Wr. 13. Sonntag, den 12. Kevrnar 1882. VII. Jahrgang. Prä numerations-Bedingungen. *i»r <5iUi: . . . —.55 Vierte. . 1.50 Valklddr»« ... 3.— «OBmäUni». . , 6.— Mit Post-t>crf(ii&mifl! Vt Sonntag 1au:nil .HuBiBii»! ] (finjeliic Nummer» 7 fr. Morgens Inserats werden angenommen in 6« arvedillo» »tt ..«HHtrr jiilut|n, £rr-rtnjaflt Nr. « f*)ii.l)»is»» un» alle» dedcui«»»«» «l->d,e, bei Sontlntntl. Jof. «,«». reich >» tAtiM, &. CppdiT u»d Sollt. & 4«itn. i« wir», tf. WOIlc -t«ii»»g«. <^«»>»r in »->»»«. Hlusere WirtWaftspotitik. Es war einmal — und das ist noch gar nicht lang her — ein untrügliches Merkmal der Regierungsfrcnndlichkeit, von Versöhnung und wirthschaftlicher Thätigkeit zu sprechen. Diese beiden Schlagworte bildeten damals die Kern-punkte des Taaffe'fchen Regierungsprogrammes; Verföhnnng und wirthschaftliche Thätigkeit flö-teten in den weichsten Tönen die officiösen Blät-ter. Versöhnung und wirthschaftliche Thätigkeit klang es pathetisch von den Rednertribünen in verschiedenen „demokratischen" Vereinen. Ihrer wahren Bedeutung nach gewürdigt, haben diese beiden Schlagworte auch in der That einen außerordentlich guten Klang, sie bezeichnen einen Zustand, der fast ideal genannt werden könnte, einen Zustand, in welchem alle ^ ngehörigin des weiten Reiches in Frieden und Eintracht neben einander leben, unangefochten von nationalem Hader und nicht bedrückt durch Lasten, welche jeden Wohlstand untergrabend, an dem Mark des Volkes zehren. Einen solchen Zustand herbei-zuführen müßte in Wahrheit das begehrens-werthe Ziel eines jeden Patrioten sein und eine Regierung, welcher eS gelänge, dieses Ziel zu erreichen, dürfte sicher mit Recht auf den Tank des Volkes Anspruch erheben. Tas Ministerium Taasse, welches einst voll Selbstbewußtsein behauptete, dieses Programm zu dem seinen gemacht zu haben, hat es leider nicht über der Worte leeren Schall gebracht: es führte die Versöhnung im stunde, aber das Resultat war Kuchclbad' und die wirthschaft-liche Thätigkeit dieser Regierung, sie ist durch ein rapides Anschwellen des Deficits und neue Steuern gekennzeichnet. Bei alledem hat die Regierung nicht einmal eine Entfchuldigung für die Nichteinhaltung der Versprechungen, sie kann sich nicht darauf berufen, daß es ihr zur wirtschaftlichen Thätigkeit an Zeit gemangelt; denn fast drei Jahre sind es nun her, daß sie das Steuer unseres Staatsschisses lenkt und nichts hätte sie gehindert, die großartigsten wirthschaft-lichen Reformen durchzuführen, da sie ja im Abgcordnetenhause unbestritten über die Majo-rität verfügt. Nun wissen wir nicht, ob diese Regierung noch heute von der Ueberzeugung durchdrungen ist, daß ihr Fortbcstand eine Nothwendigkeit für die Wohlfahrt Oesterreichs sei,- aber daS Eine wissen wir mit voller Vestimmtheit, daß sie nie-mals zu leiste» im Stande sein wird, was sie versprochen hat, und daß sie sich um so weiter von ihrem ursprüngliche» Ziele entfernt, je län-ger sie im Amte bleibt. Der Unterschied zwischen Wollen und können ist von je ein gewaltiger gewesen, aber niemals ist er so grell zu Tage getreten, als unter dem gegenwärtigen Regime und niemals hat sich eine Regierung so uufrucht-bar und ihr Programm so sehr als leere For-mel erwiesen, wie dies beim Ministerium Dnna-jewski, genannt Taaffe, der Fall ist. Um gerecht zu sein, darf man übrigens den Vorwnrf der Unfruchtbarkeit nicht gec.cn die Regierung allein erheben; denn derselbe trifft in nlindestens ebensolchem Maße anch die der-malige Majorität des Abgeordnetenhanses. i'iuch ihr hat es bisher wahrlich nicht an Zeit und Gelegenheit gefehlt, ihre Leistungsfähigkeit zu erproben, aber wann immer eine ihrer Koriphäeu sich im Parlamente vernehmen ließ, waren cö stets nur hohle Phrasen, die wir zu hören be-kamen, hinter denen sich Unfähigkeit und nasser Dilettantismus barg. Ja, wenn es anginge, auf wirthschaftlichem Gebiete mit schönen Worten und Versprechungen große Thaten zu vollbrin-gen, dann vielleicht würde auch die Eoalition der Rechten Anspruch auf den Lorbeer haben, mit welchem die Mit- und Nachwelt hervorragend e Leistungen lohnt; allein in unserem nüch-ternen Zeitalter gelten eben Worte nichts, wenn sie nicht ein AnSdrnck des Könnens und die Vorläufer vou Thäte» sind. Wir haben früher behauptet, daß die wirth-schaftliche Thätigkeit der Aera Taaffe durck Vermehrung des Deficits und der Steuerlast gekennzeichnet sei, und wir glauben nicht, daß irgend ein Anhänger des herrschenden Systems den Muth habe» wird, die Richtigkeit dieser Behauptung in Abrede zu stellen. Dieses klag-liche Resultat föderaliftisch-clericaler WlrthschastS-Politik läßt sich aber auch nicht einmal beschö-nigen; denn nicht die Macht der Verhältnisse hat dasselbe herbeigeführt, sondern eS ist viel-mehr die natürliche Folge des säst gänzlichen Mangels an fruchtbringenden Ideen im Kreise der Regierungspartei. Einen nnwiderleglichen Beweis, wie mager es mit dcr finanzpolitischen Einsicht der Regierung und ihrer Anhänger bestellt ist, liefert neuerdings die Vorlage über die Einführung der Petroleumsteuer und Erhöhung des Petroleum-zolleS und die Annahme dieser Vorlage seitens der Reichsrathsmajorität. Sie beide haben hie-durch über sich selbst das Unheil gesprochen, sie haben gezeigt, daß es ihnen nicht Ernst ist, wenn sie vorgeben auf daS Wohl der Steuer« Auf dünkten Wegen. Roman von Ed. Wagner. . Fortsetzung.) „Nennen Sie mich Miß Alexa," versetzte daS Mädchen ruhig, welches fühlte, daß die Wone der Frau keine bloße Schmeichelei, sondern ein Ausbruch der Herzensempfindung waren. Sie trat wieder an's Fenster «nd blickte hinüber nach dem alten Schlöffe mit der stolz vom Thnnn herab wehenden Flagge. Sie brannte vor Begierde, von ihrer neuen Dienerin die Geschichte der Mordthat von Mvittheron zu hören, aber sie beherrschte ihre Ungeduld. „Ich will bis zum Abend warten," sprach sie zn sich selbst. „Es ist schon ein kleiner Schritt nach vorwärts, daß ich mir eine Dienerin gesichert habe, welche zur Zeit des Mordes auf dem Schlosse und eine Zeugin vor Gericht war. Es mag sich im Laufe dcr Zeit etwas zuge-trage» haben, was einen Lichtstrahl in das Dunkel werfe» kann. Ich will mich gedulden bis heute Abend, und dann soll diese Frau mir das „Drama von Montherou" erzählen." 15. Kapitel. Äm Hafrn. Am Nachmittag verließ Alexa Strange, begleitet von ihrer neuen Dienerin, ihr Logis und schritt langsam dem Wall zu. Sie trug ein schwarzes Kleid und hatte einen kleinen Schleier über ihr Gesicht gezogen. MrS. Goff ging in geringer Entfernung hinter ihr. Ihr Gesicht glänzte vor Freude über ihre hübsche und graziöse junge Herrin, welche, daS stand fest bei ihr, einer edlen Familie angehörte. Sie gingen die Straße entlang. Im Vorbeigehen besah Alexa die wenigen kleinen Kanf-läden, die kleine hübsche Kirche, die reizenden Villen, in grünen Gärten anmuthig gelegen, bis sie endlich auf den Wall kamen, wo die Be-wohner dcr Villen und Logirhänser versammelt waren und ein Orchester mnsicirte. Die ganze Scene sprach Alexa um so mehr an, als sie für sie den Reiz der Neuheit hatte. Sie setzte sich auf eine Bank vorn ans dem Platze, unbekümmert nm die neugierigen Blicke, die von allen Seit.'n sich auf sie richteten, und winkte Mrs. Goff, neben ihr Platz zu nehmen. Die Bank befand sich in dcr Nähe dcr breiten, schönen Fahrstraße, welche in der Richtung von» Schlosse her kam und auf der andern Seite am Gestade sich so weit erstreckte, als das Auge reichte. „Das ist der Strandweg," erklärte Mrs. Goff, als sie sah, daß das jnnge Mädchen der Straße besondere Aufmerksamkeit schenkte. „Das eine Ende derselben ist drüben aus dem Schloß Mont Heron, und läuft auf dem Felsenufer hin in einer Strecke von acht Meilen, endend auf der andern Seite zn Elyftebonrne, dem Sitz des Herzogs uoit Elyffebonrne." Alexa hätte gern einige die Familie Elyffe-bonrne betreffende Fragen an ihre Dienerin ge-richtet, aber ihr Herz schlug so ungestüm, daß sie keinen Laut hervorbringen konnte. „Der gegenwärtige Marquis verbraucht immer sehr viel Geld, wenn er sich hier im Schlosse aufhält." fuhr Mrs. Goff fort. „Er liebt die Einsamkeit nicht, und darum ist immer Gesellschaft im Schlosse, wenn er zugegen ist und eine Festlichkeit jagt die andere. Er steht hier in demselben Ansehen, wie ein kleiner Fürst in seinem Lande. Das ganze Dorf und alle Ländereien ringsum gehören ihm; aber er besitzt auch auf der andern Seite noch