Imts-
Nlatt
zur  Lalbacher Zeitung.
^U   1W.              Kamstag den 13. December                 t8Hö.
Guvcrmal > Verlautbarungen
Z. 2029.   (»)                                    ^r. 276^6.
C u  r  r e  n  d e
des k. l. lllyrlschcn Gubernlums. — Kundm«chung «r ll, Stlblcn geltenden Be, N.mmungtN zur Elnxrdung der Sl«alöbür. gclschafl/ und zur Anstellung veil Ausländern »m dorllgen St^alSblenste. — In Fol^e ho» yen Hofkanzln : D<crelts vom 26 Ocloder iU^»5, Z. 35lZ4, werden h»e an Hochsclbe un< term 12. October l. I. von dcr hoh<l, k. k. gehcllNlN H«ue», Hof» und Slaolbkalijlcl gelangten Uebe>setzu,igtn ll«.g,r Verfügungen dtr strd.lche» Neglt'U'g, betllfftno dlc v0'l-landß gellenden i?l!Umml,ngtn zuc Era>ert»Ulig der Sl<^ls^ürg»rschafl, und zur Anstllung von Vu5landtlN »in dorllg<n Staslsdlmsic, zur allgemeinen KenlUluß kund gemacht. ^ Nr. ». Uebersehung aus bt« Serblschen e»» nes v 0 n t> c m 1 lrblsch < n F ü r <i, n » le -xander K«r«gp0lgpevlch aus Kra« gu»,rw»y unterm U/20. M«l d. I. .^V. ^. 59, erl « ssen « n Dlcrcleb an dab Ml» n »<! e r, u m lc. )l. — Vtlschlcdcnc p»l>l. V«r» hallnlssc und öftere Erelgn,ssc, welche für unser V»lcrl«nd ocn üblen Felgen aus dcr U>. fache wa»en, we'l ln Unserm Negiciungidlcn^e fremde Unlerlhancn sich besingen, d«<N>nmlen mich, >m ElnvclNlhmcn m»i ccm Scnalr un^ term 2/». v. M., Z. 27/^, Folgendes jUr Nlchtt schnür fel^zustycn: 1. )„ o<s Folge wlrc» kc,n Ausländer wcdcr m,s, noch ohne einer Entlas-sung >n solche Neq,elungbdlcn<!t «ufgcnommcn werden können, für welche sich geeignete Lan» seskmder vo'finden. —. 2 Im Falle, c,ls cs d,e Noth'vendlgknl erfordern ^ilte, cmcn slusian, der >n elnc Anstellung aufjunehmc»', wlrd das detlsffcni'e Dllcclornnn mit dem s>en«'c uno dem   Fülsten   sich   darüber  lns   Emoelnehmen
slhln und bic Bedln^un^cn bestimmen, nach welchln ein Indlv'duum sodann »n den Negle-lungstlenst aufgenommen rrnd; jldoch w>rd klincs dltser Int>»t)«duen, und wenn dasselbe «llch tle gehörige E«ul«ffung h«lle, gleich Nn-fan«s und ohne hinlängliche Berp,ggründe zum Beamten ernannt werden können. — 5. Nur eme erwiesene clf'ige Dienstle,flung, »tsolidelt Fahlgkclien und erworbene Verdienste können die Rtglltung bewegen, einen mit der gehörigen Elitl<jsll,ng «us jclncm llnterlhans-ver^alide vclsche,ien Aubländer lN die Zahl ,h,ec Beamlcn aufzunchmen. Eine solsbc Aufnahme Fremder ;u serbischen Beamten wud «lels im gemeinsch«fllich<n Einvernehmen des Fü'silli mit dem Senate geschehen. — ^. Was aber fene fremdln Nüiefthanen betrifft, r»e sich ylgenwailig im Dielte d,r Reg'e>unq be-findcn. so ,V'lrt> lhnen «lien ohne Unterschied ein Termin l<ing!^ens von sechs Mon«lcn zur B.ll'ringllnq der für ih<e tlufn«hme ln den serbischen Nnlerlhalisocrband n«ch den best hcn-den ksndesanordnungen erford.rlichtli l3nll«s« sung gegeben. — 5. De'jcniqe, welcher b,s zu llisem Zeitpuict n>edl oil Sca, de >ft, d,eser Vorschrift G.nügc zu lc>!^en, rvlrd von diesem Augenblicke all, tcr wshren E'genichoft und Begülistigu^g c,n<s scrb schcn Beamten verln« j1lg, und jclnn Ausländern gleichgestellt, wel« chc die RcgltNlng m,t Eonlr«cl ,n ,hren Dienst aufnehmen, und nach ihem Gutdünken aus demselben wilder entlassen kann, m>t dem Bei« fügen jedoch, saß selb?, so w,e sie d>c lZnllas« sllna aus lh'tin Unlerlhans^clband erhallen, unl> dcn uo'g'schr,ebenen El» auf die serdljche Un!erls)an5veipss>chlung a^cleqt haben werocn, wnoer ,n d>c Nccble l,,'.d Vo<ll)elle tlries Bc> amicn lieten. — I"drm dllsc Enl»'ch!lckung dcm Ministe,illm milgelhclt wird, w>rv solchln ancmftfohlen, die khicn zwcl Puncte zur ^lcnlUt
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nißdcr unterstchcndenAusländcr zu dr,ngen,und die darin festgestellten Ä^rschrlften selbst auf d^b Genaueste zu bcobc>chl>n. — 0ir. 2. Alera l^ der Kara g por gyel), ch   Fü^st  uon  S e », b, e n m »1 Zustimmung des   V e u a r c s. — ?1t a ch dem w>r,n Erfahrung gebracht habcn,  daß   die Verordnung l»om 6 Aool ,84)/»>lt,n Girls W. Nr./»62, 5. 3()5, "i H'l'sicbi der ^»ndürgerung und Entlassung der   ^er^cn <ue  ihrem Vaier, lande chr<r Bestimmung nicht elnsp'lchl, so hu, de.N wn   deschlo^n,   dieselbe lftrc,n  ganzen Um» fange nach  aufzuheben, und  folgende  Bestimmungen an chre Stelle  zusehen:  —   ,.   ^jene Frcmdc,   wclchc das Nechl   l>er  Miteinwohoer-schast   in  Serbien   zu  hoben, und  »aßscloe  zu genießen wünschen, müsscn   cß «uf gchöl.ge A'l und Wnsc slch ve.scbass.n.  -  2. W^s   clfor. dell'ch >st,damil elli Fsemde'd,e bürgerl.Nechlc ,n Selben erl^l,ge, lst,m §. ^/z de^ bü>ge>l. Gesctzbuchl's ^eslünml.    Hier «bcr Wi^cn   Ne? gcln v^racscb'iebcn für Jene >  wcldc   durch er» klarlcn  W'^en  und   e« klärte  Adsicht   der   frem. den   U'UfrthanspfUcbt   «nts'gen ,    u»d   ,n ^.c serbische Mncinwohne'sHafc irelen.   —  3. Jeder Fremde,   der das Ncchl  der silbischen M>li o.nwohl'e.schaft zu erlangn wünscht, w,rdsnn dießfäll'^s Gesuch dem MinlsterlUM   deS   In> norn  unmlllelbar, oder ftlls   er   l'gendwo m Serbien   schon  seßhaft  wäre,  mltlclst der be-trcffinden Klsishaupim«nnsch^fl   unterbreiten. In d»ese,n Gesuche nnrd er sich über s.i„e ^'gen» schoflen,  semen   ?ekensw«nd<l, Stand,   Ver> mögen   und Beschäftigung ausjuwelscn haben, worauf er e,ne   auch  »om Mllnsierlo   0er  ous-wärtlgeli Angelegenheiten zu bek,äfllgende Be° siatigung   erhalten,    daß  er  m   den  Verend ftlcich nach   Erhaltung  der   erforderlich^  Eni< lassung   aufgenommen  "id.    —    ä-   So   w»e aljo e,n Fremder d,e ermähnte Zusicherung von dem   Mmistcno  des  Innern   erhallen   haben N),rd,  muß   er  sich  angelegen   jcpn   lassen,   sich die erforderliche Entlassung zu verschaffen, selche cr auch nach Verlauf höchstens e,nes Jahres dem, selben   MlNlstclll)    vorzuwosen,  widrigenfalls ,^ch  Verlauf elnes   Jahres,   nämlich   vom Tage   dcv  erhaltenen  Zusichenmg   gerechnet,   er sein Gesuch wegen Aufnahme mueldingS  ein» zureichen h<»btn w:rd.  —   5.  Dieses  Mmlste-»ium wnd,    nachdem   dossclbe  c,ne   derartige Entlassung  empfangn und  dieselbe für  rlchlig defuodcn  hat,  dem  Bittsteller   das   Nccht   der serbischen MitclNsvchlurschllfi besch.'ldlich crthei lcn. und -hm darüber   ein Cerlisicat ousstellen, sobald er folgenden   Eid  abgcl-gt   haben wi'd.
—   ^.Ich   N. N,  bisher   ein  N.  Unlerchan,
tretend   >n   d»e    serbische   MiMnivohnelsch^fl, s^worc  bc>   G^'lt    dem Allmächtigen,   daß  ,H gleich jedem gedorncn Ser^'n   Ccm   r<°gler> nhen s^rblschcn  Für'Ien stetv ireu   scyn,   die Bandes» verfassulig.    dann   ^andesges.ye   und   Vcro>d< liungen   gew,^?lihc>fl   bcobachiel^ ,   der  ^ndcs» ol)llgkcll folgen unl)  gchorchcn,  d>e  ioncilbu-llon,   dann alle   Abgaben und  Kastell    rünkiiich enll,chccn   uno llagen, und   allen  meinen ser, tusche»   Müenivohneln    oblligenden    Pflichten billig  „achkomm^n  tt,crdt, so   w^hr  mir Gon helfe,   unl> ,ch  »,,,   Hiunde scl)„  wll,   a,n jünq-Itel, Gcochte Ncdc und Aniworl   zu gil>e> ." —. 6.  Ein   auf selche Alt ln  d<e ser^q'che  Mllein. wohnerlchafl   aufgenommener ,    und  mit   de,n dleßfälli^N   Z^Ugn'.sse   vom   MiNlst.rlo des In^ ncrn  uil!ehtl,<r   Fremder   ist   l)erpfi,chtel,  sich »lsoglclch   zu  eiklaieti,   welchem   Bezoke    und welcher   Gemeinde  er   clnverleidt  jll 'epn   wün» sche ;  Falls er nicht früher   schon   einen  bcstan. dlgcn   Wohi^sil)  ü^  Serbien   gehabt,  und den« sclbcn berells   ungrz^lgt halte, damll er alsdann an  d»c beircffcnde  Kce,shauplmannschafl   (fü> Belgrad   an   0le  ,'läocischc   Dlieclion)  gewieün weiden   kollnie, welche   »ym^   Fallg k«»»« r»cbts. dc!^ändlgcn  Hindernisse vo< Handen wären, der betreffenden   Gemtlnde  clnueilclben,   und als Vlilglleo  dilselben  tllnegliiilrt   wi'd.   Golllcn aber   irgend  rvelche   Hinderlilfse   sich   ergeben, so müssen   diese  dem  Mnusteoo   benchtei,  und d>e Ellcdlgung, nach welcher   mall sich   ;u   rich« ten haben wird, abgewartet rv<r0en. — 7. Soll» le ein Serbe aus oem Verbände der   serbischen Miieinwohnelschaft   zu   treten,   und  m   eine fremde überzutreten wünichen,  jo  muß er vor aller   erst   trachten,   um   d,c   Versicherung   r»on der betreffenden fremden Onrigkot, daß cr nach erhaltener Entlassung   m   d«e   fremde   Mlte>n° w^hnerschafi   ohne   «llln   slnsta»id   auf^enom-Men seyn  w>rd, sich zu   verschaffen.   —    U. Zu diescm Zwecke   w»rd   er sell,  mil  solcher   Velsi, cherung, da,m Mit glaub^ürdlgen Zeugnissen, daß er cllen Pflichten unv Verpfilchiungen gt-ys,i    ftllie   Regierung,   Gcmelnde,   Eommu--lnon,  Familie  Ul'd  gegen  übrige .Milimwoh' ncr Genüge   geleistet hat,  vcisehenes   Zeugniß bei   seiner   compctenlen   Krciöhauptmannschafl tinzurciche"  haben.   —   9.   D,escs  Bittgesuch sammt    Bc'lagen   w,^d    b,e   Krel^hauptmann« schafl, nachdem sie sich von der Slaithaftigkclt und Wlihlhclt  des  InHalles d.ssclben   mittelst Circular okcr auch  mittelst  der   Zeitung   über' zeugt hat,  dem Mtlnsiero 5cs Innern  nnt  »h«
