foltnina plaCana v gotovtaL 79. lahrgang Erscheint wöcbcuUicli seciistnai (mit Aosnahme der Fexerlage;. äclirilt-leituiif}, VerwaltuQft und Bucbdruckerei Tel. 25-67, 25^ und 2^9. Maribor. KopaliSka ulica 6. Manuskripte werden nicht retowniert. Anfragten Rückporto beUegen, Nr. ISS Mllviucfi. dan 14.9airt tf99 Inseraten- und Abon]Miiwa{6«AnDahme m Maribor, Hopali&ka ulica 0 (Verwaltung. Bezugspreise: Abholen monatlich 23 Dhv zustellen 24 Diu, durch die Post monatlich 23 Din, für daa Aaalaod monaUich 35 Din. Einzelnummer 1.50 und 3 Dhi. PmIs Olm no ÜRiuUioitr äeitiuig (SntilanD forliert (S^arantten Chamberlain ütier die Frage der Eioberu-hing einer intemationaleii Konferenz. — Lord Halifax: England nach wie vor für freiindichaftliche Beilegung des deutsch-polnischen Konflilctes. London, 13. Juni. Im Unterhause wur de gestern nachmittags die angekündigte außenpolitische Debatte abgeführt, für die im In- und Ausland großes Interesse herrschte. Man erwartete wichtige Erklärungen der verantwortlichen Staatsmänner, doch bewegte sich die Beantwortung der an die Regierung gestellten Anfragen in vorsichtigen Aeußerungen. Auf mehrere diesbezügliche Anfragen ergriff Premierminister Chamberlain das Wort und erklärte, die englische Regierung würde die Einberufung einer internationalen Konferenz zur Schlichtung verschiedener Streitigkeiten aus vollem Herzen begrüßen, doch hänge dies von verschiedenen Voraussetzungen ab. Vor allem könnte England einer solchen Konferenz nur dann zustimmen, wenn schon von allem Anfang an die Gewähr vorläge, daß sie von Erfolg begleitet sein würde. Auf allen Seiten müßte volles gegenseitiges Vertrauen vorliegen. Es müßten Garantien gegeben werden, daß alle Staaten-, die die Konferenz durch ihre Vertreter be schicken würden, fest entschlossen seien, an der Regelung der strittigen Fragen im friedlichen Sinne zu arbeiten und die über nonimnen Pflichten im Geiste und im Wortlaut des Einvernehmens zu erfüllen. Wenn nun solche Bürgschaften gegeben würden, dann würde die britische Regierung alles aufbieten, um eine derartige Aussprache zu ermöglichen. Es müßten je doch von allen in Betracht komemnden Staaten Garantien gegeben werden, daß auch sie sich in gleicher Weise bemühen werden, zu einem restlosen Einvernehmen zu gelangen. London, 13. Juni. Im Oberhause wurde gestern die außenpolitische Debatte fortgesetzt. Auf eine Anfrage erklärte Außenminister Lord H a 1 i f a X, die Regierung wünsche, daß die Verhandlungen mit Sowjetrußland sobald als möglich in Moskau beendigt würden. Der Abgesandte der Londoner Regierung Strang, sei jedoch noch nicht in Moskau eingetroffen, weshalb es noch nicht möglich sei, in Einzelheiten der Fragen einzugehen, die in Rußland zur Sprache gelangen werden. Was nun D a n z i g betrifft, erklärte Lord Halifax, die englische Regierung stehe nach wie vor auf der Grundlage der Erklärungen, die sie in dieser Frage bisher abgegeben habe. Die Polen hinsichtlich Danzig gegebenen Zusicherungen sei en klar und präzis, obgleich es die britische Regierung begrüßen würde, wenn der deutsch-polnische Gegensatz in freund schaftlichem Geiste beigelegt werden würde. England sei überzeugt, daß diese Gegensät. im Wege einer im freundschaftlichen Geiste getragenen Aussprache aus der Welt geschafft werden könnten. Solire jedoch der derzeitige Zustand in einer Weise geändert werden, daß die Unabhän gigkeit Polens gefährdet würde, dann freilich müßte dies unabänderlich zum Kriege Diß Pertjaftung Cipinsfis DER NEUESTE KONFLIKT ZWISCHEN IMNZIG UND POLEN D a n z 1 g, 13. Juni. (Avala.) Der Senat der Freien Stadt Danzig richtet an den Oberkomniissär der Republik Polen in Danzig ein Sclireiben, worin der kürzlich verhaftete polnische Zollinspektor L i -p i n s k 1 ang^agt wM. Im Schrelbea heißt e«! der Inspektor hätte die Absicht gehabt, in Danz;g zwei uniformierte JVlit* glieder der nationalsozialistischen Partei zu ergreifen und auf polnisches Gebiet zu trerscidepppen. Er hätte dabei die Absicht verfolgt, von den beiden gewisse miUtirl-sche Daten zu erfahren. Der pohlische Oberkonunissär beantwortete dieses Schreiben des Senats dahin daß die Umstände, unter denen 6^ Verhaftung Lipinskis erfolgt sei, mit den Behauptungen, die das Schreiben enthalte, nicht abeidnsthimien. Die LIphiaki unter- schobenen Absk:hten seien ungtanbwihtlig und unverständlich. Es sei nicht möglich, daß der Inspektor mitten in der Stadt Dan zig und bei hellichtem Tag sich hätte un-tcrf^gen wollen, zwei uniformierte Männer zu ergreifen und auf polnisches Gebiet zu eskortieren oder gar zu verschleppen. Aus diesem Grunde behält sich der Ober-komnilssär weitere Schritte hi dieser Angelegenheit vor, verlangt jedoch, daß sein beo gerufen werden soft« Einige 9lM*en iiatten zu diesem Plan schon früher ihre Zustimmung gegeben. Graf Csaky über die MkuMetttii. B u d a p e s t, 13. J4ini. In einer Kon« ferenz der Vertreter der Regierungspartei erklärte gestern Außenminister Graf C s a k y, die Regierung habe beschlossen, die nationalen Minderheiten in Ungarn in jeder Hinsicht zu befriedigen. Es werde alles getan werden, um ihre nationalen Rechte sicherzustellen. Madrfcl wieder Hauptstadt Madrid, 13. JunL Der 18. Juni, der Liptaikl «„verÄ Im Arre« i .atsuch. und Ihn vert»«, o« den S«:h-! aI. verMt Uanostolien. D a n z i g, 13. Juni. (Avala.) PAT mel det: Dier Vorsitzende des Senats Q r e i 8 e r trat einen mehrwöchigen Urlaub an. In der Zwischenzeit wird der Vizepräsident des Senats H u t seine Agenden wahr nehmen. 2)on Sloffo infpirlerter Sriedendappen an ^Dina MÖGLICHKEIT DER NEUiilLDUNG DER CH1NESICHEN ZENTRALREOIERiING DER BESETZTEN GEBIETE MIT WANGTSCHUWEI AN DER SPITZE. Schanghai, 13. Juni. (Avala.) DNB meldet: Wangtschuwei, der bereits mehrmals für den Abschluß eines Friedens mit Japan eingetreten war, veröffent lichte jetzt in Hongkong an das chinesische Volk einen Appell, mit dem Gegner Frieden zu schließen. Der Aufruf macht vor allem darauf aufmerksam, daß alle Hoffnungen der Chinesen, die auf den Erfolg der Bandenkämpfe g^chtet werden, trügerisch seien. Es handle sich hier nur um kommunistische Banden, die ein wahres Unglück für die Bevölkening der von Japan besetzten Gebiete seien. Wangtschungwei rät in seinem Aufruf dem chineschischen Volke, die günstige Gelegenheit nicht unbenützt vorüberziehen zu lassen und seine Bereitschaft zu Friedensverhandlungen auszusprechen, und zwar auf Grundlage der Erldärungen, die Fürst Ko n o y e im Dezember v. J. gegeben habe. Die Friedensverhandlungen soll ten sofort eingeleitet werden, da es sonst zu spät wäre. In Schanghai ist man allgemein überzeugt, daß dieser Aufruf von Tokio inspl' riert worden ist. Sollte der Aufruf nicht die erwartete Wirkung erzielen, dann soll — so wird in politisch. Kreisen betont — eine neue chinesische Zentralregierung in den besetzten Gebieten gebildet werden, an deren Spitze Wangtschungwei treten würde. Schanghai, 13. Juni, (Avala.) Reuter meldet: Die englische Gesandtschaft (Siano 3unf nad^ Rom, 13. Juni. In politischen Kreisen wird bestätigit, daß Außenminister Graf Ciano Ende Juni nach Madrid reisen wird, um mit der spanischen Regierung wiclitige Besprechungen fortzusetzen u. zu einem gedeihlichen Abschluß zu bringen. Es handelt sich um die Besprechungen, die gegenwärtig mit dem spanischen Innenminister Sunner, der seit der Rückkehr der italienischen Spanienkämpfer in Rom weilt, angeknüp^ worden seien. führen, in den auch Großbritannien einbezogen werden müßte. erfuhr, daß ein Attentat auf den englischen Gesandten Clerk vorbereitet werde. Aus diesem Grunde unternahm die Gesandtschaft alle erforderlichen Sicherheitsmaßnahmen. Der Gesandte und der Sekretär tragen Hemden aus undurchdring lichem Material. Auch der Kraftwagen des gierung von Burgos nach Madrid übersiedeln und damit wieder die früher! Hauptstadt der Republik Spanien beziehen. — Amerilcas Rüstungen. Waehington, 13. Juniw ,(Avala.) DNB meldet: Der Budgetausschuß dei Abgeordnetenhauses legte dem Plenniii des Hauses einen Gesetzentwurf vor, wonach für die nationale Verteidigung eirt Nachtragskredit von 202.2 Millionen Dol* lar bewilligt wird. Von dieser Summe ent* fallen 251.3 Millionen auf das Flugwesen« Mit diesem Gelde sollen 2290 neue Apparate angeschafft und 30.000 Piloten aus gebildet werden. Für die Verstärkung def Garnisonen am Panamakanal sind 27 Mil lionen Dollar vorgesehen. Die amerikani* sehe Besatzung am Kanal soll von 351Ä auf 9916 Mann erhöht werden. Die Terroraktionen In Palästina dauern fort. J e r u s a 1 c m, 13. Juni. Die Terrorakt tionen in Palästina dauern unvermindert Gesandten ist mit undurchdringlichem I ßgi dej. Explosion einer Mine auf el* Glas versehen. Das Gesandtschaftsgebäude wird von einer starken Sicherheitsab-teiiung bewacht. Adolf Hitler In Linz. Linz, 13. Juni. Auf seiner Rückreise von Wien nach Berlin traf Reichskanzler Hitler gestern zu einem kurzen Aufenthalt in Linz ein, wo ihm die Bevölkerung einen stürmischen Empfang bereitete. Weltbund der Tierzüchter. Dresden, 13. Juni. Der 18. Internationale Landwirtschaftskongreß in Dresden faßte den Beschluß, daß im Herbst in Zürich ein Weltbund der Tierzüchter ins Le- ncm Lastauto wurden in der weiterert Umgebung von Jerusalem gestern mehrere Personen schwer verletzt. In einem an* deren Falle wurden durch Explosion mehrere Personen getötet oder schwer vtr* letzt. Zürich, den 13. Juni. Deviseni Beograd 10, Paris 11.755, LonHou 20.7773 Newyork 443.50, Brüssel 75.50, Malland 23.335, Amsterdam 235.875, Berlin 177.87| Stockholm 106.975, Oslo 104.40, Kopcn* hagcn 92.75, Prag 15.10, Sofia 5.40, War^ schau 85.62, Budapest S7. Athen 3.90^ Istanbul 3.60, Bukarest 3.25, Helsinki 9,1 b55, Buenos Aires 102.75. 