große Länderstrecken mit Farmern, ein Eisen- und ein Kohlenbergwerk, außerdem noch Güter in an-deren Landestheilen und ein Hans in London. Die ElyffebonrneS kommen nicht so oft nach Cornwallis. Sie haben anderswo große Güter, und hier sind ihnen die Erinnerungen peinlich. Aber Lady Wolga Elyffe, des jetzigen Herzogs Schwester, — ihr Vater ist tobt, — kam im vorigen Sommer hieher, und wie ich gehört habe, ist sie jetzt wieder hier." Alexa war keines Wortes fähig. Hätte die träger Bedacht zu nehmen und eine gerechtere Vertheilung der Lasten anzustreben. In Wahr-heit kann nemlich nicht leicht eine Steuer unge-rechter und gerade sür die ärmeren Classen der Bevölkerung drückender sein, als die Petroleum-steuer. Der Beamte wie der Bürger, derArbei-ter wie dcr kleine GewerbSmann wird von dieser Steuer außerordentlich hart betroffen, denn er. der auf das Petroleum als Lichtquelle ange-wiesen ist, er wird nun sür jedes Kilo desselben um fast 15 kr. mehr bezahlen müssen als bis-her, da die Producenten ohne Zweifel sowohl Steuer als Zollerhöhnng auf die Coufumcntcn übcrwälzen werden. So sieht eS mit deu materiellen Vortheilen aus, welche dem Volke aus der wirthschaftlichen Thätigkeit des dermaligen Regimes erblühen, man venheuert dem Armen ein unentbehrliches Bedürfnis, aber man weicht schcu vor dem Ge-danken zurück, durch eine gerechte Personal-Eia-kommensteuer den vollen Sack des Reichen zu treffen. Wohin ein solches System nothwendig führen muß, das wollen wir lieber nicht erör-ter«; wenn aber je der Satz gegolten hat. daß Thatsachen eine beredte Sprache führen, dann ist das hier wohl in eminenter Weise der Fall. Die von der Regierung und ihren Anhängern herheigeführte Vertheuerung des Petroleums spricht in der That beredt, nnd klar nnd ein-dringlich verkündet sie es Jedem, der Ohren hat zn hören, daß das Wirthschaftsprogramm der Regierung und ihrer Majorität nur Blend-werk, daß die Förderung des Volkswohles im Munde dcr herrschenden Partei nur leere Phrase ist. Insurrektion. Die Nachrichten vom Jnsurrectiousschau-platze laufen in neuerer Zeit sehr spärlich ein, da die Beförderung von Telegrammen über die Vorgänge in dem insurgirteu Gebiete von den Telegraphenämtern entschieden verweigert wird. Thaihsache ist, daß in der Hercegowina. nament-lich in dcr Gegend von Korito, täglich Gefechte stattfinden, über welche jedoch nichts Näheres in Erfahrung gebracht werden kann. In Sütdalmatien kam es am 8. zu einem Zusammenstoße zwischen einer Tchaar von In-surgenteu, welche von Knezlac über Noljicc gegen Risano vorgingen, und dcr 4. Compagnie des 3. Jägcrbataillons. Es entwickelte sich ein scharfes Feuergefecht, in welches auch die Fregatte „Fassana" eingrisf. Letztere gab auf die Jnsnr-gentcn 5,Shrapnclschüssc ab, worauf dieselben schlcu-nigst die Flucht ergriffen. Am genannten Tage kam die Jnsurrection auch in dcr Umgebung von Cattaro zum Ausbruch. — Wie es heißt hat Fürst Nikita die unangenehme Entdeckung gemacht, daß sein Familienschatz, welchen er vorsichtshalber nach Antioari gebracht, ver-fchwunden sei. Dienerin ihr Gesicht sehen können, so würde sie erschrocken zurückgewichen sein. „Lady Wolga Clyssc ist eine stattliche Schönheit," sprach Mrs. Goff weiter. „Sie fährt oft ans der Straße spazieren, wenn sie sich in Elyffebouruc aufhält. Wenn wir sie auch heute nicht zu sehen bekommen, werden wir doch höchst wahrscheinlich den Marquis se^cn. Er ist ein beständiger Besucher zu Clyfsebonrne." „Ich möchte ihn wohl sehen," sagte Alexa hastig. „Hat der Marquis gegenwärtig Gäste?" „Ja. Miß. Er hat fast immer Gäste, und eö geht immcr lustig im Schlosse zu. Es sind jetzt eine Anzahl Gäste anwesend, um dem früheren Mündel deS Marquis, einen jungen Edelmann, zu begegnen, der ein seltsames Aden-teuer gehabt hat. Es w.'.ren Zeitungen voll davon und vielleicht haben Sie es auch gelesen oder gehört." Alexa schüttelte den Kopf. „Der junge Mann ist ein Graf, dessen Vormund der Marquis etwa ein Jahr lang war. Dcr junge Graf reifte in fremden Ländern und wurde i» Griechenland von Räubern gefangen genommen und beinahe getödtet; dann lag er Monate lang krank in einer Bauernhütte. Gewiß haben Sie von ihm gehört. ES ist der Graf von KingSconN." Alexa's Herz schlug zum Zerspringen hastig. Unter'm 9. wird auS Serajewo ofsieicll gemeldet, das bei Ulok 1200. bei Glavatieevo 200, bei Foea gegen 600, auf Krbujina gegcn .'WO Insurgenten stehen. — Das 3. Jäger -bataillon besetzte Lcdenice. ^Mische Knndschau. Cilli. II. Februar. Der Herzenswunsch dcr Tschechen ist seiner Erfüllung nahe, das Herrenhaus hat nemlich in seiner gestrige» Sitzung den Antrag der Unter-richtseommission, inbetreff der tschechischen Uni-versilät, desgleichen die Resolution, betreffend die Wahrung des Rechtes der deutschen Sprache bei den Staatsprüfungen abgelehnt, uno die Vorlage «ach dem Minoritätsantrage in dcr Fassung des AbgcordnctcnhauseS mit 82 gegen 55 Stimmen angenommen. Die Verhaftungen in Galizien werden noch fortgesetzt. Dieselben dürften demnächst auch im Abgeordnetenhaus« zur Sprache kommen, da der ruthenische Abgeordnete Kulaczkowski dieselben zum Gegenstände einer Interpellation zu machen beabsichtigt. Das neue französische Cabinct beginnt sich in seiner Stellung zu befestigen. Dasselbe hat mit der von Gambetta angebahnten Richtung gebrochen und zwar nicht nnr in der inneren, sondern auch in der auswärtigen Politik. Gegen-über den Vorgängen in Egypten beobachtet Freyeinet eine reservirte Haltung und will ins-besondere vou einem isolirten Vorgehen Frankreichs und Englands nichts wissen. Die Ver-legenheit, in welche England hiednrch gcräth, ist keine geringe, da nun die geheimen Wünsche Gladstones in dieser Angelegenheit völlig zu Wasser werden, und a» eine militärische Jntcr-vmtion in Egypten nicht mehr zn denken ist. Einen ernsteren Charakter hat übrigens die egyptische Frage wieder dadurch gewonnen, daß dic neue Regierung erklärte, das Budget-Be-stimmungsrecht stehe lediglich der Kammer zu und die europäischen Mächte hätten kein Recht sich durch ihre Finanzcontrolore in interne Angelegenheiten Egypten» einzumischen. Es entspricht diese Erklärung ganz und gar dem be-kannten Standpunkte der Nationalpartei und dürfte dieselbe von den Ostmächten mit gc-heimer Befriedigung aufgenommen werden. Aus dem oberen Samithalr. (Orig.-Corr.) IZnr Frage der Verlegung deS k. k. Bezirksgerichtes von O b e r b n r g.| Wiederholt tauchc» in neuerer Zeit Gerüchte auf, welche besagen, daß die Verlegung des Bezirksgerichtes von Oberburg nur »och eine Fragt der Zeit sei und thatsächlich ist Praß-berg schon seit einigen Jahren bemüht, die Vcr-legung zu seinen Gunsten durchzuführen. Dem Ihr Gesicht wechselte itt rascher Folge mehrmals die Farbe und blieb endlich todtenbleich. Lord Kiugscourt hier! Das Schicksal schien ihr harte Proben auferlegen zu wollen nnd ihr mehr aufzubürden, als sie ertragen konnte. Mrs. Goff bemerkte die Aufregung des Mädchens nicht. Sie schloß aus deren Verhalten, daß sie aufmerksam zuhöre, was sie ermunterte weiter zu erzählen. „Der junge Graf," fuhr sie fort, kehrte vor einiger Zeit nach England zurück und wird seitdem förmlich angebetet. Er ist aber auch so hübsch wie es wohl kaum einen anderen Mann gibt. Außer ihm ist Mr. Bertin Kollys, welcher mit ihm in Griechenland von den Räubern ge-fangen gehalten wurde, im Schloß, und Capitain Wilbraham, ein Offizier, welcher ebenfalls von den Räubern gefangen genommen, aber von diesen nach England geschickt wurde, um Löse-geld zu holen." Alexa verharrte im Schweigen. Das Bewußtsein, dem Geliebten so nahe zu seiu^das Erwähnen dcr Räuberbande erweckte eine Flnth von Erinnerungen in ihr und raubte ihr sast dic Sinne. Es schwamm ihr Alles vor den Augen und sie bemerkte cS nicht, daß die Leute an ihr wiederholt vorübergingen, sie neugierig ansehend und augenscheinlich auf ein Ereignis, wartend, welches für sie mehr Anziehungskraft gegenüber sei es mir nun gestattet, zu bemerken, daß der einzig nnd allein geeignete Ort für den Sitz der Behörden des Oberburger Bezirkes der Markt Laufen ist. Der genannte Ort ist in freundlicher Lage an der Mündung des Laufnitzbachcs in bie Sann, gerabe im Mittel» punkte des Gerichtsspreugels gelegen, also von allen Endpunkte» desselben fast gleich weit ent-fernt. Etwas über Hunden Wohnhäuser und nahezu tausend Einwohner zählend, gehört Laufen nicht nur zu den ältesten, sondern