Gründliche GtgcnBericht/ Men fatschen Bericht vnnd vcrmalnte Erinnerung Dauldis RunM, Wittrnbkrgischoi P-ofcffois/ Von -er Tyrannischen BapstlschenPerfotgung deß t7.Evangely/iirSreyermarckr/Rärnd- rcn/vnd Lrayn. In welchem mit Grund der Warheü außführs zichdargethan vn erwiesen wird/ dass solcher Bericht «kn l-ruters Lügenbnch / Lästerkatten vnd Famsßschrkffd fe^ r Auch in Ewigkeit nik k<5nne erwiesen werden/ was er/ melvrer Ehrenrhürische predicank/ wrder dle Gottselige/ Hailsame / vnd Nützliche Ste-erische RelwionsReforF marron/"Vnverschämbeer/ Lügenhafter weiss gegg'sfert vnd aussgoffen har. Gestkllct . Durch I 0 O IZVX^ deßköbltchm Stiffts SrayntzinGkeyr/probfren/deet).Schriffk v'oNorem, vnd deß Tutchleuchlkgksten/r?. kLLvi- l Ertzbernogen;uL)estrttkich/ri?. Rath» K.ckfivnclc 5rulro, irixraKuIririLM krram, ne kibi/äpienr cilcvlcicacur. ?rouorb.L6.v.s. Antworte dem Narren nach seiner Narrheit/ damit er sich nicht weiß lasse düncken. Gedr uckt zu Grütz/bey Georg Widma nsrctttr- IvI.O L. VII. c./. lacrilebi5, Lc ^rocliroribus, L«5vene6ci5,^occ6:L5 ienäencli iuiciarur; ^ec^rakäamnuri^uem^uLM incvAmrL caula licec; I^on iniuüe peccre vi6e- mur, vc 6 <^ui5 eric iHe,^uilNLi6cririnkLc, 6 1e- ßer, ^erleALr: 5i Luäiec,tenrcnriam ciitkcrac in cx- rrernum-» 8ecinouikominum ^crcmaciLm: nun- huarn imperrabimus. limcnr enim, ne a nobis reuiÄi, MLNU5 äare ali^uLnäo co^anrur. Daß ist r So den Gottsdieben / vnd Verrhütern / vnd Zauberern Gewalt gegeben wird/ sich zu¬ beschützen : auch nicmandt vnverhörtcr fa¬ chen verdawpt fan werden: So begehren wir auch biikch / daß wer der sty / so etwa in dise vnserc Schrrfft gerathen / vnd lesen wird/dieselbe durchlese: Oder/ so er sie hö¬ ren wird/ den Sementz biß zum End auffs schiebe. Aber ich kenne wol der Menschen Verstockung: Wir werden solchs niemals erlangen. Dann sie förchten sich / daß sie ritt von vns widerumb vberwunden / em- ltch sich zu geben/grzwungen werden. Mcm Durchleucht gisttnHochgcborncnFürftcn vndHerrn/ iOerrn Maximilians / Pfaltzgrafen bey Rhein / V.ertzog in Ober vnd Nider Bayern/:?- Seinem gnedigrstm Aürstcn vnd Denn / wünschet Jacob Probst/deß Löblichen Gottshauß LuStamtz/alö vnderthäntgster Caplamvott Gott dem HErrn/Hail/ glückliche Rcgierung/VNd durch CHrtstum IEsum die ewige Seligkeit. Vrchleuchtigisier/Hochgebor» ner Lürst/gnedigister t)errr Esrst vmb die Erykeyer oder Reyer- maister/sampt ihrem Nachfolgen, den Schwarm / der frechen vnnd auffrührischen ^Iredicanten (weh che von der Christlich - Cakholisch, Dnd Apostolischen Kirchen Gottes einmal abtrett ren/vndjhnen selbst/einiedeSeckvnndRott/ nach jhres Rädleinführers blumor, R.opfsvnnd Lcrcbet »der t)irn/ern dessndern Glauben/ besondere Corr, festron schmieden vn auffieverffen) so ein schädlich«/ vnnd an der Seelen t)ail / so ein hinderlich« Din^/ daste«/Laider/ der wenigrste khail deß gemainen Höfels (auch etliche Welrgesthatdene) bcgreisfen vnd verstehen kan/ vn bey ieyiger verkehrten Welt/ der maiste rhaü in Europa nicht'greisfen noch vev, stehen wil. Darumb nit vnbillich die lieben t).Apostel/vnd nach ihnen die ^chrer/Seelsorger vnnd Geistli¬ che t)trren der ganrzen Christenheit/ nie genug Fla¬ men iederzcic haben finden können / solche Aygen, stnnige 2^-öpffvnd t^alßstarrige Böck gnugsam zn, Hrkwcrlfen vnd zubeschrerben/ denen/ so lieber Rue, A tz hig Or v r c ä r i y. hig kn der wahren Rärchen Gocces leben/vnd durch Christum seligwerden/als mit vnruhigcn kdader- kayen dentdimel vndSeligkeit verscheryen wällen« Der kd.ApostelPauluS/OoÄor Oenrium (dessen stch die tdaderkayen am maisten berühmen) hat solcher Flamen erliche funden/ vnnd in seinen Epi- steln/allen gutheryigen zu einer Warnung/Hinder- lassen/auß welchen der erste ist/daß er sie nennet in der r.Epistel an die Corinchrer am n. Cap. ?5eu6o- Lpolkolo;, daß ist / falsche berriegliche Apostel/ dre von keiner Geistlichen Lbrigkeit zu predigen/die k). Gacramenra zu Consccriern/ handeln / wandeln/ vnd außzuspenden/ andere Geistliche Emprer zu- verrichren Gewalt empfangen/oder darzu IcZicimä geschickt worden/sondern sich selbst auß Frevel ein-» gecrungen/daß ^)o!ck an sich gezogen/wrder andere Friedliebende Christen/diejhrcrSece vnd Rock nie heyfallen /zu schreyen / sehenden / schmähen / wüce/t vnd roben angefangen. Solche nennet er zum andern auch / Operarior tubäolo;, hm ie rranskl^uranr in ^poHolox Lbriiii, ^i- stige/verschmitzce/außgestochene/ vnnd berriegliche Arbeiter in dem 'Weingarten Christi / die mir ihrem zuvil frechen predigen/schänden/vn heyen/dre auff- richtige Gemächer ansswicklcn vnd verführen/vnd stch selbst am allermarsten bekriegen, 'Wällen dar¬ neben für die beste Evangelische Prediger angese¬ hen vnd gehalten werden/ wiewol -re es in der War- heik nir seynd/auch nic seyn können/ biß ste jr Frech¬ heit vnd Vngehorsam ablegen/vnd sich zu Christ¬ licher Demurh vnd Gehorsamb gegen der Kirchen Gottes / niderlassen. Zum dritten/ nennet erste in der Epistel an die Phtlrpper am z.Cap. Caues, Lc mslos operative, daß v r ö !« ä r r v? tst/k)vnde.Dann wie die dösen t?und gern murren/ gern dellen/gern detssen/gern zerreissen /vnd was si« außgeworsien/widerumd hinein schlucken vnd fres¬ sen : Eden also khun jhme dise gemeldce Eygenwil- tische ^redicautzen/als döse s)vnde. Dann sie mur¬ ren gern/wider den Bapsi/wider die t). Concilta/ wider die t^.DäckLr vndKirchenlehrer/wider di« Geistlichen/wider die t)ohen Schulen /Docrores/ vi»d alle gelehrte Männer/die jhrer Aufsrhurvnnd Newernng zuwider lehren/predigen vnd schreiden. Sie dellen gern wider die Wächter der k)erde vnnd Schäsiein Ldristt/wider die Bischoffe/denen (auch den frommen vnd Gottseligen) sie alles vdels traw- «n vnd zumessen / vnd dey dem gemainen pöfel si« schändlich außspötteln vnd verklainern.Sie heissen gern die eyfferig gut Larholische Christen/die sich irr dispuriern mir jhnen / wie es mancherley Gelegen¬ heit gid c / etwa ohn alles Gefehr/ einlassen/oder sich von jhnen niewöllen verführen lassen/mitden spitzi¬ gen Zähnen jhrer Lästerworr. Sre zerreissen gerne die fromme einfältige Schäsiein vnder den ^)apis sten/die kein Fundament vnnd Grund der Larholt- schen Religion vnd Glaudens haden/auch nie recht vnterwiesen worden/die dringen sie vmd daß Ledeni der Gnaden Gottes. Sie schlucken vnd fressen gern widerumd hinein/die Irrthumd/Günd vnd Laster die sie durch daß t).Sacramenr dcß Hauffs außges worfsen vnd verreder gehadr/ja auch was sie cinmat gelehrt vnd außgespyen/daß laugnen sie geschwind vnd fressens widerumd. Zum vierdeen/nennet der k). Apostel solche Ge- , i'kmorl»; selten in seiner r.Epistel an Ltmorh.amLap. mit v.r z 4. Sc / Vtken andern sLamen/vnder andern/ daß sie mir ai, gcner Lied verblendet feynd/ daß sie gctytge/ stolye/ A rä Vttd D L vlc 2. r r s. vnd hoffertige L^eurh seynd / daß ste Gottskästerer / schender/vnd schmäher seynd/daß ste vngehorsamb/ vndanckbar/vnbarmhertzig/ boffhafftig/ v»md vrr- friedsanr seynd / daß ste vnkeusch seynd / vnnd meh, jhren Wollust als Gott lieben/ von welchem/wilder t).Apostel/daß alle gurhertzige/ rechtgläubige/ La- rholische Christen abweichen sollen. »,IoLn.r. v.iA. Der k).Iohannes Apostel vnd Evangelist Chri¬ sti schreibet m seiner i.Epistel am 2. Cap. daß solche freche Aer!s/vonvns(Lakholischen)abrretk«n vnd außgangen/dann sie waren nir auß vns/ oder gehö-- veren nir vnder vns / sonst weren ste wol beyvns blieben. Ist dessen kein Wunder: Dann / wie die HlLtt.2o.v16. ewigWarheik selbst bekennet/ Macth.ro. Seynd vilberuffen/vnd wenig außerwehlr/ Von welcher» Außerwehlten stch solche spitzfindige (wie ste ver» mainen) Gesellen leichrlich/ mit vermaincer Vr^ säch/abschrauffen. S.i§nLL Lpill Der k).Ignativs/einerauß den lebendigen l?ei- , Lä ireUi. Sc ligen Gorces/ein gewester Difcipvl vnd Jünger dcß Z sä f).Apostclsvnd Evangelistens Johannis / nennee MäLi. freche R-erls/Reyer/ die mr auß Gorr seynd/ Indern auß dem laidigen Garhan. Vergleicher ste würrenden Kunden/ gifftigen Schlangen /zischen¬ den T rachen/ Bastlisken/ Scorpionen/ Füchsen/ Affen/rc. S rren« M.;. Der k).Iren?us nennet ste spörcistheSophisten/ « s.öc.ü.4.c.r. VtzxchlicheMänner. Der k>.Cyprianus schreibet/ ^eyerey sey sovil alsTyranney/vnd daß die Beizer ÜL, öc Lpilio. vnverschambt stynd/ stch ohn allen Gewalt/ ohn 7;. sä iubs- allen Brrrrff/avß Muthwillen vnd Frechhett/Vor- ßiLmv. ftrher -er Christlichen Gemain nennen vnd anßge- bendörffen. LP« nun Lvßh-t/rnchrdergleichen Namen/ für O L 21 e r l«. für dkeAvffrbürifch« predtcanren zu lesen/ der sehe bey dem k).H.rkanL6o> Orarronem ^rimam, wider die Artantjchen Ketzer- Lese deu t). ^u^uüinumz der «inOoLior OoLorum ist/vber den d/.pjalm David. Irem/ im ersten Buch wider den Berufs ?cri1iLni. Irem/im ersten Buch wider den Oelcorüum Oona- uKam,vnd vil andere/ so wird er Wunder sehen/ wie solche aberinnige Leuch mir jhren wahren Larben wo! abgemahlr/ vnnd nach norrurffc aussgestrichen worden. t)aben dann/Durchlerrchtigister Mrstvnd Ges nedtgister Nerr/rc. die lieben N.Apostel / vnnd nach jrrcn andere Geistliche Ntreen vn Seelsorger/ jeder¬ zeit so ein großAbschewen abden falschenpredican- renvndR.etzerischenLehrern gehabt/da es noch nie so grob zugangen/ als/ laider / jetzt zu vnsern Zeiten geschickt: Lieber Gore vnd k)Err/ was würden sie jetzt dencken/was würden ste jetzt jagen/waswün- jchen/wann ste durch Schickung vnnd Gewalt deß Allmächtigen / jetziger eilender zeit / ayff di« Welt wider kommen/vnd mir jhren Augen sehen müsten so mancherley Rotten vndSeccen/jo grobe vnge- reimbke O^inioncs vnd Mainung/ sovrl wären vnd toben der Aetzer /jo auffrhürische predigen/sovil vergifsre newe Bücher der Lutheraner vndLalvi- mstc/sovil!^teyd vn t)aß/Arieg/Blukvergiessen/rc. welches alles vnrer dem Schein deßt).Evangeltz vnd rainen Worts Gottes ins "Teucschlandt vnnd gantzTuropLmbey So. Jahren hero/ eingrschltcherr ist? Siewürden leichtltch dencken künnen/der wah¬ re Anrickrist(wetchs kein Bapst jeyn kan)hebe steiff «rn/durchsblche freche Gesellen vnd Lermenblajee (die predicanten) jme ein gute Bahn vnd Zugang zirberaiten zu seinem Antichristtschem ^eich vnnd A Ktz Pmb-» Devic ä Vmbkehrung deß Christenehumbs. Ske würden teichtlich sagen/Qjr arme Teurschen/Q je redliche austrichtige t^eryen/ wer har euch so grewltch ver- zaubert/daß jhr einem verlaustenen Buben mehr wölk trawen vnd glauben / in Aeligionssachen /als der wahren B-irch Gottes auF Erden/durch wel¬ che er doch vns gläubige Menschen/inGlaubens- sirchen/biß zum Jüngsten Lag/zulaitcn vndzner- halten/versprochen/Johan.am 14.Lap. Mainet jhr/ Gürt scy ein Lugner/ verhaist ein Ding/ vnnd heltesnit^ Sie würden wünschen / dass sie nitlangbeysol¬ chem Lrevel/ Jammer vnnd Noch/ müsten bleiben vnd verharren/oder daß der Allmächtig/solche fre¬ che vnd verzweystelreLcurh/entweder bekehre/oder aber bald hinweg ncme/vnd durch Austthuung deß Erdbodens/wohin sie gchörten/richtig abfertigte. wann einer solre sagen / der Luther bette denen Leuthen eingeschwatzt / daß die Rirch Gottes anjf Erden gar wol fehlen könne/ vnnd «le 5a groben Irrthumb / den Tcurschen / vorzeiten redlichen Leurhen / betteeinblewcn können, per^l- V/ertz.v.9. cro tuL,cx re Israel. DerTcurschcn verkehrter Sinn/ vnd )r Boßheir ist dran schuldig/ nir Gott. Wann «in anderer solr anzaigen / wie ein außgesprungener tnuthwrllrger Menst) vnd Münch daß 'öolct Herr« vberredct/man börste der Rjrct>rn Gottes nit mehr dlittr.1S.va7. folgen vn gehorjamcn/wrder ChrrjitBefelch/Mart. am I8> was würden sie darzn sagen:' Sie würden mit fänden greiffen können / daß der Widersacher vnsers t)arks / durch solchen Menschen /alles gurs Vnd rechts/vmbzukehren begehret/wer! er den Ge¬ trau _ Drvrc vi o. dorsamaußdemWegraumec/ohnwelchenalleam . dere Tugenten vor Gott nichts gelten. " "i om.4 wl. Wann ein anderer keme vnd fürbrechce/wie ein vnverschämbrer Nonnenhengst/ den frommen vnd vorzeiten GoresförchrigenTeutschen/ die jetzt der» «e omnmar- Lürwiy vnd Gewrungen/Ohren vnd k)crtz Tag vn riculoiü srn- EZlachc osten stehen lassen/pcr5uaer L- allcin/ohn dieThrrstliche tdostnung/ vn Aieb gegen rstmum. Gott vnd dcnMcnschen/sclig oder gerecht vor Gott/ lom 6.5ol. machet Zum^.DaßeinfrommerMensch/in aUen ' s ? feinen gurenwcrcken Sünd lhue^. ZumS.Daßein gut werck/auchauffs besteverrrchretvndgerhan/ st^iübt.n. dannochein täglicheSünd scyt Zum^.Daßguce ircm.'rom i. wcrck chutt/verbottcseyr.Zumio.Daß dietd.Ga- fvl.47 ? r su. cramenra nur bloße Zaichen seyen t Zum 11. Daß r cap aä 62!. der td.Sacramencenniestben seyen/wie bißher dieF ^om 7.fol. Ddirch Gorces allzeit gelehrt har / sonder (nach Au- thersdollenB.opsf)nurzwey/. Zumir.Daß vncer zir,^uiss den Sacramcnrendeß Alten vn^ewenTestamecs j„der k- lim detnilincerschied seyw. Fumiz. DaßderMensch «-erd-mmer. ohne daß Gacramenr der t).Tauff möge selig wer- K ibiclom soi. -en». Zum 14. Man soll den Sohn Gottes im td. so! A I4;gag.i.lü^. ptLlm.s. »(I'om.s.foi l4s4LAr. tm B«tbüä>leitt. / l'om.y.fol. Z7Z l 2»brrm d' ß Sacramrnrs, « l'om.r.I.sr.fol. 7;. y. r. von der 2>»chj?lonnHö Gefengnvß» « 3n Llschrtden/1icü1o,vs»)der vLvrc^rrs. - ^c>m.7.5c>^ Sacramenrdeß Altars nir mehr airbete s, Zumr;'» 6 Man könne auch in groben Todtsünde daß td.Sa- Gacramet«^ cramenr cmpfahc/>. Zum i^.Esdörff keiner Buess I'm-j.5o!.z7o* vndGnngthunng für die Sünd^. Zum 17. Daß x2F r. derkA.EHestandr keinGacramenc seyx. Zum iS* ? ?om.z.fol. was man Gorc verlobet/ dörffman nicht halten zL6.pL. r. 5up. l^.'Vnker den Christo soll kern Lbrigkcic styn/. r fo ^^un nun/ sprich ich/ einer dise vnd dergleichen r> o die vngercimbreLehr/deß vom Teuffcl verbickrdccn VN ^iml.sche verführte Lurkers/welche er im öffentlichen Truck/ proshete«,. in sein Zwölff1"omi5>, die zu Wittenberg vnd ^ehn« lom.7 fo.ir: gedruckt worden/hac außgehentaffen/ vnd von den x.l.vs^, wür- Lutheranern remere glaube worden / den lieben tA« diFrr Lcrar-, Aposteln vnd andern nach jnen Geistlichen Forste- d-knvnS-clsorg-rn.di-vo-L^b-rg-l-br/s-I-cft'," - I'om.z. fol. bracht werden: was wurden ste/ vmb Gottes wrl- z;§. pL.r. 5up. len/dencken ? Was würden ste sagend Was würden kiLkzi. lrem. st§ nur wünschen ^Qhne zwcyffel daß nunmehr der 5.46; were gar loß worden/vnd in den faisten gai< Luther hinein gefahren» Sie würden sagen/ Lutl-erwere nie mehr ciir Docror/sondcrn zu einem PLF T. m t^arren/nir mehr ernMensch/sondern zu einer rech, der'Lck^d- tenBestien/ worden. Sie würden wünschen / daß »uß vom Ai- Lewer vom k?imel fiele / wie der Prophet Elias ge, dcndmrhl N)üttschrvnderlattgr/4.k.e§.i.v.ro.Lc ir.. vndfräß soh- f , che Gottlose Leuch hinweg. v , 0^ p^sepLM Durchleuchrigisten vnd k)och- d.ri Geistk,- gebornenEryhertzogzu Qesterreich/tderrn ?L«.vi- chenvndLlo, u>riO,L:L. welcher innerhalb erlich wenig )harerr pergelüdten. st)lche obenerzehlte vngereimbte OxinioncL VN Lehr Iccm.^om.r. ayß seinen drey Erbländernaußgeßchaffc/vnndan 1.LQ50.78.PL. derselben/die hailsame Christliche Carholrsche lonicr^ vnd Apostolische Lehr widerumb eingeführr/ wär- , T'om. 6.fol. den gcmeidke k). Apostel/ vnnd andere nach ^bnear ,78^.1. v»« Gerste OD VI c Xr r o." Geistliche k^lrten/alle miteinander/ vi! anderst/ vi! weiblicher freundlichervn holdseliger reden/vn sich nach läng Db,igk. n. bespräche»»/ vi! bessere dencken vndwünschen. Sre würden den cken/er were vom Geist Gortes zu sol- chemChristlichenwerck/wiejhm dann mr anderst ^cm Reieg zugcdencken/ erwecke vnd anrrieben worden. Sie w,d r d-e, würden wünschen vnd begehrn/sagen vnd beten: 2 Lücckcn. Ällmächtiger/barmhertzigcr Gocr / tditff daß diser frome cyferige vnd gehorsame Sohn deiner Airch auff tLrden / daß Edle vnnd heroische werck dtsee Reformation/welchs er fürstchtig vnd glücklich an- gcfangc/mit Gansscmuch ohneinigen Blucstropf- fcn hinaust brachr/bist zum Emdt^andhabe vnd er- halre/zu deinem Lob/ Ehr vnd preist. Wer nun drst hastsame werck diserReformation Mir Lust vnFrewd/weirlauffkig zuwiffen begehret/ der lese drst folgende Buch/da wird er Wunder sehe/ wie Gort so weißlich in allen schweren Sachen hin¬ durch hilssk/wann man redlich vnd avssrichtig sein Göttliche Ekr vnd t)ail der Seelen allain begehret Vttd suchet. LrrinAica6nevs^;3ciiinem korricer, Lcäi- 5,^,8. v.r. iponicomniL suauirer, ille, c^ui elk mirabilis in äanLiis pial. 67. v.