5töni0 «Sarol eröffnete Oad ISfarlonieitt rrtTTmTi ^ < , • jp I# > jjtmb. Nach den Wahlen wurde das neue rumänische Parlament von König Carol II. mit einer Thronrede eröffnet — Ein Blick in das Parlamentsgebäude während der Thronrede. Die Abgeordneten trageti alle die weiße Sommerunifonn der »Front der nationalen Wiederkehr«. (Weltbild-Wagenbof»\g MarO>orer Zettungc Nr. tS Mittwoch, den 14. Juni 1939 ExchangeTe-1 e g r a p h« meldet, daß Außenminister Graf C i a n 0 in Kürze nach Madrid reisen werde und daß bei dieser Gelegenheit der Militärpakt mit Spanien unterzeichnet werden dürfte, obwohl dies in italienischen Kreisen noch in Abrede gestellt wird. Der spanische Innenminister weilt gegenwärtig in Rom und hatte schon eine ganze Reihe von Konferenzen mit den führenden Männern Italiens, insbesondere mit dem Außenminister Graf Ciano. 3>(r Orr portttofeffft^rn SreitDiaigrn (Weltbild-Wagenborg-M.) Vor ihrer Rfickketar in die Heimat hatten die portu-giesischeo Frelwflligeii noch einmal in Salamanca einen großen Aufmarsch« Unser Bfld zeigt (von Units) den portugiesischen Botschafter in Madrid, d. spanischen General Mihui y Astray und den spanischen Botschater In Lissabon, Nikolas Franco, beim Gruß an die portugi^sch. Legionäre. (Weltbild-Wa-genborg-M.) Ollr. 6trang auf 6em QBegr na(3^ Ollodfau OPTIMlSTiSCHE EINSTELLUNG DER PARISER PRESSE. London, 13. Juni. Das DNB meldet: Der Chef der Abteilung des Außenamtes für Mitteleuropa Strang ist gestern kurz nach 12 Uhr aus London nach Moskau abgereist. Strang reist mit Flugzeug bis Warschau und dann weiter mit der Eisenbahn nach Moskau. London, 13. Juni Mr. Strang hat seine Vorbereitungen für seinen Flug nach Moskau über Paris und die skandinavi- 3)er QDinteroIympfa« 1940 Garmisch-Partenidrchen wird nach dem Londoner Beschluß des Internationalen Olympischen Komitees auch im kommenden Winter wieder die besten Wintersport-ler der Welt aufnehmen. D!e Olympischen Winterspiele 1940 wurden dorthin angesetzt, da die Schweiz sich geweigert hatte, in St. Moritz Skiwettbewerbe durchzuführen. sehen Länder abgeschlossen. Strang unterbricht den Flug zunächst in Paris. Er wird dann auf der Reise erst in Helshiki übernachten, von wo er nach Moskau weiterreist. Unterrichtete Kreise sind überzeugt, daß die gegenwärtigen französisch-britischen Vorschläge Molotow befriedigen würden. Sofern unvorhergesehene Schwierigkeiten eintreten, würde ein Mitglied der britischem Regierung nach Moskau reisen. Strang wird, wie es heißt, nicht in unmittelbarer Fühlung mit Stalin sein, sondern bloß dem britischen Botschafter in Moskau behilflich sein, sofern die Sowjetregie rung neue Auskünfte veriangen oder, bis zur endgültigen Formulierung des Vertrages neue Forderungen stellen sollte. Die russische Presse hatte sich bisher nur wenig mit der Frage des neuen Dreibundes befaßt, sondern sich in der Hauptsache auf die Wiedergabe dr Erklärungen Molotows beschränkt. Nunmehr ist aber in der »Pravda« ein Artikel erschienen, der den Standpunkt Sowjetrußlands darlegt. Die letzten britisch-französischen Vorschläge hätten sich der russischen Auf fassung bedeutend genähert. Die französische Presse ist optimistisch gestimmt, besonders deshalb, weil das Fo reign Office die Empfehlungen des Quai d'Orsay in der Frage der Formulierung der Garantien für die baltischen Staaten a;ngenommen habe. Diese Formulierung habe Bonnet gemeinsam mit dem russischen Botschafter in Paris ausgearbeitet. Paris, 13. Juni. Gestern um 10 Uhr vormittags trat der Ministerrat unter Vorsitz des Präsidenten L e b r u n zusammen. Das Hauptthema der Beratung war die außenpolitische Lage. Außenminister B 0 n n e t erstattete einen Bericht, fh dem er u. a. erwähnte, Mr. William Strang treffe in Paris ein, um die Antwort der französischen Regierung entgegenzunehmen, die er der Regierung in Moskau über reichen werde. (Snifaiiontne 4Sr|fn&unq (in» QirstM aiM jtoctbie Aus KoCevjc wird gemeldet: In der letzten Zeit erregt in Aentekreisen eine Erfindung des Gottscheers Dr. Hans G a n s 1 m a y e r, der sich in früheren Jah ren schon als Regierungsspezialist der tür kischen Regierung in Ankara, wohin er vom kürzlich verstorbenen Staatspräsiden ten Kemal Pascha berufen worden war, als Bakteriologe einen Namen machte, un gemein großes Aufsehen. Die in Berlin er scheinende »Aerztliche Rundschau« befaßt sich in einer ihrer letzten Nummern eingehend mit der Erfindung Dr. Ganslmayers. Es handelt sich um ein Mittel gegen die so zahlreichen Vergiftungserscheinungen und Eiterungen in der Mundhöhle, gegen die die Chirurgen bisher sozusagen machtlos waren, um ein Serum, das im Kampfe gegen Eiterungen, die unter dem Namen der oralen Sepsis bekannt sind, eine Umwälzung darstellt. Dem Zahnspezialisten Dr. August Schweiger in KoCevje gelangen die ersten Versuche in unerwartet günstigem Ausmaße und er erzielte damit bisher völlig unbekannte Erfolge. Die Patienten wer den in jedem Falle vollkommen geheilt. Da diese Erfolge auch von anderer Seite berichtet wurden, ist es ganz natürlich, daß die Erfindung unter den Fachleiiten des In- und Auslandes bedeutendes Aufs? hen erregt. Durch sie Ist nun ein alter Wunsch der Zahnärzte In Erfüllung gegangen, nämlich den Eiterungen In der Mundhöhle und den Nebenerschemungen wie Schmerzen im Oberarm, den Füßen, Schlaflosigkeit, Kopfschmerzen usw. nicht mehr so ohnmächtig gegenüber zu stehen. Das Serum heißt: »Antisepton Nr. 600 1. H. Gansimayer«. Bemerkenswert ist, daß es Dr. Gansl-mayer nach vierjähriger intensiver Arbeit — er hat sich in dieser Zelt auf sein Bauerngut in Iniauf bei Koöevje zurückgezogen — gelungen ist, dank seinem Fleiße eine Erfindung zu machen, die der ganzet) Menschheit zu Hilfe kommt <9aroofii1^o(lkl^fiuf(r in S>etttfAIanft Neues aus der dentsdieo Wirtocliaft Von unserem Dr. Fa.-Mitarbeiter (Bsflin) Mit der Massenerzeugung von KdF-Wagen wird auch die Frage der Unterstel lung dieser Fahrzeuge brennend. Die Deutsche Arbeitsfront (DAF) hat daher Vorarbeiten eingeleitet mit dem Ziel, in allen Groß- und Mittelstädten mehrere Hunderttausend Garagen entstehen zu lassen, deren Mietpreis 6—7 RM monatlich nicht übersteigt. Der Plan sieht Ga-ragenhochhäuser vor, ebenso sind unterirdische Garagen in Aussicht genommen, die gleichzeitig auch als Luftschutzkeller eingerichtet werden können. Haupterfodernis eines geordneten Verkehrs ist bekanntlich die Verkehrssicherheit Trotz vieler behördlicher Maßnahmen zur Sicherung des Verkehrs, man denke nur an die erst letzthin ergangene Verordnung über die absoluten Fahrgeschwindigkeiten, lassen aber die Verkehrsunfälle nicht nach. So sind im Jahre 1938 rund 7000 Personen getötet und 180.000 verletzt worden. Zu einem großen Teil belasten diese Unfälle das Konto disziplinloser, rücksichtsloser Kraft fahrer. Zur weiteren Abhilfe hat daher das Fachamt Energie-Verwaltung der Deutschen Arbeitsfront einen Lehrplan für Kraftfahrer entworfen, nach dem in Arbeitsgemeinschaften die Kraftfahrer zu einem disziplinierten Verkehr vorbereitet und erzogen werden sollen. Der Kraftfahrer soll sein Fahrzeug selbst genaü kennen lernen, um ihn so instand zu setzen, als verantwortungsbewußtes Mitglied der Volksgemeinschaft zu seinem Teil zü einer größeren Verkehrssicherheit, die unbedingt erreicht werden soll und muß, bei zutragen. Die deutsche Rohstofferzeugung nimm* weiter zu. Aufschlußreiche Zahlen darüber veröffentlicht das Institut für jünktürforschung in seinem Hef« 1 det Mittwocil, dtn 14. Juni 1999 3 «Mofiborer Zdtmgc Mr. 133 Halbjahresberichte zur Wirtschaftslage 1939/40. Danach ist die deutsche Eisenerzförderung im Laufe von 2 Jahren cm iwei Drittel erhöht worden. Die Alumini-umgewinnung ist von 10.000 Tonnen im Jahi« 1032 auf 160.000 Tonnen im Jahre 1938 gestlegen. Die Textihvirtschaft bezieht nunmehr schon Hn Drittel ihres Rohstoffbedarfs aus deutschen Erzeugnissen. Fast die Hälfte der deutschen Textil-röhstoffe bestand dabei aus Zellwolle. Die Erzeugung dieses Rohstoffes wird bei einer Produktionskapazität von 300.000 Tonnen bereits In diesem Jahre auf 225 Tausend Tonnen ansteigen. Über hohe Leistungen und steigenden Großeinsatz des deutschen Bauhandwerks berichtet der »Volkswirtschaftliche Aufklärungsdienst«. Danach waren bei der Westbefestigung allein im Bauhaupthandwerk annähernd 300 größere handwerkliche Betriebe und über 1300 Klein-und Mittelbetriebe in nahezu 300 Arbeitsgemeinschaften tätig. An Baumaschinen stellte das'Bauhaupthandwerk rund 1600 Betonmischer mit einem Fassungsraum von über 500.000 Litern zur Verfügung. Für das Jahr 1938 wird ein. Handwerks-umsatz bei Neubauten von 7.2 bis 7,5 Milliarden RM geschätzt; doch ging die tatsächliche Leistungsfähigkeit des Bau-hahdwerks wesentlich darüber hinaus. • Inzwischen sind auch di-c Vorbereitungen beendigt worden, die zu einem Gegen seitigkeitsvertrag über Sozialversicherung zwischen Deutschland und Italien geführt worden sind. Die Verhandlungen haben am 1. Jiini begonnen. Der Vertrag soll dazu dienen, denjenigen Arbeitern und Angestellten, die in den beiden Ländern beschäftigt waren und der Sozialversicherung angehört haben, die erworbenen Rechte und Anwartschaften zu wahren. Schauspiel eines sportelfrig« jungen Mannes bietet. Den Apparat von Mystizismus und Geheimnissen, der die annamitischen Herscher bisher umgab, verachtet Bao Dal. »Er wTterscheidet sich ja in nichts von den reichen jungen Annamiten, die aus Frankreich zurückkehren!