96
□□□□□ODIDDO
HßSBÖAQSBBH
□oaiaaiDaoasD
M
K. k. Staatsgymnasium in Marburg a/D.
JAHRES-BERICHT
über das
Schuljahr 1915—1916.
Veröffentlicht durch den Direktor Dr. Josef Tominšek.
INHALT:
A> Chronik des Krlegsschuljahrea 1915/16. Vom Direktor.
£) Nekrologe: f Rudolf Wag ner, f Dr. Thomas Schu sch n lg,
t Johann Klsvarday. — Vom Direktor.
C) Schul nach richten. Vom Direktor.
MARBURG a/D., 1916.
VERLAO DES K. K. STAATSGYMNASIUMS.
Druck von Jose! Mostböek & Co„ Marburg a. D.
.: ■ V£&- -pj-
W<*'vW.'^fA^ •
■ ‘
.■'; Si'iit?'f{|
■: ;:.vr*fV'.r ■■;>•- :'■ V-:--r j- ■ ;■
SatSSM/**-.' > :%£<■ < •■‘-'i’^-i ■:'>■.■ ■• •■ *■■ •v $ Otofrf:
1-.v ■'g. :■'-■■'■>
Sas»
1916
K. k. Staatsgymnasium in Marburg a/D.
JAHRES-BERICHT
über das
Schuljahr 1915—1916.
Veröffentlicht durch den Direktor Dr. Josef Tominšek.
INHALT:
A) Chronik des Kriegsschuljahres 1915/16. Vom Direktor.
H) Nekrologe: f Rudolf Wagner, f Dr. Thomas Sch u sehnig,
-j- Johann Kisvarday. — Vom Direktor.
C) Schulnachrichlen. Vom Direktor.
MARBURG a/D., 1916.
VERLAG DES K. K. STAATSGYMNASIUMS.
Druck von Josef Moätbück & Co., Marburg ». D.
A)
Chronik des Kriegsschuljahres 1915/16.
(Vom Direktor.)
Aus den Kriegsereignissen.
Infolge des „Treubruches, desseng!e:chen die Geschichte nicht kennt“, hatte an unserer Anstalt das Schuljahr 1914/15 binnen wenigen Stunden geschlossen werden müssen. Doch das Schicksal schritt unerbittlich über den Verräter hinweg; an den harten Felsen und ehernen Herzen unserer Grenzwehr zerschellten alle seine Anstürme. Sie brachten dem Verbündeten im Norden keine Hilfe: am 5. August 1915 fielen die Festen Iwangorod und Warschau . . .
Auf dem Balkan, wo sich Italien im Laufe der Jahre einen großen Einfluß erschlichen hatte und wo es kampflos die Hegemonie an sich zu reißen hoffte, bereiteten sich große Ereignisse vor. Am 20. August 1915 sah sich Italien genötigt, an die Türkei den Krieg zu erklären; einen Monat später, am 19. September, wurde von den Mittelmächten mit ungeheurer Wucht die Offensive gegen Serbien wieder aufgenommen. Am 6. Oktober war der denkwürdige Übergang über die Donau und Save erzwungen, zwei Tage später Belgrad erstürmt und eine Woche nachher, am
14. Oktober, erklärte sich Bulgarien als im Kriegszustände mit Serbien befindlich. Damit hatte der Vierverband auf dem Balkan die entscheidende Niederlage erlitten; seine Kriegserklärungen an Bulgarien (England am
16. Oktober, Frankreich atu 17., Italien am 19., zuletzt Rußland am 21.) sind nur Bestätigungen davon. Nach Ablauf einer Woche, am 27. Oktober, vereinigten sich österreichisch-ungarische, deutsche und bulgarische Truppen das erstemal bei Kladno: das Rad der Weltgeschichte vollzog mit einem Ruck eine ganze Drehung! Ein Monat später, am 28. November, konnte der ganzen Welt mit unerbittlichen Worten ernst verkündet werden: Serbien ist völlig besiegt, fast die Hälfte seiner Heeresmacht gefangen, die andere Hälfte tot oder über die Grenze geflüchtet.
Zu Beginn des neuen Jahres, am 9. Jänner 1916, räumten die Engländer und Franzosen die Halbinsel Gallipoli; das Dardanellenunternehmen fand ein trauriges Ende, die Verbindung der Mittelmächte mit Konstantinopel und Bagdad war gesichert. Schon zwei Tage nachher, am 11. Jänner,
meldete der österreichische Generalstab: „Glänzender Sieg der k. u. k. Armee in Montenegro, der Lovčen ist genommen.“ Am 14. Jänner wurde Qetinje besetzt, am 17. Jänner traf die Meldung ein: „Der König von Montenegro und die montenegrinische Regierung haben am 13. Jänner um Einstellung der Feindseligkeiten und Beginn der Friedensverhandlungen gebeten. Wir antworteten, daß dieser Bitte nur nach bedingungsloser Waffenstreckung des montenegrinischen Heeres entsprochen werden könne. Die montenegrinische Regierung hat die von uns gestellten Forderungen bedingungsloser Waffenstreckung angenommen.“ — Am 25. Jänner wurde die Waffenstreckung vollzogen. Montenegro war unterworfen!
Unaufhaltsam drangen unsere Truppen vor, Skutari wurde besetzt, am 27. Februar fiel Durz (Durazzo), wo sich Italien bereits als Herrscher gefühlt hatte. Albanien ist frei, unsere Kanonen stehen vor Vlora (Valona).
Am 9. März sah sich Deutschland gezwungen, an Portugal den Krieg zu erklären. (Es ist die 26. Kriegserklärung in diesem Weltkriege!). Auch Österreich brach die diplomatischen Beziehungen mit diesem Vasallenstaat Englands ab.
Im Mai 1916 rüstete sich Italien zur Jahresfeier seines Treubruches. Da erdröhnten an der Südtiroler Front unsere Kanonen und zum Jahrestage der treubrüchigen Kriegserklärung Italiens, zum 23. Mai, wurde aus unserem Kriegspressequartier gemeldet:
Feldmarschall Erzherzog Friedrich hat folgenden Armeeoberkommandobefehl erlassen:
„Heute vor einem Jahre hat Italien seinen langgeplanten und sorgfältig vorbereiteten Verrat an der Monarchie durch die Kriegserklärung gekrönt. Über eine halbe Million Feuergewehre stark, den Kräften unserer Verteidigung achtfach überlegen, stand damals das feindliche Heer drohend an unserer Grenze.
Mit vermessener Ruhmredigkeit versprachen die führenden Männer drüben dem betörten Volke einen leichten und sicheren Sieg; im raschen Ansturm sollten die italienischen Waffen über die unerlösten Gebiete hinaus bis in das Herz unseres Vaterlandes getragen werden und mit dessen Zertrümmerung den Weltkrieg entscheiden.
Die furchtlosen Verteidiger aber geboten dem verhaßten Gegner überall Halt, wo es meine Befehle bestimmt hatten. Unser Siegeslauf im Norden ward durch den heimtückischen Rückenangriff nicht gehemmt.
Allmählich vermochte ich dann unseren schwachen Grenzschutz durch frei gewordene Truppen zu stützen, wenn cs die Lage forderte. Vier Schlachten am Isonzo, zahllose Gefechte an der ganzen Front, vom Stilfserjoch bis zum Meere, haben mein Vertrauen in die Kraft unserer Abwehr glänzend gerechtfertigt.
Während dieser Zeit wurde ein weites feindliches Gebiet in Besitz genommen, Serbien niedergeworfen, Montenegro und Albanien erobert. Bis vor kurzem vermochten nur unsere tapfere Flotte und unsere braven Flieger Schrecken und Verwirrung auf italienisches Gebiet zu tragen.
I
Fast ein volles Jahr mußten wir uns gedulden, ehe die Stunde des Angriffes, der Vergeltung schlug. Endliclj ist die Stunde gekommen. Schon unser erster Ansturm brach eine gewaltige Bresche in die feindliche Front. Viel ist getan, mehr noch bleibt zu tun übrig. Ich weiß, ich fühle es: Tapferkeit und Ausdauer werden es leisten.
Soldaten der Südwestfront! Vergesset nicht im Kampfe, daß Italien an der Verlängerung dieses Krieges schuldig ist; vergesset nicht die Bl u topf er, die ergekostet hat. Befreiet EureHeimat von den Eindringlingen; schaffet der Monarchie auch im Südwesten die Grenze, deren sie für ihre künftige Sicherheit bedarf.
Meine innigsten Wünsche, die innigsten Wünsche all Eurer Kameraden begleiten Euch!
Erzherzog Friedrich, Feldmarschall.“
Unter dem Eindrücke dieser Botschaft ging unsere Anstalt an die Abschlußarbeiten des Schuljahres 1915/16. FesteZuversicht, mutiges Vordringen, geduldiges Ausharren und unerschütterliche Eintracht werden uns auch in das dritte Kriegsschuljahr begleiten.
Schulbeginn.
Schon Ende Juni 1915 wurden von besorgten Eltern und Schülern an die Direktion die ersten Anfragen über den Beginn des neuen Schuljahres gerichtet. Solche Anfragen setzten sich durch die ganze Ferienzeit bis Mitte September fort.
Die Aufnahmsprüfungen für die I. Klasse wurden übrigens am 28. Juni vorschriftsmäßig vorgenommen. Der Schulbeginn für das nächste Schuljahr lag allerdings vollständig im ungewissen, da die Anstalt weder über die nötigen Schulräumlichkeiten noch über Lehrkräfte verfügte. Die Grundlage für die Sicherung des Schulbeginns bot der Erlaß des k. k. Ministeriums für Kultus und Unterricht vom 24. Juli 1915, Z. 2268 (k. k. steierm. Landesschulrat vom 5. August 1915, Z. 3-5382/1), wornach der Grundsatz bekannt-gegeben wurde, es solle der Schulbetrieb im neuen Schuljahre mindestens im Ausmaße des Vorjahres aufrecht erhalten werden, allerdings vorausgesetzt die Beschaffung der zur Unterrichtserteilung unbedingt nötigen Räumlichkeiten, wofür behördlicherseits werde vorgesorgt werden, und die Enthebung der unentbehrlichen, dermalen in militärischen Diensten stehenden Lehrpersonen. Eine Einschränkung des lehrplanmäßigen Unterrichtes wurde mit der Ausnahme gestattet, daß der Pflege der körperlichen Übungen volle Aufmerksamkeit zugewendet werde.
a) Die Schulräumlichkeiten.
Nach diesen Gesichtspunkten ging die Direktion zunächst daran, die nötigen Räumlichkeiten zu beschaffen. Das Gymnasialgebäude blieb nach wie vor als Reservespital besetzt und es war auch keine Aussicht vor-
handen, daß das Realschulgebäude geräumt werde. Überhaupt waren in der Ferienzeit sämtliche Schulgebäude der Stadt von Seiten des Militärs belegt. Im Hinblick auf diese Sachlage hatte die Direktion im Einvernehmen mit dem k. k. Landesschulrate bereits die mietweise Aufnahme einer entsprechenden Wohnung in Aussicht genommen; jedoch wurde angesichts der hiemit verbundenen Auslagen mit der Entscheidung zugewartet. Hs stand einige Zeit so^ar die Freigabe des als Reservespital dienenden Gyrnnasialgebäudes in Verhandlung; doch wurde aus grundsätzlichen Gründen hievon abgesehen und, wenn die Lokalitätenfrage keine andere Losung hätte finden sollen, an die Erbauung einer Sclnilbaracke gedacht. Schließlich gelang es der Direktion durch persönliche Vermittlung bei den in Betracht kommenden Behörden, am 11. September 1915 das bis dahin militärischen Zwecken dienende Museumsgebäude, Elisabeihstraße 16, zu gewinnen, welches Gebäude von dem einquartierteu Militär bis zum
17. September geräumt wurde. Das Gebäude wurde daraufhin einer gründlichen Reinigung und zum Teil Restaurierung unterzogen, worauf das Gymnasium unter Beihilfe des Stadtrates die Siedlungs- und Einrichtungsarbeiten übernahm.
Weil das besagte Gebäude gleichzeitig von der Staatsrealschule benützt werden sollte und aus diesem Grunde an den täglichen Nachmittagsunterricht bei künstlicher Beleuchtung gedacht werden mußte, war die Gymnasialdirektion genötigt, in sämtliche Räumlichkeiten die Gasbeleuchtung einzuleiten, b;w. zu vervollständigen. Die Einrichtung des Gebäudes mit den Schulbedarfsgegeiiständen wurde bis auf die Zeichentischsitze vom Gymnasium bestritten und die Schulzimmereinteilung so getroffen, daß den Bedürfnissen beider Anstalten Rechnung getragen wurde. Das Gebäude enthält genügend Räume als Lelirzimrner für beide Anstalten, außerdem blieben noch Räumlichkeiten für die Kanzleien und Konferenzzimmer beider Anstalten frei Ein Turnsaal fehlt und die Abortanlagen sind für den großen Betrieb unzureichend, das Stiegenhaus und die Gänge beengt.
Die Verteilung des Unterrichtes auf die Vormittage und Nachmittage wurde zwischen den beiden Anstalten in der Weise geregelt, daß der Unterricht am Gymnasium auf die Nachmittage der drei ersten und die Vormittage der drei weiteren Tage- der Woche verlegt wurde. Die Frei-gegenstände und einzelne Piliehtgegenstände konnten, da die Realschule wegen der geringeren-Klassenzahl nicht alle Schulzimmer benötigte, auch gleichzeitig unterrichtet werden. Für den Gesangsunterricht stand dem Gymnasium-auch in diesem Jahre durch das Entgegenkommen des Herrn Barons Pius• von Twickel'ein großes Zimmer in der „Burg" zur Verfügung.
— Mit nicht geringen Schwierigkeiten war der Unterricht in den naturwissenschaftlichen Fächern, zumal in der Physik,•'•verbünden, da sich die Sammlungen in dem als Spital dienenden Gymnasialgebäude befinden und die bezüglichen Räumlichkeiten auch nur zum Zwecke der Vornahme von Übungen und Experimentell wegen häufiger Kontumazierungen des Gebäudes nicht betreten werden konnten, das Übertragen der Lehrbehelfe jedoch, wenn nicht unmöglich, so doch schwierig und zeitraubend war,
b) Die Lehrkräfte.
Eine weitere Fürsorge der Direktion galt der Gewinnung der nötigen Lehrkräfte. Da nämlich nach dem Erlasse des k. k. steierm. Landesschulrates vom 28. Mai 191 r>, Z. 3-3899/15 alle auf die Dauer des Schuljahres 1914 15 enthobenen Lehrkräfte mit Schulschluß einzurücken hatten, so blieben, da seit Kriegsbeginn zwölf Lehrkräfte im aktiven militärischen Dienste standen und nunmehr weitere neun einrückten, zu Beginn des Schuljahres 1915/16 für die Anstalt nur sieben Lehrkräfte zur Verfügung! Au eine Durchführung des Unterrichtes in 14 aktivierten Klassen war mit diesem Lehrpersonal naturgemäß nicht zu denken. Um die unbedingt notwendige Enthebung der am Schlüsse des Schuljahres 1914/15 und während der Ferienzeit einberufenen Lehrkräfte zu erwirken, stützte sich die Direktion auf, die Bestimmungen des Erlasses des k. k. steierm. Landesschulrates vom 14. September 1915, Z. 3-6204,44. Trotz aller Bemühungen ließ sich schon im Hinblick auf das Datum dieses Erlasses die rechtzeitige Enthebung nicht erreichen, so daß der ordnungsmäßige Schulbeginn aufgeschoben werden mußte. Im Laufe des Monates Oktober wurden die Herren Dr. Alois Böhm, Franz Bračun, Johann Favai, Alfred Fink, Dr. Adolf Pečovnik und Friedrich Knapp enthoben, sowie die Herren Othmar Fis trav ec und Max Halfter dauernd beurlaubt, während die Enthebung des Herrn Dr. Leopold Poljanec nachfolgte
c) Unterrichtsbeginn.
Im Hinblick auf die angeführten Umstände konnte sich der Unterrichtsbeginn nur schrittweise vollziehen. Die gewöhnlichen Eröffnungsagenden fanden allerdings zur gewohnten Zeit statt; so wurden am 17. September die Aufnahmsprüfungen in die erste Klasse abgeschlossen, die Einschreibungen von diesem Tage an, sei es persönlich oder schriftlich, vorgenommen, die ordentlichen und außerordentlichen Wiederholungsprüfungen fanden vom 17. September an jederzeit nach Anmeldung statt.
Mit dem Unterrichte wurde nur in der VII. und VIII. Klasse rechtzeitig, das ist seit 20. September begonnen, da die damals vorhandenen Lehrkräfte eben nur für diese Klasse ausreichten, die Vornahme des Unterrichtes in den beiden obersten Klassen aber infolge der bevorstehenden Einberufung des Jahrganges 1897 dringend notwendig erschien. Der Unterricht in diesen beiden Klassen war zunächst allerdings ein Notunterricht, da hiezu nur das im militärisch besetzten Gymnasialgebäude ab und zu zugängliche physikalische Lehrzimmer Verwendung finden konnte und in* folge des kombinierten Unterrichtes der Lehrplan den Verhältnissen angepaßt werden mußte. Am 11. Oktober wurde mit den bis dahin enthobenen Lehrkräften in den übrigen Klassen des Obergymnasiums der Unterricht aufgenommen und in das gewonnene Notgebäude in der Elisabethstraße verlegt, hr.st am 15. Oktober konnte an die Eröffnung des Unterrichtes in allen Klassen geschritten werden. Allerdings verging noch eine Woche, bis 22. Oktober, bis die Provisorien durch die endgültige
Klassenordnung abgelöst werden konnten. Über den Unterrichtsbeginn wurde jeder Schüler schriftlich verständigt. Seither nahm der Unterricht in den 14 aktivierten Klassen seinen regelmäßigen Verlauf. Wegen der zu geringen Zahl von Lehrkräften und der Unzulänglichkeit der Schulräum-lichkeiten mußte allerdings der Lehrplan eine geringe Einschränkung an Stoff und an Stundenzahl erfahren, worüber unten C, II, 1. berichtet wird. Zur Deckung der Abgänge an Lehrkräften wurden für einzelne Fächer Lehrer der hiesigen Schwesteranstalten gewonnen, und zwar: der Professor an der Lehrerinnenbildungsanstalt Hans Sepperer und die Realschullehrer Konrad Fabian und Dr. Emil Sadu, weiters als Religionslehrer für die b-Klassen des Untergymnasiums der Realschulprofessor Johann Markošek und nach dessen Ableben der Theologieprofessor Herr Dr. Josef Somrek. Trotz dieser Aushilfe konnte der Stundenplan nur bei äußerster Inanspruchnahme der dem Gymnasium noch verbliebenen eigenen Lehrkräfte vorschriftsmäßig seine Deckung finden. Das im Laufe des Schuljahres bei den Nachmusterungen zur Einberufung bestimmte Personal wurde im Hinblick auf die Unentbehrlichkeit jeder Kraft sämtlich enthoben. Hingegen wurde der supplierende Lehrer für den evangelischen Religionsunterricht, Pfarrer Dr. Ludwig Mahnert, bald nach Schulbeginn als k. k. Feldkurat einberufen.
Somit verblieben folgende Mitglieder des Lehrkörpers in aktiven militärischen Diensten:
Dr. Johann Arneiz (als Lehrer beurlaubt und dem Unterrichtsministerium zugewiesen), Dr. Anton Dolar, Johann Evangelist Kociper, Ludwig Lang, Franz Otto, Johann Leskošek, Dr. Ludwig Mahnert, Johann Mravljak, Josef Pirnat, Dr. Thomas Sc hu sehnig, Karl Tribnik, Dr. Brunno Trobe i, im ganzen somit zwölf Lehrkräfte. Kurz vor Schulschluß erlitt Dr. Thomas Sc hu sehnig auf dem südwestlichen Kriegsschauplätze den Heldentod. (Siehe unten ß.). Über die Allerhöchsten Auszeichnungen der einberufenen Lehrkräfte wurde zeitgemäß im vorjährigen Jahresberichte berichtet, über die in das laufende Schuljahr fallenden siehe unten C, I. d, 3.
Eine Übersicht über die Art der militärischen Dienstleistung bleibt einem späteren Berichte Vorbehalten. An dieser Stelle veröffentlichen wir nur 2 Ansprachen, welche der k. k. Feldkurat Joh. E. Kociper in der ernstesten Stunde an die seiner Seelsorge anvertrauten Soldaten hielt:
1. E x li o r t e
gesprochen den Kriegern eines k k. I.ir. nach der Feldmcssc am 22. August 1915 auf dem
siidwcstliclicn Kriegsschauplatz, vom k. k. Feldkuratcn Johann Evangelist Kociper.
„Deo gratias! .Gott dem Herrn sei tausendfacher Dank für seine Huld“, so müssen wir gemäß der Aufforderung des heutigen hl. Evangeliums nach dieser langen, tO-stündigen Eisenbahnfahrt ausrufen. Dank schulden und wissen wir auch unseren hl. Schutzengeln, denn sie haben uns während der Fahrt vor allem Ungemach an Leib und Seele beschütz und bewahrt,
Christlicher Kiicger! Unser aller geheimer Herzenswunsch ist nun in Erfüllung gegangen. Von der Nordostgrenze unserer großen Monarchie sind wir an die Südwestgrenze gekommen, von dem sein Wasser träge dahinwälzenden Dnjestr an den schönen, himmelblauen, vom Dichtermund besungenen Qebirgsfluß Isonzo. Dem uns allen heiligen Willen Sr. Majestät, unseres obersten Kriegsherrn, in waffentreuem Gehorsam folgend, sind wir jetzt da, stehen wir hier an Ort und Stelle.
Warum denn hier? Vom Westen und Südwesten hört man bereits drei Monate lang durch dieses paradiesisch schöne . . . .tal starken Kanonendonner. Von dieser Seite haben wir ihn nicht erwartet, oder hätten wir ihn nicht erwarten sollen. Wer ist es ? O, es ist der falsche Welsche, es ist der welsche, falsche Nachbar, der im Vergleich mit dem nordischen Bären treffend die falsche Schmeichelkatze genannt werden kann ; es ist jener Feind, der Jahrzehnte hindurch die Maske eines treuen Bundesgenossen trug, jedoch in der Stunde der Gefahr nicht nur nicht, wie es seine heilige Pflicht gewesen wäre, Schulter an Schulter mit uns gegen den gemeinsamen Feind kämpft, sondern zuwartete und Im Augenblicke, da er uns erschöpft darniederliegend wähnte, uns in den Rücken fiel, ln der Meinung, durch einen Seitenhieb uns den Todesstoß zu versetzen.
Diese Rechnung war indessen ohne Gott gemacht. Drei Monate lang verteidigen unsere braven Krieger mit wahrhaft heldenmütiger Ausdauer und Zähigkeit die Grenze, so daß der Feind bisher trotz der riesigen Verluste von keinem Erfolge sprechen kann. Christliche Krieger! Nun sind auch wir da, und zwar nicht als gutmütige . . .rer, sondern als erbitterte Feinde, als Rächer des nie genug zu verabscheuenden, unerhörten Treubruches. Ewiger Himmel, du weißt cs, ihr gewaltigen Steinkolosse, hört es, wir haben dieses Blutvergießen nicht gewollt, sondern in gerechter Notwehr mußten wir zur Waffe greifen und werden nun auch unseren Mann hinstellen — „die eiserne Wehr am Isonzo 1"
Ja, hier sind wir, hier stehen wir, wir Soldaten des großen Kaisers Franz Josef I., hier stehen wir und sind bereit, unser teures Vaterland bis zum letzten Blutstropfen zu verteidigen, nicht ein Handbreit von der geheiligten Heimatscholle dem beutegierigen Feinde abzutreten.
Auf unserer langen Fahrt hatten wir Gelegenheit zu sehen, welch schönes Stück Erde die göttliche Vorsehung den Völkern der Habsburgischen Erblande zugedacht hat. Und dieses schöne Land sollen wir nicht lieben, sollten wir nicht begeistert verteidigen ? „Der ös'erreicher hat ein Vaterland, er liebt es, und hat auch Ursach’ es zu lieben.* Ja, der Österreicher liebt und verteidigt sein Vaterland bis zum letzten Blutstropfen. Und sollten unsere Feinde dies bisher nicht gewußt haben, so sollen sie sich jetzt davon überzeugen. Ein .Vorwärts’ für de i Feind gibt es nur über unsere Leichen. Im heißen Streit entweder sterben oder am Leben bleiben: ob wir nun sterben oder am Leben bleiben, eines ist gewiß: die unver welk liehe Siegespalme wollen und werden wir erringen. Mit Löwenmut und Todesverachtung wollen wir dem Feinde entgegentreten.
