ML Al 8l0V6U8!iv-n6M8lia Mtztnierl. 7«7 - R VunLM. V 663Lrs!ci jrr^sv! r^IvZd! soislcili kn^jiZ. Slmmslh-dkuWe Mel für allgemeine Volksschulen. LlovsQsko-nsmskL 2g,eetnics, 23, ödes I^uäsLö äolb. Lxisal Ivsn^MKIosieli. irr. Le.) Veljä verana 40 vinarjev. Ns öunsju. v cesarski kraljev! raloZi solskik kvjix. 1896. 47541 Die in einem k. k. Schulbücher-Verlage herausgegebenen Schul¬ bücher dürfen NM zu dem auf dem Titelblatte angegebenen Preise verkauft werden. Lmfigs v k. 2u!oZi Zolsiub kchig" iriäaus 86 ns 8mcho po ärugos 66ui Kot po sproäaj ns^uaigenej xroäafati. 3 Schrift- und Druckbuchstaben. Übung im Lesen. I'isnioiio in tiskane örbn. v dranjn stitan^'n). 4 5 i, n, m, u in, im, um, nun; e, ei, eu nenne, ein, nein, mein, neu, neun, neu e, mei ne; ie nie, ein, meinem, in eine, um meine; 6 — 7 l, v leimen, bei, leben, bin, eben, neben, lieb, eilen, belieben; o, a ob, ab, oben, alle, laben, be lo be; ai, au ai, lau, bauen, miauen, belau ben; 8 9 r, v, w er, euer, rein, einer, vorbei, vier, wir, ver mau ern, weinen, erlauben, mir war warm, wer war arm? wir ei len; ä, ö, ü, lin arm, ärmer, warm, wärmer, ein ölen, üben, vorüber, wir räumen ein, wir lärmen nie, wen lo ben wir? 10 11 d, t du, die, dienen, dein, öde, müde, leiden, ein la den, mit, weit, taub, tönen, wir beten, laut, wo? wir warten, wo arbeiten wir? er redete mit mir; f, s, tz, st so, sein, eins, lesen, er las, was? böse, wir reden leise oder laut, reisen, rei ßen, bei ßen, ra sten, 12 13 tasten, was aß er? was ist sauer? was ist süß? er saß vor mir; f, », ch auf, reis, fünf, herein, hin aus, Hel sen, hei len, heulen, suchen, lachen, ich horche, ich dachte an dich, wir hören, wir reisen heim, störe mich nicht! wir beten, rech nen, was noch? — 14 — 13 sch schon, schön, rasch, husch, lauschen, rauschen, schäumen, schad lich, schau her! schau hin! schauet hinauf! suche rasch! dürfen wir auch naschen? i,«, t ja, jener, jedes, jäten, gar, gerne, geben, jagen, begegnen, kein, kaum, winken, merken, er war mir gut, lüge nie! je 16 17 rei ner, je schö ner, je der ler net auswendig, was? wer kauft und verkauft? denke, nachher re de! P pur, pumpen, empor, perlen, peinigen, pochen, piepen, wir schauen empor, was sehen wir über uns? poltere nicht! sei ordentlich! Slovenisch-deutfche Fibel für allgem. Bolkssch. 18 iS z zum, zur, reizen, geizig, zornig, kurz, pelzen, zuweilen, zufrieden, umzäunen, zerlegen, wir Heizen ein, warum? er zeichnet rein und schön.^ qu quer, quaken, quälen, bequem, unbequem, quirlen, qualmen, quetschen, was qualmet? wer quaket? wir arbeiten 2* 20 21 bequem, quäle nicht! wen? ich bin fix und fertig, nun raste ich aus, wir werden ex er eie ren. Pf, fp Pfeifen, rupfen, stampfen, zupfen, Hüpfen, sparen, spiele und tändle nicht hier! er kam spät zu uns, was wird gespalten? — 22 — 23 br, rb, vl, lb brechen, braun, brauchen, brausen, herb, derb, braun, bleich, blasen, halb, unterhalb, oberhalb, bleibe bei uns! was ist breit? was ist blau? was ist gelb? dr, rd, ud, fl, lf drei, droben, dreschen, er wird ordnen, jemand, niemand, gesund, blond, fliegen, flach, fließen, hilf mir! wo wird gedroschen? drei 24 28 und acht ist elf, lernet fleißig! gl, 'ä. Die Schlange ist lang. La6a,fs äolxa. Der Vater ist sorgsam. 066 ch skrdon. Das Wachs ist weich. Vossk je meksk. /Der Sand ist sein, ksssk fs Groben. — Die Sense ist gebogen. Xosa ,j6 kriva. — Der Soldat ist tapfer. Vofak,fs bradsr. 35 'Der Steg ist schmal. Lrv ,ss orka. — Der Strom ist tief. liska, ss globoka. — Die Straße ist gerade. Ossta ss ravna. — Der Strauch ist grün. Orm ss Lslsn. ^Das Schaf ist geduldig. Ovsa ,ss potrpsLlsiva. — Der Schrank ist hölzern. Oinara,ss lsssna. — Das Schwein ist unrein. 8vinja se nssnaLna. Das Veilchen ist blau. Visolisach inoära (plava). — Die Viper ist giftig. Oaä gs atrup^n. — Der Vogel ist befiedert. ?tiea js pernata. ^Der Wein ist rein. Vino ,ss 6isto. — Der Wurm ist langsam. 6rv fs poöassn. — Die Wäsche ist leinen. ?6rilo se platneno. Der Säbel ist gebogen; das Schwert ist gerade. Der Stein ist hart; das Wachs ist weich. Die Sense hat einen hölzernen Stiel. Die Schrift muss deutlich und schön sein. Das Vorhaus ist geräumig. Das Wild ist scheu. Meine kranke Schwester ist traurig. 3* 36 Der Rauch ist grau. Dirn je siv. Die Ziege ist mager. Xona je snüa (irurnrna). Das Papier ist rein. Uapir je ölst. Die Ulme ist grün. Brest je Leien. Der Überzug ist alt. Urevieüa je stara. Xaver ist ein Name. I^sav^r je irne. j Die Rübe ist sastig. Uepa ,je soöna. — Deik Ring ist golden. Urstan je Uat. — Das Rind i stark. Oovecio je rnoöno. — 37 — ''Der Ziegel ist rot^. O^oüa je räoöa. — Die Zange ist schwer. Llosöo so tsLüs. — Der Zaun ist niedrig und schwach. Ulot so aizoü in 8lal». Das Pserd ist schön und stark. Lons so Isp in kuovtzv. — Aer Pstrstch ist reis. Urssüev so Lrola. — ^Das Unkraut ist schädlich. Ulovol so süoälsiv. Las so okroglo? Was ist rund? Lag.so dato? Was ist weiß? Las so öruo? Was ist schwarz? Las so ^Isuo? Was ist grün? Der Reis ist eisern oder hölzern und rund. Der Zwanziger ist aus Silber; er ist eine silberne Münze. Manche Pflanzen haben viel Säst sin d saftig. Der Uhu ist ein nützlicher Vogel. Sei gehorsam! Der Ungehorsame wird bestrast. 39 Die Ceder wächst, tüoclra raM6. Das Obst reist. Ovostjo (sachst) Lori. Das Ol stießt. Osts teös. Der Apfel hängt. «laLolüo vi8i. Die Apfel hängen, «ladolka vis^. Das Gras grünt. Irava saloni. Der Quendel riecht angenehm. NaooLioa (maöjs äaZioa) elis! prijat, no. Die Erde wird bebaut, Momlja 86 oLclolnja. Das Feld wird gedüngt. Loljo 86 gnost. Der Ofen wärmt. Lee xreje. — Die Ofen wärmen. LeÄ Krchpjo. — Die Amsel singt. Ros pojo. — Der Arzt verschreibt die Arzenei. 26ravnik rapitzo rclravilo.— Der Ärmel wird genäht. Loüav 86 siva. — Das Gold glänzt. Äato LleZöi. — Mancher Greis geht schwer. Nekateri 8tareeü tesüo üocli. — Das Quartier wird vergeben. Ltanovanjo 86 ocicla.js. Das Eichhörnchen springt. Veveriea 8Üaeo. — Aus dem Erz schmilzt man das Eisen. Ix rnclo 86 topi Leloro. — Aus Eichenholz macht man Dauben, lx üra8tov6Aa loaa 86 clelajo cloFe. — Der Färber färbt verschiedene Dinge. Larvar Larva ra/üiens stvari. — Der Fis her fischt. Lilne lovi ril>6. — Der Feilcnhauer feilt mit der Feile. Lilar pili 8 pilo. Xaj raato? Was wächst? Las saloni? Was grünt? Xclo 8Üaö6? Wer springt? Xclo pojo? Wer singt? 