Ar. 17. Sonntag, den 27. Kevrnar 1881. VI. Jahrgang. Pränumerations-Bedingungen. 5ür <5illi t Wo»«:li4 . • . —.M Pifrtcljallttj . . 1-50 .... ».— •cmjtttrifi. . . Mit vost-»ersrndung: vinitiliidrt, . . I.« . . . i.to tannii .KaStlan« Einzelne Nummern 7 kr. Erscheint jeden Donnerstag und Sonntag Morgens. Ktserate woi-ljvn angenommen i» irr VfIMtlll»! Oft ..ttlOin 5rttas|". «rt-cc*i«jfc Rt. 8 iHa.t&mäcrf! 0*1 ZsZxiu, RlIlM). «uloärtl »cd»t» sie M< ..?>!»»» «*: «. ?!»Nk i» L,!««. aa» «lle« ; Kttuttn&ta 0ucin tt« joniintMI. ,(of. *i«n-(ci» ane Kellt. » Ijiis ! m Citn. j. «üttt.. ü«it«ii|« - I« ! Ki it«4. » -------» Aum „Hingesendet" des Abgeordneten Z>r. ??oschnjak. Während nach den in unserer letzten Nummer gegebenen Daten im Bezirke Eilli die Aecker in der höchsten Classe mit fl. 18.50 bi« fl. 14.— und in der niedrigsten mit fl. 1.70 bi« fl. 1.40, resp. fl. 1.20 einge chätzt sino. fallen dieselben in dem Beziikc Gurkfeld von fl. 14.!» aus -)-> fr., in Stein von fl. 14 50 aus 95 kr., in Krainburg von fl. 14.—, tesp. fl. 12.— auf 95 tr. und iu Liltai non fl. 14— auf 85 kr. Im Bezirk Ran» dagegen stellt sich die erste (Stoffe auf fl. 15.50 und fällt auf fl 1.40 in der letzten Etasse. Allerbing« ist im 2. Distr ele te« Bezirke« Rann die 1. Classe mit fl. 12.50. im 2. Distrikte dcS Bezirke« Gurkfeld dagegen mit fl. 13.50 eingeschätzt. Allein diese erste Ciasse ist überhaupt nur eine Musterclasse uns fällt weniger in« Gewicht, weil sich beim R-clamation«verfahreil jeder Grundbesitzer dagegen webreu wirb, daß sein Acker in die erste Classe eingereiht werde, und zu dem darf man, wie wir schon früher ausführten, nicht dlo« die höchste ErtragSclaffe in« Auge faffcii, sondern aucd die Ziffern der übrigen Classen und da zeigt e« sich j. B. daß allerdi».« in dem 2. Distrikte Rann die erste Classe mit fl. 12.50 eingereiht ist. die zweite aber fällt nur auf fl. 11.—. die dritte auf fl. 8.25 ». f. w. bis zur letzte» (Stosse mit fl. 1.40. Ja dem 2. Distncle Gurkfeld'« jedoch, wo die 1. Classe mit fl. 13.50 ein-geschätzt ist, fällt die 2. schon auf kl. 9.50. die 3. aus fl. 7.50 und sofort bi« zu: letzten Classe mit 55 kr. Noch auffallender wird die« Mißoe-.hältniß bei den Wiesen. Im Bezirke Cilli falle» die Ta- rise bekanntlich von fl. 20.50 bis zur niedrigsten Classe mit fl. 1.20 (im Distrikte Overburg), in Rann von fl. 19.50 bi» fl. 1.20; in Gurkfeld dagegen von fl. 17.— bi» auf 55 fr., in Ärain» bura von fl. 10.— bi» auf 55 kr., in tfittai von fl. 17.— bi« auf 95 kr. und in Stein von fl. 16.50 bi« auf 55 kr. — Auch hier tritt wieder hi-rnor, daß da» Wiesenheu und Grummet in Steiermark viel höher geschätzt wird, al» im benachbarten Krain. E» wird Dafür geltend ge-machi, daß Krain im Verhältnisse mehr Heu pro-ducire al« Steiermark, daß dasselbe daher dort nach dem allgemeinen wirthschaftlichen Gesetze von Angebot und Nachfrage einen geringeren Werth haben müsse al« in Steiermark und allerdings zeigt sich, c>oß das Verhältniß zwischen Aecker und Wiesen in den beiden Ländern nicht »«beträchtlich differirt. Während in Steiermark tie Aecker 19*9#/» und die Wiesen 13% de« gesammten produktiven Bode.i» repräsentiren, fallen in Krain 15'5°/, de«» selben auf die Aecker und 18'/» auf die Wiesen. C« wäre jedoch weit gefehlt, die Schablone vom Angebot auf alle wirthschaftlichtn Verhältnisse und insbesondere auf die Wiesenpioducte Krain« anzu« wende». Wenn auch Steiermaik verhältnißmäßig weniger Heu pro^ucirt, so wird dadurch doch nicht der Weilh de« Wiesenproducle« erhöht. Denn e« folgt daran« nur, daß die gesammie Erzeugung, oder nahezu die gesammte für den eigenen Bedarf verwendet werden muß, daß sich kaum ein Ueber-schuz ergibt, welcher auf d-m Markte verwerthet werden kann. Die Möglichkeit, e-n Produkt auf dem Markte zu verwenhe», V. b. zu Geld zu machen, gibt aber erst dem Boden den eigentlichen Werth. Wenn der Bauer au« seinem Grundstücke nur so viel herausschlägt, daß er unö seine Fa- milie davon leben können, so hat er von diesem Grundstücke offenbar keine Grundrente, sondern er unv die Seinen verzehren nur die Früch» der Arbeit, den Arbeitslohn, welchen sie in Ge« statt der Feldfrüchte erhalten, und die Bosenrente wird erst durch jenen Ueberschuß repräsintirt, de» die Arbeiter entdehreo, zu Maikle tragen und in Geld umsetzen können. Ja eigentlich ist nicht einmal dieser ganze E-lö« die Bodenrente, denn von demselben müssen nothwendige Leben«- und WirthschaitSbedürfnisse angeschafft werde», welche auch der Arbeiter, der lediglich von seinem Lohie !?bt, kaufen muß. Dieser sann seine Kleidung, ein Stück Seife, seinen Wohnungszin« u. s. w. gewiß nur vom Arbeitslöhne bestreuen. Die gleichen Bedürfnisse, die der Giunddesitzer au« dem Erlöse seiner Produkte ankaust, sind gewiß auch nur »o» seinem Arbeitslöhne angeschafft. E« kann also vtemal« der ganz« Erlö« der BodenproZacte al« Bodenrente ausgefaßt werden. Doch kehren wir zu den Wiesen Kram« zurück. Lrain erzeugt nicht unbedeutend mehr Heu und Grummet, al« e« selbst bedarf. Dieser Ueberschuß wird aber nicht eiwa verworfen oder »kr« geudet. sondern verkauft und e« ist ja bekannt, daß sich in Krain ein nicht unbeträchtlicher Handel mit gepreßtem Heu entwickelt hat, ein Industriezweig, der in Steiermark fehlt. Gerade dadu?ch also, daß Krain mehr Heu eräugt, al« e« braucht, ist es dem r'ände möglich, eine Cinnahm«q»elte au« seiner Produktion zu schaffen; und die P o» ducte der Wiese», welche zu Geld gemacht wcrdeo können, haben offenbar einen höhere» wirthschaft-lichtn Werth, fl« diejenigen, welche im eigenen Bedarfe verzehrt werden. Darum haben offenbar die Erträgnisse der klinischen Wiesen einen höhere» Feuilleton. Die Tochter des Wildschiihen. Novelle von K. v. d. Hork. <2. Fortsetzung.) Helene lächelte durch Thränen. „Ader bi« .dahin ist e« noch lange, Paul — und wer weiß denn, od sich ein Käufer findet!" „Für diese« Bilb, Schätzcheu? da« verstehst du nicht. Kenner und Sammler werden sich um den Besitz streiten. Sei du nur ganz außer Sor« gen, ich weiß, wa« ich thue.* Helene schmiegte sich in seinen Arm. „Aber ich habe gar kein daarc« Geld mehr, mein Paul, — könntest du unmöglich deinen Vater —* „Stillrief er heftig. „Laß mich da« Wort nicht wieder hören, Kind. Ehe ich den herzlosen alten Mann um Hüls« bitte, will ich hingehen und Anstreicher werde». O du weißt nicht, wie e» in dieser Seele aussieht, wie er meine arme Mutter mißhandelt, ja sogar geschlagen hat, wenn sie ihm nicht blindling« gehorchte. Er ist ein Ty» ran, ein Heuchler, Gott ver gebe mir. daß ich e« »»»spreche, aber die Wahrheit verträgt zuweilen kein mitleidige« Gtwand, sie muß ganz unverhüllt dastehen, um erkannt zu werden al« da«, wa« st« wirklich ist. Er würd« keinen Groschen geben, auch [ wenn ich ihn däte.