Nr. 262. V»iinnmtta«i<»»»pl«l«: I« «omploll ganzj. ' Cholelamiasmen sind ein schnell lödlendes Gist, ^"" sie nicht schleunigst durch Desinfection vernichtet ,,,, ^o zweckmäßig es auch ist. das Wefen der Cho-hl°nnllKlnen durch das Mikroskop zu enthüllen, so lm, b°ch die bis jetzt bekannt gewordenen Enthül« "«"einen prallischen Nutzen nicht gehabt. dc»r^ . ^ bi> Cholera eine miasmatische Krankheit ist. wck.? "" memand zweiseln, weil sie sich durch An- """9 eftidemisch verbreitet. Klwl, . b'ldtsheim wurde 1867 im Krankenhause ein Taae ""ker aufgenommen, welcher an demselben Utlei». " ""em Orte, wo die Cholera herrschte, zu- w«r, «nb schon nach 24 Stunden erkrankten und starben außer diesem alle seine Zimmergenossen an der zugetragenen Seuche. Am folgenden Tage erkrankten auch Viele in den benachbarten Zimmern liegende Kranke an der Cholera sowie die Insassen der mit dem Krankenhause verbundenen Armenanstal». welche nach wenigen Tagen geradezu entvölkert wu,de. Dann erkrankten u»o starben auch in verschiedenen Theilen der Stadt einzelne Personen, welche bei der Beerdigung der Chole»aleichen beschäftigt gewesen waren, und jeder dieser Klanken bildete dann wieder eine neue AnstlckungSquelle. Auch in den benachbarten Häusern solcher Nn< sleckungsheroe kamen dann Erkrankungen vor, ohne das» eine persönliche Inscctim' stattgefunden halte. Da solche Erkrankungc!« stets mit dem Winde und niemals gegen de» Wind auftraten, so schloss ich daraus, dass die Choleramiasmen sich auch durch den Wind velbreilen. Aus diesen Mittheilungen erhellt, dass die Cholera in hohem Grade ansteckend »st, freilich nicht durch Äeiührung dieser Kianlen u»d Leiche", sondern durch das Einalhmen der von den Cholerakranlen auiströ« mel'den Miasmen. Dcihalb ist die größte Reinlichkeit nothwendig. Vorzugsweise müssen die Krankenpfleger sich hüten, in der Nähe des Mundes dieser Kranken zu athmen, weil diesem ein widerlich riechender und schmeckender Dunstschwaden enlstlömt. woraus erhellt, dass die Cho> leramiaSmen, wie die Miasmen aller anderen mias-malischen Krankheiten, an der Schleimhaut der Wund-und Rachenhöhle wuchern. Nicht minder ist die Schleimhaut des Magens und Darmcanals eine Brutstätte der Miasmen, weshalb alle Entleerungen dieser «""" stets schnell ents.rnl und in die Eld« emgearaben we """wollte man diese Prophyl«-«« unbeachtet lassen, so würden alle Hausgenossen der Cholerakranken in Gefahr kommen. Wie bei allen anderen miasmatischen, Krankheiten die beständige starke Lüftung der Krankenzimmer geboten ist, um die von dem Kranken ausströmenden Miasmen abzuleiten, so ist die größte Sorge für Lüftung der Cholerakrankenzimmer ganz insbefondere nothwendig, wenn man die Kranken retten und die Zimmergenossen vor Ansteckung bewahren will. Die durch Eriegung von Zxgluft bewirkte Ab« leitung der Miasmen verdient entschieden den Vorzug. Die höchstgelegenen Räume der Häuser, also dir Hllusböden und Bodenkammern mit undichten Bretterwänden eignen sich am meisten zur Ausnahme von Choleraklanlen. meil da^lbst eine Ansammlung von Miasmrn am wemnsten stattfindet. Ammer deK Eldgtschosses eignen sich zum Lager solcher Kranken gar nicht. Nttil die Miasmen, so leicht sie auch sind, doch dem Gesetz der Schwere unlerwor. sen sind und deshalb in den höhnrn Stockwellen we-nigec vorhanden si.,d als im Erdgeschoß. Wie srhl ansteckend die Cholera ist, beobachtete ich bei mir selbst, als ich im Jahre !8U7 memen "st"» Choleralrai'len in Vehai'dluxg nahm. In 5>n,m "elne". nicht gelüsteten zwar der eine auf dem 3"dbod". « l „ »y ^ noch Bewusstsein h<^. sA Hff^^ar gezwungen, Hausgenossen waren l,sioh. ches sie werden zahlen müssen, verwendet werde, wenn ihnen Laibacher. und Blunnenwasser umsonst zu Gebote stünde. Ich glaube, das«, wenn in Laibach der Fluss und die Brunnen qualitativ ebenso entsprechen würden, als sie quantitativ entsprechen, niemand an eine kostspielige Wasserleitung denken würde. Nur die sanitäre Frage, nur die Sorge um die Herbeischaffung eines für den menfchlichen Genuss angemessenen und gesunden Getränkes, also speciell für die Herbeischaffung des Trink« und Kochwasser«, ist e«, welche uns ver« anlasst, an eine Wasserleitung zu denken, und hiefür wären nach allen bisherigen Erfahrungen 20 bis hoch« stens 25 Liter vollständig genügend, während ich — um jedem diesfälligen Vorwurf vorzubeugen — das Doppelte diese« höchsten Quantum«, nämlich 50 Liter, rechne. Alles, wa« darauf abzielen würde, per Kopf in 24 Stunden mehr als diese« Quantum herbeizu« schaffen, also die Anträge von 75, 90 oder gar 100 Liter, würden nur die Herstellung der Wasserleitung umiothwendiger Weise vertheuern, was ich noch ziffer« mähig beweisen werde. Betreffend die Bevölkerung Laibachs, so ist es leider eine traurige Thatsache, dass das Procent der Zunahme derselben, insbesondere seit der Zeit, als der Nutzbau der Südbahn einem Theile der Bewohner unserer Stadt ihre Erwerbsquelle entzogen hat, stetig abnimmt. Die Conscription des Jahres 1831 ergab in Laibach eine bloß einheimische Bevölkerung von 12 144 Einwohnern. Nach 15 Jahren darauf, also im Jahre 1846. hatte Laibach nach Angabe dlr k. k. Direction für administrative Statistik unter demselben Verhältnisse eine Bevölkerung von 17375. Am 31. Dezember 1869 ergab die Conscription, ebenfalls ohne Militär, eine Bevölkerung von 22 593. Die letzte Conscripliou am 3l. Dezember 1880 ergab 24609. ebenfalls ohne Militär. Dies gibt für die Periode von 183 l bis 1346 pro Jahr eine Zunahme von 2,3 Procent, für die Periode von 1846 bis 1869 von 1,3 Procenl und für die Periode von 1869 bis 1880 von nur 0,8 Procent. Dem sei es jedoch wie es wolle, so ist so viel gewiss, dass sich die Bevölkerung seit 1831 von 12144 bis 1880 auf 24 609 Einwohner vermehrt, sonach in der Periode von 50 Jahren verdoppelt hat. Wenn aber nun eine jedenfalls nicht unlostspie. lige Wasserleitung