Nr. 10 Donnerstag, 21. Jänner 1915. _________134. Jahrgang. Mbacher Zeitmg » X. tz«^iäh>ig ,, K. Fuv die h^,>!l»»!« lu»Ha>,« uünziühl!« ^ k,. - z«s,»U«l»«»,biU»r: gll» lltiue In!««,»l»,u!lrip!e «lchl zurililgesttUt. GeleplsVN-Ne. der Nedaktion 52. Amtlicher Geil. Seine k. und ?. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung von, 14. Jänner d. I. Seiner k. und l. Hoheit dem durchlauchtigsten Herrn General der Infanterie Erzherzog Josef Ferdinand, Kommandanten der vierten Armee, in Anerkennung hervorragender Vetätigung als Armeeführer taxfrei das Groß-treuz des Leopold-Ordens mit der Kriegsdeloration und Seiner k. und l. Hoheit dem durchlauchtigsten Herrn ßeldzeugmeister Erzherzog Leopold Salvator, GenerabArtillcriemspektor, in Anerkennung hervorragender Verdienste vor dem Feinde das Militärverdienst-kreuz dritter Klasse mit der Kriegsdeloration allergnä-bigst zu verleihen geruht. ^ Seine k. unt» k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 2. Jänner d. I. das von Seiner k. und l. Hoheit dem hochwürdiyst-ourch-lauchtigftcn Herrn Erzherzoge Eugen übernommene Protektorat über das Kriegsfürsorgewesen der ganzen Monarchie — ausgenommen das Note Kreuz — auf Seine k. und k. Hoheit den durchlauchtigsten Herrn Erzherzog Karl Stephan allergnädigsl zu übertragen geruht. Stürykh in. i». HtichtamMcher Heil. Die Stimmung im russischen Heere. Amtlichen türkischen Stellen sind, wie der „Pol. Korr." aus Konstantinopel berichtet wird, Mitteilungen über Äußerungen russischer Kriegsgefangener zugegangen, die von der im russischen Heere herrschenden Stimmung ein sehr ungünstiges Vild entwerfen. Der größte Teil der Truppen, so erklären die Gefangenen, ist wi- derwillig in den Krieg gezogen. Daß die russische Armee vielfach Beweise großer Tapferkeit liefert, dar, nicht als eine Widerlegung dieser Behauptung betrachtet werden. Einerseits sei es für sehr viele etwas Selbstverständliches, daß sie, nun einmal dem Feind gegeip übergestellt, mit Aufgebot aller Kraft und Entschlossenheit kämpfen. Nicht wenige Teile der Armee werden jedoch zur Erfüllung ihrer Pflicht bloß durch Todesdrohungen der Offiziere angetrieben. Diese Erscheinung tonnte auf dem Kriegsschauplatz in Russisch-Polen ofl wahrgenommen werden. Man darf füglich behaupten, daß es in der russischen Armee nicht nur an Begeisterung fiir den Kampf fehle, fondern daß in ihren Reihen Widerwillen gegen diesen mit beispiellosen Vlut-opfern verknüpften Krieg das vorherrschende Gesühl sei. So stark auch in einem Teile Rußlands, insbesondere der großen Städte, beim Beginne des Krieges die nationalen Leidenschaften entfacht wurden, erwies sich diese Erregung doch bei weitem nicht nachhaltig genug, um in der Armee wirkliche Kampflust und Empfindungen der Hingebung für das zu erreichende Ziel zu erzeugen. Es ist zu bemerken, daß in diesen Mitteilungen nur solche Äußerungen wiedergegeben werden, in denen sich volle Übereinstimmung zwischen den russischen Kriegsgefangenen zeigt. Der Ankauf der „Dacia". „Nationaltibende" gibt Äußerungen der Londoner Presse über den Fall des Dampfers .Tacla" wieder. Danach besteht lein Zweifel, daß die Angelegenheit einen Präzedenzfall bilden wird. Wenn die „Dacia" von englischen Kriegsschiffen aufgebracht werden, fo werde in Amerika der Stoff für eine große Agitation vorhanden sein. Hiezu bemerkt der „Star", obwohl kein Zweifel bestehe, daß der Verlauf im Widerspruch mit der Lon doner Deklaration stehe, sei doch der Regierung anzu raten, durch die Finger zu sehen und den Verkauf zu gestatten. Da die englischen Reeder den Frachtenmarkt aussaugen, so liege es im englischen Interesse, daß eine amerikanische Konkurrenz entstehe. Die meisten anderen Blätter betonen, die „Dacia* müsse unbedingt ausgebracht werden, falls sie ohne bin» dcndc Abmachungen abfahren sollte. „Standard" wünscht nicht, daß in Amerikas Rechtssphäre eingegriffen werde, hofft jedoch, daß Amerikas Respekt vor England so groß ist, daß es nicht annehmen werde, England würde dl« Hände in den Schoß legen und zulassen, daß Deutsch» land von Amerika Lebensmittcl erhalte, die es nicht mit Waffengewalt erzwingen kann. „Globe" schägt einen noch herausfordernderen Ton an und meint: „Wir lassen uns nicht die Hände binden. Bei dem großen Werke, Deutschland ökonomisch zu ruinieren, tonnen wir unter keinen Umständen zulassen, daß deutsche Schiffe aus neutralen Häfen in dieser Weise unsere Pläne durchkreuzen und Deutschland mit Dingen versorgen, die es unbedingt nötig hat. Wenn die „Dacia" den sicheren Hafen verläßt, muh sie auf« gebracht werden, einerlei, ob ihr Bestimmungsort Bremen oder Rotterdam ist!" „Politiken" berichtet aus London: Die amerikanische Regierung hat gestern dem Eigentümer der „Da-c!a" mitgeteilt, daß das Schiff nicht in der gleichen Weise versichert werden könne, wie andere amerikanische Schiffe. Man hält dies für ein Anzeichen, daß die Regierung den Reeder der „Dacia" veranlassen will, das Schiff bis zum Ende des Krieges in Amerika z^ rückzuhalten. Dcr „New-Norker Sun" bezeichnet das Vorgehen der „Dacia" als ein provozierendes Abenteuer, das zweifellüs zur Kafterung führen würde. Feuilleton. Kinderlos. Von Jarnes Oppenheim. Flachdruck «?v,ten,> .Offne ein wenig das Fenster. Frieda: ich sehne mich »ach frischer Luft." bat der Kranke. Die alte Frau öffnete einen Fensterflügel und blickte hinaus. .Es ist eine schöne, warme, sternenhelle Frühlings» nacht." »Frühling, daß ist die Zeit der Knospen, der jungen Triebe, die Zeit de3 Hoffens und der Liebe, da das Scheiden und Sterben doppelt schwer fällt; und dennoch, Liebste —" ,O Richard." schluchzte die arme Frau und sanl auf die Knie bur dem Vetle nieder. Er streichelte ihren grauen Scheitel. " «Weine nicht. Frieda, sei fo felbftlus und tapfer, wie öu es stets gewesen! Haben wir nicht vierzig lange, glückliche Jahre miteinander verlebt und war das nicht das siel unserer Wünsche, als wir heirateten? Vierzig Jahre der Eintracht, des Glückes und der Liebe!" Während die Frau leise weinte, iönten das ferne Vrausen Newyorts. die hallenden Schritte der vorüber, eilenden Menschen, das dumpfe Rollen der Hochbahn durch da» offene Fenster herein. 6m rascher Schritt hielt bor dem Hause still, eilte dann die Treppen herauf zur Wohnung des alten Ehe. Paares. .Es ist der Doktor. Frieda." sagte der Kranke, »bitte, laß uns eine Weile allein." AIs der Arzt eintrat, ward es hell m der Stube. Das elektrische Licht beleuchtete die kahlen, nur mit einigen vergilbten Photographien geschmückten Wände, das ärmliche enge Zimmer, das außer den Betten nur ein altes Piano und einige Stühle enthielt; der Arzt aber sah bloh den Patienten, dessen mächtiger, von einer schneeweißen Mäh«c umwallter Künsllerlopf s o gar nicht in diese nüchterne Umgebung paßtc; er beugte sich über den alten Mann und ergriff die auf der Decke liegende abgezehrte Hand, um den schwachen, kaum mehr fühlbaren Puls zu zählen. „Aemühen Sie sich nicht. Hcrr Duttor." sagte der Kranke, „ich brauche leinen Arzt mehr, ich bin reisefertig. Wenn ich Tic so spät noch rufen ließ, geschah es. weil Sie ein Menschenfreund sind. ein deutscher Landsmann, der meine Sprache versteht und der meine letzte Beichte hören soll. um mir daH Sterben zu erleichtern. Wollen Sie mir diese Wohltat erweisen. Doktor?" Der Arzt sehte sich auf den Vettrand und beugte sich zu dem Kranken nieder, denn er wußte, daß die Stunden des Scheidenden gezählt waren und daß er seine schwindenden Kräfte schonen mußte. «Sprechen Sie nur leise und regen Sie sich nicht auf; ich bin «in erfahrener Beichtvater und kann auch halbe Anbeutungen verstehen. Alles verstehen, heißt alles verzeihen." „Ich werde mich turz fassen, lieber Doktor, denn es ist Schlafenszeit für Sie, der Sie so überbürdet sind. und für mich, der ich so müde bin. Aljo: meine Frau und ich. wir waren Opernsänger." „Opernsänger?" fragte der Arzt erstaunt, indem er das ärmlich kahle Zimmer betrachtete. ..Ja," sagte der Alte lächelnd, «aber wir sangen im Chore. Doch waren wir Mitglieder der großen Oper und unser Direktor war der berühmte Grau. Zuerst sangen wir in Deutschland und dann kamen wir nach Amerika her. über. um im Metropolitan Overa.House zu singen. Wenn. gleich unsere Stimmen im Chore verschwanden, in dem Kroßen Ganzen verschmolzen, wen« auch die Blätter un» sere Namen nicht nannten, so waren wir doch Künstlei vun ganzem Heizen und lebten nur für unfere Kunst. «Wir hatten uns auf der Bühne tennen gelernt und unsere vierzigjährige Ehe war voll Wohlllang und Harmo. nie. Vielleicht waren wir andächtigere Künstler als jene Solisten, die allen Beifall für sich allein in Anspruch nehmen. Einmal sangen wir in Bayrculh. während Richard Wagner