« sagte einer der Mandarinen in'leiser Verzweiflung. Aber für die Jugend seines Landes ist dieser Herrscher das Beispiel eines Menschen, der in seiner lebt. Im eleganten hellen Rock und weißen Filzhut bewundert der Kaiser von Annam jetzt, wie die französischen Zeltungen gntant versichern, »die Schönheiten der französischen Hauptstadt und des übrigen Frankreich«. Salfanpdft — 3nflrument 5ed Sriröenö FESTSTELLUNGEN DES TÜRKISCHEN UND DES RUMÄNISCHEN AUSSENMI- NISTERS. Ankara, 13. Juni. Wie die Havas meldet, wohnte der rumänische Außenminister G a f e n c u gestern abend einem Bankett bei, das die türkische Regierung ihm zu Ehren gab. Die Gesandten der Balkanstaaten, darunter auch der bulgarische Gesandte, waren gleichfalls erschie nen. Außenminister Saradzoglu zollte in einem Trinkspruch König Carol Anerkennung und betonte, daß der Balkanpakt ohne Rücksicht auf den Gang der Ereignisse als ausgezeichnetes Friedensinstrument erscheine. Die Balkanstaaten sei |en heute um dasselbe Ideal geschart, das sie noch vor fünf Jahren zusammengeführt hätte. In seiner Antwort betonte Außenminister G a f e n c u die unzerstörbare Freund Schaft Rumäniens mit der Tütliei, Beide hätten die gleiche Aufgabe, die Freiheit der großen Donau zu verteidigen und über die Sicherheit der Meerenge zu wachen. Die beiden Länder würden diese Aufgaben im Geiste der Verständigung erfüllen, bedacht darauf, die besten Beziehungen zu den anderen Mächten zu unterhalten. »Aber«, fuhr Gafencu fort, »wir sollen diese unsere Aufgaben erfüllen indem wir die Sicherheit unseres Gebietes und die nationale Unabhängigkeit hochhalten, Güter, die uns über alles gehen. Das ist zugleich das -höchste Interesse der internationalen Ordnung«. — Gafencu schloß, der Balkanpakt sei ein Instrument des Friedens, er sei gegen niemanden gerichtet und schließe gar kein Balkanvolk aus. „@rnfalionen" auf der 'Xtto Dörfer üBellaueflenung Täglich 35 mal am Elektrischen Stuhl »hingerichtet«. Newyork 13. Juni. Amerika, das Und der unbegrenzten Möglichkeiten, wird dufch'. verschiedene »Attraktionen« auf der Newyorker Weltausstellung unter Beweis gestellt. Dort gibt es eine Reihe von »Sensationen« zu sehen, die das Publikum in die Ausstellung locken sollen. Eine dieser »Sehenswürdigkeiten« ist eine Schönheitskönigin, die man seit Monaten in Amerika ausgewählt hat und die nun in vollkommener Nacktheit,- versehen mit zwei kleinen Taschentüchern, auf einem Schimmel reitend, ständig im Ausstellungs gebäude ^u sehen ist. Eine andere »Sensa tion« ist der Mann, der sich täglich mindestens' fünfunddreißigmal »hinrichten« läßt. Es werden nicht nur »echte Sträflinge« aus einem Gefängnis gezeigt, man bekömmt auch die Todeszelle und dann den Elektrischen Stuhl zu sehen. Ein »SträfHng« wird zu diesem Elektrischen Stuhl geführt, festgeschnallt und sprühende Funken zeigen, daß der Strom eingeschaltet ist. Der Mann bekommt dafür eine Tagesgage von 200 Dollar. Trotz schwerer Gewerbsverletzungen will der Mann »bis zum Schlüsse der Weltausstellung durchhalten«, ünverständllcherweise haben sich bisher die Behörden für diese Art von »Sensationen« nicht interessiert. Ser itaifer bon Qlnnam in ]Sari0 In Frankreich weilt gegenwärtig der Kaiser Bao Dal von Annam in Hinterindien (Indochina), das seit 1884 unter französischem Protektorat steht. Bao Dai regiert seit 1925. Er ist Herrscher über fünf Millionen Menschen und 150.000 Quadratkilometer Land. Der annaniiti-sehe Fürst ist, zum Entsetzen von manchen seiner Beamten* und auch mancher Teile seines Volkes, höchst modern gesinnt. Statt sich als Verkörperung göttlicher Mächte nur langsam und gemessen zu bewegen, treibt er Sport, chauffiert im Sporthemd mit kurzen Ärmeln sein Auto selbst, läßt die Flugzeuge über die endlosen Reisfelder von Annam einherknat-tern, interessiert sich für modernstes Kriegsßerät und ist lebhaft und tätige Die alten Würdenträger, die die annami-tische Tradition des Königs-Pristers aufrechterhalten sehen wollen, ringen die Hände lii^cr den Kaiser, der aller gemessenen Würde entbehrt und dem Volk das ,,Stb bin (in 3>ie6.. Eine eigenartige Erziehungsmethode. Newyork, 13. Juni. Der achtjährige Joachim Hubert, Sohn eines in den USA naturalisierten Franzosen, pflegte kleine Anleihen in der Geldbörse seiner Mutter für Süssigkeiten aufzunehmen. Als der Va ter diesen Diebstählen auf die Spur kam, wollte er seinem Sprößling einen gehörigen Denkzettel verabreichen. Er schickte ihn in die Schule, vorne und rückwärts mit je einem Plakat behängt, auf, denen zu lesen stand: »Ich bin ein Dieb, Ich habe meiner Mutter Geld gestohlen.« Der Polizeiagent Harabas, der gerade in Zivilkleidung von seinem Dienst nachhause ging, traf auf den heulenden Jungen und wollte, entrüstet über diese etwas sonderbare väterliche Erziehungsmethode, den Jungen von seinen Anhängseln befreien. In diesem Augenblick kam aber der Vater des Jungen herbei. Es entspann sich ein heftiger Wortwechsel zwischen den beiden Männern, der schließlich in eine wüste Rauferei ausartete. Die Affäre kam vor ein Schnellgericht. Da sich die beiden Männer in der Zwischenzeit ausgesöhnt hatten, kam der in seinen Erziehungsmethoden unsanft gestörte Vater mit einem Freispruch davon. SortDrttli^rr $>aifif$ im 3n&if(6en Ostan entfiedft Dieser Tage kehrte der schwedische Graf Bertil Björkegren von einer zweijährigen wissenschaftlichen Expedition in Indien, Indochina und Tibet nach seiner Heimat zurück. Graf Björkegren ist Millionär und zugleich ein leidenschaftlicher Wissenschaftler. Seine Forschungen erstreckten sich auf die Verhältnise am Indischen Ozean. Mit ein^r Expedition von 100 Eingeborenen drang aber der Graf auch in die unwegsamsten und wildesten Gegenden Indochinas und des Hochgebirges von Tibet ein, von wo er, außer wichtigen meteorologischen, magnetischen u. anderen Ergebnissen auch eine Reihe von Tieren mitbrachte, fast 100 Exemplare u. zum größten Teil lebend. Der Forscher behauptet, daß von den von ihm gcfan-»rencn Vögeln aus Regionen zwischen 2000 und 4000 Metern, sich Exemplare befinden, welche den europäischen Naturforschern noch völlig unbekannt sind. Die vielleicht interessanteste Nachricht, die Graf Björkegren bringt, Ist durch einen Zufall zustande gekommen. In der Nähe von Ceylon traf der Forscher ein englisches Schiff, dessen Kapitän ihm mitteilte, daß er vor kurzem im Gewässer der Ostküste Südafrikas einen Fisch gefangen habe, der ihm so merkwürdig erschien, daß er Ihn nach seiner Rückkehr dem naturhistorischen Museum in London zeigte. Die dortigen Wissenschaftler stellten fest, daß es sich um eine Art Amphi-bium handelt, scheinbar eine vorgeschicht liehe Art von Haifischen, die man seit et-w4 50 Millionen Jahren für ausgestorben hielt. Das erbeutete Exemplar hat eine Länge von 2 Metern und Schuppen von metallisch blauer Farbe, dazu große, wilde Augen, sehr entwickelte Ruderflossen und ein scharfes und dichtes Gebiß wie das eines Tigers, Man nimmt an, daß es sich um eine Art der Croßoptergier handelt, welche Schmelzschuppen haben und gepanzert sind, einen Fisch aus der Gattung der Seelachier (Haie), die im Devon, einer hochpaläozoischen Zeit lebte. Die Nachricht von diesem hochnierk-würdigen Funde ist erst durch den Bericht des schwedischen Forschers in die Oeffent lichkeit gedrungen. wollt habe, die Antwort; »Gar nichts, idl wollte nicht schießen und der fichuß durch ZufaM k)6x MatHSchka wM Erflnder. Budapest, 12. Juni. (Avala.) Wie der in Budapest erscheinende »Mon-t a g« berichtet, erhielt der Massenmörder von Bia-Torbagy, Silvester Matusch-k a, der bekanntlich wegen seines frevlerischen Einsenbahnanschlages zu lebenslänglichem Kerker verurteilt worden war, von der Justizbehörde die Erlaubnis, das Patentansuchen für eine von Ihm erson-nene Erfindung einzureichen, die dazu bestimmt ist, EisenbahnungWcksfäüe zu vef hindern. Waldbrand bedroht Märchenpalasi K a 1 k u t a, 13. Juni. Durch einen, in der Provinz Pandschab ausgebrochenen ungeheuren Waldbrand wurde auch die Sommerresidenz des Maharadscha von Patiala in Chail bei Simla ernstlich bedroht. Das Flammenmeer näherte sich, angefacht durch einen heftigen Sturmwind, immer mehr und mehr den Mär-chenpalästen des Maharadscha, so daß Truippen eingesetzt werden mußten, die gemeinsam mit Hunderten von freiwilligen Helfern und den Leuten des Maharad schas in der nächsten Umgebung des Som mersitzes den Wald abholzten und Erdwälle aufrichteten, um ein weiteres Umsichgreifen der Flammen zu verhindern, Es gelang schließlich, die Gefahr von dem Märchenpala^t abzuwenden. Der Waldbrand selbst wütete noch über eine Woche lang. Bei Frauen, die jahrelang an erschwertem Stuhlgang leiden, weist der Gebrauch des natürlichen »Franz-josef«-ßitterwassers — früh und abends je etwa ein viertel Glas — ganz ausgezeichnete Erfolge auf. Selbst die empfindlichsten Patientinnen nehmen das Franz-Josef-Waspcr gern, weil eine wohltuende Wirkung schon in kurzer Zeit eintritt. Reg. S br. 30.475/35. Die Herzogin von Kent unter erhöhtem Schutz Scotland Yard hat nun auch für die Her zogin von Kent (seit dem Attentatsversuch auf die Herzogin) einen besonderen Bewachungsdienst organisiert. Ihr Privatauto wird in Zukunft von einem voranfahrenden Polizeimotorrad unil einem nachfahrenden Polizeiauto begleitet. Das Polizeiauto führt eine Radio-Sende- und Empfangsstation mit sich und steht in stän dlger Verbindung mit dem Hauptquartier in Scotland Yard. Gelegentlich eines Besuches der Herzogin von Kent bei einem Windhund-Rennen wurden umfangre'che Absperrmaßnahmen ergriffen. Einem Bericht des »Daily Expreß« zufolge hatte die Polizei alle zum Stadion führenden Zufahrtsstraßen besetzt. Polizisten in Zivil beobachteten sorgfältig jede verdächtige Erscheinung, Die Tr'büne, auf der die Her zogin während des Rennens Platz genommen hatte, war von einer Abteilung Soldaten dicht umgeben. — Der Australier L a w 1 o r, der vor einigen Tagen einen Attentatsversuch unternommen hatte, erklärte in der Haft, daß er durchaus nicht die Absicht gehabt habe, zu schießcn, und daß er selbst den ganzen Vorgang nicht verstehe. Ein Hausgenosse Lawlors namens Mick Cannon, der diesen am Mittwoch im Gefängnis besuchte, erhielt von Kawlor auf die Frage, was er denn mit der Schußwaffe am Beigrave-Square ge- Mädchenmord auf einer Insd, L i s s a b 0 n, 13. Juni. Am Cap Fini-stre wurde ein abscheuliches Verbrechen entdeckt, dessen Opfer ein lOjährigü Mädchen wurde. Gegen Abend fanden FT-scher in der Nähe des Dorfes Kerfiat-en-Cleder die Leiche eines Mädchens, dessen Kleider zerrissen und blutbefleckt waren. Es handelt sich um die kleine Isabelle Calvez, Tochter eines Seemannes aus Santes. Die Kleine war seit zwei Tagen vermißt worden und wurde auf der nahen Insel Sieck aufgefunden. Das Kind war einem Unmenschen zum Opfer gefallen, vergewaltigt und ins Meer geworfen worden. Die Brandung warf den Leichnam dann auf die Insel. Bisher fehlt jede Spur von dem bestialischen Mörder, Das erste Opfer der franzöischen Fremdengesetzgebung. Lille, 13. Juni. Hier ereignete