gebaut werden soll, so sollle sie wenigstens dermaßen hergestellt werden, dass sie sich nicht schon nach einigen wenigen Jahren als zu klein herausstellen würde, sondern dass sie mindestens einem Menschenalter von 50 Jahren entsprechen würde. Nun können wir nach dem Vorhergehenden voraussetzen, dass sich in dieser Dauer die dermalige Bevölkerung von 24 609 Seelen verdoppeln und sonach 49 218 Seelen, auch mit Zuschlag des Militärs mit 2 000 Mann, im ganzen.........51218 oder in runder Zahl 50000 Menschen betragen würde. Dieser Annahme entsprechend ist sonach das Quantum des Wassers für Laibach pro Kopf und Tag 50000:50 -- 2500000 Liter oder per Srcunde 28.9 Liter. Bevor ich in einige weitere Details eingehe, will ich, wie ich es bereits erwähnt habe, erweisen, dass, wenn uns auch alle Quellen des RosenbacherbergeL zugebote stünden, dieselben doch noch viel zu gering wären, um uns unsere Bedürfnisse zu decken. Der ganze Rosenbacherberg bildet in seiner horizontalen Projection sehr annähernd cinen Kreis von 2300 Meter Durchmesser, und es ist daher dessen ganze Fläche nach durchgeführter Rechnung 4 !54 615,6 Quadrat«Meter. Der größte Niederschlug pro Jahr ist bei uns 0,104 Meter und folglich am Rosenbacher« berge 440 100,8 oder per Tag 1206.7 Cubik.Meter oder 1206 700 Liter, hievon gehen jedoch mindestens 0,32 durch Verdunstung verloren, so dass nur noch...........824556 Liter erübrigen; nachdem wir aber nach dem Vorhergehenden täglich . . . 2500000 ,. brauchen, so fehlen noch .... 1675444 Liter. (Fortsetzung folgt.) Zeitungsschau. Das Fremdenblatt constatiert mit Befrie« digung, dass die Politik des Grafen Kälnoky, respective die große Friedenspolitik der Monarchie, den ..einmüthigen Beifall nicht allein der österreichischen und der ungarischen Delegation, sondern auch aller einzelnen in denselben vertretenen Parteien" gefunden hat. und knüpft daran folgende Conclusions« : „Angesichts dieser großen Thatsache, dieser imponierenden Vereinigung aller Völker der Monarchie und deren gemeinsamen Ziele, des Aufgehens aller in den großen von dem Minister des Auswärtigen gekennzeichneten Ausgaben erbleichen alle jene Streitigkeiten und Con-flicte. die, in den einzelnen Verlretungstörpern ausbrechend, oft den Schein einer tiefgehenden Zerklüftung hervorrufen könnten. Zwar hat die Parteipresse nicht unterlassen, auch an dieser Einmülhiqkeit zu zweifeln, sie zum Theile als das Werk der Verstellung zu de« clarieren, als das Product einer Mental«Reservation der Majorität der österreichischen Delegation hinzustel-len, auf folche Weise den Wert der großen Friedenskundgebung beeinträchtigend. An einem Versuche dieser Art können wir nur mit Stillschweigen vorübergehen. Wo der Zwrck Utöselben so klar hervorleuchtet, bedarf es nicht erst seiner Widerlegung. Für uns steht es als eine unangreifbare Thatsache fest, dass in den wich" tigsten die Monarchie berührenden Fragen, in allen jenen, die ihre Stellung nach außen und ihre Aufgabe im Rathe der europäischen Mächte berühren, alle Völker der Monarchie und alle parlamentarischen Parteien eines Sinnes sind. Das ist wahrhaftig ein Beweis von der Identität ihrer Interessen und ihrer Anschauungen, von der Gleichheit in ihren Auffassungen über die Ziele der Monarchie, wie er überzeugender nicht gedacht werden kann. Aus dieser großen Erscheinung darf der Freund des Vaterlandes eine Beruhigung schöpfen, welche ihn über manchen «n kleinerem Kreise sich abspielenden, oft überaus lärmenden Widerstreit iu ausreichendem Maße tröste« kann." Inland. (Aus den Delegationen.) Der vereinigte Vierer-AuSschuss der ungarischen Delegation verhandelte vorgestern über den Occupationscredit. Der Herr Reichs-Finanzminister p. Källay fand hiebei Veranlassung, iu Aeantworluiig einer Reihe an ihn gerichteter Fragen ein erschöpfendes Bild der Verhältnisse in den occupierlen Ländern zu entwerfen-Die Ausführungen des Herrn Ministers machten den besten Eindruck. (Staatseisenbahnrath.) Ii, der zweiten Sitzung des Staalseisenbahnrathes wurde die ilN Comite für allgemeine Angelegenheiten berathene Ot" schäftsordnung mit einzelnen unwesentlichen Aende-rungen angenommen; ebenso der auf den Ausbau del Linien Mürzzuschlag.Neuberg und St. Pölten«SchralN< bach bezügliche Antrag deS Mitgliedes Dr. Heilsberg. Die Anträge des Mitgliedes Mersi wegen schnellerer und billiger Beförderung von Trauben-sendungen auf der Südbahnstrecke Ala-Brilen wurden dem Handelsministerium zur thunlichsten Förderuns und Einflussnahme auf die maßgebenden Vahnverwal-tungen übergeben. Die Resolution des Mitgliedes Orel wegen Fortsetzung der Verstaallichungsactlon wurde dem Comiti zur Berichterstattung in der nächsten Session des Staatseisenbahnrathes zugewiesen, de»" gleichen ein Antrag des Mitgliedes Lemach wegen Ausbau der Bahnverbindungen in Schlesien «no Mähren. Durchfall ein, begleitet von den heftigsten Leibschmer, zen. Hände und Füße erkalteten und in den Muskeln der Arme und Beine, insonderheit in den Waden, be« gannen die schmerzhaftesten Krämpfe. Nl« inzwifchen das meinerfeits verordnete Chlor« Wasser (40 Gramm mit 20 Gcamm Wasser gemischt) angekommen war, nahm ich einen großen Th^löffel voll, und ich war ebenso erstaunt wie froh, ol« die gedachten Krankheitierscheinungen sich nach V'rlauf einiger Minuten verloren. D>e Kälte und Must>l> fchmerzen verloren sich erst nach l5 bis 20 Mmut-n vollständig; dann stellte sich bald allgemeiner Schweiß und damit die Convalescenz ein. Hiebei erwähne ich, dass auch bei allen anderen miasmatischen Krankheiten der Gebrauch des Chlor« Wasser« den Erfolg hat, die trockene Fieberglut zu be« seilinen und allgemeinen Schmeiß hervorzurufen, und die Ursache dieser Erscheinung dürfte dem Umstinde lmzumessen sei», dass durch da« Chlorwasser die in den Orgambrnu? eingedrunyenen. an den Schleimhäuten wuchernden Mwsmen vernichte» und deren ätzende und