AMTSBLATT DER BEHÖRDEN, ÄMTER UND GERICHTE DES LANDES KÄRNTEN Redaktion und Administration: Klagenfurt, Arnulfplatzl, Telephon 36-01, Klappe 451, Postsparkassen- Anzeigen werden enfgegengenommen in der Administration in Klagenfurt und in allen Annoncenkonto 189.606. Kärntner Landeshypothekenanstalf, Konto Nr. 11 349 expeditionen. Preise laut Anzeigentarif. Bezugsgebühren: jährl.S72.—, halbjährl. S36.—,monafl.S6.— 8. Jahrgang / Hummer 42 Freitag, den 17. Oktober 1958 Einzelpreis S 1.50 Bundespräsident Dr. Schärf in Klagenfurt und Volkermarkt Bundespräsident Dr. Adolf Schärf wird anläßlich der Eröffnung des Klagenfurter Flughafens sowie der Hauptschule in Völkermarkt Samstag, den 18. Oktober, und Sonntag, den 19. Oktober, zu Besuch in Kärnten weilen. Folgendes Programm ist vorgesehen: Der Bundespräsident wird um 8.30 Uhr auf dem Klagenfurter Hauptbahnhof von Landeshauptmann Wedenig und den Mitgliedern der Landesregierung, den Präsidenten des Landtages, Bürgermeister Außerwinkler und den Stadträten, dem Landesamtsdirektor und den Spitzen der Exekutive eingeholt und schreitet auf dem Bahnhofvorplatz die Front der angetretenen Ehrenkompanie des Bundesheeres ab. Anschließend begibt er sich ins Hotel „Sandwirt“, wo er Quartier nimmt. Um 9.30 Uhr findet eine Begrüßung des Staatsoberhauptes in der Landesregierung statt. Von hier begibt sich Bundespräsident Doktor Schärf um 10.45 Uhr zum Flughafen, wo um 11 Uhr die Eröffnungsfeierlichkeiten beginnen, die bis gegen 13 Uhr andauern Werden. Die Eröffnungsfeierlichkeiten werden mit der Begrüßung durch den Vorsitzenden des Aufsichtsrates der Flughafen-betriebs-AG., Lhstv. Kraßnig, und mit den kirchlichen Weiheakten durch General-vikar Dr. Kadras und Superintendent Gla-wischnig eingeleitet; die Rednerliste ergänzen Bürgermeister Außerwinkler, der Vertreter des Bundesministeriums für Finanzen, Ministerialrat Dr. Koller, der Vertreter des Bundesministeriums für Verkehr und Elektrizitätswirtschaft, Ministerialrat Dr. Jettmar, der Vertreter des Bundesministeriums für Handel und Wiederaufbau, Sektionschef Dipl.-Ing. Föhner und Landeshauptmann Wedenig. Bundespräsident Dr. Schärf ergreift dann das Wort zur Eröffnungsansprache. — Das pffizielle Programm des ersten Tages wird in der Landesregierung mit einem Empfang von 17 bis 19 Uhr abgeschlossen, zu dem führende Persönlichkeiten des öffent-hchen Lebens geladen sind. Sonntag, den 19. Oktober, begibt sich der Bundespräsident um 9.30 Uhr nach Völker-naarkt, wo er um 10 Uhr auf dem Platz vor der Hauptschule eintrifft. Nach der Vorstellung von Persönlichkeiten aus Stadt und Bezirk, Darbietungen der Schüler, den kirchlichen Weiheakten und Ansprachen Bürgermeister Hosp, LAbg. Direktor sowie Landeshauptmann F. Wedenig bergibt der Bundespräsident die Haupt-chule offiziell der Bestimmung. Um * Bhr kehrt Bundespräsident Dr. Schärf ach Klagenfurt zurück, von wo mit dem ahrplanmäßigen D-Zug um 14.36 die Ab-eise nach Wien erfolgt. In der Begleitung as Bundespräsidenten befinden sich Ka-inettsdirektor Dr. Toldt, Kabinettsvize-uirektor Dr. Trescher und Sektionschef Dr- Wirth. Die Bevölkerung wird aufgefordert, dem Staatsoberhaupt bei seinem Besuch in der ^ärntner Landeshauptstadt und in der Bezirksstadt Völkermarkt einen würdigen rapfang zu bereiten. Anteilnahme des Landes zum Tode des Papstes , Anläßlich des Ablebens Seiner Heilig eit des Papstes Pius XII. stattete Landes auptmann W e d e n i g in Begleitung vo andesamtsdirektor N e w o 1 e am 9. Oktc i .ef ^sck°t Dr. Köstnerin der bischöi eben Residenz einen Kondolenzbesuch al m die Anteilnahme des Landes Kärnte um Ausdruck zu bringen. Der Kondolem csuch wurde am folgenden Tag von Gent alvikar Dr. K a d r a s in der Landesregie rung erwidert. Amtliche Personalnachricht Der Bundespräsident hat mit Ensch] uhg vom 6. September 1958 dem Z< achoberrevisor Peter W e d a m im P hhalstand der Finanzlandesdirektion arnten die Silberne Medaille am Ro and für Verdienste um die Repuh Österreich verliehen. Die Zahl der Geburten in Kärnten 10.499 Lebendgeborene im Jahre 1957 — Geburtenziffer 22,1 je 1000 Einwohner Die Zahl der Lebendgeborenen zeigt in Österreich seit 1953 wieder leicht steigende Tendenz. Sie stieg von 102.867 auf 118.712 im Jahre 1957 bzw. von 14,8 je 1000 Einwohner auf 17,0. Dagegen erzielten beispielsweise Jugoslawien 23,5, Portugal 23,2, Spanien 21,7, die Niederlande 21,2, Finnland 19,8, Frankreich 18,4, Italien 18,3 und die Schweiz 17,7 Lebendgeburten je 1000 Einwohner. In Kärnten war die Zahl der Lebend-geborenen nach der Periode der Nachholbewegung in den Jahren 1946 bis 1949 mit starken Jahrgängen bis 1954 leicht rückläufig, das heißt, sie erreichte nicht mehr 10.000 jährlich. Erst 1955 wurde diese Grenze mit 10.018 Lebendgeborenen wieder überschritten. 1956 waren 10.585 und 1957 10.493 Lebendgeborene zu verzeichnen. Die Geburtenziffer beträgt, bezogen auf den Bevölkerungsstand zur Zeit der Volkszählung, 22,1 je 1000 Einwohner. Damit steht Kärnten in der Reihe der Bun-länder an zweiter Stelle nach Vorarlberg, das schon drei Jahre lang die Spitze hält und scheinbar nicht aufzuholen ist. An dieser Erscheinung dürfte die in den letzten Einvernehmlich mit dem Straßenbaureferenten Landesrat Ing. Truppe hat der Landesfinanzreferent Landesrat Hans Sima auf Grund der Anbotsverhandlung für die Staubfreimachung und Straßenverlegung der Ortsdurchfahrt Silberegg einen Betrag von 350.000 Schilling aus dem ordentlichen Haushalt für 1958 freigegeben. Im Budget 1959 werden für denselben Zweck weitere 650.000 Schilling vorgesehen, so daß die Bedeckung dieses wichtigen örtlichen Bauvorhabens mit einer Million Schilling gesichert erscheint. Weiters erfolgte die Freigabe von 500.000 Schilling für die Staubfreimachung der Ortsdurchfahrt Sirnitz. Das Budget 1959 wird für Sirnitz außerdem noch 300.000 Schilling enthalten. Damit werden vom Land für dieses Bauvorhaben insgesamt 800.000 Schilling zur Verfügung gestellt. Mit der Verwirklichung dieser beiden vom Lande finanzierten Bauvorhaben im Gesamtbeträge von 1,450.000 Schilling wird einem langgehegten dringenden Wunsch der Be- Auf Grund des Erlasses des Landeshauptmannes vom 22. September 1958 sind bis zum 7. Oktober in den von der Schulverordnung über den zweisprachigen Unterricht erfaßten Schulsprengeln Kärntens Ansuchen um Befreiung vom Slo-wenisch-Unterricht in folgender Anzahl abgegeben worden: Politischer Bezirk Hermagor (Volks- und Hauptschulen): 517 zur Teilnahme am Slowenisch-Unterricht verpflichtete Schüler; Anzahl der Ansuchen 500, Rest 17. Klagenfurt-Land: (Volks- und Hauptschulen): 2585 verpflichtete Schüler; 1953 Ansuchen, Rest 632. Villach-Land (Volks- und Hauptschulen): 4468 verpflichtete Schüler; 4003 Ansuchen, Rest 465. Völkermarkt: (Volks- und Hauptschulen): 5021 verpflichtete Schüler; 3976 Ansuchen, Rest 1045. Klagenfurt-Stadt (Volks- und Hauptschulen): 281 verpflichtete Schüler; 255 Ansuchen, Rest 26. Villach-Stadt (Hauptschulen): 60 verpflichtete Schüler; 54 Ansuchen, Rest 6. Insgesamt wurden in dem von der Schulverordnung erfaßten Gebiet Kärntens von 12.932 zur Teilnahme am Slowenisch-Unterricht verpflichteten Schülern bzw. deren Erziehungsberechtigten 10.741 Jahren ständig zurückgehende Zahl der unehelichen Geburten in Kärnten wesentlich beteiligt sein. Vergleicht man die Bezirke Kärntens, so hat Wolfsberg mit 26,4 nach wie vor die höchste Geburtenziffer. Es folgen Völkermarkt mit 24,9, Spittal mit 24,6, St. Veit mit 23,4, Klagenfurt-Land mit 23,1, Villach-Land mit 21,9, Hermagor mit 21,5, Villach-Stadt mit 16,1 und Klagenfurt-Stadt mit 15,0. Die letzten vier Bezirke liegen bereits unter dem Kärntner Durchschnitt. Die Unterschiede zwischen der „Geburtenfreudigkeit“ innerhalb der Bezirke ist in Wirklichkeit nicht so bedeutend, wie dies an Hand eines Vergleiches der Geburtenziffern erscheinen könnte. Die These völkerung entsprochen, zugleich werden dem Fremdenverkehr neue Impulse gegeben. Für die Mitterteich-Landesstraße, die in besonderem Maße den Bedürfnissen des Fremdenverkehrs dient, konnten gleichfalls vom Land Mittel bereitgestellt werden. Ein Kredit von 350.000 Schilling für die Staubfreimachung dieser Straße im Bereich der Moosburger Teiche ist bereits freigegeben worden. Das Budget 1959 sieht weitere 300.000 Schilling vor; damit werden für diese Straße, die ein reizvolles Ausflugsgebiet nördlich des Wörthersees erschließt, in naher Sicht insgesamt 650.000 Schilling aufgebracht. Die Aufträge für die genannten Straßenbaumaßnahmen, die im heurigen Jahr begonnen und im kommenden Jahr fortgesetzt werden, wurden durch den Straßenbaureferenten im Einvernehmen mit dem Landesfinanzreferenten auf Grund der ergangenen öffentlichen Ausschreibung bereits vergeben. Ansuchen um Befreiung vom Slowenisch-Unterricht abgegeben. Das sind rund 83 Prozent. Von 2191 Schülern bzw. deren Erziehungsberechtigten liegen keine Ansuchen vor. Innerhalb von 14 Tagen ist mit der Erledigung der Ansuchen zu rechnen, so daß in der Folge mit der Neuordnung des Unterrichtsbetriebes begonnen werden kann. 156 Jugoslawien-Flüchtlinge im September Laut Bericht der Sicherheitsdirektion haben im Monat September 1958 im Bereich des Bundeslandes Kärnten insgesamt 156 Flüchtlinge aus Jugoslawien illegal die österreichische Grenze überschritten und um Gewährung des Asylrechtes angesucht. Im September 1957 waren demgegenüber in Kärnten 861 Jugoslawien-Flüchtlinge gezählt worden. Einschließlich der noch unerledigten Fälle vom August wurden im September 1958 62 Flüchtlinge in das Auswandererlager Siezenheim bei Salzburg überstellt. Zwölf Flüchtlinge wurden — bei nachgewiesener Auswanderungsabsicht — befristet zu Verwandten entlassen bzw. der Arbeitsvermittlung zugeführt. 