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rem Elnl>cgl^ll,l^ßsch>c>deli ^inzuscndcn, und von do>c die ^lll^l) U5,^i der Bmc ao,uwll<» ,cn habc>, , ,n welchem F^IIe d>e Krelvhaupl-manlischafl dm Bilt'lellel tie Enll^ssung ous d.'M V:'lt>on^e der lert'lsch'N Miccinwohnct» schast au5,lcll,n, w.lchc l,u Wc^c des Mn',l, stcriums des Innern von dem dir <ni^rn An» gcl>gcnl>,ien lcgal'snr w,r^ Dcr Zc^ne cmcs auf s. lchc ^lll enilisscnei' iOeiden «rl d in dou Register dcr serdisd'N Einnohncr gcst'lchin,ln-dessen l'lei^i e^ in Hinsichc riwater lpäler, sich ergelxn mögender V^rdlnsllchslllen auch feiner rcrantruorillch. ^ Äclgt^d <nn i^. M^l 16^^. — Nr. 3. 1l f dtrsey u ng des §. ^/^ »es s,< r< bls.Deii ^ll g l. Glsttzduchcv. - §. ^^. D,m s<«v>schc„ Cinw^hi..'l kominl del u>.'llt Gcimß der »Ü'gl. Rlchli zu. 5,i s.< dl'che Elnw^h'Nlsch^fl, d. », c,i ^ürgelschHfi, k^mmr enlwidel der dlotzcn Gcduvi nach ,u, odc»,- wild durch d,c ^cngsschlicdclie ^liibür^crung e»la,'gl, wornach ^lso alle d>e düigl. Rcchie gelneßendcu sevblschen s>nwodntv emweotr gedorne odcl-cingibü'gf'te s>tll>el, sind. — '^cl geborlitli Serben qch! d.'s BÜrg,r,echt vom V^ter auf die KmdN' dtr Nalui nsch Ü!>cr, die <3lndür« aerschafc l»der evlsngt man dsnn, wenn em Fremder dll'ch Volle siebe,, Jahre, es sep «n den Glaalsdie„!itn, cder l», der Llusüdung des Gewerbe, d°5 ^nt>d.,u?S, ot>c>. l.-: cliier alidc-rtn nützlichen Bc'chafligung hie'l^s'ds gelebt, Ul'.d wahxnd >le!'tr Zen sich chll,ch, und den Landesglsltzen gcmaß, »hne irgend nn V<rdre» chen begangln zu haben, betragen hätte. — 1leb>ige>iS aber kann »as Bürgerlccht vor der feslglsehlen Ze,t ;um tlufenthcllie in K^bien, nur du'ch drson^ere G,nthm'gung d,s Fürsten im Einverständnisse mil dem ^Venati erlangl werden.   —   Lindach  am   I I.  I^vembcr   16 l5-
Joseph Freiherr v. Weingarten.
^al.dtb, Gouverneur.
Carl Graf   zu    Welsperg,   Nüitenau und Plimör,   k. k   Vice-Präsid.'llt.
Dr.  Simon  ^adin ig, k. k. Glldelniallath.
Z> 202U.     (3) ,>    «,                       9^-. 2955U.
C 0 ucu r V ^'A u sschreibunq. Seine k. k. Majestät haden zu Folqe hohen Hofkclnzlci Decr.tes vom ^l). Icptcmdel-lg»5 Zahl 26940,   mit   allerhöchster  Encschlicftlm^ vom   l7.   August   d. I.   folqcudr' sisttmmaßige DicnsteSstcllkn   für   dcu  k.   t.   Hosdauratl)   zu creirrn defundcn,  und zwar:   Acht Obcr.In. genieurs, mit dcn Oehaltcn jährlicher  1^00 si,,
0cm Ouartiergtlde jährlicher 2l0 si. iZonv. Müiizc, und 5,l' Rlihung in die 6. Diäccn-lZl<:ff<'. - )l ch 1 Ingenieurs erster (ZläsiV, mit dcn Geh.ill,n jährlicher 900 si. und Olitt fl. <Zonv. Müni<', dem Ouartiergclde jährlicher 15l.) st, (d^ln'. Münze, und der R»ih«!iq in dic 9. Diäten - Classe. — Acht Ingeun'urs zwcicer (öl^sse, uilt drn <Ä«yalten jähllicker 70«^ ft , 600 ss. (ä. M., dem Oliartleraelde jährlicher »20 ft und der Reihung in die 10. Diäl.n Cl^ffe. - (5'i n e n Nc^isiiator , mildem G.Halte jährlicher l()(X)st,, dem Quarliersseldc roll 2'lO st (Zonv. Münz»', und dcr Reihung ln die 8. Diäten-Classe. — V i e r Practikan-ten lnic ^djnlen ron 300 st i^. M., und der Rcihunq in dle l2. Diäten ^ Claffe, uedst wtlch.'n >ll)ck tt zur unentgtlllichen ^erwe», dung ;uqelaffcn werden können. — Rücksicht-lich der Besetzung dieser Stellen ist der Allerhöchste Willen dahin angesprochen, daß die möglichste Vorsicht allzuwenden sey, damit nur solcde Individuell angestellt werden . welche, ihrer theoretischen und praciisch.n Befähigung nach, für ihren Beruf vollkommen geeignet sind. — Die Concurrenlen um was immer für eine der odben.illnt»'n <lZ?t»U»'n, tvenn sie schon Beamte sind, haben durch ihre Behörde lhre Gesuche an d,e vorgesetzte ^andeöstelle, die andern aber, welche nicht Beamte sind, durch die Kreisämter, in deren Kreisen sie sich befinden, an die bezügliche Landesst»lie und von da an den Host," a uralt) gelangen zu lassen. — Der Concurölermin wird bis Ende Februar IS56 festgesetzt. — Bon dem k. k. Hofl'auratye.   Wien  am  13.  November   18'15
