3tr. 289. Montag, 16. Dezember 1912. 131. Jahrgang. Zeitung ll, !>a!d,äl,rig 11 lv, Mi die Zustellung in« HauS Miziähriy L ü. - Insrrtionsgrbülzr: Für lleine Iülerale bii> zu 4 feilen 5>0d, großtrc prr Zeile 12 t,: bei öfteren Wiederholungen pei Zeile 8li. Tie »Laibacher Zcitimg» erjckeint tüglich, mn Ausnalime dn Nun»- «no sseiertage. Hie Administration befindet sich Mil!r»iös>rakc Nr, 2l>: die Vrdaklion MilIULi5straße Nr, 20, Lpreäistunden der RrdaKion vun 8 bi«i0 Uhr vormittags, Unsranlierte Vriese werde« nicht angenommen. Manuskripte nicht zurückgestellt. Itltphon «r. d«r «tvalti»« 82. Amtlicher Geil. Donnerstag, den 12. Dezember d. I., wurde dn m ^ur Kardinalslvürde gelangle» Vischof von Veszprem Dr. Karl Freiherril von H o r il i g in der Hofburg Pfarrkirche in Stellvertretung Seiner l. und k. Apo-stolischen Majestät durch Seine k. und k. Hoheit den durchlauchtigsten Herrn Erzherzog Franz Fer-dinand das Vav.lt feierlich erteilt. Sein e k. und k. Hoheit begab Sich zur Vor« nähme dieses Altes um 11 Uhr vormittags, unter Vortritt des Hofstaats und des Kardinals, aus dem Here- ! monien-Appartemens' in die Kirche, woselbst sich der A postoli sch e N u u t i u s früher schoil eingesunden l)atte, und wohnte dort nntcr dem Thronhimmel dem vom Generalvitar und Weihbischof der Erzdiözese Wien Dr. Joses Pfluger poutisizierteu Hochamte bei. Nach der namens Seiner k. und l. Apostolischen Majestät von Sein e r k. u n d f. H oheit gegebcnen Ermächtigung zur Ablesung des päpstlicheil Nrevcs setzbe Höcl)stdcrselbe in Stellvertretung Seiner M a j c st ä t den, Kardinal das Barett auf. Nach der Absingung des Tedeum wurde von dein Kardinal V i s ch o s von VeszPre m der Ponti-sikalscgen erteilt. Hieranf erhob Sich Seine k. n. l. Hoheit und kehrte, von dem Hofstaate kortegicrl, in das Zeremonien-Appartement zurück, wohin hierauf der Kardinal folgte, um dem durchlauchtigsten Herrn Erzherzog in besonderer Audienz den ehrfurchtsvollen Tank abznstaUe». Seine !. und k. Apostolische Majestät haben »lit Allerhöchster Entschließung vom 2. Dezember d. I. dein Landesschnlinspeklor Franz Hu bad in Laibach taxfrei den Titel und Charakter eines Hofrates allergnädigst zu verleihen geruht. H ussa r e k ni. p. Der k. k. Landespräsident im Herzogtume Krain j hat dem Gärtnergehilfen Johann Draller in Fren-dental die mit dem Allerhöchsten Handschreiben vom 18. Angusl 1898 gestifttte Ehrenmedaille für 4<>jährige treue Dienste zuerkannt. Den 13. Dezember 1912 wurde in der Hof° und Staats» druckerei daS I.IX. Stück der rumänischen, das I^XVII. Stück der polnischen, das I.XXXIll. Stück der italienischen, kroatischen und slovrmschen, das I.XXXV. Stück der böhmischen und polnischen, das I.XXXV1, Stück drr italienischen und slovcnischen und das I^XXXiX. Stück der kroatischen Ausübe des Reichs-^ gesehblattes des Jahrganges 1912 ausgegeben nnd versendet. Nach dem Amtsblatt« zur «Wiener Zeitung» vom 13. De-zember l912 (Nr. 3W) wurdr die Weiterverbreitung folgender Preßerzeugmsse verboten: Nr. 49 «Neue Märte am Inn» vom 7. Dezember 1912. Nr. 278 «Salzburg« Wacht» vom 6. Dezember 1912. Nr. 456 «Allr^a» vom 10. Dezember 1912. Nr. 130 «I.» I.id«rtil ddto. Görz, 7. November rette Dezember 1912. Nr. 137 «II ^neiilliLtll t'riulkuo» ddto. Görz 7. Dezember 1912. Nr. 36 «D^unili <^ZK/! zonulw <1 vom Äionate Dezember 1912, «Vo^ei-uilf öe»li^lio »lov»,» vom 5. Dezember 1912. Nr. 49 «öozll/ ''lwdmll' vom 6. Dezember 1912. Nr. 7 «Äilacl^ prNkupuüc» vom 5. Drzenibcr 1912. Nr. 49 «^iiilcovgil/ ud^or» vom X Dezember 1912. Heft 46 März» vom 30. November 1912. Nr. 23 <^<,'i,!ili6 »uud)> vom l!, Dezember 1912. Nr. 145 «Rumburger Zeitung» vom 5, Dezember 1912. Nr. 96 «Deutsche Lcipaer Zcitnnn' vom 7. Dezember 1912. Nr, 95 «ycordböhmischc Vollsstimme» vom 4. Dezember 1912. Beilage der Nr. 96 «Nordböhmische Voltsstimmc» vom 7. Dezember I9l2. Nr. 96 »Nationale Zeitung» vom 7, Dezember 1912. Nr. 50 M6) «Viii<>!nü,äull6 iluviuv> vom 7. Dezenlber 19l2. ! Nr. 49 «?olcr0kc»v6 noviu^ öogkonu 8ev«lov^ek«äu» vom 6. Dezember 1912. Nr. 49 «Vraunauer Deutsches Volksblatt» vom 6. Dezem. ber 1912. Nr. 49 «5l»Z« pr»,vo» vom 6. Dezember 1912. Nr. 140 «Nordböhmischcs Tagblatt» vom 8. Dezember '1912. Nr. 593 «Neue Morgcnpost» vom 7. Dezember 1912, Nr. 261 «Aussiger Ta>,blatt> vom 6. Dezember 1912. Nr. 147 .Elbezcitnng» vom 7. Dezember 1912. Nr. 49 .Üiimaviu,» vom 7. Dezember 1912. Nr, 50 «linxllied^ c«8k6!w venkov»,» vom 5. Dezember 1912. Nr. 51 «Uaravzll/ so?«»» vom 6. Dezember 1912, Nr. 144 .8ol8k6 i^t?» vom 7. Dezember 1912. Nr. 9« «Aollsstimmc» vom W. Dezember 1912. Nr. 8333 .^ävvsrul» vom 23. November a. St. (6. Dr» zember) 1912. Nr. 164 «KllZ« ^«clin8tvo» vom 7. Dezember 1912. Nichtamtlicher Geil'. Bulgarien und Rumänien. Nach einer der „Pol. Korr." aus Sofia zugehen-den Meldung hat es den Anschein, daß sich die Verständi. gung zwischen Vnlgarien nnd Rumänien nur in sehr langsamen! Gange entwickelt und über das Stadium gegenseitiger Anfklälnng bezüglich der Slandvnnkle der beiden Staaten noch nicht hinausgelangl ist. Einer Grenzberichtigung, soweit sie bloß nnbesieoelte Gebiete giernng vor eine sehr bedeutende Schwierigkeit gestellt, für deren Überwindung man bisher noch seinen Weg Feuilleton. Wcihnachtsbücherschau. Bekannt bei hoch nnd nieder, jnng und alt sind seit Dezennien die lustigeil illustrierten Wnhnachts» bücher der Münchener Firma B r a u n n. Schneide r, die es von eher verstanden, dem herrschenden Geschmack Rechnung zu tragen, und deren Erzengnisse dennoch den Stempel des Hauses unsichtbar aufgeprägt mitbekommen. Tabei wird die größte Mannigfaltigkeit enl° wickelt, so auch nnlcr den Henrigen Festgaben. Die Hauptattraltion ist das in Grußsoliofurmal ausgegebene, überaus lustige Buch mil der köstlichen Geschichte „Fix, und Ioko oder die durchgebrannlen Assen" von Karl Storch, mit Versen von Hans Probst. Schon die fesch gezeichnete Einbanddecke läßt auf den Inhalt schließen, der auch jedlrmann befriedigen wird. Mit dem größten Vchage» wird sich der Leser an der Fülle herrlicher farbiger Illustrationen erfreuen und die vom goldig« sten .Humor umwehten Verse auf sich wirken lassen. Außer dre urdrolligen Affeng.scl>ichte liegen zwei nene Nnschiaden vor, „Der hohle Zahn" nnd „Das Rabennest". Busch, der größte Meisler humorvoller Reime, nimmt uns auch hier wieder ganz in seinen Bann. Beide, hochelegant gebuuixuen Festgeschenke werden als Sorgenbrecher willkommen sein. Unübertrefflich in seiner "Art ist auch eine Sammlung von Scherzen für fidele Musikfreunde nnd -feinde nnler dem Gesamltitel „Frau Musi la", ein Werkchen für gesellige Kreise, um ^daraus vor-antragen, ebenso geeignet jedoch für einsame Stunde», »in sich an den hunderterlei Schnacken und Schnurren in Wort nnd Bild zn erheitern. In, Prachtgewande rückt auch dieses Jahr der jüngste Polsicnband „Tageweisen" des Psarrherrn von der Feslenbnrg am Wechsel, Ottukar Kernstock ail und bietet wie immer eine herzcrhebende Galx' für alle Freunde des Lyrikers aus der grüne» Stciermark. Ein Jubiläum schöner Art feiert der best» bekannte „Münchener Fliegende Blatter-Kalender", der für 1918 zum W. Male vor das Pnblikum tritt. Dieser Jahrgang ist aber auch ganz besonders reich ausgestattet, und allerliebste Zeichnungen schmücken u. a. die Monats, blatter. Die Jugendbücher des ausgezeichneten Mainzer! Verlages von Josef Scho ! z sind von allen Pädagogen als erstklassig anerkannt; sie sind voll Schönheil nnd 5 Kraft zugleich nnd durchgängig dazu berufen, Herz nnd ^ Sinn der hcramvachsenden Jugend beiderlei Geschlechts zn veredeln, ihr Belehrung in der unterhaltendsten Form zu bieten. Dieser Tendenz getreu sind auch die diesjährigen Weihnachwbücher, aus deren bnnler Reihe wir ei» liige hervorheben. Vor allem sind die reizend ansgeslat. tclen Külistler-Bilderbücher, die lieben, tränten Mär° chen >n Bänden zn je l Mark- namhafte Meister der Zeichnung und der Farbe haben hier ihr Bestes geboten. Zn den schon bestehenden, eine Zwölfzahl nmfassenden Märchenbüchern kam soeben in Band 13 das sinnige Märlein von den sieben Raben mil reichem ganzseitigem Nilderschmuck hinzu. Auch in dein stattlichen „Deutschen Jugendbuch", begründet nud herausgegeben von Wil» Helm i»l ol;de mit Bildern