sich der tragikomische Fall, daß das erste Opfer der neuen, rigorosen Fremdengesetzgebung, die in Frankreich zur Einführung gelangte, ein bekannter belgischer Schau,-Spieler, Jose S q u i n u e 1, wurde, der am Pariser Odeon ein längeres Gastspiel absolvieren sollte. Squinquel wurde an der Grenze, die er im eigenen Wagen passierte, mit einem Revolver in der Seitenfa-sche des Wagens angetroffen, aber ohne den behördlich vorgeschriebenen Waffenschein. Außerdem hatte er verabsäumt, seine Identitätskarte rechtzeitig erneuern zu lassen. Der Richter ließ sich von der Beliebtheit des Gastes nicht umstimmen und verurteilte Squinquel zu 1 Monat Gefängnis und 100 Francs Geldstrafe. Die Strafe mußte sofort angetreten werden, da das neue Fremdengesetz keine bedingte Verurteilung oder gar einen Strafaufschub zuläßt. Steinlawine am Gardasee. Riva, 11. Juni. Durch eine in der Nähe von Limone niedergehende Steinlawine, wobei Felsblöcke und Geröllsmassen von fast 50.000 Kubikmeter Ausdehnung in Bewegung kamen, wurde die Ponale-Straße zum Teil verschüttet. An der Beseitigung der gewaltigen Stein- und Erdmassen wird Tag und Nacht gearbeitet. Staatsdarlehen für anne Studenten ir. Dänemark. Kopenhagen (FBK.) Um den vielen bedürftigen Studenten der Kopenhagener Universität, die sich die Mittel zum Studium erst mühsam verdienen müssen, helfen zu können, hat der Lehrkörper der Universität die Gewährung einer beson" deren Staatshilfe von insgesamt IVt Millionen Kronen, die als Darlehen im laufenden Haushaltsplan aufgenommen werden sollen, beantragt. Diese IV« Millionen »Mariborer Zeitung« Nr. 133 Mittwocfi, cten f4. joni 1d30 Kronen sollen an begabte, bedürftige Stu denten in Form eines Darlehens verteilt werden. Damit soll gewährleistet werden, I daß die betreffenden Studenten sich in gc i sicherten Verhältnissen ernstlich nur ihren | Studien widmen können. Den Befähigsten aus dem akademischen Nachwuchs sollen die Wege zum späteren Fortkommen geebnet werden. Gasmasken für Astmathlker. Zürich, 10. Juni. Ein Optiker in Lu-zern namens Josef Koch will eine Gasmaske konstruiert haben, die bei all jenen Personen, die Augengläser tragen müssen oder asthmaleidend sind, jede Gefahr einer Gasvergiftung ausschließt. Die Augengläser werden gleich in die Gasmaske eingebaut, während für Asthmatiker eine besondere Vorrichtung das Atmen mit der Gasmaske am Kopfe wesentlich erleichtert. Die bisherigen Versuche mit der neuartigen Gasmaske sollen zufriedenstellend verlaufen sein. Schwedische Studenten im Luftschutz. Stockholm (FBK). Anfang März richtete das Svenska Dabladet im Auftrag der Stockholmer Studentenschaft eine Mahnung an die Studenten: sie sollen an der freiwiligen Luftschutzarbeit teilnehmen, da man mehr Arbeitskräfte nötig habe. Der Stockholmer Landsturmverband ordnete Reserveübungen über Kommando führung für wehrfähige Studenten an. Für wehrfähige ubnd nicht wehrfähige Studen ten werden Luftabwehrkurse unter Leitung der Stockholmer Luftabwehrvereinigung veranstaltet. Endlich werden Kurse im Samariterdienst vom Stockholmer Luft Schutzbüro angeordnet. Da auch weibliche Arbeitskräfte bei den Luftschutzkur-sen benötigt werden, wurden auch die Stu dentinnen zur Teilnahme aufgefordert. Akademische Ferienkurse in Zürich und Davos. Zürich (FBK). Vom 17. bis 30. Juli in Zürich und vom 31. Juli bis 13. August in Davos finden %ie diesjährigen Akademischen Ferienkurse statt, die fünf Kurse vorsehen, nämlich drei Sprach- und Literaturkurse, sowie zwei Zyklen: »Gegenwartsfragen europäischer Demokratie« u. »Praxis der schweizerischen Demokratie.« Notlandung französischer Luftschifferin' nen. Zwei junge französische Luftschifferinnen, Paulette Weber und Enimy Clady, erlitten vor kurzem in der Nähe von Cartes einen schweren Unfall mit ihrem Ballon. Paulett Weber hält den Ballon-rckord für Frauen. Sie wollte aber ihren eigenen Rekord verbessern. Zu diesem Zweck stieg sie vom Parkplatz des Aeroklubs an dem Seineufer von St. Cloud bei Paris auf, begleitet von der zweiten Luftschifferin. Infolge eines Ballonschadens mußten die beiden Fliegerinnen jedoch am folgenden Tage schon um 13 Uhr bei Stazeray auf freiem Felde notlanden. — Das war bei heftigem Wind äußerst schwierig. Die Gondel des Ballons wurde über einen Kilometer am Boden über die Felder hingeschleift, erst dann war das Gas aus dem Ballon entwichen. Die beiden Pilotinnen erlitten dabei sehr schwere Verletzungen, trotzdem die Einwohner des Dorfes heiteiliefen und ihnen behilflich waren. Man mußte die beiden Luftschifferinnen in das Hospital von Char-tres bringen, wo sie noch darniederHe-gen. P. T. Imerantm dar HMariboror Zeitung", Achtung! Die Verwaltung der *Mariborer Zeitung* erlaubt sich den gesch. Inserenten folgendes bekanntzugeben: Um die Buchhaltung zu entlasten und die Geschäftsabwicklung zu beschleunigen, sind in Hinkunft die Gebühren für die Einschaltung kleiner Anzeigen bei der Bestellung zu erlegen. Für die Sonntagsnummer werden hleinp 4nzcf!i(*n his spätestens Freitafi um 18 Uhr in der Verwaltung des Blattes angenommen. 'Anfragen ist eine Geführ von 3 Di-ftnr Post marken heizttlegen. Für Korrespondenzen, die im Wege der Vfirwaltung vor sich gehen, ist i^ine Cohühr von 10 Dinar zu erlegen. DIE VERWALTUNG DFJi i^MARlDORER ZEITUNG*. Snterrffantt Otaturerfchrinungen ABGLANZ DER VULKANISCHEN T^vTlOKElT IN SÜD UND NORD AN DER WOLKENBILDUNG. Montag in den Abendstunden wurden am westlichen Himmel in ihrem Zusammentreffen höchst seltene und sehr interes sante Naturerscheinungen beobachtet. Es trafen sich eng zusammen drei Wolkenbildungen, die man als die »Pinie des Vesuv« bezeichnet. Die oberste Wolkenschicht glich jener, die vor der vorjährigen Bebenkatastrophe in Chile in Maribor beobachtet worden war, Rechts davon, somit gegen Norden, war eine zweite, niedrigere Wolkenbildung zu sehen. An Stärke und Umfang übertraf jedoch beide die dritte, aus der entgegensetzten, somit südwestlichen Richtung (aus Italien) strö mende tiefgehende- schwarzgraue Wolkenschicht. Alle drei verbanden sich erst in der Richtung Ljutomer zu einem Wol-kenniassiv von eigentümlich dunkler Färbung. Die durch langjährige Beobachtung gemachten Erfahrungen sprechen dafür, daß es sich um Anzeichen einer erhöhten vulkanischen Tätigkeit in Nord und Süd handelt. Tatsächlich sprechen die Berichte der letzten Tage von einer erhöhten Tätigkeit der italienischen Vulkane Vesuv und Stromboli sowie der Vulkane auf Island. Es ist nicht ausgeschlossen, daß wir uns am Vorabend größerer Eruptionen als Folge des Aufwühlens des feurigen Eingeweide unserer Mutter Erde befinden. 6iearei(&p 0>Rari6orer Slraber JVIEISTERFAHRER FRANZ FILIPIC GEWINNT 13 ERSTE PREISE IN ZAGREB. — Am Sonntag wurden in Zagreb die großen Trabrennveranstaltungen zum Abschluß gebracht. Auch am letzten Renntag wurde das Hauptaugenmerk den ausgezeichneten Trabern unseres Meisterfah rers Franz F i l i p i 6 entgegengebracht, die nahezu auf der ganzen Linie den Sieg für sich in Anspruch namen. Filipiö konnte seinen »J a n k o« in sechs Rennen fünfmal zum Siege führen, eine Erfolgserie, wie sie nur selten die Chronik der Trabrennen kennt. Der muntere »0 r l o v« ge- wann darüber hinaus drei erste Preise, während die »Tosca« je zwei erste u. zweite Preise einheimste. Noch überzeugender trat Filipiö* unvergleichliche Fahrkunst in den Doppelspännerrennen zu Tage, die alle von ihm gewonnen wurden. Dieser jüngste großer Triumph unseres Meisters FilipiC bei den Zagreber Rennen gibt uns die beste Gewähr für die Qualität der bevorstehenden großen Traber-Ifesttage in Maribor. (SitoerMfreffe, Skala für die Berechnung des Beitrages für den Nationalen Verteidigungsfond. Nach dem Finanzgesetz für das laufende Jahr wird ab 1. Juli von den direkten Steuern ein besonderer Beitrag für den ins Leben gerufenen Nationalen Verteidigungsfond eingehoben. Die Höhe des Beitrages richtet sich nach einer besonderen Skala. Die Mariborska tiskarna d. d. hat nun diese Skala in übersichtlicher Anordnung herausgegeben. Jedermann kann auf Grund dieser Skala rasch ausrechnen, welchen Beitrag er von seinem Monatsgehalt oder Wochenlohn aufzubringen hat. Für jedermann, besonders aber für die Erwerbskreise, empfiehlt es sich, sich diese Skala rechtzeitig zu besorgen, da die Einhebung des Beitrages bereits mit 1. Juli beginnt. Die Skala ist von der Mariborska tiskarna zu beziehen. Der Preis ist sehr niedrig gehalten. ^cr S$ift«aUenmorft Der Viktualienmarkt in Maribor ist jetzt sozusagen inmitten der Saison, mit allerlei Feld- u. Gartenfrüchten mehr als ausreichend beliefert. Die Preise entsprechen der vorgerückten Saison. Am Fleischmarkt kosten bei den Umg^ungsbauern Kalbfleisch 8—12, Schweinefleisch 12—13, ausgelöst 13—14 Fisch 16—17, Hase 13—14, Schmer 14— 15, Speck 13—14, Lunge mit Herz 6—8, Leber 9—10, Rippen 10—12 und Kopf mit Zunge 6—8 Dinar pro Kilo, Nieren 2—3 und Füße 1—2 Dinar pro Stück. Der Geflügel markt war Samstag außerordentlich gut beliefert. Es kosteten Backhühner }e nach der Größe 18—60 Dinar pro Paar, Hennen 18—28, Gänse 25— 30, Enten 1^20, Kaninchen 5—25 und Kitze 45—60 Dinar pro Stück. Gemüse: Kartoffel 0.75—1.25, Zwiebel 6, Knoblauch 8—10, Sauerkraut 3 und Krenn 8—12 Dinar pro Kilo, Krautköpfe 2—5, Gurken 2—6, Blumenkohl 1—8, Kohl 0.50—2.50, Speisekürbisse 2—4, Kohlrübe 0.25—0.50, Kopfsalat 0.50—1, Sellerie 0.50-^3, Porre 0.25—1 und Rettich 1 Dinar pro Stück, Petersilie und Ma- joran 0.50—1 und Spargel 1.50—6 Dinar pro Büschel, letztere auch 10—12 Dinar pro Kilo, Schnittsalat, Radieschen und Spinat 1, Möhren 0.50—1, Schottenboh-neri 14—16 und Schottenerbsen 6—8 Dinar pro Häufchen, Erbsen geschält 7.50 —10 Dinar pro Liter. Obst: Äpfel 5—10, Kirschen 4—10, Dörrpflaumen 8—12, Nüsse 16 und geschält 30—32 Dinar pro Kilo, Schwarzbeeren 3—6 Dinar pro Liter, Zitronen 0.50 —1.25 und Orangen 2—4 Dinar pro Stück. Milch und Milcherzeugnisse: Milch 1.25—2 und Rahm 7Ä>—10 Dinar pro Liter, Butter 24, Teebutter 28—32 und Topfen 8—10 Dinar pro Kilo, Eier 0.50-0.75 Dinar pro Stück. Getreide: Weizen, Roggen und Hirse 1.75, Gerste 1.50, Mais und Buchweizen 1.25—1.50, Hafer 1—1.25, Hirse-prein 3.50 und Bohnen 2—3 Dinar pro Liter. 