Z. 2047.    (2)                                   Nr. 26,571.
Concurs , Ausschreibung. An der f k. Mu's'thiNlpljchllle ;n Laibach ist durch d>,s eifolglc Ätleben d.s Malthäus Klanßer t>>e ^ehrcrstelli der ersten Eloffe, unt welcher der schall jährlicher Vierhundert Gulden s. M. verbunden >st, in Erledigung gekommen. — Jene Individuen, welchc diese Stelle zu e<hallen wünscht»,, und hlezu die erfordc'llche» ^»gcnschaftcn, wv»un-ltr d»e Kcnnlniß dcr kralinschen Sprache unerläßlich lst, besitzen, haben ihre di'ßfalilgen, mit dcl^ nölhigen Docum^nen bcleaten, und c'genhandlg gcschrlebcnen Eompeten^ge<uche bcim hl?chwüldlgcn fürstbischöft'ch'N Ecl'sil'orium zu ^!a>biich, lm Wege >hrer vorgcsltzlcn Behörden b's 9 Iannei ^8^6 zu udcrlclchcn. — Vom k. f. lilpr.schen Gubcrnium. — ^aibach am 2U. November   i9^5-
l!22
Krcwämüiche Verlautbarungen.
Z. 2t)^.     (2)                                 Nr. !9l84.
Kundmachung. Die SubarrendirungS - Verhanolllngen we» gen Eicherstelluna, der Verpflegung für die kaiscll. königl. Bcschälpferde alls dlc nächstjährige Bcschälzcit, das ist vom 1. März dis (3"de Juni »6l6, nach dem beifolge„den Erforder»nß»ufsatzc, werden   durch «incn k. k.
Kreiöcommissär, und zwar für die Station Mamisburg am l5. December 16^5 in oer Bczirkökauzlel zu Münkendors; für die Station Krainburg am 16. December in der Amts« kanzlci des dortigen Bezirks - Commissarialcö ; für die Stalior. Ncumarttl am 17. December in der dortigen Bezirks - Amtskanzlci; endlich für Veldes am lg. December in der Anns« kanzlei der Herrschafl VcldcS, jedesmal um 10 Uhr  Vormittag abgehalten werden.
Dislocations- und laglichrr Naturalien-Erfordern iß-Entwurf für die   Beschälzeit  dc6  Jahres  1L16.
l                                                           ^tano      Tägliches Erforderuiß
Etreustroh
3         "
B-n^nntlich         Quartier sort         ^       ^       ^        ^       ^"         _
A         ->>        A        6>       A    ^».««^^^
Pfund
Portionen
K. K.  I.  I             Mannsdul^      .    .    .    .     !     3        4        3         8           -l-        4         —
Beschäl- und Re-        Kraindurg         ....     l     3        4        3         8           4        /^         .-.
monNrungs  - De^        Neumarktl         ....           2         3         2         6           3         ä         —
partemtltt              Vlldcs......!     3        4        ä        3           4        4         «»
I_____   _____!
In Summa    .    .    .     l   ll      15   l   11   ,   30 j   15  l   15      —
Anmerkung. Zu Vcldcs und Ncumarktl treffen die (zomm^nc?cn erst den l6. März ein  und  verbleiben   dort   biö   15    Juli   18»6.
— Hievon wcr»en die Untcrlichmu>igölustigen Pal-^i,» zur Wlff.llschaft vclständlgct. K. K. Rr,isamt   ^<iidach  am   6.   December   16l5.
Aemtliche   Verlautbarungen.
Z. 204,.    (2)                                         Nr. 660.
ZehlNt-Verpachllllig.
Am 25. December l6>»5 V^rmltl^gs UM neun llhr rve'den »n der AmlSfanj-ltl lec samcralherrschüfl «ack fclgcndc Felo-früchtcn « ZlhelUc «uf scchs Jahre, nämUch, s,n l. L^ucmber 1646 dlbhm »65», durch öffelnl^che Ve'stc,qerung verpacdlcc wttden, al^I    rec  Fcldfruchte, »Zchcnl von der ^ehclU-
aemelnde
Merslimvei cli ,   Javorjoudul, Sai-
riich, Navavas, Laurouz, Ulauzlienive, Vo-laka, JLeskouzu , Tixhitjei d tint) Kernizo? Laihhe, Juvoije unr l)ulcnz.liiz.c, HauiK», Daozhct, Wesolnixa, Lautcrskivei li, Dole-rmviils, Si'uiuz , VVrudcsh, üabrou, Supolnizu,
lAuden :
2. Adlhc ll»"q,
8lll^i6va,   ^lozklni,
Pcven j  Siaricluur.
he>l. Gclsi,   ^afn,y und
Tsalla,   dznn l>cr ^ehclU von den Neudrüchen lN dcr Hulhw.ldc dcs Do-fes VVt.'««.t:ll,   Allen, lack'    1'cven,    l)e>l>   ^e»st,   <f»Ml»n,    <^räl1j, 3l.u>ltllior und <^<ii1o5li>!.>!l.    Wo;u  P«chllleb« Haber  ;uc 'Angadc chr.v Al^ole,   und  mbbeson-delc    dll    .^ll)ci,lgc>ntl„dtn    weg,,,    allfaü'gcr NusübUlig  dcs   denselben   geictzllch  zmichcndell E,i,ft«lids ccbleö   m>t   o.m    B,,sc>h?    emgkl«den wcr»l,i,   daß d»c   r>eßfä!liczcn Pachtbcdmgnlsse zu den gewöhilllchcn   Amleilllnd.n   aNhier   ,ln-gcslhln   wcrocn  können,   uno  daß   für  dc,i ^cill, «ls dle   ^chsluholdcn  d^s  ^ef, tzllche  Elnstands-sccht clUw<d!-r glcicb l'e» d" Vclstllvierllng oder d,luitli   dcn  t^l^.f   fclaci.dcn   6  Ta^cn   li'cht gcllcnd   lnachen f^lll<»^,   d>e üli Mann gebrach« len Zthcine dcn El!^hc»„  in P^ckl   überlassen rvcrocn   wüldcli.    —    K.   K.   Verwsllungbamt ^ck am 2.   l^cclmdlr   »6^5»
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Ouöcrnml - Verlautbarungen.
Z. 2058.     (!)                                Nr. 28895.
Kundmachung.
