Deutsche Macht •grätt Irtra ist «,»«,, m>d k-«-« fik «lli «it A-ftelli», I»', flll ft. -3». Ki«ttrii¥»rtB «■ 1.50. ». 3^-. g°n,I«ng ff. v!it V-«,nsni»mq vleNclMrw ß.:.«», d»njlhrig f.. 3.»o. gunJ^rig ft. « 40. Die ttafifac «>m«er 7 fr. )»!«r«te »och Taris; b«'ttl*iu* M 3a- u» Biillonlr« on. Mrtsctttn »b 104. epnchstiiodk, M Reftactcur« täjIU», mit t« 60». »ad »rirrtag«, »»» ii-t» atr v«. II» »—4 lltze «»»mlna«». — Reclmmtionrn uortofrti. — TOonntcr.rtc werde» »ich! juriUfgeftaKt. — Hiioinm« Zoleii»-»»-» »icht ««eilSftidtiget. *'r. 67. Cilli, eniiiilnn bcii 21. Aiiglist 1887. XII Jahrkmig. Wieder ein AuKiz-Ertah. Baron Prazak hat es für gut befunden, mit in das innere GrundbuchSwesen uno damit auch in das wirthschastliche Lebe» tief einschnei-dende^ Verfügung zu treffen. Mit seinem jüngsten Erlasse an die untersteirischeu Gerichte hat der Letter des Justizministeriums angeordnet, daß der über ein slovenisches Grundbuchsgesuch an das Knmdbuchsamt ergehende Austrag slovenisch Win müsie und die Eintragung in das Grnnd-buch in slovenifcher Sprache zu erfolgen habe. Vor Allem wollen wir erwähnen, wie dieser Erlaß zustande gekommen ist, nnd die Frage auswerfen, ob derselbe einem allgemeinen Wunsche der windischen Bevölkerung entspricht. Der Er-laß wurde provocirt durch eine von einem win-' di'chen Concipienlen verfaßte Beschwerde des ^ichsrathsabgeordneten Aiiha Vosnjak gegen eine Verfügung des stöbt, del. Bezirksgerichtes dilli, nach welcher ein von Voznjak überreichtes i!.oe»iiches Grundbuchsgesuch in slovenifcher $pm<1k erledigt wurde, während der Auftrag an da» Grundbuchsamt und die gmndbücher-liche Eintragung in deutscher Sprache erfolgten. 'Born wir nicht irren, war der Verfasser der ' Beschwerde zur Zeit ihrer Ueberreichung noch Kichlspraklikant dein, Kreisgerichte Cilli. Die Frage, ob dieser Erlaß einem allge-> memtm Wunsche der windischen Bevölkerung «"tsvricht, muß verneint werden, denn ein solcher Lunsch wurde von Seite der Gesammtbevölke-null; nicht geäußert, und ist Miha VvSnjak auch ! r'chi der Vertreter der gesammten windischen [ Vewodnerschast Untersteierniarks. Diese würde l sich bedenken^ Es muß betont werden, daß bis-| in unseres Wissens weder die slovenische Pro-ickollirung noch die Erledigung und Eintragung I eines derartigen protokollarischen Grundbuchsge-suche- in slovenischer Sprache begehrt wurde. Allerdings wurden slovenische Grundbuchsgesuch« überreicht, doch waren dies nur Privatspäße eini- Karmtose Aummlereien in den Hehthnler-Alpen. Bon Dr. E. Glantschnigg. (Echlubt An: 4. August hatten wir einen Marsch von sechs Snmden, heute einen solchen von sieben -vmden gemacht. Der Weg von Gurgel auf die ' Hüii',' erfordert ohne Rasten drei Stirn-bcii. Da kein anderer Führer zu haben war, Mmen wir für den folgenden Tag den Mathias Scheiber aus, den Obmann der Gurgler Führer, welcher einen bedeutenden Ruf gemeßt, und den teilen seines Berufes an die Seite gestellt werden tat. In der Hütte trafen wir eine zahlreiche ' Gesellschaft; vier Touristen beabsichtigten, über das ^amoljoch nach Vent zu gehen, zwei Bergsteiger strebten auf den aussichtsreichen Schalfkogel, zwei hatten die Anichfpitze im Auge, und ein aller Herr mit seiner ebenfalls bejahrten Frau beabsichtigte über das Ramoljoch zur Samoar abzusteigen, um am solgenden Tage über das Mderjoch zu „Unserer lieben Frau" im Schnalser-Thal zu gelangen. Namentlich Schalfkogel und Avichspitzt sind berühmte Aussichtspunkte und bietet deren Ersteigung rüstigen Bergsteigern keine Schwierigkeit. Die Aussicht von diesen Bergspitzen ger windischen Advocaten und Notare. Die Er-ledigung dieser Gesuche erfolgte, wie bereits erwähnt, in slovenifcher Sprache, während der Austrag an das GrundbuchSamt und die Ein-tragung — mit Rücksicht darauf, daß die Grund-bücher in Steiennark aus leicht begreiflichen Grün-den in deutscher Sprache angelegt sind — eben-falls in deutscher Sprache geschah; daß die Eintragung im Sinne der Erledigung erfolgt, dafür haftet das Gericht. Letzterer Vorgang dürste nur bei einem ein-zigen Gerichte Untersteiermarks, an dessen Spitze natürlich ein slovenisch-national gesinnter Bezirks-richtn steht, nicht beobachtet worden sein. Daß die Interessen unserer windischen Bevölkerung durch eine derartige Erledigungsweise, wie sie im neuen Erlasse vorgeschrieben ist, ge-fördert werden und damit einem allgemeinen Bedürfnisse abgeholfen worden sei, kann schon deshalb nicht angenommen werden, weil der win-dische Bauer — und aus solchen besteht doch zumeist die slovenische Bevölkerung Untersteier-marks — eine Eintragung in neuslovenischer Sprache garnicht versteht und sich eine solche erst in sein Idiom übertragen lassen muß, hiestir aber einen Dolmetsch in seinem Dorfe gar nicht, oder unvergleichlich schwerer findet, als wie einen, der ihm die deutsche Eintragung in das Windische überträgt. Außerdem ist ein sehr großer Theil der windischen Bevölkerung des Deutschen mächtig, während nur wenige Windische — Advocaten, Notare und deren Hilfsbeamte — des Neuslo-venischen in Wort und Schrift mächtig sind. Diese Haute-volte der windlschen Bevölkerung versteht jedoch das Teutsche sicherlich besser, als ihr neuslovenischeS Kauderwälsch. Schließlich wird der Grundbesitzer nicht um ein Bischen mehr Credit haben, wenn die Eintragungen überhaupt, und insbesondere seine Schulden und rückständi-gen Steuern im Grundbuche in slovenifcher Sprache stritt sind. erstreckt sich aus das ganze Venter- und Gurgler-Eisgebiet, Weißkugel, hinteren Brachkogel. Wild-spitze, die Kreuzspitze, den Similann :e. lauter mächtige Eilstausender bilden mit ihren Eishängen und Gletschern die nächste Umgebung. Weiters sieht man im Westen die Berninakette, im Süd-westen die Bergamaskeralpen, und im Süden, anscheinend ganz nahe, den Ortler mit seinen Tra-bauten. Hinter der Ottlergruppe erblickte man den Adamello, die Resanella und südwestlich die Dolomiten Südtirols, welche in einer unabsehbaren Reihenfolge bis nach Osten hin im Monte Cri-stallo ihren Abschluß finden. Im Osten war die Tauerngruppe nur in den schwächsten Umrissen sichtbar, während im Bordergrunde die Stubaier-alpen zu uns blickten, und im Norden das baierische Hochland den Horizont begrenzte. In den Thälern lagerte eine wogende Nebelmaffe, welche einen Einblick nicht gestattete. Die Lust war wunderbar rein, und die Temperatur nach der Messung des Führers vier Grad Celsius unter Null. Nach einem halbstündigen Aufenthalte auf dem Ramolkogel stiegen wir mühsam über Ge-rölle und Felsen nach Veitt, wo wir nach drei-stündigem Marsche anlangten. Die Besteigung des Ramolkogels (3546 Meter oder 11.205 Wie-ner Schuh) erheischte zweieinhalb Stunden; somit Also nur um der eingangs erwähnten, dem Justizministerium und insbesondere Herrn Levizhnik vielleicht nicht unerwartet gekommenen Beschwerde eines Einzelnen, weder in seinem eigenen, noch umsoweniger im Interesse der gesammten Bevöl-kerung handelnden windischen Parteimannes zu genügen, wurde der neue Erlaß herausgegeben, ohne Rücksicht darauf, welch' einfcheidenden Ein-fluß diese Verordnung auf das Credilwesen Un-tersteiermarks ausüben muß. Daß durch ein auf diese Art im Grund-buche entstehendes sprachliches „Farbenkastel" eine Schädigung hervorgerufen wird, leuchtet ein, wenn man, abgesehen von der