voi> Emil Heinsdorff, spielen nebe» wunderschönen Geschichten die beliebten alten Märchen die erste Rolle. Für größere Kinder eignen sich in erster Reihe die bereits populär gewordenen „Mainzer Volks- und Jugendbücher". Hier süllt stets eine fort-lanfende Geschichte den ganzen 35a»d,- zu dieser Sammlung neu hinzugelummen ist die ernst gehaltene Erzäh° lung „Der Steiger vom David Richl-Schacht", von Kurt (^ncle, die bei den jnngen Lesern den verdienten An« llang finden dürste. Ebenfalls herausgegeben von W. Kotzde, „lit trefflichen Bildern von Arpad Schund-Hammer nnd in Leinen gebunden, daher sehr haltbar für die kleine» AB(5°SclMen stellt sich „Des lindes Fibel" dar; es ist eine wertvolle Beihilfe zum Schreiben- und Lesenlernen. Die beigegebenen Bilder sind in Farben ausgeführt. — Sehr große Sorgsalt wurde vom Knust-Verlage I. Scholz auf die Herstellung der äußerst beliebten „Künstler-Bilderbücher" verwendet, nn>d der Stab ausübender Illustratoren, über die der Verlag verfügt, bot alles auf, um Tiere, Menschen nnd Gegen» stände getreu nach der Natur darzustellen — alles in den hellsten, leuchtendsten Farben. Auch die Texte sind den, kindlichen Sinne aufs beste angepaßt. Diese un« zerreißbaren Bücher liegen in zwei Ansgaben, in Buch. oder Leporelloform zu gleichem Preise vor; letztere Gat» tung läßt sich auseinanderziehei, und aufstellen ^ also gleichsam des Kmdes erstes Theater. Aus dem Vorhan« denen nennen wir als hervorragend gelungen: „Mein Spielzeug", Anschaubilder von Enge» Oßtvald, mit neun farbigen Bildseiten, Großformat, ferner das allerliebste Tierbilderbuch „Komm", vom gleichen Ki'mfilerstifl ent» worsen lind mit Insligeu Verslein versehe», sowie das „Ringsumher" betitelte Bilderbuch, das den „kleinsten" in der Kinderslnbe allerlei Erlebnisse aus aller Welt mit Kindern, Tieren, komischen Gestalten, begleitet von heitereil Reimen, vorführt. Für Envachsene liegt in dem Müncycner Verlags-haus Georg M ü l I e r ein wunderschönes, überreich mit künstlerisch ausgeführten Ansichten aus aller und neuer Zeit ansgestatleles Nilderwerk „Eine empfindsame Reise im Automobil" aus dem Nachlasse des allzufrüh dahin-geschiedenen Schriftstellers Otto Julius Bierbanm vor. Dcr Autor sagt, mit ofsenen, uxichen, alleil Erscheiunn» gen des Lebens, der Natnr zngewandten Siimen reisen, heiße empfindsam reisen, nnd wenn wir ihi» in diesem lieben, köstlichen, vom goldigste» Humor durchfluteten Vnche folgen, müssen wir ihm recht geben. — Im glei-chen Verlage kamen noch eine stattliche Reihe prächiger, hochmodern geschriebener Romane herans, die sich, durch-Wegs sehr elegant ausgestattet, bestens zu Geschenks, zwecken eignen. In erster R^ihe nennen wir den Sitten» roman „Wenn wir Frauen ernxiche»" von O. A. Z. Schmitz, worin die Leser den sensationellen, schon )o lange mit Spannung erwarteten „Münchener Roman" finden — cin Taisonblich ersten Ranges. Ei» höchst uilterhaltendes Buch aus dem Hosleben bri»gl Adolf Paul i» seinem „Dornröschen", das mit seiner Heirat die Fesseln seiner adeligen Herkunft sprengt. Ans dem ^ebe» der großen Well schöpfte tturt Aram dcn inter-essanlen Stoss z» sciu^ „Baronin Goru" nnd stellte sich mit seiner spannenden Geschichte in die ,rsle Reihe der ErzählunM'msller. Georg Müller verlegt jedoch auch großangelegte Memoirenwerke aus gramr Ver-gangcnheit; u. a. liegt die hochfesselnde Lebensgeschichte des „Freiherrn von der Trenck" vollendet vor. Dieses historische Werk, versaßt von G. Gngit',, nmschließt zwei stattliche Bände, ist mil zahlloseil zeitgenössischen Por-lräts und anderen Bildbeigaben geschmückt und bildet ein Kulturooknment, würdig, in jede nmfangreichere .Hausbücherei eingereiht zn werden. lSchlnß folgt.) Lmoacher Zeitung Nr. 289. 2790 Itt. Dezember 1912. geslinden zn l)aben scheint. In Bukarest sollte, wie be-tont lvird, die graste auch unter dem Gesichtspunkte der ganzen kiinftigen Balkanpolitik betrachtet und in ernste Erwägnilg gezogen werden, daß eine erheblichere Gebietsabtretung an Rumänien vom bulgarischen Volle schmerzlich empfunden würde und in den gegenseitigen Beziehungen der beiden Nachbarstaaten einen Stachel znrücklasseu töilute. Eine derartige Nachwirkung der Neuordnung am Balkan würde in Sofia ties beklagt werden, und man ist überzeugt, daft sie in Bukarest gleiche Gefühle wachrufen würde. Ter Wnnsch nach Erhaltung eines dauemdeu Freundschaftsverhältnisses Zu Rumänien bildet für die bulgarische Regierung ein sehr wirkungsvolles Motiv, Rumänien innerhalb der Grenzen des Möglichen das größte Entgegenkommen zu zeigeil; man erhofft aber auch als Gegenleistung, daß Rumänien durch Rücksichtnahme auf diese Grenzen die Überbrückung der bestehenden Meinungsverschiedenheit erleichtern werde. Bulgarien und dic eroberten Gebiete. Wie der „Pol. Korr." ans Sofia gemeldet wird, besaßt sich die Regierung schon gegenivärlig mit der Beratung der Einrichtungen, die in den eroberten und Bulgarien einzuverleibenden Gebieten zum Zwecke der Sicherung geordneier öffentlicher Zustände uud der Anbahnung einer ruhigen kulturellen Entwicklung zu schassen sind. l'Iber die großen und besonderen Schwierigkeiten, die bei der Durchsührnug dieser Ausgabe zu be. kämpfen sein werden, gibt man sich ieiner Täuschung hin. Es wird eines bedächtigen Vorgehens und uner» müdlicher Ausdauer bedürfen, um in diesen Gegenden, in denen nie öffentliche Sicherheit geherrscht hat und die in wirtschaftlicher Beziehung vielfach aufs ärgste vernachlässigt wurden, normale Verhältnisse herzustellen, bei denen Handel und Wandel einen ungestörten Gang nehmen können. Insbesondere inacht man sich daraus gefaßt, daß die mazedonischen Provinzen, zumal in Gegenden, wo Gebirge und Urwälder dem Brigan-lenlum viele Schlupfwinkel bieten, immerhin noch einige Zeit unter räuberischen-Umtrieben zu leiden haben wer. den, deren gänzliche Unterdrückung selbst bei noch so energischer Verfolgung nnd noch fo nmfichtigen Vorsichtsmaßregeln nur allmählich gelingen kann. Es wird von den zu macheuden Erfahrungen abhängen, ob das bestehende Standrecht noch so lange in Kraft bleibt, bis alle türkischen Marodeure nnd anderes lichtscheues Ge» sindel unschädlich gemacht sein werden. So lange nicht vollkommene Rnhe nnd Ordnung eintreten, dürfte auch die Militärverwaltung aufrechterhalten werden. Politische Uebersicht. La i bach, 14. Dezember. Seine Majestät der Kaiser richtete an den Prinz» regenteu Ludwig von Aayeru folgendes Beileidstelegramm- Tief ergriffen dnrch die Nachricht von dein Ableben deines leureu Vaters, dem ich stets das liebevollste Andenken bewahren werde, bitte ich dich, meiner innigsten Anteilnahme an deinem Schmerze versichert zu sein. Möge der Allmächtige dich trösten nnd sein Segen dich bei der Erfülluug der nuu au dich herantretenden hohen Ausgabe begleiten. Franz Joseph n>. p. — Ans dieses Telegramm sandle Prinzregent Lndwig fol» geude Antwort: Herzlichen Dank sür die Worte warmer Teilnahme an dem Hinscheiden meines geliebten Vaters, dem du stets eiu so treuer Freund gewesen bist. Deine Segenswünsche zu meinem Negiernngsantritlc erwidere ich mit der Bitte, die freundschaftlichen Beziehungen anch ans mich übertragen zn »vollen. — Iu einem Nachrufe für den verstorbenen Prinzregenlen Luilpold von Bayern weist das „Fremdenblatl" daraus hin, daß sich der Verewigte in Treue stets als Freund unseres er» hcibenen Monarchen bewährt habe. Das Band der Freundschasl, das Willelsbach und Habsburg traditionell umschlingt, wurde ein Band Bayerns und Österreichs. Die Trauer um den edlen Fürsten ist darum auch bei uus allgemein. Im rumänische!! Senate hiell der neugewählle Präsident Cantacuzeue eine Rede, worin er unter anderem sagte: Um eine ruhige Zukunft zu sichern, sei es notwendig, daß das Gleichgewicht der Kräfte zwischen den Orientstaaten aufrechterhalten werde und daß uusere Brüder in Mazedonien der Freiheit teilhaftig werden. Wir blicken mit Verlraueu und Kaltblütigkeit in die Zntunft mit der Überzeugung, daß loir deim ersten Anzeichen einer Gefahr geleilet sein werden von dem einzigen Gedanken: die Ehre nnd Würde des Vaterlandes zn verteidigeil. Man schreibt aus Alezandrien: Wie unlängst in Bialah, so sollen jetzt in noch größerem Umfange in der Provinz Gharbije unter den gleichen