dirigierte. Ich sehe den kleinen Mann mit dem großen Kopfe, den nervösen raschen Bewegungen noch immer bor mir, habe seine gebietende Stentorstimme, die wie da? Mollen des Donners klang, noch immer in den Ohren. Das war der schönste Abend unseres Lebens. Verlieren Sie die Geduld nicht. Herr Doktor, ich werde nicht lange in meinen Erinnerungen schwelgen, sondern gleich zur Sache kommen: Unter Direktor Hrau verließ die New« Yorker Oper. denn eine italienische Stagione verdrängte uns und wir waren eines Tages brotlos. In dieser Riesenstadt, deren Treiben uns so fremd war wie ihre Sprache, waren wir ebenso verlassen, aI3 wäre» wir auf Robinsons Ins«'! gewesen." Der Arzt beugte sich mitleidsvoll über den Kranken. «Sie haben Hunger gelitten und der schwere Kampf hat Ihre Kräfte verzehrt; aber wie ist es Ihnen gelungen, sich so lange zu erhalten; womit haben Sie Ihr Leben ge. ftiftet?" „Meine Frau und ich haben zuerst Gesangsstunden gegeben und später, da wir leine Stimme mehr hatten. Klavierunterricht erteilt. Meine Frau erhielt oft nur fünf. undzwanzig Cents für'eine Lektion und ich fünfzig, doch gab os auch Wochen und Monate, in denen unsere Schüler ausblieben und wir von Brot und Kartoffeln lebten. Aber auch diese Tage waren nicht trostlos, wir hatten unser Pianino, unsecp Noten und unsere Erinnerungen an die Tage deS Glanzes, des Erfolges." Der Kraute stöhnte, seine Hände irrten auf der geflickten Decke umher. Der Arzt gab ihm einige Tropfen eine» belebenden Mhers. «Ich danke Ihnen, lieber Doktor, aber zu Ende bin ich erst. bis ich Ihnen gesagt habe. für welche Sünde wir nun die Strafe leiden." «Unsinn! Sie haben nie so viel aesündint w«e er Geburtsjahrgiinge 1883, 1884, 1885 und 1886 a» 15. Februar 1915; der Geburtsjahrgänge 1878, 1879, 1880. 1881 und 1882 am 1. März 1915. Bei Nachmusterungen nach den vorgenannten Ein-ruckungsterminen geeignet Befundene haben binnen 48 Stunden nach ihrer Musterung einzurücken. Für jene Landsturmpflichtigcn der Geburtsjahrgänge 1878 bis einschließlich 1886, die wegen vorübergehender Erkrankung erst zu einem späteren als dem für sie nach den obigen Nestimmungen angesetzten Termine einzurül-ken haben, gilt der hiefür bestimmte, aus dem Land-sturm-Legitimationsblatte zu entnehmende Termin als der Zeitpunkt für die Einrückung zum oberwühnten Kommando. Falls das im Landsturm-Legitimationsblatt bezeichnete l. und k. Ergänzungtzbczirlskommando, bezw. k. l. 3anbwehr(Landesschützen)^Ergänzungsbezirkßlommando inzwischen seinen Staudort gewechselt haben sollte, tonnen die an dieses gewiesenen Landsturmpflichtia.cn auch zu dem ihrem Aufenthaltsorte nächstaclegcncn l. und t. Grg2nzung8bezirtsk,mmando, bezw. I. k. Landwehr-(Landesschützen-) Ergänzungsbczirtskommando einrücken. Es liegt im Interesse eincs jeden einrückenden Land-jilurmpslichtigen, ein Paar fester Schuhe (eventuell Stiefel, Opanken), dann warme, wollene Unterwäsche, warme Kleider (wollene Weste mit Ärmeln, Wolleibchen, Sweater, Pelze, dicken Wintermantel u. dgl.). Wollsocken (wollene Fußlappen), Schneehaube, Pulswärmer, warme (Woll-)Handschuhe, warme Decke (Kotze) und einen Rucksack, jedenfalls aber ein Eßzeug und ein Eßgefüh mitzubringen, soweit er diese Ausrüstungsgegenstände befitzt. Diese werden, falls sie als brauchbar zur Benützung im militärischen Dienste befunden werden, nach ihrem Werte vergütet werden. Auch empfiehlt es sich, Nahrungsmittel für drei Tage mitzubringen. Das Landsturm-Legitimationsblatt berechtigt zur freien Eisenbahnfahrt bei der Einrückung, und ist vor Antritt dieser Fahrt bei der Personcnkassc der Ausgangs-station abstempeln zu lassen. Die vorstehende Einberufung gilt — und zwar mit den für die Landsturmpflichtigen österreichischer Staatsangehörigkeit angesetzten Einrückungsterminen — auch für die bei den Musterungen zum Dienste mit der Wnsfc geeignet befundenen bosnischchercegovinischen Dienst Pflichtigen in der Evidenz der zweiten Reserve, welche sich sohin an den ihrem Geburtsjahrgange entsprechenden Termine bei dem k. und k. Ergänzungsbezirkslummando einzufindcn haben, zu dem ihr Aufenthaltsort gehört. Die Nichtbefolgung dieses Einberufungsbefehles wird nach dem Gesetze vom 28. Juni 1890, N. G. Vl. «,. 137, strenge bestraft." — (KriegsauSzcichnungen.) Seine Majestät der Kaiser hat dem Oberstleutnant Adolf Ritter von Markel-Märkel des IR 27 den Orden der Eisernen Krone dritter Klasse mit der Kriegsdekoration verliehen, weiters anbefohlen, daß den Oberleutnanten Milan Zelcnila, überlomplett im IN 27, zugeteilt dem Gencrulstabe, beim 8. Grbirgsbrigadelommando, und Johann Edlen von Kosahly, übcrkomplett im IR 27, zugeteilt dem Generalstabe, beim 11. Infantericbrigade-kommando, die Allerhöchste belobende Anerkennung bekanntgegeben werde. — Ernannt wurde vom Armee-Oberkommando zum Oberleutnant in der Reserve der Leutnant in der Reserve Romanus TichY des IR 27. Verliehen wurden vom Armee-Oberkommando die Silberne Tapferkeitsmedaille erster Klasse dem Korporal Matthias H ain dcs IR 27 und dem Dragoner Franz Jotter des DR 5. ^- (StationslommanHorapporte für verwundete und lr»«lr Offiziere.) Die gestrige Notiz wird dahin abgeän« d«rt, >aß obige Rapporte am 25. und 2«. d. M. statt» fi«de». — (Ein Neujahrsgruß an die Heimat au8 Przemysl.) Wir erhalten folgende Fcldposlkarle: Durch unsere tapferen Flieger, hoch über die Küpfc der Russen, entbietet im Namen der Landsturm-Artillerieabteilung 6/3. in lvel-cher alles gesund und wohlauf ist. ein „Prosit Neujahr!" an unsere Heimat Franz Smolc. Przemysl, 27. Dc Member 1914. - (Spenden fUr das Rote ttreuz.) Advokat Dr. Iof. Oblat, Kranzspende für dcn verstorbenen Apotheker Ernst Ko/,e1j in Ahlina 10 X; Gehaltsrücklah der Konzevts-bcamten der l. t. Finan.zproluratur für dcn Monat Jänner 1915 20 X; dic Verwaltung dcs „Slovensti Narod" 12 X (und zwar Kranzspende der Lehrerinnen der Mädchenschule in Hrastnit für die verstorbene Frau Neubergcr 10 X; Silvestcrsammluna der Bediensteten des .Herrn Schrey in Oradizöe 2 X); Bezirtsobcrtommissär i. N. Anton Klein für Jänner 1915 2 X; Kanzlei Dr. Anton ävigelj. Gerichisvergleich, 10 X; Antonia Kraäma und Thcrcse Fabjan. Lehrerinnen in St. Leonhart bei Tüffer, dcn Betrag für Jänner 4 X; Ignaz Dobnikar in Semic, Sammlung. II X; Ungenannt „Wette" 5 X; M. K. durch Frau von Schonta in Trieft li X; Gchaltsrücllaß dcs Pustftcrsonalcs dcs Postamtes Laidach 1 für Jänner 1915 72 X; Tischrundc in Mssunitz 3 X 10 l»; dic Vorstandsmitglieder tx8 Teutschen Schulvercincs 10 X anstatt eincs Nlumcnstrauhcs für dic Odfrau; Anna Ebcrlc, Erlös für Mpsbildcr, 4 X; Vergral Vinto Strgar (durch den „Slov. Narod") 10 X; Ungenannt 6 X 30 n; Ludwig (ernc fünf Prozent vom Verdienste für Einlagen in eiserne Ringe 17 X 20 k; Ungenannt 14 X; Johann Kralj 2 X; Frau Bürgermeister Dr. Tavcar Sammlung bei einer Abcnduntcrhaltung im Hotcl „Triglcrv" in Wochcincr Fcistrih 10 X 40 k; Karl Vlakovcc (durch den ..Slov. Narod") 5 X; Hofrat Josef Doliida 20 X; Me-lanie von Renzcnberg 50 X; Pfarramt in St. Lamprecht dic Sammlung von 59 X 40 k (und zwar: Johann Vozcl 11 X 30 I,. Anton Groöclj 4 X, Josef 2elcznit 8 X 90 l,. Franz Ovreza 5, X 4 k, Anna Hiröman 18 X 84 k, Ios. Cudcrman 1? X 32 Kj; Fräulein ^eänovar dic Sammelbüchse von 15 X 88 k; Ungenannt 1 X. — (Spende für das 3lote 5treuz.) Frau Therese Dr. Mosche und Frail Vera Dr. v. Valenta haben anstatt eines Kranzes für dcn auf dem Schlachtfeld? tödlich verwundeten Leutnant von Wagner dem Roten Kreuze 30 X gespendet. — (Spende für das Note Kreuz.) Herr Guido Zeschko hat anstatt eines Kranzes nach seinem verstorbenen Neffen R. v. Wagner dem Rolen Kreuze den Betrag von 20,06 X gespendet. > — (Zur Herstellung dänischer Decken aus altem Zeitungspapier für Verwundete) werden alte (auch zev-knüllte oder zerrissene) Zeitungen dringend gebraucht, und es ergeht die Bitte, solche Zeitungen an die k. k. Ge-fangenhausverwallung, Mitlo^ttaße 9, einzusenden oder dieser mittelst Korrespondcnztarte bekanntzugeben, wo derlei Papier abgeholt werden kann. — (Verwundete in Laibach.) Außer den letzthin genannten wurde», in das k. und t. Garnisonssftital folgende verwundete oder erkrankte Soldaten aufgenommen: Inf. Vole Lajos, HonvIR 17, Schuß im linken Unterschenkel; Inf. Vogatoviä Ramo, bh IR 2, Schrap-ncllverletzung dcs Rückens; Inf. Areitner Paul, Honv.-IR 24, Erfrierung des linken Fußes; Kadcttaspirant Cormuzzi Ervino, IR 97, ErsK. 4, aus Trieft, trank; Inf. Csimma Josef, IR 38, Erfrierung beider Füße; Inf. Duhan Mihaly, HonvIR 1, Schuß durch den linken Unterschenkel; Inf. Elias Josef, IR 97, Detach., aus Ramce bei Volosla, Ekzem; Korft. Gornil Stephan, IN 9, Bauchschuß und chronische Peritonitis; Inf. Grosz Paul, HonvIR 18, Gewehrschuß im rechten Oberschenkel; Ins. Guslinöi« Johann, IR 97, Detach., aus Ko^ana bei Adelsbcrg, Schußverletzung der linken Hand und dcs rechten Kniegelenkes; Gefr. Hauer Josef, LdstBatt. 