Nr. 161. Montag, 19. Juli 1886. 105. Jahrgang. Mliacher Zeitung. Vr«N,!meln0, Fllr bil! Zustellung in« Ho»« ganzjähiiy N, >. — InststtonLllldur: stur llelne Inserate bi« ,,i < Zellen 2b li,. größere hr, ^eile « Ir.: l>c, östcr^n Wl^d^holuugc« pr. Z(!,lc » lr. D!e „i'llibnchcr Leitung" e^lchnn! täglich mit «u«nahmc bei Cvnn, und Feiertage, D«e »lv«»N«ftrnl«on befindet stch Vahnhofftraße 15, die «ed»t<«»» «l'icnerftraßl 1l, — NnftanNerte »^es« woben nicht aüucnlimmrn »nb Manuskripte nicht zurllllgeftellt. Amtlicher Weil. Se. k. und k. Hoheit der durchlauchtigste Herr Erzherzog Otto habcll Sich mit Ihrer tön. Hoheit der Prinzessin Maria Joseph« von Sachsen, Tochter Sr. köu. Hoheit des Prinzen Friedrich August Georg, Herzogs zu Sachsen, verlobt. Kaiserliches Patent vom 14. Juli «880 betreffend die Einberufung des Landtages der gcfür-steten Grafschaft Tirol.' Wir Franz Joseph der Erste, von Gottes Gnaden Kaiser von Oesterreich; König von Ungarn nnd Mhlneu. König von Dalinauen. Kroatien, Slavonien, Galizien, Ludomcrien und Syrien; König vou Jerusalem lc.; Erzherzog vou Oesterreich; Grußherzog von Toseana nnd Krakan; Herzog von Lothringen. Salzburg, Steyer, Käruteu, «rain uud derBukowiua; Großfürst vou Siebeubürgeu; -Uiarkgraf von Mähreu; Herzug von Ober. uud Nieder-^chlesien. von Mudena, Parma. Piaeeuza uud Gua->wlla, vou Ailschwitz uud Zator. vou Teschru. Friaul, ^tagusa uud Zara; gefürsteter Graf vuu Habsburg und T'rol, von Kylnirg. Görz nud Oradiska; Fürst von Tnent und Brixen; Markgraf von Ober- nnd Niedcr-^ansitz uud in Istrieu; Graf von Hohenembs. Feld-Mch, Vregenz, Souileuberg:c.; Herr von Trieft, von tz-attaru nnd auf der windischen Mark; Oroßwojwod der Wojwodschaft Serbien :c. lc. lc., finden Uns bewogen, über die Bitte des Landeshanpt-maunes für Tirol um Eiuberufung des Laudtagcs zur ^erathuug und Beschlussfassuug über die Ergänzung der Regulierllug des Etsch-Flusses, den Landtag der Mnrsteten Grafschaft Tirol auf den 22. Juli'i««l> elnznbernfen. Gegeben zu Ischl am vierzehnte» Juli im Ein-tausend achthundert sechsuudachtzigsten, Unserer Reiche lm achtunddreißigsten Jahre. Franz Joseph m. p. Taaffe m.p. Zicmialkowski ,n.^. Falken- yayn m. p. Prazäk ,n. l'. Wclfershei n, b ,n.,,. Dunajcwski ,n. ,,. Gautsch m. ,>. Vacquehe:n »n. p. Se. k. nnd k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchst uuterzeichuetem Diplome dem Major nnd Flügeladjutauteu des Rcichs-Kriegsmiuisters Wilhelm Renvers den Adelstand allcrguädigst zu vcrleiheu gcr»cht. _________ Se. k. und k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Eutschließuug vom i.-i. Juli d. I. aus Aulass der Volleuduug des Baues und der Einrichtung der Villa Ihrer Majestät der Kaiserin uud Köuigiu im k. k. Thiergarten dem Architekten und Professor an der Akademie der bildenden Künste in Wieu Karl Freihcrru vou Ha sen an er tarfrei das Ritterkreuz des Leopold-Ordens, dem Hofbauverwaltrr der Schlusshauptmauuschaft iu Schöubruuu Friedrich Dautwitz das Ritterkreuz des Frauz-Ioseph-Ordeus allerguädigst zll verleihen nnd huldvollst zu genehmigen geruht, dass dem Hofgarten-Inspector in Laxeuburg Frauz Ranch die Allerhöchste Anerkennung bekanntgegeben werde. Der Ministerpräsident als Leiter des Ministeriums des Iuuern hat den Regierungssecretär Philipp Eder zum Bezirkshauptmauu uud den Nezirkscommissär Albert Grafeu Wol keustein - Rodenegg zuul Regiernngs-secretär in Kärntcn eruauut. Uichtamllicher Eljeil. Die Amtsthätigkeit dcr (^cwerbc-Illspectorcu im Jahre 1jM. xxn. Gesetzwidrigkeiten iubetrcsf Vcnuenduug jugendlicher Arbeitskräfte siud uiir bei deu Juspectionen im verslofseuen Jahre nur weuige ausgestoßcu. In der überwiegenden Mehrzahl der Betriebe, welche sich solcher Hilfskräfte zu bedieueu pflegeu, sieht mau darauf, dass uur Kiuder über 14 Jahre aufgenommen werden und deren Beschäftigung keiue solche sei. welche die körperliche Eutwictluug iu irgend einer Weise beeinträchtige. Ausuahmeu von jener Praxis machen nur die eine oder andere Glashütte oder einzelne Betriebe des kleinen Gewerbes. Während die betreffenden. Glasfabriken be-haupleteu, für die leichten Dienste des Glasabtraqeus le. jener jugendlichen Hilfskräfte nicht entrathen zu können, kostete es in deu übrigen Fällen nicht viele Mühe, die Gewerbetreibenden zn bestimmen, dass sie sich mit dem Gesetze in die Regel stellen. Auch in einer Papierfabrik wurde ein noch im schulpflichtigen Alter stehendes Mädchen zu elfstündiger Tagesarbeit verwendet. Die Gewerbebehörde sah sich veranlasst, der Direction dcr Fabrik die Verwendung jenes Mädchens unter Strafandrohung zu verbieten. Irregularitäten iu der Verwcudung erwachsener w.iblicher Arbeitskräfte sind mir nicht untergekommen. Vereinzelt zeigten sich auch Ueberschreitungen der Vorschriften über Arbeitszeit, Ruhepausen nnd Sonntagsarbeit. Was die Eoutravcnienzen der ersten Art betrifft (Arbeitszeit nnd Ruhepausen), so war ich nur selten in der Lage, solche persönlich zu ermitteln; bei den Inspektionen' fand ich alles in Ordnung, und der betreffende Indnstrielle versicherte mich auch, dass bei ihm alles ordnungsgemäß eingerichtet wäre. In dem einen oder anderen Falle erhielt ich von Seite der Arbeiter vertrauliche Mittheilungen, dass in diesem oder jenem Betriebe die effective Arbeitszeit über die gesetzlich stattgehabte Daner verlängert werde. Um nicht die Stellung des Arbeiters, dem ich die Mittheilung zll verdauleu hatte, im betreffenden Betriebe zu gefährden, blieb mir da nichts anderes übrig, als dem Industriellen im allgemeinen anzudeuten, ich habe von der ungebürlichcn Ansdehnnng der Arbeitszeit in seinem Betriebe Kenntnis und würde die Sache der besonderen Wachsamkeit der Gewerbebehörde empfehlen. Wo ich hingegen die betreffende Uncorrectheit selbst wahr» genommen hatte, machte ich sofort den Gewerbe-Inhaber ans die gesetzliche Vorsicht und die in derselben enthaltenen Rechtsfolgen