LmlmcherWMtlmg. Nr. 84. PranumerationSprtl« : Im domptolr l>a«;j. f>. il, hall'j. sl. .i.^n. ssilr die Zustellung in« Hau« halbj.50lr. Mit b«Post ganzi.st. 15, halbi. fl. 7.50. Freitag, 13. 'April Insert! on«gev«y» vi« io feilen': imal en l»., 2m.k0lr., 3m. i st.;jonft p».Zeile im. y lr., 2m. «lr., 3iii. W lr. u. s. w. Inscilicus'tempcl jcdesi». 2» t». 1886. Nichtamtlicher Theil. Laibach, 13. April. Der preußische Antrag am Bnndc wild nicht, wie !^l)l i)^tc vermuthet werden können, anf lcbhaftc Oppo< Minn stoßcn, man wild ihm nicht auS dem Wege gehe», ledern wie nun bestimmt verlautet, wird Oesterreich Dralls ciugchcu, freilich Mltcr Bcdillgungcu, die insofcrnc °tm preußischen Kali in etc nicht konvcuireu Elften, als sie den Zweck haben, letzteres zn zwingen, °en Beweis zn licferil, daß cS i h in in i t '^lllcm Antrage wirklich ernst sei. Der Schwerpunkt dcS Antrages scheint übrigens, wie die "Wiener Abendposl" nach den Andeutungeu deutscher glätter dcduzirt, darin zn liegen, daß Preußen eine ^ ilit 5 rrcfor m anstrebt, die dem im Zirkulär vom ^' März an die AundeSsiaaten gestellten Ansinnen ^cnNgc leistet. Natürlich mußte dem entsprechend die ^lweilcrung, welche die Viachtstclluug PrcußcuS in ^tuoll wohl den Zweck haben, dcr Vlacht, welche der Vcr-^lssemciiurung nnd unmittelbaren Gcltcndimichnng der ".^ußischcn Tendenzen bisher das Gegengewicht gehalten, ^'l andere weniger inlcnsiuc zu substitnircn, also in ^glltivcr Bczichl,nss das zu leisten, waS mau dnrch die ^llitarrcform in posiliucr anstrebt. Das wenigstens sind >e Acdentcu, wclchc wir schon jetzt in deutschen Bläl< ^tt ausgcsprochcu finden nnd dic wir vorläufig zur lM'lhciwng der Stimmung, auf welche daö Projckl ^'!loßcu ist, rcgistrircn. ^,. Die Abcnopost erklärte übrigens, daß sie bei dcr ^,'cdcrgabc dieser Stimmen dic Person dcö Grasen . lsmarck nicht mit in dic Eiürtcrung ziehen wolle, und l^lt dann fort: „Die „liberale Vasis," auf clchcr er das Bnudrörcformprojelt dcr Verwirklichung 'lacgcngcsnhtt wissen will, stcht eben in zn grellem ^'d.e rspr uchc mit den Ucbcrzcnguugcn, die er sonst ^ ^e maßgebenden für sciuc Politik aucrlauut hat, ^, ,^aß ni^l gcrade dieser Puult mit besonderer Lcbtn- '«ttil bctout würde. dt>> /'^^l'^ings wird, man weiß nicht ob zur Rettung . ,^"onscqncnz dcö Herrn v. BiSmarck oder zum An« fan auf dieselbe, von vielen Seilen daranf aufmert< ^ " üciuacht, daß cs mit dem ^iibcr alis mu s des tcg 'chlagc 6 tro tz allgemcin c u Stimmrcch» h e !!'id direkter Wahlen nicht fo f c h r weit l^. >ei, wenn dem Parlamente doch nur eine beende Stimme zncrlannt werden follc. Wenn ________________ cS sich um die Thätigkeit einer bedingungsweise mitkonstituircndeu Versammlung handle, so sei schließlich zu fürchten, daß dic preußische Machtcrweitcrung zu nichts andcrcm führen werde, als zu einer Ausdehnung jener Grundsätze auf ganz Deutschlaud, die man in Preußen gegenüber den Rechten einer gesetzlich nicht bediugtcn, sondern rechtlich bestehenden Repräsentation zur Anwendung gebracht. Dic Einführung dcr preußischen Militärciilrichluugcn sei doch nicht dasjenige, waS Dcutschlaud beglücke» lönuc. DaS Parlamcut werde aber nur zum Schrill gewollt." Die „Oest. Zlg." spricht in ihrer gestrigen Nummer am Schlüsse eines läugeren Artikels, welcher dic preußischen Ftbrnarfordcruusscn zum Gegenstände hat, den Wnnsch nach tincr friedlichen ^ösuug dcö Konfliktes aus und knüpft daran die bezeichnenden Worte: An Oesterreich wiro cs dalici nicht fehlen, selbst dann nicht, wcuu die „deutsche Frage" nichts anderes sein sollte, als eine Etappe nach Schlcöwig-Holstein! preußische Mslmlgen. Aus Glogau, tz. d, wird gemeldet: Mit dcm heutigen Tage ist bei allcn, Infanterie-Regimentern dcr i). Division dic Kriegsbereitschaft vollendet. DaS 2. Aalaillon des Schlesischcn Füsilicr'Ncgiulcnts Nr. 38 ma>schilt hellte Bormittagö nach Buuzlau, weil cö iu Glogan nu Quailieren zn uiangcln anfängt nnd wcil dic hiesige ohuchiu sehr bcschränlt wohnende Bürgcrschiift nicht zu sehr mit Einquartierung belästigt werden soll. Aus diescm Gruudc werden auch 3 Aat» terieu der l. siliß-Abthcilnng dcs Nicdcrschlcsischcil Feld-Arlillcric>^lcgi>ucuts Nr. 5 von hente ab zugwcisc dic Stadt vcrlasscn. Bou dcn ciugezogcuen Piomuercu fiild am Freitag ^10 Niann nach Kofcl zum Pionuier-Fc-stnngs-Dctll6)l'mcnt abgegangen, die znm sslcichcn Zwccte für Glaz bestimmtcu 100 Niann werden heute aligchcn, nnb MO Mann bleiben hicr. Am Donncrötag hat hier auf der Stern-Esplanade dcr freihändige Autanf dcr zur Augmenlirung dcr Aallcricu dcö ^ticdcrfchlcsi» scheu Fcldarlillcric.Regiments Nr. l'i nöthigen Zng- nnd Ncilpferde begonnen. — Ans Grottkan wird nnlcr dem gleichen Datum berichtet: „Seit dem Jahr 18l>0 culsinucn wir uns keiner so masseuhaftcu Truppenbewegung als jetzt; täglich passircu lange WagenMe mit Ätaunschaficu und Pferden hinter lcuchcudcn Volouioti« ucu dic Äahu von Vricg nach Ncissc. Am 4, d. M. wurden