8tRNll8t«,^ tl^n 34. Jänner Die drei Musikanten A^a sind drei Musikanten, die spielten manchen Tanz, Und musicirten wacker, wo nur ein Rebcnkran;, So zogen frohen Muthes die Drei von Haus zu Haus, Und alle Kinder guckten voll Lust auf sie heraus. Sie mochten sick nickt trennen, wie groß auck oft die Noth. Und theilten mehr als einmal den letzten Bissen Brot. Ersah sie einst ein Nicker, der sprach: ..Ein guter Stern Hat euch gebracht, für immer sey jetzt die Noth euch fern," ..Nickt sollt ihr länier ziehen als Vettler durck das Land. Nun hangt Fagott und ssiedel nur immer an die Wand, Im Bckloß hier soUt ihr leben, in ungestörter Ruh, Und sollt euck nicht zerreißen um hartes Vrot die Schuh," D'rauf saßen sie im Tcklosse, ganz ohne Norg' und Plag'. Durckzechlen und durchschwelgten manck lieben langen Tag, Doch fehlte bald den Dreien, sie wußten selbst nickt was, Ihr Vü'uchlein schwand zusehends, die Wang' ward ihnen blaß. Da, eines Morgens, traten sie zu dem reichen Herrn Und spracken: ..Herr. wohl führten wir solch ein Leben gern, Dock können wir nickt bleiben, wie gut auch Bett und Tisch, Es ist uns hier nickt anders, als wie im Sand dem Fisck." ..II. sell'st dem Glück im Bckooße, that Ruhe uns nick? gut. Es steckt uns. glcich dem Vogel, die Freiheit schon im Vlut. D'rum laßt uns immer zicben und habet schuld'gen ^)ank. Ein Musikant muß wandern durch's Leben frei und frank." D'rauf zogen sie, wie früher, aufspielend manchen Tanz, Und musicirten wacker, wo nur ein Rcbenkranz, Und zogen, frol,en Muthes, wie sonst von Haus zu Haus, Und alle Kinder guckien voll Lust auf sie heraus. I. N. Vogl. Miffionsnachrichten aus Nord - Amerika. ^Vewisi wird es die meisten Leser unseres Blattes iin hohen Grade interessiren, von unserm vielverdienten Landsmanne, dem eifrigen und würdigen Missionär, Herrn Franz Pierz, aus Amerika wieder einige Nachrichten zu erhalten. Der hiesige Handelsmann, Herr Ferdinand Schmidt, erhielt so eben einen direccen Brief, darirt aus Arbre-Croche in Indien vom 16. November 1845, von dem Missionär, seinem intimen Freunde. Da er uns dieses Schreiben znr theil-weisen Ercerption und Veröffentlichung freundlichst coinmu-m'cirte: so melden wir zuerst, daß Herr Franz Pierz auf die Nachricht über die glücklich erhaltene Sendung verschiedener Eiscnwerkzeuge, eines Fäßchcns von Feld- und Gartensäme- reien und anderer Geschenke seiner Freunde in Krain, dem Herrn Schmidt für die schon oft bewiesene Güte und Sorge seinen wärmsten Dank darbringt und ihn angelegentlich ersucht, anch allen edelherzigen Wohlthätern in Krain in seinem Namen auf das innigste und verbindlichste für alles Dasjenige zu dan-ken, was sie für ihren wcirentfernren Landsmann zum Frommen und Gedeihen seiner Mission je gerhan haben. Diese von hier aus ihm zugemittelten Geschenke waren ihm, wie er sich ausdrückt, eben erst über 1^« «unm'im-, welcher 500 Meilen von seiner Missionsstation entfernt ist, zugekommen, nnd da er derselben eben sehr benöthigte, so waren sie ihn, desto willkommener und er sah sie gleichsam als eine Gabe des Himmels an. In der zweiten Hälfte des Briefes, die seine Mission, sein neues Vaterland und ihn selbst betreffende Nachrichten enthält, wollen wir ihn selbst sprechen lassen: »Was mich anbetrifft, kann ich Dir, lieber Freund, »mit Vergnügen berichten, daß ich mich, Gott sey es gedankt! »nun einer guten Gesundheit zu erfreuen habe nnd immer mit »meinein Stande recht sehr zufrieden bin. Meine Mission »schreitet unrer dem Segen Gottes immer mehr zu ihrer »spirituellen und temporellen Wohlfahrt und inehrt sich »alljährlich mit