jener Gesetzwidrigkeit anfmerkfam und begehrte die weitere Untcrlasfung derselbeu. Eiuc Ausnahme machte ich, wenn es sich mir nm solche temporäre Verlängerungen der Arbeitszeit handelte, wie sie öfter bei Werken vorzukommen pflegen, welche auf eine nnbeständige Wasserkraft angewiesen sind, z. V. bei Hammer- nnd Seuseuwerken. Hier ergibt sich bei dem niedrigen Wasserstande die Nothwendigkeit, oft durch zwei bis drei und auch mehr Stnnden zu schwellen; die mit diesen unfreiwilligen Unterbrechungen verfeierte Zeit mnss dann später eingebracht werden. Derartige Verschiebungen der Anfangsund Endpunkte der Arbeitszeit hielt ich für zulässig, sofern die Dauer der effective» Arbeitszeit dadurch Jenisseton. Die Kunst zu leben, ohne zu essen. Ein Herr Succi, der lauge Zeit in Afrika Reifen gemacht hat. ohne als .Afrika-Reisender, von sich ^drn zu machen, hat dafür in den letzten Wochen um< I^Mehr vou sich redcu gemacht, weil er sich zu ciucr Heit des Jahres, iu welcher keinerlei besondere Fastcn-Aebote gelten, zwar nicht einem vierzigtägigeu, aber doch einem vierzchntägigen Fasten unterzogen hat. Es ^l unr gleich gesagt, dass es Herrn Sum uicht um den Ruf irgeud eiuer Art vou fuprauatural er Heiligkeit Ü". thun ist. Er ist nur ein zweiter Dr. Tanner, obgleich er sich doch auch wieder vou dem amerikauischen 'lastenkünstler sehr wesentlich unterscheidet. Denn jener fastete sozusagcu eiufach und wollte nichts weiter beweisen, als dass der Mensch sehr lange, viel läuger, "Is man sollst anzunehmen gewöhnt war, ohne Nahrung bleiben könne, ohne deshalb sterben zn müssen. Succi aber wollte darthun, dass man vierzehn ^ge, ja viel länger, bis zll sechs Wocheu uud darüber Weu kuune, ohne auch uur au Kräften zn verlieren, wemi man sich dazu auf feme Weise vorbereite. Eiue "l>N) srhr bekannter Personen hat dies FasteueMri-lneut des Herrn Succi iu Forli, wo er sich demselben herzog, überwacht. Auch Aerzte befaudeu sich darunter, ^evor Sueci zu fasten begann, nahm er eil» Glas emes eigenthümlichen Liqueurs zu sich. dessen Zubereitung aus gewissen afrikanifcheu Pflauzeu sein Ge-limnnis ist. Ein Gläschen dieses Wuuderligueurs — »»an darf den «g^nz befondcren Saft» gewifs unbe- denklich «Succus Succi» ucnncn — genügt, den menschlichen Organismus zn befähigen, eine verhältnismäßig, ja eigcutlich. um eiue unverhältnismäßig lange Zeit jeder Art von Nahruug cutbehren zn können. Es wird versichert, jene «Jury sehr bekannter Personen, worunter sich auch Aerzte befauden». habe bezeugt, der erste Fasteuversuch des Herru Succi in Forli sei vullkommeu gelungen. Tn. Ugeuti von dcr Klinik in Neapel erklärt diese Erscheinung, dcreu Er-kläruug durch die Wirksamkeit des afrikanischen Liqueurs er verneint, aus gewisseu epileptischchysterischeu Zustäudeu. welchen nach sriuer Meinung Sneei uuter-worseu ist. Es gibt, sagt Dr. Ugeuli, gewisse Substanzen, welche unter gewisseu Bedingungen, besonders weuu teiu Verlust überflüssiger Körpersubstanz nnd kein Wärmeverlust eiutritt. ciuen Zustand von Lethargie des CeNular-Prutoplaöma hervorbringen köuncn. Dies passt aber uicht auf deu Versuch des Hcrru Succi. welcher währeud desselben lauge Spazicrgäugc uud allcihaud Leibeöübuugeu uuteruommeu habe. Deshalb ist Dr. Ugeuti der Meinung, die Fähigkeit des Herrn Succi. zu fastcu, sei vielmehr einer eigenthümlichen Physischen Abnormität dieses Fasteulüustlers zu-zuschreibeu, als seiuem afrikanisch"! Liqueur. Die Art, wie Herr Succi selbst sein System des Fastens erklärt, ist aber folgende: Mau behauptet, meiu Liqueur cuthalte zufolge der chemischen Analyse Alwhol uud Gerbsäure, welche, wie man weiß. auch Bestandtheile des Weines bilden. Aber, da ich niemandem das Geheimuis meiuer Mischung mitgetheilt habe. wie lauu mau wisse», woraus sie besteht? (Herr Succi steht also der Ehemie gegenüber ans dem Stand- punkte des Unglaubens und der Unwissenheit.) Dieser Liqueur wird vou deu Bewohnern Afrikas bei religiösen Ceremonien, bei der Behandlung von Fiebern nnd als Mittel gegen Hunger und Durst be, langen Reisen durch die Wüste, welche dreiftlg, vierzig Tage und darüber dauern, angewendet. Uebngens lst dle Wirkung desselben bei dem einfachen Gebrauch leine wunderbare, sie beschränkt sich darauf, dass man drei bis vier Tage fasten kann; ich aber kann mfolge einer von mir erfundenen und vervollkommneten Vorbereitung sehr lange fasten, ohne die geringsten üblen Folgen davon zn verspüren. Und worin besteht diese Vorbereitnng? Dies ist, erwiderte Herr Succi, mein Geheimnis. Uebrigens verfahre ich anf folgende Weise - Während der ersten sieben Tage meiner Fastenzeit verbleibe ich zu Bette, nm meinen Organismus auf das Specificum, welches ich auf meinen Verdanungsapparat anwende, in gewisser Weise vorzubereiten. Vorher habe ich meinen Liqueur getrunken, welcher eine kräftigende Wirkuug ausübt und die Eingeweide mumisiciert. Nährend der ersten zwei bis drei Tage entleere ich meinen Körper von allen Rückständen genossener Speisen nnd wasche den Magen durch Wassertriuken. Nach der ersten Woche verlasse ich das Bett. nnd sodann beginnt die active Periode des Experiments. Alle meine Kräfte haben danu eine nngcwöhnliche Lebhaftigkeit, ein lebhaftes Gefühl des Wohlbefindens stellt sich ein nnd eine außerordentlich-Eucrgie aller vitaleu Fuuctioueu. Ich habe dann mchts weiter zu thun, als die Magenwaschuugen mit reinem Wasser fortzusetzen. Meine Sccretionen werden vollkommen geruchlos. Währeud dieser Periode des Expenments würden sich selbst sechzigjärige Greise veyungt fühlen. Laibllcher Zeitung Nr. 161 1338 1!). Juli 1«««. überhaupt keine Verlängerung erhält und die gesetzlichen Ruhepausen eingehalten blieben. Bewilligungen von Ueberstnnden sind von wenigen Etablissements erstrebt und benützt worden. Sonntagsarbeit fand in der großen Industrie nur in solchen Betrieben statt, wo sie eben deren Natur und Einrichtung nach unvermeidlich und