.M 209. M'ltuwch am 14. 8eMmlier 1864. Die „Laibachcr Zeitung" erscheint, mit Ausnahme der Sonn- und Feiertage, ttiglich, und lostet sammt den Beilagen im Comptoir ganzjährifl 11 fl., halb-jährig 5 fl. 50 lr., mit Kreuzband im Comptoir ganzj. 12 st., halbj. « fl. Fi!r die Ziificllima. in's Haus sind halbj. 00 lr. mehr zu entrichten. Mit der Post portofrei ganzj., unter Kreuzband und ge« drncktcr Adresse 15 si., halbj. 7 fl. 00 lr. 3nstrtionsgeblll)r flir eine Ganuonb - Vpaltenzeile ober den Raum derselben, ist fllr Imalige Einschal» tung ßlr., fllr 2malige8lr., filr Smalige 10 lr. u. f. w. Zn diesen Gebiihren ist noch der Insertions »Stempel ft«r 30 lr. fllr eine jedesmalige Einschaltung hinzu zu rechnen. Inserate bis 10 Zeilen lostm 1 fl. 90 lr. Mr 3 Mal, 1 st. 40 lr. für 2 Plal und V0 tr. ftlr 1 Mal smit Inbegriff des Instrtioneftnnpels). Nichtamtlicher Theil. Laibach, 1". September. Dcr Uiustnnd, daß Sc. Majestät der Kaiser scit dem Erlaß dcö Ottober^Diploms lind der Februar-Verfassnng zum ersten Male cinc Reise nach Ungarn antritt, legt, obschon der Zweck derselben als ein rein militärischer hingestellt" wird, dic Vcrinnlhnng nahe, sic dürfte doch im Zusammenhang mit der nn< garischcn Frage stehen, zmnal sie mit der eben anuon-zirtcn Konstituirnng der historisch-konservativen oder Laudtagspartci zusammenfällt. Mehr als Vermnlhnu' gen adcr hat lnau nicht, nnd von dein, was inan der „Politik" ans Wien tclcgraphirt: „Nach einer unbedingt zuverlässigen Qncllc urgirt Gras Zichy die Einbcrnfuug dcö ungarischen Landtaacs; der Staats-rath entscheidet, daß dic Ungarn erst mürber werden müsscu. Die Äiinister oppm'nrcn; Montag findet cin entscheidender Miuistcrrath Statt. Zichy verharrt energisch dei scincr Fordcnin«, cventncll seine Dc-missiun proanostizircnd", ist, wie das „Fdbl." mcl< dct, nicht cin Wort anßcrhalli des Bereiches der U»wahrhcil. Weder nrgirt Graf Zichy, noch hat cr an eine Demission gedacht. Der Staat.'rath hat nichts zn entscheiden, denn die Frage liegt ihm gar nicht vor, nnd zn entscheidenden Miinstcrralhssitzuugcu fehlt cinc sehr wichtige Person, der Staatsministcr von Schmerling, der sich noch immer in Ischl befindet. Eine Reise Sr. Majestät zn den Herbstmauövcrn nach Berlin findet nicht Statt. Die „Zeidlcr'schc Eorrcsp." in Berlin schreibt: „Von einem bevorstehenden Besnchc des Baisers von Oesterreich in Berlin ist offiziell nicht das Geringste bekannt, so sehr sich anch die Blätter bccifcrn, dieß Gerücht zn verbreiten nnd Kombinationen an dasselbe zn tnüpfcu. Weder die Etikette noch die Politik scheinen eine so baldige Wieder bcgcg-nnng der verbündeten Äionarchcn zn er» fordern. Der Besuch nnscrcS Königs in Wien ncschal) in Erwiderung auf den Besnch, den der Baiser 'Franz Iuscf iu Karlsbad gcinacht halle, so daß von Seiten beider hohen Monarchen der Etikette genügt ist. Was jedoch dic Mutioc der Politik betrifft, so ist dnrch die Konversationen, die in Wien sowohl zwischen den Souveränen als zwischen den leitenden Staatsmännern stattfanden, das herzliche Einvernehmen zwischen den beiden dcnlschcn Mächten tonsolidirt worden, so daß kein Grund vorliegt, cin ncncs Pfand der so fest begründeten Allianz an das Licht zn bringen." Nachrichten auswärtiger Blätter znfolgc ist das Fricdcnswcrt gesichert nnd sind die Untcrhandlnngcn bereits so weit gediehen, daß keiner von beiden Theilen den Waffenstillstand werde kündigen können. So meldet anch die „V. H." aus Wien, daß scit dcm 7. September, nngcachtct die Konferenz keine Sitznng gehalten, die Fricdcusvcrhandlnngcn plötzlich cinc überaus günstige Wendung genommen haben, welche sie rascher znm Ziele führen werde. Es soll cin vertraulicher Kompromiß dazil die Veranlassung gegeben haben, nnd ohne daß man über den Inhalt desselben etwas Bestimmtes angeben lonnc, sei doch zn tonsta-tircn, daß man sich in den maßgebenden Kreisen Wiens befriedigt äußert. Man scheine nämlich dänischcrscits uon weiteren ^chwicrigtcitS>Erhcbnngcn in der Grenz, frage zurückgetreten zu sein, wogegen die deutschen Großmächte sich zn einigen Konzessionen in der Finanzfrage verstanden haben sollen, indem an die Stelle der Theilung der dänischen Aktiva so etwas wic cinc Panschsummc treten würde. Dic „G. E" wird in Folge der bekannten Agitationen in Nordschlcswig zn folgender Notifikation veranlaßt.- „Zcitnngsacrnchten znfolgc sollen in Nord-schlcswig Agitationen vorkommen, welche dcn >)wcck haben, gegen befürchteten Druck von dcntschcr 'Seile Schntz zn suchen. Wir glanben versichern zn dürfen, daß dic deutschen Großmächte, an welche Dänemark die Hcrzogthümcr abgetreten hat, geeignete Fürsorge eintreten lassen werden, damit der Druck, welcher früher von dänischer Seite gcgcn die dcntschc Nationalität ansgcübt wurde, in der lüufligcu staatlichen Gcstalluug uicht in ähnlicher Weise gcgcn die da-nischrcdcndcn Echleswigeriu Anwendung gebracht werde, so daß denselben der freie Gebrauch ihrer Sprache in Kirche, Schnlc und Kommnnallcbcn unbehelligt verbleibe. Von großer Wichtigkeit sind dic ans Nordamerika cingctroffcncn Depeschen. Sic melden große und wichtige Siege der Union. Dic neuesten Vortheile der Fö'dcrirtcu miisscu dcm Süden dcn Todesstoß gcbcn, wcil durch dic Besetzung von Atlanta nnd Mobile die Opcrationsbasis dcr Südstaatcn vernichtet wnrdc. Jetzt dürfte sich Richmond lanm mehr lange halten. Im Angesicht dieser Nachrichten müssen die Ehanccu Mac Elcllan's, der von dcr Konvention in Ehicago erkoren wurde, bcdcntcnd an Werth verlieren, da sich die Volksmcinung gewiß wieder dcm bis-hcrigcn Präsidenten Lincoln zuwenden wird, drr, trotz allcr von ihm gemachten Fchlcr, noch immer ans besserem Holze