allein zirka 1800 Mann befördert, uud noch dauern die Znzüge fort; dcr Frachlvcrlchr stockt dadurch völlig." Oesterreich. Wien, 12. April. (Oest.Z.) Ein hiesiges Blatt äußert sich anläßlich der Besprechung einer zur eventuellen Austreibung dcr Geldmittel angeblich stattgcfnudencn Konferenz dahin, eS werde an die Herausgabc von Staats no ten so weuig gedacht, daß, wie versichert wird, dic Staatsanwaltschaft die Weisung crhaltcn haben soll, diejenigen Blatter gerichtlich zu verfolgen, welche dcr Regierung eine fo staatslicfährlichc Alisicht unterstellen würden. Wir kennen die Wege »licht, welche die Finanzucrwaltuua, einschlagen würde, um im Falle cineS Krieges die erforderlichen Geldmittel zu beschaffe»; daß aber wisfen wir, daß au die Staatsauwalischast eine Weisuug iu dcr obaugcdcutctcn Richtung nicht crgaugen ist. In dieser allgcmeiu gchaltencu Fassung würde auch einc dcr Staatsanwaltschaft ertheilte Weisung keinen Sinn und noch weniger cinc gesetzliche Begründung haben, uud wir sind überzeugt, daß ciu Schrei dcr Entrüstuna. dnrch die gcsammte periodische Prcssc Oesterreichs gegangen wäre, wcuu beispielsweise die Ncgicruug gegen den Artikel des „Wanderer" vom 8. d. M., in welchem die AuSgabc von Staatsnotcn als das mindest nach-thciligc Gcldbcschaffnnnömittcl dargestellt, ja beinahe an-gcrathm wird, eine gerichtliche Verfolgnng eingeleitet hätte. Wir glauben auch überzeugt sein zn dürfen, die Regierung werde kaum in die Lage komme» , dic gerichtliche Hilfe gcgcn dic Auslassungen dcr inländischen periodischen Prcssc ülicr die Finanzopcratioucu des Staates in Anspruch zu uchiuc», da bei dem österrcichisch-palrio-lischcu Gcfühlc, welches sich in dcr Taabpresse dcs Inlandes in so erfreulicher Weise manifcstirt, dicfe gcwiß jcdc Bcsprcchuug beabsichtigter finanzieller Maßregeln ohne Zweifel um so mehr u'.ilcrlasscu wird, M die Publizi-ruug solcher ^iachrichten, welche noch dazu mcislcus thatsächlich odcr iu dcn Motiven nnricktia. sind, biswcilcn für das Staalöwohl gefahrbringender ist, als die Vcr« öffentlichuug von Nachrichten über militärische Operationen. Wenn irgendwo, dürfte hierbei daS Sprichwort seine berechtigte Anwendung finden: „Rcdcn ist Silber, Schweigen aber ist Gold," — Ein Präger Korresvondct schreibt der „Neuen Freien Prcssc" : Dcr Zorn ciuigcr Berliner Blätter über das Mißgeschick, wclchcS den Grafen Walocrsee in Prag betroffen hat, ist sehr unberechtigt. Vielleicht wissen diesc Blätter nicht, daß jener seine militärifchcn Stndien ctwaö zll anffüllig betreibende Stabsoffizier drei LcgitimationS-Urlnndeu bci fich führte, von denen leiuc seinen wahren Namen und Stand angab. Schon dieser Umstand muhte ein polizeiliches Einschreiten gegen ihu zur Folge haben. Was wärc gcschchcn, wcuu man unter ähnlichen Umständen einen österreichischen Offizier etwa in Magdeburg angetroffen hätte? Feuilleton. Verdrießlich. Maimgcistür, Eouittagömorqm ^cbt, in dcr Luft inid heilige Schauer Hichci! hlümi durch« offcnc Fsiistcv. — Und die PUgcl siügrn und Blnmcn duften <^'^ue dvauhsu, iu dcr gnlucu 3latuv. ">l dic große, prächtig stcilicrnc Stadt ^uuget niemals dcr Lmz, dcr fröhliche, "lilthcubclrällztl', licdrrlirsuugcilc, ^>nl cr wagt cö uicht, sich zu stchlm hiuciii, ^nß ^. d^ Schwiiigcii sich uicht ucrlc^e cu zu bUßru. Als jedoch dic Galgen grzimmtrt uud dic Viirgcrofraucu nud Milgdlciu iu ihrcu Fcicrtligsllcidcrn zur Vctrachtuug dcö uucutgrltlichcn Schauspiels versammelt warcu, drängte sich eiu hagcrn' Alanu mit Radmautcl uud Barct gegcu dic Pforte deö Nathhauscö uud Iiegchrlc. dringend dcu Äürgcrimistcr zu sprechen. „Wollt Ihr bcm rollcuden 9tadk dcr Gerechtigkeit in die Speichen greifcu?" äußerte dcr Vorstand des Gclucindewcscnö uud schiltteltc scine laugcu rucißc» Loclcn. „Ebcu damit dic .Gercchtiglcil' uicht ciu lccrcr Name sci, lomme ich bezüglich deS Urtheils —" „Wollt Ihr, daß dic Unholde -" „Rolf mag cndcu, wie er cö verdient — Robert jedoch ist einer Fllrsprachc würdig — er ist leiu Bösewicht — er ist uur deu Schlägen dcö Schicksals uud dem Garn dcr Verführung zum Opfcr gefallen —" „Wer gibt Euch daö Recht, als Anwalt -" „Ich bin so frei, mir diescö Recht zu nehmen, uud übe, indem ich meine Stimme für dcu Unglücklichen erhclic, ciuc Pflicht. Auf dcr Maricuwiesc, uufcru dcm Schrccklogcl, biu ich von, Rolf ülicrfallcu uud anSgcplündcrt worden — uur dcm Fürwort Roberts ! danle ich ineiu Lcbcu!" „Wer scid Ihr?" I „Ich biu ciu rciscuder Philosoph«« — habe erst vor weuig Slmldcu Kcuutniß erhalten von dem Alte, dcr vollzogen werden soll. — Ich lcwiite wohl mit meiucn Namen Bilrgschaft leisten — iud,ß die Tliat gilt mehr, als da? Wort. — Ihr gcht schon !lang mit dcm Gcdaulcu uin, ciu ucneo Rathhans samnit riucr Schule aufzubaucu — dn will ich dcuu nun ciueu Veitrog lcistcu ^-hicr sind 1000 Goldguldcu — vollwichtig uud funlelueu — be< gnadigt dcu Müllcrburschcu — er hat durch feine Todesangst sattsam gcsühut, wass ihm zur ^'ast