blmv^rqiftende Wirkungen beendigt werden Wlnn ich nun da« Selbstempfundene mit den Schilderungen vieler von der Cholera Genesene« zu« sammenstelle. so g/lange ich zu folgender Anschauung über da« Wesen und den Verlauf diefer Krankheit: Erst s Stadium: Sobald die giftigen Cholera, miaslmn beim Achtmn in die Lungen gelangen, ver« msachm sie Re'ihusten und später Lungenlatanh. wel« cher bei den Cholera-Reconvalescenten niemals fehlt. Ein Theil der Miasmen lagert sich beim Athmen an die Schleimhaut der Mund« und Nachenhöhle ab und bringt sofort eine Reizung der Schleimhaut hervor, denn man beim,lt unmittelbar nach der Infection ein unangemhmes Prickeln der Junge, Ekel, Neigung zum Auzspeien. bald Trockenheit der Zunge und des O^u> m?n«. wodurch die Sprache unverftändl'ch und das E>chUnh«n «^chw«N wird, und Duist. Nimmt man in diesem Stadium der Vorboten ber Cholera einen Schluck Cognak, Rum oder Aral (noch wirksamer erweist sich ein Theelöffel voll Chlorwasser), so werden die an der Schleimhaut der Mund- und Rachenhöhle klebenden Miasmen sofort vernichtet und die Krankheit ist im Keime erstickt oder coupiert. Nicht genug kann ich warnen, den nach erfolgter Miasmeninfection sich einstellenden Durst durch ein Getränk zu befriedigen, weil die an der Schleimhaut der Mund» und Rachenhöhle klebenden Miasmen mit jedem Getränk in den Magen befördert werden, wo« rauf dann da« zweite Stadium der Cholera beginnt. Zweites Stadium: Sobald diese Miasmen mit dem Speichel, einem Getränk oder einer Speise von der Mund- und Rachenhöhle aus in den Magen be-fördert werden, so empfindet der Kranke Leib« ichmerzen und Uebelkeit. also die Erscheinungen des Magenkatarrhs. Diese Reizung der Schleimhaut des Magens ist dann auch die Ursache des Erbrechens, der hochgradigsten Steigerung der Leibschmerzen (Kolik). Die Kranken klagen dann mehr und mehr über Schwindel, Angst, Beklemmung, wie bei der hoch» aradigsten Seekrankheit. Dann erkalten Hände und Füße und bald die ganze Haut und die Kranken suchen das Bett auf oder sinken ohnmächtig nieder. Die starken Spirittiosa und noch sicherer das Chlorwasser bringen auch in diesem Stadium der Cholera schnelle Hilfe und allgemeinen Schweiß. Kommen diese antimiasmatischen Mittel nicht zur Anwendung so tritt bei einzelnen schlimmen Kranken schon ,n diesem Stadium der Krankheit der Tod ein offenbar infolge von «uffaugung des Miasmengifts und Bluwergiflung. " ' Die Choleraschriftsteller nennen diese so schnell tödtende Krankheit „Luolera sicea." Drittes Stadium: Werden im zweiten Stadium der Cholera die genanl,le»l antimidsmatischen Mittel nicht eingenommen, so vermehren sich die Miasmen an der Schleimhaut der Mundhöhle und deS MagA mehr und mehr, wie ber der Mundhöhle dieser KraNle entströmende widerliche Schwaden beweist, und sie s langen mit den genossenen Getränken bald in v Dünndarm, wo sie den Dünndarmlatarrh und zugl"« Steigerung der Kolik bewirken. . ,« Die Körperkälte steigert sich hochgradig, «nv " stellen sich die schmerzhaftesten Krämpfe der Musle" ein, welche an den Fingern beginnen und bann Muskeln der Arme und Beine ergreifen. Aue ^ nesenen bezeichnen diese Krumpfe, insonderheit die Waden, als da« schrecklichste Symptom dieser KralM" ' Infolge dieser Schmerzen, der allgemeinen K«" -des häufigen Durchfalls und der fortschreitenden «"" Vergiftung bekommen die Kranken ein eingH" Gesicht und sie athmen beschwerlich mit weit geMne" und verzerrtem Munde. ^. ««,, Die Anwendung des Chlorwassers und der sta" Spirituosa erweist sich auch in diesem Stadlum Cholera schweißtreibend und heilsam, und dlese ^.^ sache liefert den Vewei«, dass die Ansicht der v Wissenschaft irrig ist. welche die Ursache der «^ und Erstarrung der Choleratranken m der «"'' ^ derung des Wassergehaltes des Blutes dieser »ra» erblickt. — Wenn das Blut dieser Kranken «","" wäre, wie wäre dann der nach dem Einnehme» e" »^ Theelöffel voll Chlorwasser stets ausbrechenve gemeine Schweiß zu erklären? ^leiM- Die Kälte entsteht durch die Reizung der ^^„ häute und insonderheit durch die denke doch an die hochgradigen Frostan alle v" ^" ^ oder Wechfelfieber. welche auch nicht selten oen , ' apoplektischen Tod zur Folge haben "nnen, ' ^ nicht zeitig noch eine Vlutentzlehung durch Me" zur Anwendung kommt. «lderlass Nuch bei hocharadiger Cholera kann der ^ nach Anwendung des Chlorwasser« hellsam se"', die Blutvergiftung sehr hochgradig ist. ^ Laibacher Zeitung Nr. 262 2,8, 13. November 1834. (Ungarn.) Das Amtsblatt publiciert das fanc-t'onierle G^.j), l) trcffend die Modification des 8 101 des Gesetzarlilels 59 vom Jahre 1881, wodurch die Würde des Iudex Curiae von jener des Prä« Renten der Curie getrennt wird. — Ferner wird eine Verordnung deS Handelsministers verlautbart, nach Welcher wegen der in der Steinlnucher Schweine« ^uarantainl.Anstalt herrschenden Maul- und Klaucn-seuche tzie Absendung von Schweinetranöpotten aus Steinbruch über Vodenbach und Zittau nach Sachsen 24 Stunden vor Eintreffen derselben dem grenzpolizei» uchen Commissariate der erwähnten Station behufs ^er Veterinär-Untersuchung anzuzeigen ist. — Der Finanzausschuss des ungarischen Abgeordne» llnhauses hielt vorgestern eine Sitzung ab, in Wel« cher da« Budget des Landesvertheidigungs'Mmisteriums «ledigt wurde. Minister Baron Fejirväry ertheilte lln Laufe der Discussion vielfach orientierende Auf« klärungen und betonte insbesondere die Sparsamkeit« riicksichten, welche bei Feststellung des Budget« maß. Nebend waren. Die Erklänmg des Minister«, dass im Jolle einer Mobilisierung b'loh 270 Osficiere fehlen, vle durch die vorhandenen Cadetten leicht erfetzt werben tonnen, wurde mit Befriedigung aufgenommen. (Kroatien.) Der Landtagspräsident Hrvat und Nicepräsident Gjurgjeuii sind vorgestern abends "ach Budapest abgereist, wo sie in der Ofener Hofburg ?'e Adresse des kroatischen Landtages dem König überreichen