geschnitzt ist, als dcr kompromißsüch-tigc Mac Elcllau. Hnr neueste» Geschichte Dänemarks. Die Pariser Presse bringt einen höchst intcrcssan« ten Korrespondenz«Artikel auö Kopenhagen, dcm wir Folgendes entnehmen: „Es ist cinc gar klägliche Geschichte, die Geschichte Dänemarks scit cincm Jahre. Alles ist vcrhänanißvoll zusammengetroffen, um ein Land in dcn Abgrund zn stürzen, für welches Frcml< reich stctö die wärmstc Sympathie hegte, und welches cö vielleicht hätte retten löuncu, wenn sein wohlwol-lcudcr Rath bis zum Thron Ehristian'S IX. hätte gelangen tonnen. Ein Fürst vom respektabelsten Eha« ratter iu jeder Beziehung, aber vou ciucr Schwachheit, die zum Verzweifeln ist. Eine Verfassung, die dic Gewalt in die Hände vou Menschen gelegt hat, die gleichzeitig die nnfähigstcn und die anmaßendsten wa» reu, die je die Angclcgcnhcilcu eines Bandes geleitet haben. Ganz Deutschland aufgewiegelt gcgcn die Plane dcr Partei dcr Eidcrdäncn, gegen Plane, welche ebenso frevelnd gcgcn die Privilegien dcr Hcrzogthü-mcr waren, als sic im Widerspruch standen mit dcn ! feierlich Oesterreich und Preußen gcacnübcr einacaan- ! gcncn Verpflichtungen. Feuilleton. ^>» re <5nfantiu und der St. Simonismus. Der einst so berühmte „Pcrc Enfantiu", dcr Gründer oder vielmehr dcr Wicdcrhcrstcllcr dcr Scctc dcr sogenannten St. Simonistcn iu dcn ersten Jahren dcr Regierung Ludwig Philipp's, ist in Paris an, 1. September im l','». Jahre seines Lebens gestorben. Et. Simon selbst war cm Abkömmling dcr FamNic Vcrmandis, und cin Verwandter dcö Grafeu St. Simon, der die schätzbaren Memoiren übcr dic Zeit Lndwig's XIV. versaßt hat. St. Simou faßte dcn Plan, die Wissenschaften zu rcorganisircn und dic so-Mc Ordnung anf ncucr Grundlage herzustellen. Durch seine Rciscu und mancherlei kostspielige Versuche, seine Theorien in'S Leben einzuführen, verlor cr sein Vermögen, und sah sich zu einer Zeit so arg bedrängt von Armuth und Elend, daß er beschloß, sich selbst den Tod zu geben. Dcr Versuch gelang ihm zwar uicht, aber kostete ihm cin Auge. Durch sciuc Schriften und scinc müudlichcu Vortrage hattc cr ciucu klciucu Kreis vou Iüugcrn um sich versammelt, vou dcncu dic bedeutendsten Angustiu Thierry, August Eomte, Enfanlin nnd noch einige andere miu« dtt bekannte sind. St. Simon starb 1«25 und hin-W'licß seinen Schülern als Erbthcil dic Vollendung seines angefangenen Werkes. Enfantiu, Sohn ciues VauPliers iu der Dauphin«', kam im Iahrc 181.'^ in die polytechnische Schnlc. Als dicsc dnrch die Rcstanraüon aufgehoben wurde, uuißtc Eufantiu au-faugs als Wcinreiscndcr seinen ^cbcnsuulcrhalt cr-werben; später that cr'u cincm Pclcröbnrgcr Banthaus itass.crdleustc. 182Z bcfaud cr sich i„ dcr uäm-lichen Eigc.lschaft iu Paris und trat i d scl^ ., 3 in die geheime Verbindnng der Carbonar , ^ St. ^^^c^^riV S^l^c5""""'chaft Nachdem Tode'cs H^crs^^mm^ dcr ^-t. Simouistlschcu Lchrcu ein lournal !.. prcxluowu^- dessen Motte lautete: ^Das goldene Zeitalter, das vou einer gedankenlosen Tradition iu dic Vcrgaugcuhcit gesetzt wird, liegt vor uus, uicht hinter uus." Dcn alteren Männern, dic gewisser-maßcn dcn Kern bildeten, schlössen sich vic-lc jüngere an, namentlich Zöglinge dcr Polylcchuischcu Schulc, nnd dic Juli-Revolution fand dic St. Simonistcn gerüstet und vorbereitet zum Kampfe. Eufanlin uud Ba,;ard waren die Hmiptcr. Dic Grundpriuzipicu dieser Schnlc waren: Eine allgculcinc Vcrbrüdcruug dcr Menschen zu dein Zwecke, daß aller Streit auf-höre, jede Fähigkeit e,nc Arbeit nud jcdc Arbeit ihren Vohn fiudc, folglich N'icmaud crbc uud nur auf das Auspruch habe, was cr durch scinc Arbeit verdient. Alles fei Eigenthum Allcr. Sic nahmen auch ciuc allumfassende Rcgcluug der Industrie mit uutcr ihre Ziclc auf, uud wolltcu aus Abschaffung der Kriege hinarbeiten. An dem „I'wlluowur ' bcthciligtcu sich voruchm-lich Blanqui, Halcvy, Pcrcirc und Andere. Sie hicltcu auch öffcutlichc Vorlcsuugcu, philosophische Konferenzen in dcr Nnc Torauuc nud begannen die öffentliche Meinung auf sich aufmerksam zu machen. Die Iuli.Rcvolution tain ihnen ganz erwünscht. Eufautiu erließ ciuc Proklamation, in welcher cr uulcr audcru Abschafsuug dcS Besitze«, des Rechtes dcr Erbschaft uud Emaucipatiou der Frau verlangte. Er gab sciuc Kassierstcllc auf und widmete sich ganz. lich dcr Verbreitung seiner Prinzipien. In dcn bedeutendsten Städten Fraulrcichs gründete cr Propa-gaudcu uud gcwauu sich uud feinen Ausichtcn das Journal „Globe." Dcr sinnliche Zug, dcr in dcm Simonismus deutlich zu lesen ist uud die Neuheit und Kühnheit dieser Theorien gewann ihnen viele Anhänger au« allcu Ständen. Eufantin wurde feierlichst zum Vatcr dcr Gesellschaft prollamitt, uud es begann für ihn die goldcuc Epoche sciucö Lcbcns, eine Epochc voll Glanz uud Souncnschciu. Die St. Si» monistischen Lehren wnrdcu mit heiteren Festen inter-prclirt, au dcucn Männer und Frauen theilnahmcn. „Vatcr" wurdc jedes Mitglied höheren Gradcö von den Nicdrigcrstchcudcn genannt, und , Mutter," „Schwester", „Tochter" warcn dic Bcncmnluacn der wciblichcu Mitglieder uutcrciuaudcr und im Vcrlcl»r mit ihrcu mäunlichcn Genossen. Atissiolmre reisten !,n ganz Frankleich hcrum «nd prcdia cu das Evan" gelinm St Slmous mit Feuereifer; Pic>° Lc our VeHU^r2!^ Esbe^anncnUV^^^'^^^ Zuerst intcrp ct rttu di N «"''.