gcrcchuct werde» lauu!" Betroffen starrte der Bürgermeister bald dcn seltsamcu Fremd« liug, bald dic glcißeudru Kremuitzer an. „Will dcn Rath berufeu — cö sull geprüft, crwogeu uud beschlossen seiu!" Dic ehrsamen Schlippen cutschicdeu, dcu wcitcrcn Entschluß sich vorbehaltend, für vorläufigen Aufschub dcr über Robert ver-^ häugtcu Todesstrafe. Rolf wurde gerichtet Der Müllcrbursche wanderte iu sein Gesäuguiß zurück. Schou am audcru Tage jedoch ließ sich wieder dcr seltsame Studiosus, dcsscu blrichcö Antlitz eben sa gut auf 20 als auf «0 > Jahre deuten mochte, zur Rücksprache mit dem Bürgermeister melden. „DaS will uicht überstürzt werdcu!" äußerte dcr würdige Obmann. „Ihr Menschen verfügt nur über die Zeit, nicht über die Ewiglcit — haudclt, bevor eö zu spät ist." „Wir wollen Lure Worte als ZeugcuauSsagcn im Verlaufe des ucucn Verhörs würdigcu —" „Tprcchcn 1(M» Goldstücke uoch zn leise für mcincu Schütz-liug — ich löuutc alleufalls dic Snmmc vcrdoppcln —" Der Vürgerincistcr licß sciuc Augcu glcich Flammensugelli rollen. 568 Pest, 10. April. „Hon" tritt hcntc fiir die von den offiziösen Vlültcrn angefochtene Palatinalge-walt in die Schranlen. Indem das genannte Vlatt die Bersichernng vorausschickt, daß die Nation, dem vom Landcsfürsteu ausgesprochenen Wuusche nachkommend, bereitwillig auf eine Modifilation deS betreffenden Arti. kcls der 1848er Geschc eingehen werde, - geht eS daran, die Äcdcutnng der Palatinalwürdc zn fchildcrn, welche gleichsam da« Symbol der Bereinigung zwifchcn Krone nnd Land darstellt nnd weit davon entfernt ist, die Rechte der cistcrcn zn untergraben. Assi-am, 5. April. „Pozor" weist im Namen der national-liberalen Partei die Denunziation des „Sviet," ulS sci dieselbe der österreichischen Monarchie feindlich gesinnt, mit Entrüstung zurück und bcrust sich auf dic Haltung deS „Pozor" vom Jahre 1803, sowie 1800 auf den Entwurf der LandtagSadressc. — „Scrbobran" vcllagt die Kurzsichtigtcit der magyarischen Politiker im ungarischen Landtage, die da meinen, wcnn nur die aus« wärtigc Frage über dcu Ausgleich mit dem Reiche crlc« digt werde, so lounc die innere Vefriedigul'g Ungarns einstweilen ans sich beruhen, und die also auö diesem Grunde von dcr 9licdcisctzung einer Kommission für die Nalionalitälcnfragc Abstand genommen habcu. Mau müsse Wissen, das; die'Majorität dcö Pester Landtages inso. lange nur formell, aber nicht in Wirklichkeit alle Völker Ungarns an seiner Seite habe, so lange nicht dic gc< rechten Wünsche der Nationalitäten durch ciu liberales Gesetz ihre Vcfricdignng erlangt haben werden. — Die Ursache dieser fehlerhaften magyarischen Politik ficht „Scrbobran" in folgenden zwei Momenten: 1. indem falschen idealistischen Veglifse von der Lage deö Magya-rculhnms gcgcnülier den großen Nalioucn Europa'S und von dcu Garantien für dessen Zukuuft, und 2. in dcr totalen Nichlerlenntnis; dcö Charakters, dcr Urfachc und dcr Tragweite dcS Bürgerkrieges vom Jahre 1848. — „Svict" bespricht die Aufgabe dcr nach Pest abgehenden kroatischen Deputation. Sie habe einen Ausgleich über zwei Frageu auzubahncu. Die erstc für die Deputation vcrhältnihmäßig leichte, weil in der Instruktion genau umgrenzte Frage betreffe das lüuflige Verhältnis; ittocnienS zu Ungarn; dic andere Frage hiu-gegcn beziehe fich auf daS Verhältniß der Länder der ungarischen Krone zur Gcsammtmonarchic, und in dieser liege der Schwelpnnlt der Mission der kroatischen Dcle-girtcn. Jedenfalls aber müssc letztere glcichzcitig mit der crslen oder sollte eigentlich vor derselben crlcdigt werden, nnd wcnn ihncn auch darüber eine eigentliche Inslrul-lion nicht cuhcilt worden ist, so werden die kroalischeu Deputlltcn doch anch in dicscr Angelegenheit den rech« ten Weg finden, wenn sie dcn Geist dcr gegebenen Instruktion crschöpscnd c> fassen und audercntheils sich an die Voll^louscqncnz, au die in den Traditionen und Handlungen dcö BollcS begründete Konsequenz, mit einem Wortc: an dic Idccu uno Prinzipien in, Wesentlichen halten, welche das lroalischc 3^olk im Jahre 1848 in sciucr Äcgcistcruug mit dcm Blute besiegelt habe. — Schließlich tonstatirt „Svict," daß die Absendung eiuer Deputation nach Pcst auf Basis dicser Instruktion mit dcm Plograminc dcr sclbständig'Nationalcn Partei voll-komme» übereinstimme. — Die Ursache, warum die oricn. talischc Frage uoch lcinc thatsächliche Btantwortuug gefunden habe, findet „Soict" barm, daß mau in Enropa noch immer auf eine oou dcr Vernunft nicht zn rechtfertigende Weife an dem Grundsätze deS mechanischen an und in sich falschen Gleichgewichtes festhalte, während es dic äußerste Zeit wäre, die Maxime eincS organischen, nuf dem Prinzip dcr Nationalität bernhcndcn Gleichgcwich- tes zu adoptircn. — „Sviet" findet die Chancen für einen Sieg Preußens gcgeu das mit Dcutfchlaud verbnndene Oesterreich sehr gering und glaubt, daß, falls östcrrei-chischerseits der rechte Momcut benutzt nnd so eine feste Grundlage gewonnen