Sollten wir vielleicht den Tod fürchten? Was, den vielgepriesenen, besungenen Heldentod sollen wir fürchten ? Nein, dreimal nein!
Hätte ich die Posaune des jüngsten Gerichtes, mächtig würde ich sie erschallen lassen über die mit Heldenblut getränkten Schlachtfelder Galiziens und des karpathlschen Waldgebirges: „Ihr toten Helden, stehet auf und saget uns aufrichtig: ist es Euch leid, daß Ihr fürs Vaterland den Heldentod erlitten habt ? ‘ Freudestrahlend und verklärten Antlitzes würden sie unsere Frage beantworten : ,0, könnten wir, begeistert würden wir in Eure Reihen treten, noch gehorsamer unseren Vorgesetzten, noch geduldiger im Ertragen der großen Strapazen des Feldzuges, tapfer und opferwillig würden wir zur Waffe greifen und den Feind über die Grenzen des teuren Vaterlandes werfen und unsere ohnehin schöne Hirn-mclskronc noch tausendmal verschönern. Mit der Waffe in der Hand können wir Euch nicht mehr helfen, jedoch seid getrost, Ihr lieben Kameraden, wir geben Euch ein nachahmenswertes Beispiel und unterstützen Euch mit der Waffe des Gebetes und der Fürbitte bei Gott, dem Vater, der die Geschicke der Menschheit leitet. „Dulce et decorum, pro patria mori“, „süß und ehrenvoll ist es, fürs Vaterland zu sterben“, so rufen wir Euch zu“.
Lieber Kamerad ! Vielleicht wirst auch du im heißen Kampfe atn . . . . den Tod finden. Fürchte nichts! Denn dein Heldentod wird nicht nur hier auf Erden vom Dichter-
mund besungen, von Künstlern verewigt weiden, du wirst vielmehr die unvergleichlich
schöne Siegest rone und ein cwis; glückliches Leben bei Gott und seinen Ausei wählten tlnden. Fürchte also den Tod njrh*, denn für den christlichen Krieger ist er nur Gewinn.
Wohl gibt es einen Grund, den Tod zu fürchten, nämlich in dein Falle, daß man
das Gewissen mit schweren Sünden belastet hat. indessen hoffe ich zuversichtlich,, daß ihr alie in dieser ernsten, schweren Zeil, da man Stunde für Stunde dem ui erb'ltliehen Sensenmann in die Augen -schauen muß, als fromme Ootteskinder im Siande der helligmachenden Gnade lebet, so lle jemand von euch im Zustand«; der Todsünde sieh befinden, so hat er jetzt Gelegenheit, durch eine aufrichtige und reumütige Beichte sein Gewissen zu reinigen und sich mit Gott auszusölinen. Aber ich wiil euch auch sagen, wie ihr eucii irn Notfälle auf den Tod vnrbcreitcn solit. Ihr müßt nicht gerade diese Worte gebrauchen, ein jeder von euch wird ej um s > besser helfen, je inniger die Gemeinschaft ist, in der er mit Gott vereinigt lebt. Sprechet also : (Nun wurde das ergreifende Gebet vorgesprochcn).
Da ich nun auch die entsprechenden Tugenden und Gefühle in eurem Herzen er-
weckt habe, erteile ich euch die hl. GeneraHbsolution, das ist die Lossprechung aller Sünden sowie aller Sündenstrafen: Ego voi absolvo ab omnibus pcccatis et censuris in nomine f Patris et f Filii et f Spiritus sancti. Amen.
Gehei nun hin, ihr lieben Kameraden, ihr christlichen Melden, an die schwere und
blutige, aber heilige Arbeit und pflücket euch unermüdlich unverwelklidie Lorbeerreiser, euch zur Ehre, dem Vaterlande zum Heil und unserem greisen, vielgeptüftcn und vielgeliebten Kaiser zur Freude und Verherrlichung und Gioiifizieuing seines schönen Lebensabends! Die Kult und der Segen Gottes, die Fürbitte Mariens und cet Schutz eurer Engel begleite euch Schritt auf Schritt für und für. Ich spiach’s und God walt's I Amen.
II. Ex horte,
gesprochen den Kriegern eines k. k. Lir. beim Feldgottesdlcnste am 2. Apiil 1916 an der
Tirolerfront,
vom k. k. Feldkuutcn Johann Evangelist Kociper.
,,Sei uns gegrüst, du Land Tirol, du Land der Helden! Jauchzend grüßen wir dich,
du traute Heimat eines Andreas Hofer, der, selbst ein helleuchtendes Vorbild heldenhafter Vaterlandsliebe und fester Kaisertreue, eines felsenfesten Glaubens und unerschütterlichen Verirauens auf Gott, auch seine Landsleute zu eben diesen hehren Tugenden entflammte und begeisterte, wodurch sie zu jenen unvergänglichen und unvergeßlichen Ruhmestaten hingerissen wurden, auf welche der mächtige Habsburger-Doppelaar als auf ein goldenes Ruhmesblatt seiner Geschichte bis ans Ende der Zeiten stolz blicken wird.
Wie vor hundert Jahren, so weht und weiit und begeistert die Gemüter in diesem schönen, von gewaltigen Gebirgsketten durchzogenen Lande noch immer der Helden- und Glaubcnsgeist des Andreis Hofer, zumal in der großen Jetztzeit, da der beutegierige welsche Eibfeind den Großteil dieses Kronlandes — die Perle Tirols — an sich reißen möchte. Volle zehn Monate schon wird an der tirolisch italienischen Grenze um den Besitz dieses Herzkronlandes blutig gelungen. Nun sind auch wir an diesen Teil der österreichisch italienischen Front verset/.t und vor eine neue, ebenso ehrenvolle als schwere Aufgabe gestellt worden Viribus unltis, mit vereinten Kräften, Schüller an Schulter unzerreißbar verkettet mit den übrigen östeneichisch ung.irischen Tmppen, wollen wir mit Löwenn nt dem verhaßten, falschen N ich bar entgegf ntieten, ihn über die Grenze werfen, ihm den Weg weiten, woher er gekommen und so mit Waffengewalt den ruhigen Besitz dieses Heizkron-landes dem aitehrwürdigen Hai sburgerthron fi;r alle Zeiten sichern.
Jedoch, im Herrn geliebte t riegskameradsn, sollen wir dieser Rlesenauf ’abe gewachsen sein, sollen wir den Tiroierbelden, die vor hundert Jahren ihre Heldentaten vollbrachten, würdig an die Seite sieben, sollen wir in ihre. Fußstapf eit treten, o, dann muß auch uns der Helden- und Glaubensgei st des Andreas Hofer und seiner Krieger beleben und beseelen.
Vor dem großen Entscheidungskampfe im August 1809 halte Andreas Hofer folgenden Aufruf an seine wackeren Tiroler erlassen ;
..Setzet euer ganzes Vertrauen auf Gott! Wir haben ja schon große Dinge vollbracht, zum Staunen des Auslandes, nicht durcti Mcnscher.hilfe. sondern durch die unverkennbare Kraft von oben. Tugend gibt wahre Kraft und macht den schwachen zum Helden. Jetzt gilt es nicht bloß uni Rettung innrer Habe, sondern auch uni d;e Religion. Halb getan ist nichts getan ; für diese haben wir den hl. Krieg begonnen, jetzt handelt es sich um die Vollendung. Darum crlubel euch, ergreifet die Waffen wider den allgeniei :en Feind des Himmels und der Erde! Keiner l)ieit>e weg vom Krieg für Gott und Kaiser Franz! Futweder siegen oder sterben ! ‘
Mit wenigen Änderungen gelten Hofeis Worte auch für uns. Ja, lernen wir vom Tiroler Heiden! Die eigene Kiaft hat er durch sein festes Vertrauen auf die Hilfe und Vorsehung Gottes und den Schutz Maiens gestärkt und gestählt ln schwerer Stunde h.tte er ein Gelöbnis abgelegt. „Per Gott, Kaiser und Valetland' war die Lesung, die zum Siege führte.
Wie Andreas Hofer so sollen auch wir, meine lieben Kameraden, ein fesles Selbstvertrauen besitzen. Ihr Heiden v\n der Hochfläche von Dobeido, t ie ihr ungezählten b’utigcn Sturmangriffen der Italiener mutig und unverrückbar Stand gehalten habt, ihr sollt da beim Anblicke einer neuen, schweren Arbe t zagen, z mickbeben, zurückschrecken ? Nein!
Als im Jahre 218 v. Chr. Hannibal, der ebenso berühmte ais i iihne Führer der Karthager, auf seinem Feldzuge gegen Rom bis an den Nordhaug der Alpen gekommen war und reine Soldaten die schncebcdeckten Bcrgesrifscti sahen verlöten sic den Mut weiterzuziehen. Mit beredten Worten schilderte ihnen Hannibal die Schönheiten ces (.indes jenseits der Berge und die Reichtütncr desselben. Alles umsonst. „Gut", schloß Hannibal, ,so wisset, daß ihr mir da linauf nicht \or,ngthtn, smukni nur nach folgen vlt“ Und tatsä.h ich folgten ihm alle tht.e Ausnahme, trot,: unsäglicher Strapazen.
Kameraden, auch vor uns stehen mächtige, schneebedeckte Bergesriesen, über die wir allerdings unter unsäglichen Sirapa.’en hinüber seilen und hinüber wollen. Ihr unerschrockenen Helden »on der Hochfläche von Dab.rdo, zaget nichi, laßt euren Mut nicht sinken wie die Soldaten Hanniba's, sondern vertraut auf eure Kralt! Bedenket, ihr seid nicht die ersten, die vor dieser Riesenufgabe gestellt sind! Wie uns die Geschichte lehrt, sind des öfteren große Tiuppenmassen liinübetge;ogcn, von Norden nach Süden, um die Wirren, die in der bewegten Geschichte der Apeniiinenlwlbinsei wie Pilze nach warmen Rcg< n aufzuschießen pfleglen, zu unterdrücken und Ordnung zu schaff. 11. — Wie Hannibal seinen Soldaten, könnte auch ich euch erzählen, wie schön und icich, wie so nig imd fruchtbar dis Lind jenseits der Berge ist, allein der Allwissende ist Zeuge das lockt uns nicht. Nicht beute, gierig, sondern herausgefordert durch einen der Geschichte bisher unbekannten Treubruch sind wir in Waftenrüs'ung a lliier erschienen. Jenseits dieser Berge ist für uns ein geheiligter Boden, di gibt es blu d irchtränkte und haßgepfiiigte Schlachtfelder, auf denen unsere Viiter lkldenmiitig bluUten Wir, als würdige Sehne dieser-Helden wollen nach einem glücklichen Waffengangc an der Grenze — Gott segne ihn — hinüber zu den vergessene n Hcldcngräbern, hinüber ....
Al cin wollten wir nur auf die eigene Kraft und auf o’ie blutige Waffe in unserer Hand bauen, so wäre dieser Plan ohne Gott gemacht und dürfte schwerlich von Erfolg gekrönt sein. Darum wollen wir, wie Andreas Hofe-, die eigene Kraft durch ein (estes Vertrauen auf Go t stählen. Andreas Hofer legte in schwerer Stunde ein denkwürdiges Gelöbnis ab. Folgen wir ihm darin, zum.,! da uns unser oberster Kriegsherr, der grtße Kaiser Franz Josef I. als nachahmenswertes Beispiel vcransibreitet! Laßt Euch dies erzählen! (Der Herr Feldkunt schilderte dann mit begeisterten Worten, wie Seine M; jes'ä' am 8. Dezember 1914 sich, sein Haus und sein Reich den Atlerheiligs en Herzen Jesti weihte).
Q wie schön war die Stunde, in weichet der Monarch dieses Gelöbnis aussprach! Vergessen wir doch diesen heiligen S.hwur nicht! Das Weiheziel ist: Mit Jesu Herz durch Krieg zum Sieg!
Tirol, das kleine, war hierin rin Vor! ild. Im Jahre 179G hat es den Bund geschlossen mit dem Go'tertierzen 1 -
er Kompagnie als Held und Sieger — zwei feindliche Schüsse in Hals und Brust führten den sofortigen Tod herbei. Im Namen meines heldenhaften Bataillons versichere ich, daß wir unseren tapferen Kameraden, dem das Regiment einen seiner schönsten Erfolge mit zu verdanken hat, innigst beklagen, wie wenn er unser Bruder gewesen wäre. Sein Name wird in den Traditionen des Regimentes einen Ehrenplatz haben. — Seinen toten Körper habe ich bei der Finanzwachkaserne Campo Mulo an der Straße Asiago-Mga. Mandrielta bestatten lassen, wo sich auch
zwei unserer Kameraden der Heldenruhe hingegeben haben.“
Eine genaue Beschreibung der Ruhestätte (Grab Nr. 23) unseres Helden verdanken wir dem Herrn Feldkuraten Dr. Ludwig Mahnert.
Über das tragische Ende berichtet ein Augenzeuge noch folgendes: Eine halbe Stunde vor dem Angriff kochte ihm sein Bursch auf zwei Kerzen einen Tee. Schuschnig, der den Burschen sehr lieb hatte, sagte ihm dann: „Folge mir ja nicht nach!" Beim Angriff stürmte er allen voran, die Italiener flohen, er ihnen nach. Da er zu weit vorgelaufen war, wandten sie sich zum Gegenangriff um und schossen nach ihm. Nacheinander trafen ihn 2 Kugeln, ein „Ach!“ und er fiel tot nieder. Die Gegner konnten im Gegenangriff noch über seine Leiche herfallen und sie auspliindern, mußten aber nach kurzer Zeit wieder die Flucht ergreifen, so daß der Leichnam geborgen werden konnte.
So endete dieses Soldatenleben. —
Geboren ist Dr. Thomas Schuschnig am 21. Dezember 1883 in St. Margareten im Rosentale in Kärnten. Er besuchte das Gymnasium in Klagenfurt und widmete sich dann den historischen Studien an der Universität in Wien, wo er am 29. Jänner 1910 die Lehrbefähigungsprüfung aus Geographie und Geschichte als Hauptfach ablegte;i) und wo er sich das philosophische Doktorat erwarb. Sofort nach erlangter Lehrbefähigung, am 15. Februar 1910, trat er in den Lehrkörper unseres Gymnasiums als Rrobekandidat ein, übernahm im Herbst desselben Jahres hier eine Sup-plentur und blieb bis zum Kriegsausbruch ohne Unterbrechen im Dienste unserer Anstalt.
!) „Unsere Burschen haben jetzt feine frische Wüsche“, — Kroatisch vermengt mit Deutsch. Das Regiment bestand fast ausschließlich aus Kroaten.
-) „Kruzi, ist das nicht ein feiner Krieg!"
s) Nachträglich meldete er sich auch zur Prüfung aus dem Slowenischen als Nebenfach; er kam jedoch über die Vorarbeiten zur Hausaufgabe nicht hinaus.
Den biederen Kärntner verleugnete er nie. Die ehrliche Gemütlichkeit ließ ihm ebenso alle Herzen entgegenschlagen, wie ihm sein — bei aller Heiterkeit — tiefes Gemüt die Kollegen zu echten Freunden und die Schüler zu anhänglichen Kindern gewann. Durch seine Unverdrossenheit und die kraftvolle Äußerung seiner Persönlichkeit übte er auf die Schüler einen sehr wohltätigen Einfluß aus. Obwohl er es liebte, den Studenten auch vertraulich nahe zu treten, namentlich auf den häufigen Ausflügen, die er mit ihnen unternahm, so wußte er doch stets den nötigen Abstand zwischen Lehrer und Schüler zu wahren. — Er war auf dem besten Wege, ein tüchtiger Lehrer zu werden, als er zu den Fahnen gerufen wurde. Nunmehr ging er gänzlich im Soldatenleben auf und gestand, es bleibe ihm dermalen für die Schule kein Interesse übrig. Liberal 1 ein ganzer Mann!
Wir ehrten sein Andenken mit den uns jetzt zugänglichen Mitteln. Am Aloisiustage hielten wir für ihn die Seelenandacht, ein Ehrenplatz wird ihm in unserer Anstalt und in unseren Herzen bewahrt bleiben, auch dann, wenn die Lettern unserer amtlichen Todesanzeige verblast sein werden, die da lautet:
„Der Lehrkörper des k. k. Sfaafsgymiialiums in marburg gibt, fehwerbetroffen, Kunde, dafj fein liebes, teures ITlifglied, ßerr
Dr. Chomas Schufcfmig,
fupplierender Celirer und k. u. Oberleutnont in einem Infanterie-Regiment?, dekoriert mit dem signum laudls,
cm der Spifje feiner Kompagnie fiegreich gegen den Erbfeind [türmend, am 7. 3uni 1916 den ßeldentod für Kaifer und Vaterland gefunden hat.
Der im 33. Lebensjahre flehende Lehrer, ein mann von Kraft und Gemüt, feit Kriegsausbrudi mit Lieib und Seele Soldat, wie er in Friedenszeiten in der Fürforge für das Wohl und Wehe feiner Schüler aufging, verftand es, jeder Lebenslage eine gute Seite abzugewinnen, und war als Kollege und als Kamerad ein Iiiebling aller.
6r ruhe fanft im Beldengrabe im Feindesland l"
t Major Johann Kisvarday.
(Vom Direktor.)
Am 29. Juni 1916 traf ihn, den nimmermüden, heldenhaften Truppenführer auf dem südwestlichen Kriegsschauplätze die feindliche Kugel. Er erlebte nicht mehr die außertourliche Beförderung zum Major. (Mit 11. Juli 1916.)
Für unsere Anstalt ist er der unvergeßliche „Hauptmann Kisvarday“, kurzwegs: „der“ Hauptmann, „unser“ Hauptmann. Welche ausgezeichneten soldatischen Eigenschaften den heinigegangenen Helden zierten, das zu beurteilen ist nicht hier der Platz. Daß er in diesem furchtbaren Krieg zuerst auf dem nördlichen, dann auf dem südlichen Kriegsschauplätze Außerordent-
liebes leistete, beweisen, wenn man ihn auch nicht kennen würde, seine Auszeichnungen: bei der Abwehr des ersten Ansturmes der Russen erwarb er sich das Militärverdienstkreuz, für eine hervorragende Tat ebendort wurde er durch den Eisernen Kronenorden 3. Klasse belohnt, seither wurde ihm für tapferes Verhalten vor dem Feinde in Südwesten zweimal die Allerhöchste belobende Anerkennung ausgesprochen und schließlich die Beförderung zum Major — ein so hoher Flug konnte nur einem Hauptmann Kisvarday beschieden sein!
Unser Gymnasium war mit dem Hauptmann Kisvarday auf das innigste verknüpft. Als die Direktion vor fünf Jahren daran ging, die militärischen Schießübungen — eine bis dahin ganz fremde Einrichtung — einzuführen, da war es im vorhinein klar, daß die Erzielung eines günstigen Erfolges in erster Linie von dem zu gewinnenden Instruktionsoffizier abhänge. Als solcher wurde vom damaligen Herrn Obersten Schönauer der Hauptmann Kisvarday ausersehen. Schon der erste Eindruck entschied: der Direktor schloß den schneidigen und doch so bezaubernd lieben Hauptmann sofort auch in sein Herz, der Bund war geschlossen, geschlossen bis ans Lebensende — beider. Mit welchem Feuereifer und hervorragendem, pädagogischem Geschick Hauptmann Kisvarday seiner Aufgabe als Leiter von Schießübungen, von Felddienstübungen, als Vermittler der soldatischen Tugenden an unserem Gymnasium gerecht wurde, das konnte und kann jedermann aus den jährlich gedruckten Jahresberichten unserer Anstalt seit 1912 entnehmen; es wußten das auch alle Kreise der Stadt, die oft die marschierenden Gymnasiasten — Hauptmann Kisvarday mit ihnen hoch zu Roß — bestaunten und an den alljährlichen Preisschießfesten teilnahmen. Noch mehr wußten das alle die jugendlichen Teilnehmer an den Schieß- und sonstigen militärischen Übungen, jene jungen Studierenden, die ihrem Hauptmann zuliebe alles zu tun bereit waren und wären, sowie der Herr Hauptmann für die Jugend alle seine Fähigkeiten, Zeit und Kraft, aufopferte; und es wußte alles dies mit innigstem Dank der Direktor....
Den an unserem Gymnasium gemachten Erfahrungen konnte Hauptmann Kisvarday die weiteste Geltung verschaffen, als ihm die Aufgabe zufiel, in einem Fcrialkurse, der in Marburg organisiert wurde, Offiziere, namentlich Reserveoffiziere aus dem Kreise der Mittelschullehrerschaft, in der Leitung der Schieß- und militärischen Übungen an Mittelschulen zu instruieren. Der Verlauf und Erfolg dieses Instruktionskurses war ein glänzender.
Der Krieg! Wie flammte da Hauptmann Kisvarday auf! Sein Feuer zündete bei jedermann, der das Glück seines Umganges genoß. — Unvergeßlich bleibt mir der erste Abmarsch seiner Kompagnie! Um 2 Uhr nachts marschierte sie auf. Und wie! Solche Kämpfer und solche Führer
— lieb Österreich, magst ruhig sein! Die mußte icli zum Abschied sehen! Eine Bruderumarmung, und der Zug setzte sich in Bewegung. Einige Monate später noch eine Umarmung — beim kurzen Urlaub — und dann die letzte Karte, geschrieben am 24. Juni, 5 Tage vor seinem Heldentod, in meine Hände angelangt 5 Tage nach dem Heldentod. Sie lautet: „Nach
langer Zeit aus der Kampffront meldet sich einer aus weiter Ferne und entbietet — nach äußerst schweren und mit großem Erfolg gekrönten Tagen — bereits tief im Feindesland, wo die Zitronen blühen, eingedrungen, seinem lieben Schulmeister . . . die herzinnigsten Grüße . . . Kisvarday.“ •— Es wurde mir bei dieser Karte schwor — wie sagt man? — ein Mann zu bleiben . . .
Sei herzinnigst gegrüßt über den Sternen, Du unvergeßlicher Wahlbruder !
Schulnachrichten.
Zusammengestellt vom Direktor.
Aus dem k. k. steierm. Landesschulrate :
1. Seine k. u. k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 17. Februar 1916 den Referenten für administrative und
ökonomische Angelegenheiten beim Landesschulrat für Steiermark, Statthaltereirat Otto Florian, zum Referenten für die gleichen Angelegenheiten beim Landesschulrate für Mähren allergnädigst zu ernennen und demselben gleichzeitig den Orden der Eisernen Krone III. Klasse taxfrei huldvollst zu verleihen geruht.
2. Seine k. u. k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 24. April 1916 den Referenten für die administrativen und
ökonomischen Angelegenheiten beim Landesschulrate für Tirol, Hofrat Dr. Wilhelm Freiherrn von Schwind, zum Referenten für diese Angelegenheiten beim Landesschulrate für Steiermark allergnädigst zu ernennen und demselben gleichzeitig das Ritterkreuz des Leopold-Ordens taxfrei huldvollst zu verleihen geruht.
I. Der Lehrkörper.
1. Veränderungen im Lehrkörper.
a) Aus dem Lehrkörper schied:
1. Der Religionsprofessor an der k. k. Staatsrealschule in Marburg und supplierende Religionslehrer an unserer Anstalt, J o h a n n M a r-košek, der am 11. April 1916 starb. (Siehe oben Seite 26.)
2. Der in Nebenverwendung gestandene Professor an der Landeslehrerinnenbildungsanstalt in Marburg, Alphons Val cs.
Die zur aktiven militärischen Dienstleistung einberufeuen, nicht enthobenen 10 Lehrkräfte (siehe oben Seite 8) verbleiben alle im Stande des Lehrkörpers weiter angestellt, bezw. bestellt.
3. Am 7. Juni 1916 erlitt der supplicrcnde Lehrer und Oberleutnant Dr. Thomas Schuschnig den Heldentod (Siehe oben S. 30).
4. Am 26. Dezember 1915 starb der Gesangslehrer, Domorganist Rudolf Wagner (siehe obc Seite 27).
b) In den Lehrkörper traten ein:
1. Der Theologieprofessor Dr. Josef Somrek als Religionslehrer in den B-Klassen des Untergymnasiums, an Stelle des verstorbenen Realsciiulprofessors Johann Marko še k. (K. k. steierm. Landesschulrat vom 29. Mai 1916, Z. 3~).