Bedingungen Ländi.reien znr Bcbanung an Fellache« vergeben wer« den. In der arabischen Presse wnrde diese weitere, znr wirtschaftlichen Hebung der Fellachen von Lord Kitchener veranlaßte Maßregel mit großer Gennglnung be» grüßt. Die Regierung nimmt sich der Lage der armen Bauern sehr an. Das Blatt „Al Gharida" hält aber vor allem die baldige Schaffung landwirtschaftlicher Dar» lehenskassen für unbedingt erforderlich, nm der Aus» beutung der Fellachen durch Wucherer nachdrücklichst vorzubeugen. — Da das Fünf-Feddangefetz demnächst in Kraft treten soll, sind dnrch einen khedivialen Erlaß bereits für alle Kreise Kommissionen bestimmt worden, die die Schulden aller Fellachen feststellen sollen, die fünf und mehr Feddan Land beside». Tagcsncuigtciten. - i^icun Jahre Einbrecher.) In Asch in Böhmen erregt die Entdeckung eines Diebsnestes, in dem ganze Wagenladungen gestohlener Sachen gesunden wurden, großes Aussehen. Der Täter ist der 45 Jahre alte ledige Hausbesitzer Christoph Maus. Er wurde aus frischer Tal erlappl, als er bei einem Uhrmacher eine Weckeruhr stehlen wollte. Man brachte ihn ins Bezirlsgerichl, enl» ließ ihn aber dort wieder, nachdem mail znvor seine Fin° gerabdrücke ausgenommen halle. Als man diefe Alis-nähme mil anderen Aufnahmen, die bei verschiedenen Tiebslählen und Einbrüchen gemacht worden waren, verglich, zeigte eö sich, daß die Abdrücke alle völlig überein» Ilimmlen. i,tlaus wurde nun wieder verhaftet, und in seinem Hause sand man mehrere lausend gestohlene Gegenstände. Ja sogar die Bäume und Sträucher im Gar» len des Klaus waren von diesem alle in anderen Gärten gestohlen und in seinen Garten verpflanzt worden. Der Einbrecher hat bisher 152 Diebslähle und Einbrüche eingestanden, cine große Anzahl aber leuguet er noch. Er erklärte, die Einbrnchsoiebslähle schon seit neun Jahren betrieben ZU hal>n, ohne daß von irgend einer Seite auch nur der geringste Verdacht auf ihn gefallen wäre. Klaus versuchte einen Selbstmord in der Zelle zn begehen, indem er sich mit seinem Taschenlnche erhän- gen wollte' dieses zerriß jedoch und Klaus wurde, ohn. mächtig am Boden liegend, von einem Gesängniswärler gefunden. Das Haus des Diebes steht unter vieleil Bäumen ganz isoliert und hat von allen Seiten Zu-gänge. — li.'i« Waqqonladun.qcu Maikäfer.> Die ungeheuren Engerlingschäden im Jahre !9><> ^ man schätzte sie im niederösterreichischen Weinbaugeblel allein auf 25 Millionen Kronen — halleil den Fachreferenten im niederösterreichischen Landesaus schlisse, Abg. Johann Mayer, veranlaßt, in diesem Jahre eine großzügige Ve-lämpfnng der Maikäfer zn beantragen. Den Weisungen des Laudesausschusses, der die Anregung zum Beschluß erhob, wurde von den Gemeindevorslehungen und Schul' leilungen im ganzen Lande verständnisvoll Rechnung ge» lrageil und so gelang es, nnerlvarlet große Erfolge zu erzielen. Eine von Blättern wiederg.gebene statistische Zusammenstellung ergibt, daß fast ausschließlich Wein-bangebiele von der Mailäferplage heimgesucht wurdeu. 822 Gemeinden des Landes haben l,2l8.7A! Kilogramm M».274 Liter) Maikäfer, also insgesamt etwa !5l'» Wag° gonladuugen, gesammelt und hiesür I39.1!)5i !< verausgabt. Das sind riesige Ziffern, die die Envartuugen weitaus überlreffeu. Im Hinblick auf die großen Opfer der niederösterreichischen Weinbaugegenden hat nun der Landesausschuß beschlosseu, deu Gemeinden Unterstützungen im Gesamtbeträge von 5<).<>(»!> l< zu gewähren. Eine derart großzügige Bekämpfung der Maikäfer, deren Larven, die Engerlinge, zu den gefürchtetslen landwirt-schafllichen Schädlingen gehöreil, wurde noch nie und in keinem Lande durchgeführt. Um di^ Maitäserbelämpfung ans Grnnd der diesjährigen Ersahrnngen in Zulnnst noch erfolgreicher zu gestalten, hat der niederösterreichi-sehe Landtag ein Gesetz angenommen, das das Einsammeln der Maikäfer in Wald und Flur jedem Vesi!'.er zur Pflicht macht. — sDas Automobil als Heilmittel.) Der Pariser Arzt Dr. Legrour, hat vom Automobil bei manchen Krankheiteil gnle Erfolge gesehen. Das Automobilsahren soll die Zahl der roten Blutkörperchen vermehren sowie den Gel>alt an Hämoglobin, die Lungen besser durchlüften, die Tarmtäligleil regelu, die Harnmenge steigern nnd den Stoffwechsel beschleunigeu. Vuu großer Bedenlung isl nicht zuletzt die Besserung des Schlafes. Anlonmbiltonren solleil daher ärztlich verordnet werden bei blutarmen Lenten, Neurasthenikern, hysterischen Fraueu, Patienteu, welche an nervöser Schlaflosigkeit Überarbeitung nnd Erschöpfung leiden, Gichtkranken und Tuberkulösen am Ansang ihres Leidens. Angezeigt ist mäßiger Automobilsport ferner bei Fraueuleiden, bei ausgeglichenen Herzfehlern, Hämorrhoiden und Kramps-ädern. Nicht am Platze ist es dagegen bei furtgeschritte-ner Schwindsucht, bei Gallen-, Nieren- und Blasenleiden, bei Herzschwäche, Erkrankungen der grußeil Gesäße, bei Epilepsie und Aligeilleiden. ^ des armen We» sens mit Tränen nnd Küssen bedeckend. Sie sagte ihm, was ihr letzler Wnnsch aus Erden sei, nnd flehte ihn an, dafür Sorge zu tragen, daß er ausgeführt werde. Auch der Oberst ließ sich jetzt zum Bitteu herab. Er drückte seinen Kummer über das Vorgefallene ans und erklärte, daß ihm sein Sohn nie mehr vor die Angen kommen dürfe, und bat dann um des Kindes nnd seiner eigenen granen Haare willen, daß »nan ihnen die Schande cr» spare und den Mörder einem höheren Richter zur Be» strafung überlasse. Mein Herr hörte ihn voll Ungeduld an und sagte, er ließe sich nicht durch seine Worte be-einslnssen. Aber die verzweifelten Bitten seiner slcr< benden Schwester rührteu endlich sein Herz, und er ver» sprach, den Mörder nicht anzuzeigen." (Fortsetzung folgt.) Kawacher Zewmg Nr. 289. 2791 16. Dezember 1912. - i'lus der Welt dcr Thcatcrnarreu.) Die Thea-tersaison steht in voller Blüte, und auch dic Theater« narren I^ben wi.der ihren Einzug in die altgewohnten Stätten gelxilten. Daunt» sind aber nicht die Gewöhn-Heilsbesucher der Theater steineint, die aus Liebe zur Kunst zn den Stalten der Knnst hinpilgeru, sondern die Sonderlinge, die mit einein Theaterbesuche sttts etluas Extravagant-Pikantes verbinden. Was E),lravlt, und »venn vielleicht dcr kleine Eilbote auch nicht gerade der beste Kunstverständig,' ist, fo ist er für den alten Herrn doch im Theate. ci,i guter Zeitverl'.ei-tnr. Ein anderer „Thealernarr" Hal das Prinzip, ste?2 nnr l5 Minuten im Th,ater zi, bleiben. Da er anderseits aber anf den Genuß, eiu Su'^ vou Aufaug bis zu Ende zu sehen, nicht verzichten will, so kommt cr allabendlich, während das Stück auf de>n Programm steht, uud sitzt 15 Minnteu ab, bis er es „dnrch' hat. ^u kleineii Portionen genossen, scheint ihm die Knnst besser zu bekommen. Nicht selten soll er den Ansang schon wieder vergessen haben, wenn er beim Ende an. sominl. Von einein anderen „Thealernarren", der jedoch keineswegs vereinzelt mit seiner Liebhaberei da-slchen soll, wird erzählt, daß er stets zwei Plätze nähme, nm im Raume nicht beengt zn sein. Wahrscheinlich ist er gewohnt, seinen Gefühlen, bei welchem Anlasse es auch immer sein möge, ''tels Raum zu schassen, und um Zu-samimnstöße zn vermeiden, sorgt er l^alt dafür, daß er seine unliebsamen Nachbarn bekommt. Von einem gast° freien Mitgliede der vornehmen Londoner Gesellschaft wird erzählt, daß er an jedem Abende, au dem er in seinem Hm>sc eiu Diner gibt, in drei oder vier ver-schiedenen Theatern die Logen für sein^ Gäste mietet. Da hat denn ein jeder die Änswahl, nach welchem Theater er feine Schritte lenken will. Von demsclben Manne wird aber auch berichtet, daß er ein sehr schlechtes Gedächtnis habe und häufig vergefsc, zu den Diners cin-zuladen, wenn er schon die Logen gemietet hat. Danu rast er im Anlo von einem Theater zum anderen nnd „wirst" sim wahrsten Sinne) überall ein paar Vlicke auf die Bühln,- so gelingt es ihm, seine Äillrtts wenig, slens einigermaßen ansznnützen. Übrigens soll es nuter den Mitgliedern der Londoner „Jeuuesse dor«'e" keines» wegs selten sein, daß sie für die Gesamlanfsührungszeit eincs Theaterstückes oder einer Pantomime im voraus cine Loge mieten. Eingeweihte aber wollen wissen, daß hier »veniger die Liebe znr Knnst als die Liebe zn etwas anderem mitspricht, das so etlvas wie Kunst anf den Brettern, di> die Welt bedeuten, ausübt. Lolal- und ProMM-Nachrichten.