^^^" '" °"^"'- dic Grundl^bH^'^^^^^ 834 Allc dicsc Ursachen znsammcngenommcncn habcn schließlich dahin geführt, daß der Krone Dänemarks ihr schönster Stein entrissen nnd der Staat selbst an den Rand deö Unterganges geführt wurde." Nachdem der Korrespondent daranf hingewiesen hat, daß sicherlich die Herren Monrad und Hall die Hanptnrsachcn des Unglücks Dänemarks sind, fährt er folgendermaßen fort: „Herr Hall, der Verfasser der Verfassung, welche, indem sie die internationalen Ucbercintünfte von 1851—1852 verletzte, Schleswig in die dänischen Staaten inkorporirtc, entriß der Schwäche des jetzigen Königs, was cr selbst nicht von Friedrich VII. hatte erlangen können. Letzterem, als cr bereits fast im Todestampfc lag, gab Herr Hall die Feder in die Hand nnd drängte ihn dazu, die vechüugnißvollc Verfassung zu unterzeichnen. Der König hatte einen hellen Augenblick, er gewahrte den Abgrund, in dcu eine solche Handlung das Land stürzen würde, cr warf die Feder zurück, indem cr rief: „Es ist uumöglich, laßt mich iu Frieden stcr« den." Das ist historisch. Das Folgende ist es nicht nlindcr. Drei Tage nach dem Tode Friedrich's VII. legte Herr Hall die Konstitntion seinem Nachfolger bchnfs Unterzeichnung vor. Christian IX. verhehlte sich gleich« falls in keiner Weise die gefährlichen Folgen des Schrittes, den man ihn thnn lassen wollte. Hall, der sein Zaudcru bemerkte, sagte ihm: „Sire, wenn Sie nicht unterzeichnen, stehe ich so wenig für Ihr Leben, als für dasjenige Ihrer Familie." — „Und ich stehe für dasselbe bci meinem Kopfe", rief der alte General Mcza ans, derselbe, welcher, weil cr dic dänische Armee an dem Dannewirlc gerettet hatte, dieser Tage fast von achtundzwanzig Dnmmlöpfen (um uichts Schlimmeres zu sagcu) in Antlagczustaud versetzt worden wäre. „Mit der Garde nud Ihren Truppen aus Holstein werde ich wissen, dic Canaille im Zaum zu halten, die man jetzt anfwiegclt, um Ihnen durch die Furch: dasjenige zu entreißen, was Ihnen Ihre Vernunft vorschreibt, zn verweigern. Im Namcu Gottes, Sire, unterzeichnen sie nicht!" Der König, sichtlich bcnnrnhigt von zwei verschiedenen Gefühlen, verließ das Kabinet, um sich bci seiner Schwiegermutter Naths zu erholen, welche ciucn gro-ßcu Einfluß anf ihn ausübte. Eine halbe Sluudc später kam cr wieder znrüct, uahm die Feder und untcrzcichnctc. Herr Hall ging fort, indem er mit triuinphircndcr Miene zum Gcueral Mcza sagte: „Sie scheu, mein Hcrr, daß Ihr Rath nicht ange» nominen worden ist!" „Leider nicht" , antwortete der altc Soldat mit Thränen in dcu Augen, „möge Sc. Majestät nicmals dicsc Unterschrift bereuen." Der Korrespondent von „La Presse" macht unn darauf aufmerksam, wie cs dem Ministerium Mon. rad niemals wirklich um ein persönliches Arrange» mcnt zu thuu gewesen sei, wie mau stets in nnsinni< gcr Wcisc scin Vertrancn auf fremde Hilfe gestützt hade, wie aus einem Schreiben vou Lord Pagct an Hcirn Hall vom 14. Oktober 1863 deutlich hervor» gchc, daß selbst England seine warnende Stimme habe erschallen lassen, und schließt dann mit folgenden Worten: „Alsen war genommen worden. Graf Moltkc, der seine Frau in Todesgefahr zurückließ, hatte sich in allcr Eile nach Vichy begeben, abcr hatte vom Kaiser nnr dicsc einzige Antwort erhalten: „Sie habcn alle mcinc wohlwollenden Rathschläge zurück» gewiesen; ertragen Sie jetzt die Folgen Ihres blindci, Eigensinns. Ich will mich nicht mehr in Ihre An» gclcgcnhciten mischen." DaS ist die Wahrheit." Oesterreich. Aus V3ien, 11. September, schreibt man der „Pr. Ztg.": „Es scheint, daß die Türmer Regie« rung über die jüugstcu in Südtirol uud Veueticu ge-machten Entdeckungen sehr ungehalten ist, weil sie sich dadurch mehr oder weniger lompromittirt fühlen muß, dcun, wic auch „Movimcnto" berichtet, fast alle in Südtirol und Vcucticn aufgegriffenen Waffen sollen den Stempel der königlichen Waffcnfabrik in Arcscia tragen; nur ciu klcincr Thcil der gczogeuen Büchsen soll schweizerisches Fabrikat sciu. Wic dem anch sei, so bleibt es immer bemerkenswert!), daß das Ministerium des Iuncru cin Schreiben an die Präfcktcn von Mailand, Tnrin nnd Gcnua gerichtet, worin auf das frcqucntc „Kommen nud Gehen fremder Polizei« Agenten" in dcn gcnauutcn Stüdtcu aufmerksam gemacht wird. Die Präfcktcn werden gleichzeitig ermächtigt, solche „fremde Agenten" durch die Sicher« hcitsbchördcn verhaften und über die Grenze schaffen zn lassen. Dic entdeckte Verschwörung muß übrigcus ciue sehr verzweigte gcwcscu sciu, dcun mehrere Hundert Kompromittittc sollen sich bereits auf piemontc« sischcs Gebiet, namentlich nach Ärcscia, geflüchtet habcn." — Die Agramcr „Narodne Novinc" änßern sich bezüglich der in inchrcrcu Zcituugcn gestandenen Nach» richt von der in zwci Mouatcu bcuorstchcllden Eiu-bcrufuug des kroatischen Landtages dahin, daß sie (dic „N. N.") zwar sehr für dcu Laudtag wären, indem gcnng Arbeit für denselben aufgehäuft liege, daß mau jcdoch iu Agram noch kcin, auf den baldi» gcu Zusammentritt des Landtages hindeutendes Anzeichen bemerke. Ausland. Aus Bad Hchwalbach (Nassau), 8. September, wird der „K. Ztg." geschrieben: „Scit gestern verweilt die Kaiserin der Franzosen in unserem Bade. Sie wohnt in der neuen, geschmackvoll eingerichteten Villa des Herrn Arnold Herber. Letztere war anch für die Kaiserin von Rnßland, wclchc im Juli hicr ankam, anfänglich iu Aussicht gcuommen, allcin da dcr Eigenthümer zn dcu Liberalen gehört, soll hohen Orts abgcrathen worden scin. Nicht nur hicriu, sondern iu cUlcn anderen Stücken dildct dic Art, zn lc> bcn, bci dcr Kaiserin Eugenic einen merkwürdigen Gegensatz zu dcr Kaiserin von Rußland. Letztere kam hicr an in cincm Galawagcu des Herzogs vou Nassau, begleitet vou einer zahllosen Dienerschaft in zahllosen Kutschen; ihrem Wagen ritten uassau'schc Gcndar« men vor, und dicht hinter denselben fuhr dcr Wies« badcncr Polizci-Direktor in „größter" Uniform; der ganze Weg von Wiesbaden hierher war damals be» setzt von bewaffneten Förstern uud Laudjägcrn, uud hicr war eiuc außerordentliche Polizei-Behörde, bestehend