Weiters, ftir die einberufenen Lehrkräfte, soweit deren Lehrverpflichtung nicht unter die Lehrer der eigenen Anstalt aufgeteilt werden konnte:
2. Hans Sepperer, Professor an der Landeslehrerinnenbildungsanstalt in Marburg,
3. Dr. Emil Sadu, supplierender Lehrer an der k. k. Staatsrealschule in Marburg, beide mit dem Erlasse des k k. steierm. Landesschulrates vom 30. Oktober 1915, Z. 3-^-;
4. Gustav Nahrgang, evangelischer Vikar in Mahrenberg, als supplierender evangelischer Religionslehrer, an Stelle des einberufenen Pfarrers Dr. Ludwig Mahnert. (K. k. steierm. Landesschulrat vom
5. Jänner 1916, Z. 3-f ).
c) Welterbestellt wurden:
1. zu supplierenden Lehrern mit voller Lehrverpflichtung, für das ganze Schuljahr die Herren: Franz Bračun und Johann Favai; weiters in Nebenverwendung auf die Dauer des Bedarfes: der Realschulprofessor in Marburg, Joh. Mar košek, und der supplierende Lehrer ebendort, Konrad Fabian, sämtliche mit dem Erlasse des k. k. steierm. Landesschulrates vom 30. Oktober 1915, Z. 3™-;
2. zu Nebe n 1 e h rem für f re i e Lehrfächer, und zwar: Professor Franz Voglär für slowenische Sprache, Professor Dr. Johann Mühlbacher für französische Sprache, Schulrat Franz Jerov-šek für die deutsche Stenographie, sämtliche mit dem Erlasse des k. k. steierm. Landesschulrates vom 20. Nov. 1915, Z. 3~-; der Gesangslehrer an der Lehrerbildungsanstalt in Marburg, Heinrich Druzovič, für den Gesangsunterricht (K. k. steierm. Landesschulrat vom 18. Jänner 1916, Z. 36f); der supplierende Lehrer an der Staatsrealschule in Marburg, Franz Zöhrer, für darstellende Geometrie. (Erlaß des k. k. steierm. Landesschulrates vom 25. Februar 1916, Z. 8~) Für die italienische Sprache blieb Schulrat Franz Jerovšek, für das Freihandzeichnen (Oberklassen) Professor Othmar Fistravec in Weiterverwendung. (Erlaß des k. k. steierm. Landesschulrates vom 20. November 1915, Z. 3-^).
3. Die zum aktiven Militärdienste einberufenen Lehrkräfte verbleiben ohne Unterbrechung im Stande des Lehrkörpers (siehe oben a).
d) Sonstige Ernennungen, Beförderungen, Auszeichnungen.
1. Ernennungen:
1. Der Professor am Staatsrealgymnasiurn in Graz, Ladislaus Pazdirek, wurde mit den Funktionen eines Fachinspektors für den Zeichenunterricht an den Mittelschulen sowie an den Lehrerund Lehrerinnenbildungšanstalten in Steiermark, Kärnten und Krain, für die Schuljahre 1915/16, 1916/17, 1917/18 betraut. (K. k. Ministerium für Kultus und Unterricht vom 13. Dezember 1915, Z. 20228; k. k. steiermärkischer Landesschulrat vom 20. Dezember 1915, Z. 32™7).
2. Der wirkliche Gymnasiallehrer Karl Tribnik wurde definitiv im Lehramte bestätigt und ihm der Titel „Professor“ verliehen (Rechtswirksamkeit vom 1. November 1915; k. k. steierm. Landesschulrat vom 2. Oktober 1915, Z. 3 ; Wöch. j Stund
1 Dr. Arneiz Johann, k. k. Professor der VIII. Rgkl. [ |j VI. b II Beurlaubt und dem k. k. Ministerium für Kultus und Unterricht zur Dienstleistung zugewiesen —
2 j I Dr. Böhm Alois, | k. k. Professor Geographie und Geschichte V.a, V. b, VI. a, VI b, VII. und VIII. 25 (24)
3 t 4 Dr. Dolar Anton, k. k Professor der VIII. Rgkl., Kustos der Schülerbibliothek (slow. Abt) | II Steht seit der Mobilisierung in aktiven militärischen Diensten. —
Fink Alfred, k. k. Professor der VIII. Rgkl., Kustos der Unterstütz.-Bibliothek 1. a | und: IV. a Deutsch La und IV.a Latein La und IV. a Griechisch IV. a 24
5 Fist rav ec Othmar, akadem. Maler, k. k. Professor, Kustos der Zeichensammlung 1 Zeichnen La, I. b, 11. a, 11. b, III.a, 111.b j Geographie II. a und II. b 16 Kalligraphie La und I.b
6 7 Dr. Hai d Max, k. k. Professor der VIII Rgkl. VII. Latein VI b Griechisch V. a und VII. 16
Halfter Max, k. k. Turnlehrer Turnen (militärische Übungen) L—VIII. 17
8 Jerovšek Franz, k. k. Schulrat und k. k. Professor der VII. Rgkl., Kustos der archäol Lehrmittelsammlung Slowenisch V. a,b, VI. a, b, VII u. VIII. Latein VII. Griechisch VI. b 18
9 Knapp Friedrich, k. k. Professor der VIII. Rgkl., Kustos der Lehrerbibliothek und Programm-sammlung 1 III.a i Deutsch V. a, b, VI. a, b, VIL u. VIII. i Latein III. a 2-t
10 Kociper Johann Ev., k. k. Professor — Seitdem Ende d. vorigen Schuljahres abermals als Feldkurat eingerückt —
11 Lang Ludwig, j k. k. Professor, Kustos der Sclniler-bibliothek (deutsche Abi.) — I ! Eingerückt wie Nr. 3. —
12 Dr. Medved Anton, f.-b. Geistlicher Rat, k k. Professor der VII. Rgkl., Exhortator, Kustos der Paramcntensatnmlung j II.a i und VI. a 1 Katholische Religion I. a, 11. a, III. a, 1IV. a, V. a,b, VI. a, b, VII. u. VIII. Geschichte IV. b, (Exhorte) 24 (26)
13 I ! Dr. Müh Ibach er Johann, k k. Professor, Hilfskraft d. Direktors | Deutsch 11. a 1 Latein 11. a, VI. a 1 Griechisch VIII. 1 ! 21
14 Otto Franz, I k. k. Professor der VIII. Rgkl-, Kustos des Geographischen Kabinettes Eingerückt wie Nr. 3 i
S ra M Name und Charakter Klass.-Vorst.! Lehrfach und Klasse Wöch. Stund.
15 Dr. Pečovnik Adolf, k. k. Professor V. a Mathematik UI. b, IV. a, V. a, VII. Naturlehre III. b 1 Propädeutik VII. u. VIII. i Geographie und Geschichte III. b 22
16 Dr. Poljanec Leopold, k. k. Professor d. Vlil. Rgkl, Kustos des Naturliistorischen Kabinettes I.b. [j Naturgeschichte I b , II. a, b, V. a, b, ! VI. a, b. i| Deutsch 1. b 1 Geographie 1. b. 24
17 T r i b n i k Karl, k. k. Professor - || hingerückt wie Nr. 3. 1 “ 1
18 Dr. Verstovšek Karl, k. k. Professor der VIII. Rgkl., Landesausschußbeisitzer — J Als Reichsrats- und Landtagsabgeordneter beurlaubt
19 Voglar Franz, k. k. Professor, stellv. Kustos der Schülerbibliothek (slow. Abt.) II. bII Slowenisch II. a, b, und III. a, b und Latein II. b und III. b III. b l Griechisch III.b und VI. a 25 1
o Zahlbruckner Karl, k. k. Schulrat, k. k. Professor d. VII. Rgkl., Kustos des Physikalischen Kabineties - 1 Mathematik VI. a, b, und VIII. ; Naturlehre VII. und VIII. Physikalische Übungen (2 Stunden) 17 (18)
21 Z a g a r Nikolaus, k. k. Professor der VII. Rgkl. VIII. Deutsch 111. b Latein V. a, b und VIII. 19
1 c) Supplierende Gymnasiallehrer.
i 22 ! Bračun Franz, suppl. Gymnasiallehrer V. b Mathematik I.b, 11. b, IV. h u. V. b Naturlchrc III. a, IV. a u. IV. b Geographie I. a und III. a 24
23! Fabian Konrad, suppl. Lehrer an der k. k. Realschule in Marburg — Deutsch III. a, IV. b Mathematik III. a Naturgeschichtc I. a 11
24 Favai Johann, suppl. Gymnasiallehrer IV. b Deutsch II b Slowenisch IV. a, b Latein IV. b Griechisch III. a, IV. b u. V. b 25
1 25 Leskošek Johann, suppl. Gymnasiallehrer _| Eingeriickt wie Nr. 3 —
26 Dr. Mahnert Ludwig, evang. Pfarrer — Il Seit 20./XI. 1915 cingeriickt. II —
27 j t Mar košek Johann, Professor an der k. k. Realschule in Marburg 1 Kathol. Religion I.b, II. b, III. b, IV. b (Gestorben am 11. April 1916) 8
Name und Charakter
i .2 o i
sr >
28
29
30
31 I
______I
32 j
33 :
34 '
35 !
Mravljak Johann, suppl. Gymnasiallehrer
Nahrgang Gustav
evangel. Vikar in Mahrenberg
Pirnat Josef,
suppl. Gymnasiallehrer
Dr. Sadu Emil,
suppl. Lehrer an der k. k. Realschule
Eingerückt wie Nr. 3.
j Evangelische Religionslehre
‘ |i (Seil 1./X1I. 1915)
Eingerückt wie Nr. 3.
ii Mathematik (. a und II. a
f Dr. S c h u s c h n i g Thomas,
suppl. Gymnasiallehrer
Seppercr Johann, Professor d. VIII. Rgkl. a. d Landes-Lehrerinncnblldungs-Anstalt
Dr. Somrck Josef, Theologieprofessor in Marburg
Dr. Trobci Bruno,
suppl. Gymnasiallehrer
Eingeriickt wie Nr. 3. (Heldentod am 7. Juni 1916)
-
j| Geschichte II. a, b, III. a II Geographie u. Geschichte IV. a
I Seit 20./V. 1916: Katholische Religion I. b, II. b, III b, IV. b
10
Eingeriickt wie Nr. 3.
d) Nebenlehrer für nichtobligate Gegenstände.
34 Druzovič Heinrich, Gesangslehrer an der k. k. Lehrerbildungsanstalt in Marburg Gesang in 3 Abt. (7 Stunden), seit l./l. 1916 in 4 Abt. 9
35 vtfl.5 Fist rav ec Othmar, akad. Maler und k. k. Professor Freihandzeichnen für die oberen Klassen 2
j 36 vgl. 8 Jerovšek Franz, k. k. Schulrat und k. k. Professor der VII. Rgkl. — j a) Italienisch, I. Kurs b) Deutsche Stenographie, I Kurs: 2 Abt. 2 4 I
37 vgl.13 Dr. Mühlbacher Johann, k. k. Professor Französisch I. u. II. Abt. 1 3
’ 38 t Wagner Rudolf, Domorganist Gesang III. Kurs (am 26/XII. 1915 gestorben) (3)
! 39 Zö h re r Fratu, suppl. Lehrer a. d. Staatsrcalschule _ j Darstellende Geometrie, I Abt. (Seit 16./I. 1916) 2
Diener.
Seme Josef, k. k. Schuldiener.
Kclbitsch Franz und Sorko Friedrich, Aushilfsdiener.
Wöch.
Stund.
II. Lehrverfassung.
1. Obligate Unterrichtsgegenstände.
a) Der Lehrplan in den Slammklassen mit deutscher Unterrichtssprache ist der durch die Ministerialvcrordnung vom 20. Mürz 1909, Z. 11662, für Gymnasien normierte. — Für die griechische Sprache in der VII. Klasse wurden mit dem Ministerialerlaß vom 25. Juli 1909, Z. 27146 (k. k. steierm. Landesschulrat vom 17. August 1909, Z. 3'^J’) 5 Wochenstunden festgesetzt. — Das Turnen ist seit dem Schuljahre 1902/03 für alle Klassen, das Freihandzeichnen (k. k. steierm. Landesschulrat vom 19. Juli 1910, Z. 3'™j4) seit 1910/11 in den vier unteren Klassen obligat. — Das Slowenisch als Unterrichtsfach ist für die Slowenen verbindlich.
Seit dem Schuljahre 1914/15 wird (Erlaß des k. k. steierm. Landesschulrates vom 11. November 1914, Z. 3!Xf) der evangelische Religionsunterricht in 2 Kursen zu je 2 Stunden obligat erteilt.
Stundenübersicht
(fiir die Stammklassen).
Lehrgegenstände 1. 11. 111. IV. v. VI. VII. VIII. Summe
Religionslehre 2 2 2 2 2 2 2 2 16
Deutsche Sprache 4 4 3 3 3 3 3 3 26
Slowenische Sprache . . 3 3 2 2 2 2 2 2 18
Lateinische Sprache 8 7 6 6 6 6 5 5 49
Griechische Spraclic — 5 4 5 5 5 5 29
Geschichte — 2 2 2 3 4 3 | 1. S. 4 20
Geographie ... 2 2 2 2 1 1 — III. S. 3 13
Mathematik . . . 3 3 3 3 3 3 3 2 23
Naturgeschichte 2 2 — — 3 3 — 10
Physik und Chemie . . — 2 3 — 4 I. Sem, t H. . 4 12 (13)
Philosophische Propädeutik — — — — — — 2 2 4
Schreiben 1 — — — — — — — 1
Turnen 2 2 2 2 2 2 2 2 I«
Freihandzeichnen 3 3 2 2 — — - 10
30 30 31 31 30 31 31 30 247
Anmerkung. In diesem Schuljahre wurde wegen Lehrermangels und aus Rücksichtnahme auf den Stundenplan die Stundenzahl aus Latein in der 1., 2. und 8. Klasse, sowie aus dem Griechischen in der 3. Klasse um je 1 herabgesetzt, das F r e i h a n d-z e i c h n e n auf die ersten 3 Klassen mit einer um je 1 verringerlcn Stundenzahl beschränkt.
/>) Utraquistische Parallelklassen. Durch den Ministerialerlaß vom 30. Juni 1889, Z. 440!), wurde mit dem Schuljahre 1889/90 die Errichtung von utraquistischen Parallelabtcilungeu zu den vier unteren Klassen angeordnet, in denen für Religion, Latein und Mathematik die slowenische Unterrichtssprache eingeführt wurde. — Im Schuljahre 1914/15 erfolgte durch den Ministerialerlaß vom 1. November 1914, Z. 41.348 (k. k. steierm. Landesschulrat vom 15. November 1914,
Z. 3fi*|3) eine sprachliche Reorganisation dieser Parallelklassen, dahingehend, daü beim Mathematik unterrichte in der IV. Klasse sowie bei der Lateinlektüre in derselben Klasse anstatt der bisher gebrauchten slowenischen Unterrichtssprache d i e deutsche, hiefiir aber beim Geographieunterrichte in der
I. Klasse sowie beim naturgeschichtlichen Unterrichte in der
I. und 11. Klasse anstatt der bisher gebrauchten deutschen die slowenische Unterrichtssprache zur Anwendung gelange. — Bezüglich der IV. Klasse erfolgte die Durchführung bereits im Schuljahre 1914/15, in der 1. Klasse in diesem Schuljahre, in der fl. Klasse wird sie im Schuljahre 1916/17 in vollem Umfange Platz greifen. — Im Obergymnasium ist die Unterrichtssprache für alle Klassen in gleicher Weise die deutsche, bis auf das Slowenisch als Pflichtfach (für die Slowenen).
Stundenübersicht
(für die utraqutstischen Parallelklassen, nach der Reorganisation).
1. _ II. III IV- S u m in e Gesamt-1
Lehrgegenstände
D S J i in ganzen summe ;
Religionslehre 2, S 2, S 2, S 2, S 8 8 8
Deutsche Sprache 4, D 4, D 3, I) 3, D 14 — 14 14
Slowenische Sprache 3, S 3, S 2, S 2, S 10 10 10
. . . c , ( Grammatik Latein. Sprache | \ Lektüre 8, S 7, S 3, S 3, S 3, S 3, D 3 21 3 21 6 27
Griechische Sprache — 5, D 4, D 9 — 9 9
Geschichte . . 2, D 2, D 2, D 6 — 6 6
Geographie . 2, S 2, D 2. D 2, D 6 2 8 8
Mathematik 3, S 3, S 3, S 3, D 9 3 12 12
Naturgeschichte 2, S 2, S — — j — 4 4 4
Physik und Chemie — — 2, I) 3, D 5 — 5 5
Schreiben 1, l) ... — — • 1 — 1 1
Turnen ! 2, D 2, D 2, 1) 2, I) 8 — 8 8
Freihandzeichnen ; 3. D 3, D 2, I) ?. D ! i° — 10 10
Summe
D
S
im ganzen
10
20
30
13
17
30
18
13
31
24
7
31
6.5
57
122
65
57
122
Anmerkung. D bezeichnet die deutsche, S die slowenische Unterrichtssprache.
2. Freie Gegenstände.
I. Allgemeine Bemerkung.
I. Von den im Vorjahre wegen Mangels an Schulräumlichkeiten und Lehrern und der Unmöglichkeit, die Stunden im Tagesstundenplan unterzubringen, aufgelassenen Freigegen stünde wurden in diesem Schuljahr folgende wieder aufgenommen: 1. Slowenisch für Deutsche (in 2 Kursen). 2. Darstellende Geometrie. 3. Musikalische Oreh e s t c r it b n n g e ti. 4. Der Schießunterricht, im Rahmen der militärischen Jugenderziehung.
II. Der Unterricht aus der deutschen Stenographie und der französischen Sprache wurde im 1. Kurse ohne Einschränkung erteilt; der 2. Kurs entfiel bei der Stenographie, im Französischen wurde er mit einer Wochenstunde zu Ende geführt.
Ungeschmälert blieb nach wie vor der Unterricht aus der italienischen Sprache und dem Freihandzeichnen.
Der Gesangsunterricht trug dank der im Vorjahre erfolgten und heuer in Tätigkeit umgesetzten Erweiterung und Organisation reichliche Früchte. Die Sänger des Obergymnasiurns wurden zu einem Männerchor vereinigt, der neben dem kirchlichen auch den weltlichen Gesang zu pflegen hatte. — Von den Unterklassen hatten die zwei ersten Klassen zunächst die nötige Vorbildung zu erfahren, um in den weiteren Klassen nach Stimmen und Gruppen zu einem gemischten Chor vereinigt zu werden. Dieser gemischte Chor ist bereits soweit vorgebildet, daß er öfters auch zum (lateinischen) Kirchengesang herangezogen werden konnte. Mit den reiferen Sängern des gemischten Chores wurden auch die durch militärische Einberufungen verursachten Abgänge des Männerchores gedeckt, so daß letzterer stets auf der Höhe seiner Ak.ionsfähigkcit verblieb.
III. Der Unterricht aus der slowenischen Stenographie mußte wegen Mangels eines Lehrers, der aus der steiermärkischen Geschichte wegen Einstellung der Remuneration für den Fachlehrer von Seiten des k. k. steierm. Landesausschusses, wie im Vorjahre, entfallen.
II. Berichte der Fachlehrer.
a) Slowenisch für Deutsche.
I. Kurs. Lehrtext: Sket-Podboj, Slow. Sprachbuch. Das Wichtigste aus der Laut- und Formenlehre, Vokabellernen, Übersetzungsübungen an der Hand des Lehrtextes über die Deklination des Substantivs mit Ausnahme der weibl. -/-Stämme; Sprechübungen in Form von Beschreibungen der nächsten Umgebung von Marburg. — Schriftliche Übungen. Unterrichtssprache: deutsch-slowenisch. — Anzahl der Besucher im II. Sem.: 14.
II. Kurs. Lehrtext: 1. Sket-Podboj, Slow. Sprachbuch;
2. Sket-Wester, Slov. čitanka II.
Durchgenommener Stoff: Kurze Wiederholung der Formenlehre an der Hand der Übersetzungsübungen des Sprachbuches. Lesen, Erklären und Nacherzählen von ausgewählten Lesestücken aus dem Lesebuch. — Schriftliche Übungen. — Unterrichtssprache: vorwiegend slowenisch. — Anzahl der Besucher während des ganzen Schuljahres: 9.
Fr. V o g 1 ä r.
/;) Französische Sprache.
1. Abteilung (wöchentlich 2 Stunden): Lehre über die Aussprache; Deklination, Konjugation der Verba auf -er, -ir und -re\ avoir und etre; einige wichtige unregelmäßige Zeitwörter; Zahlwörter und Fürwörter; Teilungsartikel; Lese-, Schreib- und Sprechübungen nach dem Lehrbuch von Boerner-Kukula. — Im 1. Halbjahr 2, im 2. Halbjahr 13 Schularbeiten,
— Teilnehmerzahl: 1. Halbjahr 35-; 2. Halbjahr 32'i.
II. Abteilung (wöchentlich 1 Stunde, für Fortgeschrittene): Wiederholung und Ergänzung der Formenlehre, wichtige Kapitel der Syntax; Lese-, Schreib- und Sprechübungen nach dem Lehrbuche von Boerner-Kukula. — Aus Souvestre, Au coin du feu: Un interieur de diligence und Le poete et le paysan. — Teilnehmerzahl im 1. und 2. Halbjahr: 6a.
I)r. Job Mühlbacher.
c) Italienische Sprache.
Regelmäßige Formenlehre; von der unregelmäßigen wurden die im Alltagsleben am häufigsten auftretenden Erscheinungen in Gesprächen über bekannte Gegenstände und Verhältnisse mit den Schülern eingeübt. Die Orthographie wurde in geeigneten Llausaufgaben geübt. — Unterrichtssprache: vorwiegend italienisch. — Teilnehmerzahl: 39.
h'r. Jerovšek.
d) Freihandzeichnen.
Der Freikurs ist für die oberen Klassen bestimmt; er zählte zu Beginn des Schuljahres 9 Teilnehmer, am Ende 5. — Zeichnen und Malen nach Modellen, Vorlagen und nach der Natur. — Wecken des höheren Kunstverständnisses. — Individualunterricht.
O. I' i s t r a v e c.
e) Deutsche Stenographie.
1. Kurs in 2 Abteilungen. Unter sorgfältiger Pflege der stenographischen Kalligraphie wurde eingeübt: Wortbildungslehre, Vor- und Nachsilben, Sigel mit Ausschluß der Kammersigel, Wortkürzungslehre und in elementaren Zügen die Satzkürzungslehre. Hausaufgaben von Stunde zu Stunde; Übungen im Lesen und Niederschreiben von Diktaten. — Tcil-nehmerzahl: 94L
Fr. Jerovšek.
/) Gesang.
A. U n t c r gy m n as i u m.
I. Anfänger (I.a- und I.b-Kurs). Einführung in die Notenschrift. Intervallehre. Durtonleitern bis 3 $ und 3 b. Musikdiktierübungen. Rhythmische Übungen. Ein- und zweistimmige Lieder. Lehrbehelfe: Wiedemann, Übungstafeln. Kirchl: Liederstrauß (3. Heft). Zack: Steirische Soldatenlieder. Pesmarica (2. Heft). Boos: Einstimmige lateinische Messe. — Wöchentlich je 2 Stunden.
Frequenz: I.a 15 (1. Sem.), 8 (2. Sem.)
I.b 22 „ 20
II. Fortgeschrittene. (II. a- und II. b-Kurs für Kn a benst i m men). Fortsetzung des im vorigen Kurse behandelten Stoffes. Zwei- und dreistimmige Knabenchöre. — Lehrbehelfe: Fiby, Chorliederbuch (1. Teil). Pesmarica: (3. Teil). Messen von Leitner und Plag. Motetten. Tantum ergo. Responsorien. — Wöchentlich je 1 Stunde.
(II.c-Kurs für Männerstimmen). Lehrbehelfe wie unter II. a und
II. b. Unterstimme der Messe von Plag. Messe von Stehle für Unisonochor. Wöchentlich 1 Stunde.
Frequenz: II.a 27 (1. Sein.), 26 (2. Sein.)
II. b 58 „ 52
II. c 32 „ 29
B. O b e r gy ni n asi u m.
III. Männerchor. R. Wagner, Fünfte Messe. Adler, Männerchormesse. Goller, Zweistimmige Messe. Stehle, Messe für Unisonochor. Motetten. Sologesänge. Unterstimmen der obangeftihrten Messen für gemischten Chor. — Wöchentlich 2 Stunden.
Frequenz: 33 (1. Sein), 22 (2. Sem.)
Gesamtfrequenz: 187 „ 157
Heinrich Druzovič.
g) Musikalische Übungen.
(G y m n a s i a 1 - S c h ü 1 e r o r c h e s t e r.)
