Z>omlerstag den 2!. Jänner 1892 XXXI. Aayrgansi. Ter Preis des Blattes beträgt für Marburg: ganzjährig L fl., halb-jührig 3 fl., vierteljährig 1 fl. 50 kr., monatlich 50 kr. Bei Zustellung ins Hau» monatlich 10 kr. mehr. Mit Postversendung: ganzjährig 7 fl., halbjährig? fl. 50 kr. und vierteljährig 1 fl. 75 kr. Die Einzelnummer kostet 7 lr. Erscheint Touutag «»» Donnerstag früh. Schriftleitung nnd Verwaltung befinden sich: Postgasse Nr. 4. Sprechstunden des Schriftleiters an allen Wochentagen von 11 bis 12 Uhr vormittags. Einschaltungen werden von der Berlagshandlung des Blattes und allen größeren Annoncen-Expeditionen entgegengenommen. SchlusS für Einschaltungen Mitwoch und Samstag Mittag. — Offene Reclamationen sind portofrei. Mannscripte werden nicht zurückgesendet. Aede des Aög. Kofmann v.Wellenhof in der Kandelsvertragsdebatte. Der Abgeordnete von Graz, innere Stadt, Herr Hof-wann von Wellenhof, hielt am IL. d. im Abgeordnetcnhaufe onläfslich der Berathung der neuen Handelsverträge eine Rede, in der die Haltung der deutschen Nationalpartei diesen Verträgen gegenüber gekennzeichnet ist. Der Abgeordnete sagte : „Unsere Partei steht den Zoll- und Handelsverträgen zwar ohne Begeisterung, da sie sich der Opfer und Zugeständnisse wohl bewusSt ist, grundsätzlich aber nicht feindlich gegenüber. Aber nur durch consequente wirtschaftliche Reformpolitit können die Vortheile der Verträge der heimischen Arbeit wirklich zugute kommen; im anderen Falle liegt allerdings die Gefahr nahe, dass auch diesmal wieder die internationale Speculation den Löwenanlheil davontragen werde. Der Gedanke der Zollverträge, überhaupt der Zollannäherung der vielfach aufeinander angewiesenen mitteleuropäischen Staaten erscheint richtig, ja nothwendiq gegenüber den großen gkschlossenen Wirtschaftsgebieten, die einen immer empfindlicheren Druck auf den Weltmarkt üben: den Vereinigten Staaten, dem Britischen Colonialreich, Rußland. Nur ein größerer Zollbund wäre auch mächtig genug, um unbekümmert um die anderen Staaten sich durch die Verweigerung der Meistbegünstigung, die gegenwärtig wie ein Gespenst hinter allen Verträgen steht, seine Handlungsfreiheit zu sichern. Schon ein Blick auf die Karte zeigt die natürliche Zusammengehörigkeit der durch gemeinsame Geschichte und Stammverwandtschaft einander so nahe stehenden Reiche Oesterreich und Deutschland. Beide zusammen eist bilden ein abgerundetes und fester zusammengeschlossenes Ganze, das Herz Europas, das sich politisch und wirtschaftlich selbständig zu entwickkln vermag. Redner verweist auf die Bedeutung der Elbe und Hamburgs für den österreichischen, der Adria und TriestS für den deutschen Handel, auf die ivichlige, doch so wenig ausgenützte gemeinsame Verkehrsstraße der Donau. Der geheime Zollkrieg zwischen beiden Theilen ist ein unn«türlicher Zustand; auch sind wir doch der schwächere Theil. Die reich entwickelten Beziehungen des' modernen Verkehres vertragen einen solchen Zustand schlecht. Man schadet dem Nachbar, ohne sich selbst zu nützen. Die Handelsverträge bedeuten eine Stärkung des von uns Deutschen mit Z^reude begrüßten Friedens- und Freund-schaftsbundes mit Deutschland, dessen staatsrechtliche Ausgestaltung, bei voller Aufrechthaltung der staatlichen Selbstständigkeit, wir schon im Interesse deS Weltfriedens wünschen. Redner wendet sich gegen die hohlen und haltlosen Declamationen der vom Hasse gegen das Deutschthum, dem sie doch ihre eigene Cultur verdanken, geblendeten Jungschechen. Es heiße der geschichtlichen Wahrheit ins Gesicht »chlagen, wenn einerseits der Dreibund als Hindernis des s--—---— Friedens, andererseits Frankreich und Rußland als Fiiedens-nlächte erklärt würden! Eine elsass-lothringische Frage giebt es nicht und wir müssen es mit Entrüstung zurückweisen, wenn ein jungtschechischer Redner die Wiedergewinnung der alten deutschen Westmark indirect als Länderraub bezeichnete. Was Rußland betrifft, so sind wir cs ja gewöhnt, dass sich Dr. VaSaty als eine Art russischen Ministers des Auswärtigen aufspielt; aber die Jungtschechen, welche, was wir ihnen ja nicht übelnehmen, um ihre eigene Nationalität so besorgt sind, mögen doch sehen, wie RuÄand die unter seinem Scepter wohnenden nichtrussischen Völkerschaften, u. zw. ganz ohne Rücksicht auf alte verbriefte Rechte behandelt, und dann ihrem Herrgott danken, dass sie in Oesterreich leben, wo sich ihre Nationalität, vielfach auf Unkosten der Deutschen, entwickeln konnte, wie es ihr nirgends sonst möglich gewesen wäre. Gallischer Charwinismus im Bunde mit russischer Barbarei werde sicherlich keine Gewähr für den Weltfrieden bieten. Selbst die vollständige Zollcinignng mit Deutschland, welche einst Bismarck „als das ideale Ziel der handelspolitischen Transactioncn" bezeichnete, wurde bei uns vielfach gefordert oder doch als günstig bezeichnet, in erster v^inie natürlich von den landwirtschaftlichen Kreisen; aber auch ein Theil der Industrie, unsere ausfuhrkräftigen, leistungsfähigen Exportindustrien, insbesondere solche Zweige, bei welchen es sich um Formen mid Farben, Geschmack und Mode handelt, haben sich wiederholt diesem Gedanken freundlich gezeigt. Doch auch wir halten ihn ja vorläufig für undurch' führbar. Die Ungleichheit in den Productionsbedingungen bildet ein derzeit unüberwindliches Hindernis. Redner verweist auf die verschiedenen StaatSsinani-, Währungs- und insbesondere Besteuerungsverhältnissc, dann auf die Tarife. Wir haben fast keine billigen Wasftrstraßen; der Donau«Oder« Canal ist bis jetzt, wie es scheint, an dem Widerstande der mächtigen Rothschild-Gruppe gescheitert, die Donau wird, zum Theile dank der schlechten Wirtschaft einer Actiengesellschast, nicht ausgenützt, der Lloyd hat vnveri^ltnismäßig hohe Tarife. Dasselbe gilt von unseren Privatbahnen, insbesondere der Südbahn. Auch die Kohle ist bei uns infolge der Monopolisierung viel zu theuer; durch die Kohlentheuerung werde zum Beispiel die Entfaltung der Grazer Industrie, die in dem vor den Thoren liegenden Ungarn ein natürliches Absatzgebiet hätte, in ihrer Entwicklung unterbunden. Die Handelsverträge sollen einen billigen Ausgleich der beiderseitigen Interessen, nicht gegenseitige Uebervortheilung unter dem Drucke politischer l!rwägung bedeuten und größere Stetigkeit der Handelsbeziehungen durch Bindung möglichst vieler Zollsätze bewirken. An Deutschland und besonders an Italien seien mannigfache Zugeständnisse gemacht worden. Die Benachtheiligrmg der Leinenindustrie durch die Erhöhung der italienischen Einfuhrzölle auf Garne lind Gewebe aus Flachs habe die Re« gierung selbst zugegeben; als theilweise Enschädignng wäre ausgiebige Zuwendung von Heereslieferungen wünschenswert. Geächtet. (Nachdruck verboten.) Roman von Ferdinand Hermann. (5. Fortsetzung.) Gegen Mittag rastete Gerhard Asmus in einem kleinen Wirtshause, daS am Wege lag, und ließ sich eine einfache Mahlzeit bereiten. Die Wirtin, welche ihm dieselbe brachte, war eine behäbige und redselige Frau, die in seiner Nähe Platz nahm und unaufgefordert zu erzählen begann: „Gewiss will auch der junge Herr nach Henriettenstein", )agte sie, „es ist ja von hier aus nur noch eine Stunde, und es wird da oben heute ein lustiges Leben geben. Schon am Morgen sind mehrere elegante Equipagen hier durchgefahren wlt Herrschaften, die den Tag da oben im Walde und in der alten Ruine verbringen wollen, und es müssen sehr vornehme Leute gewesen sein, die darin saßen, denn einen so schönen Wagen, wie der erste war, habe ich mein Lebtag noch nicht gesehen. Der Kutscher und der Diener strotzten ordentlich von Gold, die Pferdegeschirre waren beinahe ganz von Silber und auf den Wagenschlag war ein. Wappen gemalt, so groß wie ein WirtShausschild. Er war mindestens ein Graf oder ein Fürst, dem das wunderschöne Ding gehörte." Gerhard horchte auf, denn eine seltsame Ahnung ließ seine Pulse rascher klopfen. Er befragte die Wirtin nach den Insassen jenes Wagens, und nach der Auskunft, die er erhielt, konnte er nicht zweifeln, dass es wirklich der Baron mit Tante Dorette und Lisiy gewesen sei. Eine eigenthümliche Aufregttng bemächtigte sich seiner. Er ließ die