Echnfllkitung: Iathba»««-ss» Nr. 5 ((min'M Ha»«). »»,,«»»»« tl|U4 (alt hM« *n ••«*' m. 9tin- „»«I MB 11-11 ■ I MIM «tat — uwntslt et»» I acht «Ill»»«,,»,,» tn tiDta# fdU aMo. itaii« statt-ElÄlC». ■ „»urt* «,»!" crKMtt m »nitt! not tnniMi »««»»»<»,».»,«« S»«J»0O. NervaNong» N»«ht>au4g«s,. Str.» vep«>Sdedm«mige»: v»«ch >M »oft Iqigil *M«te(tS«ti» ... E. IM taUMMl . . . I. I-M •«ulttll ... I. <'M B*t (UM «» JlttllcIiB« 1*4 $ul: «»»»«>« .»..». —•»» nuTKijdttia . . . fl. 1*50 •siMjdttlj S ; . «. «•— Ht'l KulUnt «»«»«» U blt »«,»«», cdiiii'i» IW oitbotcuB S«1titBlii«l-VekUL': vi ttsgdriKM ItionnnBenl* »cd«« »U tut tbnt1«äu»|. M. 4 Hissi, Sonntag, 13. Jänner 1901 26. Jahrgang. per heutigen Aummer önc »,Deutsche» M«cht" liegt Ar. 2 bet Anlage,.Z>ie Südm.r»" ltt dem Pomaue: Ihre Opfer, Sei. Unser Wahlsieg. Die Wahlschlacht, die am 11. Jänner 1901 in unserem Wahlbezirke mit noch nie dagewesener lErbitterung ausgekämpft wurde, hat eine über die Grenz«« unserer Stadt und engeren Heimat weit hinaufreichende Bedeutung. An der äußersten Peripherie deS süddeutschen Kampfgebiete» ist am Freilag die Macht der empor« wachsenden panslavistischen Idee, die unter dem der ganzen slavischen Welt eigenem Kampfrufe: .Sloran gre na danl* vorrväns strebt mit dem cultur« tragenden freisinnigen Deuischihum zusammengeprallt. Wohl kaum irgendwo im weiten Bereiche de» feine nationale Eelbsterhaltung ringenden Deutsch-thun,« ist ein Posten von schwererem Kampfe umiobt, alt unser Cilli und fein« treuen deutschen Vororte; wohl kaum irgendwo hat da« Deutschthum farma-tische« Ränkespiel und pfäsfi'chen TerroriSmu« schwerer zu empfinden, al» unsere Grenzfeste an der Sann. wo ein wahrhaft freiheitlich gesinnte« deutsche« vürgerihum sür der Väter Erb« und die Ehre dc« große« deutschen Volte« mit seinem Herzblute eintritt. Wir sind auf einen Ehrenposten de« Deutsch-thun« gestellt und ersüllt «kn dem unbeugsamen »überwindbarem Stolze. den da« felsenfeste Be-harren bei einer gerechten und heiligen Sache ver-leiht, haben wir diesen Ehrenposten auch diesmal ehrenvoll behauptet — im Dienste und zum Ruhme unsere« Volke« und feiner hehren Culturmission. Die deutschen Wähler Cilli» und ihre treuen Ge-«offen in so mancher heißen Schlacht haben sich ihrer Vergangenheit werth gezeigt. Hellfchimmernd blinken noch unserem glänzenden Siege die drei Goldenen Sterne in blauem Felde! Kamerlings Werke. Wir können ruhig behaupten, das« in diesem erbitterten Wahlkampfe aus deutscher Seite die Liebe, auf slovenisch-clericaler Seite der Has» da« einigende Band gewesen sind, da« die beiden Kämpserscharen aneinander fchlos« und wahrlich: die Lieb« ist Siegerin geblieben, jen« Liebe zu unserer herrlichen Heimat, die Liebe zu den hohen Ideen, die da« Deutsch-thum an unserem Kampfwalle beseelen, zu den Ideen de« Teutschlhum« und de« wahren Freisinn«. Diesen Ideen sind die deutschen Bürger de« steirifchen Unterland«« trru geblieben. Sie hat die Ueberz«ugung geleitet, das« nur in der Wahrung der deutschen Vorherrschaft im Wahlbezirke nicht nur der Ehre de« deutschen Namens, sondern auch jenem ehrlichen Frieden Rechnung getragen wer» den kann, der noch vor kaum zwei Jahrzehnten die freundlichsten Beziehungen zwischen Siadt und Land ermöglicht hat. Gegen diesen Frieden wandte sich in erster Linie die slooenisch-clericale Hetzpoliiik, indem sie zum Unheile de« eigenen Volke« einen gewissenlosen wirt-schaftlichen Kamps bis aus« Messer entfesselte und geflissentlich da« Ansehen unsere« hochehrenwenen deutschen Beamtenstandes durch Denunciation nach oben, durch Verdächtigung und Verhetzung nach unten herabzusetzen sich bemühte. Gegen einen Mann, wie Dr. Pommer, der nicht nur in würdiger und thatkräftiger Art für die berechtigten Forderungen de« deutschen Volke» eingetreten ist, der auch er-sprießliche positive Arbeit in jenen Fragen geleistet hat, die ganze Stände ohne Rücksicht auf die Na» tionalilät ihrer Angehörigen bewegen, konnte nur blinder Has« und eine corrupt« Hetze einsetzen, in-dem dem Arbeiter Dr. Pommer ein Mann ent-gegengestellt wurde, der im öffentlichen Leben bi«her gar nicht« Nützliche« geleistet hat, den nur der Hass gegen das erbgesessen« Deutschthum bewegt und der „-----------eine Stätte dem Glücke Unter den Menschen, und Allem, wa« schön und edel aus Erden, Will ich bereiten — ein Eden für Seel' und Sinne!" Doch sein Wirken und Streben ist vergeben«; da« Reich de« Wahren, Schönen, Guten, da« gesuchte Eldorado, ist eben nichi möglich, wär« e« vielleicht nur dann, wenn nur Menschenpaare lebten, wie Jan und Hilla. Für seine» Fanati«mu«, für die Ausschreitungen und Sünden seiner Anhänger büßt der Held der Dichtung, aber nicht im Käfig am Thurme zu Münster, sondern durch den selbst gewählten Tod; er stürzt sich in f'in Schwert, nachdem er s ine Scheinkönigin, den schönen Dämon Divara. vom Felsen gestürzt ha». E« ist überflüssig, da« längst anerkannte Werk ausführlicher zu besprechen, aus die prächtigen Schilderunpen, auf die fast drumalisch wirkende, kunstvolle Composition hinzuweisen. Der ..König von Sion" wird immer zu jenen We>k»n gerechnet werden, die als Litteralurdenkmale über den Mode-erlcheinungen des Tage« stehend, dem Namen de« Dichier« die Unsterblichkeit sichern. Den Freunden und Verehiern HameUingS wird da« Werk von besonderem Jiterisse sein, da rS dasjenige ist, in welchem da« seelische Emtfinden, die geheimsten Amipaihien und Sympathien de« Dichters, trotz der Objeciiviiäl de« Stoffes, am deutlichsten zu-tage treten. in der Verhöhnung de« deutschen BürgerthumS von Cilli feine Lebensaufgabe erblickt. Wenn man die flovenische Presse, welche zum gestrigen Wahlkampfe präludierte, verfolgt hat, so musste man den untrüglichen Eindruck gewinnen, dass die slooenisch-clericale Partei mit größter Sicherheit einen Sieg erwartet hat. Die geradezu verzweiselten Mittel, die unsere Gegner diesmal zur Anwendung brachten, lassen darauf schließen, das« sie unter allen Umständen einen Erfolg anstrebten, ohne sich auch nur die bescheidenste Frage nach dem moralischen Werte ihrer Agitation vorzulegen. Durch gewissenlose Drohungen, wurden unseren deutschen Gewerbetreibenden schwere wirtschaftliche Nachtheile für den Fall ihrer Wahlbeteiligung in Aussicht gestellt, die Beamten wurden durch unsinnige De« nunciationen bedroht; allein es hat nichiS geholfen: geschlossener denn je sind die deutschen Wähler an der Wahlurne erschienen, um damit der herabge-kommenen Politik der slovenisch-clericalen Terroristen ihre Verachtung auSzufprechen. Eine unvergleichlich traurige Rolle hat in diesem Kampfe zwischen Liebe und Hass die Cillier slo-venische Psarrgeiftlichkeit gespielt, welche durch ostentavive Theilnahme an der Wahl gezeigt hat, dass sie kein Herz für die Bestrebungen der deutschen Psarrkinder hat, das» ihr nationaler Fanatismus die FriedenSbestrebungen deS echten Priesterthum« schon längst überwuchert hat. Die slooenische Cillier Psarrgeiftlichkeit wird die freche Heraus« forderung, welche sie am Freitag dem Deuischihum CilliS zu Theil werden ließ, bis in die letzten Consequenzen zu verantworten haben und die stürmischen LoS von Rom!-Rufe, die den wählenden Geistlichen vor dem Wahllokale zugerufen wurden, mögen diesen eine Vorahnung dessen g'boten haben, wessen sie sich in Folge ihrer friedenSfeindlichen Haltung versehen müssen. (Nachdruck »nMra.) Die Sonne von Schlapersdorf. Von Karl Pröll. Die SchlaperSdorfer haben sich eine eigene Sonne gepachtet. ES war auch nöthig, denn die Luft in ihrer Gegend ist feucht und schmutzig wie «in Abwischlappen und riecht auch so. Da wird eine Sonne, die zugleich lacht und Wäsche trocknet, recht nöthig. So wurde die Pacht vollzogen, und der Theologie-Candidat Paul Riefler zog au« jener Welt hungriger GotteSgelehrfamkeit als Pastor in das abgelegene SchlaperSdorf mit seiner windschiefen Kirche und seinem dachdurchlöcherten Pfarrhaus ein. Den Moorbauern und Torsstechern war die Wahl RieflerS durch die Kirchenältesten ganz be« stimmlich. Der junge Seelenhirt zeigte sich trotz der schlechten Pfründe stetS gut gelaunt, und die verrunzeltsten und verknöchertsten Weiber thauten auf. fobald sie ihn zu Gesicht bekamen. Von einer dieser uralten Anbeterinnen stammle auch da» Tieff-wort von der für Schlaper»dorf exira gepachteten Sonne. Und die vierschrötige Weiblichkeit in den angänglichen Jahren verlor zum mindesten die innere Schwerjälligkeit, wenn die ebenio gütigen al» lustigen blauen Augen de» Herrn Pastor» sie musterten. Der Generalfuperintendent hatte Riefler nach dem Tod« de» alten Pfarrer» der rürftigen Amphibien-Gemeinde al» Nachfolg«r empfohlen und zwar au» edlen und unedlen Gründen. Die besseren Siellen wollte er jenen geistlichen Fähn« richen aufsparen, die feine ProtectionSkinder waren Seite 2 Die Mehrheit, mit welcher Herr Dr. Pommer gewählt würd,, ist allerding« gegen die Wahl im Jahre 1897 um einige Glimmen zurückgeblieben. Allein man mus« bedenken, dass nach der letzten Wahl die damalige Mehrheit von 132 Stimmen durch eine Entscheidung de« Reich«gerichte« um 43 vermindert wurde, so das« -ine Mehrheit von 34 Stimmen verblieb. Das« die gegenwärtige Mehrheit von 33 Stimmen al« ein» Verminderung nicht anzusehen ist, mus« jeder einsehen, welcher die Wirkungen der Personaleinkommenst uer aus die Verleihung de« Wahlrechte« kennt. Wir können aber schon heute allen unseren Freunden und Feinden die b.ruhigende Versicherung geben, das« bei der nächsten Wahl unsere Mehrheit um mindesten« 50 Stimmen wachsen wird und das« unter den gegebenen Verhältnissen von eine« Verluste unsere« Mandate« keine Rede sein kann. Die« erhellt schon daran«, das« die slooenische Partei bei der gestrigen Wühl in allen Wahlorten ihre» letzten Mann ausgebracht hat, wäzrend die Deutschen in den Wahlorirn de« Sannthale«. wo sie dem Terrori«mu« der überwiegenden slooemschen Majorität schutzlos preisgegeben sind, sich der Wahl enthalten haben. So blicken wir denn auf den Wahlsieg am Freitag mit der stolzen B.friedigung nationaler Pfl>cht«süllung und mit dem frohen Bewusstsein zurück, das« wir »inen glänzenden und ehrenvoll'« Steg errungen haben. Dieser Sieg e,fallt un« ob r auch m,t der herzerb«bende» Hoffnung, dass, allen Ränken und aller gewissenlos- Hetze unser Gegner zum Trotze, Eilli und seine wackeren deutsch,» Vororte auch sürderhin der deuischen Sache un-«ischütterlich erhalten bleiben, das« die Kampf« genofsenschasl zwischen den deuischen Cillie n und ihren lieben treu«-, Mitkämpfern auch weite'hin zur Ehre de« deuischen Volke« rühmlich bestehen werde. Ctlli nimmermehr! Ein Kommender Wann. Die unleugbaren politischen Mi>«e,folge, welche da« Eadinet Köiber in Folge feiner Schaukelpolitik seit Ansang erlitten — >vir verjagen un« die Auf-zählung einer lange» Reihe derselben — haften bereit« vor geraumer Ze» Krisengerüchie erzeugt, welche sich dermalen wlederholen. Da» Org >n der Jungtschechen. welche« durch seine Hinierireppen-männer Beibin^ungen hat mii dem tschechischen Land«mannmiaifter. bringt die Na bricht: eine lange Pause nach den Reich«raid«wadlen *i« zum Z» »D-«tfch- 9U*t" sammentritte de« neuen Reich«rathe« können nur dahin gedeutet werden, das« Gcaf Friedrich Schönborn mit der Bildung eine« neuen CubinetS betraut werden soll Wir wollen die Nachricht nicht auf ihre Stich« hältigkeit hin prüfen. Unmögliche« liegt schon darum nicht darin, weil nun jedermann mit einer gewissen Klarheit sieht, welche Herrschaften schon lange auf der Lauer liegen, um mit einem Sprunge aus« Genick de« Beamienministeriu«« dems.lben den GarauS zu machen. Längst haben die Feudalen alle Minen spring,» lasse« gegen da« Beamten« Ministerium; sie wollen selber da« Heft in die Hände bekommen, und da würde sich da« Juakerthum allerdtng« beeilen. auch im Re,ch«rathe den olle» ,E fernen Ring* gegen die Deutschen zu schmieden, ein Borhade», dem da« Beamt.'nministenum, wenn e« die Sachlage versteht, entgegentreten musste. Das« nun einer derjenige wieder auf den Plan tritt der mit b,m Rus ei>»r gewissen „Mäßigung* leine Verschlagenheit glücklich zu drapieren versteht, macht die Dinge nur noch bedenklicher. Allerdina« ist e« wahr: Gras Friedrich Schönborn. Taiffe« Justizminister, bat mindesten« soviel politische« Anstand«- und Rechtlichkeit«gesühl gezeigt, die von ihm unterzeichn-ten Vereinbarungen de« Ausgleichs« geseyes vom Jahre 1390 auch durch Zweitheilung des Prager Overgerichte« zu verwirklichen. Aber auch nur zum Theile; er hat einen Torso geschaff n, um den er sich später nicht mehr kümmerte. De»n schon die Errichtung de« »rei«gerichte« in Trautenau ließ Schöndorn >« Sumpf.' stecken, als die Jung-tlch-chen dagegen am >7. Mai 1393 mit Pultdeckeln obstruierten. Gcaf Schöaoorn gehört also nicht zu der Gilde der Woribcuch-Junker; allein er hat ihr nicht wed gethan; er ist mit freundlichem Augen-zwinkern vor ihre» Drohungen zurückgewichen. Darum ist aber Graf Friedrich Schönborn dennoch ein F.