30, Bruch; Inf. Hlavacs Valentin, HonvIR 15, Schuß im linken Fuß; Inf. Holler Johann, IR 47, FeldK. 14, aus Siechcndorf bei Radkersburg, Erfrierung beider Füße; Inf. Idrizevi6 Idriz, bhIR 2, Schußverletzung der rechten Hand; ErsRcs. Knaflw Karl, IR 87, K. 7, aus Ellersdorf bei Luttenbcrg, Erfrierung; Ins. Kouaöevi« Scwa, bh IR 2, Schußverlehung der rechten Hand; Inf. Litschcl Andreas, LostIR 14, Erfrierung beider Füße. Ins. Mam Anton, IR 17, ErsK. 1, aus Trebcljevo, Vczink Littai, trän?; Ins. Mcszaros Josef, HonvIN 17, Schußverlctzung dcs rechten Oberschenkels; Ins. Miterestu Georg, HonvIR 3, Schuß im rechten Oberschenkel; LdstInf. Modic Ludwig, IR 17, ErsK. Nr. 4, aus Nlo^ka polica bei Loitsch. Oberschenkelquet-schung; Ins. Nemeth Ianos, HonvIR. 19, Schuß im rechten Unterarm; Inf. Neumann Antal, HonvIR 31, Schußvcrletzuna. des linken Oberschenkels und Fußes; Ldstm. Aksam Ianos, HonvIN 24, Schußverletzung des linken Unterschenkels und Erfrierung beider Füße; Inf. Pardeszovsky Daniel, LIR 11, Erfrierung; Ins. Pe-tecsek Mihaly, HonvIN 21, Schuß im linken Unterschenkel; ResInf. Nadoslav Matthäus, IR 97. ErsK. Nr. 3, aus Parenzo, krank; Ins. Rosa Josef, IR 36, Tchraftnellverletzung des rechten Oberschenkels und Schußverlctzung des rechten Zeigesingers; Inf. Schneider Adam, HonvIR 7, Schuß im rechten Fuß; Inf. Voniö Marko, bh IR 2, Schuß im linken Oberschenkel. — (Verwundete in Laibach.) In der städtischen Mädchenvoltsschulc bei St. Jakob sind weiters untergebracht: Ins. Dcjak Johann, LIR 27, K. 8, aus Nie-dcrdorf bei Reifnitz, Erfrierung der linken Ferse unk Rheumatismus; Inf. Demarin Veniero, IR 97, K. 12, aus Dianano bei Pola, Schraftnelldurchschuß durch den linken Fuß; Inf. Dichtl Alois, IR 27, FcldK. 8, aus Hartmannsdorf bei Weiz, Erfrierung der linken Großzehe und des rechten Daumens; Ldstm. Dolc Johann, LIN 27, K. 7, aus St. Kanzian bei Gurkfeld, Steck-schuß im Schienbein unter dcm Knie; ErsNcs. Dolenc Andreas, IR 17, ErsK. 1, aus Selzach, Kugeldurchschuß der linken Hand mit Knochenzertrümmcrung; Inf, Dolenc Johann, IR 17, K. 8, aus Zagradec bei Großlupft, Rheumatismus und Bronchitis; Gcft. Dudas Friedrich, HonvIR 24, Erfrierungen an beiden Füßen; Inf. Dunkl Alois, IR 47, K. 13, aus Kohlbcrg bci Fcldbach, chronischer Muskelrheumatismus in den Beinen; Jag. Erhatiü Franz, FIV 20, K. 2, aus der Umgegend von Pettau, Rheumatismus; Inf. Facchin Matthias, IN 97, K. 9, aus Portole bei Parcnzo, Gelenksrhcumatis« mus und Bronchitis; Inf. Farkas Josef, HonvIR 29, Darmkatarrh; Inf. Fende Johann, IR 17, TransAbt., aus Freithof bei Krainburg, Rheumatismus; Inf. Fer« lugn Alois, IR 97, ErsK. 6, aus Trieft, Rheumatismus; Korft. Fistca Wassü, IR 43, Herzneurose; ErsRes. Frühwirt Alois, IR 47, K. 6, aus Hohcnegg bei Felb-bach, Rheumatismus; Inf. Fuchs Johann, LIR 4, 5k. 2, aus Kambach bei Graz, Erfrierung aller Zehen samt der Ferse des linken sowie der zweiten Zehe de3 rechten Fußes; ErsRes. Furlan Johann, IR 97, Feld-K., 4, aus Fogliano bei Monfalcone, Bronchitis und Gelenksrheumatismus: Inf. Gehart Ludwig, LIR 26, Erfrierung aller Zehen beider Füße; ErsRcs. Gerl Simon, IR 17, K. 2, aus Pudob bei Loitsch, Schv. der linken Hand und der Nase, dazu Durchschuß des rechten Oberarmes und der rechten Brustseite; Iäg. Gerzevia Franz, FIV 20, aus Ccrovjc bci Pisino, Ischias; Inf. Gjermanovi^ Ostoja, IR 96) Bronchitis und Rheuma« tismus; Inf. Gontcan Kosinus. IN 43, Erfrierung der linken Klcinzehe; Inf, Gru^ovnik Johann, IR 87, K. 10, aus Maria-Neustift bci Pettau. Bronchitis und Herzfehler: Inf. Gsclmcm Ludwig, LIR 26, FeldK. 3, aus Nußdorf bei Marburg, Erfrierung der Zehen beider^ Füße mit Ausnahme dcr Großzehen; ErsRcs. Gutschi Johann, LIR 26, ErsK. 2, aus Wilhelmsdorf bei Landsbcrg, Bronchialkatarrh, Rheumatismus in beiden Beinen und Steckschuß im linken Oberschenkel; ErsRes. Göttlingcr Konrad, IN 27, K. 16, aus K5tting bei Scheibbs, Erfrierung aller Zehen dcs linken Fußes. — (Verlustliste dcs IR 27.) Inf. Sackl Fr., 10. K.. verw.; Res. Gefr. Schalter, 13. K.,verw.; Inf. Schantl Johann, 7. K., verw.; Inf. Scherlina,, 15. K., verw.; Ins. Schifto, MGA 2, verw.; Inf. Schnnek Franz, 10. K., verw.; Inf. Schön.! Josef, 5. K., tot; .Gefr, Schmidt Johann, 10. K.. verw.; Zgf. Schneemann Do-minil. 9. K., tot; Inf. Schneider Franz, 10. K.. tot; Zgf. Schneidhofer Franz, 10. K., verw.; Inf. Echneidl-hofcr, 15. K., tot; Zgf. Scholl Alfons, 11. K., verw.: Inf. TitZgf. Schöllberger, 15. K., verw.; Inf. Schöllhammer, 14. K^, tot; Inf. Schrettner, 14. K., oerw.; Inf. Schrötthauser, 16. K., verw.; Korp. Schupfer, 11. K., tot; Inf. Schwarz Konrad, 9. K., verw.; Inf. Schwarzenberger Florian, 5. K., tot; Geft. Schweiger Ferdinand, 11. K., vcrw.; Inf. Schützenhofer Leopold, 9. K., verw.; Zgf. Schweiger Rudolf, 7. K., verw.; Inf. Seebacher Ioh., tot; Inf. Secwald, 13. K., tot; Korp, Sellinger, 11. K., verw.; Inf. Selljack Johann, 11. K., verw.; Inf. Sengerer, 11. K., tot; Inf. Sieben brunner E., 9. K., vcrw.; Inf. Solgruber Fr., 10. K., tot; Inf. Sommer Franz, 10. K., verw.; Inf. Sommer Franz, 6. K., vcrw.; Inf. Sonnbichler Matthias, 11. K., verw.; Inf. Spielberger Ios., 10. K., verw.; Inf. Spindler Johann, 7. K., verw.; Inf. Spuller Ottmar, 9. K., tot; Geft. Staubcr Georg, 5. K., verw.; Inf. Stecher, 16. K., verw.; Inf. Steinberger, 16. K., veo° wundet; Inf. Steiner Anton, 11. K., tot; Inf. Steiner Ignaz, 7. Komp., Gefreiter Steiner Matthias, 7 Komp., verw.; Infanterist Stcinschercr Johann 6. Komp., verw.; Inf. Stoiker, verw.; Inf. Stolz Michael, 5. K., verw.; Gcfr. Stindlcr Karl, 8. K., verw.-. Inf. Strobl Johann, 5. K., vcrw.; NesGefr. Strommer Anton, 13. K., verw.; Inf. Stumpf Johann, 7. K., tot; Inf. Stürz! Josef, 11. K., verw.; Inf. Sulzbacher Leopold, verw.; Inf Summer, 14. K., verw. (dienstbar): Ins. Sven^eg Franz, 12. K., tot; Inf. Tallner Engelbert, 9. K., tot; Inf. Teilhammcr Gottfried. 8. K., verw.: Inf. Teröiö, 15. K., tot; Zgf. Thier, 11. K., verw; Korp. Tordl, 14. K., verw.; Inf. Treitler. 15. K., ver^ wundet; Inf. Trogcr Franz, 12. K, verw.; Gefr. Unger Gottftied, 9. K., verw.; Inf. Veigl, 14. K., verw. (dienstbar); Inf. Veit, verw.; Zgf. Veitschegger, 16. K., tot; Inf. Vouk Johann, 12. K., tot; Inf. Vuceliö, 14. K., verw.; Korft. Wagner, verw.; Gcfr. Wagner. 14. K., tot; Zgf. Walter Franz, 10. K., verw.; Inf. Wascher Josef, 8. K., verw.; Inf. Weber, 14. K., verwundet; Inf. Weidner Wenzel, 5. K., »erw.; Geft. Wetzcllindter, 16. K., verw.; Inf. Wicscr, 14. ^verwundet (dienstbar); Zllf- Wilfinger Johann, MGÄ L uerw.; Inf. Wilfinger Karl, 9. K., perw.; Ne^ns. Wimmer Franz, 13. K., vcrw.; Inf. Wimpcrger Iuuu«, 8. K., verw.; I"f. Windhaber Alois 9 K """'^ ^-Windisch, 16. K., verw.; RcsI''/. W'ndlsch Frm^^ K., verw.; Zgf. Winkler Rudolf, verw.: I"f- ^'p^ Franz, 11 ^, verw.; Inf. Wissiak Johann, 5. K., ver- Laibacher Zeitung Nr. 16___________________________113__________________________________21. Jänner 1915 wundet; Gesc. Wölfl Jakob, 11. K., verw.; Inf. Zirlc, 15. K.. verw.; Inf. Zwangsleiwer David, 9. K., verw. — (Austausch llbncnühterHweitroucnuotcn.) Von der Österreichisch-lingarischen Bank wird nlitgetcilt: Nicht selten »verocn in letzter Zeit seitens des Publikums Klagen gegen die Österreichisch-ungarische Van! erhoben wegen des schlechten Zustandes der kleinen Notenabschnitte, insbesondere der Zweitronenbantnutcn. Es sollte berücksich- ' tigt werden, das; gerade die kleinen Notcnabschnitte in ffrohcn Mengen an die im Felde stehenden Truppen zur Ausgabe, gelangen und dort selbstverständlich einer weit größeren als der normalen Abnützung unterworfen sind. Insolange die beanständeten Noten sich im Umlauf be. finden, kann von der Bank allein leine Abhilfe geschaffen werden. Die Mithilfe des Publikums ist hierin notwendig, indem das Publikum solche Noten einfach zur Verwechslung bei den nächsten Vanttassen bringt, welche abgenützte oder beschädigte Noten stets sofort gegen tadellose umtauschen. — (Die Klassenlottcrie, Ziehung vom 19. d. M.): 80.00U /< gewinnt Nr. 44.415, 20.000 /< gewinnt 3lr. 19.286, je 5000 6 gewinnen Nr. 11.338, Nr. 90.877 und Nr. NK.263. — (ttrainische Firmen,) die an d«r Beschlagnahme von Waren an Bord des Dampfers „Nicuw Amsterdam" der Holland-Amcrika-Linie interessiert sind, erhalten in Her Kanzlei der hiesigen Handels« und Gewerbekammer eine wichtige Information. — (Gefundene Gegenstände) in der Zeit vom 9. bis 16. Jänner: ein Kuvert mit 10 Ansichtskarten und einem BloÄalender, ein braunledernes