Neubekehrten, welche meine Missions-»beschwcrden tröstlich versüßen. Für die Zukunft aber habe ich »noch bessere Aussichten, indem ich einen lieben Krainer, den »Herrn Ignaz Mrak, zum Mitarbeicer zugetheilt erhielt. »Demnach werde ich mehr Zeit haben, nebst meinen geistlichen Amtspflichten mich auch auf die Oeconomie nnd zeitliche Wohlfahrt der Indianer zu verlegen. — »In Garten- und Feldarbeit muß ich meinen Indianern alle Handgriffe persönlich zeigen, und alle Manipulationen erklären, so wie ich dieselben in meinem Vaterlande »gesehen und selbst früher, als die literarischen Wissenschaften, »erlernt habe." »Die vielen aus wilden Heiden bekehrten Christen »schämen sich min, in Zelten aus Schilf bcrciret, unrcr Rauch »und Hunger faul zu liegen, und wetteifern, den ältern Chri-»sten nachzuahmen, welche in gemächlichen Häusern wohnen »und sich von überflüssigen Feldfrüchtcn nähren. Daher wer-»den bei uns Neubruchfelder immer weiter ausgedehnt und »viele Wohnhäuser neu errichtet, wozu uns eine neue Säge-»Mühle alle Bretter unentgeltlich liefern wird." 26 - »Mit dieser kurzen Schilderung meinet' Mission lind ,>meines neuen Vaterlandes schließe ich mein Schreiben und „grüße Dich sammt Deiner lieben Familie, wie auch alle »meine Wohlthäter und Missionsfreunde, recht herzlich, und »bin mit aller Hochschätzung Dein ^ ^ ergebenster Freund - Fran) Pier^, m. ^). ?)>iss!onär." Der Fiaker Nach einer wahren Begebenheit mitgetheilt von H i l a r i u s> In einem kleinen französischen Städtchen lebte ein alter, braver Grenadier, der ruhmwürdig die französischen Waffen bis an die fernsten Gränzen Europa's getragen hatte, in Dürftigkeit. Er war in einem Alter conscribirt worden, wo er noch kein Gewerbe hatte erlernen können, und jetzt, wo sich die Form der Dinge so ganz anders gestaltet hatte, sah er sich genöthiget, die kleine Pension zu erflehen, auf welche ihm das rothe Bändchen im Knopfloche Anspruch gab.— Doch auch hier bat er vergebens. — Nun blieb dein braven Soldaten nur noch Ein Mittel übrig, sich vor Hunger und Elend zu retten, nämlich — zu betteln; — aber Vincent, so hieß der Grenadier, besaß zu viel Ehrgefühl, und eher würde er sich eine Kugel durch den Kopf gejagt haben, als bettelnd von Haus zu Haus zn ziehen. Rastlos sann er hin und her; da fiel ihm endlich bei, daß er wohl ein Pferd zur Noth zu behandeln und zu lenken verstehe. Schnell war sein Entschluß gefaßt —-und aus dem wackeren Krieger ward ein Fiaker. Einst stand Vincent auf dem Hauptplatze der Stadt niedergeschlagen und tiefsinnig bei seiner Klitsche, und dachte schmerzlich nach, wie so verschieden von seinen Ansichten sich die Zukunft gestaltete, da hörte er eine Stimme hinter sich rufen: »Heda, Fiaker, Euern Wagen!"— Rasch nahm er die Zügel zur Hand, öffnete den Schlag, hob einen jungen Mann in Obersten-Uniform hinein, und fuhr mit ihm, nach seinem Befehle, außer die Stadt. Nach einer Stunde fuhren sie zurück; der Herr zahlte, und der Fiaker stellte sich wieder anf seinem Platze auf, lim neue Passagiere zu erwarten. Nachsehend, ob die Wagenpolster in Ordnung seyen, fand Vinc e n t in der Kutsche ein Portefeuille, machte e°> auf und entdeckte eine Summe von 10,000 Franks in Wechseln, nebst mehreren Briefen aufden Obersten Valb.onne lautend. Alsogleich wendete er lim lind fuhr im schnellsten Trabe nach dem Hause, daö die Adresse der Briefe alo Valbon n e'o Wohnung bezeichnete. Er ließ sich anmelden, ward vorgelassen — und trat mit militärischem Anstandc in das Zimmer. »Mein Herr Oberst," begann Vincent, »Sie haben dieses Portefeuille in meinem Wagen vergessen." »Wahrhaftig !" rief überrascht der Oberst, »jetzt erst vermisse ich dasselbe; du bist ein ehrlicher Mensch, ich hätte das Geld als anderwärts verloren gehalten, da ich die Nummer deines Wagens nicht mehr wußte. — Du scheinst Soldat gewesen zu seyn?" »Zwanzig Jahre, mein HerrOberst, und das mit Ehren. Ich war in Moskau lind an der Beresina dabei." »Dort war ich auch, mcin Alter, darum reich' mir die Hand, setze dich zu mir, und da wir Kriegskameraden waren, so laß' uns eins von unseren Abenteuern plaudern." »Ei, das sind schmerzvolle Erinnerungen, mein Herr Oberst," erwiederte, sich setzend, der Fiaker; »unsere besten Schaaren, welche der grimmige Winter ohnehin bereits sehr gelichtet hatte, fanden unter dem Schnee ihr Grab." »Nun, ich, mcin Alter, wie du mich hier siehst, war auch nahe genug daran; schon lag ich auf dem beeisten Boden, verschmachtend vor Hunger und Kälte; da kam, glücklicher Weise, ein Grenadier von der Garde des Weges, erwärmte mich halberstarrten Krieger mit dem Hauche seines Mundes und ließ mir dieHälfte seiner kleinen Habe zu meiner Rettung! O, ich werde das nie vergessen." — — »Er hat nur seine Pflicht gethan, Herr Oberst," versetzte der Fiaker, »wie ich sie in einem ganz ähnlichen Falle that.— Es war ein blutjunger Officier von unserem Generalstabe an den Ufern des Dnieper gefallen, da man ihm das Pferd unter dem Leibe wegschoß, und der arme Jüngling lag, tief verwundet, zwischen Hunger und Frost vergehend, im hohen Schnee ; da theilte ich mit ihm das Letzte, was ich besaß — ein Stückchen Brot." — »Ein Stückchen Brot!" rief der Oberst, »ja, so war es, und was weiter?" »Nun, eben nicht viel Großes," sagte lächelnd der Fiaker, »ich hatte in meiner Feldflasche noch zwei Schlückchen Branntwein, und weil sich denn der nicht theilen ließ, so drückte ich ihm die ganze Bescherung in die Hand." »Das thatest du, Biedermaim!" fiel der Oberst ein, »und die Flasche?" »Ei, es stand mein Name darauf, Vincent" — »Vincent!" rief freudig der Oberst, und preßte den alten Grenadier ungestüm in seine Arme. »Gott sei Dank, so habe ich endlich meinen Lebensretter gefunden!" Der Oberst führte den wackern Vincent in sein Ca-binet, wo er ihm die verwitterte Feldflasche mit dem Namen »Vincent," zwischen Trophäen aufgehängt, zeigte. »Als du nur sie gabst, Kamerad," sagteer, »lag ein Menschenleben in ihrem Grunde, und hier," dabei schob er ihm das Portefeuille mit den 10,000 Franks in die Tasche, »bezahle ich dir deinen Branntwein." — (Oest. Volksbl.) Sammlungen, Naritäten. *) Noil Vlto Frei Herrn n. Eyl'. Was die Leuie da für eine Freude haben, mit ihren Sammlungen. Und es ist meistentheils nichts daran. Alles bekannt. War schon zu oft da. Nichts Neues, Seltenes, Großartiges. Da hat Einer eine Sammlung von 1680 Pfeifenköpfen. Von allen Gattungen und Formen. Was ist das? Nichts! — ') Aus der in Wien erscheinenden, sehr gesinnungsvollen und interessanten Zeitschrift -. „Wanderer ," vonFerdinand Ritter von Seyfried mit gediegener Umsicht redigirt. auf welche wir die Vlicke unsers i!e. Jahrhundert ) Im ersten Iahrhundcrrzählre man bloß 500,000 Christen, im zweiten 2,000.000 ; im dritten 5,000.000; im vierten 10 Mill.; im fünften 15 Mill.; im sechsten 20 Mill.; im siebenren 25 Mill.; im achten 30 Mill.; im neunten 40 Mill; im zehnten 50 Mill; im cilftcn 70 Mill.; im zwölften 80 Mill.; im dreizehnten 75 Mill.; im vierzehnten 80 Mill.; im fünfzehnten 100 Mill.; im sechszehnten 125 Mill.; im siebzchnrcn 185 Mill.; im achtzehnten 250 Mill.; im neunzehnten 260 Millionen. > 28 - (Lawinenstürze.) Aus Tyrol und der Schweiz gehen bereits traurige