^ll. ^«^7 ^ ^' d"'bj. st. kl». »'»' b>« ZnfteNunn !n« Hau« Montag, 16. Dezember. Insertlon«gebs«l ssül N«ln« Infnal« bl« ,n ^ «^«» « geilen « lr., «r«ße« v«. 8«il« « ll., be, chastsgebäude. alle Futtcrvorräthe, Lebeusmittel, Ge-^hlchaftcn, dann 4 Stück Rinder und 2 Schafe zum "pler fielen Der den betreffenden zehn Grundbesitzern Mügte Schade belauft sich beiläufig auf 10,000 fl. ^ Anbetracht der empfindlichen Nothlage ist vom .'-^andespräsidium cine milde Sammlung im Lande ^"ln ausgeschrieben worden. s. Die Direction der philharmonischen Ge- l^lschaft in Laibach hat dem Landcsprüsidinm ^Betrag von 268 fl. 98 kr. als Reinertrag des ?°" derselben zuni Besten der in den hiesigen Spitä- l" befindlichen verwundeten und kranken Soldaten '" ^- l. M. veranstalteten Konzertes zukommen lassen. Indem dieser Betrag unter einem seiner Vestim- ! ^lig zngefi'chrt wird, wird dem genannten Vereine ^ ^ diesen patriotischen Act der wärmste Dank aus- ^lpruchen. Laibach am 14. Dezember 1878. Vom k. k. Laudespräsidium. ^e bosnische Huldigungsdeputation in Ofen. Die aus 30 Mitgliedern bestehende Notableu-^litütioil aus Bosnien wnrdc, wie bereits mittheilt am l^:. d. M. um 2 Uhr nachmittags in der ^glichen Burg ltt Ofen von Sr. 3)iajcstät dem Äcr feierlichst empfangen. Dieselbe übereichte folgende ^ssc: ..Enre t. »lnd k. Apostolische Majestät! Unser ^/hmrcicher Herr! Nach uieljäyrigl^r schlechter i)te-ßernng, welche oas Laud lns zum äußersten Verfalle dachte, gefiel es der nnergründlichen Vorsehung Gottes, bas erbarlnnngsvulle Herz Eurer Apustollschcn Majc- >md nnd preifeud, daß dlefc erhabene und humaue Mabc nnr dem erlauchten Habsburg-Lothriug'schen ^"Inhauje und seiner chrwüroigen Monarchie zu- falleu konnte, erachtete es das bosnische Volk als seine heiligste Pflicht, aus allen Theilen feines Vaterlandes eine aus alleu Eoufeffiourn und Stauden zusammengesetzte Deputation ehrfurchtsvoll zu entsenden, um vor den Stufen des Allerhöchsten Thrones Eurer! Apostolischeil Majestät im Namen des ganzen Landes und Volkes feierlichst die Gefühle der tiefsten Dankbarkeit. Ehrfurcht uud uncrfchütterlichen Ergebenheit Eurer Apostolischen Majestät und dem Allerhöchsten Kaiserhausc darzubringen. „Großmüthiger Kaiser und König! Wenn auch unsere, einst stolze, jetzt aber niedergebeugte Bosna verarmt und verödet ist, so glauben doch ihre Söhne erklären zu dürfen, daß noch nicht alle Quellen des Wohlstandes versiegt sind, mit denen der Allmächtige unser Land beschenkt hat. Kundige und arbeitsame Hände werden bei uns Schätze erschließen, welche alle Mühen nnd Kosten vielfach lohnen werden. Wenn auch unser Volk in der Bildnng nnd den Wissenschaften weit zurückgeblieben ist, fo wird doch eine weife Regierung auf dem Wege einer naturgemäße» Entwicklung die in unserm Volte schlummernden Fähigkeiten zn ersprießlicher Thätigkeit wecken, damit wir den hohen Zielen Enrer Majestät entsprechen nnd jene Bahnen des Fortschrittes betreten können, welche uus der gnädigen Fürsorge Eurer Majestät würdig zeigen werden. „Gcrnhen Enre Apostolische Majestät von der Einmüthigkeit der Gedanken nnd Gefühle des bosnischen Volkes überzeugt zu sei», das, wc»u auch nach verschiede»c» Glaubensbekenntnissen lebend, doch uur Ein Volk ist. Seine innigsteil nnd eimnüthigeu Wünsche gehen dahin, daß es unter dem Schntze des glorreichen Kaiserhauses des langersehnten Fortschrittes, ohne Rücksicht auf das Glaubensbekenntnis, theilhaftig werde. Bei diesem feierliche» Anlasse flehen wir zn (Holt dem Allmächtigen, daß er Eure Apostolische Mujestät und das Allerhöchste Kaiserhans beschützen möge, und wir stimmen in den Ruf der übrigen Völker der mächtigen österreichisch-ungarischen Monarchie begeistert ein: Hoch lebe Se. k. und k. Apostolische Majestät Franz Josef dcr Erste." Die Ansprache, mit welcher der Führer der Dc-putation, Mustafa Beg Fazli Pafi i, Sr. Majestät die Huldigungsadresse überreichte, lantete folgendermaßen : „Entfendet von dem bosnifchm Volte, kommen wir, unsere unterthänigste Huldigung vor dem Allerhöchsten Throne darzubringeu. 'Wu bedauern, daß eine Zahl Verirrter uud Verführter sich dem tapferen Heere Ew. Majestät widersetzte. Wir trösten uns aber mit dem Gedanken, daß Ew. Majestät überzengt sind, daß dies nicht der Wille der Nation war. Wir bitten daher alleruuterthäuigst, Ew. Majestät geruhen diese Adresse als den Ausdruck unserer aufrichtigsten Gelfühle entgegenzunehmen. Uns der Gnade Ew. Majestät empfehlend, flehen wir zu dem allmächtigen Gotte, er möge Ew. Majestät unter seine Obhut nehmen. Es lebe unser Allergnädigster Kaiser Franz Josef I.!" Se. Majestät geruhten die Ansprache des Führers der Deputation in nachstehender Weise zu beantworten: „Ich freue Mich, die fo zahlreiche Gegenden Bosniens vertretende Deputation bei Mir zu sehen, nnd danke Ich Ihncu für die Mir ausgesprochene Anhänglichkeit und Ergebenheit. Ich habe die Ver-irrungeu lebhast bedauert, die zum Widerstände geführt haben; um fo freudiger fpreche Ich Meine Be-'riedignng darüber aus, daß feit der Befiegung des-selben im Laude wieder vollkommene Ruhe herrscht. Es ist Mir die« em Beweis dafür, daß die Bevölkerung Meine auf ihr Wohl gerichteten Absichten er» kannt habe. Wie Ich es schon jüngst der Deputation aus dcr Herzegowina gesagt, habe Ich mit der Verwaltung Hhres Landes die Pflicht übernommen, dasselbe einer glücklichen Entwicklung zuzuführen. Die bestehenden Religionen follen im Lande gleichen Schlitz genießen, die Sitten der Bewohner geachtet, die in dem Gesetze bemülldete» Rechte giwahrt werden." Hierauf ließen sich Se. Majestät die Mitglieder der Deputation vorstellen und geruhten an jeden Einzelnen einige huldreiche Worte zu richten.__________ Oesterreichischer Neichsrath. 