-udaler, ein Ruckichnttler dunkelster Schattierung; er hat auch den Herrn Stampuliu« Schneider vor den Klauen der Staatsanwaltschaft gerettet uno würd« daher gar verständnisinnige Compagnon« seiner neuen Hirma. Liechtenstein uno Lueger. finden. Er hat mit nie dagewesener Härte seine Fiuit auf dl, Presse gelegt uao nur mit den Demi^oge» feinen Frieden gemacht, die ihn früher, wie feinen 5reund und Mitstreiter Franz Tvun, mit einer Flut von Beschimpfungen überschüttet halten. Dieser Zug bildet merkwürdiger Wtfe ei» Gemeinsame« zwischen verschiedenen Regierung«-männern. welche tut heutigen Oesterreich die Rolle de« schwimm »oen Korke« spielen; nämlich die S^gel zu streiche» vor der rohenen gemeinsten Demagogie, da,e. en anständige bürgerliche Elemente zu drutaliiiere» und an die Wand zu drücken. Erttauni über die Ernennung Schönborn« würde di, öffentliche Meinung Oesterreich« mit nichte» sei». M i» vai si v üaerhaupt da« Erstaunt!«» adgewöhnl. Man Hai sich a'f>»ssi, da« neue Jahrhundert mit Nummer 4 mißglückte« Experimenten, mit verlorene» Jahren eingeleitet zu sehen ,Nun ja" — wird man sagen — haben'« ja ge vo« der Vorsehung dazu privilegiert, un« nur immer tiefer in Elend. Verwirrung und Blamage hineinzuwirtf hafte«. Wte hat un« da« regi«rend« Iunkerihum Uniarn gegenüber in Schaben und Spott gebracht! In Ungarn dagegen hat da« Bewu!«tsetn Der ausbaue» e», fchöpfenf he» Kraft de« Freisinn« dermaßen alle Schichte» durchdrungen, das« sogar der Jesuitenzögling Gcaf ilpponqi ein» gestand, nur im Zeichen oe« Freisinn«, de« Fort« schritte« könnte U >garn sei«« Stellung bevaupte«. Bei un« i» Oesterreich geht man baraa, de« groß,» freiheitliche» Gedanken, der freie» Schule und Presse, aus di« man in d«n letzten Zeiten alle Hunde d«« feudalen Koppel« lo«gel»ffea hat. in diesem Jahrhunderte da« Hallalt blase», und in der Residenzstadt werden die »wiloen Jäger' dabei freundlichst begönnert. Ale Fleichsratyswaht in Hilli. Schon in den frühe» Morgenstunden micht« sich i« der Stadt «ine leihasie Bewegung geltend. Um 3 Uhr waren schon hund«rt« von Wäalern vor und in dem W hllocale versammelt. Al« Regie« rungscommtssär fungierte Herr Statth »ltereiraih Heinrich Graf Attem«. Seiten« de« Gemeinde-rathe« war,« bekanntlich die Herren Bürgermeister Stiger. Dr. Ko vatschitfch und Dr. Schurb i in die Wahlcommiisio» gewählt worden. Der Re» nierungsvertreicr berief die Herr«» kaiserliche» Rath Traun. Major i. R. Haasz o. Grünen« waldt und Dr. Bretko. Seiten« dies«r ech« Wadlau«schüsse wurve noch Herr Siationschef i R. Josef Bratfchitsch in die Wahlcommission ge« wählt, zu deren Obrnan« einstimmig Herr Bürgermeister Stiger gewäalt würbe. Der Wahlact ve'lief ohne bemerkenswert« Zwifcht»fäUe. Bor dem Wahllokale machte sich beim Erscheine« der OrlSgeiit'.ichkeit und namentlich de« .deuischen" Prediger» Patovjek eine Erregung kund, während die erfreulichen Drahtnachrichten au« den Vororte« mit stürmische« Heilrufen entgegen-genommen würben. A>» dann daS Endergebnis mitgetheilt wurde, wollte der Jubel schier kein End« nehmen, denn die slooenische Partei hatte gerabezn verzweifelte Anstrengungen gemacht, um da» Manba» in einem — letzten Ansturm an sich zu reißen. Die deutschen Wähler würben von windischen Agitatoren überlausen, welche die unglaublichsten Etnschuchte» • runge» versuchten und Lügen auftischt.-». Hrrr Abt Ogradi hat selbst mehr al» seine freie Zeit ge-opfert, um al» ganz gewöhnlicher Agituor der windischen Hetzer deutsche Frauen mit AgilaiionS« gelüsten zu belästigen. Er scheint leider an keine — Unrechte g kommen zu sei». Wir müssen da un- ist g«>cheh«n? Jyr (immeit nicht mehr vor ruum, um ein paar Pfennige mehr herauszuschlagen, fondern stellt vernü.-f ige Forderungen und bleibt dabei. Auch der Torf ist viel sauberer abgestochen als früher." Der Wirt in Hem»ärmeln. dessen graubuschige« Haar in die Höd« stand, erklärt«: „DaS ist der neue Pastor. Äber mir schadet er. Es wird jetzt weniger Schnap« getrunken, uns da« Kupfergeld läuft nur langsam herum. Alle schmücken fortwährend ihre Seelen. E» ist die reine Ptmstrei.* »Da marschiert da» Kupfergelb wohl zum Pastor?" frug der Geschäst«ku«bige. „Da« „ich,", ertönen« der unzufriedene Wirt. »Er gibt selbst seine« letzte« G-oschen her uns ist ketn Duckmäuser. Ich meine aber, der Mensch braucht et» kleine« Laster, um ganz zufrieden zu fein. Sonst wird di« Sündenvergebung überflüssig, und die macht doch den meisten Spas«." ..Aha! D«r Pastor «niführt dir die Zechbrüder. Sie suchen sich bet ihm ihren Rausch 1' »So könnte man tage», wenn man goitlot wäre. Ich halte mein M mi." „Sonst predigt dich der Paul von der Kanzel au« in be« Grund der Hölle hinunter." »Nein, von der Holle spricht der Pa!tor gar nicht. Er hat e« immer nur mit der Goueskind-schast und dem Menschensohne zu thun, der auch nur ein armer Schlucker gewesen. Und da glaube« alle, ne wären seine K imeraben und der Jesu« nur der Vorarbeiter bei« Torsstechea." »Mic kann es recht sei«. Die Leute sind fleißiger und ordentlicher geworden und verlangen nur selten noch Vorschüsse. Ich handle jetzt mit besserem G-w>sse» und verdiene genug." »I,. Sie! Aber meine Schenke werd« ich bald schließe« müsse», wen» e« so fortgeht. Freilich unv tuchi'g tatzevuckeli«». Ädereite»« wur Ri ster dem Verdünnern am nächsten, weshalb da» off,« cielle Christenthum ihm noch rechtzeitige «in Almo>.n zuweise» mui»t«. Paul war Zögling d«» Waisenhaus«», und nur seine hervorragende Begabung h »tte eine» Schulinipeclor, »er zugleich einsam r Hagestolz war, veranlasst, dem aufg. weckien Jung-n einen Unier« schlupf zu g>ben und für d ff n regelmäßigen Siubienl-ang zu forgen. Dieser freiwillige Pflege« vater war indeiS auch gestorben. Für ausgewachsene Theologen gibt es selten Freitische, zur Erlangung irgend eine» prooisoiilchen Nedenainie» zeigte fit» Riefler ungeschickt. Er fiisteie sein Dasein mit o»m Abichreiben von Manuskripten berühmter und un-berührn!» Schristneller. Hierbei, sowie bei dem Schulinspecior mochte Paul da» Gift eingesogen baden, da» eine wohlgefügte Kirchenordnung zu fürchten hotte. Soll er doch nach der Angeberei ein.« ärztlichen College» sich im Kreise der stellen-gierigen Theologen g> äußert haben: „Ich werde mich nie al« den Kammerdiener de« Allerdö liftrn betrachten. Ich balie e« mii dem lieben Hengst!" Derartige Schwarmgeister dars man nicht undetchäfiigt in der Hauptstadt derumluusen lassen, wo si, alleilet Unheil stiften, sogar mit Socialdemok aten sich verbinde» könnten. Die stellt man, sobald e« nur möglich, in dem entferntesten und stillste» Orte kalt und läs«t ste dort versumpfen. Nicht« Passende-e« für di« Adtödiung de« Geiste«, al« ein solch r Moorcultur-Flecken wie SchlaperSdorf. Riester war glücklich, al« «r «fuhr, das« «r al« Schwarzwild sich in dem malerischen »Sumpf Kode» cingerbea* dürse. über den er au« feinen Büchern nicht da« Mindeste »rfahren konnte. Er dankte dem Generaljuperintendente» gerüvrt für die turn jutunl iiewuroen« gun'i, woott Dieser «in« Miene wie «in Ro'Siäuicher zog. D,r N ffe de« O ergewaliigen, der gleichsall« ei» Faculiäi«college Ri fl r« gewesen uno auf eine r.iche Pfründe und ein kokett « Väschen fp culi«ne. sagte mit demüthigen« d in Miilei > zu "em Amisstieibruder: »Armer Paul, du muiSi Bktlelpa'tor werben." fröhlich gab R,efler zu ück: »Ich werd, den Besen an oen Mast binden wie die »lederlänbischei» Geu>en und sür die Freiheit ber Gewissen streite». U«»rigen« bin ich da« Hungern schon gewöhnt." Wiiklich rückte er mit einem Rucksack, der seine geiammien Hubseligkeilen umschlos«, in Schtap tsb- rt e>». wurde von ven Bauern dumm angeglotzi oa viele E»n'achhe>l noch die Hau«halt«-de'cheide»o it de« oerstordene» Pfarrer« wen übertraf. Wie getagt, bald war er die Sonne im Moorlande, d e verzen«'urchleucht nde und herz-^nswärmense Sonne. De, ehemalige Waisenknabe passte am deiten für o»e verwaiste Gemeinte. E« schien, al« ob Die olump » Holzns de >» de» nieoere» Häuiern mii bellioihen Tnviücher» geoecki wären, die Karioff ln mevliqer, der Speck fälliger und di« Nächnenli'b größer würde. Denn der neue Pastor kummene «ich um M ntchengüte und wechselseitige Hi>s«o,re»schafi. ni »t um dogmatische Lehr» meinunue». De» we'dl'chen Herz,« rief er den Eindruck bervor, >,l« schlösse ein Sulloerlodter, ei« Jünger Johan e«. ivre Seelen aus. Die Männer fühlie» g steigert K ast, den schweren Leben«karnps durch-uikampfcn Es war w »orda't e:»e sroae Botschaft, die von dieiern Paul ausgieng. Ein Händler, der mrbriO'il« >m I ihre er chten, um da« Enräqni« dei To fl Iger uuf.uka ife». sagte erfreut im Dorf« kru^e: »D>« ganze Do>f ist jung geworden. Wa« Nummer 4 .D-«tfch- M«cht' Seite Z »iWrlich an den unvergeßlichen Abt Wretschko denke»! Welch ein himmelhoher Unterschied zwischen »relschko und Ogradi! Wretschko von allen jl-oeaiichen Zeitungen. von den clericalen wie von »e» radikalen, in maßloser Weise niedergezogen, blo« detdalb, weil er, er allein von allen Geist« lichen Cilli« als aller Soldat den Deutschen nicht feindlich gegenüberstand und Ogradi, dieser herz, und gemülhlose Fanatiker, sinkt z»m Agitator herunter und entblödet sich nicht — Deutsche von b« Wahl zurückzuhalten! Der Abt von Cilli ein ve, bissener Agitator, ein Crmplice eine» Dolinar »nd Rebell Ein stolzer Beruf! Im Uebripen ar-deiteie der winbische WahlouSschusS hauptsächlich »ii onotymkn Briefen. einem AgilalionSmitlel. daS dem Culiurzustarbe und der moralischen Verkommen-hei, der windische» Hetzpolitiker ganz angemessen ist. Die Lchiistenvergleichungen beuten mit ziemlicher Deutlichkeit auf die — Kanzlei, wo diese übri-gen« ganz erfolglosen Wische entstanden sind. Bezüglich de» Endergebnisse«: Dr. Pommer 83 mehr alS Dr. Decko, ist zu bemerken. dasS viele deutschk Wähler burch den RepartilionSncchlas« von der Clever ihr Wadlncht verloren haben. ES müssen aber, irie schon oben erwähn», von der Mehrheil im Jahre 18S7 mit 132 j.»e 48 Eiini« aieti abgezogen werden, welche vom Reichsgerichte au« principiellen Gründen als ungillig erklärt wurden. E« bleibt also au« dem Jahre 1897 eine pilirpe Mehrheit von 84 Stimmen. Die windische Presse behauptet nun. das« die Deutschen sich durch Anwendung de« »furchtbarsten Terror>«mu«" ai f bei gleichen Höhe erhalten habe — ob 84 oder 83 bleibt sich gleich — und si« wird keinen Fall von Terror, «mu« oder Wahlichwindel aus deutscher Seile nachweisen können. Das« aber auf sloveni-scher Seite ein ganz beispiellos» Terrori«mu« geübt würbe, geht schon darau« hervor, das« in den Wahl-orten de« Sanmhale«. in Sachsenfeld, Pras«berg, Lausen. Oberburg und Franz. wo mindesten« 50 beuilche Wähler leben, keine deutsche Stimme ob-gegeben werden konnt,. Der Hausbesitzer Oblak sagte dem Schuhmacher Pelko, der in seinem Hause wodnt, dos« er ihm sofort kündige, wenn er deutsch wähl», das« er aber einen Monat lang zin«srei wohnen dürfe, w.nn er slovenisch wähle. Ist dieser Slimmenkaus kein Terrorr«mu« 'i Wir geben im Nachsolgenven ein Bild der Wahlbewegung sei« 18VI. 1891 1887 1901 Cilli > Rann Tüfier bocheneflg Lichienwald Trotenlurg Echdiislein B«r>«d>tz dtfch. fl. dtsch. si. dtfch. fl. 260 61 844 88 381 115 60 18 67 81 77 89 85 34 34 7 41 11 86 25 26 22 32 25 13 28 21 33 17 46 12 24 8 29 19 88 27 .2 28 28 28 53 19 2 19 2 2U 1 42 9 47 10 50 22 Et. Marein Rohilsch Eacbienfeld 'i,an, trastberg oujen Lberburg lf 91 dlf». si. 9 29 1 4 23 S 43 48 47 89 48 1897 dts». sl. 5 85 4 3 83 9 36 51 32 37 60 dtsch. 11 49 1901 si. 35 4 56 54 43 87 68 541 44r 640 508 725 642 In Cilli wurde ein leerer Stimmzettel, ab-gegeben, in Et. Marein entfiel eine Siimme aus den Dechant Jug, in Franz eine Slimme aus Brinouz. WaS die Betheiligung im Einzelnen arb.lanpt. so 'st e« vor Allem ausgefallen, dass Oberst Suö i von He»rn Dr. Sernec zur Wahl geschleppt wurde. Unter den Wählern auf de,en Et mmen die deuischen aus Grund von Zusagen gerechnet haben, b fand sich auch ein Echus», der slovenifch wählle. Dem Schuf», dessen Name dem deuischen Wat-lauSschusse bekannt ist. wird sein Schurkenstreich entsprechend heimgezahlt werden. Die jlovenifchen Beamten sind ebenso wie die Deutschen in C>U> geschlossen zur Wahl gegangen. Wenn di» flovenische Presse lrotzlem gehässig» Hinweise daraus macht, dass auch deutsche Beamte an der Wahl theilgenommen haben, so ist dai ein Eibstr-ck au« slüherer Zei>. wo derartige Bemerkungen von ängstlich,n GtMülhern wie Denuncialionen empfunden wurden und oben wohl auch so gewirkt haben. Vorderhand — tempi passati! Der Anger der slooenische» Presse über die Wahlbetheiligung deutscher Beamter, ist aber überhaupt »in offenkundiger Unsinn; denn w»nn sich alle Beamten de« Bezirke« der Wahl enthalien hätten, so wäre die deutsche Mehrheit »ine bedeutend größere gewesen. Zur Orientierung brinpen wir im Nach-folgenden die Liste b-m»rken«werter Wahlenthaltung«n und slov»nisch»r WähUr. Nicht gewählt haben: GajZek Georg. Fleischhauer. Hecht Franz. HauSb»s>tz»r. Kar lo u sch »k Martin, Fleischhauer. Ko blitz Ludwig, k. k. Major i. P. Koß Karl. Agent. Maloprou Anton, Bierbepositeur. Pleftschak Fianz, Fltischhauer. Rauch Moriz. Glaser. Strauß Georg. Hottlier. Vollouschegg Josef, k. f. BezirkSthierarzt. Vukadin ov,c Goiifried. k. k. Haupimann i. P. Wallen, schag Ludwig. Wirt, (zu spät gekommen). Gelinek Hubert, k. k. Oberst l. P. Kapla Anton. Sattler. Kamplet Michael. Briefträger. Koroschetz Karl. Matic Joses. H>ndel«mann. läl«, mich der Pastor dem allen gebrecht,Hen «üjier beim Glockenläuien und Kirchen-Reinwaschen bei-spring'n. Doch da« gibt keine volle Entschädigung für da«, wa« ich einbüße. Ich ziehe nächsten« in die Ctadt; denn geht e« im Kruge nicht lustig der, so hol, ihn früher oder späier der Teufel. Der Pastor räth mir davon ab Er sag« ich komme in ba« Alier be« v»rnünstig»n Slr»b»n« und soll» zu d»n bkr»il« «Übten unangenehmen Erfahrungen {eine w»il»r«n machen. Vielleicht hat der Riester recht. Nur langweile ich mich j'tz», und meinem W.ibe dekommi die fromme E,n>amkeit nicht gut. Zurückgelegt habe ich mir etwa«. Aber man will nicht so vergessen sein. Sage ich einem: „Wann spielen wir wieder „Meine Tante, deine Tante" zusammen?