40 Das Haupt (der Kopf), die Lunge, die Brust sind Theile des Leibes (Körpers). 6llava, pljuöa, pr8i so ciali tkikoa. Der Hecht ist ein Fisch, äöuba,fk riba. — Hase ist ein wildes Thier, ^assv ,fk äivsa Livai. — Der Hund ist ein Hansthier. ?68 sk äomaöa Livai. — Die Haue ist ein Werkzeug. Notika gs orochjk. — Das Haus ist ein Gebäude. Hiaa so poaiopsk. 41 Das Lineal ist ein Schulgeräth. Ravnilo je «olsko orodje. — Die Lärche ist ein Baum. Neeesen drevo. — Der Lein gibt uns Flachs. nam äaje predivo. — Der Löwe ist ein Raubthier. Rev D deroea Livak — Das Leder bereitet der Lederer aus den Häuten. Rsnje deia strojar 12 kor. Die Buche ist ein Baum. Lnkevje drevo. — Die Biene ist ein Insect. 6ekela je LuLelka. — Das Bier ist ein Getränk. Rivo (ol) je pijaea. — Mein Bruder ist Soldat. Noj krat je vojak. Der Kranz wird aus Blumen gemacht. Venee 86 nareja 12 evetie. — Mit der Kreide schreibt man aus die Tasel. 8 Kredo pišemo na taklo. — Das Kraut ist ein Gemüse, ^eije je Zelenjava. — Die Kirsche ist ein Obst, öresnja je ovoeje. Raj je mixa? Was ist der Tisch? Rag je plasö? Was ist der Mantel? Raj je konj ? Was ist das Pserd? Ir 6689 je srajoa ? Woraus ist das Hemd gemacht? Der Baum, drevo; der Ast, veja. Bäume haben Aste. Drevesa imajo veje. — Das Haus, kisa; die Stadt, mesto; das Dorf, vas. Die Häuser in den Städten sind größer als in den 42 Dörfern. Hiso v mostik so voöjo no§o v vasöii. — Die Hand, roka; die Bank, Klop. Haltet die Hände ruhig auf den Banken! Imojto roko mirno na klopok! — Der Knopf, Anmk; das Loch, luknja. Manche Knöpfe haben Löcher. Nokateri §umki imafo luknjo. Der T^urm, Lvonik; das Dach, stroka. Die T^ürme haben hohe Dächer. Zvoniki imajo visoko stroko. — Der Vogel, ptioa; der Fuß, noZa. Die Vögel habeu zwei Füße. ?tieo imajo po clvo no^i. — Die Maus, mis; der Zahn, ?.ol>. Die Mäufe habeu fcharfe Zähne. Nisi imajo ostro 2okö. — Der Wolf, volk; der Fuchs,, lisiea; der Wald, §o/xl. Die Wölfe und die Füchse leben in den Wäldern. Volkovi in lisioo rivijo V Aoxclik. In der Jugend lerne schon die Tugend! Morgen¬ stunde hat Gold ini Munde. Ordnung halt in allen Sachen; das wird den Eltern Freude machen. Fleiß bringt Brot, Faulheit NotH. Kinder sind große Schuldner ihrer Eltern. Z 43 a A m M b B n N c C o O d D P P e E q Q f F r R g G ssß S h H t T i J u U j J v V k K w W l L x L z Z 44 oiiMvi pravopis. nn, MM. Die Henne, kokos; die Sonne, solnee; die Kamre, roöka ; die Spinne, pajek ; sinnen, premislje- vati; rennen, dirjati ; rinnen, teöi; gewinnen, pridobiti ; trennen, loeiti; brennen, LZnti (poroti); spinnen, presti. Die Spinne spinnt. ?asek prede. Der Hammer, kladivo; der Himmel, rrebo; der Sommer, poletje; der Schwamm, Foba; der Damm, ser; der Zimmermann, tesar; dumm, neumen; stumm, mutast (nem); sromm, pobočen; schwimmen, plavati; zimmern, tesati. Im Sommer scheint die Sonne warm. ?o leti solnee pri^reva. Xaj je Kokos? Was ist die Henne? — Xaj je kladivo? Was ist der Hammer? — Laksnaje §oba? Wie ist der Schwamm?— Lido tese les? Wer zimmert daS Holz? —Xdo dirja? Wer rennt? — Lido plava? Wer schwimmt? ll, rr. Der Stall, blev; die Galle, rolö; das Fell, koLa; brüllen, rjuti; knallen, pokati; sollen, pwti; hell, svetlo. Die Wolle bekommen wir von dem Schase. Volno dobivamo od oves. — Der Hund bellt. ?68 lasa. — 45 — Der Herr, §o8pod; Geschirr, po8oda: dürr, 8ub; zerren, vlačiti; klirren, roLlsati; murren, godrnjati; irren, motiti so; scharren, brakati; harren, pričakovati. Ldo je v blevu? Wer ist in dem Stalle? —Lelo Wer scharrt? -— Las poka? Was knallt? tt, ff, pp. Gott, Lo§; das Bett, p08telja; der Bettler, berač; der Dotter, rumensak; der Schatten, 8enca; die Ratte, podgana; das Wetter, vreme; der Vetter, 8tric; das Futter, krma; die Butter, 8irovo ma8lo; betteln, be- raöiti; satt, 8it; Matt, upebansffktt, ma8ten. Der Vetter hat mich gern. 8tric ms imaso racii. — Ldo berači? Wer bettelt? —Lse je rumensak? Wo ist der Dotter? — öemu se krma? Wozu ist das Futter? Der Lössel, Lima; der Asse, opica; die Waffe, vroLse; das Schiff, ladja; die Ziffer, številka; offen, vciprt; hoffen, upati. Der Affe klettert. Opica plexs. — Der Schiffer hofft schönes Wetter. Brodar upa lepo vreme. Ldaj potrebujemo Llico? Wann brauchen wir den Löffel? —Lelo iwa oroLse? Wer hatWaffen?— Ldas se treba odpirati okna? Wann soll man die Fenster öffnen?—Lse plava ladja? Wo schwimmt das Schiff? Die Lippe, U8tnica; die Nippe, rebro; die Suppe, suba; die Pappel, topol; die Schuppe, 1u8kiua; klap¬ pern, ropotati. Die Treppe ist aus Stein. Ltopniee 80 i« llameua. — Der Storch klappert mit dem Schnabel, štorklja ropoče 8 kljunom. 46 Lag go suka? Was ist die Suppe? — Lag go topol? Was ist die Pappel? — Lcko iina lu8kino? Wer hat Schuppen? » (ck), zz (tz). Der Stock, palica; der Rock, suknia; der Acker, ngiva; die Ecke, o§cl; die Mücke, nnwica; die Glocke, rvon; die Hacke, 86kira; der Bäcker, pckar; hacken, ockati; backen, pcöi; schicken, po8lati. Der Strick ist dick. Vrv je ckcbelL. — Der Bäcker bäckt Semmeln, Lckar pcöc Lcinlsc. — Die Tasel hat vier Ecken. ckHüa ima stiri o^lc. Lcko cksla aukngc? Wer macht die Röcke? — Lcko potrcbugc 86kiro? Wer braucht (benöthigt) die Hacke? Der Spatz (Sperling), vrabec: das Netz, inrcLa; die Mütze, kupa; die Katze, inaäM; die Spitze, 08t (Konica); putzen, onaLiti; schützen, braniti; sitzen, seckcti. Die Katze kratzt. Naöka praaka. — Lias gc vrabec? Was ist der Spatz?— Las so kapa? Was ist die Mütze? — Lgc asckiino? Wo sitzen wir? s, s, ff, ss, ß. Die Sense, Ko8a; singen, poti; die Maus, die Mäuse, Mi8, iniai; die Rose, das Röschen, roLa, roLica; das Eis, lock; das Eisen, Lslsro; das Messer, noL; das Wasser, vocka; die Gasse, ulica. Der Fluss, die Flüsse, rcka, rckc; die Nuss, die Nüsse, orsb, orcbi; das Fass, 8oä; das Ross (Pferd), Kong.x^ 47 Leset! Berits! — Lies laut! Beri glasno! — Er liest die Ausgabe. On dere nalogo. — Wir esseu. ^li,jemo. — Er isst. On,jö. /-Der Gruß, pozdrav; der,Fuß, die Füße, no§a, NOtz-6; süß, sladek; weiß, del; fleißig, priden (marljiv).^ Xdo 86 mora pridno nöiti? Wer muss fleißig lernen?— Ldo meri? Wer misst?