^ Eine geologische Skizze des Zirknitzcr Sees. Vom t. l. Agiarubcrinsplttor Wilhelm Putick. Daß jedoch auch aus der Dilnvialzeit sowohl im Nicderschlagsgebiete des Zirknitzer Sees als anch in den Kesseltälcrn des lrainischen Karstes analoge Ablageruu-gen, wi«, solche z. V. das große Savebecken bei Laibach und Krainbnrg ansznwcisen hat, größtenteils und schein«, bar gänzlich schlen. findet seine Ertlärnng darin, daß dnrch die geognuslische Beschaffenheit des Gebirges am Karste und speziell am Zirknitzer See die Denudation sozusagen keine Angriffsflächen fand und hier anßerdem die Wasserläufe sowie die Gebilde dieser geologischen Epoche vmwallend in das Innere des Gebirges verlegt wurden. Betrachten wir nun die im Niederschlaasgebiele des Zirknitzer Sees vorkommenden Gebirgssormationen etwas näher, so si'nden wir nachstehende Reihenfolge uud Gliederung: l.) Die Triasformatioii erscheint hier in großer Verbreitung und Mächtigkeit- deren auftretende Gesteine sind nach den Aufnahmen der k. k. geologischen Reichs° ansialt folgende: n) Werfener Schiefer, l>) Guttensleiner Dolomit, t') Raibler Schichteii, sl) Oberer Triaskalt nnd Dolomit. 2.) Die .Kreideformalion erstreckt sich ans der breiten fläche des Znges von Adelsberg über das Javurllil-Gebirge und den Krainer Schneeberg bis znr oberwähn-len Scheidlingslinie der Triassormalionen, der sie regel» »iäßig aufgelagert ist. Ihre Gesleiusarleil siud hier nach den obbezeichnele» Ausnahmen folgende: :>) Eaproliilen-l"lk, I») Radiolitenkall nnd Dolomit, <>) Hippuri ten lall. 3.) Diluvial- uiid Alluvialgebilde sin,d >iur in den ?liedernngc!l der Dolmen, in Mulden- nnd Kesseltälern, Iprziell im Unlerlanse des Zirknitzer Baches und im ^eebecken vorhauden uud überall ailf Kalken uud Tolo» 'uiten uuiuiltclbar abgelagert. Betrachten wir fcrmr die Eigeiischasten u>id das lulak Vorkoniinen dieser Gesteine nnd Gebilde, so sind ^'r obigen Reihe nach anzuführen: Werfener Schiefer. Diese sind von loderroter, gelb» lichcr und teilweise graugrüner Farbe, enthalten zwi-schen feltigeii, verhältnismäßig »veichen, düunblätterigen, schalensörmigen GesteiilSschichtnngeii bald stärkere, bald schwächere Vänle und Schichlenbläller schiesriger, gliin-nierhältiger Sandsteine. Sie sind ferner vorherrschend dnrch größere Schichtenstörungen lind Faltungen sowic durch eiue geringere Mächtigkeit ihrer Ablagernug uud besonders dnrch 'Quellenbildung charakterisiert. Die Wersener Schichten finden hier jedoch nnr eine geringere Ansdehnnng. Si.' sind im Oberlanse uud im Quell-gebiete des Zirknitzer Baches und in der Hochmulde von Neudorf—Oblak vorhanden, wo sie lokal zntagc treten, bezw. wo sie durch die transportierende Tätigkeit des Zirknitzer Baches an seinen Usern bloßgelcgt wnrden. Die Verwitterungsprodutte dieser Schichten haben vorwallend das Material zu deu Diluvial, und Alluvial» gebildeu in der obgenanuttn Hochmulde sowie im Tale des Zirknitzer Baches geliefert. Insbesondere sind aber sowohl der diluviale Schullkegel an der Ansmündung des Zirknitzer Baches in den See als auch die ansgedehnlen und mächtigen Alluvionen des Seebeckens auf die lrich-tere Verwitterung dieser Schichten und aus den Transport dnrch den genannten Bach znrückznsühren. Gnttensleiner Dolomit. Dieser ist von gelblich* weißer Farbe, ausfällig mächtiger Schichtung, ist sozusagen massig, sehr wenig zerklüftet, enthält reichliche B.rgsenchtigkeit un.d ist quellenbildend. Durch seiue verhältnismäßig leichlere Verwitterung bildet er flache Hnppen mit spärlicher Dammerde »nd Grasnarbe. Das Landschastsbild trägt alpineil Eharaller. Dieser Dolomit ist an zwei lokal getrennten Stellen des vorerwähnten Niederschlagsgebietes abgelagert. Einerseils bildet er mit Einschluß eines kleinen Horstes von Gnttensleiner Kall die verhältnismäßig minder-durchlässige, wenn auch stellenweise ganz seichte Dectlage der beinahe nndnrchläsjigeu Wcrfener Schichten im Quellgebietc lind im Obersaufe des Zirknitzer Baches und in der Hochmnlde vo» Neudors—Oblak, >vu sie gegen Sndweslen die oberen Triaslalte uud Dolomite nnler-tenfen. Anderseils bildet dcr Guttensleiner Dolomit die Wasserscheide gcgeu das obere, Knlpalal, in welchem er wciterstr-eicht, llnd erstreckt sich diesseits der Wasser-scheide um die Hochmulde von Vabenfeld und Prezid nnd in nördlicher Richlnng bis znm Kesseltale von Laser-bach, wo cv in gleicher Weise die obcre Trias nnlerleuft. Von großeiu Iiiteresse ist hier die hydrologische Er« scheiuung, daß dieser Dolomit infolge seiner geringeren Zerklüftung überall kleinere Quellcu und oberirdische Nachläufe entstehen läßt nnd solche dahinträgt bis zur Gebirgsscheidnug des oberen Tri^lalkes, an welcher die Gewässer ihr oberirdisches Dasein einbüßen und einen uuterirdi scheu Abfluß fiuden. So verschwindlTt der Vlo» ^eieabach in der Nähe vou Groß-Oblak nach läiigerem oberirdischem Lanfe an einer Stelle, wo der Bach rechtsufrig am oberen Triaslalke vorbeisließl. I>i analoger Weise verschwindet das O.iiellgewässer in der Hochmnlde von Babenfeld und cbenso beginnt dc>r nnlerirdische Abfluß des Laserbaches im gleichnamigen ilesseltale. Daß hingegen der Zirlnitzer Nach auch außerhalb des Gutten-steiner ToluinilS oberirdisch »veitersließl, ist hydrologisch dadurch zu erklären, daß sein Laus nach Verlassti, dieses Dolomits nnmiltelbar in,deu Doloniit der oberen Trias gebettet ist uud erst unterhalb des Marktes Zirknitz, also schon im Seebecken, dem oberen Triaskalte näherkommt, wo auch sei» Gewässtr teilweise ähnlichen Erscl)einnngen anheimfällt, noch bevor es in den See einmündet. (Fortsetzung folgt.) Die Mitteilungen dcr Zentralkommission für Denkmalpflege entl)alleu in ihrem jüngsten Hesle folgende ans Nrain bezugnehmende Notizen: — lLedinc bei Sairach, Pfarrkirche.) Das vorgelegte Nestanrierungsprogramm sieht folgende Arbeiten vor: Anlage eines Entseuchlnngsgrabens, Verputzausbesse-rung, Färbelnng der Auße»N.xinde, Anslv>chslung schadhafter Steine, Ausbessernng des Sockelgesimses, Abtragen des Schindeldaches der Kirche nnd Neuherslellung einer Schieferdeckuug, Ausbessern der Schindelbcdachung auf drm Tunue, Spenglerarbeiteu uud Neuherslellung uruer Seileulüren iiud einer Sakristeitür. Die Zentral-kommissioii erklärt sich mit den projektierten Arbeiten im allgemeinen einverstanden, doch sollte das Färbeln in sandgelbem Tone unterbleiben nnd der Verputz i» "Naturfarbe belassen werden. - lPöllandl l,ei Rudolfswrri, Pfarrkirchc.j Nach dem vorgelegten Kostenvoranschlage ist die Eindeckung der Kirche mit Eternit geplanl, wogegen sich die Zentral-fommission entschieden ansspricht- lvenii der Dachslnhl schon nicht sür eine Eindecknng mit Viberschnxmzziegeln stark genug »nd eine Eindeckung mit Schiudel» Kn» znlässig sein sollte, so ist immer noch einv Bleche,,idecknng mit steheiiden Falzen der Eterniteiudeckung vorznziehe». — Militärische Bewachung von lsisellbnlinolijeltell.j Die Objetle der Eisenbahnlinien Steinbrück-Laibach-St. Peter-Triest niid Klagenfnrl.Aßling-Görz sind bis aus weiteres durch Truppenwach.u bei Tag und Nacht militärisch besetzt. Es diene znr allgemeinen Kenntnis, daß alle militärischen Posten den Befehl haben, jeder-mann, der sich an den Bahnlinien zn schassen macht oder dnse betritt und sich nicht gehörig zn legitimieren vermag, zn verhaften, gegen jedermann aber, der sich der Verhaftung zu entziehen versucht oder aus den ersten Aurnf „Hall! Wer da?" nicht stehen bleibt, von der Waffe Gebranch zu mache». — lMilitnrischco.) Mit lil. Dezember 19l2 werden in das Verhältnis der Evidenz der Landwehr versetzt: dn Oberleutnante in der Reserve: Eduard vou E l tz, Dr. jur. Hubert Go bauz und Dr. jur. Friedrich Dörflinger des Landwehrinsanterieregimenls Kla» gcnsnrl Nr. 4; die Lentnante in der Reserve: Georg Drabesch, Josef Eisendle, Dr. jur. Iol)min Feil l, Otto Sleinh ä u s I, Dr. jur. Ludwig K a -de<'!ka, Iohaun L i h n e r, Dr. jur. Albin Vogel, Hugo U r a y, Josef R a m sa l« e r, Joses R e i il e r, Theodor K >v a p i I, Dr. jur. Eduard W o l s uud Doktor juv. Hugo P e t e r nel ! des Landwehrinfanlerieregi-ments Klagelifurt Nr. 4; Emanuel Ln st garte», Dr. jiir. Voguinil Senekovi <", Karl P r o m ber -g er , Josef P r i r, Fedor Gertf ch e