(Franko pauschaliert.) Mi« MW Erscheint wöchentlich z«eimal: Donnerstag und Sonntag früh. . ^ Schrlstleitung und Beri»altung: Preternova ulica jRr. 6. Telephon 21. — Ankündigungen werd«» in der Lenvallunq gegen Berechnung billigst« Gedüdren entgegengenommen. Bezugspreis«! Für da» Inland vierteljährig X 24.—, halbjährig X 4«.—, ganzjährig X 96.—. Fiir da« Ausland entsprechend« Srhdhung. — Einzelne Nummern 1 Krone. Nummer 5 || (Sonntag den 16. Jänner 1921____ 13.146,] Jahrgang Ursachen und Gefahren der Transporlmifere. In der letzten Zeit Häuser, sich immer mehr die «lagen au« dem Kreise der Kaufmannschaft und Industriellen, daß die in unserem Staate bestehende permanente TranSportkrisi« an der sehr empfind-lichen Etagnation säst aller Geschäfte nicht schuldlos ist. So wurde j. B. gegen Ende November der Frachlgmverkehr zunächst eingeschränkt und gegen Mitte Dezember sür fast alle Warengatlungen mit Ausnahme von LebenSmitteln und Sohle eingestellt, ein« Maßnahme, die die Kaufleute knapp vor den Feiertagen umso empfindlicher traf, alt sie die be» stellten Waren entweder nicht versrachten oder nicht rechtzeitig erhalten, daher auch nicht mehr weiter-»erkaufen konnten und diese ihnen so aus Lager blieben. t Diese in das GeschästSlebcn tief einschneidende Maßnahme wurde anfangs mit der Ueberfüllung der Stationen, später mit dem Kohlenarbeiterstreik begründet, doch will es uns bedanken, daß erstere Ursache bei ein bißchen Umsicht der maggebenden Stellen nicht Grund einer da» Wirtschaftsleben unser« jungen Staate« lahmlegende« Verfügung der Eisenbahndirektioren sein kann und wenn ein-mal eine solche Verfügung aus Berkehr«rücksichten getroffen werden muß. so sollen nach unserer Mei-nung in erster Linie die AuSlandtranSporte für alle jene Waren eingestellt werden, die in unserem Staate bereit« erzeugt werden, statt daß die Frachtzüge aus der Tschechoslowakei und aus anderen Ländern ohne Rücksicht auf da« Frachtgut an unserer Grenze zum Transporte übernommen und weiterbesördert werden, wodurch unserer Kaufmannschaft und heimischen FlelsesKlzzen. von Alma M. Karll«, Gilli.*) XIV. Im mittelamerikanischen Urwald; - fein Tier, und Pflanzenleben. Ein Sonntag«morgen mtt den gewitterschwangerea, sich langsam dahinschiebenden Wolken al» natürlichen Sonnenschirm aufgespannt. Um mich her die nackten braunen, gelben und schwarzen Kinder, die bald einem zahmen Papagei nachlaufen, bald eine eben gewaschene triefnasse Steintreppe herab,utschen, bald den LuckereiS-wagen umringen; vor mir die lange Straße, die au« dem Regerviertel mit seinen Holzhäusern, seinen engen Rebengäßchen und den Tamtamtänzerlnnen, die sich im Tanze gegenseitig die Bäuche reiben, hinaus in» Freie sührt. Die Indianer auf ihren Maultieren, die al« Zügel einen strick fest um die Schnauze d<» Tiere» gebunden haben, traben an mir vorbei, während au« ihren Palmstrohkörbchen Uueca und Uam, die langen chinesischen Bohnen, und da« kohlähaliche Gemüse •) Vgl. Cillicr Zeitung vom IS. Februar (I. Kenua), vom 28. Mäiz (II. Santa Cruz de Teneriffa), vom ü. Mai (III. Aus he her See), vom 27. Jan, (IV. Im Reich« der Hnta), vom 5. August (V. Vom (Lfsen und Trinken rah und lern) vom I». u. IS. August (VI. Eine entschwundene Kultur), vom S. September (VII. Die Hauptsefte im Neiche der Kinder der Sonne), vom 28. September (VIII. Zauberei und Al «glaube in Peru), vom >0. Oktober (IX An der KLste von Peru), vom 17. Oktober (X. Zentralameri-panische Tropenpracht), vom 18. November (XI. In Weft-ndien), vom 18. November (XU. Der Panamakanal) und vvm 28. November (XIII. Tropensreuden). Industrie ein unermeßlicher Schaden zugefügt wird. Denn während die heimischen Erzeugnisse nicht zur Be'örderung angenommen werden, werden die Fabri» kate der ausländischen Konkurrenz aus unseren Bahnen, deren Deficit wir tragen müsse», ohneweiter« be-fördert und unsere Fabriken müssen eine nach der anderen die Bett übe einstellen und das inländische Absatzgebiet der ausländischen Konkurrenz überlassen. Dieser ausländischen Konkurrenz, welcher hmte aus unseren inländischen Eisenbahnen zum Nachteil der heimischen Industrie der Vorrang gewährt wird, steht in den nächsten Tagen schon die Eisenbahnroute über Budapest nach Jugoslawien zur Verfügung und Ende Jänner, spätestens anfangs Februar wird der Schiffsverkehr auf der Donau wieder aufgenommen werden, so daß auch dieser, — von allen Routen der billigste Weg — von der ausländischen Konkurrenz auS-giebig benützt werden wird, umihreFabrikatejNachJugo-slawien zu bringen. Wa« soll aber denn mit unserer Industrie geschehen? Wenn da nicht schleunigst Schutzmaßnahmen getroffen werden, ist die Industrie Slowenien« unrettbar verloren. Rechtzeitig noch wollen wir die Regierung, insbesondere unseren neuen HantxlSminister Dr. Kukovce, auf diese große Gefahr aufmerksam machen, damit Vorkehrungen getroffen werden, daß un« die kleine Industrie, die wir haben, nicht verloren geht. Zu diesen Vor-kehrungen gehört auch, daß man künftighin bei Er-laffung solcher schwerwiegender Verordnungen auf die Bedürfnisse unserer Kaufmannschaft und unserer Industrie gebührend Rücksicht nehmen und nötige»-falls die AuSlandStranSporte von In unserem Staate erzeugten Waren von der Weiterbeförderung aus die Dauer der Sperre ausschließen soll. Was sind aber die Ursachen dieser fort-währenden, unser Wirtschaftsleben schädigenden Packchau hängen. Der grobe Strohhut bedeckt nur zum Teil ihr lange», straffe«, kohlschwarze« Haar und der Zug trauriger Ergebenheit ist auch diesen UrvSlkern Amerika« eigen. Der Ort bleibt zurück. Da« weite Feld, so an-der« al« die Wiesenflächen dahelm, »reitet sich vor mir au«. Die Grathalme find breit wie unsere Lilien-blätter, oft scharf und tiefgrün; an schlakkea Stengeln zittern die heimtückischen Kletten, die allgegenwärtig zu sein scheinen; kleine rosa Blüten ziehen sich in phan-tastischen Mustern über die Gra»fläche da und dort, aber weh dem Unerfahrenen, der sich in Ihr« Dornen» umarmung wagt l Die bald mattweißen, bald nacht-schwarzen HiobStränen schlägt der leichti Wind gegen einander; gelbe Dolden, halb von den Halmen nnd Gräsern rundumher verborgen, erwachen zu kurzem Blütenleben, aber eigentlich fehlt den reichen Tropen» wiesen der Zauber de« Norden». Da« Sra« ist drei» mal so hoch und dreimal so dicht, doch wa« nützt da«, wenn dem Rasen die Buntheit der verschiedenen Blumen mangelt? Man überschätzt bei un» siel« den Blumen» reichtum der Tropen. Alle« ist grün, tiefgrün, sastig-grün, und ehe die alten Blätter noch Zeit gehabt, mehr al« einen gelblichen Stich anzunehmen, haben die neuen Blätter ste schon siegreich verdrängt, aber echte Blumenpracht steht man nur in gut angelegten Gärten. Der Rasen ist tot; (aber nicht, wenn jnan durchgehen muß!) Ebenso wenig den Vorstellungen der meisten Reisenden entsprechend ist dir Tropenwald; ktlne bezaubernde Blütenpracht, keine Lockung, ihn zu be> Transportkrisen? Da» schon oft kritisierte Zollsystem unsere« Staate« ist gewiß mitschuldtragend an diesen Kalamitäten, nicht aber einzig und allein. Unser Bahnverkehr krankt daran, daß die einzige Haupt» strecke Steinbrück—Belgrad eingleisig ist und daß auf dieser überlasteten