halb verzehrte Mahlzeit stehen und hörte nur noch zerstreut dem Geplauder der Wirtin zu, die ihm umständlich erzählte, dass auch die Arbeiter der Leinhard'scheu Maschinenfabrik am Vormittage hier durchgekommen seien, um einen gemeinsamen Sonntags- ausflug nach dem Henriettenstcin zu unternehmen. Nach einem Aufenthalt von kaum einer halben Stunde ließ es ihm keine Ruhe mehr, und obgleich ihn die Wirtin mahnte, sich etwas längere Rast zu gönnen, da der Weg nach dein Henriettenstein steil und beschwerlich sei, zahlte er doch seine kleine Zeche und gieng fort. Er war ein rüstiger Fußgänger und spürte wenig von Ermüdung, als er nach Verlauf einer kleinen Stunde die verwitterten Ruinen des Hcnriettensteius über den grünen Baumwipfeln auftauchen sah; wenn er dennoch mehr als einmal genöthigt war, stehen zu bleiben und tief Athem zu schöpfen, so geschah cs nicht aus Erschöpfung, sondern weil er eine Herzbeklemmung empfand, wie Jener, der auf verbotenen Wegen wandelt und mit jedem Augenblick eine Ueber-raschung fürchtet. So kam eS, dass er fiir den kurzen Weg bis hinauf zur Höhe eine unverhältn'slnäßig lange Zeit gebrauchte, und dass er mehr als einmal ernstlich überlegte, ob es nicht gerathener sein möchte, wieder umzukehren, da er sicher nur eine klägliche Rolle spielen konnte, wenn er dort oben mit Fräulein Lissy zusammentraf. Aber er kehrte nicht um, und endlich stand er vor der malerisch gelegenen Ruine, neben der in einem einfachen, langgestreckten HolzhäuSchcn eine primitive Restauration eingerichtet war. Ein lautes Stimmengewirr schallte ihm aris dem weit geöffneten Fenster entgegen, und eine Anzahl derber Männerkehlen stimmte eben mit ziemlich falschen Tönen die Weise des Heine'schcn Loreley-Liedes an. Das konnte offenbar nicht Lissys vornchme Gesellschaft sein, und wenn ihn diese Wahrnehmung auch ein wenig betrübte, so gab sie ihm doch anderseits den Muth, in das Haus einzutreten, wohin ihn ein brennender Durst unwiderstehlich trieb. Zuvor aber wvllte er doch noch einen Blick auf die Ruine werfen und einen Rundgang um dieselbe unternehmen. In Beztlg auf den Wcinzoll haben die Ausführungen des Handelsministers die Befürchtungen wohl nicht zu zerstreuen vermocht; cs müsste der Regierung dringend ans Herz ge» legt werden, eine Aenderung des betreffenden Punktes des Schlussprotokolles durch neue Berhandlunge.i mit Italien herbeizuführen. Redner verweist noch auf Artikel 19 des deutschen Vertrages, demzufolge Kaufleute, Fabrikanten und Gewerbetreibende, welche sich darüber ausweisen, dass sie daheim die gesetzlichen Abgaben für ihr Geschäft entrichten, auch bei uns, ohne weiteren Abgaben unterworfen zu sein, ihre Geschäfte betreiben dürfen; er befürchtet darin eine Schädigung unserer Geschäftsleute erblicken zu müssen- und ersucht die Regierung um beruhigende Aufklärung. Der Ausschussbericht hebe mit Recht hervor, dass die höchsten Schutzzölle bei ungeeigneten bahntatrifarischen Maßnahmen auf die Dauer ohne rechte Wirkung bleiben. Umso bedauerlicher sei cs, wenn verlaute, dass die Uebernahme der Südbahn in den Staatsbetrieb wieder vertagt sei; es leuchte dem gemeinen Unterthanenverstande nicht ein, warum der Südbahn Gelegenheit gegeben werden sott, durch möglichst günstige Gruppierung der nächsten fünf Jahresbilanzen sich eine möglichst hohe Ablösungssumme zu sichern. Redner verweist auf die Dringlichkeit der Steuerreform zur Entlastung der productiven Arbeit und Heranziehung des mobilen Capitals, der endlichen Regelung des Hansicrwesens und andere berechtigte Forderungen des Gewerbestandes. Nach deln bisher bekannt gewordenen Arbeitsprogramme des Reichs-rathes sei freilich wieder keine Aussicht vorhanden, dass etwas ErsprieÄiches geschehe und es scheine das abgekürzte Verfahren in der Budgetbehandlung wirklich nur dazu dienen zu solleu, den unbequetnen Reichsrath möglichst bald nachHanse schicken zu können! Redner empfiehlt insbesondere die zehnte und zwölfte Resolution der Regierung. Die zehnte fordere Einschreiten gegen den Getreidewucher, das Termin- und Differenzspiel im Getreide, diese Missgeburten des Handels, vermöge welcher Leute, die oft die Fruchtgattungen kanm von einander unterscheiden können und oft nichts ihr Eigen nennen, als ihre rücksichtslose Sucht nach mühelosem Gewinn, die Nahrung des Volkes vertheuern. Was die Denkschrift der deutschen Reichsregierung betont, es seien die berechtigten Ansprüche der Consumenten auf thunlichste Verbilligung der nothwendigsten Lebensmittel zu berücksichtigen, das gelte ebenso auch bei unS. Die zwölfte Resolution fordert die Regierung auf, gemeinsam mit der deutschen — und wie Redner beifügen möchte, auch mit denen der übrigen Vertragsstaaten — dem gemeinschädlichen Wirken der Spcculationsringe entgegenzutreten. Diesen Weltwuchergeschäften — Redner erinnert an die Bemühungen der Gebr. Rothschild nnd der Standard Oil^Companv, einen Weltring zur vollständigen A!onopoli-sierung des Petrolelims zustande zu bringen — wird durch Schon als er um deu ersten Mauervorsprung bog, wurden seine Schritte gehemmt; denn an dem zerbröckelnden Gemäuer lehnte ein Mann, der offenbar nichts von seiner Annäherung wahrgenommen hatte, und dessen hohe, breitschultrige Gestalt ihm den Weg versperrte. Einen Arm auf die verwitterten Steine gestützt, den anderen wie zum Schutze gegen die herabfallenden Sonnenstrahlen über die Augen erhoben, starrte der Mann regungslos -in die lachende Landschaft hinaus, die sich vor seinen Füßen ausbreitete. Sein Anzug war sauber und einfach, wie die Sonntagskleidung eines ordentlichen Handwerkers, und seine wohlgesormten Hände gaben in ihrer kräftigen Muskelentwicklung Zeugnis davon, dass sie gewohnt seien, schwere Arbeit zu verrichten. Bon seinem Gesicht, dessen obere Partie der vorgehaltene Arm beschattete, konnte Gerhard nur wenig wahrnehmen, aber er sah doch ein kiihn geschnittenes stolzes Profil und einen fein geformten Mund, der wenig zu dem augenscheinlichen Stande des Mannes passte. Einige Secunden zögerte der junge Kaufmann, ob er den Fremden anreden und ihn bitten sollte, den Weg frei zu geben; aber Jener war offerrbar so tief in seine Träumereien versunken, dass Gerhard es für unhöflich hielt, ihn zu stören, und dass er eine Besichtigung der Ruine lieber auf eine spätere Stunde verschob. Leise zog er sich zurück und betrat das RestaurationSgebäude, aus welchem ihm jetzt die Stimmen der Singenden in chaotischem Gewirr entgegenschallten. Das Innere des Hauses bestand aus einem einzigen großen, aber sehr niederen Räume, in welchem man eine Anzahl roh geflimmerter Tische und Stühle aufgestellt hatte. Trotz der geöffneten Fenster war der Saal mit einer recht drückenden Athmosphäre von TabakSqualm und Spirituosenduft angefüllt, rmd die sehnigen Gestalten der Männer, welche die Mehrzahl der Tische besetzt hatten und sich zechend und Seite L ilttkrncitionale Vereinbarungen am wirksamsten bczc.^net werden. sind alle Regierungen gleichmäßig interessiert, welchen cs um die Wohlfahrt der Völker und um die Hintanhaltnng schwerer socialer Katastrophen zu thun ist. Aus dem Abgeordnetenhause. In der Sitzung vcm 15. d. wurde die Bcrathung der Handelsverträge fortgesel'^t. Der Abg. KozlowSki stimmte den Verträgen namens deS P^^'lenclubs zu. Ebenso wie die Polen im Deutschen Reiche Mgestinnnt haben, werde die Bevölkerung von Galizien dem von ten weisen Herrscher,, zu Nohnstock begriindeten Werke ihre Dankbarkeit bewahren. Redner polemisierte gegen die Jnrigtschechen Kramar und Vaschaty. Gerade als Slare könne Redner die Sympathien der Tschechen filr den russischen Bedrücker der Slavcn im Oriente nicht natiirlich sinden. Ist vielleicht die politische und autonome Freiheit Nuszlands, deren Weg gewöhnlich mit >tosakcubegleitung nach Sibirien fiibrt, so schön, dass sie parlamentarische Au»o-nomistcn wie Vaschatv so begeistert? Wenn Vaschaty eine äblilichc Rede in Rußland halten wiirde, wäre er bereits in Sibirien. (Sehr wahr!) — Plinz Liechtenstein sprach gegen die Verträge aus rein wiitschastlichen Gründen. Der Drei-I?und, dun er beistimmt, hange nickt von Tarifpositionen und Viehconventionen ab. Der