Erscheint Monument fllr 3»ib»ch: Dienstag und Freitag. ganzjährig 5 st. — lr . Reialtion: Gradischa-VorNadt Nr . 23. halbjährig 2 „vierteljiihrig 1 „ 5» 25 „ „ CxpedUion: 2ulch die Post: Ron» Haus-Nr. !9N. Inserti«n»gebühren: ganzjährighalbjährig 6 fl. 4» tr . 3 „ 2» „ für die 2sp»ltige Zeile oder deren vierteljährig 1 „ ?» „ Raum für i Ma l 6 tr. , 2 Ma l 8 tr., 3 Ma l l 0 lr . Insertion«. stempel jede« Ma l 3» lr . Linzeine sfcmplore losten « Ntr . Zeitschrift für wterliinoischc Intcreffeu . Verlag und Druck »on I . Nlasnik. (Manuscripte «erden nicht zurückgesendet.) Verantwortlicher Redakteur: P . v. Rabies. 1. Jahrgang. Laibllch am 2. Mm 1865. ^ 35. Oesterreichisch oder antiöfterreichilch? Die Grazer „Tagespost" bringt unter diesem Titel einen zu dem in unserem letzten Blatte enthaltenen in direkter Beziehung stehenden Leit­artikel, den wir unfern Lesern mittheilen wollen. Sie schreibt: „Bekanntlich hat der Herr Staatsmmister im Finanzausschuß den dalmatinischen Franziskanern deren antiösterreichische Gesinnung zum Vor­wurf gemacht. Vom Abgeordneten Greuter im Parlament darüber zur Rede gestellt, gab Herr von Schmerling eine Erklärung ab, welche, über seine ursprüngliche Bemerkung hinausgehend, nicht nur die Franziskaner, sondern auch eine ganz große Partei Dalmatiens traf. Der aufgelöste dalmatinische Landtag, sagt Herr von Schmerling, ist antiösterreichisch ge­wesen,- die Franziskaner haben für die Abgeordneten desselben gestimmt, folglich sind sie auch antiösterreichisch. Das ist kurz, klar und bündig; — es sieht sogar für den ersten Blick recht logisch aus, und lebten wir noch in den Zeiten Bach's, es dürfte sich Niemand unterstehen, an der Rich­tigkeit der ministeriellen Beweisführung zu zweifeln. Aber heutzutage gibt es dennoch Leute, welche sich nicht so ganz unbedingt damit einverstanden zeigen. Nicht nur die Franziskaner von Sign haben sich an die Majestät des Kaisers selbst gewendet, um gegen die Vorwürfe des Herrn Staatsministers zu Protestiren; auch die Depu­taten des gewesenen Landtages treten nach einander auf, um von dem dalmatinischen Statthalter, der eigentlichen Quelle der erwähnten Beschul­digung, Beweise für seine Behauptung zu fordern. Die Lohalitatsadresse der Franziskaner ist ein Akt der Ehrfurcht, welcher jeder weitern Behand­lung entrückt bleibt; die Aufforderung der Deputirten hingegen hat in einem halbamtlichen Blatte bereits eine Beantwortung erfahren. Diese Antwort ist genugcharakteristisch, um eine nähere Beleuch­tung zu rechtfertigen. Die dalmatinischen Abgeordneten seien gar nicht berechtigt, meint die „Wiener Abendpost", einen Beweis, zu verlangen, denn der Statthalter sei bezüglich seiner Amtshandlungen nur Sr. Ma­jestät und den Ministern verantwortlich. Das heißt wohl: nach der An­sicht der „Wiener Abendpost" müssen in einem Rechtsstaate sich unbe­scholtene Männer die schwersten Beschuldigungen in's Angesicht schleudern lassen? Sie dürfensich dagegen nicht wehren, dürfen keinen Beweis for­dern, blos weil die Beschuldigungen von einem Regierungsorgane in Aus­übung seiner Amtsthätigkeit erhoben wurden? Aus den Worten der Feuilleton. Die große L«Ma am Ostermontage! (Fortsetzung.) Die zweite Abtheilung der ganzen Vorstellung bildete das Lustspiel mit Gesang: Lod 12 ü^r^a (in einem Akte), aus dem Böhmischen übersetzt. Sollen wir unser Urtheil gleich vornhinein zusammenfassen, so ge­stehen wir, daß die Vluette uns ganz gut gefiel, da sie den ewig gleichen Lustspielstoff einer Liebes- und Heiratsgeschichte in geschickter und launiger Weise behandelt, daß wir die Art, wie das Stück aus dem Böhmischen in unser Slovenisch übertragen und lokalisirt wurde, als eine ebenso ge­lungene bezeichnen können, und daß die darstellenden Kräfte — unsere geschätzten Dilettanten — die bei Vorführung derselben in Verwendung waren, ihrer Aufgabe vollkommen entsprachen. Was wir aber im Interesse der Entwicklung der nationalen dra­matischen Kunst entschieden betonen wollen, ist die Mahnung, bei einem nächsten ähnlichen Anlasse, Scenen und Akte, ja wenn die Rollen besetzt werden können, ein ganzes klassisches Drama zur Darstellung zu bringen. Denn wir müssen daran denken, die bereits seit Jahren und Jahren gelieferten meisterhaften Uebersetzungen unseres Koseski und Anderer dem großen Publikum vorzuführen — damit auch Jene, die über den bisheri­gen Stand unserer Literatur gänzlich im Finstern tappen, belehrt werden, daß unsere Sprache nicht nur die Eignung besitzt, die geistigsten Emana­tionen eines Dichtergenius wiederzugeben, fondern, daß sie diese Feuer­probe schon lange in glänzender Weise bestanden hat. Der weitaus höchste Gewinn aber, den auch unsere Nation aus der Vorführung klassischer Dra­men ziehen wird und der vor Allem in Betracht kömmt, ist das Moment der Bildung von Geist und Herz, durch den Inhalt, die künstlerische Kom­position und das Erhabene der Diction in solchen Dramen. Denn das allgemein Menschlichgroße und Gewaltige — die Grund­idee in einem Wilhelm Tell, einer Jungfrau von Orleans, einer Braut von Messina u. s. f., die wir bereits alle in vollendeter Weise wiedergedichtet unser nennen, greifen dem Slaven ebenso an sein Herz und sprechen in wahlverwandten Worten zu seinem Geiste, wie dem Deutschen, in dessen Sprache das Kunstwerk im Originale geschaffen wor­den! Doch heute genug hievon — vielleicht finden wir bald Gelegenheit, auf dieß Thema zurückzukommen. „Abendpost" ließe sich dies entnehmen; — allein wir können nicht glau­ben, daß das offiziöse Blatt hier die eigenste Ansicht der Regierung aus» gesprochen habe. Allerdings haben wir kein Gesetz, welches Minister und Statthalter verantwortlich macht, es gibt keinen Gerichtshof, vor den sie gestellt wer­den dürfen. Allein das hat auch Niemand verlangt. Nur jene moralische Verantwortung begehren