jür. 21. Sonnia«. dm 13. März 1881. VI.Ialjr<,ane,. (sitlicr Pränumerations-Bedingungen. Für (TitU t | Mit Post-vrrsenduug: Viertiilädriq . . HaldjShnq . Haazjabrig ?,cL,r!;itdrig. «kk -J5 1.ÄO 3.— Wmmt A»N«ll»ng Einzelne ^iimmrrn 7 kr. a.*o <.4b Erscheint zeden Donnerstag und Sonntag Morgens. lnssi-stn weeclsn Zngvnommsn in 6« atsrtllion Kr ..aiBUt Znuin,". H<». «njail« T,x. 0 (»lilibtmffrri »i 3»öonn MatsMj. ■u6aärl« cctmn Jnltrott lur die .,Hia>ct I JHmKj" »»! «. Bclii in und «Um dk»kll!k»d<» «liidlt» dt« ^«»Iln»»I«. »«I. r«q,il 'Mai. Lv»«ur uns Wollt, k. iJuii) iii Katen, i). «10« jtttunjl - A.] r o n in» war cS längst kein Geheimniß, mit welch.m Widerstreben derselbe seines dornenvollen Amtes: liberaler Präsident einer Kammer mit nationalklcrikaler Majorität zu sein, waltete; aber nur seine Intimen wußien, daß sein Entschluß lieber auf das Ai'geordnelenmanaat zu verzichten, als in der unerträglich gewordene» Situation zu ve» harren, der Ausjührung so nahe stehe. Auf diese Weise ist es zu erklären, daß weitaus die Mehrzahl der Abgeordneten durch die Verlesung de» Schreibens des Grafen Gotonini an den Bice-Präsidenten Dr. S m o l f o in hohem Grade überrascht wurde. Nachdem der erste Eindruck überwunden war, zeigte es sich jedoch bald, daß die Linke über die Resignation ihres hochverehrten Parteifreunde» im Grunde genommen Befriedigung empfand, daß die Rechte nur au« Höflichkeit tiefes Bedauern darüber zu empfinden erklärte und dich nur Eine hohe Regierung irnsllch und wahr-haftig bestürzt war. Der sinken ist durch den Rücktritt Eoro« n i n i'S ein treuer tüchtiger Parteifreund zurück» gegeben worden, denn daß Graf E o r o n i n i wiedergewählt und nach seinem Wiedereintritt in den RcjchSrath sich feinen Gesinnungsgenossen wieder anschließen werde, darf — wer wird cS nicht g'.auben — als selbstverständlich bezeichnet werden. Was die Rechte anbelangt, so illustrirt sich durch 9° .chlö besser die Aufrichtigkeit ihres tiefen Bedauerns als durch die Thatsache, daß der Präsi-dentschastS-Eandidat schon nominirt war, als kaum dcr Rückt« itt Coronini'« bekannt wurde. Ihr Candidat ist Fürst Jirzi V o b k o o i c. Ungthcuckelte Bestürzung legte insbesondere Graf T a a f f e an den Tag. Er sprach kein Wort, blickte weder rrchlS noch links, sondern biß sich verlegen in die Kippen. Die Wahl Eoronini'S war sein eigenstes Werk. Er halte ihn der Rechten förmlich aufgezwungen, denn er brauchte eine» Prüsidenien, der ihm gestattete sich und andere über den wahren Characier seines EabinelS zu läuschen. Und daß durch den Rücktritt deS Grafen E o r o n i n i sogar jede Selbsttäuschung unmöglich gemacht ist, da« ist es, was ihn so aufrichtig wurmt. Bor sich selbst vermag er nunwehr nicht die Illusion von der Bersöhnungsära zu recht-fertigen. Die Situation ist ihm zu klar, zu durch-sichtig geworden. Ans dem Reichsrathe. Der Kohlenrauch. den die feine Nase des Ab geordneten Dr. Doschnjak in der vorletzten Sitzung des Reichsralhes ausschuupperte, hat seine chemische Wirkung bewährt. Er hat Sie drehende Auflösung der Rechtspartei verhindert und seine consermren? den Eigenschaften bewiesen. Die zweitägige Unter-brechung der Sitzung genügte, t>m die clericalen Tiroler für die Gebäudesteuer gefügig zu machen. Sämmtliche Tiioler, Dipauli und Z>llinger mit-inbegriffe», verpflichteten sich mittelst Handschlag an DjieduSjycki für das Eingehen in die Special-debaite über die Gebäudesleuer zu stimmen, gegen das Besprechen, daß die Hauszinssleuer in den kleineren Städten Tirols herabgesetzt wirke. So traten denn auch in der gestrigen Sitzung die Abgeordneten deS Landes der GlaudenSeinheit für das Eingehen in die Specialdebatte auf. Die Molivirungen klangen allerdings sonderbar und dürften von den Wahlern kaum gutgeheißen wer» den. Bon den fromme» Rednern zeichnete sich Prter Greuter durch eine an Cynismus streifende Offen« heil aus. „Ich habe", begann Redner, „schon bei Ge-legenheu der Berathung deS WuchergesetziS meine Meinung dahin ouegesprochen, daß ich jedem Ge» setze zustimmen würde, welche» geeignet erscheint, die so schwer belasteten Gnndbesitzer irgendwie zu entlasten. Man hat uns veranlassen wollen, gegen da» Ei"gehen in die Specialdebatte zu stimmen. Man hat uns versprochen (Rufe: Wer?) und in Aussicht gestellt, daß wir alle» Mögliche durch da» Richteingehen in die Specialdebaite erringen wer-den. Wenn mir aber Jemand von der Minorität Verheißungen macht. (Rufe: Wer? Namen nennen!) Ich bitte mich frei reden zu lassen. (Erneuerte Rufe: Namen nennen!) Ich nenne keinen Namen. (Große Heiterkeit) Wenn man mir aber von Seile einer Minorität Versprechungen macht (Heiterkeit), muß ich offenbar voraussetzen, daß man da» erfüllt, >6aS man verspricht. Wenn man uns Tiroler aber veranlassen will gegen da» Ein-gehen in die Spccialdebatte zu stimmen, so ge-schieht die« nicht in der Absicht um Tirol zu entlasten, sondern um jenen eisernen Ring zu spre-'gen, der gegenwärtig noch — Gott sei Dank — die Majorität zusammenhält. (Braro! recht«.) Wir müssen aber für da« Eingehen in die Special« debaite stimmen, um der Majorität die Möglich-keit zu gewähren, jene Erleichterungen in dem Gesetze anzubringen, welche nothwenn'g sind. E« ist fraglich ob Sie (zur Linken gewendet) an Eon-cessionen die „Rechte" dieses hohen Hause« itber- Feuilleton. Oie Tochter des Wildschützen. Novelle von S. v. d. Horst. (7. Fortsetzung.) Ein Seufzer schloß die lange Rede. Piul spielte gedankenlos mit den Händchen der jungen F,au, er