wird, Preußen zu spät das Miß» lingcn dcr Biömarck'schcn Illusionen sehen dürfte. Ausland. Zu den verschiedenen Angaben über dic Allianz« vcrhaud luugeu zwischcu Preuße u uud Italien führen wir dic Meldung cincS Pariser Blattes an, welchem znfolgc dic italienische Regierung vou dcm Vcsuchc dcs Prinzen Adalbert, Admirals uud Obcrlom« Mandanten der preußischen Marine, in Spczzia benachrichtigt worden sci. Dcr Priuz, welcher gegenwärtig in 9tizza weilt, reist unter dem Namen cincs Grafen vou Raveusberg und foll inkognito die italienischen Häfen besichtigen wollen. Zwei preußische Schiffe wurden vor ihrer Abfahrt nach dcm Norden Enropa'S in Livorno uud Spczzia erwartet, und will man hierin ciucn Vorwand znr Annähcrnug dcr bcidcn Ma< rinen erblicken. Die italienischen Kriegsschiffe der amerikanischen Stationen haben Befehl zur Rück-kehr erhalten. Floren;, 8. April. (Tr. Ztg.) Die offiziösen Organe dcr hiesigen Rcgieruug bcmühcu sich darzustellen, daß die iu Italien vorgenommenen Rüstungen lci-neswcgS vou ciucr Ausdehnung seien, welche cincn Angriffskrieg vou Seite Italiens befürchteu lasfc. Daß die Mittel, nbcr wclchc Italien gegenwärtig verfügt, zn eincm Angriffe gcgcn Oesterreich nicht ausreichen, wol» lcn wir gcrnc zugcucu, was jedoch nicht ausschließt, daß die Rüslnugcn nach Kräften betrieben werden. Um die» fcS zu bcweiseu, wird folgende kurze Uebersicht über dic Streit kr äste und die Organ isirung dcr italienischen Landarmee genügen. DaS stehende Hecr Italiens bcstcht aus dcr mobilen Armee, den im. mobilen Abtheilullgen uud dcr Rcscruc mld ergänzt sich durch die alljährliche Rclrutirung, wclchc jährlich ein Kontingent von 80 bis 85.000 Mann umfaßt. Vou diesen 85,000 Manu gchörcn ungefähr 40- bis 42.000 znr ersten Kategorie, d. h. sie sind znr Ergänzung dcr mobilen Truppcntorpcr, dann der immobilen Abthciluu-geu, wie z. B. dcr Depotkörpcr, Adiuiuistrationstrnp' pen, der Earabinierc u. f. w. bestimmt. Dic Kollluli »l'ordinun/.u ^Carabinicrc, Büchscnmachcr u. f. w.) dienen 8 Jahre beständig präsent bei der Truppe, die kulllüli s!s<)vincii>ll, d. h. sämmtliche zur mobilen Armee gehörigen Soldaten der crslcn Kategorie, dienen 11 Jahre, nud zwar im Frieden 5 Iahrc bci dcr Truppe und 0 Jahre auf unbestimmten Urlaub. Die zweite Kategorie besteht aus allen diensttauglichen StcllungSpftichtigen, welche nach Komplctirung dcr Kouliugcutc für dic erste Kate» goric uoch übrig bleiben, uud umfaßt alfo zirka 43- bis 45.000 Mann deö jährliche»! StcllnngSkonlingcnts. Die Soldaten dcr zweiten Kategorie werden dnrch 50 Tagc einc^crzirt, dann auf unbestimmten Urlaub entlassen uud nur im Kriegsfalle zur Deckung dcs Abgangs bei dcr opcrirenden Armec einberufen. Diesc Reservisten dienen nur 5 Iahrc uud zählt demnach dic aus 5 Kontingenten bestehende Reserve zirka 200- bis 215.000 Mann. Die organisationsgemäße Kriegsstärke der Armee beträgt, dic immobilen Abthciluugcn und alle Nichtlombatlan' ten dcr mobilen Truppe abgerechnet, im Ganzen etwa 324.932 Manu und 27.059 Pferde, u. z. 201.318 Manu Infanterie, 14.832 Mann Kavallerie nnd 51.0 Geschütze. Nuu hat die Negierung nebst beiden Kate- gorien des letzten Kontingents auch die zweite Kategorie der Altersklasse vom Jahre 1844, mithin die ganze mobile Truppcmnacht uud 2 Drittthcik dcr Reserve e,> berufen. Freilich bestcht abcr das ganzc StcllnngSkcm-tingcnt dcr Altersklasse vom Jahre l845 ans gänzlich uuabgerichtclen Rekruten, deren Abstcllnng erst bimM' Monatsfrist vollkommen beendet scin dürfte, so daß also von der gcsamintcn einberufenen Mannschaft kaum ein Driltlhcil allsogleich vor dem Fcindc verwendet werden kömitc. Um sich nuu auf deu vollen Kriegsfuß zu setze», bedürfte es dcr Einberufung dcr ganzen Reserve, näm< lich der übrigcu drei Kontingente der 2. Kategorie, woz» selbst für dcu Fall, als alles Kriegsmaterial gehörig vorbcrcitct wäre, mindestens ein Zeitraum von 6 bis 8 Wochcu erforderlich fcin würde. Aber selbst für deü Fall, als die italienische Regierung sämmtliche Ncse» vcu ciubcrufeu würde, wie viel bleibt ihr von ihren' gefammtcn streitbarcu Staude zu cinem Angriffskriege gcgcu Oesterreich übrig? 100.000 Mann sind znr Äüf' rcchthaltung der Ruhe in Süditalien uutcr allcn l.li^ ständen uuumgänglich nothwendig, 150.