^ Die junge Frau schwieg, au« Furcht, Paul« Heftigkeit nur noch immer mehr zu e«ifla»men. Seinen Vater haßte er, das wußte sie ja (äiigst, uns gewiß nicht ohne Grnnd, obgleich er selten von diesen trostlosen Verhältnissen sprach. Da gab es (ciucii Ausgleich, keine Hoffnung auf ein Besser« werden, es war also sichtiger, überhaupt nicht niihr darauf zurückzukommen, — Helene verkaufte heimlich ihre steinen Schinucksachen, lieh bei Be-kannten und machte Schulden, aber gegen Paul ließ sie keine Klage wieder laut werden, und sa vergingen denn die ersten Wochen ihrer jungen Ehe nicht ohne innere tief versteckte Stürme. Sie war e«, die alle» Andränge» der Gläubiger ab-währte, die gewissermaßen zwischen ihm und seine» Widersacher» stand, glücklich, wenn et ihr gelang, ihn von störende» Eindrücke» freizuhalten, — sie war e« aber auch, die täglich unter Paul« schaffender Hand da« Bild entstehen und sich gestalte» sah, die heimlich diese Skizze mit den drei frühe« > ren verglich und Zug um Zug dasselbe Ganze wiederfand. Er malte au« dem Gedächtniß, da« bezweifelte sie keinen Augenblick. — er veiweilte mit einer Ärt von liebevoller Anhänglichkeit bei diesen Fel«gruppen, diesen Wolken und dem Staub» dach, der tief unten al« Wasserfall schäumend und stürzend über die Klippen dahinschoß. Helene saß zuweilen stundenlang mit dem Nähzeug zwischen den Fingern hinter Paul« Stuhl im Ätelier und beobachtete stumm da« werdende Bild. In seiner ungewöhnlichen Größe, nur den Umrissen nach vollendet, bot e« ihrer Phantasie den ousgedehntesten Lpielraum. Wie oft koch Paul da oben unter dem üverhäugenden Felsen gestanden haben mochte, wie oft er da« Schäumen und Toben de« Wasserfalle« angesehen hatte und die spielenden Reflexe an den Klippen? E» zog ihr eifersüchtig Herz zusairmenn wie im Krampf. Hatte Paul da oben die Poesie und wildromantische Schönheit der Scenerie allein ge-aossen ? Immer tiefer sp»nn sie sich hinein in den Gedanken, immer weiter wagten sich 4hre kecken Schlußfolgerungen, indeß neben ihr der Maler Klippe um Klippe erstehen ließ, diese halbüde.-schäumt von Wasser, jene mondbeleuchtet, still und einsam wie eine Insel, indeß unter seiner Hand da» Hütlchen auswuch« und die verwitterte zerbrochene Barriere »or demselben. Sie sonnte erschreckend zusammenfahren, wenn er sie in solchen Augenblicken anredete. „Wird'» hübsch, Lenche» ? Gib Acht, du sollst noch im nächsten Jahre den Süden selbst kennen lernen." „Wollen wir diese Stelle besuchen?* Da« war gesagt, ehe die junge Frau Zeit hatte, nachzudenken; schon in der nächste« Minute Werlh als jene der steierischen und darum scheint uns die Tarifirung der Wiesen beider Länder in in einem auffallenden Mißverhaltnisse zu stehen. Nur nebenbei erwähnen wir, daß die Tarife der Gärten in den benachbarten Bezirken Krain« bi« auf fl. 1.9V herabsinken. während in Eilli und Rann die »niedrigsten Elassen mit fl. 6.50 br« werthe« sind. Die Hulweiden sinken bei un» von fl 8.25 bis zn 25 kr.#(in Oderburg) und bis 35 kr. in Rann, wogegen sie in Gu> kseld u. zw. i»i 1. Di-strictevon fl. 5 25 auf 20 fr. und im 2. Distrikte DON1.90 auf 10 fr. herabsinten. Auch in Lrainburg sinken sie auf 10 fr. und in Stein auf 12 fr. — Also die Hutweide in den Steiner ttipcn ist nickt einmal halb so viel weilh auf der frainüchen Seite als auf der steierischen. Die Waldungen stellen sich bei uns auf fl. 2.60 in der höchsten Classe und sinken in der letzten Elasse auf 20 und 16 kr., und nur im Distrikte Ob>rburg a»f 10 kr. In den Bezirken tlraiuburg, Litiai uns Stein sind die legten Eiassen mit 10 kr. eingereiht, während sich die erste nur in S:ein auf fl 1.70 erhebt, und in den übrigen zwischen fl. 1.20 u»d fl 1.50 schwanken. Wir haben hiebe« selbstverständlich die Karst-gebenden tie weit niedriger taxirt sind, ganz außer Acht gelassen uud nur die angrenzenden Bezirke im Auge. Wer nun die Waldverhältnisse huben und drüben kernt und wer da weiß, welche Rilttung der Holzhandel, durch den ja die Waldprotukie zumeist verwerth.» werten, nimmt, der wird om besten beurtheilen können, daß das Nutzholz und das Brennholz in Krain keinen geringeren, sondern vielleicht elren elwiS höheren Werth hat als in unseren Bezirken, weil das Holz von kort viel leichter und billiger auf den Haupistapelplatz Trieft gebracht werden kann. alS von hier. — Sollte aber noch ein Zweifel über das Mißoerhältniß bestehen, so möchte» wir noch anführen, daß in Rann im I. Distrikte die Walttarife von fl. 2.30 auf 20 kr., im 2. von fl. 1.40 auf 16 kr. sinken und dagegen in Gurkfeld im 1. Distrikte von fl. 1.(0 auf 14 kr. und im 2. von fl. 1.30 auf 12 kr. Wir glauben, hinlängliche Daten angeführt zu haben, um den Beweis zu liefern, daß es nicht blos auf die Höhe unsrrer Tarife a, kommt, wenn die Wirkung der Grundsteuerregulirung beurtheilt werden soll, sondern weit rnedr und eigentlich au«-fckließlich auf taS Verhältniß zwischen diesen und den Tarifen der übrigen Länder; un» das charac-«eristische des Grundsteuergesetzcs vom Jahre 1869 und ter Nachträge zu demselben ist eben, daß nicht etwa ein bestimmter Pcrcentietz al» Grundsteuer ausgeschrieben wird, wie allenfalls jetzt, wo 26% deS KatastralerträgnisseS als Grundsteuer zu ein-richten find, sondern da» charakteristische besteht darin, daß eine Gesammtsteueifummc festgesetzt wird, welche auf den gefammten, protuclioen Boden Oesterreich« npartirt wird, unv zwar ausgetheilt bereute sie das vorschnelle Wort. Ihr Herz häm« werte zum Zeripiingen, — wa» würde Paul auf diesen Vorschlag antworten? Er vermied es, sie anzusehen. „Dorthin, Leni? Nun, tu kleine Großstädten», die du bi« jetzt von der Weit nur einen Fleck platten Lande« kennen gelernt hast, es möchte dir schwer werden, in dem Gewirr« italienisch.? Felsschluchten, wo sich das Einzelne hundertmal wieociholl und docd nie ganz dem anderen gleicht, — gerade eine Scene wie die hier zusammengestellte, her au« zu finden. Natur und Kunst im Ensemble geben da« Land-schaftSstück, eines von beiden für sich allein genügt nur sehr selten." Jede» Wort siel wie ein Hammerschag auf da« Herz der jungen Frau. Paul wich geschickt der Antwort auS, — jetzt schon zum zweiten Male, und er schwieg auffallend, al» sie nicht weiter-fragte. Helene stützte ten Kopf in die Hand, alle ihre kleinen wirthschaftlichen Sorgen, der Kampf mit Pauls Gläubigern, die Furcht vor heraufziehendem ernstlich»n Ur glück, alles ver-schwand schallengleich vor diesem einen Leid. Weshalb hatte er ein Geheimniß, das sie nicht kennen duifte. War er wirklich treulos und leichtsinnig, wie ihn Ernst nannte? Der Verdacht blieb, trotz aller Anstrengung ihn zu überwinden, in ihrer Seele zuiück. Helene beobachtete heimlich jede» Schritt ihre« Manne«; nach dem Ertrage der einzelnen Parzellen. — Ist nun das EnrägniH weine« Boden« zwar hoch de-messen, jene« 1e« nachbarlichen ober noch höher, so werde ich doch bei der Grundsteuer gut weg kommen; ist aber mein Erträgniß zwar niedrig, jene« des Nachbarn im Verhäliniß noch niedriger bemessen, so werde ich schlecht wegfommen. und darin liegt der Kernpunkt der Beschwerden der Alpenländer, daß sie sagen: bei der Feststellung unsere« Bodenertrügnissc» ist man zu streng vor-gegangen, bei jener anderer Länder zu milde. Ins-besondere ist Galizien viel zu tief eingeschätzt und wir sollen diejenigen sein, welch, den Ausfall zu decken haben, der fönst Gilizien treffen würde. Ader freilich, über Galizien darf