inneren Regierung und dem Grafen Taaffe, der nnnmchr schon im zweiten Deccnnium die Pio-grammlosigkeit hocblialt und die conservativc Partei mit Versprechungen als Kellerwechsel begleicht, stehe die Partei dcS Redner-^ nentral gegenüber. Wirtschaftlich aber sind die Verträge sä'ädlich, denn für ephemeren agrarischen Vortheil tausche Oesterreich dauernde Schädigung der Jndnstrie ein. Redner ,wählte line Rcihe von Wiener Gewerben auf, die durch die Bcitiöge geschädigt werden. Mit solchen Handelsverträgen werde die sociale Reform auf zwölf Jahre sistiert, da die Lebensmittel vertheuert und tie ^^öhne sinken würden. Es sei auch sociale Gefahr, wenn in Wien durch den Nuin der Gewerbe Millionen Menschen, die einst bessere Tage gcschen, fasten tnüssen. — Abg. Dr. Fournier polemisierte mit den Gegnern der Verträge nnd fragte: warum sind die Tschechen mit ihrer answärtigen Weisheit den Delegationen ausgewichen? Dafür, dass der Kaiser von Oesterreich nicht Vasall anderer Monarchen werde, werden alle Völker dieses Reiches sorgen, wenn auch in anderer Art als die pauslavistischen Tschechen. — Die Abg. Bnlat und Malfatti sprachen gegen den italienischen VeUrag. Abg. Rosinstock sprach fi'w alle Verträge. — Abg. Dr. Bareuther (deutschnational) begrüs^te namens der Nationalpartei freudigst die Verträge, deren höchster Wert in der Vertragsdauer liege. DasS nicht jeder Wunsch des Einzelnen erfüllt werden konnte, sei natürlich, solle man aber deshalb d»'n Zollkrieg heraufbeschwören? An der Regierung ss, ist. Der verstorbene Erzherzog erfand auch ein Gewehr, welches „Eentral-Jagdgewehr" heißt. (G a t ten m ord.) In Petersburg wurde der achtund-zwanzigjährige Bürger Protbenow von seiuer siebzehnjährigen Frau auf brutale Weise ermordet. Die Mörderin legte folgendes Geständnis ab: „Ich konnte den Kerl nicht mehr ausstehen. Eines Abends sagte ich zu ihm: „Du liebst mich nicht mehr, ich muß Dich verhexen, damit Du wieder Liebe zu mir empfindest." Auf mein Ersuchen legte er sich rücklings auf den Fußboden nieder. Ich ergriff einen bereitgehaltenen Stein und schlug damit aus Leibeskräften nach seiner Schläfe. Binnen wenigen Minuten hatte dcr Kerl kein Leben tnehr in sich." (Ein Dorfdram a.) Bei dcr Strafbehörde wurde seitens dcr Ortsvorstehuug von Adacs (Ungarn) folgende Anzeige erstattet: Vor zwanzig Jahren habe in dem Dorfe Adacs ein bildschönes junges Weib gelebt, welches plötzlich spurlos verschwand. Die von Seite des Gatten veranlaßten eifriuen Nachforschungen seien crfolglos geblieben. Schon damals verbreitete sich im Dorfe das Gerücht, dass der Pfarrer das Weib bei sich verborgen halte. Da dieses Gerücht nicht zum Schweigen kommen wollte, begab sich der Gatte der Verschwundenen in das Pfarrhaus, um seine Frau zurückzu-fortern, wurde jedoch barsch aus dem Hause gewiesen, was den verzweifelten Mann so erbitterte, dass er auf den Pfarrer einen SchusS aus einem Gewehre abgab. Er wurde verhaftet, zu fünfjähriger Kerkerstrafe verurtheilt und starb im Gefängnisie aus Gram. Seiner Kinder nahm sich die Gemeinde an. Vor einigen Tagen sei nun die seit 20 Jahren verschollene Frau bei ihren Kindern erschienen. Sie erzählte, der Pfarrer habe sie, da er eine wahnsinnige Liebe zu ihr gefaßt hatte, während der Dauer von 20 Jahren in einent Zimmer ohne Fenster gefangen geholten, sie habe seither keines Menschen Antlitz gesehen. Erst in der letzten Zeit habe der Pfarrer eine junge Frau in's Haus genommen und sie seitdenl roh behandelt. Vor drei Tagen habe er sie bei einem Streite zu Boden geworfen und zu erwürgen gesucht; es sei il)r jedocb gelungen, sich von ihm loszureißen und durch die offene Thür zu entfliehen. Wie verlautet, hat Erzbischof Samassa sofort die Einleitung der strengsten Untersuchung über den Pfarrer von Adacs angeordnet. (Der Influenza-Erreger.) In Nr. 2 dcr „Deutschen Medicinlschen Wochenschrift" werden „vorläusige Mittheilungen über die Erreger der Influenza" veröffentlicht. Dieselben rühren, wie bereits nach der letzten Sitzung der MoltKe üker die Juden in Daten. (Aus dem 2. Band der soeben erschienenen „Gesammelten Schriften und Denkwürdigkeiten des General-Feldmarschalls Grafen Hellmuth von Moltke.") „Seitdem die Republik" — heißt es auf Seite 99 u. ff. — „das Schwarze Meer verloren, war Danzig der vorzüglichste und bald darauf der einzige Hafen, durch welchen Polen mit dcr Welt verkehrte, und es erreichte eine sehr hol)e Stufe von Wohlhabenheit und Bedeutsamkeit. Als die königlicden Städte in Pclen daS Magdeburger Recht erhielten, wanderten zwar eine Witnge fleißiger Ausländer ein, welche Betriebsamkeit und Handel schnell in Aufnahme gebracht hätten. Auch schlössen sich Thorn, Kulm, Elbing, Königsberg, Braunsberg und Krakau dem Hansebund an. Da sie sich aber nicht selbstständig zu erhalten wnssten, so erlagen sie den immer mehr sich erweiternden Nechten des Adels, nnd die Nachkommen jener fremdelt Einwanderer hatten eine sehr traurige, beschränkte Existenz. Dcr ganze übrize Handel Polens lag völlig darnieder.....Das Wenige, was in Polen nocb vom Handel übrig blieb, verdankte man den Inden. Man kann nicht leugnen, dass dieses genügsame, um seine Nahrung besorgte Volk die einzige vermittelnde Classe im Lande bildete. Alle die Thätig-keiten, welche Sorglosigkeit oder Stolz den Edelmann verschmähen ließen und welche dcr Stumpfsinn, die Unwissenheit und die unterdrückte Lage dem Bauern unzugänglich machten, sielen den Juden anHeim, die, wenn sie später ein nationales Unglück wurden, zugleich eine nationale Nothwendigkcit waren; — erstcres als Folge der schlechten Maßregeln der Regierung, denn man hat es überall leichter gefnnden, die Juden zu verbrennen, als gute Bürger aus ihnen zu machen, — ttztercs, weil man die Juden haßte und ihren Reichthum _Marburg,_ Gesellschaft bcr Char!>v>irzlc wurde, von dcn Hmc» Pfeifscr, Kitasalo und Die beiden Erslqrnannten haben ihre Tiersuche m d-r R.iIH Rod.Soch /^eleiteter.^^^alt ^nng dcr Ursachen von ansteckenden Kranit,in drr genannten Wochenschrift wiedergegebcnen Beri^^/"enthalten lediglich eine Wiederholung des in der Sitzung dcr Chariteärzte Gesagten. Hienach sind also n0 Deutsche, meist Frauen und Kinter. Letztere sollen von dcn hier ausässigeu Deutschen unterstützt werden, die aber selbst nichts mehr besitzen. Einige deutsche Handwerker, welche vor ^»»ahren hier ein gntcs Geschäft betrieben, haben in dem jetzt abgelaufenen Jahre kaum uoch 30 Rubel verdieut, da ihnen Niemand mehr Arbeit zuweist. Sic sind deshalb völtig verarmt und würdeu Gott dauken, wenn ihnen die Mittel geboten würden, um ein Land zu verlassen, wo ihnen ihr sicheres Verderben bevorsteht. Hauptsächlich fürchten sie sich vor den zu erwartenden Ausschreituugeu der eiuheimischen Be^'ölkernng, die, über die grässliche Noth anfs Aenßerste erbittert, sich schon laut in Drohungen gegen die Dentschen ergeht. Und dass Polizei uud Landgendarmerie, abgesehen von den mitilärisch stark besetzten Grenzgebieten, schon jetzt völlig unfähig sind, die Ordnung auftecht zu erhalteu, beweist das Auftreten organisierter Räuberbande», wclchc ihr Handwerk bereits am hellen Tage betreiben. Kürzlich lief durch die große Presse die Meldung von einem Ueberfall dcr Post in Tiflis; dass aber diese Be-raubungen in unserer Provinz schon dutzendfach innerhalb weniger Wochen vorgekommen sind, darüber wird man schwerlich an die ausländische Presse berichtet haben. Wir erlebten dies.n Fall am 18. Deccmbcr, wo dcr Postwagen zwischen den: Bahnhof nnd dcr Stadt, wclchc eine zwci Kilometer lange Chaussee verbindet, von zwölf bewaffneten Räubern überfallen l und die darin besinnlichen Geldsuminen in der Höhe ron Polen eine tiefe uud uoch heute nicht vernarbte Wunde dieses Landes geworden. Die gan;e politische Stellnng der Juden, so gut wie ihre eigenen Gesetze, schlössen sie vom Gruudbesitz, vom Staatsdienst, von Aemtern, von Würden, knr^ von aller öffentlichen Thätigkeit uuwiderruflich aus. Das allgemeine Wohl konnte bei ihnen nie Ziel des Talents, des Wissens oder Fleißes sein. Vaterlandsliebe, Ehrgeiz, Tbatendrang, kurz alle die mächtigen Hebel, welche die Thätigkeit dcs Müschen aufregen, fanden