auch zu deu größten Märkten des Sannthales. Wei-ters übertrifft die Pfarrgemeinde Laufen nicht nur an Seelenzahl, sondern auch an Flächen-ausdehuuug alle übrigen im Bezirke. Laufen ist ferner der Hauptstappelplatz für den Ober-fannthaler Holzhandel, denn von hier aus geht der Sannthaler Holzreichthum mittelst Flössen weithin über Oesterreichs Grenzen. Zudem ist das Klima des Ones nnd seiner wildroman-tischen Umgebung überaus gesund und in Folge dessen auch der Fremdenverkehr von Jahr zu Jahr in Zunahme begriffen. Wie viel Zeit, Mühe und Kosten würden der Mehrzahl der Steuerträger des jetzigen Oberburger Gerichts-sprengels erspart bleiben, wenn sie ihre Ange-legenheiteu bei den löblichen Behörden in Laufen ordne» und schlichten könnten! Während gcgcnwäNig die Banen« auS den entfernteren Gegenden des Bezirkes ihre 7 bis 8 Stunden zu den Oberburger Behörden zurückzulegen haben, würde nach Verlegung des Sitzes der Behörden nach Laufen selbst die größte Ent-fernung kaum 5 Stunden betragen. Diese Ver-kürznng der Wegstrecken um 2 bis 3 Stunden käme jedoch nicht nur der Bevölkerung, sondern auch den k. k. Beamten nnd der Gendaruierie zugute, da diese dann nicht mehr bei etwaigen Commissionen tagelange Reisen zu machen und Strapazzen zn ertragen hätten, des diessälligen Ersparmsses für das Aerar gar nicht zu gedenken. Nnd endlich, biethet nicht Laufen im Hinblick auf beii in Aussicht stehenden Bau der Eisenbahnlinie Cilli-llnterdraubnrg, abgesehen davon, daß es im Mittelpunkte des Bezirkes und eine Stunde näher wie Oberburg liegt, Vonheile, die der Berücksichtigung wohl wenh sind ? D.iß aber Praßberg Vortheile, welche es zum Sitze der Behörde» geeignet niachen würden, nicht biethen kann, liegt auf der Hand, schon darum, weil die Wegstrecken dahin noch bedeutend größer sind, als nach Oberburg und beispielsweise ein Theil der Sulzbacher Gebirgs-bauern volle 9 ja 10 Stunden nach Praßberg zurückzulegen hätten. Alle Gründe sprechen somit für die Verlegung dcS Sitzes der Behörden nach Laufen und wäre es daher im allgemeinen Interesse wünfchenswerth, daß dicse Frage eine den berechtigten Wünschen der hiesigen Bevölkerung entsprechende Lösung finden möge. besaß, als alles Andere. Plötzlich rief Mrs. Goff erregt: „Da kommen sie. Sehen Sie, Miß. Nun können Sie den Marquis von Montheron sehen und den jungen Grafen von KingsconN, der von den Räubern gefangen genommen wurde, und all' die ander» hohen Herren." Alexa zog ihren Schleier dichter über ihr Gesicht und trat hinter ihre Dienerin, welche in ihrer Erregung ausgestanden und ein paar Schritt vorgetreten war. Der elegante Wagen des Marquis von Montheron, von vier stattlichen Pferden gezogen, von denen zwei von reichbetteßten Lakaien geritten wurden, rollte mit mäßiger Schnelligkeit daher. Es saßen zwei Herren darin, in deren einen Alexa ihren Geliebten erkannte. Sie schwanke leise und mußte sich au der Lehne der Bank festhalte», um nicht nmzufinken. Sie sah den Herrn von Montheron nicht, denn ihr Auge war umnebelt, sie sah nur das schöne ausdrucksvolle Gesicht mit den dunklen Augen und die stolze Gestalt deS Geliebten, — den Mann, den eine furchtbare Kluft von ihr trennte. Der Wagen fuhr vorüber und ein kleiner Trupp Reiter folgte. Alexa erkannte unter diesen Mr. Benin Kollys, welchen sie bei Gelegenheit seines Besuches bei dem Grasen in der Villa ihres Vaters von ihrem Fenster ans gesehen Die Schwierigkeit der Herstellung eines ent-sprechenden Gebäudes sür die Behörden, wäre bei der Opferwilligkeit der Pfarrinsassen kaum in Betracht zu ziehe» und jedenfalls bald über-wunden. X. Ms dem 0»emeinderatKe. Ueber Ansuchen von 8 Gemeinderäthen um Sistirnng des in der letzten Sitzung gefaßten Beschlusses iubetresf der Pflasterung fand gestern eine außerordentliche Sitzung des Gemeinde-rathes statt. In derselben niachte der Obmann der Finanz-Section die Mittheilung, daß dcr Gemeinde ein Betrag von 3000 fl., welcher in der Sparcassa angelegt ist, zur Verfügung stehe. Mi» Rücksicht hierauf beschloß der Gemeinderath, daß entsprechend dem früheren Beschlusse die Pflasterung an der Laibacher Mauth nnd in der Herrengasse vorzunehmen sei, daß jedoch außerdem dic Pflasterung der Grazergasse in der von der Bauseetion beantragten Weise schon in diesem Jahre in Angriff zu nehmen sei. Da »ach diesen« Beschlusse im laufenden Jahre beträchtlich »«ehr für die Pflasterung ausgegeben wird, als ursprünglich präliminirt war nnd als durch den seinerzeitigen Erlaß der Statthalterei vorgeschrieben erscheint, »vird letztere ersucht werden, ihre Zustinlmung zu geben, daß im nächsten Jahre ein entsprechend geringerer Bettag für die Pflasterung verwendet werde. Der Vorsitzende machte sodann die Mittheilung, daß heute Nachmittag die commissionelle Verhandlung über die Art der Beseitigung dcr Wehre an dcr Wogloina stattfinden «verde. Die Entschä-dig»ng, welche den Ehegatten Sima für dic Deinolirung der Wehre geleistet wird, beträgt 4750 fl., wozu die Stadtgemeinde Cilli 325 fl. die Grmeinde-Umgebung gleichfalls 325 fl. bei-ttage» wird. Zur Theilnahme an der Commission wurde Herr Dir. Pogatschnik designirt. Kleine Elironili. Cilli, 11. Februar. jBerthold An erb ach ^ Der be-kannte Schriftsteller Berthold Auerbach ist vor-gestern im Alter von 70 Jahre» in Cannes (Südfrankreich) gestorben. Berthold Auerbach hat?e sich durch seine Dorfgeschichten eine» be-rühlnten Namen genlacht und zählte zu den gefeiertsten Schriftstellern der Gegenwart. jDer Bauern»V erein in Spiel-feldj petitionirte um Ablehnung der Schulgesetz-Novelle. Hoffentlich werden auch unsere Bauern einmal zur Einsicht der Schäden kommen, die ihnen die national-cleriealen Rückschritts niänner zufügen, und dauu ordentlich Gericht halten über die lichtbesteuernden Bolksverdummer. hatte, ohne jedoch von ihm gesehen «vorden zu sein. Die kleine Gesellschaft verschwand bald in der Entfernung in der Richtung von Clyffe-bourne. Alexa hatte sich niedergesetzt, und die Gruppe Neugieriger ging auf ihre Plätze zurück. Alexa blickte schweige««!» und gedankenvoll vor sich hin, so lange, daß Mr. Goff zu fürchten begann, sie sei krank. „Sie sehen leidend aus, Miß Alexa," sagte sie. als sie, selbst durch den Schleier, deS Mädchens Blässe bemerkte. „Mochten Sie lieber nach Halise zurückkehren?" „O, nein, nein erwiderte Alexa lebhaft. „Wir wollen etwas näher an das Orchester gehen. Ich möchte den Wagen des Marquis noch einmal sehen, wenn er zurückkommt." Sie stand ans nnd ging über den Platz dem Musik-Pavillon zu, gefolgt von Mrs. Goff. Hier setzte sich das Mädchen auf einen Stuhl, beobachtete dic Segclfahrzeuge auf dem Meer und lauschtc dcr Musik wohl über eine Stunde lang, bis die Luft schärfer wurde nnd sie zum Gehen gezwungen wurde, um sich zu erwärmen. Die Saudbauk war menschenleer, da die Fluth zurückkehrte, und auch der Hafenplatz leerte sich mehr und mehr, obwohl die Musik-kapelle noch spielte. Eine plötzliche Bewegung der noch Anivefendeil und ein Rufen durch- sDiensteserfolge der k. k. G c n d a r-m e r i e imIahre 1881.] Wie wir dem Berichte über die Thätigkeit der 4. Abtheilmig des Landes - Gendaruierie - Commandos Nr. 0 entnehmen, wurden von den einzelnen Posten desselben im abgelaufenen Jahre I45>0 Anzeigen erstattet, 548 Verhaftungen vorgenommen und 092 besondere Dienste geleistet. Wegen Ver-brecheil wurden verhaftet u. zw. wegen Noth-Zllcht, Schändung jc. 7, wegen Todschlages 2, wegen Mordes 2, wegen schwerer körperlicher Beschädigung 30, wegen Brandlegung 8, wegen Raubes 2, wegen Betruges 2, wegen Münzver-fälschuug 2, wegen Desertion 3, wegen öffentli-cher Gewaltthätigkeit 15; ferner wegen Vergehen und Uebcrttetungen 302, darunter 182 wegen Arbeitsche» und Vagabuudage. Von diesen Ver-Haftungen entfallen auf Cilli 44, auf St. Georgen 20. auf Sachsenfeld 54. auf Franz 38, auf Gouobitz 75, auf Weiteusteiu 19, auf Ober-bürg 37. auf Praßberg 24. auf St. Marein 70, auf Ponigl 50. aus Tüffer 64. auf Trifail 44. Auf die einzelnen Mouate vertheilen sich die Verhaftungen, wie folgt: Jänner 42, Februar 55, März 54. April 38, Mai 65, Juui 40. Juli 4(5, August 53, September 32, October 40. November 49, December 34. jP a u s l a v i st i s ch e Agitatoren.