M. 3». __»84«. N e c r o l o g. Der Bischof muß als Haushalter Gottes schuldlos sey", gastfreundlich. gütig, besonnen. gereckt l'k'lig. enthaltsam, festhaltend an dem glaudwür' d'ssen Wort. wie es der Lehre gemäß ist da-"'t er in. Stande sev. in d.r gesunden «ehre ,.. unterrichte-,. <^^ Vrief an Ti tus, l, ? — 9. "''cr-nal '»'kurze» Zeitral.n.e von nicht ganz sech. Jahren betrat der Todesengel unser theures Kärutner-Land ...» dessen kühler Eroe seine schönsten Zierden zu begraben, u.u jeder der beiden Schwester-Diöcesen Gurk ""d .avant zwei hochgefeierte Obcrhi.'cen unerbittlich lu ^ißcn. Am 2ö. März 1840 sah Klagenfn.t im fcin. üch ^nstcn ^cichenzllg die irdische Hiille seines thatkräftigen 6urstb.,choft. Gcor„ Mayr hin zmn Dome tragen, nnd wo., am 2«.Oct°ber 184l m..sue es auf denselben Wegen dn- s^abgesange hören, die das Schluchz» nberwnren, >ni. welchen, ^.nstbischof Franz An.on G.ndl znr Erde be-stattet ward, im ^ande, das er vor wenigen Wochen erst bttreten, das aber schon frohlockend sich dieses geistlichen Führer) rühmte. Noch waren zwei Jahre nicht vergangen, da war derjenige, welcher Beiden mit inniger Freundschaft "l, Leben zugethal,, auch nach ihrem Tode an ihren Särgen geberet, und ihnen die letzte Ehre der feierlichen Einsegnung "wiesen hatte, Fürstbischof Ignaz Franz Zimmermanu, "'cht mehr unrer den Lebenden; am 28. September 1843 sch'o^ ^^'" ^t> dieses innigst geliebten väterlichen Bi.-f.^.I ^' """'^ Laoant verwaist. Doch die Waisen Fra^'^" """' ^""' «'" ^. März 1844 hatte B.'.^.^'s ""^ Kuttnar im Dome zu Salzburg den ch ^ G ,'7 '"' """b^' Handen voll reger ungebro-^'^^^' erfahr, hatte an. 19. März feierlich Be- ") Nicht nur nus Anlali k,k >, r vinz Kär„te„ der Bm/ese P ^ ^""ickene in der Nachbarpro- sondern vornehmlich aus R>ictss°^ "^ g"ll'icker Ol'erhirt vorstand. Freunde und Verehrer i„ s,/,,.!./," " ''" ^'""r war und viele dem in Kl.genfurt erscheinende ^en 2« '^"" -""?'"" "'' ^'. ^P.il di.sen,sehr m>sfübr,ich,„ y°" 2>'leresse unserer Leser zu handeln. ^ ^°^"' '" «U^meiocn Die Redaction. slh genominrn vom Bischofstuhle in der Chathcdrale des heil. Andreas. Aber der Monat, der ihn der Diöccse gegeben, wiederholte sich zum zweiten Male erst, als er ihn ihr wieder nahm, um ibn vor den Augen betrübter Kinder einzusenden in die stille Gruft. Wenn ein Theilnehmcr all' dieser Leichenbegängnisse im ungestillten Schmerze über das jüngste derselben es wagt, zum zweiten Male ein zartes Reis der Dankbarkeit und Ehrfurcht über der Gruft der Fürstbischöfe von Lavant nie.-derzulegen, so sey dieß dem Wunsche verziehen, den Diöce-sanen das Bild ihres Bischofes vorzuhalten, den sie so eben . verloren, der Mit- und Nachwelt nach urkundlichen Daten, verläßlichen Berichten und eigener Anschauung das Leben und Wirken eines Dieners Gottes zu vergegenwärtigen, »der früh vollendet viele Tage erreichte." ^^ Franz Xaver Kuttnar wurde am 26. OctobelW 1793 zu Schachmannsthal in der Pfarre St. Veit bei SitHD tich in Unterkrain geboren, wo sein Varer, Franz Kutt-^ nar, Handelsmann und Besitzer einer bedeutenden .Realität war. Seine Mutter Margareth, geborne Fortuna, ließ es sich besonders angelegen seyn, ihren Sohn in Gottes-HD furcht zu erziehen und durch das Beispiel wahrer giösität und durch die Unterweisungen sinniger Mutter-« liebe seinem Geiste eine unverrückbar fromme Richtung zu W geben. Nachdem er zuerst die Ortsschule zu St. Veit besucht, M trat er im Jahre 1803 in die I. Elassc der Musterhaupt-W schule zu Laibach. Daselbst machte er auch seine