die dalmatinischen Abgeordneten, welche für ein gesprochenes Wort, namentlich wenn es so beschwerend klingt, auch ein­steht. Die Wahrheit dessen, was man gesagt hat, eventuell zu beweisen, ist die Ehrenpflicht eines jeden Mannes, die von juristischer Verantwort­lichkeit ganz unabhängig ist. Sollte die Ansicht der „Abendpost" Geltung, bekommen, so ließen sich daraus die schlimmsten Consequenzen ziehen. Auch Statthalter können irren; — wenn aber ein möglicher Irrthum Wahrheit sein soll, blos weil er von einem Regierungsorgan ausgesprochen ist, dann wäre der einzelne Bürger gegenüber dem Regierungsorgan ge­radezu rechtlos. Würde essich um einen geheimen politischen Prozeß, um diploma­tische Verhandlungen handeln, so könnte man die Zurückhaltung des Statt­halters begreiflich finden. Es geht nicht immer an, Dinge zu publiziren, die im Gerichtssaal oder im geheimen Cabinet erhoben wurden. Aber die Verhandlungen oes dalmatinischen Landtages waren öffentlich, seine, Protokolle sind erhalten. Ein Urtheil über den Landtag kann sich eben nur aus seinen Verhandlungen bilden. Ist das Urtheil des Statthalters berechtigt, so kann es ohne Gefahr für die öffentliche Sicherheit bewiesen werden; war es ein irriges, nun, dann wäre eben nur zu wünschen, daß in Zukunft solche schwere Beschuldigungen reiflich Überlegt werden. ' Ueberhaupt sollte man, so scheint es uns, mit dem Vorwurfe einer österreichfeindlichen Gesinnung etwas weniger freigebig sein. Es gibt in Oesterrcich gar mancherlei Opposition: politische, religiöse, nationale. Ob die Zielpunkte derselben richtigesind,, oder nicht, wird sich dann zeigen,, wenn die Parteien sich im offenen Kampfe messen. Aber alle diese Par». teien haben einen einzigen Hauptzweck: ein großes, mächtiges, freies, Ocsterreich. Wie sie diesen Zweck erreichen wollen, das ist Sache der verschiedenen Parleianschauungen; möglich, daß sie irren, aber dann ist der Irrthum ein verzeihlicher. Das wäre wohl beherzigenswert!,, wenn die politischen und nationalen Fehden endlich ausgetragen werden sollen. Man kann ein guter Patriot, ein ehrlicher Oesterreicher sein und über gewisse Fragen doch anders denken, als die Regierung! Der Inhalt unseres Lustspieles ist folgender: TomaL, der Kupfer­fchmiedmeister, hat eine Tochter Polonic a und einen Gesellen Matiöe , dem dieses seines Werkmeisters Püppchen gar sehr gefällt. Der Meister hatsich aber einem Wucherer — Grabet — der ihm eine Summe auf Wucherzinsen geborgt, ganz und gar überliefert und da Grabet zugleich „ein Aug auf das Mädl hat", so führt dieß zur Verwicklung in dem Spiele. Denn nur um die Hand des Töchterleins will der alte Bösewicht dem Meister seine Schuld, die er immer und immer nicht bezahlen kann,' nachsehen. Als vsa ex ruallliina erscheint nun die Botin aus Krainburg — dem Geburtsorte des Gesellen — und bringt eine Schachtel voll „Bob" mit sich. Diese lrapfenartige Mehlspeise, die von dem Liebespaare als Geschenk für den Vater in einem Waschkorb aufbehalten wirb, gibt den Anlaß, daß der Geizhals, dieselbe theils verzehrend, theils mit ihr sich alle Säcke vollstopfend, den ihm vom Meister ausgestellten Wucher­schuldschein verliert. Nachdem er vergnügt über die leichte billige Erwer­bung der Krapfen abgegangen, erscheint die Votin, die den leeren Korb als erwünschtes Bett für ein kleines Kind benützt und dann ebenfalls ver­schwindet. Nun folgt die Ueberraschung, der Meister, das Tuch von dem Korbe abhebend, erschaut das Kindlein — und erschrickt ob der Beschee­rung, die, wie er glaubt, das Liebespaar ihm angerichtet — ; diese, nach-' dem sie vom Hintergrunde aus den Vater belauscht, treten nun vor und suchen allmälig mit der Frage herauszurücken, ob ihm das Geschenk Freude, mache? — nach längerer Hin- und Widerrede führt nun aber der Mei-­ster die beiden an den Korb — 0 Erstaunen! - Wir nahen dem Schliche — Matiöe, der soeben den verlorenen' Schuldbrief gefunden, hat nun das vom Advokaten, dem er früher des, Meisters Vcrhaltniß zum GrabeL auseinandergesetzt, geforderte Beweis­mittel in Händen und so muß der jetzt eingetretene Wucherer, welcher das vermißte Schriftstück suchen will, gegen die vom Meister ausgesprochene Drohung, ihn dem Gerichte zu überliefern, seine Ansprüche auf die Wucher­schuld und auf die Tochter aufgeben. Das Liebespaar wird ein Ehepaar und — die Botin, sich als die Stifterin dieses Ehebundes ansehend, feiert ihren Triumpf! Die Darstellung war eine ganz gelungene. Hervorragend waren die Leistungen des Fräulein Milanov als Krainburger-Botin Ne2ika (vom Nationaltheater in Agram) und unseres tüchtigen Dilettanten des aus den <Ätavnica-Vorstellmigen bekannten Herrn Noll i (Matiöe). Fräulein Milanov zeigtesich in ihrem Spiele als schon sehr routinirt undsie ent­zückte uns in den Gcsangsvorträgen durch ihre sympatische Stimme, die, lös Politische Zlevue. Großes Aussehen macht die Red? des Abgeordneten Schindler über unsere Preßzustände; wir werdels im nächsten Blatte die hervor« ragendsten Stellen derselben ausheben. Die „Debatte" erfährt aus guter Quelle, baß die Direktion der Creditanstalb in den letzten Tagen den Beschluß gefaßt hat, ein über die gesummte österreichische Monarchie sich ausbreitendes Netz von Gewerbe­ banken anzulegen. Es ist ein großer, fruchtbarer Gedanke, dessen Ver­ wirklichung in diesem Projekte angestrebt werden soll, und die ungeheuer« Mittel, über welche das Institut zu gebieten in der Lage ist, scheinen den sichern Erfolg einer solchen Schöpfung, wenn sie ihre Aufgabe lediglich in der Erfüllung gemeinnütziger Zwecke suchen will, zu gewährleisten. Es sind aber, meint die „Debatte", nicht immer die gesunden Prinzipien, von welchen die Geschäftspraktiker bei ihren Unternehmungen sich leiten zu lassen Pflegen. Das Bankwesen überhaupt und das Wesen der modernen Gewerbebanken