Mibacher Nr. 384, Vrännmer«tion»plll«! I« «omptoli «anzj. st. ll, bnlbl. st. 5-L0, Nur b«t Zuftcllnn» nn? Abvcntzeit blüht das Conccrlwesen und man !rc>! ^ "" bm besten musitalischen Leistungen er-ülan ""b in der Adventzeit fällt schon der Lichter-h "z des Weihnachlsbanmes, alle Auslagefenster b^^deln sich zu Ausstellungen, in denen das Kostick ' ^as Kunst und Industrie geschaffen, zur An-^ gebracht wird. l^"'e eigentliche W e i h n a ch t s - A u s st el-^ii,,,^ ^ Kunstgewerbes findet aber immer in den I,,Kn des österreichischen Museums für Kunst und eil,»« t "'^ ^m Stubcnringe statt und ist vor HHNTagen eröffnet worden. Die erste Wcihnachts-^ttrk "2 wlllde vor sechs Jahren inscenicrt und ll">ü!>, ü "usgesprocheiicil Zweck, den Anfängern, den ^litt f ^'"len und den Industriellen von bescheidenen zu ^',Gelegenheit zu geben, ihre Leistungsfähigkeit N^weiscn. ihren Nmnen bekannt und ihren Arbeiten ^ie„ öl« machen. Es wurden deshalb anfänglich nur Nttvn^ "^ Aussteller zugclassm; jetzt ist dies anders Mrs, ""d man findet eine Reihe von Firmen und llcstrn. ^ aus der Provinz vertreten. Da die aus-d'3 w ! G.gcl-stände fast alle verkäuflich sind und sll^ublicuin Ml Theil dicse Ausstellung nur be. ' um wirklich schöne und künstlerisch wertvolle Weihnachtsgeschente einzukaufen, fo hat die Weihnachls-Ausstellung im Gewerbemuseum die Bedeutung eines Weihnachtsmarktes und wird von den Industriellen auch als solcher betrachtet. Wie groß das Interesse des Publicums für dicfe Ausstellungen ist, geht aus dem außerordentlich zahlreichen Brsuch hervor; an Sonn. und Feiertagen kann man sich nur mit Mühe durch das Gedränge winden. Wie imme>-, bietet die große Säulenhalle im Museum einen interessanten Anblick; schwere Stoffe von Sammt und Seide hängen von den Arcadenbogen herab, Gobelins u„d Teppiche fluten von der Brüstung der Gallerie nieder, duzwischen hängen Kmist-we,ke von Vronce und Schmiede-Eisen, während unten in der Halle ein wahrer Zaubergarlen von künstlichen Blumen und Gewächse» ausgebreitet ist. Zu welcher Vollendung sich die Wiener Kunstblumenfabrication entwickelt hat, das zeigen die ausgestellten Palmen, Rhododendron, Agaleen, Rosen, Vergissmemnicht, Primeln und Veilchen, die alle mit erstaunlicher Na-lurwahrheit fabricicrt sind. Alles ist der Natur ab-gelauscht, die Farbe, die Gestalt, die eigenthümlichen Nuailcienlilgen, sogar das Werden und Vergehen ist nachgeahmt,' so dass die Täuschung grandios ist. Es sind'halbvelwelkte Rosen an zwei bis' drei Fuß hohen Aäumchcn ausgestellt, die durch Naturtreue geradezu verblüffen. In der Alumenmacherei haben die Wiener die Pariser bereit« eingeholt, wenn nicht überholt; es gibt in Wien ebensogut „Feenhände," wie in Paris. Nächst den Kunstblumen fesseln die Spitzen, Broderien und Häkeleien das Interesse, besonders der sachverständigen Frauen. Es sind ganz wundervolle Sachen ausgestellt, die gerechtes Staunen erregen und der Männerwelt gewaltigen Respect vor den Frauen einflößen, die folche Wunderwerke zustande bringen. So viel Fleiß und vor allem Geduld hat ein Mann felten. Die Zeichnungen zu den verschiedenen Spitzen-mustern stammen fast alle von den besten Künstlern in diesem Fache, und nimmt Professor Stork da entschieden eine hervorragende Stelle ein. Besondere Beachtung verdienen die Arbeiten der W>ener Fachschulen, die im Sticken, Häkeln und Klöppeln Vorzügliches leisten und zu der Hoffnung Anlass geben, dass diese feineren, kunstvolleren Arbeiten einmal einen Haupterwerbzweig für die Frauenwelt bilden werden. Sehr vorlhrilhaft hervorgechan hat sich der Wiener FraueN'Erwerbverein. der außerordentlich feine Spitzen-dessills ausgestellt hat. Eine Wiener Firma hat Schmet-terlinge aus Spitzen ausgestellt, die als Maschen getragen werden können, eine Wiener Specialität, die allenthalben sehr gefallen wird. Außerordentlich reich ist die Ausstellung an Galanteriewaren und Schmucksachen aller Art, und verdienen da die Diamanten-Imitationen Erwähnung welche selbst Kenner zu täuschen vermögen. Um eine kleine Vitrine findet man immer Damen zu Dutzenden gedrängt stehen, um die ausgestellten Objecte zu bewundern, die allerdings geeignet sind, die Aufmerksamkeit der Frauenwelt auf sich zu lenken. Es sind die kleinsten Steinchen, über welche Frauentugend stolpert, pflegt man zu sagen. In der Vitrine sind echte Schmucksachen ausgestellt, wie schon der bewefüate Preis erkennen lässt. Wenn aber der Aussteller wirl-lich glaubt, dass er im Museum eine Broche mit einem Saphir und einer Perle, umgeben yon ^ ^our 24!« gezogen ist, für Mitte Jänner vertagt. Bemerkenswert ist, dass der Vertagungsantrag von der äußersten Linken ausgieng, die neue Oppositionspartei somit diesmal einem Antrag dieser Partei zum Siege ver-holfen hat. Abänderungen im Wehrgesetze. Der zur Versendung gelangte Motivenbericht zu der Regierungsvorlage, betreffend die Abänderungen des Wehrgesetzes, rechtfertigt eingehend die Nothwendigkeit jener Modificationen, welche angesichs der all« gemeinen Wehrpflicht von großer Bedeutung für die Bevölkerung erscheint. Die wichtigsten Aenderungen betreffen: 1.) Die Präsenzzeit, welche für die . Kriegsmarine auf vier Jahre verlängert werden soll, da stch der dreijährige Präsenzdienst als unzureichend für diese Waffengattung erwiesen hat. Auch bei dem stehenden Heere wird, wenn auch nicht obligatorisch, eine Verlängerung der Präsenzdienstzeit in Aussicht genommen. Es wird nämlich den bei den Militärmusiken dienenden Soldaten die freiwillige Verlängerung des Präsenzdienstes gestattet, damit die Ergänzung zur Erhaltung der Militär-musiken erleichtert werde. Auch für die Caval-lerie werden bezüglich der freiwilligen Verlängerung des Präsenzdienstes Gestimmungen festgestellt und mit ökonomischen und organisatorischen Rücksichten motiviert. 