aus beinahe A0 Beamten und Polizcidicucru, lediglich ilä Iwo, d. h. mit der Aufgabe, dcu hohcn Gast zu schützcu, lonstituirt; gcgcu die Polen warcu außerordentliche Vorsichtsmaßregeln eingeführt u. s. w. Nichts von allem Dem bci dcr Kaiserin Engcnie. Sie wics die Adjutanten des Herzogs, wclchc (dcr Herzog ist anf cincm Pferderennen abwesend) sie auf dcm Bahnhöfe iu Wiesbaden cmpfin-gcn, die Galawägcu des Hofes, wclchc zu ihrer Verfügung gestellt wurdcu, die Gendarmen, welche vorreiten sollten, und all' dcn anderen offiziellen Prnul, welcher iu nicht gcriugcrem Umfauge als bci der Kaiscriu vou Rußlaud bereit staub, zurück, nahm einen einfache» Fiaker auf dcm Vahnhofe in Wiesbaden uud fuhr ohne Aufenthalt hierher. Ihr Gefolge besteht ans einigen Damcn, den nächsten Hof-beamtcu nnd der Dienerschaft, im Ganzen nicht über ."0 Personen. Ihrc cigcncn Eqnipagcn nud Reitpferde tamtu crst hcutc au. Sie wurde hier uud iu Wicsbadcu vou dcm uicht offiziellen Publikum mit lebhaften Grüßen empfangen, wclchc sic mit leutseligster Ircuudlichlcit crwidcrtc. Sie wird, wcun die Witterung günstig bleibt, drei bis vier Wochen hier verweilen." In dcr Schweiz hat mau dcu flüchtigen James Fazy mchr nnd mehr im Verdacht, ciu Werkzeug Frankreichs zn scin. Ein Mitthcilnng dcr „Baseler Nachrichten" besagt: Ein merkwürdiges Faktum ist, daß am I. September Fazy gegen einen ans Paris crhaltcucu Wechsel 10.000 Fr. bei dcr hiesigen ttunM) <0mm0i-(.i^« in Empfang genommcu. Besagter Wechsel war indossirt durch die Prüsideutcu des Nuntii dtn n'm^li<^!lt>« lui mi»i«tö,'L <1^ Ilt f/lii:rr<; iu Paris, welches Bureau die Gelder erhält, die für Ersatzmän« ncr deS militärischen Dienstes in Frankreich bezahlt nud als i'oml,-! ^n.^ bchnudclt werden. Aus Paris, 8. September, wird dcr „K. Z." geschrieben: „Das Hciratsprojckt des russischen Thron-folgcrs mit cincr dänischen Prinzessin wird als cin sehr geschickter Schachzug des Petersburger Kabiuets betrachtet, daS dadurch dcu Skandinavismus iu dcr Gcbnrt getödtet habc. Wcun aber dieß richtig ist, wcnn Dänemark sich unn von Schweden für lange gctrcnut hat, so muß Frankreich daran liegen, dnß man wenigsten« in Nordschlcswig nach dcm Prinzipe der Nationalität verfahre. Hiezn kommt, daß Lord Eowlcy vou Lord Russell beauftragt wurde, Herrn Drouyn de Lhuys zu fragen, was Frankreich thun wolle, um daS Dcutschwerdcn vou Nordschlcswig ohne Vefraguug der Vevölteruug zu vcrhüteu. Dieser cut« gcgcntommendc Schritt Englands, in Verbindung mit dcr russisch'dänischcu Hcirat dürfte Frankreich vcrau« lasscu, aus seiner bcobachtcudcn Stclluug hervorzutreten, und werden nns vielleicht schon die nächsten Tage, wcnn nicht von einer Note, doch von einem vertrau« lich in Wicn gcgclicncu Nalhc mcldcn, dcr dic Befragung dcr schlcswig'schcn Bcvöltcruua zum Gcacn-stand hat." Vukarest, 1. September. Dcm „P. Ll." wird von hicr geschrieben: „Das französische Kabinelsoll mit der Haltnng des Fürsten Eousa sehr unznfriedcn scin und sciue Ungnade dcm in Paris anwesend gewesenen Finauzminister Stcegc deutlich zu erkennen gcgcbcu habcu. Auch dcr Umstaud, daß dic urspriing» lich fcstgcstcllt gcwcscue Reise des Fürsten Eonsa nach Paris nntcrbleibt, wird als cin Vcwcis für die Na-poleou'schc Mißstimmuug angesehen. Wodurch letztere verursacht worden sei, ist uicht recht zu begreifen; nicht wenig mag jedoch dazu der Verdacht beigetragen habcn, daß sich Fürst Eousa cbcnso wic scin Nachbar dcr Ecrbcufürst Michael, dcr bezüglich des Orient« riser Lchrc, und dann zcigtcn sich nichts weuigcr als übereinstimmende Auslcguugcn an dcr Quelle selbst, m Paris. Namentlich zeigte sich dcr metaphysische Theil dcr Lchrc als unvollkommen und nicht bcfric« digcud, und das Pnblilnm begann von cinem simo« nistischcn Philosophen dasselbe zn glanbcn, was Vol» taire von seinem Zadig sagt: „Er wüßte von dcr Metaphysik gcradc so vicl, als man zu allcu Zcitcn davon gewußt hat, nämlich — nichts." Der Riß wurde immcr weiter nnd unausfüllbarcr. Audcre rein sinnliche Elemente begannen sich mit den Lehren St. Simon's zu vermischen, und man erlebte Szencn, wic man sie uur bei Anabaptistcu uud in uuscrcu Tagen bci den Mormoucn snchcn würde. Enfantin entzweite sich zuerst mit Vazard, der scine Tochter den längst bcstchcndcn Gebräuchen gemäß zu vcrhci' ratcu wünschte, was ciucm Abschwören dcr bisher gepredigten Lehren wic cin Ei dcm andern ähnlich sah. Nach cincr andern Ecitc mischten sich religiöser Wahn» sinn uud alle Ausartungen des Mysticismus hinein. Vom heiligen Gcist besessene gab cs allc Tagc; Pro» phczemugen, Vcrzückuugcu und audcrcr mystischer Kram war etwas gauz Gewöhnliches, nud trug nicht wcnig zum ost'eutlichcn Aergerniß bci, das dic Simo« nisten gaben. Dic Trias Eufantin, Bazard uud Rodriguez trenute sich, indem sich Icdcr cin besoudcrcs Fcld sciucr Thätigkeit erwählte. Enfantin war daS Hanpt dcr siiuouistischen Kirchc, Bazard Ehcf dcS Dogma und Rodriguez Oberhaupt dcr Verehrung. Bazard und Enfantin, obwohl yctrcuut, stritten nichtsdcsto» weniger erbittert auf Tod und Leben, der erstere die Bande, wclchc die bürgerliche Gesellschaft zusammenhalten, ebenso energisch vertheidigen, als sie der zweite angriff. Bazard starb in dicscr Zcit. Ein anderer Skandal, der damals vorfiel, wirft eiu iutcrcs« santcs Licht auf die St. Simou'schc Doktrin uud ihrc Anhänger. Eine Frau klagte daS Oberhaupt — Eu< fautiu — iu öffentlicher Sitzung an, daß er die unmoralischesten Grundsätze gepredigt und bethätigt habc, was anch von andern „Schwestern" bestätigt wurde. Earnot nannte die neue Lehre „dic Regelung des Ehebruchs" uub ein Anderer „das in cin System gebrachte Laster." Enfantin