eingleisigen Bahnstrecke auch der sehr rege Personenverkehr nicht nur de« In» lande«, sondern auch dc« Auslandes abgewickelt werden muß. Es verkehren auf dieser Strecke nicht nur Personenzüge, sondern auch Schnell- und Expreßziige (Orientexpreß und Simplonexpreß) und um den Verkehr dieser Züge zu sichern, muß eben der Frachtgutverkehr gedrosselt werden. Ist eS aber heute noch, wo für die Führung der Olienlexpreß. und Simplonexpreß.Züge andere Strecken offen sind, notwendig und angebracht, diese Züge über unsere überlastete eingleisige Hauptstrecke zum Schade» unsere« Wirtschaftslebens zu leiten? Wir glauben diese Frage ruhig verneinkn zu können und würben empfehlen, solange unsere einzige Hauptstrecke ein» gleisig ist, diese Züge über Wien und Budapest führen zu lassen, um so die Strecke sür die unge-störte Abwicklung de« FrachtenverkehreS, der un» und auch den beteiligten Eisenbahnen viel nützlicher ist, zu entlasten. Dringend ist aber die Ausgestaltung dieser ein» gleisigen Strecke zu einer zweigleisigen, und wenn die StaalSintereffen fördernde Ard«it unseren parla-mentarischen Eisenbahnministern durchzuführen nicht möglich ist, so wöge man dieses so wichtige Reffort einem Fachmann überlassen, der nicht einer Partei-gruppe eninomme» ist und daher bei Durchführung so wichtiger Aufgaben nicht auf Schwierigkeiten der Parteien stößt. Muß denn der Eisenbahnminist er ein Parlamentarier sein? irrten. Sein beste« Kennzeichen Ist die Mannigfaltigkeit' Richt zwei Bäume find von der gleichen Art, nicht zwei haben die gleiche Form und alle« strebt nach oben, um möglichst viel Licht zu erHaschen, so daß de« Baume« ganze Kraft In die Krone geht, dle einen hohen nackten Stamm schirmartig abschließt. Die Rind« der meisten Bäume ist sehr licht, oft weißlich, während die Schattenseite fast immer ia matte« Rot übergeht. Die Wolken drängen sich, Blitze zucken, ein kurzer heftiger Schauer zwingt mich in einen hohlen Baum zu kriechen, aber bald ist da« Unwetter voiüber und ich kann welter gehen. Bon einem breitblättrlgerr Bcume fallen kleine rote Bohnen — GlückSbohnen — einzelne einen schwarzen Halbmond tragend. Ich hebe ste auf. Sie sollen Glück bringen und manch eil» Juwelier verarbeitet sie zu Ketten oder Broschen. Die Blätter eine« Strauche« schlagen mir In« Geflcht, al« wollten ste sagen: „Kannst du mich denn nicht?' Ich seh« mir den Unverschämten 'mal näher an. Fleisch-farbige Blüten und daneben nett« grüne Bälle, die sich lehr hart anfühlen. Da springt ein Ball auf und eine weiche Masse quillt hervor — eine echte Puderquaste. Diese läßt mich vergnügt ausrufen: „Gewiß, ich kenne dich! Wa» würden die Eillier geben, nenn sie dich halten?!" E» war die Baumwoll» stände. — --- Dicht am Wegrand steht ein unansehnliche» Se-sträuch mit gelblichen Früchten, weder besonder» hübsch, noch besonder« einladend, aber sehr nützlich. Den Saft dieser Früchte schätzen auch einige, wenngleich nicht alle meiner fernen Mitbürger, der Wirkung allein, Seite S , Nitti gegen die Friedens- ^ . Verträge. ■ Die Ausführungen italienischer Staatsmänner und sonstiger wichtiger Persönlichkeit?» in der letzten Zeit waren von nicht allzu fteundlichem Geist gegen Deutschland getragen. Umso größere Wichtigkeit • muß den Aeußerungen eine« so bedeutenden Staat«. . manne« wie de« ehemaligen Ministerpräsidenten . FranceSco Nitti. der über eine bedeutende Gefolg. schast in den politischen Kreisen und in der Oeffent-lichkeit verfügt, beigemessen werden. Bor einigen Tagen »ahm er die Gelegenheit wahr, sich einem Pressevertreter gegenüber über die Friedensverträge, ! wie solgt. auSzusprechen: Ich halte da« Jahr 1S20 für ein Jahr der : Enttäuschungen für Europa. Die Lage Europa« verschlimmert sich von Jahr jj Jahr. Üeberall sind ! ArbeilSgeist, Ordnungssinn und Disziplin äußerst ! geschwächt, nicht nur bei den Besiegten, sondern auch 1 bei den Siegern. Niemal« gab es so wenig Arbeit«, tust, so diel Streit«, so großen Zwiespalt zwischen > den sozialen Klassen. Europa befindet sich in wirt-schaftlicher und moralischer Krisi«. Der Krieg hat Industrie und Handel zerstört, der Friede hat diese j Zerstörung noch vervollständigt. Kein vernünftiger Mensch in Europa kann glauben, daß die Frieden«' • vertrage das Leben in Europa wiederherzustellen ^ vermögen. Der Glaube, daß die Besiegten eine j unbegrenzte Reihe von Jahren unbewaffnet für die > bewaffneten Sieger arbeiten solle», ist eine wirtschaft-liche Illusion und eine sittliche Verwirrung, die ! baldigst verschwinden muß. wenn Europa nicht dem ' vollständigen wirtschaftlichen und moralischen Unter« t gang entgegengesührt werde» soll. Der Sieg ist nicht sosehr durch die militärische Krast der Alliierten errungen worden, als vielmehr durch die tvirtschasilichen Maßregeln, die gegen die Besiegten angewendet wurden. Der stärkste Alliierte war der Hunger. Erst jetzt kennen wir den Grad von Elend und Entbehrung, wozu die Mittelmächte während de« Krieges durch uns verdammt waren. Großbritanien hat einen TodeSring um da« Land gelegt und Amerika mit seinen unerschöpflichen Quellen hat den Krieg entschieden. Nun hätte Amerika die Schuld und Verpflichtung, das söge» nannte FriedcnSwetk, durch da« die europäische Lage noch gefährlicher geworden ist, Europa auf die Füße zu helfen. In Europa fehlt eS an Rohstoffen, kein Land in Europa hat günstige Valuta. Nichts ist besser wie .Gemeinschaftlichkeit in der Weltwirtschaft. Die Krankheit der Schuldner, in diesem Falle die Besiegten, hat auch die Gläubiger, in diesem Falle die Sieger erfaßt. Die Vereinigten Staaten haben in der neueren Geschichte eine Stellung, die ste unbedingt ausnützen müßten. Nicht mit Waffen, sondern mit wirtschaft« licher Zusammenarbeit muß für den Frieden und den Wiederaufbau der Völker gesorgt werden, ohne den kein Friede möglich ist. nicht des Genusses halber, der sehr zweifelhaft sein soll — die kleinen Kügelchen enthalten nämlich daS gesuchte RicinuSSl. Die langen, steifen Blätter de« GummibaumeS hängen wie müde Finger von den taugen Zweigen; de< Nachts schließen ste stch. Die krummen Stämme der Kokospalme» heben stch vom Tiefgrün der Hinter« landschaft ab, die großen gelben Früchte schimmern wie Fußbälle aul dem Palmenwedelgewirr. Vor dem letzten Wohnhau» weißer Leute, weit draußen in den Sabana», winken noch die tiefviolette» Blätter der Bougatnvilliae, wackeln die großen Elefantenohrenblätter nach echter Slefantenohrenart, grüßen aus dem Gartenbeet die kleinen Junggesellenkaöpfe und schlingen sich um die Pfeiler die blauvtoletten Winden, Prozeßsuch^r genannt, dann kommt der eigentliche Urwald — der stch immer erneuernde Tropenwald. Stämme einstiger Riefenbäume grinsen au» d»m Dickicht wie bleiche Gerippe; die Schlingpflanzen haben ste erstickt. MahagonibZume stehen mitten unter Palmen, zu denen empor die breiten Bananenblätter de» Wegrandes zu reichen trachten. Fieberwinden hängen v»n alte«, vermorschten Besten; hoch Im Gezweige eine» Färbeholze» schwingt stch eine Jguana, die grün, uno blaugezeichnete Riesen« eidechse, deren Fleisch und deren Eier von den Ein« geborenen so hoch geschätzt werden und lange, braune, sackförmige Auswüchse hängen da und dort in der Gabel