2.) Das Institut der Einjährig-Freiwilligen. Hier wird die Anrechnung der Dienstzeit im Falle des Aufschubs des Präsenzdienstes beschränkt, weil von dem Aufschubsrechte der ausgedehn-teste und willkürlichste Gebrauch gemacht worden ist, so dass die Zahl jener Einjährig-Freiwilligen, welche ini Kriegsfalle erst der militärischen Ausbildung unter» zogen werden müssen und erst nach längerer Zeit und nicht in einer ihrer Bildung und socialen Stellung entsprechenden Weise für die Wehrkraft des Reiches verwertbar sind, sich sehr vermehrte, während sich die Lücken im Officiers-Kricgsstande des Heeres und der Landwehr, welcher Stand aus dem Institute der Einjahrig-Freiwilligen seinen Auginentationsbedarf schöpfen soll, «mpfindlich fühlbar machen. Dagegen wurde den Studierenden der Medicin, welche als Doctoren der Medicin den Einjährigen-Freiwilligendicnst im Militär-Sanitätsdienste ableisten wollen, ausnahmsweise die Begünstigung zugestanden, dass sie den Präsenz« dienst bis zum i. Oktober desjenigen Jahres, in welchem sie das 27. Lebensjahr vollenden, aufschieben dürfen, da die Erlangung des Doctordiploms zumeist rrst in diesem Aller möglich ist, die Ableistung des Freiwilligendienstes noch studierender Mediciner den Studienfortgang und die ärztliche Ausbildung derselben beeinträchtigt, ohne dieselben zur Dienstleistung in den Militär-Sanitätsanstalten zu befähigen, somit der beabsichtigte Zweck, für den Mobilisierungsfall branch, bare Reserve-Aerzte zu gewinnen, nicht erreicht weiden kann. 3.) Die Wehrpflicht von angehenden Lehrern und Seelsorgern, welchen wegen Mangels an Candi-daten ziemlich weitgehende Begünstigungen zuerkannt werden. 4.) Die Ersatzreserve und die Schaffung einer vierten Altersklasse. Die wesentlichste Modification des Institutes der Ersatzreserve wird dahin beantragt, dass nunmehr jeder Ersatzreservist sofort assentiert und nach seiner Einreihung in einen Truppentörper durch acht Wochen militärisch ausgebildet, sodann aber für die Dauer des Friedelis im nichtactiven Verhältnisse be- lassen werden soll, ohne zu Waffenübungen verpflichtet zu sein. Bisher ist ein Stelwngspflichtiger, obwohl er schon in der ersten und zweiten Altersklasse mili-tär-diensttauglich befunden worden war, noch in der zweiten, beziehungsweise dritten Altersklasse stellungs« pftichtig gewesen, wenn er in einer der ersten beiden Altersklassen nach der Losreihe für die Ersatzreserve entfallen ist. Die ausnahmsweise Berufung der vierten Altersklasse zur Stellung wird deshalb als nothwendig dargestellt, weil in einzelnen Verwaltungs-gebieten die zur Deckung der Rekrutencontingcnte erforderliche Zahl von Stellungöpftichtigen in den ersten drei Altersklassen die zur Müttär-Diensttauglichkeit er-forderliche körperliche Entwicklung nicht erreicht und daher infolge des sehr ungünstigen Tauglichkeits-verhältnisses der zur Erhaltung der Wehrkraft nothwendige Gesammt - Ergänzungsbedarf aus den ersten drei Altersklassen entweder gar nicht oder nur im Falle der Einreihung auch von minder entwickelten Ttellungspflichtigen aufgebracht werden kann. Von der Centralcommission für die Grundsteuerregelung. (Fortsetzung.) Was die Verhältnismnßigteit im Inneren der Länder betreffe, war das Ergebnis der ersten Lesnng auch ein befriedigendes; nicht so bezüglich des Verhältnisses der Länder untereinander. Die Gründe hieoon könne er dermalen unerörtert lassen; es genüge die Thatsache. Dieser gegenüber musste das Comiti die Mlttel sucheu, um die Gleichmäßigkeit von Land zu Land herzustellen. In dieser Absicht wurden zwei Vorschläge gemacht. Der eine von Pairhuber, welcher durch Vergleiche der Ertragsdurchschnitte der einzelnen Culturen zu einem Urtheile über die Ebenmäßigkeit der Tarife gelangen und hienach den Ausgleich bewerkstelligen wollte. Dr. Nziha dagegen beantragte bereits erwogene Ertragssummen und die Umarbeitung der Tarife der einzelnen Länder nach Maßgabe der bezüglichen Ziffer. Er feinerseits habe beide Vorschläge zur Debatte gebracht, welche allerdings, er müsse dies constatieren, keine eingehende war. Dr. Rziha hatte in derselben jedoch dargelegt, dass bei Anwendung der von ihm beantragten Ertragssummen der Länder auf die Tarife das sich nach der ersteu Lesung ergebende Proportionelle Ergebnis einzuhalten, zugleich aber auch auf die Anschauungen der Angehörigen der betreffenden Länder thunlichst Rücksicht zu nehmen sei. In Absicht auf die Herstellung der betreffenden Zifferil hatte Antragsteller ausgeführt, dass er sie mit Rücksicht auf die Gesammtsumme des Reinertrages, welch? sich: 1) nach den Anträgen der ^andescommis-sionen, 2,) nach den Beschlüssen der ersten Lesung und 3.) endlich nach der Schätzung des stabilen Catasters und beziehungsweise bei deu nicht catastrierten Ländern nach der kapitalisierten Steuersumme ergeben, formiert habe. Die Basis dieser Combination könne wohl nicht als illegal bezeichnet werden. Der Antrag Dr. Rziha 3 wurde im Comite angenommen. Wenn nun behauptet werde, dass dieser Beschluss der Absicht des Gesetzes nicht entspreche, könne er dies nur als Gefühlssache betrachten; der Wortlaut des Gesetzes stehe dieser Anschauung nicht zur Seite. Uebrigens seien die beschlossenen Reinertragssummen nur als Approximativzahlen hingestellt worden un sei es unrichtig, dass durch diesen Beschluss m dM Richtung definitiv abgesprochen wurde. , Die Detailausarbeitung der Tarife für W M Lesung führte denn auch bisher bei allen Landern zu von diesem Beschlusse abweichenden Ertragssumm^ Abgesehen hievon, stand aber eben noch me S» und dritte Lesung bevor, wobei es jedem ^lM" freisteht, Abänderungsanträge zu Men. Sett or. Jahre 1861 