—Kdo.sd travo? Wer frisst das Gras? — Xdo dela Irljuealniee in üßuee? Wer macht Schlösser und Schlüssel? ie. , Die Fliege, mnda; die Biene, öedela; der Bries, pismo (list); das Lied, pesem; die Wiese, travnik, der Friede, mir; das Papier, papir; lieben, ljuditi; fliegen, leteti; tief, §1odok; rieseln, sumljati; liegen; lsLati; verlieren, i/.Anditi; gießen, liti; schießen, stre¬ ljati; fließen, teei. V Das Papier ist weiß. Bapir je del. — Das Wasser rieselt über die Wiese. Voda snmlja po trav- nikn. — Liebet den Frieden! Hjudite mir! — Lieder erschallen im Walde. Besmi se rasle^ago po Aordu. k^aj teöe v potok ib in rekad? Was fließt in Bächen und Flüssen? aa, ee, oo. / Der Aal, jegulja; das Aas, mrdovina; der Aar (Adler), orel (postojna); das Paar, par(dvojiea, dvoje); der Saal, dvorana; die Saat, setev; das Haar, las. Der Aal ist ein glatter und schlüpfriger Fisch. deZ-ulja je gladka in polžka rida. — Der Aar ist 48 ein Raubvogel. Orel je ujecla. -— Die Saat ist grün. Lotov g6 relena. /Die Beere, sa^ocla; das Beet, Zrocla; das Meer, morje; der See, .jerero; dev Schnee, 8N6§; der Klee, äeteljg; der Kaffee, Kava/ Manche Beeren sind giftig. Nekatere .jassocie so strupovits. — Ein großes Wasser umgibt die Erde. Velika vocla obclaje Zemljo. — Dieses große Wasser heißt Meer. Va velika vocla se imenuje morse. — Im Winter fällt Schnee (schneit es). ?o rimi sneSi. X.je raste äetel.ja? Wo wächst der Klee? — L.je viclimo §reclo? kje posteljo? Wo sehen wir das Beet? wo das Bett? Das Moos, maü; das Boot, öolniä; das Moor, moevir. ah, äh, eh, oh, öh, uh, üh, ih. Die Ahle, silo; die Zahl, število; das Jahr, leto; die Fahne, rastava (banäero); der Rahm, smetana; kahl, §ol; zahm, krotek; lahm, brom; — die Ähre, klas; die Mähne, Ariva; die Zähne, rmbss; zählen, steti; ähnlich, poäoben. Lclo potrebuje silo? Wer braucht die Ahle? — bas se clela ir jekla? Was macht man aus Stahl? Das Mehl, moka; der Lehm, iloviea; das Gewehr, puska; der Lehrer, uöitelj; der Fehler, pogrešek; zehn, cl686t; sehr, /eI6; mehr, veä; lehren, ueiti; wehren, bra¬ niti;— das Vieh, Sivina; fliehen, beSati; ziehen, vleei. Der Lehrer lehrt. Vöitels uöi. — Der Wind weht. Veter Pias. — Auf der Straße gehen und fahren wir. — Uo eesti boeiimo in 86 vorimo. 49 Das Ohr, uko; der Bohrer, svedor; der Sohu, sin; der Lohn, plaöilo; der Mohn, mak; die Kohle, die Sohle, podplat; die Bohne, (llol)) llLol; hohl, votel; wohnen, stanovati; — die Röhre, eev; die Möhre, korenje (inrkev); die Höhle, votlina; gewöhnen, navacliti. Die Kohle ist schwarz. Oglje .je öxno. — Alles, was das Ohr vernimmt, nennt man Schall oder Laut. Vse, Kar slisi ulio, imenuje 86 §las. — Udo ralli sveder? Wer braucht den Bohrer? Gewöhne dich an Ordnung! Uavadi 86 roda! Die gewöhnlichste Nahrung ist Brot. Uajnavadnisi LiveL je Krull. Die Uhr, nra; das Huhn, Kura (Kokos); der Stuhl, stol; ruhen, poöivati; er ruht, on poöiva; die Hühner, knre (kokosi); die Mühle, mlin; rühren, mešati; kühl, liladon; — leihen, posoditi; er leiht, on posodi; — ihm, njemu; ihn, ngoZn. Die Kuh muht. Urava muka. — Der Müller Mahlt in der Mühle das Getreide zu Mehl. Nlinar melje v mlinu Lito v inoko. — Der Hahn kräht; er ist der Führer der Hühner. Uotolin pozo; on je vodnik kokošim. — Die Schnecke trägt ihr Haus aus dem Rücken. UolL nosi svojo kIso na lirbtu. th. Das Thor, vrata; die Thür, duri (dvori); das Thier, Lival; der Thnu, rosa; der Thee, öaj; der Akhem, sapa (dik); die Noth, sila; der Theil, del; das Räkhsel, uganka; das Thal, dolina; (heilen, deliti; thun, delati (storiti). Slovcnisch-deutsche Fibel für allgem. Volkssch. 4 50 Die Thür und das Thor sind DHeile des Hauses. Onri in vratn so doli biss. Die Qual, muün; der Qualm, ckim; die Quaste, oop; die Quelle, vir; das Quecksilber, Livo srobro. Das Quecksilber ist flüssig (tropfbar). Lvo srebro ge teüoee. — Die Frösche quaken in Pfützen und stehenden Gewässern, aber auch aus dem trockenen Lande. 2nbe rezijajo p»o inloknü in stogeöiü vocknb, p>n tucki nn snbern. Das Aas, der Hase, der Asse; die Ahle, der Vater, der Acker; der Hahn, der Braten, die Kanne; der Nahm, das Schaf, der Stall; lahm, blasen, fallen; das Beet, der Esel, das Bett; sehen, lesen, essen; der Stuhl, der Hut, die Mutter; die Mühle, die Rübe, die Mütze; der Sohn, der Ofen, der Rock; das Thor, die Rose, der Stock; die Biene, die Lilie, die Hitze; der Brief, das Lineal, die Spitze; Kreuz, Weizen, Heizen, sitzen. »Höret ein Näkhsel: Erst weiß wie Schnee, dann grün wie Klee, dann rot!/ wie Blut, schmeckt allen Kindern gut. Wer kann das errathen? 51 Ltzrilo W vLiMrni nauk. Človek. Der Mensch. kikli' Lloveältkgs i6>683. Iie Weite des menschlichen Leides (Körpers). lolo, der Leib; ^lavn^^cher Kops; robo, die Hände; no^e, die Füße; trup (6oü), der Rumps. Nn tz'Isvi 80 Isssä, Oslo, ooi, N868N, NO8, 1l66, usta, di-ackn. Am Kopse sind die Haare, die Stirne, die Angen, die Ohren, die Nase, die Wangen, der Mund, das Kinn. 2 oöwi viciimo. Mit den Augen sehen wir. — 2 N868i olioiino. Mit den Ohren Horen wir. — 2 Q080IH voüacno. Mit der Nase riechen wir. — .chräüoin in nedorn oknKnino. Mit der Zunge und dem Gaumen schmecken wir. Neck tz-Invo in truporn so vrn4. Zwischen dem Kopse und dem Rumpfe ist der Hals. — ?esi, iwl>6t, trsduü 80 cksli Ii-Upn. Die Brust, der Rücken, der Bauch siud Theile des Rumpfes. — pet ^>i'8tov, üntori 86 iinonujchor^fiälec;, Icnxgieo, srsciinbo, protonee, inELinee. An der Hand sind fünf Finger, welche heißen: Daumen, Zeigefinger, Mittel- ßnger, Ringfinger (Goldfinger), Ohrsinger. — so roktz? Wozu sind die Hände? 4* 52 KloZa ima tudi pot prstov. Der Fuß hat fünf Zehen. Telo moramo vedno oodno in sna/no imeti. 8nažnost in eednost k nani vaki lsndi, ^esngAg, nevednost od nas sik podi. 6uti. Die Sinne. ölovek vidi, ima vid. Der Mensch sieht, er hat einen Gesichtssinn. — On slisi, ima sluk. Er hört, hat einen Gehörsinn; — okusa, ima okus, er schmeckt, hat einen Geschmacksinn; —- voka, ima vok ak vons, er riecht, hat einen Geruchsinn; — tipa, ima tip, er befühlt oder betastet, hat einen Tastsinn. 