damit verbundenen Er-schwerung des Realitätenverkehres, nur erwägt, daß Institute, wie die steiermärkische Spareasse, dann die meisten Local-Sparcassen in Untersteier-mark, welche hier im Unterlande, was den Real-credit anbelangt, eine hervorragende und führende Rolle spielen, und zum größten Theil in Händen der Deutschen sind, sich bei einem Gesuche um Gewährung eines Darlehens mit einem Grund-buchs - Extrakte, in welchem die Eintragungen theilweise in deutscher, theilweise in slovenifcher Sprache enthalten sind, nicht begnügen, sondern vielmehr autorisitte Uebersetzungen verlangen werden. Die Beischaffung dieser und somit die Erlangung eines Sparcasse-Darlehens überhaupt, kostet sodann wieder mehr Zeit und Geld, natür-lich zum Schaden des Kreditnehmers d. i. meisten-theils der windischen Bevölkerung. Daß dies nicht der einzige Nachtheil ist, den wir von dem neuen Erlasse zu erwarten haben, wird die Zukunft lehren. Wir wollen aber auch untersuchen, ob der bei Eintragungen bisher beobachtete Vorgang mit dem Gesetze im Widersprüche steht? Das Grund -buchsgesetz sowie das Gesetz über die Neuanlegung nnd die innere Einrichtung der Grundbücher in Steiennark spricht sich übers die Frage, in welcher Sprache eine Eintragung zu geschehen hat, — sagen wir es offen — unvorsichtiger Weise nicht hatten wir im Laufe des Vormittags abermals fünfeinhalb Stunden zurückgelegt. In Vent kehtten wir im Curathause ein. wo wir bis vier Uhr blieben. Um diese Stunde zog eine Karawane von acht Touristen, welcher wir uns anschlössen, zum Hochjoch>pitz. Um sieben Uhr war das Hospiz erreicht. Der Tagesmarsch am 5. August hatte somit achteinhalb Stunden gedauen. Die Müdigkeit machte sich bei uns an diesem Tage ziemlich geltend, da wir von Vent zum Hospiz unser Gepäck selbst trugen. Die Ver-pflegung am Hospiz war musterhaft, dagegen ließ die Güte der Betten Alles zu wünschen übrig. BeiNullGrad Reaumur verließ am 6. August um 5 Uhr Morgens eine Gesellschaft von acht Personen mit einem Wegweiser das Hospiz. Der Anstieg auf den Hochjochgletscher, welcher voll-kommen aper (schneefrei) war. ist anfänglich ziem-lich steil und wegen der Hätte des Eises etwas mühsam; doch hatte der Gletscher an dieser Stelle keine Spalten, und wir kamen über denselben flott vorwärts. Nach zwei Stunden > wendigen Principien nicht antastet. Die derbe Abfertigung hat in Paris natürlich ganz gewaltig verstimmt, uud war man vordem gegenüber Rußland auf dem Standpnnlie lakaienhafter Servilität, so schlägt man jetzt einen um so hochmütigeren Ton an. Rußland möge sich erst umwandeln und mit der Annatime des ' Repräsentativ-Systems und der Preßfreiheit die Bedingungen schaffen, die es zu einer Allianz im wahren Sinne des Wortes befähige» könnten. Die „Justice" weist auch daraus hin. daß da russische Minister des Auswärtigen. Herr vo> Giers. ein Verfechter der Allianz Rußlands mit Deutschland sei. und daß er »»ausgesetzt daran arbeite, „den von Bismarck bedr hten Ration« die Mitwirkung Rußlands zu entziehen", u. s. iv. Es ist möglich, daß das J»tennez;o ocr-übergeht, ohne die französisch russischen Beziehn»» ge» dauernd zu trübe»; es ist möglich, daß Sie schmollenden Liebenden sich urplötzlich wieder m die Arme fallen und dann nur umso fester zu-sammenstehen. Möglich, aber nicht wahrscheiuliÄ. Solche an sich vielleicht kleinliche ZwischensaUe erlangen oft erst nachträglich Bedeutung, und es ist demnach nothwendig, sie zu signalisirea, rreil nian sonst die Folyea derselben nicht verstedl. U n s scheint die Abfertigung, welche Herr von Giers den französischen Radicalen zutheil werd« ließ, eine Consequenz des TodeS Katkow's und des AusHörens eines dem Minister und seine» Plänen widerstrebenden Einflusses. GierS wird sich abermals an das centraleuropäische Bündm» anlehne», sei eS auch nur. um die Festigkeit d<5-selben wenigstens nach Außen hin in ,>rage;u stelle», und es handelt sich vielleicht nur noch darunt, ob der Zar nicht auch nach dem Tod« deS „moskowitischen Patrioten" noch an bett politischen Grundsätzen des letzteren sestb-üte» werve. Gelingt es dem Minister, seinen Hm» zu bewegen, daß er zur früheren SchaukelpoliÄ zurückkehre, statt sich Oesterreich-Deutschland schrosi gegenüberzustellen, so ist die Möglichkeit am nachtheiligelt Einflußnahme auf das deutsch-österreichische Bündnis durchaus nicht ansge-schloffen, und wir müßte» demnach eine solche Wendung in der Politik Rußlands von unsere Standpunkte aus bedauern. Je mehr die Cen-tralmächte bedroht sind, desto inniger halten '1c zu einander. Cilli. 19. Auziijt Der Abgeordnete Dr. R » ß hat in feinem Rechenschaftsberichte vor den Wählern von Bod«i> bach seine Geneigtheit kundgegeben, gegen d« Ersüllung der bekannte» Forderungen der Teu-schen in Böhmen den Tschechen das geschlossene tschechische Sprachgebiet, in welchem auch die äußere Dienstsprache eine ausschließlit Section Laibach des deutschen und österreichische AlpenvereineS ein herzliches Prosit zu. Mann über Port»! (Von einem deutsch«» Seemann.) Es war am 9. Januar v. I., als Dc4 Kreuzergeschwader, bestehend aus den FrrgM» BismatÄ, Gneisena» und der Coroette Clqi m Sansibar die Anker lichtete, um die deutsche Aagge wieder in Australien zu zeigen. Nach vieriovchm' licher Fahrt waren wir in die Nähe der eimrot im indische» Ocean liegenden Insel Neu Ämikr-dam gekommen. In der letzten Woche hatte» wir viel mit widrigen, unbeständigen Winden zu kärnpen gehabt und die Besatzungen kamen fast Tag und Nacht nicht mehr zur Ruhe, da der Wind, jefe halbe Stunde aus einer andern Richtung blasen», ein fortwährendes Brassen erforderte. Unter diesen Umständen bemächtigte sich t« Mannschaft eine gewisse Verstimmung, die aufxi Nachtwachen ihren Höhepunkt erreichte. &tüt die Wache, nachdem vor kaum einer ViertelsvM wegzutreten besohlen, wieder zum Manöon qt-rufen, so fluchte der Eine, daß er nach Be«.i-aung desselben auf Posten kommt, währe»» ea Anderer, der eben abgelöst wurde, sich wie» darüber ärgerte, daß »tan erst Posten rteba, 1887 n'ctiichische sein soll, zuzugestehen. Es beißt dies »ici'ts anderes, als daß die in Tschechovien ein-gesprengten deutschen Sprachinseln preisgegeben w"dni solle». Dr. Ruß bat mit dieser Erklärung «n nbar den Schein der Regierunstssähigkeit erhal-ten wollen, an welchem ja ihm und seinen Genossen vom deutschösterreichischen Elub mehr liegt, als or. dem nationalen Woble des deutfch-österrei-chi'chen Volkes. Sie läßt annehmen, daß Dr. Ruß und seiue Freunde, einmal ans Ruder ge-langt, durchaus nicht zaudern würden, deutsche Sprachinseln auch außerhalb Böhmens der Sla-»isirung preiszugeben, und wir perhorreSziren dem-nach jede Gemeinschaft mit Männern, bei welchen fiter das. was unserem Staatswesen srommi, so unklare Vorstellungen vorhanden sind, und welche über die wichtigsten nationalen Bedingungen so leichten Herzens hinwegsehen. Die deutschnationale Bereinigung und der Deutsche Club werden zur Verwirklichungen eigenthümlichen Ideen des Dr. Ruß niemals die Hand bieten. Lorrespondenzen. Rami, 18. August. (Lrig.