—^I^^^ Dienstag, 19. Juli 1898. Jahrgang 117. Macher Mmg. »°nz,ai,ng ,i. li^^,-Mlt Pllslvrr sen dung: gaxzjährig fl. ,5, lMlbjährig fl. 7 50. Im üomptoir: l'k'n. I>'l«°te bi« », 4° ^il^^ pur die Zustellung i»s Haus aanzMng s>. ,. - Insertlonsaebül- ' ^'"^ ä" ^eten. st'lninuna ^"'""berliche Beziige im Sinne dieser Be-Ader ^^« " Tantiemen, Präsmztaxcn, Eollegicn-snner'U? !"''^^'"', Provisionen und dergleichen, welche ii, -^ "'^ Stücklöhne, some jene Zeitlöhne, "usbeduMe s' !""6""' "ls vierwöchentlichen Fristen ^^nitb«,i; ^^ Empfängern derartiger veränderlicher stiininun"^/"liegt demnach vorbehaltlich der Be-^ntueli . ^ ^' ^^' unmittelbare Einzahlung der l>i den in < ?" Bezügen vorgeschriebenen Steuer ^luW^ ' ^^ citierten Gesetzes bezeichneten ^onen' ^?^"' Dicnstgcbcr veränderliche Bezüge an !^rliell^ ', "^^en sie auch dem Steuerabzüge ^?'^ stehende Bezüge zu entrichten haben, so !^wnnw.. ^ bleser veränderlichen Bezüge die Be-"W in^ b"- 88 234 und 235 des vorcitierten Ge- ^ llich? jacher Weise sind Remunerationen, soweit che zu b3 ?""" des § 1«7, Z. i, als stehende Ve« ^ Collo^"N""lNgen gelten jedoch nicht hinsichtlich c ^n b.3 ?^°^ und Prüfungs- (Promotions-) '«lllteit tritt ^ "^^^ ^ ^ uncingefchräntt in Wirk- ^""dniaH,.^^^ Verordnung tritt mit dem Tage ihrer '^-^^ "it der Maßgabe in Kraft, dass sie schon auf die gesammtc erstmalige Veranlagilng der Personaleinkommenstcuer und Besoldungssteucr Au-Wendung zu finden hat. § 5. Mein Finanzministcr ist mit dem Vollzuge dieser Verordnung beauftragt. Ischl am 8. Juli 1898. Franz Joseph m. p. Thuu m. p. Welfcrsheimb w. ^. Wittek m. p. Nuber m. p. Aylandt w. p. Käst m. zi. Kaizlm. p. Baernreither m. p. Iedrzejowicz m. p. Seine k. und k. Apostolische Majestät haben dem Lieutenant des Dragonerregiments Fürst von Liechtenstein Nr. 10 Clemens Grafen Hardegg die Kämmcrers-würdc taxfrei allcrgnädigst zu verleihen geruht. Se. k. und k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 11. Juli d. I. dem Oberbaurathe und Vorstande des technischen Departements der Statthalter« in Innsbruck August Ritt sowie dem Oberbaurathe und Vorstande des Straßen-und Wasserbau-Departements der Statthalterei in Wien Georg Ptak taxfrei den Titel und Charakter eines Hofrathes allergnädigst zu verleihen geruht. T h u n in. p. Seine k. und k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom lii. Juni d. I. dem Zoll-Oberamtsverwalter Johann Aebek in Graz das goldene Verdienstkreuz mit der Krone allergnädigst zu verleihen geruht. __________ Dell 1«. Juli 1898 wurde il« der l. l. Hof- und Staats' Knickerei das XXXIX, Stück des Reichsgeschblattes iu deutscher Ausgabe ausgegeben uud uersrudet. Tasselbe enthält unter Nr. 119 die laiserlichc Verordnung vom 8. Juli 1898, be« treffend die thcilweise Aufhebung der in den W 2A4 und 235 des Gesetzes vom 25. Ortvber 1«9l! (R. O. Bl. Nr. 220) ans-gesprochenen Verpflichtung zum Steuerabzug bei Auszahlung veränderlicher Dienslbezüge. Nichtamtlicher Theil. Die innere Lage. Ueber das Ergebnis der Besprechungen des Comite's des verfassungstreuen Großgruudbesitzes in Böhmen mit dem Ministerpräsidenten Grafen Thun über die Ordnung der Sprachenfrage ergehen sich die Wiener Blätter in Betrachtungen. Das «Fremdenblatt' weist auf den Unterschied zwischen den Beschlüssen der Großgrundbesitzer und der Clubobmanner hin, der darin bestehe, dass die Großgrundbesitzer die Bemühungen des Ministerpräsidenten anerkennen, Anhaltspunkte für eine meritorischc Behandlung der Sprachenfrage zu geben, und ferner darin, dass sie den Wunsch aussprechen, er möge seine Bemühungen fortsetzen. Es zeige sich, dass das politische Verhältnis des Ministerpräsidenten zum Großgrundbesitze ein freundlicheres ist, als das zu den anderen deutschen Parteien uud weiter könne in der Entschließung der Großgrundbesitzer eine neue Bestätigung jener allgemeinen Ansckmuung gefunden werden, welche dem Grafen Thun niemals einen Mangel an pu-litischcm Gerechtigkeitssinn vorgeworfen und ihm niemals die Absicht imputiert hatte, in dem nationalen Streite ausschließlich zu Gunsten der einen Partei zu intervenieren, anstatt nach beiden Richtungen die Herstellung des Friedens anzubahnen. In den Augen jedes aufrichtigen Freundes der Verständigung uud der Wiederherstellung der parlamentarischen Actionskraft müsse diese Seite der Kundgebung wohl erfreulich erscheinen, weil sie die so tief darniederliegendeit Hoffnungen beleben, wenigstens den Schimmer einer neuen Aussicht erwecken könnte. Die «Reichswehr» empfängt aus den Beschlüssen der Großgrundbesitzer den Eindruck, man wolle nicht alle Fäden abschneiden. Diesen Eindruck habe schon das Communique" der Clubobmänner erweckt, die Kundgebung der Großgrundbesitzer verstärke ihn. Aus Prag wird nuumehr auch der Bericht der czechischen Vertrauensmänner über ihre Besprechungen mit dem Ministerpräsidenten Grafen Thun bekannt gemacht. In diesem Berichte wird mitgetheilt, dass Graf Thuu den czechischen Delegierten die Grundzüge der von ihm beabsichtigten Regelung der sprachlichen Verhältnisse für Böhmen bekanntgegeben und erklärt habe, dafs nach analogen Grundsätzen auch die sprachlichen Verhältnisse in Mähren geregelt werden sollen und dass er gedenke, wenn ein neues Sprachcngesetz herausgegeben würde, unter einem die Sprachenverordnungen aufzuheben. Die Grundprincipien basierten auf dem Grundsatze der Gleichberechtigung und Gleichwertigkeit beider Landessprachen, und zwar derart, dass sowohl die czechische, als auch die deutsche Sprache unter gleichen Bedingungen und im gleichen Maße, nach den ethnographischen Verhältnissen der einzelnen Gerichts-bezirke Geltung haben soll. Die czechischen Delegierten bekundeten gegenüber dem Ministerpräsidenten, dass sie Feuilleton. Unsere Pessimisten. ?? eine ^Pessimisten haben ihre Specialitäten: 3"e «us ^ "if die Moral der Menschen, der il?"N',nen. p""^ 6"l'' ein dritter auf die ? ^"Mdvse^ "?" auf die Weltordnung und 9l^"nq I75's als da sind: Ehe, Gesetz und ^ kute H l'W ""d so fort mit Grazie Diese v lie. ge?ade «/7 ^' sich empört zu wunderu. K" so ^e s, ^ ^,nm,, in einer Welt, die Wen scho"2 würdig ist, leben zn müssen. Sie verb's e,/" Kindern die Freude am Leben, i? lie gleicht' "ber diese jämmerliche Welt, anstatt kr Eitere m.? Nadlcalmittel gegriffen und lieber ?? prüfen bä? "" 6" nicht in dieses Iammer-N'" I mw "' .Nest Sorte versteht es, in die d n^ 'st ilwen ^?