für sie kein Feld, sich zn entwickeln. Ueberall mit Verachtung zurückgestoßen, war der Jnde auf sich selbst allein verwiesen, nnd dies eigene Selbst war nnd mnsste dcr cinzigc Gcgenstand aller seiner Handlungen werden. Der höchste Standpunkt, auf den der Jude iu seinem Laude gelangen konnte, war dcr, ein reicher Mann zn sein. Aber d.r Reichthum selbst verschaffte ihm kein größeres bürgerlichcs Auschen, cr schützte ihu uicht gegen die Schmach dcs öffentlichen Hasses nnd A!?schencs, und der Jude mnsste seiueu Rcichthum verstcckeu oder ihn mit Gefahr genicßen. Anch das Geld war dem Juden kein Mittel mehr zum Glück, und so wurde es zum Zweck selbst; Rcichthum war das alleinige Ziel aller Bestrebungen jedes Einzelnen, und alle Wege, die zu diesem Zweck, dcn^ einzigcn Zweck führten, waren ihm recht uud Rache an den Drängern zugleich. Jede Demüthiguug verschmerzend, je00 christliche, dagegen 3200 jüdische Kaufleute und 9600 jüdische Gold-arbeitcr und Fabrikanten im Lande. Die reichen Juden hatten angefangen, sich ganz wie die polnischen Edelleute zu kleiden, ja sie überboten sie an Pracht. Charakteristisch ist in dieser Beziehung ein Erlass König Sigismund's I., wclcher ihnen untersagte, goldene Ketten, Wappenringe und Säbel zu tragen, die mit Edelsteinen besetzt waren. Die Juden hielten ihre eigenen Reichstage, jede Provinz schickte ihre Deputirten nach Warschau, wo sie einen großen Rath unter sich bildeten und einen Marschall ernannten, der von der Regierung bestätigt wurde. — Kurz, die Israeliten bildeten nächst dem Adel die angesehenste und mächtigste Körperschaft im Lande. Vorzugsweise beunruhigend war die unglaubliche Vermehrung dieser Gäste, von welchen man ainummt, dass sie die der eingeborenen Landbewohner um das Dreifache übersteigt. — Da sich die Juden — durch ihre ganze Lebensweise begünstigt und durch ihr Gesetz dazu aufgefordert — allen öffentlichen Lasten und Auflagen mit Erfolg zu entziehen wnsSten. so beschloss Sigismund August, ihren Vorstellungen zum Trotz, eine Kopfsteuer von ihnen zu erheben, infolge welcher jedes Individuum 1 Gulden, damals I V« Tahler, zahlen sollte. Zugleich beabsichtigte man, ihre wirkliche Zahl dadurch ^u ermitteln. Man schätzte diese damals auf mindestens 200.000 Mrburger Zeitung Vollsbühne? Als Preis fm^sache, mit Befriedigung, ja man könnte sogax Seelen, von der Steuer kamen aber nur 16.000 Gulden ein. Noch mehr Macht gewannen die Juden unter Johann SobieSki, welchem sie seine einstmalige Thronbesteigung vorher geweissagt hatten. Dieser Monarch begünstigte die Israeliten so sehr, dass der Senat 1682 ihn förmlich ersuchte, daS Wohl des Staates wahrzunehmen und nicht alle Gnaden der Krone durch die Hände der Juden gehen zu lassen. Das Verbot, mit den Bauern zu handeln, Wirthshäuser zu halten und Branntwein zu schänken, welches fast unter jeder neuen Regierung wiederholt und dessen Uebertretung selbst mit Todesstrafe belegt wurde, zeigt, dass die Juden nie aufgehört haben, diesen für sie so einträglichen und dem Landmanne so verderblichen Erwerbszweiz zu benutzen. Zu allen Zeiten hielten die Juden einen Eidschwur in Bezug auf einen Christen nicht für bindend. Au« der Streitigkeit eines der Ihrigen mit einem Christen machten sie stets eine Angelegenheit ihrer Nation. Wenn es darauf ankam, gemeinsame Zwecke zu fördern, so wurde ein allgemeiner Fasttag ausgeschrieben und bei Strafe eines der drei jüdischen Flüche musste dann jeder den Betrag einer eintägigen Consuniption für sich und die Seinigen einzahlen. Auf diese Weise haben einzelne Städte und Provinzen andere oft weit entlegene mit bedeutenden Geldsmnmen unterstützt. Noch jetzt hat jede Stadt ihren eigenen Richter, jede Provinz ihren Rabbi, und Alle stehen unter einem ungekannten Oberhaupte, welches in Asien bauset, durch das Gesetz zum beständigen Umherirren von Ort zu Ort verpflichtet ist und den sie den „Fürsten der Sklaverei" nennen. So ihre eigene Regierung, Religion, Sitte und Sprache bewahrend, ihren eigenen Gesetzen gehorchend, wissen sie die des Landes zu umgehen oder ihre Ausübung zu hintertreiben, und eng unter sich verbunden, weisen sie alle Versuche, sie der Nation zu verschmelzen, gleich sehr aus religiösem Glauben wie aus Eigennutz zurück."-- _Nr. 6, 21. Jänner 1892. in Anbetracht der ungünstigen Umstände, mit dmen er oft zu kämpfen hatte und der geringen Kräfte, über die er verfügen konnte, sagen, mit Stolz auf die in diesem Zeiträume erzieltm Erfolge zurückblicken. Ganz besonders erscheint jedoch dem Verein dieser Abschnitt seines Bestandes als der geeignete Zeitpunkt, um in Dankbarkeit Derjenigen zu gedenken, die den Verein gegründet, und die ihn durch allerlei Fährniffe seiner Jugendjahre hindurch in eine Bahn ruhiger Entwicklung geleitet haben. Die Feier wird aus einem Concert mit unmittelbar daran sich schließenden eigentlichem Festabende bestehen. Fitr das Concert sind in Orchesterwerken in Aussicht genommen Goldmark's Sakuntala-Ouverture sowie die ll-moU-Symphonie von Schubert. Ferner gelangt der Schlusschor des ersten Theiles der „Schöpfung" von ..Haydn" zur Aufführung. Endlich hat an Stelle des Herrn Professor Casper, der seine Mitwirkung für dieses Concert ursprünglich zugesagt hatte, der jedoch in Folge eines kürzlich eingetretenen Todesfalles im engsten Familienkreise seine Zusage zurückziehen musste, der dem Marburger Publicum seit einer Reihe von Jahren rühmlichst bekannte Sänger Herr Friedrich Riesch aus Graz sich in liebenswürdigster Weise bereit erklärt, mehrere Gesangscompositionen vorzutragen. Der eigentliche Festabend wird aus einem officiellen Theile und darauf folgender geselliger Unterhaltung bestehen. Zum Schusse braucht wohl kaum noch bemerkt zu werden, dass eine zahlreiche Betheiligung schon aus dem Grunde höchst wünschenswert erscheint, weil es sich darum handelt, zu zeigen, dass die gegenwärtigen Vereinsmitglieder den Bestand des Vereines, sowie die Verdienste seiner lRründer, die eben an diesem Abende geehrt werden sollen, nach Gebür zu würdigen wissen. (Evangelischer Gottesdienst.) Sonntag, den 24. Jänner wird hier in der evang. Kirche ein Gottesdienst stattsinden. (Concert Koczalski.) Morgen wird in unserem Theater ein siebenjähriger Knabe, Raoul Koczalski, der sich bereits „Hofpianist" nennen darf und deffen Brust mit Orden geschmückt ist, am Clavier Zeugnis ablegen von einer außergewöhnlichen musikalischen Begabung. Die Wiener Kritik ist einmüthig in dem Lobe deS jugendlichen Künstlers. So lesen wir im „Fremdenblatt": Jüngst ist auch ein musikalischer Wunderknabe erschienen, der viel Aufsehen erregt, der siebenjährige Pianist Raonl Koczalski aus Warschau, Kammervirtuose des Schah von Persien. DaS klingt Alles höchst abenteuerlich, ist es aber doch nicht. Raoul ist ein frischer Junge, mit seinen kurz geschorenen blonden Haaren, seinen großen dunklen Augen und dein gesunden zarten Milchfleisch seiner Wangen eine überaus gewinnende Erscheinung. Er hat noch kindliche und kindische Art an sich, und als wir ihn in einem Privatkreise spielen hörten, fand er sich durch den Anblick eines KrampnS, der noch vom heiligen Nikolaus her dem Clavier gegenüber auf einer Bauerntruhe stand, wunderbar angezogen und erbaut. Raoul Koczalski, ein Schüler des Warschauer TonkünftlerS Julian GadomSki, besitzt einen großen warmen Anschlag, eine gute Scala, eine merkwürdig selbstständige energische linke Hand und einen schönen Triller, ist echt musikalisch, hat rhythmisches Gefühl, lebendigen Sinn für Phrasierung. Er beherrscht in seiner Weise schon ein reiches Repertoire; er spielt Chopin, den er mit Stolz seinen Landsmann nennt, Schubert, Weber, Bach, selbst Liszt. Wir hörten ihn selbst Beethoven spielen. (Benefice.) Hente gelangen zum Bortheile deS Frl. Mary Frolda Franz von Schöntt>anS „Kitnstlernamm" zur Aufführung. Wir haben erst letzthin Gelegenheit gehabt, über „Die goldene Spinne" von Schönthan das Günstigste zu berichten und glauben uns daher auf die Bemerkung beschränken zu dürfen. dasS auch die „Künstlernamen" ein außerordentlich gelungenes Bühnenwerk sind. (Smyrna-Teppichknüpferei.) Wie aus dem Jnseratentheil ersichtlich, wird