^S. luis, Sc srnÄus in omnibus operibus suis, wollen aber pialn^. vaz. die Austrhürischen Llamaneen/avst k^keyd vn k)ast/ alles was von Gott durch seine Diener recht geschj- det/vnrechr deuten vn austlegen/wie l^unAius ruäcn- <äo/ in seinem Gottlosen Buch / mehr als zuvil ge- than/ muß man mit David solche stoltze Goliath ntr zuvil förchten / dann Goec lebt noch / vnd hrlste den seinen / mit Allmächtiger tdand. Werl aber zum Beschluß / Erledig: Fürst vnd Herr / E.Färsil r Durch! r vNter andern vilen Larholtschen Po¬ tentaten rn LuropL/der nechstevn verschwägerte Lrevrrd ist vnsern Landen/vnd vnserm Dorchleuchtigtsten Ery- ^przog vnd Lanyrsfüksten / zmud ha^de Häuser / das LöbB D L v ! e: L -r r s. Löbliche Haust Oesterreich / vnnd daß Löbliche Hauff Ba^rn / durch vrl vnd offc zusamhe^racherr / gleichsam mir Lieb vnd Trew/einHauß möchten seyn vnd genennev werden / Sich auch Er Fürst!-Durch!: erlich mal be? vnsaUhier freundlich/ auch zur zeit der Reformation/ wiewol anderer Vrsach halben/ sehen vnd finden lassen / mir Hevtzen vnnd Gemach allen Leeren vnnd Roreeni zuwider vnd fernd - Hergegen dem wahren GVcr/ dem wahren H Evangelio vnd vngofälschccm Wort Gottes/ sampt ferner wahren Lrrchen avffErden/mic seinen lie/ den crewen Vnderchanen/ hold vnnd ergeben se>sN r Hab ich dtß Buch der Reformation in Sce> r/Rarndten/vnd Lra^n/ fampc nochwendrgen Antworten aussdeß La-« sterers Rungn Schmaach - vnd Lugenbuch / gemeldrev Ewr Fürst!: Durch! - dedicrern vnd zuschrerben wöster, vnd sollen / damit solchem hailsamen Werck/ wider alle Feind der Warherc / mehr Schutz vnd Gchrrnr gehalten würde. Bittend vnderthänigst / Ewr Fürst!: Durch! r wollen solche demütigste Wolmainung / in besten Gena- den an vnd auffnemmen. Der Allmächtig vnd gütige Gott Varcer wolle E.F- D. neben langem Leben vnnd. Gesund / glückliche Regierung vnnd Erhaltung deß Christlich - Latholisch -- vrrnd Apostolischen Glaubens / durch JEsum LHristum seinen Sohn vnd vnscrn liebe», HErrn/ gnedigisi mittharlen / auch mit Gnaden vnnd Gaben deß H.Getsts also ziert vnd csnfirmierc erhalten/ daß die Catholische Religion einen bestendlgen Schurz habe/ vnd gatttz kuroga sich mir derselben lange zeit kön¬ ne vnd möge erfrewen/Amen. Darum auß dem Löbliche», Skiffe Gtaitttz rn Ste^r/ den 19. 8egccmb. Lmio gott Llrri- Lum narum, ^1. DL. V I. E. Fürst!: Surchl: vnderchänrgster vnd gchorsamestcrc Eaplsn Jacob probst/ deß Löblichen Stistr» Stainz in Steyrmarckt / der heikigru Schnffr Vocror/Wr Fürst!: Vvrcbl: Ertzheryog Ferdinand zu Deker r rc* «ach. Vorrede, i An den Christlichen vnd Günstigen Leser. S haben die Lateinischen ein Spktchtvott / Lrabroncs non eile irriran- Man so! die Hürrnuffen vnnd Wespen mit Rhue kaffen. Vnd biß da, rumdr Dann es ist ein jozornigs/vcrbitt terts/vnndgiffkigesGfiügel/daß atner vor jrem Angel oder Stachel nit sicher/ sondern gar baldt verletzt vnd gestochen wirdk/ da er nurein wenig zum zürnen vrsach gibt. Vil ärgere/ vergifftere/vnnd grimmigere Hummeln / scpnd die Sectische Predicanren. Dffewarttrn nit/biß man sie irritiert/ stumpffiert/ belaidigets oder ihnen in ander Weg zum Zorn anlaitung gibt / sondern cs ist ihnen Calumniern/ lästern/ schänden / schmähen so gar angeborn/ daß sie gemainiglich ein Vrsach von einem Zaun herab neznmcn/vnnd ohn alle gegebene gelegenheit ehrliche Leut/ ja gar Fürsten / Herrn / vnd grosse Poten taten/durch die Stachel ihrer falschen Jungen/ verletzen / vnnd mit man¬ cherlei Calumnten vnnd falschen Aufflagen beschweren» Von disem Nattern gezücht/redet der Königliche Prophet David/da er spricht r^cmerunc li'nAllLs luLr ücllr ier^cii- psalm )Z9, rex, VencnumLlpiclumlul)lLl)ij5 eoram: Giefcherpsi- fen ihre Zungen/ rvre Schlangen/ ^arterngifft iss vnceo ihren Leffyen. Diser EhrnrürigenPrcdicanken- haben wir ein schönes Muster an dem David Rung/ der hei» ligenSchrifftD. Vorrede. Neid/vbrigem Zorn /vnd grimmigem Haß/cinLügenbuech vndSchmachschrissk in Truck verfertigt/ welches der Ehrn- schmäher alsoIntikulicrt: Bericht vnd LLri,rdcrung/ von der tyramschen Bapssischerr Verfolgung dest t). Evnngely/ in Greyrmnrckr/ Z^ärndrcn/ vnnd 2^rayn/rc. Aber in solcherseinrrLästerkarrmcmitaincm wort zuvermelden) khut er nichts anderst / als Predicanti- scher art nach/ kapsscr vnd vnverschampk liegen / vnnd nichts probieren. Es wird auch distr hailloß Prcdicanr in cwigkcir nik erweisen können/ was nur der Tittl seiner Jamoßschusst in sich begreifst/wil der andern seiner Calumnien (deren er sich durch vnd durch in seinem falschen Bericht gebrauchet) jctzundt geschweigcn. Seinem gemeldkenLngenbuch Hen¬ ckel er an ein Widerlegung eines Bäpstischen Bevenckm/ von dem Gwalk dcr Schrisst vn Kirchen/ vnd letztlich/burch, wühlet der wilde Eber mit feinem Sawrüsscl/dicNullam vom IubelIahr deß frommen Gottseligen Bapsts C l. L klLdl- H8 OLtaui, welcher nunmehr inn Gotk entschlüfsm/vnttd ohnezwcisscl den Lohn von Christo/dessen Stadt er allhier ficissg vcrkrcttcn / im Himmeleinnimpt. Nun möcht aincr fragen/ Was ist doch disem Wikkenbcrgischen falschen Lehs rer ankommen/ daß er die Reformation in Steyr / den Tra» ckar von der Schrissr vnd Kirchen/ vnddie vul!a vom Jubel Jahr in ein Buch zusammen geschöpft/ Wae hat die Re^ formakion mitdemIubclIahrZukhuni Wo haben die Ke- kormarorcs ein Trackak von der Schuss! vnd Kirchen auß« gehn lassen ? Wie reimen sich dise Materien zusammen i Was muß discr zusammenknüpssung die Vrsach styn? Antwort: Oicmilaicurponis toriex in Carmine I^unc, lunc: Lcce^uickc,rancum, mox,nam^uo^;, iiccinc, lcm^cr; Tcilicec vc ma^num polliz adiolucre vertuen.-. Aas ist: IL.un§iu8 Helt darfür/ ein Buch hab kein Ansehen/ wann es nit groß vnd mit allerley Materi (sic reime sich daik oder nie) wol angespickk sey. Damit derhalbcn er seinen von vns außgcschaffttn Glaubensgenossen /mik aincm Trackak Pie Au- Vorrede. L die Augen verblende/ daß sie von siiner Famoßschriffl vil hast ten/ vnd sich desto mehr vbcr die Sleprische/vcrmainkc ryran-- mschc Reformation verwundern/vnnd vcrcreutzigcn sollen/ Raspelt er in ein Buchzusammen/ was er kan vnnd mag : Ruedcn/Ncßplcnvnnd Knobloch/klaubt erin ein Anuster: Nuß /Dornschlehen/ vnnd Hagenpuyen/ samblet er innein Korb: Käß/ Topffrn / vnd Kraut/ wirfft er in ein Mustern ^cüicer vc pollic cc>n5cribere librum^ das ist! Wer nit Kalch hat/ der muß mit Laim oder Koch mauren/ vn d wer nicht Wasser Hai/ muß mit Mist leschcn / vnd wem die Machest manglet/der muß sich der Lügen betragen. Von allen Visen dreyen obbemeldtm in deß lLunZ/j Buch begriff- nen vnd zusammen geflickten Stücken/ bin ich jetziger zeik/in discm meinem Gegenbericht nit bedacht zuhandlrn. Dann was das Tractätstin vom Gwast der Schnfft vnd Kirchen belangt/ wtl mir dem jenigen fürzugreiffen nik gebüren / wel¬ cher solches zusammen getragen vnd gemacht hak.Aann ich allein die Reformation dißmal zuverchäidigen befchlossen. So haben auch die Skeptische kLekormarorcL bemeldkes Tractätlein (welches gkeichwol an jhme selber gut vnd köst¬ lich ist) vnker dem Volck nie nik (wie k-ungius leugt) auß- gesprengt/Iasic haben solches zuvor mst Augen nie gesehen. Also wil ich auch auffdißmal di« greiffliche Lugen/ wider die Bapstliche Heiligkeit / vnd wider der Kirchen Ablaß/ so der Ketzerische Predicant seiner Zamoßschrtfft einverleibt / zu re- futieren/ vnd zuwidcrlcgen/ mich nit vnterstehen / weil von dst ser Materi der Indulgentz vnnd Ablaß solche fürtreffliche Catholische voaorcs vnndwahreIsteoloZi nun langst/ vnd jetzt newlich geschriben/ welchen lLunZms sampt seinem gantzen Witkenbergischen Schwarm / das Wasser nit bie¬ ten kan. Allein bin ich bedacht / die hailsame / inn Srepr/ Kämdren vnnd Krayn/ verrichteReligtons Reformation/ mst grundt der Wachest zudefendieren/die falsche Aufflagen Oauictis kLunZij zuentvecken/ vnd sein fürgewandte Argu¬ ment alsozurefuticrenvnd zuwiherlegen/ daßl^unZms vnd sein Anhang spüren solle/er habe fälsch vnnd vnbilkich von mchrermrldier Reformation geurchaist vnd geschriben. B if M! also Vorrede, Wil also Visen meinen Gegenbericht in Zween Lhail ab» ihatlen. Vnd im Ersten anzaigen/ die wichtige vnnd gang erhebliche Vrsachen/ durch welche der Durchleuchktgist Fürst vnd Herr/ Herr Ferdinand Ertzhcrtzog zu Österreich / Dertzog zu Burgundi/Steyr/Kärndken/Krapn/ vndWürr^ kenberg / Graf zu Tyrol vnd Görtz/ rc. bewegt worden / seine Erblande / Skepr / Kärndken/ vnd Krayn / von dem Men- fcheneandtdeßLutherthumbs/vn andern cingcrißnen Ketze- reyen vnnd schädlichen Imhumbcn zu reformieren/ vndzu dem Gottseligen Skandk der alten allein seligmachenden Catholischen Religion zubringen. Nachmalß wü ich auß- führltch referieren vnd erzehlen / auffwasWeiß/zuwasZei- ken/auch an welchen Enden vnd Ldrken/solche Reformierung sep verrichtet worden. Inn dem andern Thail meines Ge- genberichkö aber /sol dieFamvßschrifft deß lLunß'i für die handk genommen/ seine Lügen vnd Calumnien / an Tag ge¬ bracht/ vnd wie fälschlich Er wider die Skcyrtsche Reforma¬ tion geschriben/außführlich enrworffen/vnd augenscheinlich dargechan werten. Also/ daß sein gantzes Buch nichts an¬ derst/alß ein Ploderwerck vnnd Läsierkarten sey. Allein bitt ich den günstigen Leser/ er wolle Visen meinen Gegenberichk c allen Äffcct beyseiks gesetzt) mitgeduil ablesm/ so wird er erfahren / daß die Lugen zwar durch rin Landk laufft / aber kompt nit hinwidcr/da entgegen die Warheik allenthalben triumphiert/ vnnd sich ohne Scheuch sehen lassen darff. Lona enim cauia rriumpl^ac. Lr Vcnras Duissern ^>re- mirur, ieclnon oinnino opprimirur. Die «rird wol rruckc/ Aber nir gav vncevZervnckr. GegmbmchtS. Das CrsteKaplttel. Z??otmett vtid Drsacheu / durch welche der Durchleuchtigist Fürst vnd Herr / Herr Fer¬ dinand Ertzhertzog zu Osterrerch/Hertzog zu Burgund/re. zu reformierung seiner drey aigenthumblichen Landen / Steyr /Kärnd- ten vnd Krapu/ re. ist bewegt worden. Je Seceische predicanken vndClaman-s ten/ haben vttter andern ihren proprieketen vnd Vnrugenden/anchdlse dr einigen sch aff- ^^E§)ken/ daß frenemblich anfänglich se^n/ Llan- äienrc8,Imxuäenrc8,Inso!Lre«,Schmaich- Aigrnschafe lerisch/Dnuerschämbc/vnd Frech/Groitz/Vber- der predi, mutig. Dann wann sie erstlich an em Grt kommen / "n"n. dasVolck von dem Weg der Warheik/zufhrem newen/ vnterder Banck hevfürgezognenEuattgLliu/zutreiben vnd znuerfähren / da grerffen sie die Sach mit? einer so erdichten Demmh / Heuchlere^ vnnd Gterßnere's an / daß cinerschwören möcht/ es were jnen nichts Zuthun/ dann allein vmb die E hr Gottes / vnd das hayl der ar, men Seelen. Wann mans aber be^ dem Liecht besicht/ so befindet fichs/ daß sie nicht anderst se^rr/ als rechte »xpocnrL / falsche phariseer / vnnd verklaidte reissende wölss/ wie solches vnstr HErr vnd Heiland Christus vorgesagt hat/ da er gesprochen r f)ütcreuch vor den March. F. falschen Propheten / welche;» euch kommen inn "»'5- Schaffsklaidern/ innwendig aber seyn sie reissende N iij Erster thail deß . 'Wolff. Sie kommen zu euch (spricht Christus) das ist/ nie zu den L.ürckenvnd Halden/ nitzudcnTarreru vnd Garacenern/ nie zu den Indianischen Leurfresteru vnd andern Vnglaobigen/ sondern zu euch/ die jhr an nnch glaubt/ virb in meinem V°lamen getanffc wsrderr / Euch werden sie sich vnterstehen/ zuuerkehrem zurrerführen/ vnnd von meiner Rirchen abwendig zumachen. Wie werden sie dann kommen ? In Schaffoklaidern/spricht Christus/ werden sie kommen/ das ist / sie werden sich/ nach Lehr deß heiligen Pauli / wie jhr Maister der Ga/ than im brauch hak / verwandlen in Engel deß Lieckts/ werden sich be^ denr gemainen Mann in Enge'spelrzen finden lasten / werden sich heuchlerischer weiss stellen/ alsswann sie lauter Heiligen weren/ das Wort Gocces/ welchs sie stetige im Maul haben / muss jrer Bübere^/ Beeriegere's/ vnnd Teuffclischer Lehr / ein Deckmantel se>m/mit sren helfchleichrnden Worten/werden sie die Leutvon der rechten Strass/ auffHoltzweg/ auffIrr- weg/ auff Weg deß Verderbens führen. In summa/ sie werden den Leuten schmaichlen / heuchle« / liebkosen/ vnnd nichts anderst als wie der heilige Paulus lehret/ Cimsrh. Zric kcmj>uscum ianamclo^rinam noniuüinec>iinr,iecl acl iu» H^V.z.ücH. cleüöcnL coscerusbunr übi maAiÜ505 pnrricnrc; auribu;, Sc L veeimrec^uicieinLuälrllmLucnenc»acliabulazamö conucrcenrue. Es wird die zeit komen/ daß sie die Hai! same Lehre mr werden leiden wolle»/sondern nach shren aige/ nen Lüsten/werden sic jhncn selbst Lehrer auff- werffcn / die ihnen die Qhren krawen / vnd werden jhr Gehör von derwarheie abwenden/vnd sichzn den Fabeln kehren. Solche Ohrenjucker st^n die pre/ dicanten/ ein liedltcks/ dem fletsch Migencrnes Evange/ lium/ werden sie herfür bringen/ vom Fasten/ Beten/ ca ste^ung deß Leibs/ vnd wlirckung guter Werck/wer, den sie nit vr! predigen / von der strengen Gerechtigkeit Matth, Gottes / werden sie nickt laue schreien: Daß der WeA v. i z. zum Himmelreich/ wie Christus lehret/ eng sey/ vnd jne L uc.wenig treffen / werden sie nitviljammern / sondern ein v. r,, fieblschs/ fleischliches/ vnnd dem Bauch angenemes Ar- . -.' genwilliuw/ GegerrbenchtS. 4 genwilkrum / werden sie verkündigen / vttnddurchjhr Luchfisch wäntzlcrev vnd heuchlere-s/ein grossen anha'-g deß Volch's bckomrn/ vnd vil zum Abfall bringen/ Dann jhr Acdessprichk der heilig Paulus- frisst vmb sich wie r.^'m-r.r. der 2^reds. Nachmalß/ wann sie das verblendkeVoltF durch jhr Heuchele^ vnnd erdichte Demur / an sich gebracht/ alßdann psicgen sie zusc--n Impuöemcs, Lrech/ Vermcsi» fett/ Vnuerstvampe / haben em Hurnstlrn / liegen der- massen / daß sich die Balcken biegen / vmrd wann man sie gleich m emev Lugen erdapt/so fragen sie doch nichts darnach / verfälschen die Gchrrffr ohn alle scheuch / ich- Len heutWeif/morgett schwartz/ohttaUeScham/schre-sen vnnd schreiben mancherlei Labien / die sie nimmermehr können probieren vnd darrhun / weiches jhr Goreloß LcbenderH.paulnsvcrkürdiget/dacvgeschttben/dass sich dergleichen Leut von dcrwarhcit wenden/ virdzu ' den Labien begeben werden. Lerrners/ zum dritten vnd letzten / haben diepre- dicanren anch dise Dntugc ndt/ wann sie an einem Drv erwärmen / so se-end sie lniolcnr», Sroltz/Roch/Lür- brecherrsch vnd Vbermüeig/ fragen nach keiner Obrig- kelk/toben/wüten/schrL--cn vnd schrerben/widerBapsi/ Nasser/ Rönig/ Cardinal/ Brschoss/ solche Gortsle- siermrgen / daß es auch der Teussel / ;hr kNaister selber nicht: wol gröber vnd ärger mache«! kan. Sie seynd die senrge/ von welchen die heiligen Apostel Petrus vnd Ju¬ das schreiben: Sie verachten die k)crrschassc/vnnd r.per. r. seynd kühne/ gefallen jhnen selber/ vnnd lästern die ' o. Majcsteten. L^.lu^v.8. Durch dise vnter andern obbemeldten dre-- Mittel der Heuchlerey / der Vnschambarkeit/ vnd des Vber- muths der Lutherischen Predicancen / se-sttd auch dise Österreichische Land vor Jahren verführe worden. Das G sterreichi« süsse Ghöder deß fletschlichen Evangelij haben sie baldt schc Land?/ erdapt/vnnd zu sich genommen. Das Lasten/Betken/ rvic sc rcr- Beichten/Büsten/vnnd andere strenge Werck/ haben führet veor- sie lc ichclich fahren lasten. Der verfälschte Spruch/daß den. der E>!avb«licin selig mache/ hak sehr yrlen gefallen. " So ist Erster Theildeß So ist das/^Trincket alle darauß/ em solches veemakn- kes Gebot/ welches man (sonderlich in; Tcucschla»rdc) wol halten kan. Wer woic sich auch deß tröstlichen Spruchs/ welchen die Schwindelgeistee stacsimMaul führen/nlt erfrewen/ daj; wie Bruder derewrgcn Se¬ ligkeit so gewiß st^n/ so gewiß morgen die Sonn auff- gehet/ vnangesehen daß solcher Trost inn der heiligen Bibel nit/ sondernvilmehr das widersptl begriffen ist. Ei du liebliches Evangelium/ werwolt dir nicht hold stiN?IVev wolt sich nie gern zu dir begeben^Friß/sauffl schlem/ Tem/ thue was der Briefs vermag / L6c, bibc, lu^e, pokmorceinuuULvo!llj)cr8, darffst dich davumb der Beicht vnd Bueßhalben / Nit bekümmern- Je mehr du mit Sünden beladen/ je mehr/ schreibt Luther/bist du Lmb.in;oo bei der Gnad Gottes. Je grösserBuebdu bistssage ^rr.