In diesem Schuljahre konnten nach einjähriger, durch Einberufungen veranlaßter Unterbrechung geübtere musikkundige Gymnasiasten wieder zu einem Schüler-Streichorchester vereinigt werden. Auch diesmal wurde von der Direktion die Organisation nach dem Grundsätze der S el bst leitung gewählt, als jene Form, die sich in Anbetracht der Unverbindlichkeil der Übungen und des an Mittelschulen hiefür fehlenden äußeren Rahmens als am ehesten zum Ziele führend bewährt hatte. — Am Septimaner Josef Winterh alter hatten die Schüler einen sie überragenden Dirigenten, der selbständig alle Übungen, Proben und Aufführungen leitete; er besorgte auch durch Monate hindurch, während der Erkrankung der Gesangslehrer, das Orgclspiel beim Schulgottesdienst in der Aloisikirche.
Im Orchester wirkten folgende Schüler mit:
Dirigent: Winterh alter Josef (VII. Klasse.).
Ausübende:
III. a: Aich er Karl, Maichen Martin, Zöhrer Josef.
III.b: Koje Martin, Stupan Bogomir, Tiplič Adolf, Tominšek Theodor.
IV. a: Kaspar Eduard, Sparovitz Hugo, Vider Jakob.
IV. b: Grmovšek Felix, Klemenčič Friedrich, Lorger Rudolf, Peče Bogomir, Turk Raimund.
V. b: Breznik Franz, Richter Ludwig, Schau ritsch Friedrich, Wuga Franz.
VI. a: Jett m ar Emil, Ritter von, Krauß Reinhold, Peče Johann, Šamperi Zyrill.
VII.: Borghi Robert, Pfrimcr Gerhard, S ta n ek Alois.
Das Gymiiasialorchester übte in freien Stunden hauptsächlich in einem vom Herrn Baron Pius von Twickel in der „Burg“ unserer Anstalt zur Verfügung gestellten Zimmer. Es spielte einigemal in der Aloisikirche bei den Schulmessen, auch Solostücke, und legte von seinem Können öffentlich Probe ab beim großen Wohltätigkeitskonzert am 1. Mai 1916,
das einen glänzenden Erfolg aufwies (Siehe S. 18). Dieses Konzert galt
zugleich dem Abschied der Geburtsjahrgänger 1898, durch deren Einberufung das Orchester einen empfindlichen Verlust an Mitwirkenden
erlitt, der erst im kommenden Jahr wettgemacht werden dürfte.
h) Darstellende Geometrie.
Der Unterricht wurde nach einjähriger Unterbrechung mit dem I. Kurse wieder eröffnet.
I. Kurs. Verarbeiteter Stoff: Punkt und Strecke in den 4 Räumen, Symmetrie- und Koinzidenzebene, Darstellung der Geraden, Schlagschatten von Gebilden aufeinander (Methode der Zurückführung des Lichtstrahles), Darstellung der Ebene, Punkt und Gerade in der Ebene (Spurparallele, Spurnormale), Lot zu einer Ebene, begrenzte Ebenen. — Wöchentlich 2 Stunden. — Teilnehmerzahl (zu Beginn): 101.
F. 7. ö h r c r.
III. Lehrbücherverzeichnis. (Auf dem Einlageblatt!).
IV. Absolvierte Lektüre.
1. Lateinische Sprache.
V. a - Klasse: Ovid (Ausgabe von Sedlmayer): Met. Nr. 1, 2, 3, 5,
6, 17; Fasti: 1, 2, 5, ü; Trist. 8.; Li v ins: I. 1—32; 35, 39; XXI. 1 —15. — Privatlektüre: Matzl : Caes. B. G. 111. IV., Ovid, Met. Nr. 18.; Schedivy: Caes. B. G. IV.; Verstovšek: B. G. III.
V. b - Klasse: Wie in V. a. — Privatlektüre: Čeli, Kovačič, Wuga: Caes. B. G. Ul.; Antolovič: Caes. B. G. 11.; Ferlan und Radies: Ovid, Met. 20; Scalettari, Richter: Caes. B. G. IV; Spitz: Ovid, Met. 10, Fasti 4; Weiß: Ovid, Met. 7.
VI. a- Klasse: Sallusts Krieg gegen Jugurtha; Vergil (Ausgabe von J. Golling): 1. Ekloge. Aus den Georgika: Einleitung; Lob Italiens; der Frühling, Lob des Landlebens, Schlußwort. — Aeneis: I., 1—292; 523—73; II, 1—249. — Cicero, Catil. I. — Privatlektüre: König: Verg., Ecl. 5; Keifl: Ecl. 4, aus Georg; Rožič, aus Georg.
VI. b- Klasse: Sallusts Krieg gegen Jugurtha. Cicero, Catil. I.
— Vergils 1. und 2. Ekloge; Georg. I. 1 — 157; Aeneis 1. und 2. Buch (Auswahl von Golling). — Privatlektüre: Moškon und Koprivnik: Cicero, Catil. II.
VII. Klasse: Vergil, Aeti. I.—VI., einzelne Stücke aus dem zweiten Teile der Aeneide. —- Cicero, oratio pro Milone, Cato Maior. — Privatlektüre (der ganzen Klasse): Cicero, oratio in Catil. I.
VIII. Klasse: Tac. Germ. 1—27. An. I, 1—49. — Horat.: Oden I,
1, 2, 3, 10, 12, 18, 22, 35, 37; II., 1, 3, 7, 13; III., 1—4, 9, 30; IV. 3, 8; carm. saec.; Epod. 2, 7, 9, 13; Sat, 1, I, 6, 9; 11, 6.
2. Griechische Sprache.
V. a- Klasse: Xenophon (Schenkls Clirestomatliie) Anabasis, Buch I. c. 1 und 2 §§ 1—4; c. 4 §§ 11 — 19; c. 5, 6, 7,8; Buch III. c. 1—2. H omers Ilias, 1. Buch.
V. b- Klasse. (Schenkls Chrestomathie), Anabasis: I., II., III.; Erinnerungen aus Sokrates I. 1 — 10. Monier, Ilias 1. (mit Auswahl).
VI. a -Klasse: Monier, Ilias I, 500 — Schluß ; III., VI., XVI., XVIII., XXII. Kursorisch: II, 1-483; IV., XXIV. — Herodot I., 1 — 5; 23—24;
III, 1—3; 119; VII, 1 19; 131 — 144; 198—223.
Privatlektüre: Homer, Ilias V (Ramšak und Lesnika), VII (Keifl), VIII (Radanovič), IX (Tominšek), XI (Stumpf und Šampcrl), XII (Stabej), XIII (Bauer und Engelhart), XIV (Sattler), XV (Kurzmann und Leskoschek), XX (Peče), XXIV (Ramšak und Keifl).
VI. b-Klasse. Homer, Ilias, 1. 187—611, II. 1—484, III., VI., XVIII. 369-617; Herodot I. 1—5, V. 35—38, 49-54, VI. 1—31, VIII. 1—26, 40-96.
P r i v a 11 e k t ü r e: Homer, Ilias XIX (Berdnik), VII (Erker), X(Fischer), XVI (Kaukler), X (Koprivnik), IV (Lutmann und Moškon), XXIII (Schedivy), XIX (Schwab und Šega), XVIII, erste Hälfte (Tikvič), XVII (Vauda und Verlič), X (Weber), XXII (Wohlkönig), XXI (Zmork), X (Rudi), VII (Lebič).
VII. Klasse: Homer, Odyssee: I. V. VI. VII. IX. XI. und XII.; Demosthenes, 1. philippische Rede; Platons Apologie; Sophokles, König Ödipus (unvollendet).
VIII. Klasse: Platon: Apologie (Wiederholung), Kriton und Laches. Sophokles: König Ödipus. — Schneiders Lesebuch aus Platon: A. 1 (die Leugnung, einer allgemeinen gültigen Wahrheii). B. 1 (Die Wahrheit ist in den Ideen gegeben). III. 2. (Tugend ist Wissen). III. 3 (Die Frömmigkeit). V. 3, 64. (Der Heimgang des Weisen).
3. Deutsche Sprache.
V. Klasse: Lesebuch.
VI. Klasse: 1. Lesebuch. 2. Shakespeares „Julius Cäsar“; Lessings „Minna von Barnhelm“.
VII. Klasse: 1. Lesebuch. 2. Goethes „Götz“ und „Iphigenie auf Tauris“; Schillers „Räuber“, „Wallenstein“, „Maria Stuart“, „die Jungfrau von Orleans“, „Wilhelm Teil“; Kleists „Prinz Friedrich von Homburg“; Grillparzers „Ahnfrau“; Ausgewählte Partien als Schullektüre, im übrigen Hauslektüre mit eingehender Besprechung in der Schule.
VIII. Klasse: 1. Lesebuch. 2. Goethes „Faust“ 1. Teil; Schillers „Braut von Messina“, Grillparzers „Ahnfrau“ und „Sappho“; Hebbels „Agnes Bernauer“ und Ludwigs „Erbförster“. Außerdem las der Fachlehrer Proben aus „Hanneles Himmelfahrt“ von Hauptmann (mit umrahmender Inhaltsangabe) sowie Kriegsgedichte aus unserer Zeit vor.
V. Themen.
a) Zu den schriftlichen Aufsätzen am Obergyrnnaslum.
1. Deutsche Sprache.
V.a-Klasse: 1. Eine Ferienerinnerung. (Sch.) — 2. Wie können
wir im Krieg unsere Vaterlandsliebe an den Tag legen? (H.) — 3. „Wohl-
tätig ist des Feuers Macht“. Schiller (Sch.) — 4. Inhaltsangabe einer Rede-iibung. (Sch.) — 5. Unser Stadtpark im Frühling. (H.) — 6. Übersetzung aus dem Mittelhochdeutschen: Nibelungenlied XVI. 55—58 (Sch.).
V.b- Klasse: 1. Eine Erinnerung aus meiner Kinderzeit. (Sch.)
2. ( V. a) —- 3. Ferro nocentius aurum. Ovid (Sch.) — 4. ( V. a) —
5. Ein Frühlingsspaziergang in Marburgs Umgebung. (H.) — 6. Übersetzung aus dem Mittelhochdeutschen: Nibelungenlied VII. 61 — 64.
VI.a-Klasse: 1. Ein trüber Herbsttag. (Sch.) — 2. „Viribus unitis!“ (H.) — 3. „Arbeit und Fleiß, das sind die Flügel,
So führen über Strom und Hügel“. Fischart. (Sch.) —
4. a) „Ein furchtbar wütend Schrecknis ist der Krieg“. Schiller, b) „Der abenteuerliche Simplicius Simplicissimus“. Inhaltsangabe. (Sch.) — 5. Wohin ich reisen möchte. (H.) — 6. Inhaltsangabe einer Redeübung. (Sch.)
VI.b-Klasse. 1. Ein sonniger Herbsttag. (Sch.) — 2. ( VI. a) —
3. „Gewisse friunt, versuochtiu swert
Sint ze noeten goldes wert“. Freidank. (Sch.) —■
4. a) Inhaltsangabe einer Redeübung, b) Aus der Bücherei eines Lese-freundes im 17. Jahrhundert. (Sch.) — 5. Mein Lieblingsfach. (H.) — 6. Hat der Krieg auch gute Seiten? (Sch.).
VII. Klasse. 1. Was ich an der Matur am meisten liebe. (Sch.) —
2. „Der Mann ist wacker, der, sein Pfund benutzend,
Zum Dienst des Vaterlandes kehrt seine Kräfte“. Riickert. (H.)
3. a) Das Anwesen des Löwenwirtes in Goethes „Hermann und Dorothea.“
b) Seßhaftes Leben und Wanderleben in Goethes „Hermann und Dorothea.“ (Sch.) — 4. a) Der Gedankengang von Schillers „Spaziergang“.
b) Verlauf und Bedeutung der Begegnungsszene in Schillers „Maria Stuart“. (Sch.) — 5. Gedanken beim Einrücken meiner Mitschüler zum Waffendienste. (H.) — 6. Ein freies Thema. (Sch).
VIII. Klasse: 1. a) Die Poesie des Herbstwaldes, b) Inwiefern ist des Terenz Ausspruch: „Homo sum, humani nil a me alienum puto“, ein Wort des Stolzes und der Demut zugleich? (Sch.) — c) Mein Lieblingsbuch. (H.) — 3. Tapferkeit. (Sch.) — 4. a) Die Klassiker der deutschen Novelle.
b) „Der Fluß ist trüb, der nicht durch einen See gegangen,
Das Herz unlauter, das nicht durch ein Weh gegangen.“
Riickert. (Sch.)
5. a) Soll man ein Drama, dessen Aufführung man beiwohnt, vorher lesen °der nicht? Ein Zwiegespräch, b) Inhaltsangabe einer selbstgewählten modernen Novelle. (H.) — 6. a) Die Elektrizität im Kriege.
b) „lim, deine Ufer sind arm, doch höret die leisere Welle,
Führet der Strom sie vorbei, manches unsterbliche Lied.“ Xenien.
c) Welche geschichtlichen, geographischen und wirtschaftlichen Gründe rechtfertigen die Bezeichnung Österreich-Ungarns als Donaumonarchie? (Sch.) — 7. Reifeprüfungsarbeiten.
Fr. Knap p.
2. Slowenische Sprache.
V. a- und b-Klasse: 1. a) Katere izpremernbe v naravi nas opominjajo, da se bliža jesen? b) Mičnost jesenske prirode. Slika. (Seli.) ■
2. Katerega pomena utegne biti geslo našega presvetlega cesarja, Viribus unitis, za posameznika in pa za človeške skupine? (H.) — 3. Na podlagi slovenskih pravljic je sestaviti mnenje, ki so je imeli naši starodavni predniki o vodi. (Seli.) - 4. a) Selško življenje starodavnih Grkov, kakršno se da posneti po Ovidijevi pesnitvi o Filemonu in Bavkidi. (Seli.) — b) Kako si je človeštvo mislilo srečo in si jo še misli? Razprava na podlagi Sv. Pisma st. z. in pa Ovidijeve pesnitve o čveterih svetovnih dobah. (Sch.) — 5. Iz katerih razlogov imenujemo premog črno zlato? (H.) — 6. Počitnice so
potrebne in koristne; toda gorje mu, ki bi si mislil, da je človeško življenje praznik! (Sch.)
VI. a-und b - KI ass e : 1. a) Kako gospodinji z rastlinstvom priroda, kako gospodari ž njim človek? — b) Possunt, quia posse videntur. Vergili Aen. V. 231. (Sch.) — 2. Homerjeve Iliade prvi spev-vzorec starohelenske epske umetnosti. (H.) — 3. a) Kaj daje Homerjevim primerom posebno vrednost? b) Kakovi so bili Rimljani za vojske med Rimom in Jugurto? Po Salustijevem spisu, ki nosi naslov Bellum lugurthinum. (Sch.). —
4. a) Zakaj niti nelepi prizor med Odisejem in Tersitom ne škoduje Homerju? b) Lirske sestavine v Homerjevi Iliadi. (Sch.) — 5. Kako je pospeševala iznajdba stekla razvoj človeške omike in prosvete do deneš-njega dne? (H.). — 6. a) Slika ahajskega življenja, kakršno je imel pred očmi umetnik, ko je krasil Ahilejev ščit. Po Hom. II. XVIII. b) Obrt in umetnost pri Homerjevih Ahajih. Po Hom. II. XVIII. c) Zakaj se pravi, da spremlja človeka pesem od zibelke do groba? (Sch.)
VII. Klasse: 1. a) Kako sc izkažem vrednega velike dobe, ki v njej živim? (Sch.). b) Una salus victis nullam sperare salutem. Vergil. Aen. II. 354. (Sch.). — 2. Vergilij - mojster pesniške slike. Razprava na podlagi 1. in 2. speva Vergilijeve Eneide. (H.) — 3. a) Življenje na dvorili ahajskih kraljev. Slika na podlagi Homerjeve Odiseje, b) Kaka je bila uloga ženske v oni napol pravljični dobi ahajskega življenja, ki jo je imel pred očmi pesnik Homerjeve Odiseje? (Sch.). —4. n1) Vergilij - lirik. (Sch.) b) Svobode vreden ni, kdor bratu ne privošči je. (Sch.) — 5. Fvo-Oi oui'nüv. (H.)
- 6. a) tlaOi'niara-iLaiViiuxTa. b) V delih svojih sam boš živel večno. Aškerc, Čaša nesmrtnosti.
Vlil. Klasse: 1. a) Pravo junaštvo ni omejeno ne po času, ne po kraju, ne po sloju niti po spolu ne. (Sch.) b) Nulla salus bello, pacem te petimus omnes. Vergil. Aen. IX. 362. (Sch.). — 2. a) Ali res tudi obrt
razširja omiko in prosveto? (H.) b) Zakaj in kčemu se pečamo s preteklostjo? (H.) 3. <>) Zakaj vidimo najimenitnejša selišča ob vodah ? (Sch.) b) Pomen gorovja za duševni razvoj ljudstev. (Seli.). — 4. a) Ali je za obstanek
človeške družbe važnejše negovati srce ali glavo? (Seli.) b) Pomen čutil za ražvoj duševnega življenja, c) Čiuitelji člov. napredka. (Seli.). — 5. Debe-mur morti nos nostraque. Horati Epist. ad Pisones. — 6. a) Et genus et virtus nisi curn re vilior alga est. Horati Sat. 11. 5. 8. b) Po katerih načelih si je izbirati svoj stan ? — 7. Zrelostne naloge.
Fr. Jefovšek.
b) Themen zu den Spredi- und Redeübungen.
Deutsche Sprache.
V.a- Klasse: 1. Josef II. und seine Zeit (Matzl). — 2. Schillers ..Rüuber“ (Koß). — 3. Johann Peter Hebel (Nasko). — 4. Triest zur Friedens-, Mobilisierungs- und Kriegszeit (Löw). — 5. Admiral Tegetthoff (Rosina) — (j. Ferdinand von Schill (Koschin) — 7. Die Germanen (Kro-nasser). 8. Friedrich Schiller (Kießner). 9. Die Arpaden (Zorec). — 10. Die Erweiterung des räumlichen Wissens durch die Griechen (Kautzner).
— 11. Steiermark zur Römerzeit (Vogrin). 12. Zlatorog in Baumbachs
und Aškerc’ Dichtung (Verstovšek). — 13. Inwiefern kann die Heimat den Menschen am vollkommensten erziehen? (Makoter). — 14. Napoleon I. (Bruck). 15. Rüdiger von Starhemberg (Meglitsch). — 16. Statistik
Bosniens und der Herzegowina (Prebevšek). — 17. Die Seeschlacht bei Lissa (Prali). 18. Die französische Revolution (Simonič). — 19. Österreichs Schwert (Merčitn). — 20. Welchen Stoff bietet der Krieg der Kunst? (Soršak). - 21. Der gefangene Napoleon und sein Tod (Pliberšek).
22. Friedrich Leopold Graf Stolberg (Stanzer). — 23. Das Rote Kreuz (Grill), — 24. Wolfram von Eschenbach (Mohar). — 25. Friedrich Wilhelm Weber (Meško). — 26. Maximilian 1. (Dietinger).
V. b. - Klasse: 1. Allerseelen (Vogl). 2. Die neuen Kriegsmittcl
(Schilder). — 3. Prinzregent Luitpold von Bayern (Radies). — 4. Süß und ehrenvoll ist der Tod fürs Vaterland (Franz). — 5. Deutschland nach dem dreißigjährigen Kriege (Antolovič). •— 6. Die Welt in Kriegsflammen (Wuga). —- 7. Zum Regierungsjiibiliium unseres Kaisers! (Schilder). — 8- Die Entstehung des Unterseebootes (Richter). — 9. Theodor Körner (Scalettari). 10. Körners „Zriny“ (Vlček). —■ 11. Die ersten Kümpfe der Germanen mit den Römern (Schauritsch). — 12. Mein Ausflug nach Idria (Spitz). — 13. Lawinen (Weiler). — 14. Tirols I Ieldenkampf im Jahre 1809. (Krajnc). — 15. Karl der Große (Gajšek). — 16. Meine Adriareise (Godec).
Der russisch-japanische Krieg (Wernhart). — 18. Napoleons Feldzug "ach Rußland (Bauman). — 19. Die zweite Belagerung Wiens durch die Türken (Breznik). 20. Lessings „Nathan der Weise“ (Miglič). — 21. Die Franzosen in Steiermark (Heric). — 22. Generalfeldmarschall Hindenburg (Ceh). — 23_ f)je französische Revolution (Kolbl). — 24. Die Instrumentalmusik und Beethoven (Voglar). — 25. Der dreißigjährige Krieg (Weiß). -
26. Rudolf von Habsburg und Ottokar von Böhmen (Kramberger).
27. Gesellschaft von Büchern, eine Triebkraft zur Bildung des Charakters (Kovačič). — 28. Der griechische Freiheitskampf (Zollneritsch). — 29. Prinz Eugen von Savoyen (Ferlan). — 30. Maria Theresias Verdienste (Kšela).
VI. a-Klasse: 1. Sprachkunde ist die Grundlage alles Wissens. — (Stabej). — 2. Die Spuren vorgeschichtlicher Ansiedlungen (Radanovič). -
3. Schillers „Kabale und Liebe“ (Keifl). — 4. Pfahlbauten (Bauer). —
5. Shakespeares „Coriolan“ (Peče). — 6. Lessings „Emilia Galotli“ (Šamperl).
— 7. Maximilian 1. (Eder). — 8. Die Seemine (Stumpf). — 9. In den
Sanntaleralpen (Engelhart). — 10. Hans Sachs (Tominšek). — 11. Der
Mensch als Schöpfer der Kulturlandschaft (Stefanciosa) — 12. Wie die
Alten die Zeit maßen (Sattler). — 13. Woraus besteht der Mensch ? (König).
— 14. Cäsar und Napoleon (Pavalec). — 15. Geschichtliche Übersicht über die Tonsysteme und die- Notenschrift (Jettmar). — 16. Grillparzers Ahnfrau“ (Kovacs). — 17. Musikübung im Altertum (Krauß). — 18. Josef II. (Kurzmann). — 19. Aus der Geschichte der klassischen Philologie (Ramšak).
— 20. Goethes „Egmoiit“ (Rožič).
VI. b- Klasse: 1. Goethes „Egmont* (Koprivnik). — 2. Shakespeares „Macbeth“ (Fischer). — 3. Schillers „Turandot“ (Koser). — 4. Prinz Eugens Zug nach Bosnien (Breznik). — 5. Der große Kurfürst (Zinork).
— 6. Schillers „Kabale und Liebe“ (Schedivy). — 7. Feldmarschall Laudon (Kavčič). — 8. Goethes „Clavigo“ (Kaukler). -— 9. Mein Ausflug nach Aquileja (Moškon). — 10. „Was du ererbt von deinen Vätern hast, erwirb es, um es zu besitzen!“ (Wohlkönig). — 11. „Unter uns die Gräber, über uns die Sterne.“ (Vokač). — 12. Schillers „Fiesko“ (Berdnik). — 13. Meine Reise nach Wien (Lutman) — 14. Die Planeten (Erker). — 15. Der
höfische Absolutismus in Frankreich (Troger). — 16. Polens Schicksal
(Tikvič). — 17. Das Rittertum in Deutschland (Vauda). — 18. Geschichte des mittelalterlichen Handels (Schwab). — 19. Geschichte der Stadt Cilli (Verlič). — 20. Der Haß der Franzosen gegen die Habsburger (Šega).
VII. Klasse: 1. Chemie und Alchimie (Borghi). — 2. Selbstbeherrschung (Krenn). — 3. Theodor Storni (Stadtherr). — 4. Die griechische Literatur der klassischen Periode (Cajnkar). — 5. Das Unterseeboot (Zöhrer).
— 6. Krieg und Jugenderziehung (Schrott). — 7. Durchs alle und neue Ägypten (Kriwanek). — 8. Die Luftflotte (Pfrimer). — 9. Grillparzers „Libussa“ (Horvat). — 10. „Hoffmanns Erzählungen“ (Borghi). — 11. Die Skodawerke (Stanek). — 12. Dichtung und Musik (Winterhalter).
F. Knap p.
VI. Lehrmittelsammlungen.
Wegen ununterbrochener Inanspruchnahme des Gymnasialgebäudes als Reservespital, wodurch die Schülerbibliotheken, das geographischhistorische Kabinett, der Zeichensaal und der Turnsaal vollständig,
das physikalische und natur historische Kabinett sowie die Lehrerbibliothek teilweise geräumt und nach wie vor vom Militär belegt sind
— wobei die Gymnasialdirektion für Abgänge und Beschädigungen bei der Übergabe protokollarisch im eigenen und im Namen der bezüglichen Kustoden jede Verantwortung ablehnte — erwies sich auch in diesem Jahre eine ordentliche Geschäftsführung in den Sammlungen umsomehr als unmöglich, da die Kustoden beider Schülerbibliotheken und der geographisch-historischen Sammlung seit der Mobilisierung eingerückt und die Sammlungen nur schwer, bei gelegentlichen Kontumazierungen überhaupt nicht zugänglich sind.
