) übermorgen nm 8 Uhr abends veranstaltet die Slovenische Philharmonie unter Leitung des Herrn Oftcrnkapellmeistcrs C. M. Hrazdira im großen Union-Saale ein großes Vollskonzert bei gedeckten Tischen. Das Programm veröffentlichen wir morgen. Eintrittsgebühr 60 /i. — (Sanitäts-Wocheubericht.) In der Zeit vom 2. bis 8. d. M. kamen in Laibach 20 Kinder zur Welt (26,'50 pro Mille), darunter 1 Totgeburt; dagegen starben 21 Personen (27,30 Pro Mille). Von den Verstorbenen waren 11 einheimische Personen; die Sterblichkeit der Einheimischen betrug somit 14,30 pro Mille. Es starben an Scharlach 1, an Tuberkulose 4 (unter ihnen 2 Ortsfremde), infolge Schlagflusses 1, au verschiedenen Krankheiten 15 Personen. Unter den Verstorbenen befanden sich 10 Ortsfremde (47,61 A) und 15 Personen aus Anstalten (71,43 ^.). Infektionskrankheiten wurden gemeldet: Scharlach 1, Typhus 1. * (Eiu Nnuchfannbraud.) Gestern nm 9 Uhr abends entstand im Hause Nr. 1 an der Nömerstraße infolge Überhcizuug des dort befindlichen Väckcrofens ein Nauch-fangfeuer, das aber durch die Hausinsassen gelöscht werden konnte. — (Unfälle.) Am vergangenen Samstag wurde der acht Jahre alte Keuschlcrssohn Johann Drobnikar aus Dravljc auf dem Heimwege von der Schule von einem Mitschüler im Scherze zu Boden geworfen und erlitt dabei eine schwere Verletzung des linken Beines. — Dem Taglöhner Jakob Dcbevc in Winkel bei Vrunn-dorf flog bei der Arbeit ein Eifenstück mit großer Gewalt ins linke Auge und verletzte es schwer. — Der 51 Jahre alte Sägearbeiter Matthias Primo5iestalten, musikalisch dank ihrer bekannten gesanglichen Vorzüge, deren nicht geringste ihre tadellos reine Intonation und ihre weich und voll klingende Stimme bilden, schauspielerisch dank ihrem überraschend reichem Temperament, das durch warm flutende Empfindung einen persönlich akzentuierten Reiz erhielt. Nur ein bißchen mehr nervöse Zerfahrenheit hätten wir namentlich bei der sehnsüchtigen Erwartung im zweiten Akte gewünscht. Die Leistung des Fräuleins Per^lova als Susuki ist aus früherer Zeit wohl bekannt und verdiente auch aestcrn alle Anerkennung. In der Nolle des Konsuls unterstrich Herr Fcjfar im ersten Akte zu wenig die amtliche Würde des Sharplcß, war abcr in den folgenden Akten von eleganter Erscheinung und bewährte sich neuerlich als vornehmer, feinfühliger Sänger. Herr Harfner sang den Pinkerton wie bislier alle seine Partien mit der Sicherheit eines routinierten Sängers von Geschmack, Schulung und Intelligenz. Hiebei mag aber nicht verschwiegen bleibeil, daß er die verhältnismäßig kleine Partie ohne besondere Schwierigkeiten in sloveni scher Sprache hätte einstudieren