«ummer 43. Pettau. Drw 25. «ktober 1903. XIV. ßnbrgaBg. €cfdF|etiit jeden Sonntag. Prei» fflt V«'ta« mi« 8»st«vun, in« Hau«: Monatlich 80 h, vierteljährig K 2.40, h«ldjihriq K 4.80, go»,j«hrig K 0.-, mit «oterrfrnbuiig im Jnlande: «tätlich 86 h vierteljährig K 2.60, holhihrig K 6.—, ganzjährig k 9.60. — «injrlue Rumnxrn 80 h. Handschrift«« werden nicht turü«I»estelll. «nUndigun»en billigst berechnet. — »eitrige sind trwinscht und »alle« lü^D»« di» Freitag jeder «och« eingesandt werde» Ungarn. Der Kaiser H.it die wesentlichsten Punkte de« vom .Neunerkoniitee" ausgearbeiteten militärischen Programnie« abgelehnt uud durch de« Vertrau» enSmann Finanzminister LukacS Bedingungen gestellt. welche nach Ansicht der Majorität der Mit-glieder d«S Komitee« undiskutabel sind! Da« ist da« Fazit der nnunterbrochenen Nachgiebigkeit gegen die Ungarn; zuerst gegen ihre Wünsche und dann gegen ihre Forderungen auf Kosten der die«s,itigen Reichshälfte. Der Kaiser, so verlautet, hat inbezug auf seine HoheitSrechtt, jedwede programmatische Stellungnahme der Partei (der sogenannten libe-ralen Regierungspartei) al» unzuläflig abgelehnt. Und die altliberolen Mitglieder de« Nenner-komitee«, welch, den anderen schon mit ihre,, Konzessionen zu lveil gingen, erklären, daß durch da« Beharr,» der Krone auf. ihrem Standpunkte eine unmögliche Situation geschaffen ivorden sei und die Regierungspartei in die Zwangslage verfetzt wurde, gegen den Standpunkt der Krone Stellung zu nehmen! Wenn da« Volk irgendwo in der Welt seinem Monarchen offen den Gehör-tarn kündigt, so nennt man da« evensalls in der ganzen Welt Revolution I Überall, nur in Ungar» nicht. Wenn wir sage» „da« Volk". so sind in dieser Kollektivbezeichuung eben alle Staatsbürger oder Untcrtaoen Inbegriffen. Nicht bloß ein Teil dieser Staatsbürger, der nicht einmal die Mehrheit der Bevölkerung repräsentiert, aber auch uiefat diese notorische Minderheit der Bevöl» keruug der tran«l,itanisch,n Reichshälfte nimmt gegen die Krone und ihre Hohritsrechte Stellung, sondern bloß Parteien, durch den Zufall zusammengewürfelte Parteien, die sich durch die schmäh-lichsten Gewalttätigkeiten gegen alle nichlmagya-rischen volktstämme. durch Gesetz, und Recht«ver> Inserate. Der. Inseratenteil ist eigentlich die frucht« barste Gegend in einer Zeitung. Bei ein wenig Pflege trägt hier der »Voden dem Herausgeber die reichlichsten Ernten und ist der Setzer ein fixiger Junge, der seinen Stoff richtig zu ver-antworten versteht, .Alte Betten." »Junge prak-tisch« Masseusen," .Die modernsten Damenhüte," ..Alleinstehende ältere Herren," .Kwizda'« Gicht-fluid," .Goldwaren auf Raten." .Hornviehniarkt" u. f. w. nicht wie Kraut und Rüben durchei». anderwirst und ein wenig stylgerecht ausstattet, so ist er mir entschieden lieber, al« der tiefst«-»ige .Leitartikler", der klatschbasige .Lokalreporter" oder der .Feuilleton-Redakteur," der alte Meidinzer auSgrabt, fezeffionistisch ausbügelt und al« Eigenbau ausgibt, oder gar der .Gericht«. Iaal°Reporter," der Galgen und Rad für die schönsten Errungenschaften der Menschheit hält und einen vajiercnde» Raubmörder mit tie-scm Bedauern erklärt: e« täte ihm »»endlich leid, daß er noch nicht gehängt fei. Bon den .Börse-berichlerstattern" mag ich gar nicht reden, denn deren Kauderioälfch versteht ohnehin keine Katz. Aber so eine richtig eingeteilte .Inseraten» letzuiigen der infamsten Art, di, augenblickliche Gewalt ergattert hab,» und dieie Gewalt mit wahrhaft asiatischer Roheit und Brutalität gegen die Dentschen, Rumäne», Serbe» und Slovakeu, Rutenen und Kroaten mißbrauch,« und diesem Mißbrauche mit Hilfe eine« seilen fanatisch-ma-gyarischen Streberluine«. da« den Namen.Rich-ter" schändet — den Schein von Recht und Gesetzmäßigkeit gibt! Di, politisch,» Prozess, ge» gen die dei>tsche und rumänijche Presse im (jei-ligeu Stesansreich« sind die Beweise hiefür. Da« Häuflein Kossulhianer und eine liberale Partei, in der sich die einzelnen Fraktionen im Geheimen oder auch offen mißtrauen und b,seh-den. aber vor den Polonyi, Ugron«, Le»gy,l« und deren verworrenem politisch,» Maulhelden» tum in blasse Äugst gerate» ist, da« sind die Helden, die heute iu Ungarn gegen den Stand-Punkt der Krone.Stellung zu nehmen" gezwna-gen sind, wie sie sagen. Sagen, mit der Frechheit gründlich verzo-geuer Range», die feit Dreißig Jahre» daran gewöhnt wurde», alle ihre Wünsche auf Kosten der diesseitigen ReichShälste erfüllt zu sehen. 5« ist nicht unser, Sache, wie man die bodenlose Frechheit der Herr» Magyaren drüben dämpft, eine Fechheit, welche die großen Jnden-blätter hüben und drüben als .unüberwindlich" darstellen, obgleich der erste Peitschenhieb, der auf sie niedersansen und das laute .Bravo I" der von ihnen geknechteten, nichtmagyarische» BolkSstämmc dazu, die Herren, vielleicht nicht sofort zur Veruuns», aber vielleicht z» dem Bewußtsein bringen würde, daß ihre eingebildete Macht und Stärk, nnt,r einer ähnlichen Belastungsprobe wie vor einem halbe» Jahrhundert kläglich m die Brüche ginge! Wie mau mit den hente off,» gegen d,n König von Ungarn fro»di«r,nden Herr,» da drübtn f,rtig wird, ist Sache derjenigen, die seile" mit Bedacht und kiniger Kombination»-gab« durchzustudieren, schafft manche genußreiche Stunde, gleichviel, ob man di, Inserate der Länge, der Quere, oder der Dia^nale nach liest. Manchmal braucht man gar nicht lange zu sinnen, so findet man de« Reim, ohne alle geistige An-strengung. Die Inserate: .Schöne, billige Wohnung" — und da« folgende: .Einzige« Mittel gegen Wanzen, Flöhe, Schwaben und sonstig,« Unge-ziefer" werden harmonisch ergänzt durch da« »e-benstehende: .Warne hiermit jedermann," da» besonder« sett gedruckt ist. Auch die Inserate: .Sparsame Hausfrau" — .verlangen Sie auf Postkarte .Neue Mode-zeitung" — und »Vorzügliche Küche beim Gold. Engel" — machen die Gedanke» über das fol-gende Inserat: .Eheglück!" lvcker und da» Auge bleibt unwillkürlich hasten, wenn ,» nicht w,it davon liest: .Leichter Verdienst! 200 bis 300 K wöchentlich durch — ." DaS würde zu dem Ehe-glück mit der Sparsamen HauZsrau und der Modezeitung beiläufig stimmen. Ebenso findet mau bald eine» logischen Zusammenhang zwischen den Inseraten: »&utc Anstich de« berühmte» Spatenbrän." — .Bolkssängergesellschast Sdi —", eS so weit kommen ließ,,,; daß aber und zwar sehr bald Waudel geschaffen werden m»ß, da« kümmert im» in ZiSleitanieu schon deshalb gar sehr, weil wir, wie gewöhnlich, die Kosten z» trage» hab,» iverden und deshalb zum mindesten sordern müssen, daß unser «»sehen und Kredit im Auslande nicht geschädigt werd,. Will man drn Dualismus unt,r allen Umständen, dann haben wir das Recht zu sor-der», daß er uns auch unter allen Umständen erträglich gemacht wird! Sonst, — „Los von Ungarn!" — ftänig Vctrr i von Serbien und seine Paladine! Der .Schwarze Peter" ist wirklich ein MordSk—önig. Richt nur, daß er eine Thronrede losschießt, in welcher er sich bei der .Göttlich,u Vorsehung" b,dankt, daß sie ihm ein, von ermor-det,n Hkrrjchasten abgtlegte Krone verschaffte, er .dankte auch der um ihn versammelten Krieg«, macht, die um leine Sicherheit be» sorgt i st 1" — Wenn ein Mensch die bodeu-lose Frechheit ha», der