der Vertreter der österreichischungarischen Teppichknüpferei SamStag, den 23. Jänner, in Marburg im .Hotel Stadt Meran einen UnterrichtScursuS in der Smyrna Teppichknüpferei abhalten. Diese neue Erfindung hat in kürzester Zeit den größten Beifall in de? höheren und feinsten Damenwelt gesunden, da diese hochinteressante Handarbeit in kürzester Zert zu erlernen ist, und jetzt die eleganteste« orientalischen Muster ohne Rahmen, Maschinen und Wertzeuge mit Leichtigkeit auf jedem Zimmertische geknüpft werden können. Die günstigste Beurtheilung, die diese Arbeiten in der Fachpresse gefunden haben, empfiehlt jeder sich dafür interessierenden Dame den Besuch dieses Cursus. V (Feuerwehr-Kränzchen.) Die freiwillige Feuerwehr in Mahrenberg feiert den diesjährigen Fasching mit einem Kränzchen zu Gunsten der Vereinscasse. Dasselbe findet am 31. Jänner im Gasthause deS Herrn Brudermaun statt. — In Ehrenhausen findet am 27. d. M. in den Frießnegg'schen Localitäten - das Kränzchen d.r dortigen Feuenvehr statt. (Wochenmarkt.) Auf dem Wochenmarkt am 16. d. waren 92 Bauern mit 313 Stück geschlachteten Schweinen aufgefahren. Außerdem wurden für einen hiesigen Geschäftsmann noch 30 Stück geschlachtete Schweine mittelst Bahn zur Stadt gebracht. Mit Erdäpfeln waren 28 Wagen aufgestellt. Im Uebrigen war der Markt ohne Bedeutung. Fremde Käufer von Fleischwaren kamen sehr viele und gieng das Geschäft in diesem Artikel sehr lebhaft. Vonseite der Veterinären Marktpolizei wurden unterschiedliche Mengen nicht marktfähigen Schweinefleisches beschlagnahmt. — Vom vorletzten Wochen-martt ist nachträglich noch zu berichten, dass an demselben nicht weniger als 8620 Kilo Schweinefleischs und Speck von auswärtigen Händlern gekauft und zum größten Theile nach Obersteiermark gesandt wurden. Die Ausfuhr vom letzten Markte dürfte nicht geringer gewesen sein. (Ein Deserteur.) Am 12. d. wurde hier ein arbeitsloser Schlossergeselle wegen Unterstandslosigkeit und AergerniS erregender Trunkenheit arretiert. Bei der hierauf erfolgten Einvernehmung vermochte der Verhaftete vorerst über seine Person keine stichhältigen Angaben zu machen und gestand sodann, der Deserteur Karl Steinmetz des k. u. k. Jnfantcrie-Ne^jiments Nr. 47 zu sein, welchem er sofort eingeliefert wurde. Nr. 6, 21. Jänner 1892 Gelte ^ (Einbruchdiebstahl.) In der Nacht zum.14. d. »vurden einem Müllerburschen in St. Margarethen a.' d. P. inach erfolgtem Einbruch folgende Gegenstände entwendet^eine schwarzlederne Geldtasche, in der sich 13 fl. befanden ; eine' Plberne Remontoiruhr mit Kette und silbernem Medaillon; «in Goldring mit weißblauem Stein; ein sechsläufiger Revolver; «in Rasicrmesier; 4 Stück Unterhosen und Hemden, sowie mehrere Kleidungsstücke und eine Ziehharmonika. Der Dieb, ein Bursche im Alter von beiläufig 22 Jahren, mittelgroß, mit kleinem Schnurbart, bekleidet mit lichter Hose, Lodcnrock und schlechten Stiefeln, hat jedenfalls die Richtung gegen Marburg eingeschlagcn, da auf der hieher fiihrenden Straße mehrere der gcstohl«itn Gachm von dem Beschädigten gefunden wurden, die der Langfinger zweifellos entweder verloren, oder, NM die Verfolger auf eine falsche Fährte zu führen, weggeworfen hat. l^Ein frühreifes Genie.) Ein Bürschchen der Umgebung, welches hier die Bürgerschule besucht, bekundete dieser Tage sein ausgezeichnetes Talent auf dem Gebiete der Gaunerei. Dasselbe kam nämlich mit einem selbst geschriebenen, auf den Namen eines hiesigen Geschäftsmannes lautenden Zettel in eine Handlung und bcgchrte mehrere Schulrequisiten. Dem Empfänger des Auftrages kam diese Bestellung verdächtig vor und er ließ einen Wachmann holen. Nach gepflogener Erhebung stellte es sich trotz des standhaften Längnens des beanständeten Buben heraus, dass er den Bestellzettel selbst geschrieben hatte. Es ergab sich aber auch, dass der Knabe bereits ähnliche Betrügereien verübte; so kam er an Tagen, an welchen er die Schule schwänzte, zu Angehörigen seiner Mitschüler und begehrte Geldbeträge, da dem Kameraden in der Schule dies oder jenes fehle; auch kam es an den Tag, dass der junge Spitzbude die Tischlade seines Classen-lehrers einer Durchforschuug unterzogen und sich hiebei einen in derselben geborgenen kleinen Geldbetrag angeeignet hatte. Der noch nicht ganz 14jährige Knabe scheint bereits aus jenem Wege zu fein, auf welchem es eine Umkehr nur selten gibt. » 4- Dienstag, dcn 19. d. wurde zum Bortheile der Hinterbliebenen des Schauspielers Max Wieland „Der Pfarrer von Kirchfcld" gegeben. Das ziemlich gut besuchte Haus gab sich der ergreifenden Dichtung unsercS Anzengruber willig gefangen, da die Daiftellung in fast jcder Beziehung gelungen war. Herrn Otmar Swoboda, der den Pfarrer von Kirchfeld gab, gebürt neben Herrn Neuber, der dcn Wmzelsepp trefflich verkijrp.'rt^, der Preis des Abends. Wir gestehen mit Vergnügen, dass wir von Herrn Swoboda rine so prächtige Leistung, wie er sie am Dienstag bot, noch nicht gesehen haben. Kein falscher Ton, keine unangebrachte Geberde machte sich unangenehm stiirend bemerkbar, vom Beginn bis zum Ende des StiickeS konnte man glauben, den unglücklichen Priester vor Augen zu haben, dem die schi)nstc Regung der menschlichen Seele, die allmächtige ^^iede. zum Verhängnis wird. Frau Pohl-Meiser grfiel als Anna Birkmeier mit Recht, denn sie wusste ihre Rolle mit natürlicher Anmuth ^nd lebenswahrer Auffcissung zu geben. Herr Brak! gab den Thalmüller-Loisl anerkennenswert. Von den übri.^en Darstellern wären Frl. Maugsch (Haushälterin Brigitte) und die Herren Hans Swoboda (Pfarrer Vetter) und Briefner (Schulmeistrr) zu nennen. Die Regie lag in guten Händen. -änv. Für s Haus. (Gefrorene Eier wieder genießbar zu machen.) Man lege dieselben in frisches, etwas gesalzenes Brunnenwasser. Das gesalzene Wasser zieht nicht nnr den Frost heraus, sondern verleiht den Eiern auch ihren frühere« Äeschmack, sie schmecken nach dieser Prozedur genau wie frische Eier. Buntes. (Beleidigende Zumuthung.) Jtzig stellt seinen Freund Schmubl zur Rede: ^Du hast mir gestern am Abend dreimal Dein heiligstes Ehrenwort gegeben, dass Du die Häute Niemand als mir wirst verkaufen beute um 9 Uhr früh. Jetzt haben wir halb 9 Uhr, noch 'ne halbe Stunde bis zum Termin, und Du hast die Häute schon verkauft einem Andem! Schmuhl, so hältst Du Dein heiligstes Ehrenwort!" — Darauf Schmuhl entrüstet: „Geh weg! Was hast Du denn geglaubt, ich, der Schmuhl, kann werden über Nacht ein Cavalier!" (Erklärlich.) „Ede, Du wirst jalimmer verurtheilt ^ „Na, is des een Wunder? 'N paar hundert Paragraphen ins Jesetzbuch gegen mir eenen Menschen." (Grund des Hasses.) „Was haben Sie gegen den Zeugen einzuwenden, Angeklagter?" — „Er ist mir feindlich gesinnt! — „Und womit wollen Sie das begründen?" — «.Er hat vor fünfzehn Jahren durch mich seine Frau k'nnen gelernt und verfolgt mich seit dieser Zeit mit seinem Hasse." Kunst und Schristthum. Älle in diesen Besprechungen enthaltenen Werke undZeitschriften sind durch Th. Kaltenbrunner's Buchhandlung zu beziehen. „Neueste Erfindungen und Erfahrungen" «uf dcn Gebieten der Elektrotechnik, der Gewerbe, Industrie, Chemie, der ^^and- und Hauswirthschaft zc. (A. Hartlebcn'S Verlag in Wien). Pränumerationspreis ganzjährig für 13 Hefte franco 4 fl. 50 kr. — 7 Mark 50 Pfennige. Einzelne Hefte für ^6 Kreuzer — 60 Pfennige in Briefmarken. Diese gewerblich-technische Zeitschrift, welche schon im neunzehnten Jahrgange erscheint, verfolgt nur rein praktische Zwecke. Die Mitarbeiter sind nur Männer der Praxis, welche am besten die wirklichen Bediirfnisse der Techniker und Industriellen zu ermessen verstehen. Die Zeitschrift, reich an Originalbeiträgcn und constructiven Abbildungen, bietet einen vollständigen Uebnblick üb gtschSstlich«« Leben. Aus der Fülle d r ersten Heftes lausenden neunze^^..» Jahrgange seien besonders Maschinenriemen. Elfenbeim-Jmita-tion. Beizen, Brennen^u!?!