öc8crm. er) desto ehe gibt dir Gott sein gnad/ wann dir äckilc. ?cr. 'den Lurhrrschen Obrigkeiten keinen Schutz/ einjederLandrniann handlet mir strnen Pfarren seines gefallens- Der Geistlichen Obrrgkeiren aehcee man sihwenig. Vneerdem schein der Vogrob« vigkeit waren den Rrrchcn die Einkommen entzogen. Aeine rechte Seelsorger waren verhandett. Vnnd weil die Pfarren mic den Seelgeyern / den predicancen/ an »neyr Orren ersetzt/mnste nocwcndiglich folgen/dass die Larholtsche Religion vnccrrruckc / vnnd die Lande mic Ollerley Jcrthumben angcfüllr würden. Da nun der Durchleuchrigist Fürst vnd Herr/ Herr Carl Ettzheryog zu Osterreich'Hcryog zu Burgund rc. A-rno «^64. «n dem vier vnd zwämtzigrsten Jahr seines Eetz^eryog Alters/ in bist ferne Landt kommen/ vrmdnacd anstge/ i. den Erbfeinde den Lurcken Jährlich zusamen geschop . senevnderthmlce LoncrikunMcs, zudiser verführrsche» Sinagog/ a-.gewendtvndgebraucht worden. Gleich-" mässge eollcxiL richteten auchauffdie Lurhrische Land * Herrn in Rärndten vnnd Rra-fn / zu Llagenforeh v,md ^^rndeen Laibach. LI! jr Inketttisn/Will vnd Mainung stunde ""d «ra,u dahin/wie das Bapstthumb mit Puy vnnd Srengel/ kokgrdcn möchte ausgerevteec / vnd entgegen das verfluchte Lu- Steyrrschey therrhumb einge^ühre vnd forrgepflantzk werden. Dar- "«ch* neben war deßLamentrerens, v»d des klacrens der Geiss- lrchenkein endk/ beschwärren sich be^ der Landrsfürss- licken Odrigkeir zu nrehrmalen / daß sie jhrer Pfarren/ aujfwclchen die wütende Holtzhundt heuleken / müssen beraubt st§n. Disem cingerißnem vn garzovil erngewurtztemDbek der falschen Religion/wüsten IrLnrstl: Durch! .-da¬ zumal besser nikziibegegnen/als das sie für die Tocicrer Irsv in jhrer Haupkstatt(6rätz ein dollebium erhebren vnnd dotierte,r / durch welches sie dem Lurherrhumb ^ociecsri, (wie dann auch beschehen) einen mercklrchen Abbruch l" v, zorh'.rn/verhossre» Derhatben har man auffchr Fürst!: ei lamer/ Durch! gmdlgste Derordrvngvnd gross m V,-cssten- '^7 »» das letzige Gt»2r. znbawen Ä angefange»^ Ger §ocle- rec 6/nrri»- llum wird zu cmer Vnmeriirec erhabeu/ r§8cs. Erster Theildeß angefangen/ so nachmals durch bemeldte ^Ir Fürst!r Durch!: Anns i^Ss. zu einer hohen Schul erhebt / vnd »nie Bäpstischen/ Reyserlichen/ vnd Eryhertzogischen fürtrefflichen Freiherren begnadet/ auch stattlichen Einkommen gemehrek vnd versehen worden. Was für grosse Nutzbarkeit auf diser Gottseligen Stisscung deßsromenErtzhertzogen seliger gedechcnuß/ erfolgt/ vnd wie der vlirerrruckcen Cachslischen Religion dar- durch so starch geholssen worden/ ist zuerzehlcn vnnsr/ weil solches meniglrch wo! bewüßc/ vnnd vuser Wrdsr- facher selbst bekennen. Man har (mit einem wort zu¬ vermelden) dieAxtzurWuryel gesetzt: esknndr auch nicht anderst seyn/ dann daß der Lurheranijmss maste stncken vnd zu boden gehen. Dists löbliche Wevck vnnd herrliche Gcbew/dcA Newaussgerickcen LolleZij, stach dieLandrherrn 2lug- spurgischer Konfession / nrr wenig m die Augen/ vnnd besorgten sich / es möchte drse Scku! dcr Societcc I x § v, jhrem Menschencandcncwcr Religion/den garauß ma¬ chen. Solchem nun färzukommen/ vnd ihren Aberglau¬ ben besserzuverstchern/ suchrenvnd brauchten sie newe Griff. Wie sok Man beredet den frommen Förster,/ wie es ein so grosse hohe norcurssr wer/ daß die dre? Landrschasscen/ Steyr/Rärndten/vnnd Reayn / zu- ^?er ckwtle suugzuvesorgen yce^e»». Laiik^raccrea yee». s vrr- Landeaa ru vnnd ward Airno >3. emLandtag aussPrugk/ vrnLkkLsf m welchem die dre's Lande solccn zusammen kommen/ der Mubr/ ^bFeschrtben. Was geschach-> Die Landrschaffrcn kamen zusammen. Die Geistlichen begercen von chr Föpstlr Durch!: he? jhren Gerechtigkeikeri geschützt vnh gehandkF sammen kommen/ vnd durch ein General Berathschla- gung/stch mir einander vergliechen/wie dem Erdfeindk der Christenheit dem Türcken / nröchre! egegner / vnd das Vaeterlandt vor seiner Tyranney errettet werden. Lbeedoch war Vorrharligcr weif drscs jhr bcgern fur- nembltch dahin angesehen / wie ste / durch Fürstliche donccKontt, s>rtmlegren vnd bewilligungen shrcrReli- gioir halben mochten vcrstcherc seyn/ damic sie sich ins künsstig/ihrer emgcführcenRrligion/keincrAußschaf- fungzubesorgen Herren. Dist firaccica hett jhren forr- GegenberichtS-) ? gehandthabt zvwerden. Noch heffriger aber drangen Btpdcrscik» die Landrherrn Avgspurgischer Lonfessron / avff die begern vnd LonfirmattonvnndbestättigunF ihrer newen Religion. Vorrrag, LNanplagke/ man marterte / vnnd krtbulierte mit dem vngestümmen begern / den frommen Fürsten / daß es zuerbarmen war. Ihr Fürst!: Durch!: wolcen in kein Astccuration vnd Bewilligung eingehen/ Ir Lonscientz wolcett ste nit beschwären. Leib vnd See! stritten mit¬ einander. Entgegen kiesten stch die Landtschafften trutziglich vernemmen/ dachrBegeren nie start haben solre / daß sie kein Hülff wider den Erbfeinde raichen wolcen. Der Stritt wäret lang. Letztlich aber / ver¬ möchten xrccex 3tm-rL, vnnd das vngestüme Anhalten derLandrleuc> sarnpt dem gutachten der politrsche«»/ bev Irer Fürst!: Durch!: fo vt!/ daß ste liberum Lxercirium Sen Lu- Auglpurglscher Lonfestion / in jhren aigenchümblichen «hrrischm ^-täLren/ alsnemblichzu Grätz / zuIudenburg/ Llas wird l-be- gcnfuhrc ( der Rarnerischen Landtschassc gehörig) rum Lxcrci. vnd da»,, in der Hauptstatt Laibach/ bewilligten vnnd cium rcli- zullcsten/doch beschachsolches mitdlsenBcdünanustcn/ xioui; zngcs baß die Luthrische Landherrn hergegendie Latholrsche/ lasse"/ vnd be^ jhrer Vralecn Religion / wolhergebrachcen guten mir was Rechten vnd Gerechtigkeiten / auch an jhren Personen conäuion. vngcschmäche/vnbecrttbt/vndsonderilchin Glaubens- fachen allerdings unangefochten verbleiben lasten/bevor aber dicvb.'igen Scaer vnd Märckr sampt ander«» Irer Fürst!: Durch!r Lammergütern inn solcher Loncession nie verstanden noch gezogen werden sollen. Es ward Irer Fürst!: Durch!: behebens starck zugemurhec/ auchdißznconstntlerir vnd einzvgehen/damit bemeldte dise zuias- Loncestistt derselben Erden vnnd Nackkömling auch '""g verbm« binden vnd verobligiern solte r Aber jhr Fürst!: Durch!: nir jyr haben solches jhrvnbrlltchs Begern durchauß/vnd ganrz oueßl r runde abgeschlagen / vnd jhrenErbendnnd Nachkom- durch! r lrngen/ dardvrch im wenigtsten nichts vergeben wöllen. Erdem Hierbei auchdtß / der Warherkzu stewr / nicht zupr-e- Bewilligte teriernvnd zunerschwcigen. Ob gleichwol jrer Durch!: Srcur wirk allerlei stattliche dargaben wider den Erbfeindt / von den crbstirid jhnen Yen Vncatholischen Landkleute»» zugesagt: vnnd ««r» nicht L lfj ^yanyerngt. Erster Theil deß shr Durch!: davduvch zubemeldter ernötigten Lonecft fton/ gleichsam lustig vnnd williger gemacht: das doch solche Verheissungen/ zu beschützyng deß Vaccerlandks/ zum wenigisten therl gehalten: vnd vilmehr weiter: Vn, rath verursacht worden. Vie <7ou- Haben aber die Lonfestronistcn auch im vbrigen ob, ^iriones geschrtbne LonöicionüL vnnd Bedüngnussi» gehalten k werden von durchaußnir. Ja sogarsevn sie denselbrgsn Nit nach, den Fonf-s- kommen/ daß auch jhr Fürst!: Durch! r aussdie zu mehr, stomsten nir malszugesiandneExacerbicrung/vnd erwicßne straff, Schalken, mässige despect vnd Gwälc noch m frer Lebzeit bedacht gewesen/ solche Loncesson/ oder collerany/ derselben allzugroben mißbrauchvng willen / auffzuheben vnnd zuuecnichten. So ist es auch ein vbrige Frag / ob cs be? der beschchenen bcwrlllgung verblieben se^^ wert man rvol warß/ daß die höllische parade^ßschtang Nit feerer/ sondern allzeit weiter schleicht/ wie solches an aigt der königliche Prophet David/ durch diesen Spruch - psalm.7;. Die ttoffartder fettigen/ so dich hassen/steigt all, » »z. zeikvberstch. Dann es haben die Lonfessonisten das ossenelich« Lrercirium ihrer Seekischen Religion inbemeldcenStär, ren zuhalcen erlangt/ vnnd darzu ein grosse Anzal dev Larholischen Pfarren/ den Geistlichen wider alle billig, kett entzogen/ vnd dtefelbige mit ketzerischen prebičana ken ersetzt r so seynd ste doch mit solchem Raub nie ersetz tkgc gewesen / sondern haben noch wider die beschehne Bednngnusten stchvnrerstanden/ die Burgerschasscen zu fhren fleischlichen Evangelium auß den Stätten vnd Märekren zuerpraettciern/ vnd derhalben allenthalben Larbnsche newe Rirchen / den Landtfürsilichen Decreten / vnnd Landschassc Bevelchen zuwider/auffzurrchten vnd zuerbawen. Also hawet ncwc haben ste neben der Stare Roktenman/ auss deß Herrn Lttchen. Hossmans Grundt / neben dem Marckt Schladming bev lTkeuhauß/neben derSraee Marburg zu Mnkenarv/ neben der Scart Lilli zu Scharffenaw/neben der Statjt Rackerjpurg be^derHerbersiorffrifchenBindrhürten/ mben dem Mapckk Lechnitz d-M ^rorrmhoss/ >" dem Marckr GegenkerichtS, s Marcke Schwannberg be^m Gatlerhoff/neben dem Marckt Feldpach zu Lallßdorff/ neben lTkewmarckt in VberGte^rbe^ deß Iöbstels Schloß be>- Linde/neben Dberwelß bey Altenhofen / neben der Stadt Gmind in Rärndten bey der Lremßprugken / neben der Stade wolsperg be-s heß Sibenbürgers Hoff/ vnndan mehr GrkenneweLirchen/ wie dann auch etliche Capellen/ vnnd vtl Fre^rhöss/ gebawec / in welchen G-fnogogen sie shreprcdrcanten seyten/welchedie Burgerßleukmik den Mäistnpfeiffen ihres lieblichen Glaubens/ auß den Städten vnd Märckten lockten. Darben auch diA nie Alle Lmpa zuuerschweigen/daß alle einer Ersamen LandrschaffkrcrmirLua oKciL vnd Dienst/ micLmhrischen Dienern ersetzt/ vnd rhcrischm Vie katholische von dergleichen Empternanßgcschlost Sicmmer- fen waren / vngeachc / daß der Geistliche Stande vnnd styk. die Lachohschen/ den mehrer» rharl der Gcewer vnnd Si-CachoB LandhülffwlderdenTürcken Lontribulven muß. lisch,n g»b- InndistmIammer steckten drse Landc/ vnnd wa- die ma,st¬ reu dem fromen Fürsten gleichsam HändvndFüß ge- Strucr. dunden/ dtfe schädliche Lranckheit vnd Letzersucht zn L uchnsch« Remedirern Der schuldige Gehorsam war nwalleinbe^ vrrachren den Landheprn/ sondern auch den Burgerschaffcen/ jhrrrrchre welche sich an die Vncachslische Landtleur henckten/ G bngk^e gegen ihr Fürst!: Durckl: erloschen. Das politische Regiment / wolce gleichsam neben der Religion / za arrrndr vnd boden gehen. Es Deeretiert/ es schueff/ea kefah!IhrFärstl:Durchl;wassiesmmerwolcen/sd must sich der Apostolische Spruch (Man muß Gott Actor 4» rnehr gehorchen/als den Menschen) zu einem pr--"' '§* text vnnd Deckmantel alles Ungehorsams gebrauchen lassen. List vnnd vergleiche,» Despece / grengen dem frommen Fürsten erstrechrzu heryen- Ach/ach/wie dffchaker geseufftzek L VOieoffrhaterRew vndLardtz gehabt / das er sich in dem prugvrischen Landtag inn einen solchen Labyrinth vnd NotstaN hak dringen vnd Swingen lassen. Derhalben Er dann auch vondemeldB rem Landtag/ ohire sonderbaren Verdruß/ Mißfallen- Grausen vnd Vnlust/ mchrs hören kondt. Vbcr diß- fe^kk drp Teufel Hk7 stinen W-rrsknech, . rmdeir Erster Theildeß Sie predi? den den predieanren auch nit / die tobten / wüteten/ eanren tos' schrien/ vnd brüleen von den Lantzlen / an allen Enden den vnnd vnd Vrten/ sonderlich in der Hauptstadt Gräy / wider vüren» den Bapst / wider die Bischoff/ Cardinal / pr-c!aren/ vnnd alle Geisilichkeikauffs heffrigiste. Der frommen Landksfürsilichen Obrigkeit verschonten sie im went/ gisten. Vnd welcher masst» nun dieselbe von drsen Ba/ alßpfaffen so schimpff: vnnd schmählich se^ tracriert worden/ kan man auf disem Exempel / welches ich all/ hie erzehlen wil/ abnemen. v. Icremi-e Anno l sso. predigt voÄor'Ieremias Homberger ttombcrge- der Stiffc zu Grätz/ vnnd sagt^der Bapst nenne die riLestkr-- zweenBruderErrzkertzogenFerdinandvndCarl/ wie predigt An« auch Re^str vnd Rönig/ als seine erkauffce Joch Och- ro/ Z58o. sen / seine Söhne / vnnd Er Homberger habe vor acht tagen die dritte predigt wrdcrdie processron Oor^vrir ebritti gehalten / vnd zuvor die ^irocestron vnd Bapstia fches Sacrament/ nur ein Abgötterei vnd Gauckelspil genennet: an jerzo aber/ könne ers weiter nit verschwel/ «en/ sondernmüsst sagen / daß dißSacrament / so die Bapistentn derprocesson vmbtragen/ der lebendige vnd rechte Tevffel sty. D der Gotcslästervng deß Gocr, lostn verteuffelcen predicankenrDie Zungen deß Gore/ losen Maulst/ solt man zum Nacken hrnauß gerksstn ha, den. DistrvermeßneHomberger/liesse stinGiffrauch Sernewe indem auß/da im »z-Sz.Jar/ derneweCalender/von talender der Röm: Re--: Majest r publiciere / vnd ihrer Durch! r muß ihm Eryheryog Larln/ro- destwegen zugeschrrben worden/ euch herhab Sie auch denselben in sren Landen zuobstrutern Beucht ren., § ö z. geben/ daß Er auffoffner Lang el zum höchsten darwi- ' derpredigte/ mitVermelden: WerldiseNewerr vnnd Verordnung/ vondem Bapst herkomme / solmandie/ stlb mit nickten annemen / vngeachr stin ciollegL David SavidTsnL0Nner(lndistmfaUaussrechcer)dcmVolck das wi/ ner verrhei, drigepersvadtevt vnnd gesagt / man möge denNcweN digr den Lalender wo! annemen / weil drß ein Landtsfuvstliches Calendcr. Gebote/ vnd der Religion nie anhängig, predigten al/ so dist zwecn Llamanren auffeincr Lanycl in ei»«cr Nia/ reri gegeneinander/ einen Soncag vmb den andern. Wax Gegenkertchts. - war das nie ein ferne zusammenstimmende ausserbaw- Irche Lehr / oder nit vil mehr ein Zunder der Rebellion/ vnd auffsetzigkeie wider den Landtsfürsten Inn den Städten vnd Märckeen der dre-s Landen/ Harke diß Luthrische Elgenwllltvm dermassen vbevhand genommen/ daß nie allein die SeadcRäth/ keinen La- Burgerli- rhollschen in Rach/oder zu einem Bürgerlichem Ampt/ verbot» oderkauffung eines Hauß wölken kommen lassen: Son- "« Verbunds dern auch Handtwerckszünffce machten Lonhiranonc! nussen. vnnd Verbündcnussen / daß kein Meister einen Hand- rvercksgesellen/ so der LatholischenReligion zugechan/ vber viertzehen tag auffhalten s-lke/ sondern jhne seiner Arbeit entlassen / damik die Latholische Handtwercks- leut nik gelegenheit hetten in die Srädk vnn.d Zünssten v einzuschleichen. Deßgleicben waren keine zu Burgern auffgenommen / ste Herren dann zuvor sich zu der 2ug- spuvgischen Lonfession/durcheinen leibliche A^dschwuv verbunden- IG frag jetzt nun / war diß nit ein vnuer- antwortlicher Freue! der Lutherischen sänffcinutigen Männlein / welchen sie inn den atgenthumblichen der Fürst!: Durch!