Taibacher SeNnZM Dienstag, den 16. August 1825. L » i d a th. ^ ^»ut hohen Hofkanzley-Dtcretts vom 7. I«W l-I-, Z. ,!.c»85. hat der zu Wien wohnhafte Franz Bcsehny, ^ gewesener Nauinfpector. auf das unter » September ^ ,8«, auf eine Verbesserung «in Verfertigung der Sa,» ^ tenftimmschrauden Guitaren. Violen und V'olonccUen ! «lhatttn« fünfjählige Plioilegium freywillig verz.chttt." ! Welches mit Bezug aufdie hierortige Kundmachung vom li. Octoder »822. Z. 1,^9, zu« öffentlichen ^tnnt» n>ß gebracht wird. Vom t. !. iUyrischen Gubernium. Laibach am »i. I^ly »2,5. Gemäß des «ingelangten hohen Hofkanzleydecretes »em 6. Iuly l. I. Z. «»,009. ,ft gegen die Ausübung d«s fünfzä^lgen Püvllegiums d<« Jacob Vloch, Brannt« weiliblenners am Splh nächst W>en, auf 0i< Veldesstl «ung: «Branntwein, Rosoglio, L>quere und Spiritus durch zweckmäßigere Veränderung des gewöhnlichenKühl» «ppatates Mlt Vcsparniß an Zeit und Material« zu d«< sl'Uiren und hietdey da2 Einsehen der Rohre zu «rleich« tern, welch« Verbesserung bey jedem Kessel von waS immer für Form, und vorzügl'lch bey sslchen Prenne» rey:n anwendbar sey, bey denen lein fortlaufendes Kül)l. Wasser mittelst Nöhre auf das Kühlfaß geleitet werden tonne." in Sanitatsrüctslchten keln Anstand obwaltet. Vom k. k. lllyrischen Gubernium. Laibach am »i. Iuly »82b. Steyermark. D.y einem am 24. Iuly d. I. Statt gchabten def» tigen Ungewitter hat der Blitz während des nachmitla» g'gen Gottesdienstes zwischen Z und 4 Uhr in die Pfarr. küche zu St. Martin, im Bezirke Erlachstew des Cil» l>ll> Kreises eingeschlagen, «ine 2»jähllge Weibsperson getö,tcc und gegen »o Ptisonen thells mehr oder we. Niger beschädigt. Zugleich wurde durch heftigen und anhaltenden, vom Hagel begleiteten Regen eine betracht« liche Üderschwcmmungherheygtfühlt, »vodurch mehlcr« Vcmelndcn dee genannten Bezirkes hart getrosse» wurden. Den «4., »5. und »6. des verflossenen Monath« )uly richteten heftige von Hagel begleitete Gewittert«« gen im Cillitl lKreise in den BezirkenGonow,h, Seih, Vlankenstem und Cill, sowohl durch die Zerslörung d,t zeldfrüchte als auch durch das Auet»eten der Dache und Flüsse insbesondelt des Oplonihbache« und Drauflusse« große Verwüllungen an. Im Bezirke Seih erfolgten In mehleren Gemeinde» bedeutende Vrdzüge. Nächst der Kreisstadt Cilli wareH die Überschwemmung«« am ausgedehnteslen. Die G< gend von Tüchern und Hochenegg glich am «5. Iuly deß Morgens einem ungeheuern See, wodurch die Verbin» düng mit den Sauerbrunnen Rohitsch und mit Tüffer sür^einige Zeit gehemmt wurde. Der an Feldflüchten und selbst an den Grundslücken, dann an den Straßen und Brücken angelichtet« Schad« ist unermeßlich. Lombaldisch'venet'anischee Königreich. Venedig, den 2. August. Se. Majestät dee Haiser besuchten am «. August Morgens um 7 Uhr das Marine «Arsenal, an dessl» Haupteingange «in Detaschement von jedem Marin«« Corps, die Zöglinge des Marine» CoUegiumS nebst ihren Lehrern und die Alumnen aus dem Erziehungshaused«« Marmesoldaten aufgestellt waren, und nahmen die ver, fchiedenen Details diese« wichtigen und weitläufigen An» stalt aufs sorgfältigste in Augenschein. Obgleich Aller» höchsldies«lbS. Maria Jormosa, worin unter andern wichtigen Welken der «lten und neuern Kunst, d>« ehemahls im Pantheon be» findliche griechische Kolosfalstatu« der Ageippa aufbewahrt wird, und nahmen hierauf die in Besitz der HH Hein« zelmann befindlich« erste Hebe von Canova in Augenschein. Die höchsten Herrschaften besahen noch meh»,re an» dere Kirchen und öffentliche Anstalten, nahmentlich die Pfarrkirche zu St. Stephan, wo Höchstdleselden dem Grabmahle des berühmten Doge Morostni, welcher den Beynahmen des P«ioponn«s»lch«n