- so döre ich: «Die BibelgeschichtiN sind schöner al« die Kartenblätter. und die Hausbücher, die mir der Pastor leiht, unterhalten auch." Ja, bei un» heißt eS nur noch: Arbeite und liebe den Nächsten! Da« ergötzt nicht »inen au«gedienten Soldaten!" , . Der Händler gieng Ichlosen in den Nebenraum bei der WirtSstube. Der Krüger stützie aus da« Schankbitll die breiten Hände, legt' den «opf in diese und nickie ein. Einige Nachlichmeilerling» fl «ttiten durch da« ossene Fenster zu der übel» r'-chendtn Peirolevmlawpe hin. TraußtN strichen dünne Nebel üb.r da« unbewegte Moor. Der Pastor schritt rüstig ouS einer Bauern hü,,» nach drm zur Halbruin» al bröckelnden Pfarr hau« und sang balblau, da« '(ZvncleLwus.' Nur bi« „Pereat tristitia" sä oll unw'lllürl ch krästtger. Er da»« b>, d»r Torsg'ädelsamili» die Kinder, die da,aus warnten, in do« ^ett gelegt und ihnen einen Gut»nochi«-Kus« »»geben. Dann sprach er mii dem M»»n und der Frau von der Hochzeit zu Sana. Riefier erklärte die Verwandlung de« Wasser« ,n P e trice k Karl. Zuckerbäcker. R e p i n s ch e k Jobann, Briefträger. RamStugler Franz, Fiaker. Schmidt Johann. Buchbinder. Stopper Georg. Fiaker. Windisch wählten: St. f. Beamte: Antloga Jakob, k. k. Auscultant. B e r v a r Anton, k. t. BeziekSsecretär. E r h a r t i 5 Johann, k. k. Gerichtisecretär. Gregor in AloiS, k. k. LandeSgerichiSrath. K u k o v i ö Anton, k. k. Haupisteuereinnebmer i. P. Krankik Franz, Dr., k. k. GerichtSadjunkt. Kossi Jos.f, k. k. Postasistent. Kral Franz, l. t. Postpraktikant. Mulley Anton, k. k. Auscultant. M i r n i k, k. k. Postassistent. Natek, k. k. Postassistent. P o g a c a r Jeses, t. t. GerichtSkanzlist. PoZar Jos.f, k. t. Postcontrolor. S a d u Johann, k. k. Kanzlist. Stet, t. t. Auscultant. S t e r g a r, Revierberabeamter. V i d i c Franz, Badnasiistent. Volausek Rudolf, SieueramtSadjunkt. Waida Th., BezirkSsecreiär i. P. ~ bolzet Jos.f, f. k. Auscultant. witter, Auscultant. Bitzek Anton, k. k. Geometer. B e n k o v i f Johann, k. t. Auscultant. Fohn Sylvester, t. k. GrundbuchSsührer. I a n e z i ( Franz, f. k. Kanzlist. Lehrer: Arsen 8ek Anton. GradiSnik Armin. Krainz Franz. Lmoranzer. Advocaten und Notare: Dr. Brenkic AloiS. Dr. Ditto Ivan (sich selbst gewählt). Dr. Filipii Ludwig. Dr. HraKovec Georg. Dr. KapuS Albin. Dr. Sernec Josef. Dr. Vrekko Jofef. BaS Looro. Deticek Georg. Kupljen Anton. Gewerbetreibende: B o u c o n Stefan, Sesselmacher. Baide Martin, Sanier (zwei Gulden). Dolinar Jobann. Greisler. H o k e v a r Jos-f. Echn»ider. Km ecl Franz. Schneider. Kostomaj Joses, Wirt. Wein damit, k>a,« d » rech,» Genugsamltil si»,« da» Wund»r vollbringe, der einfachsten Naiurgabe den höheren Genus« zu verleihen. Dem gelähmten Großvater, der seufzte, das« er sich nach dem „Stehe auf und wandle!" sehne, mit dem Christu« emst dem armen Krüppel, hals, sprach der Pastor zu: „Du kannst alle Gänge wiederholen, die du srüver g'macht. Strenge dein Gedächtnis an, und er-innere dich deiner guten Tag»! Ergebung ist das. wa« die S-ele sich selbst gibt, sobald da« Leben e« ihr vorenlhält." Ein Freudenlicht zuckte über die verwitterten Züge de« Allen. Er begann von jenem Dauerlaus zu erzählen, bei dem er die Kunde von dem Sedan-Siege dem Heima,Sdo,se überbrachte. Der Pastor gestand, das« er e« nicht einmal al« flinker Junge vermocht hätte, die dreißig Kilometer von b«r Etubt au« in brei uub einer dalden Stunde zu durchmessen. Da« sei eine rühmenswerter» Leistung als jene be» griechischen SiegeSdoten von M,:ra>hon, der bann todt umgesunken. Dagegen lebe der brave Pilow noch heute und verdiene eigentlich in die Bücher zu kommen. Slolz hob sich die B.ust de» Gelähmlen bei solchem Lobe. Ja. Riefier halte die Kunst, den Armen und Elenden da« Glück listig zuzuführen, nachdem sie begehrlen. J.tz, gelangte Riester durch da« wohlgeordnete Vorgärichen, in dem der Mondschein sich gemächlich hinstieckie, zur Psorle de« bausälligen Pfarrhauses und öffnele diese. Da« winzige Zimmer, da« er sich wohnlich eingerichtet, dlickle nach dem weit-gedehnien Moorlande hinau». E« enthielt ein eiserne« Beit, einen kleinen Schreibtisch, die um-sängliche Bücherstelle, ein kurze« Leversopha, den Waschtisch und ein Spind, in dm er sich in dieser Umgebung gegen seine Waisenhau«, und Studienjahre vor. Er zündelt die Lampe an, hoiie Goelhe« „Jialienische Reise" hervor und la« darin mit dem unmiltel-baren Empsängni«, al« mache er selbst die Fahnen de« deutschen Dichtersürsten mit. Sein Gemüth lauschte den Aeol«harfen, deren Saiten zwischen Norb und Süd gezogen, in die der anschwellende Hauch der Sehnsucht hineingreift. Auf einer kleinen Karte Italien« verfolgte er den Wanderzug. Plötzlich lachte Riefler auf. Ganz unvermittelt fiel ihm die breiste Frage ein, welche bie wohl» gerundete Bäckersfrau heule an ihn gestellt: Wann wohl eine Frau Pastorin in das Pfarrhau« käme und eiwaS Ordnung schaffe in dem ver-fallenen Bau. Er hatte ihr höflich geantwortet: „In dem Punkte bin ich beinahe ein Türke, und alle Frauen und Mädchen von SchlaperSdors habe ich »n meinen Seelen-Harem eingereiht. Sie. Frau Martha, gehören aber zu den Favoritinnen." S,e verstand ihn nicht recht, ahnte mit weiblichem Jnstinct, das« es ein Compliment sein sollte und schlug züchtig die Augen nieder. Nach diesem ErinnerungS-Leck«. bissen la« Riefler weiter. WiePaulRiefler geschlafen »nb waS er geträumt, verschweige ich. Da« Märchen der selbstlosen und freudigen Menschenliebe mus« ein Ende nehmen. Vermuthlich halten viele Leser meine Schilderung für ein solche« Märchen, sprechen meinem Pastor von Schlaper«dors nicht größere Wirklichkeit zu, al« dem König von Hoetot Berangei«. Ich trage keine Schuld an diesem thörichten Unglauben, der da« Unwahrscheinliche schlankweg al« unwahr erklärt. Vielleicht findet einer oder der andere doch einmal einen solchen herzsrohen Seelenhirten. Seite 4 ..De«tfch, Wacht- Nummer 4 Keber LucaS, Schuster. Kapu« Johann. Friseur. Leon Josef, Schneider. M a g o l i l Felix. Photograph. Pokorn Franz, Lebzelter. Redet Johann, Schlosser. Sintoviö Math. Tischler. Salmic Rafael, Uhrmacher. S t r a i «1 Stkfan, Schuster. Tercek AloiS, Buchbinder bei Hribar. B r « f f 0 Ivan, Zuckerbäcker. Vv § aak Franz, Bäcker. O b l a t Ignatz, Bildhauer. S e l i S e t Sebastian, Schneider. S a b u k o s ch e k Josef. Schneider. S ch o st er Johann, Schneider. Schribar Franz, Hutmacher. i« n i a t Johann, emeritierter Hufschmied, irtudef, Tischler. VolauSek Johann, Schneider. Prioatbeamte: Benian Math., (südst. Sparkasse). Dolenc Franz, (Posojilnicadirnrr). Grill (Dr. Filipit). IoSt Franz, (Posojilnica). KarlovStk Josef, Dr., (Dr. Sernec). Kvlar Joses, (Notar Deticek). L o n ö a r Franz, (Posojilnica). Litar Johann, (Tlavija). Raonitar Bladimir, Dr., (Dr. Brröko). Smrtnik Johann, (Posojilnica). Vavken Janko (füzst. Sparkasse). Birant Georg, (Dr. Dröko). M o S c o n , (Dr. HraSovec). Kaufleute:c.: Gregorik Karl, Weinhändler. Hocrvar Milan, Kaufmann. Hribar Dcagotin, Papierhändler und Strumpf« wirker. K o l e n c Anton, Kaufmann. Kuhar Anton, Commisjionär. Majdik Peter. Peönit Franz, Krämer. T o p o l a k Anton, K'ämer. Terz an Friedrich, Krämer. Banic Karl, Kaufmann. Geistliche: Cestnik Anton, Supplent. JaneZik Rudolf. Stadtpfarrkaplan. Kruöic Johann, k. k. Schulrath i. P. Krancic Johann, Stadtpsarrkaplan. Kar binar Joses, Gymnasiallehrer. JDqradi Franz, Abt und Stadtpfarrer. PotovKek Josef, deutscher Prediger. Rancigaj Anton, Vicar. Professoren: Fohn Johann. Koßi Anton. Kozuch Joses. S u h a c MathäuS. Tertnik Johann. K. k. Officiere i. P.: Su8ic Adolf von, t. k. Oberst i. P. Suiii Anton von, t. k. Oberst i. P. Sonstige: CleboraS Theodor, Pharmaceut. Jesih Franz. Commi». K u m e r Franz, Commi». Mencin Franz, Commi». Jurmann Johann, Maschinist. Munda, Commi». Pregrad Johann, Commi». Pustovrh Vincenz, Commi». Spindler Johann. Druckereisactor. Zagmeister Johann, Commi«. Z»m l j a k, Commi». Die Verkündigung de» deutschen Wahlsiege» fand in der Bevölkerung freudigsten Jubel, bald dröhnten Böllerschüsse vom Reitterberge weit in» Land hinau» und unsere Sonderausgabe fand reißen-den Absatz. Abend« fand — wie die» in Cilli an nationalen Freudentagen üblich geworden ist — ein imposanter Fackelzug statt, an welchem unter Vorantritt der Musitoerein»kap«lle der Veteranen-verein und die Feuerwehr, sowie Angehörige aller nationalen Vereine, aller Stände und Schichten der Bewohnerschaft in geradezu riesiger Zanl theil-nahmen. Hieraus fand sich da» ganze deutsche Cilli und viele liebe Gäste au« den Vororten in den Casino-sälen zur Festfeier zusammen. Wir bemerkten unter den Anwesende« die Herren Landtag«abgeorvneten Stalln er und Lento, Herrn Bürgermeister Stiger und Herrn Vicebürgermeister Ratusch. den Obmann de» deutschen Vereine« Herrn Dr. v. Jabornegg. fast alle Grmeiaderäthe, viele Vertreter der au«-wärtigen Wahlorte und in reichem Kranze deutsche Frauen und Mädchen. Herr Dr. Heinrich Jabornegg v. Alten-fel«, welcher den Commer« leitete, eröffnete denselben mit einer herzlichen Begrüßung der Erschie-neuen, darunter namentlich der beiden Herren Bürgermeister, der Vertreter der auswärtig«» Wahlorte, denen für ihre ausgezeichnete Haltung besonderer Dank gebüre, ferner derjenigen Cillier Wähler, welche von au«wärt« herbeigeeilt waren, um ihr Wahlrecht au«zuüben, nämlich der Herren Dr. Vallentfchagg (Laibach). Dr. Rüpschl (Groz), Baumgartner (Wien), Kupfer-fchmid (Pettau) und Ja goditfch (Klagensury, und insbesondere auch der Frauen und Mädchen. Herr Bürgermeister Stiger gab in tiefem-psundenen Worten der hohen Befriedigung über den heutigen Wahlsieg Ausdruck. Heute haben die Cillier ihre Pflicht voll und ganz gethan, der heu-tige Tag werde ein Ehrentag des deutschen BürgerthumS bleiben für alle Zeiten. .Der Sott der Eisen wachsen ließ, der wollte keine Knechte." Im Geiste dieser Dichterworte haben wir gesiegt — und in diesem Zeichen ruft der Redner ein begeistert aufgenommene« Heil Cilli! au«. Drahtnachrichten waren in großer Zahl ein-gelangt; so au« allen Vororten mit deutschen Stimmen, von Herrn Ferdinand Gollitsch in Frankfurt am Main, von Dr. P a n h o l z e r in Graz und vom „Grazer Tagblatte". Herr RechlSanwalt Dr. Ernst Mravlag geißelte in zündender Rede di« Kampfmittel der Gegner. Dieselben seien mehr gewesen al« kleinlich, sie waren — würdig de« gegnerischen Candidaten. Dagegen seien aber die Cillier deutschen Wähler wie Ein Mann zusammengestanden und doch wäre vielleicht der Erfolg noch ein frag-licher gewesen, wenn sich unsere wackeren Vororte nicht so treu und so glänzend gehalten hätten, selbst in solchen Orten, wo den deutschen Wählern eine große slavische Mehrheit gegenüberstand. Heil den deutschen Wählern von Rann, Rohitfch, Weiten st ein, Tüffer, Drachenburg. St. Marein, Schönstein. Lichtenwald und Gonobitz! Die Gegner feierten ebenfall» «in „S i e g e« f e st", damit wollen aber die win« dischen Hetzer ihren Wählern nur di« Augen au«-wischen, weil sie wissen, das« diese Wähler nur deshalb zur Wahl gegangen sind, weil man ihnen die Wahrscheinlichkeit eine« Siege« vorgeschwindelt hatte. Da« gleiche gelte von dem Trostworten, da« jene Hetzer ihren Wählern heute zurufen, nämlich: „Heute und nie wieder!" Wir aber sagen: „Wenn wieder d«r Ruf «rschallt: .„Für deutsch« Ehre zur Wahlurne!