Vorsehung König«mord und Lkichtnraub in die Schuhe zu schieben, um zu beweisen, daß er ein .Herrscher von Gott,» Gnaden" ist, so kann e« nicht schade», sich diese „serbische Vorsehung" ein wenig »äher anzusehen. Und da ist »nn da» „N. W. I." in der Lage, al» absolut verbürgt solgende» melden zu können: E« stkht heute unbedingt sest, daß j,ne serbischen Offiziere, welche in d,r Nacht vom 11. Juni König Alexander und Königin Draga ermordeten, hieiür bezahl« ivorden sind. Ein ge-wiffer H a d I ch i T h o in a », ein Schwager de« verstorbenen Regenten R i st ic. warb der Reihe — «Hut Reparaturen, neueste Formen binnen 2 Tage» —" und .Frische Sendung Ostsee-Hä-ringe bei Jllig." — Hie und da ist der Zusammenhang schwieriger zu finden für ein arglose» Gemüt. Die Inserat«: „Diskretion! Rat und Hilfe finde» Dame» jederzeit bei Mme. Reinhold P ... gaffe Nr.5., Separate Zimmer." — .Pflegeeltern werdengrsiicht sür ein Kind diskreter Geburt. Einmalige Abfertigung nach Ubereiiikomminen." — .Prachtvolles Danieu-budoir, großer Ankleidespiegel, wegen Abreise, billig." — Freilich ein Großstädter würde höch-sten« mitlcidig lächeln, ivenn ich ihn fragen würde: „Bitte, wa« sind denn das für Kinder, die vou der diskreten Geburt? Gibt» denn auch indiskrete?" — Umgekehrt würde so ei» Großstadlslack ein sehr dumme» Gesicht machen, wen» er lesen würde: .Stet» frische Bäckerei," — .Krai-n,r Würste nach einigen Tage» trocken oder roh genießbar —" und .kalte und warme Ba-deanftalt". — lesen würde. Unser „G. W.," welche» jedes n>chtd,utsche, wenn auch seit Jahrhunderten in der deutschen Sprache eingebürgerte Fremdwort al« Sprachun-gelüm brandmarkt, schreibt oder besser druckt in noch die An schwör» an. Lein« Geldmittel waren jedoch s,hr beschränkt. so daß er lediglich dem Oberstleutnant N a u m o v i c — der durch die Dynamitrxvlofion gilödtet wurde — in vorhi-nein bezahlen konnt». Ä, welchem König Ale-xaiider eben erst zur Bezahlung von Schulden 8000 Frank« geschenkt hatte, verlangte zur Rc> gulierung seiner restlichen Schuldenlast 24 000 Frank«, welche Toma« ihm — unter Zusiche-rung von Bezahlung der gleichen Summe nach vollbrachter Tat — übergab. Einzig und allein, nni sich der Mittel zur Bezahlung der verspro-chenen Summe» bemächiigen zu können, wurde der Krieg«minister General Pawlowitich ermordet, da die Verschwörer wußte», daß in der Ministerialkassa ein größerer Baarbetrag vor, Handen sei. Außer dem Oberstleutnant erhielten: Oberst Maschi»......... 30.000 Frank« Oberstleutnant Miste...... 24.000 . Oberst Solarevic. der spätere Krieg««inister.......... 24.000 „ Haupimanu Zivkovie ...... 12.000 . Ha upimann Ljnbai-Kostic von der Garde-Infanterie (der den Verschwörern da« Palastgit-ter ösfnelc und die Palast-wache glauben machte, daß der König die Offiziere geru-sen, um die Königin zu entfernen) ebenfall«....... 24.000 „ Letzterer hatte die bei der serbischen Bank deponute Mitgift seiner Frau verjubelt und ent-schloß sich, um dieselbe ersetzen zu könne», zu dem Verrat. Avakumovic war ebenfalls für die Verschwörung gewonnen und hatte sich gegen die Zusage einer Zahlung von 50.000 Frank« verpflichte», an die Spitze der provisorischen Ver-waltung zu treten und für den Ersatz der ver-sprachen?« Summen dann au« dem DiSposition«-sond« Decharge zu gebe». Er hat auch diesen Be-trag erhalten und wurde de«halb später gezwun-gen, da« Präsidium der liberalen Partei niederzulegen. Oberst Damian Popovic erhielt kein Geld, sondern deu Posten eine« Generalad-jutanten versprochen. Die übrigen jüngeren Offiziere, die sich an dem Morde beteiligten, erhielten Beträge zwischen 2000 und 5000 Frank«. Die Gesammtsumme der auf diese Weise gezahlten Beträge belänst sich aus 300.000 Frank«. Hiesür wurde in die Kasse de« Krieg«ministerium« eine Quittung de» Hadschi Thoma« gelegt, welche später durch de» Di«po-sitionssond« ausgelöst wurde. Aus diese Weise war man in der Lage, aus die Anfrage der seinen Inseraten — pardo» „Ankündigungen" ohne alle Gewissensbisse: „EcharpeS", „statnten-gemäß", .bestrenommierte", — „Garantie", — .Spezialität", — „Komplette". Konstruktion' und so weiter und .annonziert," — nein .macht bekannt," die .garantiert" reine „Schicht-Seife" die —vorzüglich wäscht! — Ich sagte da« sofort meiner Wäscherin und tuäre ich nicht so g'fchamig, hätte sie gewiß einen Purzelbaum ge-schlagen, daß sie selbst nicht mehr zu waschen braucht, wenn e« die Seife tut. Ob diese Wunderseise nicht auch zur Sprach-reinigung mit Vorteil zu gebrauchen wäre? Von den unter der Spitzmarke: „Korrespondenz" er-scheinenden Inseraten zu schweigen, ist ein Gebot der christlichen Nächstenliebe. .Zwei fesche, lebenslustige Damen die gerne heiraten möchten, auch Witwer mit größeren Kindern." — fordern höchsten« da« Bedauern mit ihren eveutnellen Bräutigämern heraus. Da-gegen wird die Sache bedenklicher, wenn: .Eine Dame mit gesichertem Jahreseinkommen, einen vorurteilsfreie» Herrn, der einer aufmerksamen Pflege bedürftig ist, ihre Hand anträgt." Aber entschieden sind Selbstmordgedanken dabei im Spiele, wenn so ein Inserat lautet: „Findet sich ein, edelmütige Dame, die einem junge», gesunden Man» gegen monatlich« Raten-zahlnng 100 Gulden leiht? Heirat nicht au«-geschloffen." — — r — „Rarodni List." ob e» wahr sei. daß am 12. Juni vom Ministerium de« Äußern 300.000 Frank« ausgezahlt wurden, verneinend zu ant-worte», denn da« Geld war an diesem Tage au« der KriegSlaffa behoben warben König Peter, der all die« erst bei der »ach der Demnuflion de« Revolntion»«inisterium» ersolaten Abrechnung de« Di«positwn»so>id» erfuhr, befindet sich seit-her in einer tiefe», seelische» Depression. Diese Depression ist begreiflich, den» Herr Peter, der schon früher aus die regelmäßige Geld-Unterstützung von Rußland angewiesen war, al« er noch al« Prinz Karageorgieviö in Gens lebte, fand bei seiner Thronbesteigung die Staatskosten so leer, daß er nicht einmal seine ßiuilliste herausnehmen konnte. Und leben muß der Mensch doch, auch wenn er König von Serbien gewor-den ist. Denn daß diese Depression seiner Seele kein moralischer Katzenjammer ist, beweist sein demütiger Brief a» den Zaren, den weit eher ei» Fechtbruder al« ein König geschrieben haben könnte und der lautet: .Eure Majestät wolle mir erlaube», bevor meine Söhne Rußland verlaffen, Ihr zu danken sür Ihre uiiunterbrochene Güte sür dieselben. E« ist Dank der hohen Güte Eurer Maje-stät, daß sie in St. Petersburg ihre Ausbildung begonnen habe», welche sie im Vaterlande sort-setzen werde», welches die Vorsehung mir wieder-gegeben hat. Wenn ich einen Rückblick auf die letzten zwanzig Jahre werse, erinnere ich mich nicht, «ine» schwierigen Moment gehabt zu haben, ohne daß die Hand Eurer Majestät oder die IhreS erlauchte» Vater« mir geholfen und mich unterstützt hätte. Di, Erfüllung der neuen Pflich-ten, die mir zugesallen, werde» mir leichter sein, wenn Eure Majestät dem König von Serbien da« Wohlwollen bewahre» werden, welches Aller-höchst dieselbe geruht hat. mir während meine« Exil« z» bezeugen. Da« wäre sür mein Volk eine große Garantie seine« Glücke«: Ich bitte Gott. Sire, Enre Majestät zu segnen für all Ihre Wohltaten ohne Zahl und wünsche