parlamentarischen Kö'perschasten a'U hörig. könne er sich ein Urtheil über die Correciyr eines parlamentarischen Vorganges zumutyen dieses auf den vorliegenden angewendet, sein pa""«^ tarisches Gewissen als vollkommen beruhlgt ettia" ' dass durch denselben weder das Gesetz noch t»e p" lamentarischen Regeln verletzt wurden. Zu emem "' ders gearteten Vorgange hätte er die Hand ma) U boten. Er erachte dm eingeschlagenen Weg umi« auch für nothwendig, um überhaupt zu einem o zu gelangen. Nach den Beschlüssen der ersten U"» hätte eine Neinertragssumme von rund 197 Almi"' , resultiert. Dass hierin eine Ueberschätzung g^ege"' ' die allgemeine Anschauung im Comitö gewesen, o Mitglieder darin übereinstimmten, dass die "^u Summe zwischen den Anträgen des früheren M" ten der Centralcoinmissiou mit der ReinertragM"f summe von 183 Millionen und den Aeschl" l" ^ Landescommissionen mit der Neinertragsz'fser <. 165 Millionen gelegen sei. Der Antrag Dr- "^ gieng dem entsprechend von einem approximativen sammtreinertrage von 170 Millionen aus. . ^ Sofern die Verlheilung dieser Sunmie aui einzelnen Länder eine unrichtige war und sich ^I ^ dessen die Tarifsanträge des Referenten für die z ^ Lesung bei einem oder dem anderen Lande i" ^ stellten, sei es Sache der Mitglieder, dies ge^M der zweiten Lesung zur Geltung zu bringen, ^.' ^. er, sofern dies nicht geschehe, sich für berechtig achten, anzunehmen, dass die Tarife unrichtigen Hältnisse stehen. " ""' heil sei den Mitgliedern des Comites genügende Geleges im Laufe der ersten Lesung geboten gewesen. ^ Eine Arbeit in dieser Richtung musste day" ^, geringen Erfolg versprechend und insbesondere ^ Rücksicht auf die Kürze der gebotenen Zeit, bM ^ terlassen werden. Aus diesen Gründen habe, /v^l glaube, das Comite den Autrag Pairhubers abg^ und jenen Dr. Rzihas angenommen. —- ^M Frage wäre noch zu beantworten: War es M^Hi dass über die Ertragssummen provisorisch belH'^, wurde, oder wäre dies besser dcr Initiative de .,^ gierung überlassen worden? Wenn das Co>l«u ^ für das erstere entschied und selbst eiue Debatte ^. die Approximativzahlen ablehnte, wer könne '^^i-ans einen Vorwurf machen, wenn es, aus.^H,,Ml gen aller Kronländer bestehend und nach e>ns^^ Dctailberathung der Tarife, in erster Lesnng !'^^ falls ein eigenes Urlheil zutraute? Wer wolle vey ^ ten, dass es besser gethan hätte, dem von der "» ^ rung bestellten Referenten diesfalls vollkommen Hand zu lassen? zlll Dem gegenüber führte Herr Pairhub" ^z Begründung der Anschauung der Minorität, gefassten Diamanten für 55,000 fl. anbringt, so glaube ich, dass das Aberglaube ist. Eine Ausstellung ganz eigener Art fand letzten Samstag und Sonntag in den Localitäten dcr Gartenbaugesellschaft statt. Sie führte den Namen „Alpine Ausstellung", war von der Section „Austria" des deutschen nnd österreichischen Alpenvereinei zu einem wohlthätigen Zwecke veranstaltet und hatte den angeblichen Zweck, ein Bild der Leistungen der verschiedenen Fachschulen in den Alpenländern dem Pu« blicum vorzuführen. In Wirklichkeit war es aber doch wieder ein Appell an die Börsen der Wiener, wie es alle bisherigen Bazars waren. Auch die stereotypen Reclammittel kamen zur Anwendung, es wurde mit Emphase verkündigt, dass die Verkäuferinnen in den einzelnen Abtheilungen in der Tracht jenes Thales erscheinen werden, dessen Specialitäten sie verkaufen. Und das war keine eitle Prahlerei; die Trachten nahmen sich wirklich ganz allerliebst aus, nur fchade, dass die Salondiandln, die sie trugen, nicht schöner waren. Auch Idria und seine Spitzenklöppelschule waren vertreten, und zwar nicht unrühmlich. Die ausgestellten Spihenproben fanden allgemeinen Beifall. Das eigentlich Interessante dieser Ausstellung be-stand in den Leistungen der Fachschulen, denn dieselben lieferten den Beweis von den künstlerischen Fortschritten der Industrie, von der Ausbildungsfähigkeit der Arbeiter und von der Geschmacksentwicklung unter denselben. Der Einfluss des Wiener Genierbemuseums reicht eben bis in die entferntest gelegenen Alpeu-lhäler. Mit der Ausstellung war auch eine Lotterie verbunden — nie ohne diese ist bei uns Parole — und die Vwinste waren sehr hübsch. Namentlich sonnte der Hauptgewinn, eine Zimmereinrichtung im Hallstädter Geschmacke, das Verlangen, den Haupttreffer zu machen, schon wecken. Mehr als die beiden genannten Ausstellungen interessiert die historische Porträt-Ausstellung im Künstlerhause. Massenhaft zieht das tnnst-liebende Pudlicnm dahin, um alle die Charakterlöpfe zu betrachten, die, vergangene Größe, vergangene Schö»« heit repräsentierend, von den Wänden herabblicken. Es hat sich als ein guter Gedanke herausgestellt, das hochinteressante Gebiet der Porträtdarstellung, die Zeit von 16W bis 1840, also 160 Jahre umfassend, in einem Gesammtbilde vorzuführen, denn gerade diefe Zeit ist reich an Berühmtheiten aller Art. Die histo-rische Porträt-Ausstellung ist bemerkeuswcrt in mehr als einer Beziehung, sie gibt nicht nur dem Künstler, sondern auch dem Geschäftsfreunde, dem Ethnographen und dem CnltniHistoriker zu denken; der Künstler kann da die Beobachtung machen, dass auch zur Zeit des Niederganges der Kunst die Porträtmalerei noch blühte, und der Culturhistoriker kann sich überzeugen, dass die größten Verrücktheiten der Mode auf die intellectuelle Entwicklung einls Volkes keinen Einfluss haben. Einen überaus glänzenden und erlauchten Eindruck macht der große Nepräsentationssaal des Künstler-Hauses, denn er enthalt zumeist die von der kaiserlichen Privatgallerie ausgestellten Bildnisse von Mitgliedern des Kaiserhauses. Den Ehrenplatz in dem Ensemble nimmt die majestätische und huldreiche Erscheinnng der Kaiserin Maria Theresia ein. Fast alle Mitglieder des Kaiserhauses aus der Zeit von 1680 bis 1840 sind vertreten, manche in mehr als zehn Aufnahmen. Das schönste weibliche Porträt der ganzen Ausstellung ist ------------------------------------------------------------------ ^ das der Erzherzogin Marie Christine, gema Roslin. ^ rplll" Neben den fürstlichen Personen und 4>"^ gebornen enthält die Ausstellung Porträts ^ -^e^' rühmten Staatsmännern, Feldherren und " ^ Künstlern und Gelehrten, schönen Frauen UN" ^, einfachen Bürgersleuten. Die Veranstalter M"'^gel lich nur künstlerischen Principien und fragten ^« nach Stand und Herkunft. So sehen wir .den" .