*" dann wird auch wieder der letzte deutsche Wähler erscheinen und wir werden unsere Gegner noch siegreicher auf da» Haupt schlagen, denn — Cilli nimmermehr! Schriftleiter Ambroschitsch feierte in bei» fällig aufgenomm«n«n Worten den durch Krankheit fernegehaltenen, wiedergewählten Abgeordneten P o m m er und pries den Radicali«mu« der That, der so manchem deutschen Wähler in bedrängter Lag« beute ein schwere« Opfer abgerungen habe. Herr Dr. Rüpschl au« Graz dankte für die herzliche Begrüßung der Auswärtigen, welche — von treuer Heimatl, liebe beseelt — herbeigeeilt waren, um ihrer Vaterstadt in schwerem nationalem Kampfe beizustehen. Er brachte seiner vielgeliebten Vaterstadt und deren wackeren Streitern ein dr«i-fache» Heil. Herr Dr. Fritz Zangger brandmarkte in schärfster Weise die unpriefterliche Hallung der hiesigen katholischen Geistlichkeit. Fcanz Ogradi habe sich nicht damit begnügt, durch Betheiligung an der Wahl seinem Deutsch«nhass« AuSSruck zu geben, er sei auch in dir deutsch«» Häuser g e-schlichen, um deutsche Männer zum VolkSoer-rath« zu bewegen. Mög« der Chronist «inst b«> richten, dass die dtutfchen Cillier sich dies« Schmach nicht haben gefallen lassen. Der Jubel wollte nicht enden, als der begeisternde Redner mit dem Donner-worte: „Los von Rom!" schloss. Herr Dr. Schurbi prie« di« politisch« Di«-ciplin, der wir unser deutsche« Sein verdanken; sie sei ohne Führer nicht denkbar und der deutsche Verein, mit Herrn Dr. v. Jabornegg an der Spitze, habe auch die«mal. u. zw. erfolgreich, die Führerschaft übernommen. Herr Dr. v. Jabornegg fei ein unverdrossener, unermüdlicher Führer. Der Redner bat Herrn Dr. v. Jabornegg. das« er i» dem schweren Kampfe auch fernerhin die Führer, schaft in seiner bewährten Hand behalt«; er werde un« immer al« kampfmmhige Mannschaft finden. Mit eine« begeistert aufgenommenen „Heil unsere« Führer!" fchlos« Herr Dr. Schurbi seine warm-empfundene Rede, in welcher er ebenfall« die Hal-tung der katholischen Gastlichkeit mit scharfen W,rt«tt kennzeichnete und an die Zuhörer mit der Losung: »Lo« von RomI" appelliert«. Noch manche« btgeisternd« Wort würd« ge-sprachen und mit den luftigen Klängen der Musik wechselten hehre Vaterland«lieder. Die erhebende Feitstimmung, die Glut de« nationalen Empfinden« hielten die GesianungSgenossrn lang« i» froh«r Runde beisammen. • » • Die windische Siegesfeier. Wie wir au« verläßlicher Quelle wissen, haben die Gegner schon am Tag» vor der Wahl den Schlossberg mit einer riesige» Böller-Batterie befestigt und bedeutende Quantitäten Pulver« angeschafft, um ihren erwarteten Sieg den Cillier» recht deutlich in den Ohren gellen zu lassen. Der ganze Apparat war verlorene Liebe«müh', dagegen haben die Herren ihre gefoppten Schäflein ander« entschädigt. Der „moralische Sieg* wurde von den Wendrnvrrfährern im Narodni Dom bei Brate» und Wein gefeiert, weil — da« Siege«mahl eben schon bestellt gewesen war und den geschlagenen Truppen der versprochene Weingenus« nicht versagt werde« konnte, weil sie sonst — von ihrem Großthat ist die« mit Sicherheit zu erwarten — nächsten« Alle Reißau« nehmen würd««. Ein vorz«itig bestellte« Siege«mahll Selbst wir hätten die Stümperei der wendische» Wahlmacher nicht so hoch b-wertet. das« sie sich so blamieren könne». Die Kett« von Blamagen, die sich diese Leute geholt habe», seit sie dir lächerlich verpuffte Hanswursterei mit de« Exodus au» der steirischen Landstude lo»li«ß«a, ist mit dies«« .SiegeSmahl" g«wis» noch nicht abg«» schlössen, denn diese SiegeSmahlwählerschaft ist eine sehr geduldige Masse, die noch mehr verträgt. * O » D i e Wahlstatistik der slooenische» Cillier Wähler weist bezüglich der Abstammung solgende bothaste Ziffern auf: AuS Cilli........................... 2 AuS der übrigen Eteiermark........... 63 AuS Krain.......................... 40 AuS Croatien........................ 6 Zigeunrr............................ 1 T chtchrn............................ 2 Unbrkannter Pcovenirnz................ 1 Zusammen.....115 Dahrr auS Cilli l*7°/0! * • + Dir TagtSpost hat heute irrthümlich gemeldet, das» die Zahl der deutschen Wähler in Cilli von 331 aus 344 zurückgegangen sei, während si« oo« 344 auf 381 gestiegen ist. Wie un» die Schrift» leitung der Tage»post mittheilt, wird dieser Jrrthu« noch im heutigen Abendblaue berichtigt. «» * 0 Ans Honobih wird uns geschrieben: Bei der heute vorgenommenen Keichsrathswahl wurden 72 Stimmen abgegeben, wovon auf unseren Candi»' baten Herrn Dr. Pommer 50 Stimmen entfielen. Den Anstrengungen der Slovenen ist es gelungen, ihren letzten Mann auszubringen. Leider muss ma« aber die Thatsache konstatieren, dass diesmal sonst immer deutsche Wähler den Slovenen HelferÄdienfte geleistet haben. Diese traurigen Erscheinungen wolle« hier festgenagelt werden. Es sind dies der alte Vater Walland, der Schlossermeister Karl Ferjen und der Gemeinderath und Tischlermeister Franz Fuhr-mann. Letzterer wusste sogar noch vor Wahl recht gut Comödie zu spielen und hat hiedurch )ie leichtgläubigen deutschen Wähler getäuscht. Schmach olchen Männern, die sich von Weiberröcken comman-dieren lassen I Sehr bezeichnend für die derzeitige» j Zustände in Gonobitz ist es auch, dass sich unter den 14 deutschen Wählern, die nicht an der Urne erschienen, auch der Bürgermeister-Stellvertreter Simo» Otschko und Gemeinderath Top olschek befinde». Ob si« wohl noch verdienen, weiter in der Gemeinde« stitbe zu sitzen? Eine auffallende Agitation gegen Dr. Pommer hat der sehr nach rechts schwankende Wagnermeister Vallant entwickelt. Za, er hat es sogar unternommen, deutsche Wähler zu be-schimpfen, weshalb die Angelegenheit vor Gericht de» Rummer 4 mdgiltigen Ansgaug finden wird. Wirft man einen Rückblick über diese traurigen Thatsachen, so kann man sich eineS bangen GefühleS: „Wie werden unsere nächsten Gemeindewahlen verlaufen?" nicht erwehre». Die Zerfahrenheit der deutschen Partei hat die höchste Stufe erreicht, und da haben eS die Slovenen leicht, gute Ernte zu halten. politische Wuudlchau Die Ktädtewahten in Steiermark brachten der Deutschen Volkspartei alle acht Mandate, und zwar wurden gewählt in Graz (innere Stadt): Hofmann Wellenhof (mit 727 gegen 99 Stimmen); in Graz (Vorstädte): Dr. v. Der-schatta (mit 3973 gegen 1477 socialdemokratische Stimmen); in Brück: Walz (mit 1308 gegen 331 socialdemokratische Stimmen); in Judenburg Dr. Reicher; in Leibnitz Malik (mit 757 Stimmen gegen Girstmayer mit 497); in Hartberg M o S d o r s e r ; in Marburg Dr. Wolffhardt mit 1187 Stimmen gegen den Slovenen Dr. Pipus mit 253 und den Socialdemokraten Krainer mit 315 Stimmen. Die Theilresultate sind folgende: Pettau: Wolffhardt mit 196, Dr. Pipuö 19; Frieda»: Dr. Wolffhardt 48, Dr. Pipus 23; Windisch-Feistritz: Dr. Wolffhardt 68, Dr. Pipus 7 ; Wnidifch-Graz: Dr. Wolffhardt 63, Krainer 2, Dr. P'vu^ 7; Mahrenberg: Dr Wolffhardt 43, Dr. Pijius 4; Hohenmauthe»: Dr. Wolffhardt 35; Soldenhofe» : Dr. Wolffhardt 10, Dr. Pipus 3; St. Leoichard: Dr. Wolffhardt 30, Dr. Pipus 9; Luttenberg: Dr. Wolffhardt 54. Dr. Pipus 43; Polftrau! Dr. Pipus 109; Marburg: Dr. Wolsf-hardt 640. Kiainer 313, Dr. Pipus 29. Z>ie Neichsrathswahkeu. Bei den Landgemeinde-Wahlen Salzburgs am 9. Jänner behaupteten die Clericalen unter Anwendung ihrer sonst gebrauch-lichcn MittU die bisher von ihnen innegehabten 2 Mandate. In letzter Stunde stellte man in Tirol im Landgemeinde-Wahlbezirke Bozen-Meran den in der allgem. Curie durchgefallenen D i p a u l i auf, welcher auch gewählt wurde und trotz feines Spreizens das Mandat auch behalten dürfte. Im schwarze» Vorarlberg blieb es natürlich beim Alten. Während es im Landgemeinde-Wahlbezirk Wiener-N e u st a d t dem Kandidaten der Deutschen iiiolfö-partei, Hans Hofer, gelang, gegen den christlich-socialen Ritter von Troll mil großer Majo rität durchzuringen und eS nur noch im Bezirke Brück a. d. Leitha zu einer engeren Wahl zwischen zwei Christlichsocialen kommt, sind in Krems, Lwettl, St. Pölten, Korneu-durg, Mistelbach und A m st e t t e » sämmtliche christlichsociale Candidaten gewählt worden In T r o p p a u und Freudenthal (Schlesien) wurden die Kandidaten der Deutschen Volkspartei Richard H e r z m a n s k y, bezw. August Kaiser gewählt. Im Landgemeindebezirk T e f ch e n drang der slavische Kompromiss-Candidat, der Pole Michejda durch. Görz wählte den national-libig ö:r Lage der Landwirte als da» erfolgreichste »"erkannt ist. zur Organisation de» Be-rufst ande». Diese Organisation soll sich in zweifacher Richiung bewegcn. I. Zunächst kommen hier die landwirtschaftlichen Vereinein Bedacht. Diesen obliegt die Aufgabe, die landwirtschaftliche B,l Uiig zu verbreiten, die Technik der Lindwirtichast zu here», die Interessen der Land-wirtfchai» überhaupt wahrzunehmen und zu ver-t.eten. Landwirtschaftliche Vereine sollen in allen Orten gebildet werden, in welchen die Vorau»-seyungen, für deren ersprießliche Wirksamkeit gegeben sind, und diese Orlsvereine, deren Gründung heute auch von der k. k. Lai,civirtfchas>»gesellschasl in Steiermark angestrebt wird, sollen durch die im Wege der Filialen dieser Gesellschaft erfolgende Angliederung an dieselbe ein über daS ganze Land verewigtes Netz von Organisationsformen bilden. Dadurch, dass in einem solchen OrtSoereine (Casino) die landwir'ichasilichen wichtigen Fragen besprochen »»V die Meinungen ausgetauscht werden, wird ein Sammelpunkt sür daS Studium local bedeutender l.tiidwirifchastlicher Frog-n geschaffen, eS wird der Fortschritt auf dem G< biete deS landwirtschaftlichen ErwerbSzweige» zum G^ meingute aller praltifchen Landwirte gemacht, und eS wird dann auch daS landwirtschaftliche Casino jene Stelle sein, an welche bei jeder größere» Organisation angeknüpft werde» kann, bei der dann andere Gebilde, wie landwirt-Ichastliche Genossenjchasten. ins Lebe» lr>t<» sollen. E» werden daher die politischen Unterbehöden be-auftragt, die Bildung derartiger landwirtschaftlicher OrtSoereine mit allen geeignet erscheinenden Mitteln anzuregen und fördern, zu welchen Zwecke die Mit« nmfmu aller berufene» Factoren. so der landwirt« fchaftlich'n Filialen, der Gemeindevorsteher, der OrtSfeelfoeger (?) und Lehrer in Anspruch zu nehmen i't. 2. Für wirtschaftliche Aufgaben em-psiehlt sich aber vie Organisation in Genossenschaften nach dem Gesetze vom 9. April 1873 R. G.-Bl. Nr. 76, welche gerade süc die Landwirtschaft vo.i großer Bedeutung sind und in Deutschland, z. B. wo schon über 1200 solcher Genossenschaften bestehen, große Etfolge auszuweisen haben. I» Steiermark ist auf diesem G.diele fcho» viel geleistet worden. Dank den bezugliche» Beschlüssen deS steiemärkischen Landtages und dem werkthätigen Vorgange de« steier-märkischen LandeSauSschuss.S bestanden zu Ende deS JahreS 1899 bereits 171 Spar- und Dar-lehenScasse» nach dein System Raiifeisen, welche durchweg« tadellos sanktioniere« und ihre wohlthätige» Wirkungen in wirtscheslich-r wie in sitt« licher Beziehung nicht verkennen lassen. ES kann sich aber der U,b."jeugu!tz nicht verschlossen Seite 5 werden, das« die Anzahl dieser Genossenschaften weitaus nicht genügt, indem heute noch sehr viele Gemeinde», insbesondere im steiemärkischen Unterland, der segensreichen Wirksamkeit der Raiffeisen-casfen entrathen. Hier bietet sich für die politischen Unterbehörden gleichfalls ein weites Feld der Thätgkeit, wenn si« sich gegenwärtig halten, das« der erstrebenswerte Zustand erst dann erreicht fein wird, wenn in jeder ländlichen Gemeinde ein solcher Krystallisationspunkt geschaffen ist, an welchen sich alle wichtigen wirtschaftliche» Aufgaben, welche die Landwirte gemeinsam zu lösen berufen sind, an-gliedern können. Eine dettartige Genossen-fchaft wird, wenn der OrtSverein (Casino) einen größeren Krei« von wirtschaftlichen Aufgaben zu lösen sich anschickt, am besten von uvd neben dem-selben gegründet werden und allmächlich die ver-schiedenen wirtschaftlichen Aufgaben abnehme» können. Der LandeSauSfchusS. welcheraufGrund de«Landtag«. beschlusseS vom 5. Mai v. I. die Gründung eine« Ceniralverbande« der Raiffeifencassen und sonstigen landwirtschaftlichen Genossenschaften und Verine durchgeführt hat, wird auch in Hinkunft bereit sein, bei der Gründung von solchen Genossen-schafien an die Hand zu gehen und durch feine Organe die Mitglieder der Genossenschaften über deren Aufgaben belehren. Wenn e« auf diese Art gelingt, alle Landwirte in gut organisierte Vereine und Genossenschaften zu gesteigerter Fachbildung und wirtschaftlicher Arbeit zu vereinigen, dann darf gehofft werden, dass der ländlichen Bevölke-rung in schwierigen Zeiten der nothwendige Rück-halt gegeben, ihre wirtschaftliche ihre Existenz ge. sichert und die wirtschaftliche Wohlfahrt erzielt werden wird, welche die Grundlage ist für den geistigen Fortschritt de« Volke«. Ztngarische Arechßeit. Da« Ministerium de« Inner» erließ eine Verordnung an die Polyeibe-hörden, wonach diese im unmittelbaren Verkehre mit ausländischen Behörden, die deutschen nicht ausgenommen, sich ausschließlich der französischen Sprache zu bedienen haben. Hiezu bemerkt ein Berliner Blatt: Wen» die ungarische Polizei von deutsche» Behörden Gefälligkeiten zu erbitten haben wird, dann wird sie doch wohl vom hohen fran-zösifchen Kothurn hinabsteigen müssen. Unter allen Umständen hoffen wir, dass deutscherseits nicht unterlassen werden wird, bei passender Gelegenheit mit den Herren in Pest — deutsch zu sprechen. Aus Stadt und -Kaud K»«t»>elifche Gemeinde. Hente, Sonntag, den 13. Januar findet um 10 Uhr vormittags öffent-l'cher evangelischer Gottesdienst in der Andrea«-kirche (Gariengasse) statt. Kodesfall. In GrieS bei Boze» ist Mittwoch der in weitere» Kreise» bekannte und ob seine« lauteren Charakter« und seiner Kenntnisse geschätzte Maschinendirector-Stelloertreter und