werden. _____________ Ausland. ., (In Russland) findet die Rekrutierung all« lährlich im November und Dezember statt. Das Re-lrutencontingeut filr das ganze Reich ist diesmal mit '^24000 Mann festgestellt worb-n, von denen 22440 Mann auf das Königreich Polen entfallen. Von Neu-I«hr ad soll eine namhafte Vermehrung der Grenzwache läng» der ganzen Reichsgrenze verfügt werden, «nlase dazu bietet das immer weiter um sich greifende Schmugglerunwesen. welches einen bedeutenden Aus->all in b«n Zolleinnahmen verursacht. (Der ferbisch-b ulg arische Grenzzwist) lilckt. einem Belgrader Telegramme zufolge. feinem "dgiltigen Abschlüsse entgegen; indirect?, mit Einstim-lnung der vermittelnden Kaisermächte eingeleitete Verhandlungen beider Regierungen erzielten befriedigende bulgarische Erklärungen, wogegen Serbien einer auf Austausch beruhenden und für beide Theile günstigen Grenzregelung zustimmte. (Aus London) wird gemeldet: Beim vor-aeftunen Lord.Mayors.Vanletle saate Granville. wantreich und China wissen, dass Englands yule Gellste, wenn sie von beid^l gleichzeitig gewünscht würden, was bisher nicht der Fall war, zu ihrer Ver-fügung stünden. England sei gleich erfreut, wenn eine andere, minder interessierte Mucht behufs Herstellung des Friedens einschritte. Granville hofft.Wol-seley werde nicht nur Gordon befreien, sondern auch eine dauerhafte Regierung im Sudan begiünden. Ver Bericht North brooks über die egyptischen Mnanzen, kann, da er noch nicht dem vereinigten Ca-v'nete vorliege, nicht mitgetheilt werden. England Mnimte willig und ohne Eifersucht der vorgeschlagenen Congo^Conferenz bei, froh. dass Deutschland und Enst ! land übereinstimmen, hauptsächlich deshalb, weil Frank' reich und Deutschland diesbezüglich einig seien. (Im englischen Unterhause') ist die Bill über die Erweiterung des Wahlrechtes zum Par« lamente, die etwa zwei Millionen neue Wähler schafft, so gut wie angenommen, wenn auch die dritte Lesung noch ausstrh'. Die Mehrheit für die Regierungsvor. lasse war diesmal noch größer als in der vorigen Sission. Auf die von dl>r Opposition geforderte Bedingung, dass mit der Erw^it^ung des Wahlrechtes zugleich auch eine neue Vertheilung der Wahlbezirke vorgenommen werden solle, ist die Regierung nicht eingegang<':!. doch hat sic in dieser Beziehung entgegen» kommende Zusagen gemacht. Nach dem versöhnlichen Aufneten. das die Opposition zuletzt im Untcrhausc zeigte, ist es wahrscheinlich, dass die Bill diesmil auch im Oberhause angenommen wird, vielleicht mit einigen Resolutionen zur Rechtfertigung des bisher eingenommenen Standpunktes. (Frankreich.) Im Palais Luxembourg, dem Sitze des französischen Senates, gieng vorgestern das Gerücht, dass directe Unterhandlungen zwischen Frank« reich und Ehina seit einigen Digen gepflogen würden, um zu einem sofortigen Arrangement über die zwischen den beiden Ländern schwellenden Differenzen zu ge^ langen. Die französische Regierung soll in Anbetracht der Unmöglichkeit filr die chinesische Regierung, eine Kriegsentschädigung zu zahlrn, ihre Forderungen auf die Besetzung Kelungs bis zur vollständigen Durch» führung des Vertrages von Tien-Tsi'i beschränken. (Aus dem Sudan.) Der Correspondent der „Pall Mall Gazette" in Kairo telegraphiert: «Die Gerüchte vom Falle Eh art ums sind ohne allen Grund. Ich habe mit dem vornehmsten Kaufmann von dort gesprochen, der fast täglich auf telegraphischem und anderem Wege Nachrichten aus dem Sudan er> hält. Er sagte, er habe am 7. November den Bericht erhalten, dass nichtsNeues in Chartum vorgefallen sei. Diese Kaufleute haben stets authentische Nachrichten aus dem Sudan. Tagesneuisskeiten. Se. Majestät der Kaiser haben, wie der «Bote für Tirol und Vorarlberg" meldet, der Gemeinde-vorstehung in Fluh, Vezirkshauplmannschaft Bregenz, zur Kirchenrestaurierung eine Unterstützung von 100 fl. zu spenden geruht. — (Militär.Seelenamt) Auf Allerhöchsten Befehl wurde vorgestern vormittag» um 10 Uhr in der Hof.Pfartlirche z», St, Augustin in Wien da« allgemeine Militär'Seelenamt fiir die verstorbenen Mitalieder des l. k. Heeres und der Flotte abgehalten. Im Mittelschiffe der Kirche war ein ^H8t.rum äolons aufgestellt, welches mit Wappen. Fahnen und militärischen Emblemen ge. schmückt und von einer zweifachen Neihe Girandolen mit brennenden Wachskerzen umgeben war. Auf dem Lob-lowitzplahe und in der Augustinerstraße sowie auf dem Ioscfsplahe nahm die ausgerückte Truppe und eine Ab-theilung Invaliden mit der Front gegen die Kirche Auf« ' stellung. Die Generalität uud daS vfficierScorpS wohnten in der Kirche, die in Wien weilenden Herren Erzherzoge im Oratorium dem Traueramte bei. Dasselbe war um li Uhr zu Ende. worauf da» Defile der Truppen stattfand. — (Die Cholera in Pari».) Die Nachricht, dass in Par!» die Cholera aufgetaucht ist. lenkt die Aufmerksamkeit auf die sanitären Znstände der Weltstadt an der Seine. Die Quartiere, in welchen die bisherigen, theilweise mit tödtlichem Ausgange vorgefallenen Krankheiten sich ereignet haben, gehören allerdings zu jenen alten Stadttheilen, in welchen enge Gassen und hohe, dunkle Häuser die Regel sind und wo die Erdgeschosse von unreinlichen, kleinen Restaurationen eingenommen, die Treppen und Gänge eng und dumpfig, die Menschen in den Wohnungen zusammengedrängt sind. Insbesondere im Quartill du Temple und Faubourg Saint'Antoine. diesen Heimstätten des Pariser Kleingewerbes, namentlich des Tischlergewerbes. find die Zustände noch sehr primitive. Es gibt Gassen in jenen Vierteln, welche so eng sind. dass eine Person mit ausgebreiteten Armen sie sehr wohl sperren kann. Pie Rue de Venise genießt vor allem diesen Vorzug der Nb-sorderlichkeit, welche hier insofern wahrhaft malerisch ift. als man von der Gasse au» direct in weite, offene Hvfe blickt, wo Curschmieb. Schuster, Fischverksufer und an-dere Gewerbetreibende im Angesichte der Passanten