können, statt sie wie bisher alle seine Rollen in böhmischer Sprache zu absolvieren, selbst dann, wenn er diese Mühewaltung als eine Art -^ Konzession dem Publikum gegenüber angesehen hätte... Das sonst in derOpcr beschäftigte Personale wurde seiner Sache gerecht — der Chor hätte allerdings um diverse Nuancen besser sein können — das Orchester nnter Leitung des Herrn Kapellmeisters Hrazdira brachte seinen Part mit Fleiß stndiert und bei der unzulänglichen numerischen Besetzung der Instrumente mit gewandter Anpassung. Der szenische Teil repräsentierte sich in überaus gefälliger Weise; einige Ncneruna.cn im Arrangement waren stilvoll und bühnenwirksam. — Die Oper ging vor sehr ant besuchtem Hause in Szene. —n— ** (Kaiser Franz Ioseph-Iubiläumstheater.) Dem Benefiz des verdienstvollen Schauspielers und Spielleiters Herrn Fritz Iores verdankten wir gestern Goethes „Egmont", eine Schöpfung, vom Standpunkte der Poesie ein Meisterwerk, eine unerschöpfliche Fundgrube für den Gebildeten, vom Standpunkte des Dramas von Schillers berühmter Kritik an bis auf die' neuesten Goetheforscher viclumstritten. Die Freude des Volkes an den hoch poetischen und lebensvollen Schönheiten des herrlichen Werkes wird freilich dadurch nicht geschmälert, und zweifellos zählt „Egmont" zu feinen Lieblingsdich-tuna.cn und die Volksszencn, die Käthchcnszenen, die Szenen zwischen Egmont und dem Sekretär sind nicht winder volkstümlich wie die bekannten Szenen aus Götz. ^" Dichtung ebenbürtig an Große des Atems und U.m 'l"? 'lt die Mnsik Beethovens, die dem Werke die sckwer ,-^'t sichert. Die Aufführung gehört zu den äcbübrt d " Anfgabcn einer Provinzvühnc, und es Anerlcnnm slewing des Herrn Grüne immerhin besonders b?i den Uc Vorstellung m ihren Haufttzügcn, m'd störungslos ^°lts,zcnen, geschickt angeordnet war das Ml? Das Szenische entsprach bis auf chelo das^7^ Märchens mit den, modernen Ka- zerstörte. Herr Iores, der n tt Helfall empfangen und durch Mdmnng von Blumen-spenden geehrt wurde, ^b den dachte sich ,cmen Emnont von menschlich /erlicker Größe von ungemessener Lebenslust diV'Gab ' ^'^en an l'ch z" ziehen, von Persönlicher Tapferkeit dic den Helden 3M^ '.' -I" Ve'-laufe der Handlung lernen wir s.i../ . ^ ?7^?^^ des weltgewandten Hofmannes und mne personl. Unwldcrstehllchkeit kennen Wir wollen die Mage unbeantwortet lassen, inwieferne Herr Iorcs die (štgenfdjaften befifct, um biefct (Sd)Hberung 3u entfpre= djeh ©r führte bie anfprudjSoollc TRoIIc al§ benlenber, begabter 6d)aufpicler burd), bet in ben ©eist ber ®idj= tung eingebrungen ist. Fräulein helfen gestattete baS Stsärcbcn aU sanfte ergebene Sulberin; im flanken