^sse der unglücklichen Königin Maria Antoinette d" """a^ Ludwigs XIV.. die Frau Maintenon, neben ^"H,-, marschall Schwarzenberg den Wiener ArmcnratY V^»z der in seinem grünen Waffenrock uud rothen-P"^,ls» auch wie ein Feldherr aussieht, und neben d" ' gltl" Reichsgräfin Fnes die minder schöne Schloß, ^l und Hausbesitzerin Prein von ttatzensteig, „ ^eu deshalb in die illustre Versammlung gerathen ", ^ll sie von dem berühmten Maler Oelenzweig H l° wurde. Man sieht, zur Unsterblichkeit geh"" ' ^sM viel, mal« braucht sich nur von einem gl"pAhen. malen zu lassen und man lebt ein ewiges "" ^ Anch von der Freiin v. Wolfsberg, ,,jchl genannten „Hlmdsgräfin", würde man heutzu " ^ j, mehr sprechen, obwohl sie die Maitresse 3iap" hM war, wenn nicht der wühlutc Llimpi ste ge" ^l^ Gerade dies Bildnis hat zu NachforschuM" ^e" gegeben, welche interfile Details s" "k^g w'N haben. Emilie Viclorine Freiin von ^'»r g"'"'',' 1785 in Idria geboren, wo ihr Vater ^e tt war. Ihr Pflegevater, ein k. k. Hoff""!". ' ^ s,. dem Corsen zu. dcr Gefallen an 'hr l^ ^ ^ gleich in Schönbtunn behielt, wo chr p^^ "< mächer ringe,ämnl wmdcn. V^u ^"^ 2417 ber vom Eomiti für die zweite Lesung beschlossene ""gang im Gesetze leinen Anhaltspunkt habe, un. dass letzteres die Parcelle zum Ausgangspunkte Wme und das« daher der Vorgang: von einer ^"nerlragshauptsumme ausgehend, die Ländersum-^" festzustellen und nach diesen erst die Rein-""gbziffern für die Parcelle zu suchen, der gesch. "Hen Grnndlage entbehre, dajs ein solcher Vorgang, wenn auch als Bchlf nicht verwerflich, doch nicht als ^rundlacje und leitender Grundsah filr was immer lur e,n Stadium der Vorbcralhung genommen wer-"" dürfe. Auch als Comprumifs könne dev Abschluss "M angesehen werden, weil, abgesehen von hochwich, l'uen Politischen Gründen, Kompromisse nur mit Zu-^lnmung aller Betheiliqten zustande gebracht und gleiche uicht durch Majoritätsbeschlüsse erzwungen «erden können. Um seine Anschauung zum Ausdrucke «u briugen, behielt er sich die Einbringung eines Au-'I^vor. (Forts, folgt.) Vom Ausland. .Was die griechische Frage anbelangt, so M aus den vorliegenden Constantinopeler Nach. Men hervor, dass man sich nun auch dort infolge <^ Hallung Griechenlai'ds rühre und eine Note an Mächte zu richten beschlossen habe. Somit ist man "ucy am Bosporus geneigt, die Angelegenheit zunächst '' den, Fahrwasser der diplomatischen Controverse zu Mte„. Auch die „Nordd. Allg. Ztg." ist der Ansicht. sW trotz der kategoiischen Eiklärungen der griechischen ^Irrung die Auffassung vorherrsche, in der griechi->a)l!n Affaire fei das letzle Wo>t noch nicht gespro. ^"' und constaticrt, dass die öffentliche Meinung sich Mgängig ungläubig verhalte, sobald man ihr ein. ^n.will. dass Griechenland auf eigene Faust die ^lwlrklichuuc, seiner aus den Berliner Abmachungen "geletteten Territorialansprnche durchzusehen Miene "ache. Mit Rücksicht anf die Auflösung der >°llectivflotte bemerkt die „Nordd. Allg. Ztg.". se,l ,^ Tableau der orientalischen Frage durch die->'lie ei,^ wesentliche Vereinfachung erfahren und die s^NMlngeu aller Friedensfreunde gehoben und ge-!^lt wurden. Das wohlorientierte Blatt bemerkt aus 'Uii Anlasse, dass sich 5ie von uns an die Flotten« lslosung geknüpften Aeußerungen in allen wich- gell Pllnklen mit der von ihm vertretenen Ansicht ^en. M, Auch die griechische Regierung soll nach h^ ^ilnngen aus Atheu eingewilligt habeu, in Ver-S^ !"llgel, mit der Türkei zu treten, und der erste "Mtt in dieser Richtung soll im nächsten Monate ""Han werden. Bezüglich der Lösung der Dulcigno« nrage schreibt die gestrige Berliner „Provinzial« Correspondenz": „Bei Erledigung der Dulcigno-Angelegenheit sowie bei Auflösung der gemeinsamen europäischen Flotte ist von allen Mächten den Be-mmmungen und zugleich dem Geiste des Berliner Vertrages gehuldigt worden." Von der europäischen Donau-Commission. ., Durch das uns vorliegende Galatzer Telegramm '°er den von dem österreichisch-ungarischen Delegierten '' ^er europäischen Donau-Commission gestellten nnd °" der Comnlissiou augcnommenen Antrag, das ^t-pr^Ll zuni Gegenstände des Studiums zu 3?ete sie Napoleon auf dessm Feldzügen, in Paris Inte sie in den Tuilerien. Napoleon hatte für sie t>rV ? ^- 'n der englischen Bank deponiert, von wy ' sie die Zinsen bezog, die Verwaltuug hatte ihr Urvater. Als Napoleon nach St. Helena verbannt Hl "' zog Emilie mit Mutter und Schwester nach H^Henz ^,^ heiratete einen Advocaten Namens ^^onaucr, von dem sie sich jedoch nach fünf Jahren ^ "er trennte. Ihr Pflegevater — ein lieber Mann ,»^Ue ihre „Apanage"', wie sie es nannte, eigen-z^lig auf W00 fl. reduciert. Mit einem ersparten i,""wgen von 40,000 fl. zog Emilie von Bregenz in. ^"lzlmrq, wo sie in Gemeinschaft mit dem Ehi-M" V.rcmmr bescheiden lebte. Als sie 47 Jahre d« > ^'^ die „Apanage" plötzlich aus, ihr Pflege->,^V Hofrath M., halte sich aus dem Fenster gestürzt, bie «l er znvor alle Papiere verbrannt und auch !,ich^etiose,i Emilicns so verborgen hatte, dass sie sie in finde,, waren. Nun kam Emilie in Bedrängnis, "w,'Hle sich von ihren Equipage» und Pferden, l^.'Ulch von ihrer Menagerie - 32 Hunden, tz^'''gvu'geln. Ass"', Papageien ic. — nicht trennen. l»ul> '""''be Slück für Stück verkauft, und die ehe. Uchcm beliebte Napoleons lebte von einem Gnaden-Mn ^" ihr — die Kaiferin Maria Louise, die d)ie ^ Napoleons, bewilligte. Die „Hnudsgräfin". ^n3^ V°lk sie nannte, starb, 60 Jahre alt, im don?