ihrem Verufe obliegen. Der Geruch in diesen Gassen ift. besonders im Sommer, ein unerträglicher. — Zweifellos ist die kühlere Jahreszeit der Verbreitung der an-steckenden Krankheit au» manchen Gründen weniger günstig, aber sie allein ift lein genügendes Hindernis für deren Fortschreiten, Wichtiger ift. das», so unzureichend die öffentliche und private Reinlichleitspflege in den französischen Städten beschaffen ift. insbesondere im Norden des Landes und also auch in Paris, die Ernährung im allgemeinen eine ziemlich gesunde ist, dass die Pariser bekanntlich im Essen und Trinleu sehr mäßig und — wa» im vorliegenden Falle durchaus nicht unwichtig ift — der Angst nicht besonder» zugänglich sind. Es ist daher möglich, das» in Paris die Cholera nicht allzusehr um sich greift — (Julius Ritter von Payer), der bekannte Norbpolfahrer. welcher sich in letzter Zeit der Malerei gewidmet und erst vor kurzem auch in Wien ein großes Gemälde «Die Bai des Todes" ausstellte, befindet sich gegenwärtig auf der Augenklinik des Pro« fefsorS Mayer in Paris. Ein gefährliches Augenleiden zwang Payer, ärztliche Hilfe in Anspruch zu nehmen, es soll aber alle Hossnnng aus einen zlücklichen Verlauf der Krankheit vorhanden fein. Local- und Provinzial-Nachrichten. Der Ventralauoschuso der k. k. A'andwirtschafts-Gesellschaft für Arain hielt am 9. November seine ordentliche Monatesihung ab. Drin Sitzungsprotololle entnehmen wir Folgende«: Anwesend war.n die Herren: Gesellschasts-Prafibent Varon Wurz bach, Vicepräsident F. I Seunig. Secretär Plrc und die Centralausschüsse: Vrus. Detelja. Ierik. Kaftelic. Murnik. Newe» llovsli. Dr. Pollukar. Robii. Fr, X, Souvan und Dr. M. von Wurz bach. Vei solchen Kranken eine Ader zu öffnen ift sehr 'chwierio., zumal jetzt, wo fast niemand im Aderlässen Während die Cholerakranlen, sofern sie im ersten ^er zweiten Stadium der Krankheit da« wunderbar ^'Isame Chloiwasser nehmen, nach 24 bis 48 Stun-°kN vollkommen hergestellt zu sein pflegen, dauert die M mindesten« acht Tage, wenn das Chlorwasser erst ,w dritten Stadium der Krankheit zur Anwendung ^"lnt. weil die Ausscheidung (Elimination) des ins "u" gelangten Giftes dann längere Zeit in «nfpruch ,»> ^° die gegen die Cholera gebräuchlichen Mittel ^W, Opium, Slrychnin, Höllenstein «.) keine mias» "'enzerstörende ober antimiasmatische Wirkung haben. '" Annen sie diese Krankheit auch nicht heilen, y. Wenn bei Anwendung dieser Mittel 20 bis ." «procent der Kranken mit dem Leben davonkommen, > verdanken diese Genesenen ihre Heilung nicht etwa y" gebrauchten Mitteln, sondern dem glücklichen Um» lr^' b°s« die Krankheit geringer und ihre Körper-y."'l ausreichend war. Nur die miasmeozerstörenden "" antimiasmatischen Mittel, von welchen das Chlorier da« mächtigste ist. sind wirkliche Heilmittel fon? b'e miasmatischen Krankheiten, weil sie deren "dauernde Ursache beseitigen, twi n "es Stadium: Keines der üblichen ganz irra-tz.^Uen empirischen Mittel ist imstande, das vierte «°'um der Cholera abzuwenden, währrnd die An-sick,. ,U des Chlorwasseis nnd der Spintuosa solches auck .w'lll. Die Genesung dieser Kranken ist aber Ntnossf"' Schutzmittel für die Zimmer- und Haus- ll'nm^ "'"te und letzte Stadium der Cholera be- Dickda ^ Eintritt der Eholeramiasmen in den can«, - I« weiter da« Gift vordringt im Darm- . ' l« größer die Aufsaugung de« Giftes und die Blutvergiftung, desto mehr steigern sich Kälte und Muskelschmerzen, Kolik und Erbrechen, brennende Magenschmerzen und Durst. ^ ^« , ^ ^ Die Stühle verlieren dann ihre Färbung durch Galle und gleichen dem Reiswasser. Kommt mit der Erscheinung der Reiswasserstilhle das Ehlorwasser nicht zur Anwendung, so stellt sich bald Leichenkälle und das Leichenaussehen dieser Kranleu ein. Da« Gesicht derselben bekommt dann einen schmerzhaften und verzerrten Ausdruck. Schrecklich ist ihr Stöhnen, Wimmern und Jammern. Der Belag der trockenen Zunge wird dann schwarzbraun und die Sprache vollständig unverständlich. Selbst wenn das Chlorwasser nicht immer Ret-lung bringen kann. falls es erst im vierten Stadium der Cholera angewandt wird, wo die Blutvergiftung fchon zu hochgradig wurde, pflegt es doch den Kranken noch Linderung der Schmerzen und Wärme zu brin-gen, indem es die Cholera in den betäubenden Typhus verwandelt, welcher, wenn er beim Fortgebrauch des Chlorwassers auch nicht immrr günstig verläuft, doch einen sanften Tod sichert. Die Cholera zählt zu den Vergiftungskrankheilen, und da wir lein besseres Desinfectionsmittel der Miasmen kennen, l>ls das Chlorwasser, so muss es auch gegen die Cholera in Anwendung gebracht werden. Jeder Arzt, welcher nur einigemale die herrliche Wirkung dieses Mittel« gegen alle miasmatischen Krankheiten sah, wird in mein Lob einstimmen. Da die üblichen irrutionellen Heilmittel nicht imstande sind. die beginnende Cholera zu coupieren oder zu modificieren und das vierte Stadium der Krank« heit — die ltteiswafserstiihle — abzuwenden, l" pst'A man diese für das eigenthümliche Zeichen der ^«"^u anzusehen, obwohl sie „m dann emlrelen. w" den ersten drei Sladien nicht desto besser - das alle», he'^'ue Ehl«"»"",," ^ zur Anwendung kommt. So wie bei der Diphtherie die frühzeitige Darreichung des Chlorwassers den brandigen AuSgang der miasmatischen Halsentzündung verhütet, so wendet der frühzeitige Gebrauch dieses mäch-ligen Heilmittels die Entstehung der Relswasserstühle ab und es bewirkt also eine wesentliche Modification dieser sonst so gefährlichen Krankheit. Was die Choleramiasmen anlangt, so hatten schon vor 20 Iahrcn die mikroskopischen Untersuch»«, gen Hallikts die Anwesenheit von Pilzsvoren in den Ausscheidungen der Cholerakranken nachgewiesen. In jüngster Zeit haben die mikroskopischen Forschungen Kochs, wie es scheint, ein ähnliches Egednis gehabt. Httbe ich auch leine mikroskopischen Forschungen angestellt. so hcibe ich doch Giund anzunehmen, da« Choleramiusma sei animalischer Natur, wie auch diejenigen Miasmen. welche die Cholerine oder Blechruhr sowie die Ruhr eräugen, animalischer Natur sind. Diese beiden Krankheiten enlstehen durch den Gcnuss d?r vom sogenannten Mehlthau befallenen Gartenflüchle (Gurken, Pflaumen, Weintrauben), sofern dieselben ohne vorangehende sorgfältige Reinigung genossen werden. Wer solche befallene Flüchte mit der Lupe besichtigt . wird rrlenn.',,. dass der soa"w"nte ^UL" aus kleinen, milbenaltiac,, Th'"chen l'5st^ « ^^. Rost de. F""e.srä.