408. Sitzung des Abgeordnetenhauses. Wien. 13. Dezember. Die Regierungsvorlage, betreffend die Staatz-Mantie für die mährische Grenzbahi.. wird in erster Lesung dem Eisenbahn-Ausschüsse zugewiesen. Der Gesetzentwurf, betreffend die Fortdauer der Stempel- nnd Gebürenfreiheit und dcr sonstigen Erleichterungen bei der Löschung kleiner Satzposten bis zum 31. Dezember 1881, wird in zweiter und dritter Lesung conform der Regierungsvorlage angenommen. An Stelle dcr ansgctrelenen Mitglieder der Delegation (Ezerkawski, Kurauda, Schaüp nnd Nitsche) werden die Neuwahlen vorgenommen. Gewählt werde»: für Böhmen Mayer, für Galizien v. Rylski, für Nicderösterreich Rodler und für Oberösterreich Gro ß. Als Erfatzmänner wurden gewählt: für Nieder-ustcrrcich Furtmüller und für Böhmen Baron Riese-Stallburg und Meißner. Dcr Legitimationsausschuß erstattet den Bericht über mehrere Neuwahlen i» das Abgeordnetenhaus, welche sämmtlich agnosciert werde». Die nächste Sitzung findet Mittwoch den !8ten Dezember statt. Feuilleton. ^alitiitenverkehr und Nealitätcnbelastung in Oesterreich im Jahre 1877.* (Fortschlmn und Schluß.) ^„ Wie die mn Schlnsse u.'seres letzten Artikels an-? "Wen Ziffern ersehen lassen, hat sich das Ver-2'.^ der „Enll.stnug" zum Umfange der Äe. b/>"" im Lanfe dcr letzten Jahre bedeutend ge-Vl'"; im Jahre 1873, unter den Einwirkungen der tz^Npeculatiuii und ihres Znsammenbruches, war die ^'/r d"' in den öffentlichen Büchern gelöschten Vchnlden b"cits anf ö0 9 Perz, des Betrages der ge^ltlg üttabnlierlcn nenen Pfandlasten znruck-H'?; im Jahre l874 hatte fie sich sch°n .""f l'nd 5"z-' 'u drn beiden nächstfolgenden anf 00 b ^ ^" Pcrz. und im Jahre l877 fogar anf 8lu ..Perz. des Aetraacs der neuen Bclastnng gehoben. Vesil^ ist diese „Entlastung" des unbeweglichen fülw^ "on Pfaüdschuldeu nicht ihrem vollen Um-^esen ^ alrichbedentend mit „Schnidentilgung" ge-kkecut^ "w wie schon bemerkt, wnrden mfolge vou H'M^'V Vertänfen zahlreiche Forderungeil ..wegen "'' di7k'^^" d'z H3"/somit ohne Rückzahlung ^l H^pothekarglänbiger gelöscht, welch' letzteren ^M^e Forderunqsrechte wider die Person ihrer ^I^erblieben. Die Summe dieser ohne Ruck- ' V"2I. Nr, 287 d. yi. zahlung gelöschte« Satzposten belief sich im Jahre 1874 auf 2-3 Perz., l87^ auf 3-9 Perz., 1870 auf 6-7 Perz. und 1877 sogar auf 9-6 Perz. der Gesammt« summe der grundbücherlich gelöschten Pfandschuldeu. In jedem der letztverflofsrnen sieben Jahre ist, wie die oben angegebenen Ziffern der ..neuen Be-lastuug" uud „Entlastung" ersehen lasse», die Summe der ersteren größer gewesen als die Summe der letzteren; aus der Differenz zwischen diesen beiden Snm-men ergibt sich unn als Endresultat cine effective Zn< »ahme des Gesammt - Hypothekar - Lastenstanocs im Betrage von 48.914.529 fl. im Jahre 1871, von 110.256,348 fl. im Jahre 1872, von 219.655,298 fl. im Jahre 1873, von 172.934.983 ft. im Jahre 1874, von 152.)'52.495 fl. im Jahre 1875, von 114.067,430 fl. im Jahre 1876. von 38.717,189 fl. im Jahre 1877. Der gefammte Nealitätcnbesitz in den im Reichs» rathe vertretenen Königreichen nnd Ländern (mit Aus-nnhme von Dalimizien lind Vorarlberg, dann jener ziemlich umfaugreichen Gebietstheile im Knstenlaude, in Galizicn nnd in der Bukowina, wo derzeit noch keine öffl'ntlichcn Bücher, beziehungsweise Hypotheken-bücher existieren) war demnach am Schlüsse des Jahres 1877 um 856.898,272 fl. ö. W. höher belastet, als er dies zu Beginn des Jahres 1871 war. Und zwar beträgt die Mehrverschuldung des in den öffeutlichen Büchern eingetragenen Immobiliarbesitzes am Schlüsse des Jahres 1877 gegen den Stand zn Beginn des Jahres 1871 in Oesterreich unter der Euns 252.463.971 fl., Oesterreich ob der Euus 31.850,884 st., Salzburg 6 276 984 fl., Steiermark 75.835,433 fl,, Kärnten 4552,748 st., Krain 12.544,242 fl., Küsten- land 2.824.844 fl., Tirol 53.475,565 fl., Böhmen 262.213,684 fl., Mähre» 55.116,132 fl. Schlesien 19.^82,164 fl., Galizien 77.249,109 fl., Bukowina 3.212.512 fl. Am geringsten ist verhältnismäßig der Stand der Hypothekenschuld in den Alpenländern Salzburg. Kärnten und Krain, am stärksten dagegen in den wirth-fchaftlich höchst entwickelten Ländern Böhmen und Niederöstcrreich, insbefondere aber in letzterein aestie-gen; doch kommt die im Vergleiche zn den übrige» Rcichstheilen ganz abnorm hohe Zunahme des Hypo-thekar-Lastcnstandcs in letzterem Lande selbstverständlich nicht auf Rechnung feines gefammteu Realbrfitzes, fondern zum weitaus größten Theile — nämlich zu 84-2 Pcrzent — ausfchließlich auf Rechnung desieniaen Immobilienbesitzes, welcher in Wien u„d dessen Weich, bilde gelegen ist. Zieht man nämlich von der Summe per 252.463,971 fl., nm welche der Hypothekar-Schuldenstand in Oesterreich unter der Enns während der Jahre 1871 bis 1877 gestiegen ist, die Summe von 212,600,182 fl. ab. d,e eben jenen Betrau repräsentiert, um welcheu speziell die auf dem Nealitätenbesihl ,n und um Wien haftende Hypothekenfchnld gleichze.lig gestiegen lst, so verbleibt für den gefammten übrigen städtifchen. landwirthschaftliche» uud Montanbesitz oie-fcs Landes mit einer produktiven Area von beiläufig 1.857,000 Hektaren uur noch eine Vermehrung des Hypothekenstaudes um 39.858,789 fl., was eine durch-schuittliche Zunahme der Belastnng um rund 21'/, fl. pro Hektar ergibt. Wie die einzelnen Reichstheile, so haben auch die einzelnen Liegenschafts-Kategorien an der innerhalb 2408 Die deutsche Presse über die parlamentarischen Vorgänge in Oesterreich. Eines der geachtetsten Organe der Fortschrittspartei in Preußen, die „Vreslauer Zeitung", richtet an der Spitze ihres Morgenblattes vom 12. d. M. „ein Mahnwort an die liberale Partei in Oesterreich" — so lautet die Aufschrift des betreffenden Leitartikels, — in welchem sie die Velfassungspartei warnt, bei ihrer bisherigen Taktik zu verharren. Das Breslauer Blatt sagt unter anderm: „Wenn die Mehrheit des Abgeordnetenhauses von den Herren Demel, Giskra, Herbst und ihren Freunden sich dazu bestimmen lassen sollte, dem Berliner Vertrage die Genehmigung zu versagen, würde damit doch nur die Verblendung dieser Majorität erwiesen werden, der Berliner Vertrag aber in Kraft bleiben nach wie vor. Wir werden aber bald das interessante Schauspiel erleben, wie eine jahrelang allmächtig gewesene Partei, aus deren Mitte zahlreiche Mitglieder verfassungsmäßiger