bemerkte nicht, daß Helenen« Antlitz plötzlich vom dunklesten Purpur Überflutet worden war, daß sie in seinen Armen zuckle. Einen ein-zigen Menschen gab e« ja nur, der an Paul« B-rderben ei» eigennützige», sündige» Inleresse besaß, der vielleicht an dasselbe die weitgehendsten Hoffnungen knüpfte, — dieser Eine aber war sein Bruder, und daher durfte sie ihn nicht nennen, daher mußte alles aufgeboten werden, um keinen Berdachl zu erregen. „Wer könnte dich hassen, mein Paul? sagte sie innig. „Btigiß so trübe Vorstellungeu. denke immer nur an die Zukunft und daß wir un« lieben, daß uns nicht» trennen kann. In einem anderem Lande, uns unter fremden Namen wird sich für dich Gelegenheit finden, die hier verlorene Stellung in künstlerischen Kreisen wieder zu er« ringen, tu bist nicht wirklich, nicht für da» Be-wußtjein der Besseren entehrt, auch wenn ein auieubticklicher Leichsinn durch Gesängnißstrafe ge-büßt werden müßte." Paul lächelte trübe. „Wenige Menschen sind barmherzig und gerecht genug, um so ;u urtheilen mein Lied," sagte er seufzend. „Ach Gott und wie weit entfernt war ich bei dieser Angelegenheit von aUem Leichtsinn! Ich mußte so handeln, ich —" „Da« ist nun freilich geschehen," setzte er ab-brechend hinzu, „es läßt sich daran nichts mehr ändern, ich stehe vor der öffentlichen Schande und kann nicht einmal den Richtern vollen Aufschluß geben, kinn mich vom entehrenden schimpflichen Bedachte de» iebstahlS nicht reinwaschen. Leni, daß du großherzig genug bist, mir zu verzeihen, auch dem bestraften Schwindler — wie die Tugend-mcnschen olne Blut und Herz sagen werden! — noch deine Liebe zu erhallen, daS bewahrt mich vor dem letzten entscheidenden Schritt. Deinetwegen will ich leben, mein Lieb, deinetwegen will ich e» ertragen, mich einen Dieb nennen zu lassen." Ihre Wange schmiegte sich fester an die sei-nige. Zweimal halte er von der Verwendung jener Summe als von einer heiligen Pflicht gesprochen, vbne doch dieselbe näher zu erklären, — wa« meinte er damit? Helene zitterte heimlich. „Und wozu brauchlest du denn damals da» Geld so nothwendig, mein Paul? flüsterte sie, außer Stande, den Anwand- lungen ilrer Eifersucht zu widerstehen. „Lebtest du noch in Italien?" Ee schüttelte den Kops. „Laß da» heute, mein Lieb. Ich erzähle eS dir vielleicht späterhin, — dieser Tag hat wahrlich sein gerütteltes Maß von Schwerem und Trostlosem auch ohne E-örierungen, bei denen sich das Herz umkehren möchte, vor bitterem Leid. — Ich will heute Abend nochmal« ausgehen und versuchen, auf dieses Gemälde einen Borschuß zu erlangen oder von irgend einem Be« kannten da« Geld zu leihen. Wa« sind tausend Thaler im Hinblick auf den Werth eine« solchen Werke»!" Er trat vor die Staffelei und entzündete die beiden an den Seiten derselben stehenden Wachskerzen, während seine Hand mit schnellem Griff die Rouleaux dcr Fenster herabließ, „sieh her mcin Lieb, ist nicht die Beleuchtung wunder-bar gelungen, ist nicht dieß Bild mein beste« alle früheren überstrahlendes? — Und doch darf ich meine» Namen nicht auf die unterste Ecke setzen, wie immer, doch ist jetzt ein „Vorbau" in den Gallerten und Salon« verpönt, nicht mehr ebenbürtig mit anderen geachteten Namen: — Der Maler stahl ja Gel» wie ein ganz gemeiner Taschendieb, er hat im Gefängniß Werg gezupft, daS verzeiht ihm die gute Gesellschaft nimmermehr, daß läßt seineKunst zur Stümperei herabsinken.und be« säße er die Fähigkeiten eine« Raphael oderTizian." bieten werden (Heiterkeit link«), wenn Sie auch Versprechungen machen. Man sagt, wir Tiroler wollen immer eine Extrawurst Huben; ich glaube aber nicht, daß Sie Den Kessel heizen wollen, in dem wir die Extrawulst braten soll n. Wir Tirol» erinnern un» stet» an u»sere Pfl chl; kein eonser-vatioer Tiroler wirb seinen Pasten verlassen; darum werbe ich auch für das Eingehen in die Specialdebatte stimmen.' Die Rcve fand fe(bstoerst«nblich auf der rechten Seite »es Hause» vielen Beifall. Herr Paler G r e u t e r hatte jedoch daS Malheur vor weniger gläubige» Zuhörern, als e« seine Wähler wahrscheinlich sin», zu sprechen. Der Abgeordnete Dr. Menger, der zu einer thatsächlichen Berichtigung da» Wort ergriff, er-klärte, da5 er m» juen Abgeordneten, die davon wissen mußten, daß ben Herren Abgeordneten aus Tirol solche Anträge gestellt warben wären. Rück« spräche gepflogen habe. Diese haben ihn nun er-mächtigt zu erklären, daß an der Behauptung Greuter«, daß von der linken Seite seiner Partei irgend welche An-träpe gestellt wurden, kein wahres W o r l i ft. Es sei daher Sache de« H.rrn Ab georbneten Greuter einen Widerruf seiner Behauptungen vorzubringen. Man kann ungefähr ermessen, welcher Ber-drehungen und Entstellungen Pater Greuter sich feinen Wählern gegenüber bedienen mag. wenn er schon im ReichSraihe so starken Tabak aufzutischen sich erkühnt. In der Debatte über daS Gebäudestcuergesetz hatte auch der Finanzminister Ritter von Duna-jewSki — der Ritter darf j a nicht vergessen werben — daS Wort ergriffen. DaS sachliche, fachmännische Moment de? Berhandlung«gege»stai'deS ließ er vollständig bei Seite. Es ist merkwürdig, wie schwer sich dieser Herr in »je Lage eines Ministers hineinzufinden vermag. Er ist heute wie früher der Nur Paitei-manu und nicht etwa der Mininister aus einer Partei, der doch wenigstens den äußern Anstand wahren und sich von Plattheiten und Gehäifig» keilen fernhalten muß. Sogar Graf Falken-h a y n trägt dieser Rücksicht Rechnung. Aber der R'tter DunajewSki spricht nie ander« al» von der „anderen Seite des Hauses" und reibt sich iusbciondere mit Vorliebe an den Ai'geord-neicn jitsiicher Abkunft, immer bemüht eine parlamentarische Form für ein Hepp-Hcpp zu finden. Sehr drollig machte sich sein pathetischer Apell au die Turnier Klerikalen. Sie sollten sich, sagte er beiläufig, hüten mit dcr Oppoution gegen die Gebäudesteuer gleichwie im trojanischen Roß (Beifall rechts, nur der Abg. Trojan senkt vcr schämt den Blick) Feinde in die eigene Festung zu dringen. Die Abstimmung ergab die gewöhnliche Dntzcndmajorilät für die Regierungsvorlage. Der ungUickliche junge Mann schauderte. „Noch drei Tage, Leni, dann horchen alle Re-Porter unserer Stadt mit gespannter Aufmeiksarn-feit, mit beutegierigem Interesse den Vcrhanb« lungen, bie ihnen einen selten errungenen Absitz ihrer Artikel sichern. Paul Boinau hat Geld unterschlagen, der Mann, dessen künstlerischer Name in ganz Deutschland bekannt ist, gehört seinem Eharukier nach zu den verkommensten Subjecten unserer Zeit. Schon al» halbwüchsiger Knabe betrug er sich im E> lernhause derartig, daß ihn sein vortrefflicher hochachtbarer Vater für immer au« demselben verstieß, dann lernte ihn die Gesellschaft al« Lebemann, ole jugendlichen liebenswürdigen Rouö überall sinnen, er machte Schul« den, betrog seine Gläubiger und fiel von Stufe zu Stufe immer tiefer, bis er endlich da» anver-traute Geld unterschlug, um sich noch eine Zeit lang über Wasser zu galten. Sein Stück seiner verschwenderischen Einrichtung ist bezahlt, für feine unglückliche junge Frau —* Helene unterbrach mit lautem Aufschluchzen diese schmerzlich bittere Betrachtung. „Ich bin unglücklich, mein Paul, ich will alles mit dir tragen, wen» Du mich nur liebst, wenn mir kein Herz gekürt — jetzt und immer!" Er verbarg da» Zucken seine« Gesichte« in ihrem Haar. „Gib Acht, Lerii, wi« sorgfältig das alle« zusammengestellt werden wird, wie sie e« Politische Rundschau. Silli. 12. März. In der vorgestrigen Sitzung der Unterricht»-Commission de» Herrenhause? wurde d.r Ueber« gang zur Tagesordnung über den Antrag Lienbacher mit neun gegen drei Stimmen beschlossen. Eine principiell und sachlich nicht un-wichtige Angelegenheit wird au» Linz ge-meldet. Die oderösterreichische Statlhalterei hat dem Linzer liberal-politischen Verein jede Verdin-dung mit dem Deutschen Schulvcreii, untersagt. Nach dem BereinSgefetz ist ein solche» Verbot formell allerdings zulässig, denn ein politischer Verein darf nach diesem Gesetze einem andern politischen Verein nicht angehören und nicht bei« treten. E» fragt sich nur, ob der Deutsche Schul-verein ein politischer Verein ist. Die» wird von höheren Instanzen entschieden werden, denn gegen da» Verbot der Statlhalterei ist bereit» der Re-cur« ergriffenworren. E« werden übrigen» mit einer merkwürdigen Rigerositäl die BereinSgefetze und Statuten ge-handhabt, beziehungsweise ausgelegt. So wurde dem Prager Schriftsteller- und Künstlerverein „Concordia". welcher der deutschen Schillerstiflung 3000 Mark zuwies, der Beitritt als Zweigverein zu dieser Stiftung verboten, weil derselbe angeb-lich den Statuten der Prager „Conco'dia" wider-spreche. Ferner wurde dem Eomilö für die Emch» tung eines Schillcrde ikmale» in Prag, welche» sich daselbst gebildet Halle, die EorreSponbenz mit auswärtigen Vereinen, al» gegen da« Verein»gesetz verstoßend, polizeilich untersagt. ES ist wohl nicht zu bezweifeln, daß die bekanntermaßen überaus dehnbaren Vereinsgefetze die formelle Handhabe zu solch rigeroser Auslegung bieten und die erwähnten Maßregeln begründen; aber seltsam muß es berühren, daß wir von derartigen Dingen nur in Bezug auf deutsche Vereine Erfahrungen machen und von einer gleichen polizeilichen Aufmerksamkeit gegenüber anderen Vereinen gar nichiS zu hören bekommen. Bezüglich be« neuerding» wieder aufgetauchten Gerüchtes von einer Erschütterung der Position de» Baron Haynerle wird der „Wiener Allg. Ztg." vom bestens informirte Seite geschrieben: „Die Thatsache, daß der gegenwärtige Leiter der au»-wältigen Politik Osterreich Ungarns bereit« schon seit geraumer Zeit persona ingratissima geworden ist, läßt sich nicht bestreuen. Es wird jedoch immer die Frage außer Acht gelassen, wem Baron Haymerle unliebsam geworden ist. Die Antwort daraus müßte dahin lauten, daß dort, wo allein da» R chl vorhanden ist über da» slaalSmännische sein oder Nichtsein de» leitenden Ministtei» zu entcheide», für jetzt der Gedanke, einen Perionen» Wechsel in der Leitung der auswärtigen Angelegen-heilen eintreten zu lassen, nicht in Erwägung ge» zogen worden zu sein erscheint. verstehen, mich a!» den nichlSwÜrbigsten Eharacter zu kennzeichen, mich moralisch hinzurichten, um ihre eigene Tugend in desto hellere» Licht zu setzen! Uno ich muß ihnen den Siez überlassen, ich kann die Spinnengewebe welche mich fesseln nicht zerreißen! — O Lcni, hätte ich ben, der da» höllische Werk ersonnen, in diesem Augenblick zwischen meinen bloßen Fäusten, ich könnte ihn Mitleid».o» erdrosseln!" Die weinende Frau liebkoste sein blasse» Ge-ficht. Da», wa» er da sagte, kehrte sich ohne daß er eS ahnte, gegen suncn einzigen Bruder, — Helene fühlte ein Grauen, welches ihr heimlich durch alle Adern lief. Sie selbst war es ja, die diesen verbrecherischen Haß grsdrJrt, die ihn wenigsten» in'» Leben gerufen, wenn auch unabsichtlich, der m-nerflcn zwingendsten Nothwendigkeit gehorchend. „Wohin willst du noch, mein Paul?" fragte sie, um den Unglücklichen von diesen düstern Bilbein abzulenken. „Ist e» — dein