>'" dem Dorfe Gnigl bei Salzburg. Das Blld l'»d MVl stellt sie als üppige, lüsterne Schöne dar, die K" muss sie gewesen sein, sonst wäre ste mcht "lebte eines Napoleon geworden. Lewis. machen, erscheinen die irrigen Meldungen richtiggestellt, ^ die in den letzten Tagen in Bezug auf dieses Reglement in die Welt geseht worden sind. Ueber die Verhandlungen der europäischen Donau-Commission in Galatz wird nämlich von dort in dem eingangs berührten Telegramme gemeldet, der vom österreichisch - ungarischen Delegierten in der ersten Sitzung vom 4. d. M. gestellte Antrag über die Be« Handlung des kvaM-proM gehe dahin, man möge, da die Delegierten Serbiens und Bulgariens erklären, nicht in der Lage zu sein, in eine sofortige Berathung der Reglements für die Donau-Schiffahrt einzugehen, vorerst zu einer einfachen Erörterung schreiten, welche den Delegierte» einen Austausch ihrer Ideen gestatten würde, ohne die Entschließungen ihrer Negierungen zu binden. — Das „Iourual des De'bats" spricht in einem Artikel über die in Galatz geführten Verhand« lungen die Hoffnung aus, die Mächte werden, ohne die besonderen Verhältnisse Orsterreichs zu verkennen und seineu begründeten Forderungen eine gerechte Befriedigung zu verweigern, eine Lösung finden, die allen genehm ist. „Oesterreich — sagt das genannte Pariser Blatt — ist allerdings an demjenigen Theile der Donau, welchen der Berliner Vertrag meinte, nämlich vom Eisernen Thore bis Galatz, nicht Ufer-staat, allein unstreitig ist die Donau-Schiffahrt auf dem ganzen Stromlanfe für dasselbe von wesentlichem Interesse, uud Beziehungen aller Art zu Serbien, Bul« garien uud Rumänien gestalte» dem grohen oberen Ufcrstaate, einen Platz unter den kleinen Uferstaaten am unteren Sttomlaufe in Anspruch zu nehmen. Es lässt sich daher auch keine ernstliche Einwendung gegen seine Theilnahme an der Donau-Commission weder von den Fürstenthümern noch von der internationalen Commission erheben." Tassesneuigkeiten- — (Ein blutiges Säbel du e ll.) Der unga. rische Neichsrathsabgeordnete Gedeon Rohonczy und Graf Nikolaus Eszterhazy waren vor einigen Tagen bei Gelegenheit einer Fuchsjagd in einer sportlichen Frage etwas hart aneinander gerathen und beschlossen, die Differenzen der gegenseitigen Ansichten auf „ritter-licheui Wege" zum AuStrag zu bringen. Als Waffen wurden von den Sccundantcn der beiden Gegner Säbel bestimmt und sollte das Duell bi» zur Kampfunfähig, lcit fortgesetzt werden. Dasselbe fand am Dienstag um 8 Uhr morgens in einem Saale des NeugebänbeS in Pest statt. Der erste und zweite Gang blieben resultat. los; bei dem dritten Gange zersplitterte während einer Parade der Cäbel in der Hand NohonczyS und wurde diesrr lion brm Säbel des Grafen Eszterhazy. welcher der Prime blitzschnell einen Secondehieb folgen lieh, am rechten Oberarm getroffen. Alles geschah so rasch, dass Graf Eszterhazy es gar nicht bemerkte, dass er einem Entwaffneten gegenüberstehe und es auch den Secundanten nicht möglich war. den Säbelhieb zu ver« hindern. Graf Eszterhazy selbst wurde während des AuS, falles des Herrn Rohonczy mit der stumpfen Säbelklinge in der Magengegend leicht verletzt. Da die Blutung Nohouczyz eine überaus heftige war m,d die Wunde als eine schwere erkannt wurde, so erklärten die Secundan-ten das Duell für beendet. Herr Rohonczy wurde, nach» dem ihm ein Nothverband angelegt war. mittelst Fiaker nach seiner Wohnung überführt. Er hatte die Kraft, am Arme eines seiner Secundanten, des Herrn Oscar Ivanka, in seine im zweiten Stocke gelegene Wohnung zu gehen, wo er sofort zu Bette gebracht wurde. Dass Herr Nohonczy anf diesen für ihn so unangenehmen AnSgana des Duells nicht gefasst war, beweist die Ordre, welche er seinem Diener vor seinem Weggänge ye» geben hatte, derselbe möge ihm nämlich da» Iagdkostüm bereit halten, da er später zur Fuchsjagd sich begeben werde. — (Sta atSnotenfabrik.) In Alvincz in Siebenbürgen soll in der Nacht vom 4. d. M. eine Fa« brik von falsche» Staatsnoten den Behörden in die Hände gerathen sein. Wie Siebcnbürgcr Berichte die Sache barstellen, wurde in Hermannstadt ein Student angehalten, der im Kaffeehause beim Kartenspiel stets falsche Fllnfguldcn.Noten ausgab, Auf Grund seiner Geständnisse wurde das Gericht in Karl»burg in Kennt-nis gesetzt, dass sich in Alvincz im Hause dc« Andreas Deak. der jedoch mit seinem wahren Namen anders hei-ßen soll, eine Fabrik falscher Noten befinde; man möge jedoch vorsichtig vorgehen, da das Haus unterminiert sei. Im Sinne dieses Aviso» machte sich am Abend vom 4, d. eine GerichtScommission. die von 28 von einem Oberlicutcnant commandierten Gendarmen begleitet war. nach Alvincz auf. Um I I Uhr langte man dort an nud umstellte da3 Haus. das von einem großen Zaun umgeben ist. Als der Untersuchungsrichter und einige Gendarmen über den Zaun gesprungen waren, nahmen Deat nnd seine Frau die Eindringlinge wahr und verschlossen sich im Hause. Während er die Noten» vorräthe in den Ofen warf, schoss seine Frau nuS verschiedenen Fenstern mit Revolvern auf die Anrückenden, ohne jedoch jemanden zu verwunden. Wiederholt aufgefordert, ergab sich Deal erst auf die Drohung, dafs man ihm das Hans über dem Kopfe anzünden werde. Dieses war angeblich vollständig favriksmäßia. eingerich« > tet; die Hauptwerkstätte befand sich im Keller. Die No» ten waren verbrannt, doch wurden viele Maschinen und Matrizen