Ministerien hervorgegangen sind, sich selber unmöglich macht; es sei denn, daß noch in der letzten Stunde die Partei ihre Führer im Stiche läßt. Wir haben mit dieser Partei wegen der liberalen Anschauungen, zu denen sie innerlich m ihrer großen Mehrheit und äußerlich wenigstens in ihrer Gesammtheit sich bekennt, seit jeher die aufrichtigsten Sympathien gehabt. Es ist für die freiheitliche Entwickelung auch unserer deutschen Verhältnisse nicht gleichgiltig, ob in Oesterreich der Liberalismus von maßgebendem Einflüsse auf die Negierung ist, oder aber der Feudalismus im Bunde mit dem Klerikalismus die liberalen Errungenschaften der letzten zwanzig Jahre rückgängig zu machen sich anschickt. Gerade darum aber haben wir von Anfang an die liberale Partei Oesterreichs daran gemahnt, in diesem großen Wendepunkte für ihr Vaterland, wo es sich darum handelt, ol) dasselbe seine Großmachtstellung uach Osten hin behaupten oder aber zu einem Blinde zweier Mittelstaaten herabsinken soll, staatsmännische Einsicht darzuthun. Wir haben in unserem Vatcrlaude zu einer Zeit, wo eine ähnliche Opposition der liberalen Partei gegen die auswärtige Politik der preußischen Regierung sich erhub, in den Rnf des unvergeßlichen Vertreters nnferer Stadt mit Ueberzeugung eingestimmt: „Das Herz des Demokraten ist stets da, wo die Fahnen des Vaterlandes wehen." Und wir sind noch heute der Ausicht, daß die freiheitliche Entwicklung Preußeus und Deutschlands eine minder gehemmte nnd bedrohte wäre, wenn dieser Nuf damals in der gesammten liberalen Partei Preußens erhoben worden wäre. Man mag alfo auf Seite der liberaleu Partei Oesterreichs hinter unserer Mahnung, nicht die auswärtige Politik des Grafen Andrassy, welche die des Kaisers selber ist, zum Gegeustaud einer Parlamentarismen Kraftprobe zu machen, irgend welche versteckte Feindseligkeit argwöhnen. Niemand kann mehr als wir eine Befestigung der Herrschaft der liberalen Partei in Oesterreich wünschen, ist doch diese Partei zugleich dieselbe, zu welcher die große Mehrheit der Deutschen und vor allem das deutsche Bürgerthum in Oesterreich sich bekennt.....Es mag gern zugegeben werden, daß die mit dem (Berliner) Mandate übernommenen Pflichten zu erfüllen Oesterreich-, Ungarn schwer fällt; wenn dasselbe aber in dieser ersten Probe nicht besteht, wie will es dann überhaupt sein Wort jemals noch mit Gewicht einwerfen in die Wagschale der Entscheidung, sobald es im Orient endgiltig eine der Jahre 1871 bis 1877 erfolgten Zunahme des Hyputhekar-Lastenstandes in sehr verschiedenem Maße participiert. An der effective« Zunahme des Gesammt-Hypo-thekar-Lastenstandes im Betrage von 550.^98,272 fl. participierte der Montanbesitz mit 46.144,4^5 st. oder 5 33 Perz.. der landtäfliche Besitz mit 12 l.«64,077 fl. oder l422 Perz., der städtische Rcalitätenbesitz mit 293.852,539 ft. oder 34^9 Pcrz., der sonstige Besitz mit 395.0.j6,572 fl. oder 46 l l Perz. des Zuwachses an Hypothekarlasten. Die anfallendste unter allen Thatsachen, welche in den soeben vorgeführten Ziffern Ausdruck findet, ist wol unstreitig der aus denselben ersichtliche rasche und totale Umschwung in der Situation des städtischen Realitüienbesitzes. Binnen vier Jahren hat derselbe seine Ansprüche an den Hypu-thrtartredit, welche im Jahre 1573 die Summe von 164 Millionen Gulden überschritten haben, auf die verhältnismäßig sehr bescheidene Höhe von t!1'/, Millionen Gulden ermüßigt und weist, da der Prozeh der Entlastuug seinen ungestörten Furtgang nahm, im Jahre 1877 nicht nur keine Vermehrung, sondern sogar eine effective Abnahme der Hyvuthekarschnld auL. Die Hauptursache dieser bcmerkenswerthcn Erscheinnng liegt in den total geänderten Verhältnissen des Wiener Realitätemnarktes, wiewol auch in einigen anderen größeren wie kleineren Städten der diesseitigen Reichshälfte — so in Prag, Brunn, Graz, Trieft, Laibach. Pilsen Brüx und Iglcm — die Summe der gelöschten P andlasten jene der neu intabullerten überschritt. neue staatliche Ordnung zu gestalten gilt! Glauben! diejenigen, die das geflügelte Wort von dem „Bunde zweier Mittelstaaten" erfanden, daß mit einer solchen geistreichen Selbstkritik ein großes Staatswesen durch Tage der Prüfung siegreich hindurchgeführt zu werden vermag? Wer im Ernste an jenes Wort glaubt, der wird wegen seines pessimistischen Zweifels an der Zukunft feines Vaterlandes nicht dazu taugen, die Zügel der Regierung in Oesterreich-Ungarn zu führen. An der Stelle der Karte Europa's, wo heute die öster-reichisch-ungarische Monarchie sich befindet, kann ein „Bund zweier Mittelstaaten" nur so lange auf Exi-tenz rechnen, als die endgiltige Lösnng der Orient« frage sich noch durch Anwendnng von Palliativmitteln hinziehen läßt. Was aber dann, wenn die Zeichen der Zeit sich am Reiche der Osmanen erfüllen?! Ueber zwei, wenn auch im Annde befindliche „Mittelstaaten" im mittleren Dunaugebiet werdcu danu nicht sie selber, werden die europäischen Großmächte wie es die politische Zweckmäßigkeit erfordert entscheiden, und es ist durchaus keine Gewißheit dafür vorhanden, daß diefe Entscheidung so ansfallen wird, wie die heutigen Gegner der Orientpolitit des Grafen Andrassy es sich vielleicht als „Glück im Unglück" vorstellen!" Aus dem englischen Parlamente. Die Debatte über den Afghanen-Krieg ist im Oberhause des englischen Parlaments schon am zweiten Tage, nämlich am li. d. früh, mit einem großen Erfolge der Regierung beendet worden, die bei der entscheidenden Abstimmung nur 65 Stimmen gegen sich, aber 201 für sich hatte. Die Sitzllng hatte, ein im Oberhaufe ungewöhnlicher Fall. von 4 Uhr nachmittags bis 2l/2 Uhr morgens gedauert. In die Debatte griffen zuletzt mit besonderer Wirkung der Minister des Aenßern und der Premier ein. Eine bemerkenswerthe Stelle ill der Rede des letzteren war den Beziehungen zwischen England, Rußland nnd Afghanistan gewidmet. Die Znstände an der Nordwestgrenze des indobritischen Reiches nnd die Be-ziehnngen desselben zn Afghanistan, sagle Lord Aea-conssield, hätten auch noch ferner so