-Bericht.) [E r d-teben. — Die (Surfselber Sokol-itier.J Ich komme etwas spät, zu berichten, das; wir am Samstag den 13. d. M. Früh 3 Uhr 58 Minuten Pr. Z. ein sehr heftiges, I bi-> 8 Secunden andauerndes Erdbeben in der Richtung von yjorboft nach Südwest verspürt taben. Die Erschütterung war hier säst ebenso stark zu suhlen, als jene andere, welche im Jahre 1880 das in ihrem Centrum gelegene Agram so stark beschädigte. — Nun Einiges über die Gurfielder Sokolfeier. Dieses groß ausgebauschte Mionale Tun, ersest, welches an, 14. und U>. August f. I. in Gurkseld stattfand, hat glänzend Fiasko Macht. An 5W Turner waren erwanet wor-tai, und große Plakate luden das Publicurn ron Nah und Fern zur Tbeilnahme ein. Allein welche Enttäuschung! Anstatt der erwarteten Mo Turngäste sind deren kaum 80 erschienen. Die Stadt Gurkseld hat überhaupt keine glückliche .Hand im Veranstalten von Festi-Mtcn. Das Arrangement ließ so ziemlich Alles p wünschen übr g, und sowohl Festgäste als «lblicum zogen unbefriedigt von dannen. Am Einniag den 14. sollte ein Festturnen stattfinden «nd die Zwischenpausen sollten von der Gnrk-seldet Musikkapelle und dem dortige» Gesang-«mnc mit Vorträgen ausgefüllt werden. Aber «ich kläglichen Gesang und was für eine Musik Warn man da zu hören! Daß Gott erbarm! Von den Vorbereitungen zur Befriedigung der leiblichen Bedürfnisse wollen wir gar nicht spre-chen. Publikum und Festgäste mußten in der dnßen Nachmittagsfonne der Erfrischungen voll-srtndig entbehren, und als sich Nachmittags ein ©Heiner am Horizonte zusammenzog, verlor man Mcnds den Kops. Daß das Gesammt-Arrange- die übrige Zeit der Wache aber mit Manöveriren pdrinM müsse. Unser einziger Trost blieb die yoffnmg, daß es nicht immer so bleiben könne. Zn der That schien dieselbe auch in Erfüllung gelm zu wollen, als wir am 7. Februar um «er Uhr die Morgenwache bekamen. Der Himmel dane sich aufgeklärt, eine leise, ab.r immer stär-Irr werdende, beinahe achterliche Briefe schwellte to Segel und stellte uns einen ruhigen, durch keinerlei Manöver gestörten Sonntag in Aussicht, (hit nicht vorauszusehender Fall sollte jedoch die »rohe Stimmung um ein Bedeutendes verringern. Um 4'/, Uhr war für die Wache „sich waschen", uli? bis 5'/» Uhr. um welche Zeit das Deck« ooschei, begann, suchte jeder noch ein Pfeifchen an Teck zu rauchen. Kaum jedoch, daß wir msere Kalkftummel in Brand gesteckt, kam wie !oon das Commando „Wache, klar zum Maser«." Mit einer geheimen Verwünschung legte ich meinen »Knösel' zur Seite und eilte auf meine Station. „Leesegel bei an Steuerbord", comman-ditte der wachhabende Officier. Lber und Branileesegel waren in wenigen Minuten gesetzt und vom Unterleesegel waren nur noch die Schooten gänzlich vorzuholen; an de>: letztem war etwas unklar gekommen, ein Klidstof! machte das lose Segel schlagen und im nämlichen Moment erscholl von der Renling ^Deutsch» Wacht" n,e»t ein unglückliches zn nennen war, erklärten selbst die enragirtesten Nationalen, und in der That haben sich Gurkfeld und die Sokolistrn bei dieser Feier gewaltig blamirt. In vielen Hänsern wurde am Sonntag Mittags für 40 bis '» » Soko-listen gekocht, aber zum Speisen kamen nur fünf bis sechs Mann, weil uin circa 42t» Turner wem-ger gekommen waren, als man erwartet hatte. Die Festlichkeiten sollten erst an, Feiertage Maria Himmelfahrt zu Ende sein, allein an diesem Tage sah man in ganz Gurkselv keinen Sokolisten mehr, denn die Mehrzahl derselben hatte noch am Sonntag-Abend, und wahrscheinlich auf Nimmer-wiedersehen, den Ort verlassen. XX Laibach, 18. August. (Orig.-Bericht.) sDas Deutsche an den Laibacher S ch u l e n. j Es sei, nachdem über die eigen-artigen Umwandlungen, welche das Laibacher Schulwesen in den letzten Jahren durchzumachen hatte, schon so viel geschrieben worden ist, auch einem langjährigen Beobachter der hiesigen Vor--gänge und genauen Kenner der nenen Schul-Verhältnisse der krainischen Hauptstadt gestattet, diese Angelegenheit von einer neuen Seite ins Auge zu fassen. Dabei soll von dem deutschen Unterrichte au den krainischen Stadtschulen außer-halb Laibachs, an denen derselbe erst von der dritten Schulclasse an einen obligaten Unterrichts-gegenstaud bildet, gar nicht die Rede sein, da man sonst unbedingt auch ans den slovenischen Chauvinismus nnd den ausgesprochenen Deutschen-baß der Bezirks-Schulinspectoren Krains, nament-lich jener der Bezirkshauptmannschasten Rad-mannsdvrf, Stein. Rudolfswerth und Gottschee, zurückkommen müßte. In Laibach aber, wo die Steven, der Deutschen einen gar respectablen Percentsatz der Abgaben an Commune und Staat ausmachen, verschulden nicht allein die ohnehin bekannten, den Wünschen der großen Mehrzahl der Bevölkernng. also auch dcr meisten slovenischen Eltern nicht Rechnung tragenden Slave-»isirungs-Erlässe, sondern noch manche andere Umstände den Verfall des deutschen Unterrichtes. Von den Mittelichuleii, an denen zumeist deutsch-feindliche Professoren und Supplenten ihr Lehr-amt ausüben, will ich gar nicht reden — die Zustände an denselben sind ja allen Jenen, welchen die sophistischen Polemiken dcr „Laib. Ztg." nicht als Evangelien gelten, ohnedies bekannt. Die seit Jahren bestehenden Communal-Knaben-und Mädchenschulen aber können Erfolge des deutschen Sprachunterrichtes nicht allein deswegen, weil sie unter dem gegenwänigen Regime zu slavischen Anstalten umgestaltet wurden, sondern auch darum nicht registriren. weil an denselben ausschließlich nur solche Schullehrer und Direc-toren thätig sind, die das Wohlgefallen der jetzigen Stadtväter hoch über die Zufriedenheit der Bevölkerung stellen. Die seit zwei Jahren be-stehende deutsche Communal Knabenschule dagegen der Schreckensnlf „Mann über Bord!" Alarm-Geschütz „Feuer." Ein Schuß dröhnte über die weite Meeresfläche zum augenblicklichen Zeichen für die übrigen Schisse, daß etwas Außergewöhn-liches vorgefallen sei. Zugleich wurden „Alle Mann auf" gepfiffen und der erste Officier, der sofort an Deck erschien, übernahm daS Commando. „Leesegel bergen; an die Steuerbord Achterbrassen. Backbord Großkonterbraß." Im Nu waren die Achterraaen back gelegt und die Leesegel gebor-gen, woran sich auch noch die Freiwache bethei-ligte. die auf das Alle-Mann-Signal in der > nothdürftigsten Bekleidung an Deck gestürzt kam. DaS Schiff kam allmählig zum Stehen. Die Rettungsbootsmannfchast hatte indessen den Kutter klar gemacht, um denselben, sobald das Schiff einigermassen seine Fahrt verloren, zu Wasser zu führen. Das Alles war das Werk von nicht ganz drei Minuten. Run hatte man auch erst Zeit, sich umzusehen, wer eigentlich verunglückte, und ob noch die Möglichkeit vorhanden war, zu retten. Der Matrose Müller war mit dem Kla-rieren der UnterleesegelS Binnenschobten beschäftigt und wurde durch das lose Segel über Bord geschlagen. In, Fallen verfaßte er die in einer Bucht bis zur Wasserlinie reichende Seefangleine an der er sich mit Aufbietung aller Kräfte fest-hielt. Da das Schiff aber in den ersten zwei 3 kann wohl kein Deutscher ernst nehmen. Sie bleibt nicht nur. wie die letzte Dorfschule, auch für die Folge einclassig, sondern auch ihre Leitung ruht nach wie vor iu den Hände» eines Vollblut-Slovenen, dessen Leistungsfähigkeit bisher nur dem Verfasser der polemischen Artikel der „Laib. Ztg." impoiiirte. Ueberdies hat man dadurch, daß diese „deutsche" Schule ausquartirt und mitten unter die Schulzimmer der slovenischen Knaben-schule gesteckt wurde, wo die wenigen deutschen Schüler tagtäglich den Verhöhnungen der sloveni-schen Rangen ausgesetzt sind, dieselbe