4. Zamstag den 23. Jänner 1836. ^^ " (L » I , cl n.) ZUM^! uo^^i je iniacl ^ovix claleili n^räg Novü^ll^ ^e «1c>5ln1 llolti ^leloin, c>cl 1judi,i,L lvojo uar ve^ii / 5a Alt» otuol2l^äle> ü)>i66ii j« udru«, Via lliutarA» ja ^raguu, ve/,^i ni Iil^l2 I^ri Kodeu^a ui Klo v ^ri/.Iio, 5aui Log nudoN'^i v6.> ^ogovo Ijuli2ü äcvLrc: ineä ujwi vicliU ui. 0, I^nluej je voi-Mi, cl« jo t-i^ vliuiljcnü. ^«j mallmi!^ ,Ni8ercrc!" in ^Iie Flasche, diö wcir leer, Äls sie ihn wieder fanden, lebte der Sänger nicht Mehr» Wohl mancher fragt, wer mochte ihm schuld an, Tode seyn? Kein Mensch war dort zugegen, das weiß nur Gott aNein. Das Volk strömte zusammen/ als Mail ins G'rab ihn trüg, Umsonst sucht ihr Severen im langen Trauerzug; Um ihren todten Sänger weint sie daheim vielleicht, Kaum ist e5 zu vermuthen, daß sie sei« Tod erweicht. Warum eilt mit dem »tHel»« d'er Priestee heute sa sehr, tlnd mit deln ,Ni5e!-l!tL", und was er bethet mehr? Der Priester, der Muß eilen, weil schon der Abend thaut/ Er hat noch eins Trauung, Severa heißt die Vraut. Ee traute sie den Abend, ging Mit zum Hoch'Min-al, Um Mitternacht verließ es die Gäsi« in dem Ekas, - l? - ?i na^ioti merlixliaiu v «oiniji gnil!" — Ocl^o^au nllvi^ luzliul j«: clruz <1au voili «emijö, Lerixil Fa jo nc»!i.c>^»1 Il.jü, 1i,jur tulov^i loLliö. Er ging vorbei am Kirchhof, hört an dem stillen Ori, Wo sonst die Ruhe herrschte, manch' ungestümes Wort, Es öffnet sich die Pforte, der Sänger tritt heraus: »Sie gönnen geweihte Erde mir nicht zum Nnhehaus; »Wer selbst sich nahm daS Leben, der hat auf sie ksin Necht. »Ssin Leib, der ist verfallen dem Schergen und Henkersknecht. »Der Liebsten aus dem Wege ging ich, nicht wöchl' ich n«n ,Ven Schläfern lästig fallen, die hier im Friedhof ruh'n"! — Man fand ihn unverscharret, als jene Nacht entschwand. Wo Mörder ruh'n, begrub ihn darauf des Schergen Hand. Dr. ?r<»sk6ln. O a u k l e r k ü n st e. Ein Reisender schildert die Kunststücke elner Gesellschaft indischer Gaukler auf folgende Weise: Im Anfange wurden solche Stücke gezeigt, wie man sie von dergleichen Leuten überall sieht> z. V. das Hineinstecken eines D«gcns in den Schlund,- das Verschlucken von Feuer u. d. gl. Dann nahm einer der Leute ein großes irdenes Gefäß mit einer weiten Oessnung, füllte Bs mit Waffer und kehrte es um, worauf alles Wasser wieder herausffoßj sobald aber die Oeffnung nach oben wieder gehalten wurde, war es jedesmal wieder voll. Er leerte es dann wieder aus und forderte Jemanden aus der Gesellschaft auf, das Geschirr zu besehen. Als dieß geschehen war, ließ er es von einem der Zuschauer füllen; einer that es, aber als er dcn Krug umkehrte, floß kein Tropfen Wasser heraus und war, als er wie« btr aufwärts gerichtet wurde, leer. Diese und ahnliche Tauschungen wurden mehrmals wiederholt, und zwar so geschickt, daß, obgleich jeder von uns den Krug, so, bald er gefüllt war, umstürzen konnte, was ich selbst mehrmals that, bei dem Umkehren kein Wasser zu sehen war, und wir nicht begreifen konnten, wohin es gekommen sey. Ich untersuchte den Krug sorgfältig, als er leer war, fand aber nichts, was zur Entdeckung des Geheimnisses hätte führen können. Ich durfte ihn fn der Hand behalten und selbst füllen, sobald ich ihn ,aber emporhob, war nichts darin, und da der Voden vollkommen trocken blieb, so vermochten wir uns durchaus nicht zu erklären, auf welche Weise das Wasser verschwunden und wohin es gekommen sey. Der Krug, dessen sich der Gaukler bediente, war ein ganz gewöhnlicher und plump gemacht, und um uns zu überzeugen, baß er nicht zu diesem Kunststücke besonders gearbeitet sey, ließ er uns denselben zerbrechen und die Stücke herumgeben. Das nächste