Nachrichten über Lawinenstürze ein; bei einen, Dörfchen in Tyrol stürzte gerade eine Lawine herab, als am Fusie dcö Berges ein Vater mit seinen zwei Söhnen arbeitete. Der eine Sohn rettete sich und brachte schnell Hilfe, wodurch auch der andere Sohn gerettet wurde, den Vater aber fand man bereits erstickt. (In Gussland) verfertigt man aus dem chinesischen Grase ein Gewebe, welches an Schönheit das Leinenzeug weit übertrifft und einen seidenartigen Glanz hat. Kaufmann Pfanzert in Wien zeigte in der am 1. December abgehaltenen Generalversammlung des n. ö. Gewerbvereins Muster, sowohl des Grases, als des daraus verfertigten Gewebes vor, welche allgemeines Interesse erregten. (DerDampf.) Er rudert, er pumpt, er höhlt aus, er läuft, erhebt, er hämmert, er malt, er schneidet, erschmiedet,er spinnt, er wcbt, er druckt. — Er herrscht auf den Flüssen, und der Bootsmann kam: ruhig auf dem Ohre liegen; man findet ihn auf den Landstraßen (Eisenbahnen), wo er den Lauf der Landfuhrwerke überflügelt; er wohnt in den Tiefen der Bergwerke, mehrere tau-send Fuß unter der Erde; er wird angewandt bei Mühlen, bei Entwässerungen, bei Dämmen, in den Werkstätren der Gewerbe, bei der Chokolade sogar und bei Nudeln — den bairischen Dampfnudeln. Bei diesen bat man auch zuerst die Wirksamkeit des Dampfes angewandt. (Matratzen.) In Londen m.:cht man jetzt Matratzen aus den äußeren Fasern der Kokosnuß. Sie sollen den Roßhaarmatratzen vorzugehen seyn, nicht nur wegen ihrer Elasticität und Dauerhaftigkeit, sondern auch, weil sie der Nasse widerstehen und ansteckende Stoffe nicl, t annehmen. ()tationalbank.) Das reine Erträgniß der priv. österreichischen Nacionalbank im Jahre 1845 belauft sich auf die Summe von 3,644,712 st., von welcher auf jede der bestehenden 50,621 Actien ein Gcsammterträgniß von 72 fl. kommt. (Iuck'ererzeugnisse.) In den österreichischen Staaten bestehen gegenwartig 96 Nübenzuckerfabriken, und erzeugen 150,000 Centner, den vierten Theil des jährlichen Bedarfes. (IVasscr-Erdbeben.) In der Nähe von Cadir hat ein- Erdbeben in der See Scatt gehabt, in Folge dessen mehrere Schiffe unfern des Hafens untergegangen sind. Papierkorb des Amüsanten. Ein Schauspieler hatte in Kotzcb ue's „kleinem Decla-mator" den Fremden darzustellen, der bekanntlich bei seinem , Auftreten die Tbore seiner Vaterstadt anredet. Anstatt sich aber mir seiner Anrede gegen die Thorfiügel, die groß und breit vor ihm standen, zu wenden, machte der gute Mann Front gegen das Publikum und sprach mit halbbegrüßcnder Handbewegung : „So steh' nun ich wieder vor diesen Thoren !" »Nun, was hast Du auf der Universität gethan?" fragte ein Amtmann seinen von der Hochschule zurückkehrenden Sohn. „Nichts —- und Bier dazu getrunken!" antwortete der Sohn. Zwei Gauner standen im Mondlicht unfern eines Hauses und sahen unverwandt auf eines und dasselbe ebenerdige Fenster. Endlich erblickten und erkannten sie sich gegenseitig. „Was hast du da zn stehen, wenn ich auf jenes Fenster sehe?" sprach der Eine. „Was hast du auf das Fenster hinzusehen, wenn ich dastehe?" cntgegncte der andere. „Hallunk!" rief der erstere, „mir gebührt das Nechr des Einsteigens, ich war vor dir am Platze." — „Bin ich auch der Zweite, so bin ich doch der Stärkere," replicirte in Begleitung eines Stoßes der Genosse. »Erlaubt, daß wir der Dritte und der Vierte sind!" schrieen plötzlich zwei handfeste Gensdarmen, die vorlauten Industriellen an den Gurgeln fassend. In Pesth hatte ein zerlumpter, magerer Mensch einen fetten Schinken gestohlen und sollte eben, nach altem Brauch, in's Stadthaus geführt werden, als