(X)0 Manu nü>ß" ten mindestens zur Besctzuug in deu Fcstuugcn uul> Garnisonen uud zur Anfrcchlhaltung dcr öffentliche Ruhe in dcu übrigen Provinzen ItalicnS verwendet wer-den, es blicbcu somit kaum 75.000 Mann znm Angriffe auf Veuclicu übrig. ?iuu bleibt freilich uoch dic Ei^ bcrufung dcr mobilisirtcn Nalionalgardc in dcn Städten von 200 Bataillonen, also zirka 100,000 Mann, und dic Anfsttllung von Freikorps übrig. Dicsc Maßregeln aber erfordern so lauge Zeit, daß dcr Krieg vielleicht schou beendet wäre, ehe mit der Anfstcllung dcr Nati> ualgardcu und Frciwilligenlorps erst recht begonnen worden wärc. ES haben daher die offiziösen Organe nicht ganz nnrccht, wcnn sie bchanpten, daß die gcgcnwärti' gcn Rüstnugcn zu cincm Augrisfökriege uicht ausreiche», nud cS kann mithin Oesterreich dcn italienischen Nüst»"" gcn gcgcuübcr vorläufig uoch für lailgcrc Zcit eiuc voll' lommcu ruhige beobachtende Stellung bewahren. Mexico, 5. März. Wir habcu ncnc militärische Ersolgc zn verzeichnen, wclchc diesmal ausschließend vc>» Einheimischen crruugcu wurdcu; wir mcincn die U»te^ wcrfling von Obasolo und Guerrero durch dic alliil'tcn Iudiancr uulcr Morales. Matco Morales, dcr Anfühttl dicscr Truppen, welcher bci jeder Gelegenheit die gr^l^ Anhänglichkeit an die kaiserliche Rcgicruug bethätig proklamirtc das Kaiserreich in Cosihuiriachil. Bci sci>'^' Annäherung ergriffen die Dissidenten, ohne eine 2)^ lhcidigung zu wagen, dic Flucht, so daß Morales alnH dic wichtige Stadt Eouccpeion besetzen tonnte, wclchl nun cinc beständige Garüiso«, vou Indianer« Truppes 200 Manu Infanterie und 150 Rcitcr, haben wild-An dcn Ufern dcS Rio Porcwo henscht vollständige i)ü>h^ nachdcm anch Eocobedo mit dein Restc sciuer Baude dcu Grenzsttou» verlassen hat. — Das Vertrauen <" daS Gedeihen dcs Landes erhält täglich ucnc ?tlihrll»l! dlirch dic sichtbare» materiellen Ersulge. Der Bau dcl Eiscubahneu wird rüstig betrieben und werden die Hlll'P^ strecken bald dcm Verkehre übergeben weldcn. Die ^^ wandcrling gestaltet sich immer lcl'haflcr. Vor Kurzen' langte in Vcrattuz ciu Schiff mit 50 amerikanisch^ Kolonisten an, wclchc sich insgesammt um daö mexic^ Nische Bürgerrecht bewarben und sich dem Landba»e widmen. — Der Kaiser, welcher daS Land in j^' Beziehung dcm Gedeihen zuführt, bereichert auch dclsl> Geschichte durch Gegenstände von historischem Interesse, wie dies dcr FaU ist mit dcm Wappenschildc dcs M<^ tczmna nnd dcm Originalschrciben, welches Fernan Eollcj über die Erobcruug von Mexico au Karl V. richt^' „Will den Räch berufen - eö soll gcprllft, erwogen uud beschlossen scin!" Und dic Niithe nethcu nnd riethcn. „Verfügt dcr Fremde ilbcr solchr Sununcn Goldrö nnd hcgt er eine derarlige Vorliebe filr den Miillnburschen, so umg er wohl uoch zn größeren ^!e>-siungcu sich herbeilassen — Robert ist vom Tode zu lcbcnewicri: gem Kerler begnadigt!" Andern Tages erwartete bereits der Bürgermeister dcu räth-fclhafteu Stndwsu?. Tcr abcr ließ auf sich warten. Dagegen siiirmte eiu Schaar-wächtcr nach drm anderen die Nalhhauötrcppc hinan, vcvlündmd, daß rinc Uninassc von Vcwafsnctcu sich iu der Ebene sammle nnd iu geschlossenen Neiheu gcgcn dic Stadt vorriickc. „Waö soll da« bcdcnlcu?" rief dcr bestürzte Bürgermeister. „Wem sällt cö bci, nuscr Weichbild mit Krieg zn überziehen? — Wir leben doch mit aller Welt iu licfcm Fricdcn!" „Valo ward jedoch dic Hiobspost durch dcn allgemciucu Augcuscheiu bestätigt. Näher und näher brausten nutcr Kläugcu seltsamer Mnsil die Feinde deu Maucru cutgcgen. Nuu galt es, so rasch alii möglich die Thore zu ucrrammclu und die Thürme iu Vcrtheidiguugöstand zu setzen. Dic wehrbarcu Mäuuer griffeu unch dcu Waffcn, währcud dic Wciber Pcch siedend zu macheu begannen. Im Nalhsaale abcr saßen die ehrsamcu Väter dcr Stadt und zitterten nnc VSpculaub. Iu der Noth ist ja eben ciu guter Nalh schwer. Da öffnete sich, wic vou Geisterhände» berührt, die Pforte, uud im Gemache stand mit Barct und Radmllntel der seltsame Anwalt dc« Müllcrbnrschen. „Ich habe dcm ehrsamm Oberhaupte dieser Versammluug meiue Wünsche vorgetragen. Es galt, eineu uuMcllichcu, vcr. irrten Menschen zu reUcu. Dc» nber Eucre Gcrcchtiglcit für Gold feil ist und ich durchaus nicht mich z)im Kuccht Eucrcr Launen erniedrigen will, so habe ich mich zu ernstlichem Handeln ent< schlössen. Tausend Goldgnldcu habc ich für Robert« Freilassung gespendet — dic sollcu Euch bleiben — abcr unu foröcrc ich anch dcn Mann, für den ich a/sprochcu. Falls uicht augcnblictüch die Kcrlcrlhore sich offueu, soll die gauze Stadt —" „Siud jcuc Kricgcr Lucrcu Bcfehlcu dienstbar?" frug dcr Bürgermeister. „Hie sind eö." „Versichern wir nnS dcö Fnhrcrö —" «Ohnmächtiges Gewürme," lachte der Frcmdc, uud eiu furchtbarer Donncrschlag rollte übcr dcm Nathhause dahin. „Was ist Euer Gebot?" hnb nach cincr Panse dcr sich cr» mauucude Sladtvogt an. „Gebt dcn Gcfangcncn frei, und jcnc Schaarcu wcrdcu Euch fllrdcr nicht bedrohen —" Ohne wcilcrc Erwägung uud Prüfuug ward Roberts Frei-lassuug zum Beschluß erhoben. Der Fremde abcr schwcbtc glcich ciucr duulleu Nebclwolle von dauucu. Als Robcrt aus dcr duullcu Zcllc dcr Haft wicdcr aus Licht dcr Frcihcit trat, da tam ihiu die verloren geglaubte Braut entgegen. „Ach, wohl ist mir Dei» traurig Schicksal hart zu Herzeu gcgaugeu, doch cin frcmdrr Hcrr mit Varct uud Radmantcl hat mich versichert, daß mir Verzweiflung und Verführung Dich vom Pfade des Rechten abgeweudct haben — rr hat mir auch versprochen, Dich zu rcttcu." „Uud Dein Vater —" „Ist reuevoll gestorben —" „War alle? ein Traum?" „Möge cö cin Traum gcwcseu sciu, ans dein Du jctzt ^^ wachst!" ricf cine scltsamc Stimme. Nobcrt wandte sich um und blickte dem fahrenden Sch^' dcn rr auf der Maricnwicsc vor Nolfö mörderischem Eisen ' Schich genommen hattr, ins bleiche Angesicht. „Möge eS cm Tramu gewrscn scin, anö dcm Du l«^ ^ wachst — zwar hätlc Rolfs Schivcrt mir lcincn Schaden l!