99 Personen wurden nach Jugoslawien zurückgestellt bzw. sind freiwillig ins Herkunftsland zurückgekehrt. von der größeren Geburtenfreudigkeit in ländlichen Gemeinden dürfte einer näheren Untersuchung kaum standhalten. Die Geburtenziffer ist bekanntlich eine auf die Bevölkerung bezogene Größe. Daher wird sie entscheidend mitbestimmt von der Struktur der Bevölkerung, die in agrarischen und industriell-gewerblichen Gebieten bzw. in Stadt und Land, auch große Unterschiede hinsichtlich des Familienstandes und der Altersgliederung zeigt. Die Tatsache, daß zum Beispiel Vorarlberg seit drei Jahren höhere Geburtenziffern hat als Kärnten, daß an derseits beispielsweise Jugoslawien und die USA fast gleich hohe Geburtenziffern haben, die bei 24 bis 25 je 1000 Einwohner liegen, zeigt, daß nicht die agrarische Struktur die Voraussetzung für hohe Geburtenziffern ist, sondern eher die Breite einer mittleren Schicht mit ausreichendem Einkommen: Wenn die Ansprüche an den Lebensstandard höher sind als das Einkommen, entscheidet man sich gegen das Kind. Erst dann, wenn die Einkommen die Erfüllung des natürlichen Wunsches nach Kindern ohne Beeinträchtigung des Lebensstandards gestatten, tritt wieder eine Steigerung der Geburtenrate der Gesamtbevölkerung ein. Reg.-Rat Braridstätter Italienreisen ohne Triptyk Die bereits seit längerer Zeit angekündigte Aufhebung des Triptykzwanges für Italien ist mit 15. Oktober 1958 in Kraft getreten. Dazu gibt der Automobil- und Touringklub bekannt: Die Liberalisierung des Reiseverkehrs nach Italien erfolgte nur für Privatkraftfahrzeuge; Autobusse, Taxis, Mietwagen, Lastkraftwagen und Anhänger benötigen jedoch nach wie vor die normalen Grenzdokumente, wie Carnet, Jahres- und kurzfristiges Triptyk. Es behalten jedoch die oben angeführten, für Privatkraftfahrzeuge ausgestellten Grenzdokumente auch weiterhin ihre Gültigkeit und berechtigen deren Inhaber zum Bezug der Carta Carburante bzw. der italienischen Benzingutscheine. Für jene Privatkraftfahrzeuge, für die jedoch keines der vorerwähnten Zolldokumente ausgestellt wurde, kann bei den italienischen Zollämtern nun kostenlos eine „Tessera turistica“ bezogen werden. Diese berechtigt gleichfalls zum Bezug der Carta Carburante und der italienischen Benzingutscheine und gilt bei einmaliger Ein- und Ausreise für eine Aufenthaltsdauer bis zu sechs Monaten in Italien. Bei der Ausreise ist diese „Tessera turistica“ an die italienische Zollbehörde abzuliefern. Eine Fristverlängerung über sechs Monate hinaus ist unzulässig, jedoch können in Fällen höherer Gewalt (Unfall, Reparatur u. dgl.) durch das nächstgelegene Büro des italienischen Automobilklubs die nötigen Maßnahmen zur Kontrolle und Wiederausfuhr des Fahrzeuges veranlaßt werden. Für jene Kraftfahrer, die wiederholt nach Italien ein- und ausreisen wollen und auf schnelle Abfertigung Wert legen, empfiehlt sich nach wie vor der Bezug eines Grenzdokumentes. Bundesbeiträge für Entwässerungsbauten Wie kürzlich der zuständige Referent der Kärntner Landesregierung für Meliorationswesen, LR Ing. Truppe, mitteilte, hat das Bundesministerium für Land-und Forstwirtschaft für folgende Entwässerungsanlagen weitere Bundesraten zur Verfügung gestellt: Entwässerungsanlage Gänsdorf 20.000 Schilling; Grünberg 13.000 Schilling; Feistritz/Gail (Bauteil II) 33.000 Schilling; Witschdorf 6000 Schilling; Glanfurtregulierung, Regulierung des Viktringer Baches und Dränungsarbeiten 20.000 Schilling; Bleistätter Moor (Bauteil IV) 15.000 Schilling; St. Marein (Bauteil II) 13.000 Schilling; Bundesdränversuchsanlage Möderndorf 10.000 Schilling; Entwässerungsanlage Möderndorf 20.000 Schilling. Landesmittel für Straßenbauten Ortsdurchfahrten Silberegg und Sirnitz sowie Mitterteich-Landesstraße erhalten zeitgemäßes Gesicht Die Abmeldungen vom Slowenisch-Unterricht 12.932 verpflichtete Schüler — 10.741 (83 Prozent) Ansuchen um Befreiung „Woche der Kärntner Kaufmannschaft” Ziel: Rationalisierung des Einzelhandels — „Der ideale Kaufmannsladen” Vom 19. bis 26. Oktober veranstaltet die Sektion Handel der Handelskammer die „Woche der Kärntner Kaufmannschaft". Über den Sinn und das Programm dieser Veranstaltung führte der Geschäftsführer der Sektion Handel der Kammer der gewerblichen Wirtschaft für Kärnten, Dkfm. Arnold Müller, in einem Rundfunkvortrag unter anderem aus: Im Einzelhandel vollzieht sich im Un- i terschied zur Industrie die Rationalisie- j rung in einer wesentlich anderen Form. ! Hier geht es nicht darum, Maschinen und j Automaten ihrer technischen Vollendung! entgegenzuführen, sondern die vielen im j Einzelhandel tätigen Menschen mit fortschrittlichen Methoden der Betriebsführung und Verkaufsförderung vertraut zu machen. Ehe Vermittlung von Wissen und Erfahrung steht daher im Vordergrund der Bemühungen um die Verbesserung der Produktivität und Krisenfestigkeit. Nur eine systematische Schulung und Aufklärung vermag die unzureichenden Möglichkeiten der Technisierung im Handel wirksam zu ersetzen. Nachdem vor allem in den ersten Nachkriegsjahren gerade die Großvertriebsform des Nahrungs- und Genußmitteleinzelhandels, also Lebensmittel-Filial-betriebe, Konsumgenossenschaften und Warenhäuser, aber auch der in Einkaufsgenossenschaften organisierte Einzelhandel stark expandiert hatten, machten in den letzten Jahren auch die kleinbetrieblichen Firmen verstärkte Anstrengungen, ihren Marktanteil durch Ladenmodernisierung und Rationalisierung zu halten. Die zahlreichen modernisierten und attraktiv ausgestalteten oder auf Teilselbstbedienung umgestalteten Läden im Straßenbild unserer Städte sind der sichtbare Ausdruck dieser Bemühungen. es im Zeitalter der technischen Revolution und großer sozialer Umwälzungen, die allen Wirtschaftssparten ihren Stempel auf drücken, die Bindungen nicht nur zwischen Unternehmer und Mitarbeiter einer bewußten Pflege bedürfen, sondern daß die Bewährung der Zusammenarbeit zwischen der Interessenvertretung und ihren Mitgliedern auch nach außen hin sichtbaren Ausdruck und Würdigung finden soll. Höhepunkt der im Festsaal der Handelskammer stattfindenden „Woche der Kärntner Kaufmannschaft“ bildet ein erweiterter Sektionstag der Sektion Handel. Anläßlich dieses erweiterten Sektionstages werden der Kammerpräsident Dipl.-Ingenieur Pfrimer, der Wirtschaftsreferent der Kärntner Landesregierung, Landesrat Räder, der Obmann der Handelssektion Kärnten, KR Paar, zu den aktuellen Problemen des Berufsstandes und der Wirtschaftspolitik Stellung nehmen. Professor DDr. Tautscher von der Universität Graz wird zu dem hochaktuellen Thema „Europäische Wirtschaftsintegration und die Freihandelszone unter besonderer Berücksichtigung des Handels“ und der Vizepräsident der Bundeshandelskammer, Dipl.