fehlte ihr bic Leibcnfd)aft unb ber grofee 3ug be§ mutigen, nid)t nur für ben gelben, fonbern aud) für bie greibeit be= ficiftertcn 2Jläbd)en8, für beu «Sehnte^ unb bie 23er3roeif= [img fanb sie gan3 ergreifenbe L6ne Lcrr ©rune: war ein 3ungcugetoanbtcr (Sdjreiber unb etn bufterer 2llba. altung ab. L>err 2: n) e r b t) fühlte roieber has unroibcrftehlichc S8e= bürfniS ftd) al§ nma3fe aufaufefeeu. — L>" SBcfudE) liefe leiber alles 311 nninfdjen _ (Eiltet tier ftoöetuftfjett XljcatcrfaitälcU borgen gelangt als ungerabc Vorstellung bic Oper „SJiabame 33utterfItT aurn erstenmale 3m SBieberfrotung. gclcäramme beg !. l Xclegra^en'Äorrefponbcn^JBurcauS. $ic itrtUcnifrijc gafultatofragc. 2»ien 13 gebruar. (33ubgetau§fd)ufj.) 3uc Kox^ [age ber italicu. 9{cd)tgfa!ultät§frage sprachen bie 9lbg. 8 c r st 0 ü 5 e!, ® u li b i ß unb © 0 st in Gar bie ba* picejen protestierten, bafe über bie Slöpfe ber fubflaüifd)cu Karteien Ijimucg bie ^rage ber italieuifd)cu Sncd)lSfaTul= tät buref) bie Bestimmung beS ©tanbortcS Xrieft gelöst iwerbcn soll. 2)ic genannten Stbgeorbnetcn öcrtwten bie Wannten J&odjfdjulforbcrungen ber eitbflaöen, namens fid) bie Stnerfennunß ber 9Xßcamer Uuiüerfitätäftubicn. ?(bg. © 0 st i u è a r ftesitc ben «Intrag auf Übergang gur Sagežorbnung. — SWäd^ftc @i|jung morgen. $cr Sltricfl. Sofia, n. Februar. 'Bic !öc[tf)tcj$ung lHbrtanope(§ bauert fort. ®ie tflrfifdjcn ?higfall2!ücrfud)C am 10. unb 11. b. SW. luurben unter gvofcen Verlusten, bie mc^r a(8 1000 aWann betrugen, aurürfgeinicieu. S3or Catalbža unb öulatr ist bie (Situation unbcränbert. ©ie ganje Sfüftc ooii (SiliOri 6iS 93ulair befiubet fid) in ben Rauben ber öulflaren. 2hif biefer Linic unirbc gestern t)om <5cinbe tirf)tg unternommen. 3)ie bulßavifdjcii Gruppen be[)aup= :eu energifd) if)re orgeftern linb ferbifd)e Xruppcu üor Stbrianopcl eingetroffen unb fjaben fid) 3roifd)eu SJlarafi uub ber SBcftfrout üerteilt. Vorgestern passierte bic gried)ifd)e SCorpcboflottitte ben Staual bei ber Snfel ©ajbaro unb eutfanbte 3roei Lor= peboboote gegen 2eucbo§. ®ie $einbc übertoadjen fort= gefegt bic ©trafje 3Jüifd)cn Scncboä unb ©ajbaro. 33ei Söulair unb Catalb/a ist bie Sage unüeränbcrt. S43rtn§, 13. Februar. 9Jad) einer SDJclbung au$ (Sofia hält man e§ für ferjr tual)rfd)cinlid), bafe bic bulgarifd)c Sicgicruug ben in i'lbrianopcl eingcfd)loffeneu (5uro= pneru bie ©rlaubniž 311m SBcrlaffcu ber (Stabt erteilen mirb. .L>icbci mirb Pott bulgarischer «Seite barauf auf= tnert'fam gcmad)t, bafj ücrfdjicbeuc Vertreter 33ttlgaricng im 9(u§laubc fd)ou Juäl)reub beö Söaffciiftillftaubcg bie ^rage aufgeiuorfen Ijahtn, unb bajj bie bulgarische 9^e= gieruug crflärt I)abc, sie tuolle ben (Suropäeru bie (5r= laubnis 3um SBcrlaffcn silbrianopclS gcniäljrcn, faHž bie 5D?