sämmtlichen« Gymnasial-, philosophischen und theologischen Studien. ErW beendete letztere mit Auszeichnung im Jahre 1816, wurdeM am 15. December desselben Jahres zum Subdiacon, am I8.'W zum Diacon, am 21. mit Nachsicht einiger zum vollen cano-W Nischen Alter abgängiger Monate zum Priester von seinem M Diöcesanbischofe Augstin Grub er geweiht. In den ersten W Tagen des Jahres 1817 brachte er Gott sein erstes heil. M Mesiopfer in seiner heimathlichen Pfarrkirche dar und wurde « bald hierauf als Dompfarr-Eooperator und deutscher Prediger «R in der Carhedrale zu Laibach angestellt. Seine Bescheidenheit ' und sein erbaulicher Wandel, sein Eifer im Beichtstühle und am Krankenbette erwarben ihm das Zutrauen und die Liebe der Pfarrgemeinde. Ein schöner Beweis seiner erfolgreichen Pa-storalwirksamkeit ist in dem über Ansuchen des k. k. Kreis-amtes ihm ertheilten Cousistorial-Belobungsdrecrcrc vom 29. 122 Septemb.v 18 l 7, Zahl 938, enthalten, welches sagr: »Aus »der kreisämtlichen l)ieher gelangten s)tote vom 14. d. ,M., »Zahl mkaplan die Unterthanen des Gutes »Pepensfeld, die seit dein Jahre 1310 bis September d. I., »ungeachtet der unter der französischen Regierung erfolgten »Ilistizurtheile, ungeachtet der von der fürgewesenen fran^ö-»fischen Intendanz lind selbst bereits von dein k. k. Laiba-»cher-Kreisan,te eingeleiteten Pfändungen ihrer Grundobrig-»keit, alle, lvelch' immer Namen habende reccisicirte, von »ihren Vorfahren geleistete Urbarialgaben init standhafter »Widersetzlichkeit verweigerten, in den Schooß des Gehör.-»sams zm'ück zu fähren, die Verblendeten durch anpassende »Belehrung von ihren Pflichten zu überzellgen nnd sie von »dem bevorstehenden Schaden zu sichern sich bestrebte, mit »Wohlgefallen ersehen. Das Eonsistorium eröffnet mir Vergnü-»gen den, Herrn Domkaplan anf ausdriickliches Ansnchen des »löbl. Kreisannrs den vollsten Dank dieser Kreisbehörde »für den glücklichen Erfolg dieser jeiner ehrenvollen Verwen-»dnng nnd bezeugt demselben zugleich selbst seine Zufrieden-»heit hierüber mir dem Beisatze, das: es diese gemeinnützige »edle Handlung des Herrn Domkaplans demselben zum besondern Verdienste anzurechnen wissen werde." — Als Prediger, vortrefflich eingeschult von dem ausgezeichneten Kan-elredner, seinem Bischöfe, Aug u st i n G r u b e r, hockwelcher den hoffnungsvollen, schnell liebgewonnenen jungen Priester, wie in seinem Na inen, so auch in seinem Geiste das Wort Gottes den Gläubigen eindringlich verkünden lassen wollte, erwarb er sich den Beifall seiner Zuhörer. Die lange fortgesetzten privaten oratorischen Uebungen, verbunden mir der gewissenhaften Erfüllung der Pflicht an jedem Sonntage, oft auch an Feiertagen im geräumigen Dome das Worr Gottes zu verkünden, zogen ihm aber schon im zweiten Jahre seiner Anstellung ein in seinen Folgen bis an sein Lebensende nicht mehr gehobenes Leiden, einen Bluthusten zu, weßhalb er nur selten mehr predigen konnte. Diese, an sich selbst gemachte bittere Erfahrung bewog ihn auch als Bischof, jene, bei denen cr i» Folge ähnlicher Anstrengung ein gleiches Loos befürchten zu müssen glaubrx, mit der zärtlichsten Va-rersorgfalt zur eigenen Schonung eindringlich zu ermähnen. Bischof Augustin sah die bedauerliche Lage des in seiner Pflichterfüllung dnrch seinen körperlichen Zustand gehemmten Predigers und wies ihm am 1. October 1818 einen anderen Wirkungskreis als bischöflicher Hofkaplan und Eonsistorial-Registrator, jedoch mit der Aufgabe an, sich auch fortan bei der Dompfarre in der Seelsorge verwenden