-Ing. Förster, zum Thema „Freiheit und Sicherheit“ sprechen. Die „Woche der Kärntner Kaufmannschaft“ mit ihren zahlreichen Veranstaltungen steht daher zur Gänze im Sinne der Steigerung der Produktivität im Handel, der Rationalisierung der einzelnen Betriebe, die im Gegensatz zu den Produktionsunternehmungen vielfach auf geistig-organisatorischem Gebiet liegen. Die Sektion Handel will durch diese „Woche der Kärntner Kaufmannschaft“ neuerlich auf Mobilisierung der im Handel noch vorhandenen Leistungsreserven hinarbeiten, zumal gerade durch Rationalisierung und Produktivitätssteigerung ein verbrauchsgerechtes Angebot gewährleistet wird, das schließlich geeignet ist, eine allgemeine Hebung des Lebensstandards herbeizuführen. Die „Woche der Kärntner Kaufmannschaft“ und vor allem der in ihrem Rahmen ausgestellte Musterladen soll auch jenen Kaufleuten, die noch nicht in der Lage waren, unter großen finanziellen Opfern an die Modernisierung und Umgestaltung ihrer Geschäfte heranzugehen, aufzeigen, wie ein Geschäft mit einer Ladeneinrichtung nach zweckmäßigen Gesichtspunkten aufgebaut werden kann, das ebenso verkaufsanregend wirkt, wie die Geschäfte der großen Betriebe. Zwei wichtige Gesetze Das Kriegs- und Verfolgungssachsdhädengesetz und das Besatzungsschädengesetz Um diese aufgezeigten Teilerfolge auf eine noch breitere Basis zu stellen, veranstaltet die Sektion Handel der Handelskammer Kärnten gemeinsam mit dem Wirtschaftsförderungsinstitut auch in diesem Jahr eine „Woche der Kärntner Kaufmannschaft“, die am Sonntag, den 19. Oktober 1958 vom Präsidenten der Handelskammer in Anwesenheit zahlreicher Funktionäre und Vertreter der Kärntner Behörden eröffnet wird. Im Mittelpunkt dieser „Woche der Kärntner Kaufmannschaft“, die unter der Devise: „Bessere Läden — mehr Kunden — größerer Umsatz“ veranstaltet wird, steht ein nach modernen Erkenntnissen und Erfahrungen erbauter Musterladen für den Gemischtwaren- bzw. Lebensmitteleinzelhandel. Dieser Musterladen, der als „idealer Kaufmannsladen“ im Rahmen einer Wanderschau erstmalig in Klagen-furt gezeigt wird, verfolgt das Ziel, moderne Verkaufsmethoden in werbender Form bekanntzumachen und dem Detailhandel, vor allem auf dem Lande, wertvolle Anregungen für Ladenumbau, Ladenmodernisierung, kurzum Anpassung an die heutigen Verkaufsprinzipien und verschärften Wettbewerbsmethoden zu vermitteln. Ergänzend hiezu werden in einer Fotosonderschau Großfotos, die die letzten Entwicklungslinien und Ergebnisse des internationalen Ladenbaues darstellen, gezeigt. Eine weitere Sonderschau gilt dem wertvollen Fachbuch und der Fachzeitschrift. Außer diesen Sonderausstellungen werden im Rahmen der „Woche der Kärntner Kaufmannschaft“ eine Reihe wichtigster und nicht nur für den Kaufmann, sondern darüber hinaus auch für die Dienstnehmer im Handel, den Lehrkörper und die Schüler der kauf-, männischen Lehranstalten, die Architekten sowie für alle Gewerbetreibenden, die mit Ladenbau und Ladeneinrichtung zu tun haben, interessante Vorträge von Persönlichkeiten aus Wissenschaft und Wirtschaft gehalten. So wird Prof. Dr. Skowronnek von der Hochschule für Welthandel in Wien über das Thema „Der Käufer von morgen“, Dkfm. Rürup, Vorsitzender des Arbeitskreises Ladenbau, Hagen-Haspe, Westfalen, über „Entwicklungstendenzen im europäischen Ladenbau“, der Leiter des Institutes für Marktforschung, Wien, Doktor Fessel, über „Kaufgewohnheiten und Kaufwünsche im Spiegel neuzeitlicher Marktforschung“, der weit über Westdeutschland hinaus bekannte Betriebsberater für Ladenbau und Außenfrontgestaltung der Hauptgemeinschaft des Deutschen Einzelhandels in Köln, Ing. Menninger, über das Thema „Schritt halten und krisenfest werden — das Gebot der Stunde“ und zum Thema „Ladenbau in Kärnten unter besonderer Berücksichtigung seiner örtlichen Gegebenheiten“, Dipl.-Ing. Hiltl vom Landesverband Kärnten der Zentralvereinigung der Architekten Österreichs sprechen. Die Sektion Handel ist sich bewußt, daß Kürzlich fand unter dem Vorsitz des Präsi-, denten der Finanzlandesdirektion für Kärnten und Steiermark, Dr. A 1 b e g g e r, in Klagen-furt eine Pressekonferenz statt, in der das Kriegs- und Verfolgungssachschädengesetz (KVSG) und das Besatzungsschädengesetz (BSG) und ihre Durchführung behandelt wurden. Präsident Dr. Albegger führte u. a. aus: Die Durchführung des Kriegs- und Verfolgungssachschädengesetzes und des Besatzungsschädengesetzes obliegt den Entschädigungsabteilungen der Finanzlandesdirektionen, während das Hilfeleistungsgesetz für - Spätheimkehrer in die Zuständigkeit der Landesinvalidenämter bzw. in zweiter Instanz in die Zuständigkeit der Landeshauptleute fällt. Wichtig ist vor allem der Unterschied zwischen dem BSG und dem KVSG. Das BSG kennt nur die Gewährung von Entschädigungen für Nichtkampfschäden, die physische oder juristische Personen in der Zeit vom 11. 9. 1945 bis zur Räumung des Staatsgebietes, das ist bis 25. 10. 1955, erlitten haben. Nach dem BSG ist der Kreis der entschädigungsfähigen körperlichen Sahen, unter die auch Gebäude fallen, verhältnismäßig weit gezogen. Die Einkommens- und Vermögensverhältnisse spielen für die Festsetzung der Entschädigung beim BSG keine Rolle. Der zu gewährende Entschädigungsbetrag ist begrenzt. Wenn die Entschädigungssumme S 100.000.— übersteigt, so kann der Bund den Mehrbetrag zur Hälfte in vierprozentigen Schuldverschreibungen leisten, die im begrenzten Umfange auch für Steuerleistungen verwendet werden können. Ungleich höher ist jedodi die Zahl der Geschädigten, die ihre Entschädigungsansprüche nah dem KVSG geltend mähen werden. Unter die Bestimmungen des KVSG fallen zwar nur physishe Personen, aber hier handelt es sidi um Entschädigungen von Sachen, die durch unmittelbare Kriegseinwirkung oder durh Handlungen von Streitkräften der Alliierten oder Assoziierten Mädrte in der Zeit vom 1. September 1939 bis 11. September 1945 verursacht wurden. Nah diesem Gesetz werden auch Entschädigungen gewährt, die durh Maßnahmen politisher Verfolgung in der Zeit vom 6. März 1933 bis 8. Mai 1945 entstanden sind. Ein entsheidender Unterschied gegenüber dem BSG besteht jedoch auh darin, daß nur Entsdrädigungen für Hausratsgegenstände und Berufsinventar, die weggenommen, verlorengegangen oder zerstört wurden, gewährt werden. Unter das sogenannte Berufsinventar fallen nur Einrichtungsgegenstände, Behelfe, Geräte und Mashinen, die zur Ausübung eines freien Berufes, zur Führung eines Gewerbebetriebes oder endlidi zur Ausübung eines landwirtschaftlichen Betriebes dienten. Wihtig sind die Bestimmungen über die Hausratsentshädigungen. Für die Hausrats-entshädigungen sind sowohl beim BSG als auh beim KVSG sogenannte Berechnungspunkte zugrundezulegen, die in den Anlagen zu den beiden Gesetzen festgelegt sind. Ein Berechnungspunkt wird mit S 1,80 bewertet. Bei den Ent.Schädigungen für das Berufs- inventar ist von einem bestimmten Bruhteil des gemeinen Wertes auszugehen. Ein weiterer großer Untershied zwischen den Bestimmungen des BSG und des KVSG besteht darin, daß für die Festsetzung der Entschädigung auh die Einkommens- und Vermögensverhältnisse eine Rolle spielen. Wenn das Einkommen im Jahre 1955 mehr als S 72.000.— betragen hat, kommt eine Entschädigung überhaupt niht in Frage. Aber auh bei geringerem Einkommen muß der Verlust in einem bestimmten Verhältnis zu dem Einkommen des Jahres 1955 stehen. Bei einem Einkommen bis zu S 48.000.— muß er wenigstens ein Viertel und bei einem Einkommen bis zu S 72.000.— wenigstens ein Drittel der Hochstpunkteanzahl bei Hausratsshäden bzw. des Berufsinventars bei freiberuflihen, gewerblichen oder landwirtschaftlichen Schäden betragen. Diese Einkommensgrenzen sind dann niht zu beahten, wenn es sich um Personen handelt, die bis 4. Juli 1958 das 70. Lebensjahr erreicht haben oder im Jahre 1955 nur ein Einkommen von S 9000.— hatten. Diese Personen werden vordringlich und begünstigt behandelt. Die Entschädigung für das Berufsinventar ist mit S 25.000.— begrenzt. Für die Härteregelung hat das Bundesministerium für Finanzen in den Bundesvor-anshlägen der Jahre 1959 bis 1963 Beträge bis höchstens je S 30,000.000.— zusammen mithin S 150,000.000.