Vci der Gubcrnial l Expedits - Direction in Laibach sind von dem in Druck erschienene,, Ergänzungs - Bande vom Jahre !8l6 dlrülyr. Pro». G.fthsamlung Exemplare « l fi. 30 kr. <Z. M. zu bekommen. — Auch sind bei derselben u,:i dc« „ämlichen Preis d^> Ergän;ungi - Bände von d.'l, Ichrcn l813, löl'l- und 18l5, und die Jahrgänge 18Ii, 1832, l333 , l»34, 18^5, 1^36, 1338, 1839, 18W, l5ll, zg^2 „no l8l3, dam, der Jahrgang 1337 tlil, -l5 kr. C. M. pr. Exemplar zu haben. — Laibach am  11. November  lä'l5.   .
Z. 2057.                                           Nr. 29l l6.
Verlautbarung über Veränderungen bei. verliehenen Privilegien. — Die k. k. allgemeine Hol'kammer hat nachstehende Privilegien ver« längcrt: l) Unterm 30. October d. I., Z. 43338,, dem Joseph Häußle, Inhaber einer lithographischen Anstalt in Wi,n, das untern, 2^. October 16 l3 verliehene Privilegium, auf C'lfinounq und Verbesserung von Spielkarten,, auf die Dauer eines, d. i. des 3. Jahres. — 2) Unterm 28. October d. I., Z. ^3223, dem Altton Frecherrn v^ Doblhoss Dier, das »»»term 2(). Juli l8't2 verliehene ausschließende Priuilrglum, auf Verbesserung in dcr Erzeugung, sechseckiger Dachziegeln, auf ein weiteres., 5. i. das 4. Jahr. — 3) U'tterm 30. Octo« ber d. I., Z. 4322<l, dem Carl ZeUer, Tuch-scherer, und Alois N^hlor zu Wien, das um term 15. Dlcembrr 1638 verlirhc»e, al'f Cnt^ dx'ckung un0 Voro.fs^lni^ eilicö ^ylilidriü zur D<kart.irung aller Gattungen Schafwolle, auf die weitere Dauer von zwei Iahrci,, d. l. dcs ü. uild 9. Iatnes. — ^), Unterm 30. Ottovcr d. I., Z. ^3,^67, das am 28. October 18^ deu, Ioftph SHnedl, LederfadrikalUcn, und Rudolf Schissner, bürgcrl. Apotheker zu Nici, verlichrnc, auf die C'lsiudung, den Ziiuiobcv UN  nassex   Wege zu   erzeugeu,   auf die weitere
Dail.r eineü',   d   i,   dcs   zweiten    Jahres. __
5) wtcrm 26. October d. I., Z. /^961, b^ dem Wilhelm Edlen u. Wärlh, bül'g^l. Apotheker zu Wien, ulNcrm 27. Jänner ig'^6 velliehenc Privilegium, f^ die Lrsindung ein^s Zahnkittcs zum Verstopft» der hohlen Zähne, auf die weitere Dauer lines, d. i. des 1l. Jahres.  — 6) Am   10.  Nvuember d. I.,
3. ^t^591, das dem Johann Dietrich, Graphit - Steingut - Geschirrfabrikanten in Gratz, unterm 10. November 1840, auf die Erfindung einer Mischung von verschiedenen Ingredienzen, zur Feuerlöschung verliehene zweijährige, und bereits bis auf das fünfte Jahr erweiterte Privilegium, über sein Ansuchen alls das 6. Jahr. — U»d 7) am 7. November d. I., H. 4'l376, das dem Luigi Voncinclli, patentirte» Waqenfallikaiiten zu Mailand, untcrm 18. April !815 verliehene einjährige Privilegium, auf eine Erfindung in der Construction von Spiral^ und gewundenen Wagcnfedern, und auf die Verbesserung in der Andrin^ung oder Verbindung dicjVr Federn mit den Wägen, auf die wei^re Dauer eincs, d. i. des ziveiteil Jahres. —  Laibach a»n 1^7. Äiovembcr   18l5.
Klavl- u»v lilnorechtliche Verlautdiilullgrn.
Z. 2055.     (l)                           aä 3?r.   Nb5^.
Edict.
Von dem k. k. Stadt- und Üandrecht?,, zugleich Criming, dann Merkantil- und Wech-ftlgerlchte il, Krain, wird bekannt gemacht: Es sey bei diesem Gerichte eine Criminal-Aclu^rs« Stelle mit dem Gehalte jähri. 600 fl. M. M. erledigct worden. — Es haben daher diejenigen, welche sich um diese Stelle zu bewerben, gedenken, ihre belegten Gesuche,, und zwar die bei einer andern Behörde angsst.lllen Vittbe-werber durch ihre Vorstände, längstens binnen 4 Wochen, vom Tage der Einschaltung in die Laibacher Zeitung, hier zu überreichen, sich darin über die volle Kenntniß der krainischen Sprache auszuweisen, und zugleich sich zu äußern, ob sie mit einem, und welchem Individuum dieses Gerichtes verwandt odcr verschwägert sind. — Laibach am 9. December !6l5.
Z. 2046.     (2)                                 Nr. ic>35^?
E    d    i    c    t.
Von dem k k. Stadt- mid kandrschtc in-Kram wlrd bekannt gemacht: Es fcy d.'r liier, ortlge Taglöht'.er Blas Sellan, em i5 No« vcmber i8/»5, iin hicsit^li Ell'il - Srilc'le mit HliUcrlassun^ citier Btnsch.ift pr. 3c> st. 2 kr. E. M., welche sich im d^ßgerichll. Dcposito bcfindct, ai^^ ill^^l^do g.sto^en. — Da des« sen gesetzliche «Z'i dcn u„bcram,c smd, so wer, den d,ejemge„, wvlch. auf die Ve<lassenschaft ein Erdrcchl zu haben ve>'Mtit,sli, her^lt auf: gcfoldc»t, dicscn ih'ct, ^' ^salis^rllch büinci^ (5>, nem Jahre und  sechs Wochen, vvm Tage de^
(Z. Awts'Bl. Nr. l^g v. i3. Dec.  »645)                                                                       2.
1l24
Kundmachung dieses Edictes, bei diesem Te-rlchte so gewlß anzubringen und gehölig aus' zuweisen / widrigens nach Ablauf dieser Frist mit den sich ausweisenden Erben die Mhand, lung gepflogen, lind denselben das Vcrlaßver-möae»^ Überlassen rvcrdcn wülre. — ^a,hach am 25. November iss/»5.