bleiben können, wie sie durch 28 Jahre gewesen, ohne das plötzliche Erscheinen Rnßlands in der Nachbarschaft von Afghanistan. Alle Londoner Blätter, mit Ansnahmc der „Daily News", sprechen ihre Befriedignmj über den Ausgang, welchen die Debatte im Oberhause genom« men, aus. Telegrafische Meldungen haben den Verlauf der Sitzung des englischen Oberhauses vom 9. d.M., in welcher der Staatssekretär für Indien, Viscount Eranbrout, die Nesolntion inbetrcff der Antheilnahme Indiens an den Kosten der afghanischen Expedition begründete, in Kürze bereits skizziert. Wir lassen nnn-niehr nach der „Engl. Korr." einen genancren Bericht über die aus diesem Anlasse vorgebrachten Aeußerungen des genannten Mitgliedes des Kabinets Beacons-sield folgen. Viscount Cranbrook begann mit dem Ausdrucke seines Bedauerns, dein Hanse eine Kriegssache vorlegen zu müssen. Das Gesetz erlaube, die Einkünfte Indiens ill gewifsen Fällen anch außerhalb der Grenzen des letzteren zu verwenden und in Indien Krieg zn erklären, ohne erst das britische Parlament zn benachrichtigen. Das Ministerinn! jedoch habe das Parlament berufen in dem Augenblicke, wo der Krieg gewiß war. Während des laufenden Rechnungsjahres iei keine Nothwendigkeit vorhanden, die Hilfe des Parlamentes zn beanspruchcu. Im indischen Schatze seien 2.000,000 L. Ueberschuß, die Kriegskosten betrügen nur 1.500,000 L., somit blieben noch 500,000 L. übrig. — Lord Cranbrouk wendet sich dann znr politischen Seite der Frage, gegen die das von der Opposition angekündigte Amendement gerichtet sei. Redner skizziert die Geschichte des nunmehr acut gewordenen Eonflictes mit Schir Ali nnd versichert, daß die vom Vizekö'nige Lord Lytton gethanen Schritte genau nach Anweisung Lord Salisbury's erfolgt feien. Das Kabinet denke nicht daran, Lord Lyttun znin Sündenbock zn machen, es übernehme die volle Verantwortlichkeit für das Geschehene. Die Politik gegen den Emir sei eine richtige, billige und freundschaftliche; leider sei sie zu spät eingetreten; nichts widerstrebe dem Gefühle des Kabinets mehr, al4 auf Afghanistan Zwang üben zu muffen. Der Emir habe die russische Gesandtschaft mit übermäßigem Pompe empfangen. Redner wisse aus Privatbriefen, daß der rnssische General gleich einem Könige mit Salutschüssen empfangen worden sei. Diese Thatsache würde hingereicht haben, dem Emir den Krieg zn erklären. Auch der Herzog von Argyll wolle ja nicht, daß Afghanistan Rnßland nnterthan werde. Er möge aber daran denken, daß wol in Asien für Nnßland Raum sei, nicht aber in Afghanistan Ranm für England und Nnßland. Lord Cranbrook legt darauf die jüngsten Ereignisse noch einmal dar und erklärt die Meldung für nnwahr, daß das Kabinet bereits am Tage der Parlamentscröffnnng das Antwortschreiben des Emirs ans das Ultimatnm gekannt hätte. Diese Antwort selbst sei ungenügend und würde den Krieg nicht aufgehalten haben. Von anderen Mächten will Nedncr nur mit Achtung sprechen, aber Eines scheint ihm klar: Rußland schickte in kriti" scher Zeit deshalb nach Kabul, weil es Afghanistan sür den schwachen Punkt der Engländer hielt. 6 fragt, was die Opposition unter ähnlichen Umstanoe'! gethan haben würde, und glaubt, die Politik ors Kabinets sei zur Aufrechthaltung der Ehre und Wuw der Krone nothwendig. In der Sitznng des Unte r Hanfes vom gleicht" Tage wurde eine große Anzahl von Interpellation" für den folgenden'Tag angekündigt, gleichM " große Zahl von meist auf die Tagesfrage bezugncyc' sofort gestellt und unverzüglich beantwortet, um andcrm theilte auf Anfrage Sir H. Havelocks 0 Schatzkanzler Sir Stafford North cote mit, o>r Regierung habe keine Information darüber erlM^ was ill Kabnl vorgegangen sei, doch sei vom n^M Botschafter erklärt'worden, daß der russische Gcsano in Kabul Afghanistan verlassen habe, und aus anM" Quellen sei bekannt geworden, daß er nach ^" zurückgekehrt sei. Eine Anfrage Mr. F"wcett3 " treffs der indischen Ansgabcn beantwortet der U'i staatssekretär für Indien, Mr. Stanhope. M ' daß die bislang gemachten Ansgabcn für dett a g) Nischen Krieg auf die Verantwortung des Staats ^ türs für Indien hin gemacht worden seien; dG dazu berechtigt fei, sei 'vollkommen festgestellt m» ' und zwar bereits im Jahre 1869 durch den pe " von Argyll als Staatssekretär für Indien- ^>' constaticrte Mr. Stanhope das verspätete l5nm">u der Antwort des Emirs. Hierauf wurde die vertagte Debatte »ber Bericht betreffs Entgegennahme der Adresse aus Tagesordnnng gestellt, woranf Mr. Whltv"" ' liberaler Abgeordneter für Bedford, das Ä»"'", ,a stellt, „daß das Haus das Verfahreil der NG"'^ das zu einem Kriege mit Afghanistan su^te, . M billigt". Er erklärt/es mit der vergangcM ^ der Regierung zn thun zu haben. Was deli ^> selbst angehe, so könne er, obgleich er ihn >! ,,„„l; gerecht und nnnnölhig halte, doch die ^"'^5,.M> der Kostenbewlllignng nicht anrathcn. Ms l" ,<> ^, die Politik der Regierung kritisierend, stlh". ^-^,, Muster der von ihm selbst Politik eilie Stelle ans einem Briefe des fl'"^ ^ Vizctönigs von Indien, Lord Mayo, an, !,','.,,.,>„<)<'" heißt, daß, wenn England nnr die WeltH,,f i»< tonnte, daß feine Politik in Indien eine,^^ M Nichteinmischnng sei, und daß es die e^M^ ^ aggressive Macht daselbst sei, es anf dein ^. ,M^ Macht stehen werde wie nic zuvor. D'^ ^ . B<9 erhielt den lmtten Beifall der Opposite", ,.,cil>^ ferner Mr. Whitbread zntheil ward. als er M''^ oun Lord Lytton in einer Depc-sch? "M^^ ^ic0 Grundsatz protestierte, daß „ein deutlicher u> ^.>l besteht zwischen einer Verpflichtnng, die /"MtM klaren Vertrag übernommen, nnd einer ^AelM" die anf dem mündlichen Verfprechen eines "^, ^,e beruht". Kein gefährlicherer Grundsatz als dn' r ^. in Indien vertüudet werdcu. Die Bezuhun^ ,,^>l indischen Regierung zu deu meisten indisch" v^B beruhten hauptsächlich anf mündlichen Ä""" z,i mit verschiedenen Vizekönigen, und z" ^!> M^' gebeu, daß das Versprechen des emen " ^ ^c>l nicht von dem anderen zu halteu sci, ^gcht u> Streich gegen das Fundament englisch"' Indien führen. ,^. fill Mr. Stanhop«-. der UnterstaMs'^^rs. Indien, bestritt das Hanptargnmcnt ^», ^^.