^"' "nen Giftwurm zu setzen. ^ . von diespv ^2' Nichts vor ihrem Spotte sicher, Mcr ist nur '^c Pessimisten zum widerlichen 3? wahrnehmb ^""' ^ Grenze zwischen beiden °n Meres außerhalb der I^^'nsch^"'/ «och innerhalb derselben. Das Gute 1 >Ni^ für sie nicht, obgleich sie viel- ^" zu wi^^M.theil erfahren haben, so sehr ""Men wäre. Aus einen Menschen mit Glauben uud Idealen sehen sie mitleidig lächelnd herab: «Ach, sind Sie ein gutes dummes Schäfchen, Ihre Naivetät wirkt erfrischend, glauben Sie denn wirklich, die Menschen sind so, wie Sie sie sich vorstellen? Die Welt ist ja gar nicht wert, dass man in ihr lebt . . . .» u. s. w. Dabei leben sie aber ruhig in ihr weiter und verstehen es prächtig, sich den Rahm oben abzuschöpfen, und aus dem «nichtswürdigen»Menschenmaterial hundertprocentigen Vortheil zu ziehen. Durch diese Menschenclasse nun, die ja, leider Gottes, allzu weit verbreitet ist, hat sich unsere Generation zu sehr beeinflussen lassen. Man wagt nicht recht, ihren Theorien zu widersprechen, denn Pessimismus und Nörgelei, Verächtlichkeit, der Welt und den Menschen gegenüber, ist ein Beweis von Fortschrittlichkeit und Bildung, und ein «gutes dummes Schäfchen» genannt zu werden, ist schlimmer als wenn man eine «durchtriebene Intriguantin» oder ein «ab« gefeimter Schurke geuannt würde. Und so treffen wir denn eine ganze Menge Menschen, die es entweder thatsächlich nicht verstehen, das Glück zu genießen, wo sie es finden, und zufrieden zu sein mit allem, was ihnen gewährt ist — oder die es nicht wagen, es zu zeigen aus Furcht, für inferiore Geister gehalten zu werden, denn zufrieden mit feinem Lose, dankbar dem Geschick sind nur die Kleinen und Dummen. Wenn man Hunderte, abfällig über Welt, Leben und Menschen sich Aeußernde um detaillierte Gründe fragen würde, so wussten deren neunzig nichts zu sagen. Wenn man hinter jedem blühenden Rosenstrauch schon nach der Natter späht, die vielleicht da lauern könnte, keine Früchte isst, weil ein Wurm darinnen seili könnte, gleich allen Menschen nicht traut, weil einer darunter sein könnte, der es nicht verdient, wenn man in jedem freundlichen Wort eine Falschheit wittert und das Leben für eine Farce oder eine Last ansieht, dann kann man keine Freude und keine Freunde haben. Wer die Ideale für Selbsttäuschungen anficht, wer die Religion für den Ausfluss der Beschränktheit, den Materialismus für ein Evangelium hält, an Stelle des Fortlebens nach dem Tode das Zerfallen in das Nichts fetzt, wer Liebe und Treue, Barmherzigkeit und Menfchcnliebc für Berechnung erklärt, der kann ^eit seines Lebens kein glücklicher Mensch sein und werden. Dass von solcher Leute Gesichtspunkt das Leben ein Jammerthal ist, das des «Abschindens» und .Wrackcrns' nicht wert ist, muss nur natürlich erscheinen. Wir sollen uns aber mit allen Kräften dagegen wehren, folche Thorheiten über uns Macht gewinnen zu lafsen. Wir sind auf dem besten Wege, solch giftige Anschauungen unser ganzes Gcsellschafts' leben durchtränken zu lassen, denn unsere Jugend versteht es heute schon nicht mehr, sich so harmlos und mit so kleinen Mitteln zu freuen, wie wir es thaten. Die blasierte Weltdame, der gelangweilte Hagestolz, die verbitterte Frau, der sarkastische Mann — sie begannen zu früheren Zeiten jenseits der Vierzig, heute können wir sie unterhalb der fünfundzwanzig Jahre finden. Es ist so Mode, und man steht auf der Höhe seiner Zeit. Laibacher Zeitung Nr. 161. 1316 19. Juli 189^ auf ihrem principiellen Standpunkte in Bezug auf die gesetzliche Regelung der sprachlichen Verhältnisse in Böhmen, Mähren und Schlesien verharren, und dass sie über die Propositionen des Ministerpräsidenten sich zu äußern nicht in der Lage sind, ehe sie nicht den genauen Wortlaut des Sprachengesetzentwurfes kennen. Dabei haben alle czechischen Delegierten erklärt, dass sie die Entscheidung der Deutschen abwarten müssen, bevor sie die Propositionen der Negierung zum Gegenstande der Discussion des Executivcomitts machen können. Das Executivcomit^ hat das Vorgehen der czechischen Delegierten als ein vollkommen correctes gutgeheißen. Ferner wurde der Beschluss gefasst, dem Ministerpräsidenten in dieser Angelegenheit ein Memorandum zu überreichen. Der spanisch-amerikanische Krieg. Nach Mittheilungen der «Neuen freien Presse» gilt es in Wiener diplomatischen Kreisen mit Bezug auf die Frage der Friedensverhandlungen zwischen Spanien nnd der Union nahezu als gewiss, dass Europa nicht intervenieren wird. Weder bestehe in Madrid die Geneigtheit, an Europas Dienste zu appellieren, noch bei diesem selbst die Absicht, sich den Kriegführenden behufs Intervention aufzudrängen. In diefem Augenblicke könne es sich nur darum handeln, ob Spanien direct um Frieden in Washington ansucht, oder die Intervention Englands acceptiert. Es sei einerseits gewiss, dass Sagasta Cuba bedingungslos abzutreten bereit sei, anderseits aber könne kein Zweifel obwalten, dafs das Minimum, was die Verewigten Staaten begehren, die Abtretung von Cuba und Portorico ist. Gegen die Abtretung Portoricos werde sich aber das spanische Nationalgefühl heftig sträuben. Mit dem Verluste Cubas habe die öffentliche Meinung in Madrid sich bereits abgefunden. Entsagt Spanien seiner Herrschaft auf Cuba, fo gibt es eine Insel auf, deren Besitz ihm fchon lange keine Freude gemacht und auf der es mit den größten Opfern an Gut und Blut eine Neihe von Aufständen zu bekämpfen hatte. Dagegen war die Herrschaft Spaniens auf Portorico eine ungestörte. Die Insel blühte und blüht noch heute. Würden die Vereinigten Staaten außer Cuba eine Kriegsentschädigung in Geld begehren, so würde der Friede ;rotz der finanziellen Bedrängnisse Spaniens leichter znstande kommen. Dass die Amerikaner auch einen Hafen auf den canarischen Inseln verlangen werden, sei unwahrscheinlich. Die Amerikaner werden auch kaum Lust haben, nach Asien auszugreifen und so könnte heute Sagasta, wenn er den Frieden macht, die Philippinen für Spanien wohl noch retten. Auch die europäischen Mächte werden lieber die Spanier als die Amerikaner auf den Philippinen als Herren fehen. Telegraphifch wird vom 16. und 17. d. M. gemeldet: Havanna. Die Spanier zersprengten mehrere Insurgentenbanden bei Colon. 26 Aufständische wurden getödtet, zahlreiche verwundet, einige gefangengenommen. Waf hingt on. Präsident Mac Kinley und Kriegssecretär Alger sendeten an General Shafter Depeschen, in denen sie ihren sowie den Dank des amerikanischen Volkes für die glänzenden Waffenthaten vor Santiago ausdrücken, deren Resultat die Uebergabe der Stadt sei. Der Präsident fügt hinzu, die ausgezeichneten Truppen hätten nicht nur die Strapazen des Feldzuges und der Schlachten fowie deren Opfer ertragen, sondern trotz der Witterungsunbilden Hindernisse überwunden, durch die weuiger tapfere und ent-schlossene Männer überwältigt worden wären. Der Präsident schließt mit Bezeigungen seiner Theilnahme für die Kranken und Verwundeten. — Das Kriegs-uud das Marinedepartement halten die Nachrichten von dem Einfahren der Flotte Sampsons in den Hafen von Santiago für unzuverlässig. Newyork. Die «Tribune' meldet ans Washington, man wisse, dass General Blanco die mit der Uebergabe Santiago de Cnbas unzufriedenen Obersten in der Umgegend der Stadt zum Widerstände gegen General Toral ermnthige, seitdem er erfahren hatte, dass das gelbe Fieber unter den amerikanischen Truppen ailsgebrochen sei. — Einer Meldung des «Ncwyork Herald" aus Havanna zufolge erklärte General Blanco, es würde, falls er es verhindern könnte, kein Friede auf Grundlage des Aufgebens der fpanischen Oberherrschaft über Cuba geschlossen werde. Er bedaure, nicht mehr jung genug zu sein, um seiu ganzes Leben für den beständigen Kampf gegen ein Volk, dessen einziger Gedanke die Schädigung des geliebten Vaterlandes sei, hingeben zu können. Paris. Nachrichten aus Madrid zufolge verhalten sich die Republikaner ruhig, die Carlistcn flößen jedoch eine gewisse Beunruhigung ein. Emissäre Don Carlos' durchziehen das Land. Die Organisation der Carlisten ist ziemlich vollständig; sie haben Vertreter in allen Städten und die Unterstützung der Landgeistlichkeit. Ein Befehl Don Carlos' würde genügen, damit zahlreiche Banden sofort an verschiedenen Punkten erscheinen. Die Negierung ist bereit, dieser Eventualität vorzubeugen und kann im Lande über nahezu 200.000 Mann Truppen verfügen. Madrid. Die Herausgeber der Journale hatten mit dem Generalcapitän eine Besprechung über die Anwendung der Censur. — Wie eine officielle Meldung aus Puertorico besagt, explodierten 150 Kisten Munition. 