man heut-zu'.age nicht allzulaut feine Meinung sagen. Wir sind ein gebranntes Kind und — scheuen daS Feuer. Aus dem Peichsrathe. Wien, 25. Februar. (O r i g. - E o r r.) I-r der heutigen Sitzung des Abgeordnetenhauses Ipielte sich aus Anlaß der Debatte über da« Schulgesitz eine aufregende Scene ab. Der Bericht-erstatter der Majorität Abg. Lienbacher, welcher nach dem der Minorität Abg Beer zu Worte gekommen war, denittzte dir Gelegenheit, um in gewohnter Manier die Bevölkerung der Rtichshauptstadt und deren Vor» te zu verun« glimpsen, indem er die hämische Bemerkung machte, daß ein Sonntagsbesuch in den Vororten W»»S Gelegenheit diele nicht sowohl die segenSieichen Wirkungen der achijährigen Schu Pflicht, al« jene de« „höchsten Hangen" zu beoliachitn. Abgeo-d-neler W i e s e n d u r g erhob sich hierauf, um jene Bemerkung al« eine „gewissenlose Ver eurn-dung der Bevölkerung der Vororte Wien«" zurück-zuweisen. Darob unbeschreiblicher Tumult aus der R-chlen. Links und auf den Gallerten stürmischer Beifall. Mit Mühe gelingt es dem Präsidenten die Ruhe wiederherzustellen, worauf er dem Aog. Wie'enburg von wegen des Worte« „gewissenlos" den Ordnungsruf ertheilt. Und nun erhob sich Abg. Dr. H e r b st und richtete an den Präsidenten die Frage, ob denn die von dem Abg. Lienbacher vorgebrachte VerunglimP'ung nicht gleichfalls der parlim. Ordnung zuwiderlaufe. Die gesaimle Linke, insbesondere oder jener Theil deS Publikums. welcher sich auf den Galerien oberhalb der Linken befand, brach in einen frercuschen Beifall«-jubel aus, welcher jeter Beschreibung spaltet. Da entstand plötzlich ein furchtbarer Tumult. Eine Staubwolke stieg aus und hüllte die linke Seite de« Hruse« in Dunkelheit. Schreckensrufe ertönen. „E« brennt!" Dazwischen beschwichtigende Worte. Mit erhobener Stimme erklärt der Präsident die Sitzung für eine Viertelstunde zu schließen. Die nunmehr vorgenommene Untersuchiing ergab, bc,ß es wirklich nur Staubwolke» gewesen waren und daß die etwa« zu energische Beifallekuntgedung sie leufzle, wenn er sorglos von seinen ziemlich zerrütteten Angelegenheiten sprach und wenn er die Zukunft mit den rosigsten Farben malte. Es war unmöglich, ihm zu zürnen, unmöglich, von ihm Schlimmes. Unedle« zu glauben, sie vergöi-terte ihn blindlings trotz feines Leichisinne«, aber gerade darum thrt ihr las Herz so weh. Getrennt vo.i ihm. richt mehr lebend t» ihm, durch ihn, — ta« war der Tod. Inzwischen wuchsen die äußeren Mißlichkeilen. Ernst kam nicht mehr in da« HauS seines Bru-der«, der ihn nie gern gesehen halte, ja der seine Abwesenheit jetzt nicht einmal bemerkte; die junge Frau sah den Tag, an dem nichts mehr zu ver-kauftn übrig sein würde, nahe uns n.'her genickt, mehr als eine fliege war gegen Paul eingeleitet worden und fortwährend kamen neue Mahnbriefe, er warf sie unbekümmert zur Seite. „Laß tie Philister schreien. Helene! — sieh diesen Mondstrahl auf tem Wasser, ist es nicht eine göttliche Mission, solch ein Talent, da« nur wenige Äuscrwählte besitzen? Rechnen und Schreiben können Tausende, aber an Erziehung desMenschengeschlechte« durch irgend einen Zweig bildender Kunst mit-wirken zu dürfen, da« ist selten jemand verliehen. Ich möchte nichts, nichts andere« sein, als nur ein Maler." Und wenn er so sprach, da« Auge blitzend, die braune Wange leicht von Blut durchschimmert, der Gallerte« dieselben aufgewirbelt hatten. Der sonstige Verlauf der Sitzung bot kein bemerken«-werthe« Moment. Die Rechte machte, wie eben nicht anders zu erwarten war. von ihrer Majorität von 13 (!) Stimmen rücksichtslosen Gebrauch und sichtlich gedrückt von der Wucht de« liefen mora« tischen Eindrucke«, welchen im Verlaufe der ganzen Debatte die Redner der Linken hervorgerufen hatten — die Reden ter Abg. Such und Beer waren geradezu Meisterstücke — stimmten selbst die sich liberal nennenden Mitglieter der Rechten für da« — Attentat der klerikalen auf die Volksbildung. Daß die einfache Majorität nicht genüge, weil e« sich um eine die verfassungsmäßige Eompetenz de« ReichSrnthe« berührende Maßregel hansclt. machte den Herren natürlich keine Scrupel. Ueber derartige Kleinigkeiten setzt sich ter erhabene Geist der Majorität hinweg. Apropos, Lienbacher erklärte. seine Bemeikung häite nicht den Zweck ge-habt, zu beleidigen. Lienbacher'sche Logik! Wie», 2t. Februar 1881. (Lrig. - Corr.) Die Verhandlung über ten Antrag de» Abg Baron G > o v a n e l l i in Angelegenheit der Grundsteucrregu-lining fand die Partei noch unvorbereitet. Der Antrag spitzt sich wol insbesondere durch die Art und Weise, wie ihn der Antragsteller motivine zu einem Mistrauen», voium gegen die Grundsteuer RegulirungS Ceniral-Com-Mission zu. Da aber durch die Regierungsvorlage über die Grundsteuerhaupisumme denn doch ein neue» Mo-ment in die Grundfteuersrag« hineingetragen worden und zwar «in. Moment von so trefgreisender Bedeutung, daß es sich zum Theile schon bei der Berathung über den Antrag GiooaneÜi geltend machte, wiewohl die Parteien keine der b>iden Seiten des AbgeordneieuhauseS zu jener Vorlage definitiv Stellung genommen haben. Wohlge-merlt: keine der beiden Seiten. Die hämisch schadenseohen Hinwkisungen der Rntliche Berechti-gung und für den Einen Streeruwitz, welchen die Rechte der Linken vorhält, vermöchte ihr diese mit eiivelchen anderen Exemplaren von der Rechtspartei zu dienen, wenn eben auf der Linken Alle» und Jedes vom aus-schließlich.» Parleistandpunkte behandelt würde, wie die« auf der andern Seite der fall ist. Aus dem heutigen Stande der Dinge läßt sich überhaupt »och kein Schluß ziehen, welche Stelle die Parteien zu der so viel de-sprochenen Borlage über die Grundfteuerhauptsumm« einnehmen wtrde». Sieher ist vorläufig nur di.S: Herr Sireer v Streeruwitz hatte vorgestern einen lehr Unglück-lichen Tag. als er unter dem tückischen Bestall der Polen und Czrchen eine Ehrenrettung der Central Commission versuchte und „da» geheime Comite" in den Bereich der Mythe verweisen wollte. Nur zu fühlbar lür die Alpen-länder find die beweise, welch« dasselbe von seiner Existenz gegeben hat TaS Unrecht, welches durch jene unseligen Abmachungen d«n A penländern zugesagt wurde und das durch die bewußte Vorlage über die Grundsteuer hauplsumme nichts weniger als beseitigt I wenn sie ihn so sah. schön und stolz in frischester Iugendsülle, dann zerschmolz wie Schnee vor der Sonne oll dc» finstere Grübeln, von dem sie sich beherrsche» ließ. Er war ihr eigen, der Geliebte ihrer Seele, und er war gut und edel im Inner-sie» seine» Eharacter«. — Ni hl«. Nicht« sollte ihn von ihr trennen. Ein paar Skizzenblätter, ungern hergegeben, wanderten zum Kunsthändler, fü-r die nächsten Tage war wieder gefar.t; Pau! fltßu alle Fallen von der Slirn seine« Liebling» und malte emsig an dem halboollendelcn Bilde, da fam eine« Morgen« ein Brief au« Rom. bei dessen Lektüre da» Gesicht te« jungen Mannrie« von plötzlicher Blässe überzogen w^rde. Ohne ein Wort zu sprechen, leise und halb mechanisch pfeifend, steckte er da« Blatt zu sich, aber nicht um weiter zu arbeiten, sondern um mit der erloschenen Cigarre zwischen den Fingern am Fenster stehen zu bleibe» und gedankenlos hm« auszublicken auf die Straße. H.l.ne erschrak, al» sie ihn so sah. „Piul, — was enthielt der Brief?" fragte sie beklommen. E? zog sie zu sich. „Nicht«. Liebchen, ängstige dich nicht, es ist nur eine Geschäftssache. Ein paar Skizzen sind unverkauft g.