eiue» Baume» — da» find die Nester der ge-fürchteten Ameisen, die alle» weiche Holz zernagen und oft ganze Häuser zum Einsturz bringen, ehe stch der Hausherr der G'fahr bewußt geworden ist. Von Cillier Zeitung Aber nicht nur Amerika, auch Frankreich hätte die Pflicht, feinen Wahn aufzugeben und nicht mehr von dem Imperialismus Deutschlands zu faseln, sondern die Blicke auf seinen eigenen Imperialismus zu richten. E« ist wahr, Italien ist in den Krieg eingetreten gegen den deutschen Imperialismus, trotzdem Italien keine» Haß gegen das deuisch« Volk hegte, jetzt erleben wir aber ein Beispiel, daß ein neuer noch gewaltigerer, »och gefährlicherer Imperialismus, der französische, al« Folge de« Kriege« entstanden ist. Dieser Umstand hat zwischen Italien und Frankreich eine gewisse Verstimmung verursacht. Denn der französische Imperialismus bedroht nicht nur da» Land mit der Vernichtung, sondern will auch die Lebensmöglichkeiten Italien« abschneiden. Ueber 30 Jahre lang hat Italien eine Menge seiner landwirtschaftlichen köstlichen Produkte an Deutschland verkauft. Nun befindet sich Italien in völliger Isolierung. Die Haltung der französischen Presse zeigt da« geringe Verständnis der Italien betreffenden Erscheinungen. Auch die griechische Frage war nicht dazu angetan. daS Verhaltn!« zwischen Frankreich und Italien zu bessern, da Italien nicht in der Lage war, die ausgezeichnete Haltung einzunehmen, die Frankreich bekundet hat. Daß Italien kein be-sonderer Freund Venizelo« war. das war auch schon vor dem Sturz diese« Staatsmanne« klar. Aber auch ebensowenig war mau in Italien mit der Lösung der anatvlischen, syrischen und mesopo« tamischen Frage zusrieden. Diese Lösungen sind aber auch ein kräftiger Beweis dafür, wie kurz« sichtig die europäischen Fragen in den Frieden«-Verträge» behandelt wurden. Man muß Deutsch-österreich nur einmal ansehen, wie dieses Staat«, gebilde ohne jede Lebenskraft aus die Bettelei und ausländische Hilse angewiesen ist, um nicht voll« ständig zu verhungern, und man bekommt ein Bild davon, wie die Staatsmänner in Versailles, St. Germain und Triano» die FriedenSdiltaie gemacht haben. 'Die Fortdauer der gegenwärtigen Lage ist nicht nur sür Europa, sondern auch für die Ver« einigten Staaten ein Schaden un» künftighin eine Gefahr. Die Besiegten müßten von den Siegern keine feindliche, sondern eher eine freundschaftliche Behandlung erfahren. Deutschland und die Nach-folgestaaten von Oesterreich und Ungarn müssen ihre Produktion wieder aufnehmen könne», und dazu muß Amerika im Berein mit den Sieger« staaten helfen. Jh hoffe, daß daS Jahr 1931 in diesem Sinn« bedeutend weitere Fortschritt; bringen wird, al« die« im Jahre 1920 der Fall war. Ein Bündnis gegen Sowjetrußland. Der polnische Außenminister Fürst Sapieha ist in Bukarest eingetroffen, um die Haltung beider Staate» gegen die Bolschewiken zu besprechen und einem dicken Aste, umschlungen von gelbblühenden Wucherpstanzen, baumelt ein unförmige» Etwa». Ich gehe vorstchtig näher. Mattbraun, stellenweise schwärz-lich, wie ein ungeheurer schottischer Dudelsack hängt die Geschichte da oben. Sachte drücke ich mich tiefer in da» Gewirr der Sträucher. Nun stehe ich dicht darunter. Da bemerke ich gebogene, lange Krallen, einen kurze» Rüssel — ein Al, ein FauUier, schaukelt da und rührt stch nicht. Die Krallen könnten einem durch Hand oder Arm gehen — sie sind unheimlich lang, aba da« Tier ist so faul und fo gutmütig! E» schaut mich an und scheint zu sagen: „Du bist zu faul mich herabzuziehen," und ich antworte in der Alsprache: „Und du zu faul, mir deine Krallen durch mein Fell zu stoßen." So schauen wir un» an und dann gehe ich weiter. Arme» All E« stirbt in der Gefangenschaft und dann — ich hätte ihm al» Ruhe-platz mein Bett anweisen müssen und bei d«r Hitze ist so viel Fell, — von Geruch erst nicht zu reden, — ungemütlich. Die Lianen hängen in seltsamen Formen über die Aeste halberstickter Bäume, winden sich um alte» Ge-mäuer, bedecken den Böden. Niemand kann ohne Axt in diese Wildni« eindringen. D^r feuchte Boden, ,ft sogar sumpfig und verräterisch, macht jede» Weiler-gehen zu eine« Kampf und die Nässe erzeugt bald Beri-ben. die »«fürchtete Tropenkraakhett, aber nicht», wa» drinnen, im Innern, da« Auge ftss.lt, entgeht dem Wanderer, der über den schmalen Weg, der da und dort hindurchführt, dahinschreitet. Er steht die Färbehölzer, mit ihren rötlichen oder weißen Rinden, Nummer 5 eine Vereinbarung zu treffen, wie sich Polen in dem Falle zu verhalte« hat, wenn die Bolsche-wiken Rumänien angreife« sollten. Sicheren Nach, richten zufolge haben die Bolschewiken 12 Divisionen der rumänischen Grenze entlang konzentriert, während S Divisionen an der galizischen Grenze stehen. Der Besuch de« Firsten Sapieha in Bukarest ist ei« offizieller Schritt in der Richtung, daß ein neue« Bündni« zwischen Rumänien und Polen, sowie Ungarn gegen Sowjetrußland zustande kommen soll, von dem seinerzeit anläßlich der Verhandlung?» de« tschechische» Außenminister« Dr. Benesch über die kleine Entente viel gesprochen wurde. Schon vor einigen Monaten verlautete in Budapest und Wien, daß Ungarn mit Pole» ein Bündnis gegen Sowjeirußland abgeschlossen habe. Diese Ge» rüchte wurden damal« entschieden in Abrede gestellt, doch erhielten sie frische Nahrung, al« der rumänische Außenminister Take JoneSca bei seiner Europareise auch In die polnische Hauptstadt fuhr, um zwischen Polen und der Tschechoslowakei zu vermitteln. Man weiß, daß diese Vermittlung mißlang und sowohl Polen, al« auch die Tschechoslowakei ein Zusammen-gehen in der kleine« Entente abgelehnt haben. Um die kleine Entente nicht zu gefährden, ließ Take Joneicu die Idee einer polnisch tschechischen Ver-söhnung fallen, umso eifriger betrieb er aber eine Bündn««Politik, die Polen mit Rumänien gegen die Bolschewiken zusammenschweißt» sollte. Wer da« Verhältnis der polnischen Regierung zu Ungarn kennt, war stch im klaren, daß dieses Zusammen-schweißen nur dann gehen würde, wenn Ungarn der Dritte im Bunde wäre. Trotz der großen poli-tischen Differenzen, die Rumänien von Uugarn nennen und die eine vollkommene Versöhnung zwischen diesen beiden Staaten fast unmöglich machen, ist e« der polnischen Regierung doch gelungen, sowohl Bukarest als auch Budapest davon zu Überzeugen, daß ein Bund zu Dreien da« einzige Mittel gegen die Bolschewiken fei. So kam es, daß Rumänien und Ungarn die gegenseitigen diplomatischen Bezieh unge» bereit« aufgenommen haben, über Wirtschafte und BerkehrSsragen verhandeln und hinter den Ku-liffe» auch über ei» politische« Zusammengehen B> sprechungen pflegen. In politischen Kreise» wird sogar schon be» Häuptel, da» ungarischpolnisch^rumänische Bündni« gegen Lowjetrußland sei effektiv zur Tatsache ge-worden und in seinen Grunnzügen bereit« festgelegt. ES handelt sich um eine Militärkonvention, in der sich Polen, Ungarn und Rumänien zu geschlossenem Vorgehen gegen Sowjetrußland verpflichten. Ungarn werde Polen und Rumänien seine »ach der Bestimmung de« Friedensvertrages zu mobilisierenden Truppen, etwa 65.000 Mann, zur Verfügung stellen, wogegen Polen und Rumänien die Besoldung und Unterhaltung dieser Tiuppe« zu übernehmen