mit Beschlag belegt. — (Fünf Kinder verbrannt.) In Gorloven (Szörenyer Comitat) sind am vorigen Mittwoch fünf Kinder durch Unachtsamkeit verbrannt. Dieselben spielten im Zimmer, wo Flachs zum Trocknen aufgehängt war, während die Mutter im Hose ihre Arbeiten verrichtete. Durch einen bisher unaufgeklärten Zufall entzündete flch der leicht brennbare Flachs, und ehe an Hilfe zu denken war. stand das ganze Zimmer in Flammen. Die Kinder wurden als Leichen herausgeholt. Locales. — (Ein Opfer treuer Mutterliebe.) Unter dem Geleite zahlreicher Leidtragenden wurde vorgestern Nachmittag die im Schlosse Tivoli bei Laibach im jugendlichen Alter von 31 Jahren verschiedene Gattin deS Herrn Oberstlieutenants i. R. Johann Barrault. Frau Carola Barrault, beerdigt. Mit ihr wurde ein Opfer innigster Mutterliebe und bis zur Selbst» aufopserung treu erfüllter Mutterpsticht zu Grabe getragen. Viele Tage und Nachte hindurch hatte die Verstorbene an dem Krankenlager ihrer vom Typhus ergriffenen Tochter gewacht und sie mit rührender Sorgfalt gepflegt, ohne sich Ruhe zu gönnen, ja ohne auch nur für Stunden aus den Kleidern zu lommen, bis sich mit der fortschreitenden Genesung der Tochter der heim, tückisch« KranlheitSstoff auch der besorgten Mutter mittheilte und die durch die vorangegangenen schweren Strapazen leider schon sehr geschwächte Frau zum Schmerze ihres tiefgebeugten Gatten und zum unerfehlichen Ver« luste für ihre zurückgelassenen Kinder binnen wenige» Tagen dahinraffte. Der von Freundeshänden mit Kränzen und Liebesgaben reich geschmückte Sarg der unglück« lichen Frau. den man vorgestern unter allgemeiner Nüh» rung aller Anwesenden der Erde übergab, — er barg ein edleS Herz in seinem engen Raume, daS leider viel zu früh zu schlagen aufgehört hatte und das sich noch im Tode ein edles Denkmal treu und ganz erfüllter Menschenpflicht gesetzt hatte, schöner als die» da» kostbarste Monument aus Erz zu thun imstande wäre. Ehre ihrem Andenken! — sEasino-Verein.) Morgen um 3 Uhr nachmittags findet in den Vereinslocalitäten die dies« jährige ordentliche Generalversammlung des Laibacher liasinovereinS statt. — (Jagd.) In Iauerburg. im Revier der lrai-nischen Ilibustriegesellschaft, wird morgen, wie alljährlich um dirsc Zeit. eine große Treibjagd abgehalten, zu der zahlreiche Einladungen an hiesige Iagdfreunde ergangen sind. — (Benefiz-Vorstellung.) Nächsten Mcm« tag, den 13. d. M, . findet die Benefizvorstellung des Schauspielers Herrn Robert von Valajthy statt, wozu sich derselbe Shakespeares ..Othello" gewählt hat. Wir lännen e3 nur freudig begrüßen, wenn hie und da auch eines der leichter darzustellenden Werle deS grohen britischen Dichters dem Repertoire unserer Bühne ein. verleibt wird und sind daher überzeugt, dass Herr von Balajthy, in welchem unser Theater einen sehr strebsamen und mit vielversprechendem Talente begabten jun-gen Schauspieler besitzt, durch diese willkommene Wahl den Wünschen eineS namhaften Theils deS Publicum« entgegenkommt. — (Unglück mit einen« fcheugewor« denen Pferde.) Der Pfarrdechant von Idria, Herr Josef Kogej, ist diesertage mit knapper Noth und nur durch einen im letzten Augenblicke mit Geistesgegenwart ansgcführten Sprung vom Wagen einer schweren Ver-unglückung entgangen. Am (i. d. M. nachmittags fuhr nämlich Herr Dechant Kogej mit seinem einspännigen Gefährte. baS fein 58ja'hriger, aus Kanomla gebürtiger Knecht NamenS Franz Velilajne lenkte, von Godowitsch dnrch die Sala nach Idria. In der Dämmerung, um halb 6 Uhr, als daS Fuhrwerk bei der Stelle, genannt „Ll-unovn, ^rapk", in der Sala angelangt war, wurde das Pferd auS unbekannter Veranlassung plötzlich scheu und rannte mit dem Wagen i» gestrecktem Galopp dem Abgrunde zu. In dieser gefährlichen Situation sprang der Dechant glücklicherweife noch rechtzeitig und ohne sich zu verletzen auS dem Wagen, so dass er mit dem bloßen Schrecken davonkam, der arme Knecht jedoch, der seinen Kutschbock nicht verlieh, stürzte wenige Minute« später sammt Pferd und Wagen in die Tiefe und blieb sofort todt. Auch da» Pferd hatte sich erschlagen. — (AnS Domschale.) In der Ortschaft Dom-schale bei Mnnnsburg, woselbst sich bekanntlich der Sitz einer sehr schwunghaft betriebenen Strohgeflecht-Inbustrie brsiildet, wird demnächst eine l l. postcombinicrte Tele-graphenstatiou errichtet werden. — (Theater.) Die gestern abends abgehaltene Generalprobe der „Donna Iuanita" fiel zur vollen Zufriedenheit auS und lässt daher für heute abends mit Zuversicht eine fehr gerundete und effectuolle Vorstellung erwarten, umsomehr, als Herr Director Urban auch anf die Ausstattung der neuen Operette große Kosten verwendet hat. — Dienstag, den 14. d. M., tritt die neu engagierte Anstanosdame Frau Donato in dem neuen französifchen Seusatiuusstiicke „Die Gräfin von Somerive" zum erstenmale auf. Wie un» Herr Director «418 Urban mittheilt, ist derselbe gleichzeitig auch bemüht, den Wünschen des Publicmns durch Gewinnung eines tüchtigen jugendlichen Liebhabers nachzukommen. — Die nächsten zur Aufführung bestimmten Opern sind „Undine" und die „Ufrltcmerin", beide werden noch im Laufe des Dezembers in Scene gehen. Für die „Afrikanerin" wurden einige neue Decorationen aus Wien bestellt, welche schon diesertage hier eintreffen werden. Auch einige weitere Novitäten hat Herr Director Urban bereits angekauft; die hervorragendsten unter denselben sind das Lustspiel „Krieg im Frieden", eine Compagnie« arbeit von Moser und Schönthan. und „Cine Jugendsünde" von Findeisen, letzteres ein Repertoirestück des Wiener Hofburgtheaters; beide stehen bereits in Vor» bereitung. Die Theaterfreunde können somit dem Repertoire der nächsten Wochen mit Interesse entgegensehen. — (Aus Nubolfswert) wird