auch gesetzlich statthaft ist. Tagegen wird in einzelnen Brauchen des Kleingewerbes die vorgeschriebene Sonntagsruhe nicht genau eingehalten. Confectionsgeschäftc, Cartunuage-Erzeugungen nehmen zuzeiten (Weihnachten, Ostern), ohne Rücksicht auf die Vorschrift, noch den Sonntag zuHilfe, um den Bestellungen gerecht werden zu könueu. Bei den Bäckereien ist in den meisten Fällen nur der Nachmittag den Gesellen freigegeben; abends wird, wie an den gewöhnlichen Wochentagen, die Arbeit wieder begonnen. Es wurde bereits früher bemerkt, dass bei dieser Branche fast in jedem Betriebe eine andere Zeiteintheilung herrscht, die durch die verschiedenen Verhältnisse der Lage nnd Kuudschaft derselben bedingt ist. Diese Umstände erschweren denn auch eine gleichförmige, für alle Betriebe maßgebende Regelung der zeitlichen Grenzen der Sonntagsruhe. Es würde sich empfehlen, in Zukunft auf eine derartige Regeluug zu verzichten, sich lediglich mit der Vorschrift zu beguügeu. dass Sonntags die Arbeit zu ruhen hat, es den einzelnen Betrieben zu überlassen, den Beginn und das Ende der Sonntagsruhe je nach den individuellen Verhältnissen im Einvernehmen mit der Gewerbebehörde selbst zu bestimmen, die darauf zu sehen Hütte, dass in jedem Falle eine Arbeitsordnung verfasst und in derselben die vom Gewerbe-Inhaber selbst festgesetzten Grenzen des arbeitsfreien Sonntags eingestellt und thatsächlich auch eingehalten würden. Die Vorschrift inbetreff der Ruhepause« faud ich ebenfalls nicht immer mit voller Gewissenhaftigkeit befolgt. Die einstüudige Mittagspause ist meist überall vorhanden, nicht so die weiters vorgeschriebene halbe Stunde, die in den niitnuter vorhandenen Iausenzeiten thatsächlich wohl eingeschaltet, aber weder überall den Arbeitern vollkommen freigelassen wird, noch auch dem Zeitpunkte nach immer genau fixiert erscheint. Wenn auch, wie dies an anderer Stelle bemerkt worden, gewichtige Bedenken gegen die Vorschriften inbetreff der Ablohnung der Arbeiter obwalten, so boten doch die langen Kündigungsfristen und weiten Abloh-nungstermine keinerlei geuügeude Auhaltspuuktc dar, von welchen aus sie beanständet werden konnten. Denn diese Verhältnisse sind allenthalben, wo sie anzutreffen waren, dnrch mehr oder weniger bestimmte Abmachungen zwischen Arbeitnehmer und Arbeitgeber geordnet; bald sind sie durch die Herrschaft eiucs Orts- oder Haudwerksbrauches, bald durch eine fpecielle Arbeits-ordnnng geregelt, denen sich der Arbeiter eben mit dcr Annahme des Dienstes stillschweigend unterwarf. Damit ist nun den Vorschriften des positiven Rechtes Genüge geschehen, welches ja die Ordnung jener Dinge in erster Linie ganz dem freien Selbstbestimmungsrechte der Parteien überließ und Dispositionen nur für den Fall ge< troffen hat, als specielle Vereinbarungen nicht zustande gekommen wären. Dagegen gibt es andere Verhältnisse, inbetreff welcher jenem freien Selbstbestimmnngsrechte der Par- teien ein engerer Spielraum gezogeu wurde. Das ist vor allem bei den Lohnabzügen der Fall. Solche zu macheu, erscheint nuu allerdings uicht verboteu; allem nachdem es als Princip gilt, dass dem Arbeiter seine Bezüge uicht ungebürlich vorenthalten und die Löhne in barem Gelde ausbezahlt werde» sollen, so können Abzüge vom Lohne nur als Ausnahme angesehen uud behandelt werdcu. Die Modalitäten, uutcr welchen sie zulässig sind, erscheinen iu der Oewerbegesetzuovelle geregelt; für fabriksmäßige und größere Betriebe gilt noch die weitere Bestimmnng, dass, wenn irgendwo Lohnabzüge bestünden, dereu Abnahme uoch iu der Fabriksurduunq geregelt sein müsse. Nuu aber werdeu iu der Wirklichkeit auch noch Abzüge anderer als jener dort aufgeführten Aitcu gemacht; es ist mehrfach üblich, dass Firmen ihren Arbeitern Kleidungsstücke beistellen uud deu Preis vom Luhuc abziehcu, oder dass Abzüge zu Guusten der Werksrcstauratiouen erfolgen, welche deu Arbeitern Lebeusmittel, Speisen uud Geträuke cre-ditierten uud sich ihre Forderuugeu durch die vom Arbeiter eingeräumte Erlaubuis zu sicheru wisfeu. dass au jeden, Lohntage ciu bestimmter Betrag des Lohnes für jeue abgezogen werdeu köuuc. Im Hinblick auf die Bestimmuugeu des Gesetzes müsseu solche Lohnabzüge als unstatthaft bezeichnet werden. Zwei derartige Fälle sind mir im vorigen Jahre uutergekommeu; in dem einen Falle, wo eine Werksfirma ihren Arbeitern Kleider gegen billige Preise beistellte uud sich mit Zustimmung des Abnehmers durch kleiue Abzüge vou dessen Lohne zahlhaft machte, hat die betreffende Gcwerbc-behörde spontan, in anderem Falle, wo eine Werk-direction den Arbeitern Lohnabzüge zur Deckung der Fordernngen des Werkrestaurateurs zu luachcu pflegte, auf meiuen Antrag hin diefe Praxis unter Audrohuug einer Strafe eingestellt. Den Vorschriften über die Arbeilemusweise faud ich nicbt überall Folge geleistet. Eiumal siud die Arbeitsbücher iu ciuigeu Betriebe», nicht, wie augeorduet ist, im Besitze des Gewerbe-Inhabers zu fiudeu gewesen; iu mehreren Fälleu hieß es, dass dieselbeu bei dem Gemeindcvorstaude lcigeu, da es dort ebeu so gehalten würde uud die Arbeiterausweise iu dieGemeiude-kanzlei abgegeben werden müssteu; mehrere kleiue Gewerbe (z. B. Bäckereien, Schuhmacher ic.) hatten iu maucheu Orten im Genossenschaftswege wieder die Sache derart eingerichtet, dass dem Gesellen das Arbeitslmch vuu dem «Eiudiugmeister» abgeuommeu wird. Sodauu kam es auch vor, dass iu maucheu Betrieben kci» Arbeiter oder doch uur eiu geringer Theil derselben überhaupt Arbeitsbücher besaß.' Solches begcgucte mir iudes nur bei einzelnen Etablissements. 