lauge genug zu leben, um Ihr beweisen zu kvnnen. daß meine Dankbarkeit ewig sein wird. Belgrad, 4./17. Juli 1903. Und die Antwort? Sie forderte ebenso wie die de« Kaiser« F r a n z I o s e f die Bestrafung der Mörder. Al« aber j«tzt der Zar in Darmstadt die Au«z,ichnung der Mörder erfuhr, war er auf« tiefste empört und sagte zu seiner Umgebung: .Diesem König Peter ist nicht mehr zu helfen! Er hat sich diese» Moidgesellen auf Gnade und Ungnade ausgeliefert. E « ist «ine Schande für ganz Europa!' Al« man ihm aber gar von einem Antritt»-besuche de« SerbenkSnig« am Petersburger Hofe sprach, lachte der Zar erregt auf: „So weit sind wir denn Gott sei Dank »och nicht l Glauben Sie den», daß ich meinen braven Offiziere» zumuten möchte, Kameraden von Blut-Hunden die Hand zu reichen? Mag die Beruf«, diplomatie ihren Ehrbegriffen Opfer bringen — ich halte mein Hau« rein! Die Idee, daß König Peter mit seiner SoldateSka jemal« einen europäischen Kaiser-palast betreten könnte, ist zu adsnrd, um crnsllich erörtert zu werdenI" — Ein Offizier wie dieser Oberstleutnant R a u-m o v i 6, den sein König heute 8000 Frank« schenkt, damit er seine Schi'iden bezahlen kann und der au« Dankbarkeit morgen diesen König nicht blo« verrät, sondern die Türe, hinter welche sich sein König und Woltäter wehrlo» flüchtet, mit Dynamit sprengt, für den wäre selbst der Galgen ein zu ehrenvoller Tod! den hat sogar der Teufel sofort geholt, da selbst in der Hölle noch kein solche« Scheusal in Satan» Sammlung existiert. Die andern aber, voran der »ene Kom-mandeur der Donaudivision, Maschin. die je nach ihrer Charge al» gedungene Meuchelmörder von 24.000 Frank» abwärt» bi» 3000 Frank» entlohnt wurden, die nach ihrer „Arbeit" auch noch da» Wertvollste, wa» sie in den Räumen finden, in welche» die zerfleischten Opfer lieaen, — ein-fach stehle», --da« find die Paladine König Peter l. von Serbien, der sie mit Orden und Ehreustelleu auszeichnet. Da» sind die Mit deu allslavische»Zeitnnge»al»Hel-de » gefeierten L^kSbes-eier. -—Diese „Helden", tief, abgrundtief unter Iuda« Jjchariot, der den Herrn zwar verrate« ab« nicht auch noch gemordet, zerfleischt und bestohlen hat, abgrundtief »»ter Ephialte«, der die todesmutige» Krieger Spartas auch um Geld verrate», aber nicht um Geld ermorde» half — und ihre Berte i» d i g e r, die sind einander würdig. Der Fußtritt, den der Zar dem ihn »m Gnade und Gewogenheit anschnorrenden Serbe»-könig und seiner Soldateska versetzte, trifft auch diese Gattung vo» Preffe. welche ihre verkommen-heit damit zu verdecken sucht, daß sie d«r deutschen Preffe Moral predigt! — r — Aus Stadt und Tand. <3ar friiaeruig.) Am 23. Juni 1900 stand der hiesige Lehrer Wilhelm Frisch al« seiner-zeitiger Schriftleiter unserer Zeitung vor dem Geschworenengerichte in Marburg, weil er in un-serem Blatte dem hiesige» Advokaten Dr. Anton Brumen vorgeworsen hatte, daß er denunziere. Er wurde von der Anklage de«halb freigesprochen, weil die Geschworene» einstimmig den Wahr-heit«bewei« dafür al« erbracht faheu, daß Dr. Brn-wen ein gerichtSbekaunter Denun-z i a u t sei. (Protestantischer Gatte« dienst) findet am 1. November vormittag 11 Uhr im Saale d«» Mnfikvereine» statt. Derselbe ist öffentlich. (9tidtthf«ter) Mit dem Schwanke „Der Hochtonrist' eröffnete Herr Direktor Wald« mül ler die die»jährige Saison. Ratürlich war man neugierig, wa» »n« da« Theater Heuer biete» werd« und man hat sich in den guten Erwartungen nicht getäuscht. Der Eindruck war «in sehr guter. Herr Direktor WaldmÜller wurde bei seinem Auf-treten mit Appln»« begrüßt und bot un« al« Mylin» eine vorzüglich« schauspielerische Leistung. „Der Nazi", al« Sonntag«vorstellu»g fand ein daiikbare» Publikum und hat sich Herr H a ck l al« Leiter der Aufführung und al« Träger der Titelrolle derselben bereit« ein gute« Bildchen bei nnseren Theaterbesucher» eingelegt. Die städtische Musikkapelle unter der Leitung de« Kapellmeister« £mn Schneider leistete vorzügliche« und die einzelnen Gesang«ei»lagen wurden treflich ausgeführt. — Karlwei« .Da» liebe Ich" folgte am Dienstag al« drifte Bor-stelluug. Da« tiefd»«chdacht« Wiener Volksstück wurde vortrefflich zur Darstellung gebracht. Der Heindl b* Herrn Direktor» war eine Muster-leistung. Görner» .Ein glücklicher Familienvater' kann auf einer Provmjbühne nicht beffer gegeben werben, wie die» letzten Donnerstag bei un» der Fall war. — Eine weitere Beurteilung der Leistungen Einzelner behalten wir un» vor. um jedoch ein Urteil im Ganzen ju fällen, soll gesagt sein, daß Herr Direktor WaldmÜller ganz vorzügliche Kräfte eugagiert hat und daß sein künstlerische», gewiß auch mit großen Auslagen verbundene« Bestreben vonseiten de» Publikum« mehr Unterstützung verdient hätte al« e« bi«her der Fall war. (Der Katechet »er R»«be«»»lk»sch»le.t .Lastet die Kleinen zu mir kommen, denn ihrer ist de« Himmelreich!", also sprach der Heiland und wollte diesen Grundsatz seiner göttlichen Lehre auch von jedwedem seiner Jünger und Nachfolger derselben befolgt wiffen. Aber nscht alle Nachfolger der Jünger Ehristi handeln nach dem göttlichen Worte. Der neue Katechet der städtischen Knaben-Volksschule |. B. scheint diesbezüglich ganz eigene Ansichten zu haben. Letzter Tage versündigte sich ein ganz allerliebste«, kaum 7jährige« Buberl g,gt>, die strengen «orschristen der Katechese. Wo« tat hierauf der neue Katechet der Kuabenvolt«>chnle, der hochwürdige Herr Stuhee? Derselbe schickte sofort zum Schuldiener um sin .Spanische»-! Unb sonach folgte eine Szene, welche wohl in bett Annalen der Peltauer deutsche» KnabenvolkS-schule einzig dasteht. Der Nachfolger d-r Jünger Uristi. Herr Stuhec. befahl dem Kinde, da«-selbe solle sofort den Äoden küssen! (Geschehen zu Pettau im Oktober 1903.) Da» Kind gehorchte weinend dem Befehle. Die gnveihte Hand de» HochwÜrdigen hieb unn mit aller Gewalt auf da» am Boden liegende Kind mit dem fast finger-dicken Stocke lo«. Und der arme Wurm wälzte sich wimmernd am Boden! — Den nächsten Tag ging die Mutter de« Knabe» zum HochwÜrdigen Herrn Katecheten und stellte denselben wegen der maßlosen Züchtigung ihre« Kinde« zur Rede. Der hochwürdige Herr Stuhec geriet darob in eine unbändige Wut. Er rief der Mutter folgende bezeichnenden Worle zu: .Gehen Sie mich Nage», ich weiß, daß ich verurteill werde, aber wenu Sie da« tun, so wird au» dem Kinde niemal« etwa« Anftändige«!' Die Mulier ging fort und führte ihr Kind zu einem Arzte. Dieser verordnete, daß der Knabe eine» ganze» Tag im Bette blei-ben und kalte Umschläge erhalten sollte. — Nicht wahr, die Geschichte klingt sehr hübsch? Ich erbiete wich, jedwede« Wort derselbe» vor dem Forum de« öffentlichen Richter« zu beweisen und hinterlege meine Adresse in der Redaktion der Pettauer Zeitung. Ei« Freund der Jugend. merkung der Redaktion: Diese Notiz spricht Bändel) (Cittt ®tb»rt8toplom, welche« di« meiste»' seiner nähere» Freunde unterzeichnet hotte». Ja fürwahr, der alte Herr kann aus di« stattliche Anzahl derselbe» stolz sein! Beim Über-reichen dieser Ehrenurkunde intonierte die fast vollständige Peltauer Stadtkapelle einen begeister-ten Tusch und spielte sodann einige auserlesene Slücke dem Jubilar zu Ehren. Derselbe über-nahm sichtlich gerührt da« EriunerungS-Diplom »ich baute «it irnnHn Wonen fflt diese fUtf-»eiksomkeit. ,Frr»nderIn". rief er au«, .