^ In Pauscsova wurden die aus Rußland »ach Serbien reisenden Herren Popovies und Laza Krftie hinter Schloß und Riegel gebracht. sD e r Herd der p a n s l a v i st i s ch e n A g i t a t i o u) in Oesterreich befindet sich, wie die „Kölnische Zeitung" bei Besprechung über die Verhaftungen in Galizieu bemerkt, nicht da. sondern in Prag, und empfiehlt das Blatt unserer Regierung, dem Treiben der dortige» Panslavisten und Russe» ihre vollste Aufmerk-sauikeit zu schenke». Wie unsere Leser wissen, befinden sich auch anderwärts Spuren pansla-vistischen Daseins, doch dürfen wir leider die Grundbedingungen seines Wachsthums nicht ent-schieden bekämpfen, weil wir sonst — eonfiseirt werden könnten. sD e m „Jungen Kikerik i"] wurde von der Wiener Polizei die Bewilligung zum Einzelnverkaufe in den gewöhnlichen Verschleiß-localen verweigert. Hoffentlich beantwortet die Bevölkerung diese Maßregelung eines deut-s ch e n Witzblattes durch zahlreiches Abon-nement. [A m tssty l.) Im Amtsblatte zur Lai-bacher Zeitung Nr. 27 lesen wir folgende Kundmachung : „Bei dem Magistrate Laibach kommt die vom Gemeinderathe dcr Stadt Laibach aus Anlaß dcr silbernen Hochzeit ihrer k. und k. Majestäten errichtete Stiftung im Betrage von 100 fl. sür das Jahr 1882 zur Verleihung. Auf diese Stiftung hat cine ehrsame, in den Gemeindevcrband von Laibach gehörige arme einander verkündete dic Rückkehr der hohen Gesellschaft. Alexa und ihre Dienerin harten ihren früheren Platz an der Straße wieder einge-noutmen, als die Equipage, langsamer als vor-her, vorübcrfuhr. Ihre Auge» energisch von ihrem Geliebten abwendend, auf den sie, wie dnrch magnetische Kraft angezogen, gerichtet waren, bettachtete Alexa genau den Mann, welcher dic Titel führte, die rechtmäßig ihrem Vater gehörten. Mit freundlichem Lächeln, welches die Ge-wohnheit ans seinem Gesicht beständig gemacht zu haben schien, verneigte er sich rechts und links gegen diejenigen, die ihn grüßten. Mehr aber, als daß dieses Gesicht freundlich und doch auch stolz ivar, konnte Alexa nicht erkennen; sie war zu weit entfernt, als daß sie den Aus-druck ilud die Bedeutung der Züge gcna» hätte erforschen können, es schien ihr aber, als ob dcr Hauptzug Güte und Mildthätigkeit bekundete. „Mein Vater sagte, daß Roland Jngestre eines Verbrechens unfähig «var," dachte das Mädchen. „Ich glaube nun. daß er Recht hatte. Dcr Mörder niuß einer der anderen Männer gewesen sein, die bei seiner letzten Unterredung mit seinem erntordeten Bruder zugegen waren." Der Wagen mit den ihm folgenden Reitern war bald den Blicken entschwunden. Die.Kapelle Jungfrau, welche sich seit 24. April 1881 verehelicht hat, Anspruch." Ob sich wohl eine Bewerberin u«n die Stiftung sin-den wird? sS l o v e n i f ch e S p a z i e r g a n g e r.] Wie weiland Meister Senme seinen Spaziergang nach SyrakuS beschrieb, also fühlen sich auch 2 Corre-spondenten des „Gospodar" und Väterchens „Narod" gedrängt, ihre Reifeeindrücke dem staunenden Lesepublikum dcr beiden slovenischen Blätter vor Augen zu führen. Der eine davon, augenscheinlich ein ernsthafter Mann, geht durch 2 Nummern des „Gospodar" über die deutsche Sottel und bekommt jedesmal seinen Schnupfen; der andere versteht es besser des Lebens Unver-stand mit Wehmut zu genießen, fährt er nehmlich mit seiner lieblichen „Torbica" von Littai, allwo er wahrscheinlich Erinnerungen wachruft, die jede«« Sloveuen das Helden herz erheben, nach — Cilli. Er durchschreitet „das deutsche Cilli mit dein slovenischen Himmel" und der einzigen sonnenhell glänzenden slavischen Firmatafel auf dein Hauptplatze wehinuthsvollen Herzens, und geht selbstverständlich schließlich auf ein Glas guten Weines zum „Ochsen". Alldort, «vo ehemals auch Seume mit der Malerei An stände hatte, gibt er baß sein Staunen kund und zu wissen, „daß das Gasthaus, so mit dem zierlichen „b»g bianco" beinall ist, nicht auch eine slovenifche Aufschrift trägt. I» seinem Herzlein niag er mit seinen Genossen so manchen schlechten Witz getnacht haben, dem« er erzählt der Nation ver-schieden« Cillier Ereignisse, welche Zeugniß dafür sind, er sei vo» seinen Zechbrüdern gefoppt worden. Etwas von einen« Helden aber steckt in diesem Spaziergänger doch: „er sprach einigen anwesende» Deutschen zum Trotz seine anerzogene Mundart". wähnend, daß man eS mit den Wenden in Cilli so mache, wie es die rohe Sitte der Slovenen den Deutschen gegenüber vorschreibt, dort wo erstere zugleich die Stärkeren sind. Unser Spaziergänger hat Alles in Allem in Cilli eigentlich nichts gesehen, als die slavische Erde, den slavische» Himmel und dic slavische Firma, dann auch noch das Wörtchen „hier" Über welches er sich ergötzt — in seiner Heimat braucht man nemlich die betreffende Thür nicht mit diesem Wörtchen zu beschreiben, man weiß auch so wo ...; ivir wünschen nur, daß dem Herrn der Wein im „bue bianco" ebenso gut bekommen hat. als uns daS Feuilleton des slovenischen Bumlers im Großpapa „Narod". sSlovenski N a r o d"] bringt jenem T heile der slovenischen „Nation", der ihn liest, die Rede Skobeleff's unter folgender Vorrede bei: „Der bckanntc russische Feldherr, welchen man ob seiner ritterlichen Eigenschaften und glänzenden Tapferkeit als den russische» .Bayard" betrachtet, der sich bei Plevna und Schipka so auszeichnete, bei vielen kleinen Gefechten sich hörte zu spielen auf. Die Spaziergänger entfernten sich. Die Luft «vurde rauh und der Wind stärker und unerträglicher. Alexa sprach den Wunsch aus, nach dem Gasthose zurückzukehren, und führte diesen Wunsch sogleich durch die That aus. Auf dem Wege sprach sie kein Wort. In ihrem Zimmer angekommen, nahm sie ihren Hut ab und legte sich auf's Sopha, «vährend Mrs. Goff den Koffer auspackte und den In-halt in Schubladen legte und in einem Schrank aufhing. Sie wunderte sich über die geringe Garderobe ihrer Herrin, «velche in Paris nicht Zeit gehabt hatte, dieselbe zu vervollständigen; aber sie hatte eine Summe Geld nebst ihrem Muß bei ihrer früheren Gouvernante in Paris znrückgelassen, mit dem Auftrag, ihre Kleider anfertige» zu lassen und bald »achzuschicken. Alexa bemerkte das Erstanile» der Dienerin >«nd äußerte, daß ihre^achen nachkommen ivürden. „Aus welchem Theile Englands kommen Sie, Miß?" fragte Mrs. Goff. der es jetzt erst einfiel, daß sie nichts über ihre junge Herrin wußte. „Ich kam hieher von Paris," antwortete Alexa. Meine Heimath ist «licht in England." „Nicht in England? O, sie sprechen so gut Englisch nnd sehen aus wie eine Engländerin." „Ich bin Engländerin von Geb»«rt." (Fortsetzung folgt.) hervorthat, hat im vergangenen Jahre im Innern Asiens die diebischen und räuberischen Tekinzeu gebändigt und am 24. Tage des Januar v. I. die von englischen Ingenieuren befestigte Hauptstadt derselben, Geog Tepe ge- nommen......" Nachdem „Narod" durch diesen Eingang die Heldenherze» der privilegirten slovenischen Prima - Oesterreicher hat höher schlagen machen, breitet er sofort einen Deck-mantel über seine Unschuld, indem er sagt „er könne den Trinkspruch, den alle Wiener Blätter bringen, seinen Lesern nicht vorenthalten." In dcr Regel entschuldigt sich der Schuldbewußte. Nun folgt der Trinkspruch in einer Ausfuhr-lichkeit, die den besten Beweis liefert, welch' hohen Werth der „Narod" ihm von seinen heldenmüthigen Lebern beigemessen sehen will. sD er Bontoux'sche Peterspsen-ltig] von 100.000 Franken soll vom Papste dem frommen ultramontanen Börsianer nnd Geber wieder zurückgestellt worden sei». Für die Richtigkeit dieser Meldung können wir nicht einstehen. sDer Teufel möge dasSloveni-s ch e h o l e n !] Dieser fromme Wunsch stammt nicht aus unserem Herzen, sondern wurde bei einer Hochzeit in einem Orte bei Praßbergvon einem bekannten verbissenen slovenischen Agitator ausge-sprachen. Derselbe wollte nemlich als Beistand des Bräutigams einen Trinkipruch in slovenischer Sprache ausbringen, blieb jedoch, wie das mit-unter vorzukommen pflegt, schon nach den ersten Worten stecken. „Die slovenische Sprache möge der Teufel holen" — sprach nun, sich entschul-digend, dcr Urslovene — „wir können sie nicht und werden sie nicht erlernen — sprechen wir lieber deutsch!" sF e u e r.] Mittwoch den 8. d. M., 0> Uhr Abends geriet dasWirthschaftsgebäude des Grund-besitzers Johann Gaj^ek, vulgo Srak in Bosne, Gemeinde Bischofdorf in Brand. Die Hochenegger freiwillige Feuerwehr, welche unter dem Eom-mando ihres Hauptmannes Herrn Knpnik außer-ordentlich rasch am Brandplatze erschien, be-wältigte das Feuer binnen einer Stunde. Der Schaden ist unbedeutend, das Brandobject war afsecurirt. sTodtschlag im S ch n a p s r a u s che.] Am 3. d. M. Nachmittags zechten in Gesell-schast mehrerer Bursche iu Greis der Schuster Leopold Greiner und Martin Ribitsch und sprachen dem Schnaps so lange zu, bis sie total berauscht waren. In diesem Zustande geriethen beide in Stteit, der bald in eine arge Prügelei ausartete. Hiebei hämmerte Greiner vor dein Gasthause mit einem Stein solange auf den Kopf des Ribitsch los. bis dieser seinen Geist aushauchte. Greiner stellte sich zwei Tage darauf selbst dem hiesigei. Kreisgerichte. sE i n e Rabenmutter.