Stück war, wo möglich, noch außerordentlicher. Es wurde ein großer Korb gebracht und unter denselben eine dürre, hungrige Hündinn gethan; als man nach etwa einer Minute den Korb wieder emporhob, befanden sich bei der Hündinn sieben Junge. Diese wurden wieder bedeckt und nach abermaliger Entfernung des Zauberkorbes, zeigte sich unsern Augen eine Ziege. Dieser folgte ein Schwein in voller Lebenskraft, das sich aber, als es etwa wieder eine Minute bedeckt worden war, mit durchschnittener Kehle zeigte, unter dem geheimnißvollen Schatten dieses Korbes indessen schnell wieder das Leben erhielt. Was die plötzlichen Veränderungen so außerordentlich machte, war, daß Niemand bei dem Korbe stand, als der Gaukler, d,r ihn handhabte. Als er schloß, wa« nichts darunter zu sehen, und was aus den verschiedenen Thieren geworden, die sich dabei gezeigt hatten, blieb uns ein Räthsel, das nicht zu lösen war. Darauf nahm ein Mann einen klemm Sack voll metüllener Kugeln, die er, fünf und dreißig an der Zahl, eine nach der an< dern in die Luft warf. Keine einzige schien wieder her« abzufallen. Als er die letzte hinauf geworfen hat»?, trat eine Pause von einer ganzen Minute ein, dann machte er mehrere Bewegungen mit den Händen und murmelte dazu eine Art Gesang; in wenigen Secun« den kam eine Kugel nach der andern wieder herunter bis sie sich alle in dem Sacke befanden/ dieß wu,l5e wenigstens ein halbes Dutzend Male wiederholt, und während des Spieles durfte sich dem Gaukler Niemand nähern^ Zu bemerken ist dabei noch, duß alle di^se Kunststücke unter freiem Himmel gezeigt wurden. Kmmels bei Eisenbahnen. Es wird erzählt, daß bei dcr über Aachen gehen sollenden rheinischen Eisenbahn ein Tunnel vorkommen - <5 - solle, der über 500 Ruthen lang seyn wurde; das wäre also «twa t ^ englische Meile. Was im Novemberheft des Dingler'schen Journals, Seite 20?, übel einen solchen Tunnel, der nur eine halbe englische Mei. le lang ist, erzählt wird, verdient gelesen zu werden. Der V,richt.des Hrn< Herapaih lautet also: »Es wa, wir bis auf die neueste Zeit nicht bekannt, daß ei wirklich einen Tunnel gäbe, durch welche eine Loko Motivmaschine mit einem Wagenzuge mit Passagierer fährt. Ich höre nun, daß zwischen Leeds und Selb»! wirklich ein solcher Tunnel bestehe. Einer meine« Freunde beschrieb mir die Fahrt durch denselben mi< folgenden Worten: »Wir befanden uns augenblicklich in vollkommene Dunkelheit versetzt; zugleich erfüllte sich der Wagen aufeine höchst lästige Weise mit Nauch und Dampf, und obwohl wir kaum ein Paar Minu, ten in dem Tunnel zubrachten, so war die Unbequem« lichkeit doch so groß, daß uns diese kurze Zeit wie ein« Stunde vorkam. Einmal stießen wir hiebei gegen ein Gest»«, dessen man sich bedient hatte, um die Wände des Tunnels zu übertünchen; das dadurch verursachte Krachen war fürchterlich, und das Absperren des Dampfes, welches in freier Luft innerhalb des Wagens kaum hörbar gewesen wäre, dröhnte wie ferner Kano. nendonner, so daß Altes in Angst und Schrecken geriet!).« — Wer wird, nach diesen Annehmlichkeiten einer Fahrt durch einen Tunnel, der nur eine halbe englische Meile lang ist, mit Herrn Stephenson in Betreff de« Thunlichkeit eines 20 Meilen langen Tunnels übereinstimmen ? Wenn auch manche Mechaniker mehr ihre goldenen Prozente in Anschlag brin« gen, und ihre Argumente lediglich aus ihrem Gewin-,« zu ziehen scheinen, so darf man doch hoffen, daß die gesetzgebende Behörde diese Sache in ihrem wahren Lichte betrachten, die Einwürfe gegen die Tunnelsund deren Nachtheile, schädliche Einflüsse und große Kosten reiflich erwägen, und nicht übersehen wird, daß die Eisenbahnen mit Tunnels gewiß jedesmal durch