8 oim vidimo? Womit sehen wir? — 8lepee ne vidi. Der Blinde sieht nicht. — 8 öim slisimo? Womit hören wir? — Olukeo ne slisi. Der Taube hört nicht. — 8 eim vokamo? Womit riechen wir? — 8 öim okušamo? Womit schmecken wir? — ?o vsem životu eutimo. Am ganzen Leibe sühlen wir. Laksno so apno, og'I.se, trava, kri? Wie ist der Kalk, die Kohle, das Gras, das Blut? — Las siisimo? Was hören wir? — Las disi? Was riecht? — (kitimo toploto in mraz, (mrzloto). Wir fühlen Wärme und Kälte. — ?o loti jo toplo, po Limi mrzlo. Im Sommer ist cs warm, im Winter kalt. kstzä in Speise und Trank. Olovek potrekuse sodi in pisaäe. Der Mensch bedarf der Speise und des Trankes. — l^iati peeeso !L moko kruk. Die Mutter bäckt aus Mehl Brot. 53 — Ir moko 86 napravlfafo tuäi äruAo ch-äi. Aus Mehl werden auch andere Speisen bereitet. — «locii, ki so napravtjono, i/. moko, imonnfefo 86 moenats foäi. Speisen, die aus Mehl bereitet sind, heißen Mehlspeisen. ^6M0 tucii juko in IN68O. Wir essen auch Suppe und Fleisch. — N68O 86 Kuba ali poöo. Das Fleisch wird gekocht oder gebraten. — Latoro M68o 86 imenuje Aoveclina? Welches Fleisch nennt man Rindfleisch? — Lvinse, ovee, koxe nam tucli o vanju /ävexa in obleke potrebujemo rarnib rokodelcev. Bei der Besorgung der Nahrung 56 und der Kleidung bedürfen wir verschiedener Hand¬ werker. Uarsikatsrik rokockslesv js trska, kaclar 86 kisa stavi. Verschiedene Handwerker sind nothwendig, wenn ein Haus gebaut wird. — kiajvsö imajo cksla rickarji, ruirarji in tssarji. Das meiste haben die Maurer, Tischler und die Zimmerleute zu thun. Kcio clsla clnri (ckvsri), okvirss? Wer macht Thüren, Fensterrahmen? — Lclo cksla KIjnäalniss, kljuös, kljnks in rapaks? Wer macht die Schlösser, Schlüssel, Schnallen und Riegel? — Lcko reLe Aps ra okna ? Wer schneidet die Scheiben für die Fenster? — Xcko stavi pes? Wer setzt den Ofen? OVInoilu. Die Kleidungsstücke. ?0 rimi potrskujs slovsk tople, po Isti la üb 6 oklsks. Im Winter braucht der Mensch warme, im Sommer leichte Kleidung- — Oklasila morsjo naprav- ljsna kiti ir platna, snkna, usnja ali ir «irrig-iü tvarin. Die Kleidungsstücke können aus Leinwand, Tuch, Leder oder aus andern Stossen gemacht werden. — Latsra oklasila so narsjsna ir platna ? katsra 12 sukna? katera ir nsnsa? Welche Kleidungsstücke sind aus Leinwand verfertigt? welche ans Tuch? welche aus Leder? Xatsra oklasila pokrivajo glavo? katera nogs? katsra roks? Welche Kleidungsstücke bedecken den Kops? welche die Füße? welche die Hände? Katsra oklaöila cksla krojaä? katsra srevljar? Welche Kleidungsstücke macht der Schneider? welche der Schuster? 57 veli «ode in polliälvo. Theile des Zimmers und Zimmergeräthe. Nizo, 8toi, omoro, pootoljo, zroolo (oglockolo) ckockü 86 86M tor tjo no8i'ti. Der Tisch, der Sessel, der Kasten, das Bett und der Spiegel lassen sich hin- und hertragen. — Tö roöi (8tvori) 86 clacl6 proini- koti; ona 80 ^rornieno in 86 irnonujojo p>o- in'8tvo. Diese Dinge können bewegt werden; sie sind beweglich und heißen daher Mobilien (Zimmergeräthe). ^.li 86 8t6na, 8trop>, tlo tack! ckack6 z mesta vzeti in ckrugoin ^roneoti? Kann man die Wand, die Zim¬ merdecke und den Boden auch oon einem Orte weg- nehmen und an einen andern tragen?— To reei 86 N6 ckocl6 premikati; on6 80 N6pr6inion6. Diese Dinge kann man nicht bewegen; sie sind unbe¬ weglich. — 8t in in68ta. DieMenschen wohnen nicht gerne allein,sondern mit andern zusammen; daher sind Städte und Dörfer entstanden. V vaaell 80 bi86 navallno manjtze in N6 tako lepe, kakor v M68till. In den Dörfern sind die Häuser gewöhnlich kleiner nnd nicht so schön, als in den Städten. ?rellivavei v vaseli ollelelujejo polje, imenujejo 86 poljellelei (kmetje). Die Bewohner der Dörfer 60 bebauen das Feld, sie heißen Bauern. — Tucki roko- ckelei stanujejo v vasi. Auch Handwerker wohnen im Dorse. — Vsaka vas ima ime. Jedes Dors hat einen Namen. — Katero vasi poznate? Welche Dörfer kennet ihr? Kmet Znoji in orje njivo. Der Bauer düngt und pflügt den Acker. — Votem seje seme v ralcko Lemljo in povlaei. Dann säet er den Samen in di? lockere Erde und egget. K takemu ckelu potrelouje kmet marsikaterega orockja: orala chün^a), tirane, motike, sekire, Zrakeif' loxate, vorn (kol). Zu solcher Arbeit braucht der Bauer mancherlei Gerüthe: den Pflug, die Egge, die Haue, die Hacke, den Rechen, die Schaufel, den Wagen. 2relo Lito Lau je kmet in spravlja v skeckenj. Das reife Getreide schneidet der Bauer und führt es in die Scheune. — 2ito 86 V skecknju omlati. Das Getreide wird in der Scheune ansgedroschen. — V skeckenj pricke veasi tucki seno in otava. In die Scheune kommt manchmal auch Heu und Grummet. Xa konje, vole, krave, k o/.e i. t. ck. ima kmet Kleve. Für Pferde, Ochsen, Kühe, Ziegen u. s. w. hat der Bauer Ställe. — Lvinje imajo nixek svinjak. Die Schweine haben einen niedern Stall. — NnoZokrat se naüaja kurnjsk, veasi tucki Zololli- njak. Man findet häufig einen Hühnerstall, zuweilen auch einen Taubenschlag. 61 Uesto. Die Stadt. V M68lu 86 drLi kisa Kis6, VM68 80 uliee. In der Stadt reiht sich Haus an Haus, dazwischen sind Gassen. — Illies 80 navadno podlaLono (potlakane). Die Gassen sind gewöhnlich gepflastert. — V mostu 86 nakajajo raron slanovalisö tudi kolnisönieo, Z-o- stilnmo, vojasLnico in dru§a poslopja. In der Stabt findet man außer den Wohngebäuden auch Kranken¬ häuser, Gasthäuser, Kasernen und andere Gebäude. Vsako mesto ima svoje im6. Jede Stadt hat ihren Namen. — Anale li imenovati katera mesta? Könnet ihr einige Städte nennen? — Illi66 po mesti b imajo tudi svoja imena. Die Gassen in den Städten haben auch ihre Namen. V mestu stanujejo masc-ani, nraciniki, tr§ovei, Zdravniki, vojaki, rokodelei, umetniki i. t. cl. In der Stadt wohnen Bürger, Beamte, Kaufleute, Ärzte, Soldaten, Handwerker, Künstler u. s. w. Vit. Der Garten. i. ?ri ins! 86 velikokrat nabaja vrt. Bei dem Hause befindet sich häufig ein Garten. — Vrt je navadno ograjen. Der Garten ist gewöhnlich ein¬ gezäunt.— Aakaj? Warum? -— Va vrtu raslo: salata, spinaea, ^elje, redkev, öedula (Ink), oesen (öesnik). Im Garten wächst Salat, Spinat, Kraut, Rettig, Zwiebel, Knoblauch. 