-b!ieben und dadurch die Aussicht auf Geld einstweilen wieder in unbqi'kmt Ferne gerückt." wird, hat d«nn auch in vielen unbefangenen Dertretrm aus begünstigten Lindern den Gedanken rrachgcrusen, ob es nicht ratdsamer wäre, jetzt überhaupt Nichts vorzunehmen und sich aus die allerdings nicht zu betracht-lichtn Vortheile zu beschränken, welche dadurch erreicht werden, bah durch die zu Grundsteuerregulirungszweeken vorgenommene Aatakirirung 3 Millionen Joch fteucr-Pflichtigen BvdenS ermittelt wurden, die bisher keine Steuer zahlten. Allerdings zu den Lpsern, welche die Grundsteuerregulirung in Anspruch nahm — 11 Jahre Arbeit und 2»i7 Millionen, erborgte Millionen! — stebt dieser Vertheil nicht in vernünftigern Verhältnisse, aber wenn man schon daraus verzichtet hat, die 26-7 MM-onen einzubringen und sich sogar dazu entschlossen hat, an den. man möchte säst sagen systemisirten Bezügen de» Staates zu rütteln und die Grundsieuerhauptsum« illusorisch zu machen, so mögen doch wenigstens jene dauernd Etwas davon haben, durch deren Schmerzen» -schrei die Regierungsvorlage provocirt wurde. Aber daß gerade Diejenigen, denen helfen zu wollen man sich den Anschein gibt, nur zeitweilig erleichtert werden und man denen schenkt, die ohnehin schon begünstigt sind, das wäre denn doch schon eine Wirthschait. für welche wir keinen jiamen wissen, wenn wir sie polnisch nicht nennen dürfen _ . Kleine Chronik. Eilli. 26. Februar. . (Ernennung.) Der Statthalter Baron Süd eck hat ten Stalthalterei-Concepisten der hiesigen Bezirk»hauptmannschaft Alfred Biron Zeolitz zum pol. Bezirkscomrrnssär ernannt. (Ads chitd « seier.) Zu Ehren deS scheidenden Lande« « Haup manne« in Krain, Herrn Hofrath Dr. Frieorich Ritter von Kaltenegger. findet Donnerstag, den 3. UJJäij 1. I 8 Uhr Al>tnd» in den oberen Casino-Localiläten in Laibach ein Festbankett statt, zu weitem alle Freunde unv Gesini ung«ger>ossen de» Geseitrttn tingelaben wer-den. Das mit der Veranstaltung des Festbantule» betraute Comite richtet daher auch an die Foit» schrittSmünner unserer Stadt die freundliche Ein» ladung, diesen Abend durch ihre Gegtn»«rt zu beehren. Anmeldungen zu diesem Aste, welches das patriotische Wirken im Sinne der Aufklärung unv de» Fortschi itte« ou?zeichnen soll, wollen g.fälligst hjg längste»« 1. Marz in der Expedition diese» Bl«te» g macht weiten. (Deutscher S ch u l» V t x t i iü Der Deutjche Schul-Verein bcabsichtigt nunmehr, in Folge an ihn eingelangter Berichte, seine Aufmerk-famkcit iu großem Maßstabe der Provinz Krain zuzuivcnden. Die Stellung der dortige« deutschen Eeclaoen ist et^e äußerst bedrohte, mehrere vo-einem Jahrzehnt ganz deutsche Orte sind de-reitS vollständig dem Deuischthum veiiortN ge. gangen, jo z. B. Zarj unv Deulschruth, andere sind iu> Begriffe dem fanati chen Anstürmen der Slovenen zu untei liegen. Diese One zu unter« Helene war nur halb überzeugt. „Ader du schieist mir so erschrocken, mein Paul," sagte sie heimlich zitternd, — „von wem ist denn die« Schreiben?" Jetzt lachte er. „Gewiß und wahrhaftig ton Männeihand, Veni ! denn da« ist ja doch endlich and zuletzt bei der Sache die Hauptsache, ncht wahr? — @.tau her, „Giulio Cornaro" — bist du nun beruhigt?" .Der Maler?" flüsterte die junge Frau. „Ter Maler, Schatz. Aber wahrhrftig," setzte er hinzu, .'ch muß jetzt arbeiten. Lenchen in ein paar Stunden bin ich wieber hier." Er ging in sein Atelier, ohne mehr über die Sache zu lprechen, später frei.ich sah die sllr» bevdcchtende Helene, daß er an dem Gemälde nicht« geschafft hatte. Einige Kreideskizzen durch-strich« und mit allerlei Schnörkeln versehen, lagen umher, aber der Pinsel selbst war nicht berührt werden; Paul selbst schlich am Nachmittag ver-stiedene Briefe, die er alsdann zur Post trug. .Neue Pläne, Herzchen/ sagte er mit seinem ge-wohnten sorglosen Tone, „ich habe mehrere Eisen in» Feuer gelegt, wir werden höchstwahescheinlich bald Cassa bekommen. Du siehst mir ganz blaß und aufgeregt drein, kleine Thörin! wer wollte denn alle» so schwer nehmen, alle« gleich für ein Unglück hallen! Ehe man sich Sorgen macht, hat mau keine, 'und gnade wenn die Kalamitäten stützen, und zwar kräftig und ausgiebig, betrachtet der Verein al« eine seiner wichtigsten Aufgaben. Aeußerst erfreulich gestaltet sich der weitere Auf-schwung de» Verein», nicht ollein. daß sich die Bestellungen aus den Jahresbericht übn die Ge-dahrung im vergangenen J>ihre häufen, ein Zei-chen, daß man sich olls'it» für da» Wirken de» Lerem« interessirt, sondern e» treten auch jeden T-g neue Mitglieder in großer Anzahl, und darunter solche mit bedeutenden Beitrügen, dem Bereine bei. Der Ruf der PereinSleitung, jeder Deutsche möge seinen Pflichtgulden dem Verein»-zwecke widmen, ist nicht ungehört verhallt. Die nationale Arbeit erfordert aber auch bedeutende Geldmittel, wenn man dort überall einspringen soll, wo dringende Hilfe nöthig ist, wa« leider nur zu oft ter Fall ist. (Da« Feuerwehrkränzchen) für welche« sich in allen Kreisen unserer Einwohnerschaft so lebhafte Symp hien kundgaben, fand DonncrSlog. den 24. d. in den Casinolocalitäten statt. Die in dasselbe gefetzten Hoff.iungen wurden in jccer Bc> zichun^ gerechtfertigt. D-i« Comite hatte weder Müden noch Opfer gescheut, den Abend recht festlich zu gestalten und da» Rcnommöe, dessen sich diese «ränzchen seit Jahien e>freuen, zu erhöhen. D>« Zugänge zu den Casinolocalitäten waren mit Tran»-9'irenun, Reiseguirlanven, Feuerwehr-Emblemen und diversen Dekorationen geschmackvoll drapirt, deSglei-chen der g' oße Tanzfaal. Der Be'uch war selbstredend ein überaus zahlreicher.Unter denC, schienenen bemerk-ten wir die Vertreter sämmtlicher Civi!» und Miliiür-behörden. Die na^barlichen Feuerwehren von Tüff.r, Hohenegg und Sa > senseld hatten gleichfalls ein ganz stattliche« Tänzercontingeiil gestellt. Und so wogte denn der Tanz beflügelt durch die exakten ver ockendcn Weisen der Cillier Musikoereinskaptlle in zwang«!oser Fröhlichkeit bi« zum Morgengrauen. (Zur Volkszählung.) Auch in Pcttau, da« man so gerne als slovenische Domäne hin» stellen möchte, ist die Zahl der dort wohnenden Alooen-n eine verschwindend kleine. Von den 3489 Einwohnern, welche die genannte Stadt zählt, haben 544 Personen al« Umgangssprache da« Slowenische angegeben. Bon dieser entfallen auf d?» Krankenhaus 33, auf das Siechenhau« 46 und auf da« StrafhauS 55. (Theater.) Direcior Mayer trifft mit feiner Gesellschaft am 1. März hier ein. Die erst-Theatervorstellung ist für Donnerstag den 3. März angesetzt. (Neueste 56. Au « zeichnung der Johann Hoff'ichen Volk!