äd)te einen barauf bc3Ügüd)cu SBuufd) Por 2Bicbcrauf= nal)iuc ber geiiibfcügfeiten auSfprcd)eu sollten. L>ie3 ^et icbod) uid)t gcfd)el)en. Sofia, 13. gebruar. 9tn ber UatatbžnUnic ist e8 gestern nur 31t percinsettem ©emcl)rfcucr amifdjen türft= fcl)cn unb bulgarifd)cn Vorposten gefommeu. SBci ©alli-poli Pcrfd)ati3tc fid) ber $eiub in feinen ©teUungcn bei 33ulair, ol)ite irgcnbtr-clcljc gciiibfelicjlcitcn 31t eröffnen. Sei bem SRiicfauge uad) ber mi&glücftcn Sanbung bei ©d)arföj töteten unb berftümmeltcn bie Surfen ctroa 150 d)riftlid)c Söemoljner, mciftcirö Stinber unb grauen. ©S ist crn)icfcn, baf3 fid) (Snoer 533ctj unter ben gelanbeten Sruppeu bc'funbcn l)at. Äonftautinopcl, 13. ^cbruar. .'peute ist l)ier ein neuer Transport bulgarischer ©efaugeucr eingetroffen. 3al)Ireid)c d)rifttid)c unb mufelmanifdje glüd)ttinge finb aus ©artipoli angefommen. Äonftontinopcl, 13. gebruar. 2öie „Sllcmbar" er= fäfjrt, beginnt «Rufelaub Gruppen bei ÄarS ju fouaeutrie-ren unb sie nad) @d)ufd)a 31t entfenben. ftimftontinopel, 14. gebruar. ®ic Pforte bementiert offigietl bie 2WcIbimg au§länbifd)cr flatter, monad) fid) ber ©ullan an ben beutfdjcn Baiser mit einem cigenfjän* bigen ©djrcibcn gcwanbl uub il)it um feine Vermittlung crfudjt hätte. „ Y „, Äonftantinopd, 14. ^ebruar. SBte authentisch ber= lautet ist ber 3uittatiüüorfd)lag be§ türflfd>en Jöotfrf;af= terS in Sonbon Scrofi! ^afd)aä bei ©ret) 3iir 2ßiebcr= aufuabmc ber griebcnzöcrljanblungcn gefd)eitert. tfonftantinupcl, 14. Februar. 9Xut^eniifd)en ^iaè)-ridjten sufolge finb bie Sanbimgäbcrfuc^e (Snöcr 33cJ)S mißlungen \uta 20.000 2Rann sonnten srötfchen 9to= bofto uub ©djarföj fanben, ftiefeen jebod) auf eine grfc ßere feindliche Truftftenmacht, mußten sich zurückziehen und wieder einschiffen. Sie sollen jetzt nach Gallivoli dirigiert werden. Die Kämpfe in Mexiko. Washington, 13. Februar. Das Staatsdepartement erklärt, daß alle telegraphischen Drähte südlich von Monterey in Mexiko abgeschnitten sind. Newyorl, 13. Februar. Nach einem Telegramm aus Mexiko ist während des gestrigen Gefechtes eine Amerikanerin getötet worden. Ncwyorl, 13. Februar. Laut einer Depesche aus Mexiko hatte Diaz, als gestern um 9 Uhr abends die Kämpfe auf allen Punkten aufhörten, einige Vorteile errungen. Er hat sein furchtbares Feuer gegen die Stadt gerichtet. Madera war optimistisch und arbeitete während des Bombardements im Palast. Er Zeigte großen Mut und ließ sich nicht beirren. Während zweier Tage sind 300 Personen getötet nnd 15)00 verwundet worden. Gestern