2>ft 3tft Der Urlaube, Gom-merreifen und 0eMrfl4tDan&e* nmgen Monatelang hat eine politische Hochspannung Europa beherrscht und wiederholt hatte es den Anschein, als ob wieder ein Krieg unter den Völkern entbrennen müßte, dessen Umfang und Folgen ganz unabsehbar gewesen wären. Wir kön nen erfreulicherweise eine friedliche Austragung der Gegensätze konstatieren und damit ist auch der Druck verschwunden, der so lange den Unternehmungsgeist, aber auch das Verlangen nach Erholung und Zerstreuung damiedergehalten hatte. Wieder kann man sich, wie alljährlich zu dieser Zeit, die Frage vorlegen: »Wohin reisen wir heuer?« Wie erbringen wir unsere Ferialzeit genußreich, nutzbringend und vor allem unseren finanziellen Mitteln angemessen? Bevor diese Fragen eine end gültige Entscheidung gefunden haben, möchte wir auf unser schönes jugoslawisches Wanderungsgebiet hinweisen, auf das ozonreiche, herrliche Bacherngebirge. Bietet dieses doch seinen Besuchern die idealste Möglichkeit zur Stärkung der Ner ven und des Körpers. Liegt doch dieses Bacherngebiet mit seinen Buchen- und Na 2>feiwtoo, Den 13.3uiil delwäldern in einer Höhe von 1030 Meter über dem Meer, resp. 7(X) m über dem Draufeld. Ueber Wiesen und Wälder führen schön angelegte Wege und laden zu Ausflügen ein. Sonnenbäder, Duschen vor den Heimen, auf den Terrassen bequeme Liegestühle, Ping-Pong, Kegelbahn und anderes mehr stehen zur Verfügung. Kurze Ausflüge bis zum Aussichtsturm, zur Mariborska ko2a, RuSka ko(a usw., über das ganze Bacherngebirge sind mehr als lohnend. Auf der neu angelegten Autostraße führen bequeme Autobusse ab Ma-ribor-HoCe für minder starke Fußgeher, diese in kürzester Zeit bis vor die Unterkunftshäuser. Aber auch unsere schöne Hochgebirgsgegend, das Logartal, die Sanntaler Alpen sind der Anziehungspunkt für viele Reisende des In- und Auslandes geworden. Bequem mit dem städtischen Autobus der Linie Celje—^Logarska dolina erreichbar, führt uns dieser in eine wildromantische Außenwelt. Der Naturfreund wie auch der Forscher werden dtirch die Fülle der gebotenen Sehenswürdigkeiten an Naturschönheiten und ethnographischen Eigenarten dieses von Gott begnadeten Hochgebirgszuges befriedigt sein. Wendet Euch, liebe Wanderer, an die Verkehrskanzleien, an die Sektionen des Alpen Vereines von Maribor und Celje, dl? gerne alle einschlägigen Auskünfte erteilen und mit Rat und Tat bereitwillig und unentgeltlich entgegenkommen. Wenn Du nun, lieber Wanderer, Tourist oder sonstiger Urlauber, ausgerüstet bist mit Auskünften, Prospekten und Reisebüchern u. Du ntin hinausziehst in die herrliche Natuf der Bergfwelt, auf das Bachemgebirge oder in sonstige schthie Gecf^den unsere» Landes, um Erholung und Erbauung zu finden, dies aber auch anderen vergönnen willst, dann oeherzige auch nachfolgenden Spruch: »Man sollte allen Wanderen? und Touri^ .sten. Die Oberau den Wald vollmisten, Mit Flaschenscherben, Speiseresten Die schönsten Plätze dort verpesten. Die alles beschmutzen mit Papieren, Ueberau ihre Namen hinschmieren. Die brennenden Stummtin der Zigarren fortwerfen, Bekleidet wie die Narren, Die nackend an öffentlichen Wegen Sich schamlos in die Sonne legen. Die immerfort schreien, brüllen, johlen, Denen sollte man den.....versohlen f** Dentist E. H o p p e, Celje. Sltt, au... Sontictifiratib Man kann gegenwärtig dte Menschen in zwei Arten einteilen: In solche, die schon Sonnenbrand haben — das sind die meisten 1 — und in solche, denen diese? Vergnügen noch bevorsteht. Wer sich für medizinische Diagnosen interessiert, dem sei verraten, daß ein rotgebrannies Gesicht allein noch nicht das Vorhandensein eines Sonnenbrandes beweist. Auch rote Nasen zeugen nicht unbedingt für die Trinkertugend ihrer Besitzer. Aber es gibt sehr ehifache Mittel, die mit hundertprozentiger Sicherheit eine Diagnose erlauben. Wenn Ihr Freund Schulze zum Beispiel frühmorgens als rötlich glühender Apoll Ins Büro kommt, dann gehen Sie auf ihn zu. Stnahlend geben sie ihm einen leichten Schlag auf die Schulter und rufen: »Menschen, so wie du möchte ich auch aussehen!« Die Wirkung ist nun entscheidend. — Schlägt er augen-bUcklich zurück und ruft er: »Idiot, du bist woM wahnsinnig. Ich habe den Sonnenbrand!«, dann befindet er sich im ersten Stadium. Schulter und Rücken brennen zwar schon, aber er kann sich noch wehren. Zieht er die Schulter ein, stöhnt er: »Au, au.. .< ohne aber mehr den Arm hoch zu bekommen, dann ist er im zweKten Stadium. Sagt er aber überhaupt nichts beim Oeffnen der Tür, bleibt er zitternd an Mittwodi» den 14« Juni Ifldb .Marlborer Zeitang« Nr. 133 Schwelle stehen» iLchzt er ganz leise: »Wer nimmt mir die Jacke ab? Ich kann nicht mehr rühren..daiui ist er kurz vor dem dritten Stadium. Das Fieber wtl-tct bereits unter seinem Sommeranzug. Er ist reif dafür, um sich krank zu melden. Aehnllch, nur etwas weiblicher, sind die Wirkungen bei unseren holden Frauen. Hier macht die Eitelkeit viel. Sieht Fräulein Käte gut in ihrer neuen Sommerschminke aus, dann verbeißt sie krankhaft das Stechen und Brennen im Röcken, weit sie mit einem netten Kompliment über ihre frische Farbe rechnen darf. Schwieriger wird es schon, wenn jeder Anschlag auf der Schreibmaschine zu gleich die ganze Tastatur der überhitzten Nervenenden ufitef der Voilebluse in Tätigkeit setzt. Dann kommt Fräulein Eva in jenen Zustand, wo Frauen mit leichtem Abstand vom Körper plötzlich ihre Arme hängen lassen, nichts mehr sagen, und gottergeben jeden Eingriff des Schicksals Vom einschlageniden Blitz bis zum ersten Kuß hinein. Das Endstadium aber ist erreicht, wenn selbst der tägliche Mittagsanruf von Hans Joachim, genannt »Ha-Jo« nicht mehr zieht und am Abend ein völlig apathisches Stückchen Unglück, statt ins Kino zu gehen, sich im kühlen Bett auf den Bauch legt, weil mit der feurig brennenden Schul ter- und Rückenpartie beim besten Willen nichts mehr anzufangen ist. Immerhin dieses dritte Stadium bei Frauen fst selten, Frauen vertragen nämlich grundsätzlich mehr Schmerzen und Sonnenbrände als Männer. Und im übrigen gehört eine solche Kur für sie zur — Schönheitspflege. Ein Gesichtspunkt, der in Anbetracht des Endzweckes selbst drei Tage Sonnenbrand zu einer höllischen "Vorstrafe . der himmlischen Seligkeit macht. 2)00 TOftter Wettervorhersage für Mittwoch: Meist stark bedeckt, örtliche schauerartige Niederschläge, kühl. m. TodetüUe. Gestorben sind die 69-j^rige Private Anna Qu b e n § e k, die 83jährigie Private Rosalie K r o j s, die 43 jährige Bisenbahnersgattin Marie (Slam berger und der 54jährige Maschinist der Stdatsbahnen Ivan F r a n g e §. Friede ihrer Asche! m. AuBzekhnttflg. Der Pfarrer von Slo-venska Blstrica Ivan S o l i n c wurde mit dem St, Savaorden 4. Klasse ausgezeichnet. m.. Trauung. In Ljubljana wurde Ingenieur Alois GregorU, technischer Leiter einer Mariborer Textilfabrik, mit Frl. Err^ K r a j c getraut. Als Beistände fungierten die Väter der Brautleute, Postdirektor u R. Alois GregorijS und Sektionsvorstand der Banatsverwaltung i. R, Ing. Matthias Krajc, Wir gratulieren! m. Abendkonzert im Stadtpark. Morgen, Mittwoch, abends von halb 21 bis 22 Uhr konzertiert im Stadtpark die Militär-.kapelle unter Leitung des Kapellmeisters Hauptmann Ji ran e k. in. Den Verletzungen erlegen. Die Besitzerin Anna Z i m aus Hotinja vas, die Sonntag samt dem Wagen in den Graben gestürzt war, ist gestern abends den er« littenen Verletzungen erlegen. m. Mariborer Theater nach Sv. Lov-renc. Samstag, den 17. d. absolviert das Schauspielerensemble des Mariborer Thea fers in Sv. Lovrenc n. Poh. ein Gastspiel. Zur Aufführung gelangt Bevks Komödie »Die Schachpartie« mit Emma Stare, Elvira Kral], R. Nakrst und L Crnobori. Die Vorstellung findet um halb 21 Uhr im Baal des Hotels »Jelen« (GeratiC) statt. m. Billige Gasmasken für die Bewohner Schaft. Mehreren humanitären und kulturellen Vereinen wird in kürzester Zeit die angeforderte Anzahl von Gasmasken zum ermäßigten Preis zugestellt werden. In Maribor hat diese Aktion das Rote Kreuz übernommen. Die Gasmasken, die in der Bata-Fabrik In Borovo hergestellt ' werden, sind von neuester Konstruktion und zuverläßlicher Funktion. Das Modell wurde auch von den Militärbehörden über prüft und gutgeheißen, da es den Anfor-dt'fungen in jeder Beziehung entspricht. Das Rote Kreuz ladet alle Interessenten ein, sich unverzüglich bzw. bis spätesten'i 15. d. in der Vereinskanzlei (Bezirkshaupt 2)ie ißrrtmurje-lßod^ VOM 11. BIS 25. JUNI. — AUS ANLASS DER ZWANZIGJÄHRIGEN ZUGEHÖRIGKEIT ZUM KÖNIGREICH JUGOSLAWIEN. — EINE REIHE VON AUSSTELLUNGEN. — JAHRESKONGRESS DER KAUFMANNSCHAFT SLOWENIENS. — ERÖFFNUNG DES KAUFMANNSHEIMES Prekmurje dürfte jenes Gebiet Sloweniens sein, das bisher wohl am wenigsten in den Vordergrund des Interesses trat. Größere Veranstaltungen wurden dort nicht arrangiert, Begebenheiten gibt es dort wenig, das Gebiet liegt abseits der Politik. Nun aber tritt Prekmurje doch mit einem Kranz von Veranstaltungen hervor, die in den nächsten Tagen die Aufmerksamkeit des gesamten Draubanates und auch des benachbarten Kroatien auf sich lenken wird. Prekmurje trifft großartige Veranstaltungen, um seine zwanzigjährige Zuge-hörig^keit zum Königreich Judoslawien gebührend zu feiern. Bekanntlich wurde dieser Gebietsteil erst nach dem Umsturz unserem Staate einverleibt. Das Programm der P r e k m u r j e-W o c h e, die kommenden Samstag, den 17. d. von Banus Dr. Natlafien feierlich eröffnet wird, dauert bis einschließlich Sonntag, den 25, d. und sieht eine Reihe von Veranstaltungen vor. Im Vordergrunde stehlt eine W i r t -Schafts- u. Kulturschau, die den Zweck verfolgt, den Besuchern vor Augen zu Hihren, welche Erfolge das nordöstlichste Gebiet Sloweniens in den verflossenen zwei Jahrzehnten aufzuweisen hat. Vorgesehen sind Ausstellungen für Gewerbe, Industrie und Handel, ferner für Landwirtschaft, den Hauiptzweig der wirtschaftlichen Betätigung jener Gegend, für Obstbau und Imkerei, für Jagd und