^ In BezuA aus die in letzter Nummer gemeldete Aus-findnng der Leiche des 12 jährigen Johann öreSner werden uns Details mitgetheilt, nach welchen die Ermordung des genannten Knaben in einer wah haft bestialischen Weise erfolgt sein muß. Der Mörder hatte die Beine förmlich abgesägt, den Bauch aufgeschnitten und durch die Oeffnung das Herz des Knaben kunstgerecht herausgenommen. Der Kopf, welcher gleichfalls abgeschnitten wurde, konnte nicht mehr anfge-funden werden. Nach alledem erscheint es schwer glaublich, daß die That von dcr Mutter selbst verübt worden sei. * * • sB r o ck h a u S' „C o nverfations< Lexikon") hat vor kurzem eine neue Auf-läge begonnen, von der bereits die ersten 12 Hefte vorliegen. DaS Werk, das seit länger als einen, halben Jahrhundert einen hoch ange-sehenen Platz in der Literatur behauptet und, wie die „Gartenlanbe" von ihm sagt, zu den ältesten literarischen Hansfreunden des deutschen Volkes gehört, erscheint diesmal in sehr erweiterter und vervollkommneter Gestalt. Es ist nemlich, dem allgemeinen Verlangen unserer Zeit nach Abbildungen zur Erläuterung der Artikel entsprechend, mit Bildertafiln, Land, karten und in den Text gedruckten Figuren auf-reichlichste ausgestattet worden; gegen 400 Tafeln je nach der Natur des Gegenstandes in Holz-schnitt. Phototypie, Lithographie oder Farben-druck hergestellt, nebst vielen Abbildungen im Texte selbst, werden die neue Auflage schmücken so daß dem gediegenen Inhalt des BrockhauS'-schen Coversations-Lexikons nun auch die bild-liche Darstellung »»mittelbar zur Seite geht. Ferner wurde die Druckeinrichtung sehr vor-theilhaft verändert, wodurch eine Vermehrung deS Inhalts um ungefähr ein Viertel ohne wesentliche Vergrößerung deS äußern Umfangs ermöglicht wurde, und ein weißes, holzfreies Papier von bester Qualität gewählt. Desgleichen machen sich in der innern Organisation wesent-liche Fortschritte bemerkbar. Vor allem ist hier auf dic bedeutende Vermehrung der Artikel hin-zuweisen, die zum rascher» und bequemern Auf-finden von Einzelheiten dient und dazu bei« tragen wird, das Werk dem Jdeile eines eney-llopädischen Nachschlagebuches immer näher zn bringen. Trotz aller dieser Verbesserungen hat die Verlagshandlung den niedrigen Snbscrip-tionspreis von 50 Pf. für das Heft, wie er bei den vorhergegangenen Auflagen bestand, ebenfalls wieder eintreten lassen; das Werk erscheint in 240 Heften, monatlich 3—4, kann aver auch in ltt Bänden bezogen werden. V^i ■ alknliscJiw —-- bestes Tisch- und Erfrischungsgetränk, erprobt bei Husten, Halskrankheiten, Magen- und Blasenkatarrh. PASTILLEN (Verdauunflszeltchen). Heinrich Mattoni, Karlsbad (Böhmen). Hingesendet. Um vielseitig an mich gestellten Anfragen zu begegne», beehre ich mich meinen P. T. Cömmittenten ayio Pfandbriefes, Bodeneredit-Jnstitutes Lenib. Czernowitzer- Prioritäten 3. Emission Aetien d. Bangefell- »ur Herstellung billiger Wohnungen znr Capitals Aiilagt zu empfehlen, letztere ganz besonders wegen deS zu gewärtigenden hohen Erträgnisses und wegen der großen Steigerungs-fähigkcit. Anton Mayer Sanligtschiist Wien, Zcholtrubastei^j'». Verkauf Ä ten pr. Cassa Vorschüsse Conto Corrent V/o Provision 5% Zinse», wenn zu Gunsten (i°l0 „ wenn zu Lasten dcr Partei .Hypothekar - Credite Vinenlirnngen Assecuranz unb W°nb' Apecnlationö - Anf die Börse werden nur » » ausnahmsweise effectuirt. fH e i r at s v e r mi tt l n n g.j Wir machen hiedurch auf die im heutigen Blatte stehende Annonce des Herrn Adolf W o h l m a n n in B r e s l a u besonders aufmerksam, zumal es sich um reiche H e i r a t h e n handelt, welche hier zur Vermittlung kommen. Wer glücklich werden, eine schöne Frau mit viel Geld oder ein Haus und eine Existenz gründen will, dem können wir Hrn. Wohlmann'S HeirathS-Ber-mittliings-Jnstitut in Breslau. Weidenstrasse 10 bestens empfehlen. „Der Kapitalist" bringt in seiner letzten Nummer: Die Corre-spondenz der Redaction, ferner Artikeln iibir Coulisse, die Mittelbanken, die österr. alpine Montangesellschaft :c. ic. Probe - Nummern gratis, Anfragen finanziellen Inhaltes werden postwendend beantwortet. Die Redaction, Wien, I., Kohlmarkt Nr. 6. Kdiwurgericht. ^Nachtrag zur l. Schwurgerichts-s c s s i o «.] M ontag, den 13. Februar: Vors. Hofrath Heiuricher: Florian Mlinaru-, Jakob Tkautz, Vinzenz Xowatsch. Johann Kumberger, Agnes Sidar. Johann Pogelscheg. versuchter Diebstahl, Vertheidiger Notar Baj, Dr. Sajovic und Dr. Glantschnigg. Dienstag, den 14.: Bors. L.G.R. Levizhiiik: Valentin »rivetz, Noth-zucht und Schändung, Verth. Dr. Langer, Vors. L.G.R. v. Schrey: Eduard Schngel, Nothzucht und Schändung, Verth. Dr. Higersperger. M i t t-woch, 15.: Vors. Hofr. Heinricher: FranziSka Osterc, Anton Stojko und Math. Anderliö, be-stelltet Gattenmord; Verth. Dr. Glantschnigg, Dr. Higersperger und Notar Ba< Donners-tag, 10.: Vors. L.G.R. Levizhiiik: Theres Zadravec, Gattenmord, Verth. Dr. Stepischnegg. Freitag, den l7.: Vors. Hofr. Heinricher: Joses Kociper, Raubmord, Verth. Dr. Higers-perger; ^ors. L.G.R. v. Schrey: Joses Turk, Nothzucht. Verth. Dr. Higersperger. Samstag, l 8.: Vors. Hofr. Heinricher: Anton Zwerle, Todtschlag, Verth. Dr. Sajovitz; Vors. L.G.R. v. Schrey: Thomas Vogrinez, Nothzucht, Ver-theidiger Dr. Sajovitz. Dienstag, den 7. Februar. fV e r-l e i t u !> g zur Brandlegung.) Die 54 Jahre alte Keuschlerin Agnes Plochl aus Supe-tinzen, Bezirk St. Leonhard, hatte am 5. Juli v. I. den siebenjährigen Josef Bersiö unler Zusicherung einer Entlohnnug überredet, den Keller des Franz AndraSiö und die Streuhütte der Maria Sattler in Brand zu stecken, wodurch mehrere Wohn- nnd Wirtschaftsgebäude eingeäschert wurden. Der Gerichtshof verurtheilte die Angeklagte zu lebenslänglichem schweren Kerker. >B ersuch ter D i e b st a h l.] Der 18 Jahre alte Paul Hermann aus Zeitz in preu-ßisch Sachsen und der 21jährige Ferdinand Beatus aus Nordhausen, beide aus den» Straf-gefängniße des k. Amtsgerichtes in Liebwerda entsprungen, waren in der Absicht, über Trieft nach Amerika auszuwandern, auch in unsere Gegend gekommen und hatten, wie seinerzeit unter dem Schlagworte „Elegante Einbrecher" gemeldet, einen Einbruch im Schlafzimmer der Frau Margaretha Bee in Dreschendorf versucht. Die Geschworenen erkannten die Angeklagten schuldig und wurde über dieselben eine schwere Kerkerstrafe in der Dauer von 2 Jahren verhängt. Mittwoch, den 8. Februar. sDieb-st a h l.] Der 14 Jahre alte Leopold KaniiL ^erieth in die Versuchung, seinem Dienstgeber. Herrn Lorenz Krest in Unterswangen, eine Kalesche sanimt Pferd. Geschirr und Kotzen zn entwenden. Am 6. November that er dies auch wirklich, allein fchon nach einigen Tagen kam er mit rninirtem Pferd, zerschelltem Wagen und reuigem Herzen wieder zu seinem Herrn zurück. Dieser verzieh ihm. Ans Dankbarkeit hiefür stahl der hoffnungsvolle Bursche am 21. November seinem Dienstgeber Geld und Effecten im Äesammt- werthe von 374 fl. Der Gerichtshof vernrtheilte den jugendlichen Verehrer fremden Eigenthumes zu dreimonatlichem schweren Kerker. (V e t r u g.] Der Pächter Johann Mac-kouSek in Lahngraben hatte zwei Fordcrnnqen von 380 fl. 37 kr. C. M. und 100 fl. 40 kr. ö. W., welche auf der Realität der Ehegatten Georg und Anna Prin5ek hasteten, jedoch bereits bezahlt waren, aus Wunsch der Letzteren, sowie der Margaretha Ma< kous-ck an Johann Perscher cedirt. um auf diese Weise die übrigen Tabular-gläubiger der Ehegatten Priu^ck zu schädigen. Die Geschworenen erkannten in diesem Vorgange das Verbrechen des Betruges und wurde demgemäß Johann Ma>kouSek zu 6, Georg Priu-öek zu 10 und Anna Priu^ek zu 5 Monaten, mit Fasten verschärften, schweren Kerkers ver-theilt. Margaretha Maekoucek wurde freige-sprocheu.' D o n n e r st a g, 9 Februar. 