er die Meßgerburschen bat, ihn lieber gleich zu bestrafen und tüchtig durchzuprügeln. Mit hochherziger Freigebigkeit gewährten Letztere dessen Bitte. „Fort! Scher'r Euch!" schrie jüngst ein Geizhals einem zudringlichen Bettler zu. „Warum nicht, das kann gleich geschehen, mein Herr," erwiederte dieser verschmitzt; „allein ich bitte um einige Groschen für den —- Friseur." Theater in Laib ach. Um dc>, Theaterbericht von der ersten Hallte dieser Woche sieht es dießmal sehr mager aus, Montag am 19. Jänner hatten wir das bekannte Lustspiel: „die Memoiren des Satans" aus dem Französischen übersetzt von F. Thom6; Tags darauf kam das heuer schon gesehene Lustspiel von Friedrich: „Er muß auf's Land" zur Aufführung, dem Referent beizuwohnen verhindert wurde, und Mittwoch am 2l. Jänner blieb die Vühne. wegen des großen maskirten Balles geschlossen, der im hiesigen Ncdouteniaale zum Besten unserer Kleinkinderbewahranstalt abgehalten wurde. Gs erübrigt daher bloß, über das erstere Stück sich auszusprechen, welches wir im Allgemeinen lhun und san.cn, dasi >,die Memoiren des Satans" im Ganzen gut gegeben worden sind und angesprochen haben. Gerufen wurden Herr Thomli, als Robert, und Herr Po sing er, als Chevalier de la Rapinicre- — Das Haus war wegen des Easinoballes mäßig besucht. Leopold Kordesch. (5 arnevalistifches. Der Tanzciott Carneual begann seinen Scepter zu schwingen. Casinobälle. Schießstattbälle, Nedoutenbälle, der vielen 'privat- und Hausbälle nickt zu gedenken, sind bereits im vollen Schwange. Wir wollen hier nur des großen Maskenballes erwähnen, der am verflossenen Mittwoch t21. Jänner) zum Besten der Laibacher Kleinkinderbewahranstalt Statt fand. Er war sehr glänzend und von den angesehensten Honoratioren unserer Provinzialhauptstadl besucht. — Obschon der erste dieß« jährige Redoutenball, zahl'.e er jedoch ?'l? Personen, — Ein Einzug von 8 sehr sinnigen Masken erregte allgemeine Aufmerksamkeit; ferner fanden 2 äußerst nette Oberkrainerinnen vielen Beifall und endlich zeichneten sich noch 2 männliche Masken aus, welche recht witzige und treffende Devisen vertheilten und sich durch Weist und Humor von den übrigen Masken und ihren gewöhnlichen monotonen Refrains: «Vlst du auch da?" — „O, ick kenne dich" — >,Ia. ich kenne dich schon auch schon!" merklich unterschieden. Der Ta»j konnte erst nack der Raststunde beginnen. Die Musik wurde trefflich erecunrt und die heitere Tanzunterhaltung währte bis geaen den lichten Morgen hin. Der Rcinertra«, dieses Wohlthätigkeitsballes beträgt nach eingelehenen Rechnungen 'ti? fl 15 lr., nachdem von dem Gesammteinkommen von 535 fl, die Ballkosten 117 ss. ^5 lr. betragen h.iben. Im Ganzen wurden heuer 110 Billets wenigcr abgesetzt als im vorigen Jahre, was wohl auf Rechnung dcr übl?n Witterung zu schreiben kommt. In der Velteinnahmc ergibt sich indessen bloß ein Minus von 33 fl. 27 kr. (5. M. Das Arrangement des Balles, wie die Leitung des ganzen Wohlthätigkeitsgeschaftes besorgte der hiesige Handelsmann Herr Joseph Karin ger mit gewohntem lobenswerthem Eifer. Schließlich muß noch zu besonderem Danke erwähnt werden, daß unser geschätzter Theaterdirector, Herr Franz Thom«, in Berücksichtigung des wohlthätigen Zweckes den Nedoutensaal gratis überließ. Leopold Kordes ch. Humoristische Rathselfragen. 1. Welches ist das thätigste Auge? -u^gnL u^ zno öiquo^a. ^, Zz uu^ ' zSnviiutznH' ß?H 2- W.lche Stadt wird niemals den Genus, cines Theaters haben? — riqiluoi - izß ?. Welches Unerlaubte ist dennoch in einem vollen Concertsaale erlaubt? '1!>'h;^g«ck «IE Verleger: Igna; Alois Edler v. Kleinmayr.