Vater?" Er löste sich au» ihrer Umarmung und fuhr kopfschüttelnd mit beiden Händen durch da» Haa>. „Zu meinem Vaier, Herzchen? — Nie, und müßte ich untergehen. Nein, Leni, zu ihm gehe ich nicht, ebensowenig zu meinen Bruder, den ich trey der glatten Außenseite für einen vollendeten Heuchler halte. Er könnte sonst mit dem Vater nitit leben." Paul hatte während dieser Worte vor dem Spiegel flüchtig sein Haar geordnet und griff jetzt Die Enqnete wegen der Prager Universität»« frage konnte keine Verständigung erzielen, und so werden die deutschen und die czechischen Eommis« sionSrnilglieder besondere Berichte ker Regierung vorlegen. Im Princip scheint allerding» festzustehen, daß eine tschechische Unioersilät errichtet werben soll, doch über die Theilung der vorhan enen Stiftungen und Stipendien, über die Benützung der Gebäude u. dergl. m. konnte man sich nicht einigen. Die Regierung wird nun auf Grunb der Berichte zu entscheiben haben, wa» geschehen soll. In Frankreich oeherrscht jetzt allein da» Ge-schick ber Vistenwah'-Vorlage da» politische Interess-. Nicht etwa, weil die Frage de» Wahlmodu» allein die Gemüther erregte, sondern weil man fürchtet, die Listenwahl bedeute die Diktatur Gambetta« und die Diktatur wieder bedeute den Krieg. Dem gegenüber ist et interessant zu seh «, wie auch innerhalb der republikanischen Partei die Klimme» sich Gehör zu verschaffen beginnen, welche den blöden Revanche. Da'el in herber Weise verurlheilen. Das in angesehenen russischen Kreisen sich bemerkbar machende Verlangen um endliche Auf» Hebung der administrativen Willküdr kommt immer lebhafter zum Durchbruch. Durch die Zeitungen weroen täglich immer mehr Beispiele von admi-nistrativcr Vergewaltigung an» i'icfet gezogen. So erzählt anknüpfend a» die jüngst in der Adels« Versammlung von Herrn Schakejcw gehaltene Rede, wieder der „Projadok" einen bemerken»-werthen Beitrag zur Geschichte der Verschickungen: Vor circa zehn I ihren gab der Adel de» Gou-vernemcnt» Kursk seinem Gouverneur ein Diner. Nach verschiedenen vorangegangenen Torsten brachte auch der Gutsbesitzer Ecelmann Annenkoff einen solchen mit ungefähr folgenden Worten au?: „Ich trinke auf das Wohl Euer Excellenz, söge aoer den aufrichtigen Wunsch hinzu, daß Euere Excellenz fernerhin sich etwas mehr mit Ihren Gcfchä'te» befassen möchten!" Eine Woche nach jenem Diner, als H.rr Annenkoff j-nen an und für sich ja höchst unpassenden Trink pruch längst vergessen hatie und «ich nunmehr ausschließlich wieder mit leinen eigenen Geschäften als Gutsherr in altgewohnter Weise befaßte, erschien plötzlich bei ihm ein P» zeibeamter, nöthigte den Gutsherrn in eine bereit stehende Troika (Dreigespann) und brachte ihn ohne Aufenthalt nach Wjatka. Dorthin war der wein« selige Toast-Ausbringn: auf Vefehl deS Gouver» nein» „administrativ" verschickt. Erst nach mehreren Monate» gelang eS den Adelsma, schöllen dc» Gouvernement«, resp de« Kreise», die sich d,S-wegen extra nach Petersburg begaben, den Befegl rückgängig zu machen und den Verschickten zu be« freien. Die dicSmal sehr interessante Session der Gouvernements - A?elsnerfammlung wurde am Sonnaben» beendigt, nachdem Tag» vorher der AselSmanchall. Gras BovrinSki, sowie sie steckten oder offenen Vorwürfe, deren er auf diesem Unglück,wege so viele, so bittere erleidet, — am meisten von renen, »>e bei dem Jammer ihre» Nächsten ungerührt vorübergehen, keine Hilie spendeno, aber Ermahnungen unb Tugenoieh en desto reichlicher. £)cr eine wollte bei dieser fatalen Geschichte um keinen Preis genannt fein, der andere hatte über alle» flüssige Kapital gerade jetzt diSponirt Beilage zur Nr. 21 der „Cillier Zeitung". Alexander BobrinSki unv Ftakejew zn Ueber« bringcrn der Petition um Aushebung der „administrativen Verschickung" an den Kaiser erwählt worden waren, wraf BobrinSki, weicher bereits sechs Jadre als AsclSmarfchall und Präsident fui girt, wurde abermals auf die Dauer von drei Iahten zu dieser Würde erwühlt. Er sprach der Versammlung seinen Dank und die feste Absicht au«, den hochwichl-gc» diesjährigen Beschlüssen zu einem sicheren Erfolg zu verhelfen. Ofsiciö» wird über die FrievenSbedingungen, welche England den BoeiS gemacht hat, aus London berichtet: »Die im letzten Ministerrathe vereinbarten Bedingungen sind für die BoerS überaus günstig. Dcr von den Letzter» bewohnte Theil des Transvaal würde r-äwlich unabhängig erklärt und dloS unter den nominellen Schutz Großbritanniens gestellt. Eine Entschädigung für die KriegSvcrlustc England» wird nicht begehr» und den Führern der Ei Hebung wird Straflo ig-feit zugesichert werden. Die zur Wahrnehmung der Interessen der Eingeborne» zu beschließenden Maß-regeln und Cutele» sollen im wechselseitigen Einvernehmen scstgcstellt werden. In den dem Ca-binete Gladstonc befreundete» Kreise» befürchtet man, daß dieser Beschluß ungeachtet seiner Gerechtigkeit un» Ziveckmäßigkeit in England keinen günstigen Eindruck machen und dem Cabinet zahl« reiche Wählerstimmen entziehe» werde." Kleine Chronik. Cilli. 