Z.  20^9       (2)                                 Nr.   110/l.
Edict.
Von dem k. k. Stadt« und kandrechte in Krain/ als ^onculslnitanz, «vlld bcksnnl gemacht: Eb scp von dlc!em Gerichte auf Al.su, chen t>eS Pcler Zanlel'fchen E. M. Vcrwal-ter-, Dr. ÄndrcaS Zlaprell), >n die öffcnlllche Vellicigetung der, zm Pccer Zanlcr'schen Gant-lnassegcyoll^cn^cllvforderuligen, un Gisainmt» betrage pr. 55g ft. 9 kr. s. s)i., deren Ein« bllngulig blbhe^ noch nicht realisirl werden konnte, gcwilllget, und die dießfalligen Ltlta-t«on0Iags^I)l,l!gcl, aus 0cn 12. Iaonlr, 9. und 2). Fevlua^ i9/»6/ jid^m^l Vc»lM>tcagS um « Uhl vor diesem k. t. Stadt« und ^andlcchle mit oem Bclsatze bestimmt worden, Daß dlcse ^oldelungen be» der dlüi^n Feildlelungstag-satzung auch unier dem Nennwerlhe um was lilülicr für emen Betrag welden hlnta^gege» ven w^ocn. — Das Verzelchlnß dcr gkach-len Llcl>ufo'detungen, so wle dle dleßsälligen ^lcli^ll0liSl'cdlngn»ffe erliegen >n der dlthge« rlcdlllchcn Rcgüiraiur zu-. Emslcht. — 3al0ach am 29. Nouemoer i6^5.
Z.  2043.     (3)                                     Nr.  10061.
Edict.
Vom k. k. kralNl'schcn Stadt 5 u. Land' rechte 'r»>,o hlcmic bekannt gemacht: Man ha« be über Ansuchen 5cs lil. M. Ve, wallers, Dr. Zwcn)c>, und Zu^nnmung der Gläubiger, dl? öffclullcdc Velstclgnung eer, zuin Leopold <^umlcl'!chcn Vc>loffc gehörigen Aclwfo> 0e<un» gen, im Gcsammldetrage von 147! ft. ,5^ kr., dcivilligel, uno zu dcrcn Vo>nal)>ne dl« d»el ^ag-s^,tzungcn, auf den 2ä. November und »5. December 1846/ und 12. Jänner l9/»6 um 9 Uhr WolMltiags vor dlesem Gerichte mit dem Anhange angcoidnlt, daß diese bei der erl^en und zwcncn Tagsalzung nur über oder «in den Nominalwert!) , del dec dntlcn Tag, satzung aber auch unter demselben hintangege^ den wilden. — Der AuSweis der zu vel>le>c gernden Activen und die Llcitalionsdcdmqnlsse lönnen M!ttle>weile in der dietzllindrcchillchcn Registratur   und   vmn   soncuismaffa -  Vcr-
Walter   Dr.   Zwayer   eingesehen  werden   — Laibach am 28. October  ^6^5. N'.  11,074.
Anmerkung: Bei der ersten Tagsa-hung ist kcin K'lisiustiger !e> schienen. —» !l!aidach am 29. "Novcmdel   >6/,5
Hcmtliche   Verlautbaruluirn.
Z. 20N.     (l)                              Nr. ''"'7,«».
Concurs . A u 6 sch r e i I) u n g. Im Bereiche der steyermärkisch, illyrifchen ' vereinten Lamcral - Gefallen - Verwaltung ist eine Cameral''czirks - Officialenstelle mit dem jährlichen Gehalte uol» sechshundert Gulden, und für den Fall der graduelen Vorrückung, von 500 st. 6, M. erledigt. — Zur Wieoerbesetzulig dieser St^Ue wird der Concurs bis 1. Jänner !6'l6 mit dem Beisätze ausgeschrieben, daß diejenigen, welche sich hierum zu bewerben fledeokVn, über die mit gutem Erfolge zlnückgeleqten juridisch-politischen Studien, über ihre bisherige Dienst-l<>st"",q, Gefälis. u,'d Spr^chkc'niUiliss^ und tad.-llos«: Moralität sich auszuwl'lsln, und ihre Gesuche, wonn zugleich anzugeben ist, ob und in welchem Grade sie mit einem GeMsbeam« ten der Provinzen Steyermark und Illyrien verwandt oder verschwägert sind, im vorge« schriebenen Dienstwege an dic ssenannte Ca« meralgefällen-Verwaltung zu leiten haben. — Grah am 28. November  1645.