- Städten vndMärckten vermessenlich vbecenk Wie die Latholische Christen allenthalben in Skats ken vnnd Märckcen / allerlei Verfolgungen außstehen musten/also hae man jhrer auch auffdem Lande noch weniger verschonet. Was vnbefuegtev Griff vn Renck/ gebrauchten sich nicht etliche derLandtleuc / zu abhal- Lacholisch, rung der armen Vneerehanen/ von dem Latholischen Baucrschast Gottsdrenst t Dannan den tagen jeerLuthrischenpre- "n werden digen steleen sie an Verhör / Vergleich / vnnd andere verfolgt» Handlungen/ zv dem Ende/ auff daß wann dieVnter- khanen erschienen/ sie nachmalß beehren ketzerischen/ in den Schlössern vnnd Häusern angesteleen predigen/ verbleiben mu sten. Ja vil derselbigen^ wurden gar dar^ zu bezwungen/ vnd da sie nik erschienen/ waren sie vmb sr Ausbleiben / mitscharffen worten angefahren/ vnnd bisweilen in die Leuchen gewsrffen* Es wurden wol auch etliche gefunden/ die jhre ohne das beschwerte Vns rerrhanen/dahin trieben/ daß sie diepredigcancen mir 8) jährliche? Erster Theildeß jährlicher gwisseeBesoldung versehen muffen. Im fall keine predigcaneenverhanden/pflegten gar die Lande/ leup selber/ oder jhre Eheweiber/ Pfleger vnnd Schrei/ der/ stezuuertreeeen/ vnd mir lesungen Seccischer Po/ stillen/ jhre Vnecrehanen vnd Ehehaleen/zuuerführen. Ja gar offr muffen die Vnterehanen jren Herrn auch an der H. Apostel / vnnd anderer Festcägen / Robarhen: vnd damit ste auch an verbotenen tägen/zu dem Fleisch, essen gewchnee würden / wann sie sonst durch die Wo¬ chen ainigesRobacbrot nie bekommen/gab man jhnen am Freitag/ oderSambstagLraut/ mit fleisch vnnd Speck gekochk/zuerjattigung jres hungrigen Magens. M L ^"ker andern hac flch einer befunden / der an dem Lest Lmprisch« (^orvoriL Lbrräi seinen Vnterehanen Mist außzuführen Lbrerblt/ ausfcrlegc/ als ste sich aber dessen / wie biUich / verwi/ rung gegen Here / hat es letztlich der Ma^er selbst ( der neben vnnd dem Sacra« durch die processsn gefahren ) derselben zu einem son/ mcnr. derbaren despect/ verrichten müssen. Es pflegten auch vrlderLandcleue/ die feiertäglichen Goresdrenst ihren Vnterehanen in den nechstgelegnen Filialkirchen abzu/ stellen/ vnnd die raichung der dannenhersgebräuchigcn Lollecturn / zuuerbieten/ vngeacht die Vneerehanen darzu herylich begierig waren: Se^temal ste sonst zu jhren weicenelegenen Pfarren gehen muffen/ solcher ge/ stale aber/ den weiten Weg ersparten. Inn allen dreien Sie An/ Landen/ war alle pietet vnnd Goetsforchc verschwun/ dache «rkal/ den/bei denTürcken hcee man mehr Andacht gefunden, ree in den Auss den Lanylen höret man nichts anders als Goees/ dreien Lan/ lästrungen/ wider den Bapst/ wider dteH- Sacramenr den, der Lirchen Gocces/ wider das gnadenopsser deß newe Testament» der H. Meß / wider die anrussung der Hei/ ligen/ wider die Lommnnion vncer einer gestalt/ wider Walfahreen/vnnd dergleichen. Inn Wirtshäusern/ sowolaussdem Lande/ alsinScätcenvnd Märckeen/ die Frucht, fraß man an den Fasttagen Fleisch als wie die Hunde/ frembden Gästen wole man auch nichts anders auff/ sttzen/ als verbotene Speiß/ darob sich dann dre durch/ vatsende/ sonderlich die Laeholsschenaußländer / auffs chöchste ergercen / vnd sich verwunderten/ daß es ein so Gottt- Glgenberichtrl. is GottvförchtigeTatholische Obrigkeit gedulden möchte. In den Badstuben / in Wirtshäusern / an allen (vrten/ wußten sie nichts anders/ als Barbarischer weiß zähen« len/ zublerren/ zuprvllen / als jhre Neidige vnd geistlo- seLieder/ alsdase^n: Erhalt vnoHErr be'f deinem Wort/ vnnd stewr deß Bapsts vnd Türcken mordt/ rc. Item: Es ist das Hafl vns kommen her / aup gnad vnd lauter güte/die Werck die Helffen nimmermehr/ sie m5/ Eurhnsch« gen nic behüten/rc. Irem: EsistmitvnsermThunver- Andacht, lorn/ verdienen nichts dann eitel zorn Item: der Bapfl hat sich zu todt gefallen/ von feinem hohen Throne/ rc. Irem: Nun bttcen wir den heiligen Geist/vmb den rech« een Glauben allcrmeist/rc. dardurch sie zuuerstehen ge/ ben/ daß sie selber ob ihrem Glauben zwerfelen / Dann wann sie den rechten Glauben Herren / dörffcen sie nicht darumb Gott den HErren bitten» Deßgleichen/ Auß tiesser not/ schlag Pfaffenzu kodk/vnd laß kein Munch nicht leben. Dises waren ihre schöne Gsang/jre schöne andechtige Rüff/welche sie nie von sren frommen El/ rern / sondern erst von den Lorterbuebischen predig- caneen erlernet. Mancher Lutheraner fraß fleisch zn Trutz den vapisten an H Lharfreyrägcn / deß eräug armur am H. Osterrag manglen rhek. Dre Baverschaff- een blieben auch vor den Lurhrischen nie vngeplagter/ vnd vngevericrter. Es ist ein altes Christliches Herkom¬ men/ daß man sich in der viertzigrägltchen Lasten / nie allein deß Fleischs/ sondern auch der Milch/A^ern vnd deß SchmaltzS enthalten sol. Dise Lhrrsienliche gewon- heic/wird noch heutigs tags steiffbe'- den Banerschaff- ren inn Visen Landen / sonderlich gegen vnnd auffdem windischlandr gehalten. Wann nun solche jhrer Ge¬ schafft halben/ in die/ mir dem Lurhrischen ga^fer an- gefüllte Märckl kommen/ wolten sie Speck/ Lielsch/ Wurst/ Schmaly/ A'ser/ mit dem Evangelischen Fleischfressern nie essen/warff man jhnen verborgner weiß die Wurst in die Randeln/welches die arme Baurn mt merckcen / btß sie den Wein hatten außgetrunchen/ den Speck vnnd Fleisch/ verbargen sie shnen vnrer das Kraut/ Arbeiß vnnd andere Speisen. Drß war nun die D is kugendsa- Erster Therldeß rügend strme nüchtrigkeit vnseeev Maulchristeit/dieden guten Wercken/ so abholdsten/daß sie auch solche bee andern nie können gedulden. Inn massen dann auch diß/ mir stillschweigen nie zupra-terieren/mit was Schmacht Bekehrte worcen vnd ancastungen die armen Laeholrschen in ge, katholisch e mein ohne vncerschted verfolge worden / da die lenige/ werden ge, so sich von der verführerischen/zu der rechten alcglau, schmacht blgcn Riechen/ vnd zu dem süssen Joch /vnd Laeholi, vnd Ehm-- scheu Bchassstal Christi begebe»/ für abtrünnige/ main, rühnstb an-- aedige N ilamaluckerr / welche das raine Wort Gottes / ScFrisscn, der Bauchfell/ Hosssttppen/ vnd zeitlicher Ehr willen/ verlassen/ außgcschriern. Ja ihr vil gar zu dem Hinwege ziehen/ vnd verenderung ihres Haußwestns verursache worden. Was gestalt den Oräiuansz fr I»; vnd Gerechtigkeiten vber die Pfarren allenthalben entzogen worden/ ist all, zubekandr/auch von mir oben angedeutetworden. Wan Merck Lun nemblichen die Herrn BischsssevndprLlacen die jhnen xi, welche zugehörige Pfarren / Mit Latholischen Priestern erst- sich mehr Yen/ oder dieselben vlsiciern wollen/ daß sie mit Spies» solcher Zn, sen/Stangen/ prügeln/vnd langen Röhren abgeceie, strumene den. Herr Bischoss von Seccaw/ wolt die pfarr Mu, gebraucht, regk seiner Lehenschasst/ mit Herrn Gregor Fügen, Wie die Bi-- dorsfer ersetzen/ aber der Widerstande war so groß/ daß schosse inn man mit dem Pfarrer wrdcrumb nach Hauß zihen/ vnd visttieruna em Sectischcn predigeanten daselbst gedulden muste. der Pfarren 2l ls der jetzige Bisch osszu SeccawAnnoSs. insLandt empfangen kommen/vndseinalgenthumbliche pfarr in der Stade worden. Radkevspurg visitiert / hat er befunden/ daß die Vicarij daselbst von den Burgern dermassen verfolgt / vnnd so vbel gehalten worden / daß keiner nic hat können blei, den/ja in einem Zar waren iucccllmc acht Vicaris nach, einander/ deren gleichwol der letzte vberdre^Iarver, blieben/ aber seines Leibs vnnd Lebens nit sicher gewe, stn.Ia sie hatten zusammen geschworen/ daß sie jhn/ so er zu jhnen kam/ woleen vmbbringen. Es hatte auch der Rahe den Burgern verboreen/daß sie mit chme kein gemainschaffr Habensolten. Schuelmaisier/8ucccnwr. Meßner/ vnd Lodtengraber/waren alle Lvthrrs H/ vnv laisiecen GegenberichtS. r r laisteten weder dem Bischoff noch seinem Vicariq brlli- chen Gehorsam/ vnd war die Schuel auffLuthrisch ge- Halden: biß letztlich gleichwol em Lacholischer Schucl- msister gestattet worden. Aber doch haben sie freBrn- derjhme nicvntergeben/ sondern argene Schneien ge- Halden/ Secc ische Lieder öffentlich gesungen / vnd dem Vicario alle Widerwertigkeit erzaigt. Vn als die Fürst!: Durch!: avffdeß Herrn Bischoffs anhalcen/ Herrn vo- die Ltoi-Jöchlmger/ dazumals Lämmer söroouratorn/ vnd MrstlrLö- Doccor Gailern/zu Lommistartenverordnec/welche mit missaricn der Burgerschaffc der fssavrltchen Gerechtigkeit ha!- Rackers ben handlen soleen/se^n die Rackerspurger in solche ver- !purg ge- meffenheit geraten/daß sie die bemeldce Lommissarien «racricre vber das Lenster hinauß werffen wollen/vnnd stch auff^orden. die verordnete Landtsfürstliche Lommisson also unge¬ horsam erzaigt/daß sie zween f>redigcancen anstengen zuhalken/dasre zuuornur mit aurem sich benügen lasten; das war die Wrrckung dis er Commission, weiter als Herr Bischsffvon Seccaw sein pfarr zu Llech vlsitiern wollen/ war er vncer dem schein derVogrobrigkeit / vor dem Luthrtschen Schranncngericht deß Gewalcs be¬ klagt/ in welchem er auch were erkennt worden/ daIhr Lürsil: Duechl: hierin der Billigkeit nach/ nit das be¬ ste geehan Hecken. Widermn sein aigenchumbliche pfarr zu S. Johann im Sacken zu visttier en / ward er durch . . Spieß vnd Wüchsen deß vngestümmenf>ofcls daran ver- «.utpriiche hindere. Als er Anno s>. durch das Äduent / in seiner aigenthümbüchen pfarr gepredigt/vnd in der H.LHrtst- nacht die Meß Zelebriert/liessen die Luchrischen Buben/ mit blossen Wehren in die Barchen / tumultuirten vnnd trieben allerlei M»thwillen/also/da allein ein Straich weregesHetzen/ hette man jhme vnd seiner Llerise^ den garavß gemacht / vnd solche Buben verblieben alle vn- vestraffcer / vnangesetzen solche bestvaffung der ord- nung nach/begehrt worden. Herr Matthias Sozy Vi- cariu; zu Rackerspurg/ ward von etlichen vomAdel/auff Exempel freier Strassen angcvendt /vnd nach demer Schlag / der Lmhris Sköß vnd Scraich empfangen / daßjhmedasRot vom schcn sanffrs Mundt/ Nasen/ vnd Dhren beravß giena/ ward jhme mur vn eins D tq sein gezogk-eit. Si-ster Thclldeß sei»» Hoet em Zaun stecken gehencke/ vnnd in vil stück zerhacke.Der Pfarrer von Schwamberg/kam mresta ner procsssron aussLeibnitz/da ward er von einem vom Adel / fampc seinen Reutern / Mik seinen pfarrleuten/ «off offnem Feldangrissen/ mit dem Lirchenfahnen zerstrewee/veriagk. Ja gar dem Pfarrer zvpirckfeldc lo-niuLcriilero, ward das Hochwtrdige Sacramenr des Atcars / so er zu einem Rranckcn geführt ( welches ab, schewlich ist zuoernemcn) durch einen vom Adi von dem Halß hinweggerissen/ vnd auffdie Erd geworsscn. Als man das Fest der Geburt Mart» der Mutter Gottes zu Löbach gehalten/ haben die Handtwerckslcoe men die Laden me sperren/auch das arbeiten nie wehren lassen r Die Werber haben mit fren Diernen / dem Fest zu einem Despece/gar be's den Fenstern (damies menniglich sthen kondte) gespunnen / das Gspöcc erieben/vnnd gesagt/ Maria wer nie besser als sie gewesen. Dem Sacra- ment wann mans zu dem Rrancken trueg/ geschach kein Reuerentz/sondern die Gottlose Leur in Wirtshäusern/ pfissen/ schrien/ lachten/ zaichten die Larten zum Fen, per hinauß. Disc Gottlose Thaten verblieben alle vn- «estrasseer/ allein darumb/ ne rmnulra; 6erer in vopul^ In ein so vnerhörte Gottlosigkeit waren dise Lande ge¬ raten« Was den Dre^ Ding waren füenemblich die Ihr Durchsr Firsten schmertzkenvnd wehetheten. Ersilichen/daß den Bi- t-hwertzee. schossen vnd pr-lacen/ so sich dessen täglich beklagten/ jhre Pfarren vnnd Geistliche Gerechtigkeiten entzogen waren. Nachmalsdaß fratgenthumbliche Städt vnnd Märckt gar verkehrt vnd Luehrisch waren. Zum Drit¬ ten/ daß auffdersclbcn aigenehumblichen Pfarren / die Sectische Wölff heuleten / vnd das Volck je lenger fe mehr verführeten/ vnd wider den wahren / auß blindt- heik verlassnen Glauben verhetzten. Derhalben gedach¬ ten Ir Fürst! Durch! rvernünsskigltch / weil der Bock zu weit in den Garten kommen / vnd starčke Reforma¬ tion ohne Gefahr mk kondte fürgenommen werden/ wolt sie doch avsss wenigst ( alle aktentierung wider die Lstudkleukibe^seik-gesetzt) de« B-gemdep Geistliche, MgenbmchtS. ir mit administricvsng der Justitien / ein genügen thun/ vnd darneben ihre argenchumblrche Seädkvnd Pfarren von tag zv rag reformieren. Was geschach Ir Fürst! r Durch!: setzten im GcadcRathzu Grätz ein Anwalt/ vnd befahlen den Burgern/ daß kern ainiger dieLuche- ristben Lur« rischen Predigen in der Stifft besuchen/ sondern in irer ordenlichen Pfarrkirchen dem Gotesdienst beiwohnen solcen. Deßgleichen verbocken sie/ daß die Bürgerliche , Rinder / inn keine Lutherische / sondern Lacholische . Schneien soleen geschickt werden. WasmmIrFürstlr Durch!: von der Burgcrschaffc zu Grätz haben wolt/ das war auch andern dcädcen vnd Märckcen befohlen. Es waren auch Lacholische Burgermaister vndRich- ter gegen abtrectung der Luchrischen/ln den Rath ver¬ ordnet. Diser proceß gesiel weder den Burgerschaffcen/ «och den Landtlcuten/ dessen willen es dann vrl Vnruhe vnd Schriften wechsle,rs gab / dann die Burger wol¬ len sich zu keinem Gehören rechc schicken. Zu den, waren in die Stäkt zumehrmalLomwiLoncx verordnet/ aberdieLandtfürstücheLommillLrij waren gemainiglich schirnpffllch / sp5celich vnnd verächtlich rraecierr vnd «rbgewlsett/ wie wir baldt vernemen werden. Ir Fürst!: Durch!: siengen an/ etliche der Geist- Anfang der lichenPfarren/auff ihr beschehnes Begern/ zu refor- ^eformie- mtern/ wie nun dieselbig« feinerFilialzuEssach den Gotksdienst verrich/ suß« ten wolc/ wardermitStainenempfangen/daßerenk- reitten muste. Se^nd j hme auch sonst andere M uchwrl- len vnd rumorifche Handel/ so gar biß in feinen Pfarrhof zugefügt worden/ daß er vil Trübst»! von feinen Pfarre lemen/ biß er ste durch fein predigen vnd beständigkeir zu frücheen gebracht/ außgesianden. Es hatten auch Iv Fürst!: Durch!: Lommissarien verordnet / die newe L-lßdorss Dirchen zu Dalß dorff im Viert! Vorraw / einzuziehen« wird enr- Da ste nun solches ins werckrichten/vnd das Luthrifche fetzt von xxcrcicium einstellen wölken/ kam ein Reuttere'x von zo. Lurhristhk. Pferden/ famptvilen Bauren/die trieben vnnd jagten die Lommissarien von der Lirchen hinweg / welches dem Landesfürsten zu grossem Spoce raichete. Herr Johann Abe zu Admonk/fampt andern Lom^ missarien/ hatte Ihr Fürst!: Durch!: verordnet/dem Herrn probst Johan zu Roekenman/fcine aigenthumb^ Äufflsuss liche Pfarren/ Litz/ Irrning/ vnd v^oppenberg/ neben zu L iey. abfchaffung der Sectifchen predigcanten / einzuvau- men/aber es kondten die Herrn Lomiffavien solches nie allein tttt ins werck richten/sondern waren nie ohne fon^ derbave Verfchimpff- vnd verklainerung Landtsfürst, licher Reputation/ mirHellepavthen/Spiessen/ vnd fom bevlichmit langen Röhren/ abgekriben/ vnnd kamen kaum mit dem Leben daruon. Ainest war Ir Fürst!: Durch! r imMuerbsden od Judenburg auff der Jagt vnd Waidwerck / es kam e in Geschrei im kxilio leben muste. Dar-- - . ... I ttUjl v»o »*4,dß V—s^SVß^/ H. Gecclschen Llamancen mit gewalc widerumb eingecrum gen/ vnd stch weder den Lhnrfürsten zu Lölln/ dem dis pfarr gehörig/ noch sein nachgesetzte Obrigkeit daselbst/ den Herrn von perwang/ hindern lassen. An disenr se>sn stenic vergnügt gewesen / sondern haben dievermefne vnbcndlgeLcuc denpfarrhoffzuOberwelßbaldc her¬ nach/ nur grossem Gewalc auffgerennt/ innmainung/ vorgedachrenLarholischen Pfarrerden Lindtmayer(so dazumal zu Freffing gewest ) darin anznrressen / vnnd jhmeden garauß zumacl)en: Als snen aber jhr fLrnemen mrfgeluucjen/ se^n ste in de,n pfarrhoffmic blossen auf¬ gezognen Wehren wie die windige Hundt/ rasende vnnd rodende/ hur vnd her gelosten/ alle Zimmer auffgestos» sen/ dieBecrhcrdurchstochen/ vnd daste jrenreuffli- sehen Muchwillen an deß Pfarrers Person nie erkülen § . ... mögen/ hacsnen sein arme hrnderlaßne Farrnuß/die sie mic hacken vnd stechen verwüst/ herhalten müssen. So^"^^^ thane gesehen/ daß d^nÖberwclstrn ihr geubcer freuet vngestraffc hinauf gangen / haben ste gkeichsfalß vr- sachgenoinen/ jrem ordentlichem Lütholrschempfar- GtgenverichtS. '5 Geschrei auf/ als wann der predigcant von Gberwelß2kuMuff rvcre gefangen worden: gähung geschach ein Aufflauffr» Ober- von Sauren/ mic wehren/ püchstn/ vnd Helleparrhe/ daß es kein anders Ansehen hacc / als wolcen die Böß- Wit an- wiche Ihr Fürst!: Durch! r selber vmbbringen: Waiß derstr auch nie was geschehen were/ da derpredigcankttie vn- gefehr vncer sie kommen / vnd durch sein Gegenwerktg- kerc den Rumor gestillt herce. , Anno sh. hac stch ein anzal Bauren zu nechst aus- serhalb Oberwclß an dem dritten vfingstfe'sertag ver- samblet/vnd dem Pfarrer daselbst Martin Lindrma-ser/ ^uchnscye auff freier Strassen/ mit Wehrhaffcer handc fürge- Eigenwu- wart/ jnevnuersehenltchvmbringc/gestossen/ hin vnd "E* her geworffen / vnnd getrost / da er nie werd Fuß ma- chen/müsse er das Leben lassen. Derowegen er sich dann derpfarr enceussevn / vnnd imLxiliolebenmuste. Dar- auffhaben die Obeewelferauffdie pfarr daselbst/ einen gen/ vnd stch weder den Lhnrfürsten zu Lölln/ dem dis pfarr gehörig/ noch sein nachgesetzte Obrigkeit daselbst/ den Herrn von perrvang/ hindern lassen. An disem st'en stenic vergnügt gewesen / sondern haben dievermeßne vttbcndrgeLcut denpfarrhoffzu Oberwelß baldc her¬ nach/ mitgrostem Gewalt auffgercnnt/ innmainung/ vsrgedachren katholischen Pfarrer den Lindtmayer(so dazumal zu Frevstng gewest ) darin anzutreffen / vnnd jhmeden garauf zumachen: Als snen aber jhr fürnemen mißgelungm/ se^n ste in dein pfarrhoffmic blossen auf¬ gezognen Wehren wie die windige Hundt/ rasende vnnd rodende/ hin vnd her gelosten/ alle Zimmer auffgestos» sen/ dieBecrherdurchstochen / vnd daste jrenreuffli- mögen/ har snen sein arme hrnderlaßne Farrnuß/die ste mit hacken vnd stechenverwust/ herhalcenmüssen. So? baldc nun die von S- Peter/ vndderstlbenpfarrZuge-^5*'""^' thane gesehen/ daf den Oberwclsern shr geübcer freue!?''' vngesiraffc hinauf gangen / haben ste gkeichsfalß vr- sach genoinen/ jrem ordentlichem Lachokrschem Pfar¬ rer/Mapkin Lorber/ dle 'Rirchenvnd Goktsdicnst zu- E Verbieten/ Erster Theildeß verbieten / vnd einen Maina^digen Münch/ Abraham Mann genandt / auffzuwersfen / vnnd sich sonst altere handr gewaltthäciger Eingriff anzvmasten. Anno 95°« war durch falsche practica/ Laspar Me'cer/ einanßs NesprungenLrMüttck/ausfdtepfarr zu Dberwelß kom¬ men/ dtser macht es so grob/ daß die gamze pfarrmem - nig jhme ainßmals vnter der predig/mit ausfgereckten Fingern schwerer/ jn n«r ziruerlassen/ sondern mit Leib/ GucvndBlurzuschützcn/ sogar waren die Rebellische lene V-rzauberc / daß ste auch auffdie ärgeste Buben so Vil halten mochten. Es were vrl zuschrciben / welcher massen nachmals ein fromer gelehrter Exemplarischer Priester/ Michael Memminger/ gewester Bäpst'icher ' Heiligkeie/rc. L1um»u5, be>s bcmeldcer pfarr/ vondlsem rohen Volch se-s verfolgt worden / welchen sieausfein zeit inn der Rrrchenzu todt gestchlagen hetten/ da Herr vonpcrwang LhurfürstlichcrPfleger/nicht darzwi-« fchen komnren were. Hac es in Gce>v Luthrische vermeßne vnd vnnützs Ser Feldt^ Vögel gehabt / so se-fttds die von Frldtbach gewesen, bacher vtk- Dann als HerrDoccorIöchlinger/ vndDoccor Fischer/ ' stockung. 