ßa« hobt ihr fth&i »u* gut gemacht, jetzt wollen wir die 7b Jahrln ein wtnig befeuchten;- Dige« .Beleuchten' wurde ganz gründlich durchgenchn »ud der greise Jubilar hielt wie ein Iützg-ling bi« spät tu die Nacht wacker »». Ein paar freundliche .Heben' »ich »e« .Wirte« fröhliche« Töchterlein' sorgten kür den .Stoff' und hatte» wahrlich vollauf zu tan. Mögen dem liebenswürdigen, allbeliebten alten Herrn noch viele „Jahrln" vergönnt sein! — i — [nichtiing auch in der Kirche einzuführen und so läßt e« sich bi« zur halb-» Frühmesse ganz gut au« dem Gebetbuchs bete». Ich sage bi« zur halben, den» weiter geht» dann absolut nicht. Unser Meßner scheint nämlich die personi-sizierte Sparsamkeit zn sein. Wie die halbe Messe vorbei ist. wandelt er mit höchst frommem leisen Schritten von einer Ga»lampe zur anderen und löscht dieselbe au». So. jetzt sitz' ich samt meiner Frömmigkeit undmeinemfettgedrucklenGebetbucheim Dun-keln l Al» frommer Ehrist brumme und schimpfe ich da-rüber nicht, obgleich meine Rachbarn zur Rechten und zur Linken, «wiche nur Rosenkränze zu beten pflege», in einem solchen Falle bald mich, bald mein Gebetbuch mit schadenfroh«, Blicken zu betrachten stet« die Güte haben. Warten« nur Herr Meßner. ich erzähle die ganze Geschichte bei Ge-legenheit unserem HochwÜrdigen Herrn Propst! Und die« wird umso leichter geschehen, da ich demselben ohnedie« auch noch mitteilen muß, daß in der Sladtpsarrkirche eine höchst interessante Neuerung eingeführt wurde nnd die« durch den neuen städtischen Kaplan (Benesijiat soll ich sagen), de» hochwürdigen Herrn Franz S t n h e c. Der junge Herr glaubt nämlich, daß e« notwendig ist, daß i» unserer Sladtpsarrkirche gewisie Dinge unbedingt in floveuischer Sprach« von der Kanzel verkündet werden müssen. Da» ist wahrlich heiter! Wa» kümmert un» Besucher der Stadlpfarrkirch« z. B die Verteilung der slovenische» Bücher de« St. HermagoraSvereine« welche letzte» Sonn-tag windisch von der Kanzel der Stadlpfarrkirch« herab v«rkü'ndet würd«? Doch wie gesagt, darüber werde ich Herr» Propst sprechen I Indessen verbleibe ichmit dem trötz der Sparsamkeit de« Herr» Meßner« nnd der slavisch-nationale» Begeisterung de« Kaplan« ei» braver Besucher unserer überaus schönen Stadtpsarrkirche. Ein' frommer deutscher Kacholik. (Veuwahl de» e,o»gelischen pfarrrro in Marburg > Nachdem der bisherige Pfarrer der evangelischen Gemeinde von Marburg. Herr Jos. Goschen hofer. nach vieljähriger verdienst-voller Wirksamkeit in den Ruhestand tritt, mußte die Neuwahl eines Pfarrer« vorgenommen werden. Dieselbe fiel auf den evangelischen Vikar in Mahrenberg. Herrn Ludwig Mahner t. Die Gemeinde Marburg ist zu dieser Wahl auf-richtig zu beglückwünschen, denn Herr Vikar Mahnen hat sich dank seiner festen deutschen Überzeugung, wie durch seine hervorragend« be-ruflicht Qualifikation schon längst Freunde in allen Orten txr Untersteiermark. wo evangelische« Fühle» zuhause ist. iu reichem Maße erworben. .) Am 21. d. M. wurde vom Oberlehrer A. Stering eine Schülerabteilung in da« städtische Ferkmu-seuiu geführt, um be» Kindern die Denkmale au« der Römerzeit Pettau« zu zeige». Herr Knsto« FelSner zeigte den Knaben die Römersteiiie. Ziegel, Waffen und Geräte und erklärte ihnen in anregender und den Kindern leichtfaßlicher Weise deren Zweck und B«d«utu»g. Bei dieser Gelegenheit kann beo»erkt werden, daß da« Mu-seuui jetzt einen sehr erfreulichen Eindruck hervor-ruft, weil endlich Ordnung in dasselbe gebracht worden ist. i r «e l a und dcn Referenten über die Krankenhäuser im steiermärkischen LandeSauS-schufst R o b i S. ob dieselbe» den Antrag Or-nig mit Absicht übersehen habe», oder ob sie e« Überhaupt nicht der Mühe wert finde», sich dieser brennenden Frage anzunehmen. Hoffentlich erreicht unser wackerer „Ztajerc" seinen diesbezüglichen Zweck, wa« ja gewiß im allgemeine» Interesse de» ganzen Bezirke» wäre. (Die Elkmenlargrwallcn), welche zuletzt in de» Alp«»länd«rn ihre volle Kraft einsetzle», um Hab und Gut deS ohnehi» blutarme» Volkes mit einem Schlage zu vernichte», habe» bei un« ihre alle Hoffnungen be« uuglückjeligste» aller Landwirte, de» Weinbauer«, zerstörende Arbeit im Stille», aber desto gründlicher getan. Schon der überau» strenge Winter hat i» dcn Wein-gärten enorme» Schaden getan und die Früh-lahrsfröste habe» in wenigen Stunden neue» Schaden hinzugefügt und die kostspielige» Arbei-ten. welche ein Weinberg fordert, ivareu schon größtenteils vergebliche, al» der Besitzer noch nicht einmal recht überschlagen konnte, wa» ihn an Stöcken h«il geblieben sei. Da» sah er recht mit steigender Angst während der Monate der Entwicklung. Und zur Zeit der Reife konnte er sich sagen, daß der Ertrag nicht die Arbeitskosten decke! Der durch Hochwafftr verursachte Schaden der ist sichtbar, den kann auch ein Laie leicht beurteilen, der gestern eine üppig gedeihende Flur und nette Wohnstätte» bewunderte und heute ein völlig venvüsttt» Stück Erde mit Grauen über-schaut. Da» Elend in den Weingärten aber sieht er nicht leicht; da» dccken die bo«hasten Natur-gemalten mit dichtem, grünen Bläiterwerk. hinter welchem freilich die Hoffnung de« Weinbauer» begraben liegt. Ohue Neid sieht er, daß man sich beeilt, da« durch die Hochwässer venusachte offen zu Tage liegenbe Unglück zu milbern; aber er meint, da» gleiche Rechi zu hab-», daß auch sein nnverschuldcte« Elend berücksichtiget werde. Und er hat da« Recht auf eine ausgiebige Hilfe. Die Schäden de« heurigen Jahre« in den stei-rifchen Weinkulturen und Obstkulturen zähle» nicht blo« nach Hunderttausend«». sie zählen höl>«rl Und weil sich diese» Elend jetzi am besten übersehen läßt, so ist e« Zeit, sie auch einzuschätzen und darnach zu handeln. E« muß grholfrn werd?» und rfl kann geholfen werden, denn der Staat, der ungezählte Millionen an Ander verschwendet, die blo« insolge einer rreulichen Mißwirtschaft passiv sind, hal nicht S Recht, einem kulturell hoch entwickelten Lande achselzuckend z» sagen: Hils dir selbst! wenn dieses Land durch unabwendbare Naturgewalten in schwer? Not geraten ist. (Tod infolge voa genossener «Milure.) Der 73jährige Autzil^ler Johann Kram berger au» Ternovetzdorf war am 9. d. M allein zu« hause geblieben und wollte sich einen Gurkensalat bereiten. Der alte Manu ergriff zu dem Zweck? eine Flasche, deren Inhalt nach Essiq roch. Um sich z» überzeugen, vb eS wirklich Essig sei. goß er von, Inhalte einen kleinen Löffel voll, »ahm die Flüssigkeit in den Mund und schluckte di,--selbe hinab. In der Flasche war Essigsäure, wie dieselbe von der ländliche» Bevölkerung gewöhn-lich zur Erzeugung de« EfsigS gebraucht wird. Kiamberger erlitt durch die stark ätzinde Flüßig-keit schwere innere Verletzung?», denen er am Anende desselben Tage» erlegen ist. (Die ^olge» einer Ohrfeige.) Der «ensch-lerSsohn Panl Sagorschek au» Doriiau ge< riet am l8. d. M. mit dem Besitzeriisohu Simon H e r g a von ebendort wegen einer geringfügigen Sache in Streit, im Verlaufe dessen ihm Herga eine wuchtige Ohrseige versetz,e. Sagorschek erlitt durch den Schlag eine schwere körperliche Verletzung, denn infolge desselben ist ihm da« Trommelfell de« rechten Ohn» gesprungen. Der Verletzte wurde in da« hiesige allgemeine Krankenhaus zur Pflege aufgenommen. Ein fast ganz neuer Regenschirm wurde bei der SicherheitSwache al« Fund abge-geben. (pettoner Marktbericht.) Der Viehmarkt am 21. b. M. war sehr gut besucht. Zum Auftriebe gelaugten 45 Pferde. 