Oberinspector ier Südbahn Herr Franz Hauser unerwartet ge« storben. Ec hatte sich von seinem Domicil Windisch-graz zur Erholung »ach überstanden« Krankheit dorthin begeben, sollte jedoch seine Heimat nimmer wiedersehen. Die Leiche wird nach Windischgraz überführt und dort am 12. d. M. vormittag« der heimatlichen Erde übergeben werden. Kiskocatiouswechsel. Nach Beendigung der heurige» Herbstmanöoer wird der DioisionSstab de« :n Marburg dislocierten Dragonerregimentes Kaiser Nikolau« I. von Russland Nr. 5 nach Windifch-Feistritz und die 4. EScadron dieses Regimentes oo» Bjelina nach Marburg verlegt. Z»ie Aeteuchtung des ßilNer ft. k. Staats-gpmnalinms. Während eine große Anzahl von Gymnasien in Oesterreich mit wahrhaft verfchwen-derifchem Aufwand ausgestattet wurden, uud dabei auch auf die Beleuchtung der Lehrzimmer besondere Sorgfalt verwendet wurde, erfreut sich daS Cillier Gymnasium gar keiner außer der natürlichen Be-leuchtung. die allerdings d.m Staate nicht gar zu viel kostet. Der Schreiber dieser Zeilen hatte Ge-legenheit, die Verhältnisse, die durch deu Mangel jedweder BeleuchtungSoorrichtung herbeigeführt wer« ven, aus eigener Anschauung kennen zu lernen. Da die Wände der Schulzimmer, statt wie sonst und überall in lichiem Grün und Grau, in dunklem Braun oder sonst einer undefinierbaren dunklen Farbe gestrichen sind, so herrscht in den Winter-monoten früh und nachmittag« in den Classen-zimmern ein- solche Dunkelheit, das« sich die Schüler oft nur an der Sprache zu erkennen vermögen, denn sie sehen sich gegenseitig kaum. Wenn nun beifpiel«-weise in die Zeit von 8—9 Uhr früh eint Latein-, Griechisch. o)er gar Mathematikstunde fällt, wo ein Seite 6 Mitschreiben oder Mitlesen oder Verfolgen de« >om Professor an die Tasel geschriebenen Vortrag«« unbedingt nothwendig ist, so kann man sich einen Be-griff von dem Erfolge einer solchen Unterrichts« stunde für die Schüler machen. Der «ine Theil der Schüler benützt die Dunkelheit zum gemüthlichen Weiterschlafen, ein anderer Theil sitzt theilnahmSlos da; der Professor ist machtlos, er sieht ja kaum die Schüler, die in der ersten Reihe sitzen. Zur Gym^ nasialzeit de» Schreibers dieser Z«il«n versuchten es die Schüler mit Selbsthilfe und brachten sich die nöthig«» Beleuchtungskörper selbst mit, nämlich Kerzen in allen Acten und Dimensionen. Jeder Schüler klebt» sich vor seinem Platz ein bis zwei, ja selbst drei Kerzen an, auch dem Herrn Professor wurde die nöthige Beleuchtung von den diensteifrigen Schülern zur Beifügung gestellt. Wie sehr daS Brenn«» so vieler offene», oft rußender und übel-riechender — e« wurden ja selbst Unschlittkerzen. die oft „geputzt' werden mussten, verwende» — Flammen zur Verbesserung o«r Luft im Classen« zimmer beitrug, kann sich wohl jeder denken. Auch ver Unterricht erlitt dadurch nicht wenige Störungen. Jeden Augenblick fiel die eine oder andere Kerze um, eine oder die andere war abgebrannt und musste durch »ine neu, ersetzt werden u. s. w., u. s. w. Die Aufulxrksamkcit der Schüler war mehr der Be-leuchiung als dem Unterrichte zugewendet. Schließ-lich wurde daS .Selbitbileuchtn" verboten, und die „si»st«rcn" Stunden mit Memorieren oder dem Vor-trag de» Professors ausgefüllt. Welche Verzögerung beim Aufarbeiten dcS vorgeschriebenen Lehrstoffes mit dem Verlust von täglich fast drei Stunden (8—9, 9—10 oder 9—'/f10 Uhr vormittags und 3—4 Uhr nachmittag») verbunden ist, liegt klar au' der Hand. Es wäre daher hoch an der Z-it, endlich auch daS Gymnasium mit einer der Jetzt-zeit «nisprechenden Beleuchtung zu verschc». Da «S au« dem Staatssäckel geht, so kaun ji gespart werden, kein diffuses Licht, fondern bloß drei oder vier Auerla-upe» in jedes Clossenzimmer. Die Kosten, ein paar Hundert Gulden, könnt n vielleicht dem mit hunderttausend Gulden präliminierten Dis-positionSfond entnommen werden. Sie würden p dadurch der RegierungSprefse nicht entzogen werden, denn unter den etlichen Hunderten Schülern wird sich gewiss einer oder der andere finden, der vielleicht später einmal seine Fähigkeiten in de» Dienst einer auS der Regierungskrippe zehrenden Zeitung stellt, und der dann aus Dankbarkeit dafür, das» er sich infolge Verwendung deS DiSposilio»SsondSg«ld«S sein Augenlicht erhallen hak, nur ein geringes Piuschal-geld fordert. Ein ehemalig? Schüler de« nicht beleuchteten k. k. Staat« ymnasinmS in Cilli. Kine Püge. Dem Fürstbischof Jeglik in Lai-bach wurde selten» der Landesregierung das Bedauern über zwei Vorkommnisse in feiner Diöcese ausgesprochen. Ein Kipkan hatte in seiner Gm-nisonSpr»dig> die Leb,, «weise der Soldaten in so schwarzen Farben geschildert, dass der Haupimann die Behauptung de« KaplanS vor der Front hatte richtig stellen müssen. Bischof J'gltf selbst hatte sich in einem Hirtenbriefe über die Reformthätigkeit deS großen und unvergefslichen, edlen Volkskaiser» Joses II. in pietätloser Weise ausgelassen. Landes-Präsident Baron Hein brachte dieserhalb dem Bischof Jeglic sei» Bedauern zum Ausdrucke. Aerichtigung. Wir «balten folgend Zuschrift: „Löbliche Redaction.' Mrt Bezug auf de» Artikel in Nr. I der .Deutschen Wacht" vom 3. Jä»ner d. I. Gonobitz 30. December 1900 »ver-eileile Plenarsitzung der BezirkSvertretung' ersuche ich auf Grund des § 19 deS PcesSg^setz S um Aus-nähme nachstehender Berichtigung: „Es ist unrichtig, das« ich bei der Plenarsitzung den Antrag gestellt habe, e« seien die Bezüge de« Bezirksthierarzte« von Gonobitz auf die Hälfte herabzusetzen.- Laut SitzungSproiokolleS vom 29. December stellte diesen Antrag Herr Peter Dobnik und wurde derselbe von den deutschen und slovenischen Mitgliedern der Be-zirkSvtrireiung genügend unterstützt un» angenom-nun. Demnach sind auch die weiteren Concliisionen des Artikel« unrichtig. Gonobitz am 6. Jänner 1901. Mit aller Achiung Dr. Rudolf." — Wir bemerken nur, das« »S ganz gleichgiltig ist, ob Dr. Rudolf den Antrag selbst gestellt hat oder mit dem-selben in maßgebendem Zusammenhange gestanden ist. ßurort Poßitsch.Sauervrunn. (Christ-ba ii m f«i « r, Houptv«rsammluitg der Ortsgruppe de« Deutschen Schul-vereine« und der Ortsgruppe der Südmark de« „Gerich tSbezirke« Rohitsch mit dem Standorte in Sauerbrun«".) Am Sonntag den 0. d. M. fand in d,n Räumen unserer deutschen Schule die Cdristbaumseier mit der B«sch«rung statt. Ejngeleilrt wu de dieselbe Deutsche Wacht" durch daS zweistimmig« Liederspiel mit Clavier- ; begleitung „Das Christbaumfest* von I. Petz. Die zahlreich erschienenen Gäste war n sichtlich erfreut über den vollendeten Vorirag und üb»r die Sicherheil und die Anmuth der vorgeführte» Deklamation»». — Im Turnsaale stand ein berrlich geschmückter Christbaum, um dessen Verschönung sich außer der Frau des Schulleiters auch einige Fräulein im jugendlichsten Alter verdient gemacht haben. Der Gabentisch war reichlich beladen. denn jedes einzelnen KindeS, auch derer au« dem Kiuderhorte, wurde mit Nothwendigem. Nützlichem oder Unterhaltendem f.edach». Als der Julbaum entbrannte, sang die K>nderschar daS ewig schöne Lied „O, Tann«»baum", wonach der Obmann des SchulauSschusseS du» Anwesenden di« Bedeutung deS Julbaume« und dessen geschichtlichen Urgrund in beredter Weis« vorführte. Der Schulleiter dankte hieraus zunächst dem SchulauSschuffe für die große Mühewallung, er dankte den vielen edlen Spendern, durch denn Wohlwollen die F ier überhaupt ennöglicht wurde, und auch den lirbwerten Damen von Rohitsch Sauerbrnn», , elche durch reichlichst« Spe» »n a Backwerl die Kinder zu erfreuen suchten. Danl gebührt auch der verehrlichen Gemeintevertreiung. welche emen ansehnlichen Btirag für Bekleidung«-zwecke armer Schulkinder gemdmet !al. Mit freudestrahlenden Gesichtern «ilten di« Kinder nach der Bescherung der lieben Heimstätte zu, dankend dem Christkinde, da» sie so reichlich beschenkt HjI; die Gaste aber v rließen vollauf befriediget den Festrai m. in den« heuer der dritteJulbaum entflammte — Am Abende verfammellen sich die Mtiglikder d r beiden völkischen Ortsgruppen. Schulorrein und Südmark, im Gasthofe „Zur Post." um i.re Jahres-Hauptversammlungen abzuhalten. Die Verhandlung« -sehnst der Ort« nippe de» deutschen Schulvereines über die vorjährige Versammlung wurde verlesen uno genehmigt. Der Bericht des Obmannes dieser Ortsgruppe für da» abgelaufene Verein«jal,r ist erfreulich. Er bespricht die letz e Hauptversammlung deS deutschen SchulvereineS in Graz und geht dann auf dir gedeihliche Entwicklung unserer Ortsgruppe üb«r. Der Schule gedenkend jagt er: „Wir haben gut gebaut, da« beweist die stete Erweiterung der-selben". Von Veranstallungen s ie» genau« t: Ein Christbauntsest, ei» Schültr-MaiauSslug in die Glasfabrik nach Sirascha u> d über Rohitsch zurück ein Waldfest, d ffen theilweiseS Reiner lrägniS Schul-zwecken gewidm t würd«, ein Kaiserjubiläumisest und ein Schülerfest am Schluss« des SHuljahre«. Der Zahlmeister berichtet, d.'.sg die Ortsgruppe gegenwärtig 47 Mitglieder zäylt. Beide Bericht» wurden dankend genehmig». Die Wahl der Geschäfi»-sührer für das lommende Jahr ergab: Obmann k. k. Sanitälsrath Herr Dr. Hoisel. dessen Stellvertreter Ingenieur Herr Ludwi \ Miglilsch, Schrift-sührer Schulleiler Herr Dimossky und Zahlmeister Bauadjunct Herr D. Madile. Die Genannten nehmen die Wahl >'». danken für das in sie gtsctzl« Vertrauen und verspreche», im Interesse uns-reS VolkSlhum« weiter zu wirk n. Ueber die Wahl «iiieS Delegierten zur diesjährigen Hauptversammlung wird über Vorschlag deS Herrn Miglilsch der Vorstand beauftragt, sich diesbezüglich mit drt Hauptleitung in» Einvernehmeu zu setzen. Schrillster DamosSky dankt für die vielen, der Schule erwiesenen Wohlthaten und bittet die An-wesenden da« gut», edle, deutsche Herz auch sürder-hin sprechen zu lassen. In seinem Schlußwort» dankt der Obmann Allen welch» sich um di» För« terung der völkischen Entwicklung, die immerhin (inen Forlschriit zum Besser?« bedeute und auch grundlegend für daS male.ielle Wohl der hier« ortig-n wie der Umgebu-igSbevölkerung fei, bemüht h iben. Er dankt dem Schulleiter für seine ops«r-willig« Tvätigkeit und dessen Frau, di« »r eine zweit« Mutter der 3ch.ilkind«r nennt, för ihre rastlosen Bemühungen. Hierauf wird dir JahreShaupt-fammlung der OriSgiUpp« deS deuischen Schul-Vereines mit „Heil"-Zurufen g«schloss«n. Im An-schlnsse an odgenannt» V«isammlung sand die der Ortsgruppe Südmark diS „GerichiSbezirkeS Rohitsch mit dem Standort» «auerbrunn* statt. Schulleiter DamosSky als Schriflsührer verlikSl den Bericht stber di» GründungSoersiimmlung. Der Obmann, k. k. SanilätSrath Herr Dr. Joses Hoisel. bespricht die nutzbringende Thätigkeit der Südmark, die sich in kurzer Ztit üb»r viel« Kconländer mit 87 Ort«-gr»ppen auSg»br»it«t und schou so vi«l Gutes ge-stillet hat. Die südmärktsche Bank soll jedem Ge« sin»u»gSg»»oss»n helstttd oder unterstützen) beiilehe». Znm Zw cke schnellerer Abwicklung der Geschäfte, hat die Bank vor, Zahlstellen za errichten. Inge-nieur Miglilsch be'pncht die Einrichtung, di« Zw ck-Mäßigkeit und de« V rk-hr in Keldange!»g.nheli»n Nummer 4 durch die Zahlstellen, welche geeignet erscheine», viele Deutschgesinnte au» den Klauen der „Poso-jilnica* zu befreien. Ueber Antrag wird d«r Vor-stand ermächtig«, sich mit der Hauptleitung wenen Gründung einer Zahlstelle in Sauerbrunn ins Ein« vernehmen zu setzen. Der Zahl»«ist«r b«richl«t. das« di« Ortsgruppe mit Ende dieses Jahres 56 Mit-glieder zählt, mit einem Eingange von 1893 Kronen. Die Rechnungslegung wird für richtig befunden. Die Neuwahl der Amtswaller für das künftig« Ver«inSjahr ergab: Obmann, k. k. SanitätSrath Herr Dr. Jos. Hoisel. dessen Stellvertreier Herr Dr. Schuster, Zahlmeister Jng. Herr L. Miglitsch. dessen Stellvertreter Postmeister Herr Jos. Sporn, Schriftführer Herr Schulleiter DamofSky. Sämmt-lich« Henen nehmen die auf sie gefallene Wahl dankend an. All fällige Anträge entfalle». Herr DamosSky dankt der Südmark für die vielen schönen Spenden zu Lernzwecken an der Schul,. Herr k. k. SanitätSrath Herr Dr. Jos. Hoisel ersucht die Anwesenden, sich zum Zeichen deS Dankes von den Sitzen zu »rhtbe». was unter Hcil-Zurufe» für die südmark geschieht. An die Versammlung schloß sich ei« gemüthliches B-isammensrm an. Ein .Glucksiops' brach!