zu lassen. Im Jahre 1821 wurde ihm während der Anwesenheit I. I. k. k. Majestäten zu Laibach der ehrenvolle Auftrag, an jedem Werktage um 10 Uhr in der Ursulinen-Kirche für den Allerhöchsten k. k. Hof die heil. Messe zu lesen, wofür er als Anerkennung eine goldene Dose erhielt, die er testamentarisch als bleibendes Familiengut aufzubewahren befahl. Als an seinen hohen Gönner Bischof Augustin der auszeichnende Ruf erging, den lange erledigten, durch seine, Prärogative in der katholischen Welt einzig dastehenden Me- tropolitan-Stuhl deo heil. Ruperms zu Salzburg ein;unel?-men, wurde Kutrnar — zum Beweise, wie werth seine Dienstleistungen als Hofkaplan waren — eingeladen, in gleicher Eigenschaft ausziehend aus seinem Vaterlande seinen, väterlich gesinnten Oberhirten nach Salzburg zu folgen, mir der von dem scheidenden Bischöfe dem Laibacher Eapitular-Eonsistorium unterm 1l. Jänner 1824 amtlich gemachten Erklärung: »Ich rechne auf die Beistinmumg des Hochw. Eapitular-Consistoriums uud glaube mit fester Ueberzeugung, daß dasselbe dem Herrn Kuttnar diese seine Anhänglichkeil an mich, mir der er mir folgen will, zum Verdienste anrechnen werde. Ich ersuche jedoch, den Herr» Kuttnar noch fortan als Diöcesanpriester von Laibach zu betrachten, da ich nicht verbürgen kann, ob das rauhere Klima von Salzburg seiner Gesnndheir zuträglich seyn werde - und ersuche (was ich auch zuversichtlich hoffe), daß ihm die mir in Salzburg geleisteten Dienste, so, als hätte er sie sich hier erworben, angerechnet werden." Mir dieser der rührendsten Besorgtheir entquollenen Sicherstellung für seine Zukunft und dem amtlichen Zeugnisse, »das; er durch fleißige Aushilfe im Beichtstuhle, ausgezeichnete Kanzelvorträge, bescheidenes Betragen? untadelhaften Lebenswandel sich den ungecheilten Beifall der Dompfarr-Gemeinde in, hoben Grade und die volle Zufriedenheit seines Ordinariates erworben habe," schied Kuttnar im Jänner 182-i au5 seinem Vaterlande, um für volle ' 20 Jahre in dein ehrwürdigen Salzburg eine zweite, seinen Neigungen so ganz zusagende traute Heimach zn finden. (Fortsetzung folgt.) Das k. k. polytechnische Institut in Wien. Von heinrick Kro n b c r g. (V escl, l n ß.) Die Modcllenwerkstätte wurde, kaiserlich bestellt und dotirt, und der in verdientem Rufe so hoch stehende königlich bairische Salinenrath, Ritter von Rcichenbach, wurde nach Wien gebeten, damit uncer dessen eigener Leitung die sogenannte Reichenbach'sche Theilmaschine aufgestellt wurde. Mit dem Anfange November 1818 wurde endlich das neue Gebäude eröffnet, und seir jener Zeic werden alle Vorlesungen in demselben gehalten. — Rasch entwickelte sich mm diese innere, für die Industrie so ungemein wohlthätige Anstalt; von allen Seiten liefen die vollendetsten Muster einheimischer Fabricate ein, um die Ehre zu genießen, in dem berühmt gewordenen nationellen Cabinette aufgestellt zu werden, und Jedermann, der gegenwärtig die verschiedenen, in sechzehn großen Sälen so herrlich aufgestellten Sammlungen besieht, muß bekennen, daß die Erzeugnisse österreichischer Fabriken, ungefährdet ihres innern Werthes und Gehaltes, kühn mir den englischen und französischen wetteifern können, das; Oesterreich so Manches erzeugt, was für das wahre und echte Wohl der Nation anerkannt werden muß, ohne daß es darum mir dein betäubenden und nur noch pecuniärem Verdienste strebenden Prunke in breiten und aufgedunsenen Zeitungsartikeln der c,anzen Welt verkündiget werde. 