'Gewöhnlich pflegten die Arbeitsbücher bei Arbciteru zu fehleu, welche Familieumitglieder der im Orte oder in der Nachbarschaft angesessenen Grundbesitzer siud, oder bei Arbeitern, die, wie bei den Coufectiousgeschäften. Papieraus-stattuugeu u. dcrgl.. Familienangehörige von Lehrern. Beamten, Militärs u. dgl. siud, oder bei folcheu, die irgendwo nnr auf kurze Zeit aufgenommen wurden nnd daher auch nur so lange die Eigenschaft von Arbeitern besitzen. Die betreffenden Gewerbe-Inhaber führten zur Eutschuldiguug au, entweder dass sie glaubten, die Einheimischen brauchten keine Ausweise, oder dass die Arbeiter von der Einholuug solcher Do- cumeute nichts wisscu wollteu. Die hie uud da uor-geuommeuen Coutroleu über richtig Ausfüllung dcl vorhaudeucu Arbeitsbücher ließen mich keine Uucorrect-heillil wahruehmcu. Dic vorgeschriebenen Verzeichnisse sowohl für eo wachseue wie für die jugendliche» Hilfsarbeiter werde» uoch vielfach uicht geführt. Fast durchwegs fehlen s^ bei dem Kleingewerbe, wo ich häufig die MeinM hörte, dass sie vom einzelnen Meister uicht geführt z» werden brauchten, nachdem die Evidenz der Arbeiter Sache der Genossenschaft und bei derselben auch that' sächlich eingerichtet wäre. Allein anch da. wo sie wn'l-lich bereits eiugcführt siud, eutspracheu sie uicht ülienill deu Auforderuugeu des Gesetzes. Iu dem eiueu Falle behalf mau sich mit alteu Blanketteu, welche iwch nicht sämmtliche Nubrikeu des § 8tt der Gewerbegesch' uovelle euthalteu; iu eiuem audereu Falle hatte ma" uuterlasseu, eiuzelue Nubrikeu ordentlich auszusülleu; i» ciucm dritteu Falle siud jngeudliche und erwachset Hilfsarbeiter uuterschiedslos iu demselben Buche ei»-getragen. Es lässt sich überhaupt sagen, dass die Mehrzahl der vorgefuudeueu Arbeilerverzeichuisse mehr deu Charakter gewöhnlicher Lohnlisten als ordentlich^ Manuschaftsbücher besaßeu. Politische Uebersicht. (Die Mi uistc rial - Commission für agrarische Operationen,) deren Statut in der im Reichsgesetzblatte soeben veröffentlichten Ministerial-Verordnung festgesetzt wird, ist zuständig für die Zusammenlegung landwirtschaftlicher Grundstücke, die Theilung gemeinschaftlicher Grundstücke uud die Regulierung der hievanf bezügliche» gemeiuschafllicheu Venützungs-uud Vevwaltuuqsrechte (agrarische Operationen). Die Eommissiou besteht aus dcm Ackerbaumiuister oder einem Vertreter desselben als Vorsitzenden, dem Refe-reuteu, aus drei, beziehungsweise in den besondere!« Fällen des tz 10 des Gesetzes vom 7. Iuui 1tt«A, a»s vier Mitgliedern des Nichterstaudes uud aus einem Vertreter des Ministeriums des Iuueru. Der Vorsitzende kann die bei wirtschaftlichen Fragen als Bei' rathe einzuvernehmeuden Landwirte, Landeseultur Techniker oder andere Fachleute ständig oder fallweise deu Commissious-Vcrhaudlnugen beizieheu. Die Ministerial Commissiou tritt entweder au vou dem Vorsitzenden festzusetzenden regelmäßigen Terminen oder über fallweise Berufung zusammen. Der Commission, beziehungsweise ihrem Referenten, obliegt es, die i» ihren Wirtuncplreiö fallenden Angelegenheiten mit der thnnlichsten Beschleuuiguug der Erledigung zuzuführen. Ueber jedeu Ocqeustaud der Entscheiduug oder Beschluss-fassuug der MiMerial-Commissiou hat der Referent eiueu schriftlicheil Autrag zu stelle,,, welchem iu wich-tigereu und schwierigere» Fälleu eiu Sachverhalt uebst besonderer Äegrimduulj vorauznstelleu ist. Nach Vortrag des Referats iu der Sitzuug hat der Vorsitzende eine Erörterung des Gegeustandes. erforderlichenfalls die Einsicht der Acten, Pläne uud dergleichen mehr, sowie die Abgabe vo» Gütachten, beziehungsweise die nähere Vegrüuduug bereits abgegebener Gutachten der Bci-räthe und die Einvernehmung der technischen Orgauc der Ministerial-Commission zn veranlasse». Die erfolgreiche Anwendung meines Mittels bedarf aber eines energifchen Willens der bezüglichen Person und einer gewissen Intelligenz; ein Kind z. B. oder eine Person, welche nicht fähig wäre. die mechanischen Bewegungen, welche meinem System zugrunde liegen, zu begreifen, würde keinen Erfolg davon haben. Hat die Dauer des Fastens eine bestimmte Grenze? Das hängt nach der Erklärnng des Herrn Succi von der Wirkung ab, welche die Entnährnug auf den Organismus ausübt. Eine kräftige, wohlgenährte Person widersteht länger, als eine schwächliche und magere. Während bei eben überstandenen vierzehntägige» Fastens hat mein Körper 9 k^ an Gewicht verloren, was übrigens ganz natürlich ist, da während des Aufhöreus der Functionen des Verdauungsapparates die verschiedenen Organe ohne Ersah der Verluste bleiben, welche sie erleiden. Man könnte sich auf diese Art, ohne üble Folgen davon zu empfinden, bis zum Skelett abhungern; ja man könnte dabei Hungers sterben, ohne die Qualen des Hnngers empfunden zu haben. Ich muss bei dieser Gelegenheit eine Ungenauigkeit iu deu Berichten der Blätter berichtigen, welche behauptet haben, dass mein System darin bestehe, den Appetit zu zerstören. Dies ist falsch. Der Appetit ist ein gar trefflich Ding —, wenn man die Mittel hat, ihn zu befriedigen. Mein Zweck ist ein weit humanerer, ich beseitige den Hunger. Um sodann wieder zur Gewohnheit des Essens zurückzukehren, genügt eine geringe Menge von Nah« rungsmitteln, um die Eingeweide wieder an die Ver-daunngsthätigkeit zu gewöhnen. Eben jetzt bin ich wieder im Begriffe, mich zu restaurieren. Ich efse mit großem Appetit und setze sichtlich Fett an; ich mache Ausflüge mit meinen Freunden; gestern war ich in Faenza, morgen gehe ich wahrscheinlich nach Nimini, um Seebäder zu nehmen. Sobald ich diese Wiederherstellungs-Cur werde beeudigt haben, werde ich uach Bologua oder nach Mailand gehen, später in andere große Städte Europas uud vielleicht auch nach Amerika, um meiu System bekauut zu mache» uud prüfe» zu lasfen. Und welchen Nutzeu denken Sie aus Ihrem System zu zieheu? Diese Frage, bemerkt der Correspondent des «Messagero>. verwirrte Herrn Succi für einen Augeublick. Er wies dann auf die Möglichkeit, eine belagerte Garnison vor dem Erhungern zu retteu, und sprach von seiner Erfindung als einem therape». tischen Mittel, das bei gewissen Krankheiten, welche eine strenge Diät von langer Dauer erheische», angewendet werden kömtte. Dass man damit die sociale