Geldtäschchen mit 14 X 99 /i, eine schwarze Geldtasche mit 29,32 k, eine elektrische Taschenlampe, eine grüne Pferdedecke, zwei Zwan-zigkroncnbantnoten, ein Zwicker samt Futteral, ein kleiner brauner Hund, ein Geldtäschchen mit 1,82 X und eine Fünfzigkronenbanknote. — (Verlorene Gegenstände) in der Zeit vom 9. bis 16. Jänner: eine Zwanzigkroncnbanknotc, eine schwarzlederne Geldtasche mit 64 ^, eine silberne Tula-Damen-nhr samt silberner Kette, 70 Kilogramm Zucker, eine Geldtasche mit einem Ring und zirka 2 X im Gelde, eine goldene Damenuhr ohne Vügel, eine Geldtasche mit 7 X und etwas Kleingeld, eine silberne Uhr samt Kette. — (Verhaftung.) Vorgestern wurde im Vischofs-keller der 56 Jahre alte Taglöhner Josef Oltra aus Dol, Bezirk Stein, verhaftet, weil er dort ganz neue, offenbar von einem Diebstcchle herrührende Taschentücher verkaufte. Oltta ist bereits 28mal, zumeist wegen Dieb-stahles abgestraft und ans dem Stadtgebiete abgeschafft. — (Ein Zechpreller.) Sonntag abends lam ein w der Floriansgasse wohnhafter, oft abgestrafter Arbeiter in Gesellschaft zweier Soldaten in ein Gasthaus in der Vahnhofgasse und bestellte für sich und seine Begleiter nach und nach mehrere Liter Wein. Als er bei eingetretener Sperrstunde zur Zahlung der Zeche und zum Verlassen des Gastlokales verhalten wurde, weigerte er stch, die Zeche zu bezahlen und begann derart zu expedieren, daß ein Wachmann gerufen werden mußte, der ihn verhaftete. Der saubere Gast hatte offenbar die Absicht, sich bei einer günstigen Gelegenheit aus dem Staube» zu machen, ohne die Zeche bezahlt zu haben, denn m seinem Besitze wurde nicht ein Heller vorgefunden. — (Unfälle.) Der bei eme,i biesiam Wackszieher bcdienstetc Knecht Alois Vizjak beugte sich diefertagc zu Hause über ein Stiegengcländcr, verlor das Gleichgewicht und stürzte bei zehn Meter tief in den Kcller-raum. Glücklicherweise erlitt er nur eine unbedeutende Kopfverletzung. — In Ober-Tufstein bei Moräutsch gab der 15 Jahre alte Vescherssohn Josef Orehet aus einer alten Pistole mehrere Schüsse ab. Hiebei ging er mit der Waffe so unvorsichtig um, daß er sich den linken Zeigefinger abschoß. — (Ein mißglückter Einbruchsversuch.) Samstag gegen Mittemacht bemerkten zwei beim freiherrlich Vorn-schen Sägewerke in Pristava bei Neumarktl beschäftigte Sägearbcitcr, daß jemand bei der Ziegelei ihres Dienst-gcbers in der Schmiedwerkstättc und in der Kanzlei mit Zündholzchen herumleuchtete. Da ihnen dies zu einer so ungewöhnlichen Zeit verdächtig vorkam, begaben sie sich an Ort und Stelle. Als sie das Lokal betraten, sprang ihnen aus der Kanzlei ein Mann entgegen und ergriff die Flucht. Der Täter, der es offenbar auf Geld abgesehen, hatte mit einem Dietrich, den er im Schloß stecken ließ, die Eingangstüc der Schmiedwerkstätte geöffnet, worauf er in den Kanzleiraum gelangte. Dort hatte er mit einem Nachschlüssel bereits eine Tischlade geöffnet, konnte jedoch nicht stehlen, weil er früher verscheucht wurde. Er wurde in der Person des 36 Jahre alten Arbeiters Johann Starman aus Zwischenwässern ausgeforscht und verhaftet. — (Verfturbene in Laibach.) Anton Pregelj, Schmied, 80 Jahre; Michael Käfer, Infanterist; Rosalia Blut, Bedienerin, 35 Jahre; Helena Lang. Loko« motivführerstochler, I V2 Jahre; Daniel Mauri, Schmied« lehrling, 15 Jahre; Urfula Goljev^ek, gewesene Kas« sicrin, 16 Jahre; Maria Hribar, Sieche, 85 Jahre; Theresia Cvelbar, Stadtarme, 78 Jahre; Iosefa Okom. Besitzerstochter, 9 Monate. Der Krieg. Telegramme des k. k. Telegraphen-Korrespondenz-Vureaus. Österreich - Ungarn. Vom nördlichen Kriegsschauplatze. Wien, 20. Jänner. Amtlich wird Verlautbart: 20sten Jänner 1915: Die allgemeine Lage ist unverändert. An der Front in Polen fanden, abgesehen von Patrouillen-gefechtcn, nur Artillerielälnpfe statt. An» Dunajec beschoß unsere Artillerie mit Erfolg Abschnitte der feindlichen Infantcriclinien und erzwäng die Näumung eines starl besei'ten Meicrhofcs. Eine eigene Abteilung drang bis an den Fluß vor, brachte dem Gegner mehrere Hundert Mnnn Verluste bei und zerstörte noch die vom Feinde eingebaute Kriegsbrücke über den Dunajec. In den Karpathen nur unbedeutendes Geplänkel. Der Stellvertreter deö Chefs des Generalstabes: v. Höfer, FML. Eine Ansichtskarte mit dem Vilde des Kaifers. Wien, 20. Jänner. Vom Krieashilfsburcau des Ministeriums des Innern wird mitgeteilt: Durch das Kriegshilfsbureau des Ministeriums des Innern gelangt eine Ansichtskarte zur Ausgabe, die unser Herz mit Freude und Stolz erfüllt. Sie trägt den Vermerk: Auf Befehl Seiner k. und l. Apostolischen Majestät zu Gunsten des Noten Kreuzes, des Kriegshilfsbureaus und des Kriegsfürsorgcamtes. Es ist ein vorzüglich ausgeführter Tiefdruck nach einer äußerst gelungenen Aufnahme unseres geliebten Kaisers durch den Hoffthotographen Pietzncr. Mit eigener, trotz des hohen Alters noch immer fester Hand hat Seine Majestät am Weihnachtstage folgend? Worte unter das Bild geschrieben: „Ich vertraue auf Meine Völker und auf die Gerechtigkeit unserer Sache. Franz Joseph." Seine Majestät wünscht, daß der Erlös seines Bildes all den Sorgenkindern gehöre, für die sein Vaterherz bangt und zittert, unseren braven, todesmutigen Soldaten auf den Schlachtfeldern im Norden und Süden, den verwundeten und kranken Helden, aber auch ihren notleidenden Angehörigen und den Armen, denen der harte Krieg den Vater, den Gatten nahm. Neise unseres Thronfolgers ins deutsche Haupt« quartier. Wien, 20. Jänner. Seine l. u. k. Hoheit Erz: herzog Karl Franz Josef von Östrrreich.Este begibt sich heute nach Berlin, von wo er in das deutfche Hauptquartier fährt, um Seiner Majestät dem deutschen Kaiser einen Besuch abzustatten. In Begleitung des Erzherzogs werden sich Kammervor-stcher Generalmajor Prinz Lolikowitz, Kämmerer Graf van der Straten und Hofreiselasster Marosch befinden. Ein Besuch Erzherzog Friedrichs in ttralau. Wien, 20. Jänner. Aus dem Kriegsprcssequartier wird gemeldet: In den lehtcn Tagen besichtigte Seine t. und t. Hoheit der durchlauchtigste Herr Feldmarschall Erzherzog Friedrich die braven Truppen der ersten Armee. Die Eindrücke, die der Odertom mandant auf dieser Ncise ge>uaun, luarcn überaus befriedigend. Im ganzen Etappcilrciume der Armee herrscht mnsterhaftc Ordnung. All der Erhaltung und Wiederherstellung der K'ommuni-tationen sowie an der Säuberung des (Geländes im ganzen Armcebereich wird intensivst gearbeitet. Tcr Gesundheitszustand der sehr gut verpflegten Truppen ist ausgezeichnet, ihre Haltung nach jeder Richtung hervorragend. Hie Truppen sind durchwegs lampfcsfrcudig und erwarten mit Ungeduld den Zeitpunkt einer neuen Offensive. Schon bei der Reise zur Armee passierte der Herr Erzherzog die Festung Kratau, die an den schweren Dezember-tämpfen so ruhmreichen Anteil genommen. Der Herr Erzherzog wurde don den militärischen und Zivilfunttionä-ren empfangen und von der Bevölkerung der in Flaggen-schmuck prangenden Stadt wärmstcns bcnrüftt. Bei der Rückfahrt des Ieldmarschallö durch Kralau nia-r die Stadt festlich beleuchtet. Die Bevölkerung wogte in den Straßen und bereitete dem allverehrten obersten Heerführer eine ebenso spontane wie begeisterte Ovation. Den Abend verbrachte der Herr Erzherzog im Kreise der Kameraden und nahm im Offizierstasino die Mahlzeit, wie denn der Herr Erzherzog auch bei seinem Aufenthalt im Raume! der ersten Armee keine Gelegenheit vorübergehen lieh, mit den Offizieren und Mannschaften unmittelbar in Ve-ruhrung zu treten und Wahrnehmungen nach eigener Anschauung zu gewinnen. Nach der Rückkehr ins Hauptquartier richtete der Herr, Erzherzog ein Telegramm an das Stadtprasidium von Kralau, worin er der Vertretung und der Bevölkerung der altchrwürdigcn Stadt für den ihm zuteil gewordenen herzlichen Empfang wärmstens dankt z und in Aussicht stellt, daß er E------—-------------------------------------------— vernehmen mit dem Krieaöministerium verfügt, dah jcnc < Landfturmpflichtigen. dic ihre KriegSdicnstbestimmung bei der Feldpost oder bei den, Ncseructelegraphen haben, zur Truppendienstleistung anch dann nicht herangezogen werden, wenn sie bei der Musterung als zum Llmdsturm-dienfte mit der Waffe geeignet befunden wurden. Diese Verfügung gilt im Einverständnisse mit dem ttriegsmini-fterium auch für das gemeinsame Heer. Das österreichische Komitee für den Roten Halbmond. Wien, 20. Jänner. Der Minister des Äußeren Freiherr von Vurian. Handelsminister Dr. Schuster Edler von Bonnot sowie der Präsident des Abgeord» netenhauses Dr. Sylvester sind dem Ehrenpräsidium des österreichischen Komitees für den Roten Halbmond beigetreten. Auch die Gemahlin des Ministers des Äußern hat sich in den Dienst der zu Gunsten des Roten Halbmondes