^.. .^^.^ ^ I<,h„ ig67 w"^"5 n d,m M«''de eines Schwerkranken e^t< «"i!.7»dcn widerlich... Schwaden nicht nur durch den ^3.Äs.^nd Geruchssinn, sondern auch durch das O.fllhl, insofern drc dcm Munde beb Kranken nahegebrachte Rücken meiner Hand ein Prickeln fühlte, wie man cs empfindet, wenn man an warmen Sommer-abenden in einen Schwärm jener kleinen In^tten ze. Laibacher Zeitung Nr. 262 21«2 13. November 1884. Secretär Pirc berichtet über den Stand der Rindviehzucht-Subvention und beantragt, den Rest von 489 fl. zum Ankaufe von MtMhaler Zuchtvieh zu ver< wenden, welches noch im Laufe dieses Monats in Lees verauctioniert wird. Der Antrag wird angenommen und zugleich beschlossen, im künftigen Jahre je einmal in Rudolfswert und Adele berg Suboentionsvieh zu verlaufen. Die vom Secretilr Pirc vorgeschlagene Reorgani» fation des gesellschaftlichen Versuchihofes wurde an» genommen und die Concurs«Au3schreibung zur Besetzung der Gärtnerftelle für den Gesellschastsgarten veranlasst. Der Centralftation für Obstuerwertung in Graz wurden einige Sorten von lrainischen Nepfeln zu Dörr» Versuchen eingesendet, welcher Schritt des Secretariates vom Centralausschufse genehmigt wurde. Iur Wanderversammlung des k, l. österreichischen Pomolozen.Vereines in der Zeit vom 15. bis 17. No< vember in Graz ist von der Gesellschaft der Secretär Herr Gustav Pirc delegiert, dem sich auch die Herren Centralausschüsse Dr. Poklular und Detelja an» schließen dürften. Der Centralausschuss nimmt zur Kenntnis die Genehmigung der Concurs-Ausschreibung für Prämien auf bestconstruierte Obst.Dürröfen durch das h, l. l Acker« baummisterium und veranlasst die Ausschreibung. Die von der k. k. Landesregierung vorgelegten Ge< snche der Gemeinden Struga und Dvar zur Abhal» tung von Jahrmärkten, resp. Verlegung derselben, wurden im Einvernehmen mit der Handels« und Gewerbe« lammer befürwortet. Einem Lehrer wurde für die Obftcultur eine Nush'lfe bewilligt und dem Vincenz Verein auf fein Ansuchen einige Victualien der heurigen Iechsung gratis abgegeben, Nach Erledigung mehrerer geschäftlicher Stücke wurden zu neuen Mitgliedern der Gesellschaft gewählt die Herren: Heinrich Iagritsch, t l. Bezirlshauptmann in Tschernembl; Johann Wagner, kl. Landes.Lhierarzt in Laibach,- Franz Petermann. Oberthierarzt in Selo; dann Anton Dit rich, Handelsmann; Franz Iurca. Holzhändler; Franz Kajbii. l. l. Grund-buchssührel,- Alois Kralg her. Handelsmann und Hausbesitzer; Peter Kraigher. Handelsmann und Hausbesitzer; Franz Kuttin. Handelsmann und Hausbesitzer; Mach. Pet r ii. Uhrmacher; Gregor Pike l. Handllsmann; Dr. Johann Vavpotii. l. l. Vezirls» arzt; Ioh 2 avreniii. Kaplan, und Peter Vernil. «esiher — sämmtlich in Adel»ber,. — (Auszeichnung) Dem Material-Verwalter der Vergdirection Ioria. Herrn Wilhelm Leithe. wurde in A>,e>kennung seiner vieljährigen treuen und ersprieh< lichen Dienstleistung der Titel und Charakter eines Ober.Material.Verwalters verliehen. — (Der allgemeine lrainische Vete« ranen«Verein) in Laibach erhielt vom l. l. 3. dorps. «ommando in Graz folgendes Dankschreiben: «Laut Meldung des Militär'Stationscommando« zu Laibach vom 4. November l. I stellt der Verein dem Corps Commando 57 Krankenpfleger im Falle einer allgemei-nen Mobilisierung behufs Verwendung in den im Corps« räth, welche man Guitten nennt. Dasselbe prickelndl Gefühl empfand ich. al« ich bei nächtlichen Kranken, besuchen meinen Handrücken den Mortsgruben nahe brachte. Au« diesen Wahrnehmungen und Vergleichen de, Cholera rmt der V^echruhr und Ruhr schloße ich. das Chobramiasma sei animaliicher Natur und bestehe aus kleinen Thierchen (Infusorien), welche, aus heißen Gegenden des Orients eingeschleppt, in den Nborls^ gruben und Kloaken eine geeignete Brutstätte finden, die sich wegen lhrer Leichtigkeit in die Luft erhebe», und beim Athmen in den Organismus der Menschen gelangen können. Wenn Hallier und Koch Sporen und Vacillen -- also Schimmelpilzkeime — in den Abgängen der Choleralranl'n makroskopisch wahrgenommen haben, so können die kleinen Thierchen ja von den Pilzen, woran sie in den Aborlsgruben hausen, Pilzkeime mit sich forttragen und in den Organismus der Menschen überführen. Da viele Cholerakrank« nach Beseitigung der Eholerasymptome als Nachlrantheit noch den Typhub zu bestehen haben, so ist es nicht unmöglich, dass dai Cholelamiasma lheils animalischer, theil« vegetabili« scher Natur ist. So interessant die Ergiündung der Beschaffenheit des Choleramiasmas sein würde, so ist sie glücklicher Weise bezüglich der Heilung dieser Krankheit nicht nothwendig, weil sowohl die animalischen als auch d»e vegetabilischen Miasmen durch daS Ehlorwasser ver° nichtet werden, wie die Thatsache beweist, dass a»ch die Ruhr und Brechruhr durch dieses herrliche Mittel schnell geheilt wird. Nach Tilgung der Miasmen eignet sich dann die Mandelmilch als schmerzstillende« Mittel. Dr. A. Dyes. bereiche zu errichtenden Spitälern zur Disposition und ist ferner noch erbötig. im Falle des Bedarfes sich ganz dem Sanitätsdienste zu widmen. Dieses patriotische An« erbieten, wodurch es ermöglicht wird, für die Pflege kranker und verwundeter Soldaten in ausgiebiger und ersprießlicher Weise Vorsorgen zu können, veranlasst das Corfts'Eommando. dem Vereine seinen Dank auszusftre» chen. Graz am 9. November 1884. Kühn m. p., FZM." — (Landwirtschaftliche Vorträge.) In Ergänzung unserer gestrigen Notiz über landwirtschaft» liche Vortrage an der hiesigen Lehrer-Vildungsanstalt werden wir ersucht, mitzutheilen, dass Herr Professor Linhart den landwirtschaftlichen Unterricht an der genannten Lehranstalt nach wie vor ertheilt und Herr G. Pirc nur freie Vorträge für die Zöglinge des letzten Jahrganges halten wird. — (Selbstmord) Gestern früh um 5 Uhr 25 Minuten, als der Postzug Nr. 2017 der Rudolfs, bahn vom Bahnhof« der Sübbahn gegen jenen der Ru« dolfsbahn zurückfuhr, warf sich nächst der Uebersehung der Wienerftrahe ein Mann unter den Zug und wurde von demselben tödtlich überfahren. Der Selbstmörder schien der Arbeitercl^ss« anzugehören, war schlecht gekleidet uilb soll angeblich Martin e Gesammtziffer der gegenwärtig in den Spitälern <" Behandlung stehenden Choleratranken beträgt 271. 