abends herrschte Ruhe in dcr Stadt. In Veracruz sollen Unruhen ansgebrochen sein. Saredo (Texas), 13, Februar. Die Insurgenten sollen den Bahnhof der mexikanischen Nationalbahnen im Mittelpunkte der Stadt Mexiko niedergebrannt haben. Verantwortlicher Redakteur: Anton F u n t e k. 64y3 42 7 Kinematograph „Ideal". Heute Sftezialabend. Programm: Einige merkwürdige Experimente mit Metallen (wissenschaftlich); Dcr Prüfstein (humoristisch, koloriert); Eines armen Mädchens Liebesroinan (rDama in drei Akten — bei allen Vorstellungen); Kleine Ursachen —-große Wirkungen (komisch); Die sechs Bräute des Cowboys (glänzendes amcrikan. Lustspiel - nur abends). ^ Morgen: Sensationstragödie in drei Akten: Vater. (Italienischer Knnstfilm mit Ermetto Zacconi, dem weltberühmten Tragöden — nur abends). Dienstag: Eine Dollarprinzessin (Lustspiel, Nordiskfilm-Schlager). 598 Angekommene Fremde. Hotel „Elefant". Am 13. Februar Kuderna. Inssenieur; Plautus, Di. reltor; Spieler, Nrolich, Mr.; Vrettichncider. Insvellor; Vrody. Grünfeld, Beiger, Ztern, Grunducr. Tilsch, Wachtl, Ztrauß. Vreuer, ssischqnmd. Soh Iamnetz. Witeschml. Nsde., Wien. - Tomicich, Nillsbacher, Nsde,; O„rimberto. Geometer, Trieft. — Platzer. SenjelMweri', Himmelbera. (N'arnten). — Krampl, Kellner, s. Gemahlin. Laibach. — Schmidlm, Nfm., Assram. — N umann, Htfm,. C^akathornya. — Huyo, «fm., F.rrara. - Zierold. »titter, N'flte.. Noßbach. — Caimlli, 3isd., s. Gemahlin und Chauffeur. Marburg. — Prahnia,>ier, Nsd., Innsbruck. N.niftl, Cenefels. Nsdc,, Prag. ^ Freund, Md., Tevlch. — Thuue. Nsd, Manicheim. — Schalluiger, Njo., Brunn, — Mehlenn, Niesluiatowsla, Priv., Graz. Grand Hotel Union. Am 13 Februar. Dr. Huber. l. l. Oberstabsarzt; Ruß, Priv.; Purl, Nfm., Graz, — Calogoliiö, Krahl, Ingenieure, Finmc. Varbocavi Priu, Lo»tcn, — Friedman, jtfm,, Vu» dopest. — Klemft'er, Oderma.rmcm ; Prischl. Annnl'auer, Iei» linger. Kflte; Nassler, Zcwiidlcr, Wris;, Maudl, Muse, Vern« liaidt. Ascher. VcN'dilr, Propst Orunseld. Mautner. M>„dl. Clawat, Tirbihst, Ztieile, Fischer, Schlosser, Groß. K'anders, Pollllt, Potsä, Vlühwais. Richel, E^slsmmi, Rjde,, Wieu. Aisci - Zlünz - Äskph' Wi!«unlMrlllrl in ÄW. Morgen Samstag den 15 Icbrnar 1N13 103, Aorslellilng LoncN'At'onnemellt imqerade Vciicfiz für den Spielleiter imd Gesailssslomilcr Mols Mcrüo Bruder Straubinger Operette in drei Alten von L, Hold und W. West Meteorologische Vcou.lchtnugcn in Laibach. SerlMe 3Utt 2 in, M'ttt. Luftdruck 736 0 mm. ^ Zi ßZZ ^ ^"" de« Himmel« H-« ^__^.^M22—__________^ 7^^U"N7^?41 o, b-T^ZTMwäcy teilm. blw. 9 U Ab. 36 8! 