andere ohne Tunnels verdrängt werden dürften. Sie wird si'ch dadurch, daß ste Vills (Ermächtigungen) für Eisenbah' nen, an denen Tunnels vorkommen sollen, verweigert, als den Schützer der S-'bscribenten sowohl, als des Publicums bewähren, und sowohl der gegenwärtigen-als künftigen Generation eine große Wohlthat erwci. scn, ohne dabei befürchten zu dürfen, daß sse ein gro-kcrcs Unheil stiftet, als das, daß sie einige Ingenieurs hindert, auf allgemeine Kosten ein großes Vermögen nnzuhäufen. Ich bin um so mehr dieser Ansicht, als s'ch' nach meiner Ueberzeugung, die meisten unserer äußern Städte durch Eisenbahnen, an denen keine Tunnels vorkommen, verbinden lassen: und als ich d''e großen ^theile, .^lch« die Eisenbahnen bringen wer- den, nlcht durch unsinnige Unternehmungen ,'n Miff-credit gerathen sehen möchte. Ich schließe hiemit, ob. schon sich noch mehrere Einwürfe gegen die Tunnels machen ließen, wie z. V. die Einflüsse, die sie zum Nachtheile vieler Gegenden auf manche Quellen haben können.« Weitzung mit warmem NMasscr. Herr A. W. Perkins in London, dem die Naturwissenschaften schon manche practische nutzbare Entdek« kung verdanken, hat eine Heitzung mit warmem Wasser erfunden, und sich in England darauf ein Patent geben lassen. Sie ist einzig in ihrer Art, und verdient in einem hohen Grade um so mehr Empfehlung, als sie sich überall, wo man sie angewandt, als ausgezeichnet ihre Zwecke erfüllend, bewährt hat. Vor Allem empfiehlt sie sich: 5) durch große Wohlfeilhcit in ihrer ersten Einrichtung; 2) durch den Verbrauch einer un» glaublich geringen Quantität von Brennmaterial im Verhallnisse zu allen bisher bekannten Heitzungsmetho-den; 3) durch einen sehr geringen Aufwand von Wasser; 4) durch Reinlichkeit; 5) durch Sicherheit vor Feuersgefahr; 6) durch große Geschwindigkeit in der Ausführung der Heitzung, verbunden-Mk. der Eigenschaft, immer eine Gleichheit in der Temperatur mäh. rend 12 Stunden zu gewähren, ohne daß man cmfbas Feuer achte u. s. w. Was sich so vortkeilftaft ausweiset, findet Nachahmung, und so mird in vielen Gebäuden Englands diese Heitzungsmanier mit unge» mein günstigem Erfolge angewandt. Auch bereits auf dem Contincnt ist vor 2 Jahren diese Heitzungsme-lhode eingeführt worden. Die Herren Esch-r, Wy.s und Comp. in Zürich haben nicht allein ihre eigene ausgedehnte und berühmte Fabrik, sondern auch das Zuchthaus und eine Spinnerey in dösiger Gegend damit versehen. Kampf zwischen einem Vären «nv einem Panther. Das englische Taschenbuch k'ai'ßet N> Not enthält die nachstehende Schilderung eines Kampfes zwischen einem Vären und einem Panther: »Ein großer Vär, der das Lager eines Panthers ausgewittert hatte, überfiel dasselbe in Abwesenheit des Allen, und zerriß das Junge. Der Vär, der recht wohl wußte, daß ein solcher Ueberfall und Mord nicht ungeahndet bleiben würde, suchte sich nun gleich einem erfahrnen Generöse den besten Platz zum Schlachtfelde aus. Er setzte iiber eme ticfe Schlucht in dcr Nähe von des Panthers ?a, gel-, betrachtete das Terrain genau, lehnte sich mit dem -46 — -Nucken an emen schützenden Felsen, so, baß sein Feind ihm nur von vorne beikommen konnte, und erwartete, auf den Hinterfüßen sitzend, den Angriff. Kaum hatte er sich in Vertheidigmigsstand gesetzt, als «r auch schon das Geschrei des wüthenden Pan^<"cs hörte, der am jenseitigen Rande der Schlucht zum Vorscheine kam. Seine Augen sprühten Flammen auf den gegenüber sitzenden Feind; Braun aber, der nichts fürchtete, blickte stolz herüber. Wüthend vor Zorn nahm der Pan« ther seinen Anlauf, und wagte den genau berechneten Satz auf den Värcn, der ihn aber mit' einem so furchtbaren Schlag seiner gewaltigen