^ daß der Emir wesentlich oechalb fcind eng >j ^.M weil er nicht englische Agenten in se." -.M Old, sehen wollte. Schon I8K9 habe der Emu ! > ^, Waffen und einen ständigen Gesandten """'"' ^ l).be Lord Mayo es nicht sür rathsa.n ^ "' '„. cr> Verlangen zn bewilligen. Nachher sei d"" ^„iiile» llätt wurden, daß die indische Ncgl"llN,g ^,^l„ gewillt sei, in Verhandlungen wegr» e>'"- ^^ Agenten nicht nnr, sondern anch wegen ^» lichen Beschwerden des Emirs emzntrcm, ^M, die Rcqiernim sehnlichst wünsche, des ,^""" M' zn befestigen' ' - Der Redner b^rttt d M , drückllch die Wahrheit der gegnerischer^'s l^ ^ Behauptung, daß die Absicht b'standm K,, ^ geheimen Vertrag mit Rnßland zn NngM > „, Emirs abznschli'sßen, oder daß der ^' MM irgend einer mündlichen oder schriftlichen ^ ^. Ai'li sich habe freimachen wollen. Die ganztags ^^'ch>'! in Afghanistan sei dnrch das Eintreffen ^, ^^' Mission daselbst geändert worden, die nw ^ll Ehrenbezengnngcn empfange» worden ' '^.,l, England feine Macht iii MM'lasten b "^ u^ war es da nnnmgänMi nothwendig zntreten. Nach Zurückweisung semer Miss 0" > ,- tn land dann n.äM anderes übrig gebli^n. . Krieg. Schließlich forderte Mr. ^"nhop ° ^ sition heraus, denn doch "nnia darznie^ '^^ i" Politik fie in Indien befolgt hatte haben wünsche. Nachdem noch Mr Trev ^'M"' nnd Mr. Chamberlain das Wort genom""' wurde die Debatte vertagt. 240» Vom afghanischen Kriegsschauplatze. Pl.k/!^?' lchleu Nachrichten vom Kriegsschau. Mt m Afghanistan ist nunmehr anch die dritte eng. V V/eresal'theilnng, welche unter dem General "iddulfth von Qnettah abmarschiert war und den Pischi,, lascht hatte, im Vor-Men begri fen. Hänfige Rccognosciernnqeu ergaben, "uy me Afghanen den auf der Straße nach Kandahar genden Khujnk-Pllß nicht besetzt hieltet Da anch ">c englischen Reserven unter General Steward mit-l weile ln Quettah eingetroffen, so scheint es, wie "V die „Kölnische Zeitung" vermuthet, nnnmehr bc-"Mtigt zn werden, noch im Laufe dieses Monats 2 gcgen Kandahar hin vorzustoßen. General Ro-"°ns, welcher die Knrum - Culonnc befehligt und fein Mlft'quariicr nach dem Siege von Peiwar-Kotal in ein ^o"^ "nfgcfchlagen hat, unternahm am 7. d. M. 'ne Recognoscicrnng gegen den Schaturgardan - Paß "No hofft, einem Theile des am 2. d. M. geschlagenen MNdrs den weiteren Rückzug abschneiden zu können, ^'ittal Arowne hält seine Vorhut, die von dem be-iii!3^ ^"jur Cavagnari befehligt wird, noch immer . "asawal. Bei derselben traf' vor einigen Tagen «>, "achricht ein, daß der Stallmeister des Emirs, ^lr Athov, sich in Osilozai, in der Nähe von Pcsch, ^ lU^e, ,„^ ^,^,^ Bergstanlm der Schiuwaris zur Er-sl/^^, gegen die Engländer zu bewegen. Cavagnari ^ ^ch sofort an die Spitze eines Trnpps berittener u)lltzeu, nm den Afghanen womöglich gefangen zu ^lüen; Mir Akhor »nüßte jedoch von der ihm drohen-.»Gefahr Kuude erhalteu haben, denn bei der An-^'sl Caongnari's in Pesch war der Afghane bereits härzogm und hatte sich in die Schlucht des Safed ^geflüchtet. ________^ Haqesneuiglieiten. ss, ^" (Wiener Rathskeller.) In der letzten 'Nttg des Wiener Gcmeinderathes wurde von Dr. Carl ^lfer und Genossen folgender Antrag eingebracht und «>^ bcr Versammlung angenommen: „Der Bau des ^Hauses schreitet seiner Vollendung entgegen. Die ^^tirdischcn Ränmlichteiteu desselben ermöglichen die ^stelluiig eines Rathskellers von einer Gioßartigteit !"b Ziueckmäßisskcit der Anlage, wie solchen kein Rath-, ^ irgend einer Stadt aufzilwciscu vermag. Die öster-Dsch-uugarische 3.1ionarchie ist nach Frankreich das Wütendste Weinland Europa's. Der Weinpruductiou ^3ieiches fehlt ein permanentes Prubelager mit Kost-r "e, in welchen« die mannigfaltigen Produkte des Weinkes unverfälscht und untermischt zilr Prüfung, Ver-lieichmlg und Wahl dargeboten würden. Der Naths-^eller der Gemeinde Wien kann diesem Bedürfnisse cnt-^rechen. Wenn derselbe, nach einem wohldurchdachten ^lane eingerichtet, unter der Leitung eines theoretisch ^d praktisch gebildeten, erprobten und gediegenen Fachmannes als eine in erster Linie dem großen uolkswirth. Mstlichcn Zwecke dienende Institution zur Förderung ^ Hebung der österreichischen Weinproduction und des ^Neichischeu Weinhandels aufgefaßt und behandelt ^d. Dn die Frage der Errichtung und Organisierung ^les Rathskellers im Sinuc dieses Antrages reiflicher ^ eingehender Vorarbeiten unter berathender Bei-^hllug yun Fachmännern verschiedener Richtungen bc-.^> so wird beantragt, der Gemcinderath beschließe, ,'^ Kommission von sieben Mitgliedern zu wählen, /^e init der Aufgabe betraut wird, dem Gemeinde-^^ Vorschläge über die Eiurichtuug nnd Organisation l? künftigen Rathskellers im neuen Rathausc, und h ^ als eines permanenten Probelagers nebst Kost-!'> für die gcsammte Weiuproductiou der üsterrei-^ch-ungarischen Mouarchic zu erstatten." ^ ^ (Räuberbesuch bei einem Domherrn.) lü!.? ^M'l'l ^z^ geschrieben: „Am vorigen Sonntag ^ m" öwei Männer frühmorgens an der Wohnung >y. -"rszpriiner Domherrn Franz Kcmenes. Die Magd, ii„!^ ihnen öffnete, erschrak über die fremden Gestalten ^° nntw^tete auf die Frage, ob der Domherr zu Hause gs' '"'l Nein; Se. Hochwürden sei Messe lesen gegau. l»it> ^'^' 3"'nden setzen ihr mit weitereu Fragen zu. , "achdein si,- wiederholt versichert hatte, daß nie-^,. "l der Wohnung sei, singen sie sie zu drosseln an. >», ^^ Geschrei kommt die Mutter des Domherrn, die siih^achhub wohnt, sperrt die zum ersten Stockwerk ly jh, Thüre ab. steckt den Schlüssel zu sich uuo eilt 2«»deV Ammer zurück, wird aber von den sie verfol-^ '' "änbern eingeholt, welche mit der Pistole in 8^ " zwei Gulden, mehr hatte sie zufällig nicht zur ^N ß^< Räuber entfernten sich darauf und nahmen Büffel der in den Hof führenden Thüre mit," ^eih7 lNarkotisiernngcu.) Der „Bohemia" l. ^ l m ^^ N^^^..