12. ÜJlärj. (Ernennung.) Der Leiter de» Justiz« Ministerium» Minister Prazak, hat de» AuScultauten Josef Ritter von M u l l e y zum Bezirksgerichts-Adjuncten in Oberbnrg ernannt. (Da» einheimische Regiment L i e tz e l h o f e n) to.nint von Trieat nach Wie., in Garnison. (Slovenische A m t i r u » g.) „Politik" und „Pok-ok" melden, daß eine Verfügung de« Justizminister» bevorstehe gegen die von Stremayer gezeitnele Entscheidung des Obersten GcrichlhofeS betreffs des Gebrauche» der slovenischcn Sprache in firoi». „CzeSke Rosine" siznaiisiren für die allernächste Zeit die Hinaueqabe einer Sprachen-Verordnung seilen» de» Justiz-Leiter» für Krain Käinten und Unlersteitlmaik zur Wahrung der Gleichberechtigung der slovenischcn Sprache bei den Gerichten. D.ni „SlvvcnSki Narod" wird au» Cilli telegraphirt, daß das Bezirk.'g-lichl drei slovenischc Eingaben zurückwies, unv daß die sloveniichtn Aovocal.u SteirruiarkS ein dicSbe» züglicheS Memorandum an den Leiter de» Justiz-Ministerium» vorbcrciten.— Da m.'eß Bei orsnungen an den bestehente» Gesetzt!» »ichiS zu ändern ver- und könne beim besten Willen nicht helfe», dcr dritte nahm Veranlassung, in höchster sittlicher Snirüstuig dic Flucht zu crgrcisen und so weiter in hundert Variationen. Die Einzigen, deren Treue vnd Freundschaft da» Opker gebiacht hätten, — ja da» waren die mit den leeren Hände». Paul ergab sich in da» Uaalä derliche. er versuchte nicht» »ehr, sondern verbrachte in stummen Grübeln die Tage bi» zu dem, der ihn richten, ihm Ehre und gut n Namen rauben sollte. Einen Vertheil iger wollte er nicht haben, wa» hätte e» auch gti ützt? Jede Lüge wiederstrebte seinem inner-stto Wesen, er konnte nicht leugnen, nicht verdrehen oder beschönige», — aber heimlich dachte er an den langen Weg bi» zur Entscheidung der zweiten Instanz wie an eine A>t von RUtungSmö^lichkeit. Wa» gcsctah nicht vielleicht während so vieler Sachen? Paul hatte das erste Erschrecken über« wunden, feine sanguinische Natur beschäftigte sich bereits wieder mit weitauSsehcnden Pläne». „Bleiben mir noch zwei Monate, Leni," sagte er, „so kann ich mein Bild vollenden und auf die P iriser Ausstellung bringe». In Frank-reich ist die Sache n»ch nicht bekannt geworden, — vielleicht haben wir dort nuhr Glück al» hier. Ist einmal jene» Geld mit Zinsen bezahlt, so testet auf meiner Erinnerung kein beschämende» Gefühl, so ist meine Ehre unverletzt wie nur je. Freilich, dazu muß ich vor allen Dinge» arbeiten mögen, so werde» alle frommen Wünsche nach slovenischer Amtirunz, fruchtlos bleiben. (PöltfchachSauerdrunn-Rohilfch.) Das Haukelsministerium hat den Concession ären dieser Strecke eine Verlängerung der Frist für die technische» Vorarbeiten um sechs Monate bewilligt. Dieselben dürften übriger» dinneu vier Wochen volle,idet sein. (Militä r-A s s e n t i r u n g.) Die Haupt-stellung für den Stadtbezirk Cilli finvct am Montag den 14. d. M. im MagistratSgebäude statt. Die Stellung für den Bezirk Umgebung Cilli beginnt am 15. d. M. und wird diesmal in der alten Lanowchrkaferne vorgenommen. (Steiermärkischer Bienenzucht- Verein.) Am 23. d. M., 9 Uhr Vormittag», findet ln der Landstube zu Graz dic Hauptver-jommlung de» steicrmärkischen Bicnenzucht-Vereine» mit nachstehender Tagesordnung statt: 1. Vortrag de» Herrn Math. Kreßnigg, Bienenzuchtlehrer in C'lli, über Weisellosigkcit. 2. Vortrag de» Herrn Richard Mayr', Apotheker in GleiSdorf, iüer den Lebenslauf der Königin, der Arbeitsbienen und der Drohnen. 3. Rechenschaftsbericht de» CentralauS-schussc». 4. ThäiigkeitSdcrichte dcr Filialen, ö. An-trü^e des CentralauSschusseS. 6. Anträge der Mitglieder. (Wohlthätigkeit.) Vom Orisschul-rathe zu WSIIan wurden 60 arme Schulkinder mit Kleidungsstücken betheilt. (L a » d e » st r c i f u » g.) Bei der am 18. und 21. v. M. vorgenommenen pirtiellcn Strei« funz in Untersteiermark wurde» folgentc Resultate erzielt, u. zw. wurden t» den Städten: Cilli 17, Marburg 27, in den Bezirken: Cilli 18, Lutten-berg 14, Marburg 7, P.itau l l, Radkcrsburg 6, Rann 1?, Windischgraz 12 Personen aufgegriffen und der gesetzlichen Behandlung unterzogen. (Bubenstreiche.) Heute Nacht» wurden am Hauplplatzc bei mehreren Geschäftsleuten die Schnüre der Sonnenschutzplachen durchgeschnitten. Trotzdem diese» geistreiche Nachtvergnügen längere Zeit in Anspruch nahn un» dic sich entrollenden Plachen ein ziemlich heftige» Geräusch verursachten, hatten unsere Wachorgane doi nicht» davon gemerkt. (T o d t s ch l a g.) Der Grundbesitzer Franz Osenjak wurde bei Haidin von dem Landstreicher S'mon Scitz und dem Grundbesitzer Stefan Klasing erschlagt». Dem To-tschlage ging ein Streit im DorswirthShause voran». (SlovenSki GoSpodar) exccipirt au» unserem Berichte über den HäiiugSschmous jene Stelle, welche de» Je uite» erwähnt, dcr Peterspfennige einsammelte. Das genannte Blatt nennt daher den VergnügungSabend einen Skandal, der inscenirt wurde um die Geistlichkeit lächerlich zu machen. Dabei verschweigt aber „Goepo.'ar", daß die Peterspfennigc zum Beste» armer Schüler- könn n! — ach wäre der SchwcrzcnStag vor-über l" Aber gerade diese Stunden schlichen bleiern dahin. Die Zeitungen besprachen in verschiedenen Tonarte» das bevorstehende sensationelle Ereigniß. neugierige Menschen drängten sich unter irgend einem Verwände in das Haus des Maler», um indiskret zu fragen und toki.o» zu horchen, drohende Gläubiger pochten zu j der Tagzeit an die Thüren, — nur von Ernst wurde nichts gesehen. Helene wußte, weshalb er ausblieb. Ernst M»llte in ihrer Nähe wieder erst erscheinen, wenn der schwere Schlag gefalle» war und sie sich nach seiner Meinung von dem emlavrten Betrüger mit Verachtung abwenden muß:?. Dic arme junge Frau konnte lächeln bei diesen» Gedanke», — g<> rode da» Unglück würde sie an de» geliebten Man» nur um so inniger fesseln. Es war am letzten Abend vor dem cntschci« denken Tage. Helene hatte PiulS Anzug geordnet, seine Notizen, die >r für die Verhandlung gemacht, in den Ueberziehcr