« - Heil» Nahrungsmittel) (Mal Fabrikate). Dem k. k. Kommerz'eN'Rath unv Hof-Lieferantcn der meisten europäischen Souveräne, H.rrn Johann Hoff, Besitzer de« goldene» Verdienstkrelije« mit der Krone, Ritter ho^er preußiscber und teutscher Orden, sind al« Erfinder de« Johann Hoff'schen Malz - Extrakt - Gesu»dhcit«bieres (Wien, Fabrik: anfangen, ernstlich zu werden, kommt von irgentwo her ei» RettungSniitlel, wenigster« bei mir immer. Wenn erst da» Geld da ist, kaufe ich dir einen hellblauen Seidenstoff, den du wie ein alt-griechische» Gewand drapireu sollst, — und male dich Blumen streuend al» Frühling. Bist schöu genug dafür, curinu.» Sie sah ihn an. „Und der Brief au» Rom, Paul, ist der beantwortet?" Wieder schien der Schatten von vorhin über seine Stirn zu huschen. „Auch der," nickte er. „Ich glaube, du hälft mich für einen leichtsinnigen Patron, Veni, du hast Gelüste, welche aus ein« kleine allerliebste Pantoffelherrschift hinzielen, — ist» nicht so?" Ihr waren offenbar die Thränen näher al» da» Aachen. „Mein Paul, wenn du etwa» weniger sanguinisch hoffen, etwa» ruhiger rechnen wolltest," flüsteite sie mit unsicherer Stimme. „Rechnen? da« Wort ist mir verhaßt. Kleine. Gib Acht, du sollt für dein Mißtrauen um Ber-zeihung bitten, wenn erst die blanken Thaler auf dem Tisch liegen. Ich sage dir, wir bekommen Geld, große Summen sogar." Am Abend kiese« Tage« ging er au« und kam erst spät in der Nacht wieder nach Hause. Helene stellte sich schlafend um ihn zu beobachten, und bemerkte deutlich, daß er jede» Geräusch ver- Grabenhof 2, FabrikS-Ntederlage: Stadt, Graben Bräunerstraße 8), nacheinander vier Hoflieferanten» Diplome zugekommen, deren jüngste» vom 3l. Jänner 1881 von dem Fürsten Heinrich XIV. von R-nß j. L. l) Von dem Landgrafen Ernst von Hessen-PhilippSthal (Motiv: „Mit Rücksicht auf die anerkannte Heilkraft Ihrer Malzeueug-niffe"). 2) Von dem Landgrafen Alexi» von Hes» sen - Philippsthal (Motiv: „In Ansehung de» Beifall», weichen die von Ihnen prüp^»rirtcn Malzerzcugnisse allgemein gefunden haben"). 3) V"n tem Herzoge Ernst von Sachsen-Altenburg (Motiv: „Ihre bekannten vorzüglichen Malz-fabrikate"). 4) Von dem Fürsten Heinrich XIV. von Reuß j. 8. am 31. Jänner 1881. Letztere» ist bi« 56. Auszeichnung, die Herrn Hoff zu Theil geworden ist. Seine Malzfabrikate haben al» Heitnahrungsmittel in den deutschen Krieg«-jähren ungemein wohlthätig in Militär-Lazenethen gewiikt. Aus dem Gerichtssaale. „Einst am schönen FrühlirrgStage Tritt der Räuber vor den Wald, Sieh l den hohlen Psad hernieder. Kommt ein schlanke» Mädchen bald." Dasselbe trug zwar in dem Korbe keine Maien» glocken, wie es in dem Uhland'jchen Gedichte heißt und der Räuber, der auf den Namen Franz G u f e j hörte, war auch keine so romantisch angelegte Natur, daß er von der U ischuld der Helene Kanduscher bezaudert, sie ruhig hätte weite, ziehen laffen. Er trat vielmehr an sie heran, begann von Liebe zu flüstern un> um seinen Werbungen den richtigen Nrchsruck zu geben, zog er eine Pistole, rndem er dabei in ziemlich schlechtem Slooenisch Erlkönigs Woit«: „Und bist Du n:cht willig, so brauch' ich Gewalt" variirte. So wenigsten« schilderte die 21jährige Tagtöhnerin Helene K a n d u s ch e r , welche de« Verbrechen« der Borschubleistung angeklagt. sich am 23. d. vor dem hiesigen Erkenntniß-gerichte zu verantworten hatte, ihr erste« Zusammentreffen mit Franz Gusej. Von diesem Augenblicke ab, war sie die Geliebte des Räuber«; sie gab demselben wiederholt Unterstand und ver» leugnete ihn fiel» vor der nachsorschendenGendarmcrie. Helene Kandufcher stellte während der Untersu-chungShaft jede Gemeinschaft unv Bekanntschaft in Abrede, t.otzZem e» festgestellt war, daß ihr Bruder, der gleichzeitig mit Gusej der Hast entwichen war, letzteren seinen Angehörigen zugeführt hatte. Erst al« die Frucht der Liebelei, ihr Rind, da« sich mit ihr im 'Lesängnifse befand, starb, legte sie ein umfassende« Gestänuiiß ab. Außer der Genanntcn, hatte «ich auch deren Mutier, gleichfall« Taglöh» nerin in Jetze, dann die Inwohnerin Maria Skale au» Rchelce und der Auszügler Thoma« Ulaga w gen des gleichen Verbrechen« zu verantworten. Die Mutter Kandufcher legte mied, ja, daß er heimlich seufzte und sich längere Zeit von einer Seite zur andern warf, ohne den erjehnten Schlummer finden zu können. Jrgens etwa« beunruhigte ihn, da» wahr sicher; Helene zitterte in unbestimmter Fu-cht, al« müffe ein schwere« Vcrhä»gniß über sie hereinbrechen. Mehrere Tage vergingen, e« kamen ver-schiedene Briefe, aber kein Gelt, Paul sprach nicht mehr von der Sache, sondern malte wieder wie immer. „Wenn die» Bild fertig ist, beginne ich sogleich ein neue», sposa mia, ein», da« womöglich noch schöner werden soll, obgleich e« im Grünte nur die Wirklichkeit kopirt. E« war ein» mal auf einer meiner Wanderungen durch Spanien, al« ich eine junge ziegenhütende Zigeunerin auf einem Abhang sitzen sah, — die Scene schwebt mir immer noch vor und ich will sie malen. Die kleine Gitana trug ein rothe« Kopftuch und einen eben solchen Rock mit schwarzem schmalen Mieder. ih>e Brust bedeckte ein faltenreiche« Hemd und die Füße standen nackt auf dem Moos de« Felsen. Da« Mädchen mit ihrem gestützten Kops und den ernstblickenden schwarzen Augen, sah au« wie die ve körperte Melancholie; wenn e« mir da gelingt, die richtigen Licht- und Schattenverhältniffe herzustellen, so wird da« Bild ein großartige« Werk. Kann ich e« mache», so soll daSjttbe nur au»-gestellt, aber nicht verkauft werden. — du behälft e», ich male dir nach und nach eine ganze Galerie ein ähnliches Geständniß wie ihre Tochter ad. Marie Skale und Thomas Ulaga dagegen fochten jede Schuld von sich abzuwälzen. Es wurde indeß erwiesen, daß Thoma« Ulaga bei Maria Skale eine Rachtherbeige für Franz Gusej ansuchte und daß solche auch gewühlt wurde.Da nun sämmtliche deS gedachten Verbrechens überwiesen erschienen, so wurden sie auch zu schwerem Kerker verurtheilt u. j. «>ene Kandufcher in der Dauer von 4 I ihren, elene Kandufcher sen. in ter Dauer von 3 Jahren, Maria Skale und Doma« Ulaga aber in der Dauer von je 18 Monaten. Für die em 28. Mär, beginnende II. Schwur gcrichtsperiode wurde» nachstehende Herren ouSae-lost. Als Hauptgeschworene: Matheu» Krainz, Hausbesitzer in Marburg; Josef Aersch. HaiidelSuianu in Pettau; Mathias Kaueiö. Handelsmann in St. Georgen a. d. Siidb.; Johann Klein. Rechnungesührer in Rctie; Johann Tobias. Rcaliiälrvdcsitzcr in Pettau i Dr. Franz Grcgl. Asvocat in Windischgraz • Earl Huberger, Haus besitzer in Mar urg; Franz Schmidt, Hausbesitzer in Ma'burg; Franz Badiö, Grundbesitzer in Wantschen, Anton Seuekoviv, Wirth in Unter-Haidin; Josef Dclakorda, Grundbesitzer in St. Johann; Franz Kartin. Handelsmann in St. Georgen a. d. SU^b.; Earl Puhr, Wirth und Fleischer in Reisnig; Philipp Streiter, orund-desitzer in Bvse.iwinkcl; Valentin Kang'er. Be-sitzcr in Bcsovje; Franz HoUass.t. Specereiwaren» Händler in Marburg; Carl Hiltl. Forstmeister in Fcal; Carl Gyurico. OberlieutenaNt i. P. in Pcttau; Franz O-ose!, Realitätenbesitzer in Do< derna; Josef Jcky. Lparcaffe-Lecretär in Pettau; Josef tf«b, Klei^ermacher in Marburg; Georg ^cejak, Grundbesitzer in Rann; Anlo» v. Sckmid. Hausbesitzer in Marburg; Anton Sichert, Kauf-mann in Untcr-PulSgau; Franz Horvalh, Grund-desitzer