2lnno Sp dahin geschickt waren/ ein Larholischcn Rich« ter vnnd Marcktschrerbcv daselbst einzusetzen / wie auch den Rath zuucrendern/ da geschahen solche Auffläusfe/ zusammen Rottungen/ vnnd zusammen schwerungen/ daß ste ermelce Herrn Lommissarien auß drm Rachauß vbers Fenster hinauf wersfen wöllen/vnd sre dcrhalben be-s wertem nicht kondten ins wcrck richten/ was sie un Befelch hatten- Vnd obwol ste Leopolden <6astrnger zu einemRichter verordnet/jme auch gcmatnes Marches Sigrll vnnd Ladenschlüsse vberantworcet / so haben doch die Burger nach der Lommrstarien Abzug / den Latholrschen Richter/ ausfs höchst verfolgt / nnk vblen Worten vnnd schmählichen Reden ostr arigerasiet/ haimliche Lonucuricula vnd Zusammenkanfften wider IN Sa ist der gehalten: vnd an dem heiligen Dstercag zu perclstain/ Teuffcl bej- hyrchein Luchrische Lermenpredlgt dermassen entzünd jnen rrstan- worden/daß sie zu abend zusammen geloffen/den Rich- den. hepayß gefordert/ sein Hguß gestürmet/vnd da jhme selil Gegenkertchts. 14 sem Sckweher/fampt seinen Dienern kn solcher Gefahr zu hüiff körnen wollen/ ist er so Hessing verwundt/zer- hawee/ v»rd jämmerlich biß in die gfahr seines Lebens/ zerschlagen worden/ das es zuevbarmen gewesen» Em ander mal/ nemblich 1790. am tag der vnschnl- digen Lrndlem/als erliche Geistliche be^ shmeRichtev die vlackcherberg gehabt / haben sie gleichsfalß das Hauß gestürmek/ alle Fenster eingeworssen/ die Thür zerhackt/attss der Gaffen geschrien/ t)uy Pfaff hek-- auß/der Car! ist gestorben/ vnnd dermassen gewütet/ das/wo ferr sie/nach dem der Vnter stock deß Hauses zerbrochen vnd eröffnet/ sich nicht auss der Stigen mit zwischen legung etlicher Lasten / Bäncke vnd anderer vcrhindernuß/verschantzk/vttdzur Gegenwehr gerüstet hetken/ alle weren ermordet vnd hingerickkek worden. Deßgleicke haben sie jren Pfarrern 6eorxium ^lunicbium gar offc vberloffen/den pfarrhoff gestürmet/jhne bey r'Iächclicher zeit aus dem Neerh vermur /vnd als er al- lein im Hemmet vber die Dächer gelossen/haben sie mit püchsenairffchnegeschossen. Auchausi einander zeit/ dermassen zerschlagen / daß er an seinem Leib mangel- Hafftworden/ vnd jo gar auch das Gehör verloren. Ja der arme Mann ist gar im Gerichrshauß vor dlsen Lu¬ therischen Böcken vnndvngehorsamen pfarrleuten nik Sasseynd sicher gewesen/ sondern durch shren GerrckkSdiener mit gchorsame einem Brodtmcsser gantz gefährlich gestochen worden/ pfarrkin^ also/ daß der Thäter genylich vermamr/ er hab ime das der. Liecht gar abgeblasen/ vnnd er Pfarrer sichletztlichen gar außm Marckr hinweg macken müssen. Als auch et¬ liche Leldtbacker/ wegen ,rcr Mißhandlung / ein zeit- lang auss dem Schloß zu Grärz verhasst/ vnd nachmals der Gfängknuß erlassen/ vnnd durch den Herrn Geadr- halcer zu der bekchmng ermahnet worden / habe»» sie Zunerscklmpssung der Landtsfürstlicken Obrigkeit jhre Bärth abscheren lassen/ vnnd gesägt / wie sie sich ausff die beschehenc Vermahnungen verkehre hctten. Ich frag setzt/ ob sie nit den Galgen verdiene Hecken? Als Anno 9«. die Lürstl: Durch!: zweenLacholi- E q sche Bur- Erster Theil deß verbinde-- fcke Burger in SeadtRach ZV Grätz / verordnet / Hae nußder sich dre Burgerschaffc dermassen widersetzt/ daß sie GrLtzen- Loniurarion vnd Verbindknuß gemacht / vttd nie allein schen Bur- mir Mundt zusammen geschworen/ sondern auch solche gerschafft/ hochuerbottne Lonsplration mit pekschaffcen vnnd Anns if-o, Handtschriffcen verfertige vnd bckreffciget. Zv Ertzheryog Laris/ seligster gedächcnuß/zeiten/ hat man eingantzen Haussen Shelttcr/auß einem Hauß zu Grär;/ auffden Herrn BischoffvonGurgk/ Sradr- Haltern/ als er gen Hoss gerieren / herab geworsscn/ vnd seiner zwar gefehlet / aber doch sein Roß auff den Rucken also getroffen/daß es mie den Hintern Fussen/ ganrz vnd gar gen boden gesunken / vnd Herr Bischoff in höchster Gfahr seines Lebens gestanden. Dem Herrn dluncio Apottolico, bl2lcsx>ina genane / hat man glcrchfalß zu Gray dermassen zugeserzr/ daß er si h inn der jetzigen Pfarrkirchen/ zu oberst vncer das Dach/ srmpr den sei- nrgen Verstecken müssen / da er anderü vor dem Lmhri- schen Volck/ sein Leben fristen vnd sicher sevn wötlen. Heer Georg Bkschoffz» Seccaw / rst aufs offner Stras¬ sen von einem Luchrischen Bueben / nnc blosser Wehr vberrennet worden/ so gar haben auch die Brschoffe vor discm Gottlosen Volck/ Nit können sicher se-sn. Da enc- Verglrich gegen ainigcm peedigcante kein härlem mc ist gckrüm- dcn Larho-mec worden. So ist auch die Jugendk m dcv Srlfft/so lislbrnGcist vnarkig/ so vbel/vnd so grob von denpredlgcanecn er- mir demLur zogen worden/ daß sie den Bischoffen vnd Prälaten/ ja therischen. ainst dem Landtöfürsten selbst/ rm fürüberfahrcn / kein ainigeReuerentz/auffden Gassen nit erzaigt/ dann cs haist: t^uLÜs keXccpror, l'slis Lc eil <^jsci^ulus. Anno 1790. zogenIrFürstlr ^urchlr samptder¬ selben geliebten FrawenGemahel/ genLaxenbuvgtz in Österreich / sich so wo! deß hailsamen Wassers / deß kNännerßdorfflschen Bades zur Gesundtherr / als der Fürstlichen Recreacion deß Jagens zugebrauchen. Vn- Vrßrch deß rev dessen begab es sich / daß Ruep Bindter Burger zu nerven Auss Grätz / auffdie ergangene Landcsfürstliche Befelch/ ruhrs/deß kein Gehorsam laistete / vnnd sonderlich / daß er seinen vngchor- Son wider das Verbock in die Schul der Srrssc schicke- sam«. re/ wolk GegenbertchtS. *5 re/ wole jkme solches Nit wehren lassen» Derhalben hae- re der Richter Bcfelch/ den Scholaren/ als der sich auch sonsten vrler erutzigen verbotenen Reden vernemmen liesse/ Gefäncklich einzuziehen. Diß geschach / vnnd ward solcher Seudene aussdasRathaufverarrestierk. Da diß in der Stadt lautbar worden/ erhub sich ein gantz gefährliche Auffruhr/ miezusammenlauffen/mitpüch- Aussruh, sen / Helleparchen / vnnd Scklachtschwertern- Der zu GrLy. Richtervnnddre seinigen waren vmbrtnger/alles Ge- schre^ war/er solte den Gefangenen herauf geben/ sonst wölken siedasRarhauß stürmen / vnnd >hne zu stücken hauen/ Man zog den Richter be>m Barth hin vnd Her/ erlich Maultaschen must er fressen. Ein Schlosser Be¬ nedict genant/ eines vngehorsamen Wandels/ schwin¬ get sein Schlachtschwert gegen jme/Richeer/sprechendr Spiegel/ EinfesteBurgkist vnserGorc/ ein star- Ser Luch- cke wehr ist dise mein Wassen/gibohn verzugden rische Geist Gefangnen herauf/oder den 2^.opsswil ich dir zer- spalten. Wie köndr jhme der Richter anderst thun/ als daß er den Scholarn herauf gab/ dann es kostet jhm sem Leben. Be-s drsem pvnct/kan ichauchdlß/alsein^^^g, Wiinderwerck/vnerzehlet nicht lassen. Als die Nacht/ ' der gröste.iin disem Handel entstandnenAusscuhr/ her- Toner zu karne/vnd sich die rolle vnnützeHandtwerckspursch/ vertreibt mit hülsseclicher/vndeben vorgcmeldtcrzusammenge- schwornenvnd verbundnen Burger / allenthalben von vier / in die soo. starck (darunter dann Erasm Fischer/ ' eines predigcanten Bruder/ein Lanyelist be^ der Land- schasfc/ mir worcen vnd wcrcken nie den wenigsten cheil gehabt) auffdein Platz / vnd in den Gassen Rotkweiß aufgecheüter / mit allerlei Waffen armierter / spüren vnd sehen liesse: ln mainvng/ den im Rakhavß verarre- stiercen jungen Bindcer/ mitbewohrter Handc/Herauß zunemmen / vnnd der Obrigkeit Gewalt zuerweisen r Vnd sie nun erlicheStundnacheinanderjhrenkNutwil- BeraitunF len/ mik saussen/ spilen/ vnd aufgiessung Viler gottlo- zum andcch/ sen Reden/ vnd Bedroungen/ offentllchvnd ausffre^er tigem Gassen/ alsogemben/ daß sich kein aimger Mensch/ Werck. E stz gussep I-LkLnrur' cü malefc- Sas böse Gewissen ruhet nit/ vndist nicht ficher. Erste,- Thcil dest äusser deren/ die ihnen anhängig waren/ blicken lassen durffce/ vnd also kein anders als drß augenblicklich erwarten gewest/ daß sie nicht allein ins Rathavß einen Gewaltthätigen Einfall rhun: Sondern auch dre Häu¬ ser m der Scadt/ vorauß der Laeholrschen/ stürmen vnd plündern wurden: dessen sie sich auch vernemen liessen - wie dann menniglich rn grosser sorg ( eines solchen aus¬ gangs erwartende) gestanden:Nim wahr/ da l-brcke Gott selbst em Mittel der zertrennnng: Dann vnfckl- dar ist es / wo die Weltliche Obrigkeit dre g-bürlich- Strassdlsserieret/daß die Göttliche Gerechtigkeit/ die- selb scheinen lasset/vnd cndtlick selbst mrc einer scharf- fen Rucen erzaiger. Dnd begäbe sich also/ daß vngefehr vmbdreselb Mitternacht ctnVngewrccer/ blitzen vnnd donner,i entstünde/ die ma.stcs therls nun mehr bezech¬ te rolle vngerachne Bruder/ liessen sich anfangs dar- durch nicht fast schrecken / wie aber baldt daranff/ ein vberauß erschröckircher sehr prausender näherer Don- nersiraich / seinen entsetzlichen Hal! gab / da fiel diie boßhaffce Roct/micden ganyen Leibern auss dre Erd, sich darumb nargend vnnd ruckend / daß sie nicht an¬ derst vermaine/als herce man vom Schloß ein Larchan- nen auff sie/ vnnd gegen dem Platz / abrrucken lassen Da gieng sie ein solcher Grausen vndSchrecken an/ daß sie sich stracks von einander begaben / vnnd in einer gar kvrrzen zelt / kein ainiger Mensch mehr avsf dem plärr vnnd sonst in den Gassen finden liesse: Sondern eswar ein solche Tranqmllitet in der Sradt/als wann gar kein Lärmen daruor gewest were/ja das böst Gewissen der ergestenBueben/diesichbey distnHandlungen finden liessen/ängstigte sie so weit/daß sie auch dre Ankunssr IrerDurchl: ntreewareen wollen: sondern weiter ge¬ zogen vnd gewandert. Erliche aber die jhncn aussdcn Landtstrasscn begegneten/ haben auß ihren boßhasscen Munde gehört / wie sie sich mit grossem Gelächter ge¬ rühmt/ vnd vnkeremander gemeldc: gelt ich habe dem cerinc.Sccx' Richter den Barth dapffer außgerauffc: der ander b lprrach / ich main ich hab den alten Schelm dapffer ge- Gegettken'chtS. r Grätzerrschen Burger/ kondten vnd solten biNrch Herr Statthalter/ vnnd dieFürstlichenRäkh / Ihr Fürst!: Durch!-nit verhakten/ schickten derhalbenHerrnRu.« dolphum Lorradutz / dazumal gewesten Regiments^ Rath/nach Laxenburgk/ der erzehler Ihrer Fürstlr Durckl: außführlich vnnd nach lengst / wie sich derbem meldte Tumult erhebe vnd verlossen.Ir FürstlrDurcklr empfanden gar sehr drsen hockstraffmess-gen Freue!/ vnd je mehr sie sich erinderren/ deren Despecr/ so jhr zu mehrmalen/ vsnjrenvnruhigenVncerrhanen/ ein zeit-- lang erwiesen worde / je mehr gieng diser frischevzaigtev Mlutwillderstlbenzuhevtzen. Vnd so sich Irev Fürst!: Durch!: Lerb/drrrch das warme Badr erhttzigee besonn de/ Nock mehr würden sie durch dise bosi Zeicrung/ am Leib vnd Gemüt entzündet. Derhalben begaben sie sich vnuevzogenlrch / vnd ohne Vollendung der Lhnr/vnnd deß Badens/ auff den weg / vnd eilten/ zu strllung dr> serAuffruhr/ in grosser Hitz / so wol deß Leibs/ als der Sonnen vnd der zeit / nach Grätz: vnnd nam larder dis leiblich« vbermessrge vnd schädliche Hitz dermassen vber handt/vaß Ir Fürst!: Durch!: zwar den > Julij in jkem Hofflägev zu Grätz ankommen / aber den dritten rag hernach Gocr jhrem HErrn mir grosser andachr/fhren Geist auffgaben. O du frommer Gottseliger Fürst / wie so gar hast du cs nicht verdienk/daß dir dein Leben/ / durch deine AuffrLhrtsche Vnterthanen / so vnbitlich ist 2b- verknrtzt worden. Deß berühmten in Gore ruhenden2s» Fürsten Leib / ward mit grosser Solennster nachmalß in. das ThumbstiffcSeccaw/geführc/vnd daselbst in einem Sarch rn die Lrusfc der FürstlichenGepulrvr/gelegt. Er war als ein Vatter deßVaeeerlandts von allen trew- hertzigen billrch bewainerr dann sein Demut/Sanffc^ mut/ vnnd Gütigkeit / war so groß / daß jhn jederman lieber/respecrieret/ vnnd gebürende Ehr erzaigee: die sentge außgenommen/ be^> welchen/. sampt bemalten Glauben/ die alte reursche s>ieret / vnd Gscrsforcht er? loschen war/ deren dann auch nickt gemangler/ welche ob disem vnzeitlichen Todt sich erfrewet/ triumphiert/ vnd gefrolocker/als wan er von G-rr gestrafft worden/ daßep Erster Thetl deß daß er die Religion zu reformieren / vnd etlichen Rebel- len (jhrem Vermainen nach) die Röpsfabzorerssen ent- shlossen gewesen. Was sich nun von den Feinden deß wahren Glaubens / an vilen Drcen für Tumult/ much- willige Handlungen/ vnd Entpörungen/ wegen der Re- ligion/zu lebzeiken deß ermeldten an jeys in Gott ruhen¬ den Fürstens/ zugeeragen/ ist Landrköndig / vnnd hak solches die tägliche lardige erfahrung/ vnnddeßgehor- sams gentzliche Vnterkruckung/ mehr als zuml/ an tag geben/ vndkan nie alles geschnben werden, Ertzher- Vmbdiestlbigezeit/ da distr hochgeehrte Fürst/IN yog Ferdi- Gott stliglicheneschlasfen/war sein eltistev Sohn vnd nandzu In- Erbherr Ertzheryog Ferdinand/ vnser jeyo regieren- g-lstadk. der Landtsfürst/ äusser Landrs in üuöij; zu Ingolstadt: vnd weil er die Jahr seiner Vogtbarkcie nicht erraichr/ sondern noch klinorenm; war/kondren jme seineErbland dazumal nic eingeanrworr werden. Derhalben admini¬ strierten vnd regierten die Lande incccilluc vnd nachein¬ ander/die zween von derRavs-Matestr vnnd andern Mitgerhaben verordcnte Lubernacores, Herr Lrnellue löbliches angedenckens/vnd HerrLlaximü^nuL Gebrüder/ vnnd ErtzhertzOgen zu Österreich/ rc welche be^ Visen gfahrlichenRriegßzeieen / drse Land löblich/ glücklich vnd wo!/ biß in das Monat Marj deß Jahrs/ ver- walcet/vnd gubernierek. Inn disem inrerrcAno, haben zwar die jetztbemeldke Herrn OubernacorcL, etliche Pfar¬ ren zueeformieren vnnd zuersetzen / wie auch die Stade vnd Marckc in besseren Stand zubringen/ sich bemühet: vnd vnkerfangen/Es lsi aber kein sonderbare Reforma¬ tion fürgenommen/auch nichts namhaffces der Reli¬ gion halben/ verrichtet worden. In dem nun die Fürst!: Durch! r Ertzheryog Fer- drnand/rc» das achtzehende Jahr Ires Alters erratcdk / in welchemIr/ Vermög Vätterlichev Disposition/die Evblandt solcen eiygeankworr werden / haben die Rai: Huldigung Maiest r sampc den andern Fürstlichen Gerhaben/ sol- der drey che Lürstettkhumb durch jre Lommrssatien/imyS.Iar/ Landen, einhändigen vnnd vbevgeben lassen. Derhatben der Lörstlr Durch!; die Luudkschassc in» Sre^rzu Gray den ir» GegenbcrLchts. r? den , r. Deeemb.deß 15-96. Dre Landtschassc itt Rärnd- ten/ dem alken gebrauch nach/ vnter dem freien Him- mel/tnZsllfeldr/ bev vnserer lieben LrawenRtrchen im Saal/den rS. tag Ia»marij deß 15-9?