gesteckt und heinilich ein Gedeck verkauf», um etwa« Geld beifügen zu können. Ihre Thränen flössen unaufhaltsam, sie ging auf leisen Sohlen, wie wenn eine Leiche ihm Hause wäre, — alle» so still und todt rings um sie her, feiner Spiühregen stäubte herab, kein Sonnenblick Halle die Erde erwärmt, etwas wie die Ahnung nahcndcr Hcrbstkühlc schauderte durch di: bewegungslose Luft. innen eingesammelt wurden. Jedenfalls ist ein maskirler Jesuit, der für einen wohlthätigen Zweck debutirt weniger geeignet den geistliche» Stand lächerlich zu machen, als ei» unmaskirter, dcr mit frommen Augenvertrehen Über Werke der Mild« lhätigkeit sich skandalisirt und in jeiuitisch tendentiöser Weise aus heiteren Vorkommnisse» nur Schatten- seilen herauSjuschnüffel» sucht. * * » Der Orient, geschildert ron A. v. Schweiger-Lerchenield eichheit schüme, er doch gefälligst feinen Namen ändern möue. ter „^oulois" n ill übrigen« wissen, daß die Tlngcl>Ta»g^l-Süi gerin von Aoignon sogar mit Gambetta verwandt ist. Das Blatt behauptet, der Großonkel dc« franid» sischen Kammerpasidlnien sei dcr ^roßoate' jener Dame gcwcscn. Gringciciibct*) Briefe ciucs Spaziergängers. Die schönen Frühlingstage mit dem blauen Himmel und der erfrischenden Lust locken hinan« in'« Freie, in dic liebe ©otteärnelt. deren Schönheiten und Mängel zu bewundern, zur Mutter Natur, mit ausmerksamen , Auge da« Werdende zu beobachten, de« Gewordenen sich zu erfreuen und bei diesem zu lernen. Reben den du'ch innere unsichtbare Kraft ge-schaffe»«» Werten der Natur gibt e« aus so einem Spaziergange dann weiter« auch Schöpfungen de« menschlichen Geiste« und der Menschenhand zu be-wundern und — zu kritiflren. Tu lieber Himmel, finden sich selbst bei der Mci> ftciin Natur gleich neben Vollkommenheiten auch Mängel, so kann man sich nicht verwundern, wenn auch den MenschenwerkenMängel und UnvoUlommenheiten anhaften. Das ist nicht so schlimm, nur sehen, erkennen soll' man es und dann verbessern und eines Spaziergänger« Brief ohne directe Adresse möchte Erkenntniß von etwas Unfertigem wecken. Angeregt durch die schöne Lage, welche bei der Erwerbung und Schaffung be« neuen städtischen Fried-hose« als großer Vorzug mitbetont wurde, angeregt durch die seinerzeitigen Versprechungen aus dem neuen Friedhose weder einen Untrautacker, noch einen Sden nackten Platz, sondern einen Carlen der Ruhe und deS Frieden« zu schaffen, habe ich al« Ziel meines ersten Spaziergange« den städtischen FriebHof genommen. Aber anstatt erbaut und befriediget, bin ich von diesem Spaziergang« recht bitter enttäuscht worden. Schon gleich die Auffahrt zum Friebhose bietet eine Illustration zu dem alten Satze, daß das Billige oft recht theuer ist. Die Scarpemauer der Auffahrtstraß« ist durch gänzliche Verwitterung des verwendeten schlechten Stein-maierialeS schon nach einem einzigen Winter vollständig ruinirt. Die durch Ruinen hinziehende neue Straße führt aber nicht etwa, wie man vernünstigee Weis« glauben sollte, vor das Portal be« Friedhoses, bewahre! sie zweigt einige Älaster vorher ab. Ein Uunicum! Wie leicht hätte die Adbiegung der Straße durch da« Stück Ackerland, welches dermalen noch Schotter und Sandhausen und die Reste einer Kalkgrube trägt, erstellt werben können. C« scheint einem unsaßbar. daß die Straße nicht in dem Sinne reconstruict werden muß«, daß die Leichen und Begleit Wägen directe vor das Portal sahren können, DaS Portal selbst repräientirt auch ein bauliches Fragezeichen; die zwei äußern Pfeiler ruhen aus zwei Fuß hohen Sleiniockeln, iflr die beiden mittleren Pfeiler hat e« nur noch sechs Zoll höh« Sleiniockcln leiden mS>M. wahrscheinlich damit der schon jetzt beginnend« VerwitterungSprozeß an den Porialpjeilern dem Besucher die Stätte alles Vergänglichen bildlich darstellen solle. •) Für Form und Inhalt ist die Redaktion nicht verantwortlich. Helene zitterte. So furchtbar kalt war seine Hand, so ruhelos, wie von Qual und Reue ver-zehrt, sein Blick. Er preßte im langen Kuß die Kippen auf ihr Haar. „Hast du mich lieb, sposa rnia ? — Denkst du on dein Versprechen?" Sie antwortete mit den Augen. „Bleib heute Abend zu Hause, mein Paul, bitte bleib !• sagte sie leise. Er ließ plötzlich von ihr. E« schien, al« schüttelte ihn ein heimliche«, unbesiegbare« Grauen, „ich kann nicht, Leni?* sagte er im bestimmten Tone. „Zorbere e« nicht, tu quülst mich! — E« ist sür deine und meine Zukunft, wenn ich jetzt ausgehe, ungern, wicte, strebend im höchsten Grade, da da« Geheimniß bereit« in Jedermann« Mund lebt, aber ich kann nicht ander«. Willst tu mir versprechen zu schlafen, Leni? Brauche ich denn nicht für morgen deine ganze Selbstbeherr» schung? Bist du nicht mein letzte« einzige« Glück?" Sie lehnte überwunden von diesem Tone den Kopf an seine Brust. „Hoffst du noch auf Geld, mein Paul?" fragte sie seufzend. „Nicht direkt", versetzte er, während jähe Röche sein Gesicht sürbte, „aber e« »st eine Bürgschaft, die ich zu erlangen suche. Jetzt laß mich, Leni, die Uhr geht auf elf, ich muß eilen." „Haft du mir im Herzen ganz verziehen, Leni, mein arme« süß.'