fuhr abcr auf dcm ein« mal betretenen abschüssigen Wege zur — Narrhcit nnaufgchaltcn fort; er nannte sich die Vcrkörpcrnng seines Dogmas, „das lebendige Gesetz und den Messias." Um die mcssiauische Familie zu gründen, benötigte cr cincs weiblichen Messias. Er verbrachte dcn Winter 18^2 mit Suchen nach cincm solchen uud verschwendete riesige Summen in Bankets uud Festen. In Mcnilmantant gründete er ciue Kolome, dic strcug nach seinen Lehren leben sollte. Alle Mit-glicdcr trugen eine eigenthümliche Kleidung, lange Bärte nnd theilten ihrcu Tag zwischen Arbeiten, reli» giöscn Ucbnngeu uud symbolischen Ecrcmonicn. Enfan« tin selbst trng auf einer Tafel auf dcr Brust das Wort „P<>re" und predigte, lchrte uud schrieb Hymnen, Zeitungsartikel und Anderes. Jetzt wurde es der Rcgicruug zu bunt, und sie bcgauu sich einzumischen. Enfantin wurde vor dic Assiscn gestellt und zu einem Jahr Gefängniß vcr» urlheilt. Noch vor einem Jahre wurde cr jcdoch aus dem Gefängniß entlassen, was ihm allc AnSsichtcn auf ciu wohlfeiles Martyrthum raubte. Er wanderte uach Egyptcn aus, von wo cr jcdoch bald zurückkehrte. Scit dcm Jahre 1850 hatte cr das Amt eines Direktors der mittelländischen Lyoncr Eisenbahn inne. Er war ein Mann von anßcrordcnllich gewinnender Persönlichkeit nnd von den höchsten GeisteS-gabcn, die ihm einen so großen Einfluß auf die Gemüther verschafften. Die dänischen Gnclaven in Schleswig. Die soacuanntcn dänischen Enclaven, die zur Arrondirung Schleswigs in Folge der Fricdcusbe-schlnssc mit dicscm Hcrzogthum vereinigt werden sollen, mache« im Ganzen cin Areal vou reichlich 5 Qua« dratmcilcn ans. Es gehören hierzu die Stadt Nipcu mit lhrcm Wcichbildc, die Grafschaft Schackcuburg, die Iusclu Faul) uud Annum, so wie kleine Theile dcr Inseln Föhr und Sylt. Dic Stadt Nipcn, dcn nördlichsten Thcil dieser Enclaven anömachcud, liegt eine Meile vou dcr Mim» dlmg dcr Nipsau cntfcrnt, dic aus Iütlaud kommend an der Stadt vorbciflicßt. Im Mittelaltcr hatte Ripcn eine gewisse Äcdcutnng, theils dadurch, daß cs dcr Sitz eiues Bischofs war. Namcutlich die Walde-marc wciltcu gcrn anf dcm prächtigen Ribehuus, und dcr bekannte Waldcmar dcr Sieger rcsidirte hicr oft mit sciucr frommen Gcmalin, dcr böhmifchcu Prinzessin Dagmar. Ehristian I. «ahm hicr dic Huldigungen dcr schlcSwig-holstcin'schen Stände, nach Eini< 835 konservativen Politik Englands und Oesterreichs zu» und der agitatorischen Propaganda dcö französischen Gouvernements abgewendet habe. Lokal- und VrMnM-Vachnchtcn. vaibach, 14. September. Kaum haben sich die Gewässer der letzten Ueber» schwcmmnng verlaufen, und schon wieder ist dnrch die Regengüsse des gestrigen Tages und der Nacht der Laibachfluß so hoch gestiegen, wie das letzte Mal uud ist in Folge dessen cin großer Theil des Moor-grundcs wieder r.i'.lcr Wasser gesetzt. — Der hochwürdigstc Herr Fürstbischof von Lavant ist gesiern hier angekommen und wnrdc ans dem Bahnhöfe von Sr. Gnaden dem Herrn ^ürst-bischof Dr. Varth. Widmcr und mehreren Domherren empfangen. Der hochwürdigste Herr wird bis morgen hier verweilen. — Von unserem vaterländischen Ncgimcntc Ho-hculohe ?ir. 17 wird das II. Bataillon am 4. und das !. Bataillon am 7. Oktober uach Pola gehen; dass dort in Garnison liegende Regiment Ludwig Nr. 8 wird hierher verlegt. — Morgen soll, wie wir hören, die Theater-Saison beginnen. Da wir noch ohne alle Nachricht über Rcpcrtoir :c. sind, so können wir keinerlei Mit-thcilnngen machen. — Wiener Blätter bringen Angaben über das mexikanische Frciwilligcntorvs, welche fast sämmtlich unrichtig sind. So lesen wir im „Wanderer", das; das Frciwilligcnkorps schon nächste Woche »ach Trieft abgehen werde. Ii, maßgebenden Kreisen ist darüber noch nichts bctannt, da die Untcrhandluugcu uoch uicht so weit gediehen sind, ja, man weiß sogar uoch nicht, ob die Einschiffung in Trieft oder in Hambnrg geschehen wird. Jedenfalls foll der erste Transport vor Ende nächsten Monats nicht abgehen. — In dem nahen Orte Nudnik ist am 8. d. M. der Hnnd des Herrn M. Aubcl wüthend geworden und hat den Sohn des Dauses und mehrere Hunde gcbisscu. Am 10. d. M.'in das ^aibacher Thierspi. tal gebracht, ist der Himd dcn dritten Tag darauf lrcpirt. Bei der Obduktion zeigte sich, daß er wirklich mit der Wmhlrcmthcit behaftet war. Von Seite der Laudeichchürdc sind sofort die in diesem Falle nöthigen Maßregeln getroffen worden. — Der Bahnarbcitcr Jakob Kugofch aus Goriöica, Bezirt Obcrlaibach, sprang gestern Nach« mittags bei Trancrbcrg von cincm Vahnwagcrl, ficl, kam nntcr die Nädcr uud erlitt am Nutcrlcibc nud an beiden Oberschenkeln schwere Verletzungen; er wnrdc in das Civilspital gebracht. — Ans Go'rz, 11. September, liegt das nach« folgende Telegramm vor: „Bei dem Festmahle au« läßlich der heutigen Einweihung der evangelischen Kirche wnrdc Sr. k. k. Apostolischen Majestät cin dreifaches Hoch ausgebracht nnd wnrdcn die Segens« wünsche der evangelischen Gemeinde durch das Prcs-bytcrinm unmittelbar znr Allerhöchsten Kenntniß gc< bracht. Hierauf folgte cin dreifacher Hochruf anf das Wohl Sr. Exzellenz dcS Herrn Staatsministcrs. — Am 1. November foll in Klagcnfnrt cin ncncS belletristisches Blatt erscheinen. ES will sich „Fort-schritt" nennen. — In Graz lernen gegenwärtig mehrere dem Handelsstandc angchörigc junge Leute die spanische Sprache. Dieselben wollen später nach Mexiko reisen, um dort Handelsverbindungen anzuknüpfen und um sich dort niederzulassen. Wicncr Nachrichten. Wien, 13. Sept. Die im Juli d. I. hier abgehaltenen General-Synoden haben cinc Dcntschrift bezüglich der Regelung der interkonfessionellen Verhältnisse abgefaßt, zu< gleich haben sie die Wünsche der