— vorgesehen. Was nun das Verfahren anlangt, so bestehen im wesentlichen sowohl für das BSG als auh für das KVSG die gleichen verfahrensreht-lichen Bestimmungen. Was die Frage anlangt, in welcher Zeit mit der Erledigung der Entshädigungsansprühe, die nah dem BSG und dem KVSG angemeldet werden, zu rechnen ist, so kann darauf noch shwer eine Antwort gegeben werden, weil erst mit der Ausgabe der amtlihen Anmeldeformulare für die Entshädigung nah dem KVSG begonnen wurde. Der Zeitpunkt, wann die Bundesentschädigungskommission in Wien bzw. bei den Finanzlandesdirektionen eingerichtet werden wird, steht noch niht fest. Man rechnet, daß die gesamte Durchführung der Entshädi-gungsgesetze etwa einen Zeitraum von fünf Jahren in Anspruch nehmen wird. Die Finanzverwaltung wird jedoh alles daransetzen, daß den Geschädigten, insbesondere jenen, die bereits 70 Jahre alt und Kleinrentner sind, bei Abfassung der Formulare weitestgehend an die Hand gegangen wird. Dazu wurde in Kla-genfurt, Viktringer Ring 26, eine eigene Auskunftsstelle errihtet, bei der täglih von 8 bis 12 Uhr einige dafür geshulte Bedienstete die gewünshten Auskünfte erteilen und bei der Ausfüllung der Formulare mit-wirken. Spende des Rotary-Clubs Der Rotary-Club Klagenfurt hat dem „Kärntner Nothilfswerk“ zugunsten der Katastrophengeschädigten Kärntens als Spende seiner Mitglieder einen Betrag von 4000 Schilling zur Verfügung gestellt. Gastarbeitnehmer-Abkommen zwischen Österreich und Italien Wie der „Wochenspiegel der Wirtschaft“ mitteilt, ist kürzlich ein Abkommen über den Austausch von Gastarbeitern zwischen Österreich und Italien in Kraft getreten. Als Gastarbeiter gelten danach jene Staatsangehörige der beiden Länder, die sich in das Gebiet des anderen Staates begeben, um dort durch Beschäftigung in einem Betrieb ihre beruflichen oder sprachlichen Kenntnisse zu vervollständigen. Die Gastarbeiter sind in der Regel zwischen 18 und 30 Jahre alt. Unter den im Abkommen genau festgelegten Bedingungen sind sie berechtigt, im anderen Staat ein Arbeitsverhältnis einzugehen. Die Zahl der Gastarbeiter, die in jedem der beiden Staaten zugelassen werden können, beträgt jährlich maximal 100, wobei höchstens 20 davon auf die gleiche Berufsgruppe entfallen dürfen. Im allgemeinen wird die Bewilligung zur Zulassung des Gastarbeiters nur für ein Jahr erteilt. In Ausnahmefällen sind Verlängerungen bis zu maximal einem halben Jahr möglich. Die Gastarbeiter dürfen keine Beschäftigung in Betrieben antreten, die von Streik oder Aussperrung betroffen sind. Gastarbeiter dürfen nur zugelassen werden, wenn sich die Arbeitgeber verpflichten, sie unter den gleichen Arbeits- und Lohnbedingungen zu entschädigen wie die entsprechenden inländischen Arbeitskräfte. Auf das Arbeitsverhältnis der Gastarbeitnehmer werden alle sozialrechtlichen Vorschriften angewendet. Personen, die von den Bestimmungen des Gastarbeiterabkommens Gebrauch machen wollen, haben ihr Ansuchen an das Bundesministerium für soziale Verwaltung in Wien zu richten. Die Verwaltungsbehörden beider Staaten helfen bei der Suche geeigneter Arbeitsplätze. Für die Erhaltung der Kriegsgräber Wie alljährlich, werden auch heuer in der Zeit vom 26. Oktober bis 22. November in Stadt und Land Geldsammlungen durch das Schwarze Kreuz durchgeführt, um die i Grabstätten von Kriegsopfern des ersten und zweiten Weltkrieges instandhalten zu können. Die zur Verfügung stehenden \ staatlichen Geldmittel reichen nicht aus, um alle Kriegsgräber so zu erhalten, wie man dies zu sehen wünscht. Vieles ist auf diesem Gebiet seit Kriegsende geschehen, j manches bleibt aber noch zu tun übrig, j Das Österreichische Schwarze Kreuz in I Kärnten hat für die Betreuung von 34 Soldatenfriedhöfen und außerdem in 192 Gemeinden auf den zuständigen Ortsfriedhöfen für die Gräber von insgesamt 11.508 i Toten Sorge zu tragen. Das Österreichische Schwarze Kreuz, Landesverband Kärnten, ruft der gesamten Bevölkerung von Kärnten zu: Vergesset der Kriegstoten nicht! Öffnet euer Herz für dieses Werk der Liebe und Kultur und spendet, wenn in den nächsten Tagen die Sammler bei euch vorsprechen werden. Helft mit, die letzten Ruhestätten gefallener Soldaten zu erhalten! Geldspenden können auf das Postsparkassenkonto Nr. 190.249 oder auf das Konto 2663 der Kärntner Sparkasse, Klagenfurt, zur Einzahlung gebracht werden. Die ÖBB im Jahre 1957 Die österreichischen Bundesbahnen haben ihren umfangreichen Geschäftsbericht über das Jahr 1957 veröffentlicht i und geben damit einen Überblick über | den schwierigen Komplex wirtschaftlicher I und technischer Fragen ihres Unternehmens. Dem Bericht zufolge haben sich die Betriebseinnahmen 1957 gegenüber 1956 im Personenverkehr um 29,9 Millionen Schilling, im Güterverkehr sogar um 286,8 Millionen Schilling erhöht. Der Grund hiefür ist beim Personenverkehr eine Frequenzerhöhung, beim Güterverkehr die Konjunkturlage unserer Wirtschaft. Freilich reichen diese Einnahmeerhöhungen nicht einmal zur Deckung der sogenannten vollen Bezugsansätze der ÖBB-Bediensteten aus, die 1957 analog zum Nachziehverfahren der anderen öffentlichen Angestellten auf 100 Prozent erhöht werden mußten. 86.647 ständige Bedienstete und 1300 Lehrlinge arbeiteten 1957 bei den Österreichischen Bundesbahnen. Dies bedeutet gegenüber 1956 einen leichten Beschäftigungsrückgang, der durch Rationalisierung im Betriebsdienst und Modernisierung in den Werkstätten erreicht wurde-Die Österreichischen Bundesbahnen hatten bekanntlich nach dem Wiedererstehen der zweiten Republik einen überdimensionierten Bedienstetenstand übernehmen müssen, der infolge der großen Kriegsschäden und des schwer zu befriedigenden Nachholbedarfes an modernen maschinellen Einrichtungen nur langsam vermindert werden konnte. Trotzdem hatte der Beschäftigtenstand im Jahre 1957 bereits ein wirtschaftlich vertretbares Ausmaß, wobei allerdings das Pen-sionistenjarQhlp.ro nach wie vor ungelöst blieb. „Kärntner Heimattag“ 1. Symphoniekonzert des Musikvereins Das Kärntner Heimatwerk veranstaltete in Zusammenarbeit mit dem Landesmuseum für Kärnten und dem Kärntner Kulturverband am 11. und 12. Oktober im Blauen Saal des Konzerthauses in Klagenfurt einen „Kärntner Heimattag“, der der wissenschaftlichen und praktischen Definition einer zeitgemäßen Heimat- und Volkstumspflege gewidmet war. Die Tagung, die im geistigen Zusammenhang mit dem 10. Oktober stand, wurde in Vertretung von Landesamtsdirektor-Stellvertreter Dr. Rudan durch Hofrat Prof. Dr. Moro eröffnet, der unter den Teilnehmern zahlreiche interessierte Persönlichkeiten aus Stadt und Land begrüßen konnte. Den Auftakt der Vorträge gab Prof. Doktor Oskar Moser mit der Behandlung des Themas: „Ist Heimatpflege noch zeitgemäß?“ In fundierten Ausführungen wurde dabei die Frage voll bejaht und der Heimatpflege ihre lebendige aktuelle Funktion zugewiesen. Im Anschluß daran sprachen Dr. Franz Ko-schier über „Wege zu einer zeitgemäßen Volkstumspflege“ und Universitätsprofessor Dr. Richard Wolfram, Wien, über „Der Lebensbaum, ein Sinnbild der Menschheit . Die Tagung wurde am Sonntag mit sinn- Landesmuseum verzeichnet^ Besucherrekord Wie der Direktor des Landesmuseums, Hofrat Dr. M o r o, anläßlich der Eröffnung der beiden letzten Sonderausstellungen dieses Jahres mitteilte, hatte das Landesmuseum samt seinen Tochterinstituten heuer besonders hohe Besucherzahlen aufzuweisen, die jene der vergangenen Jahre erheblich übersteigen. Das Lan-desmuseum selbst wurde bisher von 13.262 Personen besucht. Das Freilichtmuseum auf dem Kreuzbergl zählte 4100, das Museum m Teurma 3200 und die Ausgrabungen auf dem Magdalensberg 30.620 Besucher. Das Landesmuseum hat in diesem Jahr sowohl in seiner kulturgeschichtlichen wie in der naturwissenschaftlichen Abteilung durch Ausgestaltung einzelner Säle ein noch repräsentativeres und anziehenderes Gesicht erhalten. Insgesamt wurden in diesem Jahr zwölf Sonderausstellungen veranstaltet, die zum guten Besuch des Museums wesentlich beitrugen. Das Landesmuseum hat ferner am Aufbau und an der Einrichtung einer Reihe von Heimatmuseen in ganz Kärnten beratend und helfend mitgewirkt, und zwar an den Heimatmuseen in Gmünd, Spittal, Großkirchheim, St. Peter im Katschtal und in Friesach. Im Eigenen Wirkungskreis hat der Umbau bzw. Neubau des Museums in Teurnia besondere Bedeutung. Grabungen wurden — außer auf dem Magdalensberg — auf der Derter Platte bei Dreulach im Gailtal, auf der Gracarca in der Gegend des Klopeinersees und auf dem Ka-threinkogel bei Bleiburg vorgenommen, wobei wichtige Ergebnisse erzielt wurden. Die beiden letzten Sonderausstellungen des Jahres zeigen Holzschnitte von Suibert Lobi s s e r und Entwürfe von Bühnenbildern und Jnnenräumen von Prof. Eduard Löffler. Spenden iiir die Unwetiergeschädigten Das „Kärntner Nothilfswerk" (Konto Nr. 11.291 der j Kärntner Landes-Hypothekenanstolt) verzelchneie den Eingang folgender weiterer Spenden: Bedienstete des Amtes der Kärntner Landesregierung : (Nachtrag) 8994.—; Gemeinde Steindorf 7715.50; Gemeinde Techelsberg’2355.50; Gemeinde Gianhofen 2340.-; | Stadttheater Klagenfurt, Reinerlös des Bunten Abends am H. September 1958, 2081.80; Gemeinde Maria-Saal 2063.80; Gemeinde Ludmannsdorf 1678.50; Gemeinde Unterferlach 1575.-; Gemeinde Steuerherg 1358.-; Gemeinde Eeistritz i. R, 1004.50; Gemeinde Köttmannsdorf 932.60; Gemeinde st. Thomas am Zeiseisberg 798.99; Gemeinde Sittich 732.