eingeleiteten Altion gestellt und die Präsidentschaft eine« zu bildenden Damenlomitees übernommen. Ein Aufruf zur Eparsamleit. Gr«, 20. Jänner. In einem im ganzen Lande ver, breiteten Aufrufe fordert Statthalter Graf Cla-rh und Nldringen die Bevölkerung vun Steiermarl auf, bei dem Verbrauch von Lebensmittcln, wie Mehl, Fleisch und Fett und t,on Brennmaterialien gröhle Sparsamkeit zu üben. Der Vevöllerung wird nahe gelegt, den Gcnuh des weißen Luzusgebäckes einzuschränken und im Haushalte Vlais-, Gersten- und Kartoffelmehl. Kartoffeln und Bohnen M verwenden. Dadurch verrichte die Bevölkerung eine vaterländische Pflicht, gelte es doch. unseren braven Soldaten die unentbehrliche Brotnahrung auch für spätere Zeilen zu sichern. Ter Aufruf schlicht mit den Worten: „Steirer! Gehet Ihr mit gutem Beispiele voran! Stehen doch auch Eure Söhne in erster Reihe, wenn es gilt, im heißen Kampfe die Feinde abzuwehren und sie mit blutigen Köpfen heimzuschicken! Zeiget, dah Ihr würdig seid dieser Kämpfer, zeiget, dah auch Ihr Einschränkungen zu ertragen vermüget, die doch so gering sind im Vergleiche zu jenen, die jetzt Euren Söhnen im Felde auf. erlegt fmdl" Deutsches Reich ««« d« KriegsschaupUtze». Berlin, 20. Jänner. Großes Hauptquartier, Men Jänner 1915. Westlicher Kriegsschauplatz: Im Abschnitt zwischen Küsie und Lus fanden nur Artillerielampfe ftatt. Nei Notre Tame de Lorctte nordwestlich Arras wurde dem Feinde ein 20U Meter langer Schützengraben ent rissen. Dabei sind zwei Maschinengewehre erbeutet und einige Gefangene gemacht worden. In den Argonnen »ahmen unsere Truppen einige feindliche Schützengräben. An einer Stelle betrug unser Geländegewinn der letzten Tage wieder 5UU Meter. Im Walde nördlich Sennheim schritt unser Angriff gut fort. Der Hirzftein wurde genommen. Zwei Offiziere und 40 Alpenjäger Wurden gefangen genommen. — Ostlicher KrienFschau Platz: Die Lage im Osten ist unverändert. Oberste Hee reeleitung. Anflliff von deutschen Marineluftschiffen gegen» befestigte Plätze an der englischen Oftlüfte. Berlin, 20. Jänner. (Amtlich.) In der Nacht von» 59. zum 2N. Jänner haben Marincluftschiffe einen An-griff gegen einige befestigte Plätze an der englischen OMfte unternommen. Hiebei wmden bei nebligem Wetter und N^en mehrfach Bomben mit Erfolg gcwor fen. Die Luftschiffe wurden beschossen, sind aber unver lehrt zurückgekehrt. Der stellvertretende Chef des At» Miralslabes: Vehnle. Der Erfolg bei Soissons. L»«d»n, 20. Jänner. Die'«Times" melden ans Pa-ris vom 18. d. Vl.: Der Feind hat nicht versucht, bei Soissuns über die Nisne vorzugehen, aber einen kräftigen Angriff auf das westlich davon gelegene Autreches und auf Troyon gemacht. Das berechtigt zu dem Schlüsse, daß der Erfolg bei Soifsonö für die Deutfchcn keinen Wert hat, wenn sie nicht auch in den benachbarten Teilen der Front entspre. chenl» (Yebiet gewinnen. Die Deutschen bemühen sich offenbar, den Keil. den sie in die feindliche Linie getrieben haben, auszuweiten, um dann ohne Gefahr für die Flü-ll»l eine Forcierung des Flusses zu versuchen. Der Gedenltag von Versailles. Verlin, 20. Jänner. Die Großherzogin Luise von «aden erhielt, wie aus Karlsruhe gemeldet wird. am l«- Jänner folgendes Telegramm des Deutschen Kai- sers: «Vielen Dank sir deinen Gruß am heutigen Gedenktage des großen historischen Vora.cma.cs in Versailles unter Führung deines hochscligcn Onlels. Sein nationales Kraftgefühl gab der welthistorischen Fürstenversammlung den Impuls zu einer begeisterten Huldigung für den ersten deutschen Kaiser, dessen Macht und Würde jetzt gegen eine Welt von Feinden zu verteidigen meine Aufgabe ist. Aber an der Spitze des geeinten Vaterlandes, getragen von der opferfreudigen Begeisterung der sestgeschlosscnen deutschen Nation werde ich diese Aufgabe siegreich durchführen. Das walte Gott! N ilhclm," Kaiser Wilhelm an die Hamburger Handelskammer. Hamburg, 19. Jänner. Das Jubiläum des 250jäh-rigen Bestandes der Handelskammer wurde an der Ar-bciterbörse durch einen Festakt begangen. Hievei wurde ein Telegramm des Kaisers verlesen, worin es heißt, daß die Hamburger Schulter an Schulter mit den übrigen Gliedern des Deutschen Reiches mit Opfermut und Zuversicht ihre Kräfte einsetzen, um in einem von Neid >md Mißgunst aufssezwungeneil Kriege wie auf den Schlachtfeldern, so auch auf wirtschaftlichem Gebiete durchzuhallen bis zum siegreichen Ende. Das Telegramm schließt: „Unserem festen Willen, unserer gerechten Sache wird mit Gottes Hilfe der Erfolg nicht fehlen." Die Krirgsanleihe. Berlin, 20. Jänner. Die durch besondere Verordnung nachträglich zugelassenen Zeichmingen auf die Kriegscmleihc durch Angehörige des Feldheeres ergaben einen Betrag von nmd 20 Millionen Mark. Die Gesamtsumme der Zeichnungen beträgt nunmehr nahezu 4481 Millionen Mark. Die Situation innerhalb der deutschen Sozialdemotratie. Verlin, 1!>. Jänner. Im „Vorwärts" beklagt der sozialormokralischc Partcivorftand. dah in der ausländischen Parteiprcssc fortgesetzt Zuschriften veröffentlicht werden, wodurch die ausländischen Genossen über die Situation innerhalb dcr sozialdemokralischen Partei Deutschlands getäuscht werden. In einem Artitel der „Hullianitö" wird behauptet, der Heist der Opposition in den Reihen der organisierten Sozialdemokraten mache Fortschritte. Dir Anzeichen dafür würden mit jedem Tage zahlreicher. Es sei bedauerlich, daft die ausländische Parteiprcsse von schlecht informierten Berichterstattern irregeführt werde, dic unbedeutende Vorlomnnusse aufbauschen, wirklich bc. dklllsaine Tatsachen abcr totschweigen. Die türtische Sprache als Unterrichtsfach. Hildesheim, 20. Jänner. Der Vorstand der hiesigen Handelskammer beschloß, ab Ostern die türkische Sprache als Unterrichtsfach aufzunehmen. Italien. wegen die KrieMreibereien. Basel, 20. Jänner. Ter „Nationalzcitung" zufolge hat sich in Italien iüngft eine Vereinigung des „Comitato per la tutela degli interessi nazionali" unter dem Ehren. Vorsitze des Senators Ma-zzclla gebildet. Eine Reihe wci° lerer Eeuatoren ist beigctrcten. darunter die Professoren dclla Vcdova und Nlcssandro Chiapelli. Der Zentralrat besteht ferner aus mehreren Deputierten. Das Komitee regt eine Kundgebung an. die bezweckt, die wirtliche Meinung des Landes gegenüber den .kriegstreibercien durch Sammlung von Unterschriften zum Ausdrucke zu bringen. Nom, 20. Jänner. Ms der Advokat Nmnualoi einen don Anhängern der Intervention Italiens veranstalteten Vortrag bcginncn wollte, wurde er vom Publikum unter den Rufcu „Nieder mit dem Krieg!" am Sprechen verhindert. Es kam zu Tätlichkeiten. Die Anhänger der Intervention mus;tcn sich zurückziehen. Parteigänger dcr Intervention, die gestern in Genua eine Kundgebung vor dem österreichisch-ungarischen Konsulat veranstalten wollten, wurden ebenso wie bei dem Versuche, vor dem deutschen Konsulate zu demonstrieren, von Carabinicri vertrieben. Hiebei sind fünf Personen verhaftet worden. Die Mission Genadjevs. Rom, 19. Jänner. Gestern nachmittags hat der Minister des Äußern Sonnino auf der Consult" den früheren bulgarischen Minister des Äußern Genadjev empfangen, Frankreich. Die Angst vor Luftangriffen auf Paris. Paris, 20. Jänner. Infolge der zeitweiligen Unterdrückung der öffentlichen Beleuchtung während dcr Abendstunden verbreitete sich Dienstag das Gerücht, daß Luftschiffe' nach Paris unterwegs seien. Das Gerücht war unbegründet. Es handelte sich einfach um einen Versuch dcr Anwendung der vorgeschriebenen Maßnahmen für den Fall, dah eine derartige Eventualität eintreten l sollte. Her Seekrieg. Die amtliche französische Meldung über den UnterzunH des „Saphir". Paris, 20. Jänner. (Amtlich.) Das französische Unterseeboot „Saphir", das am 15. Jänner eine Beobachtungsstelle am Ausgcmge der Dardanellen eingenommen hatte, ist seitdem nicht zur franzosischen Flotte zurückgekehrt. Die ausländische Presse meldet, dah es versenkt wurde und daß türtische Voote Teile der Besatzung aufgenommen haben. Der türkisch-russische Kampf im Hafen v,n Vinope. Eine der «Pol. Korr." aus Konstanlinopcl zugehende Mitteilung betont, das; die Leistungen der Kriegsschiffe ..Midilli" und „Hamidie" gegenüber dem Angriffe der russischen Flotte in, Hafen von Sinope als hervorragend anerkannt zu werden verdienen. Die türkischen Schiffe, die infolge ungünstigen Wetters im genannten Hafen Schutz gesucht hatten, wurden von ül russischen Schiffen angegriffen. Trutz der enormen numerischen Überlegenheit des (Äegners ist es den türkischen Schiffen gelungen, die Lage zu beherrschen und einein der russischen Panzer ernste Schäden zuzufügen, ohne selbst Verluste zu erleiden. Vine Motorschaluppc auf eine Mine gestoßen. Amsterdam, 19. Jänner. Die Blätter melden aus Vlissina.cn: Mittags stieß auf der Scheldt in dcr Nähe von Nieuweslnis eine zur Marine gehörige Motorscha-lupfte auf eine Mine; diese explodierte. Das Fahrzeug, das einen Offizier und vier Mann an Bord hatte, wurde weit fortgeschleudert. Von den fünf Oftfern des Unfalles wurden nur einzelne Körperteile gefunden. Die Zahl der zurückgehaltenen Dampfer. London, 20. Iänncr. Der Jahresbericht der Lon. doncr Versicherer gibt die Zahl der beschlagnahmten oder in Häfen zurückgehaltenen deutschen Schiffe mit 44b und deren (^samttonnengehalt mii 1,004.82k Tonnen an. K0L deutsche und 50 österreichisch-ungarische Schiffe suchten Zuflucht in neutralen Häfen. Bei Kriegsausbruch wurden 7tt britisckfc Echiffc mit 172.988 Tonnen, die sich damals in deutschen Häfen befanden, aufgehalten. 