Z. 2020.    (3)                              NrT^^^
K u n d m a ch u n q. Von der k. k. Cameral-Gefallen-Verwal» tung für Böhmen wird bekannt gemacht, daß der Tabake und Trämpeldistrittsverlag in Kru» mau, Budweisrr KreliVs, im Wege der freien Con» currenz mittels Einlcgung schriftlicher Offerts i,isofern keine Uebcrsetzung eines nach dem frühern Systeme im (öoncessionelv^c destclltcn Verlegers Statt finden sollc^, demjenigen, welcher die geringsten Aerschleißprocentc in Anspruch nimmt, uno ssegen dessen persönliche Eignung kein Bcdenkcn obwaltet, wiro vellichcn we^ den. — Dn'scr Verlag ist zur Malerial^ssung an das I^i'/^ Meilen entscrnte Tabak- und Stampelmaq^zin zu Plag anqcwiescn, ihm selbst sind 3 Uüterverleger und 62 Trasikantel» zur Fassung zugetheilt. — Die im Tabakge-fällc encir^'dcr bar oder hipothekarisch oder mit Staatspapiercn nach dem normallnäßig>'n Werthe zu erlegende Caution beträgt 5600 si., wofür oem Verleger Tabakmateliale im gleichen Wetthe auf Credit verabfolgt wndj oaö Stäm«
1125
pelpapier wird gegen bare Bezahlung abgefaßt. Nach dem Ertragnißausweise der, bei der k. k. Camcral Bezirks-Verwaltung in Budweiö und iu der hierseitlgen Registratur in j>l. 6, 90^ II. eingesehen werden k«nn, betrug der Verschalst vom l. Mai l^'l4 b>6 Ende April IlN5 an Tabakmateriale 116078'^/^ Pfunde, im Gelo-werthe von 59096 st. 27'/^ kr., an Stämpelc p,p!.r 5?'i) st. 51 kr. — Dieser Verschleiß gewährte bei einer Provision von 7 A vom Tabak, und 3'/, F vom Stämpel, mit Inbe. des auf 365 st. 2^/z kr. berechneten Kleinvcr-schll'i^gc'winlns, für den Verleger eine rohe Einnahme von ^7O'l si. 25 kr. Hingegen betrugen die Auslage,', welche de>: Verleger aus Eigenem zu dtstreilvn hat, beiläufig: «) an <5aUo l'/, ^ vom gebeitztcn Schnupftabak Nr. 16 und ltj, ^ <^ vom gesponneoen Rauchtabak 237 st. 34 kr.; k) an Provision von den Fassungen der Unter-verleger im Tabakgefalle, u. z. für den zu Ho-henfurth ul,d Tisch 5 ^, für den zu Oberplan 4 ^, l-'i9ü st, 49kr.; c) an Provision von den Stämpelf^fsungcn dieser drei Untcrverleger a 3 L, 59 st. 25 kr. ; 6) an Fracht l st. 6 kr. für de» Netto (5e,it., 1276 st, 5l^ kr.; «) an so.,, stigen Berlaüöauslagcn, als: ^ewölli« und Kel-lerzinS l20 st,, Untc'lhalt dcs G. Hilfen 200 st., c8eldabsul)likc>stt'n l5 st., Auf und Abladungs-spcsen 20 st,, Schreib- und Einkartlerpapier 45 st., Brlcuchtung 18 st. Bcheihung ''10 st. zusammen 3530 st. 39'/, kr. — Nich Abschlag dieser Ausgaben verblieb bei der bezeichneten Provision sür den Verleger ein rei«er Gewinn von li73 st. ^l5'/4 kr. — Derselbe crgibt sich l)<i 6 F vom Tabak und 3'/2 "^ ^om Scämp.l »nit 5tt2 st. 5'l kr. — Dieser Gewinn kann jedoch durch Zunahme des Alisatzes und Vermehrung der Auslagen vermehrt, durch Ab« uahme dcs Absatzes und Vermehrung der Auslagen hingegen vermindert werden. — Dcr Vcrlag wild ohne Beschränkung auf einen bestimmten Zeitraum verliehen, jedoch bleibt sowohl der k. k. GefäUsbchörde, als auch dem Vellcger eine dreimonatliche Aus-kündiguugSfrist vorbehalten. Im Falle eilicr vorschrlfläwidrlgcn Vrrlagsführung kann dcr Verleger sogleich vom Verlagsg.-schäfte entfett werden. — Sollte jedoch von Jemanden gc^en den Verleger eine gerichtliche Sequestration fti« nes Verlages odcr eine gerichtliche ^x.luiion auf seine 5!osungsgclder oder s»ine Provision erwirkt werden, so erfolgt von Seite dcr k. k. Gefallsbchördc auf eine Frist von dreißig Tagen die Aufkündigung.' Diejenigen, welche die-
ses Commiffionsgeschäft i« übernehmen ' wn„-schen, haben ihre versiegelten, gehörig geliam-pellen Offerte längstens bis zum 3l. Dlce'nbcr 18't5 um l2 Uhr Mittags im Bureau des k, k. Hofrathesund Cameralgefallen - Admiulst:,^« tors in ^, <^. lOj7 Il.zu überreichen. —.Ein solches Offert muß mit dcm Taufscheine zum Beweise der erlangten Großjahriqkeit, einem obrigkeitlichen Sictenilugnisse und der uo« einer Gcfäll^casse ausgifcrcigten Qi'ittuug über das mit 560 st. erlegte Reugeld belegt seyn, welches Nl'ugelo im Falle des Zurücktrittes, oder wenn der Ersteh.'r nicht binnen acht Wo» chen vom Tage der Zustellllng d^s Vnleihui'qs-decrct'ö die Kaution sicherstellt, und den Verlag übernimmt, dtm Arrar verfällt. Anbote, welche nach dem bemerkten Zeiträume eingebracht werden, so wie solche, welche bedingt lauten oder nicht gehörig belegt, oder überhaupt d^m unten beigtfügten Formulare nicht entsprechend eingerichtet sind, ferner Anträge, e,ne erhaltene Pension zurücklassen zu wollen, werden nicht beachtet werden. — Bei gleichlautenden Offerten wird sich die hiersritige (5«tscheidu,,g vor, behalten. UebrigenZ wird es auch den nach dem frühern Systeme im Honccssionswege bestellten Verlegern freigestellt, unter Beobachtung der in dem hohen Hofkammerdrcrete vom 17. Dl-ccmber !839, Z. 53602, festgesetzten B,dingun< gen um die Verleihung dcs erledigten Verlags im Krumau einzuschreilen. —» Formular von Innen. — Ich Endesgffcrtigter erkläre hicmit rcchtövcrbindlich, daß ich bereit bin, die Führung des Tabak- und Stampeldistrictsver-lags in Krumau nach den bestehenden Gefalls-vorschriften auf unbestimmte Zeit und unter den mit der Kundmachung vom 12. November I6'l5, Z. 26099, bekannt gemachten Bedingun« gen gegen . . ^ vom Tabok und . . A von, Stampel zu  übernehmen.   Die Quittung   der
k. k.....Casse in......
übcr das mit 560 st. erlegte Nengelo, so wie auch mein Tbufschein und das obrigkeitliche Wohlrerhaltungszeugniß liegen hicr bei. .    .   .
Datum.......Eigenhändige
Unterschrift und Wohnort mit Haus ?ir. . . — Von Außen: Offe r t. Zur Uebernahme des Tabak- und Stampeloistrictsmrl.ig/s in. Krumau. Prag am 12. November lgl5.