Evangelischen in Dcutschöstcrreich ill einer an Sc. Majestät dcn iiaiscr gerichteten Adresse niedergelegt. — Karl Beck hat von Sr. Exz. dem Herrn Slaatslninistcr über Vorschlag der ständigen Staats-ministcrialkommission aus dem vom NeichSrath für Künstler bewilligten Betrag von 25.000 fl. einen ein» jährigen Pcnsionsbcitrag von 600 fl. erhalten. — Dlc Erinncrnngs-Mcdaillcn für die Truppen, welche am letzten Fcldzugc thcilgcnommcn haben, wer-dcn gegenwärtig in der hiesigen Münzstätte in der Zahl von 46.000 Stück, jedes in der Größe eincS SilberguldenS, ausgeprägt. Die Bestimmung des Zeitpunktes und die Art der Vertheilung hat sich Sc. Majestät noch vorbehalten. — Bollssängcr Fürst und Hein haben sich zur Erbauung einer Singspiclhallc in Fünfhaus assoziirt. Das Gebäude wird vor der Fünfhauscr Aicrhalle errichtet und mit dieser in Verbindung gebracht, so daß ein Vcrgnngnngsort nach Art von Kroll's Eta« blisscmcnt in Berlin geschaffen wird. Der nöthige Platz wnrdc bereits anf 15 Jahre um dcn Pacht« schilling von 2400 fl. jährlich gepachtet. Nach cincm früheren Projekte sollte dic Singspielhallc nächst der dortigen Gasanstalt erbaut werden. Dem Vcrnch. mcn nach liegt cö ini Plane der Erbauer, diese Singspiclhallc später in ein stabiles Theater umzn-bauen. Neueste Nachrichten und Telegramme. Pest, 12. September, Morgens. (Pr.) In Folge der Kundgebung dcö „Pcsti Hirnöl" zn Gunsten dcö bekannten Vcrmittlungs-ProgrammS haben Vcrathnn« gen untcr hervorragenden NegicrungSmänncrn nnd Anfragen in Wicn stattgefunden, in Folge deren der „Snrgöny" cinen auasi.offizicllcn Artikel bringen wird, des wesentlichen Inhalts, wie cs heißt, daß dic Rc-giernng daS Programm nicht annehme, uud anf dem Grundsätze feststehen bleibe, daß cinc Vcrfassungs-Revision nnr auf dem verfassuugsmäßlgcn Wege stattfinden könne. Berlin, 12. September. Dic heutige „Kreuz, zcitnng" meldet: Der Kaiser von Rußland wird am 20. d. M. zn cincm fünftägigen Aufenthalte in Potsdam cinl'-cffcn. Der Ministcrprüsidcnt v. Bismarck kehrt heute AbcudS mit dem König hichcr zurück Der Kriegsminister v. Noon ist gestern hier cinac-troffcn. Köln, 12. September. (Pr.) Eben findet dic Vcifctzung der Leiche des Kardinal - ErzbischofS v. Gcißlcr bei schönem Wetter lind unermeßlichem Voltsznslunmciilaiifc Statt. gen die Wahl zum Landcshcrrn entgegen, als man ihn 1460 zum Herzog von Schleswig nnd Grafen von Holstein erwählte. Später kam daS Schloß in Verfall und wnrdc darauf zerstört. Die prächtige, im Nnudbogenstyle erbaute Dom» kirchc wnrde dnrch Ehristian VlII. in ihrer nrspriing« lichcu Schönheit wieder crucucrt, uachocm uamcutlich ihr Inneres bedeutend in Verfall gerathen war. Es ruhen hier zwei dänische Könige, Erich Edmund und der unglückliche Ehristoph I., der, wie die Chronik berichtet, an dcm Altare dieser Kirchc vergiftet worden ist. Anf einer Reise durch Jutland ließ er sich in Ripen vom damaligen Dompropst Arnfast das heilige Abendmahl spenden; da der König sich indeß mit der hohen Geistlichkeit dcö Bandes überwerfen hatte, foll jcucr Arnfast ihn mit einer vcrgiftetcu Hostie gctöd-tct haben. Schon zu Ausgarius Zeit wurde Ripen zum Sitz eines Bischofs miscrschcn nnd sein Schüler, der fromme Rcmbcrt, wnrdc als der erste mit dieser Wnrdc bekleidet, der er bis zum Jahr 888 segensreich vorstand. — Es befindet sich cinc Gclchrtenschnlc am Ort, die indeß nicht bedeutend ist. In älteren Zeiten war Ripen keine nnbcdcntcndc Handelsstadt; allein nachdem dic Riftsau nach nnd nach immer mehr versandete und endlich für größere Schiffe nnzngänglich wnrdc, nahm der Handel all» mälig ab. In ucnercr Zeit, wo man zur Förderung deöfclbcn einen Kanal angelegt hat, beginnt er sich zn heben, doch reicht die Einwohnerzahl der Stadt noch kaum an 4000. Dic Insel Fauo, 1 Qnadratmcilc groß, besteht ans Sanddüncn und yaide. Ih^ -,>^> Einwohner sind als tüchtige Scclcutc bekannt und dic kleine Inscl hat cine größere Handelsflotte, als irgend cinc dcr Mläudischcn Handelsstädte. D^ i^ra en tlcid sich in cine eigenthümliche, dcr holläud ch , äl, ä bracht und tragen, um sich gcgcu d e cha e S c u zu schützen, vielfach schwarze Halbmaskcn Amrnm hat von allen Wcsts^.c>«s.s.. ^ l.^ sten Dünen, nnd da ihr westl ^ ^V ^'^'^ ^ch- fährlich ist, finden hier ja rH"vie^ S a duua'cn Statt. Während der Ebbe Amrnm nnd Fohr taglich zweimal ab und wcil dcr Mccrcsgruud ohne bcdentcndc Vertiefungen ist, be-nutzt man diese Trockenheit, um zn Fuß oder zu Na« gcn mit Föhr zn verkehren. Es wrrdcn auch zu Hei-ten Robben am Straudc gefangen, dic von dcn Ein« wohncrn dnrch List sicher gemacht und dann crschos. sen werden. Sie ziehen nämlich cinc Scchundshaut über und lagern sich mit dcr Büchse im Arm am Strande, wo die Scchnndc dann, im Glauben, gulc Gesellschaft zn treffen, sich zutraulich ncben sic legen. Die Grafschaft Schackcubnrg ist die einzige Graf« schaft im ganzen Hcrzogthnm Schleswig. DaS Stamm» schloß dcr Grafen Schacl liegt in cincm sehr freund« lichen Ort, Mögcltoudcrn genannt, das mit scincn banmrcichcn Alleen nnd schattigen Parks gleichsam wie cinc Oasc in dcr kahlen Umgegend liegt. Es wcrdcn hier viclc Spitzen geklöppelt, wic dicS überhaupt in dcr ganzen Umgegend Tondcrns und Mo« gcllondcrus dcr Fall ist.