r, Glislau I »> r -m a n u, Dr. jur. Franz V Y tz e k, Dr. jur. Karl M ü l-l e r, Othmar G o l o b, Auto» Pres ! i e ka, Johann Albrecht, Ernst G ö t t i n g, Wenzel C'ernigoj, Anton K a j f c 5, Anton S u ^ >i i k, Joses K r e u tz e r und Dr. jur. Alois Nemec des Lailoivehrinsanterie. regiments Laibach Nr. 27- Hngo von Henrigues, Ludivig W u r m, Jakob N e b I i ii g e r, Angns! L i n-harl nnd Ernst Freiherr Herring von Fran-kensdorf des Landwehrnlanenregiments Nr. 5: die Oberärzte in der Reserve, Doktoren der gesamten Heil« kniide Karl F i s,cliligsle Herr Erzherzog I o sV s hat mit einem herzlichen Telegramme an den Kriegsmiuisler 10.000 K fiir die an der Grenze nxich-habenden Soldaten nnd die Marine gewidmet. Der Kriegsminister dankte namens der Armee uud der Ma» rine nnd betonte, in den Herzen der Soldatcu werde die Dankbarkeit für dieses gnädige Gedenken das Pflichtgefühl zur Negeisleruug eniflammeu. - sTpende,, für das Rote Kreuz.» Der Zweigverei» des Roten Kreuzes in Gnrlfeld hat an seinen Stamm-verein in Laibach (inen nenen Cammelbetrag per 245 l< :j4 l> für die in dein Balkan kriege verwundeten und l'rauken Krieger gelangen lassen. Mit den bereits früher ausgewiesenen Beträgen per 6tt Iv 50 !,, l40 K und 150 l< 54 l> stellt sich das Ergebnis der von diesem Zlveigvcreine eingeleitete» Sammlnng ans die Summe von «02 l< 38 ^. els Fälle). lStifnhrer.Winterwaffellüuun.q.I Wie in den vorhergehenden Jahren sindet auch im Henrigen Winter eine Waffenübnng der des Stifahrens kundigen, im Jahre 19lA ».xifsenübnngspflichtigen Reserveoffiziere und Reservemänner statt. Die Offiziere lM'iranlen) und dil' Hälfte der Mannschaft ist für den 20. Jänner, dcr Rest für den 30. Jänner 19_I3 rinzubernfen. Die Detailanordunugen ergehen später. ^ubacher Zeitung Nr. 289. 2792 16. D?'ember 1912. (Pom Äiiltclschuldicnstc.j Der Herr Slatlhaltel' von driest hat znsolge Erinächtigung des k. k. Ministe, rinms für ^tnltn^ und Unterricht de»!!asi»m in Milterburg bestellt. — iLebensrettnnnotaqlie.) Die t. t. Laudesregie-rnug hat dein Fra»z Kurall ans Mcw5i<"-e für dir dun ihni mit eigener Lebensgefahr bewirkte Relluug des Franz Nohiue vom Tode des Ertrinkens die gesetzliche Lebensrettungstaglie i,n Netrage von 52 l< 50 l» zuerkannt. ^ (Todesfall.j In Wien ist an, 1-1. d, Äi. der Ober-direllor der I. Grazer AllieiU'rauerei in Puutigam, Herr Frih Ritter von Hu ymaun gestorben. Das Leichenbegängnis sindel inorgen »in ^ Uhr nachmittags in Graz flali. (Paletvertchr während der Weihnachwperiodc.j Anläßlich der bevorst.henden Weihnachtsperiode nnd des zu dieser Zeit zu geivärligeuden außerordentlich starken Pakelverkehres »vird das Pnblitnni a,i nachstehendes erinnerte l.) Die z»r Ausgabe gelangenden Sendungen müssen mit ga»z deutlichen, bis aus die genaue Angabe des Nestimmimgsortes ) „Wenn nicht sofort bezog,n, zurück"; d) „Wenn nicht so» fort bezogen, verkalisen"; c>) „Wenn nicht sofort bezogen, telegraphische Nachricht aus meine Kosten" angebracht sein. ?.) Schachteln oder sonstige Behältnisse von nicht genügender Dauerestigkeil uder Widerstandsfähigkeit werden nnr anf eigene Gefahr des Absenders als Verpackung, und zwar nnr dann zugelassen, wenn hiedurch ein Nachteil für andere Sendungen nicht zu besiirchleu ist. Die Verweudnng bereits gebrauchter Emballagen ist mit Rücksicht auf deren geringere Haltbarkeit tunlichst hintanznhallen; sollten trotzdem gebrauchte Emballagen verwendet werden, so ist für die Entfernung der Spuren einer früheren Adrefsiernng vorzusorgen. Überhaupt »vird das Publikum daraus aufmerksam gemacht, daß die Anbringung haltbarer Adressen zwecks Schutzes von Nachteilen/die infolge Abfallens der Paketadressen entstehen, von außerordentlicher Wichtigkeit ist. Es empfiehlt sich, eine Abschrift der Adresse in die Sendungen einzuschließen. 8.) Senduugen nach Wien, Prag, Budapest und anderen größeren Städten haben die genaue Wohnungsangabe (Bezirk, Straße, Gasse, Hausnummer) des Adressaten zu tragen. Bei verzehrungssteuerpflichti-gen Sendungen nach solchen Städten ist der Inhalt sowohl auf den Begkitadresseu als anch auf den Sen» düngen selbst nach Gattung und Menge (Kilogramm, Stück, Liter u. dgl.) genau anzugeben. 9.) Bei Nachnahmesendungen ist sowohl die Bezeichnung „Nachnahme" als auch der „Nachnahmebetrag" stets anch an den Sendungen anzuführen. 10.) Im Falle einer Wertangabe muß diese iu der Aufschrift des Pakets und auf der Begleiladresse übereinstimmend in Buchstaben nnd in Ziffern ohne Radierungen oder Abänderungen angebracht sein. Wertpakete müssen vorschriftsmäßig versiegelt sein. - (Deutscher und Österreichischer Alpeuvcrein.j Die Sektion Krain hielt ihren ersten Vortragsabend Freilag, den 13. d. M., in der Kasiuuglashalle unter zahlreicher Beteiligung ab. Der Obmann, Herr Lud» w i g, begrüßte die Erschienenen und erteilte dem Redner, Hcrru Prof. I. Kainradl ans Klageufurt, zu seinem Vortrage über die südtirolische Brentagruppe das Won. Der Vortragende entwarf ein farbenprächtiges Bild dieses südwestlichsten Ausläufers der Dolu° unten. Kalk und Urgestein find hier vereint, Klettcr. schuhe und fpitze Eifenzacteu müssen zusammen in Tätig, keit treten, um diese Vergesspitzen zn bezwingen, deren abenteuerliche, wild zerrissene Formen, deren buntes Farbenspiel: Zimlrot mit dem blendenden Weiß dcs Schnees, unter dem tiefblauen italienischen Himmel ein einzigartiges Nalnrschauspiel schissen. Der smaragd-blaue Molvenosee zu Füßen dieser Vergesriesen vervollständigt die Szenerie, die nach des Vortragenden Emp-sindung wohl das schönste ihm bekannte Erdenparadies darbietet. Die Zuhörer wurden in die verschiedenen Teile der Brentagruppe, die der Vortragende in drei mnfasseudeu Bergfahrten gründlich durchforscht halte, in fesselnder Weise eingeführt, besonders in das archi« tektonisch großartige und touristisch interessante Mittel-stück. Iu ihrem unvergleichlichen Formenreichtum könnten diese mannigfaltig gestalteten Türme, Zinnen, Glet- scher und 5>tare ein ganzes Vergsteigerleben ausfüllen. Die Sektion Berlin hat dnrch ihr Turkerpaß-Haus und den von da ausgehenden (^etaweg das Gebiet erschlossen, das heute, aus dem zn Füßen lieg.uden Orte Madonna di Eampiglio, eine lvachsende Zahl von Bergsteigern anlockt, wenu es anch noch immer abseits von der eigeullichen touristischen Hochflut liegt. In packenden, anschaulichen Worte» vermochte es der Redner in tiefer Begeisterung »ud gewinnendem Scherz seine Erlebnisse lebendig zn machen, die ihn als kühnen nnd feinbeob-achtenden Bergsteiger zeigten. Iu einem zweiten Teil bot der Vortragende cine große Zahl photographischer Eigenaufnahmen aus dem Brentagebiele in Lichtbildern dar uud vermittelte dadnrch eine Anschauung von dieser majestätischen und wildromantischen Bergwell. — Zum Schlüsse folgten noch Ausnahmen aus unseren heimischen Iulischen Alpen, die in einer Huldignng vor dem Köuig dieser Alpeu, dem Triglav, schlössen. Die anch rein rednerisch betrachtet sormvollendeten Ausführungen wurden mit lebhaftem, anhaltendem Beifall belohnt. '" ^Christbaumfrier im deutschen Kindergarten.j Zu den schönsten Gepflogenheiten in der Weihnachtszeit ge° hört die Veranstaltung vou Ehristbefchernngen, welche Großmut »nd Nächstenliebe armen Kindern vermittelt. Eines der reizvollsten Ehrislbaumfeste veranstaltet seit vieleu Jahren die Frauenorlsgruppe des Deutscyen Schnlvereines den kleinen Zöglingen des Deutscheu Kindergartens. Ein solches Fest sand Samstag im Spielsaale des Deutschen Kindergartens statt. In der liebenswürdigsten Weise empfingen die Damen der Frauenortsgruppe: Iu Abwesenheit der Obmännin Frau Therese Maurer die Stellvertretern: Frau Ninka Luck« maun mit deu Mitglied.Tn des Ausschusses, den Frauen Adele Ryschavy (Schriftführerin), Rika Tunnies (Schriftführerin. Stellvertreterin), Elsa Galle (Zahlmeisterin) die Gäste. Es beehrten die Veranstaltung durch ihren Besuch u. a. die Herren: Landes, schnlinspeltor Bela r, Bezirksschulinspettur Professur Dr. Swoboda und der Obmann der Ortsgruppe 5i^ka des Teutschen Schulvereines Inspektor 'Ritter O h iu - Ianus ch o w s k y. Unter Führuug der Leite» riu des Schulgartens, Fräulein Singer, und der Lehrerin, Frau V r h ovee - B ö h m, marschierten nnn 45 herzige .