123 / Mögen die Schwindelköpfe der Zeit hintreten vor, die-seö.'Gebäude uud nur einen Augenblick mir ruhiger, von aller unreife,, Chimäre gereinigter Besinnung das Werk ansehen und überdenken, welch' eine herrliche Tendenz, welch' sichtbares Bestreben nach schaffendem Bürgerglück Kaiser Franz durch die Gründung dieser Anstalt an den Tag gelegt -nämlich: Bildung des Bürgerstandes! Und ist diese Bildung »ichc die dauernde Quelle der Wohlfahrt? Nur hierdurch entspringt der echte, wahre Pa-triorismus, die echte, die wahre Liebe für das-Vaterland, der Eifer zur Unterstützung des gegründet Nützlichen, und das streben zum Fortschreiten nach dem Bessern. - - Und nun zu dein eigentlichen Geiste des k. k. polytechnischen Institutes: Schon im Anfange dieses Allfsahes habe ich erwähnt, da st dassebe nicht etwa blos; eine Lehranstalt für Mathematik, Mechanik, Physik, Chemie und die Bauwissenschaften sey, sondern daß es auch 1. ein technisches Museum oder Conservarorium für Künste und Gewerbe, 2. ein Verein zur Beförderung der National-Industrie sey. , ' Krain har bei der Industrie-Ausstellung in Klagenfurt, weit mehr aber noch in der letzthinigen Industrie-Ausstellung zu Laibach, endlich in der General- oder Central-Industrie-Ausstellung zu Wien im verflossenen Jahre sattsam dargethan, das; dessen Erzeugnisse nicht unter die letzten der österreichischen Provinzen gehören. Beweis dessen dic vielen ehrenden Verdienstmedaillen aller Gattungen, mit denen unsere heimathlichen Industriellen ausgezeichnet wurden, und so dürfen wir uns der freudigen Hoffnung hingeben, daß auch bei den künftigen Industrie-?lusstellungen die Produkte unseres Vaterlandes mit den vorzüglichsten in Competenz treren werden. — Solche Ausstellungen sind aber mir dem Geiste der Errichtung des polytechnischen Institutes enge verbunden. Außer diesen periodischen 'Ausstellungen hat das Institut noch eigene Sammlungen, welche jede an und für sich ausgezeichnet genannt werden kann. Diese sind: 1. Chemische Präparaten- und Fabrikaten-Sammlung. 2. Das mathematische Cabinett. ,3. Das physikalische Cabinett. 4. Das mechanische Cabinett. 5. Das bauwissenschaftliche Cabinett und 6. Das Fabrits-Productcn-Cabinett. Diese Sammlungen, insbesondere aber die letzter? und dic mit allen Cabinetren verbundene mathematische - und mechanische Werkstätte, in welcher alle astronomischen Instrumente für die ganze österreichische Monarchie verfertiget werden, bilden eine eigene Scite des k. k. polytechnischen Institutes, welche von der Lehranstalt ganz und förmlich unabhängig ist. Sie dienen zwar als instructives Hilfsmittel bei den einzelnen Vorträgen, die Haupnendenz ihres Daseyns ist jedoch, daß'in ihnen ein technisches Mu^ « seum für Künste und Gewerbe erhalten werde. -- Das letzte W Cabinett ist wahrhaft einzig in seiner Art, und bildet ein « allgemeines National-Fabrikö-Producten-Cabinett, welches » zum Zwecke har, durch die Ausstellung charakteristischer Mu- « ster aus sämmtlichen Productionen der nützlichen Künste eine « Uebersicht, sowohl des gegenwärtige» Zustandes der Vervollkommnung in diesen Arbeiten, als auch des allmälichen Fort-schreitens derselben, zu gewähren. ' D Da ferner das k. k. polytechnische Institut noch einen bleibenden Verein zur Beförderung der National-Industrie « bildet, so ist es ohnehin auch dessen Pflicht, daß sich das- D selbe in Verbindung mit dein gewerbfleißigen Publikum bringe, und bei demselben die höhere Cultur begünstige. — In « Folge dessen stehr es auch jedem Fabrikanten frei, sich in « portofreien Briefen an die löbliche Direction des