« ein Erirägni» für die Ort«-gruppe von über 40 Kronen. Auch Terpsichore» wurde gehuldigt. So war denn der 6. d-S EiS-mondeS für Sauerbruuu ein nationaler Fef:tag im wahrsten Sinne de« Wortes. Aahr- und ^ichmärkte i» Steiermark. Am 18. Jänner: Graz, Stechviehmarkt nächst dem Schlacht-Hause. — Am 2l. Jänner: Ehrenhausen, Bez Leibnitz, I. u. V. — St. HermagrraS, Be». R-Hilsch, I. u. V. — St. Leonhard W. B , I. u. V. — Obdach, V. — Schwanberg, Bez. Deutsch-LandSberg, I. u. V. — Teuferck-ch, Bez. Reumarkt, I. — Mahrenberg, I. u. V. — Am 23. Jänner: Graz, Getreide-, Heu- und Strohmarkt am Grle»-, Holzmartt am Dietritstein-plahe. — Am 24. Jänner: Graz, Hornviehmarkt nächst dem Schlachthaus«. — Rann, Bez. Pettau, Schweinemarkt. — Am 19. Jänner: Graz, Getreide-, Heu und Strohmarkt am GrieS-, Holzmark» am Dietrichstci »platze. — Ran», Schweinemarkt. Peutscher Schutvereln. I» der Sitzung de« engeren Ausschüsse« von« Jänner 1901 wurde» für geleist te Spenden: Tem BezirksauSschuss in Marburg, der Tisch« g«,«llschafi Grab^nhofer in Gl«i«dorf, der Tisch-gestll'chai» bei ^Gastwirt Stolle .zur Böise^ in Zwick.ru. d.r Sparkasse i» Budwei«, der Spar-und VorschiisSkasse in Dnx, der Sparkasse in Horn, ^>er Bukoivinaer Sparkasse ia Czernowitz, der städtischen Sparkasse in Marienbad, Herrn Berg-werkdeiltzrr Richard Baldauf in Sobrusan, dem Männergesangnerein in Marienbad. dem Männer-gisangverei» in Demsch-LandSberg, für Reujahr«' gralulatio» EntzebungSkarien den Ortsgruppen in Eidlitz, Ru!u! urg, Is rthal, Nicdergrund und Semil, f rne der Ortsgruppe Karbitz für d«a Ertrag deS ilolkSftsteS vom 15 Juli 1900, der Ortsgruppe E liliy süc den Reinertrag deS Kränzchens vom l8. Nooembtr 1900 und daS Ergebnis der Sammlung bei der Jahr«Sv«rstmmlu»q vom 29. April 1900; d«r Ortsgruppe Semil fü: den Erlös au» e«i>em Hirrenadcnd, der Ortsgruppe Zwickau für freiwillige Spende» Derselben, der Ortsgruppe Geoß-Selowitz füc daS Ertragnis der durch Fräulein Mizzi Richter am Sylvester eingeleitete» Sammlung uno der Ortsgruppe Rumburg sü: diverse Spenden ver gezieinende Dank abgestattet. Der Schule in Böhm.-Aichi wurde für d,n deutsche» Sprach-unterricht ein Betraa bewilligt und dem dortigen Kindergarten ein« Unltrslützung zugewi«s«n. Den geehrten Ortsgruppen wird t» Erinnerung gkbracht, dos» die Schulv'reinSzü ider einzig und allein von der Firma Fl. Pojatzi & Comp. in Deuisch-Land«« berg in Steiermark und in Wien von der Nieder-la,.e derselben bei Ferdinand Kimarek, XVII. B«z, Kaii.zgasse 5 zu beziehen sind. An Spenden giengen ferner ein: Zwickau O -G. X S20 00, Eberndorf O. G. K U6-H7, St. Pölien K 100, Saaz O.-G. K 19, Hiktzing O.-G 39*29, St. Siefan am Grat-korn O.-G. L 10, Kaplitz O.-G. X 4'52, Göding O.-G. K 4-40, O»kau O.-G. K 9 20, Rüg O. G. K 2, Htlfchber O. G. K 2, Destaven O.-G. X 1. Au» den Sammelschügen Eise kappel O.-G. K 9*07. Südmark. Unterstützungen haben erhalten: die Schulen in Bleiburg, Gottschee, Rothioei» 20—50 «ronen (Weih-nachtspenden). die FrauenorlSgruppe Marburg 500 (für die Dienstbotenherbergej, die deutichvölkiiche Stellen-Vermittlung in Wien 200, ein völkischer Turnverein MM. Blätter zur Unterhaltung und Belehrung für Haus und Familie. $0*tttagslrisafle der „peutscheu Wacht" i» KUN. Dr. 2 .Die bübmaif «schein« jeden Sonntag al« unenlgeltliche Beilage sür di« Leier der »Deutsche« Wacht". - Sin»etn itt .Die vadmart" nicht läuwch 1901 bei Enthüllung seines Wiener Denkmales. JA? ehr Licht! gebotest Du noch an der Pforte Des Todes, als Dein Seherauge brach Und fortan tönen diese Sehnsuchtsworte Wie Weckruf durch die Land« tausendfach. Doch ach, die Nacht, die Deinen Blick umflorte Da sterbcnSmüd' Du warst, — sie liegt, o Schmach, Noch immer über vielen Millionen DeS Denkervolkes, Deiner Epigonen. Meit Dein Prometheus Sang der Welt erklungen, ^ Das hohe Lied, das Geistesketten bricht, Hat Menschenthat von Gott Natur errungen Das neue Agens, das als Kraft und Licht Zum einigenden Bande dicht verschlungen. Des Erdenrundes Völker all' umflicht. Dein ScheidenSwort ward so zur Prophezeiung Und höher schwoll die Hoffnung auf Befreiung. [ohl flammt die Leuchte uns von Dir entzündet In unversiegbar heller Herrlichkeit, Wohl ward durch Lehren, welche Du verkündet, Uns Leben, Liebe, Schönheit neu geweiht, Dir steht die Hochgemeinde fest begründet In die sich gern der WahrheitSsucher reiht, Doch können nur Erwählte ganz Dich fassen. Denn Wahn und Trug beherrscht die großen Massen. Befreiung? Ja, vielleicht erst nach Aenonen, Wenn nicht mehr Staatsgewalt und Clerisei, Die Lenker auf den Kanzeln, aus den Thronen Verächtlich Muckerthum und Heuchelei Als hochverdienstlich fördern und belohnen. Wenn nur mehr gilt was ehrlich ist und frei, Die Schule, statt der Mystik, reiner Wahrheit Erkenntnis lehrt in ungetrübter Klarheit. ^ie nur auf Zinnen, die zum Aether ragen, Das Morgenroth verheißungsvoll sich legt, Wenn ob der Niederung in dunklen Lagen Die Nebelschleier hangen unbewegt, Bis sich ein Sturm erhebt, sie zu verjagen Und rein den Horizont von Schaden fegt: So hängt, dem Lichte wehrend, noch die Wolke Des Aberwitzes über Deinem Volke. a, dann erst wird der Bölkerfrühling tagen, Ererbter Sünde Thorheit, all' die Brüt Vieltaufendjähr'ger Lügen nicht mehr wagen Das Haupt zu heben, denn die Strahlenflut Des Lichtes muss den Schemenspuk verjagen. Der am Gehirn uns zehrt, an Mark und Blut, Selbst zwischen Brüdern Hass und Zwietracht stiftet, Und schon der Jugend Phantasie vergiftet. 2 erfließt auch mancher fromme Kinderglaube Zum Zauberbildchen aus der Märchenwelt, So welkt kein Blättchen doch im frischen Lande, Wenn reines Licht den Dichterwald erljellt. Du zeigtest ja: Vom Wnrm im Erdeustaube Bis zu dem Sternenchor am Himmelszelt Webt Poesie in all' den Wesenheiten Die zahllos, ewig, grenzenlos sich breiten. eroen sind, seit Du entschliefst, erstanden Die glorreich, neu daS Reich mit Kitt auS Blut Und Eisen aufgebaut, aus fremden Banden Erlösten längst geraubtes Länder-Gut Und einen Nibelungenschatz entwanden Dem grimmen Feind in wilder Schlachten Glnt; — Doch lehrt da« Buch: Was Schwert und Blut geschaffen Vernichten immer wieder Zeit und Waffen. edankeil gabst Du uns, Impuls und Richtung; So weit sich wölbt des Firmaments Azur Ob deutschen Gauen, streuet Deine Dichtung Den Samen aus erhebender Cultur. Und dringt ein Forscher vor zu neuer Lichtung Im räthselvollen Hain der Sphinx Natur, Dann weiht ein ahnend Wort aus Deinem Munde DeS endlichen Gelingens frohe Kunde. Zerstieben aber einst auch alle Kronen, ^ Dein Werk, GedankenheroS, bleibt gejeit. Denn eS gehört der Menschheit aller Zonen, So weit noch echter Bildung Saat gedeiht; Dein Name wird von allen Nationen Der eig'nen Söhne Besten angereiht; Wie nach Jahrtausenden noch Hellas Geister Wird mich der Deine glänzen, deutscher Meister. Msnd siehe: Deine Traum- und Lichtgestalten ^ Erstehen täglich neu im Sonnenstrahl: Denn wo die edlen Künste sich entfalten Im Streben nach dem hehren Ideal, Da schöpfen sie Ideen, die nie veralten, Aus Deiner Bücher geistgeweihtem Gral. So glüht Dein Odem fort im Reich des Schönen, Erblüht in Erz und Stein, in Farben, Tönen. «-<>«»"»» ••••» <•» ü« heiß auf den Schädel, dass wir auf einem Grasfleck unter einer verkrüppelten Tamarinde zu rasten beschlossen. Die Hitze machte mich schläfrig; ich schloss die Augen und erwachte auS einem Traum, der mich nach unserem schönen Heimatlande geführt hatte zu der fatalen Wirklich-keit eineS heftigen Schmerzes am Bein. Auffahrend gewahrte ich die Ursache deS Schmerzes in Gestalt einer Assagaie, die mich am Knöchel verwundet hatte und außer mir schrie ich Derwent, der wenig« Schritte von mir entfernt lag, zu: «Wach' auf, Derwent, die Koffern sind da!" Aber Derwent rührte sich nicht und als ich, so gut alS mein schmerzender Knöchel mir's gestattete, auf-stand und ich wich über den Armen beugte, wusSte ich Bescheid, eine Assagaie hatte Derwent's Herz durchbohrt und er war todt---------— Einen Augenblick stand ich wie erstarrt, aber ein schwirrendes Geräusch ließ mich ausblicken und fünf, sechs Assagaien, die nach mir geschleudert worden gewahren!" .Na, das nenne ich ungemüthlich." meinte Mount-joy, während Carden murmelte: „Gott sei Dank, dass wir Dragoner nichts am Cap zu thun haben." „Ich risS meine Pistolen auS dem Gürtel, ver-sprach mir aber nicht viel davon, denn in nicht allzu-weiter Entfernung von meinem Standort sah ich eine schmale, dunkle sich bewegende Linie und eS konnte nur eine Frage der Zeit sein, wenn ich der Uebermacht der Schufte zum Opfer fiel, dass ich verloren war, be-zweifelte ich nicht einen Augenblick. Einen hoffnungS-losen Blick nach der Richtung deS Forts werfend, er-schien es mir fast wie ein Wunder, dass ich einen ein-zelnen Mann, und zwar einen Reiter, erblickte, der sich mir rasch näherte. Am Sattelknopf seines kleinen flinken PferdeS hieng eine Jagdtasche; ich schrie dem Reiter entgegen, er solle eilendS zum Fort zurückkehren und Mannschasten holen, ich sei verloren und daS Einzige wa« er für mich und meinen todten Freund thun könne, sei die Rettung unserer Leichen." „Nun, und er ritt davon?" fragte de Smith athemlos. „Nein, er that eS nicht, so unsinnig mir'S auch erschien, dass er meinen Zuruf nicht beachtete und im nächsten Augenblick an meiner Seite hielt. „Zurück", rief ich nochmal», „es hat keinen Zweck, dass Sie sich den Kaffern gleichfalls al» Zielscheibe bieten, es sind ihrer zwölf oder vierzehn und zwei richten so wenig ewaS gegen die Hunde auS, wie einer. Alarmieren Sie das Fort, damit wenigstens einige der braunen Teufel darair glauben müssen " „Sparen Sie Ihre Worte," sagte der Fremde gelassen, „ich weiche nicht von der Stelle," und als er ! lebt Derwent'» Leiche aewabrte. bemerkte er: „Theilen I wir uns in seine Waffen, die er doch nicht mehr g«. brauchen kann." Zch rührte mich nicht; er nahm Derwent's Pistolen an stch und fragte mich dann, ob ich ein Bleistift bei mir hätte. „Hier ist'»." versetzte ich erstaunt. „waS soll'S denn damit?" Aber er antwortete nicht; ein Blatt aus seiner Brieftasche reißend, warf er hastig einige Zeilen auf dasselbe — dann streckte er das Blatt mittelst einer Nadel an den Zaum seines Ponys, wandte den Kops des Thieres nach dem gort, gab ihm mit der flachen Hand einen Schlag auf die Croupe und rief ihm zu: „Nach Hause ll" Der Pony stürmte im Galopp in der Richtung des FortS davon — ein Hagel von Assagaien folgte dem braven Thier, aber glücklicherweise traf keine Lanze und unversehrt setzte der Pony seinen rasenden Trab fort. Inzwischen waren die Kaffern näher gekommen, so dass ich sie zählen konnte — es waren ihrer sechzehn. Der Fremde blickte scharf nach ihnen auS — „sie haben fast ihre sämmtliche Assagaien verbraucht," sagte er befriedigt, „lassen wir sie noch etwas näher herankommen und dann nieder aus die Knie, scharf gezielt und ge-schössen!• „Wie er» gesagt, so geschah'S — unser« Schüsse krachten gleichzeitig und zwei Koffern fielen. „Bilden wir unS ei». eS fein Wachteln," rief der Fremde er-munternd. wieder krachten zwei Schüsse, aber diesmal fiel nur ein Kaffer — ich hatt« meinen Mann ver-fehlt! Jetzt feuerten die Kaffern — Gott weiß, wo sie die Schusswaffen her hitten! Glücklicherweise ver« standen sie schlecht mit denselben umzugehen — kein Schuss traf." „Jetzt will ich schießen," sagte der Fremde, indem er sich vor mich stellte; „laden Sie d«rweil die anderen Pistolen'." „Wieder sank ein Kaffer, aber bei der Salve, die der Feind jetzt abgab, fiel eine «ugel für mich ab und traf mich in den linken Arm Das machte mich wild — ich zielte, drückte los und streckte einen Mann nieder. .Ei daS geht flott." lachte mein Gefährte, „jetzt sind'S nur noch elf." Er hatte kaum ausgesprochen, alS mich eine Kugel in die Schulter traf; ich sank aus Derwent's Leiche nieder — zugleich erhielt der andere einen SchufS in'» Knie. Er kauerte sich vor mir nieder, mich mit feinem Körper deckend; „retten Sie sich," flüsterte ich ihm zu, „denken Sie nicht weiter an mich!" Er nickte und gab feinen letzten Schuss ab, der wohl den Anführer der Kaffern getroffen haben musste, denn wir hörten die KerlS laut aufheulen. Im nächsten Augenblick zer-schmetterte der Kolben der Pistole meines Gefährten den Schädel eine» Kaffer», der gleich einer Wildkatze auf meinen Rücken gesprungen war; noch wie im Traum hörte ich meinen Retter nach allen Seiten schwere Schläge austheilen, ich hörte die Kassern wüthend Heulei, und schreien und dann sank ein Körper über mich und ich verlor daS Bewusstsein! AlS ich eS wieder erlangte, lag ich auf meinem Feldbett im Fort Beaufort und erfuhr von unseren Leuten, dass sie unS in dem Augenblicke erreicht hatten, in welchem mein Gesährte stch über mich geworfen, um mich mit seinem eigenen Leibe zu decken!" In athemloser Erregung und Spannung hatten Mowbray'S Freunde der lebendigen Erzählung gelauscht, und alS der Hausherr jetzt inne hielt, klang eS von aller Lippen mit Ausnahme von Robert DouglaS. der sich überhaupt während deS Berichtes auffallend gleich-giltig verhalten hatte: „Weiter, Tom — waS geschah weiter?" »WaS soll ich weiter sagen?" fuhr Tom Mowbray mit unsicherer Stimme fort, „als ich mich so weit er-holt hatte, um meinem Retter danken zu können, brachte ich kein armseliges Wort heraus und unbekümmert darum, waS meine Kameraden und Soldaten von mir denken würden, fiel ich ihm bitterlich schluchzend um den HalS!" „Ich könnte dich nicht mehr achten, Tom, wenn'S anders gewesen wäre." rief Clairveaux enthusiastisch, „aber du hast unS noch nicht seinen Namen genannt — sage uns, wie er heißt, was er war und ob er noch lebt?" »Ja. Gott lob — noch lebt er", versetzte Tom Mowbray strahlenden BlickeS. „und es ist die schönste Stunde meines Lebens, die mir gestattet meinem Retter in meinem eigenen Hause nochmals von Herzen für feine hochherzige That zu danken! Schaut Euch den braven