Forstwesen, sowie eine Kultur-, Sozial- und Hygiene-Ausstellung. In den Rahmen der Prekmurje-Woche fallen verschiedene Tagungen. Vor allem wird in Murska Sobota am Samstag u. Sonntag der Jahreskongreß der Kaufmannschaft Sloweniens aibgehalten, da der Verband der Kaufleuteinnungen nach 15 Jahren wieder in der Metropole von Prekmurje zusammentritt. Bei dieser Gelegenheit wird auch das neue Kaufmannsheim, das mit großen materiellen Opfern der dortigen Geschäftswelt aufgeführt worden ist, seiner Bestimmung übergeben werden. Das Programm sieht ferner eine große Propagandafahrt des Jugoslawischen T 0 u r i n g-C 1 u b s vor. Von Ljubljana und Maribor aus werden Samstag nachmittags und Sonntag früh in zwei gro Ben Gruppen Kraftwagen, Motor-und Fahrräder aus allen Teilen Sloweniens nach Murska Sobota eilen, um mit bei der Sache zu sein und am großartigen Festumzug teilzunehmen. Der Mittwoch (21. d.) ist den Radfahrern gewidmet, für die eine Verlosung stattfindet, wobei ihnen wertvolle Geschenke, ausschließlich in ihr Fach fallend, zugeteilt werden. Der Eintrittspreis zu den Veranstaltungen ist außerordentlich niedrig gehalten: Erwachsene entrichten 3 und die Jugend nur 1 Dinar. Die Bahnverwaltung hat für die auswärtigen Besucher den halben Fahrpreis bewilligt, was die Besucherzahl sicherlich bedeutend steigern wird. o □ HJWnBDBDBnBOiniOMDBnBnBOtOI mannschaft, 2. Stock, Zimmer 43) anzumelden. Später einlangende Aufträge können nicht berücksichtigt werden. m. An der Lehrerbildungsanstalt in Marlbor werden im komcmnden Schuljahr 80 Schüler und 40 Schülerinnen in den ersten Jahrgang aufgenommen. Gesuche sind bis zum 31. Juli einzureichen. * Moderne Kfichenuhren von 85 Dinar aufwärts, auch auf Teilzahlung ohne Preiszuschlag bei M. Hgerjev sin, Juwelier, Gosposka 15. 399 m. Entschließt Euch für den Juniausflug! Der »Putnik« veranstaltet am 20. Juni eine Sonderfahrt nach Graz, am 18. u. 19. d. eine Pilgerfahrt nach Mariazell und am 18. d. einen Ausflug nach Murska Sobota. Die Anmeldung der Teilnahme möge so rasch als möglich vorgenommen werden. m. Jagdversteigerung. Am I. Juli 1. J. um halb 11 Uhr vormittags findet in der Amtskanzlei der Gemeinde P o 1 j £ a n e die Versteigerung der beiden Jagdreviere der Gemeinde PoljCane für die Dauer von 12 Jahren (1939—1951) statt. Nähere Informationen erteilt die Bezirkshauptmannschaft Maribor, rechtes Drauufer. m. Fahrraddiebstähle. Dem Restaura-teur Franz W e i n ge rl kam gestern ein Fahrrad abhanden. Ein zweites Fahrrad wurde dem Besitzer Rudolf S k o f i ö aus Sv. Jakob gestohlen. m. Sich selbst k. o. geschlagen. Der IB- jährige Hilfsarbeiter Eduard KmetiC, der bei den Kanalbauten in der JerovSkova ulica beschäftig ist, versetzte sich versehentlich mit einem Hammer einen Hieb auf den Kopf, sodaß er bewußtlos zusam menbrach. Er wurde ins Spital überführt, m. Große Mcbiliarversteigerung. Am 15. d. — und nicht am 16. d., wie im Anzeigeteil irrtümlich berichtet wurde — um 13 Uhr findet im Magazin Meijska cesta 29 die Versteigerung einer gesamten Weh nungseinrichtung statt. Die zur Versteigerung gelangenden Gegenstände können dortselbst besichtigt werden. m. Unfallschronik. In Tinje wurde der 56jährige Besitzer Gregor Spes von einem stürzenden Baumstamm getroffen und zu Boden geschleudert, wobei er schwere innere Verletzungen erlitt. — In SveCina wurde der SRjährige Winzer Ferdinand Halle von einer ausschlagenden Kuh im Becken getroffen und schwer verletzt. — Der 56jährige Hilfsarbeiter Franz Marlto- viS fiel auf eine Mistgabel und trug hie-bei schwere Stichverletzungen am linken Arm davon. — Die Verletzten wurden ins Krankenhaus überführt. m. Die Lehrerbildungsanstalt in Marlbor nimmt heuer 80 Schüler und 40 Schülerinnen in den ersten Jahrgang auf. Die Aufnahmsgesuches ind bis 31. Juli der Schul-direkfion vorzulegen. m. Ans »Gute Herz« wendet sich ein kranker und mittelloser Invalide mit sechs Kindern mit der innigen Bitte um kleinere Spenden. Die Spenden flir diese wirklich unterstützungsbedürftige Familie über-nintmt die Schriftleitung des Blattes. m. Wetterbericht Die gegenwärtige Be wölkung wird weiterhin andauern, auch sind lokale Niederschläge zu erwarten. Die Temperatur betrug gestern Mittags 23.4 und heute, Dienstag früh 13.7 Grad. Aus Cäk Ion Him Burg-Tonkino. Dienstag zum letzten Mal »Der grüne Kaiser« mit Gustav Dießl und Carola Höhn. — Ab Mittwoch die musikalische Komödie »Das Mädchen aus Paris« mit Lily Pons. Der große Clou der internationalen Filmproduktion, in dem der Pariser Star Lily Pons in den Brennpunkt des allseitigen Interesses tritt. Lily Pons singt mehrere Arien aus bekann ten Opern sowie Johann Strauß' Walzer »An der schönen blauen Donau ...« — In Vorbereitung die Operette »Jadwiga« (Abenteuer in Warschau) mit Jadwiga Keda, Georg Alexander und Rudolf Carl. Esplanade-Tonkino. Das Meisterwerk der franz. Produktion »RaSputin« mit Har ry Baur und Marcel Chantal in den Haupt rollen. Ein grandioser Film, in dem zum ersten Male die Tragödie der russischen Geschichte und das Schicksal der Dynastie Romanow geschildert wird. Ein Film von größtem Format, eine Höchstleistung der Kinematographie. — Es folgt der Lustspielschlager »Der Itönigliche Tenor« mit Leo SIezak, Willy Eichberger, Lucie Englisch und Rose Stradner. — Als Beiprogramm bringen wir den Besuch S. K. H. des Prinzregenten Paul u. 1. K. H. Prinzessin Olga in Berlin. Unk>n-Tonkino. Bis einschließlich Freitag »Die ganz große Liebe«, eine glänzende Komödie von Franz Molnar. Ein außerordentlich lustiges, romantisches Lustspiel, in dem Humor, geistreicher Witz und Lachen die Hauptbestandteile sind. In diesem Film sind die beiden beliebten Künstler William Powell u, Myrna Loy hervorragend und übertreffen selbst ihre besten Leistungen. — Unser nächstes Programm; Ein wunderbarer Film aus der Kriegszeit »Wenn die Geschütze schweigen« mit Spencer Tracy in der Hauptrolle. — c. Evangelische Kirchengemeinde, Die hiesige evangelische Kirchengemeinde zählt gegenwärtig 43 Schüler und Schülerinnen, davon 29 am Gemeindesitz und 14 in der Zerstreuung. Die Seelenanzahl der Gemeinde beträgt zusammen 430 (228 am Gemeindesitz und 202 in der Zerstreuung). c. Personalnachricht. Der ehemalige Se kundararzt am hies'gen Krankenhause u. jetziger Sekundararzt des Frauenkranken hauses in Novo mesto Herr Dr. Marian B r e g a n t hat in Zagreb die Spezialisten Prüfung für Chirurgie abgelegt. c. Trauung. In St. Ilj unter dem Turjak wurde der Forstverwalter von Mislinje Herr Alois J a § mit der Besitzerstochter und Steuerbeamtin Frl. Angela T r e t-j a k aus Slovenjgradec getraut. c. Bestattung. In Smarjeta bei Rimsice Toplice starb der Hausbesitzer u. Bäckermeister Anton 0 1 e t. Der Leichnam wurde nach Sostanj gebracht und dort am Sonnabend im Friedhof St. Michael zur ewigen Ruhe gebettet, c. Der Bauernmarkt !n Celje. Wegen der Fronleichnamsprozession wurde am letzten Donnerstag der hiesige Viktualien markt vom Hauptplatz auf den Platz hinter dem alten Kreisgerichtsgebäude verlegt. Dieser Versuch hat sich als sehr gün stig erwiesen. Die Stadtgemeinde trägt Olpoti^rtennad^tbienft Bis Freitag, den 16. d. versehen die Stadtapotheke (Mag. pharm. Minafik) am Hauptplatz 12, Tel. 25-85, und die St. Ro-chus-Apotheke (Mag. pharm. Rems) an der Ecke der Aleksandrova-—Meijska cc-sta, Tel. 25-32, den Nachtdienst. Ußäiü'PMftaHm Mittwoch, 14. Juni. Ljubljana 19 Uhr Nachrichten. 19.30 Nat. Vortrag. 19.50 Opernübertragung, — Beograd 16.45 Lieder. 17.20 Orchester. 19.05 Melodien. 20 Opernübertragung. — Wien 16 Konzert. 20.15 Fahrt ins Blaue. 22.30 Musik aus Wien. — Deutschland-Sender 16 Musik am Nachmittag, 22.20 Nachtmusik. — Berlin 17,30 Kammermusik. 22.30 Unterhaltungsmusik. — Leipzig 16 Konzert. 20.15 Konzert. — München 16 Konzertstunde. 17.10 In bunter Folge. — Stuttgart 18 Großer Feierabend. — Prag 20 Buntes Allerlei. 22.10 Tanz. — Beromünster 17.45 Dvofak-Konzert. 20.10 Volkslieder und Volkstanz aus d. Schweiz. — Budapest 19.25 Ungarische Volkslieder 21 Chopin-Abend. — Mailand 20.30 Austauschkonzert, 22.10 Synkopierte Musik. — Paris 18.30 Vokalkonzert. 19 Das Lied im Wandel der Jahrhunderte. 22 Musik. — Rom 21 Lieder und Rhythmen. 21.30 »Peer Gynt«. — Sh'aßburg 18.30 Buntes Konzert. 19.30 Wunschplatten. 21 Musik von Chopin. sich nun mit dem Gedanken, den Lebensmittelmarkt vom Hauptplatz endgiltig dort hin zu verlegen. Das wäre nicht übel, allerdings müßte der Platz »Za kresijo« erst einmal gründlich hergerichtet werden. c, Preisausschreiben der Stadt Celje. Im Zuge der Stadtregulierung hat die Stadtgemeinde Celje für die drei besten Stadtregulierungspläne je 20.000, 15.000 und 10.000 Dinar ausgeschrieben, für die vier weiteren besten Pläne aber je 3000 Dinar. An dem Preisausschreiben darf sich jedermann beteiligen. Die Pläne müssen im Maßstabe von 1:10.000 gehalten se-n. Die Pläne sind bis zum 27. Juni dem Preis gericht zu überreichen. Das Pre sgericht setzt sich aus folgenden Herren zusammen: Vizepräsident der SlMariborcr Zciturtgc Nr. 13C 6 VOttwoch, dtti 14. Jani 1081 Mihelöiö; Univ.-Prof. Architekt J. Vurnik; Stadtbaurat Ing. 1. MuSif (Ljubijana); Ing. D. Fatur (Ljubijana); Oberbaurat Ingen cur J. Ccrnivec; Leiter der Bauabtei-lurii^ an der Hezirkshaiiptmannschaft Celje Überbaurat J. Marek; Stadtpräsident Dr. Alois Vor§ic. c. Leichtathletik. Kürzlich wurde auf dem Glacis durch den Sportklub Celje ein Leichtathletikwettkampf abgewickelt, an welchem sich d e Sportvereine »Primorje« und »PInnina« aus Ljubijana, »Zelezniöar« aus Mnrihor, der Sportklub Litija und die beiden heimischen Sportvereine »Jugosla-vija« und »Celje« beteiligt haben. Der viel seitigc Fritz Martini war wieder nahezu überall zu sehen. Er warf die Kugel 11.57 Meter und wurde Erster. Im Speer-wericn kam Martini mit 40.26 abermals an die erste Stelle, während er ini Diskuswerfen mit 20.66 »nur« den dritten Platz besefzic. Im Dreisprung kam m't 12.41 m e b e u s c h e g g an die erste Stelle, f:mil (lorschcgg deckte die 1500 m mit 4:08.8, ohne sich anzustrengen. c. Fp.hrtbsgünstigung aufgehoben. Wie bekannt, genießen Mitglieder des Slowenischen Alpenvercines bei Benüfzung des städtischen Kratstellwagens und bei Lösung einer Rückfahrkarte Celje—Logartal e nen Nachlaß von 25 v. H.. desgleichen in (iruppen von mindestens vier Personen e'nen Nachlaß von 50 v. H. Diese Preisnachlässe gelten aber nicht in der Zeit vom 15. Juni bis 15. September! Wir machen darauf aufmerksam. c. Ktno MctropoL Dienstag und Mitt-»voch zwei Stunden Spannung; »Das Nest der Sündc<', ein Sittenbild mit Annabella, Jean Pierre Auniont und Louis Jouvet in der hervorragenden Regie des Spielleiters .Marcel Carne. c. JUnter AnklagC''< mit Dolores del Rio zur Vorführung. Heftere Ecke ??ciscndcr zur Hausfrau: »Dieser Ap-jj.