/ Mattbrennen für Kupfer und seine Le-girungen. Praktische Herstellung von Sicherheitszündhölzern, welche mit bengalischer Flamme entzitndbar sind. Neue praktische Maschine zur Prilsung der Bindekraft verschiedener Leimsorten. Chronometer und unmagnetische Taschenuhren. Neuerungen in Oelreinigungt Apparaten. Farbendruck auf Metalltafeln. Photographtsche praktische Erfahrungen. Verwendung von Wasserglas zum Anstrich und zur Mörtelbereitung. Anwendung von Cement als Dichtungsmittel. Neuestes Verfahren zur Herstellung von Medicinalthran. Praktische Erfahrungen über Vergolden und Versilbern ohne Strom. Praktische Anweisung zur Darstellung moussirender Luxus Getränke. Neues Verfahren zur Verzierung von Glasgegenständen mit plastischen aus Porzellan oder einer ähnlichen Masse gefertigten Figuren. Mittel gegen Locker-werden der Laschenbolzen. Ausbessenlnq beschädigter Spiegel. Farbendruck auf Metallplatten. Praktische Erfahrungen in der Reparatur von Gliihlampen. Ein neuer Necumulator. Störungen in Boqenlicht-a.ilagen. Elektrotechnische Patent-Neuheiten. Neues Installations-System. Neues Verfahren zum Färben von Textilstosfen in der Hy-posulvit-Jndigoki'lpe. Neues Verfahren zum Animalisiren der Baunl-wolle. Neuerung an Carbonisir-Apparaten. Neue Maschine zum Zusammenkleben der Pappschachtel-Ecken mittelst dari'iber qelegter Streifen. Herstellung braunen Holzstoffes. Herstelle:«« von Chromgelb aus Bitriolbleierz (Bleivitriol, Anglesit, Galena). Verfahren zur Gewinnung von CocoSnußbutter. Darstellung einseitig qlatter Plipierc. Conservirung des Aromas. Herstellung einer neuen Seife. Herstellung von Kinderseife. Neue Erfahrungen in der Abwässer-Reinigung. Neues Verfahren zur Fixirung von Metalloxyden auf Gespinnstfasern. Bezugsquellen für Maschinen, Apparate und Materialien. Bestimmung von Terpentin in Farben und Firnissen. Hollundersaft als Indieator in der Maßanalyse. Darstellung von Chlorophyll. Neuerungen in chemischen Patenten. Neue Methode zur Bienenwachsprüfnng auf dessen Reinheit. Ueberwintern der Topfpflanzen im Freien. Anfeuchter für gummirte Papiersachen. Winterreinigung der Bienenstöcke. Neue Erfahrungen in der Landwirtschaft nnd im Weinban Herstellung eines einfachen Wetterpropheten. Vorschriften für die Specialitäten-Herstellung Darstellung von Tannendnft. Darstellun;^ von Email-Leuchtfarbe. .Hers^tellung von Stangenpomaden mit Baselin. Kleinere Mittheilungen. Neuigkeiten vom Büchernlarkte. Eingegangene Bücher und Brochüren. Technisches Feuilleton. Neue Erscheinungen aus dem Patentgebiete. Fragekasten. Beantwortungen. Briefkasten. Besonders wertvoll erscheint es, dass in dieser Zeit< schrift immer praktische Wege zu neuen Eriverbsarten, verbesserte Arl.'eitseinrichtungen und praktische Anleitungen zur Erhi)hung der Concurrenzfähigkeit gegeben werden. Dadurch empfiehlt sich dieselbe von selbst für jeden Vorwärtsstrebeitden. Per illnstr. MSri^hofener ^ntiPp./tatender für daS Jahr 1892 ^Kempten, Verlag der Jos. Kösel'jchen Bnchhandlnng. Preis broch. lncl. Porto 4l) kr.) ist soeben, drei Wocken nach Erscheinen, in sechster Auflage erschienen. Der durchwegs volkSthümliche und originelle Inhalt desselben sowie seine hübsche nnd gefällige Ausstattung rechtfertigen auch diese günstiqe Aufnahme und sei derselbe daher allen Freunden einer vernimftigen, natürlichen Lebensweise auss Beste empfohlen, „Pie ekgante Msde" — Special-Ausgabe des „Bazar" für Mode und .Handarbeit — beginnt ihren Jahrgang^ In der kurzen Zeit ihres Bestehens hat sie dank ihrer reichhaltigen Ausstattuug. ihrer großen Nützlichkeit und ihres billigen Abonnementspreises eine flroße Verbreitung und Beliebtheit in Oesterreich-Ungarn gefunden. Durch zahlreiche Modenbilder vom einfachsten bis zum eleganteste.. Genre, durch correcte Schnittmuster in natürlicher Größe (in einer Fülle, wie kein anderes Modenblatt sie bietet) ermöglicht die „Elegante Mode" das Selbstanfertiflm aller Damen- und .^indergarde-robe: durch stilvolle, praktische Vorlagen und verständliche klare Beschreibungen lehrt sie die Ausführung von Handarbeiten aller Art — welche Ersparnis für jede Hausfrau! „Die elegante Mode" erscheint alle 14 Tage, allmonatlich bringt sie ein farbenprächtiges Stahlstich-Modenbild und kostet bei ihrem reichen und vielseitigen Inhalt nur einen Gulden für daS ganze Vierteljahr. Für die Familie des verstorbenen Schauspielers Max Wieland wurde in der Verwaltvu ^ des Blattes an Spenden abgegeben : B^ron Gi)del-Lannoy 10 fl.. Ungenannt 30 fl., Frau I. R. 2 fl., Frau R. Fritsche 2 fl., Ungenannt 2 fl., Frau W. Baltzer 10 fl., von einer Tischgesellschaft im Gasthanse „zum goldenen Li?wen" 4 fl. Zusammen 60 fl. Berftorbene in Marburg 9. Jänner: Lipnik Paulina, Hausbesitzerstochter, Tage, Franz Josefstraße. Lebensschwäche. 10. Jänner: Witzler Friedrich. Malerssohn. 8 Monate, Brandisg., Rothlauf. — Schlögl Johanna. OberlehrerSwitwe, 7.8 Jahre, Pfarrhofgasse, Bronchitis. — Pfeifer Franz, Hausbesitzer, 51 Jahre, Frauengasse, Lunqentnberculose. 11. Jänner: Koller Karl, Sattlermeisterssohn, k Monate, Burggasse, Lungeneatarrh. — Trofenik Varia, Maschinführer-Sudstit.-Tochter, 3 Jahr 1 Monat, neue Colonie, Laryngitis. — Zimüek Josef, Theolog, 25 Jahre, Hauptplatz, acute Lungen-tuberculose. — Choholka Adalbert, Privatier. 77 Jahre, Kärntnerftraße, Herzklappenfehler. 12. Jänner: Jeniöek Theodor, Schlossergehilfe, 13 Jahre, Mühlg., Zertrümmerung deS Unterleibes. — Derniatsch Josesine, OberlehrerSwitwe. W Jahre, Burggasse, Lungenlähmung. — Kump Wilhelm, Gefongenaufseherssohn, 3 Jahr 5 Monat. Triester-straße, Diphtheritis. 13. Jänner: Ulbin Martin, gewes. Bahnschmied, 55 Jahre, neue Colonie, Lungentnbereulose. 14. Jänner: PratteS Maria, Bahneonducteurstochter, 5 Jahre, Mellingerstraße, Croup. — Waldinger Josef, Hansmeister, 4!) Jahre, Josesistraße, Speiseröhrenentartung. 15. Jänner: Fasching Elisabeth, Weichenwächtersgattin, 35 Jahre, Mellingerstraße, Unterleibsentartung. Mittdeilnvgen aas dem Publikum. VV e r t lt V011 e g Hausmittel. ^1g solelies äarf l!'ranzidranlltvein un6 Lal?" äer slg LivreibuuA bei s^lwumatismus, giclitisel^sn 8elimer?6l^ unä Lrlcältunxx3!cra.nlcksitsn aUor ^rt mit ktsts Zicke rem t^rfolg verwenclst ^virä. In ^lazelion z^u90 kr. I'u^liclier Versanät Ze^en ?l)stnl^el^n^dme liurcl» tkelcer u. Ic. Ilnf-Itieferklnt, ^Vieu, laubeu 9. In 6ell unä >lat6ril^lwn.llrsn-11an6- lunAeu äer Provinz- verlan?« ausärüokliek Präparat mit äessen sedutiimarlcv unä Dnter3olirit't. Et« gesendet. 100.000 Gulden ist der Haupttreffer der großen Prager Lottcrie. Wir machen unsere geehrten ^^eser darauf aufmerksam, dass die Ziehnlig bereits am 12. Ftl.'rnar stattfindet. 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König, Apotheker in Marburg, Tegettboffstraize. ^7 VsfllsuungsstSi'ungvn, lllsgenlistarrk, V>spep8ie, ^ppetitloslgl^eit, 5oö-drennkn vte., kovio äis Versolileimuno, Austen, ttelserkeit sivä äie^vllixen tirsollkeitoo, in 3 naed äsn.^us«prücksn msl1ioivis Rindfleisch !.^ilo 52 ztalbfleisch „ Schassteisch „ i lX, Schweinfleisch ,, 48j „ geräuchert „ Fisch „ «.0! Schinken frisch ! „ Schulter „ ^ „ !i5^ Bietualien. ^ ^ ^iaiserauszugmehl „ 20 Mundmehl ! „ 1i^ Semmelmehl j „ Ii» Weißpohlmehl 15 Schwarzpohlmehl „ 18 Tiirkenmehl 11 .Haidenmehl .Haidenbrein ^Liter! 14 .Hirsebrei» „ 11 Gerstbrein i j 1.^ Weizengries Kilo 18 Ti'lrkengries ! 16 Gerste gerollte I Neici ' ' 20 Erbsen Linsen ^ Fisolen ,, 10 Erdäpfel j " ^ Zwieliel j 5 zinoblaucli .. 2U Eier Stck. — .>läse steirisckier .^ilo Butter > Milch frische ^Liter ads^erahmt Nahm silszer .. ! 2-l sauerer .. ' 2-t Salz Kilo j — Nindschnmlz „ > Schweinschnlalz > li»; Speck c^ehackt „ ^ 62 frisch .',0 „ geräuchert .. ^ 70 .^ernfette > 5t» Zwetschlen j 2^ Zucker ' 40 Kilmmel .. ! :^2 Wachl)oldertieeren »tren t;4 Lttpvengrilnes 44 ttrant saueres W Richen sauere !»traut U^tKiipfe K4! Gttreide. 4!i Weizen 38 jiorn Gerste L2 .i'aser 20 Kuknru^; 18 .Hirse 1»^ .^'^aiden . 14 Fisolen liitfliigel. ^ndian 12 20 15 Gänse 8.- 8l?0 K.80 7.10 4.l;5 4.85 3 10 .3.30 5.10 5 35 4.80 5.10 d.- 520 6.20 7.40 3tck. 1.60 2.50 Paar Äck. !>tilo 12 Enten 14 Vackhtthner 20 Brathilhner 17 Kapaune 36 .. cbst. 36 l^lpsel 26 Birnen 36 ^)!ilsse 12 ' ! 4 Tiverse. > 6 .holz liart geschw. Met. 25 „ .. un'qeschw.! „ ! 3 „ weich ungesch. ., 12 .. ungeschw. .. ^10 .Holzkohle hart '.hkll. 10 ,. weich 8 Steinkohle 100 »Ulo 32 ^eise j?ilo 32 Gerzen Unschlitt 12 ^ Stearin .