62 ^a, vrtu stoji tudi drevje, ua katerem rastejo kresuje, jabolka, brüske, slive (eesplje), orebi iu breskve. Im Garten stehen auch Bäume, aus welchen Kirschen, Äpfel, Birnen, Zwetschken, Nüsse und Pfirsiche wachsen. — ble samo ovoeuo drevje, ue^o tudi nekateri gam i nam dajejo ovoöje. Nicht nnr die Obstbäume, sondern auch einige Sträucher geben uns Obst. 2. Lias pa je uajlepse ua vrtu? Was ist aber das Schönste im Garten? — Ovetiee, katere ua vrtu rasteš o , so: lilija, trobentica, kliuöek, roLmariu, soluäuiea, roxa, potonika i. t. d. Blumen, welche im Garten wachsen, sind: die Lilie, die Schlüsselblume, die Nelke, der Rosmarin, die Sonnenblume, die Gartenrose, die Pfingstrose u. s. w. Ovetiee vidimo tudi po ujivab, po travniki b, v Zordu iu po §oraü. Blumen sehen wir auch auf den Äckern, Wiesen, im Walde und auf den Bergen. — ?02uate 1i šmarnico, ^vouöek, plavi eo, potoöuieo, podlesek? Kennet ihr das Maiglöckchen, das Schnee¬ glöckchen, die Kornblume, das Vergissmeinnicht, die Zeitlose? V vrtu je treba pridno delati, pleti iu polivati, es boeemo imeti lepili cvetic iu dobre Zelenjave. Im Garten muss man fleißig arbeiten, jäten und begießen, wenn man schöne Blumen und gutes Gemüse haben will. — 63 — kolje in travnik. Tas Feld und die Wiese. rkko LLpustirno vas all rnesto, pricleino po§o- stoina na polje ali na, travnik. Wenn wir das Dors oder die Stadt verlassen, kommen wir häufig aus das Feld oder auf die Wiese, -p Kia polju raste rL, pšenica, jeernen, oves i. t. ei. Aus dem Felde wächst Roggen, Weizen, Gerste, Hafer u. s. w. Äto irna ciol^e, votle klike. Das Getreide hat lange, hohle Halme. — KL, pseniea, jeöinen lrnaso LAoraj na kliki klasje. Roggen, Weizen und Gerste haben oben am Halme Ähren. — Oves nlina klasja, N6A0 latje. Der Hafer hat keine Ähren, sondern Rispen. Lcio melje Lito? Wer mahlt das Getreide? — Ix jeöinena kuka pivar pivo (ol). Aus Gerste kocht (braut) der Brauer das Bier. — Oves Loksjejo konji racll.^Deu Hafer fressen die Pferde gern. 2. kta polju prlcieluje krnet tucll §rak, leeo, kroinplr, Ian in cleteljo. Auf dem Felde baut der Bauer auch Erbsen, Linsen, Kartoffeln, Lein und Klee. — 2 äeteljo krrnl kinet Llvlno. Mit dem Klee füttert der Bauer das Vieh. — k lanü cloklvaino preclivo La prejo. Aus Lein bekommen wir Flachs zu Garn. — Lelo tkk lL preje platno? Wer webt aus Garn Leinwand? Kia polju Live tucll Livali, posekno Lagei, jsre- klee, prepelice, skrjaneki l. t. cl. Auf dem Felde leben auch Thiere, besonders Hasen, Rebhühner, Wachteln, Lerchen u. s. w. 64 Lso ste vicksli Lade, kaos in kusoariss? Wo habt ihr Frösche, Schlangen und Eidechsen gesehen? Nu travnikik rüste trava. Aus den Wiesen wächst Gras. — Mava ss navackno ävakrat na Isto pokosi in potlss posusi. Das Gras wird gewöhnlich zweimal im Jahre gemäht und hernach getrocknet. — kri prvsj košnji ckokinio ssno, pri ckru^sj otavo. Bei der ersten Mahd bekommen wir Heu, bei der zweiten Grummet. Ooriä. Der Wald. t. V ^orcku raste INNOAO ckreves: jelka, smreka, krast, kukev, krsra, lipa, jelša in ckru^o Aorckno ckrsvss. Im Walde wachsen viele Bäume: die Tanne, die Fichte, die Eiche, die Buche, die Birke, die Linde, die Erle und andere Waldbäume. — Imsnusts ckele clrevesa! Nennet die Theile eines Baumes! — Las ss tukaj v usilnisi ir lesa? Was ist hier im Schul- 'zimmer aus Holz? 80 1i k6L6§, krinjs, lsska tucki clrsvssa? Sind der Holunder, der Wacholder, der Haselstrauch auch Bäume? — Zakaj ns? Warum nicht? — ösmu nam pricki Arinovjs? Wozu nützen uns die Sträucher? 2. V Aoncku Livi tucki nanovo ptis: skorss, srakopsr, kos, sinisa, lisösk, söinkovss i. t. ck. Im Walde leben auch viele Bögel: der Star, der Dorndreher, die Amsel, die Meise, der Stieglitz, der Fink u. s. w. 65 Ke ZLILO ptiöe, N6K0 tudi drUKS Livali vidimo V tz02du; katere? Nicht nur Vögel, sondern auch andere Thiere sehen wir im Walde; welche? — Io rivali 86 imenujejo divje rivali (Zverina). Diese Thiere nennt man wilde Thiere. — Dich s rivali naiL dajejo Marsikateri dobiöek. Die wilden Thiere bringen uns mancherlei Nutzen. — Nekatere imajo dobro meso, druA6 dra§o Koro. Einige haben ein gutes Fleisch, andere ein kostbares Fell. Voäa. Das Wasser. Kadar 8mo Lejui, relimo piti. Wenn wir durstig sind, wünschen wir zu trinken. — Otroei naj pijejo vodo. Kinder sollen Wasser trinken. — kbtna voda naj bo üista in mrrla. Das Trinkwasser soll rein und kalt sein. — Voda ,je telcoea. Das Wasser ist slüssig. — kribaja Kot der ab sne^ na reml.jo. Dasselbe kommt als Regen oder Schnee auf die Erde. Voda pribaja tudi ir reml.je. Das Wasser kommt auch aus der Erde hervor. — Kraj, ir katerega voda ir vira, imenuje 86 irvirek (vir, vrelee). Der Ort, aus welchem Wasser entspringt, heißt Quelle. — Kadar 86 rdruri veö irvirkov, nastane potok. Wenn sich mehrere Quellen vereinigen, entsteht ein Bach, (he 86 pa redini veö potokov, na8tane reka. Wenn sich aber mehrere Bäche vereinigen, entsteht ein Fluss. — Vse vode kitijo proti morju. Alle Gewässer eilen dem Meere zu. Slovenisch-deutsche Fibel für allgem. Volkssch. 5 66 LtzinlM. Die Erde. Ävimo ali prebivamo na xemlji. Wir leben oder wohnen auf der Erde. — Zemlja je prebivalisee ljudi. Die Erde ist der Wohnplatz der Menschen. — Ra xemlji xiv6 tudi raxlione xivali. Aus der Erde leben auch verschiedene Thiere. — Imenujte nekatere! Nennet einige! — Ix xemlje rastd xelisäa. Aus der Erde wachsen Pflanzen. — Imenujte nekatera ! Nennet einige! Ra xemlji so bribi in gore, sume (goxdi), travniki, polja in vrti, viri (vrelei), potoki, reke, ribniki in jexera. Auf der Erde gibt es Hügel und Berge, Walder, Wiesen, Felder und Gärten, Quellen, Bäche, Flüsse, Teiche und Seen. — Velika voda, morje imenovana, obdaje xemljo. Ein großes Wasser, Meer genannt, umgibt die Erde. — Ix xemlje dobi¬ vamo xelexo, srebro, xlato, sol, premog- in mnogo drugib koristnik stvari. Aus der Erde gewinnen wir das Eisen, das Silber, das Gold, das Salz, die Steinkohle und viele andere nützliche Dinge. Red«. Der Himmel. Ra nebu vidimo solnee, mesee in mnogo xvexd, vöasi tudi oblake. Am Himmel sehen wir die Sonne, den Mond und viele Sterne, manchmal auch die Wolken. — Kolnee vsak dan vxbaja in xabaja, sveti in greje. Die Sonne geht täglich auf und unter, sie leuchtet unv erwärmt. — Vdaj ne moremo solnea po dnevi videti? Wann können wir die Sonne am Tage nicht sehen? — Ldaj svetijo messe in 67 rverde? Wann leuchten der Mond und die Sterne? — I2 oblakov pacta der. Ans den Wolken fällt der Regen. 8«Ii!66 in änvvnl 6U8I. Die Sonne nnd die Tageszeiten. 1. 8olne6 rs^svetlsuse in okrova rewlso. Die Sonne beleuchtet und erwärmt die Erde. — Lrer svetlobe in toplote ne bi inoAb riveti lsudse in rivali, niti rastline rasti. Ohne Licht und Wärme könnten Menschen und Thiere nicht leben und die Pflanzen nicht wachsen. 