in AmtmannSdorf; Jakob Kcllemina, Be-sitzer in Friedau; AlciS Nckrepp. Grundbesitzer in Milter-Partin; Ludwig Fritfch, HauSbcsiyei- in Pcttau; Hermann Wögercr, HauSsesitzer in Mar-durg; Franz Urdan, Grundbesitzer in Wuchern; Vincc»z Wesfely, Hausbesitzer in Marburg; Josef Purgaj, Gruiidrcsitzcr und Winh in Poischgou; Manin Tschulegg, Bürgermeister in Polstran; Carl Schmirmaul, Gastwirth in Marburg; Jo-hann Rauschet, Bcsitzer und ?ederermcister in Friedau und Josef ttokoschincj, Handelsmann in Marbu-g. — Als Erfatzgefchworene: Johann Rakufch, Buchdruckereibtsitzer; Michael Po^chnjak, HauSdesitzci; Jakob di Eenta, FabrikS-desitzer; Anton Hain; Edler v. Ro^enfelS, k. /. Hauplmann i. P.; Eulogius Diimhirn, Bürger-fchuloirector; Max Siepischnegg, Realiiätenbcsitzcr; Josef Vevitschnigg, Gastwirth; Juliu« Wciner, Hausbesitzer uns Raimund Koscher. Hotelier; sämmtlich in Cilli. meiner Reiseerinnerungen, eine Biographie i.. Oelfarbe. wenn du willst." Er wollte sie mit beiden Armen zu sich zie-hen, aber da streifte ihr Blick zufällig das Fenster und jäh errölhend rief sie: .Ernst kommt! — Was mag das bedeuten?" „Run." lächelte er, „und dürfte Ernst nicht wissen, daß wir uns lieb haben?" „Bitte, laß mich!' Sie entfchlüp'te ihm, rock ehe der Erwartete das Zimmer betrat. E« würd« ihr Zarigefühl verletzt haben, dem einen Bruder von der wahn sinnigen, ihn auf das schwerste beleidigenden Nci-gung deS andern jemals ein Wort zu sagen, eben so wenig aber konnte sie cS über sich gewinnen, ihrem Schwager anders als mit der g'dßten Kälte zu begegnen; sie verachtete ihn, seil er es nicht verschmähte, ihr trotz vielfacher Adiveisurgen immer wieder werdend unv bittend zu nahen, das sollte er sehen. Die Bitider begrüßten sich kühl, obgleich Ernst in mehreren Wochen nicht zum Besuch ge-kommen war. Zwischen den beiden bestanv keine Sympathie, keine persönliche Neigung, sie glichen einander so wenig wie Tag und Rächt, hatten we^er gemeinsame Interessen noch Anschauangr» und sprachen ab.ichtlich nie von dem. was tren-ncnd zwischen ihnen lag, die Berstoßung Paul« au« dem Baterhoufe. (Forts. folgt.) Bnutes. (Der Teufel ist l o«.) Au« Krakau wird der „Wr. Allg. Ztg.* berichtet: „Borgestern Früd erschien auf einer der belebtesten Straßen Krakau« in Gesellschaft eine« Gendarmen ver — Teufel in eigener Gestalt, mit allen Zeiche« seiner höllischen Ankunft angethan. Allerding« wurde in der Person dieses Teufels sehr bald ein würdiger Gemeindt-Beamter — der totfrichter von X., einem bei Wiliczka gelegenen Dorfe — erkannt, unk die Aufklärung, wieso derselbe in die» Costume gekommen sei, ließ nicht lange auf sich warten. Derselbe hatte nümlich erfahren, daß eine Bäumn sei >eS Dorfes vor Kurzem 300 fl. in der kleinen Votterie geivonneii habe, und es schien ihm ein löbliche« Unternehmen, r>ieseS Sümmchen in seinen Besitz zu bringen. Er steckie sich also in »»«Costume eines Teufels und kam Punkt 12 Uhr Nachts zu der allein wohnenden Bauet in, ihr in strengem Tone die HeiauSgabe des Geldes anl'lfehlend. denn olleS in der Lotterie gewonnene fei fein Eigenthum, „welches er zur Vertilgung der Menichenfeeien g-drauche." Die zu Tode erschrockene Bäuerin folgte ihm sofort 75 st. auS, und gestand ihm, daß sie 200 fl. in der Krakauer Sparkasse habe. Der leufet drohte ihr mit allen HMlenmartern, wenn sie das Getd nicht schleunig« bi der parkasse wieder behebe, und erklärte schließlich in 24 Stunden wiederkommen zu wollen. Die gehorsame Bäucrin erscheint am nächsten Tage in der sparkisfe, um tie 200 fl. abzuholen. Der Sparkasse-Beamte, darüber erstaunt, baß die Bäuerin so bald »ach Erl >g der Sun me dieseli e zurückfordere, sragte sie um den Grund. Anfangs wollte die Baue! in nicht mit der Antwort heraus! a!« ihr jedoch ter Be» omle ernste Vorwürfe machte, gestand die Arme Alles ein. Der Beamte benachrittigie sofort die Gendarmeiik, welche zur bestimmten Stunde den Teufel im Dorfe erwartete. Der saubere Patron erschien auch pünktlich und wurde sofort ergriffen und dem Krakauer Strafgericht übergeben." (Einer der berühmtesten Par« f o r c e - R e i t e r) in dem englische» Jagdbezirke in welchem gegenwärtig die Karseiin verweilt, war Mr. George Talkingion. Der Tod hat ihn knapp vor E'öfsnung der diesjährigen Saison in die jenseitigen Jigdgefilde abberufen und dadurch die Kaiserin der Gelegenheit beraubt, cincS der merk-würdigste» Reiter Exemplare Englands kennen zu lernen. Der alte H.rr Talkingion joß nämlich trotz seiner 83 Jahre nach immer fest im Sattel und freute sich bereit» in> Voraus, der Ehre thilhaftig zu werden, an den Jagden der Kaiserin theil;»' nehmen. Nicht bald lürfte ein Mensch zu Grabe getragen worden fein, dessen Geiippe so arg ge» flickt war. wie da» deS Herrn Talkingion. Die nach-folgende Liste der Unfälle, die ihm während seiner Reiter laufba^n widerfuhren, wird den Leser eine» Begriff davon geben; sie sind in chronologischer R>ih:nfolgc angeführt: Reckte Schulter gebrochen: Schädclbruch. der eine Tripanalion nothwendig machte; linker Arm zweimal gebrochen; drei Rippen auf der linken Seite gebrochen ; Stirnwunde; ein Eßbesteck und ein Federmesser bei einem Sturze in den Schenkel eingetrieben; drei Rippen auf der reä'tcn Seite gebrochen; die rechte Schulter. Ellenbogen und Handgeleuk verrenkt; rechten Fuß verrenkt und Hüftenbein gebrochen; Bruch von sieben R ppen; von einem Pferde in« Gesicht ge-schlagen UN) d-S linke Auge verloren; Verletzung de» Rückn»; zwei Ripp.n u>d da« Brustbein gebrochen; von einem Pferde bei einem Sturze auf den linken Schenkel geschlagen; fünf tiefe Fleischwuiiden; die rechte Kniescheibe abgebrochen, die Sehne unter dem Knie durchrissen, nebst meh eren furchtbaren Wunden; siebenmal an-scheinend to t aus dem Wasser gezogen. Die« ist da« Vcrzeichniß der HaupiunsüUe bis zu seinem 60. t'ebenSj.hre. Im 76. Jakre wurde beim Uebers.tzcn einer Hecke dem alten Herrn die linke Wade abgerissen und dies halte eine sehr tongwierige Krankheit zur Folge. Im 80. J>hre mußte ihm eine Zehe ampulirt werden. Mr. Talkingion erzielte in seiner ersten Ehe in fünf-z>hn Jahren die schöne Nachkommenschaft von 18 Kindern. In seinem 73. wurde er Witwer und heirathetr ein Jahr späler zum zweiten Male. Er stirb an einem Schlogflusse. Eingesendet.