k. k. poly- V technischen Institutes um Belehrung rücksichtlich eines oder > andern Fabricationszweiges zu verwenden, welches auch D von Krain aus und, wenn ich nicht irre, namentlich von Herrn Ignaz Zenar in Neumarktl, über die Sensenhär-cung, geschehen ist. Rücksichtlich der Lehranstalt muß nur noch bemerkt werde», daß das Institut nicht nur eine Bauakademie sey, sondern, daß in demselben auch der Land-und Forstwirrh, der Berg- und Hütcenbeamte, der Land-und Feldverweser, der Director der Salz - und Salpetersie-dereien, der Alaun- und Virriolwerke, der Leiter der Färbe-und Kattunfabriken gebildet werden können, und daß den absol-virten Zöglingen dieser wahrhaft kaiserlichen Anstalt in den öffentlichen Staatsdiensten eine besondere Berücksichtigung zugesichert wurde, was besonders den Aeltern von hoffnungsvollen, ausbildungsfähigen Knaben als ein guter Wink dienen möge. M Feuilleton. H .ye Eisenbahn verbunden, welche von der Porce Samt Clair ausgeht und unter der Vorstadt Croir Rousse durch, einen Tunnel führt. Damit aber auch dlese Vorstadt die Wohlthat der Eisenbahn genieße, 124 stehr sie mir derselben durch Schachte in Verbindung, durch welche die Reisenden in eleqanren sitzen mirrelst einer Ma-sck)inerie hinauf gewunden und hinabgelassen werden. (Menschenfreundlichkeit ) In Irland ließ kürz lich eine Dame auf einmal 270 Menschen, Kranke, Greise, Weiber und Kinder, von H.n>5 und Hof jagen und ihre Wohnungen, ein ganges Dorf, niederreiten; lind dieß im Winter, zur Zeit der Noch. Diese in e n sch e n fr eundliche Dame heißt Mistreß Gerrard, und ist Gutsbesitzerin in der Grafschaft Galway. (Die Gnrhülluug der Frauzensstatue) im Ama lienhofe der k. k. Hofburg wird, nachdein alle Bestandtheile derselben in Wien eingerroffen sind, am lti. Juni Starr finden. (Ghrc, dem Ehre gebührt!) sagen die Kopen hagner, und bilden einen Verein, den H.it r-or Niemand, als vor dein Konige und den Mitgliedern der königlichen Familie zu ziehen. (Merkwürdig!) Die Merikane.-i'nen unterscheiden sich in einem Puncre sehr wesentlich ?on den andern grauen; sie sprechen nämlich niemals von den Fehltritten ihrer Mir.-schwestern; statt einander anzuklagen oder, wie bei uns, zu beklatschen, beschönigen sie die Fehler Anderer auf alle Weise. (Menschenfreunde.) Die Pesther Fiaker, erzählt der »Hirhai'ang," haben wayrend dieser Fasten noch keinen Menschen niedergeführr. — Man sollte an die würdigen Herren eine Dankadresse richten. (Int Dorfe Muste bei Laibnch) soll, verlaßli chen Nachrichten zu Folge, unlängst eine Kuh drei starke und gesunde Kälber geworfen haben und sie selbst von einer Kuh abstammen, die ein Mal gar vier Kälber zur Wclr brachre. (Schöner Iug eines Wiener Fiakers ) Bei dem Statt gefundenen ^cichen;llge eines gcachceien Kaufmannes in Wien, er;ählc der ^Wanderer," be-ne^re man einen Fiaker ohne Passagiere mitfahren; einige Herren wollten ihn benutzen, allein er anrworcece: »Der Verblichene har mich im Leben oft benützt, so daß es meine Pflicht ist, ihm die letzte Ehre ;u erweisen,^ und so folgte er betrübt dem Zuge. Bravo Fiaker! — Auswärtige Kunst- und Theaterrcvue. Director Thom<- hat am l^> April mil s"»>'r OcleUschaft in, 'lV'otlu lilulliünlmüü^u zu Trieft den (äiclus deutscher dramatischer Vorstellung?« eröffnet- Der Thealercurs dauert '^om 13 April bis 16. Juni. Die Gesellschaft besteht aus den Herre»: Backmann, Gramback. Liebolb. Moldt, Pogrell. 