-. Vnnd dre Landr schaffe m Lraxn/ zuLarbach / den 1 z. tag/ deß daranss folgenden Monats Februarij/ gehuldigeer vnndrstbaiderftiks recixroce, der gewöhnliche A'sd/irr bevft'sn der Ra><: vnd Fürstlichen/ von kragender Ger- habschaffr wegen verordeneen Lommistarren / Solcn- nrtergelaist/vnd gcschwornworden. lTrachauffgenom- ner Huldigung/ se^n Ir Fürst! r Durch!: sampe dern ge¬ liebten Fraw Mutter / Brüder / vnd Schwestern/ wi- derumb glücklich nach Havß kommen / vnnd haben sich dcß Regiments vber die offtges'agee Larrdtschaffken/ wie brili ch/ völlig vnkerfangen. An seyo ist die frag / ob sich die Vncathokischen/ W-'e sich die vnter der sanffrmücrgoii Regierung der Herrn Gubcr- prorestan- natorir/ vnndnach ancrectnng dcrFürstl:Durch!: in icn verhak- das Regiment/ der Religion halben was bester» ver- ten der zeit» haltend Antwort/ rAik vmb ein Härle / sondern steha¬ ben sich gebessert/ gleich wie die ^?öiss/ je Äcer/st är¬ ger: Dan eben indem Jahr/ in welchem man Ir Fürst!: Durch!: zu Grän; gehuldkget/ waren nach Mltterdorsf tii Dber Stser LommilkLrij abgeordnet/ Herr Johann Abe zu Admonc / Lhnstosf Scamdel Pfarren an der Prrck/ vnnd Georg Ma>crLandtpf!cger zuWolchen- stain/ die j'olrenden predlgcantcn abschasfen/ vnnd ein Latholischen Priester aujf'Ir Fürst!: Durch!: argen- Äustlauss rhnmbliche pf'arr daselbst / einseyen. Drse waren em- zu Murer- pfangen/ wie andere Lommrstarn zuErtzheryogs da- dorsf. roli sellgisiergedechcnuffkebzeiken st>m kracriree worden. Dann als sie daselbst ankommen/ vnnd der Lomnnstron emVolziehung rhun wollen/ ward ein grostcr Auffiauss der gantzenv^achbarschaffr/ schwuren sampc den pre- dlgcanccn/ dem Landesfrid zuwider / ein Religion- Ach/ das sie ehe Leib/ Gur vnnd Blut beieinander last sen/ als der Reformation siaer thunwolcen. Da nun die Lonsmrstarlen den Gortsdienst zuhalcen/ vnnd dem an- gehendc Pfarrer die Kirchen znübcrgeben vermamcen/ F erhub Lvthrischc SsnAmuk. Vie Luch- rischen ten jhren Glauben gar st m. Erster Theil deß erhob sich einGeschre^Minauß/hmaussmit den ^)a- pisiischen Dieben/hinauß/ hinauß mir denpapi- stischen München vnnd Pfaffen / hinauß / hirrauß mir den Antichristischen Schelmen. avcrbis aävcr- bera, Sie griffen vberdas/ zu den wehren / sienglen/ Zaunstechen/ es war ein grosses getümmel / tobten vnd würecen/deß Landkpsiegers Schreiber / vnndzween AdmontischeReuttevknechr/ wurden sehrvbel geschlas» gen vnnd verwunde / mieden Herrn eommissach; war es All vnd s)olrz/ daß sie in die Sacriste^ entwischten. Da gieng es an der Thür an ein stürmen/ schlagen/ stossen/ daß die darinnen niv anderst kondten erachten / als daß sie müsten das Leben lasten. Die rasende/ rodende vnd vnsinmge Leut / wolcen vom stürmen nit ablassen biß sie sich mit Leid vnnd Leben verbandren/ die Rwchen-» schlüssel zubekommen. Da dte Berrangcen na ch fu rgeii lossner erster vngewöhnlichen Pumpcrmerren / sicher Glardc erlangt/ vnd sich a»ß der Sacrrste^ begeben/ da erhub sich von newcm em erschröckcnlich schre een- schlau gen/stosten/ wcrssen/ dcrAvmonnsche Batbtcrerward verwundr/dteLommiüari)entrannen zumandern malm die Sacriste's / vnd da deß stürmens kein austhören se^n rvolc / da begcrc der Landrpsteger durch ein vergircerts eiferns Fenster/ Frrd vnd Glardc/ dem ward nur einem vächsenschuß geantwortet. Als nun die Schlüssel füra kommen/ vnnd den Rebellen vberancwsrc worden/ hae sich der Hauss verlossen/ vnnd se>nd die Lommlssarten zwar herauß gangen r aber nicht ohne gfahr Leibs vnd Lebens / dann sic zu den vorigen noch vil Stoß vnnd Straich eingenommen/ vnd leyklichen mit einem Gtarde etlicher alten Männer / darvmb sie imWrrkshauß ge- Vei'»» betten/ darusn zogen / nach welchen man haussenwelß «wre rechte sesihrlen/Dieb/Schelm/Bößwichr/ komprjhrwi, klamm die derumb/so wollen wir euch zu rodr schlagen. -r andern Zur zeit der Fürst!: Durch!: Ertzheryog Lrncüi «benae. seligster gedechtnuß / Gubernarnents / Anno 92.. visi, eiert Heer krauciscuz Larbarux, Patriarch zu Äglern/ sein Dtoseeß vnd Sstthumb- Als er nun gen Villach kam da, selbst Gegtttkerlchts. i s selbst sein pfarr zn vifitiern/ war em grosser Aufflauff in Lusslanff der Stadk/vndda es nikzuuördrlst Gotk/vnd nachmalß zu Villach« Herr Hans Grass von Ortenburg / gewester Landes-- Hauptman in Lärndten/ als zugebner Fürstlicher (?om- milläliu; seliger/ verhindert/ were er gewißlich zu stücken rerhauet/vndvmbgebracht worden. Ermufi fichohne Verzug auß der Sradc machen / vnd be^ Verlust seines Lebens kern avgenblick weiter nicht finden lassen. Sie rissen jhme sein Wappen von der Liechen herab / vnnd hengcens ( war das nie ein schändtltcher freue! ?)an das essene vergatterte LAarrenheußl. Distn vnuerantwort-i lichen Freue! / vnnd vnfinnige Vngestümmigkett der Flacciantschen Villacher/ lest jhme der alte Gechzu Tü- Er ist eine» brngen ^arrinur Lruiiu!,iN seinen ^unslibur 8ucuici;^gleich< Dcbachß wol gefallen/ als wann fie ein ritterliche Lhat began- mir chncn. gen hetten. Da auch der letzige Herr Bischosszu Sec-- caw/ an statt Irer H-chfürstl: Gnaden zu Salyburg/ die SaltzbvtHische Dio-ceß in Gke>r/ vnnd dann fein ai^ gen Bist hum/mit vorwtsten vnd gut haissen derLandks-- fürstlrchen Obrigkeit Generaliter vifikiert / Waren die Vncarholische Landclene darob so vdel zrifriden / daß fie sich auch wider solche Vifieationbe^ dem Herrn Gv^ bcrnarorn beschwerten/ fo weit wolt fich jr Imperium er- strecken/ Vc cri^m in ^oncrcnr 05 iuum. Zurstlbigen ?ül.7r,V.M zeit schickten Jr Bäpstliche Heiligkeit derÄassr N7a^: grosse Hülssin Vngern/ wider den Erbfeinde den Tür- cken/ Derhalben vermainek die Fürst!: Durch!: Ery- herrzog kmcllur, damals OubcrnLkor zu Grätz/ es were ein ganrzvnblUicheGach/ daß die Lurhrische predigcan- ten/ sampt fren Zuhorevn/in der Srissc täglich das reust- lische Gesang/Erhalc vns t?Err bey deinem Wort/ Bester« vnnd stewr defi Bapsts vnnd Türchen Morde/ plerreeen. Derhalben schichten Ihr Fürst!: Durchl: jhnen ein Decket zu / fie fdlten fich deß Gefirngs enrha!- ren. Aber die Injolentz vnd Vbermuthderpredigcan-- ren war so groß/ daß fie jmmer fort sangcn/vnd fiel) die °., Fürstliche Beuelch nichts jrren noch bekümmern kiesten/ Teufel zun» so gar war der gebärende Refpecr der predtgcanren ge< "^wen gen der LandtsfürstlschenObrigkieieverschwunden. Lq Es Erster Therldeß Es waren be'- dcjm Galy: vnd Hal! Ampt zu Aussee/ ^ussIrher Fürst!: Durch!: aigemhumblichen pfarr/ auch Geckische prc/oigcanten / die woltenIhr Fürst! r Ausflauff Durch!: Irer Gocräoss-^eeic halben/ ferrner nic geduld zu Aussee, Befahlen dc/nnacn jhrem Verweser daselbst Tho/ inam GeesltzhofLr/ daß er sie solte weg schaffen/ vnnd einen Laeholtschen Priester aussdie pfarr einseyen Der Verweser nam sich der Gachgamz e^sseria an / Aber noch e-essertger inndemVbel rnndwidevspensiigkeit/ ' waren die Luthrischen Ausseer/liessen zusamen/ schrien vnd droeken/ da;nen jhr predigcanr solc weggenommen werdensso solt kein Papist Zu Aussee/sonderlich der Ver/ westr ntchtsicher se^n / rumulcrercen derhalben starck/ verwachrercn den peedigcautzen/ schwuren vber die Gewalt für fünss hundert zusammen / wslcen den Verweser vnnd Recht vnnd dgg Amptkauß vberfallen / vnd alle Papisten rode ha/ hilligkttt. den. Der Verwestrenkwischrsrmpv Werb vnd Gesind/ aussdas Schloß wolckenstain/ dorsscsich weiter ZN Aussee weder blrc?en noch sehen lassen. Dardurch ward Ir Fürst!: Durch!: übermalen durch ihre argem hurnb/ liche widerwcrrige Lutherische Vncerthanen höchste Schmach angelegt. Anno 99. waren von Ihr Fürst!: Durch!: mn das Essettärrzc auch dommiüarij abgrfertigt/ Herr Peter Ruglman/Irer Fürst!. Durch!rLammerrmh/ Herr Aufflauff GigmundtRebhnnPfarrer zupölß/vnnd5ugrcmuz zu im Eysen- Göß: Hans Fuchs Amprman im Ezsenärtzk/ vnnd Lryt. Matthes Garcner/ Amptman im vorder« Berg. Dise hakten imBeuelch/ dendasclstheulendenwo!ss/ den predigcanten abznschaffen/vnnd einem Larholischen PriesterdieGeclsorg zuLbergeben« Als stenun zur Misson grrssen / war ein zvsammenlaussen von plach/ haußleucen/ von Rnappen/ Arbeitern/Holyknechcen/ vnnd Rollführern / sampr dem gantzenpöfel/ vnnd er/ zaigren sich garvngestümb/ des predigcanren wolten sie sich nik begeben? sie schrien / Es mäste t)alsi gel/ ten/denpffasseir wolten siedle Rütte aussdrcschen. Jedoch weil sie vernamen/ daß Ir Fürst! r Durch!: ins E>xsenF GegenbenchtS. i-> Exftnäryk / Jagens halben / sampd ihrem Hoffwesen kamen / schickten sie den Predigcanten Orts halber/ vnd liessen den LatholischenPriester in die Riechen ein- kommen. Der Priester hette sein Wohnung/ sicherheik halber/ imAmpthauß/ Die Lommissarien zogen jeder nach Hauß/ allein HerrRuglman blieb / der anbefohl- nen Verrichtungen wegen/noch ferrers alldort. Da nun Ir Fütstl: Durch!: das Jagen im E'fsenäetztverbracht/ vnd sich nach Hauß begeben / wolc auch HerrRuglman nunmehr haim zihen/ vndda er sich auffdas Roß begab/ fort zurcurcen/ da ward ein newee Auffiauff/ sienö- tagten jhn/ daß er jncn die Schlüssel zur Rrrchen muste znstcllen / sie führten jhn auff dem Roß erlich mal vmb den Pranger hervmb / sie führten jhn hin vnnd wider Ws stchck« fpöcclich/ er must mik chnen crincken/sie brachrens jmc/ gcschriben «r must wider fernen Willen beschaidtthun' es dürst chn d-ß st crxee gleich oder nic. Vnnd da sie nun deß Faßnachtsprisge- Lbrrgkeir nugmik jme getrrben/vndjn mit sonderbarer Verklag alstgchor^ nerung Landrsfürstlichcr Reputation/ ganr; fchimpff- samenssllcn lichvnnd sportlich gehalten hetccn/ führten siejhne zu dem Marckr hinaus;/ vnd liessen jhn fortziehen. War dasnic ein Euangclische Sanffcmut vndEhrerbiceung/ der GeistlosrnLurhcraner/ gegen jhrer Laiidtsfürstlr- chett Obrigkeit^? Vmb dieselbige zeit / zöge von Grärz innBa'frtt fz,. Herr bluncm; /Vpollolicu;, »icron^mu; Graff von Porna/ Ehrcrdic- kam ins E^senärrzt / vnnd hat sich allberaie im Wirts- jung haußnachdemNachcessen/zuRuhebegebe/da schmeck ^»ncio rcn die Euangelrschcn E^senärtzcer einen Paprsten/ka- ^vollolico men vmbdaöwlrrshauß gcwasfnet/mit Helleparthen/ Spiessen/ Püchsen/vnd andern Wehren/ wolrenkurtz- Kx,. Teuf- vmb wissen/ wer der frembdeGast were. DeßHerrn scx crver Nuncij In, arier/ so ein Deutscher / gieng zu jhnen ins Esst/wann Hauß hinab/ gebrauchc sich allerlei Außreden/ daß sie jt-ais-rrse^ den Herrn dluncium fürkeinen bluncimn, sondern vilmehr ^irrr. für einen Welschen Weltlichen Herrn erkenneten / vnd * der Ir Fürst!: Durch!: vnserm Landtsfürstenzugchö- vere/ halten solten. Darauff sie angefangen zulachen/ das Gespött zmrciben/ vnnd sich vncer andern straff» F ist mässigen Erster Theildeß massigen Worten/ auch diser Reden zugebrauchen r (Zulä Svmbolum ^rckiciux keräinrnäu; r I^o; 5umn; bic vomini- WaS L.uckcraao- Ertzhertzog Ferdinande wir seynt)crrn allhic. rm». War das Nir schön Latem e Grob genug. 2ls sie nun Ml truyige Reden wider die Landtofürstliche Obrigkeit außgegossen/ vnnd sich nit stillen lasten wollen/ liess der Furier Leonharde Waldner wem avfferagen/ vnd soff mir jhnen so lang/ biß dise Luthrische Buben dermassen mik Wem angefüllt waren/ daß sie auch in ihrem nach Hauß gehen/ der Helleparchen vergasten. Da nun disiv Tumult fürüber/ vndmenmglrch im besten Schlaffsich befandte/ führet der Furier seinen Herrn/ mitten in der Nacht daruon/ vnd ließ die Evangelische versoffne Zo- berle/jhren natürlichen Schlaffgleich wo! mik ruhe Vol¬ bringen. Es geschahen sonst noch mehr vil böser Re¬ den/ wie sie nichts nach dem Fürsten fragten / Er sole nur kommen/ sie wölken ihm beschaide chun. Acht tau- G blindt- Heckenzufammengeschworen/ sichvnndihre pre- hcit, digcanren zudefendirn. In ein solche groste Gottlosig¬ keit waren die groben E-ssenäetzter gerathen. Zu Riech/ nit weit von Rackersspurg/ tobten vnnd Tumult zu wüteten die pfarrleuc dermassen/wider chren Laeholi- Llech. fchen / nit lengst daruor eingesetzten Pfarrer ^rcmu-n 1>fercr, vnd seinen Vicarium ZV Halberam/ daß sie nit al¬ lein die rechte vnd alke Vvbarien/ Stifftbrieff/Mess¬ gewandt/ Rlainodien/ RirchenOrnat/ Zehendk vnnd Einkommen/ vnd andere gebührliche Gerechtigkeiten/ mik frid nik haben köndten/ sondern sie inacheens auch sd grob/ daß sie den Vicsrmm zu Halberam/ ob dem Al¬ tar vberl-ssett/mitSkainenzugeworffen/vnd geschrien/ wiehakeu Trincks auss/lecks auß/sauff Pfaff/es gilt meins sie so v-ol in ^,uch r Irem dis Fenster der Rirchen eingeschlagen/ zu der LLster- auffm Fee'xkhoss geschossen / den Pfarrhoff ge- Schuel stu- stürmet/vnnd andere allerlei hochstraffmasstge Freue! dierrr ^nd Mutwillen geeriben/ welche Lotterbübische Frech¬ heit auß dem fvnffcen EvangeUo außgebrütet worden» Im M-nar Maij/ Anno 9S. haben die zuRackerß- Hurgk/M denen/ von mir oben nach lengst vermeldten GegenberlchtS. rs MutwiNigkeiten / auch drsen Vngehorsam erzaige: Nemblichen als Ir Luvst!: Durch!: auff vllfeltige vn - terschiedlicheaußgegangneabgeferkigts Beuelch/ Lern Gehorsam: sondern nur mehrees derselben Verachtung gespürt: Sind sie bewegt worden/ ein Lomnnssron dort¬ hin abzuordnen. wie sie dann hierzu deroselben N: Or Regiments Rath Herrn Adamen Fischer / vnnd Herrn Christofs praitinger / baide der Rechten Doccorcs / sampk Ihrer Durch!: Verwaltern derHcrrschaffcRa- ckersplirg Adamen Bribennigk/ dahin aufs Racker- spurg abgeferrrgr/in mainung daselbst den Gradepfae- ver Herrn Maechiasen Sozi / zu einem Fürstlichen An¬ walde/ mit gewisser Instruction einzusetzen/ vnnd jon- fien m dem politischen Gtadtwesen vnd Emptern/ nor- rvendiste Verbesserungen fürzunemen. Als nun sie Herrn CZnnssarien zu färhalcung dessen/ was sie im Beuelch/ den Scadcrichcer Lorenyen Phllipitschen / den Stadt- schrelber/ vnd andere deß Raths/ anß der Gradc in da» Fürstlich Schloß hinauff vmb allerhandk Vrsacken / vnd zuerhaltung der LandtsfürjöllchenAuthoricet/ zu¬ kommen beschrcde n: haben sie vber das erst/ andere vnd dritte Begcrn/ solches be>s jhnen nicht erhalten könnens sondern sie wider den billtchenLvrstlichen Befelch erst¬ achen ihnen denen von Rackerspurg nachgehen/ vnd in die Gcadk hinab verfügen müssen: Vnd obwol der Ma¬ gistrat daselbst/ allein aufss Rathavß von ihnen Lom- mlssavieri beschieden/daneben auch lauter jhnen anzatge worden / daß man fürdißmal mit der gemainen Bur- gerfchassr nicht- zuhandlen hekte. Go haben sie doch wider allen Beoelch/der Gemain auch ansagen/ dieselb auffs Rachauß kommen / vnnd in einein sonderbaren Zimmer enthalten lassen. Als nun daraufs die Lommlsi» sarien rrem habenden Befelch nach/ zur Handlung grif¬ fen/ vnnd denen von Rackerspurg / ihren Befelch/ mts allen glimpfsen fürgehaltenvnd entdeckt / vnndvnrer anderm einen Rathsburger/ Hanftn Vleselitsch seiner Rarhsstell/auß billichem Bedenken/ erlasscn/derauch damit zufriden gewest/ sich/daß er einer solchen sckwe- ren mühe ybtphaben (west er zuvor zu solchem 2mpe selbst Em andere Lommisslso nach Ra- ckerspurg. Erster Thetldeß selbst m't Feen kommen ) gehsrsamlich bedancIs / vnnd allo vomRachshauß ab vnnd zu Hauß gehen wollen: Srhe / da rumpele die ganrze Gemain / vnnd so vr! dcß Volcks/daß der^anye Saal voll worden / auß dem an¬ dern Zmrev hevfur/ nötigen den gemcldkenNesselitsch wrderumb hinein/ ms Zimmer zugchen / vnnd haben ei¬ nen solchen Lärmen vnnd schreien vor dem Frmmer/wo die Lommiffarienversamblee gewest/ angefängen/ daß ste welker nichrshanvlen können/ seynd derowegen hcr-^ auß auffdenSaal gangen/vnd der Gemain mit glimpisi lrchen worren zugesprochen/ daß sichern jeder zu Ruhe vndzu Hauß begeben solte / vnd den habenden Beuelch vollziehen zulasten. Was geschach aber auffdise Ver¬ mahnung? je gütiger man mir jhnenprocedierc/ zeboß- hafftlgervnd vngestümmer waren