Z. 2039.     (!)           ^                    Nr.  11^1?
Zehcnt - Verpachtung. Mit Bewilligung der löbl. k. k. Cgmeralbe« zirks-Verwaltung zu Ncusl^dll, ää^>. 23, No^
1126
vember   !Ü15,  Z. !3l90, werden die zur N<-
ligionsso»',dshertschaft Eitcich gehörigen Garben-, Sack-, Jugend- und Erdäpfel-Zehente von den nachbenannten Ortschaften, den 22., 23. und 24. December !6^5 in der Amcskanz. lei zu Sittich Vormittag von 9 bis 12 Uhr, auf wattle 5 Jahre, nämlich vom l. Novem' der l.ttl5 bis l. November l85O, öffentlich ver« pachtet werden, u«d zwar: I.den 22. December l8l5; tl)  von den Ortschaften ^ni^iuvuc»;
v«l-^l), Brcsooitz und SeUan; «) Fitsä); l) G t. Georgen und ^-ex; ^) (^li^k; li) Groß^aber; i) Großlack; l<.) Klelngaber; l) Xoronil.!^,; m) Knln^.»^; —^2. den 23. December 18't5, u) »lalelialle bei Stockendes; <>) H^l. illänllc^ 8I2mlouIi.il und lilil>; ^>) Martins' oorf; lj) Mauötl)al; r) Nied.rdo^s; ^) 1'ud-^»Oti'l.; l.) I'i'l8l.uuxa und I'ull.oni2l!; l.!,) 1'nn-eelt; v) Aukui-iil; w) 5^^l>>i/.» von den Wei-xcll)erger Unterthauen; x) ä^^uri/.» uon den Sitticher Unterthanen; ^) Gch.lchmansthal;, — 3. den 2'z. December l645, 2) von Sit» tich, Illlpl?, ^uxl'.lcj, Schwelll^orf, (ii'deijc und 5l.c)l-llj« ; l»u) 8li Ü«) I^l) li.('lixa und ^io^; I)t)) Stuckcndorf; eo) 8lraili«; lj6) Themc« nih; oe) V<^!k<!^lil.l«; ll) V^I^clullu und s!,nnl)l!,!io; l^^) Vl^i-clion, Oder« uud Unter,-prapresche; till) V«l<:I»^uI<:; ^i) Vnlem; lvll.) /C5«.2, — Dell 6eh,encl)olden steht das Ein-ftandärecht zu, welches sie tiinnen 6 Tagen, .1 clalo dcr ^citation gerechnet, bei sonstiger (3r<-löschung desselben, entweder persönlich, oder durch glho'rig schriftlich Bevollmächtigte bei dem dicßsettigen Verwaltungsamte geltend zu machen haben. — Die Versteigerungäbeding.-niffc können täglich beim Amte eingesehen werden. — K. K. Verwaltungsamt der Neligions-fonoöhcrrschaft Sittich den 2. December I8'i5.
Z. 2059.
Gymnasial' Kundmachung.
Da vermöge des hohen Studienhofcom» wisswüsdecreteg vom 4. April 1627, H. l6w, NienlHnd als Instructor für Gymnasialschlilcr anerkannt wevdcn darf, wrlcher nicht mit einem von dem Prafecte ein.'ü öffentlichen Gymnasiums ausgefertigten vchrfähi^keitszeugnisse o,r-sehen ist; so haben sich alle Individuen, welche öffentliche Gymnasialschüler instruiren wollen, und noch nicht mit einem solchen Zeugnisse ver, schen sind, der vorgeschriebenen Prüfung zu un« terziehen, welche am hiesigen  Gymnasium am
t6 d. M. abgehalten werden wird. Zu dieser Prüfuug l»erden nur jene zllgelassVn, welche sich vorher bei dem Prafecte mit solchen Slu, dienzeuginsscn ausgewiesen haben, aus denen zu ersehen ist, daß sie in allen Grammatical- und Humanitacclajsen aus allen Lehrgcgenständen wenigstens durchaus die erste Forrgangsclass^', in Rücksicht der Gitten aber stets eine noch empfehllNdere (Hlasse erhalten haben. — Die bereits mit einem Befugniß - Zeugnisse versehenen Instructoren haben oaäsclve bis zum l5. d. M. dem Gymnasial - Pl-afecte zur Bestätigung vorzuweisen, wenn es nicht etwa von demselben ausgestellt oder schon bestätiget woldcll. ist, widrigen Falls sie sich die Schuld selbst bei< m.ffen muffen, wenn an ihre Stelle bestätigte Instructoren angestellt werden. Weil vermöge eben dieser Hofverordnung, die Befugniß-Zeug» niffe nur ans die Dauer von sechs Jahren gul» tig sind, so l),aben sich alle Instructor?«, deren, Befuzzn'ß-Zeugnisse im Jahre l3ll), oder noch früher ausgefertiget worden sind,, um wieder gültige Zeugnisse zu erhalten, einer neuen Prüfung zu unterziehen. — Vun der k. e. Provin« zial - Gymnasial - Direction. Laibach am lO. De« cember   ltN5
Vermischte   Verlautbarungen.
Z. 2o52.   (,)                                              Z^r. 3268.,
G    d    i    c   d.
Vom Bezilksgerichte Krupp lrnc> hiem't zur^ öffentlichen i?^»nnnß acbl^cht: Ss sey üver Un» suchen tel Olden^cö gestorbenen Malkuk D^lganz. gewesenen Drchanlö zu M^tling, die ereeütiv.: FeildlelUlig der ocm Georg Kobbe von Vn^uze. Haus . Nr, i5 gehüligen , zu Buko^e ^c> legeren, auf l5U st. geschätzten. nn0 der P<-obst.-i. gült Möllllng 2^ü Urb. Nr. 27 dicnstbarcn 3o k«-. Kaufrcchlöhube, w<>gen schuldiger <iI ss. iü ks. c. 5. c. bewilliget, Ut»d seyen zu deren V^nahme 3 ^agsahungcn, näinlich auf den 22. Iaoncr, »<» Februar und 23. Mäl, »tt.^6, jedeöinal Vonnil. ta^z von 9 dis »2 Uhr im Ocl« oer Pt^ndleall'tät mit dcm Bi'sahe angcordl-.et worsen, daß soll'e nur bei dcr drillen FcilbictungSligsayung UtU^r dem NchähllNftülvellhc würoe bintangegeben wcree^.
Die Licilatioilöbedingnisse, das Schätzung". protocol und der Oluni>duchscxtract kdnnen hlcc, gcrichlg clngeschcn werde«.
BezirtKgerich^Krupp am «3. N^o. 1645.
Z. 2027.     (2)
Es wird in ein Speditions-, Coinmisfions - «d Producten-Gc-schäft ein Practikant oder Lehrling aesucht. Näheres zu erfragen im Zeltungs-Comptoir.