— 5tnria 68 .''>u l 3s» Wein ! „ ! __ !> -80 1.25 1 50 2.50 8 13 5tck. —! 2.90 3.-3.40. 3.60 2.U) 2.60 75 70 96 32 5>K W 80 2.10 2.10! — 1 50!1.60 1.40! 1.50 16! SO 32! 64 2.-! 2.l'0^ 65 60! 80^ 24 52! 72 <>_ 42 Brantwein 34 i^'iter .50 8<.» Seite 6 Nr. 6, iLl. Jänner 1892 Seit 44 Jahren bewährt. I?it Johann Hoff'schtn Ma^z-Heilnahrungs-Fabrikate habt« oermiige ihrcr «iinschafien iii Palast vud Kiitte sich Eingang in verschaffen gtwnkt. Äi» alleiniger Erfinder der nach seinem Ncimen benannten Johann Hoff'schenMalzHcilnahmngs- ^vi/UUU Präparate, ki?niglicher Kommissionsrath, Besitzer des k.k. i)stcrr. tiold. Verdienstkreuzes mit der Krone und 70 anderer hoher Anszeichnnngen, Ritter hoher Orden und Hoflicferant der meisten europäischen Souveräne in Berlin und Wien, Stadt, Graben, Bräunerstrahe Nr. 8. Vallenftedt. Bitte erqebenst 25 Fl. Malzextrakt-Gesundheitsbier und 2 Pfd. Malz-Chokolade für die Hofhaltung Ihrer Hoheit der Frau Herzogin zu Anhalt-Lernlivrg schicken zu wollen. Mit vollkommener Hochachtung Kirsch, Kastellan. -- Lndwigslnft. iTelcgravhische Ordre). Für die Hofhaltung Sr. Durchl. des Prinzen gtiurich Kenk XVlll. IL Flaschen Malzextrakt per Eilpost zu senden. — Begli bei Genna. Bitte umgehend per Eilgut 25 Fl. Ihres vortrefflichen Malzcxtrakt-GesnndheitsbiereZ an Prinitsjlu zn Solmg'Lranuftls senden zu wollen. Im Voraus d^stenZ dankend Prinztsjin zu SalmS'Lraunftls. Seine Hoheit der Fürst Von Dettingen Wallerstein schrieb: „Es ist Menschenpflicht, den Leidenden ein so vorzügliches Mittel (Johann Hoff'sches Malzextrakt) zugängig zn machen. Zu hallen in allen Apotheken, vrogntritn und renllmmirtkn Geschiisttn. Depots in Marburg: F.P. z-laßtk; Apotheke Kiinig und Wayr, f.allfmann. Unter vuIävQ virü niolits versenäet. HvOklntersssavts «. ^ .V/« ////f//»»»!« «/»»»' /. . . ,'j V/> k/e»« /tefte .... )?«»' «/«?!' /7^ I^ÄolinsiÄsi', ?V. ^Is I«^inrsidi,nt^ -Iir srfolisrsioksll kskklläluig^ voo lZiokt, ükouml». Nswos^siZsi» Xrt (Z^ttsäsl'soiimsl'LSu ua6 üapf., Okroa- ovä ^dllsvdwsr? ili k'orw von dsi allso Vsrlstsuoxgn uvä ^vviZeo, bei LlltsSa-illaxsa uaä tSssokvirsa. Innsriiek mit VVsos^r xvwi«okt, bsi plötsUoksw llovoiilgsill lSri^rsoksa, Lolik aoä I)urvkt»N. VQtAt» vsllll jsÄs k'Issoks mit 2loU', Vlltvasokritt lma öokutLMsrlrs vsrioliöll i»t. Iu wasche« s. Gebrauchs-Anweisung 9i) kr. ö. W. üiloll'8 8etllllt?-?lllv6l' HI»»»» vsvll »uk jväs? 3ok»l tt«,' ?g?sll Arnit- uaä ?ssssv >oropl»»1a, aaä l>rlt»«»lrr»akc llsttso llvä »ur u bullx 6«ZS »Ußxsmsiusll Lrll»kruv8v-2ast»lläö« sot»v»vb-lioder Lill«Zs7. Preis 1 A. ö. W. yr. Flasche f. Gebraa1»sanwei>n«g. äurok »oU, ^potdeksr, k. u. k. lloklivkersllt, Vis». luedlauksv. v«« P.L. l^ubuitum virä qskstsa, «asiirltedlied ^«ll » ?rk p»r»te »u vvrlanGeo un^ nur »oivdo »»«uasdmsn. vo?«lis mit aii«I ^ntsriekrift vor^sksn »»inii. : Lä. I^»u»odor, V. XSQix, ^p. >»77, H. Lsräsji. ßl. Uoriö, V.XrZiivIc. — Oilli: Kaumdsol^'s ^p., Xuptsrsekwiä, ^potk. — «luäovburß: SoliiUvr, ^p. — üvittvIkvIÄ: ^klverslc^, ^p. — ? st tau: Ix. övdrballc, ^p. — ^ ^ <18i) Sämnltliche erschienenen und neuerscheincnden Süchcr und Ititschristcn in »US» Wisscns^iaften und Sprachen liefern wir al^vv irgendwelche Preiserhöhung auch gegen monatliche, viertel- oder halbjährige iri^oilLAlKllUKxoi» oder gegen Jahresrechnung. Alle auch von anderen Buchhandlungen angebotenen Bücher sind bei uns vorräthig und werden auf Wunsch überallhin bereitwilligst zur Ansicht und Auswahl /zugeschickt. I.»xvr» UQÜ r^oltvsrzivtodnl»« über neue und antiquarische Werke stehen jederzeit nnentgettlich und gevürcnfrei zn Diensten. Wir bitten von unserem Anerbieten auch in Bekanntenkreisen Mittheilung zu machen und unsere Firma als streng reell uud zuvorkommend zu empfehlen. 1i>21 uvä SoliviSernool», vorm. krisär. Otto Liutsnis k. K. 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Jänner 1892 Marburg er^ Zeitung Sette 7. flotille des Die crgebcnst gefertigte Jnstituts-Jnhabung Leme zu aller Art : vekessieckelun^en, k!md.ill!run«en. kepSeUrAxei-, »vten-xAn^en, Is«n8p»sljfnn^en mit llnnll-ÜSl»el>v»xen in öer unä ükvr l.i»n «efälliae Austragt werden in die Znstituts-Kallzlei Poßgaffe Nr. 8 , erdete« «ud mrdeu dafttbst Ausktiuste von Wohnungen gratis ertheilt. Heiterkeit erweckt. Der Herr Riesen-Gelsschrank '^-'N'k^cktrn versel'^'^ ^ IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII 'ch s)roarauun der künftig erscheinenden Klengen unö» Hlomctne: WeltflüchtiA. von Rudolf Glcho. z Der VvttunMvnsrat. v-n N.Lindau. Ketten, von Nnton von Perf^all. Der Klvsterjäger. von L.Ganghofrr. Mmnsell Unnütz, vonW.Heimburg. Freie Vahll! von E. Werner, u. s. w. )n alt^)ewol?nt6r U?eise bringt die Gartenlaube ferner b^'lehrende und unterhaltende Beiträge erper Schriftsteller, prachtvolle Illustratio»»en hervorragender Äünstler. Die Gartenlaube beginnt soeben ihren neuen (vierzigsten) JahrgUng. 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De?' tAttrKVvrlcttiit ^e/?ttcke^ sic/^ VSAvtt-KRQAstrassv >8, Anmelltungvn ZVttvktttiiinvKÄliNLvu 6 ItlR»- NlvNK»»»« ^o//! ?»rt» Kvvv sola. I»loa»U1v. Gothaer LtlltnsverslchmlNASdavk. Die vorgenannte Alteste und grösjte deutsche Lcbensversichermigs anstatt zeichnet sich anS: l. durch ihr stetiges Wachsthum — ihr Bcrsicherungsbestand betrug Ende 182i): 7,100.000 Mk. „ 1838: 43,700.000 „ „ 1848: 72,000.000 „ „ 1858: 103,800.000 „ Ende 18t;8: 181,400.000 Mk. 1878: 347,100.000 „ 1888; 5)5>0 i'>00.ll00 „ 1890: 58->700.000 „ 2. durch die Beständigkeit ihrer Tncilbaberschaft — der Abgang bei Lebzeiten stellt sich l.'ei ihr niedriger, als bei fa allen anderen Lebens Versicherungsanstalten — ; 3. durch die vcrhältuismäkige Größe ihrer stFondS und insbesonder ^hres Sicherheitsfonds 4. durch die groi'je Sparsamkcit ihrer V^rwaltun^i; b. durch die Höhe ihrer Ueberschiisse und die volle unverkiirzte Rück .gewähr derselben lediglich an die Versicherten. Der Bankfonds beträgt jet'^t 1i^i).300.000 Mk. Die Berstchernngcn Wehrpflichtiger bleiben ohne Zuschlagprämien auch im Kriegsfatle in Kraft. Nähere Auskunst ertheilt und Vclsichi.'ruu<^s-Anträge nimmt dereit-ivilligst entgegen Michael Kruza HandclS-Agentnr Marburg a. d. I^r., Bnrgplat; Nr. 7. n i» tinlil, wenn vrLmv QroNok nicht alle Hantunreinigkeiten. als Sommersprossen, Leberflecke, Sonnenbrand, Mitesser, Nasenröthe ?c. beseitigt u. den Teint bis ins Alter blendend weiß und jugendfrisch erhält. Keine Schminke. Preis W kr. Man verlange ausdriicklich die„preisqetrönte Creme Grolich", da es wertlose Nachahmungen gibt. 180!) S»vo» VrolivZ» dazu gchi>rige Seife >^0 kr. Qrolto^'» S»ir Utllcov, das beste Haarfärbemittel der Wclt! bleifrei. fl. 1.— und sl. . STUptaspitt vroNoli, Srtl»a. Zu habe in allen besseren Handlungen. Täglich frischt Faschlngs-Krllpfcn empfiehlt 89 Wilhelm Dörfler tLonditor, Grazcrvo>stadt. SS kr. fnr einen Ofen auspnhen «.verschmieren. Georg Welitonia, 8l Hafner, Viktringhofgasse A3. Altere anstand. Krau welche Liebe M g'i)ßcren Kindern besi^t, wird gesucht. 99 Anfrage in d. Berw. d. Bl. Dienstvoten-Asyl IVILIk, V!., 24. Unterkunst und Verpflegung für 40 kr. täglich. Gelegenheit zu 25 kr. täglichem Arbeitsverdienste. Unentgeltliche Stellen' Vermittlung. <)8 Gin Schlafdivan ist zu verkaufen. Anfrage Haupt-platz Nr. 4, Stock Hs-likax u. Nsreur Nalikax ü. Alerour ü. 3, in sirster Etilllitäl bei 210« IVlÄrtir^^. Lektel!un^?n vvollo mktn die Lcltulilünge liiigelien. Wafferfreies Weiugeläger und kauft jedes Q^lantum Id. 'Viosor, Itri niK l-i'j KAtsch bei Marburg. 2084 rnz H-Mchktten ganz neu, ist billigst zu verkaufen. Anfrage in Oehms Gasthof „zur Traul.'c", Tegcttl)offstlaße. 104 Danksagllllg. ^-iir die so zahlreichen Liebcsgabm an Geld uud Natural'eu, ivclche der hiesige Wohltl)äkigkeits - Vereiu von Frauen aller ckiristlicheu (>onfcssioilcu '^u einer (ilirift''eschrrilng au arme Äiuder, welche am ^0. Occember v I. in der l)icsi>,eu evauqel. Kirche statt.^efuudcn, eibalteu hatte, fiihlt sich der gefertigte Vorstand obi.