710 Rinder unb 571 Stück Schweine. Der Handel entwickelte sich sehr rege und war vorzüglich. Der nächste Vieh-und Schweinemast findet am 4. November, der nächste Schweineniarkt am 28. d. M. statt. lLiefernnae» für das hiesige Landes-uns.) In Gemäßheit der über Landtag«-^ . . voni l7. Mai >899 hinauSgegebenen DiensteSvorschriften für die Verwaltungen der fteiermärkischen LandeSsikchenanstalten. werden hiemit sür da« LaudeSsiechenhauS die Lieferungen von Medikamenten, Fleisch. SebSck, Mehl und Spezereiwaren. Wein, Holz, >h und Totenfärgen sür da« ganze Jahr 1904 im Offertwege a»«geschrieben und sind dir mit einem Einkronenstempel ver» seltnen, womöglich bemusterten Offerte zuver» lästig bi« Ende Oktober 1903 (später einlaufende Offerte finben keine Berücksichtigung), an bie gefertigte Verwaltung einzureichen. Hievon ergeht die allgemeine Bekanntgabe mit der Einladnug zur Beteiligung au der Offertleguug mit dem Zusätze, daß die LieserungSbedingniffe, welche für die Lieferanten, deren Offerte angenommen werde», in allen darin euthaltenen Punkten unbedingt bindend sind, in den gewöhnliche» Aintsstunbe» im BerwaltungSamte der hiesigen La»det.Siechen-anstatt zur Einsicht erliegen. Verwaltung der LandeS-Siechenanstalt Pettau. pp Rakusch aus Mojchganzen wurde vom ferde seine« Dienstgeber« derart in den Unter« leib geschlagen, daß er infolge der hiedurch ver-ursachten inneren Verletzungen am 18. d. M. im hiesigen allgemeinen Krankenhanse gestorben ist. (vorch rille patronellhiüse schwer verletzt.) 11 jährige Volksschüler Franz Mal ja liechenha beschluß wi» artcuiiiiiuciiicu, Hülsenfrüchten, £: Kohle, Bettenstroh Der s ch i t s ch au« Kartschowiua bei Pkttau lud die Hülse einer Jnfanterie-Tewehrpatione mit Pulver, um mittelst derselben wie aus einem Böller zu schießen. Der Knabe zündete die Patrone mit einem Zündhölzchen an, die Pulverladnug, welche jfbcnsaU« zu groß war, entzündete sich und die Patrone zerbarst. Einige Teile de« improvisierten Geschosse« wurden dem Knaben in da« Besicht geschleudert, wodurch derselbe sehr schwere Ber» letzunge». besonder« de« linken AugeS erhielt. Maljaschitsch wnrde dein allgemeine» Kranken» Hause in Pflege übergeben. Vermischtes. (Cheaterdireklor Eärtier) hat. wie wir dem .Mährische» Srenzboten- entnehmen, die Direktion de« Jglauer Stadttheoter« bereit« übernommen und erntete schon mit den eisten Bor-stellungen die schmeichelhafteste Anerkennung. So schreibt obige« Blatt in einer Besprechung de« Stücke« „Die Herren Söhne:" — „alle» voran brillierte Herr Direktor Gärtner al« Fleischselcher-meister Urban; ihm gebührt unbedingt die Palme de« Abende«. Er gab die anstrengende Rolle, die bei ihm in« Fleisch uud Blut übergegangen zu sein scheint, mit einem so erquicklichen natürlichen Hunwr. daß ber Zuhörer seine Freude haben mußte. Herr Direktor Gärtner hat wohl an seinem Komiker Gärtner eine seiner besten Kräfte." Herr Gärtner verfügt über ein Personal von zirka 50 Personen. Wir wünsche» dem streb-sanien Manne besten Erfolg! (Die erste steirische Geliugrlscha»), uxlche, wie wir bereits mitteilten, am 7., 8. und 9. Ro-vember d. I. anläßlich de« Obst- und Wein-markte« in der Markthalle stattfindet, verspricht außerordentlich interessant zn werden und sind hiezn bereit« zahlreiche Anmeldungen erfolgt, auch haben bereit« viele Private und Korporationen namhafte Ehrenpreise gewidmet. Insbesondere dürste die Abteilung für steirische Kapaune und 1 Mastgeflügel in hervorragender Weise beschickt werden und einen Hauptanziehungspunkt dieser interessanten Geflügelschau bilde». St» »«tzrhast v»lk«ia»liche« Hsssmittel, welche« in vielen Familien seit mehr al» 60 Iahren stets vorrätig gehaltn, wird, ist die Prager HauSsatbe de» 89 Frag-»er, I. k. Hoflieferanten in Prag, geworden. IU ist die« der beste Bewei» für ihre erfolgreich« Verwendbarkeit zur verläßlichen Bedeckung aller Verwundungen und Verhütung von gefährlichen Somplifationen, so daß unter der schmerz-lindernden und fühlenden fBirfimg die Verwundungen bald zuheilen. Die Prager Hau»salbe ist auch in den "" .....dich.__ von 60 Kreuzer bi» li 11.86 p. Wti. -etzte Neuheiten > — Franko u. schon Musterau»wahl um- Indien «polten erhallliä Blousen-Seide l ▼ersollt in» Hau» geliefert. Reiche gehend. Salden-Fabrik Hennabsrg, Zürich. 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Milz etc. in ihren Verrichtungen gestört werden, waa zu ernsten Krankheiten führt. „K. k. ausachl. priv. Mach's Gesundheits-Hosenträger'1 vermeidet diese Nachteile, gestattet gesundes und bequemes Tragen der Hose deshalb, weil sich die Strupfen jeder Körperbewegung anpassend in der Schnalle verschieben u. ganz besonders, weil die Gesundheits-Hosenträger aus gutem, dehnbarem Gummibande hergestellt sind. Bei ,Jl k. anseht, priy. Mach's Gesundheit*-Hosenträgern" w«fsn die Strupfen nur einmal auf die Hoeen-koöpO angeknöpfelt, und bleiben so lange darauf, solange die Hose getragen wird. Beim An- und Auskleiaen der Hosen werden die Strupfen einfach in die Schnallen ein- und ausgehängt. Da nun das fortgesetzte An- und Abknöpfein der Strupfen von den Hoeen-knöpfen entfallt. geht das An- und Auskleiden doppelt so rasch und ist dadurch das unanrenehmefKnopfverlieren gänzlich abgeschafft, weil der Knopf nur durch das fortgesetzte Drehen losreisst. k. anseht, priv. Mach's Gesundheits-Hoaentr&ger" verleihen der Hose am Körper richtige Form. Wer sich zu jeder Hos« Reserve-Strupfen kauft, (für eine Hose kosten die Reserve-Strupfen 10 kr) und die Hosen an des Strupfen im Kasten aufhättet, der hat immer glatte und faltenfreie Hosen, ohne diese bUgeln zu müssen, weil sich die Hose, so aufgehängt, durch ihre eigene Schwere streckt. Beim Kaufe verlange man ausdrücklich ,,Mach's Gesundheits-Hosenträger denn kein anderes Fabrikat besitzt diese idealen Vorzüge. Verkaufastelle in Pettau: Brfld. Siswltseh. Hl Kreuz: F. R. Ogrlzek. Friedau: Otit-___par Dlermyar. Schutzmarke: Hsfrt UNIIENT. CAPS. COIP. «U SHchtcxf «Zeltete in frag. —'»»«tichft« sch»«,ftMn.de «w. ttmmt allgemein ancifannt; zum Preise von 80 h,, ff. 1.40 irnb 2 ff. vorrätig in allen «»othekn». Bei« «inkaus diele« überall beliebt«, Hau», «itttl» nehme man nur Cn g ,rt a l «i a [rtjfn in gn^üp-(3o. S/Er. 26. WM' Gratis uitd franko ««Hangen Sie Nachweis über Nebenverdienst. 