3" der Stadt und in den Spitälern sind gestern «n«-gesammt 1(17 Personen an der Cholera gestorben. Hongkong. 12. November. (Telegramm beb Reuter-schen Äureau.) Die Chinesen griffen die fra"< zösischen Truppen bei Kelunq an, wurden aber mit großen Verlusten vollständig zurüll-geschlagen. Die Verlust? der Franzosen sind a/rilig-— Das chinesische Kanonenboot „Feihor" wurde voü den Franzosen genommen. Mlkswirlschastliches. Erster allgemeiner Veamtenverein der österreichisch" ungarischen Monarchie. Der Einlauf «euer Versichcrungsantrn'ge im Monate Oltober ergab 536 Posten iibrr 52« 784 sl, Capital und 342U si> Iahresrcnte. Angenommen wurden 50(1 Vcrlräge mit 485^4^' Capital uud 1600 fl, Rente. Der Gesammtvelsicherunsssstan" am 31. Oltober d, I, war 44 307 in Kraft befindliche PolE ' mit 42 685 542 fl. Capitals» und 175,745 fl. RentensU"^' Durch Todesfall sind seit Beginn dieses Jahres 45? VersM rlmqsverträge erloschen und daraus ^8l)40() sl. Capital U^ N40 sl, Rente zahlbar geworden, ssür Versicherungen auf v" Erlebensfall wurden ausbezahlt 68UA. pro Oltober der Vetrag von 109-!00 sl,, seit 1. Jänner v" linde Oltober b. I. 1214 000 fl. fällig. Lalbach, 12, November. Aus dem heutigen Marlte sA erschienen: 16 Wagen mit Getreide. 10 Wagen mit Heu «"" Stroh und 22 Wagen mit Holz. Durchschnitts - Preise. Mlt.. M«,,. M^"AA fl.I lr, f,. lr, fl.l lr. L^ Weizen pr.heltolit. ü 50 7 22 Nutler pr. Kilo . -64^!^ Korn . 5 20 5 70 Eier pr. Stück . . ^ ^ ^ ^ Gerste „ 4 55 5 22 Milch pr. Litcc . ^ s ^. Hafer ^ 3 9 3, 3^Rindfleisch pr. Kilo —,64 ^ ^ halbfrucht ^-------6 35^'albslclfch ^ -64^ Heiden , 4 71 5 4« Schweinefleisch „ ^56^^. Hirse . 5 53 5 62 Schöpsenfleisch „ ^ ^ ^- Kukuruz „ 5 40 5 41 Ihähnbel pr. Tlücl - 45 ' ^. Erdäpfel 100 Kilo 2 85-------Tauben . - l^ ^ ^ Linsen pr. Heltoll«. 8----------Heu 100 Kilo . . 1 69 ^ Erbsen . 8----------Stroh „ . . 1 bl " ^ Fisolen . 8 50- Holz. harles.pr. ^".^ Rlndsschmalz Wo - 94------- Klafter 7 60""^ Schweineschmalz , - 82 — - weiches, ^ ^ 20 ^ ^ Tpecl. frisch ^ - 58-------Wein. roth., 100M. ^ ^ 3« « — aeräuchert« —72-------—Weiher ^ "H^-- 'Angekommene fremde. Nm II. November. ^ ^, Hotel Ttadt Wien. von Salzer. l. k. Oberforstrath: H^r, ssabrilant; Laenlg, Schriftaicher; Polal und ^L'',ner, Kaufleute. Wien. — Schwelghofer, Reis,. Vrünn. -" "" Reis.. Reichcnbcra. — Pail. Kfm,, Agram. . n,,,s,ndet, Hotel Elefant. Wallner. Oberbuchhalter, und Cijak. ""'^.^. Wien. - v. Albori. Grosjhän^lersaattin s. Toch^Mllttil- — Kräuzer. .llfm-, Ichenhausen. — Scheierling, l. 'H«, -^ Rcchnungs.Official, Graz. - Rcnaldy. Reisender, <->'»" Mejak, Lehrer. Komenda. tfusOl' Gafthof Südbahnhof. Iürsattel. Kaufm., Nürnberg, ^"">n, l l. Oberlicutcuaut. Zara. - Rhiuewiu, l, l. H"""" Ncmjalula. «i.,„uallll' Gafthof Kaiser von Oesterreich. Ielcnc. Privatier^iem^. Landschaftliches Theater. ^ heute Donnerstag, den 13. November 1684. bleibt d>e ^^^, geschlossen. - Freitag, den 14. November 1884, A " ^ <" male: Das Spihentuch der Kön > g > n, ^ ,,^ yott 3 Acten von VohrmanN'Riegcn und Richard Genie. " Johann ^ttn-si '<"«.,!t«t^ _^--? Meteorolossilche Beobachtungen in Laiback^ nl D lj i ii 8 7 UMä"745S7^^ 1.6 NO. schwach heit« ^ 12 2 N 74328 4-6.8 N. schwach helt" 9 " Ab 74^4<; ^ 2.2 NW. schwach bewöllt ^^ Trüber heiter, abend« bewöll. Da« Tagc-m^ Wärme 4- 3,b», um 0.9» nnter dem Normale. ___^^ Verantwortlicher Redac leur: I. Nagl < e. Ualbacher Zeitung Nr. 282 2I«3 13. November 1834. Course an der Wiener sorse vom 13. November 1l>N4. ^ d«« °M^ «0^°«..) » l» War, Ttaats.Nnlehen. 3""»",.......«1^5 8140 7."tN«t«.......e» 50 8» «5 3^" ^° «»aat,Io,« . «50 st. ,L5 _ !«s,,^ l«4n Vtaat,U»l« . . i«> , 1?.1 50 174 -, ^ » . . 50 ^ 172 — lvz — «Ml>,«,ntn,s^^, . p«Vt. <«,5 t»i2 ^/» v,ft. Voibls,te, st«utlsl«l . il»z ?(, ,«» ho "«finr. ««tcnr«»te, steu«tft«! , »« ^(, ««»55 °»a. l»olb«nt« «°/. . . . ,„,.101,8,5 ' « ^ <*/,-... »«55 98 ?,. ' A.v'««nte z°/, .... 8,^5! 5, ts. » «lltub.,«nl. 1,0»l. e.W.E. K,75 !1<4 25 ' c»stbah,.Pllorltilt«n . . g? 80 b» . (Ung. O«b.) li»- . 11s co ' «. , <» "°ul I.187« ,ob ?<) 103 il I« ,.^ä»i,n»»nl.k IlX>fl.».«. ll«,b li« s.0 z.'"«h"lcht.......I05 7!i — z''»!<Ä?""chilch« . . . . ,04-b«,«». »/»lloalischl »ub s:«vo,l,«e . 10«— 10K -»/. I5 75 II« «s. bto. Nnl»ihe 1«?». steuerfrct , loll' >------- /,'/, Void izz — iz»4c> blo. ln «l , , 4'/, °/° »? 50 9? »c> dto. ln 50 . , 4"/„ . l,,-s,c »^ — dto. PrHmien/,°/° - > — — v«fi,»unf>. Vanl verl. 5»/, . , 101 1« loi z,; dto. , <>/,»/,. ,<«. p„ lon 7l «^ ^ 5.. t°^ ' .' bb« 9« «5 Nng. alla.D«bcncr« ln Peft in 54 I. verl. »'/,'/» , ,«, 75. !. «lisabeth'Wcstbahu 1. «mission ic.» « >ol. 75, K«bln>»n^i»!ii0tbbahn in Vild. iob t^ 10l»">5 Ifran!» ?o?><»Vahn.....ß^-__ 9c» l^ »«>»!,„,'chc «all > Ludwig. Vuhn Oefter«. !»»rb»»stb<>hn .... 10530 103 «> Viebtntül««.....98-- lch-50 "^"^ ««Ib iwa« Vtaatsbllhn 1. »«il^on . . . 18» Kl»!'«»'»» bübbahu K8»/,......l4s> »0 I0 » ' .. ^F......>» ^l» llll 50 Nn«.-,allz. «ah» . . . . „10 ,»4« Diverse Lose ^>se°" e°sc 4l» st...... 4l.