-^rat nimmt Ihnen die halbe Hausarbeit ab.;; Hausfrau: »Ja, wenn ich es bestimmt wüßte, würde ich gleich zwei kaufen!« * Koppe las in der Scheibc des kleinen Kaffeehauses: Täglich Künstlerkonzert! Koope ging hinein, ließ sich nieder und fragte nach einiger Zeit: »Ober, wo sind tio-nn die .Musiker?« '•>Dic Musiker?« staunte der Kellner. ^Unsere RöIiFen sind durchgebrannt!« * Peter stand vor dem Leihaus. >AVas tragc:i denn die Leute in das Haus hinein, Alutti?« •>Pfänder, mein Kind.« Peter sah überrascht auf: »Und geben lie sich beim Auslösen auch einen Kuß?« 9. Juni 468,00 schäitigung die Kaufkraft des deutschen Volkes ständig weiter erhöht und zusätzliche Devisen für den Ankauf von Butter und Kunstrohstoffen im AusJand nicht bereitgestellt werden können, gehen die zuständigen Stellen mit dem Gedanken um, den Anreiz zu vermehrter Erzeugung tie-102,001 rischer Fette bei den Produzenten zu stei-61,50, gern. 89,00 f In den Veröffentlichungen des deut-87,00'sehen Ernährungsministeriums ist stets 84,251 Wert auf die Feststellung gelegt worden, 94,25 daß die Konsumentenschaft keine oder 102,00 doch nur sehr geringe Verteuerungen le-100.00! benswichtiger Produkte auf sich zu neh-101,00'men brauche. Zunächst hat man unnötige WOCHENBERICHT DER BEOORADER BÖRSE Effekten: Im Laufe der vergange-1 2. Juni nen Woche haben sich die Kurse normal |Kriegsschadenrente 464,50-entwickelt und haben alle, Papiere ihre 17% Investitionsanleihe 101,00 Kurse beibehalten. Einige Papiere haben 4% Agrarobligationen 61,00 ihren Kurs sogar verbessern können. Bei 16% Beglukobligationen 89,25 der 7%igen Blairanleihe ist einej6% dalm. AgrarobligaL 87,00 starke Besserung eingetreten, weil diese 6% Forstobl gationen 84,50 Papiere viel von Zagreb aus verlangt wurj7% Blairanleihe 93,00 den. Es ist ferner zu verzeichnen, daß die 8% Blairanleihe 101,50 Kriegsschadenrente am stärk-!7% Seligmananleihe 100.00 sten ihren Kurs verbessert hat und daß!7% Stabilisationsanleihe 101,00 die 6% igen Beglukobligationen und die| Der U m s a t z in Staatspapieren betrug j Zwischenglieder ausgeschaltet, die sich 6%igen dalm. Agrarobligationen mit i in der vergangenen Woche insgesamt'zwischen Erzeuger und Verbraucher ein-ihr nicht Schritt halten konnten. Es wird 8,874.093 und war um 2,431.505 Dinar'gedrängt hatten. Endlich hat man die jedoch erwartet, daß auch diese Papiere, I höher als in der Vorwoche. , Preisaufschläge für den regulären Handsl sobald sich eine stärkere Nachfrage zei-! Aktien: Die Aktien der National- und die verbreitenden Gewerbe (Fleischegen sollte, ihre Kurse noch weiter verbes- j b a n k wurden zu 7400 Dinar gefragt. Sern werden. Die Aktien der Privilegierten Agrar- Der Umsatz war in der letzten Woche |b an k sind unverändert geblieben; Ende stärker als in der Vorwoche. Im Vergleich | der Woche wurden sie zu 216,50 getätigt. zur Vorwoche haben sich die Kurse aller; Sonst kein Interesse für Aktien. Staatspapiere verbessert. Nur die 6%igen' Devisen: Das Pfund S t e r- Beglukobligationen und die 6%igen Forst-jl i n g notiert auf dem freiem M&rkt stän-kommens in_den letzten Jahren hält man Obligationen sind im Kurse zurückgegan- rein und Milchversorgungsgenossenschaften) ermäßigt. Der; neue Anreiz für die Erzeuger von tierischen Fetten soll nun offenbar durch eine mäßige Erhöhung des Verbraucherpreise geschaffen werden. Im Hinblick auf die Zunahme des Volksein-i gen; sie verloren je Vi Punkt. Die 6%igen dalm. Agrarobligationen, die 7%ige Seligmananleihe und die 7%ige Stabilisationsanleihe sind unverändert geblieben. dig 258 Dinar. Die Reichsmark ist eine solche Preissteigerung für durchaus um 50 Punkte auf 1430 gestiegen. Die erträglich. Der Fettverbrauch je Kopf der griechischen Bons sind um Punk|deutschen Bevölkerung war im Jahre 193® te fester und notierten 31,50. Die Devise | in der Tat höher als in irgendeinem NachPrag hat sich verbessert und notiert 150! krlegsjahr und sogar höher als vor dem lieh landwirtschaftlichen Charakter tragen pflegt, wird vom 2. bis 11. Sep tember abgehalten werden. Vergleicht man die Kurse der Staats-1 Dinar. j Weltkriege. Bne mäßige Fettverteuerung papiere, die Ende der vergangenen Wo-! Der Umsatz in Devisen betrug im ^ wäre also gleichzeitig als eine Maßnahme che notiert wurden mit jenen der Vorwo- j Laufe der letzten Woche insgesamt der Verbrauchslenkung anzusehen. che, so ergibt sich das folgende Bild: |5l,483.851 Dinar und war um 23,285.386} -:- I Dinar höher als in der Vorwoche. x Der jugoslawische Cteariiigsaldo im [Verkehr mit Böhmen und Mähren zu i hat sich abermals stark erhöht u. beträgt nach dem neuesten Ausweis bereits 24.7 Millionen Dinar. Desgleichen erhöhte sich wieder der Saldo im Verkehr mit Deutsch land und stellt sich gegenwärtig auf 15.76 Millionen Mark. Im Verkehr mit 11 a l i e n ging der jugoslawische Passivsaldo nach längerer Zeit etwas zurück und beläuft sich jetzt auf 33.7 Millionen Dinar.^ X Die erste jugoslawische Radioffabrik wird mit 1. Juli den Betrieb aufnehmen. Es handelt sich um eine Gründung des holländischen Philip s-Konzerns in Q36rfenberi«f)te Z a g r e b, 12. d. StaatSwerte: 2}4% Kriegsschaden 468—470, 4% Agrar 60.50 —0^ 4% Nordagrar 60—60.75, 6% Be-gluk 88—90, 6% dalmatinische Agrar 86.50—87.50, 7% Stabilisationsanleihe 99 7% Investitionsanleihe 99.50—100.50 7% Seligman 99.50—0, 7% Blair 94.50— 95, S% Blair 10.50—0; Agrarbank 212—0, Nationalbank 7500—0. Ljubijana, 12. Juni. — Devisen : London 206.15—209.35 (im freien Verkehr 256.40—259.60), Paris 116.40— 118.70 (144.83—147.13), Newyork 4383— 4443 (5455.69—5515.69), Zürich-Genf 995 —1005 (1236.87—1246.87), Mailand-Tri-est 231.85—234.95, Amsterdam 2342— 2380 (2913.05—2951.05), Berlin 1771.12 —1788.88, Brüssel 749.40-761.40 (932.10 ---944.10); deutsche Clearingschccks 14.30 tschechische Clearingschecks 1.50. ber Sfu&lfanatr OiRufiermeffe Rund 115.000 Besucher, 611 Aussteller. Montag abends wurde die 19. Frühjahrsmesse in Ljubijana, die Samstag, den 3. d. eröffnet worden war, geschlossen. Auch diese, nun schon 54. Veranstaltung der Messeleitung stand auf der Höhe u. wurde ihrer Aufgabe und ihrem Zweck in jeder Hinsicht gerecht. Auch diesmal konnten sich die Besucher davon überzeugen, welche Fortschritte die jugoslawische Produktion von Jahr zu Jahr aufzuweisen hat. Es waren wieder neue Erzeugnisse ausgestellt, die bisher noch aus dem Ausland eingeführt werden mußten. Die ausländischen Firmen führten nur jene Artikel vor, die in Jugoslawien nicht oder nicht in der entsprechenden Qualität erzeugt werden. Insgesamt stellten diesmal 611 Firmen ihre W^arenmuster aus, davon 119 ausländische, vornehmlich aus Deutschland, Böhmen-Mähren und Italien. Die Messe wurde in den zehn Tagen von rund 119.000 Personen besucht. Ein gutes Fünftel davon waren Interessenten bzw. Käufer, die aus allen Teilen des Staates gekommen waren. Vojn,Ausland stellten Italien und Deutschland die stärkste Zahl der Besucher, aber auch aus Bul garien, der Türkei, der Schweiz, aus Schweden, Ungarn, Polen, Frankreich, Böhmen und Mähren hatten sich Interessenten einrrefunden, um in der Messe ihren Bedarf zu declehielt die »Vojvodina« gegen >Car Lazar« mit 2:0 die Oberhand, in Banjaluka schlug der »Krajifinik« den SK. Velez aus Mostar mit 4:2 und in Kragujevac gewann der dortige »RadniCki« das Spiel gegen den Suboti-caer 2AK mit 2:1. In der Konkurrenz verbleiben demnach :>Borac« (Petrovgrad), »KrajiSnik« (Banjaluka), »Vojvodina« (Novi Sad) 2AK (Subotica) und Elata (Borovo). Büthmdam ISier OKtäbcOen - {t(D0 Steifen - ein 6prung b. »Richard Strauß. — Seüti Lebensweg und »eine Schaffensemte«, so hat Dr. Roland Ten sc he rt seine Würdigung des großen deutschen Tonmeisters anläßlich seines 75. Geburtstages am 11. Juni 1939 überschrieben, die die neueste »Illustrierte Zeitung« (Nr. 4917 vom 8. Juni 1939) veröffentlicht. Mensch und Künstler Strauß sind mit liebevoller Wärme und eingehender Kenntnis seiner künst lerischen Entwicklung geschildert, so daß sich ein übersichtliches Lebensbild ergibt, das durch »Kleine Geschichten um einen großen Meister« eine liebenswürdige Ab-rundung erhält. Die enge staatspolitische Verbundenheit des deutschen und des italienischen Volkes hat auch zu eitler »Deutsch-italienischen Zusammenarbeit in Kunst, Wissenschaft und Forschungen geführt. Ein Bildbericht »Die Zoologische Station in Neapel« eröffnet in der Nr. 4917 die Reihe der Artikel, die die Illustrierte Zeitung zur Würdigung dieser Zusammenartieit veröffentlichen wird. Die deutsch-italienische Freundschaft findet ferner ihren Ausdruck in dem Aufsatz »Drei Tage beim Generalgouverneur von Libyen«, in dem J. Senckpiehl seine Erlebnisse bei Marschall Balbo textlich und bildlich schildert. »Normannenbauten auf Sizilien« und »Freiherren der Wüste«, ein Beduinen-Bildbeitrag von dem Sonderberichterstatter Dr. Rolf Heckcr bereichern das Heft nach der kulturellen und ethnographischen Seite hin, ebenso der Beitrag »Deutsche Dörfer in den Waldkarpaten«. Die Freunde deutscher Geschichte wird das Lebensbild »Rainald von Dassel« interessieren. Aus dem sonstigen Inhalt seien nur noch angeführt die Bilderseiten »Staatsbesuch des Prinzregenten Paul von Jugoslawien in Berlin«, »Die deutschen Spanienkämpfer wieder in der Heimat« und »Minister von Mandschukuo privat«. Auch sonst haben die wichtigsten aktuellen Ereignisse in der Nummer bildliche und textliche Würdigung gefunden. b. Elektrotechnik. Einführung in die Starkstromtechnik. Von I. Herrmann, Professor an der Technischen Hochschule Stuttgart. I: die physikalischen Grundlagen. Mit 88 Figuren und 16 Tafeln. Sechste, neubearbeitete Auflage. 