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Zur regelmäßigen Stellung de« Jahre» 1904 sind die in den Jahrm 1K83, 1882 und 1881 geborenen Wehrpflichtigen berufen und werden alle im Stadtgebiet« Pettau sich aushaltenden Stellungspflichtigen dieser drei Altersklassen aufgefordert, sich behus» ihrer Verzeichnung in der Zeit vom 1. bi» 30. November 1903 bei dem gefertigte» Stadtamte zu melden. Die Fremden, da« sind die nicht «ach Pettau zuständigen SellungS- Pflichtigen, haben zu dieser Meldung ihre LigilimationSurkunden beizu-bringe«. Sind Meldungspflichtige au« ihrem Heimat»- oder Aufenthaltsorte abwesend und hiedurch oder durch Krankheit verhindert, sich mündlich oder ichriftlich anzumelden, so kann dieS durch die Eltern, Vormünder oder sonstige Bevollmächtigte geschehen. Wer diese Meldung, ohne hievon durch ein unüberwindliche» Hindernis abgeholten worden z» sein, unterläßt, verfällt in eine Geldstrafe von 10 b>S 200 Kronen. Gesuche zur Geltendmachung etwaiger Ansprüche auf eine in den §§ 31, 32. 33 und 34 de« Wehrgefetze» bezeichnete» Begünstigungen sind, mit den vorgeschriebenen Dokument,,' belegt, bei den zuständigen Behörden, spätesten» aber am Tage der Hauptstellung bei der StellungSkommission einzubringen. Ansnchen um Bewilligung zur Stellung außerhalb de« Heimat«-bezirkeS sind mit den Nachweisen der Gründe schon bei der StellungS-anmeldung einzubringen. Pettau. 23. Oktober 1903. Der Bürgermeister: J»sef Ornig. Grosse Auswahl in Grabkränzen von 2 Kronen aufwärts su haben bei Cajetaa Aarbo, fett»#, lksuptplatz. Grosses 5 Lager alter gangbaren Borten von Geschäftsbüchern In starten Einbinden in der Buoh- und Papierhandlung W. Blanke, 'Pettan. Frh. v. Ecker'w" Baumschulen Ht. Gotthardt, Post A»tritz (Halteftel^ Gösting) bei Graz geb«, jähr lich ab tO.WV Stück btstgyogene Obstbänme der für Ober-, Mittel« und Untersteiermars geeignetste« Tafel- und Most-sotten in alle« Formen. — Kastanien. 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Lichter l'ewegten sich, gebieterische Stimmen riefe», unb anS dem bnukel» vause loderten, jetzt befreit u»b unbesiegbar, schwarzgelbe Flam-niengarben zum Himmel empor, bie be» grausigen Wirrwarr brnnten grell erleuchteten, wen« auch bichte Rauchwolke» sie hier »nb ba durchbrachen. Um baS brennende Gebäude bewegten sich Männer u»d Frauen eilig hin »nd her mit schreckersüllte» Auge», i» »»- ordentlicher, eilig übergeworfener Kleidung; aber alle trugen in jenem furchtbaren Augenblicke eine bewunderungswürdige gleich-mäßige Selbstbeherrschung zur Schau, durch dir sie sich vo» de» »>» sie Herumstehenden a»ssällig unterschiede». Sie ermutigteu. befähle», hielte» Gr»vVen von andere» Männern nnd Frane» zurück, von denen einzelne sich wie wahnsinnig gebärdeten. andere sich wunderbar apathisch verhielten. Wieder andere — im* dies vermehrte über alle Maße» die Gräßlichkeit des Schauspiels — lachte» u»d hüpfte» mit kindlicher Bergniigtheit umher. Al» die Feuerwehr anlangte, wnrde der Lärm uud die Per-wirrung unbeschreiblich. Es war keine Hoffnung t orliande», irgend einen Teil des Gebäudes zu rette». Ein Krach »ach dem ander» verkündete deu Fall von Zimmerdecke», Dachsparre» und Mauern. Ein Flügel allein stand noch unberührt und ragte massiv uud dunkel ans dem Feuerschein hervor. Nun strebten die Flammen, so »»beweglich und unerreichbar er auch aussah, begierig aus ihn zu. Da e»tspa»n sich ei» kurzes Gespräch zwischen drei Männer», den» Ehe? der Feuerwehr, einem grauhaarige» Herr» uud einem untersetzte», starkknochige» Manne, worauf letzterer sich abwandte und eiligst entfernte. ES folgte eine kurze Pause, iu der sich das Feuer zu verteile» schien, und dann sprangen aus jenem düsteren Flügel ein Dutzend Gestalte» heraus, heftig gestikulierend, singend, kreischend, In unbeschreiblich sonderbaren Kleidern, mit stieren Augen »nd schreckensbleiche» Gesichtern, die sie bei dem Feuerschein äugst-lich nach oben wandte»: unheilbare Wahnsinnige. Das alleinstehende HanS, jetzt vollständig in Flammen gehüllt, war eine Irrenanstalt. Bei der allgemeinen Verwirrung, bie auf ben Zusammenbruch be» Hauses folgte, achtete uieuianb a»s eine» junge» Man», ber unter ben Jrrsin-»ige» stand, besten totenblasse«, regelmäßiges Gesicht »ichtSWildes oder Erregtes verriet, die große», blaue» Auge» ausgenom-men, die mit un» auSsprechiichem Grausen nicht auf die so wütenden Flammen, sondern aus diewahusiu»i-ge» Mensche» vor sich gerichtet wa-reu. Er stand unbewacht in der Mitte dieser Be-wegung mit jenem unbescheiblicheu Entsetzen in sei-neu Blicken; dann wandte er sich plötzlich um, bahnte sich einen Weg durch die Menge hindnrch »nd lief da»n weiter, immer weiter in die Dimkelheit n»d Stille der Nacht hi»ei». * « ES war ein warmer Abend, Ende März 187«. Im Garte» eines Hauses iu enier der westlichen Grasschasteu Irlands lust-wandelte ein Paar eine abgeschlossene Allee entlang. Es war Vollmond nnd sein mildes Licht verlieh allen Gegenständen, deren Sin «e«»s Berliner Droschkeustesichrt. i« den Kops de» junge» Mädchen» umhüllte. Sie spräche» «icht viel; ihr Arm ruhte i» seinem, u»d ihre Hände begeg«ete» sich !» innigem, herzlichem Drucke.. So wäre» sie stnmm geraume Zeit ans nnd abgegangen, als der Man» wie nnwillkürlich atthielt »»d schwer ansseufzte. während seine Augen aus der Landschaft hafte» bliebe». Das Mädche» schaute zu ihm empor und legte ihre Hand beschwichtigend anf die seine. .Wa» fehlt dir. Lieber?' sagte sie mit sanfter, wohllautender stimme, (kr begegnete ihren Augen «icht, aber feilte Hand nm-schloß die ihrige wärmer. „Die alte Geschichte. Nora," erwiderte er. Sie lehnte ihre Wange an seine Schulter, indem sie sagte: „(fsist doch erst wenig über ein Jahr vergangen. John, die Zeit wird ja kom» nie», sie mnß nur abgewar-tet werden." .Abwarten!" wiederholte er etwa» uuge-kmldig, wen» auch nicht gerade zornig; aber aus dem Ton seiner Stimme klang verhaltener Ingrimm her-au«. .Warte»! EinenTagnach dem andern hier verleben z» müssen nnd zu sehe», wie da« Volk dem JNuill entgegengeht,wisse» z» müssen, da» ich ihnen hei-fe» könnte, wenn die Leute es mir gütigst erlauben woll-ten. Richt» vollbringen zn können, wo so viel geschehen müßte, Nora, mir ist zn Mute wie einem Gelähmten!" Wora schaute zu Ihm aus. .Ist da», was du getan hast, nicht», John?" enlgegnete sie. .Nennst du da» nicht«, daß Ruhe unter deinen Leute» herrscht, trotzdem du ei» englischer Gutsherr bist? Gilt e» dir nicht», daß keiner von deinen Arbeitern und Dienst-boten ein böse» Wort für dich hat, der du ihnen vor Jahresfrist ein Fremder warst, der da» Land kaufte und sich an die Stelle de» Herrn drängte, den sie liebten? Da» hätte unter Tausenden nicht einer fertig gebracht." Ihre Augen. — schöne, diinkelgrane, irische Auge» — leuchteten, ihre Wangen glühten, und als sie endigte, zog er sie an sich »nd küßte sie. .Alle« dies verdanke ich dir. mein Liebling,' flüsterte er. Die Stimme des Mannes ekzählte seine LebenSgeichichte so deutlich, wie e» d'e Worte des Mädchen» getan hakten. John Allender war ein geborener Engländer »nd als ein solcher erzogen, sür den aber die irische Frage jahrelang einen besondere» Reiz gehabt hatte, Kraft einer eigenartigen Lebensaufchannng, iuwif gewisser, hochgespannter Begriffe über die Pflichten, die er gegen da» große Ganze zn haben vermeinte, hatte er sich, da er ein große» Ber-mögen und keine» Familie»a»ha»g besaß, «ach gewissenhaftem, eingehendem Studium der Sache entschlossen, da», was in den Kräften de» einzelnen stehe, für die Linderung der Notlage auf der Schwesterinfel zn tnn. Demgemäß hatte er die Landwirtschast erlernt nnd über die Pflichten de» Gutsbesitzer», wie er fein f i eifrig