8olnee stosi na nebu rdas vise, ödas nire; vrbasa in rabasa. Die Sonne steht am Himmel bald höher, bald tiefer; sie geht auf und unter. — Zjutraj solnee vrbasa. Am Morgen geht die Sonne auf. — Lactar solnee vride, postane ctan. Wenn die Sonne aufgeht, wird es Tag. — Dokter solnee stosi na nebu, se ere Lrelo grozdje, 12 katerega dobivamo vino. In den Weingärten werden die reifen Trauben gelesen, aus welche» wir den Wein bereiten. Zadnja poijseina (pridelki) 86 spravlja domov ter se brani 2a rimo. Die letzten Feldfrüchte werden nach Hause gebracht und für den Winter aufbewahrt. Ke pohabimo 8o§a zabvab'ti 2a vse, Kar nam je podelil. Vergessen wir nicht, Gott für alles zu danken, was er uns gegeben hat! ä. Äma. Z>er Winter. öetrti letni eas je rima. Die vierte Jahreszeit ist der Winter. — de-Ii po rimi dan daljši ali voö? Ist im Winter der Tag länger oder die Nacht? — Mrzel veter piše (brije), mrzleje postaja. Kalter (scharfer) Wind weht, es wird kälter. — Voda zmrzne in 86 izpremeni V l6d. Das Wasser gefriert und wird zu Eis. — ?o zimi N6 rasto rastline. ?lakaj ne? Im Winter wachsen die Pflanzen nicht. Warum nicht? ?o zimi ne moremo v izbi labko brez peöi biti. Im Winter können wir den Ofen im Zimmer nicht leicht entbehren. — Kaksno obleko si oblaöimo, ee ^e mrzlo? Was für Kleider ziehen wir an, wenn es kalt ist? — Kaj se rabi veasib po zimi namesto 71 VOLL? Was wird im Winter statt des Wagens manchmal gebraucht? V Limi praLnussmo tudi bo/iens praLnilrs, ka- tsrib 86 pridni otroei Leid vsssl^. Im Winter seiern wir auch das Weihnachtsfest, auf das sich brave Kinder sehr freuen. — Vsv Ars takrat vssslo v osrlrsv in bvali iöoAa. Alles geht dann fröhlich in die Kirche und lobet Gott. Kurin ") in mruvl.ju. Nurin: Dsuba 8086da, Lima ss, das mi malo skati; laesn 8sm in nimam niö brans. Nravlsa: ^li si nisi nadiral brane La Limo? Nurin: blissm ntSAnil. Nravisa: Lisi utsAnii? Las si pa delal? Nurin: ?el sem in Z-odel. Nravi ja: Dobro, ker si po leti Aodel, pa pleN po Limi. Kdor ne dela, nas ns sö. Die Grille und die Ameise. Grille: Liebe Nachbarin, es ist Winter, gib mir ein wenig Speise; ich bin hungrig und habe keine Nahrung. Ameise: Hast du dir denn nicht Speise für den Winter gesammelt? Grille: Ich habe keine Zeit gehabt. ) Licslc, zi-H. 72 Ameise: Keine Zeit hast du geh bt? Was hast du denn gethan? Grille: Ich habe gesungen und musiciert. Ameise: Nun gut, da du im Sommer musiciert hast, so magst du im Winter tanzen. Wer nicht arbeitet, soll auch nicht essen. 6tzkoiu in ovnu. öaloala vpraša alovslea: „Ich imas vsesala äolmotuilra macl Livalmi lralror us8 öalbala?^ O! ovala ocl^ovorl: „Och imam §a!" bedela 8pet vpraša: „Xäo pa ti sa vaösi clodrotnik oä uas ealael?^ — (st oval; oclKovorl: „Ovaa mi i^arusa veöso cloliroto leabor ti in tvoja sestra. Ovaa rni claja toplo volno, ti la slacllci inacl. Volna mi sa potralmisa in boristnisa oä sla6ba streli. Vrlin taZu rni ovaa volno claja raclovoljno, ti aalaala ma pa pilras. Jli mi ni toras ovaa lroristuisa ocl talaa?^ (Zadala molel in ocllatl. Die Biene und das Schaf. Die Biene fragte den Menschen: „Hast du einen größeren Wohlthäter unter den Thieren als uns Bienen?" — Der Mensch antwortete: „Ja wohl (ich habe ihn)!" — Die Biene fragte abermals: „Wer ist dir denn ein größerer Wohlthäter als wir Bienen? — Der Mensch antwortete: „Das Schaf erweiset mir größere Wohlthaten als du und deine Schwestern. Das Schaf 73 gibt mir warme Wolle, du gibst nur den süßen Honig. Die Wolle ist mir aber notwendiger und nützlicher als der süße Honig. Überdies gibt mir das Schaf die Wolle gutwillig, du Bieue aber stichst mich. Ist mir also das Schaf nicht nützlicher als du? Die Biene schwieg und flog davon. Aullnvol.jni pastir. llsstlr js pasel oves v clolinl in sl lepo veselo pel. Lilo je lepo jutro; soluee je valuto ljuckl poet milo nello. Bucki kralj je prišel na lov, victi veselega pastirja in gu vpraša: ^Kaj sl tako vesel, ljubi moj?" Kastir: ,,^ato sen, vesel, ker sein presreöen; se kralj sain ne inore biti sreenlsi/ Kralj: „Kaj pa te clela tako sreeneg-a?" K a s tir: „Lolnee meni ravno tako sije kakor kralju. O veti ee meni ravno tako evetü kakor njemu. Imam xckrave roke in no§e, xclrave o6l in po¬ trebni žive/.; nieesar mi ne manjka. Nore torej kralj sreenisi biti ocl me.ua?" Kralj: „Krav praviš, priclni pastir! Locki veclno tako /.aclovoljeu ln vesel! 2ackovoljnost je polovlea sre6ne§a življenja." Der zufriedene Hirt. Ein Hirt weidete in einem schönen Thale Schafe und sang ein fröhliches Lied. Es war ein schöner Morgen; die Sonne lockte die Leute ins Freie (unter den freien Himmel). Da kam auch der König auf die Jagd, 74 sah den fröhlichen Hirten und fragte ihn: „Warum bist du so fröhlich, mein Lieber N Hirt: „Deshalb bin ich fröhlich, weil ich über¬ glücklich bin; selbst der König kann nicht glücklicher sein." König: „Was macht dich denn so glücklich?" Hirt: „Die Sonne scheint mir gerade so schön wie dem Könige. Die Blumen blühen mir gerade so wie ihm. Ich habe gesunde Hände und Füße, gesunde Augen und die nöthige Nahrung; mir mangelt nichts. Kann also der König glücklicher sein als ich? König: „Du hast recht, braver Hirt! Sei immer so zufrieden und fröhlich! Die Zufriedenheit ist die Hälfte eines glücklichen Lebens." 75 dorilu. 1. Der Mensch. Ich bin eitt Kind. Ich bin noch jung, klein und schwach, darum kann ich noch keine schwere Arbeit thun. Wenn ich älter, größer und stärker werde, dann kann ich schon etwas schwerere Arbeit »errichten. Die Knaben und Mädchen gehen in die Schule, bis sie vierzehn Jahre alt geworden sind. Dann treten sie aus der Schule. Sie sind dann schon ziemlich groß (größer). Die Knaben nennt man dann Jünglinge, die Mädchen Jungfrauen. Wenn der Mensch nicht mehr wächst, so ist er erwachsen, er gehört zu den Erwachsenen. Mein Vater und meine Mutter gehören zu den Erwachsenen. Ein sehr alter Mann heißt ein Greis. Eine sehr alte Frau heißt eine Greisin. Alte Leute soll man ehren. 