Mann an. — Kameraden — hier sitzt er — eS ist Robert Douglas!" ES wäre unmöglich, den Jubel, der diesen Worten folgte, zu schildern; alle drängten sich um Robert DouglaS und. mochte er wollen oder nicht, er musste ihre lob-preisenden, von wirklicher Empfindung dictierten Worte über sich ergehen lassen. »Seht hier," rief Mowbray jetzt. Robert« Aermel zurückstreifend, „hier diese. Narbe und Gott weiß wie viele weitere noch hat er um meinetwillen erhalten — Schande über mich, wenn ich'S ihm je vergesse I" „Mowbray — wie mögen Sie nur daS, waS Sie im gleichen Falle unbedingt auch für mich gethan haben würden, so überschwänglich'.herausstreichen,' wehrte DouglaS halb zürnend ab; „mein Leben hatte keinen besonderen Wert für mich und wenn eS mir gelang, das Ihre zu retten, ohne daS meine dabei einzubüßen, fo war das ein — Glück, auf welches ich weder ge. rechnet noch — gehofft hatte!" .Und waS hatte ich mehr zu verlieren als Sie selbst?" rief Mowbray kopfschüttelnd. „Die Hoffnungen der Jugend.' sagte Robert DouglaS ernst, .mit 2l Jahren hat man davon noch im Ueterfluffe und e« hätte mir leid gethan. Sie jenen braunen Teuieln zum Opfer fallen zu sehen, während daS Leben noch vor Ihnen lag!" .ES hilft Ihnen alleS nichts," DouglaS." rief Clairveaux, der fönst der Hochmuth und die Zurück-Haltung in Person schien, lebhaft, „Sie sind und bleiben ein Held und ich weiß, dass ich der ganzen Tafelrunde aus dem Herzen spreche, wenn ich jetzt den Borschlag mache, unsere Gläser auf Ihr Wohl zu leeren! Herr Robert DouglaS. der Held vom Cap - - er lebe hoch!" Alle stimmten jubelnd ein und alS Mountjoy später beim Nachhausegehen vertraulich gegen Clairveaux äußerte: „Schade, dass der Mann nicht zu .unserer" Gesell« schaft gehören kann." da entgegnete Clairveaur stolz: „Mountjoy — sei kein Esel! Wenn .unsere" Gesell-schaft Robert Douglas gut genug ist, dürfen wir alle Gott danken!" Siebentes Kapitel. Robert Douglas schloss in dieser Nacht kaum ein Auge, vermuthlich in Folge seiner Erschöpfung und wenn er wirklich einmal in leichten Schlummer sank, träumte er von Assagaien. die nach seinem Haupte zielten und erwachte in Schweiß gebadet und mit einem Angstgefühl, welches er wirklicher Gefahr gegenüber nie gekannt hatte. Endlich brach der Tag an und sobald stch der erste Sonnenstrahl im Osten zeigte, erhob Robert DouglaS sich von seinem Lager, machte Toilette, soweit sich dieS in Anbetracht seines „ZebraanzugeS" behaupten ließ und gieng dann hinunter in Tom Mowbray'S Wohn-gemach, in der Hoffnung, dort «in Buch zu finden, welches ihm die Zeit bis zum Frühstück kürzen würde. In dieser Hoffnung sah er sich leider getäuscht; Tom Mowbray'S Lektüre beschränkte sich auf etliche „Pserdebücher". einen Fahrplan und ein vergriffenes, zerrissenes Exemplar der „mysterei de PariS". Auf dem Sopha, welches ebensowohl wie der elegante Teppich Spuren von Cigarrenasche und Weinflecken auswies, lag Mowbray'S prächtiger Bullterrier gleich einer weißen Kugel zusammengeballt;^ er zwinkerte den Eintretenden schläfrig an, schloss aber die Augen wieder, als er DouglaS anS Fenster treten sah, und somit nicht fürchten dürfte, auS seiner Sophaecke vertrieben zu werden. Ueber dem Kamin war eine Trophäe, auS Degen, Fechthand» schuhen, Masken, Rappieren und Militirmützen gebildet, angebracht — auf dem Spieltische standen die Photographien etlicher Tänzerinnen iu kühnen Stellungen und DouglaS meinte, noch nie so viel ausgestreckte Beine mit daran befind« chen Füßen gesehen zu haben wie hier. lS°rtse»ui,g folgt.) Belehrendes. Unterhaltendes, Heiteres etc Eislauf. Dichtbereift find Seen und Bäche, Und zur Brücke ward die Well», Ueber die krystall'ne Fläche Zieh' ich hin mit Blitze«schnelle; Jage hin auf blankem Siahle, Dass die scharfen Kanten klirren, Das«, umspielt vom Sonnenstrahl«, Weit die hellen Splitter schwirren. von de« Eise» Spiegelglaaze, von der Froftlus» bin ich trunken; Kommt, ich lade Euch zum Tanze, Sonnenkinder, Sonnenfunken l Ans den schneebedeckten Feldern lausend kleine Sterne glühen: Bon den Bergen, von den Wäldern Buntgefärdte Blitze sprühen. NordwindSküsse, die im Lichte Gleich den Edelsteinen flimmern Und der Erde dunkle Schichte Wie ein Brautgeschmeid' umschimmern. Nordwind. Nordwind, wilder Junge, Sieh, ich will dich aberholen, Rüste dich zu keckem Sprunge. Denn gestählt sind meine Sohlen! Goldigroth« Wolken gleiten Eilig hin im Abendscheine, Goldigrothe Schatten breiten Weit sich au« am Walde«raine: Wandervögel »ieh'n im Kreis» Ueber Thäler, aber Hügel, Durch die Stille rauschen leise Ihre weitgedehnten Ft0gel. Böget, Wolken lichtumflofsen. Las«! un« um die Wette fliegen: Nehmt den Sturm zum Kampfgenossen, Alle will ich eu» besiegen I Sophie v. Waldburg In« Album. Die Männer zersplittern ihr Her» in kleine Münze, und wenn fie einmal «inen Schatz geben wollen, sehen fie mit Schrecken, das« sie ruiniert find. Sir Henry Lawrence. O Höflichkeit ist ein StaatSpapier de« Herzen«, da« oft um so größer« Zinsen trägt, je unsicherer da« Capital ist. Börne. » Lberflächlich find die Frauen, die «ine« Manne ihr Herz nicht schenken können, dessen Seist fie in Verlegenheit setzt. Gustav. „Stopf kühl, Füße war« «acht di« Doetor»» am." Diese« Sprichwort verdient jetzt Beachtung. Statt der Pel». mütze und den dicken HalStücherrr, die da» Blut nach dem Kopfe leiten und ver-weichlichen, Erkältungen, Husten, Heiser-leir und Halsweh zur Folge haben, »er-wende man seine Sorgfalt mehr auf eine gute Fußbekleidung, wechsle feuchte Strümpfe und verhindere die kalten Füße. Segen Huste» und Schuupfe». Starkem Salbeithee fetze man Honig bis zum Saßwerden und ein wenig Essig zu. Hiervon trinke man bei Husten und Hal« ■ erkältunge» halbstündlich einen ElSliffel voll war«, bei Schnupfen recht warm. — Ebenso ist Honig ein vorzügliche« Mittel gegen Nervenausregung und Schlaflosig> keit, na«en>lich für älter« Personen; ein bi« drei Es«löffel voll Honig, abend« vor de« Schlafengehen genom«en, beruhigt und hat einen stärkenden Schlaf zur Folge. — Schlucken wird fast augenblicklich ge hoben durch Einneb«en gestoßenen und mit gutem Esfig angefeuchteten Zucker«. Meist genügt ein» geringe Quantität, B ein halber Löffel. Honig, mit rohem, ge-riebenemM««rrettich vermengt und nament-lich vor dem .^ubetteqehen genossen, ist für Bsthmaleidende ein überraschend schnell Erleichterung schaffende« Mittel. Das Waschen des Kopfes wird al« beste« Mittel gegen frühzeitigen Haar-auSsall empfohlen, und e« ist auch that-sächlich von Nutzen, aber nur dann, wenn warme« Wasser und eine milde Seis« dazu verwendet wird und di» ganze Procedur im warm»n Zimmer am Abend vorgenommen, oder doch, bevor die Haar« nicht vollständig «rocke« find, der Kops der sieien Lust nicht ausgesetzt wird. Schlimme rheumatische kopsschmerzen, ganz bedeuten-der Haarau«sall können entstehen, wenn man diese Borficht«maßregeln außer ach« läs«t. Am besten verwendet man an Stelle der S«ise einen Eidotter, der. aus dem Haarboden zerrieben, alle Schuppen und Unreinigkeiten entsernt, wenn nach einigen Minuten der Kops mit lauwarme« Wasser abgewaschen wird. Bei reichlichem Haar-wuchs ist da« Haar kurz zu schneiden und bei Frauen dem Trocknen ganz besonder« Ausm«rksamkeit zu widm«». Das Schwitze» der FAß« ist ein« Au«sonderung von Stoffen, die fich sonst aus edle Organe werten könnten. Di« Natur wählt dies«» Weg zur Ableitung; e« ist deshalb nicht rathsa«. den Schweiß zu unterdrücken — weder durch allerlei zweifelhaste Mittel, noch durch heiß» Bäder Man wendet höchstens Waschungen mit kalte« Wasser an: e« schadet auch nicht, wenn man dem Wasser etwa» Branntwein beisetzt. Man kann ohne Schaden Klei« in die Strümpfe schütten, um die Nisse zu mindern: Kleie laugt die Nässe aus und beugt dem Wundwerden vor. Echwa««- oder Filzsohle» sind rath, sa« in die Stiesel zu legen. Schmeichelhaft. Erster Schauspieler: »Mein Bater bat mich oft flehentlich ge, beten, kein Schauspieler zu werden." — Zweiter Schauspieler: »Na, tröste» Si« sich. H«rr College, Sie sind ja auch t»iner geworden!" Angenehm enttäuscht. Arzt: »Leider müssen wir. «enn Ihr Leben gerettet werden soll, da« linke Bein amputieren." — Kranker: »Bin ich aber froh, Herr Doctor. ich fürchtet«. Si« könnten mir a« End' da« Bi«r verbieten!" Ueberwuudeuer Standpunkt. Erste Da«e- »Heut« hab« ich zu« ersten«ale «it «eine« Mann gezankt und zu« An-denken daran hab« ich einen Bau« ge> pflanzt." — Zw«ili Da««: »Na, hör' einmal, wenn ich da« von Anfang an so gemacht hätte, dann hätte« wir jetzt scho« einen ganzen Park." Herzog Eosmos von Medici« war nicht nur ei» Beschü»er der schönen Künste, er selbst trieb auch Malerei und Bild-Hauerkunst. Er verfertigt« eine» Neptu« und ließ denselben aus einer öffen'lichen Fontäne in Florenz aufstellen. Eine« Tage« fragte er Michel Angelo u« seine Meinung über da» Kunstwerk. — »Gott verzeihe Ihnen, gnädiger Herr," erwiderte dieser, »das« Sie so «in prächtige« Stück Mannor — verdorben habe»" Aufmerksam. Theaterdiener (bei der Pre«ier« zu «in«« H«rrn im Parkett): »Der Herr Director läl«t Ihnen sage«, e« wär« sehr rathsa« sür Ei«, da« Th«at«r zu verlassen!" — Herr: »Warn« denn?" — Theaterdiener: »Weil Sie de« Aulor so ausiallend ähnlich sehen!" Neues Wort. Meta: »Wie dir der Assessor den Schir« anbot, hast du ihn angenommen?" — Ella: »Nein, ich hab« ihn fosort abparaplui—tzen lassrn!" Nummer 4 ■in Tirol 50, der Kindergarten in Wöllan 600, ein Hewerietreibendrr in Untersteier 2000 (Darlehen), ein Ackrtaiischüler au« Kärnten 200 (Stipendium), der Kindergarten in Schönstein zu der früheren Spende von 200 «eitere 100, ein Lehrer in Krain 100, ein Lehrer in Kärnten 200 Kronen (Darlehen). Spenden an den Berein: Ortsgruppe Klagenfurt 2?5'20 (davon au« den Sammelbüchsen 57 80) und 60 Franken in Gold al» Spende d-S Hoftrauern« tesitzer« Herrn Gustav Loch«), Ortsgruppe Neumarkt in Salzburg 4, Schützengesellschaft in Klein-Reifling 10, Ortsgruppe Görtfchitzthal 15153, Ortsgruppe Winkleni 28.32 (auf den Sammelbüchsen 8*78), ein Ungenannter (Spielgewinn) 2* 12, Herr und Frau Dr. Eamillo Baumgartner (statt der ReujahrSwünsche) 30, Tischgesellschaft deutscher Pharmaceuten 5'30, Ort»-gruppe Wilden (Sammlung de« Herrn Dr. Roithinger) 10, Ortsgruppe St. Michael t. L (Sammelbüchsen) 7, Ortsgruppe Krem» a. d. D. (Sammelbüchsen) 29*10, OrtSgrupp: Sleichenberg 105*22 (davon au« den Sammel-büchle« 7*25), Ortsgruppe Laibach 26 24 (a. d. Sammelbüchsen 11 '24), Ortsgruppe Mürzzufchlag 70 (a. d. Sammelbüchsen 18 78, Kränzchenertrag 2492), Ortsgruppe Gösting (a. d. Sammelbüchsen) 30, B-zirkSauSschus« von Mürzzuschlag 50, Dr. P. SchuppU in Oberhof 16, Sammlung au« Anlas« der Eröffnung der Wasserleitung in Brück a. d. Mur 16, Handelsschule de« Herrn Dr. Juliu« Fink in Graz 8, FrauenoNSgrupp« Klagenfurt 2, Ortsgruppe St. Slephan-Gratw-in 37*01 (a. d. Sammelbüchsen 1*66, Ertrag deS Weihnachtsabende« 35*35), Ortsgruppe Kiudb-rg 22*96 (a. d. Sammelbüchsen 11*06), Tisch-Gesellschaft in Turnau 5, Ortsgruppe Pola 7*40, Ort»-gruppe Lilk-rmarkt (a. d. Sammelbüchsen) 4*20, Ort«< gruppe Gamlng 106*56 (a. d. Sammelbüchsen 86*32), Ortsgruppe Glantschach 7'13 (a. d. Sammelbüchsen 3) Kronen. Gründer: Herr Paul Samassa, FabrikSbefiher in Laibach (Beitrag 200 Kronen). Vermischtes. Hiue AeSeigung des Hroßvenedigers auf Schneeschuhe«. In alpinen Kreisen erregt die glück-iiche Durchführung einer Weihnacht« Hochtour da» regste Interesse, nämlich die au den verflossenen Christtagen von den Herren Günther Baron Saar, Erwin von Grafs aus Graz, Olhmar Sehrig au« Innsbruck und Karl Domenigg au« ®vie« durchgeführte Ersteigung de« zweithöchsten TauerngipfelS, de« 3673 Meter hohen Großvenediger«, mittels norwegischer Ski». Die Route gieng von Windisch Matrei zum Tauernhau», von dort über Gschlos» zur Piagerhütte am Kesselknopf, wo zum zweitenmal« genächtigt wurde, und dann läng» de» Echlattenkeese» zum niederen Zaun und über die auS-gedehnten Firnböden de» oberen Schlattenkeese» auf da» Horn de» Großvenediger», dessen Haupt die Gesellschaft nach neunstündiger Skifahrt von der Pragerhütte um 4 Uhr nachmittag» erreichte. Die AuSstcht war uner-messlich und infolge der mannigfachen Beleuchtungseffecte von seltener Pracht. Der nächtliche Abstieg zur Hütte auf von bleichem Mondlicht nur dürftig erhellier Schnee-bahn, insbesondere aber die Ueberschreitung de» spalten-reichen Firnbruche» oder dem niederen Zaun wird den Teilnehmern in unvergesSlicher Erinnerung bleiben. Um 12 Uhr nacht», nach säst Idstündiger, mühevoller Tage«-Wanderung, wurde da« kleine Resugium am Kesselkopf wieder erreicht. Am anderen Morgen gab e» in den Hochregionen Schneesturm, der die Touristen mit mög-lichftcr Schnelligkeit in da« Thal trieb. Eine an Herr-lichen Winterbildern reiche, gemüthliche Skifahrt durch daS Gschlöss zum TauernhauS und der weitere Abstieg durch daS wildeinsame Tauerrilhal nach Matrei bildeten den Schluss der Weihnacht» Bergfahrt. Was Herrscher einnehme». Die größte Ein-«ahme unter den Herrschern hat der russische Kaiser, ter pro Stunde 3000 fl. einnimmt. Dann kommt der Sultan mit 2050 fl., der Kaiser von Oesterreich mit 1290 fl.. der deutsche Kaiser mit 1030 fl. d.r König vcn Italien mit 792 fl., die Königin von England mit 792 fl., der französische Präsident mit 60U fl., der König von Belgien mit 15o fl.. der Präsident der «ereinigten Staaten mit 10 fl. per Stunde Sin Ar-beiler, der wöchentlich 9 fl. verdient, hat ein Einkommen Per Stund« von — 5 kr. Kroße Arveitsnoth herrscht zur Zeit in vuda-pest. 30.000 Personen suchen nach Arbeit und finden keine. Nun soll der Stadtmagistrat, um die größte Roth zu lindern, öffentliche Arbeiten vergeben, wie Eanalverbauungen, Straßeobauien u. dgl. Kohe» Alter. Im Orte Sussak bei Fiume lebt eine Frau RamenS Marie Brosicevich, deren LebenS-zeit in drei Jahrhunderte fällt. Im J'hre 1/94 im Dorfe traga geboren, ist fie seit 50 Jahren Witwe. Im Alter von 55 Jahren brachte fle ihr letzte« Kind zur Welt. Sie erinnert sich de« Bombardements von Fiume durch die französische EScadre im Jahre 181 2. ..Deutsche Wacht- Jn 100.000 5 imitiert wird MesSmerS Thee täglich getrunken. Auch im Mittelstand« nimmt der The?genus« immer mehr zu, denn viele haben die Vorzüge dies,« Getränkes durch die Marke M-fSmer überhaupt erst kennen gelernt und dieselbe in ihren Kreisen weiter empfohlen. Probepackete k K 1 —, 125. 