nachgedacht, ohne ans die grenzenlose Berwnuderniig > i da« Gespött feiner Freunde zu achten, dann sich iit der Grafsil , Eork-Ballhnalea angekauft, und dorthin war er sofort abgen um aus seinem Gute zu leben, oder, wie man ihm vo» alle» Sei ! versicherte, vo» de» verbitterte» Arbeitern umgebracht zu wer. Diese ungemütliche Prophezeiung hatte sich indessen noch » . erfüllt, und obgleich er feine Lage i»i höchsten Grade fchivu fand, war er darauf vorbereitet gewesen. Aber ein« hatte er » -vorausgeahnt, den schwerfälligen Stumpfsinn, mit dem feinen iieit von Seite» der Pächter begegnet wnrde. Seine sämtli, , praktischen Entwürfe nnd vortrefflich»'» Theorie» vereitelte tief eingewurzelte, unausrottbare irische Argwohn, de» sie i > als einem Engländer und folglich geborenem Feinde ihres Po! . entgegenbrachte». Sie liegen nie auch nur für einen Angenl> r die für sie absolut verkehrte Idee, daß das Ziel des neuen fcr , ihr Wohl fei, gelte»; sie betrachtete» feine Milde »nd Leutselig : al» ein»» Kunstgriff, eine höhere Pacht zu erziele», und traten i u demgemäß mit gelassener Nichtbeachtung, vor der alle seine Enc- < erlahmen mußte, entgegen. Bei jeder Gelegenheit s»chte» sie , .neue» Herrn' mit Anspielungen ans de» .alten" zn ärger» i zn beschäl- i. La» neue Hei« de» hi,u«»»erfche»i ftiiiiftlrrvmiuo. (Mit T»xt>. Kevan Dai dnrch de n Testament vollstrecket er Landsitz t r-kaust wort ii. hatte sich zu abgöttisch. Liebe fei r Leute erfti nnd f» it :r fiir sie m selbstversti, ' licher Schi daß, wer it: i sei»Nächst !,« sein mochte m!tAii»ii.i>. ic eines eiuzi. » - dieserbiii. t mnßte. Ans die.it einen, dei' t Aitdetike» in «irr lebeitt I» ihrem H. zeu war. li> te» sie all ilre Treue geg,i kevan Da» i bereitwillig'! übertrage» und in diehr Erinnernn saud John Ä lender den größten Stein de» Anstoße» anf feinem bisherigen Wer Den Tod des alten Herrn mußte man sich als eine natürlich . unumgängliche Schicksalsfügung, ohne zuviel Magen, gefallen lasse Aber sein Sohn, der junge Hdrr, von dem die Lentche» n müde wurden, zn sprechen, er, der an der Stelle seine« Pate hätte stehen sollen, war nicht gestorben, sonder» wurde von ihm i durch etwa» Schrecklichere» al» der Tod seriigelialte», »nd d. konnten sie nicht vergessen. Berwick Daiint war unheilbar geisteskrank und besand sich i > einer englischen Irrenanstalt. E» war eine traurige Gefchichi. «nd als Allender sie zuerst hörte, wuuderte er sich nicht, daß d Leute sür ihre« unglücklichen Helden in den Tiefe« ihres Herzei > so viel Liebe nnd Mitleid hegte«. Berwick Daniit war ei« schönt hoch veranlagter Knabe, der fiir jeden ein freundliches Wort in ' fröhliche» Lächeln hatte und daher init Recht allgemein beliebt g wefen war. Seine ganze Kindheit war sonnig nnd verheißnng»v> i verianfen, und die vor ihm liegende Zukunft sah noch glänzen? ans. Im Alter vo» einundzwanzig Iahren verlobte er sich m feiner Eonsine, Nora Mnlgrave, mit der «r znsaininat anfgewaclii > war, und als sie ihren Bater al» kleines Kind verlar, war Ball nalea ihre Heimat geworden. Sech» Monate strahlenden Glück folgten ihrer Berlobnng nnd dann war alle» vorbei. Ei» to kühner Ritt ans einem unbändigen jungen Pferde, ein furchtbat Sturz, Wochen der Bewußtlosigkeit und Berwick Damit» Küru allein gena». 171 u> tv t V "illeuder sech« Jahre später nach BaUhnalea kam. hatte ' „° MKiilgraut mit iijrcr Tochter, durch tteva« Tauut«. lhre« ' rs Tod. vereinsamt. uud um üch vou ihrer alle» Oeimat .. entfernen. iu einem kleine» Hause uiederaelasseu. das sie s'r » neue,, Eigentümer vachtete». Frau Mnlgrave hatte vr sehr srenndlich ansgenommen. und sowohl sie wie Nora „„rt, ftTslftni dazu beigetragen. seine veziehnilgen zu den >rn zu iieni No-'inlgrave un Alter »iusuud-iil Iah-!» Allen->e zu»' mal sah, -e ^ahre, zwischen .icinuort per Tra-SerMäd-cit lagen, n iie ge-Sie hatte >ße«. bei« ernste» •t>t uud ein r». zu-lmltende» ,an dem gklegent-lidennii-und necki-Einfälle echt in-^ Witz ei-.»tjiicken-Uoutraft sikN. i>lm Al-cr kannte «och nicht ,e. al« e» l, schon >!„. daß er liebt«. r halte da» »cht von r kurzen ilKbtmo ia »fall« oe* t rt. fix er sie !,. und er ge-nd sich mit cm Seelen« «luimer. daß ii ii in ihrem lle. daß er .tte Liebe be-inpseniuiisie. • t>er John Irnder umr .iiifunddrechia uchre alt; er nie um ein weibliche« Weien bekümmert. >>«d die Liebe, die > spät kam, blieb Siegerin. «l» er sie. beiuahe gegen seinen Willen, al. sein Wrib zu werden, erhielt er eine ersrenlicht Ainklaruug tbcr die wahre Natur de« Verlöbnisse«, daü zwischen ihr und !uem Vetter beftaudr» hatte. Berwick Tannt hatte sie leide»,chafs. .ich geliebt, und sie. durch sein knabenhafles iiligestüin hingerine». »a«te ihre freundschastliche Zuneigung sür Liede gehalten. Erst nach-der schreckliche Lchlag gefalle» war, wnrde sie sich klar ttbcr ihren wahren Seelenzustand Sie traiierte nm ihren Vetter, aber ohue jegliche Einpfiudnug „»ersetzlicher vereiuiamuug Sie bewahrte ihm immer ihr inuigste« Mitleid, aber ihr Franenl^rz gehörte ihr. bi« sie e« John Allender schnitte. Ihr verlöt»,»» bestand jetzt seit drei Monaten: aber niemand außer ihnen beide» uud Frau Mtil-grave w»ßte darum. S^e wollte» sich nicht vor Jahresfrist vermählen. Tenn Allender schauderte iu seinem tiesste» Juneru vor dem bloßen ii> «edanken zurück, daß er mit seiner Liebe Handel treiben, daß er au» der Stellung Vorteil ziel»«» sollte, die ihm sein Verlobn,» mit Nora bei den Pächtern gebe» würde, die eine» großen Teil ihrer V»,-gebniig für die Familie Tannt ans sei», Vrant übertrage» hatte. Nora ließ ihre Wange ans seiner Schulter ruhe», al« er seinru »ovk erhob, er hatte sie in seine Arme geschlossen, nnd einige M>. unten la»g standen sie bewegnngslo« und blickten einander in die Auge», al« ob die Welt sür sie nicht» weiter euthieltt al» da», wa» 172 4- darin geschrieben stand. Alsdann wnrde dir Stille durch dcn Schall von Fubtritte» «nd kine sauste Knabenstimme nnterbrochrn; als sie daraus geschwind auseinander traten, erschien ein kleiner Knabe. • . Entschuldigen Sie. Herr," sagte er, »viddy Doolen ist iu der Küche; sie möchte Sie sprechen." ,.