2. Die Auge». Zwei Augen hab' ich, klar und hell, Die dreh'n sich nach allen Seiten schnell; Die seh'n alle Blumen, Baum und Strauch Und den hohen, blauen Himmel auch. Die setzte der liebe Gott mir eiu, Und was ich kann sehen, ist alles sein. 76 3. Die Ohren. Zwei Ohren sind mir gewachsen an, Womit ich alles hören kann, Wenn meine liebe Mntter spricht: „Kind, folge mir und thu das nicht!" Wenn der Vater ruft: „Komm her geschwind! Ich habe dich lieb, mein gutes Kind!" 4. Ter Mund. Einen Mund, einen Mund hab' ich auch, Davou weiß ich gar guten Gebrauch; Kann nach so vielen Dingen fragen, Kann alle meine Gedanken sagen; Kann lachen, kann singen, kann beten und loben Den lieben Gott im Himmel droben. 5. Die Hände. Hier eine Hand, und da eine Hand, Die rechte und linke sind sie genannt; Fünf Finger an feder, die greifen und fassen. Jetzt null ich sie nur noch schielen lassen; Doch wenn ich erst groß bin und was lerne, Dann arbeiten sie alle auch gar gerue. 6. Die Fütze. Füße hab' ich, die köunen steh'n, Köuueu zu Vater uud Mutter geh'u, Uud will es mit dem Laufen uud Springe» Nicht immer so gut, wie ich's möchte, gelingen. Thut nichts. Wenn sie nur erst größer fino, Dann geht es noch einmal so geschwind. — 77 — 7. Das Herz. Ein Herz, ein Herz hab' ich in der Brust, So klein, und klopft doch so voller Lust, Und liebt doch den Vater, die Mutter so sehr. Und wisst ihr, wo ich das Herz hab' her? Das hat mir der liebe Gott gegeben, Das Herz und die Liebe uud auch das Leben. 8. Wett ich Liebe. Wen ich liebe, fragst du mich. Vater und Mutter, Schwester und Brüder, alle Menschen liebe ich. Sie lieben mich ja auch so sehr; drum lieb' ich sie immer mehr und mehr. Wen ich liebe, fragst du mich. Kann ihn nicht sehen, doch ihn verstehen: Gott im Himmel liebe ich. Er liebt mich ja auch so sehr; drum lieb' ich ihn immer mehr und mehr. 9. Die Nahrungsmittel. Der Mensch kann ohne Speisen und Getränke oder Nahrungsmittel nicht leben. Die Nahrungsmittel bekommen wir von den Thieren und Pflanzen. Der Jäger schießt deshalb das Wild, der Fischer fängt Fische, der Fleischer schlachtet Hausthiere. Der Gärtner dagegen pflanzt Obstbäume an, und der Bauer säet Getreide. Einige Nahrungsmittel werden roh gegessen, andere aber werden gekocht, gebraten oder gebacken. Welche sind die wichtigsten Nahrungsmittel? — Das Wasser, der Wein, das Bier, der Brantwein sind Getränke. Welches ist das gesündeste Getränk? — 78 — 1Ü. Die Suppe. 1. „Die Suppe ist doch gar zu mager," sagte die kleine Gertrud und legte den Löffel weg; „ich mag nichts mehr davon." „Jetzt hab' ich nicht Zeit, eine andere zu kochen," sagte die Mutter; „ich will dir aber abends eine bessere Suppe vorsetzen." Die Mutter gieng mit Gertrud in den Garten und grub Kartoffeln ans. Gertrud musste, bis die Sonne untergieng, die herausgegrabenen Kartoffeln auflesen und in Säcke stecken. 2. Nachdem sie heimgekommen waren, brachte die Mutter endlich die Suppe. Gertrud kostete sie und sagte: „Das ist freilich eine andere Suppe, die schmeckt besser." Sie aß das ganze Schüsselchen aus. Die Mutter aber lächelte und sprach: „Es ist eben die Suppe, die du heute Mittag stehen ließest. Jetzt schmeckt sie dir aber besser, weil du den Nachmittag fleißig gearbeitet hast." Wer seine Arbeit fleißig thut, Dem schmeckt auch seiue Suppe gut. 11. Der Nutzen der Hansthiere. Wir essen das Fleish des Schafes, des Ochsen, des Kalbes, des Schweines, der Gans, der Ente, des Huhnes. Wir brauchen die Milch der Kuh und machen aus ihr Butter und Käse. Aus der Wolle des Schafes macht man Tuch. Aus der Haut des Ochsen und des Kalbes macht man Leder. Aus den Borsten des Schweines werden Bürsten gemacht. Aus den Federn der Gans und der Ente macht man Betten. 79 Der Hund bewacht das Haus. Der Jäger braucht den Hund auf der Jagd. Die Henne gibt uns Eier. Das Pferd trägt den Reiter und zieht den Wagen. Der Esel trägt dem Müller die Säcke. Die Katze fängt Mäuse. 12. Ter Wolf mrd die Ziege. Eine Ziege stand auf eiuem hohen Felsen. Ein Wolf sah sie und wollte sie gerne fressen. Deshalb rief er ihr freundlich zu: „Komm doch herab in diese Ebene; hier gibt es viel bessere Weide, als oben bei dir." Die Ziege aber merkte, was der Wolf wollte, und sprach: „Ich ziehe mein Leben der fetten Weide vor." 13. Die Bogel. Die Vogel haben einen Kopf, einen Hals, einen Rumpf, zwei Flügel, zwei Beine und einen Schwanz. Am Kopfe haben sie einen Schnabel und zwei Augen. Hinter den Augen unter den Federn sind zwei Ohr¬ löcher. Im Schnabel ist die Zunge. Zähne haben die Vogel nicht. Ihr Körper ist mit Federn bedeckt. Die Federn können weiß, roth, grün, gelb, braun, grau, blau, bunt sein. Die Vögel können fliegen. Manche können schön singen. Sie heißen Singvögel. Die Vögel, welche schwimmen, nennt man Schwimmvögel. Es gibt auch Raubvögel. Die Vögel bauen Nester und legen Eier hinein. Die Eier brüten sie aus. Junge Vögel haben noch keine Federn. Gänse, Enten, Hühner, Tauben, Pfauen u. s. w. sind Vögel. Welche Vögel nützen uns? — Wodurch? 80 14. Wie sich die Thiere nähren. Die Tauben fressen Wicken. Die Schwalben fangen Mücken. Die Schafe fressen Gras. Die Naben speisen Aas. Die Störche' Haschen Schlangen. Die Katz' muss Mäuse fangen. Die Kuh frisst Heu und Stroh. Ein Korn macht's Spätzlein froh. Die Stare fressen Spinnen. Die Ente schlürft aus Rinnen. Das Schwein wühlt im Morast. Ich möcht' nicht sein ihr Gast. 15. Der Hahn. Hört, hört! Es kräht der muntre Hahn und kündet uns den Morgen an, er mahnt uns durch sein Krähen, fein zeitig aufzustehen. Er ruft uns zu: „Die Morgenstund, ihr Leute, die hat Gold im Mund; steht auf, ihr fleißigen Kinder; setzt lernt ihr viel geschwinder." Drum kräh' nur fort durch Hof und Haus, in einem Nu bin ich heraus; magst nun die Faulen wecken, die sich erst lange strecken. 16. Der Sperling und die Taube. Ein Knabe hatte einen Sperling gefangen und sah dann aus dem Dache eine Taube. Die ist besser, dachte er, ließ den Spatzen wieder fliegen und stieg aus das Dach, um dafür die Taube zu fangen. Die aber wartete nicht, sondern flog davon. Da faß der Knabe ohne Sperling und ohne Taube traurig auf auf dem Dache und sagte bei sich: „Besser ein Sperling in der Hand, als eine Taube auf dem Dache." 