1*60 und K 2 — bei: Iran» Aangger «nd Kran» & Stiger, gilt. Kur Städteöewohner, Aeamle etc. Gegen VerdauungSbeschwerden und all« di« Folgen einer sitzende« Lebensweise »nd angestrengter geistiger Arbeit sind die echten „M o l l'» S e i d l i tz- P u l v e r" vermöge ihrer, die Verdauung nachhaltig regelnden und milde auflösenden Wirkung ein geradezu unentbehrlich«» Hausmittel. Eine Schachtel 2 K. Täglicher Postversandt gegen Nachnahme durch Apotheker A. M o l l, k. u. k. Hof-Lieferant, Wie», Tuchlauben 9. In den Apotheken der Provinz verlang« man ausdrücklich Moll'S Präparat mit dessen Schutzmarke und Unterschrift. 3452-3-99 AlnentgettNche Stellenvermitttang «nd Herberge erhalten brave deutsche Dienftmävchen in Marburg, Bürgerstraße 44, II. Stock. — Nähere Auskünfte werden in der Herberge ertheilt. Allen brieflichen Anfragen ist eine Marke für di« Rück» antwort beizulegen. Dienftmävchen, welche von auswärts kommen, ha den sich vorher schriftlich in der Herberge anzumelden. — Südmark-Frauen» und Mädchen-ÖrlSgruppe Marburg. Kchrifttyum. Inhalt der Wiener Hautkrauen« Zeitung Nr. 1. Soll und Haben. Von Adele Erepaz. — Kintxrstubenfeinde. Von Toni Pauly. — Fragen und Antworten. — Korrespondenz der Redaction. — Graphologischer Briefkasten. — Pränumera-tionS-Einladung. — Eingesendet. — Für Hau» und Küche. — Speisezettel für ein bürgerliche» Hau». — Literatur. — Album der Poesie: E» weinen . . . Von Wilma Bauer Du schaust mich freundlich an . . .1 Von A. P. Brunn. — Räthsel-Zeitung. — Schach-Zeitung. Redigiert ron Karl Schlechter. — Ein« angenehme Reise. Novelle von M. Palmer. — Feuilleton: Im Mondscheinhaust. Altwiener Skizze. Von Mathilde Weil. Kleine Theaterplaudereien. Von Benjamin Schier. — Inserate. — Prei» halbjährig 5 Kronen. Sparen l sparen I So heißt bei dei den heutigen theuren Verhältnissen die Losung jede» geordneten Haus-stände», jeder soliden HauSsrau. »Ja, wo aber damit anfangen? Für alle? «st ein bestimmter knapper Etat ausgesetzt.- Nun will ich e» Euch sagen, liebe Hau»-frauen l Schon bei der Wäsche könnt Ihr enorm sparen! „Ja, die ist aber doch gerade am theuersten!" Wenn Ihr st« kauft, gewiss! «b«r Ihr scheint nicht zu wiffen, das« Euch ein Blatt zur Verfügung steht, mit dessen Hilf« Ihr Euch jede Art Wäsche selbst auf'» billigste herstellen könnt. ES ist dies di« ..I l l u-st r i« r t « W ä s ch - z - i t u n g", Verlag John Henry Schwerin. Berlin. 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Die beste Antwort für jeder-mann, In- und Ausländer, ertheilt diesbezüglich di« Broschüre mit dem Titel: .Rathgeber in allen Fragen der Zuständigkeit' von A. Zeltner. Zu beziehen bei Rudolf Lechner & Sohn, Wien I., Jasomirgottstraße 6 ui d in jeder Buchhandlung. — Prei« nur 48 Heller, portofrei 53 Heller. Richtig fatieren und reeurieren! DaS möchte jetzt, wo die P«rsonale!nkommensteuer-Fassionen abverlangt werden, jeder — doch nicht jeder weiß, wie er d>S beginnen soll. Darum hole er sich Rath aus der Broschüre: „Richtig fatieren und recu-rinen". 2. Auflage. — Zu beziehen bei Rud. Lechner & Sohn. Wien 1., Jasomirgottstraße 6 und in jeder Buchhandlung. — Preis nur 46 Heller, portofrei 53 Heller. „Die österreichische Gebäudesteuer" macht manchem Hausbesitzer in Stadt und Land viel Kopfzerbrechen. Und doch könnte er stch da« ersparen — alle«, wa« er zu wissen brauht, findet er populär Seite 7 dargestellt und mit vielen Beispielen versehen in d«r Broschür«: „Die österreichische Gebäud«steuer" von A. Zeltner. 2. Auflage. — Zu beziehen bei Rad. Lechner & Sohn, Wien I., Jasomirgottstraße 6 und in jeder Buchhandlung. — Prei« nur 1 Krone, portofrei 1 Krone 20 Heller. Die zu Berlin erscheinend«, praktisch« Zeitschrift für alle Hausfrauen „Für» Hau»" vierteljährlich einschließlich aller Gratisbeilagen K 1*50, v«rfolgt zunächst den Zweck, die deutschen Frauen für ihre» Beruf, d. h. zu denkenden Hausfrauen zu erziehen, ihren AnfchauungSkrei» zu erweitern. «Für» Hau»* ist ein Sammelort für die Lehren, welche di« tägliche Erfahrung in tausend und abertausend deutsche» HauS-Haltungen den wirtschaftenden Frauen gibt. Diese» Blatt bringt Aussätze, welche die Erziehung der Kinder, die Führung de« Haushalte«, die Hauswirtschaft auf allen Gebiete« betreffen. Ja, mehr als die«: die Leitung de» Blatte» ist stch wohl bewulst, das» der Hausfrau, wie jeder Mensch, deffen Seelenleben nicht völlig erstickt ist, einer Pause der Erholung bedarf, um sich nach d«n Stunden anstrengender Arbeit, die Sorge, de« Kummer« od«r Verdruss-» zu erheben «nd auf sich frlbst zu besinnen. Darum bringt sie gute Erzählungen, deren Lectüre nicht nur unterhält, sondern wirklichen Genuß sür Her, und Seele gewährt; sie bringt Gedichte, nicht etwa bestimmt, Illustrationen zu erörtern, sondern r-cht dazu angethan, den MisS-muth zu bannen und der niedergedrückten Seele Flügel zu verleihen. Erquickt und heiteren Sinne» nimmt die Hau»frau die Last de» Berufe» wieder a«f sich; mitten im Dränge der Arbeit tröstet sie ein zartstnnige» Lied, ein Spruch voll tiefer Weisheit, die sie i« der» Spalt-« j-n-S Blatte« gesunden. Gute Gedanken, edle Empfindungen nimmt sie mit zu ihrem Tagewerke, und leicht erscheint ihr di« schwer« Pflicht, d«nn d«r Geist, der in ihr ist, adelt ihre Arbeit. Eine Probe-nummee versendet di- G-schäftSst-lle „Für« Hau«" zu Berlin SW. an jede ausgegebene Adresse grati«. Da« nützlichste und dabei billigste Geschenk für unsere Damen ist ei« Abonnement auf da» tonangebend« Weltmodenblatt „Große Moden« w e l t' mit bunter Fächervignette, Verlag John Henry Schwerin, Berlin. Wer die neueste Nummer desselben i« die Hand nimmt, mus« über die Vielseitigkeit, Reichhaltigkeit. Vornehmheit und künstlerische Eleganz geradezu verblüfft werden. Man betracht- nur einmal die prächtigen, künstlerische« Mod-ng-nr-bilder, die «ine groß« Auswahl eleganter wie einfacher Ha««- und G-s-llschrftStoil-tt-n, Kinderkostüme x. vorführen, die j«d« Hausfrau stch mittelst d«r beigelegten Schnitt» musterbogen selbst billig herstellen kann. Ferner bringt da» unermüdlich Aktuelle» bietende Blatt in seiner Rubrik „Neueste» auS Pari»" überraschend« Pariser Neuheiten. Eine willkommene Beigabe bilden außerdem da» illustriete UnterhaltungSblatt, eine Handarbeiten-Beilage in großem Format, die unserer Damenwelt entzückende Dessin» zu Handarbeiten. für die Muße» stunden an den langen Winterabenden bietet, ferner da« farbenprächtige Modencolorit und die acht-seitige Romanbeilage „AuS besten Federn'. Zu aller» in der „Großen Modenwelt" vorgeführten Kostümen liefert der Verlag überdies Extraschnitte nach einge» fandtem Körpermaß-, genau passend, zu den minimalen Selbstkosten: 60 Heller für einen Schnitt für Er» wachsene, 44 Heller für einen solchen für Kinder. Man kann getrost behaupten, das» die „Große Mode«» welt" mit bunter Fächervignette da» intereffanteste Mod«nblatt der Welt ist. „Große Modenwelt" ist für nur 75 kr. vierteljährlich durch sämmtliche Buch» Handlungen und Postanstalten zu beziehen. Grati»» Probenummern durch erstere und die H,uptau»lieferunz»-st-lle für Oesterreich-Ungarn: Rudolf Lechner & Sohn, Wien 1, Jasomirgottstraße 6. „per AylMnser". Deutsche Monatshefte für Kunst und Leben Linz a. d. Donau. Alistadt 11. Von dieser neuen deutschnationalen Zeitschrift, die al» ein im großen und modernen Stil geleitetes Blatt für nationale Politik, Wissenschaft und Kunst eine Er-gänzung zu den zahlreichen politische« nationalen Tage»-und Wochenblättern bildet, ist da» erste Jänn-rh-ft mit folgendem Inhalte erschienen: Arthur Pleißner. Graf v. Bülow, ein zweiter Machiavelli? — Roman Sem-bratowycz. Polnische Wahlen. — Prof. I. Maehly. Richard Wagner bei den Franzosen. — Han» B:nz» mann. Der betrogene Geizhals. — Karl Bi-n-nst-in. Ein deutsch» Zeichner. — Ludwig Eckhart. Ein w«!ser Mann unserer Zeit. — L. Schmkel. B-ng- Nacht. Sonn-ntrunk-n. — Franz Kranewitter. Andre Hofer. (Erster Auszug.) — Kritik. — Bücher. — Der Bezugspreis de« „Kyffhäuser", der am 1. und 15. eine« j-d-n Monate« erscheint, beträgt vierteljährlich 3 K, der Prei« de« Einzelhefte» 50 h. Bestellungen sind an die Verwaltung Linz a. D., oder an die nächste Buchhandlung zu richten, von welcher auch Probehefte kostenlos zu beziehen sind. ©tite 5 .Deutsche Wacht' Rummer 4 3tin(i(ci|. Licht- und Schattrobilbtr au® bcm mcbttJitn Frauenleben von Imand. Freih. v. Ech«eiger-Lerchenseld Prachlwnk (Sr°ß?uart) in 2O Lieterungen »um Preise von je X 1*20 mit 254 Abbildungen hervorragender Künstler und zahlreichen Zie,stücken. 91 Schumann'S Verlag, Leipzig. Bisher 10 Lieferungen ausgegeben. DaS Werk ist bereits «owplet in Prachlband gebunden zu haben. Prei« X 30. von diesem, eineSlheU» mit warmem Lob, anderntheil« nicht »dne Widerspruch aufgenommenen Werke sind un« «eitere sich» Lieferungen (im Ganzen nun »ehn) zuge-kommen, welche nm mehr gestatlen, in die Absichten b«» Verfasser« Einblick zu gewinnen. Wohl tritt hie und d« — wie in den vorangegangenen Kapiteln — noch immer da« schwüle erotische Element stark hervor. Aber eS bereite« sich, wie man deutlich au« dem Werke herausfühlt, allmählig der Uebergang zu zarteren und weicheren Tönen vor. In dem prächtigen Nachtstück« „Roelurno", daS von einer rührigen Innigkeit durch-hauch» ist, wird der schwere Eeelenkamps eine« lieben-den, aber seiner Pflicht bewustten Weibe« mit er-greifender Anschaulichkeit geschildert. In .Sehnsucht' vollend« ringt stch da« Eeelenbild eine« in stiller, ver-schlosiener Eelbstqual dahindämmernden Mädchen« zu dem schmerzlich erhofften Glücke durch. Hier ist alle« in neue, keusche Stimmung getaucht. Allerding« fehlt «S auch an Gegensätzen nicht, wa« diesem Werke eben sein eigenartiges Gepräge gibt. So in „Liebeszauber' mit seiner überquellenden Leichtlebigkeil und in .Ber« gis«m«innicht , einer düsteren Liebettrazödie. In „Grace Darling" hingegen überwiegt ein liebenswürdiger Ton, der das Tbema einer wiedererwachten Iugenvnelgung mit großer psychologischer Feinheit anschlägt. Sehr hübsch ist ferner daS Eapitel .Schönheit', Uwa« ge-»agt die Skizze .Illusionen', wogegen w „Wand» hingen' mit stellenweise etwa« gar zu drastischen Rea> li«mu« die Seelen Metamorphose eine« Landmädchen« geschildert wird. Die Sprache ist überall voll Feinheit» «nd poetischem Reiz, die äußere Ausstattung mustergiltig. „Da« B litt bet Hautfrau" (zu beziehen burch alle Buchhandlungen ober bireet von der Ad-minist,ation, Wien I., Schülerstraße 18). Diese eigen-artig« Wochenschrift untrrscheidet sich von anderen Blättern, die mehr ober weniger seichte Ltclüre bringen, dabuich, bal« sie fast auf alle Fragen beS Familienleben« Antwort gib«. Handel« e« sich um Fragen der Kindererziebung. um Berufswahl der Heranwachsenden, „m «esuudheitepslegr. so gibt .Da« Bl.,1« der HauS-fr«»" fachmännischen, aber allgemeinve'ständliten Beschttd. Diele« Blatt begleitet die HauSfreu in Küche, Keller und Speisekammer, unterwei«t sie in der Pflege be« Hau«- und ZimmergartenS, zeigt ihr eine reiche Auswahl gediegener Modebilder und Handarbeiten, lehrt fie mit wenig Gelb ba« Heim zu verschönern unb Zufiiedenheit unb Heiterkeit um sich i" verbreiten. Aber auch für bie Unterhaltung sorgt „Da« Blatt ber Hau«frau" in auSgibigem Maße. In ber Abtheilung Nach gethaner Arbeit' erscheinen zwei ausgezeichnete Romane, illustriert« Artikel und hübsche Feuilletons. Mit einem Wort: „DaS Blatt der Hautfrau" vereinigt in sich ei» gebiegene«, praktisches HauSsrauenblatt mit einer literarischen UnterhaltungSzeitschrift In der glück-lichsten Weise »ub ba« alle« sür ben geringen Adon-«ementSprei« von wöchentlich 20 Heller, vierleljährlich L Kronen 50 Heller. FRIIZ RASCH, Buchhandlung, CILLI. m O « 2 Zur Hai«ou ! 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