111 n zucht wider die N a t u r. ] Dieses Verbrechens, begangen an einem 15jährigen Burschen, war der verehelichte Grundbesitzer Johann Pettek angeklagt, derselbe wurde jedoch nur der Ueber-tretung gegen die öffentliche Sittlichkeit schuldig erkannt und zu 5 Monaten strengen Arrests verurtheilt. Freitag, den 10. Februar. ^Brand-I e g u n g.] Der 38 Jahre alte Grundbesitzer Michael »ovaeic in Kag war angeklagt, im ver-gangenen Jahre breimal bei seiner Nachbarin Feuer gelegt zu haben. Zweimal war das Feuer rechtzeitig bemerkt und gelöscht worden, das dritte Mal wurden jedoch die Wohn- und Wirthschaftsgebäude der Helena Herschenjak ein Raub der Flammen. Da die Schuld des Angeklagen nicht erwiesen werden konnte, wurde derselbe von den Geschwornen freigesprochen. Jagevuchblätter eines Movitiftrten.*) (Schluß.) Die 1. und 3. Compagnie rückte unauf-haltsam vor wie bei einem Manöver. Es war wirklich eine Freude, die Leute zu sehen, mit welcher Begeisterung sie vorgingen, mit welcher Leichtigkeit sie von Fels zu Fels sprangen und kletterten, kein Plätzchen undurchsucht. keine Ge-legenheit zum Schuße unberücksichtigt ließen, während ungezählte Kugel» die Luft durch schwirrten. Bor dem Planik wurde noch der 1. und 10. Zug der 4. Compagnie unter Com-mando des Lieutenants Pahne und des Cadet« OfficierS-Etellvertreters Pesariö zur unmittel-baren Deckung dcr Front entsendet, die, nachdem sich die Insurgenten in dcr eigenen rechten Flanken-decknng und schließlich im Vereine mit der halben 6. Compagnie vom Regiuiente Nr. 16. das Nachhutgefccht bei Konto mitmachte. Gegen 5 Uhr Nachmittags fielen die letzten Schüsse, die Colone war in Korito eingelangt. Am 20. um 4 Uhr früh wurden die Ab-theilungen allarrnirt, die Verwundeten dcr Be-fatzung von Korito und unsere eigenen auf Tragthicrcn verladen und der Rückmarsch nach Bilek angetreten. Bis Prcrarea war man unbc-helligt marschirt, als die rechte Flankei.dcckung (ein Zug der 4. Compagnie) uuter dcm Com-mando des Lieutenands Palme plötzlich ange-griffen wurde. Auch diesmal hatten die Jnsur-gcnten darauf gerechnet, dqß wir auf der Straße marschiren würden, doch wurde ihnen dcr Spaß gewaltig verdorben. Eine Compagnie voul Regi« mcnt Nr. 11. unter dcm Commando des Haupt-manncs von Etz. ein Zug der 6. Compagnie vom Regiment« 9!?. 16 unter dem Commando des Cadet-OfficierS-StellvertreterS Lenay nnd unsere Flankendeckung ließen Salve auf Salve in die Reihen der Angreifer krachen. Die Höhen waren mit Insurgenten gespickt. Cadet-Offieiers-Stcllvcrtrcter Lenatz hatte hier in einem Hause Wein. Munition und Lebensmittel gesunden, dic er nach Maßgabe dcr Zeit veruichtctc, währcnd die Insurgenten, hierüber wüthend, mit dem bloßen Handschar nud heulend vordrangen. Alle ihre Versuche brachen jedoch an dem wohlgezieltcn Feuer, ') Im ersten Theile dieses Artikels, 2. Spalte, Zeile 4* von unten, bitten wir statt „WaffentranspoN" „W a f f e t tranjport" zu lesen. während die Colonne rasch die vorliegenden Höhen zu erreichen trachtete. Gegen Mittag rückte die Colonne in Bilek ein und gab sich dcr wohlverdienten Ruhe hin. Am 21. um 6 Uhr früh marschirtc das Bataillon unter dem Commando des Majors Keil nach Mosco, um einen großen Transport nach Bilek zu bringen, währcnd die am 18. in Bilek eingetroffenen 3 Compagnien vom Regimeute Nr. 67 unter dem Commando des Majors Ott nach Trebinje zuni Regimente einrückte. Zwei Tage nach den Gefechte bei Prerarca langte ein Telcgramin des Inhaltes ein, der Fürst von Montenegro hätte an der Spitze von 1000 Mann in Damlograd jede Gemeinschaft Montenegros mit den Insurgenten demeutirt und an letztcre mehrere seiner Osfieiere entsendet um sie zur Ruhe zu verweisen und ihnen zu sagen, daß sie auf keine Hilfe von Seite Monte-ncgros rechnen dürfen, selbes vielmehr seine Grenze» hermetisch abgeschlossen habe. Einer dieser Delegirten, ein Bataillons-Commandant, traf am 25. in Bilek ein. welches er am 26. wicdcr verließ. Das scheußlichste nächst dem Terrain, von dem sich Niemand, der es nicht selbst gesehen, auch nur ein annähernd richtiges Bild machen kann, ist die Gcfcchtsweise der Insurgenten, be-ziehnngswcise die Behandlung Verwundeter und Zurückgebliebener. Mit abgeschnittenen Nasen, durchschnittenen Kehlen und aus daS entsetzlichste verstümmelt, findet man die nackten Leichen im dornigen Gebüsche und zwischen den Felsen und Steinen. Einen auf diese Weise verstüntmelteu Infanteristen, dem man noch mit seinen eigenen Spaten den Hals angesägt hatte, fand eine nach tforito marschirende Infanterie-Compagnie noch lebend seitwärts der Straße im Gebüsche. Sein Retter war der Hund des Compagnie-Commandanten, der ihn auffand. Dem bestialischen Gesindel sind sie übrigens theuer zu stehen gekommen, diese abgeschnittenen Nasen und Ohren. In den beiden Gefechten bei Prcrarea verloren sie über hundert der Ihrigen darunter mehrcrc Anführer, während sich die Gesammtoerlnste dcr 20er Jäger anf 4 leicht Verwundete beziffern, die längst im Spital ge-borgen sind. Eine förmliche Einöde bezeichnete den Weg, den mir genommen; denn was sich in den Weg stellte, wurde niedergemacht und niedergebrannt. Wie es sich zeigt, ist auch ein Theil der Bande bereits muthlos geworden; denn sie bitten um Rückkehr in ihre Häuser. In Korito aber tracht es noch immer lustig weiter, dort heißt es oft um das Wasser kämpfen. Eine zweite Expedition nach Korito am 27. rückte ohne einen Schuß abgefeuert zu haben, am 28. hier ein. Sie hatte die Aufgabe, die telegraphische Verbindung zwischen Korito und Bilek herzustellen, was ihr jedoch nicht möglich war. da diesclbc auf circa 5 Kilometer aus daS Gründlichste zerstört ist. Wotkswirthschaftliches. Eisenbahn Cilli Unterdran-bnrq. Lriv.-?etegr. d. „6ilNer Zeitung." Die Resolution betreffend den Bau dcr Bahn Cilli-Nn-terdranburq wurde heute im Abqeordnetenhanse anqeuom-men. Zwischen Foregger nnd Voschnjat entspann sich ein ziemlich hitziger persönlicher Kampf. sDie neue Petroleum st euers wird in dem Wahlbezirke des Dr. Vo^njak ungefähr das Sümmchen von 150.000 fl. ausmachen. Dr. VoZnjak stimmte natürlich sür die Steuer. Wenn dic Herren in ihren Reden doch die Phrasen von Volkswirthschaft und dergl. beiseite ließen — es weiß ja doch jeder, daß es sich bei den Leuten nur um politische Errungen-schasten handelt und daß alles andere Neben-fache ist. sB i 11 i g e § G e 1 d !] Die Vorschußcassa in Praßberg hat ihren Zinsfuß von 12 auf 10% herabgesetzt. Bis vor Kurzem kosteten in mehreren ähnlichen Instituten Gelder bis 24*lv da zu dem normirten Zinsfuß immer noch Pro-visioneu und diverse andere Pereente geschlagen werden. Dic Mehrzahl der Borschußeassen deS Unterlandes haben übrigens nicht die Bedeutung, die ihnen von den Gründern beigelegt wird, sondern vielniehr die Bestimnutng, unter dem Scheine, das Volkswohl zn heben, den Slaois-mttS z» fördern; nebenbei mag allerdings auch Einiges in die eigene Tasche fallen. Wir werden künftig jenen Vorschußeassen größere Aufmerksam-seit zuwenden, damit das „Volkswohl" nicht gar zu hart mitgenommen werde. Unsere Ge-sinnungsgenofsen bitten wir um Unterstützung in unserem Streben. sS i l b e r - A g i o.^ Bezeichnend sür die ungünstige Lage des Geldmarktes ist eine Mel» dung, welche uns aus Wien zugeht, nach welcher an der Wiener Börse für Silber wieder ein Agio zugestanden werden soll. |M astvie HA usstelluug inWie it.] Vom 31. März bis einschließlich 2. April d. I. findet in den neu erbauten Hallen des städtischen Centralviehmarktes in St. Marx die zweit« Mastvichausstelluug statt. Dieselbe wird sowohl Rinder, Schafe und Schweine aller Racen und jedes Alters und Geschlechtes, als anch Mast-geflügcl umfassen und sind für dieselbe 116 Geldpreise im Gesamnitbetrage von fl. 6500.— und zahlreiche Medaillen ausgesetzt und außer-dem 15 Ehrenpreise zugesichert. Von den Geld-preisen entfallen 43 im Gesainmtbetrage von 4210 fl. (20—200 fl.) auf Mastrinder, 37 int Gesamnitbetrage 1300 fl., (JO — 80 fl.) auf Mastschafe. 26 im Gesainmtbetrage von 890 fl., (20—50 fl.) auf Mastschweine und 10 im Ge-sammtbetrage von 1000 fl. (5—20 fl.) auf Mastgeflügel. Von den AusstrllungSmcdaillcn entfallen auf Mastrinder, 4 goldene, 24 silberne und 20 bronzene; auf Mastschafe 1 goldene, 8 silberne und 12 bronzene; auf Mastschweine 1 goldene. 