3i o se n scl, ö n . Rostock, Stein, Wahrhafzky u„d Zeiner; ferner aus den Damen : B a ch-mann, Behn, Hensckel, Holmau, Lübeck. M ay c, r ho ffer. Mülenau und Ruth. Den Abonnenten werden Z6 Vorstellungen zuge« sichert. Das Repertoire besteht aus 23 neuen und l^l alteren beliebten Stücken. DUe, Spengl er wird in einigen Gastrollen auftreten. Die berühmte ?5?ad. Gchröder-Devrient tritt zu Ostein aus de-n Dresdener Engagement und begibt sich auf Gastrollen nach Amerita. ' Um Donizetti soll es etwas besser stehen und Hoffnung zu seiner Herstellung vorhanden sev'n. Er befindet sich in der Nähe von Paris und nicht, wie die „Allgemeine Auqsburger Zeitung" ein Paar Mal mittheilte und andere Zeitschriften ihr nachsalbaderlen, in Nizza. Der unverwüstliche Wild hat bereits am Ostermontag im P o-korny'scken Theater an der Vien den < Don Juan" wieder gesungen. „Die el-temvarirten Rollen," ,. Höfel gedruckt, ist von A. Pat»ic n o's Witwe in Wien zu beziehen und soll ausgezeichnet seyn. Der berühmte Flölenvirtuose Heiüdl in Wieu benutzt diesen Sommer zu einer Kunstreise, um einige Badeorte zu bes««5en. Die Sängerin Anna Zerr, die i» letzlerer Zeit in Nien im Hofoperntheater so glänzende Triumphe feierte, soll bci der besagten Bühne engagirt worden seyn. Im August beginnt in Wien das Engagement des bekannten Ko> mikerß B e k m a n n, als k. k. Hofsckauspieler- Er wird in rcn Monaten Juni und Juli mit seiner Frau G.'strollenreisei, unternahmen. U„ter dem Personale der k. k. Hofsckauspieler werden Dlle, N.-u-mann mid Mad, Haitzingcr im .'??o„at Juli in Gratz und dann in Breslau — Herr und Mad, Fichtner in Bninn, Dll,'. Eng haus und Herr Wilhclmi in Ofen, Herr Löwe sammt Tochter in Gratz '.md Dlle. Wildauer im Theater an der Wien gastiren. Das Theater an der Wien erschien am Ostermontage zuerst durch Gas beleuchtet. In Grah soll d.-r Th?aterdirec,tor Nemmark, laut briefliche» Nachrichten, sehr bedeutend erkrankt seyn. Die ,,'3tiria" sagt: Die »eucn Mitglieder der ständischen Bühne in Gray sind bereils angekommen. Wir Hessen, daß nun ouch das Schauspiel nach u:,d nach sicl, heben werde, was sich erwarten laß?, wenn nelnt unsern Damen: W i l d a u e r, H o ff m a n n, Rionde und den Herren -. Nenner, Witte u. s- w. nun auch die vielbelovten Herren: Burggraf. R öder, K a schka . und die jugendliche, aus Laibach uns so warm empfohlene DUe. Etterich mit Lust und Liebe an's Werk aehcn. Nur vor Allem keinen Rollenstreit! — sonst büßen die Direction und daö Publikum aleich von vorne ihre schönen Hoffnungen ein. Brieflichen Mitlheilunge,, zu Folge, wird Dlle- Et terich in Eratz erst gegen Ende Avril zum ersten Male auftreten D o b l c r ist vun seiner Ercursi^n auf seiner Besitzung Klafteibrnnn Auflösung des Logogryphs in Nr 3- I ier's ..Tunisias" in das Englische. " Der Schriftsteller I. Marzroth,in Wien beabsichtiget cinen ,.illustrirten Almanach für Tcherz und Laune, > dessen T.ndenz angeoehme Unterhaltung und Erheiterung des Lesers seyn s.'ll, hcrausiugeben und ladet die Litcralen zur gütigen Mitwirkung ein. Jedoch müssen die Beiträge schon bis Ende oiesvs Monats an die Hirschfeld'fche Vuchdruckerel in Wie,, einlaufen. Dem hernehmen nach soll d.r Redacteur der Zeitschrift ,,'Heaen-wart," Herr Andreas Schumacher in Wien, dem Bucr>>>-„ck.'r Herrn Franz v. Schmidt, das Eigenlhumsrecht dieser Zntschrifl abgekauft haben. Eine interessante literarische Novität wird nächstens in Pllth bei Hecken ast erscheinen. Es ist eine Dichtung von Ludwia Foglar. unter dem Titel: „Die Eage von Vizsearad." Die Ausstattung ist illustrirt und prachtvoll. — d — Verleger: Igua; Alois Edler v. Kleinmayr.