erhalten hatte, Ihre Aufmerksamkeit widmeten. Ihre Majestät die Frau Herzoginn von Pa«« w a beehrten am i. August das Theater di S.Ninedetlo mit Ihrer Gegenwart und besuchten am folgenden Tage das Marine. A rsenal. wo HöchsMesiiden üdtr drey Stun« >en zu verweilen geruhten. Der Baron von Fr, mo n t, Fürst von Antrodoco, Otneral der CavaUeli« und Commanoiltnder in l?e» lombardey, traf am l. August zu Mailand «in und «Mpsing am folgenden Tage die Aufwartung der dorti» gen Mllüärdehörden und des Off^ilcorvs der Besatzung. GloßhelzogtdumToseana. Eine Abtheilung de ungeachtet der großen An« zahl neuer Bauten noch immer steigenden Miethen hewei' sen.daß e< noch an Wohnungen fehlt, und Par,» wächst fortwahltnd an Umfang und an Localen zur Untelkunfl. Letzteres ist in sofern der Fall. als in aUtn Straßen.wo ^>« Häuser noch nicht die gesetzlich erlaubte Höh« «lreichl ha. den . man sich beeilt, ein Stockwerk auf das andere zu s5 s«'N Glück zu machen, d« Wissenschaften und 0i» Künste, fuhren aus dem ganzen übrigen F.ankreich alle Indiv'duen von besonderer Geistesthäl,gkt,t und Intellj. genz, nach t>ei großenHauptstadt. D.ese von außen zuwach, senoc Bevölkerung,vereint m.t d«m von Par.s selbst gelie» ferten Contingent, bildet diese abenteuernde Avantgarde, die leil einem Jahrhundert sich am nördlichen theile del Stadt vostilt hat. D>« auf solch« We>s< neu entstehen» d«r>. Quartiere nehmen dann nach und »ach ihren Hang 26t neben d,nen, die d.'s alt« Pa^is bilden. cto>l,« befindet. wo die M» 'nst.rien, d>« Bank. di« Börse. die großen Handels. Häuser. d« Theater vcrein.at slnd. der Fall isl. so verschmilzt dasselbe demnächst m.t den drey Hauptmassen von Pari«, dem MaraiS. der Vor. Nadj S.mt Germain und d.r Vorstadt Noule. woh.n sich überhaupt d,< Personen zurückziehen, die »hl G^ct «uf en,e solid« Wels« btgründet haben, deren Hoffnun» zen nicht mehr auf den Tag gesteUt sind. und welch«, indem sie d«e Gegenwart genießen, zugleich an d»e Zu» tunft denken. In den vorher genanntln Quartieren, vor« nähmlich m der Volsl«dt S«int Germain und im Mazai« findet man dlt die Ver. größerung von Pari» .welche durch den jetzigen Zustand des Fr>e0ens und der Wohlhabenheit, worin sich Frank. . le, welcher aus der blinden Gewinnsucht der Omzelnen hervorgehen könne, zur rechten Zeit vorgebeugt werde. Eine Stadt besteht rucht bloß aus Häusern, es gehören Dazu auch öffrntl'che n. , lichtungen aUer Art zur Erhaltung der Gesundhe't und z«l Beflledigung jener gegtn und körperlichen Bedürf« iiissf der Erheiterung, der VrfrisHung und der Vrdel'ln,, ül)sl den Staub und den Sckm>!tz der G.werde, ch»,e welche Paris zu einer wilden Horde werben würde." Großbritannien und Irland. In ,!ner Versammlung der Londoner sogenannte«, Tractaten . Gesellschaft (^«^.tjo^ie^) hatte letzthin «in Auftritt Statt, den d>e M 0 r ning- Chr,» nicle für e,n Muste» von Unw'ssenheit, IUlbeialität und Unduldsamkeit erklärt- In diesen Versammlungen be. schäftigt« min sich damit, alles mögliche Vose von den Katholiken zu lagen, und ofc wurde hinzugesetzt: Warum kommen Ne nicht, un, zu widerlegen? Da enlsH loß sictz letzthin ein katholischer Priester, Hr. Tyrell, von Slrat» foet, mit e,n,gen seiner Glaubensgenossen der Auffor» derung zu entsprechen; er begab sich >n oie Versammlung und bestleg, nach Anhörung einer h.ftigen Ncde gegen den Calholicismuo, die Rednerkühne, um 0>c vorgebrach« t«n Verleumdungen zu widerlegen. Nun aber erheb sich von allen Seiten em Geschrey: .Hinaus mit ihm! W» »st die W«che? Fort m>t dem Sohne des Tcusels! Fort mit dem Hollendrand! Nieder mit denHunden von der papistischen Rudel! Nieder mit 0en Heulenden Hunden de» Antichrist'«!" — Hr. Tyrcll