^ bracht, dcnn Mcnschcnlraft übt kcinc Gcwalt übcr mich ^ v' ich habc Dich geprüft nnd mcincr schützcudcn Fürsorge würdig snndcn. Was Dn crlcbt, mag Dir znr Warnung dicucu und flc>" Schuld Dir uie wicdcr cinc Eutschnldignug für rigcncS Vcrbrc") bictcu. Weuu Dich ein Unglück trifft, such' Kraft iu Dir, ^ hüte Dich, iu dcr Verzweiflung Arm zu fallcu, dic Dich "'sl "° lcudS ius Verderben uicdcrrcißt!" , Bevor Robcrt uoch cin Wort dcr Entgegnung z" ^' vcrmochtc, war dic Erscheiuung zerstoben. , Die Vürgcr lehrten mit ihrcu Lauzen uud Schwerter» dcu Wälleil und Thürmen znrück. Die fciudlichcu Sch""^ warm so rasch, als sie sich gesammelt hatten, vcrschwuildcN' „Das war Rübezahl — der Gcist dcö Gcbirgeö!" llanll vou Allcr Lippcu. ^ Nobcrt und sciuc Braut, dic dcn besondcrcu Schul) bcs u,^ walligcn Herrn dcr Bcrge crfahrcn hattcn, wnrdcu vou AllcU Ehrfurcht uud Anfmcrlsamlcit bchauoclt. ^ Dcr arme Müllcrbnrschc fand als Mcister, Gatte nud ll" frohe nud glückliche Stnnbcn. ,. Auch Rathhaus und Schule wurdcu grwifsrnhaft "^ Mau fürchtete ja den Zorn dcs GnomcubchcrrschcrS. Ter TY> ^ selbst aber, wclchcr dcu Bau schmücktc, hicß Iahrhuudttte ) durch der „Rübezahl." 569 ^tlde Gegenstände befanden sich in Wicn mid wurden °" ssaiser von scincm allcrdurchlauchtigstcu Brudcr, "m leiser von Oesterreich, dnrch dcu Grafen Bom-belles iibcrseudct. Hagesnemgkeitm. . .-" Der Verein zur Verb reitung von Drucl-^ rift en für Volksbildung hat über Befürwortung °ls Verein?pnMcnten, Sr. Crzcllcnz dcF Herrn Joseph "leiander Freihcrrn v. Helfert, der G enerali nsp et- lon des GefüngnislwesenH im Iustizministe-^uni eine namhafte Anzahl Nüchcr belehrenden Inhaltes als Geschenk für die Strafanstalten zugesendet und nicht nur "lere Aüchcrgcschente, sondern überhaupt eine wcrltlMige ^"lerslützung in Anstrcbung der Vesserung der Sträflinge urch den veredelnden Einstuft zweckmäßiger Lektüre zuae« I'chert. ^. ^- Am Hofe von Wien befindet sich ein reizendes ^lniaturbild der Konigin Marie Antoinette. lefts Mb war von der Kaiserin Maria Theresia bei einem kl berühmtesten Meister in drm Momente bestellt worden, " die Verlobung der Prinzessin mit dem französischen ^"uphin beschlossen war. Dieses lleine Meisterwerk befindet ^H heute im Vcsche der Fran Erzherzogin Sophie. Da die "'min der Franzosen den Wunsch geäußert, eine Kopie on dem Bilde anfertigen zu lassen, so beeilte sich die ulcn, Erzherzogin Sophie, bei einem Wiener Maler eine "°^e zu bestellen und dieselbe durch den Botschafter in Paris, u asten Mctternich, der Kaiserin Eugenie anbieten zu lassen. ^- Der Kapitän des gestern von Konstantinovcl ein« sltrosfencn Lloyddampfcrz „Minerva" berichtet der „Tr. Z." l'Mge, er habo am 10. außerhalb des Eapö Matapan eine ^^ißische Dampflorvette (Nymphe) mit einem ^^ußischen Kanonenboote im Schlepptau gegen rsten steuernd gesehen. In Korfu lag daö öslerr. Kano« '""boot „Hum." , — Kapitän Moreno der österreichischen Varke „Eva" M am 28. Februar d. I. im Kanal von Arislol bei stür- Ner Cce drei englische Schifflcute vom Untergange ge- ..^^t. Die königliche NettungSbootgesellschast in London hat M dafür eine silberne Medaille verliehen. ^ .-- In Prag erregt feit einiger Zeit Herr Vinzenz n^°lzel durch feine Polyglotten Kenutnisse ewunderung. Einen am Sonntag in Prag gehaltenen "ltrag Mr vergleichende Sprachstudien schloß er mit einem agout auH nicht weniger als 30 verschiedenen Sprachen. .^begann nämlich in englischer Sprache ungcmein rasch und >Mnd scine Erlebnisse zu erzählen und fuhr dann der k^cnsolge nach in folgenden Sprachen fort: hollündifch, "lsch, schwedisch, italienisch, französisch, spanisch, vortu» «ensch, rumänisch, russisch, Polnisch, lroalisch, ungarisch, »lsch^ aih^uisch, zeltisch, zigeunerisch, neugriechisch, linkisch, ""'fch, Pcrsisch, hiiidoslanisäi, tibetanisch, mongolisch, japa> 1H- chinesisch, malayisch, javancsisch, endlich in der Tonga» plachc (welche aus den australischen Frcundschastsinseln ge< 'kochen ,y^^,^ ^^^ ;^ ^^ tahitischcn Sprache. Schließlich ^. er „och in der deutschen und böhmischen Gaunersprache '"° Anekdote zum Besten. ,. -- Einem ans Nachod angelangten Privatbriefc cnt» ^U das „Frdbl.," daß am 0. d. einige höhere preußische >Mre ans Glatz in Zivillleidcrn diese Stadt passirtcn te» "^ ""^ „Spazierfahrt" (!) nach Königgräk mach-»I, ^ ^^ ^ '" jenem Briefe heißt) sich zu überzeugen, des,« - berede von den großartigen Krieg^rüstungen sich l C^ ?" b^'e" Tagen ist zu Charlvtt e n bu r g die ^ ^lohdicncriu Marie Buch holz, geb. 1791 im Dorfe ^ ^e bei Stettin, gestorben. Tiefelbc hatte als Soldat fch kfreiun gst ri e ge bis znm Einrücken der preußi--fle s. ^" 'n Frankreich mitgekämpft. Hier entdeckt, zog dc>Z m ö"^ und erhielt 182U „wegen ihrer Verdicslc um 1^. "Irland" die bis zu ihrem Tode innegehabte Stel-Wch!'" ^^^N»-' zu Charlottenburg, in der fie sich durch treue ^"süllung auszeichnete. ^la^ ^^ General Schirm mach er, welchen Tele« tische ^,.cU2 preußischen Agenten mit einer wichtigen poll' alö .' .