8 silberne und 8 bronzene; auf Mastgeflügel 3 silberne und 4 bronzene. Mit der Ausstellung von Mastvieh ist auch eine solche von Transport-Vorrichtungen, von Appa-raten nnd Maschinen zur Fntterbereitung, sowie zum Betriebe des Fleischer- und Selchergewerbes, ferner von Stall-Einrichtungcn nnd Utcnsilicu verbunden und sind hiefür gleichfalls verschiedene Medaillen ausgesetzt. Die Vertheilung dcr Preise wird am 2. April um 2 Uhr Nachmittags stattfindet«. Die Einttittsgebühr beträgt am ersten Ausftclluugstagc l fl., am zweiten 5t) kr., am dritten (Palmsontag) 20 kr. Auskünfte über die näheren Details der Ausstellung werden auf specielle Anfragen vom Präsidium der k. k. Landwirthschafls - Gesellschaft in Wien ertheilt. Kourse der Wiener Aörse vom 11. Februar 1882. Goldrente...........01.95 Einheitliche Staatsschuld in Noten . 73.35 „ in Silber . 75.— 1860er Staats-Ahnlehenslose . . . 129.25 Bankaktien ..........811.— Creditactien...... . . . . 285.50 London ......... . . 120.— Napolcond'or.......... 9.54'/, k. k. Münzdueaten........ 5.66 100 Reichsmark.........58.50 Hole! Löwe! Im Anuselunke befinden sich vorzügliche Istrianer-und Tirolerweine und jeden Freitag Seefische, sowie frische Austern._ Ein möblirtes Zimmer im 1. Stock, mit schöner Aussicht, ist sofort zn beziehen. — Anzufragen: Xengasse Nr. 157. 95—1 5 MiN-ssfpklltt iHitn stlrr gvtks fiauscitttrl das sich besonders Ix» Gickt. Rbcumalismus :c. glänzend bewährt hat. Preis: 40 kr.. 70 Ir un» 1 fl 20 fr. vorräthig: in Cilli I. itnvscrlchmili, <«ra; fif. >>. Äschida», ülanrnfnrt ZS. Tbiiriiwald, sonne in allen rcnommirtcn Äpolheken der Monarchie. ! Gqgsn Rheumatismus und Lähmungen. Hrn. Franz Wilhelm, Apoth. in Neunkirchen, N.-Oe. Berlin, den 30. April 188'. Haben Si- die Gtlte nnd »enden Sie mir lZ Plätzcrl Wilhelm's f 1 ö s » i g e n Pflanzen - Sedativ • Basiorin pr. Postnacbnahme. Auch finde ich. du«« Ihr Wilhelm's anti-srthritiseber antirheumatischer Blutreinigungs-Thee ausgezeichnet ist. Zeichne ergeben t F. A. 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Kosthallen im französ. Wintergarten. Osteria itaüaia und Miscles Cafe, beide atylgerecht und decoiirt. BcMtNChicMcii iiml Nti'irlM'lica Terzett. Sämmtliche Räume sind brillant beleuchtet nnd geheizt. — Im Ballsaale ist das Rauchen nicht gestattet. — Auch wird freundlichst gebeten, wegen Schonung der neuen Parqueten nicht mit nügclbeschlagenen Bergscliuhen zu erscheinen, wenn solche auch zum gewählten Costüme gehören sollten. Costüme und Nationaltrachten sehr erwünscht. Tramway - Verkehr während der ganzen Dauer des Festes. früher sroliwter kurten a *© kr., Knlr«'«' Hii(l«'it 4uh««»ii 90» l 11. 1.—. Der Reinertrag Ist dem Vereine xur Förderung: dei Fremdenvorkehr« In Stelermark gewidmet. Cassa-Eröffnung 4 Uhr, Anfang 5 Uhr Nachmittags, Ende 4 Uhr Früh. Alles Nähere die grossen Anschlagzettel. Da« WellpoNt«VerNaiidl>fi!earhiifl von A. 13. 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On dtit h»tlaiiz»nl»menlkn dieser Pille« tät ihre «iedererlangie «?encsiin,i anch dea petschitdeaaitigsten und schweren «laalhettea bedaalea. .Icdlt, Per nur einmal eitxn Versuch »cm-cht Uat, tnt^i-tblt t«irt Mittel mfitti. Wir geben hier einige der vielea laatiArtiPtn uiitPn: "2SQ 70 Sichre wieder Pei Stasi, Pollfomnitn gesaap tiitd derart het» gestellt, daß ich mich eines anten Ordens erstellt. Empfangen Sie daher meinen lieifiea Tank für dic Mit ,11 geschickte wandetdare »tjnei. Ihr ewig daaldatet C. Zuillin^, (Vutttenprr. « 1111». Pen Z. Saal im. Hochgeehrt» Heer Pserharer! Zch ifllich anis! ich n«h f« viele «ndcte, denen Ihre Blatr«i»i«ang? Pillen ttnePn ,ue «e-nesnnz verholten had«n, den grolle» und wär»Se» Tank au», spteche», Ja lehr riete» Srauthoie» ha dea ihr« Pillen Pie «an. derdarste Heilktas» Pewieie», re» alle anderen «>«el vetgeden« wareil. ?ei«!latklnb Per Granen, dei aateztlnUfstger «enStnalio, H«ta,i«>Ni>, WliiMera. Jiage»schi«achc und Miigeiikrimpt. Schwindel nnd »ielen andere» Uebeln haben sie gründlich geholfen fliit rolle in Xlcrlrcaea rrsnche ich mit, mir »lebet U «ollen >u senden. Hociuchtend liarl Xa»g»-Pilla gestehen. Pa6 Nietn alle» Veiten nach Pien»»chenilichem i^draachr »an» nnd gar behoben ist »ad ich im »reise meiner Betaante» dieser Pille» aus » eisrigsie anempfehle. Ich habe auch Nichi« ba» gegen eia;anxnbea, wenn Sie «an diesen feilen atfentluh — jedoch ohne «»,nen»setlignag — «ePtaach macheu walle». W i t n, JO. Ärtnior ihki. Hachachta»g«t>all C. ▼. T. waidhosen «i. ti. Dbh», ant ?4. Äoveinder l>i«o. Orffi-nllklier l>anlt. Hatt Wshlgedsrea! Seit dem Iahte XBSS habe ich an Hatiiott-hoidrii und täta,wa»g gelitten; ich ließ mW' -ach Stzllich behandeln. j,P»ch ohneürsolA, die Krankheit wnrdc iniinet schliinmet, >0 dasi ich nach einiget Zeii heftige vanchschmetzca <>« Folge Zn-sammr»sch»aren Per Sittgeweiabe/ emptand, e» stellte sich ghn,» liche «ppelitlosigkeit ein nnd soPalP ich nur etiw» Speise »Per i ut einen 2tnn! Wasser ta wir »ohn,, sonnte ich mich vor Wildlingen, schwerem Seuchen und A>h»»nq»deichwerder> kaum aa'Ucht erhalten, bi< ich endlich von Ihren seist i»»ndem,iike»ben Blut-rel»igaag»-Ptlle,i I»ebraach machte, welch« ihre Wirkung »ich! uctsrhltea and mich »at meinem sast anheilbarr» (reiten gaa,lich beftetten. Tahet ich Saer Wohl geboren für ihre Nla lriiatgaag» Piüea iiiid jiPrig«n starkenden Äe^neien nicht oft genag meinen Tank »ab «eine «nerke»»»ag »itSspiechea kalt», Mit var>iizlichcr Hochachtung Iodaaa Oeliagtr. Saer WohlgrPoren l Ich war so glücklich. ,»fällig >» Ihren «lalreinigangS-Pillen |» gelangen, ««Iche hei «ir Wandet ge-wirkt habe». Ich hatte jahrelang an Kopsschmer, and Schwiadet gelitten; eine Kieaabia hat mit 10 Stück Ihrer aafgeinchnetea Pillen sibetlassen anP diese lo Pillen habe» mich so »»llkomme» hergestellt, dasi e« eia Watt bet ist. Ms« Taas bitte mit wiiPet 1 Rolle,a senden. PiSjka. dea IZ. Mar, l»»l. ^nileeai l'ate. Rat>»ko, »». Raiie«b«r li?». Saer WahlgePorea! Seit dem Jahre in«! wat ich noch ,roei-jiihtsg iiberstniideiieia Wcchielstrbcr annnlttbrochtn krank ttlch aaa, hinfallig; Steiy- nab heftige SdleaschaetMit, iickel, St-Ptcdien, bi< gttfile Wattialelt, bann Hihe mit schlastosea »iixlitc» tiMi'ca die täglichen Cnalea mciae» VebeaC. Tatch tiefen Zeit» taut» von i» Iahten habe ich n-1 »etite, darunter »tuet Präses-toten bet mebiciniichea Kaenltiit ia Wien, ,u Wache ge,egea. jedoch alle «eceple blieben etsolglo». mein reiben Ivutbe im»rt ichlechttt; erst am 25, Cetabet f. 3. kam mit bie kl»,eige roll Ihren Wandetpillen j» «estchle, welche ich aas meine t'eftellaag aa» ihttt Apotheke erhalten hab« nad laut Forschrift datch 4 Woche» gebrauche; seht bin ich, nageachlet meinet jatisckgelegtea i! I e n e d. den II. XRai t»"i. Sa et Wohlgcdatea! Nachdem ihre Kliilre>aig»>tg»-Pille,t meine Oiakltn, die durch langjährige« chianische« «agenletdea and Vlliedet-Sihenmaiidiaa» geplog! war. »ich! ant dem t'iluti wieder-gegeben, sonder» ihr sogar neue jugendliche »'im verliehen haben, s» kann ch den Bitten «äderet aa ähnlichen Sr.nnlVittii leitender nicht widerstehen und ersuche UM abermalige »ePer'knPnng VON > Rollea Piekt «aaberwirkeadea Pillen gegen Nachnahme. Hochachtung »»all Klaaiua S|>U«tek. Amerikanische Gicht-Talbe«.'.?^^ Mittel dei allea gichtifchea and theamalifchea Uebeln, al»! »iacke>tmatk»leibea. i-iiebetteislea. Ischia«, Migtiinc, aetPösem Zahnwth. »opswed, Ohrenreißen >c tc. i st. Zi> kr. Aiiatherin-Miindwasscr. «l» ba» hefte Zoha-Sansetvitnagdminel. I Klaeaa l st. 4» kr. fCtTon, v°n St, iHonier*bauten, »at «tätinng »ad »IIItjCII" V.1 ||CII ^ ui^iitana der Scdkriis:. Ja Ortgtaal-stlaeon» ä V fl- 50 kr a. 1 fl. SO kr. Chimfische Toilette-Teife. tat IM» v»llk»mmta«t, in Stift» ge- boten »ttPen kann, nach bttea iSedtonch die Hnul sich wie seiner Sammt anliivu und einen srbt aageaedwen i«etnch dediill. Sie tst sehe «neglebig au» «erlrocknel nicht _|_Cliitf 70 re. ei» allgemein Hausmittel bekannte«, v»r,iigltche« gegen »ateirrh, Heiietkeil, Vcbcrtliran -Dorsch ), ^&Saa^gSgÄ Pulver qegen Fichsckweiß. dadurch erzeugten utiangen>1»,ieu «Z»erach, ..»seirirt Pi« schuhung ililb Itl erprobt unschädlich. Prci» einer Ochichtel r.i) ft. P., f.. iwuifn|>a|a .......f. i'l ntei-n — ctlt, |» tnn Hl( ,[) eilte» bet toezüglichstc» Uiid angenehmste» Hilfsmittel gegen Hetieikeit, »atatthe, «taft- u»P l schwerde». allgemein anerkannt, l Schachtel ia kt. SerKbleimung, Husten, und rangenleidea, ithlk»pf-ve- Tannvchiniil-Pomade oSUdS Pn» beste linier allen HaarwnchSiii itlela von «ee,!ea anerkannt, eine elegant an«geitat!ete gro're rose 3 B