14 Artilleristen wurden hiebet getödtet nnd mehrere verwundet. — Nach einer Depesche aus Tanger soll die Escadre Watsons Dienstag daselbst eintreffen.______________________________________ Politische Neberftcht. Laibach. 18. Juli. Die Landtagsbeschlüsse, durch welche die Befreiung der Personal-Einkommen-st euer von allen der Competcnz der Landesgesetz-gebuug unterliegenden Zuschlägen ausgesprochen wird, haben, wie die «Neue Freie Presse» berichtet, die kaiserliche Sanction erhalten. Die Beschlüsse, durch welche hohe Zuschläge zu der neuen Besuldungssteuer eingeführt werden sollten, sind, soweit sie allzu weitgehender Natur waren, nicht sanctioniert worden. Das Finanzministerium hat mit Erlass vom 14. v. M. eröffnet, dass die Ausdehnung der den begünstigten Erwerbs- uud Wirtschafts-Genossenschaften rücksichtlich der Abfuhr der Rentensteuer mit dem Erlasse vom 30. Jänner 1898 eigeräumten Begünstigung auf die Gemeinde-Vorschusscassen keinem Alistande unterliegt. In der vorgestrigen Sitzung der Zolltarif-Conferenz erklärte der Director des ungarischen Landes-Industrievereines, Gellery, ein selbständiges Zollgesetz würde die ungarische Industrie beleben. Redner wünscht Protectionszölle für die ungarische Industrie und möglichste Zollfreiheit für Hilfsmaterial und Hilfsmaschinen. Der Nationalökonom Oycugy warnt vor dem Tarifentwurfe, welcher den Charakter einer übertriebenen schntzzöllnerischcn Politik habe, nicht einmal beim selbständigen Zollgebiete rechtlich zulässig wäre und sich auch handelspolitisch bitter rächeu müsste. Der autonome Zolltarif A Oesterreich gegenüber im Gegentheil noch viel inch Zölle auf möglichst wenige Artikel legen, ui^ großen Schwierigkeiten des Ueberganges zu dew ^ Zustande zu mildern. Auch der Kaufmann Sa"^ befürwortet ein conciliantes Vorgehen gE> Oesterreich. Der Abg. K o m j a t h y (UnabhäiM Partei) würde den Zollkrieg mit Oesterreich ^ vermieden sehen; er schrecke jedoch vor demselben zurück, wenn er unvermeidlich sei. Die wirtschE^ Interessen Ungarns können nur durch das selbst^ Zollgebiet gewahrt werden. Oesterreich solle geschädigt, jedoch ein Zustand geschaffen weM welchem auch Ungarn prospcriert. Die Industrie ^ auch mit großen Opfern gefördert werden. ', Schlüsse fragt Redner den Handelsminister, ob e> den nicht gewünschten Fall eines Zollkriege? Oesterreich die nothwendigen Schritte zur SN einer selbständigen ungarischen Bank eingeleitet^ In einem am 16. d. M. vormittags abgeM französischen Ministerrathe bericht Minister des Aeuhern über die Bemühung^ Admirale zum Zwecke der Organisation einer f visorischen Regierung auf Kreta. , Die englische Regierung hat denl' trage des Parlaments - Abgeordneten und Äd^. Sir John Colomb entsprochen und dem Pa"^ einen amtlichen Ausweis über den Personalbest^ britischen Marine vorgelegt. Die Zahlen b^ sich auf den 1. April der Jahre 1858, 1868, ^ 1888 und 1898. Vor drei Monaten vestA britische Marine im «Executivzweig» aus ^, Officieren, Mannschaften und Jungen, im «I"s^ zweig» aus 22.289 Officieren u. s. w. Anderes enthielten 11.816 Officiere, Mannschaften und,I? zu den königlichen Marine-Soldaten gehörten ^ Ofsiciere und Mannschaften. Die Gesammtstärle' demnach 95.537 Officiere, Mannschaften und 3^ Die Gesammtstärke betrug am 1. April 1858 5" Mann und am 1. April 1888 58.529 ManN. Nach einer aus Athen zugehenden 5^. sind mehrere dort weilende Kretenser beim V^ Präsidenten Zaimis erschienen, um dessen V^ über den von den Admiralen kundgemachten O", für die provisorische Verwaltung auf Kret^, zuholen. Obgleich Herr Zaimis in seinen Aeuße^ große Zurückhaltung beobachtete, sollen die K^> aus denselben doch den Eindruck empfangen "' dass die griechische Regierung die Annahme d^ visorischen Regimes empfehlen würde. F^>, Richtigkeit dieser Auffassung spreche auch die TU dass der erwähnte Entwurf in den politischen ^ Athens und in der Presse allgemein eine g" Beurtheilung erfährt. . Aus Petersburg wird vom 17. d. ^ meldet: Einer kaiserlichen Verfügung gemäß w^ Seistan ein Viceconsulat errichtet. — Wie ^ gemeldet wird, fällte das Militärgericht in Au^, bei den Verhandlungen gegen die Theilnch^, Aufstande von Ferghana folgendes Urtheil: ^ Angeklagten werden 45 wegen bewaffneten UcbH auf russische Truppen zum Tode durch den ^ verurtheilt; bei 32 Verurthcilten wird die Umwa^ der Todesstrafe in eine zwanzigjährige St^!. nachgesucht. Ein minderjähriger Angeklagter l"',> Gefängnishaft verurtheilt, zwei Angeklagte '" i freigesprochen. Auf das entsprechende GcsM, begnadigte der Kaiser die zum Tode VerurthelM Strafarbeit. / Um zu unseren vorhin angeführten Gleichnissen zurückzukehren: Warum können wir nicht die Rosen brechen, nur sie sehen und genießen und jeden Gedanken an die Natter, die vielleicht gar nicht da ist, von uns abweisen? Warum nicht die Frucht essen, hoffend, dass sie gesund sei? Warum solleil wir die Menschen nicht lieben und ihnen trauen (wir werden es gar vielmals können, ehe einer sich unwert zeigt), warum nicht das freundliche Wort hinnehmen, folange die Falschheit nicht erwiesen ist? Ist es, wenn wir sehen, dass wir uus getäuscht haben, nicht Zeit genug, Schmerz zu empfinden? Fühlen wir uns nicht weit glücklicher in unseren Idealen, als ohne dieselben? Ist ein vernünftiger Grund da, von uns zu schleudern, was uns beglückt, ehe wir erst seinen Unwert erkennen? Dieser letztere Fall mag nie eintreten, und wo er eintritt — ist es nicht besser, darin eine Ausnahme, anstatt eine Regel zu sehen? Scheuen wir uns nicht, unseren Optimismus offen zu vertreten, wir stärken ihn dadurch in uns und erwecken ihn in anderen, vielleicht wird auch er einmal wieder modern — die Welt würde dadurch schöner, die Menschen glücklicher werdeu und wir würden auf einmal, der gegenwärtig herrschenden Phrase zum Trotz, finden, dass dennoch das Leben wert sei, gelebt zu werden, wenn wir es nur verstehen, voll einem höheren moralischen Standpunkte aus zu urtheileu und den Wert, den wir angeblich ^ jetzt vermissen, hineinzulegen. Z>er Hraunr vonr Oolöe. Roman von vrmanos Gandor. (61. Fortsetzung.) «Ich möchte nicht aufdringlich erscheinen, Fräulein Braun,» meinte er nach einer Pause, «aber ich kann nicht anders, als Sie in einem Punkte noch auf etwas aufmerksam machen. Ihr verstorbener Vater sprach in seiner letzten Stunde von einem größeren Vermögen, das er Ihnen hinterlassen habe. Nun weiß ich zwar nicht, ob dasselbe nicht bereits gut und sicher angelegt ist. Im anderen Falle würde ich Ihnen indes gern mit meinem Rath und meinen Erfahrungen beistehen.» Hilda musste unwillkürlich lächeln. Sie hatte über diese Aeußerung des Vaters gar nicht weiter nachgedacht, sie überhaupt vergessen, weil sie derselben von Anfang all nicht die geringste Bedeutung bei« legte. «Mein Vater sprach damals halb im Fieber,» sagte sie. «Wir haben lein Vermögen. Wir waren bettelarm, bevor ich meinen jetzigen Beruf ergriff. Was er uuter Vermögen verstand, sind wahrscheinlich die Ueberschüsse meine: Gage, die er stets sorgsam zusammenscharrte.» Herr von Larcnsdal stutzte. «Haben Sic schon ill der bezeichneten Schatulle nachgesehen?» fragte er. «Das müssen Sie uuter alleu Umständen thuu. Es war offenbar ein besonderes Anliegen Ihres sterbenden Vatcrsl» Hilda stand auf. «Ich werde mich sofort überzeugen,' s^!