^^on in Florenz angekommen sein ließen, ist nichts tciZl/" ""s"chel Kabinetv'luricr, welcher durch Florenz durch» alz ^ ^v sagen heule italienische Blätter, die ihn zuerst Cch: ^^^lissimus der preußischen Armee ausführten nnd ^ch!^^"^k nannten. Die „Unilü catlolica" meint': u»d ^"^ler heißt im Deutschen ein Regenschirmfabritant, ^nzua" s"^ Ministerium ein großei Gewitter gegen sich im ^ neht, wendet es sich an Herrn Cchirmmacher. c>n ^ ^le „Berliner M o n ta g« zcitun g" richtet Kerfe -^ """'^riellc „Prouinzial» Eorrespondcnz" folgende "«^'^t ein deutsches Parlament uns machen H " ^?"" Schüpscthanch? ^'2 Cpnß u)^'^ ,„üs,ten wir darüber lachen, ^l> wenn e^ (irnst wär' —au ch. ^Minov l" „Hellseherin" Gulotin „aus Kon« ^ro^kti ""^ ^'° Bewilligung zur Veranstaltung von ^erbai^" " ^rer „Kunst" von der Regierung von dhelin , - "^^ "theilt. Eine bezügliche Anfrage der Pro< ^'ügen 3'° ^ "'" ^^" Angelegenheit flehe, wurde vor «ledige "^' von einem Bediensteten durch die Antwort ^ hiss/., "^"'n Sie eine Hellseherin sind, so müsscnz ja ^'' wle Ihre Sache steht." <"us Paris berichtet man dem „Dresd. Iourn." von einer neuen Ncge n schirm-Mode. Die neuen Regenschirme kommen auö Chambcry in Savoyen; sie sind oval. Der Erfinder glaubt damit ein Mittel entdeckt zu haben, um die Damcnlleidcr, welche nach der neuesten Mode ellenlange Schleppen haben müssen, vor dem Ncgen zn schützen. fokales. Se. Exzellenz dcr Herr Statthalter hat an die Vorstchmia.cn der ..Narodna Cilalni^" mid deS „InZni Sokol" folgendes Schreiben gerichtet: Indem ich den Empfang des mir unterm 9. April l. I. übcrgebencn Betrages von 415 fl. 3l kr. als des Erträgnisses der von der „Narodna Citalnica" im Vereine mit dem „Iuzni Solol" am 2. April l. I. zum Besten der 9!olh-leidenden Untertrains veranstalteten theatralischen Vorstellung bestätige, sehe ich mich angenehm verpflichtet, den beiden Vereinen für die Veranstaltung dieser Wohlthätigleitövorstel» lung, wobei ein so reichlicher Ertrag erzielt worden ist, im Namen der Nothlcidenden den tiefgefühlten Dank auszuspre. chen. Zugleich ersuche ich auch die VcreinSvorftehungen, den Herren und Damen, welche in fo freundlicher Weife bei der obigen mit allgemeinem Beifalle aufgenommenen Vorstellung mitgewirkt haben, den Dank auözufprcchen. Nicht minder gebührt dieser Dank den Herren Josef Vlasni! nnd Klcmens, welche für die uncntgellliHe Veistcllung der Druck- und Vuchbindcrarbciten, dann dcn Herren Iu-reöii- und IeranNö, welche für ihre Mühewaltung jede Ent-lohmmg ablehnten, fowic der IofesZthalcr Papierfabrik für die unentgeltliche Ucberlassung des erforderlichen Materiales. Ebenso wird der Musitlapellc de5 Infanterieregiment» Freih. v. Gerstncr für ihre nneigennichige Mitwirkung bei diesem Wohlthätigtcitsunternehmen die dankbare Anerkennung an5> gesprochen. — Herr Ludwig Nagy dc Nyir, Doktor der Medizin und Chirurgie, pens. l. I. Landcsmedizinalrath, Nittcr dc? Franz-IoschiDrdens und Besitzer des goldenen Verdienst-lrcuzes mit der Krone, dessen langjähriges Wirken in Krain noch im besten Andenken steht, starb am 9. d. M. nach lnr-zcm Krankenlager inAaden bei Wien im 79. Lebensjahre. — Zu dem heute im Nedouten' Saale stattfindenden Konzerte zum Besten des Schulfondcs der philharmonischen Gesellschaft sind einige Sperrsitze noch zu haben. Wlr sind jedoch in der Lage mitzutheilen, daß die Direktion anch für eine der Zahl der Sperrsitze nahezu gleichkommende Menge von nicht reservirten Sitzplätzen Sorge getragen hat, was wir im Interesse des lonzertbrsnchenden Pnblitmns hier mittheilen. — Das von Frau Klara Schuman in Klagenfurt gegebene, ungemcin zahlreich besuchte Konzert fand im Saale des neuen Kasino statt, welches Institut die gefeierte Künstlerin einlud, nach Klagcnsnrt zu kommen, und ihr eln Erträgnis; von 300 sl. garantirte! Wäre dicfcr Kunstgenuß nicht auch für unser Kasino zu ermöglichen? Neueste Nachrichten und Telegramme. Pest, N. April. In dcr heutigen Sitzung der Dcputirtcnwfcl wurde noch die Angelegenheit des D c> putirtcn Dccscy cllcdigl, dessen Wahl schließlich lasfirt wurde. Morgen N Uhr Sitzuug, in welcher BcrifilatwnsangclccMhcitcu an der Tagcöordiluilg sind. München, 11, April. Die baicrischc Ncgicruna. hat nunmehr auch daS Pferde-Ausfuhrverbot über die Zollvcrciuögreuztu bcfchlosfcn. Es wird dies morgen im Regierungsblatt«: ftublizirt. Berlin, N. Apnl, Die „Proviuzial-Korr." fchreibt: Die preußische Negicruug hat dcu Vundcöre-formautrag uüt vollem Bewußtsein dcr schweren Vcr» autwortung uud dem Willcn zur kräftigen Durchführung des ölcformwcrkcs grstclll; fic