hättev. In Bukarest nimmt man an. daß e» nicht bei diesem Abkommen bleiben werde, sondern daß die« nur den ersten Schritt zu einer vollständigen Verständigung zwischen Ungarn und Rumänien bilden werde. Aui Grund einer Einigung dieser beide» Staaten soll die gelb, weiß oder mattblau blühenden Lianen; die Palmen und tausend Sträucher, die alle Krankheiten der W-lt heilen und auch erzeug?» könnten; er hört da« Rcschel« der Eidechsen, hört den heiseren Schrei der Papageien, steht die langen Schwänze einer A,t Paradiesvogel da und dort auftauchen, verfolgt den Flug freier Kanarlen, der blutroten Kardina lvögel, der blauen Zuckervögel, der schwarzen Zeckenvert reiber; er ahnt die Nähe der Riesenlchlangen, die sich dicht um den dicken Baumstamm eine« Waldriesen schmiegen, ihre Opfer hypnotisieren, sodann umfchlingeo und er-drück.». Dur» da« Dickicht schiebt stch die ge fürchtete grüne Schlange, deren Biß in drei Minuten tötet. Da« Stinktier, da« seine Jungen vorne in der Beutel-lasche wie da« Känguruh trägt, springt behende üb er da« vermodernde Gestrüpp, da« sußdicht den Boden bedeckt und die großen, tiefblauen Schmetterlinge zittern wie loggetrennte Blüte» durch da» Herr schende Halb-dunkel. Groß wie unsere Sperlinge stnd diese Faller, die Zierde und da« Wander der fast «ndurchdring. lichen Wälder. Ste streifen mit de« »reiten echthimmel-blauen und glänzenden Schwingen die Blättchen der berühmten Heilicengeistorchidee, laugen den Saft au« den »ioltttschimmernden Kelchen der Ipomea», küssen im Boibeiglelten betäubend duftende Flockenblumen, die wie ein gelblicher Schneefall über Lianengewinde niederwlrbel«. Andere Falter von nicht geringerer Größe, aber nicht so augberückend, umschwirren mich. Tiesgelbe, mit schwarzen Punkten und großen, blut-roten Flecken; grauschwarze, leichtrot geränderte mit unheimlich großem Kopfe von Bogelumfang und Kraft. Nu»»er S ein dauernde« Bündnis zwischen Polen und Rumä-nun geschaffen und dieser Block späterhin erweitert werben. Polnische Nmtdschäu. Inland. Au» btv verfassunggebenden Versammlung. Die erste Sitzung der verfassunggebende» Versammlung wurde am 12. Jänner abgehalten. Daran nahmen alle Parteien außer den Kommunisten und Radicianern teil. Die Gruppe des Abgeordneten Dr. Koro« c, die Agrarier und die Muselmanen, welche den bisherigen Sitzungen ferngeblieben waren, hatten sich fast vollzählig eingefunde». Der Präfix deut Dr. Ribar hielt dem verstorbenen Finanz« minister Stojanovii einen warm empfundenen Nachluf. der von der Versammlung stehend ange-hört wurde. Die Sitzung bauet« nur kurze Zeit und wurde g'bßtenteilS mit der Abwicklung von FSrmlichk.iten ausgefüllt. Die nächste Sitzung, in welcher der Thronfolger-Regtnt Alexander die Thronrede verlesen wird, ist auf den 14. Jänner anberaumt. Verlängerung de» Termines zur Option der Staatsbürgerschaft Die in der Nummer vom 13. Jänner aus »rund slowenischer Quellen gemeldete Verlängerung des OpiionStermmeS bezieht sich zufolge deS nach-träglich im Laibacher AmiSdlatte Nr. 2 vom 3. Jänner veröffeutlichten Wortlautes der Er-aänzungSverordnuug bloß auf den § 11, da« heißt bloß auf jene über 18 Jahre alten Personen serbi« scher, kioatischrr oder slowenischer Abstammung, welche aus einem Gebiete außerhalb der jugoslawischen Staatsgrenzen ihr HeimatSrecht besaßen nnd daS Optionsrecht für den SHS-Ctaat in Anspruch zu nehmen gedenken. Für die jugoslawischen Staatsbürger deutscher Nationalität, welche sllr Deutsch-Österreich zu optieren berechtigt sind, ist der Termin zur Option amtlich bisher noch nicht verlingert worden, obwohl die gtphnte Verlängerung des Termines für alle OptivuSberechtlgien ohne Ein-schiänkung durch die slowenische Presse seinerzeit angekündigt worden war. Eine solche nachträgliche Erweiterung ist aber mit Wahrscheinlichkeit zu ge-wältigen, nicht etwa sosehr wegen der in unserem Staate durch internationale Satzungen sanktio-»irrten gesetzlichen Gleichberechtigung aller Staats-bürger, alt vielmehr iu logischer Lonscquenz der durch die partielle TerminSverlängerung geoffenbarten Absicht der Verordnung. Den» wenn der Start ein Interesse daran bekundet, für ausländische Serben, Kroaten und Slowenen die Aufnahme in den jugoslawischen StaatSverband zu erleichtern, so ist es für ihn von gleicher Wichtigkeit, den Ad-gang von Staatsbürgern „fremder''Volkszugehörigkeit inS Ausland zu fördern. Und dazwischen hindurch tönt da« einschläfernde Ge summe der Kolibri«, deren winzi«« Körperchen bild rot, bald gelb, dann wieder »rang« oder smaragdgrün leuchten und die im Fluge an kleine, schwarze Falter erinnern. Welch seltsamer Erdstrich, wo die Falter zu Bogtlgröß« wachsen und Vögel nur den Umfang eine« Schmetterlinge« haben l De« Nacht« streift durch eben diese Waldungen da« Puma; da schleicht der schöngefleckt« Jaguar, da glkttet die Wildkatze durch da« Gestrüpp und heulen die Affen. Nicht« soll unheimlicher fein al« ein Irre-gehen im tiefen Dschungel. Jeder Baum hat sein eigene« Geflüster, jeder Windstob bringt den Schrei eine» anderen Raubtiere« mit sich und wer sich nicht gleich zurechtfindet, kann stundenlang den gleichen Platz um-kreisen ohne den fast unsichtbaren Pfad zu finden, der znrückleitet. Selbst die Sterne täuschen. Bei un» daheim ist ein Wald eine Ställe der Erholung, der Nuhe — man eil» ihm zu, man verliert sich zwischen den Stämmen, träumt daselbst und sinnt. Im Urwald schlagen modernde Aeste unaufhörlich gegen die Beine. Lianen hindern da« Vcrwirt»schreiten. Der Fuß versinkt Im Sumpf de« Boden«. Die Ameisen beißen einem in die Beine. Die Mosquito« verstümmeln einem die Arme. Die schwarzen Mücken stechen jede nackte Stelle und hinterlassen blutrote Flecken. Kleine Krabben fallen unversehen« von den Blätter». Der Fuß fühlt da« Zucken einer entfliehenden Schlange. Im Gebüsch rundumher, da« zu dicht ist, um durchschaut zu werden, raschelt e« unaufhörlich Eidechse» lausen Über die Schuhe hinwe«. Giftige Spinnen au» Riesen- Sillier Zeitung Wiederaufnahme de» Verkehr« mit Bulgarien. Zufolge einer Belgrader Meldung hat die Regierung die Wiederaufnahme deS Verkehrs mit Bulgarien im vollen Umfange angesrdnet mit der Begründung, daß Bulgarien mit der Rückerstattung deS während des Kriege« zurückgehaltenen Eisen-bahnmaterialS bereits begonnen habe. Seit dem vergangenen Sonntag werden die sür Bulgarien bestimmten Geldbeträge und Waren wieder in un-begrenzter Menge angenommen. Beendigung de» Kohlenarbeiterstreik». Ebenso unerwartet wie die Verschärfung deS KohlenarbeiterstreikS ist auch dessen Beendigung ge-kommen. Eine Vertretung der Arbeiterschaft hatte sich nach Laibach begeben, um von der LandeSre-gierung die bindende Erklärung zu erwirken, diß die zwischen den Arbeitern und der Trifailer Kohlen-werkS-Gesellschaft getroffene Vereinbarung von der letzteren ohne jeglichen Vorbehalt anerkannt un> eingehalten werde. Da der Chef der Landesregierung Dr. Pitamit die Bürgschaft für die vorbehaltiole Durchführung de« Abkommen» durch die Trifailer Gesellschaft übernahm, erklärt« die Abordnung, daß die Arbeiter am 12. Jänner wieder zur Arbeit zurückkehren würden. DieS ist auch in allen Gruben tatsächlich geschehen. In Gottschee, wo die Berg-leute