45 britische Schifft von langer Fahrt mil 200.856 Tonnen (Fische dampfer nicht eingerechnet) wurden seither von deutschen Kriegsschiffen wenae,iommc>n. — Die Admiralität beschloh. eine Anzahl beschlagnahmter deutscher Kohlendampfer auf eigene Rechnung fahren zu lassen. England Der Fürst von WaleS an der Front im Oberelsaß. Brlfort, 20. Jänner. Der Fürst von Wales traf Freitag abends inkognito hier ein, besichtigte die militärischen Anlagen und die hauptsächlichen Bauwerke und begab sich zur Front im Ober-Elsaß. Die wirtschaftliche Lage Londons. London, 20. Jänner. Die Presse weist auf den merkwürdigen Gegensatz hin, daß die Lebensmittelprcise außerordentlich in die Höhe gehen und anderseits die Docks so mit Gutem aller Art überflutet sind, daß man ili ernster Verlegenheit ist, wie der Stauung abgeholfen werden könnte. Die Khakifabrilcn lönnen nicht genug Wolle bekommen; der Londoner Hafen aber strotzt von Wolle. Ähnlich verhält es sich mit anderen Artikeln. Die bestehende Organisation ist offenbar ganz unfähig, dem Vcdarfe gerecht zu werden. Die Schiffsbesitzer tadeln die Dockarbciter, denen sie Bequemlichkeit vorwerfen, diese wieder schieben die Schuld auf die Schiffsbesitzer und Kaufleute. Veide Parteien sind aber einig im Tadel der Hafenbehördc. Diese scheint in der Tat nicht so beweglich, wie man es von ihr erwartet hat. Sie vermehrte zwar die Zahl der verfügbaren Arbeiter, vermag jedoch ln die Arbeitseinteilung keinen einheitlichen Zug zu bringen, so dah an manchen Stellen Arbeitslustige abgewiesen werden müssen, während an anderen nicht genug Hände gesunden werden können. Die Lösung der Frage ist angesichts der großen Ausdehnung der Londoner Ha-fenanlagcn besonders schwierig. Perhaltunasmahreaeln »m Falle eines Luftangriffes auf London. London, 20. Jänner. Die Polizei erHelt folgende In» siruttionen für den Fall eines Luftangriffes: Iedel Schutzmann, der Zeuge einer Nombenexplosion ist, hat so< fort ein Alarmzeichen zu geben und. wenn nötig, die Feucrloehr zu rufen, sowie möglichst rasch die nächste Polizeistarion zu verstündigen. Wenn jemand verletzt wird, hat der Schutzmann sofort ärztliche Hilfe herbei, zurufen und auch selbst Beistand zu leisten. Der Kom« Mandant der Polizeistatiun muh alle aceianeten Via»' regeln treffen und allen umlicaendeu PolMlstationen l"-wie dcr Hauplstation Melduna machen. Der "om"' ' dant der Hauptstalion telephoniert dem Ä"'lralamt seinerseits die Admiralität uud das Krieg-amt verständigt Laibacher Zeitung Nr. 16_______________________________120____________________________________21. Jänner 19 l 5 und für die weiteste Verbreitung dcs Alarms sorgt. Im Alarmfallc werden Repelierpistolen an dic Schutzleute verteilt. Rußland. Schreckliches Elend in Blonie. Kopenhagen, 19. Jänner. „Warszawski, Dncvnik" meldet, daß Vlonie von den Einwohnern verlassen sei. In der Umgebung der Stadt herrsche schreckliches Elend. Die Stadt selbst biete ein trauriges Bild. Der stellvertretende Warschauer Gouverneur Gresscr und der Medizinal insveltor Brandt haben sich nach Nlonie begeben, um sich mit dem Charakter der unter der Vevölkc rung aufgetretenen Magenkrankheiten belanntzumachen (Hungertyphus?), stellten aber fest, daß keine Gefahr vorliege. Meuternde russische Matrosen verurteilt. Konstantinopel, 20. Jänner. Das ottomanische Nach-richtenbureau erfährt, daß 7)7 Matrosen der russischen Schwarze Meer-Flotte vom Kriegsgerichte in Odessa wegen Meuterei zu drei Jahren Festungshaft verurteilt worden seien. Nevorstehende Wiedererrichtung des Patriarchats in Moskau. Vasel, 20. Jänner. Nach einer Petersburger Mel« dnng der „Baseler Nachrichten" verlieh der Zar dem Metropoliten von Moskau, Makarius, das historische Kreuz des Patriarchen Nikon. Darnach ist die Wieder« nrichtung des russischen Patriarchats in Moslau binnen kurzem zu erwarten. T>ie Türkei Vcricht des Hauptquartiers. Klmftantinopel, 19. Jänner. Das Hauptquartier teilt mit: Während eineS Nachtangriffes auf die engli. sch«, Vefeftia.una.cn am Schatt el Arab wurde der Feind überrascht. E, hatte 100 Tote und Verwundete. Eine englische Kavallcrie>Esladron versuchte in der Um«e-bu«a von Korna eine Abteilung unserer Infanterie zu überraschen. Der Angriff wurde unter großen Verlusten für d«n Feind zurückgeschlagen. Mexiko. Die Lage in der Stadt Mezilo. Washington, 19. Jänner. Das Staatsdepartement teilt mit: Dic Stadt Mexito ist gut geschützt. Der Polizeidienst läßt. nichts zu wünschen übrig. Einige Ruhestörer wurden hingerichtet. Die Bevölkerung ist über die allgemeine Lage ziemlich beruhigt. Das Erdbeben in Italien. Rom, 20. Jänner. Der Bürgermeister von Budapest hat anläßlich dcs Erdbebens in Mittclitalicn an den Bürgermeister von Rom Fürsten Colonna eine warm-emftsundene Neileidsdcpesche gerichtet, die dieser mich einem herzlichen Danklelcgramm erwiderte. Avezzano, 20. Jänner. Der König besichtigte heute kiuco de'l Marsi, Trasacco, Ortuccio, San Benedetto dei Märst und Pescina, wobei er sich lebhaft über die Lage der Bevölkerung und über den Hilfsdienst, der eifrig und regelmäßig arbeitet, erkundigte. Es herrschte Schneetreiben. Die Bevölkerung brachte dem König Danteskundgebungen dar. Um 3 Uhr nachmittags kehrte der Monarch nach Avezzano zurück, wo er den Zug nach Rom bestieg. Auf königlichen Befehl führte der Zug 40 Verletzte und 40 Flüchtlinge, darunter 12 Kinder, nach Rom mit. Die H,chzeit am bayrischen KVninShofe. Vlünchen, 20. Jänner. Um 1l Uhr vormittags voll. zog in Genenlvart dcs ztöniaSpaarcS, der Mitglieder des Königshauses und der fürstlich hohenzollcrschen Familie sowie deren Gefolae der Minister des königlichen Hauses und des Äußern, Graf Hertling, den standesamtlichen Alt der Eheschließung des Fürsten von Hohenzollern und der Prinzessin Noclnunde von Bayern. Trauzeugen waren König Ludwig und Prinz Karl Anton von Hohenzollern. Die fürstlichen Herrschaften begaben sich sodann in feier. lichem June zur alten Hoflapclle. Kardinal Erzbischof von Vettinger hielt an das Brautpaar cine Ansprache und vollzog die Trauung. Um halb ! Uhr fand eine Galafami. lientafel statt, an der alle anwesenden Fürstlichkeiten teil. nahmen. König Ludwig brachte einen herzlichen Trinl. spruch auf das Fürstc^paar aus. Zu gleicher Zeit war in den Steinzimmern eine Tafel für das Gefolge gedeckt. Um 3 Uhr 55 Minuten nachmittag? verließ das Fürsten, paar mit dem Erbprinzen mittelst Sonderzua.es München. Kein niederländischer Gesandter beim Vatikan. Haag, 20. Jänner. Halbamtlich wird mitgeteilt: An maßgebender Stelle ist von der der holländischen Regierung durch das italienische Blatt „Seccolo" zugeschriebenen Absicht, demnächst einen Gesandten beim Vatikan zu ernennen, nichts bekannt. Vcharlachertrantungen am spanischen Hofe. Paris, 19. Jänner. Nach einer Meldung des „Journal" aus Madrid sind Infant Don Jaime und die In-fantin Beatrice ebenfalls an Scharlach erkrankt. Zwei Dampfer gestrandet. London, 20. Jänner Die Dampfer „Penarth" und „Georg Royle" strandeten bei Sheringham in Norfolk, wobei 42 Personen ums Leben gekommen sind. Ein Nevolverlampf zwischek streikenden Arbeitern. Tlicudore iNoosevelt (Newjcrsey), 20. Jänner. In einem Nevolverlaurpf zwischen mehreren hundert streiken« den Arbeitern der chemischen Fadrit und ocr Polizei, die die Werte schützte, wurden ein Arbeiter getötet und 19 ver« letzt, darunter drei schwer. — (Schulcrvorstellung.) Man schreibt uns aus Idria: Der Lehrkörper der hiesigen k. k. Mädchenwerks-Volksschule veranstaltete nm 9. d. M. in den Kasinolola-litälcn eine Schülcrvorstellung zu Gunsten der Militärunterstützung. Das Programm umfaßte folgende Punkte: 1.) Aschenbrödel, dramatisches Märchen; 2.) Mädchenreigen mit Gesang; 3.) Hansel und Gretel, dramatisches Märchen, und 4.) Lebendes Vild: Kinder huldigen dem Kaiser. Die Darstellerinnen spielten recht flott, besonders gut waren die Hauptrollen beseht. Außerordentlich gefiel namentlich der Reigen weißgekleideter Mädchen auf der Waldwicse bei Mondscheinbeleuchtung. Die gutbesuchte Vorstellung ergab das namhafte Erträgnis von 120 X, das der Militärunterstützung zugeführt werden wirb. Den Veranstaltern dieser dem wohltätigen Zwecke der Kriegerfürsorge gewidmeten schönen Vorstellung sei im Namen der Menschlichkeit hiemit der Dank ausgesprochen. »inematollraph „Ideal". Heute letzter Tag des Herr. lichen Programmes mit der hochinteressanten und prachtvollen Ncrturaufnahme »Eine Talfahrt vom Semmering", dcm großartigen Sittcnorama „DaL blaue Zimmer" und dem glänzenden Lustspiel «Evas Hemd". Freitag Spezial-abend mit dem dreialtinen Scnsationtzdrama «Die stumme Glocke", in der Hauptrolle Alberto Lapozzi, der gefeierte italienische Tragöde. 