insbesondere birgt in seinem Verhältnisse zu dem öffent­ licheck Credite Gefahren in sich, welche die Concentrirung einer so unge­ heuer« Macht in Händen einer einzigen Gesellschaft immerhin als ein große« Wagniß erscheinen lassen, und eine vorsichtige Finanzpolitik wird stets vor der ungeheuer« Verantwortlichkeit bei Experimenten von so ge­ waltiger Natur zurückschrecken. Erst wenn die Grundlagen des Projektes, zu dessen Realisirung die Creditanstalt sich eben anschickt, vorliegen werden, wird sich die Möglichkeit ergeben, sich ein Urtheil über dessen Tendenzen und Opportunität zu bilden. Die „W. Abdp." schreibt: Wiederholt bringen hiesige Blätter die Nachricht vom Rücktritte des Banus, und während die einen die Ernen­nung eines neuen Banus für die nächsten Wochen vorhersagen, bezeichnen andere den Generalmajor Josef Freiherrn von Philipovi6 als jene Per­sönlichkeit, welche für diesen Posten ausersehen sein soll. Wir sind in der Lage, diese Nachricht einfach und klar in allen ihren Theilen als eine Er­findung bezeichnen zu können. Dem „Wdr." wird von Dresden telegraphirt: Eine aus In­struktions-Unteroffizieren und Bataillonsschreibern gebildete Abtheilung und ein Sanitätskommando sind von Berlin aus nach den Herzogthümern be­hufs Aufnahme der Stammrollen der Militärpflichtigen, sowie zur Vor­bereitung einer Rekrutenaushebung dirigirt worden. Aus Nizza, 24. April, wird berichtet: Der Leichnam des Groß­fürsten-Thronfolgers wird Freitags auf einen, russischen Kriegsschiffe ein­geschifft, um nach Kronstadt überführt zu werden. Die kaiserliche Familie wird Samstags nach Deutschland abreisen. Aus Petersburg, 25. April, schreibt man: Aus dem in Per­manenz erklärten Senat hat sich unter Großfürst Konstantin ein Regent­schaftsausschuß gebildet und lonstituirt. Zwischen Konstantin und Mu­ravtzv hat eine Aussöhnung stattgefunden. Statthalter Graf Berg wird hier erwartet. seitdem die Dame zum letzten Male hier gesungen, bedeutend größer und voller geworden. Wir sind überzeugt, daß Frl. Milanov — wie sie schon jetzt eine Zierde der kroatischen Nationalbühne ist — bald zu den belieb­testen Sängerinen der slavischen Theaterwelt zählen wird. Herr Nolli , der ein ausgesprochenes Talent für die Bühne hat, zeichnete sich Vorzug» lich als Koupletsänger aus, als welcher er mit versirten Komikern keck in die Schranken treten kann. Seine freie Bewegung auf deu Brettern, seine treffliche Auffassung undcharakteristische Darstellung aller Rollen, die wir bisher von ihm sahen, brachte er auch dießmal zur Geltung. Auch die übrigen braven Dilettanten Frl. Nolli (Polonica), Herr Grafelli(To­ma2) und Herr Draks ler (Grabet) lösten ihre Aufgabe in vorzüglicher Weise und gestalteten so das Ensemble in solcher Vollendung, wie man es nur wünschen konnte. Der Votin Lied im 10. Auftritte von Frau Louise Pesjak — welch' hochgeschätzte patriotische Dame demnach auch an der schönen Na­tionalfeicr Antheil nahm — und tomponirt von Fabjan (welcher auch die Kompositionen zu den anderen Liedern lieferte), gefiel außerordentlich. Und fo war auch diese Abtheilung eine ebenbürtige — im Hin­ blicke auf die musikalisch-deklamatorische, so wie die gymnastische Produktion des Festabends! (Schluß folgt.) Der musikalische Weil unserer großen ve^äu! —mann. 1. Ouverturs nach slavischen Melodien, kunstgerecht und sinnreich gearbeitet von E. Titel, sehr korrekt vorgetragen von der Kapelle des k. l. Infanterie-Regimentes weil. Erzherzog Ludwig. (2. Deklamation von I . Bilc, gesprochen von Fräulein Emma Tomann). 3. I,adKo noö und Ontnui pri merii, vonHpavic, gesungen von Fräulein Angela Stei­ger, und zwar mit richtig bezeichnender Empfindung, trefflicher Vokalfarbe; beide Lieder ernteten rauschenden Beifall. 4. Utonül«,, Männerchor von KriLkovski, geistvoll undcharakteristisch componirt, wie auch vom Männer­chore der öitavuio«, regelrecht gesungen. Der Chor ist zwar schwierig, allein er war von Herrn Fabian gut einstudirt und geleitet, und dazu besitzen ja die Sänger lauter frische Kernstimmen; besonders reichklingend sind die Bässe — wo man von einem jungen Manne eine Baßstimme heraus tönen hörte: ja, ein echter „Lasso z>rolonäo!" Dieser Chor hat reichen Beifall gefunden, und diese wohlverdiente Auszeichnung, die die Sänger der öitavllioa fanden, wird ihnen gewiß ein Sporn für die Zukunft sein, immer Erfreulicheres zu leisten, und so freuen wir uns schon recht sehr auf den Moment, wenn wieder eine große Lsseä«, ver­ anstaltet werden wird. 5. brachte das Duett: N022L di I^ißaro, gesun­gen von den Fräuleins Sterger, Töchter des Herrn Dr. Sterger, Hof­und Gerichtsadvokaten in Graz; zwei Schönheiten in geschmackvoll ge­wählter Toilette, für diesen Festabend eigens nach Laibach gekommen, um zu dem edlen Zwecke freundlichst mitzuwirken. Die Damen sangen dieses Duett mit richtiger Auffassung, lebendiger Seelenstimmung, genauem Ge­fühlsaccent und einem rein ausgeprägten frischen Colorit; die schweren" Aus dem Gemeinderathe. (Sitzung »m 27. April unter dem Vorsitze »«« Vürgermeister« vi . T. H. lloft,. anwesend 15 Gt««>nb«r»the). Nachdem das Protokoll der letzten Sitzung verlesen worden, wurde der Präsident der Landwirthschaftgesellschaft für Krain, der um die Volts­wohlfahrt unserer Heimat hoch- und vielverdiente ausgezeichnete Patriot Herr Fidelis Terpinc zum „Ehrenbürger der Landeshauptstadt Laibach" gewählt. — Hierauf folgte die Interpellation des Gemeinderathes Dr. Ritter von Kaltenegger, welcher wegen des von Herrn Ianesch in der Kothgasse in Ausführung begriffenen Neubaues, der über die Linie herausragte und die Passage zu verengen drohte, die Anfrage stellte, und darauf hinwies, wie erwünscht es wäre, wenn ein Plan geschaffen würde, nach dem künftighin in Laibach bei Neubauten zu verfahren wäre. Der Bürgermeister beantwortete