infolge einer irrigen Meidung die Arbeit vor Beendigung de« Streik« aufgenommen hatten, wurden 15 Arbeiterführer verhaftet, weil sie die Kohlenarbeiter zum Ausharren im Streike aufgefordert hatten, jedoch später wieder aus sreien Fuß gesetzt. Sperrung nichtslawischer Peioatfchulen. Der UnterrichtSminister hat angeordnet, daß in allen jenen Orten, wo StaatSschulen bestehen, die Prioatschulen geschlossen werden müssen, weil, wie e» in der Begründung heißt, die Kinder jugosla-Wischer Staatsbürger „fremder" Zunge auch in den Staaisschulen in genügendem Maße in ihrer Mutter-sprach« unterrichtet werden können. Diese Bersügung würde, falls sie trotz deS Artikels Vlll. de« von unserem Staate geschlossenen Vertrages über den MinderheitSschutz durchgeführt werden sollte, dem blühenden deutschen Privatvolksschulwesen in der Wojwodina ein jähes Ende bereiten ; fiir Slowenien ist diese Maßnahme gegnistandS'oö, da sämtliche deutschen Privatvolksschulen bekanntlich gleich in den ersten Woche» nach dem Umstürze aufgehoben bezw. gesperrt wnrdcn. Immerhin wäre eS interessant zu erfahren, inwiefern« die Begründung, daß die Kinder „fremder" (deutscher) Nationalität in den staatlichen Schulen die Möglichkeit zum Unterricht in ihrer Muttersprache besitzen, z. B. sür die Stadt Cilli ab Schuljahr 1920/21 zutreffend ist. Anstand Die deutfchSsterreichischen Finanzen. Der deutfchdsterreichischen Nationalversammlung liegt da« Finanzgesetz für da» Budgetjahr 1020/21 netzen angeln nach der Ras«. Käfer bestehe» darauf, Entdeckungsreisen den Rücken hinab (auf der Haut natürlich) zu unternehmen. Dornen umklammern die Kleider. Zerrissene Lianen tropfen blutroten Saft auf di« weißen Gewänder. Unschuldig an»seh«nde Blätter brennen einem fast die Haut ab und neigt man sich einer lieblich blühenden Blumengruppe zu, um den Duft bisser einzuatmen, bleiben «inem etwa zwanzig winzige Stacheln in der Nase sttzen, die alle einzeln und sehr vorsichtig eatfernt werde» müssen. Wunden hellen schlecht und eitern gerne hier in den Tropen n»d daher müssen Dornen, Stachel» und so weiter sorgfältig entfernt werden, um nicht böse Wunden zu hinterlassen. Man steht wenig, denn da« Dnnkel gleicht dem unserer vorgeschrittenen Dämmerung und der Gedanke, e« könne einem im nächsten Augenblick eine Schlang« auf» Genick fallen, eine Wildkatze an die Biust springen oder irgend ein Reptil gemütlich in da» Bein beißen, ist nicht erheiternd, wenn man dazu noch in Betracht zieht, daß Alligatoren in der Nähe jede« größeren Flusse» zu finden sind und oft dreißig, vierzig Meter weit landein spazieren, so findet mrn, dusi der Genuß eine» Urwaldspaziergange» gar nicht der Erwartung entsp »icht. Da land« ich ans «inmal in einem unentwinbaren Gestrüpp. Etwa« Harte« drückt stch gegen mein linke« Schieuenbein. Ich versuche den Rückzug anzutreten, doch vergeblich. Da« Harte versucht, unten hinwegzukommen, mit dem gleichen Mißerfolg, nnd da e« meinem Bein die Schuld gibt, wird mein Knöchel wundgcrieben. Da« harte Etwa« rührt stch — Herrgott, wa« kann k« fein? Und Seite 3 vor, aus welchem hervorgeht, daß die StaatSauS-gaben 33.I94.497.S00 K betiagen. denen an Staatseinnahmen 20.655.113.000 A gegenüberstehen. Abgesehen von den Smichtigungen, welche ein eigenes Gesetz dem Finanzminister erteilt, ist dieser auch be-vollmächtig», Kreditoperationrn bis zum Höchstbetrag« von 3.600 Millionen K on«n durchzuführen, fodaß stch das Defizit im StaatSvoranschlage aus 13 Mil-liardtn Kronen brlanfen würde. Die ungarischen Parteien und die König»frage In der Stellung der ungarischen Parteien zur KönigSjrage ist nunmehr eine Klärung eingetreten, nach der stch deutlich folgende Richtungen unter-scheiden lassen: 1. Die Karlisten fordern die Rück-kehr König Karl«. Ihr« Führer sind Andrasfy, Pallavicini. Windifchgrätz, Sztcrenyi und Apponyi. Auch Friedrich hat sich wenigstens in einer Er-kläruug dieser Richtung angeschlossen, worauf infolge-dessen Estlety un» Ereky auS der Partei austraten. S. Di« Legitimisten zweiter Ordnung, die für di« Wahl OttoS, de» SohneS König Karl«, oder eines anderen minderjährigen Erzherzogs eintreten; als Regent würde Horlhy fungieren. Zu dieser Gruppe gehört außer Horthy ein Teil de« Offizierskorps, besonders der ' OffizierSvcreia .Move' unter Führung deS Abgeordneten GSmdö». Kultusminister Haller war auch in dieser Richtung engagiert, ist aber unlängst zur folgenden dritten Gruppe, der Partei de« Erzherzog« Zosef, übergegangen. Hieher gehören zum Teil auch die Mitglieder der söge-nannten .Partei deS nationalen Königtums' unter Führung deS Generals Lukacic und deS Staats-sekreiär« Kovac», ferner die vorhin erwähnten Mit-alieder der Friedrich Partei und ein großer Teil der Partei der kleinen Landwirte. Besuch des bulgarischen Minister-Präsidenten in Bukarest. Der bulgarisch« Ministerpräsident Stambolijeli ist in Bukarest eingetroffen und hatte mit de n Außenminister Take JoneScu und mit dem Minister-Präsidenten Aoaroscu eine längere Unterredung. I i einem Gespräche mit einem Presseorrtreter erklärte Sia«bol'j»ki, daß er aus die Herstellung eiaeS loyalen nnd freundschaftlichen Verhältnisses zwischen beiden Staaten hinarbeite. Rücktritt der französtschen Regierung. In der französischen Kammer wurden drei Jnterprllationen eingtbracht, nämlich über di« Finanzpolitik der Regierung, über dir Entwaffnung Deutsch. landS und über die allgemeine Politik der Regierung, deren unverzüglich« Beantwortung verlangt wurde. Ministelpräsidrnt Loy;u«S beantragte namens des Kabinette« demgegenüber die Verschiebung der Beantwortung auf einen später«» Zeitpunkt, blieb aber bei der Abstimmung über seinen Antrag mit 125 gegen 463 Stimmen in der Minderheit. Die Regie-rung ist infolge dieser Niederlage zurückgetreten. ich kann au» dem Loche nicht hrrau». vielleicht «in« gepanzert« Schlang«? Mein« zoologischen Kenntnisse verlasse» mich und meine Geduld auch. Ruckckckckckckckck I Ich bin wieder frei. Jetzt di« Untersuchung. Au» dem Gestrüpp steigt etwa» Gelbe», wackelt auf mich zu. Ein kleiner Rüssel und viele maltbraune Mitten — ein Ervschweinchrn von d«r Größe ein«» Kaninchen» — «in Armadillo oder Gürteltier. Sein« kleinen ilugen sehen mich vorwurstvoll an, al» e« an mir vo.deidrängt und im nächsten Buschwerk ver schwindet, gerade al» ob ich Angriffe auf sein Schien-bein unternommen hätte! Die Amerikaner essen da» lier und benützen di« harten, hübschrn Rückenplatte» zur Autschmückung von Rähkissen usw. Zerschunden, zerrissen, zerkratzt, zerstochen, ver« brannt, halb verhungert und halb verduistet tauchte ich nach einigen Stunden wieder in d«r Nähe der Hauptstraße auf, wo mitten unter Palmen und den breiten Blättern ein«» Brotfruchtbäume» «in Pfahlbau der Indianer stand — ein klein«» Holzhäu»chen mit wackeliger freier Treppe, einem Gang mit sehr bunter Wäsche behängen und einer Indianerin mit herabhän-genden schwarzen Zöpfen, die in einer Mit Holzbutte R«i» stampft«. Unter dem Hause standen Töpfe und all« Kisten, denn der Wohnbau steht etwa vier Met«r über dem Erdboden, aber bet Hochwass«r müsst» di« armen Rothäute flink sein, wenn st« nicht um di« untenliegenden Dinge kommen wollen. An diesem Gebäude au» grauer Vorzeit vorbei-hinkend, erreichte ich die Straße und ein« geraume Weil« später di« Elektrisch«. —-- Seit« 4 Das Palästina Mandat vor d«m Völkerbund. Der vilkerdundSrat hat die Bestimmungen über das Palästina-Mandat besprochen. In der in Aussicht genommenen Fassung wird, entsprechend dem von Frankreich und Italien gebilligten eng-iischen Entwurf, da» historische Recht der Juden auf Palästina anerkannt und Hebräisch al« eine der drei offiziellen Landessprachen erklärt. Die Jnter-essen der nichtjüdischen Nationen werden in bc» sonderen Bestimmungen geregelt. Für die Oberaus' ficht über die Helligen Orte in Palästina wird eine spezielle Kommission geschaffen, deren Präsident vom Völkerbunds?