für deutsche Eltern noch weniger „begehrlich" gemacht. Die Slovenen verstehen es eben vortrefflich, die ihnen unliebsamen Communal-Jnstitnte kalt zu stellen. Es bleiben also, da auch die Uebungsschule der Staatspräparandie eine utraquistische Schule ist, nur noch die Privatinstitute. Allein der deutschen Schule der evangelische-, Kirchengemeinde benimmt zum Theile der Umstand den Boden, daß an derselben der durch und durch slovenisch gesinnte Leiter der vorgenannten einclassigen „deutschen" Communal-Knabenschule in einem Nebengegen-stände den Unterricht ertheilt. Desgleichen zählt die übrigens nur den Kindern wohlhabenderer Eltern zugängliche deutsche Erziehungsanstalt in der Beethovengafse einen Deutschenhasser, welcher sich schon als einfacher Realfchul-Suppleut Lor-beeren um die slovenische Propaganda gesammelt hat. zu ihre« ständigen Hauptlehrkräften. Auch an der deutfchen Privat-Mädchenfchule in der Spitalgassc lehrt die deutsche Sprache ein Real-fchul-Professor, welcher zu den ersten Agitatoren der slovenischen Partei gehört und nirgends fehlt, wo die „slovenische Idee" ihre Triumphe feien. Was Wunder also, wenn sich bei deranigen Verhältnissen die Schule des deutschen Schulvereines, abgesehen davon, daß in derselben durchaus er-probte Lehrkräfte thätig sind, eines so bedeutenden Zuspruches erfreut, daß deren geräumige Lokalitäten kaum die Hälfte der sich Meldenden zu fassen vermögen, und darum der Ruf nach einer zweiten Schulvereinsschule ein immer lauterer wird. Die Teutschen LaibachS wissen ganz gut, welche Anstalten für ihre Kinder unverfälscht bleiben und taxiren daher die Schulepisteln der amtlichen Landeszeitung stets auch «ach ihrem wahren WeNhe. Schutvereine. Deutscher Schulverein Wien, 18. August. In der am 16. August abgehaltenen Ausschußsitzung wurde der Bericht über die Fertigstellung des Vchulvereins-Kalenders für das Jahr 1888 entgegengenommen und die Inangriffnahme des Vertriebes des Kalenders beschlossen. Der Ons-grnppe Waltersdorf in Mähren dann der Män-ner- und Franenonsgruppe in Titschen wurde für die Veranstaltung von Sommerfesten, welche dem Vereine reiche Spenden zuführten, der Dank Minuten noch feine sechs bis sieben Knoten lies und außerdem so heftig fchlengeNe, daß der Aennste öfters mehrere Meter unter Wasser ge-taucht und im nächsten Augenblick wieder so hoch über dessen Oberfläche gehoben wurde, erlahmten seine Kräfte zu bald ; auch das Bewußtsein nmßte ihn verlaßen haben, und eine Minute zu früh ließ er die Leine los. Noch einmal erschien er an der Oberfläche, dann war er für immer ver-sehwunden. Das Rettungsboot, das einige Augen-blicke, nachdem er zum letzten Male an der Ober-fläche gesehen wurde, zur Hilfeleistung bereit war, gab sich vergebliche Mühe, wenigstens die Leiche zu finden. Nach halbstündigem vergeblichen Suchen kehrte der Kutter an Bord zurück. Durch Sig-nalisiren wurden die übrigen Schisse benachrich-tigt. daß der Verunglückte nicht mehr gerettet werden konnte. Der Kutter wurde wieder gehißt, die Achter-Raaen vollgebraßt und die Leesegel gesetzt. Daraus wurde der Freiwache gestattet, unter Deck zu gehen, um den so jäh unterbrochenen Morgenschlaf fortzusetzen. Daran war jedoch nach diesen, traurigen Vorfalle nicht mehr zu denken. Die Meisten ließen den Blick noch suchend über die weite Wasserfläche gleiten, trotzdem da» Schiff bei der immer mehr auffrischenden Briefe >,ch bereits eine beträchtliche Strecke von der Unglücks- 4 ausgesprochen. Zur Kenntnis genommen wurde, daß der in Graz verstorbene Her? Josef Ober ranz meyer dein Vereine ein nain -Haftes Legat zugewendet hat. Dem Vereine zur Verbreitung gemeinnütziger Ken»tnisse in Prag wurde für Bücherspenden für drei Schulen der Dank ausgesprochen. Der Schule in Bowitz wurde eine Subvention, dem G ymnasi u nt in Gotfchee ein nanihafter Betrag für Er-»Heilung deS Musikunterrichtes gewährt. Die Schulen in Deutsch-Scharingen und Neu-Rohosna erhielten Unterstützungen. Air Bauherftellungen in den Schulhäusern in Holleschowitz und Wer-schovitz wurde» die erforderlichen Betrage bewilligt, die Schule in Kolloredo erhielt einen Bei-trag zu den Kosten des Jndustrialunterrichtes. Für den Schulbau in K a p p e l (Steiennark) wurde ein Theil des Baukostenbeitrages flüssig geuiacht. Mehrere Schulbibliotheken wurden mit Büchern aus der durch Bücherspenden entstan-denen Vereinsbibliothek betheilt Kleine Ehronik. (Gegen die Ueberschwemmun^ d e r M i t t e l s ch u l e n d u r ch I u d e n> ist eine Verordnung des Unterrichtsministeriums er-flössen, welche die Zahl jüdischer Schüler auf drei Percent beschränkt. Aber nicht etwa in Oester-reich ist dies geschehen, fondern — in Rußland. [Gin riskantes Geschäft.] Prinz Ferdinand von Coburg wollte sich vor seiner Abreise nach Bulgarien bei einer deutschen Ver-sicherungs - Gesellschaft mit einer combinirten Todes- und Unfall-Polizze auf «00.000 Mark versichern. Die Gesellschaft, das Risiko fürchtend, erbot sich zu einer Polizze auf 300.000 Mark. Durch die Abreise des Kirsten wurden die Ver-Handlungen unterbrochen. Bei derselben Gesell-fchaft hatte sich seinerzeit Alexander Battenberg mit 350.000 Mark versichert. Nach seiner Rück-kehr nach Deutschland stornirte er das Geschäft theilweise, inden: er den Versicherungsbetrag ver-minderte. (Die Wetter-VorHerbestimmung a m A b e n d h i ui m e ist der Titel eines soeben in Leipzig erschienenen Büchleins. Zur Probe geben wir daraus einige Regeln: Ge-wohnlich werden sich am Abendhimmel zwei Bilder formiren. Die Wolken ziehen sich zu einer schweren Wand zusammen; die Sonne geht, grelle Lichter werfend, nicht hinter der Linie des Horizonts unter, sondern verschwindet hinter der Wolkenwand und kommt nirgend mehr zum Vorschein, das Barometer zeigt fortgesetzt fallende Tendenz und der Wind dreht zur Ungunst, so wird schlechtes Wener. — Oder: — Die bislang drohend aussehtnden schweren Wolkenfchich-ten zenheilen sich, man könnte sage»: zerfließen vor der Sonne; diese durchdringt und beleuch-tet Alles und geht endlich beim mildem Abend- stätte entfernt hatte. Wir, die wir von der Wache waren, wurden bald durch das beginnende Deck-waschen in Anspruch genommen: aber dasselbe ging nicht wie gewöhnlich in heiterer Stimmung von Statten. Jeder ging seinen Gedanken nach und dieselben weilten bei keinem Andern, als bei unserm so unerwartet verlorenen Kameraden. War er doch bei Allen als ein echtes Berliner Kind wegen seines unverwüstlichen HurnorS be-kannt und beliebt, und im Lause des Tages wußte fast Jeder ein Stückchen von ihm zu erzählen, wie er ihn mit seiner gewohnten Schlagsenigkeit einmal abgetrumpft. Trotzdem heute, in Folge des eingetretenen günstigen Windes, der Dienst keine Anforderungen an uns stellte, konnte sich doch Keiner zu den sonst üblichen Belustigungen aufschwingen; immer wieder kehrte das Gespräch auf unsern unglücklichen Müller zurück. In den folgenden Tagen nahm die Briefe immer noch mehr zu; es war, als ob die Elemente ftir das erhäschte Opfer uns freundlicher gesonnen wären. Am 28. Februar liefen wir in Sydney ein, und niit der ersten Post in die Heimat ging auch die Trauerkunde an die Hinterbliebenen unseres feinem Berufe zum Opfer gefallenen Kameraden. N. N. „Deutsche Macht" roth hinter der Linie des Horizonts unter, dabei zeigt das Barometer