Tatze empfing, daß er in die Schlucht zurückstürzte. Vraun behauptete seine Stellung, doch mit Verlust eines Auges. Der Panther raffte sich wieder auf, wagte einen neuen Sprung, wurde aber auf dieselbe Weise empfangen. Angriff und Vertheidigung ward unter furchtbarem Geschrei noch ei» ne Zeit lang fortgesetzt, bis es dem Panther endlich gelang, seine Klauen so tief in den Leib des Barett zu schlagen, daß vor entschiedenem Kampfe an keine Trennung der Feinde mehr zu denken war. Veide hielten sich kräftig umarmt, Blut floß in Strömen, und ein Nachen hatte sich in den andern verbissen, währenv die scharfen Klauen die Weichen zerfleischten. Endlich verlor der Bär das Gleichgewicht, und beide Kämpfer rollten in die Schlucht hinab, wo der Kampf wohl noch «ine Stunde fortdauerte. Als Alles still war, fand' der Jäger, welcher der Scene von ferne zugesehen hat« te, beide Ungeheuer todt in kmarmunH verschlungen lieZM. Vas Meuesie unv Interessanteste im Gebiete Ver Runst unv Dnoustrie. ver NänVer« unv ^ölkerkunve. Vei Grabimg- elne5 Brunnens zu Felerbach stt Franken wurde eine reichhaltige Goldmiene entdeckt, «nd es wird demnächst eine königliche Commission zu? Untersuchung erwartet. In England wirv jetzt ein Schiff, Pensylvanien Scannt, erbaut, das 225 englische Fuß lang und 85 breit ist. Es kann 2000 Menschen fassen, und eine so große 3adung Mehl aufnehmen, daß damit l5U0 Per» fönen ein Jahr lang mit Brot versehen werden kö'nnenv DaS Schiff hat 150 32Pfünder Kanonen, und geht 28 Fuß tief im Wasser, wodurch es für die Schissfahrt schn«r brauchbar seyn wird. Einer seiner Anker wiegt i 16,663 Pfund. Die iSpritzcn sind von Eise«, UNV können 100 bis 200 Gallonen fassen. Man hat kürzlich in England eine merkwürdige Pflanze (^rum ^»mpanulatiim) erhalten, die man auf dem indischen Fcstlande und den indischen Inseln baut und dort so schätzt, wie wir Kartoffeln schätzen. Die Wurzeln wiegen oft acht Pfund und noch mehr; es sind Knollen, und aus jeder derselbe« kommt ein breites, zwei Fuß langes Blatt hervor. Die Blüthe cr< scheint zu einer, andern Zeit und ist sehe groß und glänzend. Es erhebt sich aus der Knolle ein kurzer grüner gesteckter Blumenstiel, der die groß« dunkelpurpurrolhe Blüthe trägt. Ein Einwohner von Scheffi'eld hat eltt schönes Modell einer Dampfmaschine von außerordentlicher Kleinheit verfertigt. Das Gewicht des Ganzen betrage ^ nicht mehr als 5 Loth und die Größe übersteigt die ei- ' nes Hühnereyes nicht. Demungeachtet sind auch die geringsten Theile vollkommen genau nachgebildet unv die Bewegung gehe vortrefflich von Statten. Auf dem Marsfelde bei Paris hat man elne Ei« senbahn angelegt und darauf folgendes Resultat erhalten: Es wurden vier Wägen zusammengebunden, 6Uf die, man 16 Fässer von 15,000 Pfund Schws5s leg,te> und ein gewöhnliches Pferd zog diese ungeheure Last mil größlee Leichtigkest« M i s c e l I e tk Eill Brief aus Aegyplen meldet, baß ^^ahimf Pascha in Syrien in den Gebirgen des Taurus elne»? großen Schah aufgefunden habe. Die Münzen, auS denen cr besteht, sind meistens goldene und silberne aus den Zeiten der Krcutzzl'lge. W 0 m 0 ny m e. 6hne Glieder, ohne Rader, Ohne Seil und ohne Malzen, Ohne Segel, ohne Nuder Trag' ich sch'.uere Lasten fort, Führe Balken von Ort zu Ott. Hfl auch Qinniier Such' ich bei dir; Rbev ich platze dich, gönnst du cl mir. Edelgestciil Niü ich zum Schein; Leich: wird betrogen mein Käufer seyn. Wenn ich mich kräftiger Ned^ bemcist're» Ni'chm' ich micl,, dasi ich die Hörer begeist'le:' Hörten nicht Griechenland so mich und No-n -9l«uschen dahin al-s den herrlichste« Ttrsm '" ^ Reoacteur: I-r. Vav. Keinrich. Verleger: Ignaz Al. Svler v. Rleinmayr.