0 8 NW schwach halb dem. S schwach ! bewültt j 0 b Das Tagrsmittel der gestligen Temperatur beträgt 1-b", Normale 04°. Nachts leichter Schneesall. Wien, 13 Februar. Wettrrvoraussna.c für den 14.Februar sür Steiermail, Närnten und Nrain: Zeilweise bewölkt, unbestimmt, etw's lälter, nürdliche mäszisse Winde. — Für Ungarn: veränderliches Wetter ^u erwullen mit u wescntlicher Tempenitmuerälldcrimg, stellenweise, besondecs i>n Osten, Niederschlage. ßaibad^er ßeitimg 0Zr. 37. 332 14. ge&ntar 1913. l5O/oko!o^.ne, Filiale der K. K. priv. OesterrelchlSGhen J& Credit Hnstalt für Handel und fiewerbe ^—^^ Kauf, Verkauf und Belehnung van Wert- . " ^MeÜHRr _, _ Escompte von Wechseln u. Devisen; Geld-papieren; Bflrsenordres; Verwaltung in I oihiOn XfKrat PrPQPrPnnaQQP Nr ill elnlagen geg.EInlagsbOcher u. Im Konle-von Depots, Safe-Deposits etc. Ill LdlUd-üll Mflr i i coci cuyoooc 111 . v»u. Horrent; Milltär-Helraiskaatloneo etc, Kurse an der Wiener Börse vom 18. Februar 1SHS» Schlußkurs Gokl | Ware Allg. Staatschuld.-------------- Pro«. s (Mai-Nov.)p.K.i 84-25 S4-45 a 4% „ „ p. U.4 84-25 84'45 (5 k. st. K. (Jän.-Juli)p.K.4 84-20 84-40 ,, ,, p. A.4 84-20 84 40 5 43%-84zul00fl.ö.W___624-— 636 — Lobov.J.1864j:u Mil.ö.W-----320— 3S2-— St.-Domiin.-Pf.12011.300 F. 5 —— —•— Oesterr. Staatsschuld. Oe8t.Staat88c:hatzsch.Btfr.K..4 37-— 97-20 Oest.üoldr.stfr.üold.Kasse. .4 /07-25 10746 „ ,, ,, ,, p. Arrgt. 4 107-25 10746 Oent. Rentei.K.-W.stfr.p.K.4 84-35 84 56 ,, „ „ ,, „ ,,U..4 84-40 84 60 Oest. Rente i. K.-W. steuorfr. (1912) p. K ........... 84-— S4-20 Oeat. Rente i. K.-W. ateuerfr. (1912) p. U............ 84-— 84-20 Oeat.Invost.-Rent.stfr.p.K.H'/j 74-10 74-30 Franz Josefs-b. i Silb.(d.S.)6V4 104-15 105-16 Galiz. Karl Ludwig6b.(d.St.)4 84-60 86-60 Nordwb.,ö.u.südnd.Vb.(d.S.)4 8465 85 65 Rudolsbb.i. K.-W.atfr.(d.S.)4 84-45 8546 Vom Staate r.. Zahlung übern. EisenbabnPriorltäts-Oblig. Böhm.Nonlbahn Em. 1882 4 1W— —•— Böhm. WeslbahnEm.l88r.. .4 87-— 88-— Böhm Wi-Btb. Em. IWäi.K. 4 W- 87-— Ferd.-Nordb.E. l8H6(d.S.)..4 91-25 92-26 dto. K. li>04 (d. St. K. . ..4 9025 91-25 FranzJospssb.E.1884(d.S.)S4 87-25 88 25 Gali/.. KarlLudwiKb.(d.S ,)S4 85 50 86-60 Laib.-SteinLkb.200u.l000fl.4 92-79 93-75 Schluflkurs Geld 1 W'urc Pniz. Lem.-Czer.-J. E.1894(d.S.)K4 8425 85-26 Nordwb.,()eBt. 200 sl. Silber 5 100-85 tOi-85 dto.L.A. K. H)03id.S.)K3Vj 70-40 80-40 Nordwb.. Oest. L.B. 20011. S. 5 100-90 101-90 dto.L.B K. 1903(d.S.) K3J/2 78-25 79-26 dlo E. 1885200u.lUOOfl.S.4 87-30 88-30 KudolfabahnE. 1884(d. S.)S.4 ^7-75 88-75 Staat80isi'nb.-G.500 F. p. St. 3 362- 356-— dto. Ergz.NetzöOOF. p. St.3 368 ¦— 360-SUdnordduutecheVbdpb.il S. 4 87-26 88-25 Ung.