^lindlein männlichen nnd weibliche» Geschlechtes mit fröhlichem Sang in den Saal, den ein prächtig geschmückter Ehrislbanm zierte. I» bewundernswerter Ruhc, Ordnung nnd Strammheit führten iu abwech. selnder Reihe die Kleineu Spiele nnd Tänze auf; darunter ein niedliches Weihnachtsspiel, Deklamationen und Gesänge, bei deuen die Volontärin, Fräulein P r i-b o s ch i tz, die Harmoninmbegleiluug besorgte. Nach Be» eudiguug der Vorträge dankte ein kleines Mädchen den Wohltätern und Herr Inspektor Ritler O h m - I a n u-schows ky hielt an die Kinder eine tnrze Ansprache, in der er sie ermähnte, besonders ihre» Lehrerinnen dank» bar zu sein, die den Keim zu allem Gute» und Schönen in ihre» Herzen, die Liebe znm Vaterlande uud zum er-habeneu Mouarchen wecken, welcher der großherzigste Förderer der Schule und allgütige Kiuderfreund sei. Ihrer Liebe zum erlauchten Herrscher mögen sie durch das Auslimmeu des jedem Österreicher teueren Kaiser, liedes Ausdruck verleihen. Die .Kinder sangen dann eine Strophe der Vulkshymne, in welche die gauze Versamm-luug einstimmte. Schließlich erfolgte die Verteilung der Welhnachlsgaben an die Kleineu. Die Frauenortsgrnppc beteilte ferner 33 Knabe» der Volksschule des Deutschen Schulvereines mit Kleidern und Schuhen. — öffentlicher Vortraa..) Im Saale des „Mestui dum" Wird heute um 8 Uhr abends Herr Prof. Dr. Fr. Ile^iö >cinen Vortrag übei,' die Slaven nnd Arba» nassen zwischen Durazzo und Prizren lxilteu. Eintritt frei. — lKollaudieruna..) Über Ansuche» des k. k. Bezirksschulrates Laibach Umgebnug findet am 19. d. M. um 9 Uhr 30 Minnten vormittags die Schlus;lollaudie-ruug des neuerbauleu Schulhaufes iu St. Veit bei Laibach uuter Intervention eines Staatstechnikers der k. l. Landesregierung für Krain an Ort und Stelle statt. — lDer Laibacher Zeitball) hat gestern das Mit» tagszeichen um 30 Sekunden zu spät gegeben. N. — lVerhaftunss.j Im Iul, dieses Jahres entwich der 16 Jahre alle bei», Johann Zure, Kaufmann iu Tschernembl, als Haudluugslehrling bedienslete Viktor Zavr^nik unbekannt wohin, nachdem cr vorher seinein Tienstgeber Geld »»d Waren im Gesamtbeträge von 250 X veruntreu! halte. Freitag wurde Zavr^nik iu Zadvor bei Dobr»»ie ausgeforscht, verhaftet und dem Landesgerichte eingeliefert. — lIinbruchsdiebstahl.) In der Nacht auf de» 8. d. M. wurde ius Verkaufslokale des Kaufmannes Kaspar Kotnik in Prevoje, Gerichtsbezirk Egg, durch ein Fenster gewaltsam eingebrochen. Der uuHekanute Täter stahl aus einer Pulllade bci 10 X .Kleingeld und eine silberne Taschenuhr, dann bei 100 Stück Briefmarken, mehrere Karte»briefe und Korrespondenzkarten, schließ» lich einige Fleischwürste. — Dine entmenschte Mutter.) Aus Krainbnrg wird uns unter dem gestrigen geschrieben: Heute nachts genas eine beim hiesigen Realitätenbesitzer uud Haudelsmauue Kranje bedienstete Magd eines gesunden Knaben. Sie trug das Kiud aus die Straße und ließ es dort liegen, wo es am Murgen erfröre» aufgesunden wurde. Die unnatürliche Mutter wurde bereits dem Landesg>richte iu Lailnch eingeliefert. * ^Gefunden.) Zwei Kassenschlüssel, ferner ein Geldtäschchen mit einem größeren Geldbeträge. " (Verloren.) Eine Zu>anziglronennote, ein persischer Muss, ei» Taschentuch mit 10 K 80 b, eine goldene Krawatlennadel mit eiuem goldenen Dollar, zwei güldene Ohrgehänge »nd drei Geldtäschchen mit 12 l<, 6 X und 4 K, schließlich eine gestricktc Jacke. — (Verstorbene in Laibach.) Antonia Kuejan, Fleischhanersgatlin, 2! Jahre, Pulanaslraße 60; Emma vo» KIeinmav.er, Geometersgaltin, 50 Jahre, Slom^'k-gasse 12; Franziska Kralj, Näheril,, 36 Jahre, Rosen-gasse 13; Karl Ezerny, Privatier, 84 Jahre, Florians-lMsse 1; Maria Gorup, Arbeiteriu, 73 Jahre, Radetzky-slraße 11; Adalbert Schiffrer, Poftoberosfizial, 55 I^hre, Zaloger Straße 11; Josef Justin, Fabriksarbei-ler i. R., 26 Jahre, Margareta Dovgan, Vesitzersgatti», 51 Jahre, Ursula Poga<^r, Taglöhüerin, 35 Jahre — alle drei im Landesspilale. — ^Zugelaufene Hüudin.j Zu dem in Malavas wohnhaften Tischlergehilfeu Bartholomäus Douic kam ciue kleine braune Hüudiu zugelaufen. Theater, Kunst und Literatur. " (Kaiser Franz Ioseph-Iubilnumotheatcr.j Samstag abends sand eine sorgsam vorbereitete nud wirksam inszenierte Vorstellung des Lustspiels „Der Kaufmann vou Venedig" statt, in der besonders Herr G rune als Shlilul eine bedenlende schauspielerische Leistung bot. — Gestern sanden zwei Vorstellungen mit schönem Erfolge statt. Ein näherer Bericht folgt. .1. — (Aus der deutschen Theatcrkanzlei.) Morgen steht ciue Wiederholung der beliebten Operette „Eva" von Franz Lehar anf dem Spielplau. Die Neuaufführung dieses melodiösen Werkes erzielte einen geradezu gläu» zcudeu Erfolg und die bravourösen Leistungen der Damen Kramer uud Traudafir sowie der Herren Hilde, Berto. Felix, Iorcs, Herbst und Twerdy wurden mit großen, Beifall aufgeuommen. — Für Douuerstaa. wird da? ueuesie Werk Henry Bernsteins „Der Augriff" vorbereitet. Das »mgemeiu effektvolle Schauspiel wird gegenwärtig am Dcutscheu Volkstheater iu Wieu mit sensationellem Erfolge gegeben. — Die Proben für Kienzls „Kuh reigeu" sind in vollem Gauge. Telegramme des k. k. Telegraphen-Korrespondenz-Bureous. Todesfall. Budapest, 15. Dezember. Der geweseue Präsident des Magnatenhauses uud frühere Minister für Kultus uud Unterricht Gras Albin Csakv. ist heute »m l>alb 4 Uhr sriih gestorben. Das bulgarische Sobranje. Sofia, 14. Dezember. Die Session des Subraujc-wurde heute vom Ministerpräsidenten uud Minister des Äußern Ge^ov durch die Verlesung der Thronrede er-öfsuel, iu der zunächst an die von der Vulksvertretunq in der außerurdentlichen Session erteilte Zustimmung zu den von der Regierung vorgeschlageueu Maßnahmen und zur Erklärung des zur Befreiung der Christen in der Türkei unternommenen Krieges erinnert wird. Die Thronrede führt hierauf aus: Es hat dem Allerhöchsten gefalle», unfere Waffen zu segnen, nnd ich bin glücklich, Ihnen zn den glorreichen Siege» Glück z» wünschen, den tapfere» Offizieren uud Soldateu zn danken nnd den gefallenen Helden meine Ehrfurcht zu beweiseu. Das ganze bewaffnete bulgarische Volk hat seine Pflicht erfüllt und seinem Vaterlande Ehre gemacht. Dic zulünstigeu Geschlechter werde» fromm ihr Knie beugen vor den vollbrachten Heldentaten und vur der bewies, nen Unerschrockenheit uud Selbstverleugnuug. Das Audeuken an die Tapfere», die mit Todesverachtung getämpft haben, wird unauslöschlich bleiben. Nach diese» Siegen und nach den nicht weniger denkwürdigen unserer Verbünde« ten »var der Feind gezwuugen, um die Einstellung der militärische» Operatio»e» zu ersuchen, und dic Friedens« verlMidlnngen haben bereits in der Hauptstadt Großbritanniens ihren Ansang genumme». Wir hossen, daß diese Verhandlungen mit dem Abschlüsse eines Vertrages endigen werden, der den Verbündeten mit Rücksicht aus die von ihnen gebrachten schweren Opfer eine gebührende Genugtuung gewährt, damit es nicht nutwendig sei, daß unsere Truppen, verstärkt durch frische Kräfte, den Kampf fortsetzen. Wir stellen mit großer Genugtuung sesl, daß der von Bulgarien und seinen Verbündeten zum Siege der Freiheit und Gerechtigkeit begonnene Krieg mit Sympathie ausgenommen worden ist und daß von allen Seiten für die Verwnndelen und für die durch die Kriegsereignisse auf dem Balkan Betroffenen Hilfeleistungen veranstaltet wurden. Für diese kostbaren Sympathiebeweise und die hochherzige geleistete Hilfe sprechen Bulgarien und ich ihre Dankbarkeit aus. Sofia, 14. Dezember. Über Vorschlag des Präsidiums beschloß das Sobranje einc Kundgebung, worin der Offiziere und Soldaten in ehrender Weise gedacht wird, die in dem znr Sicherung eines erträglichen Le« bens der unterdrückten christlichen Brüder geführten Kriege gefallen sind und worin der Armee und ihrem obersten' Führer, die anch weiterhin in Thrazien bleiben, kmbacher Zeitung Nr. 289. 