*) Löblich« Redaction! Anknüpfend an die Notiz in d«r Nummer vom 2t. d. M Ihres geschähen Blattes tonnen wir nicht umhin unseren Abscheu vor Blättern wie „Tribüne" und „SlovenSki Narod" offen an den lag zu legen, nicht minder uniere Verachtung gegenüber den Conespondenlen, welche diese Blätter zur Ablagerung ihrer gistigen C-eistesproducte benüßen. auszudnicken. Es gibt verschie-dene Kategorien von Gemeinheilen, d>.ch da* verächtlichst« ist unv bleibt die Spionage, di« Angeberei. Wr bedauern ledhast, daß gerade die Führer unserer Nation damit begonnen hatxn, und dadurch auch die Dii nnnorum gintinrn zur Spionage und Angeberei ausmuntern. Di« sloveniiche Nation wird durch derlei Individuen unverdienter Weise in der Oeffentlichkeit gebrandmarlt Tie Gefertigten sind eifrige Patrioten, sie lieben ihre Nation, sie streben nach der berechtigten Ausdehnung de« slovenisch n Tvrachenge! ietes, sie perhorresciren die deutsche Amtirung in slovenischen Bezirken, sie wollen, daß in d:n Volts- und Mittelschulen ein gründlicherer Unterricht in der sl venischen Muttersprache ertheilt werde, sie protestiren aber auch gegen eine von Herrn Tr. Vo njat und Consonen geplante Bereinigung der jloveni'che» Unterster«! mark mit Ära in; rnii einem Worte, die Gefertigten find Llovenen. w-lche noch nicht in daS Echleppmu der Parteisührer geratden find. Tie Gefer-tigten bedauern, daß bis zum heutigen Zage auch nicht ein einügeS anständiges flovenifches politisches Blatt herausgegeben wurde. Bald würden Blätier » I» „Llovensti Naeod" ihren Leserkreis verlieren, der ohnehin ein sehr kleiner ist, immer aber groß >-enug. um Gift und Galle, Berliiumdung und Angeberei zu verbreiten, und die Moral unserer slo eaischeir Nation zu verderben. Aus dem «annlhale. am ^l. Februar 1881. __. Mehrer« Elov«ne». ') i?flc Form und Inhalt ist die Redaktion nicht verantwortlich. chourse der Wiener Aörse vom 2«. Frbrua? I>»81. Goldrent«...........89.90 Einheitliche Staatsschuld in MMttt . 73.45 „ „in Silber . 75.4.*) 1860« Slaa'.S-AnlehenSlose .... 130.50 Bankaktien...........816.— Creditattien..... ... 2i)ö,~ London............117.70 Naioieoiib'or.....'..... 9.31'/, k. k. Äliüitzoucalen........ 5.54 100 Reichsmark.........57.40 Mit I. März 1881 beginnt ein neues Aban-n:ment auf die wöchentlich zweimal erscheineif« „Kitlier Beituitg". tn Abonn mentsprei» beträgt: Zfür Cilli mit Zustellung in« Haus: Monal!^«> fl. —.55 Vierteljährig „ 1.50 Halbjährig „ 3.— Ganzjährig „ 6.— Mit Poftversendung (Inland): Vierteljährig fl. 1.60 Halbjährig „ 3.20 Ganzjährig „ 6.40 Jene P. T. Abonnenten, deren Abonnement mit 28. Februar d. I. zu Ende geht, ersuchen wir um sofortige Erneuerung, damit in der Zusendung keine Unterbrechung eintrete. Administtalioll der „Cillier Zeitung". Es gibt ein Wiedersehen! Wenn Ihre ßetheueravgen aufrichtig, so wollen Sie Sonntag im Theater erscheinen. Erkennungszeichen eine der Ton Ihneu übersandten Slawen. P. K. I Lt. ft'urutn nicht er»chieni-n? Warum kein Lebcns-teichen ? Sollte man Verdacht hegen ? F. X.......jb Cello-Unterricht. AI» Cellist iu der .Cillier-Musik-Vereins-Kapelle möchte ich einige Stunden in Cello Unterricht ertheilen. Daraus Beflectirende belieben ihre Adresse in der Administration abiageben. Vlnoui Sotamtd, ■Und) {jiff sudjfllJl, durchfliegt mancher Arante di« Zeitungen, sich fragend. welcher der vielen Heilmittel-Annoncen kann man vertrauen? Diese oder jene Anzeige imponirt durch ihre Größe; er wählt und wohl m den meisten Fällen gerade das —Unrichtige! Wer solche Enttäuschungen ver-weiden und sein Geld nid t unnütz aiiSqeben will, dem rathen wir, sich von Bari (Korifchest, X St. UniversiiätS-Buchhdlg, Wien. 1. StesanSplatz t> die Broschüre ..Aiankensreund- kommen ,u lusten. denn in diesem Sehnlichen werden die bewährtesten Heilmittel auSsührlich und sachgemäß besprochen, so daß jeder Kranke in aller Ruhe prüfen und da» Beste sür sich auswählen kann. Die obige, bereits in 450 Auftage erschienene Broschüre wird gratis und sranco versandt, eS entstehen also dem Be-steiler weiter leine kosten, al» 2 kr sür ferne Postkarten_ 500 Gulden 14-14 Kaisers, köuigl. auSschl. priv. Wilhelms flüssiges Pflamen-Sedativ ®iss§Rir 35'1 von Franz Wilhelm, Apothclrr in Neunkirchen, das einzig«, das durch eine hohe I. k Sanitätsbehörde sorgfältig geprüjt und sodann von Sr. Majestät dem «a,,er Franz Josef 1. mit einem auSschl. Privilegium ausgezeichnet wurde- ' Dieses Mittel ist ein Präparat, welche», al» Gin. reibunq angewendet, heilsam, be uhigend. schmerzstillend, besänstigend wirkt in Nervenschwache, Nervenleiden. Nervenschmerz. Körpersckiwliche. rheumatischen nervo,en Gichtschmerzen. rheumatischen Schmerzen. Gliederreißen. Mu»keUeiden. Gesichl«- und Ge>enksschme>zen. Wicht, Rheumatismus, Kopsschmerzen Schwindel, Lhrenbrausen, Kreuzschnrerzen, Schwäche der Glieder, besonders der stallen Anstrengungen aus Märschen (f. t- Militär«, Forstmänner). Seitenstechen, nervösen Äiankheilen ,eder Art, auch bei schon veraltetem Rheuma. Em Plützerl sammt ärztlicher Anleitung lostet I fl. 6 W. Für Stempel nebs« Verpackung 20 kr. separat. Auch zu haben in t?illi Banmbach'sche Apotheke, „ bei Ios- Knpfersckmiv, Apotheker. Nur echt. wenn Die vorged ruckte Kchuhmarke auf den Ltiquetten geht. HusteNicht Hovig-Äräutrr Malz - Extraci u. Cara-mtAeu von 1^. H. Pietscb & Co. Breslau.*) Die anerkannt besten Heilmittelgegen Husten Perichleimunq Heiserkeit. Hals- u Bnist-Ltiden. vom einsacken Vatarrh d. ;. Lnnzensckwindsuckt. Eoncentrirter AuSzug von DO der heilkräftigsten Kräuter SiropaS, Amerikas und Indien» mit bestem Malz und feinstem Honig. HochehrendkS LchrcibtN Sr. Mslbischdfltiten Gnidcn de« HochwUr-dizsteo Fürstbischofs von ÄreSleu. Hcnn l)r. Neiarieh Förster, Ar. Hcilizkeit Hausprü.at »>,d Thtonassistent, Ritter hoher und höchster Orten. Allabendlich nehme ich seit Jahr und Tag Ihren tressiicht» (>»nia-Krautet-Mal,-Sxttact in meinem Thee «in. für Hai», Brust und Verdauung empfand zeitigen Versicherung, oav. ivvald IH , ... gtibuug vcidrauchl s«in wird, ich wiederum etntge Alaschen besonder» zu erbitten nicht verfehlen werde. Schloß Z»h«n»t»bttg, II. Mai 1«8<>. Hochachtungsvoll Euer Wohlgeboren ergeb. Heinrich. Fnrstbischos von BreSlau. Wir besitzen zahlreiche Anerkennungen und ein Segen spendende« Dankschreiben Sr. H«iligk«it Papst Leo \UI. •) Au habe»: erstatt » Flasche 2fl,, 1 fl. r.Olt und 80 lt.; 6atamtUtn » Beutel 40 ft. u. 23 It. in Mi bei i I. «npfttschmid, Apoth. Matt, Hilf. talile ich d«m. der beim Gebrauch ton Rasier'* Zahnin midi« RKorr k Flasche 35 kr. jemals wieder Zahiiechtnerwn bekommt, oder am dem Mnnde riecht. Willi. H5»l«r'i Wien, I. Noxiernnx- gaase 4. Nur echt In Cllll bei J. Knpferschmld, Apotheker. Deutsches jfiimUifntilatt vierteljährig Mir. 1.60. 3n Heften ju 50 Pf. = Aeuer "Aoman von L. Lenneck. = Ulan MMIt jeder,t» ia »He, ?»ch»«»diu»«tii »»» V,»äiaier». 