guten Stand oder steigende Tendenz, so wird bei günstigem Windverhal-ten morgen gutes Wetter. — Wen» an schönen Sommertagen bei strahlender Sonne auf blauem Grunde sich nindliche, schöne, große weiße Wol-ken bilden, bleibt gutes Wetter. — Wenn in Tagen anhaltend guten Wetters vor Sonnen-Untergang sich Dünste zeigen, die Sonne als glutrothe Kugel, strahlenloS in diese Dunst-schichten niedertaucht, und was man sagt „ver-schleiert", untergeht, so ist dieS ein Zeichen, daß das Wetter sich ändern werde. Regen am Abend beginnend, in der Nacht stärker werdend, bei steigender Tendenz deS Barometers, läßt — bei sonst günstigen Anzeichen — auf einen guten nächsten Tag schließen. Dagegen früh am Tage Heller, stechender Sonnenschein und tiefer Baro-meterstand kündet an, daß in einigen Standen Regen kommt. In Perioden schlechten WetterS zeigt die Nacht einen wundervollen Sternenhim» mel, die Gestirne erscheinen groß und blitzen mehr als gewöhnlich, den nächsten Morgen regnet es weiter. Dagegen geht gewöhnlich einem guten Tage eine ruhige, dunkle, wenig Sterne zeigende stacht voraus. [ie Staatsanwaltschaften ein ergiebiges Feld fir die Anwendung des objectiven Verfahrens. E. G. (Russisches aus Laibach.j „St#» venski Rarod" veröffentlicht unter dem Titel „Aus Rußland" an erster Stelle einen Äufias über den Tod Katkow's, der unter anderen Per-rücktheiten auch folgende Stelle enthält, die wir der Heiterkeit unserer Leser preisgeben: ..Der Unterschied zwischen Katkow und marck ist dcr, daß sich der letztere wie rät Schlange windet, und daß er zur Erreichung seiner Ziele jedes Mittel gebraucht, wenn es ernt) noch so schmutzig ist. Seine Hauptwaffen sät Heuchelei. Lüge und Betntg die Waffen Katkow't waren dagegen stets ehrbar. Schaut nur sein» Leichenzug an! Abgesehen von den Russen ünb aus Frankreich 23 Deputationen eingettM». Es sterbe nun Bisinarck. — außer den DeMslba wird Niemand an seine Bahre kommen, mißir diesen wird ihn 'Niemand loben. Die Deutsche, freut der Tod Katkow's, aber den Bisimmf werden zur ewigen Ruhe die Flüche aller sl» vischen und romanischen Völker begleiten, und die Leute werden freier ausathmen - denn sie Pest wird begraben fein, gegen die es kein Heil-Mittel gibt, die Pest, die schon hundene mit Hunderte von Tausenden an Opfern verschlang (Vom Landesfchulrathe.] Ariqc-stellt wurden als Oberlehrer die Herren Froizl Atzler an der Volksschule zu Mahrenber«, und Josef Z e m l i c an jener zu U l i m i e. \ Maria Fleischer wurde als ArbeitSlehrai» für die Magdalena-Vorstadtfchule in Marbarz bestellt. In der letzten Sitzung des fteienaür-Tischen Landesfchulraches wurde unter Andere» der JnfpectionSbericht über die LandeS-Bürgn-schule i» R a d k e r s b u r g zur Kenntnis genommen, die Ausschließung eines Zöglings rs» der Marburger Lehrer-Bildungs-Anstalt bestätigt, die Erweiterung der Schule in St. Barbari bei Wurmberg beschlossen und die Errichvoz von Parallelen an der Volksschule in M«r-bürg bewilligt. (Offene Stelle.] An der zwaclafßgt» Volksschule zu R o t h w e i n ist die Unlerledrir-stelle definitiv zu besetzen. Gesuche binnen m Wochen. [ 11 it w e 1111. ] Aus Ma hrenberz,! 18. d. M.. wird uns geschrieben: Gestern Aach- i mittag zwischen drei und vier llhr thürmten ßch über unserem Thale schwere Gewitterwolken a». Blitz folgte auf Blitz, und alsbald entlud sich über unsere Gegend ein Gußregen, wie wir ma ähnlichen schon lange nicht erlebt haben. Kusu hatte fich das erste Gewitter etwas gelegt, alt es mit erneuerter Kraft zu stürmen begann. Ä , stellte sich Hagel ein, und zwar ein recht au^ieü*i ger Hagel, denn es sielen Schlossen, so groß cit j Taubeneier und Wallnüsse. Obwohl das Unwam anch in unserem Thale bedeutenden Schaden richtete, dürfte es das Trauthal entlang, wo ei hinzog, doch noch weit ärger gehaust haben, tin Eisenbahnzug soll bei St. Lorenzen gezwvnza gewesen sein, anzuhalten. (Ein kleines Erlebnis des HtJ* zogs von Alen? on] erzählen Wiener Vl-it« wie folgt: Der Herzog unternahm vor «itip Tagen mit seinem Sohne Emanuel und sna Tochter Louife einen Bittgang nach ÄariaM! um die Genesung der Gattin und Mnun « erbitten. Als die Herrschaften später im W> ' hause eine Erfrischung einnahmen, bemerkten fit I daß zwei Herren die junge Prinzessin in ct« auffallender Weife beobachteten. Der Herzog er- ] hob sich, schritt auf die Herren ;u und tag«: „Wollen Sie nicht gütigst Ihre Aufmerksam!» von meiner Tochter abwenden?" — Setleja sagte einer der Herren: „Wir bettachteten M Fräulein, weil uns ihre Aehnlichkett mit der I 1887 ..Deutsche Wacht" 5 üiij'tin im Oesterreich ausfiel." — „Das saun v»hl fein", sagte dcr perzog, „die Kaiserin von Leflerrcich ist die Tante meiner Tochter." (Z u m P a p ft - I u b i l ä u m.s Die Geist-Hchlca der Laibacher Diöcese beabsichtigt, dem Jüjite Leo ans Anlaß feines 40jäf)rige„ Priefter-Znbiläums einen werihvollen Kelch zu spenden. Ae diesbezüglichen Geldsammlung«« haben — r« uns aus Laibach geschrieben wird — bereits itgonneu. (Professor Schute!e] wetterte letzten 5vimerstag in Rudolfswerth anderthalb Stunden I«ic, vor feinen Wählern gegen den Unterrichts-minister wegen der letzten Verfügungen in feinem ikssort. Schnkele behauptete, er fei zwar bereit, das Ministerium Taaffe zu unterstützen, allein, imi» die Wünsche der Slovenen nicht erfüllt arbeit, werde er der Regierung Opposition mchen muffen. Die Versammlung votirte dem Ziedner ihr Vertrauen. Zittere, Taaffe! (Slovenische U n i o e r f i t ä t.] Das Organ der Triefter Slovenen verlangt von den ilovenifchen Abgeordneten dringendst, die Errich-Mg einer slovenischen Universität, u. zw. mit all«« Zsacultäten schleunigst zu bewirken. Die Aanqelhaftigkcit dcr slovenischen Sprache bilde, me „Edinost" behauptet, gar kein Hindernis, da man bis zur Erfindung entsprechender Ausdrücke die lateinische und griechische Sprache zu Hilfe nehmen könne. (Die Tschechen in Triest.| Während m Laibach die Tschechen mit Trompeten und bauten, VereinSfahnen und deutschfeindlichen UfetKn begrübt wurden, hat die Polizeibehörde m Trieft die zum Empfange vorbereiteten Zmmphbogen und slovenischen Fahnen weg-laumm lassen und den in Aussicht gestandenen slcoemfchen ConimerS untersagt. (Zur Einspieler-Feier] machen di* $eraafcii die denkbar größten Anstrengungen, stnlwährcnd erscheinen in allen slovenischen Blätter» zur Betheiligung aneifernde Notizen, Zierate und Artikel. Daß es aber nicht an gmaltigen Ueberfchwänglichkeilen fehlt, ist nur natürlich. So schreibt daS Oberpervakenblatt in lehrendem Tone unter Anderem: „Die Ein-i:«lcr - Feier hat eine zweifache Bedeutung: (frtten?, den Gefeierten wegen feiner Verdienste fiir unsere Nation zu ehren, zweitens aber, die llarntner Slovenen aufzurütteln und zu erwecken, damit sie sich ihres Berufes bewußt werden. Die Zeiten der slovenischen Schande sind vorbei. Der Llave ist nicht geboren, um Fremden Knechten-dienst« zu verrichten »nd für die Interessen der-Selben zu arbeiten, dabei aber selbst verachtet zu tkibkn. „Jetzt kommt der Slave an die Reihe"; rcn der Adria bis zum Eismeer, vom Böhmer-wald bis an den Ural sind die Geister erwacht, der Slave fühlt feine riesenhafte Kraft, er be-greift, daß der Tag für ihn angebrochen ist, an dem er mit der Arbeit beginnen muß, er fühlt, das; er zu etwas Außerordentliche»! erwählt