^eii Percil,cS augenehm verpflichtet, allen edlen C>ön"eln, Wohllhätern ltud Meuschenfreundeu, die in hochherziger Weise dazu beigetrageu, dass armen ziinderu eine WcihuachtSfreude be-i-eitet werden kounte, deu iuliigsteu, '..rziichsteu uud tiesgefühltesteu Dauk .) cmit auszusprechen. Drr Vrrcinövorliand. Lölir Zutö ts.x1ioli trisoli toksnn pelillsn, lZonöitor Vutsro SsrrvQxasss. einpfeble l.''esondcrS meiue Kkkoseo unc! IstriMtzrvNii Z1:Z7 sowie die besten Marken Ungar, unll f»'an7ö8. Lognav. Dominilc Äl6ni8. Kränjlkeil tler Coilllllrtknre in Markurg. Sollte bei der Kartenausgabe Jeinand übersel^eu worden sein und eine Eintrittskarte wünschen, so bitten wir die Adresse gefälligst in der Verwaltung des Blattes zu hinterlegen. 98 Das Comite. Ginladung zur Gellerakver^llullttkung lIe88taä!i?er^cI>öllerllng8-1Iereille8. welche Kreitag den Jänner IV!>S, «m 8 Uhr abends im Caflno, l. Stock abgehalten wird. Sollte die Versamuiluug nicht deschlusc'säblg sein, so findet die zweite ain gleicheu Abend nin ^/.^9 Uhr ft.itt. ^ 8 der Statuten: Bei der zweiten Versammlung ist iede AnzalU dec Mitglieder beschlussfähig. Aer Alli^slsins»;. T^crgesorö>n!rng: 1. Nechenschaftsbericlit deS Obmannes. 2. Cassabericht des lLassiers^ 3. Freie Anträge der Mitglieder. Wir empfehlen die anerkannt besten ^^nalitäten aus unserer Fabrik Buchscheiden in Kärnten. Tvrfmttll bestes Einstrenmittel namentlich für Pferde — dtllixst' a.1» Stroli, — wirkt desinficierend, lnacht den Stall geruchlos nnd erliöln den Weit des TinigerS. Torfstrctt vorzügliches Tesinsectivusnuttel, wird zumeist ^^nr vsruvd1o«»QS.oIiu?ax üer .^.dortv verwendet. Vüvß^sr von Torfstren n»d Tl^rfinull wird mit grostcm Erfolge »pvoivll in ^viuvorß^eQ verwendet . Itvtvrt kür üoQ üer 1'rlevs uuü Lv1a.udr»Qx ü«r Rvdvu tidvrrs.»oksQÄ xüvsiixv ^ie Anwendung von Torfstren nnd Torfmnll kann da her in G.genden Ivo Weinbau betrieben wird nicht genug empfohlen iverde«. P)tkltrrtichisch',^!plnr.ülontliillzesellschaft. Bestellniigen nnd Anfragen beliebe man an unseren iLertreter für Steierniark, .^c^errn ZL. Sg.ülvüvr, Graz )>trois baäigafse zn adressieren. Seite 8 Zeitung Z. 1030 Kundmachung 102 Anlässlich vorkommender Außerachtlassung; der polizeilichen Meldungsvorschriften sieht sich der Stadtrath veranlasst, deren genaueste Beobachtung in Erinnerung zu bringen. Jeder Hausbesttzer oder Derjenige, welcher die Verwaltung eines Hauses besorgt, ist verpflichtet, jede neue Wohnungspartei binnen 24 Stunden beim Ein- und Auszuge an- und rücksichtlich abzumelden. Jeder WohNUNgsinhaber hat in gleicher Weise seine Afterparteien, Dienboten und Hilfsarbeiter an- nnd rücksichtlich abzumelden. Gewerbs Gehilfen und Lchrlinge müssen mit Arbeitsbüchern, Dienstboten mit Dienftbotenbüchern versehen sein. Gastwirte und Herbergsinhaber müssen das vorgeschriebene Fremdenbuch führen, die allsogleiche Eintragung der Fremden in dasselbe besorgen und den entsprechend ausgefüllten Meldzettel noch an demselben Tage oder bei verspäteter Ankunft des Fremden längstens bis 9 Uhr vormittags deS folgenden Tages dim Ctadtrathe vorlegen. Weigert sich der Fremde die nöthige Auskunft zu geben, so ist hievon dem Stadtrathe sogleich die Anzeige zu erstatten. Die Meldzettrt für An- und Abmeldungen werden beim Stadtrathe unentgeltlich verabfolgt. Uevertretungcn der Meldungsvorschriflcu werden laut der Ministcrial-Berordnung vom 2. April 1858 R.-G.-Bl. Nr. 5l mit 5 bis 100 fl. oder mit Arrest bis zu 14 Tagen geahndet. Stadtrath Marburg, am 18. Jänuer 1892. Der Bürgermeister: Nagy. Kintadung zur 87 XXVM. Kolloral VvrgAwwluoe des Ailshilfscasse-Bereiues in Marburg welche SamStag, dt« S.?. JSnner lLSS «m 8 Uhr abends iln Cnsiiio-'^prijl'sanl,! stattfindeil wird. Tagesordnung: 1. Vorlage des Rechnungsabschlusses für das Jahr 1891. 2. Bericht der Revisoren. I. Anträge über die Verwendung des Gewinnes. 4. Bestimniung deS höchsten Betrages, zu dem Darlehen gegeben werden. 5'. Anträge der Mitglieder. K. Ausscheidung eines Drittheiles des Aufsichtsrathes und Neuwahl desselben. Auszuscheiden haben die Herren Franz Girftmayr, Josef Leeb und Dr. Johann Sernec. Ersatzwahl für Herrn Anton Massatti (für 1 Jahr). 7. Wahl eines Rechnungs-Revisions-Tlusschusses von drei Mitgliedern. Hiemit beehren wir uns mitzutheilen, dass unser Ziöräöxot in nicht mehr Domplatz Nr. s bei Herrn I. v. Bacho, sondern Kärntnerstraße Wr. Z bei Herrn S. Mahr sich befindet. 101 Wir bitten hievon gefälligst Kenntnis zu nehmen und die geehrten Aufträge dahin überweisen zu wollen. KrASke ^eti< I» kmuvrvi Dank und Anempfchlmg. Beehre mich einem hohen Adel und P. T. Publicum ergebenst anzuzeigen, dass ich mein bisheriges Damen - Confectionsgeschäft in der Schlügasse aufgelassen habe, jedoch die ^ Damen Schneiderei wie bisher sortbetreiden n e de und zwar im Hause Nr. 2k Burggasse, Marburg. Indem ich hiemit für das lnir geschenkte Vertrauen dem P. T. Publicum meinen Dank ausspreche, bitte ich mir selbes auch für wtiterhin zu bewahren. Gleichzeltig empfthle ich mich bestens zur Anfertigung geschmackvoller Ball», Salon- und Strahentoiletten, Hauskleider, Negliges u. s. w. zu oen billigsten Preisen und prompter Bedienung. Mit der Bersichevung, dass ich stets bestrebt sein werde, allen Wünschen der geehrten Ziundcn in jeder Hinsicht gerecht zu werden, bitte ich um gütigen zahlreichen Zuspruch. Hochachtungsvoll Marie Koller, Dameitschneiderin 79 Marl)urg, Burggasse LlZ. Nr. 6, 21. Jänner 189S dkkckrivkt von I'avte, äer k'rau ^ im tkamsv allor Vsrvavätsll sekwor^^sksuzt dnvurvll ?ielim?itter, rsgp. 80 fl. 3..',0 fl. 5.-fl. 7.-fl. 9.-fl.12- 1000 Oktav, größer 1000 Oktav, der Länge nach Ingo Quart, einseitig . . . 1000 Folio, einseitig . . . 1000 Folio, zweiseitig . . 1000 Folio, vierseitig . . Diese Sorten sind stets am Lager und werden auch in kleineren Quantitäten je nach Bedarf abgegeben. — Rechnungen oder Fakturen mit Zeichnungen, Medaillen, mehrfarbiger Ausstattung oder eopirfähigem Druck entsprechend höher. Bei größeren Auf. trägen Preis-Ermäßigung. Zn haben bei Ed.Zauschitz Nfyr. (« Kralik) des ll. »ilitAf-VetefAnen- u. lifanlien!«»ter8tl>tz^ull^8vefejas Sonntag den 24. Mnner l8A2 um 3 Uhr nachmittags in Herrn Pürters Gaftsalon, Postgasse 7. TageSordung: 1. Borlage des Rechnungsabschlusses. 2. Bericht der Rechnungsprüfer. 3. Wahl des neuen Ausschusses. 4. Freie Anträge. Im Falle, dass bei der Versammlung um 3 Uhr nicht die erforderliche Zahl Mitglieder anwefetld ist, so findet die zweite Vollversammlung um 4 Uhr statt, bei welcher jede Anzahl der erschienenen Mitglieder beschlussfähig ist. K. k. conc. Militär Worvereitungs Gurs Or«z, S«ckftr«f<, Nr. lS. Am l. Februar t8ST Beginn der Eurse: ») Zur Borbereitung für die BefähigungS Prüfung zum Glnjäyrig-Areiwilkgen für solche StellungSpflichtige, welche keine Mittelschule absolvirt haben: b) zur Borbereitung für die Aufnahme in die k. und k. ««v Der Unterricht wird von sieben siir daS Mittelschullehramt approbirten Lehrkräften und von vier Officieren ertheilt. Auskünfte und Programme erhältlich durch die Direction. Hrte«t«Nfche ^-ppichltnSpfer-i. — Alr,r«e»-st- Der Bettreter österr.-ungar. Smyra Teppich. Knüpferei wird nächsten Samstag den 23. Jänner in Marburg im Hotel „Stadt Meran" vom 9 Uhr vormittags bis 6 Uhr abends unentgeltlichen UnterrichtScursuS abhalten in der von ihm neuersundenen Methode der Nicht zu verwechseln mit den alten Systemen auf Kanevas und Stramin mit Häkelnadel und Holzstäbchen, da dieses bedeutend billiger ist und der Gesundheit nicht schädlich, in '/4 Stunde zu erleruen. Diese hochinteressante Beschäftigung ist vom feinsten Danienpublicum als neue Handarbeit mit größtem Interesse aufgenommen. — Seit 4 Jahren über '/, Million Damen unterrichtet. — In Wien in 4 Tagen über 7000 Damen, in Berlin in 3 Tagen über 8(^ Damen. — Am 7. und 8. August 1889 in Homburg v. d. Höhe von Artedrich beehrt. Majestät svendete größtes Lob, Hofdamen nahmen am CursnS theil. Ausstellung von Teppichen während deS Unterrichtes im Saal, sowie auch pr. Material zu billigen Preisen. 105 Lsee/e/'/e?! okass c/as 709 ksstgesvksst „ZUM kierjaelil^ Vil(tnngliofgs88e 12 /m s/e/i c/as — D/e u^'67'c^sn Verantwortlicher Schriftleiter: HanS Kordon. — Herausgabe, Druck und Verlag von Ed. Janschih Nfg. sL. Kralik) in Marburg.