uns geschrieben: Das hiesige uniformierte Bürgercorps hat mit Beschluss vom 20. November 1880 die Herren Franz Xaver und Ferdinand Souvcm, Handelsleute, Haus» und Realitätenbesitzer in Laibach, in Würdigung ihrer für das ob« genannte Nürgercorfts erworbenen Verdienste zu Ehrenmitgliedern desselben ernannt. — (UuanbringlicheBriefpo st sen düngen.) Beim k. l. Postamte in Laibach erliegen nachstehende unanbringliche Briefpostsendungen, über welche die Aufgeber verfügen können, — an: Günther Fanny im „Hotel Bauer" in Venedig, Gräfin Barbo in Kroisenbach (2 Briefe), eine Eorrespondenzlarte ohne Adresse („I^'lidi Nnül", unterfertigt «tvo^'u, matt"). Schwelz Anton in Agram, AusterZii Maria in Präwald. Polyal Pal in Barcs-Megye, Ale3ovec in Laibach. Generaldirectiou der Südbahn in Wien, Geba Maria in Friedau, Peuc Ierica in Treffen, Kreiner, Handelsmann in Radmannsdorf, Krahl Mathias in Agram, Zimuvc Stefan in Agram, KerziZnit Maria in Bischostacl. Novak Antun in Zirkniz, Sebana Peter in Karfreit, Kama (Koma) Johann in Laibach. Ignaz Ciller k Comp. in Trieft (?). Tlusti Raimund in Paris, Gregortii Josef in Nassenfuß. Mlaler Franz in Nassenfuß, Schwclz Anton in Ru< dolfSwerl. Kcistufil Barbara in Wien. Isteniil Anton in Divacca, Ougel Johann in Trisail, Pirnat Johann in Manllöburg, Iamnil Agnes in Treffcn. Dornegg Matija in Illyrisch'Feistriz. Daiar Andreas. Maurer bei Herrn Pongrah in Agram, Mazi Macarius in Oalloch, Go» stiniar Helena in Salloch. Nubida Maria in Salloch, Ocga Karl in Graz, Peuc Marietta in Treffen, Pro-hmer Johann in Laibach, Zeschko A. in Laibach. Sup« pantschitsch Leo in Laibach, Ientl Alois in Iirlniz, Widic Cilli in Laibach, Gajdos Barbara in Orable, Till Antal in Gsytergom. — (Tabak con sum in Oesterreich.) Die vorliegenden Ausweise über den Verkauf an Tabak« fabrikaten im ersten Semester 1880 ergeben ein Wachsen des Consums gegenüber dem Verbrauch des vorigen Jahres. Was zunächst den Tigarreuconsum betrifft, so wurden von ausländischen Sorten im ersten Semester nur 2.544.407 Stück abgesetzt, während im gleichen Zeit« räum des verwichenen Jahres 2.617,44! Stück verlauft wurden. Während also die ausländischen Cigarren eine Einbuße von 73,034 Stück oder 2-7 Procent erlitten, war nach den Cigarren der eigenen Fabriken eine um so stärkere Nachfrage, denn es wurden von diese» im eisten Semester des laufenden Jahres 503.726,255 Stück gegen 480.374.067 Stück im Jahre 187!) abgesetzt. Es ist demnach ein Mehrconsum in diesen Cigarren von 23352.188 Stück oder 48 Procent zu verzeichnen. Eine Verringerung des Consums trat beim Schnupftabak und dem Rauchtabak in Cassetten und Paketen ein, und zwar betrug die Abnahme beim ersteren 10.189 Kilo gramm, das ist 0'9 Procent, und beim letzteren 121,738 Kilogramm, das ist 9 3 Procent. Der Rauchtabak in Briefen hingegen erreichte die respectable Höhe von 308.584,296 Stück und zeigt mithin, da im gleichen Ieitraume des Vorjahres nur 282448.158 Briefe abgesetzt wurden, eiue Steigerung des Consums um 26.136.138 Briefe oder 9 2 Procent. Der Gelderlös entspricht natürlich dem Mehrconsum in den wichtigsten Tabakfabrilaten. Die inländischen Cigarren trugen 26 Procent mehr und selbst in ausländischen wurde trotz der Abnahme der Stückzahl ein Mehrertrag von 9 6 Procent erzielt, weil die besseren Qualitäten stärker begehrt waren. Der Rauchtabak lieferte ein Mehrerträgnis von 6 6 Procent und nur beim Schnupftabak erlitt das Aerar eine Einbuhe von 10 Procent. Der gesammte Gelderlös belief sich auf 29.611.995 fl. gegen 28434,430 si. im ersten Semester 1879. Danksagung. Das Damencomiti fiir die Bekleidung armer Schul» linder in Laibach hat die angenehme Pflicht, der löblichen lrainischen Spar lasse für die großmüthige Spende von zweihundert Gulden den verbindlichsten Danl auszu« sprechen. llaibach, am 10. Dezember 1880, ____________ Neueste Post. Original-Telegramme der „Laib.Zeitung." Wien, 10. Dezember. Die „Wiener Abendpost" gibt comftetente Aufklärungen, woraus hervorgeht, dass bei Bestellungen für das lrouprinzliche Paar der heimischen Industrie gebürende Beachtung geschenkt wurde. Berlin, 10. Dezember. Hofprediger Stöcker verliest im Abgeordnetenhause die Erklärung, dass er in seiner Rede nichts anderes sagen wollte, als dass mehr als ein Viertel der Unterzeichner der Erklärung gegen die antisemitische Bewegung als Gründer, Auf-sichtsräthe oder Directoren mit den Gründungen der siebziger Jahre verknüpft gewesen; ein sittliches Verdict in einzelnen Fällen gab er nicht ab, vielmehr bezeichnete er den Gcsammtzustcmd jener Tage als einen Hexentanz um das goldene Kalb. Unter diesem Vorbehalte lege er die Namensliste vor. Wien, 10. Dezember. (Wiener Zeitung.) Se. k. und k. Apostolische Majestät haben nut Allerhöchstem Handschreiben vom 4. Dezember d. I. dem Präsidenten des Abgeordnetenhauses drs Neichsrathes, Obersten a. D. Franz Grafen Coronini-Cr onberg, die Würde eines geheimen Rathes taxfrei allergnä« digst zu verleihen geruht. Wien, 10. Dezember. (Wiener Zeitung.) Se. k. und l. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 7. Dezember d. I. den mit dem Titel und Charakter eines Hofrathes bekleideten Finanz-procurator in Laibach, Dr. Friedrich Kalte u egger Ritter von Niedhorst, zum wirtliche u Hof -rathe und Finanzprocurator in Wien mit den systcmma'higen Bezügen allergnädigst zu ernennen geruht. Se. k. k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 30. November d. I. dem Oberfinal»zrathe und Finanzprocurator in Innsbruck, Dr. Josef Sajiz, im Wege der nachgesuchten Versetzung die Oberftnanzraths- und Finanzprocurators-Stcllr in Graz allergnäoigst zu verleihe» geruht. Se. k. und k. Apostolische Majrstüt habcn mit Allerhöchster Entschließung vom 30. November d. I. den Fiuanzrath der Finanzprocuratur in Trieft Dr. Justin von Steindüche l«Nheinwa ll zum Oberfinanzrathe u»d Finauzprucurator in Innsbruck und den Fiuanzrach der Finanzprocuratur in Graz Dr. Friedrich Fojsel zum Oberfmanzrathe und Finmizprocnrawr ill Klagenfurt ullei gnädigst zu ernennen geruht. London, l0. Dezember. Ein Rundschreiben Gladstones ersucht die Anhänger der Regierung, am 6. Jänner sich auf ihren Plätzen einzusinken, da dem Parla mente sofort Ange legenhelten von großer Wichtigkeit unterbreitet werden. — Der „Standard" meldet aus Konstantiuopel vom 9. d. M.: Die türklsche Note in der griechischen Frage wurde gestern vom Sultan im großen Rathe genehmigt und wird voraussichtlich am Samstag versendet weroen. Die Note ersucht die Mächte, Griechenland aus znfordern, binnen einer bestimmten Frist lateM'I^ zu erklären, ob es die Vorschläge, welche die M^ im Oktober machte, annehme. Vernei nendensall müsste die Pforte die Beziehungen a° brechen. ^ ^.,rs Bukarest, 9. Dezember. In semem E'itwu einer Antworts-Aoresse auf die fürstliche VotM sagt der Senat bezüglich der Thronfolge-Frage: V^' wissen wir alle, und der Senat nimmt Act dam», dass in Ermanglung eines directen Nachfolgers ^ Hoheit die Söhne des Prinzen Leopold zu Erben "^ rumänischen Thrones designiert sind. So ist beim von der Nation so sehr ersehnte Stabilität o/s ^H nes eine vollendete Thatsache geworden. Die AoMl spricht weiters dem Fürsten Karol und seiner gM Familie die ewige Erkenntlichkeit des Landcs "«s-^ der Frage der Freiheit der Schiffahrt anf der VM sprechend, sagt die Adresse: Wir sind überzeugt, o» die Regierung in dieser Frage alle Atlsttei'guw machen wird, um die Interessen der Nation zu theidigen und zu behaupten. ,,,^ Athen, 9. Dezember. Die Kammer v"'^ die Convention über das Anlehen von 52 2"'ll>^, mit der Bank von Griechenland, welche auch an .^ auswärtigm Anleihe participieren wird. -— ^ ^ eingetroffener Garibaloianer macht der öKM seitens des Sohnes Garibaldis den Vorschlag, sl"" Fall eine« Krieges mit der Türkei ein garibaldilM Corps von 6- bis 7000 Mann zu bilden. Telegraphischer WechselcurS vom 10. Dezember. ««Id Papier - liimte 72 90. - Silber - Rente 73 90, ^ "^ 3te»te 87 50. 1860cr Slaals.ölnlchcn I8l50. - «Ä.^, 827, — Kreditacticn 292 40 — London 117 W. — S'l g , — K. l, Miinz.Ducaten 5 57. - 2<).Frnnl?N'Stücke 9U'' 100'Neichsmart 5820. ____^- slnstekommeue Fremde. Am 10. Dezember. ^ Hotel Vtadt Wien. Nathanse». Reisender, und Oresn!^" mann, Wien. - Pfeiffer, ilauful,, Trieft, — Griicr, l5>" sccrrlär, Agiam. - Mnthalcr, Nausm., Zürich. ^B' Hotel Elephant. Dorotla, Olierlieut,, Nadluannsdols. ^,^l, Graz. — Friediim!,,,, Hausm,, Pest. — Amaim, i«"' A Dornbirn. — Dclieuz, Trisnil, — Goltt. Vcsitzer, »">"' ttimfli?, St. Martin. , ^^ Hotel liuropa. Kasparit A,ma, Vaujalula. — Ambach "" Vusmcn. . ^ Kaiser vo« Oesterreich. Voji5. l. k Forstgehilfe, >!«""> Bauer, Esscg. Verstorbene. ^ Den U. Dczember. Franz Loboda, Taglöhn"" 3 I., Ncber Nr, 4. Masern. ^B' Den 10. De 5 ember. Josef Poderzaj, 3tadtN>0!jl 4. l) 2 O. schwach j mondhell ^,' Angenehmer, sonniger Tag, mondhelle Nacht A^sle. mlttel der Temperatur > 2 5°, um 2 9° über dcM^.^-^ Verantwortlicher Nedacteu^?"vtto^mlr VaM^^ Curse an der Wiener Börse vom 9. Dezember 188l). (Nach dem officiellen Cursblatte.) »«lb 0 »onau.Regulifrung«»Los« . . 113 25 114 -Domänen-Pjandbriefe . . . 143 25 143 7b Otsterr. Echatzscheine 1881 rück« zahlbar.........100 75 101- - Oesterr. Schatzscheine 1882 rück« zahlbar.........102-- 102 50 Ungarische Voldrenle .... 10985 110-Unnari,cht Elsenliahn-«lllleihe , 125 50 126' Unaarische «iisenbahn-Nnleihe, Lumulntivslücl«......12525 12i»'b0 Anlehen der Vtadl«eme!nd« Viel, '« V. «......lOl?5 102 - »«ld wa« l »rnndeutl«ftnngs vbllgatlsne«. I Vöhmen.........104 Ü0 — - Niederösterreich......105 .. 19550 «alizien.........93— 9375 Siebenbürgen.......98- 9650 lemeser Vanat......9525 l»6 — Unaarn..........V7K0 »8 - «etlem v<« v«»le» Analo.öslerr. Nanl.....125 I2«2ü «Kreditanstalt .......28950 289 70 Depositenbank.......218 50 217- - Creditanslall. ungar.....264 75 2tt5 — Oesterreichlsch. unaarische Nanl 825 - 82U — llnionbanl ........113 20 11340 Verlehrsbllnl.......136— I3«ü0 Wiener Vanlvereln.....142 25 142 5«, «ctlen »sn TransPsrtUnlerneh. ««ngen. »«ld W..„ Nlföld.Vahn .......160 - 16025 Dllnau.Dampfschiff..Vesellschaft 553 - 55Ü - Elisabrth-Wl-sstmlin.....2^625 2"7 - 2erd!n<,nd««^ordbah»' 849? - 2h(»ll — »«lb »»a„ Franz.Ioseph.Vahn .... 18225 18275 Gallzische Carl.Ludwla.Vahn . 279 2s, 279 50 KaschllU'Odtrberger Bahn . . 13125 13175 Ltmberg.Czernowiver Vahn . l?1bl) 172 — Ul2^d . Gesellschaft.....«75 677 - Oesterr. Nordwestbah!,. . . . l»b— ll<5 50 ^ . 11t. L. . 235 .».0 2 !5 75 Rubolf«Nahn.......165 50 166 — Staatsbahn........28l — 28l 50 Südbahn.........93-- 9»5»0 Theiß.Nahn........244 75 245 2.°, Ungar.'gc'.liz, VerbinduuyKbahll l46 — 146 5,0 Ungarische Nordoslbahn . . . »48 - 14^50 Ungarische Westbahn .... 154 25 154 75 Wiener Tramway.Oesellschaft . 209 75 210 25 Pfandbriefe «llll.öst.Bodencreditanst.li.Vb.) 116 75 117 — . ^ . ll Ä..«.) 100 - 100 50 Oesterreichisch'ungaiische Nanl 103 25 108 40 Ung. Äoöencrebit-Inst. N..«.> 97'90 98 70 Vrlsrit«tKvblla«tls»en. Elisabeth.«. 1 «m.....997^> 100 - F«rb..Norbb w Vilber . >uz. wb5) Franz.Iosevh.Vahn .... ^B^ «°l. Carl.ünbwla.V,. I, «m. "^ B^ Oeslerr. Nord>uesi.«ahn - - l0"^ 8^ Ziel'enbiirster «ahn ... - ,^,75 l^.° Ztaatsbahn 1. «m..... f^.. ^^a Südbahn k 3°/....... !?a^Ul>" . » 5°/....... "" D,vl»e». 5??0 «us denischc Pläjie . . . - ' 'i7 90 U^g Uondon. lurz« Sich» - - ' 4gi.0 " Pari«.........' «el^-r««. „... 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