sie/vnd do sie vnge- sehr durch die Thür hrnerngesehen/ vnd deßobgemeld- ten jhres Scadtpfarrers( der sonst jederzeit eines gantz erbarn/ züchtigen/ nüchtern Wandels/ vnd mit men- ntglich wolverrräglich gewest) war genommen/ haben wie sind sie sie vbevlayk geschrieeenr k?uy/ Huy stracks mit dem all« vb«r Pfaffen hinauss/ sonst wollen ste jhn zum Fenster *'"5^ «ist« hinab Waffen. Vnd ob man ihnen gleich wol eingebil- grschl-gen., h^t/ vnd zuuerstehen geben / sie solcen sich eines bessrn bedencken/ von ihrer Vnbefchaidenhert lassen / vnd zu Gemüt führen/ wie schweres jnen fallen würde/ ihres Herrn vnnd Landrsfursien willen/ mit solcher Verach¬ tung vnd Vngehorsam also znwiderstreben: Item/ do man zuLacilrerung der Sachen / die gehör sinnen von denvngehorsamen zuvnterschatden / vnnd derjenigen LIamen / welche sich zu solchem Tumultuirn bekencen oder nie / auffzuzaichnen begerc/ haben sie mit einhel¬ liger Srim geschrien / vnnd öffentlich dre Li, iger zum Äydschwuv avffgereckt / daß sie sich voneinander nicht feparievn treffen/ sondern all beyeinander/ vnd für einen Mann stehen woteen/ haben sich auch keines wegs mehr von jrem Rumorn bewegen lassen/ sondern mit mshrcrm Schreien wider den Pfaffen / daß er sich trollen/ der Verwalter derHerrschaffc Rgckerspurg aber / glerch- wolM Gegenkerlchts. « wo! zu Men Dawren ins Schloß sich verfügen/vnd de- Rakshavß müssig gehen solee r vn ist alle weitcere hand^ lung verhindert/alsö daß derStattrichter vn die Rathss burger / die Herrn Lommissarien öffeers selbst darauff gewarnek/ von der Handlung abzulassen / dann es st^e kein kranquillitet be^ der Gemain/ sondern nur mehrers Vbels sich zuuersihen: Wie dann solcher pöfel vom Rakhanß nie kommen/ biß sie Herrn Lommissarien/sich vom Rachauß begeben/ vnd am herab-- vnnd vber di« Stiegen gehen/ sie den Pfarrer zwischen inen in die mies ren genommen: ein alker aber vnnd zunor offcgewestee Sradtrichter/ Valtin Geb! voran/ der damaln gewest« Sraderichter aber/ hin-en hernach gegangen/vnd den mir grosser vngestümb hernachdringenden pöfel / nach allen Vreffcen aussIehaleen / vnd also den Pfarrer/ vnd die Herrn Lommissarten zugleich schützen müssen: wi« dann als sie vom Rakhanß kommen / der pöfel noch weikter herab unterschiedlicher weiß geschehen/ Mit dem Pfaffen an den Galgen/ er gehöre nicht avffs 2l".den Rathauß/ wokeen jme avch die Äürzaigen/wann Süchten «r mehr kommen würde: Vnnd haben also gemeldte Fürstliche Lommtssarten vor allem Volck / weiln gleich dazumatnshrMarckr war/ fürdißmal gantzvnuerricha «erSachen/ mir grossem schtmpff vnnd Verspottung/ abzihen müssen / also daß jhnen / äusser dessen / daß nit «ar Hande an sie gelegt worden/ kein grössirer Despecr Heere angethan werden köimen. Ja sie vberliessen dar-- auff den Pfarrer / so gar impfarrhoff/ daß er sich nir dörsste blicken lassen: vnd daß sie zu einer rechten wara hassten Rebellion genaigr vnnd gefast waren / ist avß dem abzunemen/ daß als ein rrdickces Geschrei/ als ob ein Fürstliche Guardia Lnn die Scadc solce eingefuhr« ie«,?» werden/ihnen für Ghren kommen / se^nd sie mjre Rü-- »«»fsolLe stungen geschloffen / jhre püchsen vnndprexen herfür «ezogen / die Thor versperre / verwacht/ vnnd anderst ^cr rn« sich nit/ als öffentliche Feind/ erzaigt vnd sehen lassen, Sie pochten aofflhre starčke Mauren/ vnd vermainren vn TLrcktns auch durch di« Grancher vnnd benachbart« Vngrrscke G Arrianer/ Erster?hcil deß E'', Abkiiaiter/ dev Rcllgls» halben/ befchötzv zn werben- tz-icyStzk Hatrensich also drst grobe Holvncken/ deß Landksfürsh sen ander». hchen gehorjambs/ gantzvnnd garentschlagen/woleen auch jnen deß Glaubens halber / wie auch der erserzung deß Raths/ vnnd anderer Emprer/ ainige Ordnung «lr geben lassen / Änderndem jhrer halßstärrigkeik verblei den. Dagedenck man/ ob das nie ein schändtlicher Fre^ fel vndrNucwillen gewesen/ Vngchar- Es waren in bemeldkem 99. Jav etliche Lommissri sam zu rien nach Newmarckc ob Judenburg geschickt / das sie ^ewwsrckt den Rach reformierten/vnnd den Brrrgern den Auf-, lavsszu deß Jobsiels Rtrcheneinsiellten. Aber siewolF ten den Tommissarien ainigen gehorsam nicht larsien. Die mir Fürstlicher Signatur verfertigte Instruction/ wölken sismkannemen/ deß Lurhrischenhochuerbotr-s nen bxereirh.wolcen sie sich nik enthalten/ die Lommrsi saeiencraccrercensic sflöttlichvnd verächtlich/ ,a erntzö een vnnd siorachen / daß sie nach Irev Fürst! - Durch! r wasGwtssenssirchenbsrürek/ mchts fragten/ sondern sie Hecken dißfalß vil ein grössern Herrn / vermag deß »lanb.rr. Evangelij : ^eclörce vco gUL üint Oei.Ll: d«5sri guT Lnc 1arl8. Waren diß nie ferne gelehrte Bucben^wie verstum den sie die Schufst nach jhrem Ropss vnnd Lmhrischerr Gehirn/ elagcnsirr^ Herr Georg Abe zn Vittring / ist auff ein zeit mie ecr Mulh- seiner Lleeise's vnnd Pfarrleuten / auß fernem Rloster/ Mitten. durch Llagenfurch irr Saal Rirchfah.ten gangen / vnd als er selbigen Orte aussdie pksrgken für S. Veits Thor kommen / har jme eines Goldtschmrdcs Sohn mit einem Gkarn zngeworffen/ ist aber doch der Wurff lähv/ vnd ohne Schaden abgangen. Wie der Thumbdechanr im Saal einsmalß den gewöhnlichen Goresdienst in der al^ tenpfar.krrchen zuermetdcem Tlagenfurth/halten wöl« ten/ haben chn mehr dann in die hundert Personen mrk grosser Vngestümmigkeie erlendtövberloffen / jhne die mrc sich gebrachte Truhen / darinnen er den Rirchenor- nat/ Reich vnnd Meßgewandr verwahrtgehabr/ ge- waltkhäcig aus der Lrrchen hirrweg genonren/ dieselbe Lvssossnen playzum L^arrnhäußl crageh/ sie erossnee/ Gegtnbetichis. rr vnnd zu sonderbarer verschimpffung der Latholischen Saß h«ißr Religron/dieLirchensrchenaußgelege. Entzwischen/ «.cclcbre m zusammenlauffung einer grossen Mennig Vo! Daö Ander Laplttek. Die erste Rcligwns Reformationik Lomniiffioir. nun die Fürst! r Durch! r Ektzhertz-g FerdiF ^^Inand/ rc. disen!aidigen vnd schmertzlrchen Stand ^'^der Religion/ infren dreien Landen wahr genoma men/ vnd kieffzu Gemüth geführt:/ mir was verschimpfß fang vnd berrübnuß ste das schädliche Lxcrcirium Aog^ spurgischer Lonfessron/ mit höchster Verletzung ihrer Gewissens/gleich vor ihren Augen vnnd Ohren/ in der Hauptstadt Gray gedulden/ vnnd denvnuerschämbten predicanten täglich vnd Stündlich jre/wider Geistliche vnnd Weltliche Obrigkeit geübte Lästerungen vnd wn. «inr, anhören mästen: haben sie mt vnterlassen können noch sollen durch eingebung Gottes: Erstlich zwar vnd fürnemblich mit Gott durch das Gebet / vnnd allerlei Gottselige/ Lhrtstltche werck vnd vbung/ hernach aber mit jhren fürnembsten Rathen zuberathschlagen/ wir dock disem vnleldenlichem Vbelstandt abgeholssen/vnd Nock ferrere einreissende schädligkeiv vnd widersetzliche keic verhütet werden möchte« Vnd derhalben gemercke/ auch letztlich befunden/ daß es der Religion halber /er/ nev starcken Reformation bedörsfe / in welcher die/ im lMlaul sehr vngewaschne auffblaser/ die predicanken/ als Stlfftev vnnd Mehrer / deß zwischen den LandtSB fürsten/vnd Landtleucen/schwebenden MißuerstandtS/ sampv der verführten / vnnd inImkhmnd steckenden/ nichts desto weniger die harlsame Weisung nicht annea menden/vnnd die frommen auffivrglenden/ halßstarrla gen Vnrerkhanen/ auß Ir Fürst!: Durch! r Landen «es schafft werden möchten: Auch daß Ir Fürst!: Durch!? Z« solcher Reformation/ nicht allein vberflössrg verurF facht vnnd befoegt stven / sondern auch dardurch ein harlsames Werck verrichten!/ vnd nivein geringe anzahi verarmen/ von dem rechten Weg/ jrrgehendtN Segens mder»nid)«pkchr bringen »vSrden. Giq Vnv Erster TheildeK - VudobwoldttLandtleutAugspukgischerLonfes) sisn zagerhan (wie in allweg darfür gehalcen war-sich Perm künnL harwidgr opponieren/ vnd vnter andern / den im Rö- mischen Reich beschloßen Religrons seid/ vnnd was chcnsehetff dkinselbigen anhängig/ ZN einem sürnehmen Beheljf/ surwcndcn. ^xhrmgen würden: so doch jhrcs rheils/keinaini/ ge brUiche vnnd vernünffcige Einred verbanden: ja er, Meldkcv Reiigionsfrid gamz vnd gar wider sie: Attweik immecliare ein Landtfürjk/ vnd niesle die Landtleuc/ fttT Mirgkder deß Römischen Reichs gehalcen vnnd erkenn «ec werden. prrickische Es befandr sich auch/ daß die Anno >s. ZN prugv pac.ficariS an der Muhr aussgerichce ( wie cs die hieländischc Lon- hiljft jnen sessioncsten pflegen zirnennen)^paclficacion/ den LuthF vichcs» rijchenLandcleuren/wenig wurd sürtragen:Seirema! das jenige/ so jhnen durch weiUande der in GorrruhenF den Fürst!: Durch!: Erizheryog Lar! hochseligsterge- dechcnuß bewilligc worden/ die Fürst! rEvbensbange- deurcer massen/rm wenigsten mr binde: sondern allein veriönLlisconceüio leuxcrmilLo gewesen/ VNd sichauff dis «- Erben vnd Nachkommen/ mr erstrecke / wie dann ev> meldee JeLürsil: Durchl: sich außdrückttch erkläre/ daß sie ihre Erben keines wegs davnttk verbunden vnnd s ^rohligierr haben wollen. Ia Ip Fürsts: Durch! r se^nr * aussdie zumehrmals zvgesiandneExacerbiepung/vnnd erwießne strassmässge despect/vnd so wo! inRetigisns/ alsprophan fachen/ erzaigkenwidersetzlichkerten/noch in "Zhrer Lebzeic bedache gewessn / solche «Loncesson/ oder vilmehr TsUerantz / vnuv bewilligung / derselben all zugroben Mißbrauchung willen/ auffzuhebrn vnnd zuuernichcen. In massen sie dan vber solche Lonniuentz/ «rosse rew vnd laid acrragen/ vnd solche gewiß anssge- hebe Herren / wo sie von dem Allmechcigen/ mH disev xvelt nir so eilendre werenabgefordevv worderi. Darzu dann/ ebendie Lonfessonisten in der zu Grätz entstand^ nen Rebellion/ gurr befürdernng rnrdgnugsame vrsact> gegeben., . Es kündre ^war die Außschaffung der Luehrrschen pxeyprmttkn/ ohne begrüß vnnd ersuchung der Landcö GegettketichtS. *4 Leut Augspurgischer Lonfesson/ ober: vorgshende erin^ nerung nicht leicht geschehe« / wurde auchvermerckk daß he allerlei I^Lmcnrarioner, Verhinderungen vnnd wechseischrelben / mir sich zihen würde / vnnd also di« Sach durch den Verzug jelenger je schwerer werden r weitaberIr Fürst!: Durch!: mir den Lonfesslonisten zuprangen me schuldig/ in dem sie jre predisaneen/ ohn alle Ir Fürst! r Durch!: bewlttigung / vnd also ohne at- rrigen btllichen oder befugten Tretel/zu Grätz auf^ehala ren: den Landcleuten auch wo! bewust/ daß sie Ihr Fürst!: Durch!: in dcro aigenthumbllchen Städten vnd M'ärckeen/ die wenigste Grdinmgzugeben/ nit kNrchr Herren: jedoch Mehrers giimpsses wegen / haben Ihr Fürst!: Durch!: an den Herrn Landeshauptman/ vnnd die verordnete innSte^r/ de« > z. Gepremb. Amro - ein Drcret ergehen lassen/ in welchen» jhnsn alles ernsto § crer ausserlegc worden / daß ste jhrrSkissrpredicanten/ vnd ^ndrs- das ganyeStiffc/ Lirch/vnd Schul Lxcecicium/ so wo!. ZuGrätz/ a!s Iudenbnrg/ vnnd allen Irer Durch!: ai- «enthumblichen Städten vnnd Märckcen/vnd dersel-^^ den Gezircken/ jniierhaib »fragen / gewißllchen ab- Pred,ean^. ehun vnd abschaffen/ auch solche jhre vnkerhaltne pre- ^"^5 ' ^7' dicanren vnnd Diener/ dahin weisen/ daß ste in solchen rZ.^ekrev« Termin/ alle Ir Fürst!: Durch!,: Lande raumen/ vnnd sich darinnen keines wegs weitterbetrerren lassen: Vnd solcen hrnfüranste Herr Landkshauprman vnd verordn «ete/der bestellung dergleichen Personen vnd Diener in Ir Fürst!: Durch!: aigenthumbllchen Städten/Märck, den vnd Flecken/vnd derselben Gezircken/ sich gäntzlich enthalten. Da es nun auff disen Befelch /zwischen Ir Fürst! r Durch!: vnd den Landrherrn/ vil hin vnd her schreibens vnd Schrisstenwechßlens gab / vnnd dem vbersendke« Decretkein Vollziehung geschach/ lressen Ihr Fürst!r Durch!: zu ausshebung dists Luthrischen winittciij stnrpc fernem anhang / deN LZ.Septembris eui Devrer an Gcifftpkedicanren / Gchuel Reetorn/ vnnd Schvidte-"" Her/ discs Inhalts ergehen: daß ste sich inn krafft deß^" . FükMchen Dycrers/ VW stunde an/altes predigens ^ -.q, . E fendeSectenmaister/mehrermhatl außgebrötk/ vmrd jrer vngesälynen art nach/ ordiniert worden. Wenig woh Vngeachv non hierauss kein anderes/ als das wahr« «n dem La, LatholijcheReligions L^crcinuinzuGrätz gehalten wor, «holtschcn den: So haben sich doch anfangs nicht vtl Sectisch« be^ Llcrcüro dem G-kk-dievst vnod predigen ßnden lassen r Dann sie h«» Lrsttk Theildeß vnd Sckulhalkens gänylichsn solken enthalten/vnntz innerhalb acht tagen/alle Ir Fürst!: Durch! r Fürsten- thumb vnd Lande raumen/ vnd sich weikker darinnen/ bei verlierung jhres Leids vnnd Ledens/ nicht beeretken lassen. Als nun die in der Scisse was den ersten f>ancv deß jetztuermeldten Dccrecs belange/ zwar gehorsamd laisteeen: Im andern aber/ waswaigerlicherzaigeen/ dort vnd da allerlei schuy vnd schirm/ wider Ir Fürstlr Durch!: st»cheen/ vnnd sich zu keinem Wegziehen pr«- parierten/ noch schickten/ auch mancherlei Vnglück/ durch diß zr Lunceiern vnd Verbleiben entstehen möch- Daslegt« ke: habenIrFürst!:Durch!: chnendeNLS-Septemd. Secrer/ds- einen andern gantz ernstlichen Befetch zugeschickt/ vnv »innen ihnen auß Landtsfurstlicher Macht endtlichen aufferladen/ der scheinen, daß sie sich bei scheinender Sonnen außIrer Fürstlr de» Sonnen Durch!: aigenthumbttchen Stadt Grätz / vnnd der» «u6 der Burgkfrid gewißlichen erheben/ vnd folgendes inner- «tadr m halb acht tagen/ al!« Zrev Fürst!: Durch!: Lande/ ge- «üblich raumen/ vnd sich nach endung derselben vorge- «rda./ den fchribnen acht sagen/ weNker darinnen/ bei verlierung « jres Leibs vnnd Lebens gewiß nik beerecren lassen sollen. DamikIhr Fürstl-Durchlr ntevorursachk werden/dis predieantk vorbedroete Strass wircklich e-recpneren zulassen. Auff Stehen fort/ solches erhebten sich dise vnnützeVögel/ vndflog jede« Snns'fsS. in das Lande/da er seines gliffters Glaubensgenossen den r s. zvfinden vermainet/ vnd gabdiser Abzug den Latholi- veptemb. schen ein grosse Frrwd/den Luthnschen aberein sonder¬ bares Herylatdt. Es hak der anfang mit diser Außschassong darumd Männiglich im Lande asff die Stadt sein aug gehabt/ fürnen,blich zu Grätz gemacht werden müssen: weil Scanten Laibach / mir öffentlicher Außgiessvng jhrev grsscigen ^»den- Lehr/auffgehalten/hinweg trollen müssen.Derent wil- ""d ten dann scharpffeBefelch vnd Verordnungen außgan- Laibach zieF i gen/ob sie gleichwol hart vnd vngcrn vollzogen worden, Yen auch fort. In Visen Termini;, ist es ein zerr/vnnd nemlich biß auff den Landtag/ so im Ianuario deß oo.Iahrs seinen xx, Anfanggenommen/verbUeben. In welchem danndie 7^, Seccische Landtleuth / so wol inRäendkenvnd Lrarn / « ^^^rag als in Seeir/von wegen der fürgelossnen Reformation/ ""^1599. so sie ein erbärmliche perstcution vndBedrangnuß deß Gewissens/genennet/ starck exclamierek/ vnd darunter sepanvelt ein sehr lange Gchriffc in Religionssachen vbergeben. Neben solcher Vberraichung aber / ist von dem Herrn EhrnreichvonSaeau/als Vntermarschakch m Seeir/ ein solche scharpffe / giffcige vnnd vermeßene Red/ vor I^LürstrDurchlrbeschehen/ so alterechtsinnige / die ^aeauch^ esangehörk/ sehrvnwlllig vnd vnlustig gemacht: Aber dleGüeke veß frommen Landkofüpstens har es alles mic H Ge- Erster Thetldeß Gedultvbertragen/ da sonst wo! ein anders daraassge^ hört Hecke. Es verharreeen hierauff dre Lonfessronisten ein gvtte zeik in diser Gpinion / daß sie nemlrch kein Landeagsbewilligung chnn wolten/ jhnen erfolge dann auff solche Schuffc zu jhree Versicherung / ein benügi- ge Antwort r Welches aber Ihr Fürst!: Durchlrnic chun wollen/sondern vorher die Schliessung der Landtag be/ gehrt/ vnd so lang n»t Lediert/ biß sie entlich mir vilfel-- eigen wolbegrundcenReplicieren/daß Feldrechcmässg erhalten /vnddleLandcleuchzv leyt/ wiebrllich/ nach- geben / die Bewilligung zugesagk vnnd ge!aist/ob es ja LntwortIH- wo! hart zugangen. Vneer dessen haben Ihr Für: Dur: rer Fürst!: ermelte Religions -- vnd Lamentacionsschriffc berach-» Vurchl: auffschlagen/ vn mit einer gleichsfals außführlichen Schrisse dieRcllglZs-vndRefueiernngjhres vngleichen Münd-vndSchriffc- schrifft der lichen fürgebens/ beantworten lassen / Mit diser lautern Landherren, summarischen Erklärung: Daß Ihr Fürst: Durch: von Ihrem befüegten haiisamcn Reformationswerck mit Nichten weichen: sondern ehe Leib / Leben/Fürsten- khumb/ vnd alles darsetzen wollen. Vber ein zeit hernach/vnd eben desselben ^p.Iars/ haben Ihr Fürst!: Durch!: dieStlffckiechen zu Gray/ Die Ftifft durch Ihre geordente Lommissarien / Herrn Lamillum durch Conr< Suardo/RegimemsRach/Herrn Doctorn Hieron'smum mistarien c-n ^lrnicordium / vnd Doccor Ange!um Lostede/ destwil- genommen / ^lt Gewalt eröffnen vnd einnemen lassen/ weil die vnd weß ^.