-; Zentraivereinlgung der Architekten, Klagen-,urt„ 650.-; Gemeinde Reichenau 550.-; Irene Bernot, krumpendorf, 500.—; Gemeinde Windisch-Bleiberg 231.—;' postgarage Lienz (Osttirol) 176.-; Grete Mayer, Villach, '00.-; Johann Dits. Villadi, 100.-; Laura Zwitter, Celje. Jugoslawien, 70.-; Kons und Else Jandl, Feistritz I. R., 5°-~: Johann Trabesinger, St. Egyden, 50.-. voll in einzelne Detailgebiete der Volkstumspflege führenden Vorträgen von Prof. Anton Anderluh („Volkslied und Volksmusik der Gegenwart“), Universitätsprofessor Doktor Wolfram („Gehalt und Gestalt unserer Volkstänze“), Volksschuldirektor Franz M ü 1-1 e r („Das Laienspiel in der Gegenwart“) und Dr. Franz K o s c h i e r („Trachtenarbeit heute“) fortgesetzt. Die Vorträge, die durch ein gemeinsames hohes Niveau gekennzeichnet waren, fanden unter den Teilnehmern lebhaften Widerhall, so daß eine intensive Ausstrahlung auf die Volkstumsarbeit im ganzen Land erwartet werden kann. Der Veranstaltung war somit ein voller Erfolg be-schieden. Daß zwei der bedeutendsten Meister, wie Chopin und Schumann, kein größeres Publikum anzogen, um den Konzerthaussaal für das erste Symphoniekonzert des Musikvereins für Kärnten in dieser Saison zu füllen, ist mehr als bedauerlich. Abgesehen davon ist die Solistin des Abends, Magda R u s y aus München, keine Unbekannte. Unter der Leitung von Professor Josef Heidegger erstand zunächst ein Werk des 1902 geborenen Wieners Wilhelm Jerger, eine Partita in drei Sätzen. Frische Klänge in der Art Sebastian Bachs wechselten bald in moderne harmonische Melodien mehr slawischen Charakters (Smetana) über. Reizend der zweite Satz in seinem natürlichen Fluß. Pro- Komödienpremiere im Stadttheater Der Komödie „Theater“ von M. G. Sauva-jan liegt der gleichnamige Roman Somerset-Maughams zu Grunde. Damit ist schon das meiste über die Qualität des Stückes gesagt: Milieu- und Menschenkenntnis, Klugheit und Ironie sind die Vorzüge, die es aus dem Roman übernommen hat, abrupte Raffungen und Simplifikationen die Nachteile, die sich mit der Bearbeitung für die Bühne einstellten. Ein gutes Ensemble kann aus dem „Theater“ viel herausholen, denn es liefert außer einer Bombenrolle, die jeder Schauspielerin Freude machen muß, durchwegs lohnende Aufgaben. Daß das Schauspielensemble des Klagenfurter Stadttheaters die Möglichkeiten des Stückes zu nutzen wußte, bewies der Erfolg der Premiere am vergangenen Sonntag. Allerdings war die Aufführung nicht ganz so gründlich durchgefeilt, wie man es von Inszenierungen Grete Bittners gewohnt ist. Es gab einige schleppende Stellen, das Zusammenspiel verlief noch nicht reibungslos. Das sind indes Mängel, die sich zu Beginn jeder neuen Saison ergeben. Von den Darstellern verdient vor allem Ruth Birk genannt zu werden, die ihre Julia mit imponierender Entschiedenheit profilierte; ein paar allzu scharfe Akzente störten zwar, konnten aber dem kraftvollen Gesamteindruck nichts anhaben. Luis Z ü g -n e r war ihr ein guter Partner, nicht so vital, aber sicher und ausgeglichen. Um das Schauspielerpaar gruppierten sich Hertha F a u 1 a n d als attraktive Millionärswitwe, Grete B i 11 n e r als urwüchsige Garderobiere, Anton Wengersky als soignier-ter Freund des Hauses, Wilfried Steiner als jugendlicher Liebhaber. Eine anspre-I chende Leistung bot der junge Willi P o -j komy mit seinem Sohn aus komplizierter ! Ehe. In kleinen Rollen wirkten noch Herlinde Gärtner, Heinrich Jäger, Gerhard Martini, Fred Schulze-Holz. Die Bühnenbilder Eduard L ö f f.l e r s waren zufriedenstellend. h. Jugend, lernend — schaffend Im Arbeiterkammersaal in Villach stellt die ÖGB-Jugend aus Wiederum ist die Gewerkschaftsjugend, ziel-und selbstbewußt, in die Öffentlichkeit getreten: zum zweiten Male stellt sie Lehrlingsarbeiten aus allen Berufen aus und will damit jenen, die stets mit erhobenem Zeigefinger aus der „Jugend von heute“ ein Problem machen, beweisen, daß die heutige Jugend keineswegs anders ist, als es die Erwachsenen zu ihrer Zeit waren. Die im ÖGB organisierte Jugend zeigt gegenwärtig im Arbeiterkammersaal in Villach eine Reihe von Lehrlingsarbeitenj die nicht nur volles Lob, sondern auch das Interesse der Öffentlichkeit verdienen. Handwerkliches Können, Geschmack und Ideen zeichnen die ausgestellten Arbeiten aus. Allen voran die Lehrwerkstätte des ÖGB in Krumpendorf, die die Metallbearbeitung lehrt und Schülerarbeiten aus jeder Klasse auflegt. Es sind dies vom Grundlehrgang für Maschinenschlosser, Betriebsschlosser und Mechaniker angefangen bis zum Hobel-, Fraß- und Dreh-Lehr-gang Lehrstücke verschiedener Art, darunter auch aus der autogenen Schweißerei, und Werkproben verschiedener Lötverfahren; kunstvolle Schmiedearbeiten ergänzen die Schaustücke. Eine Kollektivausstellung der Tischler aus vier Meisterlehrwerkstätten enthält Möbelstücke und Einlegearbeiten von hoher Fertigkeit. Die Landesfachschule für Handfeuerwaffen in Ferlach zeigt die einzelnen Phasen im Fertigungsprozeß des Büchsenmachergewerbes; die Graveur- und Treibarbeiten weisen auf entschiedene Talente hin. Die Lehrlinge von Hutter & Schrantz haben Modelle von Garagentüren ausgestellt, während die Bergarbeiterjugend von Bleiberg- Kreuth mit Gesteinsproben darlegt, daß sie sowohl mit dem edlen wie auch mit dem tauben Gestein vertraut ist. Verschiedene Bastelarbeiten und das Modell eines kleinen Bergbaues illustrieren den Besuchern das Berufsinteresse der Bergbaulehriinge. Großes Interesse erwecken die Backwaren der Lehrlinge aus der Konsumbäckerei Villach, deren kunstvoll gebaute Torte nichts zu wünschen übrig läßt. Die Lehrlinge des graphischen Gewerbes stellen eine Reihe wertvoller Arbeiten aus. Eine Fülle von Entwürfen, Linolschnitten, Farbendrucken und Handzeichnungen zeigen, wie der Buchdruckernachwuchs vom ÖGB gefördert wird. Die KESTAG in Ferlach, die Kärntner Maschinenfabriken, die Gewerbliche Berufsschule in Klagenfurt und die Werkstätte Somma, Wolfsberg, ermöglichten ebenfalls ihren Lehrlingen, sehr schöne Werkstücke aus ihrem Ausbildungsprogramm zu zeigen; es sind dies handgemachte Werkzeuge, ein Modell eines Heuwenders, Bestandteile landwirtschaftlicher Maschinen und Modeilstücke für Gießereien. Diese Leistungsschau der Kärntner Lehrlinge wurde am 11. Oktober vom Vorsitzenden der Landesexekutive Kärnten des ÖGB, NR Such a n e k, eröffnet, der die Anstrengungen des ÖGB hervorhob, die berufstätige Jugend nicht nur zu guten Gewerkschaftern, sondern auch zu tüchtigen Facharbeitern heranzubilden. Der Eröffnungsfeier wohnten ferner Landtagspräsident Sereinigg, NR Populorum, Kammerpräsident Greinecker, die Landtagsabgeordneten Petschnik und Dr. Kerstnig, der Obmann der ÖGB-Jugend, Medweschek, Landessekretär Katholnig und Vertreter der Berufsschulen bei. fessor Heidegger verhalf dem erfrischenden Werk zu schönem Erfolg. Die Solistin des Abend, Magda Rusy, konnten wir. schon in den Vorjahren im A-Dur-Konzert von Franz Liszt und im fünften Konzert in es-Dur von Beethoven bewundern. Diesmal spielte sie das romantische Klavierkonzert Nr. 1 in e-Moll, op. 11, von Frederic Chopin. Chopin erfordert vor allem außer einer delikaten Technik eine feine Anschlagsund Modulationskunst. In Magda Rusy sind diese Vorzüge und ein feines Gefühl für den Chopinstil vereinigt. Mit Recht erntete sie viel Beifall. Die Symphonie Nr. 4 in d-Moll, op. 120," von Robert Schumann war das imponierende und schwierige Hauptwerk des Abends. Bewußt hat Schumann die symphonische Form dieser Symphonie umgewertet. Die vier Sätze gehen ineinander über, und Schumann hätte vielleicht gut getan, den ersten Titel „Symphonische Phantasie“ beizubehalten, schon um der Nachwelt das traurig-lächerliche Schauspiel zu ersparen, wie die Musikausdeuter an der ihrer Meinung nach mangelhaften Gestaltung des Werkes ihren schwachen und wenig ertragreichen Witz über die architektonischen Schwächen üben. Ein Geschwätz, das heute fast noch ebenso lebendig ist wie ehedem. Schon im ersten Satz nimmt sich der Komponist die formale Freiheit, das Seitenthema erst in der Durchführung statt schon in der Exposition einzuführen. Schumann hatte ja bekanntlich sein ganzes Leben gegen die Philister zu kämpfen. Seine Musik mißt die Höhen und Tiefen menschlicher Empfindungen und Gedankenwelt, weilt in lieblichen und freundlichen Gefilden, stürmt durch leidenschaftliche Erregungen, klagt in ungemessenem Weh und spiegelt dabei ungebrochene künstlerische Schöpferkraft. Die Wiedergabe unter Prof. Josef Heidegger verdient, was die Klangwirkung betrifft, vol-! les Lob. Jedoch