70 Cent, Busses Heu und 14 Cent. Weizstroh. zu verkaufen. Anzufragen bei Frau Smekal im ei». Hanse. £K>—2 Scheiterholz ist in jedem Quimtum zu haben bei Gustav Goilitsch, Cilli. Eine ullarmirfiiiir ßraiililjnt, mit weichet vielzählige Volksklassen behaftet sind. Die Krankheit sängt mit kleinen Unregelmäßigkeiten des Magen» an; jedoch wenn vernachlässigt, erdreist sie den ganzen Körper, sowie Nieren. Leder, überhaupt da» ganze BerdauungSsystem, macht eine elende Existenz und nur der Tod kann von diesem Leiden erlösen. Die Krankheit selbst wird oft von den Patienten nicht verstanden. Wenn jedoch der Patient sich selbst sragt, dann wird er in der Lage sein, den Schluß zu ziehen, wo und welche» sein Leiden ist. Frage: Habe ich welche Schmerzn, habe ich ein Drucken. Schwierigkeiten beim Athmen nach dem Speisen? Habe ich ein schwere« Gefühl, begleitet mit Schändlichkeiten? Haben die Augen einen gelben Anflug? Jjft nicht auch ein dicker Schleim vorhanden auf der Zunge Gaumen und den Zähnen beim Erwachen, begleite^ mit einem üblen Geschmack im Munde? Habe ich Schmetten in den Seite» oder im Rücken? Ist e» nicht eine Füllung der rechten Seite, al» ob sich die Leber vergrößern möchte? Ist e» eine Mattigkeit oder ei» Schwindel, der mich erfaßt, wenn ich eine gerade Stellung einnehme? Sind die Adsonverungen der Nieren wenig oder stark gefärbt, verbunden mit einem Satz, ersichtlich beim Stehenlasset' im (Aeiäße? Ist nach Einnahm» der Speisen die Verdauuni verbunden mit Ausblasen de» Bauche»? Erzeugt sie Winde, sowie ein Ausstoße«? Ist nicht auch öfter» ein Herzklopfen vorbanden? Diese verschiedenen Symptome komm'n nicht aus einmal vor, avet einzelne quälen den Leidenden eine Zeit lang und sind die Vorläufer einverdienst?reu,eS mit der Krone, Nitter hoher preußischer und deutscher ^rden, SS—4 Wien. Fabrik: (Wrabonlios \o. 2, FabrlkN>Sirdorlnrc: Gralicii, BräuiirrNfruMüi« \o. 8. Meine bisher an Blutarmuth und Bleichsucht leidende Tochter verdankt di« Rückkehr ihrer Ge-sundbeit und ihrer blübend«n Gesicht»satbe lediglich dem Genuß Ihre» MalzntractS. wa» mich veranlaßte, die» treffliche Gesundheit»bi«t auch gegen meine mit Magen leiden verbundene Kötperschwäche anzuwenden. Ich war so ich»-ich, daß ich nicht von der Stelle gehen konnte. Der Eisolg war sehr günstig. Meine Tochter und ich sind Beide vollständig hergestellt und verdanken Ihrem Malzextract-GesundheitSvier Leben und Gesundheit. Luckenwald. 1880. Frau Charlotte Ktimpe. Bitte um Zusendung von SS Flaschen Malzbier, 6'/, Kilo Malz-Chokolade und >5 Beutel Malzbonbon». Ilaiiptücpöl In Cllll: J. Knpst'i'ftclimldt, Apoth.. IKauinlinrli. Apoth. Hotel gold. Löwe Cilli im gutgeheizten Sommer-Salon 86—S Fasching-Sonntag den 27. Februar 1881 Masken-Ball. Anfang 8 Uhr. Entree 25 kr. Gesucht ein Knabe ron 12 15 Jahren ?nr Bedienung eines kränklichen alten Herrn. Derselbe muss deutsch vorlcten nnd schreiben können. 'J7—I Dr. Hhelnitaedtcr in Bad Heuhaus. Zwei Wohnungen •de mit 4 Zimmer, sammt allem Zugchör, die eine mit 1. April, die andere mit 1 Mai sowie ein netter Garten, sind zu Termiethcn. Cilli, Wienerstrasse No. 7. so— Auskunft bei Ilr. KarlPühl, Satt lern eUter nebenan. Wohnung 02—1 | ilauptpl/.tz 101, ganzer I. Stock. 0 Zimmer wiitl neu renovirt nnd k.itiii erst mit I. Mai belogen werden. Anfrage: Kahnhofjrasse 162. Hausverkauf Wege« Übersiedlung ist das zweistöckige Zins-han&:Ci 11i. Wiencrstraase Xo. 7 sammt Garten aus freier Hand bülis und gegen sehr günstig«: Zah-lungsbediiignUsc sogleich zu verkaufen. Nmk Witlmlm. 71— St Bartholomä, Port Gratwein. Ein Weingarten. wird gegen « in Uraxer Hm:» ju tauscheu gesucht. Offert ■ un den Bevollmächtigten 94—2 loaes t:d. KUnlff. Murgaase No. 8, II. Stock. M. Altziebler's Hasnerei, C"llli. Schulga>.>>e. empfiehlt ilir grosse» Lager Schwedischer-. Postament-, Kachel- und Dirmhims-Zellenöfen. Veikleidungskacheln für Sparherde uud Stillnngeu, sowie auch Bauverzierungen zu den billigste» Preisen. Bedienung prompt, 89—2 GELD ans Stadt- und Landrealitätan zu 5 bis 6*/, per Jahr durch SW—2 Josef Ed. König Gras, Murgasse No. S. II. Stock. rjzrjz Gefertigter .rmutit xieu einem f. T. Publikum die höfliche Anzeige zu machen, dass er das ' ' ^scir vorm. Smaröan, Postgas:;« Nr. 26, übernommen hat, nnd mit 1. März 1. J. in Betrieb setzt. — Indem ich mein grösstes Augenmerk dabin richten werde, meine P. T. Kunden mit schönen und tchmack'aften Gebäck zu bedienen, bitte ich um Ihr gütiges Vertrauen nnd um lecht zahlreichen Zuspruch. Hochachtungsvoll rt-3 Anton Gassner. __i Zabnärzüicbe Optrationsaaslalt nnd zahntechnisches Atelier K ! ! » K< i ♦ CILLI, vis a vi, dem Bahnhofe. Cafle llausbantn. Zahnplomben in Gold. Amalgam, Cement etc. Zabnoperatlonen schmerzlos mit Narkose oder Loealanftsthesie. Künstliche Zahnsttioke werden je nach ihrer Grösse in wenigen Stunden, ganze Gebiss« in 1 — 2 Tagen schmerzlos eingesetzt 7C— letzter 3 Jahrgänge offerirt 1 E, 12., U„ 16., pr. E-Ltr. ^ (ohne Gebinde, franco Bahnhot) ^ h Raimund Sadnik ► j A »1 pkttau. [# V, , ___ V Eingesandt. iPeititd durch 2 Jahre litt ich an einem qualvollen M a q e n ü b e l mit Erbrechen. Eingenommenheit des Kopse», große Lchmerten im Unterleib, Seileiistechen, Kreuzsch.u erzen und Appetitlosigkeit. ^>ch gebrauchte viele ärztliche Hülse dagegen, aber alles war ohneErsolg: vielmehr schwanden meine Kräste ganz dahin, da oer Magen nur ein wenig leichte Sprite verdaute. In Anlaß der guten Heilerfolge de? Herrn P gebrauchte ich auch diese Kur und bin in 4 Wochen vollkommen dadurch geheilt worden. Aehnlich Leidense können sich mit voll-stem Vertrauen bieftr Knr unierueheu A«srt Stich. Cpeierling bei Haid tBöhmeu) Daß diese Anerkennung richtig ron Ios Stich aus-gestellt worden, bestätigt der Gemeindevorsteher. Speierling. (US.) Zoh. Grosser. Popp's Poliklinik in Heide (Holstein» versendet den belehrenden Propect uud cineli Fragcdagen, Preis 2» Kr. in Poftmarken, den Auszug kostensrei, aus Wunsch iranro ju. Freiwilli^^ Licitation. Die Besitzung des Hr. Notar Puff, (vormals 8c«. bitz) nächst dem Marburger Südbahnhofe, bestehend **■ einem »chönen II oAnAnHae, Obat-, und IIWh> ffttfirn. wird am 8. M#rz 1. i. Naebm-M. 3 Uhr. an Ort und Stelle vom k.k. Bezirks-GericV.te '.D.U. Marburg unter günstigen Bedingungen verkauft. Die Liz. - Bedingnisse können bei Gericht, bei Hm. Notar Dr. Radev in Marburg, oder beim Eigenthümer in nadkersburg eingesehen werden. 77—4 Ausrufcpreis 7000 fl. * S % V 5 Wittlet'-i'tir. 1 Wi I li e I in' * antiarthritischer antirheumatischer Blutreinignngs-Thee von Franz Wilhelm Apotheker in Neunfirchr« (N -Oe), wurde gegen l?icht. «!^eumatismu«. Kinder, saßen, veralte!« t hartnäckigen Uebeln, stets eiternden Wunden. Geschlechts und Haut-ausschlags-Ktankheiten. Wimmerln am Kör-per oder im Gesichte. Flechten, syphilitischen Geschwüren, Anschoppungen der fiober und Milz. Hämorrboiöal. Zustande, (»eldsuch«. besttgen Nervenleiden. Muskel, u Gelenks, ichmerzen. Magendrücken. Windlesaiwerden, Unterleibso-rftopsung. Hamdesch «erden Pollutionen. M.>ni»c»,chwäche. Fluß bei Frauen. Skropheltrankheiien. Drüicnge schwulst unt» andere Leiden vielseitig mit den beiteit Frsoigen angeivendet. was durch Tauiende vc», Anerkennuiigsichreiben be stälige« wird. Zeugniff- a Vrrlan.zen gratis. Packele lind in 8 Gaben qetbeiltzu I Gulden. Stempel und Packung 10 kr., zu beziehen. Man sichere sich vor Ankauf von Fäl-schungen und sehe aus die bekannten in vielen Staaten gesetzlich ge,chütz:e» Marken. Zu baden in Bauinback'sche Apotheke, Ios. Sapferschmid, Äpo-theker._470 Friihjnhr* - < irr. i e i An die P. T. Bewohner von CSIli und Umgebung. Die gefertigte Kiicker-hiititlifß gibt hii-mit den Bewohnern Cilli's und Umgebung bekannt, dass sie in ihrer letsten Sitzung Tom 13. Februar beschlossen, vom I. Mäiz 1881 angefangen, in sämmtlichen Bäckereien v>in Cilli und Umgebung nur {strich «r/litrrfl €~cbiiQ C'Ui. Probe-Nummern gratis und franco. Abonnkmerttc - Pret» vierteljährlich <• IRirf. — Zu beziehen durch alle Buchhandlungen nnd pokanftallen. Expedition der )llustritten Zeitung in teipzig. Verantwortlicher kiedsrteur Mi,» Beaoaa».