^ ^ Dezember: Am 20, Juli bc»ndlu, "?le eiu unbekannter Mann, der sich für einen Äln, "preisenden auSgab, den Banerssohn Josef ""^ (^! pflanzen iVezirk Kaplitz) u,u Beistellung >tun^k''l)eit «ach Gratzcn. Im Orte Beneschau ^ldflnsch,",', lleß jeiler Maun den Münz aus seiner ^lnft^ Unlleu; d,eses Getränk enthielt aber einen ^"duim' f. ^^'"3 "nch dem Geinlssc desselben m "echel und erst nach I^i Stunden wieder erwachte. Beim Erwachen befand sich Münz im Walde bei Deutsch-Reichencm ohne Hut und Rock. und ebcnfo war der Wagen mit dem Pferde verschwunden. Dasselbe Gaunerstück wiederholte sich am 15. August l. I. bei Schatzlar, wo der Fuhrwerksbesitzer August Nösel aus Lieban in seinem zweispännigen Wagen eineil „Herrn" und eine „Dame" infolge ihres Auftrages von Lieban nach Schwadowitz fuhr. Vor dem Dorfe Königshau gab die „Dame" dein Fuhrmaun aus eiuer Flasche zu trinken. Durch diesen Trunk wurde derselbe betäubt uud am andern Morgen in der Nähe des Ortes BcrnZdorf in einem Felde bewußtlos aufgefunden! Pferde und Wagen, sowie die mit Geld beschwerte Brieftasche des Rüsel aber waren verschwunden. Am Die Bedienung der Gaste wurde auch diesmal von den Mitgliedern des Veteranen- nnd Feuerwchrvcrcins sowie den Damen der Laibacher Voltsküche besorgt, welche letztere neuerdings mit nicht genug anzuerkennender Opscrwilligteit die mühevolle Herrichtung des Essens für 600 Personen allein übernommen hatten »nd sich hicdnrch den vollsten Anspruch auf dcu wärmstcu Dank dcr Gastgeber erworben haben. Im ersten Stuckwerke, im Vorsaalc zum eigentlichen Tanzsaale, war, mitten unter der Mannschaft, eine lange Offizierstafcl ansgerichtet, au der außer den hier weilenden Offizieren des 17. Rcscrvcrcgimcntes mit dem Herrn Oberstlieutenant Knobloch an der Spitze, sowie mehreren anderen Offizieren, auch die Herren Landespräsident Ritter v. Kallina, Landesauptmann Dr, Ritter v. Kaltencggcr, Bürgermeister Laschan, Generalmajor Ritter v. IMson und die Mitglieder des Festcomites als Ehrengäste Platz nahmen. Außerdem waren alle Säle ununterbrochen von einem zahlreich ab- und zu-Wogenden Publikum gefüllt, das gekommen war, um an dem militärisch-bürgerlichen Bcgrüßungsfeste wenigstens als Zuscher theilznnehmen. Den Neigen dcr Toaste eröffnete an der Offiziers-tafcl dcr Herr Bürgermeister RR. Laschan mit einem begeistert aufgenommeneu Trinkspruche auf Se, Majestät den Kaifer als obersten Kriegsherrn. Ihm folgten die Herren: Dr. Potlukar mit einem gleichrn Trinlspruche in slovenischer Sprache, Landrspräsioent Ritter von Kallina mil einem Toaste anf die ruhmvolle österreichische Armee. Landeshauptmann Dr. Ritter von Kaltenegger anf die tapferen Söhne Krams, deren Heimkehr an den heimatlichen Herd nach treu erfüllter Pflicht er im Namen des Landes anf das wärmste begrüßte, indem er zugleich allen bei ihren, bevorstehenden Rücktritte ins friedliche bürgerliche Leben die herzlichsten Glückwünsche zurief. Der Transportskommandant, Herr Hauptmanu Caucig (nicht Friedrich Kauc'ic, wie wir vorgestern irrthümlich angaben), dankte in herzlichen Worten namens der Hcimgetehrten für deu ihnen bereiteten wohlthuenden Empfang. Dem gleichen Gedanken gaben — namens des gcfammten Reservcrcgiments — dessen Kommandant Herr Oberstlieutenant Knobloch in einer an den Bürgermeister gerichteten warmen Ansprache, sowie für die Mannschaft — in slovcnischer Sprache — Reservekadett Mulley Ausdruck, iudem beide der Laibacher Gemeindevertretung eiu stürmisches dreimaliges „Hoch" und „Zivio" ansbrachten, Generalmajor Ritter v, IMson als Vertreter der Armee richtete seinen Dank iu wiederholte« Toasten an die patriotische Damenwelt Krains und speziell Laibachs, deren unermüdlichem und so überaus werthvollem Wirken im Dienste der Humanität er das vollste Lob zollte, sowie an den Bürgermeister Laschan, der seinerfeitK wieder jeden ihm persönlich gezollten Dank bescheiden ablehnte und sich nur für den Vollstrecker des Willens der Bürgerschaft erklärte, aus deren Mitte die Anregung zum heutigen und deu vorangegangenen Festen aus-gcgauZen sei und deren patriotischer Sin» sich mit un-gctheilter Einmüthigkcit in den Gefühlen der Sympathie und Bewunderung für unsere tapfereu Truppen vereinige, Dr. Poklukar gedachte des Führers der Armee, Feldzeugmeisters Baron von Philippovich. GR. Lestovic der ihre» AmteS mit unermüdlicher Liebenswürdigkeit waltenden Patronessen der Laibacher Volksküche u. s. W. Erst die im traulichen Beisammen, sein ganz unbemerkt hereingebrochene MitternachtSstlmde sowie die Klänge der Stadtkapelle, die nach dem i»zwl-schrn erfolgten Aufbruche der Mannschaft ihr Spiel im Offizierssaale fortsetzte und die anwesende junge Offi-zierswelt zu einem rasch improvisierten gemüthlichen Tänzchen mit den bis zum Ende ausharrenden schürzen-nmgürteten Damen der Volksküche verlockte, setzte dem begeisterten Redeflusse, der sich in ungezählten offiziellen und nicht offiziellen Toasten Luft machte, ein heiteres, rylhmisch bewegtes Ende, Der Rest hieß — Tanz. Wie lange derselbe fortgesetzt wurde und welche Di- 2410 mensionen er annahm, vermögen wir nicht mehr mit Gewissenhaftigkeit zu registrieren, da wir durch unser Ausharren bis zu diesem Momente unserer Neferenten-pflicht vollauf genüge gethan zu haben glaubten und den Schauplatz des heiteren, seiner Stimmung nach gewissermaßen oollsfestürtig angehauchten Festes nach Mitternacht verließen. Erwähnen müssen wir schließlich noch, daß die Pausen zwischen den einzelnen Gängen und Reden im Offizierssaale vom Männerchore der Malnica durch zahlreiche Gesangsvorträge sehr angenehm ausgefüllt wurden. — (Konzerterträgnis.) Das Von der Philharmonischen Gesellschaft am 8. d. M. zum Besten der in den hiesigen Militärspitälern befindlichen verwundeten uud tränten Soldaten veranstaltete Konzert hat nach Abschlag der Kosten den namhaften Ertrag von 268 fl. 98 tr. geliefert. — (Bedeutendes Schadenfeuer.) Die zur Ortsgemeinde St. Michael im Aoelsberger Gerichts-bezirte gehörige Ortschaft Nadaineselu (slovenisch Na-danje Selo) wurde kürzlich von einem leider sehr namhaften Brandunglücke betroffen. Das Feuer lam am 4. d. M. zwischen 3 und 4 Uhr morgens im Hause des Grundbesitzers Johann Penko zum Ausbruche uno