81 17. Kind und Lerche. Kind: O, liebe Lerche, sag' nur an, was dich so lustig machen kann! Du säest nicht, du erntest nicht und sammelst in die Scheuer nicht, und fliegst so hoch und singst so gern, als sähst du Gott, den Herrn. Lerche: Der Vater droben sorgt für mich, drum sing' ich ihm mein Lied; doch viel mehr sorgt er noch für dich, drum komm und singe mit! 18. Wozu pflanzt man Bäumet Sohn: Warum pflanzest du den Baum? Vater: Damit er Früchte trage und Nutzen bringe. Sohn: Kann denn ein so kleiner Baum schon Früchte tragen? Vater: Ein solcher Baum kann noch nicht Früchte tragen; er ist noch zu jung und zu schwach. Kannst denn du schon durch Arbeit viel nützen? Sohn: Ich kann noch nicht viel nützen, weil ich zu jung und zu schwach bin. Vater: Du siehst ein, dass du noch nicht viel nützen kannst, und doch nähre, pflege und unterrichte ich dich, weil ich hoffe, dass du groß werden und dann auch viel Gutes wirken werdest. — Ebenso der Baum. Er wird, wie ich hoffe, wachsen, blühen, Früchte tragen, und wenn er endlich abstirbt, kann man noch das Holz zum Verbrennen benützen. Ein Baum ist also viel wert. Im Lenz ergötzt er dich, Im Sommer kühlt er dich, Im Herbst ernährt er dich, Im Winter wärmt er dich. slovcmsch-beutsche Fibel für allgcm. «ollsfch. , 6 82 19. Ter Baum. Der Baum hat Wurzeln, einen Stamm, viele Äste, Zweige, Blatter, Blüten und Früchte. Die Wurzeln sind in der Erde festgewachsen. Aus, der Wurzel kamnit der Stamm. Arn Stamme sind "Äste; an den Ästen sind Zweige. Air den Zweigen hängen Blätter, Blüten und Früchte. Die grünen Blätter bekommt der Banin im Frühlinge. Im Herbste werden sie gelb und fallen ab. Wann blühen die Bäume? — Manche Bäume haben keine Blätter, sondern Nadeln. Wie heißen solche Bäume? — Es gibt auch Obstbäume? Die Früchte derselben können wir essen. Welche sind es? — Wozu braucht man das Holz der Bäume? 20. Die Nussschale. Das klciue Lieschen fand in dem Garten eine Nuss, die noch mit der grünen Schale überzogen war. Lieschen sah sie für einen Apfel an und wollte sie essen. Kaum aber hatte sie hineingebissen, so rief sie: „Pfui, wie bitter!" und warf die Nuss weg. Konrad, ihr Bruder, der klüger war, hob die Nuss sogleich aus, schälte sie mit den Zähnen ab und sagte: „Ich achte diese bittere Schale nicht, weiß ich doch, dass ein süßer Kern darin verborgen steckt, der mir dann desto besser schmecken wird." Acht' keiner Mühe Bitterkeit, Die dich mit süßem Lohn erfreut! 21. Ter kleine Gärtner. Ward ein Blümchen mir geschenket, Hab's gepflanzt und hab's getränket; 83 Vögel, kommt und gebet acht! Gelt, ich hab' es recht gemacht. Sonne, lass mein Blümchen sprießen, Wolke, komm, es zu begießen; Richt' empor dein Angesicht, Liebes Blümchen, fürcht' dich nicht! 22. Frühlings Ankunft. Der Lenz ist angekommen! Habt ihr ihn nicht oernvmmen? Es sagen's euch die Vögelein, Es sagen's euch die Blümelein: Der Lenz ist angekommen! Ihr seht es an den Feldern, Ihr seht es an den Wäldern, Der Kuckuck ruft, der Finke schlägt, Es jubelt, was sich froh bewegt: Der Lenz ist angekommen! Hier Blümlein aus der Heide, Dort Schäflein auf der Weide, Ach, seht doch, wie sich alles freut, Es hat die Welt sich schön erneut: Der Lenz ist angekommen! 23. Der Regen. Jeder Baum und Strauch, ist ein Gotteskind; Sieht der Vater nun, dass sie durstig sind, Dann schickt er den lieben Regen hernieder; Gleich sind sie gar frisch und fröhlich wieder. 6* 84 24. Die Tafle der Woche. Gott im Himmel hat gesprochen: „Sieben Tag' sind in der Wochen; Sechs daoon will ich euch geben, Schafset da, was hilft zum Leben; Doch der Sonntag bleibe mein! Da will ich euch unterweisen, Mir zu dienen, mich zu preisen, Gut und fromm oor mir zu sein." Liebes Kind, vergiss es nicht, Was der Herr vom Sonntag spricht! 25. Gebet. Gottes Engel, wache du Uber meine Seele, Ruf mir deine Warnung zu, Wenn ich wank' und fehle; Weiche nicht, sonst weicht mein Glück, Kehret nimmermehr zurück. 26. Der Vater im Himmel. Aus dem Himmel ferne, wo die Englein sind, Schaut doch Gott so gerne her auf jedes Kind; Höret seine Bitte treu bei Tag und Nacht, Nimmt's bei jedem Schritte väterlich macht; Gibt mit Vaterhänden ihm sein täglich Brot, Hilft an allen Enden ihm aus Angst und Noth; Sagt's den Kindern allen, dass ein Vater ist, Dem sie Wohlgefallen, der sie nie vergisst. 85 27. Gottes Grötze. Ein jedes Gräslein lehret mich: Wie groß ist Gott, wie klein bin ich! Ein jedes Wiesenblümchen spricht: „Vergiss des lieben Gottes nicht!" Was ich sehe, ruft mir zu: „Gott, wie groß, wie gut bist dn!" Erde, Sonne, Mond und Sterne, Alles Nahe, alles Ferne Hat ein guter Gott gemacht; Ihm sei Lob und Dank gebracht! 28. Gottes Vatergnte. Alles, was ich bin und habe, Kommt, o lieber Gott, von dir. Du gibst jede gute Gabe, Jede Freude schenkst du mir. Du, mein Gott, hast mir mein Leben, Hast die Eltern mir gegeben; Gibst durch sie mir Trank und Speise, Thust mir wohl auf jede Weise. Du, der soviel Gutes thut, O, wie bist du doch so gut! Nit 6lott lanA NN, mit 6lott kör' nul! I)n8 ist äsr soköusts Tsksnslnuf. 86 InHE. Seite Schrift- und Druckbuchstaben, kismen« in tisknn«; örktz. Vitje v brnii^u. Üöung im Lesen . . . 3—43 KonMi prnvnM. 44—50 öeril« xü nnnorni uuiilr, vuse v iiiiLIssiijn in Kv- vvpjeii^il v «beli Mikil,. 51 ölovsk. Der Mensch.— Onti. Die Sinne.52 4eä in pzjaLa. Speise und Trank.— Lxanjs. Der Schlaf.54 OruLina. Die Familie.— Rokoäelei. Die Handwerker.55 Odlaöila. Die Kleidungsstücke.56 Osli sode in pobistvo. Thcile des Zinuners und Zimmergeräthe 57 Oeli biss. Die Thcile des Hauses.— Ooniaöo Livali. Die Hausthiere.58 Vas. Das Dorf . . . . '.59 Llesto. Die Stadt.61 Vrt. Der Garten.— kolje in travnik. Das Feld und die Wiese.63 6o--ä. Der Wald.64 Vocka. Das Wasser.65 2smlja. Die Erde.66 diebo. Der Himmel.— 8olnve in cknevni öasi. Die Sonne und die Tageszeiten. . 67 Oetni vasi. Die Jahreszeiten.68 Nnrin in mravlja. Die Grille und die Ameise . . . . 71 öodsla in ovea. Die Biene und das Schaf.72 Lackvvoljni pastir. Der zufriedene Hirt .73 87 Seite XeiuKka berila .7b 1. Der Mensch — 2. Die Augen — 3. Die Ohren 76 4. Der Mund — 5. Die Hände. - 6. Die Füße — 7. Das Herz 77 8. Wen ich liebe — 9. Die Nahrungsmittel — 10. Die Suppe 78 11. Der Nutzen der Hausthiere — 12. Der Wolf und die Ziege 79 13. Die Vögel — 14. Wie sich die Thiere nähren 80 15. Der Hahn — 16. Der Sperling und die Taube — 17. Kind und Lerche 81 18. Wozu Pflanzt man Bäume? — 19. Der Baum 82 20. Die Nussschale 21. Der kleine Gärtner 22. Frühlings Ankunft 83 23. Der Regen " 24. Die Lage der Woche 84 25. Gebet — 26. Der Vater im Himmel — 27. Gottes Größe 85 28. Gottes Vatergüte — Druck von Karl Go risch ek in Wien.