diese Interpellation, indem er anführte, daß Ianesch bereits die Beseitigung der herausgerückten Mauer vorgenommen habe; was den gewünschten Plan für Neubauten betreffe, so habe ein solcher unter dem seligen Bürgermeister Ambrosch bereits bestanden, sei aber, weil nicht exhibirt gewesen, wie manches andere Aktenstück nicht vor­findig. Herr Magistratsrath Guttman n referirte über die Ausschrei­bung der Neuwahlen für den Gemeinderath und über die erhobenen Re­klamationen der Doktoren Iuris Schaff er, Deu und Dolenc, dann der Herren Peter Grasell i (der von seinem Vater ein Haus geerbt) und Ioh. Kovaö (Hausbesitzer und Gastwirth) — welche alle angenom­men werden, hingegen wird die Reklamation des Herrn Thomas Branke abgewiesen. Die Tage für die Neuwahlen sind: 15. Mai für den III., 16. Mai für den II . und 18. Mai für den I. Wahlkörper; die engere Wahl für den III . Wahlkörper findet am 15. Nachmittag, die für den II . am 17. und die für den I. am 19. Mai statt. Die Stunden sind Vormittag von 9—12 Uhr. Nach Zustimmung des Gemeinderathes er­nennt der Bürgermeister die Vorsitzenden der Wahlkommissionen und zwar die Herren Gemeinderathe: Ho rat für den III., Hochw. Canonikus Prof., Dr. Pollular für den II. und Dr. Rech er für den I.; zur Prüfung der Wahloperate die Herren Dr. Orel für den III., Dr. Schöppl für den II . und Dr. Ritter von Kaltenegger für den I. Wahlkörper. «.Schluß folgt.) Correspondenzen. Brunndorf bei Lllibllch, 30. April. Herr Redakteur! Wir haben uns überzeugt, daß sich Ihr geschätztes Blatt den heimatlichen Interessen, der Hebung nützlicher Anstalten, der Beseitigung von Unzukömmlichkeiten' und der Förderung des allgemeinen Wohlstandes widmet und besonders' dahin arbeitet, allen Volksschichten nützlich zu sein. Diese' Ueberzeugung läßt uns Ihrem Unternehmen das gerechte und wohlver-' diente Lob in vollem Maße zollen. Weil wir von Ihrer Wohlmeinung" überzeugt sind, so wollen wir zeitweise Ihre Aufmerksamkeit auf einige unserer gemachten Wahrnehmungen lenken. Für's Erste glauben wir Sie! auf einige selbst erlebten Erfahrungen aufmerksam machen zu müssen. Wir Passagen wurden mit gewandter Kchlenfertigkeit ausgeführt, die beiden klangreichen Mädchenstimmen kunstvoll geebnet und so ein brillantes Ganzes geschaffen. Das Publikum belohnte solch' treffliche Leistung mit einem wahren Beifallsstürme! 6. Xäo H« mar? Preiscomposition von Casp.! Maßet, gesungen vom Männerchor der öiwvuioa mit Begleitung des, Orchesters. Dieses Kunstwert istcharakteristisch und effektvoll gearbeitet,' so daß Masek noch in seinem hohen Alter den Namen eines genialen Tonsetzers verdient. Die Composition bleibt für die flovenischen Sänger ein theures Andenken an den greisen Maestro! Die Tenorsolo-Partie sang Herr V. Buöar mit seiner herrlichen sympathischen Stimme, durch deren Klang ein brillantes Colorit durchglänzt, in seiner ästhetischen Ma­nier. Herr Buöar besitzt eine eminente Rcgisterbildung; ja, die Innigkeit seines Vortrages, seine Wort- und Tonsprache machen ihn in wohlver­dienter Weise zum Liebling des Publikums. Die Bariton-Partie exekutirte Herr Vidi c mit seiner männlichen Stimme, welche in der Registerlage einen bedeutenden Umfang hat; Herr Vidic besitzt auch eine reine Vokali­sation, gute Athemführung und eine angemessene Vortragsweise. Der Chor im Ganzen wurde besonders animirt vorgetragen und vom Publi­kum mit Jubel aufgenommen. 7. D'amors AinKilo, ^ri a oonoLriauts, gesungen von Fräulein Gabriele Sterger. Diese Arie ist keine leichte Composition, denn es kommen darin viele schwere Passagen und Manieren vor, welche Fräulein Gabriele mit ihren reichen Stimnimitteln zu besiegen wußte, denn die melismatischen Zeichen, welche in Stücken dieses Sthles, vorkommen, fordern sehr ausgebildete Funktionsorgane — so der Triller, welchen Fräulein Gabriele schulgerecht und in richtiger Form ausgeführt, er gilt als die schönste Verzierung und ist bei Dilettanten selten in dies«, Vollkommenheit! Unter den Gesangsproduktionen des Abends haben wir, noch die Leistungen des Fräulein Milanov zu nennen, welche Dame auch zu diesem Festabende aus Agram nach Laibach kam und im Lustspiel: Lob 12 Xrai^a, die Rolle der ?otovkÄ. übernommen hatte. Dem Fräulein boten sich zwar in ihrer Rolle blos einige kleinere Gesangs pieyen, aber auch in dem Wenigen zeigte sich die Dame als bereits übet die Linie einer Kunstnovizin weit hinaus. Fräulein Milanov besitzt einen correkten Anschlag, eine ebenmäßige Registerverbindung, ästhetische Athem­führung, ein kortÄinento, welches häusig italieninische Sängerinnen eigen haben; ihr Vortrag zeigt einen sehr geläuterten Geschmack und eine ideale Tongebung. Fräulein Milanov, die unserm Publikum schon von früher her eine liebgewordene Bekannte erschien, bewies an diesem Fest,' abende, daß sie, seit wir sie zum letzte Male zu hören das Glück hatte», bedeutende Fortschritte in Bezug ihrer Schule gemacht hat. Was schließ­lich die Begleitung von Seite des Orchesters und des Pianoforte an die­sem Abende anbelangt, so gebührt beiden das vollste Lob! ? Die Erinnerung an dieses Fest wird, wie für das ganze so zahl­reiche und ausgewählte Auditorium, so ganz insbesonders für den Musik­kenner und Musikfreund eine unvergängliche bleiben und das Beste, Schönste, was die Zukunft -- wir wollen hoffen in recht reicher Fülle ^ in dieser Richtung bieten wird, kann dieselbe nie verdrängen! I5l kommen nämlich häufig in die Stadt, besuchen auch häufig Lizitationen, welche bei politischen und Gerichtsbehörden und anderen Anstalten abge­halten werden. Ich für meine Person habe in der Jugend die deutsche Sprache gelernt; allein, wie wenige von den am Lande Wohnenden haben hiezu Gelegenheit gehabt! Wenn nun diese, vom Schicksale nicht Begün­stigten, zu öffentlichen Lizitationen in die Landeshauptstadt