verbreitete sich von dort, durch die stark wchende Bora angefacht, rasch weiter, bis die Wohn- und Wirthschafts-gebäude von zehn Grundbesitzern vollkommen ein» geäschert waren. Leider ist auch der Verlust eines Menschenlebens zu beklagen, indem eine geistesschwache 44jährige Person, Namens Marianne ttlobukar, drn Tod in den Flammen fand. Der durch den Vmnd angerichtete Schade beläuft sich, da mit den Objekten auch alle Futtervorräthe, Lebensmittel, Hansgeräthschaften und überdies vier Stück Rinder und zwei Schafe verbrannt sind, auf ungefähr 10,000 ft.; infolge dessen hat sich der Herr Landeöpräsioent veranlaßt gesehen, zur Linderung der Noth der yartbetroffenen Besitzer eine Sammlung milder Beiträge im ganzen Lande auszuschreiben. — (Aus St. Barthelmä.) Bei der Neuwahl des Gememdevorstandes der Ortsgemeinde St. Barthelmä am 1,4. o. M. uno in der Ergänzungtzwcchl vom 1. d. M. wurden gewählt: znm Gemeindevorsteher: Johann LuZina von St. Barthelmä; zu Gemeinoerathcn: Josef Zagorc und Franz Bambic von St. Barthclmä, Mathias Krhin von Bresowiz, Franz Zagorc von Unterfeld, Martin Mctelto von Ladendorf nnd Franz Fabian von Unter-gradische. — (Am Heimwege von einer Hochzeit ertrunken.) Der aus Staravas, Gemeinde Sairach im Loitscher Bezirke, gebürtige Bauernbursche Jakob Tusar ist am 26. v. M., als er spät uach Mitternacht in Gesellschaft mehrerer anderer Gäste von einer Hochzeit heimkehrte, in den durch die vorangegangenen heftigen Regengüsse hochangeschwollenen Zeyerbach gefallen und ertrunken. Obwol die ihn begleitenden Burschen im Vereine mit einigen hinzugetommcnen Gendarmen sofort Rettungsversuche anstellten, konnte der Arme doch nicht mehr gerettet werden. Seine Leiche wurde erst drei Tage später aufgesunden. — (Staatsprüfungen) Von der k. k. wissenschaftlichen Realfchullehramts - Prüfungskommifsion in Graz werden die nächsten Clausur- und mündlichen Prüfungen den 8., 10. und 12. März 187!) abgehalten. Kandidaten des Lehramtes an Realschulen sowie jene des Lehramtes an Handelsschulen haben, wenn sie zu den Clausurprüfungen im nächsten Termine gelangen wollen, die nach Vorschrift belegten Gesuche längstens bis Ende d. I. an die Direction der k. k. Prüfungs» kommifsion in Graz einzureichen. — (Neue illustrierte Zeitung.) Die Nr. l2 dieses Blattes bringt folgende Texte und II lustra-tionen: B. Cairoli, italienischer Ministerpräsident. — Studienkopf. Gemälde von Ed. Kurzbauer. — Studien-lopf. Gemälde von Franz Defregger. — Fort Ali-Musjid im Kheiber-Passe. — Politiker in der Wertstätte. Gemälde von C. Blaas. — Türkischer Kaffechans-Garten in Bosnien. — Aus der Villa Hadrian. — Schlucht von Delphi. - Die Freiheit unter dem Schnee,! oder: Das grüne Buch. Roman von Moriz I6kai. (Fortsetzung.) — Der Bounty Jumper. Deutsch-amerikanisches Lebensbild. Von Carl Fischer. — Haus und Gesellschaft in England. Von V, G. — „Hellas und Rom," — Der Jäger Bartl. Erzählung von Heinrich No«. (Fortsetzung.) — Kleine Chronik ic. Neueste Post. (Ot iginal-Telegvamm der „Laib. Zei tung.") Budapest, 15. Dezember. Die ReichsratlMelega-tion trat den meisten differierenden Beschlüssen der ungarischen Delegation bei, beharrte jedoch bei ihren Ablehnungsbeschlüssen bezüglich der Verittenmachung der Hauptleute, der ersten Rate für ein neu zu erbauendes Citadellschiff und bezüglich zweier anderer unwesentlicher Posten. Rom, 13. Dezember. Depreti'5 übernahm die Mission, ein neucs Kabinet zu bilden. Konstantinopel, 15). Dezember. Nachrichten aus Philippopel zufolge wurde der zum Finanzdirektor für Ostrumelim ernannte Schmidt m Icnisagra uou der bulgarischen Bevölkerung gewaltsam zur' Einstellung der amtlichen Kasseninspicieruug m'.d zur Rückkehr gezwungen. ___^__^^ Prag, 14. Dezember. Se. k. und k. Hoheit der Kronprinz Erzherzog Rudolf wurde im deutschen Landestheater beim Erscheine»! in der Hofloge oou dem ge-sammteu Publikum mit begeisterten Hochrufen empfangen. Der Kronprinz dankte in huldvollster Weise. Pest, 14. Dezember. (Fidbl.) Se. Majestät der Kaiser hat deu Feldzcugmeister Äarou Josef Philip-povich mittelst Telegrammes eingeladen, nach Pest zu tommen und in der Ofener Aurg Abstcigquarticr zu nehmen. Der Feldzmgmeister langt bereits heute abcuos mit dem Courierzuge hier an. Budapest, 14. Dezember. (Ungarisch!.' Delegation.) Nachdem Appouyi die auswärtige Politik emer eingehenden Kritik unterworfen hatte nud für das MilwritätZvotum eingetreten war, hielt Audiassy eine längere Rede, uud wurde bei der Abstimmung über deu außerordentlichen Hecreskredit für 187!) der Äc-schlußailtrag des Delegierten Hegcdüs (Dotierung von 20 Millionen) mit großer Majorität angenommen. Berlin. 13. Dezember. Die Fiordd. Mg. Ztg." bestätigt deu Abschluß einsZ Meistbegünstiguugs-vertrages mit Oesterreich-Ungarn auf eiu Jahr ohne Zolltarife, mit einem Zollcartcll über den Veredelmigs-uud Nuhleinenverkchr. Nach der „Nal.-Ztg." umfaßt der Vertrag dreißig Bogen. Die Publication desselben ist erst in einigen Tagen möglich. Darmstadt, 14. Dezember. Die Großherzogin Alice ist heute früh 7^/z Uhr sauft entschlafen, nachdem seit 2'/, Uhr nachts Bewußtlosigkeit eingetreten war. (Die Verstorbene, die zweite Tochter der Königin Victoria von England, war am 25. April 1843 geboren und seit dem 1. Juli 1862 mit dem Großherzoge Ludwig IV. vermalt. Sie hinterläßt fünf Kinder.) Konstantinopel, 13. Dezember. Die Auf-reglmg wächst; die Truppen sind iu den Kasernen consigniert. Iu deu Straßen der Stadt treiben sich Vultsmasscu mit rotheu Fahnen herum, auf welchen die Worte stehen: „Wir wolleu Brod!" Mit den Truppeu faudeu Zusammenstöße statt, bei welchen mehrere Persoueu uerwuudet wurdcu. Kou stau tin opel, 14. Dezember. Nach der „Pol. Korr." kauu der Abschluß einer neuen englisch-türkischeu Convention als unmittelbar bevorstehen betrachtet werden. — Nach emem Gerüchte sollen England uicht nur mehrere Flottenstationen ein-geräumt, sondern auch cinigc strategische Punkte der Türkei dauernd von englischen Lauotnippc» besetzt werden. — Die diplomatische Action bezüglich Griechenlands wurde plötzlich ganz sistiert. Achmed 'Mukhtar bleibt vorerst in Ianina. Auch die Verhandlungen mit Nußland wegen des definitiven Friedensvertrages sind momentan unterbrochen. Telegrafischer Wechselkurs vom 14. Dezember. „ ,. Papier diente 61 70. Silber«,1tcu!c 62'90, "^°° lilente 72 «5. - 1860er Staat? Auleheu 1I-Z' . - Baul< äc 'cn 785. - Kredit^lctie» 231' . - London N6 95, Hl 100- . - K. l. Miiuz-Dukatcu 5 57'/,, - 20.FrankcN"vtuclr 9 35. - NX» Reichsmark 57 75. Wien, 14. Dezember, 3 Uhr nachmittags. (TchluMrse.) Kreditaclieu 2l110, 1860er Lose 112-80, 1864er Lose '^.