fehlten dem ersten Satz die Frische und besonders dem Scherzo das Tempo. M. Italienisches Symphoniekonzert im Kulturaustausch Im Rahmen des bereits traditionellen Kulturaustausches zwischen Kärnten und Friaul kommt Montag, den 20. Oktober, das hervorragend bekannte Symphonieorchester aus Udine wieder nach Klagenfurt. Das Gastspiel, das den ersten Abend im Konzert-Abonnement des Kulturreferats der Kärntner Landesregierung darstellt, bringt ein Symphoniekonzert unter der I.eitung des international anerkannten Dirigenten Armando La Rosa Parodi, der bereits in den Vorjahren in Klagenfurt stürmisch gefeiert wurde. Das Programm wird mit Cherubinis „Medea“-Ouvertüre eingeleitet, es folgen drei zeitgenössische Komponisten Italiens, an erster Stelle der geistvolle Erneuerer der italienischen Musik, Ildebrando Pizzetti (geboren 1880 in Parma), dessen zur Wiedergabe gelangendes „Sommer-Konzert“ eine österreichische Erstaufführung darstellt. Weitere interessante Neuheiten vermitteln der ausgezeichnete Dirigent des römischen Rundfunks, Mario Labroca, mit seiner „Sonate für Orchester und Klavier“ und der bekannte Udineser Komponist Ezio Vittorio mit einem „Nocturno und Scherzo“. Den krönenden Abschluß des Abends bilden die berühmten „Bilder einer Ausstellung“ von Mus-sorgski-Ravel, die in Klagenfurt ebenfalls zum ersten Male zu Gehör gebracht werden. ßanöesgefe&blatt für Kärnten Das 18. Stück ist am 29. September 1958 erschienen. Es enthält: ; Nr. '39. Verordnung des Landeshauptmannes j vom 18. September 1958, ZI. Vet-4/124/1958, über den Transport tuberkulosefreier Rinder und Handelsstallungen für tuberkulosefreie ! Rinder. Amtlicher Anzeiger Amt der Kärntner Landesregierung Bezirkshauptmannschaft Spittal a. d. Drau Verordnung betreffend Abänderung der Verordnung der ezirkshauptmannschaft Spittal a. d. Drau v°m 29. Jänner 1957, ZI. 9-18/57, über die Regelung der Betriebszeiten, des Nachtdienstes “nd der Dienstbereitschaft für die öffent-•ehen Apotheken des politischen Bezirkes ^Pittal a. d. Drau. Gemäß § 8, RGBl. Nr. 5/1907, in der Fassung °GBl. Nr. 2/1957, wird die obbezeichnete Ver-rdnung abgeändert wie folgt: Art. I Der § 1 hat zu lauten: .. Die in der Stadt Spittal a. d. Drau befind-üchen öffentlichen Apotheken haben werktags — mit Ausnahme des Mittwochs — von ° bis 12 Uhr und von 14 bis 18 Uhr offen zu halten. An jedem Mittwoch haben die öffentlichen Apotheken von 8 bis 12 Uhr und nur jene Apotheke, die Nachtdienst hat, von 14 Uhr bis ° Uhr offen zu halten. Art. II Diese Verordnung tritt mit sofortiger Wirksamkeit in Kraft. Spittal a. d. Drau, am 9. Oktober 1958. — ■G- 9-St-13/58-5. Der Bezirkshauptmann Wasserbauamt Klagenfurt Öffentliche Ausschreibung Das Wasserbauamt Klagenfurt bringt einvernehmlich mit der Abteilung 26/d (Wasserversorgung und Kanalisation) und namens des Bauträgers, das ist die Gemeinde Moosburg, folgende Bauarbeiten der Wasserversorgungsanlage für den Ort Moosburg zur öffentlichen Ausschreibung: Ausbau der Quellfassung, des Hochbehälters (Nutzinhalt 150 m;!) sowie der Haupt- und Nebenleitungen (rd. 3000 m Lange, 0 125 mm — 0 50 mm Asbestzementdruckrohre). Die Anbotsunterlagen können beim Wasserbauamt Klagenfurt, Pierlstraße, Baracke 1, Zimmer Nr. 1, gegen Erlag von S 20.— behoben werden. Die Anbote selbst sind verschlossen, versiegelt und mit der Bezeichnung „Anbot Wasserversorgungsanlage Moosburg“ versehen, dort einzureichen. Die Anboteröffnung findet am 5. November 1958, um 10.30 Uhr im genannten Amte statt. Später einlaufende Anbote bleiben unberücksichtigt. Klagenfurt, am 15. Oktober 1S58. Der Leiter: Dipl.-Ing. Biedermann e. h. Straßenbauamt Wolfsberg öffentliche Ausschreibung Das Straßenbauamt Wolfsberg schreibt namens der Brückenbauabteilung des Amtes der Kärntner Landesregierung die Lieferungen und Leistungen für den Umbau der Schmiedbrücke über den Diexerbach in km 7,6 der Diexer Lan- desstraße öffentlich aus. Die Arbeiten umfassen die Herstellung einer Fahrplanplatte aus Stahlbeton im Ausmaß von 42 m2 Brückenfläche. Die Anbotsunterlagen können im Straßenbauamt Wolfsberg gegen Erlag von S 20.— behoben werden. Die Anboteröffnung findet am Dienstag, den 28. Oktober 1958, um 10 Uhr im genannten Amte statt. Später einlangende Anbote können nicht berücksichtigt werden. Der Leiter: Ludwig e. h. Landesoberbaurat Marktgemeindeamt Griffen Ausschreibung für den Bau eines Amts- und Gemeindewohnhauses Die Marktgemeinde Griffen schreibt für den Bau eines Amts- und Gemeindewohnhauses in Markt Griffen die Tischler-, Maler- und Anstreicher-, Terrazzo-, Schlosser- und Portalschlosser-, Glaser-, Warmwasserheizungs- und Elektroinstallationsarbeiten sowie die Arbeiten für die sanitären Anlagen öffentlich aus. Die Anbotsunterlagen sind ab 20. Oktober 1958 gegen einen Spesenersatz von S 20.— im Gemeindeamte Markt Griffen während der Amtsstunden, das ist außer Samstag und Sonntag, von 8 bis 12 Uhr erhältlich. Die Pläne liegen für die einschlägigen Arbeiten im Gemeindeamte zur Einsichtnahme auf. Die Anbote sind bis längstens Freitag, den 31. Oktober 1958, 12 Uhr, beim Gemeindeamte Griffen einzureichen. Zum gleichen Zeitpunkt findet die Eröffnung der Anbote statt. Die Marktgemeinde Griffen behält sich die freie Auswahl unter den Anboten sowie die all fällige Ablehnung von eingereichten Anboten vor. Der Bürgermeister: Thomas M i k 1 a u Vernamtung des Konzerthaus-Restaurants in Klagenfurt Das Land Kärnten als Inhaber der Gasthauskonzession für das Gast-und Schankgewerbe in der Betriebsform eines Cafe-Restaurants mit Standort in Klagenfurt, Konzerthaus, verpachtet diesen Betrieb ab | sofort. Vorgesehen ist eine längere Verpachtungsdauer. Bewerbungsansuchen sind beim Amt der Kärntner Landesregierung, Abteilung Lan-desfinanzen und Landesvermögen, | t einzureichen. Bei der gleichen j I Dienststelle werden auch Auskünfte : \ über die Verpachtungsbedingungen während der üblichen Amtsstunden erteilt. Vereinsauflösung Der Soz. Musikverein der Gemeinde Hohenthurn hat sich freiwillig aufgelöst. Der Obmann j Gerichtliche Verlautbarungen | Landes- als Handelsgericht Kiagenfurt HANDELSREGISTER Neueintragungen: Kiagenfurt (BahnhofStraße Nr. 38),' Wiener Allianz Versicherungs-Aktiengesellschaft, Fi-lialdirektion Kiagenfurt, Zw. N., Sitz: Wien. — Gegenstand des Unternehmens: Der unmittelbare und mittelbare Betrieb a) aller Zweige der Sachversicherung, insbesondere der Feuer-, Einbruchsdiebstahl-, Glas-, Wasser-, Hagel-, Wetter- und Tierversicherung, b) der Kraftfahrtversicherung und Luftfahrtversicherung, c) der Unfall- und Haftpflichtversicherung, d) der Transport-, Maschinen-und Garantieversicherung, im In- und Ausland. Weitere Versicherungszweige — mit Ausnahme der Lebens- und Krankenversicherung — können nach Genehmigung durch die Aufsichtsbehörde aufgenommen werden, e) der Montageversicherung und der Maschinengarantieversicherung. Aktiengesellschaft. Die Satzung ist am 27. 6. 1860 festgestellt und inzwischen mehrfach geändert. Die Gesellschaft wird durch zwei Vorstandsmitglieder oder durch ein Vorstandsmitglied und einen Prokuristen gemeinschaftlich vertreten. Die Umstellung und der Umtausch der Aktien sind durchgeführt. Vorstandsmitglieder: Gustav Schmidt-Birkheim, Generaldirektor, Dr. Alfons Oswald, Versicherungsdirektor, Georg Reischütz und Rudolf Poje, sämtliche Wien. Einzelprokurist, beschränkt auf diese Zweigniederlassung: Dr. Viktor Paulsen, Kiagenfurt. Grundkapital S 40,000.000,—. Außerdem wird bekanntgemacht: Der Nennbetrag der Aktien (Inhaber- und Namensaktien) ist S 1000,— bzw. S 500,—. Der Vorstand besteht aus mindestens zwei Mitgliedern. Die Bekanntmachungen erfolgen durch die „Wiener Zeitung“. — 24. 9. 1958, B 112 a-4/Klagenfurt. Kiagenfurt (Ebentalerstraße Nr. 98), Schuhleistenwerk „Geus“ O. Geiger & Sohn. — Offene Handelsgesellschaft. Die Gesellschaft hat am 1. 7. 1958 begonnen. Gesellschafter: Oskar Geiger, Kaufmann ■ und Erwin Geiger, Schuhleistenmodelleur, beide Kiagenfurt. — 29. 9. 1958, B 690-4/Klagenfurt. Pfaffendorf bei Wolfsberg, Krenn und Frohnwieser Gesellschaft mit beschränkter Haftung. — Gegenstand des Unternehmens: a) Installationen von elektrischen Stromanlagen und Einrichtungen im Anschluß an elektrische Kraftwerke, b) Handel mit Maschinen, Fahrzeugen, Rundfunk- und Fernsehgeräten, sowie dem Zubehör zu solchen Waren, c) Handel mit technischen, elektrotechnischen und photographischen Bedarfsartikeln, e) die Beteiligung an, der Erwerb, die Pachtung und Verpachtung von solchen Unternehmungen. Gesellschaft mit beschränkter Haftung. Der Gesellschaftsvertrag ist am 2. 