kommen, was sie, vermöge ihrer Geschäfte, öfter zu thuu in die Lage kommen, so müssen sie sich beim Besuche genannter Feilbietungen besonders in Acht nehmen, den Anbot noch zur rechten Zeit von dritten Personen, die aber oft ihre Gegner oder Mitbieter sind, zu erfahren, denn bei den als Ausrufer fun­girenden Dienern sind sie dieß zu erfahren sicherlich nicht im Stande, weil diese den Ausruf meistens, wo nicht immer, nur in deutscher Sprache be­sorgen. Besonders hervorgehoben zu werden verdient in dieser Richtung, die jeden Monat abgehaltene Lizitation im Pfandamte. Wir haben wiederholt selbst Fälle erlebt, daß Käufer, ausschließlich der- slovenischen Sprache mächtig, «ach beendetem Verkaufe und nach Aufzählung des Meist­botes sich geäußert haben: Wenn ich gewußt hätte, daß es nur so viel ist, ich hätte noch so viel mehr geboten und gegeben. Herr Redakteur, be­, sprechen Sie diesen Gegenstand in Ihrem Blatte eindringlich, dringen Sie auf Abhilfe im öffentlichen und im Interesse der be­theiligten Parteien. Wenn die Bediensteten der Anforderung nicht entsprechen, so mögen sie durch andere ersetzt werden; wir haben im Lande eine hinlängliche Anzahl von zu solchem Dienste tauglichen Männern, welche der deutschen so wie der slovenischen Sprache mächtig sind und den Anforderungen sicher entsprechen werden. Da wir in der deutschen Sprache wenig Uebung haben, so wollen Sie uns unsere schwerfällige Schreibart nicht verübeln. Wir werden auch künftighin Ihnen noch andere tatsäch­liche Uebelstände zur öffentlichen Besprechung mittheilen und hoffen Sie besonders mit Zuständen vomstachen Lande zu interessiren, AgrlllN, 29. April. Aus Anlaß der ersten' kroatisch - slavo­mschen Ausstellung der Industrie- und Landwirthschafts - Produkte im Jahre 1664 wurden ausgezeichnet: Mit dem Ritterkreuz des Franz Io-sefs-Ordens die Herren: Karl Meynier in Fiume und Eduard öejka in Petrovagora. Mit dem goldenen Verdienstkreuz mit der Krone die Her­ren: Felix Lab in Essegg, Karl, Sigmund Hondl in Zoeöovo, Valentin Vleiweiß in Karlstadt, Albert Höker in Virovitica und August Edler von Hofmansthal in Neu-Gr»diska. Mit dem goldenen Verdienstkreuz: Herr Franz Palese in Fiume. Die allerhöchste Anerkennung wurde den Herren Melchior Leicht in Essegg, Georg Baron Rauch in Martianici, Karl Grafen. Eltz in Vukovar, Ferdinand Intel) de Palm in Rafinja, Franz Presl in Agram, Friedrich Grafen Kulmer in Agram, Dr. Emerich von 8u» hcch in Agram, Josef Ferdinand Devidö in Agram, Franz ßivic, Nikolaus Koller, Jakob Weiß und Paul Hatz in Agram ausgedrückt. — Die Viehseuche, welche in der jüngsten Zeit in Kroatie n und Slavon i 6 n grassirte, hat den landwirthschaftlichen Verhältnissen der Bewohners dieser Provinzen sehr erhebliche Nachtheile verursacht. Dieses Uebel ist zuerst am 10. November 1862 in dem zum Fiumaner-Komitat gehörigen Dorfe Ravnagora ausgebrochen und hat sich von da mit Blitzes­schnelle in den übrigen Theilen unserer sonst gesunden Heimat verbreitet, so daß sie bis 15. Februar l. I. , als man schon in Folge großartiger Vorkehrungen alle Spuren dieser Seuche verbannt zu haben glaubte, auch in unserem schönen Zagorien zum Ausbruch gelangte, wo sie am längsten anhielt. Die erwähnte Seuche hat das Vieh in allen Komitaten Kroatiens und Slavoniens mit einziger Ausnahme des Sirmier Komitats infiscirt. I n 6 Komitaten grassirte sie in 29 Bezirken und 184 Ortschaften. Der Gefammtverlnst, worunter auch das dieser Seuche verdächtige und gekeulte Vieh mitbegriffen ist, beträgt 7495 Stücke. Der Gesammtschaden an Vieh, mit Inbegriff des für das Sanitätspersonale verausgabten Betrages be­trägt 33,500 st. — In der Militärgrenze fielen vom Beginne der Seuche (Ende 1862) bis 12. d. M . von 149.954 Stück Rind, 27,284, — 1692 Schafe und 106 Ziegen. Marburg, 27. April. Die hiesige öitÄVllioa hat beschlossen, im Laufe dieses Sommers eine großartige LoLocia zu Ehren des verstorbenen Bischofs Slomsek zu veranstalten. Der Tag der Feierlichkeit ist vor­läufig noch unbestimmt. Der Reinertrag dieser Lo^oäa soll zur Grün­dung eines dem Andenken SlomZek's gewidmeten Monumentes dienen. Lokales und Provinziales. — Se. k. k. Apostolische Majestät haben die mit Allerhöchster Ent­schließung vom 17. Jänner d. I . ausgesprochene Erhebung des pensionir­ten Primararztes und Direktors der Wohlthatigkeitsanstalten in Laibach Med. Dr. Johann ZHub er in den österreichischen Adelstand nach dessen mittlerweiligem Ableben vermöge Allerhöchst unterzeichneten Diploms für seine Witwe und Nachkommen mit dem Prädikate von Otrüg allergnadigst zu vollziehen geruht. (Laib. Ztg.) — (^u2ni 8oK,o1-Maifahrt). Sonntag am 7. Mai un­ternimmt der ^u2iii Lokal seine Maifahrt. Aufbruch von der Turnhalle um 5 Uhr Früh, — Abholen der Fahne beim Bürgermeister, — Früh­stück in Kaltenbrunn, — Messe in Visavis, — dann Zug längs des Berges nach Laverca, — Mittagmal daselbst, — Nachmittag Unterhal­tung, — Abends 7 Uhr Aufbruch und Rückkehr. Indem wir es hier aussprechen, die wackeren 8u1:oioi möchten die eine oder andere der in der VyZeäa mit so entschiedenem Erfolge dargestellten Gruppen bei dieser Gelegenheit wiederholen, sprechen wir den allgemeinen Wunsch des Publikums aus, das sich — wie natürlich — recht zahlreich an diesem Ausfluge unserer Turner betheiligen wird. — (Bildhauer Franc Sajic), dessen Atelier wir dieser Tage besuchten, ist soeben an einem neuen Werke. Ein trauernder Engel, dar­stellend Glaube, Hoffnung und Liebe, für das Grab des auf dem hiesigen Friedhofe ruhenden Herrn Bartlmä Sallocher bestimmt, ist der Gegen­stand, an dem unser tüchtige, bewährte Meister gegenwärtig arbeitet. Es ist ein schöner Block carrarischen Marmors, aus dem eben erst die äußer­sten Conturen herausgehauen werden; — soviel das Gypsmodell zeigt, Wirb das fertige Standbild ein schönes