< «Bitte, begleiten Sie mich hinüber. Ach, da f^5 ein, dafs ich ja gar keinen Schlüssel zu der A besitze. Der Vater trug ihn immer an dein H^. «Ich habe dem Todten den Schlüssel abgell< und Ihnen denselben gleich am Abend ubccg^ entgegncte der ehemalige Hauptmann ihr. «S>c ^ ihn, wenn ich nicht irre, in ei,: Schubfach ^ Schreibtisches.» ^ Hilda befann sich jetzt auch darauf. Sie A jenem Abend so bestürzt gewesen, dass sie alie^< im Traume gethan hatte. Ein Blick in das bctl^ Fach belehrte sie, dass der Schlüssel wirklich '" selben lag. ^ Herr von Larensdal folgte ihr auf dem 3^l das einfache Zimmer des Verstorbenen. An ^! demselben ihr bezeichneten Stelle fand sich wiru'" kleine eiserne Schatulle. ,..f Ohne Erregung öffnete Hilda das BelM^ nächsten Angellblicke aber taumelte sie zurück blitzgetroffen. ^ Der Anblick der vielen Banknotenbündel, p jedes augenfcheinlich ein Vermögen repräselltlelH/ ihr so unerwartet, so befremdlich und übeN"^! dafs sie sich an die Stirn fassen mufste, "" ,^ vergewissern, dass kein Traum sie äffe, son^ ,^ das, was sie vor sich sah, greifbare Wirklich"' 1317 19. Juli 1898. gemeldet ^"siantlnopel wird vom 17. d. M. ^er r Enälm ^ F'l" ^^Menen Sitzung der Italieus uich Russ- Adumalc aenebmi^^^^)^."uf Kreta befindlichen aus der No2?' "7^ em Theil der Einkünfte zur Bestreitung der we du M ^ - ^'??^2 der Insel verwendet üb" ie' Qum^ ^'^^ der gemischten Commission ""'de bisher noch nicht tunkte sich 7 ch^'l7"n^"' k"lch"d"ng einiger in WM m 3^^ ^ nothwendig erwiesen hat. "«chte^ Botschafter-Neunion ü '" P"ersburg ihre Bemühungen dem der Rückbeförderung der nach indem?^f Achteten Armenier in ihi" Heimat Wwies, selche aus der '"stehen die Ordnung und Nuhe ^'WdeS"?^^.D^gegenw^^ in Berane Wnden der S^'" K°^^" dürfte zum Vor-"nt der Nn ^ "l"'"""^on ernannt werden, die ^'bm amm VA>? ^- "" ^^l" ""^^ """ den b"wut wuroe '^^'" "hobenen Befchuldigungen Tagesneuigteiten. l" bi?an ^ ^" ^' 9 lähriges Regierungs -^^"m?«'' Majestät des Kaisers.) ^sandte n ^tersbllrg meldet, ist der dortige chinesische ^n ,u, ?^" ä»m außerordentlichen Botschafter in Regien. ,^^7^^"'2 des Kaisers von China beim I^ugMbllanm Sr. Majestät des Kaisers Franz ^ 7 wmnut worden. ^Todw^ s"^-) In WinM bei Lemberg wnrden Filter w A . ""d dessen Fran lion einem unbekannten ^ "^er durch das Fenster eingestiegen war, ermordet. Dailly in ^'°?d in einem Bergwerke.) In el"e ^Mp>. ? d gibt es in der Nähe des Ortes Jetzt ri2 -/ ^^ ^^ 50 Jahren in Brand stand, ^tspichae 3 ! ^^'^^ ausgebrannt. Häufig waren ^N'pfen ?^'"^e gemacht worden, um das Feuer zu gehabt. Ms dieselben hatten niemals eincil Erfolg ^rausch ^ "^ "ninal hörte man ein donnerühnliches ""hindert !."c^"' ^'de; '"lr die Felsn,afse,r hatten es ^"len m'.3^ ?'^ das Feuer sich auf die angrenzenden "usoetme. Infol^..^er hüchste Tunnel in Europa.) ^ntblm., ^"sbruches des Gletschers Tete-Rousse am U"d Fawt ^en das Bad und die Dörfer Bionnay ^en ita,si" ^"^" ^^^ der Schauplatz eiuer furcht. Mete. (v '"°phc, die über 200 Menschen das Leben . Hürniia'" D""" jenes Gletschers hatte sich eine ^°i°e s. ^valte ^bildet, deren Bruch das Unglück ^M k," hatte. Um eine Wiederkehr einer dcr-A ^M„^°pl)e öu verhindern, »uird nun von der ^"ss des w^"^"""y "" ^"""^ erbaut, der den ^"Nern des ^3^^' das sich in einem Brunnenloch im A""el lieaf .^^^"^ sammelt, erleichtern soll. Der theile dur^ ^.^ ^^^r hoch und wird zu einen: großen U^n En^ ^ gebohrt werden. Man hofft, ihn bereits ^'^99 fertigzustellen. ^'"'lanisH <^""d ^"es Dampfers.) Der ?"s Gner ^ ^"' 'Delaware, gericth am Freitag !^" eine ^?" )" ^""d. Trotzdem zwanzig Minuten gelang es doch, alle 33 Merend ^^!,'' sagte'Herr^vml Larensdal triunl- ^se3^iZ 3bin?"' ^ '"" ^ ""' ^"bellmn^"^ ^ erstehe das nicht!» flüsterte ^ bittera^''^. solange ich denken kann, waren ,?'^e unser ," ^"h "^ unser täglicher Gast. Ich s? ^l"e A s,??"'liches Brot verdienen, und wenn U">r Mill/« c^""^' haben wir mehr als einmal ^ vi?"d-, deshalb kann ich es nicht fafsen, dass ^^'sh lb w,/^neul Vater geHort haben soll. ^blttrru. ' ^" "' "rm war, war er ja immer so sa«. 'E? Ä ^"?sdal zuckte die Achseln. ?e er. Z°„ änderbare Naturen auf der Welt,. 3"war m , >"" die Todten ruhen! Aber Ihr l° ^ ja in ""^l ein wunderlicher Heiliger. Er ? ihn in 9'^^bestunde anch anerkannt, wie ö '" 3 rad«', ,° öum Gelde gemacht hat. Er hat 2 ^elde 2 < krankhafter Weise einen Cultus mit l3>e sH« ^ Das beweist schon die Thatsache, 3' Das Ge.l° We Summe hier müßig im Kasten bl^' Nübr.n^^ ""gelegt werden, muss doch l i?t' «ön?3 das Capital vollständig erhalten W" geniern ^ "°" den Zinsen alle Annehmlichkeiten, d«,,,,^' buchen nicht mehr als Artistin Km r>ss icb 3: ^ "d eine reiche Erbin. Wünschen ''Me?. ^ die Hohe der hier befindlichen Summe 2. ^ d?^!!""?l. Sie konnte sich noch immer ^ " bleich ..^dankeu gewöhnen, dass ihr Vater ^")"n hmterlasseu hatte. GvNsetzung solgt.) Passagiere zu retten. Der Caftitän ließ die Mannschaft sofort in Reih und Glied antreten und drohte, mit dem Revolver in der Hand, jeden niederzuschießen, der eine Panik verursachen würde. Dann wurde das Rettungsboot mit den Passagieren besetzt und erst als das geschehen war, verließen der Capitän und der Nest der Mannschaft das Schiff. Diefes Verhalten der Mannschaft ist umso anerkennenswerter, als sie wusste, dass der größte Theil der Ladung aus Patronen bestand. Dieser Vorgang bildet einen erfreulichen Gegensatz zn den schrecklichen Scenen, die sich auf dem sinkenden Dampfer «Bourgogne» abgespielt hatten. Local- und Prouinzial-Nachrichten. — (Glückshafen.) Wie uns mitgetheilt wird, hat das k. k. Finanzministerium im Einvernehmen mit dem k. t. Ministerium des Innern der landwirtschaftlichen Filiale in Maria-Laufen, politischer Bezirk Raomanus" dors, die Veranstaltung eines Glückshafens im Lause dieses Jahres zur Allschaffung von Ackerbaugeräthen, bei Ausschluss von Gewinsten in Geld und Geldcffectcn, bo willigt. —n. — (Entscheidung.) Ueber eine einschlägige Be« schwerde hat das k. k. Ministerium des Innern die Ent< scheidung getroffen, dass der zur Reinigung und In-ordnunghaltung eines Hauses bestellte und hiefür durch den unentgeltlichen Genufs einer Wohnung entlohnte Hausbesorger als ein Dienstbote im Sinne der Dienst» botcnorduung anzusehen ist. —0. - (Avancement bei der t. k. Staatsbahn.) Mit 1. Juli wnrden befördert: Zum Inspector: Herr Josef Dcttela, Vorstand des Bahnbetriebsamtes in Laibach; zu Officialcn: die Herren Felix Stupar, Stationsvorstand in Ottatring; Josef Pleterschnig, Stationsvorstand in Kraiuburg- zu Adjuncteu: die Herren Victor I e c m i n e t, Stationsoorsland in Laibach, Unter-lraincrbahn; Johann Deutschmauu, VcrkclMbcamter in Laibach, Staatsbahn; Max Ieglic, Transportsbeamter m Laibach, Staatsbahn; August In glitsch, Stationsoorstaud ill Vizmarje. Gestern vormittags beglückwünschten alle Beamten des t. k. Bahnbetriebsamtcs Llllbach unter Führung des Vorstand-Stellvertreters Herrn Kubler den Herrn Inspector Dettela anlässlich seiner Beförderung. - (Von der Süd bahn.) Diesertage wurde im Vestibule des hiesigen Bahnhofes neben dem Standorte des Portiers ein Automat für Perron-Eintrittskarten aufgestellt, woselbst gegell Einwurf von 20 Hellern diese Karten, welche zum einmaligen Eintritt in die inneren dein Publicum zugänglichen Bahnhofsräume berechtigen, zu