-;! ernannt wird. Aus Sladl um) Land. gu unserem Leitartikel „Unsere Kohle" vcm 9. d. M. wird un« au» industriellen Kreisen eiu Zirkular bcr Trifailer Kohlenwerk» Gesellschaft vom IS. d. M. zur Verfügung.gestellt, da» folgenden Wortlaut hat: «Infolge der seitens der Regierung unserer Arbeiterschast gemachten Lohnzugeständniss« wird »in« Erhöhung unserer KohlenverkausSpreife platz-greifen. Deren Höhe wird von einer Kommission der Zentralregierung bestimmt und die neuen Preise treten ab 12. Jänner 1921 in Kraft. Wir werden Ihnen die neuen Preise sofort nach deren Festsetzung bekanntgeben. Fall» Sie u>>» binnen 5 Togen aus diese» Schreiben keine Antwort zukommen lassen, erachten wir Sie mit demselben einveistaade». anderenfalls würden wir weitere Lieserungen an Ihre wert« Adresse ei», stellen. Die aus die einzelnen Sendungen einge-holienen Nachnahmen gelten bi» zur endgültigen Festsetzung der neuen ve,kaus»preise lediglich al« Voranschaffung, während Ihnen über die Differenz aus dir Preiserhöhung eine separate Faktura zugehen wird. Wir holten un» v rpfiichtet, diele» Zirkular hiemit der Oefsentlichkeit zur Kenntnis zu dringen, damit sie erfährt, wa» eigentlich die Ursache der sortwährenden Preiserhöhungen für alle leben»-wichtigen Bedarfsgegenstände ist. An die slowenische Lau« deSregier ung möchten wir jedoch die Anfragt richten, wie e» denn möglich ist, daß die Trifailer Kohlenwert».Ge-sellschaft, ohne da» Ergebnis der Kommission ab zuwarten, scheu jetzt die Erhöhung der Kohlenpreis« in sichere Anisicht stellt, und ob es unserer Re-gierung ganz gleichgültig ist, daß unsere Industrie unter den unerschwinglichen Kohln,preise» zusammen-bricht. I» anderen Ländern werden die Kohlen-preise abgebaut und bei un» sollte da» Gegenteil der Fall stin ? Gegen diese neuerliche KohlenpreiSerhihnng werden sich alle Industriell energisch verwahren und die Regierung wird dasür zur Verantwortung gezogen werden, wenn sie nicht noch im letzen Momente gegen di« geplante Erhöhung der Kohlenpreise ein Veto einlegt. Nach unseren AuSsührungen vom S. Jänner hat es di« Trifailer Kohlenwerks-Gesellschaft wirklich nicht notwendig, eine neueiliche Preiserhöhung vorzu-nehmen, auch wenn sie d«n Albeiieru in der Lohn-frag« e'n Entgegenkommen bekundet hat. E» ist ganz und gar nnnitig, daß unsere Industrie infolge der hohen Kohlenpreise zu dem Zwecke konkurrenz-unfähig wird, damit den ausländischen Aktionären der Trifailer KohlenweikS'Gesellschaft eine gute Dividend« gesichert wird. Cillier Mönnergesangsverein: Lie-dertafelund Silvesterfeier. Am 11. Dezember v. I. fand im kleinen Saale de» Hotel» Union eine Lie-dertasel statt, die dem Gedächtnisse de« Kärntner Lieder-dichterS Thema» Koschat und de» bekannten Volks-liedforfcher» Dr. Josef Pommer geweiht war. DaS "Programm der Äe^angSvorlräge leitete« die beiden Lieder „Mei Diandle t» saubn" nnd „Waldeinsam-feit" (au» der Sammlung von Dr. Pommer) ein. Daran schloß sich „Da» Leben in Stuermark" (Dr. Pommer), „verlassen' und »Der Tost". Den Abschluß bildete der große, wunderbar schöne Gefang»walzer „Sonntag aus der Alm'. Der Zauber echter volkspoesie machte den zahlreichen Gästen den Abend zu einem unvergeßlichen und rauschender Busall lohnte di« Bemühungen d«» rührige« Ehormeister» de» vereine» Dr. Fritz Zangger, der e» verstanden ha», mit sicherem küustleriichen Verständnis den Geist tieferer Sangeokunst nnd vollendeter Vortragsweise in seinen Sängern zn wecken. Da» eigene Hau»orchester. dirigiert von Herrn Lui Kalischnik, trug duich den Vortrag reizender Musik, stücke zur Erhöhung der Stimmung wesentlich bei, und «»warb sich nach Schluß de» Programme» durch sein« flotten Tanzweisen den Dank der Tanzlustigen. — Cillier Zeitung Die Silvesterseier d«» GesangSvereineS zählt zu den glänzendsttn Veranstaltungen de« vergangenen Jahre». Der wohlverdient« Ruf d«r Veranstalter hatte zahl-reiche Gäste von nah und fern zur festlichen Be-grüßung de» neuen Jahre» zusammengeführt. Eine eingehende Würdigung der einzelnen Darbietungen würde zu weit führen und wir müssen uns leider aus die bloß« Auszählung der Vorttäg« be-schränk«». Der Sängerchor de» GesangSvereine» trug zwei Lieder vor .Frühling daheim' und „Sonntag aus der Alm". Opernsänger Wilsing au» Graz erfreute die Festgäste durch den tiefempfundenen Vortrag zweier Arien : ..Wie eiskalt ist dein Händ-chen" aus .Bot^me' und „Ach, wie so trügerisch" au» „Rig^lettv". Sun weicher, schmiegsamer Tenor riß die Zuhörer hin und löst« wahre Begeisterung aus. Da» Instrument der Vergangenheit, die alt« deulsch« Laute, fand in Herrn Han» Wamlek ihren Meister. Fkl. Ilona von Dobotzky entzückte durch ihre Wiener Lieder. Herr Edmund Unger Ullman» erntete durch fein feurige» Spiel und die vollendete Technik feiner Vortragsweise lang anhaltend?» Beisall. Die Skizze .Läse Monokel' von de« Gebrüdern Socher (von ihnen aufgeführt) stellte eine äußerst gelungene Leistung dar. Da» von Herr» Dr. Zangger veranstaltete Kasperltheater lösie Lachstürme und ungebundene Heiterkeit au«. Die Figuren stammen auS der Künstlerwerkstatt der Fürstin Christian« von Windischgrätz und find Kunstwerke. Unter den Klängen de» Hautzorchtster» tanzt« man in da» jung« Jahr hinüber. Zeder der Festteilnehmer nahm sicherlich da» Gefühl höchster Anerkennung für die Leistungen de» Vereine» und ihre» Obmanne», de» Herrn Karl Teppei, mit sich nach Hause. Eillier MSnnergesangsverein, Iaga-ball. Mit wir vtrnehmen. wird der Jagaball am k». März stattfinden. Einzelheiten werden zeitgerecht bekannt gegeben werden. Evangelische Gemeinde. Der öffentlich« Gottesdienst am 16. Jänner ftubet um 10 Uhr vormittag» im GemeinSefaale statt. Die Predigt hält Vikar G. Moy. Kranzablösung Statt eine» Kranze« für den verstorbenen Herr» Joses Zimparutti haben sür die Armen der Stadt Cilli gespendete Heir Josef Achleitner 80 K und Herr Ludwig Junger 5V K. gum RegierungskommifsLr für Marburg wurde der die Geschäfte eine» Regierung«-kommtssär» sür die Stadt E'lli führende Regierung»-sekretär Jvo Poljancr ernannt. Ec löst in Marburg den RtgierunMommissär Dr. Joses Le»kovar ab und wkd in Eilli vorläufig durch den provisorischen RegierungSkonzipisten Sube ersetzt. Einziehung der gwanzigdinarnvten. Wie au» Belgrad gemeldet wird, hat der Verwal-tungSausschuß der Natioualbank beschlossen, di« Zwanjigdinarnoten im Zeitraum« von drei Monaten au» dem Vetkehr zu ziehen. Welche Gründe dasür maßgebend sind, und ob an* Stelle der zurückgezogenen Noten andere herausgegeben werden, darüber wird nicht» gemelvrt. Die Ausfuhr von Zigaretten. Da» Finanzministerium gestattete die Ausfuhr von 2000 Stück Zigaretten jener Sorten, deren Ausfuhr frei-gegeben worden ist. gollpraxls Man schreibt un» au» Ad nehmerkreisev: Ich hatt« sechs Kist.n Preßgla» und Porzellanwaren im Gewicht von 544 kg (Waren, die i« Jugoslawie«*«icht erzeugt werde«/ in Deutsch-isterreich bestellt. Die Ware, die übrige«» seit Okiober bi« Ansang Jänner in Marburg gelegen hatte, kostete deutschist. K 8333 63. An Zoll, La-gerzin» und Speditiv« von Marburg ad bezahlt« Ich jugosl. K »»49 20. da» sind deutichöst.