>°rtie,»n« Mi».) ! Urübes Osetter. » Ist ei» stiller Regentag, Die Hoffnung, da» Verlorenfei» To «eich, so ernst »nd doch so klar. Lind gleicher Stäite In mir «ach: Wo durch den Dämmn brechen mag Die Leben»lust. die Todttptl», Dit Sonne weiß und sonderbar. Sie zieh» ans meinem Heizen Schach. Sin >onnd«rlich«» Zwielicht spielt B«scha»iich »ber Berg und Tal: Rainr, halb mann und halb verkühlt, Sie lächelt noch und weint zumal. Ich aber, mein bewußte« Ich. Beschau da» Spiel in stiller 9t»h, Nnd meine Seele rilslet sich Zum Kamps» mit dem Schicksal zu. «ottsried t*t Her nätmuiMM, ' ISIDIR (sin neue» Berlintr Drasch kengeflhrt. «n Stell» de» Torwagen», de» Omnib»! und der rumpelnden Droschke sind Stadtbahn, Hochbahn, Siraßen-bahn, «ntomobildroschken und Taxameter getreten. Run Ist zu den vielerlei neumodischen SesShrlen in Berlin wieder ei» neue« getreten, eine Nachbildung de« englischen .Hanfoin', die vielleicht berufe» ist, ben bi»herigen Typ de» Taxameter« In der Zu/unft abzulösen. Da» Berliner „Hansom", wle e» unser Bild zeig», ist »in hübsche» Gefährt, da« unzweifelhaft eleganter u»d praktischer eingerichtet ist al» sein Londoner Vorbild; den» di» Räder sind niedriger, da» «agrndach kann auf. unb niedergeschlag»« werden und der «Sagen ha« auch noch eine» Borderfitz. so daß er vier Personen »«fördern kann. Da» Haosom dielet für den Fahrgast den Vorteil, daß er vom Hauptsitz au« eine» freie» Au»blick nach vorn hat. den bei be» gewöhnlichen wagen ber hohe Kulschbock und der Rücken de« Kutscher» verdeckt. D«< nene Hei« de« hannooersche» Künftlerverei«?. Der hannoversche Künltlerverein blickt ans ein mehr al» sechzigjahrlge» Bestehe» zurück, eine Zeit, in der er der Brennpunkt eine» geistig angeregte» Leben» gewesen ist, a» de» Jünger ber bildenden «»»st. Architekten und Liteiate», Schauspieler und Musiker und ein« reich« Zahl bewährter Kunstfreunde gebend »»d g». nirgend ihr,» Anteil gehabt haben Nach langem Umherirren i» verschieden»» enge», »»geeignete» Lokale» sand der schnell wachsend« Verein endlich «in würdige» Heim in d«m lSdb vollendeten .Museum für «»»st und «isie». fchast", da» mit Unterstützung König «eorg» V. an d«r Sopbleustraße errichtet ist und d«ss«» seither l«id«r etwa» veränd«rie Fosiade wohl eine der eigen, artigsten und glücklichste« Schöpfungen de» «ltmeister» Konrad Wilhelm Hase und eine« der b«sten Beispiel« be« »«»romanisch«» Stil» überhaupt ist. «I« da» ursprünglich zum «ereinlhaufe bestimmte «usenm für di, zahlreiche», in» Ung,m,js«»» anschwellenden Sammlungen der «i«z«l»«n vereine »icht mehr aulreichte, erwarb bi« Stadt Ha»»ov«r den dnrch verschieben» Unibanten er-weiter!«» »ebäudekomple; für di« Summ« vo» */4 Million«», di, dr» «rund, stock sür den Ban de» kostspielige» neue» Provinzialmuseum» an der Ostselt, de» Ntfchparki« bildete. Da» .«tnstlerhau» der Stadt Hannover' wurde einem gründlichen Umbau nnterzoge», blieb aber feiner ursprünglich«» Be. ftimmuxg, ber Kunst unb ber Künstlerschaft »in H,tm z» bieten, erhalten. Da« Obergeschoß ist mit seine» glänzend «»«gestattete» 18 großen Oberlicht-und Seitenlichtsäleii dem Kunstverei» für Hannover überwiese», der hier all-jährlich vo» Februar bi» Mai »lne große »unstaulstellung »nd gelegentlich periodisch« «u»st«ll»ngen veranstaltet. Da» U»t«rg«fchoß, da» «i»«n geräumigen. z»m warten umgestalteten Hof mit eingebauter Terrasse umschließt, bildet i» sei»«» gegen früher um ba» Doppelte vergrößerten Räumen da» n«u« Heim de» hannoverschen Künstlerverein»; au ber «»»stattung der zahlreichen Säle »nd Zimmer hab«» bi« dem verein angehdrigen Architekten. Maler und Bild-Hauer ln regem Wetteifer gearbeitet,, während die Lai«»»iitglieder durch opfer-freudige Stiftung wertvoller Dekorationistücke zu der künstlerisch«» Sch»iöck»»g der «>»z«ln«u Interieur» beitrugen. Den Hauptzugang zu de« eigeatliche» »lubrSumen vermit^lt di« ans den Wangen mit j« «inen, altertümlichen «ranit-löwen g«fchmückt« Freitreppe. Den ganzen linken Flügel de» Haus«» nimmt d«r groß« Frftfaal «in, d«r sür Konzerte, vorträgt und kleinere Festlichkeiten bestimmt ist. Der romanisch dekoriert« Saal, d«ss«n kunstvoll gemalte D«ck« vo» rot«m, mit Sold «ingefaßtem Balk«»»«rke getragen wird, ist an d«r einen Schmalfeite mit ,i»,r Bühne nebst bahlnt,r liegende» Künstlerzimmern, a» der a»d«rn Seit« von einer in reichem Schnitzwerk «»»geführt«» Wusikempore abgeschlossen. Zu dem Feftsaale und d«m a»schlirß«»d«n fog«na»»t«a .kleinen Saal«" lührt, von der Straß« her durch ei» romanische» Portal zugänglich, ein geräumige» Vestibül, dessen »hrenireppe von der Stat»» der Palla» Athene freundlich beschützt wird. Da» Kellergeschoß enthält bie geräumigen Sarderobe», die Küchenriiume und die l» Wärme für Rot- unb Weißweine wohl teniverierten Kellereien. Da« mit gediegener Pracht ausgestattete »nd zugleich anheimelnd wirkende Künstlerheim ist durch glänzende Festlichkeiten würdig eingeweiht worde». Der erste Bock. Der Mooibauerwirt in Olang ist nicht nur al» Scheibe», schütz, sonder» auch al, Jäger im ganzen Pustertal bekannt: gehört doch da» edle Waffenspiel zn den volkstümlichste» Vergnügungen der Tiroler. De» Moo»-ba»er« Loh», der blondhaarige Andre»!, ber dem Vater in so viele» Stücke» gleicht, hat, obwohl erst zehn Jahre alt, schon so manchen Schwarzfchuß aus die Standkcheibe abgegeben. Heute ist de« Moolbaner» Herz mit großem Stolz unb befonderer Freude erfüllt, den» fein Andre«! hat den ersten Bock, einen starke» Sechler, zur Strecke gebrach». Das, biese» freudige Sreigni« nicht nur in der Familie, sondern auch im weiten Freunbe«krel< feierlich begangen i > \ braucht wohl keiner Beteuerung. Beim Andre«! bewährt sich wieder da» |.j Sprichwort: Wa» ein Häkchen »»erbe» will, da» krümmt sich bei Zelte»! ff in Feinschmecker. Richter: .Nachdem Sie den Keller im Haiei , brach,n, haben Sie sich z»»ächst an den Wei»,» gelabt?' — Angeklag , lein sanre» «estcht schneidend»: .Na. gelabt könnt' ich gerade nicht sag, • V»nch ein Wnlhttben. Polizist /, Finger bick<» uud etwa 4 Zentimeter Im Durchmesser haltenden runde» Klopsen. Dilse bratet ma» ln Butter mit sehr reichlichen Zwiebelringe». Indessen hat mi» i» einer andere» Pianne Setzeier bereite», beschneide» sie nun zierlich un» legt beim «»richte» ein» ans |eb«« Beefsteak. Man reicht i» Locke» geschabt.» Meerrettich dazu. Sollen die Eier fortbleiben, so brückt mas in jede» vcii> steak vor dem Braten in die Mitte eine große Zwiebelfcheibe ei». Moiit rt Cherubin! Verdi Weber Wagnir „ Weber Douixctti Horart Wagner Klotow Verdi I.ortzinR Plotow c»er»f«r»tsei. Tie leerstehend«» ffelder i» »ebenstehend,? gtg»r ftnd mit i«el»«r epir de» »oneL«nftthrn-i Hsmpontitrn derart a»«zns«Ucn. daß die «nsan,.^ buchsiadr» der vpee» eine b«liebte Operette k.i »»»dichter« Iohon» «trauß ergebe». «,rma» «othenscl«. Bi«rsilbig« Scharade. C schmieg' dich an der erste» beide» Brust. Wenn schwer de« Lebe»» «chlage dich „etrolsen. Und all' dein Leide», alle dein« Lust Vertrau« ihnen, all dein Sehnen, Hoffen' edle» SJnu|jt Und kommt die Stunde «inst, die" fte'dir raudi. Vom Himmel rufe aus T«r beide» letzte» reichste yiille Und kommt die Stunde «ins«, di, «erjage nicht — du siehst |it jenseit» wieder. vi» dahin schwebt dir «reu ihr Schatte» nach, >ju Ich»»,» dich aul allen »eine» J»t{\ea, Wenn ihre Lt»pe einst da» Oianz? sprach 111» ihre Hand a»I deinem Haupt »elege». «ustiiiung sola« in nächster Hummer. tt- Stau dach. Zcharabe. Ta» erste muß im «trper dein Und auch im ?ier sich winden; ?a» zweite ist bald groß, bald Nein. In jedem Land ju finden, tlab mit dem «anje» lienncst Auslösung. T 0» t Bieht Richter Witfcl. a* hoben mich RSgdltin, »och niemals die Hnaben. Ich siehe im «arte». Du 'inO ft mich beim «rubel Mir ei»e d», deutlche Stadt »tu. J»iiu» s»al» — • - " ■ v ' t'»» |» «in« vrini I Sth»»« tir Qm «otbe eraUInz' ich rnlfo* Tu luchst mich dei «ott. im T« «he_____ Oreenwi o d 0 • w t 'a h I Regnn Ton X« halt mich im «tauben. Doch niemals im Tod. Richard wSIekc. «u»«suna folgt in »Achftct Nummer. Auslösungen au» voriger Nnmmer: De» Worträtsel»: Aorta. Art». — De» Vogogriph»! Schilf, Schild, SchUl. 4lllc «eihie ««rdehatteu. »«> »eranlwoiiliche Redaktion vo» Srnst Pfeiffer, gedruckt „nd hera»»g««eden vo« «reiner 4 Pfeifftr in Stuttgart