________ Paris, 12. September. (Pr.) Kaiser Maximilian von Mexiko hat am 10. August cine Rundreise im Landc angetreten, die vier Wochen dauern wird. (In dcr nicht ganz deutlich gefaßten französischen Original-Dcpcschc sind nntcr dcn Ortcn, die der Kaiser auf dcr Reise berühren wird, Sucrctaro, Guanagnato nnd San LuiS gcuannt.) Nach dcm Na-tionalfcst am 16. d. wird cr Vcra-Eruz besuchen. Schcrzcnlcchncr nnd Iglcsias begleiten dcn Kaiser. Während seiner Abwesenheit führt die Kaiserin die Regierung. New'Vork, 3. September (Abends). Dic Einnahme von Altlanta ist bishcr nicht weiter bestätigt worden. Ein Gerücht sagt, Hoods Verluste in der an dcr Makonbahn unweit von Eastpoint gelieferten Schlacht seien bedeutend. Der Soudcrbündlcrgcncral Harden sci gctödtct worden. Early dringt gcgcn Win-chcstcr vor. Ein Gesandter dcö Kaisers von Mexiko ist in Washington angekommen. ..Juristische Gesellschaft" in Laibach. Tagesordnung dcr XXXV11. Versammlung, wclche Freitag am 16. September 1864, um 6 Uhr Abends, im Gesellschafts - Locale abgehalten wird. 1. Lesung dcs Protokolls dcr XXXVI. Versammlung. 2. Mittheilung des Einlaufs. 3. K. k. Finanzrath Dr. Ritter v. Kalten-eggcr: „Von Erfüllung dcr Rechtsgeschäfte in Bezug anf deren Gebührcupftichtigtcit." 4. K. t. Staatsauwalt Dr. u. Lehmann: „Ttrafrcchtsfall." 5. Bürgermeister Dr. E. H. Eosta: n) «Mittheilung der ober- und obcrstgcrichtlichen Eutschciduilg zn dem im II. Bande, pa^iiul 129 — 131 mitgetheilten Rcchtsfalle. 1>) Ucbcr dcu Entwnrf dcr allgemeinen deutschen Eivilprozcßordnuug. Laibach am 13. September 1^64. Von« Präsidium der juristischen Gesellschaft. Programm der morgen Donnerstag am 15. September 1864 Nachmittags 5 Uhr im Vercinslokalc (Schnlgcbäude, ebener Erde, links vom Hcuiptcinaangc) stattfindenden Monatsvcrsümmllmg dcS historischen Vereins für Kram. 1. Vorlage zweier Ansichten von Laibach, und zwar: u) Prospcltus dcr Hauptstadt Laibach vom Jahre 1762; li) Prospcltus dcS Rain zu Laibach auS der ersten Hälfte des vorigen Jahrhunderts. — Veidc Vln» fichtcn Eigenthum dcs Vcreins-Dircttors. 2. Einc merkwürdige Inschrift einer Kapelle in Lack. Aus dcm Vizcdomarchivc, mitgetheilt vom Mitglicde Herrn August Dimitz. 3. Geschichtliche Nachrichten, betreffend den Wai-scnhauSfond in Krain. Znm gefälligen Erscheinen ladet ein die Direktion des histor. Vereins. Laibach am 14. September 1864. Markt- nnd Vrschastsbcrichl. Krainburg, 12. September. Auf dcm heutigen Markte sind erschienen: 80 Wagen mit Getreide und 20 Wagen mit Holz. (Wochcnmarkt - Prcisc.) Weizen pr. Mctzcn fl. 4.20; Korn fl. 2.80; Gerste fl. —.—; Hafer ft. 1.60; Halbfrucht fl. —.— ; Heiden fl. 2.80; Hirse fl. 2.00; Kukurutz ft. 3.— ; Erdapfel fl. -..—; Linsen fl. —.—; Erbsen fl. —.—; Fisolen ft. 4.20; RindS-schmalz pr. Pfund kr. 50; Schweineschmalz kr. 44; Spcck, frisch kr. 30, detto geräuchert kr. 40; Butter kr. 38; Eier pr. Stück kr. 2; Milch pr. Maß kr. 10; Rindfleisch pr. Pfund kr. 17; Kalbfleisch kr. 22; Schweinefleisch kr. 20; Schöpsenfleisch kr. 13; Hähn-del pr. Stück kr. 24; Tauben kr. 12; Hcu pr. Ztr. ft. 1.— , Stroh kr. 60; Holz hartes, pr. Klafter ?. 5.10, dctto weiches, si. 3.50; Wein, weißer, pr. Eimcr ft. 7. Für „einc arme Familie" sind nachträglich ein- gegangen: Transport. . 30 fl. 50 kr Von N. N....... . ' „ Frau Kosler .... 5, " „ „ Günzlcr . . ' ' 1 "" " mv^ N l . Zusammen . 38 si. 50 kr Milde Gaben nimmt fernerhin in Empfang das Comptoir der „Qibacher Zeitung." Verantwortlicher Redakteur: Ignaz v. Kleinmayr. Druck und Verlag von Ignaz v. Kleinmayr sk Fedor Bambera in Laibach tzlttt AÜl'/l'llll^l'll^^ Staatsfonds nm '/,, bis '/,«"/« theurer, 18^>er und 1864er aber u,n wenicze Zehntel dilligcr. Crcdit-3osc sticken um '/,„'/„. Vank- und die Actien der beiden ZNie ^ ' Wchblihncn hoben sich nm 1 fl., Dampfschiff- und Lloyd-Actien um 2 bi^ 3 ft. Die iibrisscn Gattnnssen bllszten größtcntheils '/, bis 1 fl. ein, Wechsel anf fremde den 1^. September. Plätze und Coinptantcn schlaffen zur lauin lieränbcrten Notiz, Geld flüssig. Umsah ohne Belang, Oeffentliclic Hcliulv. X. l»cs Slaalts (sür I0<1 »I.) Oclc> Waar, I« l'sscrr Wäl'ninq . ,,u 5/, 0Ü.W 6? — ü'/. A»l ^'7.5)0 oh», Äl'schüilt 18»i2 '. . . l)6 ^5> 9!-i,zl?»p.z>l5'/, 7<»,80 79,<»0 .. .. .. Npr.lFoup. .. 5 .. 7i).d5> 79,<^ Mctalliques....., 5 .. 71.1C 70.25. dctlcmitMai-lzllup. .„5.. 71,25 71.35 d.ttu......., 4;,. «3 25 53 75 Viit Acrlcs. v. I. 1839.....155,- - 155.50 ......., 1854..... 88. - 88.50 „ .. ., .. «800 zu 500 6. 93.80 94.90 .. .. „ 18 8<;.20 Eomo-Rent»nsch, zu 42 I.. nu«U-, 17.50 18.-U. »er Hronlmldcr (siii l<10 st.) OlllndlilllastllngS-ÖdÜgitillNcn. Vlitdcr-^sst.rrcich . . zu 5°/, 89.5>0 90.50 Ob«r-O„1sNtich . . „ 5„ 88.50 89.-Salzburg ...... 5., 89.50 90,- Vühmcn ......5„ 93.50 94.— <»»'lc> Waarc 3teitrm...ss«rnt. ». Krain. zu 5"/« 88,50 90.-ll'iäl,r.,l .... ..5 ,, i»3.^> 94 — Schlcilcn......5 .. 8!».— 90.— lln^anl.......5 „ 74.— 74 50 Temescr-Äanal . . „ 5 „ 7'^-'5 7^.75. .ssroatic» und Tlavlmicn ,, 5 ,, 74 5><< 75. <«ali,,iln....., ü „ /4,15 74 75 2ilbl!,l'urgcn.....5 ,, 7l.5<» 72.5.0 Äulowina...... 5 ,. 71.5>0 72.50 .. m. d. Vcrl.<5l.1867„ 5 , 7('.tt> 72.15 VmetianischeS '.'tnl. 1859 ., 5 ,. 96 — 97.-Aktien (pr. Stück.) Natio»albc.nl......77»!. 777, ,ssred>t-Än,^lt zu 200 si. ü. W. 186.70 I8<;.<«> '^l. c>. (^'^'»!.-0^s. z. 500 li.l'.W.615-.,— 617. K. gcrd.-Norol'. z. 1000fl. C. M.184«. - 1<»4« Staals-(5is.- Gcs. zu 200 ". CM. oder 500 Fr.....210 75, ^11. - 5kais. Ciüs.- Bahn zu 200 ft. CM. I37.5) 137.75 Zud.-ncrdd.A0 216,75 O>,1.Drn.-D>!!'N'!sch.-(".'s. ^^ 448... 449. iD.N.rrnch. Nly? in Timl K ^. 23!!.-- 238.--W,c,i. Ta,!!pfm.'''.'Mg.500fl.^.W. 430 — .j50,— 'i,''!lcr H»lt.n!'l'lckc .... 370.— 375».— ^l'l,»i. Wl!U'.i!>>! zu 200 si. . I6'» 5» 200 s!. (^. 2>>. »i. 140 ss. (7l>7,) ^!l!^!l)!!!»g >47.— —.— Pfaudbricfe (siir 100 ss.) 'Ilatirnal- 10j. hrilic v. I. l'a»l auf' 1857'jil . 5"/, U>2.50 103.-^'. M. ) vcrl^l'.is 5 ,. 92.75 <)3.25> '.»lati^nall'.auf i.W ucrl<.'^l'.5 .. 88.25 88.50 llugarische Vodt!,-Klcd!l''.'Il>s!.!ll zu 5'/, p(il.....85.25 85i.75 Vvse (>'r. Stuck.) Knd.