1933. 128 Seiten. Sammlung Göschen Band 196. Walter de Gruyter ä Co., Berlin W 10 und Leipzig. Preis: in Leinen geb. RM 1.62. Die neue, 6. Auflage von Band I der bekannten Herrmannschen Bändchen zur Einführung in die Starkstromtechnik behandelt wie die früheren Auflagen die physikalischen Grundlagen der Elektrotechnik. Die Beschaffung des Stoffes ist wie in den alten Auflagen kurz, klar und leicht verständlich, so daß auch der Laie, wenn er die eingestreuten mathematischen Ausführungen überschlägt, eine deut liehe Vorstellung bekommen kann. \ >Mariboref Zeitungc Nr. !33 8 Mittwoch, den !4. Juni 1009 Jdeimt Ameigju fffilTfiljfrfffifl Ocograder Familie möchte Ihren Sohn, Schüler der 6. üyinnasialklasse, über die Serien bei einer deutschen Fa niilie unterbringen, bei welcher neben Kuter Verpflegung duch deutsche Konversation geboten wird. 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Juni. 1939. 5413 Die tieftrauemden Hinterbliebenen. Separate Parte werden nicht ausgegeben. Möbl. Zimmer mit Kochgelegenheit sucht ältere Dame in Celle oder naher Umgebung ab 1. September. Unter »Dan ermieterin« an die Verw ___________5401 ________ Suche Mafishitraumt ebenerdig, hell und trocken, von ca. 40—50 m' mit Zufahrt, ev. auch hofseitig und mit abgeteiltem Kanzleiraum, i. Stadtzentrum oder Bahnhofnähe. Anträge gefl. unter »Elektro-magazin« an die Verw. 5403 Vlerzlmmerwohnttnc im Neubau Park- oder Villenviertel, große, sonnig gelegene Räume mit allem Komfortt ein Zimmer mit separ. Eingang, zu mieten gesucht. Anträge unter »Oute Zahler« an die Verw. 5406 Gute Köchin sucht gute Stelle. Unter »Ehrlich« an die Ver waltung. 5406 OfiftM ÜIMmi Reinliche Köchln, die at>ch im Häuslichen mithilft neben Stubenmädchen per sofort über den Sommer gesucht — Adr. Verw. S3S>8 SCHICHT RADION toduAt a£iiUK.!A Bslifi KocK«n mll Schuht Radion v«rHchf«n Millionen Sauerifoflhlffichofi dl« 9«Ms» Wascharheif. Sl« durchitr«m»n dai G«w«b«, «nlloni«!! slUn Schmwfx und machen di« Wasch« wund«rhar walss. RADIONWEtSSI ?äpi ÖN Gesundes« anständiges Mädchen gesetzten Alters mit Kochkenntnissen und Freude zur Hausarbeit per 15. Juni zu kleiner Familie gesucht. Zuschr. unter »Verläßlich« a. die^erw.____ 6388 Jüngere Arbeiterin wird aufgenommen. Bevorzugt Kenntnisse in Büglerel. Färberei Nedog, Razlagova 22. 5408 KinderfrMalein mit oerfekten Kenntnissen der deutschen Sprache und guten Referenzen per sofort gesucht. Antr. an Dr, DaniSi^ Beogradt Poenkarevova IT-IIL 5400 K<»inniit als Volontär in Spe- zereigeschäft gesucht, Zuschriften unter »Juni 1939« a. die Verw. 5410 Braves Midchen. das alle Hausarbeiten versteht und et was kochen kann, deutsch spricht, findet zu 2 Personen gute Stelle. AljaZeva 8. 5402 Verkäuferin für Wirkwaren gesucht. »Mara«. KoroSka 26. _5416_ Gelernte Anstrelclier werden sofort in dauernde Arbeit auf genommen. Seoekovii^, VolaS-niSka ul 13. 5399 ROSWITHA UND DIE Urhobcr-Rechtsscliutz: Deutscher Roman-Verlag vorm. E. Unverricht, Bad Sachsa (Süd harz.) Bernd schwieg. Er dachte angestrengt niach. So war das also geschehen. Er wuß te die Geschichte schon von Babette, aber 5ic hatte sie ganz anders erzählt, als, ob Onkel Harry wirklich ein großer Künstler gewesen wäre. »Das will ich ja alles gar nicht, Mutier«, sagte er nach einer Weile, und seine großen, blauen Augen hatten einen leidenschaftlichen Glaniz, »nur irgendein Instrument möchte ich spielen lernen,« »Vati fürchtet, du könntest dich, wenn du erst einmal damit beginnst, doch darin verlieren. Er hat andere Pläne mit dir vor.« Bernd schaute die Mu'tter fest an. >Tch weiß und ich will es auch alles tun, was Vati von mir "wünscht. Aber es ist doch nichts Schlimmes, wenn ich nebenher ein wenig musiziere. Die anderen Jungens aus meiner Klas'se haben doch mich Musikstunden.« Frau Agnes schloß ermüdet die Augen. Sic wußte nicht mehr, was sie antworten jollte, und da sie, entgegen den Wünschen ihres Manne«, Bermds Bitte gern rrfüllt hätte, mußte sie sich hüten, den Junfren dieses merken zu las^jen, »Sprich lieber mit Vati«, sagte sie abschließend. I^crnrt preßte die Lippen zusammen, »Kr erlaubt es mir doch nicht, Mutter,« Frau Agnes glaubte auch nicht daran, jher sie hatte das Gefühl, ihren Buben frosten zu müssen. In einer Aufwallung Jcliciicr Zärtlichkeit strich sie ihm über ilas Haar. »Gehe jetzt schlafen, mein Jun-ge, vielleicht findet sich doch einmal ein Weg. Du mußt nur Geduld haben.« ROMAN VON ELSE 3UNG-LINDEMANN S GERNOT-BUBEN Bernd küßte ihre Hand und stand auf. »Willst du noch auf Vati warten? — Du siehst so müde aus.« »Ja, ich warte, wenn ich auch sehr müde bin«, sagte Frau Agnes, und um ihren blassen Mund zuckte ein Lächeln, das dem Knaben wehtat. Nun -war Frau Agnes allein. Auf dem kleinen Schreibtisch am Fenster tickte eine Uhr. Sie konnte das Zifferbiiatt nicht erkennen, aber sie wußte, daß es noch früh war. Sie würde wohl noch Stunden warten müssen, bis Friedrich Gernot heim kam. Er hatte es nicht gern, wenn er sie nicht mehr wach fand. Eigentlich hatte sie 16 Jahre ihrer Ehe immer nur auf das Heimkommen ihres Mannes gewartet, und war doch mit soviel Freude und Hoffnung Friedrich Ger-nots Frau geworden. Immer aber hatten die Gernot-Wcrke im Vordergrund gestan den, Friedrich kannte keine andere Ge-dan^ken als den Aufbau seiner Fabrik. — Auch die Geburt der drei prächtigen Buben hatte daran nichts geändert. Sie hatten ihr nur ihre Knaft und Gesundheit genommen und nach Klaus* Geburt hatte sich ein ernstes Herzleiden eingestellt. Auch litt sie häufig an neuralgischen Schmerzen, die sie nächtelang schlaflos machten. Heute waren sie erträglich, nur das Herz war unruhig, es machte ihr den Atem eng und spannte ihr die Brust wie in einen Reifen. Nach einer Stun«de, in der Frau Agnes ganz ruhig gelegen und den Geräuschen im Hause und auf der Straße gelauscht hatte, kam Babette herein. Sie ließ die Rolläden herab, zog die seidenen Gardinen vor die Fenster, knipste die kleine umd sehr schön verschleierte Lampe auf dem Tischchen neben der Couch an. »Ist noch ein Wunsch vorhanden?« fragte die alte Fnau mit dem glattgescheitelten Grauhaar und der großen, weißen Schürze über dem schwarzen Tuschkleid. »Danke, liebe Babette, ich habe alles. Ist das Essen für den Herrn Doktor watm-gestelit?« »Ja, gnädige Frau. Der Tisch im Speisezimmer ist noch gedeckt.« »Gut, dann gehen auch Sie zur Ruhe.« »Ich will lieber warten, bis der Herr Doktor heirhkommt,..«, tagte die AWe und sah ihre Herrin an, deren Blässe und die leichte, blauliche Fätbttng der Lippen ihr Sorgen machten. Babette war schon im Gernotschen Hause gewesen, als Friedrich Oernot und sein Bruder Harry noch die Schule besuchten. Sie war aber trotz ihrer nahezu sechzig Jahre immer noch rüs+ig u. wurde auch mit den drei Jungen gut fertig. Für sie blieb der stattliche Friedrich Gernot, der mit zäher Energie und großem Können die Gemot-Werke zu ihrer jetzigen Bedeutung gebracht hatte, immer noch der Fritzl, wenn sie ihn auch nur im stillen so nannte. Ihre alten Augen hatten vieles In diesem Hause gesehen, was sie mit Angst und Sorge erfüllte. Sie hatten auch mitanisehen müssen, wie das junge Glück der Ehegatten langsam zerbröckelte, und vergebHch hatte Babette gehofft, daß die drei Jungen die beiden Menschen wieder inniger aneinander binden würden. So prächtige Kinder waren die drei Gernot-Buben! Babette war richtig vernarrt in sie und auch überzeugt, daß sie jeden einzelnen Jungen in seinen Anlagen und Neigungen besser kannte als die Eltern. Ekkehart, der Vierzehnjährige, war ein guter Schüler. Man hatte sich nie um sein Fortkommen sorgen müssen. Er war ein Praktiker, ein schneller Rechner und ein guter Beobachter. Der Doktor würde an seinem Ältesten keine Enttäuschung er- Grolle Hobillanrarslaigarung Am 15. Juni 1. J. findet ab 13 Uhr im Magazin Melfska cesta 29 die Versteigerung einer gesamten Wohnungseinrichtung samt Geschirr* Wäsche, Bilder usw. statt. Die zur Versteigerung gelangenden Gegenstände können zwei Tage vorher dortselbst besichtigt werden. 5374 SBaeBBBSHSBraBilBBBBBBBeBBS leben; er schlug dem Vater nach und wurde einmal der rechte Erbe der Oernot-Werke werden. Bernd jedoch war anders geartet. Er ^lich dem unglücklichen Harry Qernot zum Verwechseln und besaß auch dessen, unselige Neigung zur Musik, die Friedrich Qernot mit allen Mitteln und mit einer fast unverständHchen Strenge in seinem Sohn zu unterdrQcken versuchte. Babette seufzte. An diesem Jungen hmg ihr altes Herz am stärksten, so wie es an Harry Gernot gehangen und es immer noch nicht verwunden hatte, daß er wohl nie mehr wiederkehren wUrde. Und Klaus? Er war ein rechter Lausbub und Eigensinn. Aber seine dicken Bubenfinger waren erstaunlich geschickt. Er konnte stundenlang bei seinen mechanischen Baukästen sitzen, mit einem Eifer und einer Qeduid, die Ekkehart und Bernd niemals dafür aufgebracht hätten. Ja, wenn man jetzt schon prophezeien konnte, so sah' die Alte in Klaus den kommenden Techniker oder Ingenieur. Babette stieg die Treppe zum oberen Stock hinauf^ öffnete vorsichtig die Tür zum Zimmer der Buben und steckte den Kopf durch den Spalt. An Bernds Bett brannte ein kleines Licht, das rasch verlöschte. »Warum schläfst du noch nicht, Bernd?« flüsterte sie in den dunklen Raum hinein. »Ich kann nicht... ich muß immer an Mutti denken.« Babette tappte leise zu seinem Bett und setzte sich zu ihm. »Ich habe solche Angst um Mutti. Ob sie wohl nie mehr gesund wird?« flüsterte der Junge. Das Herz der alten Frau zitterte. Ja, ja, das Kind hatte helle Augen und feine Nerven. (Fortsetzung folgt,) UiütrcdaktcHir und lür diß Redaktion vcrantworllich; ('DO IvASPEH — Druck der „Mariborska tiskarna" in Mnribor. — För den Herausjeher nnd den Druck veranLworllich Direktor STArNKO DETELA. — Beide wobahaft io Maribor. \