ist, daß ihm der Herrscher der Welt eine besondere, ehrende Aufgabe zugedacht hat......Es ist also gut. daß sich die Slaven öfters verfam-«eln . . . Wir wollen die Kärntner Slovenen unterrichten, damit sie treue Söhne unseres großen Vaterlandes werden." — Es ist bekannt, daß die slovenischen Volksverführer sehr viel auf Draht-grüße bei Festlichkeiten geben, und man kann nach jedem größeren Schmaus oder einer anderen Feiet die Zeitungen mit Depeschen vollgedruckt sehen, welche nicht den geringsten Werth und Sinn haben. Nun will es der Zufall, daß an dem One. wo die Einspiele? -- Feier stattfinden wird, kein Telegrafenamt ist. „Slovenee" macht darauf schon wiederholt aufmerksam und ersucht dringendst, die Telegramme einen Tag vor dem Feste nach Klagenfurt an einen dortigen Geistlichen zu senden. Die Fahrt wird von Klagen-fort aus, u. zw. vom „Sandwirth" angetreten. Der Fahrpreis ist ein ziemlich hoher, und da die Pervaken mehr Freunoe vom „Nehmen" als vom „ßeben" sind, werden ihrer wohl nicht allzuviel« erscheinen. Umso lebhafter wird das Landvolk der Umgebung zur Demonstration haranguirt , »erden. * * k sS t r u n 91 ü d t.] Am 18. d. M. wurde in [ IttfatI durch Entgleisung eines Grubenhundes dem Häuer Lorenz O k o rn der rechte Fuß so gebrochen, daß wegen des complicirtcn Bruches der Verunglückte in da» Civilspital in Laibach überführt wer-den mußte. (Ein Mo r d] wurde vorgestern in Schibenegg verübt, wo der Besitzer Florian P l a u ft e i n e r auf seine Ehegattin zwei Schüsse abfeuerte, deren einer die Frau mitten in die Brust traf. Ein gleich grauenhafter Vorfall ereignete sich in St. Martin, wo der Mühlknechl Anton B l a s ch gelegentlich eines Wortwechsels dem Keuschlersohn Anton Krenn ein Dolchmesser in das Herz stieß, waS natürlich den augenblicklichen Tod des jungen ManneS zur Folge hatte. (D i e b st a h I.] Man schreibt uns auS S a u e r-b r u n n unterm Gestrigen : Der Kammerdiener des gricchisch-oricntalischcn Bischofs R. v. Kneze-v i ö von Zara, Namens Ulrich, stahl aus der Bahn-station Pöltfchach aus dem Reifekoffer seines Herrn einen Betrag von 2300 ft. und wurde flüchtig. Er kehrte jedoch wieder nach Sauerbrunn zurück, wo er noch heute Morgen« gesehen wurde. Die von der Gendarmerie von Pöltschach und Sauerbrunn ringe-leitete Verfolgung blieb resultatloS, da dcr Dieb einen Vorsprung gewann und nach Kroatien entkam. sR a u f e x c e s st.] Der Keuschlcr Johann Z u n t e r hatte dieser Tage mit Josef W i d r i e S in Steinbrück einen Streit, wobei er dem letzteren mit einem Holzscheit auf die linke Körperseite einen derart wuchtigen Hieb gab, daß ihm zivei Rippen gebrochen wurden. Einen ähnlichen Erfolg hatte der Besitzer Johann Voller aus Stranitzberg, der nach Lorenz Z a m e r n i g einen Stein schleuderte und ihm damit daS Schlüsselbein brach. jErtrunke n.j Wie aus Rann geschrieben wird, ist der zehnjährige KeuschlerSsobn Anton Zuraj aus St. Filivpi, welcher mit einem anderen Knaben am 9. d. M. in der Sottla bei der Mühle des Aloi» Kitt in Sradldorf unter der Wehre gebadet hat, ertrunken. Bäder und Sommerfrischen. * Wie wir bereits in der Nummer vom 4. d. M. meldeten, hat die krainifche Industrie-Gesellschaft am Wocheinersee ein Ton-ristenhaus mit 18 Zimmern erbauen und sehr solid einrichten lassen, welches den Touristen seit 1. August zur Verfügung steht. Dadurch wurde einem dringenden Bedürfnisse abgeholfen, da es bisher in dem schönen Wocheinerthale an einer entsprechenden Unterkunft gefehlt hat; insbesondere am romantisch gelegenen Wocheinerfee fehlte bisher eine Wohnstätte, und die Touristen, welche den See besuchten und von dort aus die überaus lohnenden Partieen zun, Ursprung der Savica, auf die Komarca, zu den schwarzen Seen oder eventuell aus den Terglou machen wollten, haben diesen Mangel bisher sehr em-pfunden. Das Tounslenhaus am Wocheinerfee ist auch für einen längeren Sommeraufenthalt bestens geeignet; es liegt mitten im Fichten-wäldchen, unmittelbar am See, welcher bei einer Temperatur von -f- 17° Gelegenheit zu Bädern bietet, und von wo aus man die reizendsten Par-tieen machen kann. Auch ist dafür gesorgt, daß die Fischereien in den Wocheiner Wässern, welche reichlichst mit Lachs- und Steinforellen bevölkert sind, allen Gästen deS Touristenhaufes zur Ausübung des Fifchereifports zur Verfügung stehen. Das Touristenhaus ist zweieinhalb Stunden von Veldes entfernt und eine halbe Stunde von Wocheiner-Feistritz, bis wohin täglich die Post-wägen von der Bahnstation LeeS uud von Veldes verkehren. Die letzte Post- und Telegraphenstation ist Wocheiner-Feistritz. Wie uns von unserem Laibacher Korrespondenten, der den Wocheinersce dieser Tage besuchte, mitgetheilt wird, sind die Preise für ein Zimmer mit 70 kr. bis zu 1 fl., für ein Zimmer mit zwei Betten mit fl. l.iO per Tag festgefetzt. * Das SüdbahnhotelToblach am Eingange in's Ampezzanerthal ist durch Kauf in den Besitz des bisherigen Pächters, Herrn Jgn. Ueberbacher, übergegangen. [Gut; tttib Fremden-Liste N r. 10 der Landes-Euranstalt Rohitsch-Sauerbrunn:] F. v. MarkoS, Grundbesitzer, mit Tochter, Puszta Tomasi in Ungarn. E. Risser, Ad-voeat, mit Gemahlin und Kind, Eiseg. R. Vicziany, Oeconomie-Verwalter, mit Gemahlin, Äts-Sj'Ui«. M. Wurzinger, Kaufmann, mit Gemahlin, Pari». F. Jossa, Beamter der anglo-österr. Bank, Wien. E. Pfeiffer Edl. v. Weiffenegg, Gutsbesitzer, Schloß Weifsenegg. E. Naschitz, Bankbeamter, Budapest. E. Herzmann, k. k. Finanz-Oberinspecior, mit Gemahlin und Tochter, Graz. Dr. F. Heller, pract. Arzt, Wien. I. Rankl, Handelsmann, Sissek. D. Vojkoviautor. Geometer und Realitälenbcsitzer, Klanjee, Kroatien. I. Szemenyei, Advoeat, Budapest. W. Fischer, Be-amter, Budapest. F. Weiß, Privat, Budapest. L. Znidarn-, Advocaturs-Candidal und Lieutenant i. d. R., Marburg. D. Kolarac, k. k. Militär-Beamter, Innsbruck. MoSzüroS SB., Oeconom, Szava in Ungarn. P. Trific, Handelsmann, Koftajnica. E. Edle von Spirta, Private, mit Gesellschafterin, Panesova. I. Stockt, Rcalitälenbcsitzer, Kärnau in Ungarn. E. Khil, Privat, mit Gemahlin, Graz. I. Graf Straf-foldo, k. k. Major i. d. R., Strassoldo bei Eervignano. I. Vrevc, Domherr, Agram. Frl. I. Puhek. Private, Samobor. I. UniverfitätS Bibliothekar. Agram. Dr. E. Kräner, Rechtsanwalt mit Neffe, Budapest. I. Popopic, Besitzer, Klnin, Dalma-tien. E. Butik, Ltoyd Capitän, Trieft. Dr. L. Gut-mann, pract. Arzt, Graz. M. KurylaS, Privat, Ko-ftajnica. F. Reder, Hutfabrikant, Wien. E. Ragv, Beamter, Budapest. I. Benkovic, MagistratSratb, Agram. M. Eivkovic, Gymnasial-Director, Agram. Frau V. Morpurgo, mit zwei Töchter, Trieft. E. Birbaum, Kaufmann, D.-LandSberg. Frau Th. Mo-stnger, Private, WaraSdin. I. Laftnig, pens. k. k. Steuer-Einnehmer, Rann. I. Janeschitsch, Realitätenbesitzer, Rann. P. Fischt, Advocat, mit Gemahlin Kind und Kindsmädchen, Gr.-Kanizsa. Dr. I. Mud-rov'i^, t. Gerichtsadjunct, Agram. K. Kasumovic'r Oberstenswitwe, Gospic in Kroatien. A. Galiciö, Bürgermeister, Valvovo. F. Veninger, Ingenieur de, k. ung. StaatSbahnen, mit Gemahlin, Budapest. M. Szemler, Jnspector dcr k. ung. StaatSbahnen, mit zwei Kinder, Budapest. R. Szigritz, Gastwirth, Gr.