Aus diesem Grunde wurden auch die Neuanschaffungen, abgesehen von fortzusetzenden Lieferungswerken und einigen dringendsten Gegenständen, bis zur Rückkehr normaler Verhältnisse zurückgestellt. Es werden dann die Sammlungen ohnehin einer allgemeinen Übersichtung unterzogen werden müssen.
Die Neuanschaffungen, überhaupt der Zuwachs, betreffen hauptsächlich die Lehrerbibliothek.
Lehrerbibllothek.
(Kustos: Prof. Friedrich Knapp.)
a) Geschenke: Es spendeten: 1. Das k k. Ministerium für Kultus u. Unterricht: <>) Zeitschrift für österreichische Volkskunde 1916 ; b) österreichische botanische Zeitschrift '916. 2. Die kaiserliche Akademie der Wissenschaften: a) Sitzungsberichte der philosophischhistorischen Klasse; b) Denkschriften; c) Archiv für österreichische Geschichte; if) Anzeiger der mathematisch-naturwissenschaftlichen Klasse; e) Almanach. 3. Die k. k. Zentralkommission für Denkmalpflege: Mitteilungen 1916. 4. Der k. k. steierm. Landesschulrat: Körperliche Erziehung 1916. 5. Herr Gymnasialdirektor Dr. J. Tominšek: Zum Andenken an den Schulmann Hofrat Dr. J. Huemer. 6. Dr. G. Sajovic (als Verf.) : a) Julij Glowacki; b) Prlrodo-pisni sestavki v letnih izvestjih našiii srednjih šol.
b) Ankäufe: 1. Der laufende Jahrgang folgender Zeitschriften: 1. Wochenschrift
für klassische Philologie; 2. Bibliotheca philologica classica; 3. Zeitschrift für die österreichischen Gymnasien ; 4. Wiener Studien; 5. Literarisches Zentralblatt; 6. Zeitschrift für den deutschen Unterricht; 7. Zeitschrift f. deutsches Altertum ; 8 Archiv f. slavische Philologie; 9. Ljubljanski Zvon; 10. Veda; 11. Mitteilungen der Geographischen Gesellschaft; 12. Petermanns Mitteilungen; 13. Kartographische und schulgeographische Zeitschrift;
H. Die Naturwissenschaftei:; 15. Zeitschrift für den physikalischen und chemischen Unterricht; 16. Verhandlungen der zoologischbotanischen Gesellschaft; 17. Österreichische Mittelschule; 18. Zeitschrift für das Realschulwesen ; 19. österreichische Rundschau; 20. Der Kunstwart; 21. Zeitschrift des historischen Vereins für Steiermark; 22. Stimmen der Zeit.
— II. Folgende Werke: 1. Roscher, Lexikon der griechischen und römischen Mythologie (Fortsetzung); 2. Brehms Tierleben (Forts.) 3. Grimm, Deutsches Wörterbuch (Forts.);
Katalog der Akademie der Wissenschaften; 5. Philipson, Europa; 6. Krebs, Länderkunde der österreichischen Alpen; 7. Dccsey, Krieg im Stein ; 8 Lübker, Reallexikon des klassischen Altertums; 9. Thumser-Mörtl, Reden; 10. Seunig, Kunst und Altertum.
VII. Unterstützungswesen.
1. Verein zur Unterstützung dürftiger Scli liier des k. k. Staatsgymnasi 11 ms in Marburg.
Dieser Verein, der auf Grundlage eigener Satzungen seit dem Jahre 1858 besteht, hielt am 21. Mürz 1916 seine ordentliche Hauptversammlung für das Geschäftsjahr 1915 ab. Aus dem über die Versammlung aufgenommenen Protokoll werden auszugsweise folgende Angaben milgeteilt:
Der Vorsitzende eröffnet die Versammlung, begrüßt die Erschienenen und stellt fest, daß der Tod im letzten Jahre leider große Lücken in die Reihen unserer Mitglieder gerissen hat; am 2,'5. März 1915 starb nach langem, schweren Leiden unser ehemaliger Kollege, Professor Georg Pölzl; am 6. Mai 1915 verschied nach kurzem Leiden der Herr f. b. Rat Alois Haubenreich und am 7. Juli 1915 erlag einem langen Leiden ein ehemaliges Mitglied unserer Anstalt, Herr Kanonikus Jakob Kavčič;
schließlich entriß uns der unerbittliche Tod nach dem Geschäftsjahr, am
22. Jänner 1916, noch ein verdientes Mitglied des Vereines, Herrn Kanonikus sen. Bartholomäus Voll. — Der Vorsitzende hält jedem der Verewigten einen Nachruf; zum Zeichen der Trauer erheben sich die Anwesenden von ihren Sitzen.
Von der Verlesung des Protokolles der letzten Hauptversammlung wird Abstand genommen und dieses genehmigt.
Hierauf wurde die satzungsgemäße Neuwahl des Ausschusses vorgenommen. Die Wahl des Vorsitzenden entfällt, da nach § 14 der Satzungen der jeweilige Direktor diese Stelle bekleidet. Über Antrag des
Herrn Dr. Medved wird hierauf der alte Ausschuß per acclamationem
wiedergewählt. Da jedoch das Ausschußmitglied Herr Hofrat Franz Vonšek nach Graz übersiedelte und deswegen in mündlicher Vorsprache beim Vorsitzenden seine Stelle unter besten Wünschen für den Verein und gleichzeitiger Erlegung einer Spende zurücklegte, so wurde an Herrn Oberlandesgerichtsrat Thomas Cajnkar herangetrelen, die Wahl in den Ausschuß anzunehmen. - Die Gewählten erklärten sich bereit, ihre Stellen anzunchmen. Demnach setzt sich der Ausschuß aus folgenden Herren zusammen: Gymnasialdirektor Dr. Josef Tominšek (Obmann), Oberlandesgerichtsrat Thomas Cajnkar, Professor Alfred Fink ('Bibliothekar), Dompropst Mons. Karl Hribovšek (inzwischen am 15. Mai 1916 gestorben), Prof. Johann E. Kociper (derzeit im beide), Domdechant Josef Majcen, Prof. Dr. Anion Medved, Prof. Dr. .loh. Mühlbacher (Schriftführer), Prof. Dr. A. Pečovnik und Schulrat Karl Za h 1 b r u ck n er als Rechnungsprüfer.
Hierauf gibt der Vorsitzende einen Tätigkeitsbericht über das abgelaufene Vereinsjahr. Eiiigegriffeti wurde überall dort, wo die Not am größten war. Ferner galt es, stets Umschau zu halten, wo dem Vereine neue Wohltäter gewonnen werden könnten. Die Leitung des Geschäftsbetriebes liegt in der Hand des Obmannes. Herr Prof. Fink verwaltet als bewährte Kraft die Bibliothek in mustergilligcr Weise, wofür ihm besonderer
Dank gebührt. Während seiner Einrückung gingen die Bibliotheksgeschäftc während der Ferien auf den Obmann über. Viele Schüler bewarben sich in dieser Zeit um Bücher zum Zwecke der Ablegung der Ergänzungsprüfung. Beim Schulbeginne übernahm Prof. Voglär die Bibliothek, bis Prof. Fink enthoben wurde.
Mitgliederzahl: Der Verein zählte im verflossenen Jahre 1 Ehrenmitglied, 54 ordentliche Mitglieder und eine Reihe von Spendern kleinerer Beiträge. Die Zahl der Mitglieder ist demnach gegenüber dem Vorjahre um 18 gesunken. Gleichwohl sind die Beiträge nicht nur nicht zurückgegangen, sondern sogar gestiegen, da einzelne Mitglieder in dankenswerter Weise höhere Beträge zeichneten.
Der Verein gewährte Unterstützungen: 1. Durch Beteilung
mit Lehrbüchern. Heuer war die Nachfrage nach Büchern besonders stark, daher wurden auch mehr Bücher angeschafft als sonst. Vielen Schülern, namentlich Fliichtlingskindern, wurden alle Bücher gewährt, um die sie baten. Im ganzen wurden 1530 an 256 Schüler, also durchschnittlich 6 Bücher au jeden Schüler verliehen. Der Stand der Bibliothek stellt sich so: Im Anfänge des Jahres waren 2252 Stück vorhanden. 322 Bücher wurden um 821 K 80 h neu angeschafft, d. i. um 114 K 15 h mehr als im vorigen Jahre. Somit beträgt gegenwärtig die Zahl der Bücher 2574 Stück. —
2. Im baren:
a) Für Ärzte- und Apothekerrechnungen............................K 13 87
Hiebei ist zu bemerken, daß viele Schüler außerdem auf Grund eines vom Unterstützuugsverein ausgestellten Scheines unentgeltlich (oder bei zahnärztlicher Behandlung zu ermäßigten Preisen) behandelt werden; ebenso gewähren die Apotheken oft einen Nachlaß.
!>) An Schulgeld................................................* 48'—
<') Für Ausbesserung von Kleidern und Schuhen....................„ 30 —
K, Maister 4 K, Osint 40 h, Osojnik 40 h, Podlesnik
* K, Potočnik Franz 50 h Potočnik Martin 50 h Pucelj 40 h, Pučelik 20 h, Reicher 30 h,
Rojs 55 h, Šijanec 60 h, Špan 20 h, Tušek 1 K-, Žolek 1 K; Summe 14 K 15 h.
II. a - K 1 a s s e : Bedjanič 1 K, Čcrče 30 h, Finlcher 1 K, Gabriel 60 h, llger 60 h,
Jančar 50 h, Kalin 1 K. Kaloud 70 h. Kollriig 60 h, Koren 20 h, von Liebem 1 K. Lukas
SO h, Mahnert 70 h, Marko 10 h, Matzl 10 h, Nerat 26 h, Peheitn 1 K, Plotscli 20 h, Pod-
nienik 10 h. Reichstädter 20 h Rizzi 10 h, Schifko 60 h, von Schuschn'g 1 K, Sever 50 h,
Weißenböck 10 h, Woschitschko 20 h, Zeides 60 h, Zimmermann 10 h, Zwirn 70 h, Pečnik
h. Summe 14 K 46 h.
II. b - K I a s s e : Babič 20 h, Cvetko 40 h, Černčič 25 h, Farkaš 20 h, Gajšek 20 h, Grobelšek 30 h, Hrašovec 20 h, Hrvacki 20 h, Ivanuša 40 h, Kozinc 40 h, Jagodič 20 h, Janežič 10 h, Jurlnec 36 h, Klkl 10 h, Kolarič 1 K, Konečnlk 10 h, Kos 20 h. Kovač 50 h, Kralj 20 h, Leskovar 40 h, Lichtenwallner 1 K, Mlakar 10 K, Mlaker 40 h, (>gorelec 40 h, Perle 1 K, Peršuh 10 h, Pipuš Zdenko 1 K, Pivec 30 h, Rataj 1 K, Richter 40 h, Rojko
20 h, Rudolf 1 K, Sever 2 K, Soršak 50 h, Škerjanc 50 h, Stergaršek 30 li, Strmšek 70 h,
Šegula 60 h, Valentan 20 h, Verstovšek 60 h, Voršič 30 h, Zafošnik 20 li, Žolnir 14 h,
Orefcorevčič 20vh, Kostajnšck 10 li, Bračič 1 K, Germekv50 h, Pipuš Maria 1 K, Rosina 2 K, Zemljič 2 K, ZunVovič Bogomir und Vladimir 2 K, Žunkovič Philippine 1 K. Summe : 28 K 65 h.
111. a - K 1 a s s e : Buchta I K, Cvitanič 1 K 24 h, Družovic 20 li, Fischer 20 h,
Frangesch 18 h, Gradischnik 40 h, Graf 1 K, Grobeljnik 20 It, Guštin 2 K 20 b, Hempcl
1 K, Hronovsky 50 h, Huschak 1 K 40 h, Jantscher 50 h, Kafer 24 h, Klingberg 20 b,
Klobassa, 40 b, Koroschetz 40 b, Kotzbeck 30 b, Lach 40 b, Leinschitz 1 K, Lovec 10 b,
Mahnert 80 h, Maichen 20 b, Matauschek 60 b, Mauczka 10 b, Perme 60 h, Po'ak 20 b,
Potočnik 40 h, Puschmann 30 ti, Rop ^0 b, Sadu 40 b, Seethaler 24 b, Simonič 30 h,
Trojner 20 b, Freih. v. Tvvickel I K, Vatovec 40 h. Summe 19 K 40 b.
III. b- K I a s s e : Ašič 50 h, Avsenak 40 h, Berlic 20 h, Cajnkar 50 b, Časi 30 h,
Dijak 20 b, Držečnik 40 b, Janžekovič 50 b, Jug 40 b, Kojc 40 h, Košenina 20 b, Lovrec
70 h, Ozimič 1 K, Peitler 1 K, Porekar 2 K, Preac 50 h, Pribožič 30 h, Pučelik 20 h,
Resind 1 K, Schneider 40 h, Simončič 20 b, Stoklas 20 h, Sttipan 30 ti, Šijanec 20 b,
Tlplič 10 b, Tirš 40 b, Tomanič 1 K, Tomužič 70 b, Tominšek 40 h, Uranker 10 b, Veselko 40 b, Vogrin 20 h, Vrečko 40 b, Vrhnjak (10 b, Žalar 32 b, Živko 40 h. Summe 26 K 92 h.
IV. a - K 1 a s s e : Bedjanič 1 K, Oodi 60 h, Draxler 40 h, Hcmpe' 1 K, Hermanko 1 K, Irran 2 K, Mitrlnovič 1 K, Montag 2 K, Nadler 2 K, Nasko 2 K, Nekrep 20 b, Remm 60 h, Schlnnerer 10 b, Sernetz 20 b, Souvent 20 b, Spitz 2, Freih. v. Teuchert 2 K, Tredl 50 b, Ullaga 1 K, Vider 20 b, Wögerer 2 K. Summe 22 K.
IV. b-Klasse: Babšek 10 b, Črnko 40 h, Domajnko 20 b, Horvat 20 b, Grmovšek
30 h, Karba 20 b, Klemenčič 4 K 60 b, Kos 1 K, Kristfin 20 b, Krouabetbvogel 40, Jager
40 h, Mojzer 20 b, Log.’r 50 b, Lab 20 b, Lašič 20 h, Obersne 50 b, Ostcrc 30 b, Peče
1 K, Podgoršek 50 b, Padovnik Johann 20 b, Padovnik Franz 20 h, Razboršek 1 K, Porekar
2 K, Radšel 40 h, Serajnik 40 b, Sabati 40 b, Skale 20 b, Repič 40 h, Slodnjak 20 h, Šepec 2 K, Štebih, 30 b, Tratnik 30 h, Večerjovič 20 h, Vibnjak 20 h, Vrečko 40 h, Žolnir
30 b, Leskovar 1 K. Summe IS K 50 b.
V. a - K 1 a s s e : Loevv 3 K, Mat/J 40 b, Mohar (50 b, Rosina 2 K, Verstovšek 1 K.
Zorec 30 h Summe 7 K 30 b
V. b-Klasse: Čeh 60 h, Franz 1 K, Kovačič 50 h, Krajnc 22 h, Kšcla 50 b, Spitz, 2 K, Wuga 12 h, Zollneritsch 34 h, Ungenannt 2 K 2 h. Summe 7 K 30 h.
VI. a - K I a s s e : Bauer 1 K, Engelhart 1 K, Keifl 2 K, König 40 h, Peče 1 K, Ra-d.movič 60 b, Ramšak 50 h, Rožič 50 h, Stumpf 40 h, Tominšek 1 K. Summe 8 K 40 h.
VI. b-Klasse. Berdnik 1 K, Erker 50 li, Fischer 1 K, Kaučič 40 h, Kauklcr 40 h, Koprivnik 1 K, Kosčr 60 h, Rudi 50 b, Schedivy 50 b, Schw?b 50 b, Šega 50 b, Vauda 40 b, Verlič 50 h, Weber 40 h, Wohlkönig 32 h, Zmork 1 K- Summe 1) K 52 b.
VII.-K lasse: Borghi 1 K, Cajnkar 1 K, Horvat 1 K, Pfrirncr 2 K, Stanek 1 K, Wlnterhaltcr 1 K, Zöhrer 1 K. Summe 8 K
VIII. Klasse: Ogriseg 1 K — Gesamtsumme 212 K 80 h.
4. Den zweiten Platz des II. Andreas Kau tschitscli’schen Natural-stipendiums genoß der Studierende Franz Zorec (V. a).
5. Aus der Marburger Gcmeinde-Sparkassejubiläu ms-
Stiftung wurden laut Stadtratsbeschlusscs vom 8. November 1915,
Z. 29621, neun dürftigen deutschen Schülern der Anstalt Unterstützungs-
beiträge von je 10 K bewilligt.
6. Sehr wohltätig wirken die von den Vereinen unterhaltenen Stu-dentenküch cn: „Studentenküche“ und „Dijaška kuhinja“. — Auch in mehreren Familien fanden dürftige Studierende unentgeltlich eine teilweise oder ganze Verpflegung.
7. Das fürstbischöfliche Knabenseminar Maxitnilianuin Victor i u tr..
Dieses Institut bildet schon durch ein Menscheualter, indem es armen und nur würdigen Schülern eine Heim- und Erziehungsstatte bietet, eine wesentliche Stütze des Gymnasiums. — In diesem Schuljahre vermochte es, da das Seminargebäude seit Schulbeginn militärischerseits zu Spitalszwecken in Anspruch genommen wird, seine edle Bestimmung nur durch die Befriedigung der dringendsten Bedürfnisse, nämlich durch Zuwendung
von monatlichen Geldunterstützungen und Verabreichung der Mittagskost, erfüllen, wahrend sich die Zöglinge um Wohnung außerhalb der Anstalt Umsehen mußten.
Die Namen vieler Wohltäter entziehen sich der Öffentlichkeit. Die Anstalt spricht diesen und allen den tiefgefühltesten Dank aus und empfiehlt die Jugend auch für die Zukunft der gleichen werktätigen Anteilnahme.
8. Stipendien.
41 Schüler der Anstalt standen im Genüsse von 40 Geld-Stipendien im Gesamtjahresbetrage von 9778 K 44 h, 1 genoß ein Naturalstipendium. Dermalen erfolgen die Verleihungen aller Stipendien nur für 1 Jahr. (Von der Anlage einer Einzelliste der Stipendien wird wegen Raumersparnis in diesem Jahre abgesehen.)
VIII. Reifeprüfungen.
I. Im ordentlichen Herbsttermin 1915 und im Februartermln 1916
wurden keine Reifeprüfungen abgehalten.
II. Die Abiturienten des Jahres 1915/16. Die VIII. Klasse zählte 27
öffentliche Schüler und 1 Privatistin.
1. Vorzeitige Reifeprüfungen. Je nach den in verschiedenen
Zeitpunkten erfolgten Einberufungen der einzelnen Geburtsjahrgänge und
der Beurlaubungen der Eiugerückten fanden im Laufe des Schuljahres fünfmal vorzeitige Reifeprüfungen auf Grundlage des Erlasses des k. k. Ministeriums für Kultus und Unterricht vom 8. Oktober 1914, Z. 2988, statt. Alle diese Prüfungen wurden unter Erlassung sowohl der schriftlichen als der mündlichen Prüfung durchgeführt. Den Vorsitz führte in allen Terminen der Gymnasialdirektor der Anstalt, Dr. Jos. Tominšek.
Zur vorzeitigen Reifeprüfung wurden folgende 22 Abiturienten zugelassen und für reif erklärt:
Am 13. Oktober 1915 die Geburtsjahrgänger 1897: Brandstetter
Franz, Ferk Michael, Fontane Otto, Karo Anton, Kejžar Friedrich, Krall Anton, Kwiatkowski Wladislav, Marschitz Robert, Marschncr Ernst, Rat-liausky Herbert, Rudel Rigobeit, Ruhri Franz. — Im ganzen 12.
Am 16. November 1915, infolge der Nachmusterung: Papež Matthäus l|nd Rautner Vinzenz. — 2.
Am 4. Dezember 1915, infolge der Nachmusterung: Prelog Vinzenz. 1.
Am 27. März 1916, auf Grund der zu Prüfungszwecken erfolgten Beurlaubung, nach dem Ministcrialcrlaß vom 13. Dezember 1915, Z. 36462: Arzenšek Viktor, Konrad Josef, Paar Johann. — 3.
Am 8. Mai 1916 der Geburtsjahrgang 1898 (Ministerialerlaß vom 15. Mürz 1916, Z. 1091): Czernitzky Ferdinand, Jeglič Željko, Oelim Hans, Tomažič Josef. — 4.
2 eingeschriebene Oktavaner stehen seit Beginn des Schuljahres ununterbrochen in militärischen Diensten und konnten sicli um die Zulassung zur vorzeitigen Reifeprüfung nicht bewerben.
2. Für den ordentlichen Somniertermln 1916 verblieben sonach
noch 3 öffentliche Abiturienten und 1 Privatistin; außerdem meldete sich
1 Externist. Die schriftlichen Prüfungen fanden vom 7. bis 9. Juni
1916 statt; es lagen folgende Themen zur Bearbeitung vor:
1. Deutsche Sprache. Wahlthemen:
ä) „Es zuckte mancher Wetterstreich,
Um deine Wipfel zu zerspalten,
Doch stets in reich’reni Prachtentfalten Hast du dich groß und stark erhalten.“
Hermann Lingg, „An Österreich“.
b) Wie wurde Goethes Idee einer Weltliteratur in deutscher Sprache verwirklicht? — c) Die Bedeutung des Flugwesens im Kriege.
2. Slowenische Sprache. Wahlthemen: a) Pomen Sredozemskega morja za razvoj človeške omike in prosvete. — b) Koliko so prispevali Dolenjci k slovenskemu slovstvu?
c) Ostati človek — to bi bodi vzor In smoter bodi tvoj najvišji 1 Ljub bodi ti obraz človeški In sveta ti človeška čast! — Aškerc, Fakir.
3. Lateinische Sprache: Cicero, de oratore 1. 8, 30 bis esse
possitis.
4. Griechische Sprache: Homer, Odyssee XVII., 1 — 37.
Die mündlichen Prüfungen wurden am 28. Juni 1916 unter dem Vorsitze des Herrn Realschuldirektors R. Bittner abgehalten.
111. Unter Zuziehung der Ergebnisse aller vorerwähnten vorzeitigen Reifeprüfungen geben die Reifeprüfungen mit der Oktava 1915/16 folgenden Gesa m terfolg :
||z Name Geburlsort Geboren Vorzeitige Reifeprüfung am O rdcutl iclie Keifcprüfung; am Angegebener Beruf
1 Arzenšek Viktor Marburg Sereth, Bukowina 1896 27 III 19!« Bergbau
2 Barto.šek Johann 1897 28. VI. 1916 Medizin
3 Brandstetter Franz Marburg 1897 13. X. 1915 Philosophie
4 Czernitzky Ferdinand Lemberg, Galizien 1S9S 8. V 1916 Elektrotechnik
5 Ferk Michael Windischgraz 1897 13. X 1915 Jus
6 Fontane ,Otto Graz 1897 13 X 1915 Militär
7 •Jeglič Željko Laibach 1898 8. V. 1916 Jus
8 *Karo Anton lesova bei Franz 1897 13. X. 1915 Philosophie
9 Kejžar Friedrich Rakek 1897 13. X. 1915 Jus
10 Konrad Josef Ledinek 1896 27 III. 1916 Bahndienst
11 Krall Anton Spielfeld 1897 13 X 1915 Medizin
12 K wiatkowsk i YVIadisl. Stanlslau, Galizien 1897 13. X. 1915 Bahndienst
13 Marschitz Robert .luršlnci 1897 13. X. 1915 Medizin
Post- 1 Nr. N a ni e Geburtsort Geboren Vorzeitige Reifeprüfung am Ordentliche Reifeprüfung am Angegebene! Beruf
14 •Marschner Ernst Marburg 1897 13. X. 1915 _==_ Technik
15 ♦Oehm I lans Marburg 1898 8. V 1916 Jus
16 Ogriseg Waldemar Marburg 1897 28. VI. 1916 unbestimmt
17 Paar Johann Marburg 189(1 27. 111 1916 Bahndienst
18 Papež Matthias Trnovec 1895 16 XI. 1915 Jus
19 Prelog Vinzenz Meretinzen 1 S9(i 4. XII. 1915 unbestimmt
20 Rathausky Herbert Leibenfeld 1897 13. X. 1915 Jus
21 Rautner Vinzenz St Peter b. Königsbtrg 1895 16. XI. 1916 unbestimmt
22 Rudel Rlgobert Mnhrenberg 1897 13. X 1915 Militär
23 Ruhri Franz Marburg 1897 13. X. 1915 Jus
24 Tomažič Josef Oörz, Küstenland 1898 8. V. 1916 Medizin
25 Živko Vinzenz St. Martin a B. 1897 28. VI. 1916 Jus
26 Schlfko Margarethe Marburg 1896 Privatistin 28. VI. 1916 unbestimmt
27 Dienstleder Alois Graz 1885 Externist Bankwesen
Anmerkung: Ein * vor dem Namen bezeichnet „reif mit Auszeichnung.“
IX. Körperliche Ausbildung.
1. Turnerische und militärische Übungen. Schießübungen.
Im Grunde des Erlasses des Herrn Ministers für Kultus und Unterricht vom 2. Juni 1915, Z 533/K. U. M., wurde von der Direktion für das Schuljahr 1915/16 der Plan ins Auge gefaßt, die körperliche Erziehung der Jugend um jeden Preis wieder in ein aktives Stadium zu bringen, da die durch äußere Umstände erzwungene gänzliche Außerachtlassung derselben im Jahre 1914/15 wohl noch durch die Fortwirkung des in den Vorjahren erworbenen sicheren Grundes einigermaßen wettgemacht wurde, ein weiteres Unterbinden der reichen an unserer Anstalt in den früheren Jahren geschaffenen Möglichkeiten jedoch ohne Frage große Schäden zur Folge gehabt hätte.