Frage auf die einfachste Weise vou der Welt löse» könne, dass durch sein «System der Entnähruug, die Eruähruugsfähig-keit und damit die Propagation der Menschheit auf eiue uuglaubliche Stufe gebracht werden könne, dafs die Malthus'fche Doctrin damit aä ad«ur6um geführt sei — diese und eine ga»ze Reihe a»derer uicht mlttder sublimer Ideen scheine» Herrn Succi trotz der «uugewö'hulichen Lebhaftigkeit aller vitale» Fuuctioneu», welche «sein System» nach der ersten Woche von dessen Auweuduug hervorbringt, uoch uicht aufgegangen zu sein. Hevr Succi hat übrigens eine Eiuladung nach Wien anqeuommeu, und die Aerzte der ersten mediciui-scheu Hochschule der Welt werden also in dcr Lage sein, zu erkeuueu, ob dcr «^uccu« 8uooi» wirklich eiu «Elixier des Hungers» ist — 00^ nicht! Machl,r,i ^ ^.o°s liebste Weh, wclchcs eincm ^^? ,^ . '^^^"""' "s" geblieben, uud hat dch auch welch Le.d unmer getroffn., es qibt keinen au e en Schmerz als das Vewusstseiu. dass eiu Wesen, «Beatrice ist der treuesten Liebe wert,, entgeg-nete der Major. «Dennoch, Onkel, muss ich die alück-icyen Traume, deneu ich mich hiugegcbeu, zu vergessen trachten.» ' ^ «Zu vergessen? Weshalb?. «Weil mau sie mir geraubt hat!» «Well ma» sie dir geraubt hat? Wer könnte, mic solche Handlung z» begehen, fähig gewesen sein?» «El» Mann, der sich meine» Freund nannte!» s,,.. ^"ueu Freuud? O, sage mir alles, Hugo. Ich 5 ^ ' l^m^ ärgste Gewissheit eher ertragen, als das m.llare Bewusstsein, dass dich ein Kummer druckt welchen lch dir mcht z» erleichtern imstande bin.' m -^ ^lchtc" Worte,,, frei vou leideuschaftlichcn Ausbrucheu. frei von B.tterkeit. erzählte Hugo das Geschehene. ^ " Schweigend lauschte der alte Mauu seiuen Worten, uud uur e,u schwacher Druck der Hand des Sterben-deu verrieth dem vom Schicksal so schwer Hcimaesuchten, wie sehr dcr Oheim mit ihm fühle. «Armer, armer Hugo!» sprach der Greis tief aufseufzend, als Hugo St. John seinen Bericht geschlossen, «das war ei» grausamer Verrath!» ttailmcher Zeitung Nr. 101 1339 19. Inli 1886. (Der Tiroler Landtag) ist durch kaiserliches Patent für den 22. d. Mt's. zu einer außer-ocheutlichen Session, und zwar znr Berathung und Beschlnssfasfnng über die Ergänzung der Negnlieruug des Etsch-Flusses, eiuberufen worden. Der Gesetzentwurf, welcher dem Landtage zur Berathung lind Beschluss-fassnug vorgelegt werden wird, steht im Zusammenhange mit dem vom Neichsrathe beschlossenen Gesetze über die Ergänzung der Regulierung des Etsch-Flnsses von der Passer-Müuduug bis Sacco, welches erst danu ni Wirksamkeit zu treten hat, wenn der tirolischc Laud-tag ein mit demselben übereinstimmendes Landesgesetz beschließt. (Der nenc französische Botschafter am Wieuer Hofe.) Nach eiuer der «Pol. Eorr.» aus Paris zugcheudeu Melduug kann es uunmchr als definitiv feststehend angesehen werden, dass der bis-hmge Botschafter beiin italienischen Hofe, Herr M. Decrais, zum Botschafter der französischen Republik iu ^ulm ernauut werden wird. Herr Deerais war in Rom stlt 27. Dezember 1««2 accrediticrt. (Im franzüsi scheu Seuat) gab es am vergaugeucn Freitag Seeneu vou beispielloser Heftigkeit, die eiu iuteressautes uud jedeufalls originelles Nachspiel finden werdeu. Die Interpellation des royalistischeu Senators Ehesnelong wegen der Streichung des Herzogs vou Anmale aus deu Armeelisten und der Aus-Weisung desselben führte zu ciucm starken Ansfall des hcißblütigeu Kriegsministers Boulaugcr gegen deu Herzog, smleu einstigcll Commaudauten, der ihm den Zuruf 'Feigling» vou Seite des Monarchisten Lareinty zuzog. Der Kricgsmiuistcr hat mm, wie er als General uicht anders konnte, seinen Beleidiger gefordert, uud Pistolcu werden diesen peinlichen Zwischcufall zum Abschluss brmgeu. In der Sache selbst hat die Negiernng. wie vorauszusehen war, im Senate gesiegt. Ihr Verfahren Wen den Herzog vou Anmale wurde durch eine mit dem Ansdrncke des Vertrauens iu die Regierung verbundene Tagesordunng gebilligt. Wie die'Armee über all diese Vorfälle denkt, bleibt' abznwartcn. (England.) Die Unterhandluugeu zwischeu dcu Aones und Whigs behufs Bilduug eines Eoalitious-Mmistcriums sind bisher resultatlos geblieben, da Har-tmgton zögert, eudgiltig mit Gladstone zu brecheu. Möglich, dass Gladstone vielleicht vorläufig uuch im Amte bleibt, falls eine Allianz der Tories und Whigs ulcht zustaudc kommt. Tagcslleiligtcitclt. . Se. Majestät der Kaiser haben deu dnrch "ne ssenersbrunst am 26. April 1«8tt vernuglückteu Bewohnern der Gemeinde Oberthemenau im politischen Beznle Mistelbach in Niederösterreich eine Unterstützung von 300 fl. aus der Allerhöchsten Privateasse aller-gnädlgst zu bewilligen geruht. — (Großartige Spende.) Oswald Ottcn-dorfer, Eigenthümer der «Ncwyorker Staatszcituug», cul gebilrtigcr Zwittauer, hat der Sladlgenlcinde Zloittau m Mähren eine Auloeisnng an das Bauthaus Rothschild iu Wien auf 100 000 fl, zngeseude!, als letzte Theil-zahlung auf die vou Oltendorfcr zur Errichtung von Hu-malliläts-Anstaltcn seiuer Vaterstadt gesftendeteu 200 000 Gulden. Otteudorfer wird im Herbste Zwittau besuchen. - (Sturz vom Felsen,) Aus Kalwang iu Sleiermart wird geiucldet: Am 12. Juli nachmittags verunglückte beim Edelwcißpflückcu am Zciritz der Halterbube Matthäus Weiß, iudcm er von einer hohen Wand abstürzte uud todt licgcu blieb. Kurz zuvor uoch hatten die Leute auf der Alm den Burscheu wcgcu seiner gefährlichen Kraxelcicn ernstlich vcrwarut. — (Schachl ougress iu Loud on.) Die Vorgänge des uuter deu Auspicicn des britische« Schach-vereiues veranstalteten Schachcongresscs wurden am vergangene» Dienstag im Kritcrion-Restaurant iu London eröffnet. Das Meister^Turnier hat dreizehn Thciluchmer. Das Resultat der ersten Runde ist folgendes: Capitän Mackenzie, der Champion der Vereinigten Staaten, schlug Mortimer; Günsbcrg siegte über Lipschntz. Schallopp über Hannam; Buru über Bird, und Pollock über Black-burue. Die Partie