erhalten sind. — (Vom Postoienste.) Der Post-Concepts-praktikant Angelo Pojani in Trieft wurde zum Post-Concipisten für Trieft ernaunt. — (K. t. Staats - Untergymnafium in Laib ach.) Der vom Director des t. k. Staats - Unter-gynmasiums in Laibach Herrn Franz Wiesthaler verfasste Jahresbericht wird durch eiueu fesselnden Aufsatz des Professors Herrn Simon Rutar «8o1in in njoFov« i-nuviüinL» eingeleitet. Den Schulnachrichten entnehmen wir: Der Lehrkörper bestand nebst dem Director aus fünf Professoren, einem Lehrer und drei Supplenten für die obligaten Gegenstünde. Der Unterricht wurde in sechs Abtheilungen in wöchentlich 155 Stunden ertheilt. Zu Ende des Schuljahres 1897/W zählte die Anstalt 222 Schüler; hieoon waren dem Geburtsorte nach aus Laibach 42, aus Kram überhaupt 101, aus Steiermark 4, Istrien 8, aus anderen Kronländern Cisleithaniens 2, aus jenen Transleithaniens 4 und 1 Allsländer. Der Muttersprache nach waren 221 Slovenen, 1 Ungar, sämmtliche Schüler römisch-katholischer Religion. Nach dem Wohnorte der Eltern zählte man ans Laibach 7? und 145 auswärtige Schüler. Mit Ende des Schuljahres 1897/!)« erhielten ein Zeugnis 1. Classe mit Vorzug 11, 1. Classe 137, U. Classe 3U und III. Classe 12. Wiederholungsprüfungen wurden 24 Schülern, Nachtragsprüfuugen 2 Schülern bewilligt. Die Einnahmen all Schulgeld betrugen 2670 fl., die übrigen 557 fl. Die Zahl der Stipendisten betrug 17, die zusammen 1288 fl. bezogen. Der Unterstützmlgsvcreiu für arme Schüler erhielt vom Landesausschusse und von der Sparcasse namhafte Spenden, so dass die Bedürftigen mit Büchern und Kleidern bc-theilt werden tonnten. In der Chronik wird berichtet, dass die Anstalt durch Herrn Landesschuliuspcctor Josef Suina u und den fürstbischöflichm Commissär, den hochw. Herrn Prälaten Cebasck, inspiciert wurde und dass, dauk großmüthigen Spenden, eine Schnlfalme angeschafft und eingeweiht wurde. * (Hymen.) Herr Dr. Friedrich Kccsbachcr, k. k. Landesregicrungsrath und Landcs-Samtätsreferent i. R., zeigt die Vermählung seiner Tochter mit Herrn Adolf Wciulich, Oberlehrer an der Prwatschulc des deutschen Schulvcreiues, an. Samstag brachte der Männerchor der philharmonischen Gesellschaft dem Brautpaare eine herzliche Ehrung durch Veranstaltung einer Serenade mit Fackelzug dar. Der kräftige, stimmbegabtc Chor sang nnter Leitung des Musitdirectors Herrn Zöhrer drei schöne Chöre in trefflicher Weise. — (Aus dem Vereins leben.) Einer uns zugehenden Nachricht zufolge ist ill Soderschitz, politischer Bezirk Gottschec, die Gründung eines freiwilligen Fcuer-wehrvcreines im Zuge, dessen Thätigkeit sich auch auf die benachbarten Gemeinden erstrecken wird, msoferne sie mit demselben einen Verband schließen. Die Vereinsstatuten wurdcu zur behördlichen Genehmiguug bereits überreicht. —0. — (For st Vereins-Versammlung.) Wie uns mitgetheilt wird, wird sich an der am 25. und 26. d. M. in Laibach stattfindenden Versammlung des krainisch-tüstenländischen Forstvcreincs als Vertreter des k. k. Ackcrbauministeriums der Herr k. k. Oberforstrath Anton Nossipal betheiligen. —0. — (Club der Amateur-Photographen.) Heute um 8 Uhr abends findet ein Clubabend des Clubs der Amateur-Photographen in Laibach statt. Angemeldet erscheint ein Vortrag des Herrn F. Pettauer: «Die Technik in der Photographie», ein Thema, das eine Fülle zahlreicher Anregungen zu bieten verspricht. Besonders interessant dürfte dcu Abend die Schaustellung der zahlreichen Aufnahmen von dem Schauplatze der letzten Sängerfahrt gestalten, zu deren Besichtiguug auch Nicht-mitglicder als Gäste freundlichst geladen werdeil. — (Das zehnte Gauwettfahren) des Karstgaues vom B. d. R. Oe. wurde am 17. d. M. in Adelsberg abgehalten. Die Leitung war ill der Hand des bewährten ersten Gaufahrwartcs Herru Emil Schrautzer. Um halb 11 Uhr vormittags begann das Hauptsahrcn über zehn Kilometer, bei dem die Herren B. Rene in 16 : 28'/«, I. Swiadrowski in 1? : 53'/^ und F. Wackcn-huth in 17 : 54 Miu. als Sieger einliefen. Beim Neu-lingsfahren über vier Kilometer fuhren die Herren I. Swiadrolosty in 7 : I^., I. Wackcnhuth in 7 : 4-/^ V. Nagy (L. V. C.) in 7 : 35^ Min. als erste übers Ziel. Schönes Wetter uud gute Straße erfreute die Sportsgenossen, die sich nach dem Rennen im Hotel «.zum Löwen» zum gemeinsamen Festmahle versammelten, wobei der zweite Gauvorsihcnoe Herr I. Moro die Festrede hielt und der erste Gaufahrwart die Preise vertheilte. —ar— — (Ueber Erdbeben-Beobachtung.) Die Programmarbeit des Herrn Professors Albin Belar «Ueber Erdbebenbcobachtnug in alter und gegenwärtiger Zeit und die Erdbebenwarte in Laib ach» ist nun als Sonderabdruck erschienen. Bei dem großen Interesse, das der fesselnden und lehrreicheil Abhandlung allgemein entgegengebracht wird, dürfte diefelbe umfo rascher vergriffen sein, als der Ladenpreis uur 90 kr. beträgt. Das Büchlein ist m der Buchhandluug bei Otto Fischer erhältlich. * (Gestürzt.) Am 11. d. M. früh wurde der bei der Besitzerin Maria Kankclj von Godowitsch, polit. Bezirk Loitsch, bedienstete, 63jährige Knecht Johann Vozic in der Wagenremise neben einer auf den Heuboden führenden Stiege mit einer Wunde am Kopfe und all der linken Hand todt aufgefunden. Der Verunglückte, der abends vorher im angeheiterten Zustande auf den Heuboden schlafen gegangen war, dürfte, da ein Verbrechen ausgeschlossen erscheint, in der Nacht, als er hinab wollte, die Stiege verfehlt haben und so herabgestürzt sein. -r. — (Gemeindev 0 rstands - Wahlen.) Bei der stattgehabten Wahl des Gemeindevorstehers für die Gemciilde Unter-Idria wurden Johann Kenda aus Untcr-Idria zum Gemeindevorsteher und Franz Cadez aus Untcr-Kanomlja, Leopold Znidarsic aus Unter-Idria und Leopold Gnezda aus Ober-Kanomlja zu Gcmeinde-räthen gewählt. — Bei der durchgeführten Neuwahl der Gemeilldevorstchung ill St. Marcin wurden die Besitzer, und zwar: Josef Ogorclc aus Razdrto zum Gemeindevorsteher; Auton Skerjauc aus St. Marein, Anton Smole aus Nazdrto, Iohaun Tome aus Zalog, Autou Kastclic aus Klaue und Franz Pototar aus Sap zu Gcmcindcräthm gewählt. * (Schadenfeuer.) Nm 16. Juli gegen 3 Uhr nachmittags brach in der isoliert stehenden hölzernen und mit Stroh eingedeckten Kaischc der Agnes Iag 0 dic ill der Vorstadt Neumarktl Nr. 27 in Stein Feuer alls, welches sich derart rasch verbreitete, dass binnen kurzer Zeit die Kaische sammt den darin befindlichen Habseligkeiten gänzlich eingeäschert wurde. Die Eigenthümcrin, welche das Feuer von einer nahen Waldung aus bemerkte, konnte drei Ziegen retten. Das Feucr wurdc von der freiwilligen Feuerwehr von Stein gedämpft. Agncs IacMc erleidet hiedurch einen Schaden von circa 400 fl., dem gegenüber die Versicherungssumme voll 300 fl. steht. Der Ehemann der Beschädigten, Johann Iagodic, ein dem Vrantwcin-trunke start ergebener Mensch, wurde wegen dringenden Verdachtes, diesen Vraud gelegt zu haben, verhaftet und dcnl k. k. Bezirksgerichte in Stein eingeliefert. —,-. — (Weltausstellung 1000 in Paris.) In einem Inserate des «Wiener Tagblatt» vom 14ten Juli ladet ein Architekt Louis Moser in Paris Aussteller, «welche sich einen guten Platz sichern wollen», ein, «sich ohne Zeitverlust an ihn zu wenden. Da außer dem k. k. österreichischen General-Commissariate für die Weltausstellung 1900 in Paris niemand berechtigt ist, die Plätze innerhalb der österreichischen Abtheilung zuzu« Laibacher Neituna Nr. 161. 