Die fürsorgliche Tätigkeit mußte zunächst nach zwei Richtungen ein-setzen: zur Gewinnung eines geeigneten Platzes und eines geeigneten Lehrers. Was den Turnraum betrifft, so mußte auf die Erwerbung eines geschlossenen Raumes verzichtet werden, da außer der Gymnasialturnhalle auch alle anderen in Betracht kommenden Turnsäle nach wie vor zu dauernden militärischen Zwecken herangezogen erscheinen ; hiemit entfiel leider die Möglichkeit eines geordneten Gerätturnunterrichtes sowie meistenteils die der Vornahme von Turnübungen zu jeder Jahreszeit und bei jeder Witterung.
Es konnte sich darum nur um die Überlassung eines offenen Platzes handeln, wo zunächst Exerzier- und Freiübungen, mindestens bei gutem Wetter, vorgenommen werden könnten. Als solchen Platz hatte die Direktion (len kleinen Hof im Auge, der sich bei dem von ihr für das laufende Schuljahr erworbenen Schulgebäude befindet. Dieser Hof diente allerdings
Zeit der Aufnahme des Unterrichtes als Zufuhr- und Lagerplatz für
einen benachbarten Neubau; docli war vorauszusehen, daß dieser Bau bis zum Winter soweit fortgeschritten sein werde, uni den Hof räumen zu können. So geschah es auch. Mitte November wurden die Gerüste entfernt, worauf von der Gymnasialdienerschaft der Boden geebnet und gründlich gesäubert wurde, so daß er zur Abhaltung der vorgenannten Körperübungen umso eher und ausgiebiger verwendet werden konnte, da der schneefreie und warme Winter solches begünstigte.
Da mit Mitle November auch der bisherige Turnlehrer Max Halfter aus dein Verbände der freiw. Schützen schied, wurde sofort an die Inangriffnahme der turnerischen Übungen im Sinne des eingangs erwähnten Ministerialerlasses geschritten. Es handelte sich bei unserer Anstalt, die noch im Schuljahre 1913/14 (siehe den gedruckten Jahresbericht 1913/14,
S. 77—94) so gut wie alle körpererziehlichen Möglichkeiten zur Betätigung gebracht hatte, lediglich darum, aus dem früheren Bestände tunlichst viel auch in das Schuljahr 1915/16 herüber zu retien und den militärischen Charakter, der allerdings bereits früher, wo es angängig war, vorgewaltet hatte, als solchen ausdrücklich zu betonen. Indem wegen Mangels eines geschlossenen Turnraumes an die volle Aktivierung aller Körperübungen nicht gedacht werden konnte, wurden die dem erwähnten Ministerialerlasse beigedruckten „Richtlinien“ im engsten Anschlüsse an das Exerzierreglement zur Grundlage des Arbeitsplanes genommen und behufs genauer Regelung des Betriebes ein bis ins einzelne gehender, auch turnerische Übungen berücksichtigender Flau entworfen.
Nach dem gedachten Entwurf wurden die Schüler aller Klassen seit November 1915 in regelmäßig angesetzten Stunden klassenweise unterwiesen. Die Anfangsübungen, bis zur Entwicklung der Doppelreihe, wurden im vorerwähnten Hof des Atistaltsgebäudes vorgenommen; bei ungünstigem Wetter, worauf wir im übrigen nicht viel Rücksicht nahmen, wurde den Schülern ab und zu in ihren Klassenzimmern der auch im Entwürfe vorgesehene theoretische Unterricht erteilt. Nach Verlauf von drei Wochen wurden die Schüler zu je ihren Übungen an verschiedene Plätze in der nächsten Umgebung der Stadt oder im Parke bestellt und es wurde dort exerziert und gelegentlich auch Angriffe, mit Aufwerfen von Deckungen, vollfuhrt und Ähnliches.
Die Übungen sind nunmehr abgeschlossen. Es muß bemerkt werden, daß der gesamte Unterricht, sowohl der praktische als der theoretische, von den Jungen mit großem Eiifer aufgenommen und zu schönen Erfolgen geführt wurde. Die Vervollkommnung durch das Gerätturnen vermißt man allerdings sehr schwer, da die reinen Exerzierübungen auf die Dauer zu wenig Mannigfaltigkeit bieten. In der schönen Jahreszeit wurde hauptsächlich durch militärisch eingerichtete und geleitete Felddienstübungen in nächster und weiterer Umgebung den Übungen jene Erweiterung verliehen, die dem militär-erziehlichen Ziele der erwähnten „Richtlinien“ vollauf gerecht wird. —
Um die im Entwurf enthaltenen Übungen durch unmittelbares militärisches Wissen zu ergänzen und namentlich den an der h. o. Anstalt seit 1912 mit großem Erfolg abgehaltenen, unter den jetzigen Verhältnissen undurchführbar scheinenden Schieß unterricht doch wieder aufleben zu lassen und um schließlich den Jahrgängern 1898, denen die Einberufung bevorstand, echt militärisches Wissen zu vermitteln, wurden von der Direktion seit der Eröffnung des Schuljahres durch Verhandlungen mit den berufenen Stellen und durch Aufbringen eigener Behelfe Mittel und Wege gesucht, um die in Betracht kommende Schülerschaft in dieses ureigene militärische Gebiet einzuführen. Dank dem Entgegenkommen aller maßgebenden Faktoren wurde schließlich ein voller Erfolg erzielt. Der Schießunterricht wurde intensiv erteilt, wie nur je zuvor: 120 Schüler erhielten die nötige Ausbildung im Schießen! Die gesamte Unterrichtsarbeit vollzog sich jedoch, den Anforderungen der Jetztzeit entsprechend, in stiller Weise, weshalb auch von der Veröffentlichung näherer Angaben dermalen abgesehen wird. Ein einziges Mal traten die Gymnasialschützen, und zwar die Ausgewühlteu, in der Öffentlichkeit hervor; es war beim Huldigungszug der Marburger Schuljugend am 7. Mai 1916, hiebei allerdings in einer Art, die vom Können der „Gymnasialschützen“ ein ehrendes Zeugnis ablegte: sie gaben die Ehrensalve beim Kaiserhoch ab. (Siehe oben S. 18.)
Nach alledem vermag die Direktion die Tatsache zu betonen, daß in diesem Schuljahr die Marburger Gymnasiasten trotz der Ungunst der Verhältnisse die unbedingt nötige, nach militärischer Richtung sogar eine gediegene körperliche Ausbildung erfahren haben.
Übersicht der gemeinsamen Ü b u n gen i m großen.
(Unter der Leitung des Turnlehrers Max Halfter)
«) Gefechtsübungen: Von sämtlichen Schülern wurden deren drei ausgeführt, und zwar am 29. April, 6. Mai und 27. Mai 1916. Gegen 300 Schüler beteiligten sich au jeder Übung. — Die Aufgabe war hauptsächlich: Erkundigung der feindlichen Stellung und der Kräfteverteilung. Diese Übungen wurden auf dem großen Exerzierplatz (Thesen) ausgeführt.
*) Geländespiele größeren Stiles wurden drei abgehalten:
Am 27. April 1916, 1.—V. Klasse, Teilnehmerzahl 110 Schüler.
„ 11. Mai 1916, I.—V. „ „ 130
„ 25. Mai 1916, I—IV. „ „ 150
Aufgabe war: Missen einer Flagge in der Hauptstellung der Verteidigung. — Die gestellten Aufgaben der Gefechtsübungen sowie der Geländespiele wurden von den Schülern in rein militärischer Form sehr gut gelöst.
c) Außerdem nahm das Obergymnasium an 10 militärischen Übungen in
einer Kaserne teil. Der Übungsstoff umfaßte nachstehende Einteilung: Bestandteile des Gewehres, die Garnitur, Verschluß; Gelenksübungen,
Übungen mit dem Gewehre, Reinigen des Gewehres, Theorie des
Schießens, Zieliibungen, Lade- und Feuergriffe, Fehlerdreieck, Schwarmlinie, Direktionsmärsche und Kapselschießen nach Schulscheibe und Figuren. Die Übungen fanden an folgenden Tagen statt:
am 29. Jänner 1916 am 18. März 1916
„ 19. Februar „ „1. April
„ 11. März „ „ 8. April „
am 15. April 1916
„ 13. Mai „
„ 20. Mai „
„ 3. Juni
2. „Gymnasialacker“, Feldarbeiten.
Nicht bloß im Sinne der Kriegsfürsorge zwecks Beschaffung der Nahrungsmittel, sondern aus Gründen der körperlichen Erziehung zur Kräftigung, Abhärtung und Achtung der Körperarbeit wurde die Schülerschaft an die Bearbeitung des von der Direktion zur Überlassung gewonnenen „Gymnasialackers“ gewöhnt. Die Arbeiten auf
dem Acker finden gegenüber den übrigen, nur Übungszwecken dienenden Körperbetätigungen darum einen besonderen Anwert, weil sie einem unmittelbaren Lebenszweck dienen und ihr Erfolg — auf dem urbar gemachten Boden —• offensichtlich beobachtet werden kann. Diese Arbeiten waren ein ausgezeichneter Prüfstein der Ausdauer und Selbstverleugnung, wie nicht minder der Geschicklichkeit. (Näheres über den Acker siehe Seite 20).
3. Ausflüge usw.
Außer den in militärischer Form geleiteten, wöchentlichen Ausmärschen wurden ab und zu in unverbindlicher Weise von einzelnen Klassen und Schülergruppen Ausflüge in die Umgebung, hauptsächlich auf den Bacher unternommen. Zur Veranstaltung von größeren Berg- und Talfahrten wurde für die gesamte Anstalt der 24. Mai freigegeben. Wegen der bestehenden Verkehrsschwierigkeiten mußten sich die Klassen mit Ausflügen innerhalb unseres engeren Gebietes begnügen und richteten das Ziel so ein, daß es durch tüchtige Fußwanderungen erreichbar war.
Bei allen Wanderungen traten zwei Erscheinungen angenehm hervor: das stramme Marschieren und die San geslu st, welch letztere durch die seit dem Vorjahre durchgeführte Neuregelung des Gesangsunterrichtes neu geweckt wurde.
X. Schülerverzeichnis*)
I. Klasse A (24+6)
(Altrichter Hans, Graz) Baumgartner Anton, Gloggnitz, N. Ö.
*Hofer Andreas, Kobenz (Kolienz Walter, Marburg) Kronasse r Wilhelm, Radkers-bürg
Kü nzel Gustav,Triest, Küstenland
Lukas Herbert, Malirenberg Mil ln er Hans, Gloggnitz, N.-ö. Nekrep Otto, Pragerhof *Nozir Gottlieb, Marburg Pacher von Theinburg Kurt, Wien, N.-Ö.
(Podlipnik Wilhelm, Marburg)
* Po 11 a k Lud wig, Prag, Böhmen Pouch Norbert, Marburg Puschmann Karl, Planina, Krain
(Sagoda Max, Brunndorf) Studier Edgar, Bruck a. M. Troger Christian, St. Jakob in Defereggen, Tirol Ische bull Karl, Marburg Valenti neig Alfred, Wien, N.-Ö.
Vidovič Stanislaus, Marburg Wald Richard, Bruundorf (Warner Hans, Görz)
Zöhrer Alexander, Brunndorf *Binderhofer Herta, Brunudorf, Priv.
Lili Erna, Marburg, Priv. *fiallecker Irma, Palfau, Priv. Hayd von und zu Haydegg Herward, Wr.-Neustadt, N.-Ö., Priv.
Ilierstand Margarete, Marburg, Priv.
*Va len ti neig Marie, Poia, Küstenland, Priv.
1. Klasse B (36+3).
Ačko Ludwig, Marburg ^Brumen Franz, St. Veit bei Pettau
‘Cvetko Ant., St. Andrä, W.-B. Ceh Friedrich,Hl. Dreifaltigkeit Golob August, Windischgraz Gorup Josef, Capodistria, „ Istrien.
Gulič Alois, Sessana, Küstenland
Ivanuša Alexius, Pettau Jager Adolf, Franzensfeste, Tirol
Korošec Friedrich, Unter-Burgstall Krulc Franz, Ober-Pulsgau
l.eben Stanislaus, Kötsch *M aister Hrvoj, Laibach, Krain Osojnik Johann, Ober-Rad-kersburg ♦Ozim Ludwig, Maria-Rast Perko Johann, Brezovica, Krain
Pipuš Is'tien, Marburg *Podlesnik Vladimir, Wöllan Potočnik Franz, Pristova Potočnik Friedrich, Unter-Rotwein Potočnik Martin, Pristova Pucelj Josef, Marburg Pučelik Leo, Marburg *Razboršek Ludwig, Roßwein Reicher Anton, St. Barbara bei Pettau Rojs Ivo, Pölitsclidorf (Stajnko Viktor, Boreci bei Luttenberg)
Strnad Johann, Meichendorf (Stumberger Johann, Marburg)
Sijanec Milan, Mihalovci Špan Jakob, Wind.-Feistritz Tušek Erwin, Budweis, Böhmen Uranker Josef, Marburg Vnuk Franz, Jastrebci Zelenko Emil, Triest Žolek Johann, Graz *Dolar Nada, Cllli, Priv. Pucelj Dorothea, Marburg. Priv.
(Rožič Stefanie, Brunndorf. Priv.)
II. Klasse A (45+1).
♦Bartošek Klemens, Mahrcn-berg
Bedjanič Milutin, Sarajevo, Bosnien (Brattkovič Anton, Graz) Cer če Josef, Brunndof Ein ich er Walter, Hoheu-mauthen ^Gabriel i.eopold, Wien Halfter Max, Graz *Horaczek Erich, Olmiitz
llger Friedrich, Marburg Jančar Viktor, Bad Radein Kalin Alois, Pontafel, Kärnten Kaloud Wilhelm, Nagy Ka-nizsa, Ungarn Kol ln lg Max, Bruundorf Koren Karl, Rotwein Košar Rudolf, Bruck a. d. Mur (Künzel Gustav, Triest) Liebem Robert von, Hohen-mauthen Ludvik Zyrill, Pola, Istrien Lukas Ferdinand, Malirenberg *Malliiert Detlev, Marburg Marko Wilhelm, Marburg Matzl Ewald, Marburg Parzer Leopold, Marburg Peheim Alois, Marburg Persche Karl, Oberlesece, Krain
Plot sch Viktor, Marburg (Podlaha Anton, Diemlach) *Podmenik Rudolf, Lechen Reichstädter Karl, Wien Rizzi Rudolf, Bozen, Tirol Scliifko Alfred, Marburg Schoper Karl, Grobelno Schuschnig Arthur, Edler von, Wien Sever Friedrich, Marburg Stanzer Franz, St. Peter am Königsberg Weißenböck Johann, Marburg
Winter Karl, Marburg Woschitschko Wilhelm, Stu-denitz
Würnsberger Adolf, Marburg
Zeichen Lranz,Umago, Istrien Zeides Emil, Leoben Zimmer m a n n Hermann, Rann ♦Zwirn Othmar, Laibach Pečnik Kornelia, Rohitsch, Priv.
II. Klasse B (54+5;
Babič Anton, Zween Cvetko L'ranz, St. Andrä bei Pettau
<2 e r n č i č Johann, Obertäubling Farkaš Max, Marburg Gajšek Stanislaus, Dobova Germek Bogomir, Dobravlje Gregorevčič Franz, Malivrh bei Rann Grobelšek Johann, Sveča
*) Die Namen der Vorzugsschüler sind mit * bezeichnet, die im Laufe des Schuljahres ausgetretenen Schüler sind eingeklammert.
Hrašovec Aiois, Nußdorf *Hrvacki Franž, Trofin ♦Ivanuša Franz, Polstrau Jagodič Franz, Ober-Pulsgau Janežič Rudolf, Paulusberg bei Frieda»
Jur in ec Franz, Marburg Kikl Ludwig, St. Leonhard Kolarič Jakob, Luttenberg Konečnik Viktor, Marburg Korže Johann, Cirkovce Kos Josef, St. Georgen Kostajnšek Anton, Marburg Kovač Stanislaus, Cilli Kozinc Max, Žabjek Kralj Karl, St. Peter am Königsberg Leskovar Josef, Šiška, Krain Lichtenwallner Milan, Maria-Rast Mac uh Josef, Marburg Mlakar Josef, Köflach Mlaker Franz, Marburg Ogoielec Johann, St. Barbara Peric Josef, Volčjadraga, Küstenland Peršuh Josef, St. Lorenzen am Draufeld Pipuš Zdenko, Marburg Pivec Vinzenz, Kraberg (Prelog Martin, Kleindorf) Rataj Ermin, Trofin Richter Jakob, Neustift bei Oberburg Rojko Josef, Kötsch Rudolf Bianko, Gonobitz Sever Josef, Wien *Skerjanc Felix, St. Ruprecht W.-B.
Soršak Viktor, Ponigl Stergar Stanislaus, Wurmberg Stergaršek Anton, Savna Peč Strmšek Vekoslav, St. Peter
i. B.
Šegula Franz, Klappendorf Valentan Michael, Tresternitz Verstovšek Boris, Marburg Voglär Vladimir, Troppau, Schlesien Voršič Josef, Marburg Zafošnik Gregor, Unter-Neudorf Žolnir Oskar, Maxau Zunkovič Bogomir, St Margareten b Pettau Žunkovič Vladimir, Naraplje
Bračič Vera, St. Veit b Montpreis, Priv.
Pipuš Mara, Marburg, Priv. Rosina Tatjana, Marburg, Priv.
Zemljič Maria, Cirkovce,
Priv.
Žunkovič Philippine, Pettau, Priv.
(Stajnko Viktor in I.-bUber-getreten)
III. Klasse A (43-| 2).
A ich er Karl, Marburg Buchta Franz, Wien CodeIIi Karl, Freiherr von F'ahncnfeld, Laibach, Krain Cvitanič Georg, Sarajevo Bosnien
Družovic Franz, Uuterheudoif Fischer Franz, Marburg (F'odor Wilhelm, Marosvasar-hely in Ungarn) Frangesch Viktor, Marburg Gradišnik Felix, Marburg Graf Wilfried, Hz Grobeljnik Othmar, Weiten-stein
Gustin Josef, Tschernembl, Krain
Hempel Karl, Zirknitzliof Hronovsky Bruno, Marburg Uuscliak Artur, Kolomea, Galizien Jantscher Hubert, Graz Juterschnik Anton, Marburg Küfer Hans, Marburg Klingberg Josef, Marburg Klobassa Erich, Graz Korosciietz Fianz, Wlndisch-graz
Kotzbeck Albert, Marburg Lach Matthias, Warasdin in Kroatien Leinschitz Franz, Marburg Lovrec Rudolf, Marburg *Ma h n e r 11 lerinami, Mahren-berg
Maiclien Martin. Brunndoif *M ata usch ek Franz, Marburg Mauczka Erwin,Tarvis, Kämt. Perchinig Josef, Villach, Kärnten Perme Josef, Marburg Pollak Nikolaus, Satteldorf Potočnik Max Marburg Pungarscheg Viktor, Win-dischgraz ♦Puschmann Emst, Planina in Krain Rop Felix, Marburg Sadu Arnold, St. Egydi W.-B. Sccthaler Anton, Klana in Küstenland Simonič Anton, Gonobitz Trojner Martin, Kartschowin Twickel Heinrich, Freiherr v., Kartscliowin b. Marburg ■*Vatovec Franz, Gradišča, Küstenland Zöhrer Josef, Marburg F'odor Josefine, Marosvasar-hely, Ungarn, Priv. Kavšek Theresia, Marburg Priv.
III. Klasse B (13).
*Ašič Max, Raztez 'Ausenak Franz, Relchenburg
Berlic Leo, Görz, Küstenland ♦Cajnkar Stanislaus, Savci *Časl Franz, Podhom b. Bočna Diiak Alois, Luttenberg Držečnik Josef, Arlberg ^Janžekovič Johann, Per-venzen *Jug Vinzenz, St Nikolai Koje Martin, Polstrau Košenina Josef, Marburg Lamut Karl, Tepina *Lovrcc Friedrich, Olimje Obrul Anton, Čadram Ozimič Wilhelm, Graz *Peitler Alois, Kumen Pesel Heinrich, St. Martin Počivavšek Franz, Staravas Porckar Viktor, Kulmberg Preac Josef, Moschganzen Pri božič Peter, Raztez Pu Čelik Friedrich, Marburg *Rosina l'edor, Marburg Schneider Josef, Cesendorf Simončič Franz, Drachenburg Stok las Alfons. Leskovec Stupa n Bogomir, Cilli (Šerbela Anton, Marburg) ♦Šijanec Franz. Pöltschach Tipiič Adolf, St. Leonhard W.-B.
Tirš Ignaz, Nassau Tomanič Johann, Marbirg Tomažič Anion, Görz, Küstenland *Tominšek Theodor, Krain-burg, Krain Uranker Alois, Marburg Vehovar Johann. St. Peter i. B. *VeseIko Max, Donawitz bei Leoben Voglar Srečko, Troppau, Schlesien Vogrin Josef, Zogendorf Vrhnjak Vinzenz, Pameče Žal ar Alois, Grabe Živko Alois, St. Marlin am Bacher
IV. Klasse A (29-) 3)
Bartošek Norbert, Mahron-berg
♦Bedjanič Vratislav, Sarajevo Bukwich Robert, Klosterneuburg, Prlv.
*Clodi Emil, Sarajevo Draxler Albin, Marburg Germuth Wilhelm, Sauritsch Ilempel Werner, Frondenberg in Preußen *Hcrmanko Josef, Marburg Kašpar Eduard, Marburg Lozar Klemens, Görz, Küstenland Mitrinovič Alexander, Prijedor, Bosnien Montag Karl, Brunn a. Gebirge in N.-Ö.
Nadler Franz, Tarnow in Galizien Nasko Kati, Marburg N e k r e p Franz, Marburg 'Rem m Wilhelm, Marburg ‘Seli innerer Paul, Wien Sernetz Waldemar, Leibnitz Sou v ent Eugen, St. Peter bei Graz Sparovitz Hugo, Weiz Spitz Karl, Görz, Küstenland Stular Dušan, Triest, Küstenland
Teuchert Franz, Baron, Marburg, Priv.
Teucbert Friedrich, B.iron, Graz
*Tredl Erwin, Ileudorf in Württemberg Ullaga Karl, Marburg Verhovšek Adalbert, Brunn-dorf
*Vider Jakob, Völkermarkt, Kärnten ♦Waldhans Karl, Marburg Wü^erer Hermann, Marburg *Z (ihrer Friedrich, Rotwein irr an Wilhelmine, Luttenberg, Priv.