« Viel»? — Kannst du mir noch vertrauen? fragte er zärtlich. „Jmim, mein Paul, immer. Mögt da« Aeigste geschehen, mögen dich alle verlassen, — ich dleive dir treu." „Gottlob!" sagte er mit tiefem Athemzug. „Bei allem, wa» dem Menschen heilig ist, du sollst dich in mir nicht täuschen." Noch ein Kuß brannte aus ihren Lippen, noch vor der Thür k.hne er wieder um, al« sei e« ihm nicht möglich, sich von ihr zu trennen, und dann erst sah sie ihn fortgehen. Mechanisch ord-nrte ihre Hand da« Zimmer für den anderen Tag, sie schloß die Hausthür und zog den Schlüssel ad, alle« oh e an da«, wa« sic that, zu denken. Schlafen wollte sie nicht, es wäre ihr bei dieser nervösen Aufregung aller Empfindungen uninögli» gewesen, sie schrob die Lampe tiefer und setzte sich in eine Ecke dc« Sopha«. Der vielfarbige S^irm über der Kuppel verbreitete ein violette« Dämmer-licht, draußen auf der Straße wurde e« stiller uno stiller und leise rauschend schlug Tropfen nach Tropfen an die Fensterscheiben. Es ist für den Glücklichen, für den, dessen Heim ihn schützend unv behaglich umgibt, ein eigen anmuthende« Gefühl, so den Regen rauschen zu hören. (Fortsetzung folgt.) Bei dieien baulichen Anlage- und Materialsehlern ist mir einsamen Spaziergänger die Frage ausgestiegen, ob ein städtischer Ingenieur nicht sehe nothwendig sei, ob ein solcher die Sache nicht besser gemacht hätte, und wei'er« die Frage, ob die un,eiligen tpaenteister Cilli « sich nickt ausrechnen könnten, daß die Kosten einer gründlichen Reconstruction dieser einzigen Arbeit allein, den von der Stadt Cilli zu leisteirden salaiedetrag eine« Stadtingenieur« für ein volles Jahr schon beiläufig decken würden. Bin ich schon mit so kritisirenden Reflexionen in den Friedhof eingetreten, so ist »s wohl kein Wunder, daß ich in de» Friedhofe selbst gar nicht anders konnte, als bedauernd weiter zu tritifuen. Der schön gelegene Fleck Erde ist nun schon im dritten Jahre al» Friedhos erworben, eine zu kurze Zeit, um fertige paffende Anlagen verlangen, reichlich ge-nü^ende Zeit aber, um die Anfänge pflanzlichen Aus-schmuckes fordern zu können. Ter städtische Friedhos, wie er jetzt öde daliegt, dielet ein Bih der Sterilität und Verlaff«nheit und läßt eine sortarbeitende Thätigkeit ein«r FriedhosS-Com-missioi» aber auch nicht einmal ahnen. Wie in der Amtsstube tote Eintheilnng abgezirkelt wurde, so trocken unb nackt liegen die Tobtenbeete und die Wege da: letztere um das Todteichaus herum beschottert, bi« zu den Gräbern selbst hat der GanenkieS nicht mehr gereicht. Da mildert kein Baum, lein Strauch die Steifheit der abgezirkelten Vierecke, keine Schling* pflanze, lein Zweiglein, kein Grün deckt ben Holzzaun ober schließt den unbenutzt bleibenden Friedboftheil ab; aber auch die Ansänge von Anlagen »eisprechen, daß mit der fortschreitenden Jahreszeit, Blätter und Blüthen, grünendes ewige« Leben, eine angenehme und wohlthu-ende, beruhigenbe Abwechslung in ben Frieden und die TodeSruhe des Platze« schaffen werden. Die kahlen Mau> er» des Todlenhause« blenden im Sonnenglanze das Auge und auch nicht eine einzige Bank ermöglicht dem müden, durch schmerzliche Gedanken vielleicht recht niedergedrückten Besucher, ein Ausruhen. Friedhos« Commission, auch du mußt recht müde geworden sein: so müde, daß e« wohl am besten ist, du schlafest ganz ein und machest schaifenSfteudigen Männern, deren e« wohl in Cilli sicherlich noch gibt, Platz; Männern, welche den schönen Fleck Erde auch schön und würdig gestalten wollen, welche sich bemühen, den vielen Anseindungen, welch« der neue Feiedhof ohnehin zu erleiden hat. nach Möglichkeit zu begegnen, nicht noch mehr Angriffspunkte bloszulegen und offen zu halten i Männern, welch« es verstehen, aus dem angelegen Kapitale auch eine ideale Nutznießung zu ge-währen. Feiedhof« Commission — mie scheint, die Ad.esse meines Briefe« ist doch directe geworoen —- Du hast den Friedhos geschaffen, du hast gearbeitet, Opfer an Zeit, Lpser deine« besten Wissen? und Können» gebrach', bu hast bie neue Stätte deS Frieden«, der Ruhe zur That gebracht und dafür bleibt dir die wohlveebiente Anerkennung deiner Mitbürger Ader daS Werk dars nicht stille stehen, das Werk bedarf weiterer Obsorge und Arbeit, da« Werk verlangt gebieterisch des äußern Schmuckes und dieser muß sosort geschaffen, sür den» selben muß sofort, und mit Ene gie, Fleiß und Uner- ermüdlichkeit thatkrä tig gesorgt werden. x. tzourle der Wiener Pörle vom 12. Mär; 1881. Gold: eilte...........90.50 Einheitliche Staatsschuld in Noten . 73.50 „ „in Silber . 76 — 1860er Staa'.«>Aulehenslose .... 130.10 Bankactien........... 8.14 Ereditactien...... ... . 292.30 London............117.25 liapoleond'or.......... 9.26 k. f. Münzducaten........ 5.53 IUO Reichsmark.........57.10 Warnung. Ich warne alle Jen«, »eiche mit dem Verlause nach meiner seligen Mutter der Krau Marie Storr m Verbindung stehen, Zahlung* n an eine zweite Person zu leisten, da nur ich als Universalerbe zum Empfange ▼on Geld oder Geldeswerth berechtiget bin. CILLI den 2. Märx 1881. 101-3 Franz Storr. ,1)1111. nistbcltseiister, saut neu. rind billig ro verkaufen. Ao»kunst in der Erped. d. BI. IM Das Districts-Commissariat der L L M. Wechsels. Grazer Braniscliaden-Yer-sictierunirs-Aiistalt befindet sich in Cilli. Herrengasse 125. Eisenbahn-Frachtbriefe stets Torrätliig in der WWNm SS- Wilhelm'» römisches, allbewnIirleS, echtes Haut-, ffiiii-, Braiä-, Frost-, Iiiirpr*«/- Heil- und Fluss-Pflaster. Diese» Pflaster wurde von «r röm =taiferl. Majestät ^nieileflirt. 