„ ^50 Pa ffh.SnIe 4«, st..... „.^ „7b «»then »reu,. Hl. ««,. «. in st. ,z _ i2>5 Salm»i!o ». . gg.^ 5.« >/, St..Veno««.i.'o> zz» 25 »aul. «ctien (Per VtäH). »Nssl2,Olst?rr, Nanl «»0 st. . . 105 50 10b — «anlverein. lloienn. ,00 st. . . ,o° i« K.5 «. «dncl..«^st., Oefi.zoost. G.uo ft. 5. 50"/.«. 10» - liol, »l, O«fteri.»Ung. Uanl.....^«9 — Y7i-^ Nnionbanl lou fi......g^z<> ^s« »«lehrsbanl All«. 140 N. . l« 75 14? — «etlen v«« Transport« Nnternehwnngr» (per Stil'»! «lb«cht»«<»bn ?90 st, «»lbn , — — — — «lföll»fflum^»>lUbl:!w0sl.Vlll, I?» 50,180 — »lnlfig.'LrPl, tis!>il!>. Loc N. VM,-------—'.. V5H«. «orbbahn 1b» ft. . . . 18? ^l> i». 500 st. «Vl. »K8 — 8N»— , tUt. «> ,00 fi. 1L3- 1K4- Donau « D«mpslchi^»hrt» Ges, Oefterr. «00 st. HVt.....5« — 5»4 — Dr»u««s.<»at,.Db.'s.)«00N.« 17? — 117 50 D»r»Vob»nbach«r«..V.,00st.«>. —— — -«lisabltb«»abn 20a st. !l.G, i»ß?b i»? — ß«l»lnanb««Noid5. io«o st. «Vt. zz»?! Lü»0 >«an»»Ioltf«VHl!N «c>0 st. Gilb «05 «5 208 75 »»V«csn»is^o0!l.L. — ^ —-VaIz.«all.LnbW< !i00 fi. VMchast 100 fl. . Gra,)>0ost.G. i?5 .» 17» zz )«d»ftrie>»ctien (per «tü»). l und »wbbera, Elfeu» nnd EtahI'Inb in Wien 100 ss. , yy — >5 — «isnlbabn»v..8elhll, I.8U fi. 4«°/l> — » . » ^. ,«lbtmM", Popierf. u. «..«. «4. «45a VtontaN'Gesells. lsten.«alpine . «1 s.« s.i 7b Vlllger «i'«» «.»r»nc»'«»ünlluer, allgemein beliebt, lmrkt sehr erfrischend und macht die Zähne blendend weiß, ^ iiO lr. ^^" Anerkcnnungsschrcibcn."M» Herrn Iul. v. Trnlüczh in Laibach l Mit dem Hentia.cn ersuche Sie bittend, mir 10 Stück Salicyl-Zahnpulver 5 30 lr. und 2 Stilct Salicyl.Mnndwasser /l 50 lr. ?n Postnachnahme baldigst zn senden, die lch icht filr uieine Verwandten bestelle, und welche ich auch jedem Menschen an-^eeommandieren werde Diese Mitlrl habe ich auch in Laibach, als ich in der Hände lslehranstalt war, stets gebraucht, und da ich ersehen habe, dass meselbeu sehr nützlich sind, so habe ich blese auch meinen Verwandten anrecom« mandiert. Mit aller Hochachtung «nljevo in Serbien. Obige angeführten Mittel, ilber die viele Nauksagungen einliefen, führt stets frisch am Lager und versendet per Nachnahme '"fort die (4ÜU7) l)__2 „Einhorn"-Apothete des «lui. V. Irnk0027 " Laibnch, Rathhausplatz Nr. 4. ,< lM" Jedes m der Upothele Trn« «»cztzgelaufteDriainal.EalicM'Mnnd "asser und Talicyl.^alinpulver I,a! «nc ausführliche Abhaudlung über «ton« !"bierunst der Zähne und der Vlunb-?oyle unentgeltlich beigepackt. (4574-2) Nr. 8095. Bekanntmachung. ., ^om l. l. VezirtSaerichte Llllls wird Mn,lt belannt qegeben: H. «s sei ln der Executionssache deS lalhlas Ivanc von Stermec gegen Anlon ^uc von öcsnjale den unbelanntcn Vlll^ "°lh Thomas. Johann. Slefan. ^''",beud Rectf.'Nr. 4, 25/1. Urb.-Nr. I aä Loilsch, reassumando auf den 20. November, 20. Dezember 1884 und 22. Jänner 1885, jedesmal vormittags 10 Uhr, Hiergerichts mit dem vorigen Anhange angeordnet. K. k. Bezirksgericht Loitsch, am 2ten September 1884. ^(4489—3) Nr. 9152. Erinnerung an Mllnisa Slave, rückstchtlich deren Erben. Von dem k. k. Bezirksgerichte Loitsch wird der Marusa Slave, rücksichtlich auch deren Erben, hiemit erinnert: Es habe wider sie bei diesem Gerichte Johann Vopit aus Averse d!e Klage M0. Löschung einer auf drr Realität Grundbuchseinlage Nr. 51 der Catastral-gcmeii de Ziberöe haftenden Forderung pr. 100 fi. und des Ausgeding/s ein« gebracht, worüber die Tagsatzung aus den 28. November 1884, vormittags 8 Uhr. Hiergerichts anberaumt wurde. Da der Aufenthaltsort der Geklagten diesem Gerichte unbekannt und dieselben vielleicht aus den k. t. Eilanden abwand sind. so hat man zu "^B^ am 20sten Oktober IVS4. (4459—3) Nr. 7133. Erinnerung. Vom l. l. Bezirksgerichte in Adels« berg wird d?n unbekannt wo befindlichen Tabulargläubigern Maria, Johanna, Io. sefa, Marianna Tepek von Neudirnbach hiemit erinnert, dass der in der Ex/cu-tionssache des D>'. Dm in Ndelsberg und Eugen Wilchar von Steinberg gegen Franz L,pek von Neuoirnbach Mo. 21 ft. 37'/, kr. ergangene Realfeilbietungsbescheid vom 16. Oktober 1884. Z. 7133, dem flir sie bestellten Curator kä aowm Herrn Dr. Deu in Adelsberg zugestellt worden ist. K. k. Bezirksgericht Ndelsberg, am 10. Oltober 1864. (3149—3) Nr. 2144. Einleitung zur Ntnortisierung. Vom l. l. Bezirksgerichte Radmannsdorf wild belannt gemacht: Es sei über Ansuchen des Martin Gradmk von Polsica Nr. 3, rückfichtlich der bei seiner Realität Urb.«Nr. ""/,,,» ad Herrschaft Lack haftenden alten Satzposten, als: 1.) des Andreas Scoller auS dem Schuldscheine vom 15. Dezember 1792 per 450 fl. L. W. oder 362 fl. 30kr.C. M.; 2.) des Iofef Praprotnig au« dem Bescheide vom 27. Jänner 1797 per 160 fl. L. W. oder 136 st. C. M.; 3.) des Andreas Scholler aus dem Schuldscheine vom 6. März 1797 per 350 fl. R. W. oder 297 fl. 30kr. C. M^: 4.) des Primus Rosman auS dem Ver-gleiche vom 14. Dezember 1608 per 20 fl. L. V. oder 72 fl. 15 kr. C. M. und der bei dieser Post für Jakob Klemenzhizh laut Quittung vom 11. Dezember 1823 superinta-buliert haftenden Ansprüche und 5.) des Andreas Krail aus dem Schuldscheine vom 13. Juli 1809 per 200 fl. C. M., ferner über Ansuchen des Johann Kalan von Polsica Nr. 2, rücksichtlich der bei seiner Realität Urb.-N,-. 1217/1183 kä Herrschaft Lack haftenden Satzposten, alS: des für Blas Blajchitsch im Grunde des UeberaMvntrages vom 4. Februar 1815 intabulielten Lebensunterhaltes und der Kindererbtheile. dann der Forderung der Elisabeth Blaschitsch aus dem Ehevertrage vom 4. Februar 1815 per 510 st. C. M., — das AmortisationSversahren eingeleitet worden. Dessen werden alle jene, welche uuf diese Satzforderungen rechtliche Ansprüche zu erheben vermeinen, zu dem «tnde r - A3 ! 'm.umelden u?d darzuthun, wi-drinens "ach Ablauf dlefer Fnst d,e gedachten Satzposten über neuerliches Anlangen für amortisiert und erloschen erklärt werden. K. k. Bezirksgericht RadmannKdor>, am 15. Juni 1884.