IV. Klasse 1$ (61 | 2)
♦Babšek Franz, Podboč Bračko Vinzenz, Gradiška ♦Cruko August, Lembach ‘Domajnko Josef, Loče Drofenik Ferdinand,St. Peter b. Königsberg F. rker Ludwig, Lichtenwald Glavnik Alois, Ober-Hajdin *G r m o v še k Felix, Peilenstein Horvat Stefan, Ober Jabling Jager Karl, Franzensfeste, Tirol
Jczovšek F'ranz, Laze, Krain Karba Josef, Wien, N,-Ö. Klemenčič Miroslav, Kamnik in Krain (Knez F'ranz, Belovo-Tiiffer) *Kos Stefan, Maria-Schnee Kralj Vladimir, Gilli *K r i s t a n Boris, Friedau Kronab eth vogel Stanislaus, Oberburg I. all Stanislaus, St. Nikolai bei Friedau
I.ašič Johann, Polstrau Logar Vladimir, Haidcnschaft Küstenland Lorger Rudolf, Kartschowin Mojzer Anton, St. I.orenzen am Draufeld Nemec Josef, Podgora, Küstenland, Priv. Obersne Alois, Divina Obran Adolf, Dolena *Osterc Alois, Kokorlči Radovnik Felix, Oberhanau
Padovnik Josef, Ober-Fieu-dorf
Peče Bogomir, Crnagora Pečovnik Konrad, Rottenberg ■‘Podgoršek Anton, Ponigt Pogačnik Vinzenz, Laibach ’Porekar Zyiill, Liiun Rad šel F'ranz, Pameče ♦Razboršek Johann, Roßwein
Re bol Johann, Marburg ♦Repič Franz, Kutinci R u p n i k Karl, Mahrenbcrg Sabati Anton, Ober-Pulsgau Serajnik Dominik, Friedau Serajnik Franz, Grabe Skale F'ranz, Žiče (Skrbinšek Stanislaus, Pla-nitzen)
Slodnjak Anton, Bodkovci Sluga Franz, Brückl bei Rann
Stebih F'ranz, Grlinzi Sunčič Alois, Bunčani Sep ec Radovan, Friedau Štruc Miroslau, Windischgraz Toš Franz, Brengova Tra t ni k Josef, Oberburg Trstenjak Boris, Hardek Turk Raimund, Marburg Ve č e rjovi č Martin, Oslušovci Vrbnjak Alois, Križovci V r e č k o Jakob, Ponigl ♦W e r a n Franz, I Unterstem in N.-Ö.
Zidar Milovan, Nova Cerkev Z ga n k Josef, St. Peter bei Cilli
Žolnir Josef, Maxau Žunkovlč Franz,St Lorenzen a. Draufeld Leskovar Berta, Dolnja Tuzla in Bosnien, Priv.
V. Klasse A (28-p2)
Bruck Anton, Peltau Kautzner Josef, Sagiado in Küstenland K i e s s n e r Karl, Wien, N.-Oe. Koß Hans, Voitsberg K os c hi n Erich von, Idtia, Krain
Kronasser Walter, Pettau Loew Wilhelm, Agram, Kroatien Makoter Franz, Gven *Matzl Gnido, Pettau Meglič Franz Graz Merčun Ludwig, Mannsburg, Krain
Meško Josef, Lahonetz ♦Mohar Franz, l.ienz, Karnten Nasko Rudolf, Papa, Ungarn Pliberšek Johann, Mlače Prah Vinzenz, Brezovec P reb e v še k Alois, Rann Ra uši Anton, Polstrau
Rosina Igor, Luttenberg Simonič Johann, Versije Soršak Vladimir, Nikolsdorf, 1 irol
Sedivy Johann, Linz, O.-Ö. Šijanec Anton, Janndorf Štancer Ludwig, Jahringberg ♦Verstovšek Zdenko, Marburg
Vertovšek Felix, Drachenburg
Vogrin Anton, Grabonoschen-berg
Zorec Franz, Pariin Di e t i n g e i Angela. Marburg, Priv.
Grili Marie, Klamm, N.-ü., Priv.
V. Klasse B (314 2).
•'Antolovič Johann, Mihalo-vec
Baumann Johann, St. Egvdi W. B.
Breznik Franz, Maina Čeli Karl, 111. Dreifaltigkeit (Epih Alols, Cadram)
Ferlan Alois, Marburg F’ranz Ernst, Ponigl Gajšek Karl, Gonobitz Godec Božidar, Hrastje Heric Franz, Wogrischofzeu Kaukler M'roslav, Krčevina bei Pettau K o 11) 1 Alois, Staragora Kovačič Peter, Kellerdorf Krajnc Josef, Špitalič Kramberger Franz, St. Urban bei Pettau K še la Josef, Wolachnetzen Miglič Emil, Reifnig Radies von, Friedrich, Marburg
Richter Ludwig, Graz Sajovitz Stanislaus, Marburg S c h a u r i t seli Friedrich, Marburg
Schilder Gustav, I rzynietz, Schlesien S p i tz Richard, Görz, Kiistenl. Vogl Ludwig, St. Johann b.
Herberstein Vogldr Bogu mil, Wien Weiler Ferdinand, Marburg Weiß Rene, Marburg W c r n h a r t Franz, Brunndorf Wuga Franz, l.eiter.sberg Zidanšek Jakob, Špitalič Zollneritsch Josef, Brunn-dorf
S c a let tari Nora, Merna bei Görz, Küstenland, Priv. Vlček Hermine, Wien N -O., Priv.
VI. Klasse A (31-f-2)
Bauer Albert, Budapest, Ungarn
Brunner Ferdinand, Vordern-berg
Ci ček Franz, Wochau Eder Konstantin Freiherr von, Wien, N.-Oe.
Engelhart Otto, Manritzen Gnuß Ludwig, Marburg Ješovnik Alois, St. Ruprecht W.-B.
Jettmar Emil Ritter von, Marburg
*K e if 1 Gustav, Cilli Kerwina Franz, Unter-Loitsch Krain
♦König Hermann, Gottschee in Krain Kovacs Stephan, Murasentes, Ungarn Krainz Viktor, Marburg Kralj Andreas, St. Georgen a. S.-B.
Krauß Reinhold, Marburg Kurzmann Oskar, Marburg Leskoschek Franz, Marburg Lesnika Roman, St. Anna a.
Kriechenberg Medvešek Matthias, Ober-Friesach bei Lichtenwald Pahor Leopold, Spielfeld, Priv. Pavalec Johann, St. Georgen W.-B.
Peče Johann. Marburg Radanovič Anton, Slogonsko ♦Ramšak Adolf, Skalis ♦Rožič Franz, Brunndorf Satt ler Johann,Ober-Iswanzen Stabej Josef, Preloge Stefanciosa Franz, St. Florian Stumpf Ludwig, Kraljevci Šamperl Zyrill, Kerschbach Twickel Mariano, Freiherr von, Kartschowin bei Marburg Zernec Ignaz, Kanadorf Tominšek Helene, Krainluirg, Krain, Priv.
VI. Klasse B (35)
(fBenja Josef, Sakot, Rann) Berdnik Franz, Rann b Pettau Breznik Franz, Oberiswanzen Erker Johann, Lichtenwald »Fischer Ernst, Hölldorf bei Pöltschach Goričan Franz, Selo bei Cilli Kalb Max, Pettau Kaukler Johann, Karčovina Kavčič Alois, Gairach ♦Koprivnik Johann, Vordern-berg
Koser Tugomer, Pettau Kronabethvogcl Heinrich, Oberburg Lebič Georg, Neukirchen Lobnik Jakob, Nußdorf Lutmann Stanislaus, Triest Moškon Stanislaus, Cilli Pelko Josef, Wien Pernuš Vladimir, Laibach, Krain
Ratajczak Heinrich, Lemberg Galizien Rudi Franz, Rann Schedivy Franz, Marburg Schuh Karl, Lemberg, Galtz. Schwab Franz, Leitmeritz, Böhmen Sturm Paul, Iswanzen Šega Franz, Gladomes Tikvič Alois, Oblačak Trogar Rudolf, Ravne bei Schönstein Umek Johann, Pirschenberg Vauda Ivo, Wernsee Verlič Franz, Lichtenwald Vimpolšek Alois, St. Leonhard
Vokač Otto, Brunndorf Weber Lothar, Wien ♦Wohlkönig Ludwig, Marburg
Zmork Richard, Mahrenberg
VII. Klasse (25+4)
Borg hi Robert, Triest Brunner Friedrich, Bruck a d. Mur
♦Cajnkar Thomas, Lichtenwald
Casl Anton, Podhoin bei Bočna
Drev Johann, St. Martin a. d. Pack
Gitschthaler Johann, Villach Grebenšek Johann, Schönstein
(Heiser Friedrich, St. Sulpice, Schweiz)
Hödl Josef, Abstall Horvat Josef, Osiušovči bei Friedau
Kalin Karl, Pcntafel, Kärnten Lukmanu Franz, Krčevina ♦Mihalič Boris, Luttenberg Novak Anton, Kötsch Osterc Anton, Bunčani Pfrimer Gerhard, Marburg Roth Alois, St. Leonhard W.-B.
Schrott Johann, Marburg
Sevnik Michael, Kapellen ♦Stanek Alois, Cilli Steinklauber Vinzenz, Graz, Priv.
T wickei Hubert, Freiherr v., Kartschowin b. Maiburg Vertovšck Anton, Drachenburg
Winterhalter Josef, Marburg Witzmann Rudolf, Reifnig Zöhrer Wilhelm, Rotwein ♦Krenn Auguste, Marburg, Priv.
Kiiwanek Marie, Marburg, Priv.
♦StadtherrMarie, Triest,Priv.
VIII. Klasse (26+2)
Arzenšek Viktor, Marburg Bartošek Johann, Seretli, Bukowina (Brandstetter Franz, Marburg)
Breznik Johann, Unterburgstall
Czernitzky Ferdinand, Lemberg, Galizien (Ferk Michael, Windischgraz) (Fontane Otto, Graz)
Hauser Viktor, Klagenflirt, Priv.
Jeglič Željko, Laibach (Karo Anton, Tešova) (Kejžar Miroslav, Rakek, Krain)
(Konrad Josef, Ledinek) (Krall Anton, Spielfeld) (Kwiatkowski Wladislaw, Stanislaw, Galizien) (Marschitz Robert, Jurschin-
ZCIl)
(Marschner Ernst, Marburg) *0 e h m Hans, Marburg Ogriseg Waldemar, Marburg (Paar Johann, Marburg) (Papež Matthias. Trnovec) (Prelog Vinzenz, Me etinzen) (Rathausky Herbert, Leiben-feld)
(Rautner Vinzenz, St. Peter bei Königsberg)
(Rudel Rigobert, Mahrenberg) (Ruhri Franz, Marburg) Tomažič Josef, Görz, Küstenland Živko Vinzenz, St. Martin a. Bacher
S chi f ko Margarethe, Marburg, Priv.
XI. Statistik der Schüler.
XI. Statistik der Schüler."
K 1 a s s e
I. 11. III.
1. Zahl. a b a b a b
a) Zu linde 1914/15 . . . . 44 4 516 41 2 52 28 2 62 2
b) Zu Anfang 1915/16 . 23 6 34» 45 i 52 5 41 2 12
Während des Schuljahres ein-
getrelen 1 2 2 2 1
c) Im ganzen also aufgenom-
men 2 1 6 36 :t 45 1 54 s 43 2 43
Darunter:
Neu aufgenomrnen, und zwar
aufgestiegen 20 6 32 i 7 4 1 1
Repetenten 1 1 — 3
Wieder aufgenommen, u. zw.
aufgestiegen — — 37 i 45 «p> 38 2 41
Repetenten oder freiwillig
wiederholend . . 3 3 1 5 1 1
d) Während des Schuljahres
ausgetreten 5 2 i 4 2 1 1
Schülerzahl zu linde 1915/16:
öffentliche 19 ;.4 41 52 42 42
Privatisten 1 _ — _.
Privatistinnen 5 2 1 5 2
Summe . . . 19« 34 2 41 ' 52 5 42 2 42
2. Geburtsort (Vaterland).
Marburg 2 2 4 1 1 1 7 2 16 I ti
Steiermark (außer Marburg) . 9 2 23 i 18 I 40 15 33
Böhmen 1 1 -- —
Bosnien — — 1 — 1
Bukowina — — —
Deutsches Reich . —
Galizien ___ 1
Istrien 0 1 2
Kärnten 1 2
Krain 1 2 2 i 3 1
Kroatien 1
Küstenland 1 3 2 2 1
Mähren . 1
Niederösterreich . . . 4 I 3 1 1
Oberösterreich j
Schlesien . — 1 1
Tirol ! 1 I 1 — —
Ungarn ... 1 01
Summe 1 9 6 34 2 41 l 52 5 42 2 42
3. Muttersprache.
Deutsch 1 19« 1 36 l 40 2
Slowenisch j - 33 2 1 52 s 1 42
Kroatisch 1 1
Italienisch 3 —
Andere ... . . . . | —
Summe 19« 34 2 41 I 52 -r> 42 2 42
4. Religionsbekenntnis.
Römisch-katholisch 14 « 34 2 37 i 52 .r> 39 i 42
Evang , Atigsb. Konfession . 4 4 2 i
Mosaisch 1 1 —
Griechisch-orthodox —
Summe 19« | 34 2 i 'tli | WS 42 2 42
" J)ic Indexzahlen beziehen sich auf Privatisier!, respektive Privatlsiinnen.
K I a s s e
IV. ! V VI VII. | VIII. Zusammen
a b a J_ b | a | b 1 1
313 45 5 38 I 37 31 3 31 3 I 56 2 5534-33
29 i 60 i 28 2 29 2 29 2 | 27 213 | 21 1 481+29
1 2 1 i 2 2 8 4. ! 51 31+5
30 3 61 2 28 2 31 2 31 2 35 25 4 26 2 512+34
5 2 3 1 1 1 4 22 2 83+14
— 1 — 6
21' . 55 2 26 2 27 1 31 > 31 23 2 24 2 402+19
1 3 — 3 0 1 — — — 21+1
> 1 — 1 — 1 — 18 37+1
29 60 28 30 31 34 25 8 475
2 1 1 — 1 1 7
* 1 1 2 2 1 — 3 1 26
29 3 60 2 28 2 30 2 31 2 34 25< 8 2 | 475+33
9 i 2 1 ' 6 . 2 32 2 1 79+11
8i 50 18 21 18 I 25 181 21 298+11
1 — — 3
3 0 1 — — — 5+1 1
— — — 1 1
2 — — 1 — 3
1 2 — 1 5
I — — — 2+1
1 — 2 — 6 |,
3 2 2 i 1 — 1 19+1
1 — — 2
3 — 2' 1 1 I - 1 1 i 1 19+3 1
2 1 1 1 ' 1 > 1 2 i 17+4
1 1 i — 2
_ 1 j — — 3
1 2 — — — 6, i
— 1 2 — 4+1
29 3 60 2 28 2 30 2 31 2 1 34 25 < 8 2 475+33
25 3 1 1 2 12 2 14 11 12 1 5 2 186 4 22
1 59 2 17 18 17 2 1 22 13 3 279-1-11
2 — ! — j — — — — 4
1 I — — 1 — — 4 2
29 3 60 2 28 2 30 2 31 2 34 25 4 82 475 | 33
24 < 60 2 26 2 | 28 2 28 2 32 i 25 3 82 449+31 '
3 1 1 2 2 O' — 1942 !
1 1 — 1 1 — 1 1 I — — ! 6 1 1
29 3 602 | 28 2 30 2 31 2 1 ^4 25 4 8 - j 475—(“33
1 K 1 1 s s e
I. II. III.
5. Lebensalter. a 1 b a b 1 a b
11 Jahre i 12 13 , 14 . 1 15 . 16 . 17 , 18 , 19 . 20 . ! 21 . ... 22 . ! 91 73 22 1 5 42 15 « 2 l 111111I 5 1 16 1 16 1 10 2 4 1 10 13 1 11 1 7 1 2 12 12 10 3 3
Summe . . 19 ß 34 2 41 1 1 52 -r> 42 2 I 42
6. Nach dem Wohnorte der Eltern. Ortsangehörige Auswärtige 10 2 9 4 1 9 2 25 26 1 15 : 12 2 4 0 21 2 21 13 ! 2!)
Summe . . 7. Klassifikation. 11) zu Ende des Schuljahres 1915/16: S I. Vorzüglich geeignet S II. Geeignet j| III. Im allgemeinen geeig- e net ~ IV. Nicht geeignet V. Die Bewilligung z. Wiederholungsprüfung erhielten VI. Ungeprüft blieben VII Außerordentliche. Schiller || 19 (> 3 3 12 1 0 1 3 1 0 1 34 2 6 1 14 6 7 1 1 41 1 6 22 1 1 6 4 2 52 5 4 38 5 2 3 4 1 42 2 26 7 3 1 0 2 42 12 25 2 3
Summe . b) Nachtrag zum Schuljahre 1914/15: Wiederholungsprüfungen waren bewilligt Entsprochen haben . . Nicht entsprochen haben (oder nicht erschienen sind) 1 Nachtragsprüfungen waren be-1 willigt Entsprochen haben .... Nicht entsprochen haben Nicht erschienen sind 19 « 1 1 34 2 3 3 1 I 41 1 2 2 52 'r> 2 2 1 2 2 122 1 l 42 1 1
Darnach ist das Endergebnis j 1914/15: Zum Aufsteigen in die nächste Klasse waren: I. Vorz.geeign. (m. vorz. Erf.) 11 Geeignet ... III. Im allgemeinen geeignet 1 IV. Nicht geeignet , Ungeprüft blieben .... [| 4 26 3 8 .1 1 2 5 2 39 3 6 1 3 26 2 1 1 1 10 29 6 7 - I 8 1 16 3 1 0 1 18 j 28 2 13 3
Summe , , || 44 4 | 54 5 I 412 I 52 28 2 62 2
Klasse
IV.
—I
6 i 13 i 8 1 i
29«
5
13 i 18 '■ 19 5
60:
3 i 7 11 ' 7
28 2
3
10 i 10 6 i 1
30 2
VI.
1 i
31 2
34
VII.
VIII.
a b
— — — —
— — — —
1 1 4 —
7 10 4
12 9 82 4
6 10 10 4
2 1 1 2 0 1
2 — 2 0 1
Zusammen
2j4
—
14 1
30 6
53- 3
69- 4
75- -6
69 -3
67 2
55 3
31 4~j 3
4- -1
8 2 475+33
15 3 14
9
14 1
2
22
29 !
34 l
9 i 51 i
60 2
12
39 ‘
1
3 i
60 2
17
3 ■> 3
0r>
4 27 1 1
2
_j_L
45 6
28 2
3
!0
2 i 7 i
28 2
8 22 2
4
32 '
37 i
30 2
1
15 i
4
3 i
30 2
3
3
27
5
3
38
14 1 17 1
31 2
31
9
25
34
4 ; 3
IM 13
2 4
4 1 14
34
4
26 •
32 2
73 18 1
25-‘
3 2 7 i
15 i
25 4
5 i 3 1
169-1 20 306-1-13
82
1
6 i
1 1
475-1 -33
72 j 6 252+13
24+1
38+3
25+1
64+9
3
27 i
1 2
3 2 6
47
475-}33
18
16
18+5
12
6
0+5
313 56 -
72+5
338+17
60
28+1
56+8
554 | 31
K 1 a s s c
S riMHIoictiinapfi Hpr ^rtiiilpr* I. II. III.
' > • x> V 1 VI1 V 1 O l 11 11 V 11 UCI Ovlllllv-I • i
1915/16 a I. .» J _» 1) 1 « b
n) Das Schulgeld haben gezahlt:
im I. Semester 18 19 7 13 13 3
itn II. Semester 17 13 17 25 18 1
Zur liä.fte befreit waren:
im 1. Semester — _
im II. Semester ! — — — — — 1
Ganz befreit waren:
im 1. Semester 10 17 38 10 23 39
im 11. Semester 9 22 27 32 21 37 J
Das Schulgeld betrug im ganzen
im 1. Semester K 510' 570 — 210- 390 — 390 — 90 —
im II. Semester K 510 — 390’ - - 510*— 750 — 540 — 135 —
Zusammen 1050 — 960- - 720-— 1110-— 930 225
l>) Die Aufiiahmstaxen betiugen: 1 l.'HO 138 60 21 — 21 — 8 40
die Lehr m it tel b eiträge
Lctrugen : 4 — G-— 78 100 — 82 — 86--
die Taxen für Zeugnisduplikate |
betrugen: - •— - •— —•_ —•— — •—
Summe . . . 117-40 141-60 99 - 121 — 9040 86-
9. Besuch des Unterrichtes ln
den nichtobligaten Gegenständen.
Slowenische Sprache , , I. Kurs J 3 9 .— 2
11. Kurs — — 8
Französische Sprache . -- — _
Freihandzeichnen 1
i 1 Gesang ... 8 18 11 34 11 23
Deutsche Stenographie . . . . — — — —
Italienische Sprache 1 2 19
— — K lasse
IV. / VI VII. VIII.
Zusammen
n 1 1> ! <"> b a j >>
11 5 8 6 2 2 5 4 119
17 14 21 1 t !) 9 8 5 194
— — — - —- — — — 1
16 57 22 25 26 '2J 20 16 376
15 4/ 6 18 20 21 19 16 | 310 J
I 420--- 150 — 240- 180- - 60 — 60 — 150- — 120- 3570-—
510 — 420 — 720 — 420- - 270- - 270 — 240'— 150- — 5835— |
830 - 5.0 — 960 ■ 600. - 330 — 330 - 390 — 270-— 9405’—
16-80 12-60 8-40 12 60 8 40 4-20 840 373-80
48 — 1 16 56 52- 5i' — 54- 44 — 40- - 820-— !
_ •_ —•— — \— • __ !
64 kO 128 60 64-40 61-o0 54 — 62-40 48 20 12-40 1229 80 !
, _ 14
1 — — — __ 9
10 12 i 3 — (> l 5 3 i — 39-f3 '
— 3 — 2 — — 5
— 2 11 1 1 4 — 127
1« 48 i 12 2 161 — — — — 1 94+4
2 15 — - — — 39
XII. Einige normative Erlässe.
1. (E i n d ä 111 m ung des Zudranges zu den Mittelschule n, au cli von H o s p i t a n t i u 11 c »). Zu diesem Gegenstände wurden vom k. k. Ministerium für Kultus und Unterricht mit dem Erlasse vom 31. Juli 1915, Z. 2083 (enthalten im Verordnungsblatt 1915, Stück XV. Nr. 17) allgemeine Weisungen erteilt und vom k. k. steierm. Landesschulrate mit dem Erlasse vom 13. August 1915, Z. S"'1,84, daran besondere Durchfiihrungsvorschrifteii geknüpft, die sich auf die Einschärfuug strengerer Maßregeln bei der Schüleraufnahme (Aufnahmsprüfungen, Bildungsgrad, Berufszugehörigkeit, Vermögenslage der Angehörigen, Veranlagung der Schüler, Fernhaltung jedes Werbemittels), auf die sparsame Eröffnung von Parallelklassen und auf die notwendige Aufklärung der Eltern, betreffend die Berufswahl ihrer Kinder, erstrecken. — Hinsichtlich der Hospitantinnen schreibt der Erlaß vor:
„Bei der Zulassung von Privat ist in neu zum Hospitieren an den Knabenmittelschulen wird unter genauer Beachtung der bestehenden Vorschriften vorzugehen und die Zulassung nur bei besonders befähigten Mädchen, welche die Aufnahms- beziehungsweise Privatistenprüfung mit sehr gutem Erfolge bestanden haben, ausnahmsweise zu gestatten sein.
In Orten, in denen sich ein Mädclienlyzeum oder eine andere Bildungsanstalt für die weibliche Jugend befindet, ist mit der Zulassung der Mädchen als Privatistinnen und Hospitantinneu an Knabcnmittel-schulen mit besonderer Strenge vorzugehen.“
2. (H o s p i t a n t i u n e n.) Da das k. k. Ministerium für Kultus und Unterricht nicht in der Lage war, alle von den einzelnen Direktionen für das Schuljahr 1915/16 gestellten Anträge, den eingeschriebenen Privatistinnen das Hospitieren zu gestatten, zu bestätigen, wird in Zukunft vor der ministeriellen Entscheidung über Hospitiermigsgesuche den A u f-nahmsbewerberi n n e n das provisorische H ospitieren nicht mehr zu bewilligen sein. (K. k. steierm. Landesschulrat, 12. November 1915, Z 3^1915.)
3. (Impfung von Schülern.) Das k. k. Ministerium für Kultus und Unterricht hat mit dem Erlasse vom 5. April 1916, Z. 7641, eröffnet, daß cs auf die rechtzeitige Impfung, beziehungsweise Wiederimpfung der die staatlichen Lehranstalten frequentierenden Schulkinder und Zöglinge dringen müsse; zur Vermeidung einer sanitären Gefährdung seien uuge-impftc, beziehungsweise nicht rechtzeitig wiedergeimpfte Zöglinge vom Unterrichte fernzuhalten.
Sollten die Eltern trotz einer nachdrücklichen belehrenden Einflußnahme die Impfung, beziehungsweise Wiederimpfung ihrer Kinder binnen einer angemessenen Frist nicht vornehmen lassen, so werden diese zur Vermeidung einer sanitären Gefährdung der übrigen Schüler von der ferneren Teilnahme an dem Unterrichte auszuschließen sein.