stand unerschultert und rief: «Ist daß eure gerühmte englliche Liberalität? O Schande, Schande!" Aber der Lärm nahn, immer zu, man legte Hand au Hrn. Tyrell und sclne Ge» fahrten , und würde sie über daa Treppengclänoer gewor» fen haoen, wenn nicht der Hausherr, Hr. Alexander, Mit Constables zu ihrer Rettung herbeygeeilc wäre. D»e '^teug» btllssal), datz die Wilden unbcwaffnel waren . leerste ungestört heranfahren. Ohne Verzug kletterte H. ep a h e, der >n Rede stehende Haupllmg, m>t ausnehmender Ge» schlctlichtett an Vord des Schiffes am Tauwtlt emvor. stürzte sicv auf den Cap,tan. fahle lhn bey oen Hände» und orüctl« ,hn nut der Nase he,tig nuf »cine Naem Capitän Roberts eine Entschädigung zum Unter» halt und zur Fürsorge für Tepahe bewilligt. Rußland. BerllnerBlätter melden ausSt.P etersvurg vom »3. Iuly : »Dem Vernehmen nach werden Se. Majestät der Kaiser zu Anfange des Herbstes wieder eineReise durch nithrereGouvernementS der östlichenProvinzen desReich« «ntreten und bey dieser Gelegenheit auch Astrachan am «asplschen Meere besuchen. —Der kaiserl. österreichische außerordentliche Gesandte und bevollmächtigter Minister -«m hiesigen Hofe, Graf v. Ledzelter!», welcher vor «iniger Zeit das Unglück hatte, mit dem Pferde zu stur« zen und sich den Arm zu verletzen, ist nach R e v a l ab« ! gereiset, um das Seebad zu gebrauchen. — Dem Ver« «thmen nach ist der, i« vorigen Herbst vollendete neue Kriegshafen zu Neval. zum Wassenplah für unsere ganze Ost!«. Marine und zum Ankerplatz unserer Cronstädti. lchcn Kriegsflotte bestimmt. — Die vrsjectirte Begrün- dung einer Actien » Glsellschzfl zur Beförderung der Eul» tur des Weinbau's und des Absatzes desselben in der , Krimm, hat aufVerwendung des Grafen Woronzowdie allerhöchste Bestätigung erhalten. Sie tritt noch diesen , Herbst in Wirksamkeit und erfreut sich bereits einergro» ßen Anzahl von Actionars. — Unsere Handelsoerdindun« gen mit derBucharen haben, in Folge der im Jahre 1820 nach Buchata abgeschickten Gesandtschaft unddermtdem jetzt regierenden Chan Emir Haidar eingegangenen Ver« bindung. einen ununterbrochenen Fortgang. Der jähr» liche Umsah mit diesem Lande betragt über «0Millionen Nudel,« Fremden-Anzeige. Angekommen den »o August »8,5. Hr. v. Perofföky, wirkt. k. russ, Staatsratb, Kämmerer und R>tter mehrerer Orden, v. W>en n- Neay,l. — Hr. I. C. Crpuc, k. aroßbrit. Unterthan, v, Wien n. Tri. st, —Frau Maria Vicentini, Gutsdesitzerö « Gattinn, v. Roitsch n. Triest. Den 11. Die Herren Peter Aucher. armenischer Pr>ester. und Nichardfon Wcsely , e>iql,sch. Edelmann, b,yde v. Rom n. Wien. — Hr. Conslantin Zerzuly, Handelsmann (türk. Unterthan), v Tliesl n. Wien. Den 12. Hr. Peter Segur, Proprietaire. v. Ve> uedig n. Wien. — Hr. )c»h. Bapt. Al'vpi, Kaufmain» in Leipzig, y. Triest n. Wien. — Hr, Leonhard Gecktel-, Kaufmann, v. Triest n. sal^burg. — Die Herren Thad' däuS Änderte, und Peter G^lvaqni, Handelsleute, beyde v. Triest n. Wxn. — Hr. Mich. Zettiri. H^ndl. Aqent. v. W>en n. Triest. — Hr. ^»h. Edler v> Dosizio, Hercr dex Ncchte, v. Grätz n. Gorz. Curt vom »0. August ,925. Mittelprel«. Gtaatsschuldverschreibungen zu 5 v.H. l>n CM.)9ö 7/52 Darl. mit Verlos. v.J. 182a für 100 fl. (in CM.) »5a l/2 dctto detto v. I. »82» für ,00 st. (in C. M.)l3i i/S Wien. Stadt-Banco-Obl. zu « 1/2 v H. (in CM) 541/2 (Hrarial) (Domest.) Obligationen de« Stände (C.M.) (C.M.) V. Österreich unter und zu3 v,H.^ — __ ob der Eng, von Böh.) zu 2 1/2 v.H,/ — ^- men . Mähren, Schle- zu 2 i/)j v.H.^ — — sien.Steyermark.Kärn: zu 2 v.H.^ — — ten, Krain und Görz. zu i Z/^u.H.^ ^- ^_ Bankactien pr. Stück 1200 2/5 in C- M. Ignaz Aloya 2dl. v. jlleinmsiyt, Verleger und Nedacteu».