1318 19.'Iuli 1^ weisen, werden wir von competeuter Seite ersucht, die Interessenten davor zu warnen, sich auf derartige bedenkliche Transactionen einzulassen. — (Telegraphen verkehr mit den Antillen.) Nach den Antillen über Newyork- Haiti und die nordameritanischen Landlinien sind Telegramme in geheimer Sprache, außer für die Insel Cuba, San Domingo, Portorico und Jamaika, zulässig. — (Slovenischer Sängerbund.) Die für den 24. d. M. anberaumt gewesene Gründungsversammlung des «Slovenischen Sängerbundes» ist eingetretener Hindernisse wegen auf den 25. September verlegt worden. — (Blitzschlag-Statistik.) Die «Meteorologische Zeitschrift» bringt eine Zusammenstellung der Blitzschläge, die in Steiermark und Kärnten in dem Zeitraume von 18Uii bis 1896 (mit Außerachtlassung der Jahre 1893 und 1895) beobachtet worden sind. Es wurden in dieser Zeit 142 (im Mittel also jährlich 13) Menschen, 655 Hausthiere (jährlich 82) getüdtet, und 604 Blitzschläge (jährlich 76) Zündeten. Wiederholt trafen rafch aufeinander folgende Schläge dasselbe Ziel. Im Juli 1896 trafen drei Blitzschläge nacheinander dieselbe Eiche zu Stadelhof bei Windisch - Landsberg und dieser Fall wiederholte sich bei anderen Bäumen und Baulichkeiten. Von Hausthieren fielen besonders häufig die auf Alpenweiden befindlichen Schafe und Rinder dem Blitze zum Opfer, fo z. B. am 22. Juli 1896 33 Schafe mitten aus einer größeren Herde heraus. Was die Häufigkeit der betroffenen Baumarten anbelangt, fo bestätigt Prohaska die 1893 von Ionesco festgestellten Ergebnisse, nach denen Stärkebäume, als Eichen, Pappeln, Weiden, Eschen, Ahorne, Rüstern u. s. w., bei gleichem Grund-wasscrstande viel häufiger vom Blitze getroffen werden als fogenannte Fettbäume, wie Buchen, Nufsbäume, Linden, Nadelhölzer u. s. w., deren öldurchtränktes Holz dein elektrischen Schlage auch in der Versuchsstatt viel mehr Widerstand leistet. In den Alpenländern trat der große Gegensatz, den Ionesco in der Blitzzählung zwischen Eiche und Buche gefunden, noch deutlicher hervor. Es ergab sich hier in fechs Jahren an Waldbäumen folgendes Verhältnis: in Fichten, welche 50 Procent des Waldbestandes ausmachen, trafen 92 Blitzschläge, in Eichen 90, obgleich diese uur 2 8 Procent des Waldbestandes ausmachen. Die Erle, welche 16 Procent des Waldbestandes ausmacht, wurde kein einzigesmal getroffen, während sich Eiche und Buche hinsichtlich der Gefährdung wie 32 1:0 3 verhalten; die Eiche wird danach 107mal häufiger als die Buche getroffen. Von Bäumen, deren Verbreitung im Gebiete auch nicht annähernd zu bestimmen ist, ergab sich folgende sechsjährige Zusammenstellung der bekanntgewordenen Blitzschläge, nach der Häufigkeit geordnet: Pappel 43, Birnbaum 38, Linde 18, Kirschbaum 13, Edelkastanie 12, Nussbaum 8, Esche 8, Apselbaum 7, Weide 6, Pflaumenbaum 5, Rüster 3, Weinstock 2, Ahorn, Hollunder, Zirbelkiefer je einen. Erwägt man, dass in dem Gebiete die Pappeln (Pyramiden- und Schwarzpappeln) ungleich seltener sind als die Eichen, so wird man aus der Zahl der Blitzschläge (43:90) den Schluss ziehen dürfen, dass die Pappel den Blitz noch stärker anzieht als die in dieser Hinsicht berüchtigte Eiche. Npfel-bäume werden in Stcicrmart und Kärnten viel häusiger gepflanzt als Birnbäume, trotzdem zählen diese 38, jene hingegen nur 7 Blitzschläge in einem Zeitraume von sechs Jahren. Der Birnbaum hat eine tiefere Wurzel und es wäre von Belang, Ionescos Versuche über die Durchschlagsfähigkeit des Funkens auf diefe beiden Holzarten auszudehnen. — (K. k. priv. Südbahn - Gesellschaft.) Einnahmen vom 1. bis 10. Juli 1898: 1,267.090 st., in derselben Periode 1897: 1,310.808 fl., Abnahme 1898: 43.718 st. Gcsammteinnahmen vom 1. Jänner bis 10. Juli 1898: 22,678.307 fl,, in derselben Periode 1897: 23,039.655 fl., Abnahme 1898: 361.348 fl. Einnahmen per Kilometer vom 1. bis 10. Juli 1898: 582 fl., in dcrfclben Periode 1897: 602 fl., daher 1898 weniger um 20 fl. oder 3' 3 pCt. Gcsammteinnahmen per Kilometer vom 1. Jänner bis 10. Inli 1898: 10.408 fl., in derselben Periode 1897: 10.574 fl., daher 1898 weniger mn 166 fi. oder 1'6 M. Die Einnahmen des Vorjahres sind nach den Ergebnissen der definitiven Rechnungslegung eingestellt. Aufruf. Am 2. Juli d. I., 5 Uhr 19 Minuten früh, wurde das arme Land Dalmatien (in Oesterreich) von einem fnrchtbaren Erdbeben heimgesucht, und noch bis heute ist der Boden nicht znr Ruhe gekommen. Die Stadt Sinj, noch mehr aber die in einem Umkreise von etwa 20 km liegenden Ortschaften, sind buchstäblich in einen Schutthaufen verwandelt worden. Die Berichte aus der fchwer betroffenen Gegend sind trostlos, umsomehr, als auch Menschenleben zu beklagen sind. In der Stadt Laibach, wo die Spuren der Erdbebenkatastrophe vom Jahre 1895 hcnte noch nicht verwischt sind, ist das Mitgefühl für die armcn Menschen in allen Kreisen rege geworden. Von hier aus ergeht daher der Hilferuf an alle in- und ansländischen Fach-gelchrk'n der modernen Erobebcnsorschung, einen von der Laibacher Erdbebenwarte ausgeheuden Vorschlag durch Widmung von wissenschaftlichen Beiträgen, welche in irgend einer Weise zur Förderung der jungen Wissenschaft geeignet sind, nach Kräften zu unterstützen. Geplant wird zu Gunsten der durch das Erdbeben Heimgesuchten die baldige Herausgabe cincs größerenWerkes, welches Folgendes enthalten soll: 1.) Alle auf dieses Beben Bezug habenden exactcn Beobachtungen aus Italien sowie von anderen auswärtigen Erdbebenwarten und von der zu Laibach (an dieser wurden die Schüttcrwcllcn von Sinj an vier Präcisions - Instrumenten genauestens registriert). Diesen Beobachtungen wären jene vom 28. Juni (Nicti, Rom), jene vom 29. Juni l. I. (sehr fernes Beben, Ursprungsort bis heute unbekannt) und andere in diesem Zeitabschnitt erfolgten anzugliedern, soweit ein Znsammenhang mit dem dalmatinischen Beben vom 2. Juli nachweisbar ist. 2.) Die Berichte von verlässlichen Augenzeugen der Katastrophe, die der Erdbebenwarte in Laibach bereits vorliegen, und wissenschaftliche Aufnahmen im Schüttergebiete, das von hier aus bereist werden soll, sowie Zerstörungsbilder (verschüttete Baulichkeiten, klaffende Erd-fprüngc an den Straßcnzügen, wie folche in großer Menge im Schüttergebietc nach dem Beben aufgetreten sind). 3.) Das Wichtigste über die Geologie des betroffenen Landes und einen geschichtlichen Ueberblick über Erdbeben in Dalmatien, wofür die berufensten Fachleute gewonnen werden. 