-gal.E.E.1887200Silberi 84-— 85-— Ung. Staatsschuld. Ung.StaatskussenBch.p.K.4'/a 98-66 98-66 Ung. Rente in Gold . .. p. K 4 104-60 104 70 Ung. HenUii.K.stfr.v. .1.1910 4 83-85 8405 Uig. Rente 1. K. ßtsr. p. K. 4 84-— 84 10 UnK Prärnicn-AnlehenaHioll. 419-— 429-U.Thei8B-R.u.Szeg.lJrm.-0.4 294-— 304-— U.Grundentlastg.-Obg.ö.W.4 86-60 86-50 Andere öffentl. Anlehen. Bs.-herz.Kis.-L.-A.K. 1902 4'/2 91-40 92-40 Wr. Verkchrsanl.-A. verl. K4 84-25 85 25 dto. Km. 1900 verl. K .... 4 84-40 85 40 Galizisches v. J. 1893 verl. K. 4 84-60 85 60 Krain.L.-A. v.J. 1888Ö.W .. 4 —•— 94-60 Mährisches v.J. 1890 V. ö.W. 4 <>/•— — •— A.d.St. Hudap.v.J. 1903V.K.4 84 50 86-60 Wien (Elek.) v. J. 1900 v. K. 4 84-— 85-- Wien (Invest.) v. J. 1902V.K.4 88-35 89 35 Wien V. J. 1908 V. K......4 84-76 85 75 Kuf>s.St.A.190ßC 100 Kp. U.5 103-60 104-10 Bul.St.-Goldaiil.l907 10üK4>/2 92-30 93-30 Pfandbriefe und Konimunalobligationen. Bo'lenkr -A. öst., 50 J. ö.W. 4 87-46 88-46 Boilenkr.-A. f. Dalmat. v. K. 4 96-2« 97 26 Uühm. Hypothekenbank K. .5 101-— 101-60 dto. Hypothbk.,i.57J.v.K.4 .9/-78 92-75 SchiuUkurs Geld | Ware 1V..B. Hühni.Ld.K.-Schuldsch.50J,4 88-66 89-65 dto. dto. 78J.K.4 88-50 89-50 dto. E.-Schuldsch.78j.4 88-50 89-50 Galiz. Akt.-Hyp.-Bk.......5 -¦ -¦— dto. inh.50 J.vorl. K. 4V» 9160 9260 Galiz.Landesb.öl'/jJ.v.K.-lVj .").?•— 94 — dto.K.-Obl. 111 Em 4aJ.4»/s 91-- 92--- [str. Hodonkr.-A. HR.]. ö. W. 5 99-75 100 25 l«tr. K.-Kr.-A.i.5aV»J-v-K-4'a •''•'— 95 — Mähr.Hy|H)th.-li.ö.W.u.K.4 87- SS-- Nied.-ö.st.Laiid.-Hyp.-A.f>5J.4 WAO 87-50 Oest. Hyp. Hank i. 50 J. verl. 4 86-60 87-60 Oest.-ung.FSanköOj. v.ö.W.4 90-85 9r86 dto Ül J. V. K.........-1 9t 90 92-90 Centr. Hyp.-B.ung. Spark.4'/a 93-50 94-50 Conml'k., Pest. Ung. 41J. 41 , 9^-fiO 95-60 dto. Com. O. i. ftOVa J.K-ll, 93 25 94-26 ]lHrm.B.-K.-A.i.50J.v.K4'/, 93-— 94- — Spark.Innerst.Mud.i.50.1.K4>/J 93-— 9f— dto. inh. f>0 J. v. K. . . . 47< 88-50 89- — Spaik.V. l'.Vat.(;.O.K . . 4V, 9^-25 93-26 Ung. llyp.B in PcstK . . 4V2 9350 94-50 dto.Kom.-Sch.i.50J.v.K4'/2 95-50 96-50 Eisenbahn-Prior.-Oblig. Kasch.-Oderb.E 18H9(d.S.)S.4 MGS 86-65 dto. Em. 1908 K (d. S.) . . . 4 S3-60 84-60 Lemb.-C>.er.-J.E.löÖ4300S.3-ß 79— 80-- dto. aOO S...........4 84-90 85-90 Staatsi>isenb.-Gessill.E. Ib95 d. St.)M. loOM.......3 86-50 87-60 S(idb.Jan.-.I. 50' F. p. A. 2 6 252-40 25340 Unterkrainerß.(d.S.)ö.W. . 4 93-— 94 — Diverse Lose. Bodenkr.öst.E. 188Oäl()0fl.3X 27-9-— 290 — dto. E. 1889 ä 10(1 fl. . . . 3X S4S-— 2G0- — Hypolh.-B.ung.Präm.-Schv. ä 100 II..............4 234— 24f — S«rb. Prämien-Aul, h lOOFr.2 113— 123- — Bud.-I!asilica(Uomb.;5tl.ö.W. 28 25 32-25 Schlußkurs Held 1 Ware Crod.-Ans=t.r.H.u.G.100Ü.ö.W. 474— 4St>-- Laibach. Präm.