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Eine ulldriiiirniiir Krankheit, mit welcher vielzählige Volksklassen Die Krankheit fängt mit kleinen Unregelmäßigkeiten des Magens an; jedoch wenn vernachlässigt, «(jreift sie den ganzen Körper, sowie Nieren. Leder, überhaupt das ganze Verdamm gssyftem, macht eme elende Spnenj und nur der Tod kann von dieiem Leiden erlösen. Die Krantheit selbst wird oft von den Patienten nicht verstandeiu Wenn jedoch dcr Patient sich selbst fragt, dann wird er in der Lage sein, den Schlich zu ziehen, wo und welche« Frage: Habe ich welche Schmerzen, habe ich ein Drücken, Schwierigkeiten beim Athmen nach dem Speisen? Habe ich et» schwere» Gefühl, begleitet mit Schwindlichkeiten? Haben die Äug n einen gelben .lnnug- ,(|t nicöt auch ein dicker Schleim vorhanden aus der Zunge Gaumen und den Zälnen beim Erwachen, begleitet mll einem Üblen Geschmack im Munde? Habe ich Sd»merze» in den Seiten oder im Rücken? I» e« nicht eme tfullunq der rechten Seite, als ob sich die Leber vergrößern möchte? Ist es eine Mattigkeit «der ein Schwindel, der micv eriaki. wenn ich eine gerade Stellung einnehme? Sind die Absonderungen der Nieren wenig oder Hart gefärbt, vervuiu en mit einem Satz, ersichtlich beim Stehenlassen im Gesäße? Ist nach Einnahm» der Speiseni dte BerSauun i vervu»-den mit Aufblasen des Bauches? Erzeugt sie Winde, sowie ein Ausstößen? Ist nicht auch osters etn Herzitopien rorbanden? Diese verschiedenen Symptome kommen nicht aus einmal vor, a»er einzelne quälen den leidenden eine Zeit lang und sind die Vorläufer einer sehr schmcrchaften Krankheit .... . «... Sollte die Krankheit längere Zelt unbeachtet gelassen bleiben, so verursacht sie einen trockenen Hwten, begleitet mit Ueblichkeite» Nach einer vorgerückten Zeit cr,eu >t sie eine trockene Haut mit einer trockenen ichinutzigen braunen Farbe: die Hände und Füße werden stets mit einem kalten Schweiße behaftet fem. Wtedte Übet und Nieren nach und nach krankhafter werden, «teilen sich auch rheumatische Schmerzen ein und dte gewohnliche sey»»» lung ist gänzlich nutzlos gegen diese quälende Krankl»eit . . . ö» ist sehr wichtig, daß diese Krankheit schnell und prompt behandelt wird, gleich im Anfange der Entstehung derirlben, was durch ein wenig Medicin erzielt werden kann, welche al» das wahre Mittet zu dem cyien ist. um die ganze Krankheit zu beseitigen, daß der Appetit zurückkehrt und die Verdauung» Organe m den richtigen gesunden Zustand v-rsetzt werden. — Die Krankheit wird genannt. „Lebetleiden", und da» richtige und Na>ern-Mittel ist: „Der Shäker-Ettract", eine vegetabilische Zubereitung, erzeugt in Amerika sür den Eigenthümer A. White in New-Iork, London und Frankfurt a. M Diese» Medicament trifft die Grundlage der Kranlheit und ver-treibt dieselbe gänzlich durch da» ganze System. Depot« für Tteiermar?, Karaten, Krain, Istrien in: Cilli: 3®|. Kupserfchmid: Baumbachs (ytbtn, «. Matts; x. Heinrich Müller: Qdrx: I Ehristosoletii: Gra*: Fr. I. Glchihay, A it; Klagenfurt: Peter Birnbacher! Josef Nußbaumer; Lalbaoh : Zul,, i eim: Marburs* : : W .Uonia , Radmannadorf: a. "ObUI Apotheke „zur v- Truk'>rzy: Villa«-l»: Ststioli-Landibnf St. Anna", Ptünjgraben ----„---------- --------. Loibnitx: Ctb Rußheim: Marburg: Josef Noß I W< König: »adroa»u»«lort Kumps»Erben: Admoat: G Sdwtl; Hottenmann: 3E JUinj ; Hermagor : Jo,ef Richter : Ruaoi»-werth: Dom Riz.,oli: Btein: I Mocnik: 1.ch war so fch»och, daß ich nicht von der Stelle gehen konnte. Der Sn°>g war sehr günstig^ Metne Tochter und ich sind Beide vollständig hergestellt und verdanken Ihrem Malzexlract-Gesundhettsbier Leben und Gesundheil. Luckenwald. 1830. Frau Charlotte Kämpe. Bitte um Zusendung von 28 Flaschen Malzbier, »'/, Kilo Malz-Ehokolade und ld Beutel MalzbonbonS. llauptdrpöt in Cilli: j. Kupscrachuiidt, Apotli.. Baumbach, Apoth. 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Stesansplab 6 die Broschüre „Kraitiensreund" kommen zu lassen, denn in diesem Schrtslchen werden die bewühtteften Heilmittel aussübrlich un? sachgemäß besprochen, so daß jeder «ranke in aller Ruhe prüfen und das Beste für sich auswählen kann. Die obige, bereits in 4:>0 Auslage erschienene Broschüre wird gratis und sranco versandt, eS entstehen also dem Be-steiler weilet keine Kosten, als 2 kr. für seine Softtarten. Eingesandt. Die Resultate der ausgezeichneten Pulver, die Herr P durch göttliche Eingebung zum Wohle der leidenden Menschheit zu bereiten so glücklich war, find so mannigfach, daß sie >edet Beschreibung spotten. Die verschiedenen Leiden und Schmerzen eines Magenkranken, die ich leider von A bis Z durchgemacht, sind wie durch Zauberkraft nach kurzem Gebrauch dieserKur spurlos verschwunden. Meine geschwundene Kraft nahm zusehends wieder zu, Appetit und Stuhl wurden j wieder normal, Stiche und Blähungen im Magen, Krämpse und Berschletmung hörten gänzlich aus. Meine Lebenszeit werde ich nicht aushören. Herrn P als meinen Lebensretter zu segnen und kankdaren Her-zenS tu gedenken Neutra (Ungarn). MepK Wefes. autorisirter Rabbiner u. Hauptlehrer. X. 8. Alles Nähere über diese Kur und deren Einkeilung befindet sich in der Btoschüre „Magen-und Tatmkatarrh", »reiche gefeit Einsendung von £0 Kr in Poslmarlen durch Popp's Poliklinik in Heide »Holstein) versandt wird. Ein Auszug derselben kostenfrei. Bekanntgabe. Erlaube mir bekannt zu geben, dass ich die durch 30 Jahre am hiesigen Platze vom sei. Vater geführte ur Fassliindcrci -»u ►V ♦ ►"5 2*2 Zabuärzilicbe Operatioisaiistalt i ♦ IS und zahnteclwischesAtelier CILLI, vis u vis dem Bahnhofe, Caffe Hausbaum. Zahnplomben in Gold. Amalgam, Cement etc Zahnoperationen -tdraierzlo* mit Narkose oder Localan&sthesie. Künstliche Zahnstücke werden je nach ihrer Grösse in wenigen Stunden, ganze r Gebisse in 1 — 2 Tagen schmerzlos ein» AI gesetzt, 7H«tb in Cilli. v>)»#ntwörtlicher Redacteur Mix Besozzi.