-Kanizsa. M. Bachner, Juweliers Gattin, mit vier Kinder und Kindergärtnerin, Graz. A. Roscnfctd, Bankbeamter mit Schwiegermutter Neumann, Agram. Gundacker Graf Wurmb.andt, Landeshauptmann von Steiennark, sammt Gemahlin, Graz. Dr. A. Wan-nisch, steierm. LandeS-AuSschuß, Graz. F. Bendl, landsch. RathSthürhüter, Graz. I. Randic, Domherr und Pfarrer, Kraljevica. R. Kukiö, Erzpriester und Eonfistorialrath, Petrinja. I. Meguscher, Kaufn,ann, Budapest. I. Rumpf, k. k. Professor, und Rector an der technischen Hochschule, Graz. H. Szanconi, LandeS-Oberingenieur, Graz. G. Kontak. Privat, mit Gemahlin, Agram. S. Strazemanec, Pfarrer an der bosn.-fyrm. Diöcese, Morovic. M. Eologer^, Bischof von Spalato, mit Kammerdiener auS Spalato, Dal-matien. Dr. M. .^annoni, Erzpriester. Trau in Dal-matien. A. Sassa, Weltpriester, Spalato. E. R. v. Glotz, k. k. Hofrath i. P., mit Tochter, Graz. B. Eicin, Ingenieur, Knin in Dalmatien. I. RadakovitS, Eisenhändler, Cilli. E. v. Leuzendorf, Margarethe v. Leuzendorf, mit Frl. M. Eysetein, Schloß Graschnitz, Mürzthal. (. Seyfried, St. Oswald bei Eibiswatd. L. Wängler, FabrikSbesitzer, H^enelbe in Böhmen. F. R. v. Soreti', k. k. öfterr.-ung. Generalconful, Tunis. Th. Hotzmann, Kaufmann, Wien. Marie Schaffner, Medicin-DoetorS-Gattin, Agram. A. Kett-ncr, LandeShilfSämter-Directions-Adjunct, mit Ge-mahlin, Graz. O. Lamborg, Clavierhumorist, Wien. Marie v. Reichenberg, mit zwei Enkel uud Bonne, Marburg. A. Zwcnkl, Kaufmann, Lichtenwald. I. Wilkovic, Kaufmann, WaraSdin. cherichtssaas. Cilli, 18. August. (Mit einem Regen-s ch i r m.) Vorsitzender des Schwurgerichtshofes Hoftath H e i n r i ch e r, öffentlicher Ankläger St.-A. Dr. G e r t f ch e r. Vertheidiger Dr. H i-g e r s p e r g e r. Am 28. Juni v. I. gerieth der Grundbesitzer Martin Wogme ans dem Jahrmarkte in St. Georgen im Draufelde mit einem Manne, dem er vor einigen Iahren ein Pferd verkauft hatte, in eine« heftigen Wortstreit, in welchen sich später auch der Begleiter des erwähnten PferdekänferS mischte, und hiebei dem Martin Wogme mit der Spitze feines Regen-fchirmes einen derart heftigen Stoß in das rechte Auge versetzte, daß Wogme den Verlust feines Auges zu beklagen hatte. Der Beschädigte erkannte den ihm vorgestellten Grundbesitzer Jo- 6 .Deutsche Macht" 1887 sei Sprach von Lichteneyg als denjenigen Mann, welcher ihm da« Auge ausgestochen hatte; allein Joses Sprach wurde bei der am 2V. Sep-tcmbcr v. I. abgehaltenen Schwurgerichtsver-Handlung aus Grund des Verdictes dcr Ge-schwornen von der Anklage freigesprochen. Mar-tin Wogme betrat nun zur^ Geltcnd »achunc; seiner Entschädigungsansprüche gegen Joses Sprach den CivilrochtSweg. Ta sich aber im Lause desselben neue gewichtige Verdachtsmomente gegen Joses Sprach ergaben und insbe-sondern sestgestellt wurde, daß sich derselbe meh-reren Personen gegenüber der That gerühmt und hiebei noch bemerkt habe, „an der Zahlung einer Entschädigung liege ihm nichts, aber vor dem Arrest sürchte er sich", so wurde das Straf-versahren gegen Josef Sprach wegen Verbrechens der schweren körperlichen Beschädigung wieder ausgenommen und wurde derselbe heute, nachdem die Geschwornen die Schuldfrage bejaht hatten, wegen dieses Verbrechens zur Strafe des schweren Kerker» in der Dauer von zwei Jahren vernrtheilt. — 19. August 1887. [Vergehen gegen dieSicherheit der EH?«.] Vorsitzender L.-G.-R. Ratte?, Richter L.-G.-R. Ul« ar, G.-A. Dr. R e m a n i ö. Vertreter des Privatklägers Dr. S e r n e c, Vertheidiger Di!. Higcrsperger. Auf der Anklagebank be-findet sich der !>5jährige, zu Heidenschast im Küstenland geborene Carl R u d l, Eisendreher in Marburg. Gegen denselben erhebt Wilhelm B a i e r, Eisenhobler und Easiier der Marburger Filiale der allgemeinen steiermärkischen Arbeiter-Kranken- und Jnoaliden-Cassa, die Anklage, der-selbe habe in dcr „Marburger Zeitung" vom 23. Februar 1887 Rr. 23 ein Eingesendet, unterschrieben „mehrere geschädigte Arbeiter" mit der Ueberschrist veröffentlicht: „An die Mitglieder der steiermärkischen Kranken- und Jnoaliden-Cassa in Marburg", in welchem Aufsatze der neue Kassier (Wilhelm Baier) dieses Vereines be-schuldigt wurde, die Vereinsmitglieder durch will-kürliches Gebahren und lieberschreiten dcr BercinS-statuten, durch eigenmächtige Ausschließungen Ver-kürzungen der Krankenbezüge, sowie durch Verläum-düng und durch das Erstatten falscher Berichte, welche hinter dem Rücken des Obmannes vom Caffier an die Centtalleitung ergingen, geschädiget und in ihren Rechte«» verkürzt zu haben, weiter« über wiederholte Anzeigen zu seinem Vortheile Bericht erstattet und den obbenannten Verein durch seine Mißwirthschaft geschädigt zu haben ; sohin durch aus Wilhelm Baier passende Kennzei-chen denselben fälschlich bestimmter unehrenhafter u. solcher unsittlicher Handlungen beschuldigt habe, welche ihn (Baier) in der öffentlichen Meinung verächtlich zu machen und herabzusetzen geeignet sind. — Der Angeklagte Carl Rudl gibt zu, den benannten Artikel verfaßt und dem Drucke übergeben zu haben, stellt jedoch entschieden die Absicht, den Wilhelm Baier in der öffentlichen Memmig herabzusetzen, mit der Verantwortung in Abrede, daß er dadurch nur die uncorrecte Ha tdlungSweise desselben öffentlich kritisiren wollte, um die säumigen Mitglieder des benann-ten Vereines zur größeren Aufmerksamkeit anzu-spornen, und sucht durch das von ihm ins Treffen geführte umfassende Beweismateriale den Beweis der Wahrheit für die in dem von ihm verfaßtenArtikel behauptetenllinständezu erbringen. Andererseits bemühten sich derPrivatankläger Baier und dessen Vertreter, Dr. Seniec, durch daS von ihuen angeführte Beweismateriale die böse Ab-sicht des Angeklagten, welche derselbe durch die Verfassung und Jndrucklegung des obbenannten Artikels hatte, klarzulegen. Nach einem mit größter Objektivität gehaltenen Resuniö von Seite des Vorsitzenden ziehen sich die Geschworenen zur Be-rathung über die an sie gestellte Schuldfrage zurück. Beim Wiedererscheinen derselben imVerhandlnngs-saale verkündet der Obmann (Baron Wittenbach) den Wahrspruch, welcher auf nicht schuldig lautet szehn Sttmmen nein, zwei Stimme» ja) worauf der Vorsitzende im Sinne des § 334 Et.-P.-O. sofort den Freispruch verkündet. Weater. Kunst, Literatur. * Der Theaterdirector Zanelri. welchem rfiinmlirfi f»ir W iiiiriiöc_?"ikn„_l*'(l'"r Stadttheater verliehen wurde, spielt gegenwärtig mit einer, wie man uns berichtet, recht guten Gesellschaft in Bad Hall in Oberösterreich. '„Linguistisch-culturhistorische Skizzen aus der deutschen Steier-m a r k" betitelt sich ein Werk, daS sich eben in der Presse befindet und welches Dr. A. Kupfer-schmid zum Verfasser hat. Wir werden das Buch, dessen Titel interessanten Inhalt verspricht, so-bald es uns vorliegen wird, eingehend besprechen. Dotkswirtßfchaft. [Eine Banka istriana.] Ein slovenischer Abgeordneter soll in letzter Zeit Jstrien bereist haben, um für die Gründung einer Banka istriana zu agitiren. Man sollte meinen, daß die Slovenen an den Ersahrungen, welche sie mit der selig im Herrn entschlafenen Bank „Slovenia" gemacht, genug haben könnten. [Gegen die Jahr- und Wochen-m ä r k t e.j Anläßlich wiederholt vorkommender Ansuchen um Befürwortung der Verleihung von Besugnissen zur Abhaltung von Jahr- und Wochenmärkten in Dorfgemeinden hat die Pil-sener Handelskammer principiell beschlossen, der-(ei Ansuchen künftighin unter keiner Bedingung zu unterstützen, weil Jahrmarkte