4.) Originalabhandlungeu, welche den heutigen Stand der Erdbebenforschung beleuchte» oder geeignet sind, unsere Kenntnisse über die Natur der Erdbeben zu erweitern. Der Reinertrag dieses dnrch internationale Beiträge geschaffenen Werkes ist für die vom Erdbeben arg heimgesuchten Bewohner des Schüttergebietes bestimmt. Durch dieses Unternehmen soll zugleich die jüngste Wissenschaft, die exacte Erdbebenforfchung, weiteren Voltsschichten zugänglich gemacht werden. Das Werk soll, um zu gemeinsamer Thätigkeit, welche in dieser Wissenschaft unerlüfslich ist, anzuregen, in deutscher, englischer, französischer und italienischer Sprache abgefasst werden. Die freundlichst zugedachten Beiträge wollen bis Mitte December 1898 an Leiter der Laibacher Erdbebenwarte an der k. t. Oberrealschule in Laibach (Krain), Oesterreich gesendet werden. Um Verbreitung dieses Aufrufes, welcher demnächst auch in cnglifcher, französifcher und italienischer Sprache erscheint, wird dringend gebcten. Laibach im Juli 1898. Kiterarisches. Papst Leo XIII. und «Unsere Monarchie.» Mit sichtlich lebhaftem Interesse hatte Papst Leo XIII. vor wenigen Wochen in einer Privataudieuz das durch zwei nach Rom entsandte Rcdactionsmitglieder überreichte österreichische Kaiser Iubiläums-Prachtwerk angesehen und sprach über die reichhaltige prachtvolle Sammlung von photographischen Reproductions! in so künst» lerischcr Vollendung seine Bewunderung, Anerkennung sowie seinen Dank aus. Die Audienz endete damit, dass er den Mitarbeitern sowie dem Herausgeber Director Julius Laureucic seinen apostolischen Segen spendete. Dieses bestätigt ein eigenhändiges Dankschreibcn des Staatssccretärs Cardinal M. Rampolla, in welchem unter anderem das besondere Wohlgefallen Sr. Heiligkeit über das monumentale Prachtwerk Oesterreichs zum Ausdrucke gebracht ist sowie der Wunsch, dass ihm der zweite Band ebenfalls zugehen möchte. Von diesem letzten liegt bereits das zweite Heft vor, welches den weiteren Theil der vorzüglichen Ansichten Wiens enthält und mit dem vorhergegangenen Heft zu einer Zierde des ganzen Iubiläumswerkes werden wird. Die Auswahl der Bilder in demselben war wieder eine überaus strenge uud wurde darauf Bedacht genommen, die hervorragendsten Bauten des alten und neuen Wien in künstlerischer Reproduction vorzuführen. Der Herausgeber war bemüht, eine möglichst reiche Zahl von Ansichten in das Heft aufzunehmen. Mit einem Gruppenbild beginnt das Heft. Wir sehen den neuen Aurgflügel, das altberühmtc Schweizcrthor, das historifche äußere Burgthor und den ehrwürdigen Franzensplatz. Ein Vollbild zeigt das Parlamentsgebäude. Auf den übrigen Bildertafeln fchen wir zumeist in Gruppen von drei oder vier Veduten angeordnet: das Hofburgtheater mit prachtvollen Interieurs, den Stiegenaufgang, die herrliche Statue Klythia; dann das knnsthistorische Hofmuseum mit dem Maria-Theresia-Denkmal; die Hofmuscen mit dem Treppenhaus und Antikensaal; ferner die Votivtirche und Karlskirche; das Gebände der k. k. Hofbibliothek mit Interieur; dcu Platz Am Hof mit dem Radctzky - Denkmal, den Hohen Markt, die Schottenkirche, den Nenen Markt und Naschmarkt. Auf anderen Blättern finden wir die Börse, das Sühnhaus, dann dic Praterallee, die Rotunde und den Praterstern, die beiden Hcldcndenkinäler (Prinz Engen und Erzherzog Karl) uud auf einer Schlnsstafcl die Monumente für Beethoven, Mozart, Haydn, ^ Schiller und Grillparzer. Der Text stammt A diesem Hefte aus der Feder des bekannten Wiener^ stellers Ernst Keiter, der es vorzüglich verstände» in fo gedrängter Kürze doch zu jedem einzelnen das Charakteristische anzngeben. Man wird diese N zeilen sicher mit Vergnügen lesen. Der ernst-religiöse Zug, der durch/^ Zeit geht, findet einen wohlthuenden Wiederhall >"' stets auf der Höhe stehenden Handarbeitcnblatt I^ Familie: ' Buchhandlungen und Postanstaltcn. Gratis-Probe!< bei ersteren und der Hanptanslieferungsstell!.' für ^' reich. Ungarn: Rudolf Lechner 6 Sohn, ^'" Iasomirgottstraße 6. Neueste Nachrichten. Process Zola. (Original-Telegramm.i > Versailles, 18. Juli. Das Contumacy gegen Zola lautet auf ein Jahr Kerkers, R von Z000 Francs, fowie Ersetzung des volles ocns an die Civilpartei. Der spllnisch-amerikauische Krieg. (Original'Telegramme.) Santiago, 18. Juli. Ueber die CaP'^ Santiagos werden folgende Einzelheiten g^, General Shaftcr, die Divisions- nnd Brigades danten mit ihren Generalstäben waren von Ea^ escortiert. General Torral mit seinem Oel"^, war von hundert ausgewählten Soldaten l'A General Torral übergab seinen Degen dem ls' Shafter. welcher ihn wieder zurückgab. Die' Linie vor den Verfchanznngen aufgestellten H nifchen Truppen wohnten der Ceremonie bei. ^., Shafter mit der Escorte und dem General ^ ritt durch die Stadt zur officiellen Besitznahme, ^ im Gouvernementspalaste stattfand. Mittags w" Gegenwart von 10.000 Personen die FlaH Vereinigten Staaten von Amerika gehisst. 9M Ceremonie, welche mit dem Vortrage pat^ Weisen seitens der Kapellen nnd mit SalM schloss, kehrte General Shafter in das Lager H die Stadt und die Municipalität unter der-^ des Generals Mac Kibben, welcher zum proM ^ Militärgouverneur ernannt wurde, zurücklasse"^ amerikanische Infanterieregunenter bleiben in b^ ., um die Ruhe aufrechtzuerhalten. Die Spaniel I Pieren bis zur Einfchiffung nach Spanien ""p der amerikanischen Linien. >^ Washington, 18. Juli. Generals telegraphierte gestern, es seien 7000 Gewehl,, 600.000 Patronen von den Spaniern auN^ worden. In der Hafeneinfahrt stand eme ,^ guter, moderner Geschütze, ferner zwei ^ Gebirgsgcschütze nnd eine Salutbatteric mit I») geschützen. / Playa del Este, 18. Juli. Die DA barcassen von der «Newyork» und der <"^ / fuhren heute früh in den Hafen von SanM, zur Untersuchung der Batterien und des O^ «Merimac» und der «Reina Mercedes» s^/, Torpedustationen. Sie fanden im Hafen sechs '^ ^ Kauffahrteischiffe und ein kleines KanoneHj Torpedos wurden zum Theile zerstört, zum M s^ Explosion gebracht. Hierauf fuhr der Dam'^ Rothen Kreuzes «State-of-Texas» in den HI den Kranken und Verwundeten in Santiago ^ leisten. Fast alle amerikanischen Kriegsschiffe l"M Guantanamo. Einige derselben treffen Vorbey für die Expedition nach Portorico. Der H">!^ «Jale» mit dem höchstcommandierenden Gen^/ an Bord wird wahrscheinlich morgen oder üb^, nach Portorico abgehen. General Miles erll^l solle unverzüglich eine Streitmacht nach ^ i? gesendet werden, welche genügt, die Insel s nehmen und festzuhalten. ^ Washington, 18. Juli. Amtliches richten zufolge überfchreitct die Anzahl der 6^ I' gelbem Fieber unter den Amerikanern ül " ^ gebung von Santiago nicht 300. Der OH. die Lage für weniger ernst, als man befürch^ Madrid, 18. Juli. Die Zeitungs"^,,, fehr streng. Dic Blätter erscheinen infolge der ^ Militärbehörde verfügten Streichungen ""^ weih gelasst'nen Räumen im Texte. DieOpp"' ^wZeitung Nr.",61. 1319 19. Juli 1898. Kammer'.N j^ °bne Ermächtigung seitens der Die umcreV^ Gebietsabtretung zu protestieren, «nsten N,,V' ''^ ^mlich kritisch, obwohl noch keine Nlnq trittt N i'""^" gemeldet wurden. Die Regie-Vewegung. '""^"imen gegen eine etwaige carlistische '" allen"^'^ ^-Juli. Die Vertheidigungsarbeiten Ne Negie??^ ?°^" <""ben eifrigst fortgesetzt. ""' den Leuchtthurm in Mahou und U 3w..^ruchtweise verlautet, in Saragossa Erhöhn 3d"'^/^s^' 7" ^^ng, welche die ^ "g oer ^erzehrungssteuer hervorgerufen hat. Zeitung""v«,^,ZÄ' (?rig.-Tel.) Die «Wiener Etaatsarm.>, ci ""'^^ "« Grund des tz 14 des ^ine dt° V^^^ sw" kaiserliche Verordnungen. ^s nlr 5?"' ^ Juli 189«, betrifft die Erhöhung Netraa Z "?""? ^s Meliorationsfondes bestinnnten 850(M ss Staatsmitteln mit 750.0U0 fl. auf Wk. he .im" ^^ ^'' zweite, dto. Ischl, 7. Juli »eleqenen ?s 's?"! ^a" ^°n im Occupationsgebiete kabeln m k' 'c^k" schmalspuriger Eisenbahn von nach Ti-^ «' ^^^ bi Cattaro mit Abzweigungen ^owska. ?' ^' I""- (Orig.-Tel.) Der «Gazeta '"ch'nittüas ! .""^^"^ztyn telegraphiert: Gestern an welH,n s!;"^n hier judenfeindliche Excesse statt, ^'Nta9 ' '?, ble bei der Regulierung des Flusses Excesse"^ beschäftigtcll Masuren betheiligten. Die dch j '"""en von den Juden dadurch veranlasst, ^dtschlu,?.. "V ^'üb einen masurischen Arbeiter halb-sich eme/' ""° Met verletzten. Nachmittags sammelte M,r ^nV^ masurischer Arbeiter an, der sich un-^ünlm.