2793 16. Dezember 1912. um die nclicn Grenzn Vulqaricns zu vl'rlcidiqrn, dc-r ti<'fsteflihltt' Dailk dcr Nation axs^sprochrn wird. Tas Präsidium wurde untor lebhaftem V^isallc des Hauses ermächtigt, au deu .Wuiq uud dic- Arnu'o iu diesem Sinne qchallein' Teftescheu zu richten, Ter Präsident derlas hieraus eine Depesche der proqressislischen Kruppe öer russischen Duma, worin dem bnlqarischen Pulle die Glückwünsche ,^u t«?n errunqeneu Sieqen übermittelt Werden. Die Verlesung der Depesche wurde r>om Hause beifälligst aufqeumumen. — Die nächste Titzunq findet Aionwss statt. Dcr Krieg auf dem Balkau. Tojia, 14. Dezember. Der Minislerrat beschloß, alle Kauf» und Vcrlaufuperationen, die während des Krieqes in den betrciten Ländern über biruudstücke ab» g-schwssen worden sind, zu annullieren, um mösslichcn Mißbrauchen mit öffentlichen uud privaten Grundstücken in den ehcmaliqen türkischen Provinzen zu begegnen. Athen, 14. Dezember. Nach einem beim Minisle-num des Äußern einggangenen Telegramm zerstörten türkisch-albanische Vanden, die von Norden her lamen, etwa 80 griechische Dörfer zwischen Delviuo uud Vu» thrislo sowie iu don südlichen Teile des Vezirles (5hi-mara im Epirus. Athen, 14. Dezember. lMeldung der „Agence d'Athc-nes".) Das Marineministerinn, teilt mit: Nachdem der türkische Torpedobootzerstörer in die Dardanellen zurückgekehrt »var, verließ dcr türkische Kreuzer „Medschidie" gegen Mittag die Dardanellen, um aus die beiden griechischen Torpedobootzerstörer „Sfendoni" und „Lonchi" einen Angriff zu unternehmcn, und eröffnete gegen sie das ^euer. Als sechs andere griechische Torpedobootzerstörer sichtbar wnrden, begab sich der ..Medschidie" sofort unter den Schutz der Forts uud zog sich uach einciu beiderseitigen lebhaften Gcschützfeuer in die Dardanellen zurück. Konstantinopcl, 14. Dezember. Blättermelduugen zufolge hat die türkische Regierung beschlossen, daß die türkischen Beamten in Salonichi die Stadt nicht verlassen dürfen, damit dies nicht als eine Anerkennung der Besetzung Salonichis durch die Griechen betrachtet werde. Weiters wurde beschlossen, sowohl diesen als auch allen anderen türkischen Beamten, die etnxi in den besetzten Gebieten geblieben sind, das Gehalt für den Monat November durch Vermitllnng der fremden Konsuln und einer unter den oberste» Beamten zn bildenden Kommission übermitteln zu lassen. Konstantinopel, 14. Dezember. Die seil zwei Tagen hier umlaufenden G, rüchte über ein Anslaufen der türkischen flotte ans den Dardanellen oder über eine bereits stattgesundene Schlacht mit der griechischen Flotte finden bisher keine glaubwürdige Bestätigung. Tatsache ist, daß sich die Flotte, die in d.n Dardanellen konzentriert ist, zum Auslausen vollständig bereit hält. Konstantinopel, 14. Tez.mber. Alle kirchlichen Oberhäupter sowie der Großrabbiner haben bei der Pforte gegen die vorzeitige Einberufung der 19jährigen Wehrpflichtigen protestiert. Die Einberufungen werden lrohd'ln ohne die im Gesetze vorgesehene Intervention der Vertreter der kirchlichen Behörden fortgesetzt. Überfälle von Bewaffneten in Nußland. Pclersburq, 14. Dezember. Lant Angaben,des Mi-uistcriums des Innern wnrden in Rußland in der Zeit vom 14. Jänner 1907 bis 14. November 1912 38.094 Überfälle von Venxiffneten verübt, wodurch 1719 Amts-Personen und 5997 Privatpersonen getötet und 2499 Amtspersonen sowie 5747 Privatpersonen verwundvt Wurden. Im Laufe der zehn ersten Monate dieses Jahres find 2148 Überfälle von Bewaffneten vorgekommen. Secsturm. Petersburg, 14. Dezember. Aus Libau wird gemel-del, daß dort ei'n heftiger Seeslurm herrscht. Die Cholera. Konstantinopel, 14. Dezember. Vorgestern wurden in der Stadt 110 Erkrankungen an Cholera und 82 Todesfälle amtlich verzeichnete Verantwortlicher Redakteur: Anton F u n t e k. Den Herren Offizieren und Reserve-Offizieren ' bietet sich Gelegenheit, den Bedarf an Prismen »Binocles erstklassiger Fabrikate zu billigsten Preisen bei Karl Jurman, Optiker und Spezialist für Reflektions-bestimmung-en, Laibach, Schellenburggasse Nr. 1, 2^ decken. 5221 3—1 Neuigkeiten vom Büchermärkte. Sturm. Prof. A., Geschichte der Mathematik bis zum Aussscmne des 18. Jahrhunderts, geb. K —,96; Süddeutsche Monatshefte. 9. Jahrg., Heft Nr. 4. b und 6 je K 1,80; Snlzcr Georg. Die Willensfreiheit oder dcr ichbewußte menschliche Wille und seine Entwicklung, 3X; Sübern, T>r. Karl, Die künstliche Seide, ihre Herstellung, Eigenschaften und Verlucndung, geb. X 21,60; Tnine H., Les Origines de la France Contemporaine. l<: La Revolution, geb. K 1.82; Tanns, Ing.. Die Luftschiffahrt lind was man von ihr wisfen mutz, X —,20; Tews I.. Eo^ialdemofralische Pädagogik, X —,78; Familie und Familienerzichung, X 1,08; Thiebault D., Friedrich der Grohe und sein Hof. 2 Vände, geb. X 13,20; Thiele Friedrich, Bilanz und Stencrpflichl, ein Anleitung zur richtigen Einschähung, X 1,44; Thomälen, Dr. Adolf, Kurzes Lehrbuch der Elektrotechnik, geb. 14 X 40 Ii; Tirol. Kleiner Führer zn Mittelbachs Automobil-und Radfahrertürte, gratis; Tollmitt G., Leitfaden für das Entwerfen und die Berechnung gewölbten Brücken, !< U,—. Visen ins Max, Das Kartell. Einc Erzählung, X 3,60; Vogel W.. Die Durchführung von Lcistungs-versuchen an elektrischen Maschinen am Aufstellungsorte, l< 1.44; Der lose Vogel, eine Monatschrift, .1 und ^ je X 1,20; Vogt Peter, Die Geschichtswahrnehmung nach ihren psycho-physischen Bestandteilen, X 1,20; Vuigt, Prof. Dr. Andreas. Mathematische Theorie des Tarifwesens. X 2,40; Die sozialen Utopien. X 1,20; Void, Dr. I. Mourly. über den Traum. 2. Bd., X 13.20; Volte n s G., Landfall und Lauberneucrungen in den Tropen, X 3.36; Vorberg. Dr. (^aston, Ratschläge für Nerven-leidende, X —.72; Vorträge über den Vorentwurf zu einem üstcrr. Strafgesetzbuch, gehalten in dcr österreichischen kriminalistischen Vereinigung, Oktober 1910, März 1911, X 7.80. Vorrätig in der Buch., Kunst, und Musilalienhand-lung Jg. v. Kleinmayr K sseb. Bamberg in Laibach, Kon. grehplaß 2. ''Mm* Mstl-Zzrllllz.zllseilh-zllllllllllMlckl in Wlllh. Morgen Dienstag den Ili. Dezember 1V12 58. Vorstellung LuuM'Akonm'ment gcrade Eva (Das Fabriksmädel) Operette in drei Alten von Franz Leh^c Kinematograph „Ideal". Heute letzter Tag des überaus schönen Programmes. Das nordische Sensations« drama „Die Katastrophe" mit seinen großartigen szeni» schen Effekten, u. zw. Gewitter mit Einschlagen eines Blitzes, fand allgemeinen Beifall. Alle übrigen Films sind erstklassig. —Morgen „Ewige Zeugen" in drei Akten bei allen Vorstellungen. Hinweis. Diese Nummer enthält einc Beilage „GXcel'fior" Musikalben von der Vuch- und Musilalienhandluna Jg. v. Kleinmayr «k Fed. Namberg in Laibnch. welche wir gefl, zu beachten bitten, Angekommene Fremde. Hotel „Elefant". Lim 15. Dezember. Ritter v. Gutmannsthal, Guts» besitzcr, Schlo« Weixelstein, — Exner, (ttutsbcsiher; Simo», I, k. Gerichtsoffizilll; 'Farexas, l. u. t, Schiffsosfizirr; Mihcur. Priv., Trieft. - Moline, Priu.; Mally, Biiraerii'nster, Neu° marltl. — Äillel. l, t. Hufrat. Ioria. - Sixt. Berudireftor, Clllpano. — Dr. Kuhar, t, t. Notar, f. Gemahnn, Treffen. -Ba^ar, l. l. Oberstleutnant, Imüchm. — Reich, Aputheler, Luisinpicculo. — Stockt, Äergverwalter, s. Tochter; zteßwon. Sparlassa'Adjunlt; Marcon, ,ftsm,, Wottschee. — Gustin, ttfm.. Mottling, — Basik, Kfm., Prag. — Rubin. Kfm,; Roseu° blatt. Reinwald, Spitz, Tomel, Dollowsly. Rsde., Wien. — de Gregorio, Rsd.. Trieft. - Schanda, Rjd., Äüden. — Pucher, Rsd., Leodcn. — Keglevich, Beamter, Krainburg. — Kainradl, Priu., Klagcnfurt. Grand Hotel Union. Am 15. Dezember. Carladarit, Beamter; Paximadi, Priv,; Fromwalt, Insplttor; Anastasich, Kfm.; Naschuer. In» qcnicur; Kordm, Resiierungsrat; Petejon, Beamter, Trieft. Gamolm Beamter. Ärögeuz, ^ Terpotltz, Werlslassier; Dro» diunic,, Official, Gottschre. ^Woschnacig. Fabrikant. Schönstein - Sitina. Kfm,, Mannsburg. - Mayer, Rsd,, Agram, -gcmann, Rsd., («raz. — Halber, Rsd., Nusssbura,, - Nobler, Icmdl. Ingenieure; ttlinz, Prio.; Gell, Felberbaum, Ladstätter, Fischer. Rsde., Wien. Lottoziehungen am 14. Dezember l912. Trieft: 34 8« 52 40 1 Linz: 69 35 89 43 54 Meteorologische Beobachtungen in Laibach. 2eet,0he 306 2 m, Mittl. Luftdruck 73« 0 mm. z ft W ft «... .«V,'.'lki ,. 