Auf diese drohende Konsequenz sind die Eltern seitens der Direktion gelegentlich der ersten Aufforderung aufmerksam zu machen. (Erlaß des k. k. steierm. Landesschulrates vom 28. April 1916, Z. 3'j*71916.)
4. (Ergänz» n gs prüfung.) Es wird darauf aufmerksam gemacht, daß laut § 21 : 1, dritter Absatz, Welirgesetz, zu der Ergänzungsprüfung behufs Erlangung des Einjährig-Freiwilligen-Rechtes nur öffentliche Schüler der in Betracht kommenden Anstalten, keinesfalls jedoch eingeschriebene P r i v a t i s t e n solcher Anstalten zugelassen werden können.
5. (Wiederholungsprüfungen aus zwei oder mehreren Gegenständen) können laut Ermächtigung des k. k. Ministeriums für Kultus und Unterricht vom 15. Juni 1916, Z. 18.546, unter den gleichen Voraussetzungen gewährt werden wie im Vorjahre. (Landesschulrat, 19. .1 uni 1916, Z. 3'™.)
6. (Maßnahmen zum Schutze der herainvachsendcn Jugend vor Verwahrlosung), enthalten in der Verordnung des k. k. Statthalters von Steiermark vom 28. April 1916, Z. 4-511/3, L.-G.-Bl. Nr. 41.
XIII. Schule und Haus,
Der Verkehr zwischen Schule und Haus war ein äußerst lebhafter. Weil die außerordentlichen Verhältnisse ununterbrochen neue Fragen aufrollten, deren Lösung oft in kurzer Frist erheischt wurde, holten sich die Angehörigen Rat und Hilfe bei der Schule. Auch die ehemaligen, zumal eingerückten Schüler nahmen in ihrer Bedrängnis oft zur Schule Zuflucht. Die Direktion selbst wurde zu einer Art Auskunftstelle in militärischen und Studienangelegenheiten, nicht bloß für die eigenen, sondern auch für fremde Jünglinge; die Korrespondenz nahm schon infolgedessen einen noch nie dagewesenen Umfang an.
o v
Erfolgreich war die Heranziehung der Schuljugend zur Förderung von Wohltätigkeits- und patriotischen Unternehmungen. Die Schüler trugen die Agitation von Haus zu Haus, setzten es bei den Ihrigen durch, daß trotz der Schwere der Zeiten immer noch Beiträge gespendet wurden, und verstanden es namentlich bei den Kriegsanleihen, die Ellern zur Bewilligung der Zeichnung zu gewinnen. Die Voraussetzung zu alledem bildete das Vertrauen der Elternschaft zur Schule.
Von eigentlichen festlichen Veranstaltungen, ähnlich solchen früherer Jahre, konnten derzeit — wegen Mangels der äußeren Möglichkeiten (Ort, Zeit, Mittel) — unter Heranziehung des wieder ins Leben gerufenen Gymnasialorchesters und des reorganisierten Gesangsunterrichtes nur Feiern in der Kirche zustande kommen, sei cs in Verbindung mit dem Sclml-gottesdienst oder als Konzert. Hiehet ist das große Wohltätigkeitskonzert vom 1. Mai 1916 zu zählen. (Siehe S. 18.)
XIV. Kundmachung
über den Beginn des Schuljahres 1916 17.
1. Die A u f ii a Inn s p r ü f u n ge n in die I. Klasse fanden im Sommerterinin am 3. Juli, im Herbst term in finden sie am 16. September von 10 Uhr an statt. Die Einschreibungen zu diesen Prüfungen im 1 lerbsttermin werden am 15. September abgeschlossen; es genügt die rechtzeitige Übersendung des letzten Schulzeugnisses und des Geburtsscheines an die Gymnasialdirektion. Die im Julilermin in die 1. Klasse aufgenommenen Schüler bleiben eingeschrieben und erscheinen erst am Schulbeginn wieder.
2. Die W i e d e r h o 1 u n gs- und Nachtragsprüfungen finden am 16. und 17. September, die allgemeine Schüleraufnahme am 18. September von 8—10 Uhr statt. Zu dieser allgemeinen Schüleraufnahme hat sich jeder Schüler mit dem vorjährigen Jahreszeugnis einzufinden; um 10 Uhr wird die allgemeine Schüleraufnalmic abgeschlossen. - Ort: Elisabethstraße 16.
Am 19. September wird das Schuljahr mit einem feierlichen Hochamt eröffnet.
Anmerkung. Diese Anordnungen, auch betreffend Ort und Zeit, gelten nur für den Fall, dal.! sie nicht durch unerwartete Ereignisse behindert werden.
Naznanilo
o začetku šolskega leta 191(3/17.
1. Sprejemni izpiti za prvi razred so se v poletnem roku vršili dne 3. julija, v jesenskem roku se bodo vršili dne 16. septembra od 10. ure dalje. Vpisovanje za te izpite se zaključi dne 15. septembra; dotlej naj se pošlje zadnje šolsko spričevalo (naznanilo) iu krstni list gimnazijskemu ravnateljstvu. (Učenci, ki so julija prestali izpit, so že vpisani; oglasiti se jim je šele ob začetku pouka.)
2. Ponavljalni in dodatni izpiti se bodo vršili dne 16. in 17. septembra, splošni sprejem učencev v vse razrede bo dne 18. septembra od 8. do 10. ure. Za ta sprejem naj prinese vsak dijak svoje lansko letno spričevalo; ob 10. uri se sprejemanje zaključi. — Kraj: Elizabetina cesta 16.
Dne 19. septembra se otvori šolsko leto s slovesno božjo službo.
Opomba. Te uaredbe veljajo, tudi glede kraja iti časa, samo, ako ne nastanejo nepričakovane ovire.
INDEX.
(Die Zahlen bezeichnen die Seiten.)
Ausflüge, 64.
E r g ä n z u n g s p r ti f u n g, 77.
Erlässe, 76.
Feldarbeit — Gymmsialacker, 20-21, 24, 64.
Freigegenständ e, 43—47.
Gedenkfeier 2. Dezember 1915, 16.
H a u s und Schule, 77.
Hospitantinnen, 76.
| Dr. Huemer, Hofrat, 36.
Huldigungsfestzug — Eli i en-kompagnie, 18
Impf u n g, 76.
Kabinette, 52—53.
j Kisvarday, Major, 33 — 35.
Kociper J. E., FeldKurat, 2 Exhorien, 8—12.
Kon zeit der Gymnasiasten, 18—20.
Körperliche Ausbildung, 61-64.
Kriegsanleihen, 21—22.
K r i e g s e r e i g n i s s e 1915/16, 1 5.
K r iegs f iir so rge der Anstalt (Suppen-ans'alten, Militilrscliuhe, warme Kleidungsstücke, U Boot, Altpapier, VVoll- und Kaulschuksammlung, Kriegsmetall, Bücher ins Feld, Verwahrlosung der Jugend. Anerkennung) 16—25.
Kund m a cli u n g, Schulbcg. 1916/17,78.
I elirb ii eher, 47.
Lehrkräfte, enthobene 7, einberufene 8, austretende 37, beslcllle 37, ausgezeichnete 38, St md des Lehrkörpers, 38 41.
Lehrmittelsammlungen, 52 53.
Lehrplan, 42—43.
Lektüre, absolvierte, 47 48.
Mä d ch e n, 76. t Markošek Johann, 26. Militärische Ausbildung, 61 64.
Musikalische Übungen, 46 47.
N a z n a n i 1 o, 78.
Parallelklassen, ulraquistische, sprachliche Einrichtung, 42 43. Privatistinnen, 76 Psalm 111, vo:i Winterhalter, 18 20. Räumlichkeiten. 5—6.
R e d e ii b it n ge n, 51 — 52. Reifeprüfungen, 59— 61. Religiöse Übungen, 25.
Rote Kreuz Woche, 18-20 S c h i e ß u u t e r r i c h t, 63—64. Schulbeginn, 191516, 5—7. Schüler, einberufene 12 16, 2 Feld
briefe von Triebnik, 13 16.
S c h UI e r v e r z e i c h n i s, 65 68. f Dr. Schuschnig, 30 33.
Sol da ten tag, 2. steiermärkischer 16 18.
Statistik der Schüler, 70—75.
S ti pe n d ie n, 58—59.
Themen zu den schriftlichen Aufsätzen 49 51, zu de i Redeübungen 51-52.
Todesfälle (Benja, Mukoäek, Huemer, Rudolf Wagner, Dr. Schuschnig, Kisvarday) 25 35.
T u r ne n, 01—63.
Unterrichtsbeginn, 1915/16, 7. Unterstiitzungsverein, 54 — 58. Unterstützungswesen, 54 -59. Verwahrlosung der Jugend, 25.
| Wagner Rudolf, 27 30.
Zu drang zu den Mittelschulen, 76.
K. k. Staats-Gymnasium in Marburg.
Genehmigt, 29./V. 1916, Z. 33®155-
287
-s- 1916.
Lehrbücher-Verzeichnis für das Schuljahr 1916/17.
Klasse Religion Latein Griechisch Deutsch Slowenisch i Geographie I 1 Geschichte Mathematik I Naturlehre j Naturgeschichte Propäd. Freikurse und Ähnliches
I a Großer Katechismus der katholischen Religion 1. Kleine lat. Sprachlehre von Dr. Ferd. Schulz (Ausgabe f. Österreich) 24. Aufl. v. Feichtinget. 2. Lat. Übungsbuch f. d. I. Kl. d. Gymn. v. Dr. Joh Hauler, Ausg. A. 20. Aufl. (ausschl) 1. Tumlirz, Deutsche Sprachlehre f. Mittelschul., 4. A. (ausschl.) 2 Lampel, Deutsches Lesebuch, I Kl., 15. u. 16 Aufl. (ausschl) Ausg. A (f. Gymn. u. Rg.) 1. Hciderich, österr. Schulgeographie, I. Teil, 4. Aufl. 2. Kozenns geogr. Atlas f. Mfttel-schulen, 42. Aufl. 1 Močnik-Zahradniček, Ariihmetik f. d. I u. II. Kl. 40. Aufl. 2. Močnik-Spielmann, Geometrie, Unterstufe 28. Aufl. 1 Schmeil-Scholz, Tierreich f d. unt Klass., 3. Aufl. 2. Schmeil-Scholz, Pflanzenreich f. d. unt. Kl, 3. Aufl.
Ib Veliki katekizem 1. Tominšek, Latinska slovnica. 2. Wiesthaler-TominSek, Latinske vadbe 1. Končnik-Fon, Deutsches Lesebuch f. d. I. Kl. slov. Mittelschulen 1. Janežič-bkft, Slov. slov. nica, 10. Aufl 2. (Das Lesebuch wird nach erfolgter Approbation bekannt gegeben werden.) 1. Pajk Zemljepis za srednje šole I. 2. Kozenns Atlas wie I a. 1. Matek-Peteriin, Aritmetika za nižjo stopnjo srednjih šol. 2. Mazi, Geometrijski na zorni nauk za 1. razr. sr. š. 1. Macher, Prirodopis živalstva za nižje razrede. 2. Macher, Prirodopis rastlinstva za nižje r. Slowenisch: I.Kurs. Sket-Podboj, Slow. Sprachbuch. II. Kurs: wie im I. Kurs. III. Kurs: 1) Janežič-Sket, Slov. slovnica, 10. Aufl., 2). (Wird später bekannt gegeben werden). IV. Kurs: 1) Slovnica wie in III. 2) wie III. Kurs.
II a 1. wie I a 2. Dr.Fischer, Kathol. Liturgik,8.bis 12. Aufl. 1. Grammatik wie in Ia 24. Aufl. (aussch.). 2. H au I er, lat.Übungsbuch f. d. 2. Kl. d. Gymnasien, 18. Aufl. (ausschl.) 1 Sprachlehre wie Ia 2. Lampel Lesebuch f. d. 11. Kl., 12 Aufl. (ausschl), Ausgabe A (für Gymn. u. Rg)- 1. Heiderich, Schulgeographie, H. T., 2. u. 3. Aufi 3. Kozenns Atlas wie I a. 1. F. M. Mayer, Lehrbuch d.ueschichte, l.T.,7. Aufl. 2. Putzger, hist.Atlas, 29. Aufl. wie 1 a. wie in I a.
Mb 1. wie 1 b. 2 Jakob Kay-člč, Kat. 11-turgika. 1. wie I b. 2. Lat. vadbe 11. wie 1 b. Končnik-Fon, Deutsches Lesebuch f. d. II. KL slov. Mittelschulen. 1. Janežič-Sket, Slov. slovnica, 9. u. 10. Aufl. 2. wie I b. wie II a. wie II a. 1. Matek-Peteriin wie Ib. 2. Mazi J., Geometrija za II. razred srednjih šol. wie 1 b.
j lila 1. wie 11 a. 2. Dr. Fischer, Geschichte der göttl. Offenbarung des a. B„ 3. bis 8. Aufl. 1. Grammatik wie in II a, 23. u. 24. Aufl. 1. Ha ul er, Aufgaben zur Einübung der lat. Syntax, 1. 12. u. 13. Aufl. 3. Goiling, Chrestomathie aus Nepos und Rufus, 3. Aufl. 1. Griech. Schulgrammatik von Curtius-Hartel, neubearbeitet v. F. Weigel 26. Aufl. (24. u. 25.). 2. Griech. Elemcntarbuch v. K. Schenkl, bearb. v. H. Schenkl u. FI. Weigel, 21. Aufl. 1. Sprachlehre wie II a. 2. Lampel, Lesebuch f. d. 111. Kl., 12. Aufl. 1. Heiderich, Schulgeographie wie 11. 2. Kozenn, Schul-atlas wie II. 1. F. M. Mayer, Lehrbuch d. Gesch., 11. T„ 6. Aufl. 2. Putzger, Hist. Atlas wie in II. 1, Močnik-Zahradniček, Arithmetik f. d lil u. IV. KI. (30. Aufl.) 2. Močnik-Spielmann wie II a. Rosenberg Lehrbuch der Physik, f. d. unt. Kl. 1.-3. Aufl.
III b 1. wie II b. 2. Andr. Karlin, Zgodovina razodetja božjega v stari zavezi. 1. Grammatik wie in II b. 2. Pipenbacher, Latinska vadnica. III. 3. Košan, Lat. čitanka za 3 gimn. wie in III a. wie in lila. 1. Grammatik wie in 11 b 2. wie 1 b. wie in III a. wie in III a. 1. Matek-Peteriin wie II b. 2. J. Mazi, Geometrija za III. razred srednj. šol. wie in UI a. Steiermärkische Geschichte. Hirsch-Zafita, Heimatkunde des Herzogtums Steiermark. 3. Aufl. Stenographie: KarlWeizmann, Lehr-i gang d. Gabelsberg. Stenographie, 2.-3. Aufl. Slov. Stenogr: Novak. Slov. stenografija, 1. T., 2. Aufl. (ausschl.) Französisch: 1. Boerncr-Kukula, Lehr- u. Lesebuch d. franz. Sprache (Graeser). 2. Boerner-Kuktila, Die Hauptregeln der franz. Grammatik. (Graeser). Italienisch: Baroni-Segatini, Lehr-u. Lesebuch d italienisch. Sprache.
IV a Dr. Fischer, Gesell, d. göttl. Offenbarung des n. B. 1. Grammatik wie in III a. 2. Hauler. Aufg. zur Einübung der lat. Syntax, 11. T., 8, u. 9. Aufl. 3. Caesars bellum Gallicum, ed. Pramer. 1 Grammatik wie in III a. 2. Elementarbuch, wie in lila. 1. Sprachlehre wie 11 a. 2 Lam pel, Lesebuch f. d. IV. Kl., 11. Aufl. (ausschl.). 1. Heiderich, Schulgeographie, III. T., 2. Aufl. (ausschl.). 2. Kozenns Sclitil-atlas wie in 111 1. F. M. Mayer, Lehrbuch d. Gesell, 111. T„ 6. Aufl. 2. Putzger, Hist. Atlas wie in III. 1. Gajdeczka, Lehrbuch d. A. u. A. f. IV.--VIII. KI. 8. Aufl. 2. Gajdeczka, Übungsbuch zur A. ti. A. 3. Močnik-Spielmann, Geo-met .f. IV.—VIII. Kl.,26. A. Physik wie III a. Ficker, Leitfaden d. Mineralogie u. Chemie f. d. IV. KI. d. Gymn.
IV b Andr. Karlin, Zgodov. razodetja božjega v novi zavezi. 1. Gramm, wie 111 b. 2. Pipenbacher, Lat. vadnica, IV. 3. Caesar wie IV a. wie In IV a. wie in IV a. 1. Grammatik wie in 11 b. 2. wie I b. wie in IV a. wie in IV a. wie ln IV a. wie in IV a. wie in IV a.
v Dr. A. Wapp-ler, Lehrbuch der kath. Religion für die oberen Klas-jsend.Gymna-[ siums, 1. T., 4,—8. Aufl. 1. Grammatik wie IV a. 2. Hauler,Lat.Stilübungen, f. d. ob. Kl. d. Gymn. (bearb. v. Dorsch und Fritsch), 8. Aufl. 3 Ovid ed. Sedlmayer, 7. Aufl. 4. Chrestomathie aus Livius v. Goiling, 3. u. 4. Aufl. 5. Für die kurs. Lektüre, C J. Caesar wie in IV a. 1. Grammatik wie iri III a. 2. Übungsbuch wie in 111 a. 3. Xenophon,Chrestomathie v. K. Schenkl 4. Homers Ilias, v. Cauer. 1. Grammatik wie ln IV a. 2. Lampel, I-esebuch f. d. ob. Kl. österr. Gymnas , L T., 7. Aufl. 3 Orundrlß der deutschen Literaturgeschichte von Dr. I. Langer, 1. Heft. 1. Slovenska slovnica wie 11. b. 2. wie I b. 1. Heiderich, Schulgeographie, IV. T. 2. Kozenn, Schulatlas 1.Zcehe, Lehrb. d. Gesch. f. d. ob. Klass. I T., 6 u. 7. Aufl. 2. Putzger, Hist. Atlas wie in IV. wie in IV a. 1. Scharitzer, Lehrb. d. Mineralogie u. Geologie f. d. ob. Kl., 6.-8. Aufl. 2. Schmeil-Scholz, Leitfaden d. Botanik f. d. ob. KI. 2.-5. Aufl. I. und 11. Kurs
VI Wie in V. II. T., 2.-7. Aufl. 1. Grammatik wie in V. 2. wie V. 3. Sallust, bell. lug. v. A. Scheindler, 1. u. 2. Aufl. 4. Cicero, Reden gegen Ca-tilina v. Nohl, 1.—3. Aufl. 5. Vergil, carm. sel. v. Gol-ling, 1.—3. Aufl. 1. Grammatik wie in III a. 2. Schenkl, griech. Übungsbuch f. d. ob. Klassen d. Gymn. 11. u. 12. Aufl. (ausschl.) 3. Homers Ilias wie V. 4. Scheindler, Herodot. 5. Plutarch, Perikies, v. Schickinger. 1. Sprachlehre wie i. d. V. 2. Lampel-Langer, Deutsch. Leseb., II. T., 7. Aufl. (ausschl.) 3. Langer, Grundriß der deutsch. Literaturgesch., II. Heft. 4. Klassiker-Schulausgaben (Manz-Graeser-Freytag). 1. Slovenska slovnica wie in V. 2. wie I b. 1. Heiderich, Schulgeographie wie in V. 2. Kozenn,Schulatlas 1. A.Zeehe, Lehrb. d. Gesch. 11. T., Ausgabe A, 4. Aufl. 2. Putzger, Hist. Atlas wie in V. 1. Močnik-Zahradniček, Arithmetik f. d. V.—Vlll Kl., 31. A. 2. wie in IV. a 3. Močnik-Reidinger, fünfstellige Logarithmentafeln, 2. Aufl. Schmeil-Scholz, Leitfaden d.Zoologie, 1. Aufl.
VII Wie V. III. T„ 6. Aufl. 1. Grammatik wie VI. 2. Übungsbuch wie in VI. 3. Ciceros Rede f. d. Oberbefehl d. Cn. Pompeius, H. Nohl, 3. Aufl. 4. Ciceronis Laelius d. a. v. H Nohl. 5. Vergil wie in VI. 6. Plinius, Briefe, v. Kukula. 1. Grammatik wie lila. 2. Übungsbuch wie VI. 3. Demosthenes Reden, v. Wolke, 4. u. 5. Aufl. 4.1 lomer, Odyssee v. Cauer, 2—4. Aufl. 5. Lesebuch aus Platon, v. G. Schneider, 3. Aufl, 6. Sophokles, Antigone, v. Schubert. 1. Sprachlehre wie in VI. 2. Lampel-Langer, Deutsches Lesebuch, III. T., (ausschl.) 3. Langer, Grundriß, III. H. 5. Klassiker Schulausgaben v. Manz-Graeser-Freytag. 1. wie in VI. 2. wie I b. 3. Sket, Staroslovenska čitanka. Kozenn, wie in VI. 1. A. Zeehe, Lehrb. d. Geschichte, III. T.,3. Aufl. ‘2. Putzger, Hist. Atlas wie ln VI. wie in VI. Rosenberg, Lehrb. d. Physik f. d ob. Klassen. V. Aufl. (ausschl.) m. einem Anhang: Leitfaden der Chemie v. Dr. Hemmelmayer. Höfler, Grundlehren d. Logik, 2. Aufl.
VIII Dr. Balth. Kaltner, Lehrbuch d. Kir-chengesch. 1. Grammatik wie in VII. 2. Übungsbuch wie in VII. 3. Tacitus, Atisw. v. Weidner, 1. u. 2. Aufl 4. Horaz, Ausw. v. Petsche-nig, 3. u. 4. Aufl. 5. Biese, röm. Elegiker. 1. Grammatik wie III a. 2. Schenkl, Übungsbuch wie VI. 3. Homer, Odyssee v. Cauer. 4. Sophokles Antigone, von Schubert. 5. Lesebuch aus Platon wie VI. 1. Sprachlehre wie in VI. 2. wie VII. Kl., IV. T. 3. wie VII. Kl, IV. H. 4. Klassiker-Schulausgaben von Manz, Graeser und Freytag. 1. 3. wie in VII. 2. wie 1 b. 1. Zeehe-Heiderich-Grunzel, Vaterlandskunde, UL—IV. Aufl. 2. Kozenn,Schulatlas wie in VII. 1. Zeehe, Lehrbuch d. Gesch. f. d. ob. Kl., I. T., wie in V. 2. Putzger, Hist. Atlas wie in VII. wie in VII. wie in VII. Höfler, Grund lehren d. Psych. I
" yüi: ,. :jr* ;.»h'fi^S
gpH*«
*T IfeäK jft ■ •
'■> j."
Š i‘ -' ,,
IT
^-riVvw-.' .<■'-»•-•• ■ 4vV,.'--T-
' ' -> .
'V^^-^.V/i.v».
M •’ro- ' , »ÄBiwr .<5* * ''
.v,'/-,: 1;:~: -:vi:-;v' '- -■■' ----,■ ,.
i yfaf* UjSis-p i?».',' "/>, ••'!■
■'- •,?•-.•;■ -rt.« V:■'.?•*•'• • *;*••■*' •
...r •..•'•-4 *. .-. >,...• v •"^:. .', ..:!••• : >..'.- . --•
•■ ;-. -->»■ všS: 1 s\ - ■
r &*?/?: & *£
h ' * *\ fJp*
**''":, v -■■“•>
/- •■" v.-.V.:,, . • -' * ■>.••;.■; , . <*r .v.-- ■
• r • .
-•"■•V )• '•'■
'■• - L • v;- •->*-■ •-•.•.-.>•* .••. 'J ‘ ••'•'*-■ • • V •■ ; V-f T; v aV •, • •”.-*■ •' ' •
m krV# •••.;*■ -
■;,""*• ’X ■ i-o-S
S * VE ■"
;>i.. V.,-; ••:;• ..• •%;::
J -vA** *■<;>-: 'r*&*■ y^- ,W-;; ?*v-* -r,.
Sn».-. ... ■ , : •'•• ?**£■■■■ r'* *«** - ^v'’ " rT-'
. 'V.fe; ?&*&<&*
""r. £ bf\ ^ "wS^ jN^fr:•;C'.1.' v’
*»h^t^^»jv
^^V-SSS^T#S5.'J&-
';- -%r^ --i?'::' iC•■•>’-
-• i..V '.-...' «' ^ .'>■';X.i Vr:-» ' j--~. ' ■ ..-r,
■ - • -‘v;•■■■. v,'V-. ’A-;. ■; .... -.... • *■...■
mmmi
••"• • * * * •■ • ■>•■■' > "
?'■ v'-;’:1 't
äÄii. ■ .^Är- : -
- *'< -v
•«* % "