« 35.396 80. also ungefähr vermal mehr alt di« Ware gekostet hatte. — I« Juli hab« ich ia Wien öbüö Stück Schuldste (früher 4 Heller pro Stück) mit i 1 K deutschist. g> kaust. Da» macht deutschöst. 5565 K. Au Zoll. Lagerzi«» und Spedition bezahlt« ich jugosl. 58«3 K d. i. deutschöst. K 83 553'—. Also für jede» Heft 4 K Zoll und Spesen. Wieder «in EisendahngesprSch. Da» erfolgreiche Bemühen de» Slovenökt Narod, ei» Eisenbahngespräch dem Gedächtui» eine» hauptstädtisch orientierten Publikum» einzuprägen, hat an dem un-abhängige» Tagblatt Jugoslaoija einen würdigen Konkurrenten gefunden. Man vernehme und staune, wa» da» Blatt zn berichte« weiß: Dieser Tage Hirten wir währeod der Fahrt gegen Stiinbrück einen pensionierten Musch>iMhrer — selbjtverstäud-lich eine» arge» „Deutschtümler' — der die cyril-lischen Buchsladen (auf den Station»tas«lu) al« Skorpione bezeichnete. Uud die Mitreisenden — auch Slowenen — lachte« über den geschmacklosen Witz. Wir möchte« diese« Elementen, die da» Biot in Jugoslawien essen, aber daraus spucken, vergönne», daß wirklich die Skorpion« über sie kommen sollen. — Wir schließen un» diese« frommen Wunsche *p, indem wir gleichzeitig i« de« Krei» der Mtfsettter den Herrn Berichterstatter eint»,ziehen der entweder gleichfalls mitgelacht oder sich zumindest passiv ver-halten hat, um erst hinterher hinter dem EchilZe der Namenlofigkeit in der Zettung sür da» cyrillische Alphabet «ine Lanze zu breche«. Man mag über da» erste Eisendah igespräch de» Sloven»ki ^arod urteilet wie man will, aber daß die beiden sloweui. schen Damen, die für den gnten Ruf unserer Eis,«-bahnen sofort an Ort u«d Stelle in die Bresche träte«, »ehr Mut an den Tag gelegt habe« al« der Anikelschniber der Jugoslavija, der sich zumindest ein grobe» und sträfliche» Versäumnis hat zuschulden kommen lassen, da», glauben wir, ist sür jedermann über alle« Zweisei erhaben. Wiener Msdewoche im Februar 1921. Die deutschisterreichifche Vertretung in Laibach teilt mit. daß ansang» Februar 1921 i« Wien abermal» eine ..Mvdewoch-" stattfindet. Während jedoch dit Wiener Mo5eichau, di« kürzlich stattge-funUen hat, vornehmlich für da» groß« Publikum und de« Detailverkauf bestimmt war. haben sich die im Engro»- und Auslandsgeschäft interesstrrten Wiener Fachvcrdände der Modebranche neuerlich zusammcnzetan, um ähnlich wie im August 1920 eine Wiener Modcwoch« zu veranstalten. Die zweit« Modewoch« wird vom 31. Januar bi» 7. Fe-bruar stattfinden, und zwar ebenso wie da» letzte Mal in der Form, daß di« Firmen in Ihren Verkaufsräumen oder Atelier» die Besuche der Einkäufer erwarte« und empfangen und ihre «euen Kchaffnngkn auf dem Gebiete der Mod« vorführen. E» werten sich an der Veranstaltung über ISO Zir-men beteiligen und folgende Branchen vertrete» sein : Modellhäuser, Modell - Engro»konsektton. Blusen. Morgenröcke und Lingeri«, elegante sowie Gebrauch«-wäscht sür Damen und Herren, Mädchen- und Kinderkleider, Mieder, Modellhüte. Stroh, und Filz-hüte, Kunstblumen und Sch»ucksedern, Wirkwareu und Sportkonsektion. Krawatten. Woll- und Seiden-stbffe, Putzwaren. Spitzen, Vänder und Strickereien, Modeliteratur. Die Geschäftsstelle für die »Mette Modewoche iu Wien befindet sich im Gebäude der Kammer für Handel, Gewerbe und Industrie, Wien, I.. Stubenring 3. Die Kammer, die die besondere Förderung dieser Veranstaltung übernommen hat, erteilt kostenlos jede einschlägige Auskunst. Deutsch« Ortsnamen. Wi« da» Sieden-bürgisch-Deutsche Tagblatt meldet, sind in Sieben-bürge», in ^teml» und Tovontal, die Städte und Diifer aus Grund von gesetzlichen Bestimmungen umbenannt wurden. Hiebe! ist den schwäbische» Besiedlungen der historische völkische Name im allge-meinen belasse« worden. Bloß ia solchen Fälle», wo keine ursprünglichen deutschen Bezeichnung«» vorgefunden wurden, sind alte historische rumänische Namen in Anwendung gebracht worden. Trotzdem ist Tkatad, der Geburitort Nikolau» tenau». sogar von Regierung»wegen in Lenauhei» umgetauft worden. Da» Merkwürdigste an dieser Meldung ist, daß ob der Duldung bezw. Neuprägung deutscher OitSnamen da» rumänisch« Kinigreich noch nicht in Trümmer gegangen ist. I« de« siebenbür^isch-sächsischen Blättern ist auch keinerlei Spur wahrzu-nihmen, daß sie wegeu der Verwendung deutscher OrtSbezeichnungra wie Hermannstadt, Klausenbarg. Oberdorf usw. von der rnmtnischea Publizistik angefeindet würden. Nummer 5 Wirtschaft und Verkehr. 9\t Trifailer Kohlenwerks Gesell ichaft hat vier Slowenen u. zw. Josef Ritter von Pogac.iik. vormal» Vizepräsident des österreichischen Abgeordnetenhauses, Bankdirektor A. Praprdnik, Baudireklor Ingenieur Kltnar und Rechtöanwalt . Dr. Benkovic, vormals österreichischer ReichSral«> abgeordneter und steirischer Landtagsabgeordneter, in den VerwaltungSrat koopliert. Ein neues Kohlenbergwerk. Zn der Rähe von Sini in Dolmatien wurde vor einigen Tagen eine neue Kohlengrube entdeckt. Die Grube «nthält zwei Kohlenschichlen, eine in der Stärke von 1 m, die zweite eine solche von 12 m. Der Staat selbst wird die Ausbeutung in sein? Hände nehmen. Verzollung von Hemden. Die Zoll-direktion teilt mit, daß Hemden nach dem Material zu verzollen sind, auS welchem die Brust besteht, und zwar nur in dem Falle, wenn daS Material, au« welchem die Brust gearbeitet ist, einen höheren Zolltarif bezahlt, al» daS Material kostet, aus welchem die Wäsche genäht ist. Wird für daS Mate-rial der Brust ein geringerer Zolltarif gezahlt als für da« Material der übrigen Wäsche, so wird die Zollgebühr nach dcm Material aufgezahlt werden, au» welchem die Wäsche angefertigt wurde. Das Verkehrsabkommen zwischen Deutschösterreich. Ungarn und Rumänien. Im Lause der von Ungarn, Deutschösterreich und Rumänien geführten Verhandlungen, betreffend die Ausnahme dc« Eisenbahnverkehre«, wurde zunächst die Beieinbarung getioffen, daß dieKonoentioa über den Warenverkehr zwischen Ungarn uud Rumänien am 1. Jänner 192 l i»S Leben tritt. Im Sinne der Konvention, betreffend die Aufnahme de» Waren» verkehre» mit Deutfchöstcrreich, die ebenfalls am 1. Jänner 1821 in Kraft tritt, wird der Verkehr mit geschlosienen Zügen abgewickelt, zu deren Be-förderung die deutjchösterrcichischen Staatsbahnen die notwendige Kohle liefern. Der auS Paris Ostende uach Wien verkehrende Expreßzug erhält den An« schlug durch Einstellung eine« von Wien nach Bukarest verkehrenden besonderen 0 Zuge«, der am 16. Jänner zum erstenmal von Wien abgeh'. Die Kohle wird von den deutschifterr?ichiichen StaaiS bahnen, die Waggons von den drei interessierten Staaten beigestellt. Parallel mit diese« Verhandlung?» kam auch zwischen Deutschösterrcich und Uigarn eine Vereinbarung bezüglich der aus Jugoslawien 15) (Nachdruck verboten.) Der Australier. Roman von Hedwig ach Pceußen eine neue Stadt den Namen Königsberg erhielt, und daß dieser Kralj mit Hilfe der „blutrünstigen'' O?denS ritter Nachfolger der Babenbcrgrr i» Oesterreich werden wollte. Der eifrige H storiksr könnte auch entdecken, daß dieje blutigen Germanin ein Statut hatten, dnS j den Ritter virpstich ete. wenigstens drei Jahre in den Kimm^ndeu Großwantaz, Mtre-tinien, MZUling oder Tsch«rnem!