weder solchen Gemeinden noch den marktbesuchenden Handel-und Gewerbetreibenden irgend welchen "Nutzen bringen, ja letztere durch Zeiwersäumnis und Reiseauslagen sogar oft empfinndlich schädigen. Außerdem wurde noch bemerkt, daß kleine Ge-meinden nicht in der Lage sind, die für Jahr-märkte unumgänglich nöthige Polizei und son-stige Sicherheit entsprechend zu bieten. Kaus- und LandwirMchaft. (Das einfachste Verfahren, um Essig » or dem Verderben zu schütze n,] besteht darin, denselben auf etwa 00° zu erwärmen; dieser Hitzegrad genügt zur vollständigen Tödtung etwa vorhandener Fermente und Efsiggälchen. Die hierzu benutzten Kessel müssen aber sehr gut verzinnt sein. Häufig wird der Essig, namentlich Wein- und Bierrssig, durch diese Behandlung trübe; ein Filtric-ren ist in solchem Falle, wenn der Essig nicht gerade sofort gebraucht wird, nicht nöthig. Die trübenden Substanzen fetzen sich allmählig zu Boden, und die darüber stehende Flüssigkeit wird dann vollkommen klar. Wenn eS bei Früchten, welche in Essig einge-legt sind, vorkommt, daß dieselben verderben, trotzdem man sie mit kochendem Essig behandelte, so liegt daS natürlich nicht am kssig (vorausgesetzt, daß er stark genug war), sondern an den Früchten. Auch hier ! kann dem Verderben durch Erwärmen vorgebeugt wer- ' den. Man stellt die fest verschlossenen Gefäffe in : Wasser, bringt dieses zum Sieden und erhält es darin > längere Zeit, bis man sicher ist, daß der gesammte Inhalt der Gefäße durchwärmt worden ist. Korrespondenz der Redaction. Cbriftian Erdlen. Nicht verwendbar. Angekommene Fremde. Gasthof Strauß. A. Pinterik, Tischler, Wifell. A. Breznik, Roth-gerber, St Paul. A. Gärtner, k. k. Ober-Wcrkfüh-rer. Pola. M. Slatin ek, Gerber, Hartberg. I. Gill, Gerber, Marburg. I. Herzog, Grundbesitzer, St. Ruperti. I. Lah, Handelsmann, Zirkovez. S. Vuk, Tischler, Eernek, Slavonien. I. Aaeerovsky Tischler, Pettinja. V. Blaiina, Fleischhauer, Sauer-brunn. A. Strailenberger, Tischler, Slatina. A. Bok ek, Realitätenbesitzer, Rohitfch. GSbölöS Pal, Schuhmacher, Trieft. I. JaSbec, Beamter i. P. f. Frau, Graz. M. Lubfina, Realitätenbesitzer, Wifell, I. Cudovan, Gerber, Gonobitz. G. OuaS, Regen-fchirmmacher, Marburg. Hotel Koscher. B. Wallman, Privat, Trieft. E. Herzog, Fabri-kant, Graz. L. Guttmann, Reifender, Wien. M. Litscher, Private, sammt Tochter und Sohn, Trieft. A. Zeneovich, Kaufmann, mit Tochter, Trieft. H. Botfchena, Reifender, Leiva. I. Dulder, Kaufmann, Wien. I. Komlanz, Private, Marburg. F. Segatta, Reisender, Dornbirn. F. S. Pire, StiftScapitular, mm totes Tisch- iJ Misciit sieträit, erprobt bei Husten, Halskrankheiten, Magen- und Blasenkatarrh. Hcinrith Mattoni, Karlsbad nnd Wien. Täglich neue und sensationelle Heilerfolge mit Apotheker Meißner« .Hühneraugen-Pfiaster. Gegen Hübner,llK2. Warzen, Hantverhärtungen, auf die wir unserett« ganz besonders aufmerksam machen, bemerkend. Mi der General-Depositeur die Originale der Anerkm-nungen unS vorlegte. Kaschau. 10. Mär, 1887. Ich habe da» Meißner'fch« Pflaster bei mcma Hühneraugen angewendet und zwar mit sehr gute» Erfolg. Ich hatte an den Fußsohlen mehrere Hülma-äugen, die mir seit Jahren viel Schmerzen renin sachten. Drei Tage ließ ich daS beim hiesigen Avelhetn Wondraschek gekaufte Meißner'fch« Pflaster daraus, dann nahm ich ein warme« Fußbad, woraus ick mä der weiß gewordenen Haut die freigewordenen Hui-neraugen so wie kleine Stoppel herausziehen kcn7.ii. Ächtungsvoll Dr. Ign. Hohonau»'. Man verlange ausdrücklich Apotheker MtipllNt Hühneraugen-Pflaster mit der Unttrfchrift de» a» neral-Depofiteurs „A. Visnya" als Schutzmarke, m wende sich directe an das Apotheker Äieipvtr'scht Cenlral-Lrrsendnngs-Tepot in ^ünskirlbeil. ml-chcS 1000 Stück k. k. Dukaten in Gold be,at^ wenn Jemand nachweisen kann, daß die «renafe lichten Anerkennungen über die Wirkung de« Zlpcchckk Meißner'schen Hühneraugen-PflasterS fingirt nnd, r» Verwandten herrühren, oder nur auf Verlangen j» Disposition gestellt wurden. Zu haben durch alle Apotheken des In- an» Auslande». Prospekte gratis. Depot» in Marburg » der Apotheke W. A. König, Graz: Apotheken leitner, Nedwed und Eichler. Limburger Käse, Schmeten ■ Zäse hochpikant, in Ziegelsoroi, liefert das ä-Kita-Kutd gegen Nachnahme ohn-! weitere S[>e-sen um fl. 3.50 I Bt Knnfnrek »»» MShrt*. j Feuerwerk in grosser Auswahl zu billigen Preisen bei D. 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J. bei der Direction der Sjartasse der Stadtgemeiude Cilli einzureichen, i» auch die näheren BeJingnisse auf raünd-tes oder schriftliches Verlangen mitgethoilt wrden. Ausgediente xerehelichte Militär - Personen «n den Vorzug. Cilli, den 12. August 1887. 04 s Der Directions-Obmann: Carl Traun, m. p. Ein »chöner starker G-la,STX7*a,g*e:cL nid «» halbgedeckter. beide viertdtzig, sind billig n verkaufen, Anzufragen bei Herrn A. Kapla E6 SattlermeiMer in Cilli rIMJ Wer im MM lmÄer \l H bfr oiftot, in brn Zntunffcn angepriesenen Örilmittd ft gegen sein Leiden in Gebrauch nehmen M, der schreibe gefälligst eine Correspondenzfarte «Richters Verlag»»Anftatt in Leipz-g und ver» laiflf die illustrierte Broschüre ,,Krallt»» frt*n»In diesem Bücheichen ist nicht nur e» Aiizabl der destea und bewabttefteo Haus »itlri autfüdrlich beschrieben, sondern ti sind auch frlätttrrrtbc ffrttvihimbcridjte ichchruckt worden. Tiefe Berichte beweisen, daß ich? »st rin einfache# Hausmittel genügt, um selbst m* scheinbar undcilbarc «rinldeit noch glücklich gckilt zu sehen. Wenn dem »ranken nur da« richtige Mittel zu Gebote steht, dann ist sogar ki schwerem Leiden noch Heilung zu erwarten M darum sollte kein Lranker versäumen, sich den .lkluikeasreund^. kommen zu lassen. An Hand to<-l lesenswerten Buche» wird er viel leichter eine richtige Kahl treffen können. Durch die Zusendung mvachse« dem Besteller keinerlei Loste». TAVAVA1 tirnnuvH Garten-Vogelhaus mit IC Abtheilungen, ist billig zu verkaufen. Ausk. Exp. 599 3 Jungr Vorstehhunde { Wi>cbea »lt. echt deutsch* R-ife, glatthaarig, brann osii lasanseheckig, von einer Hündin, deren Mutter l'i der Hunde-Ausstellung in Wien prämiirt worden ist, verkauft 608 3 CJutsvcrunlter A. Xovak in Savski-Marof, Croatien. Junger Bursche in den besten Jahren, wünscht baldigst als Hansdiener oder auch für die Küche unter-lakomtnen. 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Da» Körpergewicht nimmt wöchentlich 1 Kilo zu. Der Patient wird geheilt und kann die anstrengendste Lebensweise wieder aufnehmen. Bei Asthma stellt sich eine halbe Stunde nach der Gaa-Exbalation ein Nachlas« der Atbemnotb ein. Bei Fortsetzung der Cnr kehren die Anfülle nicht wieder. Selbst bei tuberkulös zerstörten Stimmbändern, wo auch die Hallte der Lunge zerstört wurde, trat Heilung ein. Von 30 Patienten im letzten Stadium der Tuberkulose wurden mittelst Gas-Injection alle gründlich geheilt. Wie in den grössten Hospitälern der Welt, so findet auch im k. k Wiener allgem Krankenhanse der Gas-Exhalations-Apparat beste Anwendung. Atteste Geheilter liegen vor. 217 50 Der k. k. a. p. Gas-Exh.ilation»-Apparat (Itectal-Injectionl ist complet mit Zug. hör zur Gaserzeugung sammt Gebrauchsanweisung fttr Aerzte und zum Selbstgebrauch für Kranke durch 3Dr. Carl -AJ.tmann WIEN, VII. 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