zwischen Masou uud Taubenhaus resultierte in Remis. — (Aufgchobcue Roulettebank.) Wie aus Budapest telegraphiert wird, ist dort eine Noulcttcbanl aufgehoben, und wurden 50 000 fl. saisiert. Der Bauk-haltcr luar Adolf dc Layaud, ciu Franzose. -- (Das Schicksal ciu es Wuudcrki ndcs.) Mau criuuert sich wohl noch des kleinen Rechenkünstlers Moriz Fr au kl aus Füuskirchcn, der vor einigen Jahren ganz Europa bereiste und durch seine Kopfrechnungen gerechtes Stauucu erregte. Nuu deuu: in einer Spczcrei-warcuhaudluug wurde seiu phänomeuales Talent entdeckt, uud ein Spezerciladeu iu Füufkirchen ist es, wo er jetzt als Lehrling sich dcu schwersten körperlichen Arbeiten unterziehen muss. Wenn der arme Junge uutcr der Last des Warenkorbes, dcu er den Kuudcu ins Haus trägt, seufzt uud jener herrlichen Tage gcdeukt, wo seinetwegen die Casfcu der Theater gestürmt wurden, schleiche» sich Thräucu in die Augen des Kindes, das mit seiucn dreizehn Iahrcu bereits eine glänzende Vergangenheit hiutcr sich hat. Der Knabe rechnet noch heute mit derselben fast uuglaublichcu Sicherheit wie früher. — (Eiu rc ichblühender Rosen stock.) Eiu Roscustock im Parke des Herrn Grafeu von Pourtales zu Nadowesuitz bci Kolin trug heuer nicht weniger als 3200 weiße Blüten. — (Scltsame Nallonfahrt.) Zu welchen Mitteln mitunter Personen gelangen, um sich ihr tägliches Brot zu verdiencu, zeigt folgende Mittheilung: Leona Dare ist am U.d.M. iu Brüssel mit einem Luftballon aufgestiegen. An dem Korbe war ein Trapez augebracht, von diesem hieug eiu Seil herab, an diesem hielt sich Lcona mit den Zählten fest, und so schwebte sie in die Luft empor. Eiu ebenso gefährliches als uusinnigcs Kunststück. — (Nicht recht verstanden.) Lehrerin an der Töchterschule (dictierend): «Die Erde überzieht sich wieder mit frischem Grün — untermischt mit lieblich duf-teudcu Blumen!» — Schülerin (Tochter eines Gutsbesitzers) schreibt: «Die Erde überzieht sich wieder mit frischem Grün — und der Mifcht mit lieblich duftenden Blumen!» «Grausam, ja! Und du, der du leidenschaftslos zu urtheilen vermagst, fage mir, Onkel, welche Rache Ware groß qcuug, um solchen Verrath, solche Infamie zu, ahnden? Ein Mord selbst wäre nicht schwerere Schuld gewesen, denn der Elende vernichtete das ganze wlück zweier Menschenleben!» «Hugo, nm des Himmels willen, halte ein!» stieß Ar Kranke mit matter Stimme hervor, bestrebt, den Neffen zu beruhigen. «O, verzeihe meine Heftigkeit, Onkel!» rief dieser Attend, denn er sah, wie die letzten Augeublieke des Hm so theuren Verwandten immer näher heranrückten. 'Ach, wenn dn wusstest, wie sehr ich sie geliebt habe "Nd wie qualvoll sie leidet!» ^ «Ich kauu es ermesscu, wie sehr dn sie liebtest, Hugo, denn auch ich habe einst dasselbe Weh im Her-zk" getragen. Ich weiß, wie ihr beide leidet. Ich habe ^ust Achuliches erfahren, nur dass es uoch hundertfach "Wr gewesen, weil ich entdecken musste, dass jeues '"''sen, welches ich geliebt, meiner Neigung uuwcrt '"al, dn aber Beatrice uach wie vor achten uud verehren kannst!» ^ «Oukel Iack!» rief der junge Mann voll warmen -"lltcmpfindeus. Nach eiucr kleinen Pause fuhr Sir Jack fort: ^, 'Ich war jünger als dn, als ich die gleichen ^lupflndllngeu hegte, welche hente deine Seele bewegen, als ,ch glaubte, dass meine Liebe erwidert werde. Ich ^lte; sie heuchelte nur wahre Neignng, uud eines 4aa.es eutdeckte ich meiucu Irrthum. Es ist riue lauge ^'schichte, deren Einzelheiten ich dir uicht zu erzählen vranchl.. Der Mann, welcher sie mir geraubt, gab sich Wr meinen Freund aus; ihm danke 'ich es, dass ich ^r hilflose Krüppel biu, als welchen du mich jetzt "lust. Ohne seine gransame Dazwischenkunft wäre ich jetzt gesund uud kräftig, könnte ich gleich anderen das Leben genießen. Er uahm das Weib vou mir, welches ich geliebt, er raubte mir Gesundheit uud Kraft. Welchem Weibe hätte ich denn znmutheu löunen, meine traurige Existcuz mit mir zu theilen? Dünkt es dich nicht auch, dass ich Ursache gehabt hätte, mich zu rächen? Uud doch, als mir lange Jahre später dazu Gelegenheit ward. habe ich es nicht gethan, habe ihu nicht in den Staub erniedrigt, so wie es doch iu meine Macht gegeben war. Wenn wir uns besser dünken als andere, dürfen wir auch in keiner Weise so handeln, wie jene es thun würden.» Erschöpft sank er in die Kissel, zurück. Die Anstrengung des Sprechens war für seine allmählich erlöschenden Kräfte zu groß gewesen. «Hugo. du wirst ihm verzeihen,» sprach er nach einer Pause. «Ich weiß. dass es Großes ist, was ich vou dir fordere; aber du sollst eben auch größer dastehen, als die Menge. Auch er wird leiden, glaube mir! Er wird sciuen Verrath bitter bereuen, wenn er sie liebt. Kanu er denn glücklich sein, wenn er ihr Elend sieht? Verzeihe ihm uud vcl sprich mir wenigstens, dass du nie trachten willst, ihm Schaden zuzu' fügen, Hngo?» Das matte Licht der Hängelampe beleuchtete die Gestalten der beiden Männer. Man fah es Hugo an, welch harten Kampf es ihn kostete, das Versprechen zu gebeu, welches der Strr-veudc vou ihm forderte. Heury Carr war erbarmnugslos gegen ihn gewesen, weshalb sollte er nun Milde walten lassen? Leise gieng die Thür auf. Dilson trat ein. zog sich aber infolge einer Hand-bewegnng des Freiherr,, sogleich wieder zurück. (Forljchuun jolstt.) Local- und Provinzilll-Nachrichten. — (Schulnachrichten.) Dem uns soeben zugekommenen Jahresberichte der Staats-Oberreal-schulc in Laibach entnehmen wir, dass dieses Lehr-iustitut mit Schluss des Schuljahres 224 Schüler zählte, wovon der Muttersprache nach 111» Deutsche, 90 Slovene», 13 Italiener, 4 Kroaten und ein Spanier waren. Was die Classification der Schüler anbelangt, so erhielten 12 die erste Fortgangsclasse mit Vorzug, 105 die erste Fortgangsclasse, 27 werden zu einer Wiederholungsprüfung zugelassen, 18 erhielten die zweite und 2 die dritte Fortgangsclasse. An Stipendien wurden von Schii» lern der Anstalt 15 