rcchuct auf die Hinge« bung dcö prcußifchcu Volles au dcn uatioualcu Acrnf, auf dcu lHrust dcr nationalen Begeisterung Deutschlands. Die deutschen Regierungen würden fich dcn auf ihucu ! ruhcudcu Psiichlcu für das Gcliugcu dcr Aufgabe nicht ^ ohne fchwerc Folgcu cutzichcu lonucu. Es ist begrün. ! dctc Aussicht oorhaudcu, daß mchrcrc der bcdcutcndslcu ^ derselben sich Plcußcu auschlicßcu wcldcu. Mögen die ! crust patriotischcu Männer Deutschlands ohne Partci-rücksicht um dcr prcußischcu uud dcu glcichgcsiuulcu Rc« gicruugeu des deutschen Bollcs altcs Schncu uach tr5f-tigcr Einigung crfüllcu hclfcu. ES wäre ein Irrthum zu glaulicu, die prcußifchc Regierung schlage bei Wiederaufnahme dcr deutschen Frage die Hc>zogthümcrfragc geringer au; ciuc nahe Zuknuft wird dicscu Irrthum, fchwiudcu lasscu. — Die pveußische Rcgicruug, fchrcibt dasselbe Orgau, wird unzweifelhaft über das Bcrfah. reu gegen dcu Grafcu Waldcrfcc Rechenschaft fordern. — Die „Krcuz-Zeitu>,g" bcmcrtt bezüglich der Oesterreich zugcschricbcucu Absicht, auf eine uugcuügeudc Antwort Preußens dcu Antrug auf Kriegsbereitschaft am Bunde zu stellen: Sollte Oesterreich dcn Antrag wirtlich stcllcu uud dcr Bund ihn auuchmcu, so wäre damit dcr Kricg erklärt; wir köuucu kaum glaubeu, daß Oesterreich uud die deutschen Staatcu so weit uorgehcu werden. Berlin, 11. April. (Pr.) Dem Vcruchmel, nach ist die Kncgsaugmcutilung dcr Handwerkcr.Nomftagmen uud dcr Fcucrwcrlcr.Ablhciluugeu, fowic die möglichst rasche Beendigung dcr ftrojellirtcu Artil< lcrie, Organisatic> l, angcorduet worden. PariS, 10. April (Abeuds). Sämmtliche Journale habcu dic preußischen Reform« vorschlage mit dem höchsten Mißtrauen und Ironie aufgenommen. Dcr „Tempo" sagt, wcnu Bismarck daS allgcmciuc Stimmrecht wolle, so möge er eö zufördcrst in d en H crzo g thü m crn ein« führen. Paris, I I. April. (N. Fr. Pr.) Es verlautet, Oberst Merlin fei nach Wien, Oberst Schmidt nach Florenz mit eigenhändigen Schreiben dcs Kaisers abgegangen, — Gestern hatten Fürst Mettern ich uud Graf u. d. G oltz Audieuzcu beim Kaiser; cbcusalls gcsteru konferirtc Fürst Mcttcruich mit dcn Gc< sandten dcr Mittelstaaten; es wurde dabei die Anficht, dcr Parlamcntsuorschlag sei abzulehnen, auSgc^ sprochen. London, 11. April, Ein bei Lord Russell abgehaltenes Meeting dcr Liberalen ist befriedigend ans-gefallen. Die Regierung hat die beste Aussicht, die zwcite Lesung dcr Rcformbill bald durchsetzen. Kopenhagen, 11. April. Das Rcichsraths-Folke« thiug setzte die Schlußberathnug deß Militärbudgets fort. Die auf Bewahrung dcr bisherigcu KricgSstärlc gerich-tctcu Äendcrungsvorschläge des Kriegsniiuistcrs wurdeu uerworfcu. Eine Modifikation deS Beschlusses durch das LaudSthiug ist wahrschciulich. Telegraphische !0er StaalSmilehen 76.H0. - Silber 105.35,. - London 100. — K. l. Dulateu 5.05. Milde Gaben für die Nothleidenden in Unterkrain wurdcu beim l. k. Lan d eS - Präsi d i um erlegt: 1. Vom hochw. fürstbischösi. Ordinariate . fl. 344.80 wouon 170 fl. 13 tr. für die Nothlci- dcnden Uuterlraiuö und 174 fl. 07 lr. für Nolhlcidcnde, Abbrändler und Per« unglücktc KrainS überhaupt bestimmt siud. 2. Von dcn Vorstchuugcn dcr „Narodna Oitalnica" und deS „Iuzni Sokol" in Laibach der Ertrag dcr am 2. April l. I. im hiesigen Theater veranstalteten Wohl» thätigtcilSuorstelluug mit.....„ 415.34 3. Durch das k. l. Bezirksamt Mü tiling: Bou Herrn Frauz Schullcr, l. f. Bezirks. Vorsteher....... si. 2.— „ „ Anton Roschnik, l. k. Bezirks. Adinukt....... „ 1.50 „ „ 31. Eder, k. f. Steuereinnehmer „ 1.— „ „ Josef Schollitsch..... „ —.50 „ „ Iohauu Kapelle..... „ 3.— „ Felix Hcß....... „ 2.— „ Wilhelm Hotschcver .... „1.— .. „ Josef Hrcchoritsch .... „ —.50 „ „ Franz Gustin........ „.50 „ „ Ferdinand Sallotcr .... „ 1.— „ Alois Wcibcl...... „ ^.50 ,. „ Milo ssoslcliz...... „1.— > „ Frau Fani Sorctilfch..... „ —.50 > „ ,. Maria Fuchs...... „ -.30 „ Herrn Frauz Slowak...... „ —.30 „ „ Franz Iutrasch......, —.20 Franz Meßnarschilsch . . . „ —.50 „ „ Franz Schöubrunn .... „ —.20 „ „ Johann Burghardt .... „ —.20 „ „ Franz Sallokcr..... „ —.30 „ „ Auton Prosfcuil.iuiuor . . . „ —.50 „ „ Iohauu Zimmcrmann . . . „ —.20 „ „ Simon Raincr..... „ —.40 „ „ Iohauu Pauian ..... „ —.10 „ „ Anton Stcfanitsch .... „ —.40 „ „ Dr. Iofef Savinschcg . . . „ 2.— „ „ N. N, S........., —.40 „ „ Emanuel Fux...... „ —.50 „ „ Dauicl Tcrzlicl, Pfarrer . . „1.— „ eiuem Uug:uanntcu...... „ ^—.40 „ Herrn Friedrich Iamschck .... „ —.50 „ „ ÄiathiaS Pluth..... „ —.05 „ Frau Ursula Murn.....- ,. —.05 zusammen . fl. 23.50 .. dcr Gemeinde Krassiuz 2 Mcrl. gem. Getreide ...... P°dseu"l. 1'/, ...... ' „ „ ., Pnnioslck 1 . im Ganzen fl. 23,50 uud 6 Mcrl. gem. Getreide. ZMeurakMsche Neol)ach lullen ill LMach. <;u. Mg.! 32l),l»9 5 -l- 3^s>.7? -l- «.8 . W„ schwach ^ hcittr ! Vormittag zunchmnidc Vcwöllnncz, gegcn Abends ganz auf-grhcitert. Sanftes Adendroth. Verautwortlichcr Ncdalt-ur: Iguaz u. Klei n m aYr.