-Äiislült s»l- Handel u. Gew. z>i 100 fl. l',1. V. . . . 128.75 129.--D.'N.-Dmrfsch.-ft». ,!l100sl.(5M. —.— 85.50 Ttadt^cm. Ol'cn „ 40 .. ü. W. 24.50 2.',.— l^Ncrhazy ., 40 .. O'M. 96.50 !»7,50 2alm ., 40...... 30.— 30.50 ^alffy zn 40 f!. <5!l,l. . 27.25 28,25 l5l> i» ,. 40 .. .. , 25.— 25.50 2t. ^cin'is .. 4!» , ., . 21.50 25.-Wlxsiiich.pa^ ., 20 ,. „ . 1X.50 II».— Waloil.iü . 20 .. „ . 17.— 17.5)0 K.a.!.m5' .. 10 .... . 13." 1350 K.f.Hllsspitalfl'»l> 10.....11.60 1l.80 W e ch s e l. 3 M^'n.itf. ll>.lt> Waar, 'Augsburg sür 100 '1. ss.dd. ?l!. <)i;,7', 96 s«, Hr, nfsurta.M. 100fl d.tll' Ü6,«5 '!6.:»0 H.iinl'urss. sin- U)l»Marl Änncu «6.75 87.-. i!o»dl!» s»l 10 'l.'f. Slcrliüg . !I4<»() 115.-. Paris, ,'ii, 100 .^,„ls . . . 4,,,55 45.70 (lliurs der Oicldsorlen. ^,er . 1 ,, 71'.. 1 „ 72 „ Sil^r . . 114 .. 50 „ 1l4 .. 75 Telegraphische Effekten- nnd Wechsel-Kurse an der l. k. öffentlichen Börse in Wien den 13. S,ptcmbtl 1864. b'/. Vl.talliques 71.20 1860-er Nnl.iht 93.75 b'/. Nat.-Änleh. 7990 Silber . . . «14.75 Vanfafti,,! . 777. London . . 115-Kreditaltien . 187. - K. l. Dukaten 5 47'/., Fremden-<Än?cigc Dln 12. Tlplcinl'rr. Ttadt Wien. Die Heirni: li'cum, l. f. Oberst, vo» Ve-lcua. - Wintering. Privat, vo» Tricsl — Arallovizl,. l f. Notar. ,md Vasch. Nealitätcu-bcsißtl, von Franz — Schütze. Hanllnngsr^-stub.r. von Halll', Glephant. Die Hcrrcn: N,ul,a»s>r, Fabrisant, von Wien. — Sailisa und Uiolleri. .ssausteutc; lio-Uazhizh, Großhändler, von Tiiist - i!ißcs. Äau» untciNlhmer. !o» Nabnsiüa — Krafft, .ssauf» mann, von raz. — Frau Gräfin Marazzani von Trirst Mohren. Die He r>n: Pollaschek, (>hli,nser, von Wien. — Bcr^cr, H.'u^l'esihcr. vo» Göiz — Pcvovitsch. Gastgcbcr. vo» Agraiu, (1?^-^) Nr. 401.'^. Tritte crekutivc Fcilbittllltss. Von rcm k. k. '^rzilkSamle Planina. a!6 Gcriä't. wirc« l'rkan»t gemacht: Nachdem ^i rer m der Er.kittiooö' fache dcr miudclj, Franzi^ka Miliz uon O>ol, llittrr Vcvllciu,!^ ihrer Vor. müüdcr Mca u»!» Mattdans Mulz. wi^cr Thomas Urschih von Uüttlsecdolf Nr, 19 i>(.lo. 210 fi, c. 8. c. mit dem dieö^crichllichrn V'schcide uom 25) Mai !. I„ Z- 2395, auf dlü 2ti, Juli ,ü,d 26. Aufist I, I. a»a.c0l'rnllcll elttc» «»0 zivcitsll Ntalfclll'iclliu^ kein Kalif« lnstiger llschllMll isl. so wild am 27, Septeml'er 18l)4 Mit Vlll.'ehaltung deö OltcS u»!' d,r Stünde uuo mit rcm l)»li^c,» Anhanssc zur dnncn l»>d lshteu Flilbtttlliig gcsHrillen. K. k. Vs^ll«.nnl Planiua. alö Gt« richt, reu 20. August 1864. (1721-3) Nr. 3882. Erinnerung an de« linl'ekalmt wo blfiorlichcn Vla< sius Ilinizh von Graftindcn. Pc»n dcm f. k. Peznlsamtc Tschcr» neml'!. a.'s Gericht, wirr rrm undtkaiull wo beftnolichen 'Vlasm6 Ilioizh von Graf. linecn liicrl.'ut criiincrl: Es habr Gcorg Vachoc von GroL-lnchua dnrch Dr. P"l>z wiorr ocustldcu die Klaae anf ZadllN'g schllldlgtr 4 fi. 20 f>. öst. W. >">i p"'"'. ^' -ll'^nsl 18<)4. Z. 3882. bi^amis clngebr^cht. ,vl.'lüdtr zur slmimarlschel' Vcrhanlllln^ die Tagsayuuq auf VlN 21. Oklober r. I., früh 9 Uhr. mi> dcm Andante dls § 18 lcr a. h. Entschließn»^ an^corrnet, »inl' dem Geklagten wegen scilieö nül'ckaiüil!'!! Llliflnllialleö Il'h.'ln, Skndiz voll Tichcr« „silldl als ^ullllol- ull n<,iu»> auf seine Gefahr und Koslcn blstlUl wurde. Dcsscll wild derseldc zu kein Eül'e ^crNä^olgct, raß rr alknfaliö zn rechter Zcit seld!i zn rrschlinci,, oder sich eiiil» (llirer» Sachwallcr zu dcstclleu „„o a»l)ll »amyaft zu macheu bade, wicr'geuö c>icse Rechtssache mit pen» aufglslcllleli Kliralor ocld.,»rell werken wird. K. k. Vc^ilföamt Tschcrülmd!. als Gcricht. am '.). August 1804. (174<>—3) Nr, 12923. Knnttorsbcstellnllg. Das l)ohe k. k. <'anocö,^richt bal mit Verurouuli.i uom 26. Juli 1864 Z, 3754. lvwtr Ursula Sopan^izl) uo» Vail'ach. wea.cn Ilsiiiu uuler die Kura« icl zll ucrseycu defüüt'cl!. »»d es wiri-oelseldeu uullr Eiuem Oreqor Kuchar oou ^'dll'ach a!6 Kuralor l'cstlltt. K. l. stät»!. deleg. Vs>ilks^cricht Lai. lach am 29, AuM 1864. (1762-3) Nr. 4040. Zweite crekntive Fcilbictung. Mit Bezug auf das E^llt uom 30. März I. I.< Z. 1319. ,v,ro dskauut ssc. ^clieu, daß l'ci fruchlloscr erste» ere° fulivei! Fcill'il'luii^ der ter Ursula Ici< zh'^d uau Ullia ^cl'örigeu. im Grliild. l'uche der Herlschast Haaölier^ »llli Utt»,< i;0l. 952 volsommluoc», auf 1437 ft l'swcrlketcu Nealiiäl t'ereu zweite cre< killte Feill'ittl!!,.; a m 26. September 1864, Vlilll,iltaa.ö 9 Ul',-. m 0er GcrichlSkau z!ci statlsinde» wird. 6. k. Vc^rttamt Wii?rach. als Ge« riä't, am 1. Sspter 1864. (1797-2) Eill Diinllist wirb in dem a/ftrtissleu Comptoir sogleich aufzuucl)'l,en gesi-ch». Mündliche unl> schlil'llich, Offerte werden l)l>z zum 18. s. M. angenommen. gaupt-Agentschast sür Kram äbi ll. k. plivil. kiunione Häriatle^ «ii 8icurtä in Inest i Max. Kuscher, Iabrmarklsplal) ?lr. 4. vi^-ü-vi» der Sparkasse. (1518- es ^ül'ochcr Zeiluxg al'gsgel'cu lv.vl's». (1781-3) Ein Faßbinder wird gesucht für cine gröüere Vcsit)ung i» Nllterkraiu. der »icht uur seiuer Pro« s'cssio» uollkommeu kundig, sc'üt'eru auch iu der Wemmaiiipulatwu erfahren ist. Nähere Ausknnft erlhcill Karl 5t a l» mann, laudschafll, KauzleworNehcr in ^r Purg. Herrngassc Nr. 212. (1774-3) Unentgeltlichen Nnlerricht bin ich bereit auf dem (5elw ;u erlheileu. um die Z.,HI uou Ecllo^Spielern z>, vermehren. Nä!>lres: ^o„qreppl^>) Nr. 32 im 2. Stock uou 2—3 Nyr Nachmittag. (1702—3) Ein praklikcmt findet für ei» . auf eiuem bauptpoNel, lu i. allössesnchtcn nrnen nnd ilberspielten ;nm Acrtanfe Nüd Unitanschc nnd uerftslichtet sich, dil'sclben NNI den Fabrikpreis nnd scllist darunter s,»«»«»«» ^'nibach zn senden. 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