9. 1958 abgeschlossen. Jeder Geschäftsführer vertritt selbständig. Geschäftsführer: Franz Krenn, Elektrounternehmer, Pfaffendorf bei Wolfsberg, Emma Krenn, Hausfrau, Pfaffendorf bei Wolfsberg und Rudolf Frohnwieser, Elektrotechniker, Raggl bei Wolfsberg. Stammkapital: S 100.000,—. Außerdem wird bekanntgemacht: Die Stammeinlagen sind zu einem Viertel bar eingezahlt. — 7. 10. 1958, B 13-5/Wolfsberg. Kiagenfurt (Krainerweg Nr. 1), M. Lass-nig & Co. Kom. Gesellschaft Parketterzeugung u. Verlegung. — Kommanditgesellschaft. Die Gesellschaft hat am 1. 1. 1958 begonnen. Pers. haft. Geselschafter: Max Lassnig, Kaufmann, Kiagenfurt. 1 Kommanditistin. Einzel-prokuristin: Herta Lassnig, Kiagenfurt. — 8. 10. 1958, A 691 -2/Klagenfurt. Veränderungen: Kiagenfurt, Hutter & Schrantz Aktiengesellschaft, Siebwaren- und Filztuch-Fabriken, Zw. N., Sitz: Wien. — Die Prokura des Dr. Karl Karl ist erloschen. — 21. 7. 1958, B 13-84/Klagenfurt. Spittal a. d. Drau, Dragatin u. Co. — Ausgeschieden die Gesellschafter Günther Dragatin und Karoline Dragatin. Gelöscht das Vertretungsrecht des Kurators Ing. Walter Dragatin. Der bisherige Gesellschafter Werner Dragatin ist nunmehr Alleininhaber. Firma geändert in: Werner Dragatin. — 23. 9. 1958, A 15-35/Spittal a. d. Drau. Feldkirchen i. K., Vereinigte Mühlenwerke J. u. W. Duschlbaur. — Einzelprokurist: Otto Helcig, Feldkirchen i. K. — 23. 9. 1958, A 62-9/ Feldkirchen i. K. Kiagenfurt, Josef Laurer Industriebedarf Gesellschaft m. b. H. — Mit Beschluß der Generalversammlung vom 27. 8. 1958 wurde das Stammkapital um S 100.000.— auf S 200.000.— erhöht und der Gesellschaftsvertrag im § 4 geändert. ' Einzelprokurist: Dr. Friedrich Pflegerl, Kiagenfurt. — Außerdem wird bekanntgemacht: Die neue Stammeinlage ist zur Gänze bar eingezahlt. — 23. 9. 1958, B 101-9/Klagenfurt. Kiagenfurt, Mitteleuropäische Bergwerks-Gesellschaft mit beschränkter Haftung. — Der öffentliche Verwalter Dr. Reinfried Uchann ist abberufen und die öffentliche Verwaltung aufgehoben. Mit Beschluß der Generalversammlung vom 31. 3. 1958 wurde die Gesellschaft aufgelöst. Die Firma führt jetzt den Zusatz: „in Liquidation“. Der bisherige öffentliche Verwalter Generaldirektor Dr. Reinfried Uchann, Kiagenfurt, ist zum Liquidator be- stellt. Die Prokuren des Dr. Ing. Emil Tscher-nig und des Gilbert Golos sind erloschen. — 23. 9. 1958, B 40-69/Klagenfurt. Kiagenfurt, Philipp Trattnig’s Nachfolger Helmut u. Heinrich Perko. — Die Gesellschaft wird nunmehr durch die beiden Gesellschafter Helmut Perko und Heinrich Perko gemeinsam vertreten. Firma geändert in: Fein-kost-Perko offene Handelsgeselschaft. — 23. 9. 1958, A 180-8/Klagenfurt. Kiagenfurt, „Universale“ Hoch- und Tiefbau Aktiengesellschaft Zweigniederlassung Kiagenfurt, Sitz: Wien. — Mit Beschluß der Hauptversammlung vom 30. 8. 1958 wurde die Satzung in den §§ 2, 4, 11, 17, 19 und 25 geändert sowie der § 21 gestrichen. Die bisheri-den §§ 22 — 37 führen nunmehr die Bezeichnung 21 — 36. Der Betriebsgegenstand ist erweitert. Betriebsgegenstand ist nunmehr auch die Schaffung von Wohnungseigentum. Dipl. Ing. Hubert Hrastnik, Direktor, Wien und Karl Katzer, Direktor, Wien, sind zu Vorstandsmitgliedern bestellt. Die Prokuren des Dipl. Ing. Hubert Hrastnik und des Karl Katzer sind erloschen. — 24. 9. 1958, B 69-37/Kla-genfurt. Kiagenfurt, Landschafts-Apotheke Ph. Mr. Herbert Auer, Kiagenfurt, Alter Platz 32. — Das Unternehmen ist auf Maria Irma Auer, Apothekerswitwe, Dr. Mr. ph. Heribert Auer, Apotheker, und Mr. ph. Walter Auer, Apotheker, sämtliche Kiagenfurt, übergegangen. Nunmehr offene Handelsgesellschaft. Die Gesellschaft hat am 13. 11. 1957 begonnen. — 3. 10. 1958, A 56-3/Klagenfurt. Bleiberg, Johann Wiegele & Söhne. — Ausgetreten der Gesellschafter Johann Wiegele d. Ä. — 7. 10. 1958, A 197-7/Bleiberg. Löschungen: Obervellach, Lastenfuhrwerksunternehmen Josef Wulz Kommanditgesellschaft in Obervellach. — Die Firma ist erloschen. — 4. 10. 1958, A 27-15/Obervellach. Villach, Alt- und Neuwaren Matthäus Ju-ritsch. — Die Firma ist erloschen. — 8.10.1958, A 379-10/Villach. GENOSSKNSCHAFTSREG1STER Veränderung: Wirtschaftsverein der Bediensteten und der Ruhe- und Versorgungsgenußempfänger des Landes Kärnten, registrierte Genossenschaft mit beschränkter Haftung, Sitz: Kiagenfurt, Miefitaler Straße 1. Mit Beschluß der Generalversammlung vom 3. Mai 1957 wurde Oberrechnungsrat Eduard Graf zum Obmann des Vorstandes gewählt. Neugewählt in den Vorstand: Regierungsrat Leopold Guggenberger. Ausgeschieden aus dem Vorstand: Rechnungsdirektor Franz Schlatzmüller. Neugewählt in den Vorstand wurde in der Generalversammlung vom 29. August 1958: Rechnungsoberrevident Paul Posch. Ausgeschieden aus dem Vorstand: Oberregierungsrat Dr. Erich Veligkogna, der in den Aufsichtsrat entsandt wurde. Edikte und Konkurse Konkursedikt Konkurseröffnung über das Vermögen des Karl Kuntschitz, gest. am 19. Juni 1958, protokolliert unter der Firma Sporthaus „Davos“ in Kiagenfurt, Bahnhofstraße 26. Konkurskomissär OLGR Dr. Karl Maitz des Landesgerichtes Kiagenfurt. Masseverwalter Dr. Kurt Burger-Scheidlin, Rechtsanwalt in Kiagenfurt. Erste Gläubigerversammlung bei dem genannten Gerichte, Zimmer Nr. 131/11., am 17.- Oktober 1958, nachmittags 16 Uhr. Anmeldungsfrist bis 31. Oktober 1958. Prüfungstagsatzung bei obigem Gerichte am 7. November 1958, nachmittags 14 Uhr, Zimmer 131/11. — Landesgericht Kiagenfurt, Abt. 5, am 2. Oktober 1958. — S 21/58. Beschluß Das Ausgleichsverfahren des Schuldners Franz R a u t e r, Kaufhaus in St. Jakob im Rosental, wird gemäß § 55 Abs. 1 AO aufgehoben. — Landesgericht Kiagenfurt, Abt. 5, am 24. September 1958. — Sa 4/58-22. Gemeinschuldner prot. Fa. Max König, Spezerei und Kolonialwaren und Delikatessenhandlung, Inhaberin Julie König in Kiagenfurt, Wienergasse 5. Beschluß Über Antrag des Gemeinschuldners wird gemäß § 140 ff. KO die Abschließung eines Zwangsausgleiches zugelassen und die Tagsatzung zur Verhandlung und Beschlußfassung darüber auf den 30. Oktober 1958 hg. Zimmer Nr. 131/11., 14 Uhr, beim Landesgericht Kiagenfurt anberaumt. — Landesgericht Kiagenfurt, Abt. 3, am 18. September 1958. — S 17/58-21. Ausgleichsedikt Eröffnung des Ausgleichsverfahrens über das Vermögen des Schuldners Maria, Domi-t a r, Gastwirtin in Winklern im Mölltal, Kärnten. Ausgleichskommissär OLGR Doktor Reinhold Puntigam des Landesgerichtes Kiagenfurt. Ausgleichsverwalter Nikolaus Lent-schek, öffentlicher Notar in Winklern. Tagsatzung zum Abschlüsse eines Ausgleiches bei dem genannten Gerichte, Zimmer Nr. 112/11., am 11. November 1958, nachmittags 14 Uhr. Anmeldungsfrist bis 2. November 1958. — Landesgericht Kiagenfurt, Abt. 5, am 8. Oktober 1958. — Sa 25/58. Bestätigung des Zwangsausgleiches Der zwischen dem Schuldner Helga Hopf-gartner-Zmölnig, Oberkärntner Handwebe, Spittal a. d. Drau, Brückenstraße 2, und dessen Gläubigern bei der Tagsatzung am 19. September 1958 abgeschlossene Zwangsausgleich wird bestätigt. — Landesgericht Kiagenfurt, Abt 5, am 7. Oktober 1958. — S 12/58-23. Aufgebot von Wertpapieren Auf Antrag der Paula Probst, Rentnerin in Löllinggraben 22, werden nachstehende, dem Antragsteller angeblich in Verlust geratene Wertpapiere auf geboten; deren Inhaber wird aufgefordert, sie binnen sechs Monaten vom Tage der ersten Kundmachung des Aufgebotes bei Gericht vorzuweisen; auch andere Beteiligte haben ihre Einwendungen gegen den Antrag zu erheben. Sonst würden die Wertpapiere nach Ablauf dieser Frist für kraftlos erklärt werden. Bezeichnung der Wertpapiere: Sparbuch Nr. 302 der Konsumgenossenschaft Kiagenfurt, Abgabestelle Lölling, reg. Gen. m. b. H., lautend auf Paula Probst, mit einem Stand von S 6034,79. — Landesgericht Kiagenfurt, Abt. 3, am 4. Oktober 1958. — 3 T 120/58-3. Versteigerungsedikt Am 22. Oktober 1958, 14 Uhr, wird in Kiagenfurt, Rosentaler Straße 48, ein Pesonenkraft-wagen, Marke „Studebaker“, öffentlich versteigert. — Bezirksgericht Kiagenfurt, Abt. 4, am 16. Oktober 1958. — 4 E 12.942/58. Elnlgungsaml Kiagenfurt Kundmachungen Beim Einigungsamt Kiagenfurt wurde unter Ke 27/58 ein Kollektivvertrag samt Protokoll hinterlegt. Abgeschlossen am 1. März 1958 zwischen dem Fachverband der Garagen-, Tankstellen- und Servicestationsunternehmungen Österreichs und der Gewerkschaft der Bediensteten in Handel, Transport und Verkehr. Betrifft: Arbeitsbedingungen und Löhne. Dieser Kollektivvertrag wurde am 11. Mai 1958 im Amtsblatt zur „Wiener Zeitung“ kundgemacht. — Einigungsamt Kiagenfurt, am 9. Oktober 1958. — Ke 27/58-2. Beim Einigungsamt Kiagenfurt wurde unter Ke 29/58 ein Kollektivvertrag hinterlegt,. welcher mit 3. Februar 1958 in Kraft tritt. Abgeschlossen am 16. Jänner 1958 zwischen dem Bundesgremium des Wein- und Spirituosengroßhandels und der Gewerkschaft der Lebensund Genußmittelarbeiter. Betrifft: Arbeitsbedingungen und Löhne. Dieser Kollektivvertrag wurde am 29. März 1958 im Amtsblatt zur „Wiener Zeitung“ kundgemacht. — Einigungsamt Kiagenfurt, am 9. Oktober 1958. — Ke 29/ 58-2. Beim Einigungsamt Kiagenfurt wurde unter Ke 57/58 ein Zusatzkollektivvertrag zum Kollektivvertrag der Steinarbeiter vom 18. Oktober 1948 hinterlegt, welcher mit 1. Mai 1958 in Kraft tritt. Abgeschlossen am 2. Mai 1958 zwischen der Kammer der gewerblichen Wirtschaft für Kärnten, Fachverband der Stein- und keramischen Industrie, und der Gewerkschaft der Bau- und Holzarbeiter. Betrifft: Löhne und Zulagen der Arbeiter bei der Firma Peter Holzmann, Kärntner Feldspatwerk in Spittal an der Drau. Dieser Zusatzkollektivvertrag wurde am 23. September 1958 im Amtsblatt zur „Wiener Zeitung“ kundgemacht. — Einigungsamt Kiagenfurt, am 9. Oktober 1958. — Ke 57/58-6. Beim Einigungsamt Kiagenfurt wurde unter Ke 60/58 ein Kollektivvertrag hinterlegt, welcher mit 1. Juli 1958 in Kraft tritt. Abgeschlossen am 30. Juni 1958 zwischen der Bundeskammer der gewerblichen Wirtschaft, Sektion Industrie, Fachverband der Papier-, Zellulose-, Holzstoff- und Pappenindustrie Österreichs, und der Gewerkschaft der Arbeiter der chemischen Industrie. Betrifft: Urlaubszuschuß und Weihnachtsremuneration. Dieser Kollektivvertrag wurde am 19. September 1958 im Amtsblatt zur „Wiener Zeitung“ kundgemacnt. — Einigungsamt Kiagenfurt am 9. Oktober 1958. — Ke 60/58-3. Beim Einigungsamt Kiagenfurt wurde unter Ke 61/58 ein Kollektivvertrag hinterlegt, welcher, wie in Artikel II näher bezeichnet, in Kraft tritt. Abgeschlossen am 1. Juni 1958 zwischen dem Fachverband der papierverarbeitenden Industrie und der Gewerkschaft der Angestellten in der Privatwirtschaft. Betrifft: 14. Monatsgehalt u. a. in der papierverarbeitenden Industrie Österreichs außer Vorarlberg. Dieser Kollektivvertrag wurde am 19. September 1958 im Amtsblatt zur „Wiener Zeitung“ kundgemacht. — Einigungsamt Kiagenfurt, am 9. Oktober 1958. — Ke 61/58-2. Beim Einigungsamt Kiagenfurt wurde unter Ke 62/58 ein Kollektivvertrag hinterlegt, welcher mit 1. Juli 1958 in Kraft tritt. Abgeschlossen am 9. Juli 1958 zwischen der Bundesinnung der Baugewerbe und der Gewerkschaft der Angestellten in der Privatwirtschaft. Betrifft: Änderung der Gehaltstafel. Dieser Kollektivvertrag wurde am 20. September 1958 im Amtsblatt zur „Wiener Zeitung“ kundgemacht. — Einigungsamt Kiagenfurt, am 9. Oktober 1958. — Ke 62/58-3. Beim Einigungsamt Kiagenfurt wurde unter Ke 63/58 ein Zusatzkollektivvertrag hinterlegt, welcher mit 1. Juni 1958 in Kraft tritt. Abge- schlossen am 18. Juni 1958 zwischen dem Bundesgremium der Tabakverschleißer und der Gewerkschaft der Angestellten in der Privatwirtschaft. Betrifft: Gehälter u. a. für Trafikangestellte Österreichs. Dieser Zusatzkollektivvertrag wurde am 20. September 1958 im Amtsblatt zur „Wiener Zeitung“ kundgemacht. — Einigungsamt Kiagenfurt, am 9. Oktober 1958. — Ke 63/58-3. Beim Einigungsamt Kiagenfurt wurde unter Ke 64/58 ein Kollektivvertrag hinterlegt, welcher mit 1. Juli 1958 in Kraft tritt. Abgeschlossen am 9. Juli 1958 zwischen dem Verband der Tabakverleger Österreichs und der Gewerkschaft der Angestellten in der Privatwirtschaft. Betrifft: Arbeitsbedingungen und Gehälter in Tabakverlägen Österreichs. Dieser Kollektivvertrag wurde am 20. September 1958 im Amtsblatt zur „Wiener Zeitung“ kundgemacht. — Einigungsamt Kiagenfurt, am 9. Oktober 1958. —- Ke 64/58-2. Beim Einigungsamt Kiagenfurt wurde unter Ke 65/58 eine Vereinbarung hinterlegt, welche mit 1. Juni 1958 in Kraft tritt. Abgeschlossen am 10. Juli 1958 zwischen dem „Konsumverband“, Zentralverband der österreichischen Konsumgenossenschaften, und der Gewerkschaft der Angestellten in der Privatwirtschaft. Betrifft: Gehälter und Zulagen in österreichischen Konsumgenossenschaften. Diese Vereinbarung wurde am 19. September 1958 im Amtsblatt zur „Wiener Zeitung“ kundgemacht. — Einigungsamt Kiagenfurt, am 9. Oktober 1958. — Ke 65/58-2. Beim Einigungsamt Kiagenfurt wurde unter Ke 66/58 ein Kollektivvertrag hinterlegt, welcher mit 1. Jänner 1958 in Kraft tritt. Abgeschlossen am 15. Juli 1958 zwischen der Bundesinnung der Kraftfahrzeugmechaniker und der Gewerkschaft der Arbeiter in der chemischen Industrie. Betrifft: Urlaubszuschuß in den Vulkaniseurbetrieben Kärntens. Dieser Kollektivvertrag wurde am 23. September 1958 im Amtsblatt zur „Wiener Zeitung“ kundgemacht. — Einigungsamt Kiagenfurt, am 9. Oktober 1958. — Ke 66/58-6. Beim Einigungsamt Kiagenfurt wurde unter Ke 70/58 ein Kollektivvertrag hinterlegt, welcher mit 1. April 1958 in Kraft tritt. Abgeschlossen im Mai 1958 zwischen der Allgemeinen Bundesinnung des Gewerbes und der Gewerkschaft der Bau- und Holzarbeiter. Betrifft: Löhne- und Arbeitsbedingungen im Tauchergewerbe Österreichs. Dieser Kollektivvertrag wurde am 30. September 1958 im Amtsblatt zur „Wiener Zeitung“ kundgemacht. — Einigungsamt Kiagenfurt, am 9. Oktober 1958. — Ke 70/ 58-2. Beim Einigungsamt Kiagenfurt wurde unter Ke 75/58 ein Kollektivvertrag hinterlegt, welcher mit 2. Juni 1958 in Kraft tritt. Abgeschlossen am 27. Mai 1958 zwischen der Bundesinnung der Tischler und der Bau- und Holzarbeiter. Betrifft: Urlaubszuschuß für Tischler, ausgenommen Modelltischler und Parkettleger, von Wien, Niederösterreich, Oberösterreich, Tirol, Kärnten und Burgenland. Dieser Kollektivvertrag wurde am 30. September 1958 im Amtsblatt zur „Wiener Zeitung“ kundgemacht. — Einigungsamt Kiagenfurt, am 9. Oktober 1958. — Ke 75/58-2. Beim Einigungsamt Kiagenfurt wurde unter Ke 76/58 ein Kollektivvertrag hinterlegt, welcher mit 21. Juli 1958 in Kraft tritt. Abgeschlossen am 19. Juli 1958 zwischen dem Fachverband der Stein- und keramischen Industrie Österreichs und der Gewerkschaft der Bau- und Holzarbeiter. Betrifft: Löhne in der Betonsteinindustrie außer Burgenland und Vorarlberg usw. Dieser Kollektivvertrag wurde am 30. September 1958 im Amtsblatt zur „Wiener Zeitung“ kundgemacht. — Einigungsamt Kiagenfurt, am 9. Oktober 1958. — Ke 76/58-2. Beim Einigungsamt Kiagenfurt wurden unter Ke 82/58 ein Zusatzkollektivvertrag und ein Protokoll hinterlegt, welche mit 1. Juli 1958 in Kraft treten. Abgeschlossen am 1. Juli 1958 zwischen dem Fachverband der Erdölindustrie Österreichs und der Gewerkschaft der Angestellten in der Privatwirtschaft. Betrifft: Änderungen des Kollektivvertrages vom 6. Oktober 1956. Dieser Zusatzkollektivvertrag samt Protokoll wurde am 19. September 1958 im Amtsblatt zur „Wiener Zeitung“ kundgemacht. — Einigungsamt Kiagenfurt, am 9. Oktober 1958. — Ke 82/58-2. Beim Einigungsamt Kiagenfurt wurde unter Ke 89/58 ein Zusatzkollektivvertrag hinterlegt, welcher, wie im Punkt III näher bezeichnet, in Kraft tritt. Abgeschlossen am 30. April 1958 zwischen dem Verband der Fischindustrie, der Bundesinnung der Nahrungs- und Genußmittelgewerbe für die Sparten Fischmarinaden, Fischkonserven, Fischsalate, Fischmayonnaisen, Gabelbissen, Sandwiches usw., und der Gewerkschaft der Lebens- und Genußmittelarbeiter. Betrifft: Urlaubszuschuß und Weihnachtsremuneration. Dieser Zusatzkollektivvertrag wurde am 1. Oktober 1958 im Amtsblatt zur „Wiener Zeitung“ kundgemacht. — Einigungsamt Kiagenfurt, am 9. Oktober 1958. — Ke 89/58-2. Beim Einigungsamt Kiagenfurt wurde unter Ke 90/58 ein Zusatzkollektivvertrag hinterlegt, welcher, wie im Punkt III näher bezeichnet, in Kraft tritt. Abgeschlossen am 1. Juni 1958 zwischen dem Verband der Kohlensäure-Getränkeindustrie Österreichs und der Gewerkschaft der Lebens- und Genußmittelarbeiter. Betrifft: Ergänzung des Kollektivvertrages vom 8. März 1949, Urlaubszuschuß. Dieser Zusatzkollektivvertrag wurde am 1. Oktober 1958 im Amtsblatt zur „Wiener Zeitung“ kundgemacht. — Einigungsamt Kiagenfurt, am 9. Oktober 1958- — Ke 90/58-2. Kärntnerische Landes-Brandschaden-Versicherung!-Anstalt gegründet 1899 vom Kärntner Landtag Telegramme: Kälabrand Klagen! Ult, AlfSl Platz Ni. 30 Telephon: 58-46, 58-4 7 Herausgeber und Eigentümer: Das Land Kärnten. Verantwortlich: Chefredakteur R. B. Blatnik, Kiagenfurt, Amulfplatz 1. — Druck: Kärntner Druckerei in Kiagenfurt, Viktringer Ring 28