>rt. ^tsmsassen anschlössen. Die Menge zer-^«e ^ü^ ' Fensterscheiben mehrerer Iudenhäuscr. "litten 3i., ""< ^'" Juden wurden geschlagen und ^Niibru^ <3- U"M' darunter der Rabbiner einen httstellun' k ^ezirkshauptmaunschaft hat zur Wieder-^3eordn?t 3> ^^nung entsprechende Maßnahmen "'"!; "»ch's wr,ch"V""' '" '"' bu«' Sci. sijche D /? ^^^u je ein sehr starker Erdstoß ver- 3ul^ ^^ ^ucrte zwei Secunden. !^e d°X^'I«"- (Orig.-Tel.) Das Domcapitel " Fnld" ^^" kalbert Endert zum Bischof ^ischH^s, 18. Juli. (Orig.-Tel.) Infolge eines process 3,s wahrend der heutigen Versammluug im ^^llgen n >"udte Deroulede an Hubard einen der jungen ?"^^" Iustizpalaste lain es zn Kund-!^^n ^"schiedener?rt, worauf Raufereieu cnt- . die ^ff, .""en elnige Verhaftungen vorgenommen, w" drni F'^" das Gebäude verließen, wurdeu sie Men ^e ^'pfangen: Wgz,- " Mlt^ Mgz,. fl.ll, fl, li. sl. tr. fl.jli. Weizen pr. Hektolit. 12 50 12 — Butter pr. Kilo. . — >84------- Korn » 9 20 7^— Eier pr. Stück . . — 2 5------- Gerste » 7 50 6 — Milch pr. Liter . . — 10 -l— Hafer , 8 30 8 50 Rindfleisch pr. Kilo — «4 —!— Halbfrucht » —^------->- Kalbfleisch » —!58-! — Heideu » 10 50 10— Schweiuefleisch > —70—!— Hirse » 7 50 7— Schöpsenfleisch » —!g6 — — Kukuruz » 6 50 6^40 Hähndel pr. Stück —^35------- Erdäpfel . 2 50-------Tauben » !ib------- Linsen . 14-----------Heu pr. M.'Ctr. . 196------- Erbsen » 12-----------Stroh » . . 1 70------- Fisolen » 12-------!— Holz, hartes pr. Rindsschmalz Kilo — 94 —!— Klafter — — 6 50 Schweineschmalz» —70------- —weiches, » ——5,— Speck, frisch » — 66-------Wein.roth., pr.Hlll.-------24 — — geräuchert » — 70-------— weißer, »-------30 — Meteorologische Beobachtungen in Laibach. Seehöhc 3W-2 m. 1 / 2 U N. ^»6 8^2??'^U.'maßig Wer ^"^ I. 9 'Ab. 736-^21-^ SO. schwach____heiter^________ 19. > 7 Ü. Mg. I 736-8 ,17 - 8 , NW. schwach ! heilet j 0 0 Das Tagesmittel der gestrigen Temperatur 21-9°, nm 2-1° über dem Normale. Verantwortlicher Redacteur: Julius Ohm-Ianuschowsty Ritter von Wissehrad. Zgei Magen-Zarlnkatarrh sowil' Fcttsucht ist die heilkräftig' Wirkung des altbouiährtl'n Isranz Zofef-Mitler-roasferV rilic unvergleichliche. Es empfiehlt sich, beim Einkaufe ausdrücklich Franz Josef-Bitterwasser zu verlange», um kein anderes, minderwertiges Wasser zu erhalten. («54«) Danksagung. Für die zahlreichen Beweise herzlichen Mit-gefühles anlässlich der Krankheit uud des Ablebens unseres unvergesslichen Seligen, des Herrn l Mar Koliler sagen wir allen Verwandten, Freunden und Bekannten unsereu herzlichen Dank. Insbesondere danken wir dem Herrn Obersten des löbl. 27. Inf.-Reg. für die Veistellung der Musik, den Herren Beamten des k. u, k. Militär-Verpflegsamtes, der k. l. Post und der t. l. Staatsbahn, allen Spendern der schiwen kränze und überhaupt alleu, die den theuren Dahingeschiedenen zur letzten Ruhestätte geleitet haben. Die trauernden Hinterbliebenen. Course an der Wiener Börse vom 18. Juli 1898. ^« d«m oMM« CourMMe. ^/°"°'snlelie„. «tld Ware ^' ^" .. nan.. ^ 3- "''"> 1N4 50 MW............ Oeld Narr Vo« Staate zur Zahlung Nbernummcnt Elsenb.'Priüi.» Obligationen. Elisabfttidnl!!! L0N u. 300V M. 4»/n al> i0»/„ «. Et. ... ll'"U ^'^-ell>bali>l, 4W u. «UU0 M. Aw W, 4"/« . . . . l20'b<1 12,- ssrai^IuIef-Ä.. Em. l884. 4',. «» 4>> "«' " «alizljch^ ülarl-Ludwig «ahn, „,,,„.,, „ dwelje Stücke 4»/,. . , . . »>)'^ luu 8„ Vurarlbriger Bahn, !»zlru»c»Nom. U3'— 8U^<> <"/» dto, btu, per Ulliiuo , . »"'^ «'»ii« dt°,St,E,Ul.GoIdlU0fl,.4'/l°/, "9 °U l«,>'5<> dto. dto, Silber l«u .) ^ ^ dt°.4v'^Ech»Ne«al-'«bl,'Obl'. »^ «" inl .!.. dto, Przm,°A»l. k 10U fl, 0. W. 158-— ,ü"- bto, dto. i^ bN sl. 5, U. ,57d0ll>8- Theih.Rtg.Lost 4°/, 1«0 ft. . ^4<1 ,41 2ö HrundenU. > GbllgnliontN (f..«t«..L°lt »«/«.... i«»'?b lW?s> bto. .«»leihe 18?» . . 1"»'" '"/" «»I«l)«n btr Stab! ^« . . "?'bU ^,' «nl«l«n b. Ltabt^m^iüde Wien 1Uo — l«6 --Nnltden d, Ltadl^membc Wieu (Ollbti ober Gold) , . > - 125bU l2l!^ Prämien Ä»l, b. OladtginWien >,?n 2t> l?l-!^ V«»,Ieb ill> '<)! ' <^l, M»t»n L«»<»«ckc«»l«hn> > S8 50 «!> ül> Gelb Ware Pfandbrief» (für ioa fl.). »odcr. aNg,0st.in50I,t,erl.4»^ u«-5N W 5« dto. Piäni,'Tchlbu. »"/„, l. ltm. i,i-- ,28 - bto, dto, »"/<» l!,«m. 1,7-75 ll» 5« N, usterl, Bandes Hyp,-Anst, 4°/„ W «(, n»n 8U Oest, »»«, Van! uerl. 4«/„ . . ino'U« il!i'2(» dto, dtu, bojähr. ,, 4"/» . . 1>«!^<» u»i «> Vparcasse,l.0st,,20Iü>/»°/ovl, inäül» — - PilolltälL.lZbllgallouen (fiir lud fl,), fferbinandz Nuiblial)!! Em. 188« INN 40 IOl'40 Oesterr, «ordwrslliahn . . . Ill —1!L^ Ctnlltsbaliü^V^ssns^UUpSt. li2!^— —'- Oübbal»n :<'/., llss«s, 500P, St. I«!-.'» i»ü !l<> dlo, s,"/,, k ^>u sl. p, 100 st. lü? 30 !2ft .1'! Ung, galiz, ^a!)N..... n>»-45 iul»'4s> «»/, Unterlrainer Ual^neu . . W'50 l<«> - zank'Actien (per Stück). «nalo-Oest. Vanl iinn fl.«»»/»«. "'!'!', "'^ Uciülveieü!. Wiener, WO sl. . 2«t> 50 ">? " V°dcr.-«»st,.Oest,^"» ^N 3W-- «lredltbanl. Ällg, »>!„., l»« »l. . »'"'-'- »«b «id Deposilenbcml, All«,, NX) fl, . 2!i4 50 22!» - (tscmnptt'l^s., Ndlüst,. «10 N. 75» - ?!,» - Oiru'u.Easseov.. Wiener, 200fl. 257- 25'' ' bl!plltl>elb,.Otst,.20Ufl.25''/„«. »3— «t- Ländcrbanl, Oest., 2W fl. . . 226 50 i!2?-- Oesterr-ungar, Nanl, «00 st. . 8tl'—»lz- Uulundaill 2W fl....., 294 üU 295 - «NlHÄKnl. «l^. u» «. , ,78 20 1?.^' «eld Na« Artim von Transport' Unternehmungen (per Ttücl), ,^,Is!ss Tepl, Eisenb, .'!«>!» fl. ,. !«2S 1N»U ^Uhm, Nuidbahn !ü!> fl, . , 258 — 25ij-»" sl, CM, , . 487-- 48«-— DnxVodendacherE. Pül'Os! S. «»— ?"'— ^n'diüands Nurdu. ll>u»si,CÄt. "lü- l«25' Lemb,°Czernow, Iassli Visenl!.» Oeftlljchast ^(»« s!, T, . , 2NI'f>N 292'75 L,»>,b, Oesl,, Trieft. 5.»«, sl,LM, 44« — 450- Oesterr. ^o^westl,, 200 sl, S, 24« 5><> 24750 dlo, dto, (III, u> ^"1 sl. S, 2!l« kio 26» 50 Pr„n D,!,vr Eisen», 15.« si. G. »4— «s>- ö!>m!«ei>e!ll!«I»! ^»» fl, S. . »5l»'b0 »60 — Inüliawi 2<„> sl. 2..... 7U'80 77 »u öiidnorbd, »orb, V, 20» fl, CM, 20«-«> 2N!>-50 Iramway Ges,,Wr,. i7»sl.ö.W, -— —'^ dto, Ei», >««?, 2W fl, . 5lg»0li20'— Ivamwal, Ges,, Nnie Wr,, Prio l-ilütö '.'ll-üen "><> fl. . . . l«c>-— lik-75 U,!,i „al!z, Ml'„li, 2«l>fl, Sllber ill^-75 21425 Uiig Wtstl>,(Nalll> OrazMM,V, 21U 72 »l1?5 Wiener Lacalbal)nei!'Ac!.°Vef. — — — — Induslrie.gclien (per Stück). «auges., All«, öst., 10» fl, . . lN« 50 111'— «tgybier Eisen- und Stal)l'I»d. i» Wien NX' fl..... »l, - »^ — «tifenbaliüw. Leihg,. (trste, W fl. i»»-»;u i»»-«u „Elbemühl", Papiers, u. V, O 90— «2' — Liesinger Ärancrei 100 fl. , . ,52 — 1»4 — MontanMiellsch,, Ocst,-alpine ,«3-25 1»!» l.0 Prnger Eilen ^»d,.Ms. 200 fl. ?3!! —740'i>,> ^alssu Tarj. Otsinlulüei! 60 fl, lilill — s>2? - „Lchloglmüh!", Pap,rrf,Ä>usl, Hll-— — — „Eltyrerm", Papiers, », V'V. 17^ .. ,73 - «elb Ware Trifaller Kchlei!w,.Ges. 70 N. l?»— l?4>50 Wasfenl.-O„Oest.ii>Wien.100fl. 2»5'bO 2N6— W^sson-Urihanst,, AN«,. inPest, »l» fl..... . 650 —«<>«-— Nr. Äaugesellschaft 100 fl. . . 106 50 M7 50 Wielirrberger Z5 50 4«/„D°,muDnn!pflch, lOOflllM, >«5— l 5- Ofener Lose 4« sl..... «ü?b l.»-7b Palsfl, Los.' !" - «? " Nott^nilreüi,. Oeft,Oes,v,.l«fl 20- ÜN «0 «olhen Kreuz, llnn, wes. V., 5fl. 10-70 il — «üdlMch'Lose ^ fl..... 2N5N 27'50 knlm kose 4» fl. CM. . . . »'"— 83 — St. Oenuis'Lose 40 fl, CM. . 7l> 5l> 80-25 Waldslein.Lose 20 fl. CM. . . —— — — «eiuinstsch. d. :<"/„ Pr,-Schuldv. d, Bodencreditnnftalt. I. ««. 17— 1?-5« dto. dto. II. , — 27 — ««ibach« «ost..... 23— 24— Devisen. Amsterdam....... 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