Fiakcr-Pulvcr, Stampshuftea tc. Eine Schachtel 35 2M6liAl(«nt von I. Pletdoltt, «eil vielen Jahren onertaaat ^r0|lüni|tllll a;f ftcheriie Miiirl gege» yroslleibe» allet ? t>, wie auch gegen seht vereitlele Waadea te, l Ttget 40 kr. LebevS-Essenz (Prager Tropfen). schlechte» Magen, schlechte ««etPanang. NntetleidsPeichwerdtn aller «rl ei» vor,l!gl>che» Hausmittel. I 8t«coa wi ft. alle sranjOtische« Spteialitiiten werden entweder ans Läget gehalten oPet auf verlange» »touipt »ab billigst besorgt. Versend an« per P»»t bet Betrügen unter 5 st. nar grgen vorherige Eitmenilaag >>e» Re trage* dnreh i'ofitauweisuDg, bei grösnereii lleträgen auch mit Nachnahme. Uiiiversal-Pflaster IXUS «Her >N, «ach alten periodisch »asdrechenPia Geschwären aa den ,>isfien. harlnilikigen Iräsengeschwärea. dei den ichmet,-haften Farankeln. denn,>iagttionr«. waabe» »ab eattilabeten iBtllflen^ etfrotenea Gliedern, tyichtstäftea aa» ähnlichen werden vlelsach bewährt, l Tiegel »0 tr. ___ Nniversal-Reinigiings-Salz uiiltel gegen all« SHlgeit gestartet Z>erda»nag, aio »ovfweh. Schwindel, Magenkrampf, S«dbttaaen. HaniOrthaidal-^ndea. «erstopfaag tc. l Paket i fl. „?rlir_Dnnl!bttr_"- <* Anstalt. Leipzig erschirnenkn Brostdü«: „Ttrfiranfciu frtunli," denn ich ersehe daraus. M* ti vielfach selbst für Schwerkranke nach Hilse stibt, wenn nur die richtigen Mittel zur Hant> s.nd ' — So und ähnlich lautende Briefe lausen Üblich ein und jollte daher jeder Leidende tueie* Schriftchen ohne Verzug bestellen, um so mehr, als die Zusendung derselben von tiarl CorischeK, ct Ä. Universitäts-^uchhandluni;, Wien Elejan^platz 6, | kostenlos erfolgt. Schaffhau sg n. Als ich Tor 1 Jahr den Apothekern Oesterreich«, die ton mir auf ärztliche Vorschrift dargesteUten Schweizerpillcn zum Verkaufe anbot. wi>ren es anfänglich nur wenige, welche «ich zur Führung dieses n nen Heilmittels bereit erklärten. Die Meisten verhielten sich jedoch ablehnend und wollten erst warten, welche Aufnahme die Schweizerinnen bei den Aerzten und dem Publikum fänden. Wenn auch dieser Umstand nicht gerade ertnuthigend für mich war. so hatte ich andererseits, gestützt auf die mir znr Seite stehenden Aentte und die ausgezeichnete Wirkung der Schweuerpillen, genug Selbstvertrauen, dass ich mir sagte, die Pille wird sich zwar langsam, aber desto sicherer Bahn brechen. Und so ist es gewesen. Langsam entwickelte sich die Nachfrage, aber fortwährend stieg der Absatz und heute führen fast sämmtliche gute Apotheken der ganzen Oesterr. Monarchie die Rieh. Brandt's Schweizerpillen nnd viele Tausende, welche denselben Genesung verdauten, helfen den Kreis der Freunde dieses wirklichen He lmittels vergrösaern. Es gibt viele Mittel, welche, wie sie gekommen, auch wieder gegangen sind, aber wo sich die .Schweizerpillen einmal Eingang verschafften. haben sie sich dauernd in erhalten gewns»;. Bei Verstopfung, mangelhafter Verdauung. B1 hangen verbunden mit Kopfweh, Schinerzen im Unterleib, der Brust, dem Rücken, sauerem Aufstossen, Trägheit und Müiigkeit der Glieder. Sehwindel, unreines Blut, Gicht und Rheumatismus, Hämorrhoidalbeschwerden, Athem Beklemmungen, entstellende Hautkrankheiten, Geschwüren, offenen Wunden. Herzklopfen etc. haben sich die Schweizerpillen durch ihre blutreinigende und die Thätigkeit des Magens und des Darnikknals fördernden Wirkung ausgezeichnet und sind dieselben besonders hysterischen und nervösen Frmien als schmerzloses ange», hm wirkendes Heilmittel zu empfehlen. Meine .Schweizerpillen werden nur in Blechdosen, enthaltend .'>0 Pille,, für 70 Kreuzer und kleinen Probe-»cbächtelchen 15 Pillen für 25 Kreuzer verkauft und sind dieselben in den guten Apotheken ganz Oesterreichs in t illi : bei Itnl<»ihnrh'* #>Ani. Apotheke, J. Aii|«/>>i'*rAMW(l. Apotheker; in Apotheke der ftrtem/ici-j. ftriitlrf t in Wn»-6»n'j/.- Apotheke Httniff : in i.tti-baeh i Apotheke ,#tayr erhältlich. Man achte genau darauf, dass die Schachteln eine rothe Etiquettte mit weis>em Schweizerkreuz nnd meinen Xam nszug tragen. R. Brandt, Apotheker, Schaffhansen (Schweiz), Reiche Heirat hen! Damen mit disponiblem Vermögen von 15 bis 4.»0.000 Mark nnd darüber werden durch das geit Jahren bestehende im In und Auslande rühmlichst bekannte Ehevermittlungs - Institut von Adolf Wolilmann, Weidenstrasse 10 in Bre3lau solid und schnell vermittelt 3»" Antragstellende "9C haben — zur Prüfung der Angelegenheit — vorerst Darlegung der eigenen Verhältnisse, sowie Ansprüche und Wünsche an die zu heirathende Dame gennn anzugeben, Photographie und circa 50 kr. in landesüblichen Post-marken beizufügen: Dlscretion wird hiermit zugesichert, aber auch gefordert. Streng aeele Ausführung.—Unauffällige Correspondenzen. Feine Referenzen. Glücklicher Erfolg. Correspondenzen in dieser Angelegenheit werden mit der Aufschrift .privatim* und adressirt an Herrn Adolf Wohlmann, Weidenstrasse 10 Ri-eslan, unter „Reeommandirt" erbeten. — Da anonyme Correspondenzen den Verkehr nur erschweren würden, so kann nur unter gegenseitiger Offenheit angeknüpft werden. ^"» -t»fr itttfitffr. trclche xu einem Vermögen berechtigen, können Beriiduichtimtna finden. -1—15 Heiln von Brustschwäche, Husten, Asthma, Bluthusten, Schlaflosigkeit, Appetitmangel, Lungen- u. Magen-leiden durch Anwendung der allein echten Johann IIofF'schen Malzheilnahrung8-Fabrikate als das .loh. Hoff'sehe Malzextract-Gesundheitsbier, das Johann HofF'sclie concentr. Malzextract, die Joh. Hoff'sche Malz-Gesundheits-Ohocolade und die Joh. Hoff'sehen Brustmalzbonhons. Neueste Wiener Heil-Anerkennung vom 4. December 1881. Erweckung der geschwächten Lebenskräfte. An den k. k. Hoflieferanten Herrn Joll&lilil Hoff, königl. Commissionsrath, Besitzer des k. k. goldenen Verdienstkreuzes mit der Kroue, Ritter hoher preussischer und deutscher Orden, Erfinder und alleiniger Fabrikant des Johann Hoffschen Malzextractes, Hoflieferant der meisten Fürsten Europa's, in Wien Fabrik, Grabenhof, Bräunerstrasse 2, Comptoir und Fabriksniederlage, Bräunerstrasse 8. Meinen herzlichsten Dank für Ihre so vorzügliche Erfindung der heilbringenden und schleimlösenden Malzbonbons und des coneentrii ten Malzextractes. Nur durch den Gebrauch von diesen echten Johann Höfi schen Malzbonbons und des echten concentrirten Malzextractes verlor ich meinen mich 2 Jahre lang qnülcnden Husten und meine damit verbundene Heiserkeit und Brustschmerzen. Ich rathe daher Jedem, der genesen will, zu diesen anerkannten Johann Hoff'schen Präparaten zu greifen. Senden Sie mir wiederum 13 Flaschen Malzbier nnd 2 Beutel Bonbons wegen des Rabattes. Wien, 4. December 1881. Achtungsvoll Josef Owlietiov, Confectioniir. 43—t Rothenthurmstrasse 39. Wiener amtlicher Heilbericht über «las ■loflPsche Mal%<»xtract-Gcsuiirn Comite. Fenerwelir-Kränzclien der Cillier freiwilligen Feuerwehr. Das Comite bittet jene P. T. Familien, denen in Folge Uebersehens keine Einladung zu dem am 18. d. M. stattfindenden Feuerwehr - Kränzchen zugekommen ist, um Entschuldigung und ersucht dieselben Ihre werthen Adressen bei dem Gefertigten hinterlegen zu wollen. Für das Comite Der Obmann: 94_2 Josef ÄllM«. Vertretung einer österreichischen Lebensverstcherungn-Ge- , sellschaft, im unmittelbaren Verkehr mit der j Direction, wir«! unter besonders günstigen Bedingungen verlieben. Offerte mit Angabo von Referenzen nnd Leistungsfähigkeit werden erbeten unt r ,,Zukunft" »n die Annoncen-Expedition von Rudolf Stosse in Wien, L, Scilerst&tte 2. 88—3 Kutschir wagen, elegant, mit Oelachsen und Laternen, sehr billig. Herrengasse Nr. 113, II. Stock. 89—3 Wohnung mit zwei Zimmern und Küche im 1. 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Orind and ptniitAr* AaeechlAge, »wie gegen Knpferwf*, Froetbealen, Schwp»i»«fii«ee Kopf* nnd Htart-tehnnpen. — llorupr'« Therr«else> enthllt 4Ü",V. llolülheer and unUr-nehekdet »kh w«>M>nihch vo« »He« AVngen Theer« ifec. d->, lUndel«. — Znr Vor-hctlniiir von Tjiii%eltmi£*n Ut^lir« nu iisd/tckllck Bers^r'« The«r-■elfe und aclita auf die fceluniit* Hi^huUtnarke. Bei hnrlnackiieeii IIiiiiIIHcIcu wird an H(»Ui dar Tkeer»«ife mit Erfolf Berger's med. Theer - Schwefelseife angewendet. aar h.i|ieb« rn»a. wenn die»« rorge*ogen werden Wollte. nur die ltt-rcei-'*flif Theer-Schweselneife tu verlangen, da die AiislitiKlliflifn Imitationen wirkunirOoae Erteugniete eind. Ale mildere Tltreraelf* mr R*'*lt>gung aller Unreinheiten deü Teint*, Haut- uu