Kunstwerk und eine neue Zierde unseres Gottesackers werden, gleich dem von derselben Meisterhand ge­schaffenen „Christus" auf der Gruft der Familie Samassa. Unser Künst­ler hat vor wenigen Wochen eine andere Arbeit auf das Beste vollendet — die 12 Apostel aus Sandstein für die neue Kirche in Altlack. Außer dem erstgenannten Engel befinden sich in dem Atelier — wo Herr Sajic noch zwei Kräfte beschäftigt — auch mehrere recht tüchtige Holzschnitzwerke (Heilige und Engel), theils bereits vollendet, theils erst in Angriff. In ­dem wir Kunstfreunde auf die Leistungen des Meisters aufmerksam machen, können wir nicht umhin, demselben auch unsere vollste Anerkennung und alles Lob zu spenden. — Man schreibt uns aus Kropp: Johann Pogaönik, Thurm­uhrenfabrikant von hier, ist vor Kurzem von seiner Reise in Slavonien und im 1. und 2. Banalregiment zurückgekehrt. Derselbe hat eine Thurm­uhr in Gora im 1. Banalregiment aufgestellt uud mit den Stationen Raiö (griech. Pfarre), Otuöane, Ludina, Kutina, Sibin, Bad Topusko und Glina (kathol. und griech.-kathol. Pfarre) Akorde abgeschlossen. Wir freuen uns über diese Erfolge unseres fleißigen und geschickten heimatlichen Geschäftsmannes. — (H,z»i8). Die unter diesem Namen in Wien constituirte Vieh-Versicherungsbllnk für Oesterreich hat soeben ihre Statuten veröffentlicht. Indem wir uns vorbehalten, dieselben demnächst im Auszuge unfern Le­sern mitzutheilen, wollen wir heute nur erwähnen, daß diese Bank auf Gegenseitigkeit der Mitglieder gegründet ist und daß der Ueberschuß des Erträgnisses nach Abschlag für den Reservefond, unter sämmtliche Mit­glieder zur Vertheilung kommen wird. — Das hohe k. k. Landespräsidium weist in der offiziellen „Lai­bacher-Zeilung" vom 27. v. M., den, bis 25. v. M., reichenden Ge­sanimtertrag der Sammlungen für die Notleidenden Innerkrains nach; es ist bereits die ansehnliche Summe von 16349 fl. 69 kr., 2 Fünf-Franks, '/« Napoleondor, 1 kais. Dukaten, 3 Silberzwanziger und 2 Nu­belscheine beisammen. Die Oitaviiiog, und der ^u2ui, 80K0I erscheinen mit dem Ergebnisse der großen Lo8oäa und zwar mit 519 fl. 12 kr., einem halben Napoleondor und einem kais. Dukaten. „Aus diesem Anlaß — schreibt das hohe Landespräsidium in der genannten Rechnungslegung, in der nämlichen Nummer der „Laibacher Zeitung " — hat das k. k. Landespräsidium mittelst besonderen Schrei­bens den Direktoren der Atavnioa, und des ^uöui 80K0I und durch diese allen bei der Vorstellung mitwirkenden Damen und Herren, ferner« den Herren: Josef Blasnik, Eduard Hohn, Valentin öeßko, F. X. Sovan, Pakiö, Iureöiö und Ieranöiö, welche in anerkennenswerther Weise durch unentgeltliche Überlassung von Utensilien die Kosten der am 17. d. M. stattgehabten Wohlthätigkeits - Vorstellung wesentlich herabminderten und hiedurch zur Erzielung des oben ausgewiesenen namhaften Reinertrages beitrugen, sowie nicht minder im Wege des löblichen k. k. 8. Infanterie­Regiments-Kommando der Musik-Kapelle des genannten Regimentes für ihre bereitwillige unentgeltliche Mitwirkung den Dank ausgedrückt." — Wir erhalten eine vom k. k. Vezirksamte Neustadtl äclto.27. April gezeichnete Note: Gestern Vormittag ist die 33 Häuser und 218 Seelen zählende, 1 ^ Meilen von Neustadtl entfernte Ortschaft Obertiefenthal, der Pfarre und Ortgemeinde Hönigstein von einem verheerenden, durch einen heftigen Wind und großen Wassermangel sehr begünstigten Brande, welcher 27 Wohnhäuser mit den hiezu gehörigen Wirtschaftsgebäuden und zwar: 80 Stallungen, Dreschböden, Heuschupfen und Getreidekästen, 24 Schweinstallungen, 25 Harpfen, ferner 39 Wägen, sammtliche bedeu­tenden Getreide- und Futter-Vorräthe, die Kleidung, 15 Stück Rinder, 18 Stück Schweine und 1 Schaf, dann 1580 fl. in baarem Gelde, theils Silber, theils Banknoten in Asche legte, heimgesucht worden. Mit Rücksicht auf den amtlich erhobenen Schaden von 63030 fl. und in Anbetracht des Umstandes, daß keiner der Verunglückten bei irgend einer Versicherungsanstalt sein Hab und Gut assekurirt hatte, erlaube mir bei dem herrschenden großen Elende und im Vertrauen auf die fo oft bewährte Menschenliebe, die löbliche Redaktion recht angelegentlich zu ersuchen, zur Unterstützung der zur Fristung ihres Lebens auf die edlen Menschenfreunde angewiesenen nothleidenden Mitbrüder in geeigneter Weise gefälligst behilflich sein*), und die eingehenden milden Gaben an mich übersenden zu wollen. K. k. Bezirksamt Neustadtl, am 27. April 1665. Ekel m. p. — Wir haben diesmal eine freudige Nachricht über Idri a zu verzeichnen; wie wir nämlich vernehmen, foll das Wort, das unser Neichs­rath Dr. von Wurzbach für den NichtVerkauf von Idria gesprochen, nicht auf unfruchtbaren Boden gefallen fein und es daher in Aussicht stehen, daß dieses Hochwichtige Montanwert dem Staate erhalten bleibe. — Auch die „Triester" und die „Agramer Zeitung" haben den Artikel V. C. Supans über die Eisenbahnen in Nr. 12 unseres Blattes vor Kurzem wiedergegeben und zwar mit Angabe der „Tagespost" als Quelle, die, wie wir bereits erwähnten, denselben ohne Namhaftmachung der Quelle gebracht hatte. — Am Tage der Generalversammlung der LlovsunI:«, Natioa wird in den Lokalitäten der lÄtHvnio«, ein Diner abgehalten (das Eon-vert ohne Wein 2 fl.) Diejenigen, welche daran Theil nehmen wollen, werden ersucht, sich bis längstens Samstag den 6. Mai bei dem Secre­tär der Urtica, zu subscribiren. — Aus Genf, wo die „Histoirs Aouöralo KiozrarMcine et FSQLÄlu^i^us äu, äix-ustiviöllis Mole" als Fortsetzung des berühm» ten großen „Oiotiouu3,ii-o IiiLtori^uo" von Moröri erscheint, erhielt der Herr Dr. Heinrich Costa wiederholt die Aufforderung, eine Skizze seines Lebens und öffentlichen Wirkens zur Veröffentlichung in obigem Werte einzusenden. Wie wir hören, hat Herr Direktor Costa der neuer­lichen so ehrenvollen Aufforderung