im Betrage von 1238 fl. 46 kr. bezogen; an Schulgeld winden 3212 fl.. an Aus-uahmstaxc 108 fl., an Lehrmittelbeiträgcn 1150 fl. eingenommen; ganz befreit waren von der Entrichtung der Schulgcbür 80, halb befreit 5 Schüler. Der Verein zur Unterstützung dürftiger und fleißiger Realschüler zählt gegenwärtig 82 Mitglieder; die Einnahmen dieses hu-niancn Vereines betrugen 454 fl. !i kr. Stand der Lehrer-Bibliothek 1537 Bände und 1504 Hefte; Stand der Schüler.Nibliothck: 1511 Bände und 424 Hefte. Der Lehrkörper bestand außer dem Director Herrn Dr. Mrhal aus 11 Professoren, 1 wirtlichen Lehrer, 2 supplierenden Lehrern, 1 Assistenten beim Zeichenunterrichte und dem Turnlehrer. Die Unterrichtssprache war die deutsche, nur bcim Unterrichte in der slovenischen Sprache für Slovene« und bcim Religionsunterrichte in den Abtheilungen der I und II. Classe, welche von Slovcnen besucht wurden, die slovenische. Die mit der t. t. Ober Realschule verbundene gewerbliche Fortbildungsschule besteht aus drei Classen, in welche für das verflossene Schuljahr 203 Schüler aufgenommen und nach ihren Vorlenntnissen und Gewerben vertheilt wurden, uud zwar: 1. a Classe 52, I. b Classe 40; II. Classe, Abtheilung für Kunst« und Kleingewerbe 24, Abtheilung für mechanisch-technische Gewerbe 22, Abtheilung für Baugewerbe 9; III. Classe, Abtheilung für Knnst- und Kleingewerbe 31, Abtheilung für mechanifch-technifchc Gewerbe 15. Abtheilung für Ban-gewcrbe 10. Von diesen Schillern besuchten den Unterricht in der Chemie im ersten Jahrgange 17, im zweiten Jahrgange 12; den Unterricht in der Physik 5, im Modellieren 16. Von der Gesammtzahl der Schüler waren 182 Lehrlinge, 21 Gehilfen oder selbständige Arbeiter; letztere besuchten meistens nur den Zeichenunterricht in der betreffenden Abtheilung ober den Modellierunterricht. Dem Alter nach standen die Schüler zwischen dem 13 m. ^«. ^iZ^z Laibach. .. 27296 9 7 16 30,5 Wien..... 780 066 231 173 404 26,9 Graz..... 103 670 30 40 70 35,1 Klagenfurt . . 19 401 6 7 13 34,8 Trieft .... 155197 50 53 103 34,5 Görz..... 22295 10 5 15 35,0 Pola..... 26353 5 7 12 23,7 Iara..... 12134 4 1 5 21,4 In Krankenanstalten sind in Laibach in der Zeit vom 4. bis inclusive 10. Juli 10 Personen gestorben. — («Die künstliche Fischzucht») betitelt sich ein in slovenischer Sprache im Verlage von Klein-mayr s Pariser «Solcil», Rumänien und Bulgarien hätten mit Zustimmung Deutschlands und Oesterreich-Ungarns ein Geheimliündms gegen die russische Inuaswn geschlossen, ist absolut grundlos. Nisch, 18. Juli. Der Verificationsmisschilss schlug die Annullierung der ungesetzlichen Wahlen und die Untersuchung der Wahlen zweier Belgrader Abgeordneter vor, was die Sknptschina zur Kenntnis nahm. Nach der Verfassung siud bis zur endgiltigen Entscheidung der Skuptschiua 25, Abgeordnete ausgeschlossen. Vei der Wahl der Präsidentschaftskandidaten wurden der Regierungspartei augehörige Abgeordnete mit 87 gegen 40 Stimmen gewählt. Der König bestätigte Pav-lovic als Präsidenten, Znnie als Vieepräsidenten. Morgen findet die Eröffnung statt. Nom, 18. Juli. Iu den letzten 24 Stunden siud in 10 Orten 57 Erkrankungen und 29 Todesfälle au Cholera vorgekommen. Golkswirtschastliches. Lllibach, 17. Juli. Auf dem hrntigen Marltc sind erschie-nen: 5 Wagen mit Getreide, 4 Wagen mit Hcu und Stroh. 7 Wagen und 2 Schiffe mit Holz. Dnrchschnitts-Preise. "ill, iltlU-- ' Mll,- M,i,,. fl-l lr, N,!lr,j N,lr, fl,, lr'. Weizen pr. Hcktolit. 6 66 7 35 Vnlter pr. Kilo . . ^90 ^^ Korn » 4 «7 6 13 Cirr pr. Slnck . . — 8------- Gerste » 3^0 4 90 Milch ^. Liter . . — 8____ Hafer » 3 25 3 13 Rindfleisch pr. Kilo — 64------- Halbfrncht . —!— 6^32 Kalbfleisch » — 46------- Heiden » 4 56 4 93 Schweinefleisch » — 60------- Hirse » 5 4 4 «5 Schöpsenfleisch » — 32------- Kukuruz » 4 87 5 8 Händel pr. Stück . —35------- Erdäpfel 100 Kilo--------------- Tauben » —'15------- Linsen pr. Heltolit. 12 —------- Hcn pr. M.-Ctr. . 2 50------- Erbsen » N----------- Stroh . . . 2 67------- Fisolen ' II —------- Holz, hartes, pr. Rindsschmalz Kilo 1----------- Klafter 6 50 — Schweineschmalz» — 66------- — weiches, » 4 l5------- Speck, frisch. » - 64------- Wein, roth., 100Lit.-------24 - — geräuchert » — 70------- — weißer, »-------20 — Angekommene Fremde. Am 17. Juli. Hotel Stadt Wien. Schulte, gublin, Direcloren; Gnsich. Löwy und Krachi, Kaufleute, Wien. — Lrderer, Kaufmann, Prag. — Hausbcrger Katharina, Private, sammt Familie, Wirner-Nenstadt. — Herzog, l. k. Hauptmann, Marburg. — Dr. Köreß, l. l. Gcrichts-Adjunct, Cilli. — Audesinsly, t. l. Obergcometcr, sammt Frau, Gottschee. — Smola, t. k. Major uud Gnts-bescher, Wcindüchl. — Leban, Kanfincmn, sammt Familie, uud Hofbauer, Holzhäudler, Trieft. — Licdermann, k. t. Gerichts-Präsident, sammt Frau, Novigno. — Dr. Vrohlich, Privatier, sammt Familie, Finme. Hotel Elefant. Sutler. Privatier, Bregenz. — Pesendorfer, Westen, Kaltenbrunner, Schäfer, Gluck und Fischlbach, Kauf-lcute, Wien. — Paulus, Kanfm., Saatz. — Wüster, Kanfm,, Korneuburg. — Lückl, Coneertsäugcr, sammt Frau uud Gesellschaft, Graz. — Mähler, k. t. Professor, Gollschee. — Gior-gmdis Nikolaus uud Georg: Mchger, Private, und Monti Eugenie, Private, sammt Tochler, Trieft. Hotel Europa. Lang Auna, Private, Graz. — Pjctschla, Forst« bl, inter, Oberdranbnrg, — Fraua Karoliue, Private, Görz. Hotel Bairischcr Hof. Gembreeich, Professor, Trieft. Gasthof Eiidbahllliof. Tibiser, Privatier, Wien.—Hernol 6, Monte, Plivaliers, Oltalring. — Wittenz, Acsihcr, St. Marün. — Znpan, Privatier, und IaSbil.,, Privatier, s. Sohu, Trieft.— Holzmayr, f. k. Hanptmann, Görz. Verstorbene. Den 1 6. Inli. Adolf Hruska, Geometer, 34 I, Zois-strasie 2, Luugentnbercnlose. Dcu 1 7. Iu l i. Daniel Kieler, Schmied, 72 I., Chrön» gassc 15, Schlagslnss, — Georg Petel, „Arbeiter, 4« I., Kuh-lhal 2, Lung!'»