^' österreichische Rente in Papier 6170. Staatsbalm ^O", Norddahn 20125. 20.Frankeustücke 9 35. uu.aar. Kr"! amu 218 20, österreichische Francobaul - —, österreichische A>l^°l> 97-75, Lombarden 66 75, auioubaut 68 30. Lloudacticü >'^ ' türkische Lose 21 50. Comiuuual-Aulrhclt 90—, Eayplljcl,«' ' Holdrentc 72 60, ungarische Goldrcnte —'—- Ruhig.____^. Handel und Volkswiitl)schajtlil ----------------W?-M^----------------MM Weizen pr.Hektolit, 6 50 8,52! Vutter pr. Kilo - ^^'"^ Korn „ 4^,'. 5 3 Eier pr. Stück . - ^ ^'"" ^, Gerste „ 4 23 4 70, Milch pr. Liter . ^ ^ " ^ Hlljcr „ 2,92 !'. 40 Rindfleisch pr. Kilo ^^ ^. halbsrucht „-------5 8:l!Kalbfleisch „ ^^° _^ Heiden „ 4 55 4 60! Schweinefleisch „ "",.? ^. Hirse „ 4 5l> 4 5»> Schöpsenfleisch ,, ^'" ^ Kiltin»!) ., 4 70 4 80!Hähndcl pr. Stiick -^ ^ lHrdiipfe! 100 Kilo !l-----------tauben „ "7^ ^ Linsen pl. heltoli!, ?-----------Heu 100 Kilo (alt) s«/ ^. Erbsen „ 7 50-------Stroh „ . - ^»" Fisolen „ 7 50-------Holz, hart., pr. vier «hl! Rindsschmalz Kilo . !)ll - - Q.-Meler ^'^ ^g Schweiiirschümlz „ - 82 — - - weiches, „ " ^4 " EM, frisch „ — f>8-------Wein, roth., 100 Lil. ^ ^ ^ ^ — geräuchert,, — 72------ - weißer „ ^^_^-^ Augekommette Fremde. Nm 14. Dezember. ^uM^' Hotel Stadt Wie». Alan, Schwcinbnrger, Ärtweg", ' ^», Wien. - Ranzig, t, l. HanptmaiNl. Laibach, ^ 7/"' ' Görz. — Mimzberg, Äleiberg. — Klein, ks,u„ p^ttM' Hotel Elefant. Äamberc, R,, Rcchtsprallicant, C>Il> ^ OM) Ruzzi, — Svoboda Maria, Krain. - Kohn, ^"'" . Wien, . .„ili, >, l' Hotel (5nr°pa. Genfer Aloisia, Klagenfnrt. - '^ , Polizei dram! er, Trieft. ^HU^"' Vaierifcher Hof. Iatlk', Graz. — Neinlerch"' " Domicile. Äliohrcu. Leitgcv, Klagenfurl. ^^^^^^ Lottoziehungcn vom 14. Dezember'. Trieft: 26 6!i 31 40 3- Linz: 40 16 38 31 10^^^" Theater. ^^,e^ hcnte lungernder Tag): Iav 0 tle, das neu c - ^ de>.' brödcl. komische Oper in :i Acten nach dcm ^>8' ^ Alfred Thompson von Julius HoPP^^-^' Meteorulogijche Bcoöachtuuge^^ail^ 8 "Z ZZZ «^ : «s ^. 55, «^. ^^' L^, ^. ^, "I "' 7Ü7M^'T^lö^-I^ windstill"' He 900 14. 2 „ N. 7:'.185 - 8 6 SW. schwach ocw ^ 9 „ Ab. 7:N^84^-l2^ wmdM "5 7^ ^ 7 U. Mg," 729 64 -12 6 W.fchwach "" ^„cc 15 2 „ N. ?27'98 -62 W. schwach 3?' ^. <>'.M. 72834 -7-4 windstill ^''" < Dcn 14. morgens und abends Nebel H ^,,,,^''^ Den 1!., morgens bewölkt, seit Mittag SchnM«'^., ^s ^ Das vorgestrige Tagcsinittel der Temperatur ., ^^,^ strige - 8 7°, beziehungsweise um !>-^ """ ,^ Normals_____________^ ______—^—7^^ z, «crantwurtlichcr Redacteur: ii^n mar VaM^^^ 5Nn^s<>»i l^»->.^t ^- le« 1^. Dezember. (1 Uhr.) Die Preise der Goldsorten hoben sich infolge der Vorbereitungen filr deu Ultimo-Bedarf, im übrigen war die Voise fc>, Ov«.>l-lll^!.lU/l.. lebhafte Umsätze. ^^_^^-^-^Ä>'" Gelb Ware Papierrente........6160 6170 Silberrente........6280 62 90 Holbrente.........7250 7260 Loje. 1839........224 - 326 - - . 1854........107 75 108 - . !»W........113 20 113 40 . I860 (Fünftel) .... 12325 12375 .» <1s64........139— 139 25 üng. Prämien-An!.....80 8050 Kredit-L..........1^.__ 1^3 25 «udolfs'L.........15°>U i°,7.^ Mämienünl. der Stadt Wien 90-- 90 25 )l)onau-Regulieruugs'Lose . . 10430 10510 Domänen-Pfandbriefe . . . 140 50 141-Oesterreichische Schahscheme . 97'50 9780 Ung. 6perz. Goldrente . . . 84-45 84 55 Una. Eiseuvahn-Anl.....9880 9920 Una. Schatzbons vom I. 1874 115— 11535 Anlehen der Stadtgemeinde Wien in V. V......V4 25 94 50 HlUudentlaftun«S'3blienti«uen. ^..^,.^ . . 102 — 103 — Niederösterreich......104 50 105- «eld Wa« Galizien......... 84- 8450 Tiebenbürqe»....... 73 50 7425 Temeser Äanat...... 7575 7675 Ungarn.......... 80- - 81- Uctleu von Vanlen. Geld wi>« Anglo.österr. Vanl..... 07 25. 97 50 Kreditanstalt ....... 230 30 230'40 Depositenbcmt....... 160' - 162 — Kreditanstalt, nngar..... 212 75 213 — Nationalbaitt....... 786 - 787-- Uuionbant........ 68 50 68 75 Vcrlehrsbant....... 102— 10250 Wieuer Bankverein..... 104-50 105 — klctien von Transport Nnterneh-mungen. «el» Ware Alfäld.Nahn .......11550 N6 — DouaU'DllUlpfschiff..Gefellschaft 4l)0 - 491 -- Aisübeth.Weslbahu.....159' 159 50 Ferdinands.Nordbahn . . 2015-2017 — 3r»nz.Ioseph.lUahn .... 12850 129 -- Galizische Karl-Ludwig. Vahn 234>?5 235 25 Kaschau'Oderberger Nahn . . 100— 100 25 Lemberg'Czeruowihcr Bahn . 122'— l23 — Lloyd . Gesellschaft.....573-575- Oesterr. Nordwestbahu . . . 109'— 109 25 Rudolfs'Vahu.......116 25 11675 Slaatsbahn........25675 25725 Südbahn.........6875 69 — Thcih'Äahu........18650 187 — Uugar.'galiz. Verbindungsbahn 8l 50 82--Ungarische Nordostbahu . . . 115— 11525 Wiener Tramway-Gesellsch. . 158 50 159 50 Pfandbriefe. Alla.öst.Vodentrcditanst.(i.Gd.) 110'25 110 50 (i.B. 25 9950 Ung. Äodenlredit-Ittst. (V.»V.) 95 95 25 Prisritäts Dbli«ationen. Elisabeth'B. 1. Em.....9230 9250 Ferd -Nordb. in Silber . . . 10425 104 50 Franz-Joseph.Äahu , . . . 8425 8450 Gal. Karl-Ludwia-Ä.. 1. Em. 9975 10 - - ' ^B ',^ London, kurze Sicht - - - ^7^5 U ,^ London, lauge Sichl - - > ' ^g45 ^ Paris . . '.......' Oeldisrten. Dukateu. - - - 5 st. ^/'lr ^',5',. < Napuleousd'or . 9 „ '" " , Deutsche Reichs. 57.,^ , liaulilotc,:. , . 5? „ »" " ^ „ ll/ Silberguldcu . . 100 „ " ^. Qbligat""^ Kraiuische Orundcutlasmngs^^^ ^, Priuatuotieruug: Geld 90 ' ^5 hi? «acktraa' Um 1 Uhr 1b Minuten notieren: Papierrente 6160 dis 6170. Si>bcrrente 62 30 lii5 30'i0 bis 230 20 Aug « »ondon N«9i» M II? 20. Napoleons 3 35'/, ln« ^li6. VUb« 10V - bis 100 10, ^^