Folge geleistet. — (Kinderspital). Die bisherigen Sammlungen ergaben eine Gesammtsumme von 2337 fl. 22 lr. ' ) Die Administration unsere« Blattes nimmt Beträge für die armen Verunglück, ten bereitwilligst entgegen. D. Red. 132 Neuestes in Kunst, Literatur und Theater. Herr Liegert, Direktor der böhmischen Nationalbühne in Prag, wurde am 24. v. M. telegrafisch nach Paris berufen, um der ersten Auffüh­rung der Oper- „Die Afrikanerin", von G. Meierbcer, beizuwohnen. Herr Liegert hat nämlich, der Erste in Oesterreich, die Partitur der „Afrikanerin" für das böhmische Theater acquerirt und sich bei dem Ver­trage zwei Sperrsitze für die erste Aufführung bedungen. Der bekannte Literar-Historiker, Professor Bratranek aus Krakau, weilt gegenwärtig in Prag, um über Aufforderung der Goethelchen Fa­milie den Briefwechsel Goethe's mit dem Grafen Kaspar v. Sternberg, welche Correspondenzen im böhmischen Museum vorhanden sind, zu sam­meln und herauszugeben. Von Dr. Iordän's Handwörterbuch der böhmischen und deutschen Sprache, ist soeben in I . L. Kober's Verlag der böhmisch-deutsche Theil in zweiter vermehrter Auflage erschienen. Die Ausgabe ist eine sehr ge­fällige. I n der Kober'schen Verlagsbuchhandlung erschien soeben das dritte Heft der von Jahn übersetzten Herloßsohn'schen Werke. — I m Verlage von V. Styblo erschien: Die Belagerung Wiens durch die Türken von Nieritz, übersetzt von Dr. Peöirka. Die kleine Biene, oder Anleitung zur richtigen Bienenzucht, von Augustin RybariclF. Der Sohn des Uhr­machers, eine belehrende Erzählung, in der Bearbeitung von A. S. V°)° töchovslF und Vosko, oder 100 Zauberkünste, die sich leicht ausführen lassen. Das kleine Wunderbüchlein ist von F. Hoöälek, nach dessen „eige­ner" Erfahrung zusammengestellt. — Von der in Iaroslav PospiLlls Verlag erscheinenden voiuäoi didliot^a wird soeben das 14. Heft, die Fortsetzung von Walter Scotts „Ivautios" enthaltend, ausgegeben. I n demselben Verlage erschien ^srtovu/ äeklamatoi- von Fr. A. Dra­hoüovsk/ und in zweiter verbesserter Auflage N^rtov/ vtzusösl:, von Marie Antonie. I n der jüngst abgehaltenen Comitesitzung des - Vereines für süd­slavische Geschichte'und Alterthümer wurde aus Anlaß der Zuschrift des Mitgliedes des Abgeordnetenhauses in Turin, Herr Prof. Vegezzi-Rus­calll, in welcher er meldet, daß gegen Mitte Mai l. I . das 500jährige Jubiläum des berühmten Dichters Dante Alghieri stattfinden wird, beschlos­sen, den Patrioten Hrn. Grafen Mcdo Puöiö zu ersuchen, der erwähnten Feierlichkeit beizuwohnen. Ueber die vom Heraldiker Gustav Altenburger gestellte Bitte, damit ihm das Abbild und die Beschreibung der kroat.-slavonischen Krone und Wappen und die Bedeutung derselben, sowie die Beschreibung der Fahnen dieser Königreiche und der freien tön. Hauptstadt Agram zugeschickt wer­den, ist in der erwähnten Sitzung im Interesse der Wissenschaft der Be­schluß gefaßt worden, diesem Ansuchen zu entsprechen. Qffene Sprechhalle. An die ?. I. geehrten Herren „Mehrere Idrmner". Die von Ihnen unterzeichnete „Offene Frage an die löbl. Vorstehung der Stadtgemeinde Idria " können wir aus dem zweifachen Grunde nicht benützen, da einerseits der Gegenstand Ihrer Frage denn doch nicht von großer allgemeiner Bedeutung, und anderseits uns collegiale Rücksichten die Ehrenpflicht auferlegen, die Sache nicht weiter zu erörtern. Wir erlauben uns aber den Math, die Frage direkte als Eingabe an die Vorstehung selbst zu richten, die dadurch dann in die Lage kömmt, Ihnen die gewünschte Aufklärung über Motive, Hergang u. s. w. nicht schuldig bleiben zu können. Die Redaktion. Erinnerungstafel (aus dem Intelligenzblatte der Laibacher Zeitung). Am 4. Mlli. 3. «et. Feilbietung der dem Andrea« Paternost von Neudorf ge­hörigen Realität; Schätzwerth 990 fi. (Vez. N. Laas.) — 3. «et. Feilbietung der der Maria Gasperlin von Klänz gehörigen Hub« reolität; Schätzwerth 2529 fl. 20 lr. (Bez. A. Stein.) Am 5. Mlli. 3. erek. Feilbietung der dem Franz Battifta von Fiume gehöri­gen «in Viertel Hube in Sonnenhof; Schätzwerth 344 fl. (Be,. A. Fristritz.) — 3. «et. Feilbietung der dem Johann Kovatsch von Sagor gehörigen Haus­realitüt; Schätzwerth 1300 fl. (Vez, N. Littai,) , — Tagsatzung in Sachen der unbekannt wo befindlichen Anna Watscher ihrer Erben und Rechtsnachfolger. (Kleisgericht Neustadtl.) — Tagsatzung der unbekannt wo befindlichen Iosefa Stöhr ihrer Erben und Rechtsnachfolger. (Kreisgencht Neustadtl.) — 3. eiei. Feilbietung der dem Georg Hitti von Unterseedorf; Schätzwerth 1870 fi. (Bez. A. Planina.) — 3. eret. Feilbietung der de« Andrea« Premrn von Wippach gehörigen Rea­lität; Schätzwerth 26« fi. (Vez. A. Wippach.) (Aus dem Amtsblatte der Laibacher Zeitung.) Am 5» Mlli. Lizitation zur Beistellung des Brennholz-Bedarfes im SubarreN­ dirungswege für die Station Laibach pro 1. November 1365 bis Ende April 1866. (Militär Verpfiegs-Magazins-Verwaltung,) Am 6. Mlli. Vormittags 10 Uhr Versteigerung von 15,000 Stück zum Trans­porte leichter Frucht geeigneten Säcken. (Militär Verpfiegs-Magazins-Verwaltung.) Bis 8. Mlli, Termin der Einberufung der Verlassenschaftsgläubiger nach Karl Freiherr« von Nichelburg. t. t. Bezirksvorsteher, (Lande«gericht Laibach.) Bis 8. Mlli, Termin der Einberufung der Verlassenschaftsgläubiger nach Hrn. Josef Schantl, Hausbesitzer und Handelsmann. (Landesgericht Laibach,) Bis 10. Mlli, Termin für einen im nächsten Schuljahr zu besetzen kommen­den Freiherrn von Schellenburg'schen Stiftungsplatz in der t. f. Theresianifchen Ritteiarademie. (Landesausschuß.) Bis 12. Mlli, Termin zum Konkurs um eine Lehrstelle am Untergymuafium in Krainburg (alttlaffische Sprachen), Gehalt 735 fl. (Lanbrsbehörde.) Bis 12. Mlli, Termin für den 2. Platz der Mathias Sluga'schen Studenten­stiftung 77 fi. 84 kr. (Landesbehörde.) Vis 15. Mlli, Termin