2U. N. 742 6 -1 4 NO. mäßig , Nebel " 9U. M, 418 5 4 SW mäftin bewöltt 7 U. F. 41 b 0b NNÖ.mäßiq heiter 0 0 15 2 UN. 40 4 8 9 SW, mäßig 9U. Ab. 410 3 3 . > » 16 l ? U. F. i 39 1 2 2 NO. maßig , bewvltt > 0 0 Das Tagesmittel der Temperatur vom Samstag beträgt -03", Normale -15". vom Sonntag 42«, Nor» male -16°. Meine 8 Kinder die geBand und blühend aussehen, habe ich Ubald von Trnköczy, Apotheker in Laibach, mit Malxtee aufgezogen. Hunderte Mütter sind mir dankbar, weil sie meinem Beispiele folgen, welches auf vierzehn» jähriger Erfahrung beruht. Die Ernährung mittelst Malztee, Marke Sladiu, ist um die Hälfte billiger als mit jedem anderen Nährniittel, '/4 Kilo-Paket kostet 60 Heller. Malztee als Frühstück, Jause ist erstklassig, gibt jedermann Blut, Kraft, Gesundheit, ruhige Nerven, gesunden Schlaf und dabei ersparr inun im Haushalte noch 5O°/o an Geld. Au Stelle der uährlosen Nervenerreger Kaffee und Tee besonders aucli für Kranke empfohlen. Zu haben in Apotheken, Drogerien, auch bei'n Kaufmann, bei welchem die Bilder meiner 8 Kinder zu sehen sind. In Wien in den Apotheken: Trnköczy, V., Schönbrunnerstraße 109; III., Radetzkyplatz 4; VIII., Josefstädterstraße 25; in Graz: Sackstraße 4. Malztee, Marke Sladiu, bereitet nach Dr. v. Trnkoczy, ist nicht zu verwechseln mit Malzkaffee. Per Post das wenigste 5 Pakete franko 4 Kronen, 5 Kilo-Postpaket mit 15 Paketen Inhalt franko 10 Kronen, umgehend. 4224 20-18 Danksagung. l Allen, die mir während der Krankheit und > beim Ableben meines lieben, guten Gatten, be-! ziehungsweise Paurs, Herrn Carl Czerny > so herzlichen Trost spendeten, sowie allen jenen, ! welche dem teuren Dahingeschiedenen zur letzteil ! Ruhestätte das Geleite gaben, sage ich in meinem ! und im Nameu meiner Tochter den herzinnigsten Danl. ! Laibach, am 16. Dezember 1912. Marie Ozerny. Tieferschüttert geben wir allen Verwandten, Freunden und Beimmten Nachricht, daß unser un> vergeßlicher Watte, beziehungsweise Vater, Herr Adalbert Schiffrer k. k. Ober-Vostoffizml am 13. Dezember 1912 um 9 Uhr abends, ver» sehen mit den heil, Sterbesatramenten, nach turzeui, schwerem Leideu verschieden ist. Das Leichenbegängnis findet Montag den 16. Dezember um 3 Uhr nachmittags vom Sanatorium Leoninnm statt. Die heil. Seelenmessen werden in mehrere» Kirchen gelesen werden. Der teure Dahingeschiedene wird dem frommen Andeuten empfohlen, Laibach, am 14. Dezember 1912. Zerta Zchiffrev Gattiu. Adalbert Zchiffrer. Anton Hchiffver Söhne. 5225 Laibacher Zeitung Nr. 289. 2794 16. Dezember 1912. Aktienkapital: 150,000.000 Kronen. (Ml, Verkauf und Belehnung von Wert- M|ler«(i BlriBnordres; Verwaltung voa Depots, Safe-Depotlts etc. Filiale der K..K.priu.OesierreicliisclieR (1835) in Laibach Crel-flnstalt lir Handel und Bewerbe Prešerengasse Nr. 50. Reserven: 95,000.000 Kronen. Escompia von Wechseln u. Devises; Gels' ililagen geg, ElnlagsbOchoru. Im Kento-Korrent; Mllltir-Helratskautiomi etc» Kurse an der Wiener Hörse vom 14L Pezember 1O18. SrhlnBkure Geld \ Wore \llg. Staatsschuld. Pro?.. „ /(Mai-Nov.)p.k.4 82 40 Ssec e •*°/d ) .. ¦- P-U4 SSto *2.K.*-2 8640 8660 ¦S *'27o „ ,, n M P-A.4-2 8640 SH-6C 3 4-2°/0 „ Hilb.Apr.-Okt.p.K.4-ü 86'96 86-le WU-»o/o ,, ,, i, „ PA.*1» «CSS <«¦/< Lo8ev.J1860iu600fl.ö W.4 /640 '«0« Losev.J l860zu100sl.ö.W.4 «e_ «?•— Loßev.J.18ß4;r.ul00fl.ö.W... 6Z0-- 692 — Lose v.J. 18«4zu 60Q.fi.W----- ÄW— 5/G-- Ht.-Domän -Pf. li>0fl.80nF.6 —•- — •— Üesterr. Staatsschuld. 0«Bt.StaatBachatz8Ch.rtfr X.4 9IWG »ft CO Oeet.Goldr.stfr. Gold Kasse. .4 107-90 108 10 „ ,, ,, ,, p.Arrgt. 4 107 90 108-10 Uest.Rwitei.K.-W.8tfr.p.K..4 «•¦« *2 (!« „ >> .. u. ji ,,U..4 82-60 8270 Oe«t. Ren to i. K.-W. ateuersr. (1J18) p. K............ 8286 S2-16 Oeet. Rtmte i. K.-W. »teuerfr. (1»12) p. U............ St-36 82öt Oest.lDTO: t.-Rent.8tfr.p.K.8>/2 72Sa 7306 Franz Josefsb. i.Sllb. (d.S.) 5>/4 iOf>ie> io'/..Neti5OOF.p.St. 8 868-— 860 — SudnorddeutscheVbdgb.fi. S. 4 86-80 8680 üng.-gal.E.E. 1887 200 Silber 4 8260 8360 Ung. Staatsschuld. UnR.Sta»tskass«nsch.p.K.4V] 97'6Q 9780 Ung. Kente in Gold . . . p. K. 4 108-90 W4ic Ung.Hentei.K.atfr.v,J.191O 4 «2-« 8S46 Vng. Rente i. K 6tsr. p. K.4 St-8t xs-n6 CJug. Ijrämien-Anlohenal00tl. 408— 420- U.Th^isB-R.u.Szeg. Pnn.-O. 4 276-60 zs760 U.'irundontlastg.-Oblg.ö.W. i 86-— xe - Andere östentl. Aiilehe». BB.-hert. Eis.-L.-A.K. 1902 ?»/» 50-— SO-SO Wr.Vorkehraanl.-A. verl. K. 4 83-60 84-6C dto. Em. 1900 vorl. K .... 4 84-S6 8686 'ializisches v. J.l89»verl.K. 4 82-60 88-60 Krain. L.-A.v. J. 1888Ö.W. .4 _•_. 94-60 Mahrh-cheev. J.lSÖOv.ö.W. 4 88-60 89-6t A.d.St.Bndap.v.J. 1908 v. K. 4 84 26 86-S6 Wien sElek.) t. J. 1900 v K. 4 8S-— 84-- \\ ien (Invest.'1 v. J. 1902 v. K. A 84-16 8616 Wien v. J. 19O8V. K.......4 82-40 8340 HuBB.St. A.19O6f.lOOKp.U. 5 102-76 10326 Bul.St.-Goldanl. 1907 100 K 4»/? 91-20 92 16 Pfandbriefe und Konimunalflbligationen. Bodonkr.-A. öst., SOJ. o. W. 4 87-30 88-30 Bodonkr.-A.f. Dalmat. v.K. 4 S6-2S 96-76 Böhm.Hypothekenbank K . . 5 100¦— tov— .Ito. Hypothbk., i.67J.v.K.4 91-26 92 26 SchlnßkurB Geld | Ware Pro«. Böbm.Ui.K.-Schuldsch.,M)J.4 88 *•— 96-— Conirzbk., Pest. üng. 41 J. 4Va 93-60 94-60 dto. Conti. O. i. 50ViJ-K*'/j 9s— 94-— !!erm.B.-K.-A.i.60J.v.K4Vi 93-26 94-26 S['ark.Jnner8t.Bud.i.6OJ.K4V= äs-60 94-60 dto. inh.öOj. v. K.....4'/4 88-60 8q-— Spark.V. P.Vat.CO. K . . 4»/s S2'?j 93 76 Ung. Hyp.-B. in Pest K . .. 4>/v 92-76 9.3-76 ilte. Korn.-Seh. i.50 J.t.K4«/j ö«'7s 9676 Eisenbahn -Prior.-Oblig. Ka8Ch.-r>derh.E.18H9(d.S.)S.4 8276 w.7fi dto. Em.t908K(d.K.).. .4 83-80 8+80 Lemb.-C7.er.-J.E.1884500S.8-6 77-— 7s-— rito. »00 S............4 W1- 84-— Staatseisenb.-Gesell. E. 1896 d. SDM.100M........3 «7— 88-- Südb. Jan.-J. 500 F. p. A. 2-K **«-26 t36-26 Unlerkrai!ierB.(d.S.)ö.W. .4 —"— — ¦— Diverse Lose. Bodonkr.öst.E.lSBOalOOfl.SX 262-- 264 — detto E. 1889 a 100 fl. . . . 8X M9-— S61-- Hypoth.-B.ung.Präm.-Schv ä. 100 fl................4 232— 244- — Serb. Pro mien-Anl. ft tOO Fr. 2 101— ill — Bud.-Baf>ilica(Domb.)5fl.ö.W. 217b 26-76 Schlußkurs Geld | Wrare Cred.-Anet.f.H.u.G.lOOfl.ö.W 461-— 463-- Laibach. Präm.-Anl.20sl.ö.w es- 72 — RotenKreux.öBt.G.v.lOfl.ö.W «¦— «/ — detto ung. G.v.. . öfl.ö.W. 26-60 31-60 Türk. E.-A.,Pr..0.400Fr.p.K 2if- 214--Wiener Kommunal-Lose vom Jahi'e 1874.....lOOfl.ö.W. 469-— 471 — fi.'winetaeh. der 3»/0 Pr.-Sch. der Bod.-Cred.-Anst.E. 1880 38-— 42 — 'iou'instfich. der 3°/, Pr.-Sch. der Bod.-Cred.-Anst. E. 188!^ S1-— 71 — Gewinntsch. der 4% Pr.-Sch. der ung. Hypotheken-Bank S1-— 87-— Transport-Aktien. Donau-Dampf.-G. 600 fl. C. M. U9:- H4i — Ferd.-Wordbahn 1000 fl. CM. *7iO-- 473Q-— Uoyd, öeterr.........400 K 487 - 490-- StnPts-Eisb.-G. p. U. 200 fl. S. 66760 668-60 SIldbahn-G.p.U. . . .500Frs 94-60 9660 Bank-Aktien. Anglo-öeterr.Kank 120H.1BK »io--- »11- Bankver.,Wr.p.U. 2000.30 „ 490-— 49s — Bod.-C-A.allg.öst. 300K64 ,, ii3O~ H36- — Crodit-Anet. p. U. S2OK32 ,, 6.96-— 696-— Credit-B, nng. allg. 200fl. 42 „ 786— 787-— Ettkompteb. steier. 200fl.32 „ 669-äo 670-60 EBkompte-G.,n.ö. 4O0K58 ,, 70S- 7/2-- Ländorb.,öst.p.U. UOOfl. 28 ,, 47080 471-80 Laibacher Kreditb. 400K28 ,, 4U— 418-— OeBt.-ungar.B. 1400K90SO ,, 2014-— I024-- Unionbankp. U. • . 200fl. Sfl ,, 661-60 662-60 yerkohrsbank,allg.l4Ofl.20 „ »40— 842-— Živnosten.banka lOOfl. 14,, t6r— ges-— Industrie-Aktien. Berg-u.Hüttw.-G., öst. 400K 1121 — 1130-— HirtonbergP.,Z.n.M.F. 400K /2.V6-— /244-Königsh.Zement-Fabrik 400 K 366-— 367-— Leugenfelder P.-C.A.-G. 260 K| /82— /6fi — Schluflkurs_ Geld | \\»re_ MontanKes.,österr.-alp. lOOfl fl<726 948 Zb Perlmoosor h. K. u. P. 100 0 429-—• 431 60 PragerEiaeuind.-Gesell. 500 K 8t88-—\8200~ Rimamnr.-Saigö-Tari. lOOfi 66»-- 666 — Salgö-Tarj.Stk.-B. ". 1000. 682-- 690 — Skodawerke A.-G. Pils. 200 K 67fl-60 680-50 WafTen-F.-G..ÖKterr. .. lOOfl. «30-- 840-— WeiflenfelsStahlw.A-G.300K 770-- 7801— WeBtb. Bergbau-A.-G. 100fl 643-— 646 — Devisen. Rune Sichten und Selieoks. DeutBcho Bunkplätze....... //* 26 118 *<> Italieniache Bankplätze .... 94 <-2* 94-80 London................ «'»¦"'> •4«'1» F>ariH .................. 96-— $616 Valuten. Münzdukaten............ 11-44 n-49 20-Franca-Stücko.......... 19-24 i9"H 20-Mark-Stücke........... 21 68 28 7t Dentsche Reiahsbanknotcn .. 118 26 n8-4i Italienische Banknoten..... 94-70 9496 Rubel-Noten ............. 204-- 164-71 Lokalpapiere (inch Prtvatnotler. d. Filittad. K.K. vriv.Oest.Credit-AufiUlt. Brauerei Union Akt. 200 K 0 ttt— 146-— Hotel Union ,, 500 ,, 0 —•— —•— Krain.Banges. „ 200,,iaK too— 210 — ,, Industrie ,, 200 ,, 4tO- - 426 — ünterkrain.St.-Akt. lOOfl. 0 70 90- BankxinafoB 6% Die Notierung sämtlicher Aktien und der ,,Diversen Lose" versteht sich per Stflck.