158 Theater. Kunst und Literatur. ie böhmische Uraufführung von Richard Wag» ners „Nibelnnncnring") wird im Laufe des Monats Februar im böhmischen Nationaltheatcr in Praa vor sich gehen. Die Übersetzung rührt von Hcroslav Masel und Karl Novat her. Die Ausstattung wird aanz nach den Vorschriften des Meisters gehalten sein. VerantüX'ttlicher Nedakteui: Nnton Funtek. NeuesterVanä äerANfteln-Vücher 1.20 Kronen .M. 42 3 3 b NW. mähin . j-^ 21,j ? U. F. I 3)-H -4 ?I S. jchwaa, j » j 0 ? Da« TllgeSmittel der gestrigen lemperat« beträgt -3 4». «ormale -2 3«. » Wohnung Bleiweisstraße 7 od. 5 hocbparterre, 4 Zimmer mit reicbem Zugehöi zum Februartermin zu vermieten. Anzufragen : Bleiwelutraße Hr. 16, I. Btook. 169 3—1 ill. UJQhnuna xwei, eventuell drei nach Wonach möblierte Zimmer, auch mit eiugericliteter Küche, i» Zeutrum der Stadt zu vermieten. Adresse in der Administration dieaex Zeitung. 160 3—1 Laibacher Zeitung Nr. 16________________^_____________121____________________________________21. Jänner 1915 — lTms Kriesssfürslirgelreuz.) Ein geistreicher Mann Hal ommai. den Ausspruch getan: «Der Namenszug charc'kiiüijiett den Menschen, der Kosename die Frau, das Motto dir Sache!" Hält man sich an dieses Wort. so hätte man sür unsere im Verkaufsbetricbe des Kriegs-hilfsdureaus bereinigte osfizielle Kriegsfürsorge eine sehr treffend kombinierte Kennzeichnung, die in dem eben ausgegebenen Monogrammabzcichen ihren klarsten Ausdruck findet. Dieses neueste Abzeichen in der Reihe seiner so rasch beliebt gewordenen Vorgänger, die dem Roten Kreuze, dem Krieashilfsburcau des k. k. Ministeriums des Innern und dem Kriegsfürsorgeamtc des k. und k. «riegsminisleriums beträchtliche Mittel zuführten, soll zugleich eine höhere Mission erfüllen; es wird dem offiziellen KrieMürsorgcwcsen sein prägnantes Signum zuteil. Man war dabei bemüht, unter strenger Vermeidung deS Alltäglichen, Schablonenhaften doch auch die Devise zu betonen, die nun mehr denn je in unser aller Munde ist, die unsere wackeren Krieger zu glorreichen Heldentaten und zu opferwilligem Ausharren anfeuert, die überhaupt zum Symbol des gigantischen Ringens unserer Völker gegen feindliche Vermessenheit, gegen Ränkespiel und Eroberungsgier eines bösen Nachbarn wird: Schwarz-Gelb! In diesen Farben kämpfen wir, in diefen Farben wollen und werdei wir siegen! Nenn das schwarz-gelbe Banner weht, wenn die schwarz-gelben Fahnen flattern, gemahnend an die Tage don Äspcrn, da lodert die Begeisterung auf in den Herzen unserer Braven, da verrichten sie Wunder an Tapferkeit: Vii-i-bus unit',«! Und jene, die daheim geblieben, auch sie empfinden eine innere Befriedigung, ein Gefühl der stützenden, auslichtigen, nach außen bekundeten Nusam-mengehürigtcll, wenn irgend ein Zeichen in den" alten Farben „Schwarz-Gelb", allen erreichbar, von allen an-sielegt, sie ein!, zugleich Anstalten fördernd und unterstützend, die bestimmt sind, das Los derer zu erleichtern und zu verbessern, die auf den weiten Schlachtfeldern in Sturm und Not, in Geschützdonner und Waffenlärm .SchwarMelb" jubelnd zu Ruhm und Ehren tragen. Stattlich ist die Menge der Gegenstände, die das Kriegs-hilfsbureau bisher auf den Markt gebracht hat. Der! schönste Lohn für die verantwortlichen Leiter des gesam^ ten Dienstes besteht darin, daß alles, was den Stempel der offiziellen Kriegsfürsorge trägt, sich wirklich spielend leicht Bürgerrecht erwirbt und eine ungeahnt große Popularität gewinnt. Nochmals treten die vereinigten Kriegsfursorqestellcn mit einem Abzeichen vor die breite Öffentlichkeit, von der Überzeugung durchdrungen, daß dieses wieder auf die Sympathie der Allgemeinheit und t>en Patriotismus der Bevölkerung rechnen kann: Es yilt, mit diesem Abzeichen einen „charakteristischen Na-menszug" festzulegen, ein Monogramm einzuführen, das allerorts bekannt werden soll, als das Wappen der offiziellen Kriegsfürsorge, als ihre Schutzmarke. Ein individuell ausaMliltctes Kreuz, etwa im Umfange eines Zweirronenstückcs, wurde als Embleme gewählt. Auf schwarzem Gmailgrunde im Mittelpunkte dieses Kreuzes, erhöht gelegen, prangen die beiden in Gold gehaltenen und von einem schmalen, zarten Goldstreifen umrahmten Buchstaben „K.-F." (Kriegsfürsorge). Das Kreuz selbst ist mattgolo, aus der Kreislinie herausgeschnitten, die einzelnen Balken durch konische Einschnitte voneinander getrennt, nicht in einer Ebene gelegen, vielmehr mit den Enden nach abwärts gebogen, so daß das Kreuz eine kräftige, erhabene Gestalt aufweist. Jeder der Kreuz-slügel zeigt auf seiner Fläche den Doppeladler in dekorativer Heraldik, das Ganze ein oroenähnliches, gediegenes Schmuckstück. Das Kriegshilfsbureau darf hoffen, damit den Geschmack des Publikums erraten und ein Passendes, sinniges Monogramm erkoren zu haben, es darf hoffen, daß dem Wappen der vereinigten amtlichen Kriegsfürsorge, das nun zur Ausgabe gelangt, derselbe Siegeszug in allen Kronländern beschieden sein wird, wie dem bereits so bekannt gewordenen speziell Wiener Zwecken dienenden „Schwarz-gelben Kreuz" in Wien. Immer weiter und ausgedehnter wird der Kreis, innerhalb dessen die offizielle Kriegsfürsorge ihre Tätigkeit! zu entfalten hat, und jeder, der sein Scherflein beiträgt,! verrichtet da ein patriotisches und zugleich ein humanes Wert. Das Monogramm der vereinigten Kriegsfürsorgestellen, das nitz Brosche und Knopflochabzcichen zum Preise von «' /5 ausgegeben wird und das in Bälde auch in allerhand Verwertungen in Miniature und auf Briefpapier zur Verwendung gelangt, wird zeigen, daß leine Träs/, und Trägerinnen dem gemeinnützigen, wohltätigen Zwecke ihr Herz nicht verschlossen haben, daß sich alle, einem einigen Volle von Brüdern und Schwestern gleich, begegnen in der Fürsorge für die Krieger und deren Familien, in der alle Kronländcr gleich umfassenden Kundgebung der Vaterlandsliebe und der Menschenfreundlichkeit. — (Verlustlifte des IR 27.) Inf. Gavauer, 15. K., tot: NesInf. Ganser Hermann, 13. K., verw.; Inf. Gartelgruber Johann, 9. K., verw.; Ins. Gergovich, 16. K., vcrw.l Ins. Giagamelly, 16. K., tot; Inf. Glatz, 14. K., verw.; Gefr. Glatz Alois, 9. K., verw.; Gefr. Gletthofer Patritz, 11. K.. tot; ResGefr. Göltl Franz, 13. K., verw.; Inf. Gößler Franz, 9. K., verw.; Inf. Gottlieb Thomas, 15. K., verw.; Inf Grab<:nhofer, 16. K., verw.; Zgf. Grill, 14. K., verw.; Gefr. Grill Karl, 10. K., verw.; Inf. Grinschge, 16. K., verw.; Infanterist Groß Karl, 9. Kompanie, verwundet; Zgf. Gruber Vinzenz, 10. K.. verw.; Inf. Haas Franz, 7. K., verw.; Inf. Hagen Johann, 7. K., verw.; Inf. Hagenhofer, 16. K., verw.; Inf. Haidachcr, 15. K., verwundet; Inf. Haim Fr., 10. K., verw.; Inf. Halbendienst Ioh., tot; Inf. Halotin Ignaz. 12. K., verw.; Inf. Hanf Josef, 11. K., verw.; ResInf. Hansleitner Johann, 13. K., verw; Inf. Haring Alois, 9. K., Verwundet; Korp. Harrer Max, verw.; Zgf. Hart, verw.; Inf. Harllcb Franz, 10. K., verw.; Inf. Hafenhüttel Franz, 9. K., tot; Korv. Hauber Engelbert, 9. K., tot; Zgf. Hauptmann Valentin, 9. K., verw.; Gefr. Hauhinger Friedrich, 10. K.. verw.; Inf. Hechtl, 14. K., verw.; Gefr. Hcimgartner, 15. K., verw; Inf. Hier Johann, 9. K.. verw.; Inf. Hillbrand Alois, 12. K., tot; Inf. Hinterlcitner, verw.; Inf. Hochrinner, 15. K., verw.; Inf. Hofer, 16. K., verw.; Korp. Höller Albert, 9. K., verw.; Inf. Holler Josef, 9. K., verw.; Inf. TitKorp. Holub, 15. K., verw.; Inf. Holzer Franz, 8. K., tot; Zgf. Holzer Gustav, 9. K., verw.; Feldw. Hopser Franz, 10. K., vcrw.; Korp. Höpftner Ios., 10. K., verw.; Korp. Horn, 14. K., tot; Gefr. Hotter Iofef, 10. K., verw.; Inf. Hribar, 15. K., verw.; Inf. Ilsinger Franz, 9. K., tot; Inf. Ielenöiö, 15. K., tot; Korft. Iöller Franz, 10. K., verm.; Inf. Iuchart Johann, 9. K., verw.; Gefr. Juck Alois, 16. K, verw.; Gefr. Iugovar, 16. K., tot; Inf. Jung Johann, 9. K., verw.; Gefr. Kainer Karl, 10. K., verw.; Inf. Kalcher Engelbert, 9. K., tot; Inf. Kalcher Johann, 9. K., verw.; Korp. Kaltenegger Adolf, 9. K., verw.; Korp. Karner Josef, MGA 1, verw.; Inf. Kern, verw.; Inf. Kersch Karl, 8. K.. verw.; In. Kerschbaumer Franz. 