für de» 4. Platz der Jakob von Schellenburg'schen Studentenftiftung 62 fi. 57 tr. (Landesausschuß.) Bis 15. Mlli, Termin für die Pachtübernahme des landschaftlichen Theater« in Laibach. (Landesausschuß.) Jahr- und Viehmärkte in Krain. Mai. Am 3. in Uuter-Idria. Am 4. in St. Gotthard, Laas, Goitschee, Gurlfeld, Litai und Döbernit (Vez. Treffen). Dienstag nach St. Florian in St. Marein. Donnerstag nach St. Florian in Tövlitz. Am 8. in Saversche (Vezirk Treffen). Am Montage nach Kreuzerfindung in Oberlaibach. Am St. P»nll»zi-Tag» in Sagor und Großlat bei Temeniz. Am St, Iohanni-Tage i» lutouk, Idri», Moräutsch, Neumaiktl und Videm bei Obergurk. Am St. Iodocitag« m Kotredesch. Am 22, in St. Lamprecht (Bez. Egg). Montag »°i St. Nrbam »n Rodotendorf. Am St. Ulbani-Tage in St. Gottharb. Mannsburg, Zoll und Scharfenberg. Mon­tag vor Christi Himmelfahrt in Oberlaibach und Terschische (Bez Naffenfuß). Am Tage nach Christi Himmelfahrt in Seisenberg. Montag nach Christ! Himmelfahrt in Adelsberg und Sittich. Dienstag nach Christi Himmelfahrt ,n Metimg. Et. Hermaaor und Sagurje. Donnerstag nach Christi Himmelfahrt ,n Großlaschih. Freitag nach Christi Himmelfahrt in Oberloitsch. Dienstag nach Pfingsten ,n Rab­mannsdorf (Jahrmarkt), Watsch. Et. Veit be, Sittich. L°ck. Metlmt «nb Pusche,,­dorf. Donnerstag nach Pfingsten in Senosttsch. Ziitnitz (Bez. Treffen), H.nach und Brunndorf. Montag vor Frohnlelchnam in Telschische, Oberlaibach und St. Nartlm». Montag nach Frohnleichnam in Litai. Montag nach dem Quatember-Sonntagc in Weirelberg. Dienstag nach dem Quatember-Sonntagt m Tschernembl. Verstorbene. Den 27. April. Der Frau Mari» Podlog«, Bäckermeifterswitwe, ihre Tochter Paulina, alt 11 Monate, in der Stadt Nr. 45, an Rücktritt der Masern-. ­Maria Pfeifer, Institut««»,«, alt 75 Iah», in der Stadt Nr. 241, an der "Den 28. April. Dem Karl Okoren, Taglöhner, sein Sohn Franz, alt 4 Jahre, in der Polana-Vorstadt Nr. 38. an Rücktritt der Masern. — Dem Ma­thän« Gregorin. Taglöhner, seine Tochter Cacilia, alt 17 Monate, ,n der Kapu­ziner-Vorstadt Nr. 32, an der acuten Gehirnhöhlenwaffersucht. — Dem Thomas Podkraischek, Ausleger, sein Sohn Christian, alt 3 Jahre 6 Monate, in der Kapu­ziner-Vorstadt Nr. «2, an gehrfieber. — Dem Herrn Johann Kovao, Hausbesitzer, seine Tochter Iatobina, »lt 1l Monate, in der Stadt Nr. 82, an Fraisen. Den 89. April. Der Gertraud Ieloönik, Taglohnerswttwe, «hre Tochter Franziska, alt 5 Iah « und 2 Monate, in der Stadt Nr. 140, an Masern. -Das hochwohlgeb. Fräulein Anna Freiin von Rauber, Stiftsdame, alt »6 Iah«., in der Stadt Nr. 305, an Alterschwäche. — Dem Herrn Bartholom» Kramer. Greißler, sein Sohn, alt eine halbe Stunde, nothgetauft, in der Stadt Nr. 33, Den 30. April. Dem Herrn Franz Torko, Mabratzenmacher, seine Tochter Maria, alt 1 Jahr 3 Monate, ,'n der Stadt Nr. 115, an zurückgetretene» Masern. Veränderungen im Klerus. Herr Lorenz Lo^ruau, Pfarrkooperator zu Laserbach, kommt als Pfarrkooperator nach Altenmarkt bei Pölland; Herr Heinrich Lxarovie, Pfarrkooperator in Scharfenberg, kommt nach Laserbach. Berichtigung. I n der Rubrik: „Veränderungen im Klerus" in der letzten Num­mer unseres Blattes muß es statt: Einschlugen — Finschinger heißen. Verlosung. Am Samstage fand beim Landesausschusse die Verlosun g der krain. Grundentlastungs-Obligationen (im Gesammtbeirage von 70,000 fl.) statt. Gezogen wurden nachstehende Nr.: 1927, 231, 1468, 2109, 602, 1848, 2317, 228, 1293, 516, 592, 2042, 484, 1754, 1499, 2315, 1212, 2643, 67, 1271, 135, 15, 2170, 1860, 217, 673, 1615, 693, 1934, 1743, 478, 25, 917, 155, 1118, 2058, 314, 2383, 898, 325, 1554, 66, 113, 356, 568, 1876, 461, 144, 567, 384, 485, 362, 1509. Wochenmarkt in Laibach »m 29. April. Erdäpfel Mtz. fi. 1.70, Linsen Mtz. fi. 4.— , Erbsen Mtz. fl. 3.70, Fisol« Metzen fl. 3,75, Rindschmalz Pfund lr. 55, Schweineschmalz Pfund tr. 42, Spelt frisch Pfund kr. 33, Speck geräuchert Pfund tr. 42. Butter Pfund kr. 50, Vier Stück 1 kr., Milch Mß. kr. IN, Rindfleisch Pf. 19 bis 21 tr., Kalbfleisch Pf. tr. 20, Schweinefleisch Pf. tr. 23, Hähndel Stück tr. 35, Tauben Stück tr. 13. Heu Cent. lr. 85 bis fl.1.10, Stroh Cent.tr. 65—75, Holz harte« 30zöllig Klafter fi.8.­weiches Kft. fl. 5.60, Wein rother Eim, 11 bis 15 fl., weißer Gim. 12 bis 16 fl, Getreidepreise in den Magazinen. Weizen Mtz. fl. 2.85, Korn Mtz. fl.2.47, Gerste Mtz. fl. 2.32, Hafer Ml), fi. 1.85, Halbfrucht Mtz. fl. 2.67, Heiden Mtz. fl. 2.76, Hirse Mtz. fi. 2.7l, Kuturutz Mtz. fl. 2.95. 1. Mai . »usti^ . . 17.75 18.25 17.75 18.25 Grundentlastungs-Obligationen von Steiermark, Kärnten, Krain. . . 88.50 69.50 88.50 89.50 Nationalbant 801.— 803.— 801.— 802 — 801.— Kreditanstalt 184.70 184.80 186.10 186.30 186.20 Wechsel auf London 108.20 108.30 108.40 108.60 108.30 Silber 106.25 106.— 106.50 106.65 106.50 Nr. 2573. (23-1.) Kundmachung. Gemäß gemeinderäthlichen Beschlusses vom heutigen, haben die Er­gänzungswllhlen für die Gemeindevertretung der Landeshauptstadt Laibach für das Jahr 1865 in nachfolgender Reihenfolge vorgenommen zu werden: 1. der III. WalMrper wählt 4 Gemeinderäthe am 15. Mai l. I>! 2. der II. Wahltörper wählt 2 Gemeinderäthe am 16. Mai l. I>/ endlich 3. der I. Wahlkörper wählt 5 Gemeinderäthe am 18. Mai l. I. Der Nachmittag des 15. Mai , dann der Vormittag des 17. und 19. Mai l. I . sind für die etwa notwendig werdenden engeren Wahlen bestimmt. ^ ' Diefe Wahlen werden an obbestimmten Tagen von 9 Uhr -u"' mittags bis 12 Uhr Mittags und am 15. Mai auch von 3-4 Uhr Nachmittags im Rathhausfaale stattfinden. Dies wird den Wahlberechtigten mit dem Beifügen zur vorläufigen Kenntniß gebracht, daß denselben die Wählerliste und der Stimmzettel m Kürze werden zukommen gemacht werden. , Stadtmagistrat Laibach, am 27. April 1865. Der Bürgermeister: Dr. E. H. Costa.