-Anl.2()ll.d.W. 66- - 70-— RotenKreuz,ö>t.G.v.lOfl.ö.VV. 82-— 57- - d.ttoung. G.v ..öfl.ö.W. 82-60 37-50 Tilrk.E. A..I'r 0.400Fr.p.K. 221— 224--Wifiv r Kommunal-Lose vom Jahre 1874 .... 100 II. ö.W. 4S0-— 492--Gewinstfch. der 3°/,) Pr.-Sch. der Bod-Cred-Anst. E.18H0 47-50 62-60 Gewinntsch. der 8"/n l'r.-Sch. derBod.-Crod. Anst. E.1889 6'a-75 73'75 Gewinatsch. der 4% Pr -Seh. der ung. Hypotheken-Bank 33-60 38-60 Transport-Aktien. Donau-Dampf.-(i.50()ll.C M. 1284-— 1294- — Ford.-Nonlbahn ldOO 11. C. M. 4780-— 4820-— Uoyd, österr........400 K 534-— 638-- Staats Eisb.-G. p. U. 200 fl. S. 702-2i5 70328 SUdbahn-G.p. II. . . . 500 Frs. 113-30 114-30 Bank-Aktien. Anglo österr. Bank 120(1.18 K 33275 333-75 Bankvor.,\Vr.p. U. 200H.8O ,, 503-25 509-25 Bo,i.-C.-A.allg.öst 300 K54 „ n94-- 1200- — Credit Anst. p. U. 320 K 32 ,, 619-76 620-75 Credit-B, ung. allg. 200 sl. 42 „ 786-- 787'— Eskompieb.sttior. 200fl. 32 ,, 568'— 569-- E-kompto-G., n. ö.-JOO K «8 „ 742— 74650 Länilerb.,öst.p.U.2ii"fl.ü8 ,, 6W— 511-— Laibacher Kreditb. 400 K 28 ,, 424-— 42T- Oest.ur.gar. B. 140(1 K 90H0 ,, 2006-— 2016— Unionbii'.kp. U. . . 2d0fl 32 ,, 690-- 691- — Yerkehrsbank,allg.l4()ll.2O ,, 368-50 370- — Živnoston. banka 100 11.14,, 266-50 267-60 Industrie-Aktien. Berg- u. Hüttw.-(J., öst. 400 K 128Q-— 1287 — Hirtenberg P.,Z. u.M. F. .00 K 1490— 1500-— Königsh.Zement-F'abrik4' OK 3,?/" 38260 LengcnfclderP.-C A.-G.250K 145'— 149-— Sclilnlikura Gtld | Ware Montanges.,i)8terr.-alp. lOOfl. /027-* 1028'"1* I'erlmociHer h. K. u. 1'. lOOfl. 465-- 468' — Prager Eisenind.-Gesell. 500 K 3406-— 'I426- — Rimamur.-Snlgö-Tarj. IOO fl. 708-50 709-50 Salgo-Tarj Stk.-B. . . . 10011. 768-— 77/" — SkolawerkeA.-G. Pils. 8'0 K 819-50 82050 WafTen-F.-G.,<)storr. . . 100 fl. 942-— 962-— Weißenfels Stahlw.A.-G. 300 K 790-~~ 8W— Wcstb. Bergbau-.\.-G. IOO fl. 612— 616- — Devisen. Knrze Sichten und Sohecks: Deutsche Bankplät/.o...... 7/^-05 //8'7-»0 Italienischo Bankplätze..... 94"'«> 94"-*> London................ 24"->* 24n-u Paris................. 99-75 98»-» Valuten. Münzdukaten........... 11-42 it-46 20-Fianca-Stilcke......... 19-18 19-21 20-Mark-StiU-ke.......... 23-60 2366 Deutsche lleichsbanknoten . . tiS"-& //Ä>7-» Halienincho Banknoten..... 94-10 94-30 Rubel-Noten............ 254— 2ü5-— Lokalpapiere nai h rrivatnotior. d. Filialed. K K.priv.Oest.Credit-AiiBtalt Brauerei Union Akt. 20(1 K 236-— 24b-— Hotel Inion ,, 500,, 0 —•— — • — Krain. Bauges. „ ÜOO„12K 200- 210-— „ Industrie,, 200,,20K 4H0-— 440 — Unterkrain. St.-Akt. 100 II. 0 60-— 70-— BankzinsfuU 6% Die Notierung sämtlicher Aktien nnd der „Diversen Loso" versteht sich per, Stück.