!ubere>llose. — Johanna Öhmig, Majors Wiüve, 73 I., Reitschnlgassc 1, Altersschwäche. Meteorologische BeolmchtlllllM in ^nibach. - Z^ ZZZ 3,^ Win!, ""ficht Z3Z ^7Ü'.M Uhr abends zunehmende Bewölkung. Das Tagesiniltel der Wärme den 17. 21.0", den 18. 20^9", beziehungsweise 1,9" und 1.6° über dem Normale. Verantwortlicher Redacteur: I. Naglic. Wilhelm öhmia gibt im eigenen und im W Namen semer Geschwister allen Verwandten, Freun W den und Vetannleu die tranrige Nachricht, dass ^ W dem Allinächtigen gefallen ha!, unsere innigstgelieblc W Mutter, dir wohlgeborne Frau >> Johanna Hhmiss > l. l. Majors Witwe W nach sangen, sehr schweren Leiden, versehen mit den M heil. Sterl'eslU'ramentcn. heule, den 17. Juli, nach- W> mittags 5 Uhr im Alter von 72 Jahren in ein bes- M> seres Jenseits abznbernfen. W Die irdische HilNe der theureu Aerblill^nen « wird Muulag, den l9. Juli, um 5 Uhr uachmiltngs M im Tranerhause Neitschlllgasse Nr. I feierlichst ein« W gesegnet lind anf den, Friedhofe zn St. l5hrisloph im W rigcilen Gvabe bestattet. ^ Die heil. Seelenmessen werden in der Tirnaner DD Pfarrkirche gelesen werden. ^ Uni stilles Beileid wird gebeten. ^ Laibach am 17, Inli 1886. M Beelbl,;u„asanstalt de« Fra,,^ Dobeilel, Laibach, » Danksagung. ^ Für die Theilnahmsbeweise auläs^lich des Ab D lrbens meines nnvergessliche» Geinahlö, Herrn ! Josef um, Aulcittl I l. l. Postcontrolors i. P., R für die den» thenren Verblichene» gewidmeten schönen > Kranzspenden, sowie für das ehrende Geleite zn seiner > letzten Ruhestätte, insbesondere nnch feitens der Herren W Beamten nnd der Diener des l. l, Hauptpostamtes, D fühle ich mich lief verpflichtet, hiemit im eigenen nnd W d?r übrigen Verwandten Nainen den verbindlichsten » Dank abzustatten. > Laibach am 19. Inli 1886. > ^rancisca von Anreitcr. Heute Montag den 19. Juli in Auers Brauhausgarten Concert-Soiree der Alpensänger - Gesellschaft Die Vorträte bestehen aus Alpenliedern, Quartetten Solo?, Jodlern; ferner Vortrügen vom Zilheruieisler Sanilner a"s dem (ilas-Euphonium (Specialität), sowie VorLräßeii von dem-sellx n auf der Streich- und Schlag-Zilhcr. Ausserdem ko-lnisdio Vorträßo vom Komiker"Han«. Ansang 8 Uhr. Enträe frei, Enthebungskarten 30 kr. 1341 Course an der Wiener Börse nom 17. Ilnli 1886. N°ch dm. o^^n eo^M^ Geld Ware Stnlltö.Aulchcn. ^'"""'' ....... 85-L5 «f. 4« Nl. . <7" claatl>lose 25.« fi, nn «5. ,.^ k!nat«lose . . I«c> „ >s,«., ,«825. ^I,»,n n, ." - - ^'" .' !.!ch,me , , per St, s>5------------ evn^.^n.^°^^"'^' stcxclsrn . II« 70,18 !»0 ^>l^l, vl°,enrcn«e, slnielftc, . 102- in« il> "»>,, Golkvn.lc 4«/« .... ,U5'55>«,5-?<> " ,f,"p>"rcntc 5>"/<> .... !»4 70 " .-' .'.'"'-'^"l. ,l« sl. v. W. S. '!>4 l>0 ,5.475, " ^''l'ahn'Pli^ilätt'n . . '<"'—,<»!-12„. z wosl, ij. W. >2» l.^ILl!'?.', «5 «o Il-N— ^'"u,,be,.tt. - Ol»li°ati°.,cn (Nlr ,U0 si E, M.) :'«»'.! ^^^ !°z«w« wcld Ware h«/« Icmescr Vanat .... >05 Ü0105 m> 5>"/<> »ngarischc...... W55.0 >N5 ,'0 Älidcrc offentl. Nnlehen. !l rn.n! Uicn,»^!!!!) 5"/» 100 sl. . l>?'50!l8'— No. »liNeihc I«?«, slcucrslci . — — — — Ulilcbc» d, Etadlgcmcinde Wien 10530 >»5'<<0 Aillchc» d. Clndlgcmcintc Wie» cr >»,b Void) .... 183 - — — Psän,ien-Ai,l, d, C».,i,»nem. Vlcn l«< K0 l«5, -- Pfandbriefe (j>>! 100 fl.) '^lNrcr, allg.östevr, <>/,"/« Gold. l2>l- lüs.-.'.o d«o. l» 5,0 „ „ </„ . 97 — »7 5«, No. Präm'lN.Cchiüdverschr,!!"/» >«« 25, !U»'75> QcstHyPl'tyllciiba!,! >0j, 5'/,"/« !0> »5> --- O^s!.'!»!«, il'!,!,f ver!. 5,«/,, . , I01'.".0101-70 tlr. ,. <'/,"/<> . !c!!g>,I. in Pc!> i» «. ,«^!< vol,.»>>/,»/„ — — — — Pliorilät6'Ol>lig«iialr«^> Wcsib.,1),, I «omilsion __,_____._ ße,dinaud<»Noldbn^» », <: ildei z>8»0 !>!» A0 ,na»z^oicI'Dc>^>i..... 97^ ,„4^ „. Il>»! 300 i<. ^ . '!>/,"/« . Iui-z!lllUl «0 il cf!.,l. Kic'icncsll'!,^!! . , . ,l!L 7.^I0N'25 ^>^li!,l'!n,zf».......__.__j __,^. Veld «Uarc C!aal»bahn 1. «tmisflu» . . zo» 5,0 — — Ciltbahn k »°/°..... il!«3<>ic» »o « «^ K°/»..... l»2 K0 — — Unst.goli,. Nahn..... lui«0ic»2 lo Diverse Lose (per Stück), Lllditl0<>! 100 sl...... 178'—1785.0 !ilas>'»i'osr l°Dampssch. u»0 fl. . I>8- ill»- - pail'achci Prnmicn-Anleh, z<» fi. 20 5»0 21 — Oscncr i'ose 40 s!..... 4« — !jy i'oft 10 N..... ^5.0 44, Nolpcu Hie«,, öst, Ges. r, !« f!. ,4 80 14-«!.'' » i!» 25 Salm-l'l'Ie «, jl...... 57_ 5« . E>,°^c!,oi<«'Volc 40 sl. . . . 54 80 5>,>> »n Waldsleiii'^se '^0 fl. ... .< 4« — Vanl.Actien (per Elücl). Ä»>;lr-Ocste'>. Bant «o« sl. . ,,<-s,o,,i ?5 Banlvrrcin, Wicncr, Il»0 fl. . l03- Bdl!>,r,'?l!,s!.,O!,-st.5!(!0sl.S,4<»"/<, z!^,-—!i!2!» 5.« ^>b!.-Ä»sl, s. Hand, u, G. !«!!, sl. 277-z« «77-70 «ircdildaül, AUg Uug. 2W sl. . 2»4-8«!2«.>> .,« T cpl'sttcnbllnl. All,>.^«(» sl. , ,W .-!,<«> 5.0 <ä0llmvt»,'-Oc!,,viicdcrv>l.5!0Ui!. >5>37—l.54l-— ^y^ol^ll-nb., ost.^U0,l.^:V'/nC. ! »-> —-__ ^aiitcld,. ös!. ^0Ul>. G.5.U''/, 5<>2»I 75 Ocslc>r. ll»,,, B>,nl .... 8?«—«78 — Unionl'!,»! 10»» sl.....7<» 7o! 71 — V!»» »5,1»« .^<' «ussiN'Tcpl, «»stub, ^oo sl, (^M,----------------- Vichm. Noibdah« i5>0 sl. . .IS»—l«9 — „ Wcstbabn 200 fl, . . .---------------- Vuschtieylab« «lis!,, 5.00 sl, I>l.^^l, FcrdinandO'Nolbb. I!)l)0 sl, »i^i. lL«7 »ii7» nranz-^»ie!>hn ll00 sl. sllbci «zo 50,21 — hil>','liiche»^'aicscr<8 l!5> GaU,,it>nl'l,'udwlg Vu0Uil,«iM. —'— — — Gra, ,UösIachi,-r!t ».",A00fl,ö,W, ^— — — Kah>!,»l>cl>, !i,ic»bahn 100 sl. . —'--------— «ajchau O!!,!l'.Ic,>b. !l0U!l. s, —'---------'— bahliOrjl-Ujchau ^»« ,l, 0. W. i!2iej!5."U il,^ü1i, 572—5,74-- Ocslerr. Nordwl!s!l. ">,-l . is,5-«5 I«5 75, Piass-Dilscl ic»d. I5»<,il. Silb. ,s>— z? — Nudols«^ ah» 2»U jl, »i,ttl>« , 1V4-—1U4 5/1 E>cbe,ll>i!r«:> »iljeu!,'. ^00 sl. —----------. Slc>al»e>^lll>,^» ^,.l» ,l, b. W. . «2-40ll3«»U — —'-„»tlbemilhl". Papiers. U. >U.»O. «4— «4 5« !Uio»lan ^»t-Oes, «00 n W. l!el «ohlenw-Ves. ?» sl. . - — — ^ Devisen Drullche ^«liihe......«1 95 «» >5 öo»bo».........l«sloi2<:eb Paris .........50 0»» 50 10 Petersburg .......—— — — Valuten. Ducale»........5^4 5 »s ^0'Kra«»,»°Stii