9. K., tot; Gefr. Kirl Ios., 10. K., verw.; Inf. Klaminger, 15. K., verw.; NesKorp. Klammer Wilhelm, 13. K., verw.; Inf. Klammler Johann, 9. K., tot; Korp. Klaftsch Franz, 5. K., verw.; Korporal Klapsch Josef, 11. Kompanie, verwundet; Gefr. Klugmaier, 15 K., verw.; Korp. Knindl, 15. K., verw.; Inf. Knöll, 16. K., verw.: Inf. Köck Ignaz, 9. K., vcrw.; Inf. Köck Stephan, 15. K., verw.; Korft. Kogelbauer Ludwig, 9. K., tot; Inf. Kohl Johann, 5. K., verw.; Gefr. Kohlmeyer, 11. K.. verw.; Inf. Ko-larz Fr., 10. K., verw.; Korp. Kolland Franz, 9. K., verw.; Inf. Kollegcr Anton, 6. K., verw.; Korp. Kollegger August, 11. K., verw.; Inf. König Anton, 6. K., tot; Inf. König Franz, 10. K., verw.; Inf. König Johann, 13. K., tot; Inf. Konrad, 15. K., verw.;. Zgf. Kormann, 16. K., verw.; Inf. Kosch Johann, 8. K., verw.; Inf. Kotzmaier, 14. K., verw.; Inf. Krawanja Milan, 10. K., verw.; Inf. Kreiftner Ludwig. 8. K., verw.; Korft. Krenn Josef, 11. K., tot; Zgf. Krenn Reinhard, 15. K.. verw.; Inf. Krisftel Johann, S. K., verw.; Inf. Kronsteiner Ioh., vcrw.; Inf. Kröpf Karl, Kummer F,anz, 6. K., verw.; Inf. Lackner Josef, 6. K., verw.; Inf. Kulmer Leopold. 11. K., verw.; Gefr. 8. K., tot; Inf. Lämmerer, 15. K., verw.; Inf. Läm-merer Friedrich, 9. K., tot; Inf. Lämmercr Kunibert, 5. K., verw.; Inf. Lang Franz, 9. K., verw.; Inf. Lanz, verw.; ResInf. Lasnegger, 13. K., verw.; Inf. Lechmann Franz, 10. K., tot; Inf. Lechner Karl, 5. K., verw.; Inf. Leitner Ferd., verw.; Inf. Leitner Peter, 9. K., verw.; Igf. Leitner Rudolf, 9. K., tot; Gefr. Ludwig Karl, 7. K., verw.; Zgf. Lugert, 15. K., tot; Infant. Lujanskh Karl, verwundet; Infant. Lukes Vladimir, 5. Komp., verw.; Infant. Madegger Alois, 9. K., tot; Inf. Mndcrebner Franz, 11. K., verw.; Inf. Mager, 15. K., verw.; Inf. Maier Franz, 9. K., verw.; Inf. Maier Georg, 5. K., tot; Inf. Maier Gustav. 7. K., verw.; Inf. Malusa Anton, 9. K.. verw.; Geft. Marchel Anton, 6. K.. verw.; Korp Mateu, 14. K., tot; Korp. Matlausch Ottokar, 10. K., vcrw.; Gefr. Meniusst Jakob. 8. K., verw.; Inf. Milolesky Stephan, 9. K., ver. wundet; Inf. Miller Johann. 8. K., verw.; Korp. Moitzi. Franz, 6. K., verw.; Inf. Montaniar Albin, 8. K., ver» wundet; Gcfr. Mörth Christian, 10. K., verw.; Zgf. Mörth Karl, 5. K., verw.; Inf. Mosbauer Franz, 8. Ä., vcrw.; Inf. Muck, 15, K., tot; Inf. Mucke Karl, 8. K., i'erw.; ResInf. Nunner Christian, 13. K., «erw.; Korp. Ofner Karl, 15. K., tot; Inf. Ortwein, 14. K., verw.; Inf. Oswald Johann, 9. K., verw.; Inf. Otter Konrad, 8. K., verw.; Inf. Paar Wilhelm, verw.; Gesr. Pager Mitthias. 9. K., verw.; Inf. Painsiftp, 14. K.. verw.; (dienstbar); Inf. Palm Alois, 9. K., vcrw.; Inf. Vaul-michel Ernst, 6. K., verw.; Korft. Pauritsch, 16. !k., ver« wundet; NesZgf. Pe5nik Oswald, MGA 1, verw.; Inf. Pelz Anton, 11. K.. verw.; Inf. Petricek, 14. K.. verw. (dienstbar); Inf. Petfchnigg, 16. K., tot; Zgf. Pfcrfcher Peter, 5. K., verw.; Inf. Pichelmaier, 16. K., verw.; Gefr, Pohler Johann. 13. K., tot; Inf. Pokorny, 14. K., verw.; Gefr. Portelli, 14. K.. tot; ResInf. Pojtl, 13. K., verw.; Inf. Potoschan Johann, 6. K., verw.; RefKorp. Poienel Karl, 13. K., vcrw.; Inf. Prntter Adam, 15. K., verw.; Inf. Preininger Karl, 7. K., verw.; Inf. Prehlacher August, 11. K., verw.; Inf. Pribat, 14. K., vcrw.; Korp. Prima^w Fr.. 13. K., tot; Korft. Progger Hans, 10. K., verw. (fchwer); Inf. Purkarthofer Franz, 11. K., verw.; Zgf. Purstinger Heinrich, 5. K., vcrw.; Inf. Pusterhofer Eduard, 10. K., verw.; Inf. Qunpil, 15. K., verw.; Inf. Rath, 14. K., verw.; Zgf. Reichcl August, 6. K.. vcrw.; Inf. Reichenftfader Johann, 10. K., verw.; Inf. Reinifch Johann, 6. K., verw.; Inf. Reisinger, 14. K., verw.; Inf. Rcitbauer Peter. 6. K., vcrw.; Zgf. Reithofer Gottftied, 9. K., verw.; KTamb. Resch Michael, 15. K., verw. (mit Verlustliste Nr. 69 als tot Verlautbart, un-bestimmt nun, ob tot oder verwundet); KTamb. Ring» hofer Karl, 5. K., tot; Inf. Nohrer Ludwig. 6. K., ver> wundct; Inf. Röhsl, 16. K., vcrw.; Inf. Roicht Fried» rich, 10. K., tot; Korp. Rolla, 16. K., verw.; Inf. Roh» mann Robert, 6. K., verw.; Inf. Nudorfer Josef, 6. lt., verw.; Inf. Russian Franz, 12. K., verw. — (Verwundete in Laibach.) Im k. und k. Not« reservesftital in der städtischen Mädchenvollsschulc bei St. Jakob waren am 18, ds M. folgende vrwundete oder erkrankte Soldaten in Pflege: Inf. Antal Ferrncz, HonvIR 17, Bronchitis und Rheumatismus; Korft. Aniii Paul, FKR 7, ErsNatt., aus Lalbach, Gelenke rheumatismus; Iäg. Basar Johann, FIN 20, K. 3, aus Str5i8«e bei Tolmein, Rheumatismus; Inf. Vatis Alois, LIR 27, K. 7, aus Osek bei Görz, Bronchitis und Erfrierung: Inf. Nene5 Karl, IR 21, Erfrierung beider Füße; Gefr. Berlalan Baliut, HonvIR 22, Bronchitis; ResInf. Bezzcg Andreas, IR 38, Rheuma« lismus in beiden Beinen; Korft. Vidovec Franz, IN 17, K. 16, aus Zalog bet Stein, Dum-Dum-Geschoß» wunde im Rücken; Iäg. Bobek Johann. FIV 20, ErsK., aus Kolovrat bei Cilli, Rheumatismus; Inf. Bojanc Josef, LIR 27, K. 1, aus St. Peter bei Ru-dolfswert, Rheumatismus: Inf. Vokalis Emil, IR 97, K. 4, aus Trieft, Rheumatismus und Erfrierung beider Füße; ErsRes. Vonkl Franz, LdstBatt. 13, Rheumatismus; ErsRes. Bozo Johann II, IN 101. Erfrierung der linken Großzehe; Inf. Brana Franz, IN 97, K. 15, aus Groß-Reften bei Sesana, Erfrierung beider Groß» zehen; LdstInf. Burbela Theodor, LdstNatt. 24, Bron' chitis; ErsRes. Cetin Josef, IR 17, MK. 4, aus Dom» egg bei Illyrisch-Feistritz, Schrapncllschuß im rechten Unterschenkel; Inf. Cliroml5ik Georg, IR 29, Kugel« schuß in der rechten Seite; Inf. Codacovich Martin, IR 97, K. 7, aus Dignano bei Pola, Muskel- und Ge-lcnksrheumatismus in beiden Beinen; Inf. Codermah Josef. IN 97, K. 8, aus Görz, Muskelrheumatismus in den Beinen; Inf. Comici Leopold, IN 97, MK. 5, cms Trieft, Muskelrheumatismus und Darmkatarrh; Zgf. ^esen Franz, FIV 20, aus Planina, Gelenksrheu« matismus in den Beinen; Inf. Debrei Stephan, Honv.» IR 11, Streifschuß am linken Ohre. — (Den Brandwunden erlegen.) Am 12. d. M. ent» stand beim Besitzer Matthäus Kermelj in Slavina lm Gerichtsbezirke Adelsberg durch Unvorsichtigkeit ein Iimmerbrand. Im Zimmer befanden sich mehrere kleine Kinder, während die Eltern im Stalle beschäftigt waren. Auf das Geschrei der Kinder eilten die Eltern herbei, unterdrückten das Feuer und retteten die Kinder au» der gefährlichen Situation. Doch hatte der fünf Fahre alte Sohn Andreas bereits fo schwere Brandwunden erlitten, daß er am 17. d. M. starb. Amtsblatt. 139 Nrm. 2, NF. 41 37/4 Andernnffen bei einer bereits ei«» getragenen Firma. Im Register wurde am 13. Jänner 1915 bei der Firma: Wortlaut: Vr2t2 Ulavka oder Brüder Hlavka Sitz: Lailiach, Preöerniwll ulica Nr. 5, folgende Änderung eingetragen: D« offene Handelsgesellschaft hat sich lnfolge Verhängnng der Schwachsinnes-Kuratel über den Gesellschafter Albert Hlauka aufgelöst und ist in Liquidation getreten. Fnmawortlant nunmehr: 6l-2t2 Ul2vl<2 v llkvillaeij, Brüder Hlavka in Liquidation Zum Liqmdlltur bestellt der bisherige Gesellschafter Jakob Hlavla. Firma ^'ichmmg: „„1^ den vorge. druckten oder geschriebenen Wortlaut der Fi,ma setzt Jakob Hlavla seine Namens-fertignng. K. t. Landes, als Handelsgericht Lai« bach, Abt. III., am 13. Jänner 1915. 137 N 893/14/9 Verstcigerungsedilt. Am 26. Februar 19 15 vormittags 11 Uhr findet bei diesem Ge> richte die Versteigerung E, Z. 58 Kata-stralgemeinde Unter-Göriach, bestehend aus dem Hause Nr. 42 mit Wirtschaftsgebäuden und Grundparzellen statt. Schätzwert: 1198 k 48 k. Geringstes Gebot 798 X 98 b; unter dem geringsten Gebote findet ein Verkauf nicht stntt. K. l Bezirksgericht Radmannsdorf, Ab-teilung II., am 15. Jänner 1915. 143 Firm. 8/15, Rg. A. 82/1 Vpis firme posameznega trgovca. Vpisalo Be je v register odd. A: Sedež firm«: Velike Lastfe St 32. Besedilo firme: Marija Peternel. Obratni predmet: trgovina z ma-nufakturnim blagom. Imetnik: Marija Peternel, rojena Moènik, trgovka v Velikih LaSèah ät. 32. Datum vpisa: 16. januvarja 1^1^- C. kr. okrožno kot trgovinsko so-diSèe T Rudolfovem, odd. l^dne J6-J»* nnvarja 11)15- Laibacher Zeitung Nr. 16_________^__________________122_________________________________21. Jänner 191b Beamten-Sparverein GRäZ 133 i Personalkredit an Beamte, Professoren, Lehrer, Pensionisten usw „unter günstigsten Bedijjguugeu, auch ohne Bürgen. Spareinlagen tod jedermann mit Tagesverxln-•ong, renteusteuorfrei zu Li» °/0 kündigungsfrei, jederzeit abhebbar 1 S» '/<•/, und & »/,•/, ' mit Küudigungafristeu. 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