>tl gegen die „Nun. du wirst besser wissen, als deine alte Mutter, was gut sein wird. Ich dachte nur, die Damen könnten froh sein, wenn du Schönau kaufst. Du würdest sie nicht hartherzig davontreb:n, so lange sie ,:icht eine andere Heimat gefunden haben." Ueberrascht hob er den Kopf und fah sie mit leuchtenden Augen an. „Mutterle, xcai hast du manchmal für wunder« volle Ideen. Du machst mir damit da» Herz leicht. Gleich nach Tisch fahre ich in die Stadt zu Bankier volkmann und will ihn fragen, wie die Dinge in Schönau liegen. Der weiß genau Bescheid." Die alle Dame niest« lächelnd. „Tue da?, mein Sohn. So brauchst du doch »ich! ganz tatenlo« abzuwarten. Jh wiiß, daß dich das am meisten quälen würde." Er sprang auf und streckte die Arme aus. „Ja, Mutter, stillhallen mit meiner Barenkraft, da« ist da» Aergste." Sie sah voll stolzer Zärtl chkeit auf.ihren kraft-vollen, hochgewachsenen Sohn. O * * Gleich nach Tisch ließ Ralf seinen flotten Selbstkutichierer anspannen und fuhr in die Stadt. Hinter ihm faß nur ein Groom auf, der die Zügel halten sollt:, wenn er den Wagen verließ. Obwohl eS ein Uinveg war, fuhr Ralf über Schönau, wieder in der Hoffnung, die Komieise zu erblicken. Aber wieder geschah e» vergeblich. Dafür sah er aber den ihm wohlbekannten Doktor Hirtling da» HcrrenhauS verlassen nnd seinen kleinen Wagen besteigen, in dem er seine Patientenbesuche machte. Dr. H trtli.ig war HruSarzt auf allen Gittern im Unkcei?, und auch R,lf hatte ihn schon bei einer Unpäßlichkeit seiner Matter geruseu. Schnell entschlossen hielt Ralf feine Pferde an und erwartete den Arzt unweit de» ParktoreS. Als dieser ih.i erblickte und bemerkte, daß Ralf Jansen ihm erwartungsvoll entgegen sah, ließ er feinen Wagen nebe» dem RilsS halte.!. „Guten Tag, H.rr Jansen! Es ist doch niemand krank in Berndoif? Mir scheint, Sie warten h'er aus mich?" Gute 5 Türken zu kämpfen; daß in diesem Dienste viele Hunderte ihre Leiber zum Schutze der Jugoslawe« zu Markte getragen haben; daß Ritter v. Stei« unter General Laudon al» Erster kämpfend die Mauern Belgrad« erstieg und die weiße Burg de» Türken entwand. In emem ernsten GeschichlSwerke würde die unabhängige Jugoslavija auch mit ver-wunderung gewahren, daß diese ,.blutrünstigen" Germanen nebenbei auch da« Handwerk der Kultur betrieben haben. Die OrdenStande Siebenbürgen, Preußen, Kurland, Livland und Elfaß-Lothringen erfreuten sich einer Kalturblüt«, wie senst keine Provinzen der deutschen Reichslande. Preußen besaß allein unter dcm Orden mehr Schulen und Spitäler al» da» ganze Deutsche Reich der damaligen Zeit zusammen. Daß da« deutsche BolkSschulwesen an der Spitze aller Kulturvölker marschiert ist. dem u. a. auch die Slawen der ehemaligen österreichische» ReichShälfte ihren kulturellen Fortschritt verdanken, ist u. a. ein Verdienst de» blutigen Ritterorden». In der Kunstpflege hat der deutsche Ritterorden einen eigen Baustil entwickelt, die RitterordenS-Gotik, vor deren Werken auch die Gegenwart noch staunend stehen bleibt. ES sei bloß an die Marienburg erinnert, an die Dome von Marienwerder und Allenstein, an die Marienkirche von Danzig. an die Burg von Königsberg u. s. f. Der deutsch« Ritterorden braucht also vor der radikalen Jugoslavija nicht zu erzittern. Sein Andenken wird die historischen Kenntnisse der Jugoslavija überdauern. Wenn der Berichterstatter in der polnischen Geschichte nachzu-blättern sich di« Zeit nähme, so würde er entdecken, daß di« polnischen Stände im Jahre 1536 einen Ritter des blutigen Ordens zum König gewählt haben. Schreiber dieser Zeilen hat selbst das goldene Schwert diese« Polenkönigs gesehen, welcher im Kampfe gegen den schwedischen Prinzen SigiSmund unterlegen ist. Sie haben sich eine Erkältung zu- gezogen? Brustschmerzen? Husten? Schnupfen? Halsschmerzen? Ein guter Freund in solchen schlim-men Tagen ist Ihnen FellerS echter Eisafluid! 6 Doppel- oder 2 große Spezialflaich-u 42 Kronen. Staatliche VcrzehrungSstener srparat. Zagorianer Brust« und Hustcnsaft 1 Flasche ö K. Schlechte Kost hat Ihnen den Magen verdorben? Feller» echte Eisapillen bringen ihn wieder in Ordnung! 6 Schachteln 13 K. Packung und Porto separat, aber billigst. Eugen V. Feller in Stubca donja, Elsaplatz Nr. 335, Kroatien. „Guten Tag Herr Doktor! Nein, e» ist gottlod niemand krank. Aber ich hätte gern etwa« mit Ihnen besprochen, da ich Sie Schönau verlaffen sah. Fahren Sie zur Stadt zurück?" „Allerdings". „Darf ich Sie dann bitten, in meinem Wagen Platz zu nehmen? Ich bin auf dem Wege nach der Stadt. Ihr Wagen kann uni folgen." „Gut, soll mir recht sein. Jh kann dabei nur gewinnen. E:stenS fahre ich mit schnelleren, besseren Pferden und zweiten« genieße ich Ihre mir sehr angenehme Gesellschaft". Damit stieg Doktor Härtling auf und nahm neben Rals Jansen Platz. „Mein Diener kau» neben Ihrem Kutscher Platz nehmen, dann sind wir ungestört". „Einverstanden". Ralf gab feinem Diener Weisung, und dieser sprang ab und bestieg den Bock de« Doktor-wägrlchen«. Nun lieb Rals seine edlen Pferde auSgreisen. „Donnerwetter, Ihre Gäule legen sich freilich mehr in« Zeug at« meine. Da komme ich eine halbe Stunde eher nach Haufe und kann mich vor meiner Sprechstunde noch ein bischen verschnaufen. Aber nun schießen Sie lo», Herr Jansen. was habe» Sie auf dcm Herzen?" „Das iollen Sie gleich hören. Herr Doktor", antwortcte Ralf, seine Pferde fest im Zügel haltend. Wohlgefällig sah der Arzt in sei» energisches, gebräuntes Gesicht. „Ein Glück für uns Aerzte, daß e« nicht lauter solche gesunde Menschen glbt, wie Sie. Da müßten wir verhungern. Aber eine Augeuweide sind Sie doch für mich alten Pflasterkasten. Donnerwetter noch mal. ich glaube, Sie haben MuSkeln von Stahl. Na. nun will ich Sie aber nicht weiter aufhalte». Also heraus mit der Katz; au» dem sack". Ralf zögerte eine Weile. Dann fragte er rasch: „Ist in Schönau jemand erkrankt, Herr Doktor, oder wäre» Sie dort nur wegen des UngtückSfaile» ?'' (Fortsetzung folgt.) 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Der B^rgrat Bedler erklärte den Ardeitern, al». sie wegen der Lvhntzerkürzung Beschwerde führten, sie wögen zufrieden sein, daß sie soviel erhalten, denn im nächsten Monate würden sie noch weniger be. ko««lN. Wie jewand mit einem Monatsgehalt? von 180 Ä, bezw. genauer, 182 St 86 $ sein Aus-minien Mangel solchen lledersetzung»« und Sprach» gerne», wie sie bei un» dutzendweise herumwimmeln soda» die ruminischen Journalisten «»hl dl,h am» der 9Ut «ine Tugend machen. sangen finden kann, da» bleibt allerding» m< ®e« bfoini« de« Herrn vergrate» vebler. Wa» ade? .vgl dazu da« Kommissariat für soziale Fürsarg« 'n Laivach?