^Verordenten/ die darzv gehörige Schlüssel / äusserliche sacken sie außgangene Verordnungen/ nit hergeben wollen. Vnnd wie nnn dise Birch folgends sampt dem Stiffe- hauß/ von der Verwittibten Eeyhertzogin Maria/rc. erbawetrSol im andern Thail dises Gegen- berichks/ außführlich angezaigk werden. GegenbertchtS. «6 ' Daß Dritte Kaptttek. Die Andere Religions Reformations Kommission* LAno 99. haben Ihr FürstlrDurchl: in Ober MMW Ste>-r ins Enßcha! Lommissarie,: abgefer- ComnuMon ttgk / den wolgebornen Herrn Andrsen von Evftns WWW Herbcrstorss/ Fre^herrn/ Fürst!: Durch! r Gehaimen Rach / rc. Den Hochwurdigen Enßrbal. Herrn Johann Abbc zu Admont/ rc. Herrn Alban von Moßharmb / Lammerrach/ rc. Vnd Herrn Hanß Fri- drlchen von pahr/postmaister/rc. Vnd weil Ihr Fürst: Durch! r vberflüssg bewust war/ wie vbel/ spörk- vnnd schimpfflich Ihre Landsfürstliche Lomissarlen zu mehr- mahlen cracrierr worden / haben ste für ein Vloteurssc geachtet/ bemeldkenHerren Lommissarten Sicherheit halben/vnd zujhrcm Schutz/ sonderlich wider die Auff- rhürische E'fsenärtzter / so sich in armk befunden / ein Guardia zuvcrordnen/welches dann beschehen/Vnd ist Sen Com- vber ein Fähnl kindische vndTeutscheRnecht zu einem miffarien Haubemann/bemeldterHerrvonpahr bestellt worden, wirdetn Die Herrn Lommrssarien Heeren Befelch vnd vollmäch- Guardia eigen Gewalt/ die Widerspenstigkeit vnd Vnstnnigkeik zugeben/vnd derAuffrhürischenE'xsenärtzrer/mitbesterDexceritee/ warumb^ sostesmmerköndten/zudempffen/die Rädelführer so WasdenCS- die Rtrchenschlüsse! gewaltkhäriger weiß zu sich genom missarien he- men / vnd den Herrn Ruglmann vberauß verächtlich/ fohlen vnnd vnd mit höchster Gefahr seines Leibs vnd Lebens/ tra- anfferlegr. ctterc/ gefänglich etnzuziehen / den Rath mit qualifi^ 5ug.c.i.5o.i8. cierren Personen zuerseyen / dieSchlüsscl zur Riechen vnnd Fre>thoff/ dem angehenden Latholischen Pfarrer anzuhendigen / vnnd was sonst mchrers dieNoecurfft würde erforderen / ins Wevck zurichten. Damit nun der Fürst!: Durch!: gnedigrstem auff- Sie Conus- erlegen/ in einem vnd dem andern / schuldiger massen/ sarim komm vnrerchänigstcs BenügeN beschehe / versamleten sich in der Grade die Lommlssarren den«^»OskdbrisinderSeadkLeoben/ Lcobm§u- H q die sammm. Erster Thetldeß die Guardia aber befände sich am Prepüehe!/ vnnd ver- hinderte die E^stnärtzter/daß sie den Weeg durch den Walde /wie sie willens waren / nicht verharren könten. Da non die Herrn Lommissarien nach E'sfenärtze zogen/ vnd durch die/jnen zogethane/ Guardia in den Marcke beglaiter wurden / da waren Pie Eysenärtztrsche Buv- ger/Rnappen/vlachhaußleuth/Rohler/Holtzknecht/ vnnd alles pofel / auffrhürisch/ der Marckc war voller wie sich die Volcks/den Thurn/so wo! der Riechen als den andern Eysenäryter auff dem Berg/ hatten sie occupierr vnd eingenommen/ gerüstet. vnnd solche zwe>' vesie ohrt/garmit Geschütz/auß dem E'ssenärtztischen Zenghauß/ wol versehen. Vnd als der Glockensteaich gcschach/richteeen sie sich aussdenplay In gutkeDrdnung/mikjJüxen/ Spiessen/ Helleparrhen/ Holtzhacken/ vnd andern wehren. Sie setzten sich den Fürstlichen Lommissarien entgegen / vnnd wölken die Fürstliche Lommissron/weder gestatten noch vollziehen lassen. Rein Schlösse! zur Rrrchen wolcen sie geben. Trieben böse/trutzige/straffmassige Reden garvrl. Die Forstliche Guardia gedunckc sie zugering/Lcib vnd Le- den wölken sie ehe lassen/als Gehorsam laisten. Es war nun an dem/daß die Lommissarien mit Schande vnnd Spocc (daß sich nic thun lies) abztchen/ oder ein Blut- bad erfolgen solce. Ader GOee der HERR erzargee seine Hülsf mit einem vnuersehenen wunderbaelrchem Mittel / daß zugleich auß dem Rloster Vlevderg / vnnd z 16. Leut- auß dem Astentzthal/ miteinander kamen z r 6. deutsche sche Schütze wolbewehree Schutzen / welche Ihr Fürst!: Durch!: den kommen den Lommissarien zuhülss Hecken verordnet: vnnd sie sich Lommissari- was gesäumt/ derer Ankunssc auch be>' den Herrn Lom- «n zuhülff» missacien allerdings zwe>'stig war. Da die Rebellische E^stnärtzter dises wolbewehrke Fueßvolck sahen herzu Eysenartztcr trumpffett/da entfiel ihnen daß Hertz/ derBuckelfieng kriechen zum ihnen an zu grausen/sie wüsten vor Forchc nicht/ wo sie Lrcutz. in den Hosen steckten. Sie krochen zum Lr< uy/ Sie de¬ mütigten sich / deeRrieg h-kcein Loch/ sie legten hin¬ weg jhre Wassen/ Sre vdergabe r den Lommissarien dis in ihrem Gewalt gehabte zween Lhürn/ sanchc der» Bar¬ chen- Gegenbertchts. -- chenschlässekn / welche zwei veste Ohrt «achmahls Mik Landßfürstlichen Soldaten besetze worden. Nach distr gedempffcen vnnd gelinderten Schwä-s vkgkeic des groben Volcks/griffen die Herrn Lommts- sarien zu der Reformation/ vnd ward dem Larholischen Pfarrer die Rieche vnd pfarrhoffeinoseantworret. Vnd weil sich in dem Examen vnnd fleissiger Erkundigung der Lommlssarien / fovtl befände / daß die Eisenärtzti- sche Burger vnnd Rathmeister diserRebellion /Auff- Rathmeistce rühr/ vnndweit vmbsich greiffenden Fewrs /dieersten stind dieRL- vndrechten Rädelfvhrer vnd Vr facher gewesen/ waren delföhrer/rc. sie für dife erkennet/welche sampk werb vnd Rind/mir Leib vnnd Leben/ Haab/ Ehr/ Gut vnnd Blut / in Ihr Fürst!: Dnrchlschwere Vngnad vnd Straffgefalien/ vnd derselben zu seiner zeit/ gewiß vnd vnabläßlich zu- erwarten hekten. Damit auch forthin aller verderbli- eher vnd schändlicher Auffstandr verhütet wurde / wa¬ ren denEisenärtzternjhrewehren abgensmmen vnnd «ntgürtct / desgleichen jhieprimlegien vnd Freiheiten abgefordcrtr Sie möchten anchkeinRath noch Zusam- Erosscu menkunffc/ aufferIhrev Fürst!: Durch!: Ambtmanns/ Schadcn halten rdardurch ;hnen alle Berarhschlagung wider die Schön «tu Religion vnnd Landtsfürstliche Obrigkeit abgestrickt fchacpffe war. Etliche der Rädelführer / haben deß Segens nie Aryney. erwartet/ sondern flüchtigen Fueß gesetzt / vn'nd feind entwischt- Erliche nach Gräy anff das Schloß geschr- . cket/ Erliche aus dem Landr geschafft/ Erliche in an- Eroije 6 u- derevncerschiedlicheSrrafferkennet/welche gleichwsl t-Mn vca hernach matstes theils begnadet / vnnd widerumb nach Haus gelassen/keinem aber daß Leben genommen wor- krzcig^ den. Es wurden auchauff demplaydreSectische Bü¬ cher ossenclich verbrennt/ desgleichen auch an etlichen ohrcen Gälgen/allein dest halben/ avffgericht / damit die jenigen/ so den Geccischenpredicanten Vnterschlaiffge- den/ odevMeukkereien vervrsqchen wurden / mir dem Strang geschreckt / darvon abstündcn. Vnnd ist also durch angehörre vnd andere billiche - dem Saltzwesen befunden/ daselbst zu reformieren. Der- halben erforderten die Herrn Lommissarien den 4. No- uembris für stch ins Ambthauß / Richter vnnd Rath/ sampc gemeiner Burgerschaffc. Vnd als ste ihnen ihren Vngehorsam/ rNaina^digkeit/Gelübtbrnchigketc/vnd Rebellische Widerseyung/ gegen Ihr Fürst! - Durch!r als ihren natürlichen Erbherrn/nach lengst vorgehal- ken- vnd darneben declarierc vn angezaigt- daß sie durch Den Ausse- jhreTreulosigkeit/Leib/Haab/Ehr /Goe vndBlut/ in «rn werden höchstgedachte Ihrer Fürst!: Durch!: Vngnad vnnd jhreFreyhci- Straff gefallen: auch von ihnen alle ihr gehabte Fre^F tengensmcn. heiten/Schriffcen/BrieflicheVhrkunden/ deßgleichen auch alle ihre Wehr vnd Waffen abgeforderk vnd zuhan- den genommen: se^nd Richter / Rath/ vnnd em gantze Burgerschaffr/ folgendes tags abermahls vor den Her- Sie chun er^ x^n Lommissarien erschienen/ haben ein Fueßfall gerhan «en Fueßfall Vnd Gnad begehrt: Darauff ste nachmahls ein Leibli- vndlaisten chenA^dgeschworen: ErsiUch/daßIhr Für: Durch- »en 2lxd. ste hinfüvo gehorsam st^n wolren» Nachmals / daß sie I. zu keiner Rebellion vnndAuffsiandk wolten Vrsach ge- r. hen/ föndern solche Helffen verhütten / vnd da ste was dergleichen merckten / der Obrigkeit anzaigen. Zum z» dritten/ stch der Sectischenpredicanten vnd ihrer Lehr/ 4' gäntzlichen enthalten. Zum vierdcen / jhrem fetzt von newem eingesetzten Larholischen Pfarrer gebührenden Gehorsam latsten» Disen A^d haben auch gethan die Vrbarsholden / pfannenarbeiter / vnd Hol^neche / in Kschgerrcht gxoAx Anzahl. Es wurden auch Hochgericht aussge- auffgerichk / ^llt/ vnd zuverhüeung zukünffriges Vnhails / Paten- vnnd paren- p-rder die Sectischepredicanken/ öffentlich ange- schlagen/ daß ste nicht allein nicht solten gedulcek r son- GegenbertchtS. -s bernauch/sosiewiderumb einschleichen wslten/ ange- zaigt werden. Deßgleichen/ da jemands ihnen wurde Lauorisiern/oder Vncerschlaiss geben/ der solte ohn al- les ferrnersVrkheil oder Recht/ an den auffgerichteu liechten Galgen/ vom Leben zum Todkerhöchc/ vnd sei- nes verdienten Lohns bezahle werden. Leylich nach Ersetzung der pfarr / mit einem Latholischen Priester / stiNd die Herrn Lommissarien nach Schlädming gezs- gen/ vnd de» Marckt Grebming/ im durchzihen reform GrcbmmA miert/don predicanten vertage / die pfarr mit einem wirdrefor- Latholischen pastorn vnd Hivrcn versehen/ die Luthri- nricrr« schen Bücher in Brandt gesteckt/ vnnd daselbst gleich- fals zudem Ende/ wie an andern Ohrten beschehen/von mehrer Sorg willen/Hochgerichthinrer sich verlassen. ZuGchlädming/ Dominierten zugleich die Lnchrü Schlad- schen vnd FlacMftijchen predicaneen / vncer den Berg- so tapffer / daß es wo! onaccianer köndte ein rechtes Retzernest/ vnd Grundsuppcn aller- Luches lei Irrthnmen/genent werden. Daselbst saß aller pre- ^ancr Zu- dicanten Großvakter/ vnd der ganrzen/in mancherlei gleich an ei- Aberglauben zerspaltenen v^achkbarschaffc/ Abgotr/ ncmGhn. Hanß Stainbergev/Rirchhaimischer Faccor/ ein böser/ OanßTrain, vnd in der Betzerei verstockter Mlann/ beiwelchemvil bcrger/der böse/giffeige Schrifften / vnnd boßhasstlge Lorrespon- Ketzer Groß dentz/sambt etlichen groben/zuverletzung verwahren Karrer. Religion / gemachten paßquillen / gefunden worden. DerhetkemteErzlhung mancherlei Seetischen predi- canten/ vil Jahr grossen Schaden gethan/ vnd vil Vbels vestisstek. Er hakte auch ein Btbliothec/ von allerlei Bücher/vndgedunckt sich gar gescheid zusein/ da er doch daß Luthrisch von den Flaccianischen nie wüste zu dlfcernirenvnnd znvNtLrschaiden. weil sich nun drser Rädelfuhrer der Gectischen predicanten nie wolt ent¬ halten/ auch denbillichen Gehorsam nie laisten / sonder zudisemauch ein Winckelprediger / vnd gleichsam ein halberpredicank gewesen/ ward er nach Grärz geschickt/ da er gleichwol nachmals/ vngeacht seiner langwierig- vnd schädlichen Vberkrettongen ledig gelassen worden. Seme vnnd andere Letzepische Schriffcen/ sambe der Bur-- Erster Theildeß BurgersleuthBücher/ wurden dem Vulcano auffgespfi ferk vnd vbergeben/ vnnd nnt dem Fewr vertilgt. Die predicanten musten sich trotten vnd Fuß machen. Die LN.Iodocus Schlädmingische Birch ward dem Magrstro Jodoco Zeller wirdt Fetter/Pfarrer zu Hauß/ eingehendigc. Die Burger- pfirrieezu schaffe schwüre gleichsfals eben den A>'d / welchen die SchlLd- 2tvsseer/wie oben vermeldet/ gelarstek hackemDie News ming. Jacobs Birch in der Aw/ nicht weit vom Schloß New- Luchrisch- hauß / wurd eingeriffen vnnd verbrennt / Hochgericht Lirch bc^ wurden aussgcbawet/ Vrsach Hache» /wie zuvor ist an- t^ewhauß zaigt worden, wird-ms-- De» k ^.Nouembrrs/ gelangten die Herrn Lommrsi rissen. sirvien avff die Stadt Rotenmann / die Burgerschaffr Rorenmann. war Luthrisch/Flaccianisch/Laluinifch/ Jeder glaubte was Klau- wasjhnfürguransahe/Papistischwolken sie nieseln/ bens fle ac- vnnd kheeen sich deßAußlauffs zu der Hoffmannischen wesen Birchen nicht enthalten / sondern handleten wider die LandsfürstlrcheDecreta vnd Befelch vrl hundert mal. Derhalbenprocedirek ma» nut jhnen auff die weiß/wie mit den Ausseer» beschehen r Doch auff den beschehenen Fueßfall/ verschonet man ihrer mirderGtraff/ wegen der fürgewendcen Ärmuth, Vnd nachdem sie den offc- gemeldten ReligionsA^d geschworen/ verbrennt man jre LZoffmanni- Sectische Bücher/Vnd ward dieHoffmannische Birch/ jche Lirch (auß welcher etliche begrabene corpora hinauf geben wird zer- worden) in Brandt gesteckt/ vnd die Mauren mit pul- stört. fer zersprengt- Zu Beichelwang vnnd im Wald/ wur» Leichelwass den die Pfarren gleichsfals mit Lakholischen Priestern vn im Wald ersitzt / Die predicanten aber haben der Lommissarien wird mitCa- nicht erwartet/ jhrerHavt gefövchc/ vnnd sich auß dem rholischeu Staub gemacht: wie dann dergleichen Leuth/ weder Priestern Fueßnoch Färb halten/ vnd eben dardurch zuerkennen versiken. geben/ daß sie die rechten Evangelischen vnerfchrocknen Männer/ vndsrdentlicheSeelsorgermik Nichten: Son¬ dern nur selbst aufAeworffene Miedling se^en- In be- meldeen zweien Pfarren /hak man sowol die Sectische Bücher verbrenn vnd Hochgericht anff die Straffen ge¬ fetzt / als zu Schladtmng/ Roeenmann/ vnnd anderer Ohrren geschehen. Auff disi Reformation/begeben sich GegeirbertchtS. -- kch die Herrn LommissarienwiderumbnachGrätz/ vnd «aren Ihr Fürst!: Durch! r wegen fhrer Verrichtung/ gncdiglst wo! contenk vnd zufrrden. Das;VterdttKapttttk. Die Dritte Religiorrs Rrformations Kommission. Ie Burgerschaffr zu Radkerspurg / wie oben gnugsamb ist angezaigt worden / het- teu vbeemuss grossen Mutwillen vnd erutzige 77. Händel gcübet/ welche die Fürst! - Durch! lenger nrr kundren noch wolcen gedulten. ^ 7,^ Vndweil sie zu Auffrhvr armieret/ vn zum Widerstand' * verfast/Sich auch sowol auff jhre starckerbawre Mau¬ ren / als auss die vngerische Arrianische lTkachbar- schafft/ vnd andere GranitzerjhresGlaubens / nie we/ nig verliessen/ durch welche sie be>f ihrer Evangelischen Freiheit geschürzt zuwerden/ vermarnten: desto gwar- samev muste man gehen/ damit nic erwo durch jhre rru- tztgeHalßstarrigkeit einVnrach/ jhnen selbstzumVer- derben / erfolgte. Derhalben vcrordentenIhr Fürst!: Durch!: zuIA renLsinmkssarien/ IhrFürsilrGnadenHerrn Maerrn Immission Bischoffen zuSeccan. Den Wolgebornen Herrn An-! auffRadker- dream ^re^herrn von Herberstorff/ Herrn Alban von spurg/Ann» Moßhaimb/vndHerrn Hanf Frrdrtch von pahr. Drse/ >599» ssrmpc Wolffen Balcenhausev/ :0: RegimeNtsSe- crecarr/ der die ^Ä2^.eformLrioniLbeschrieben/ kommen Anno >^99 den 16. Decembris / in das Bischöfliche SchloßSecca» obLeibnitz zujänrmen/ mkdgiengett zu Rath/ wie sie die vonRadkerspurgtn guerer stül/dev notturssc nach / vberraufchen möckcen/ damit zu rhrev Ankunffc dre Thor nit gesperrec/ vnnd sie von der Stadt aufgeschlossen würden. Den andern Lag ncmblrch den Wn die Ser I >. Decembris / namen die Herrn Lommtssarien ihrt tt len CL-mmis/ Weg sammenrltch nach RadLerspurgk/ end Herren be-y stry vt. sehm Mueregg. Vie prcdi- «anten zer- fliessen wie Eyß ander Sonnen. klir also ha¬ ken die Apo- istcl gesagt »der gerhan. Andreas «Lauman rvirdk zu iMueregg Pfarrer. Vas Ths, Wirde ein¬ genommen. Fürsichtig- keir der Lom Missaricy. Erster Theildeß stch die fürstliche Guardia von gucken Teutschen N?us> «acierern/ zu welchen auch stiessen i >» fern / deß Herrn Bischoffen/mir langen Röhren/ vnd in ander weg wol- bewehrte Vnkerkhanen. Sie kamen erstlich vmb «2.. vhr in den Smbenbergischen Mavckt Mueregg/verhoffcen daselbst den Luchrischcnpredicantenzuerdappctt: Aber er als der gedachten Mrevling einer/ hatte seine Schaaf schonverlasien/ v« war allbereit außgerissen/ vn wegen eilender Fluche / von niemands andern / als von dem Gchuelmarstcr Vrlaub genommen/welchem er/neben Vbergebung der Rirchenschlüsseln / allein daß VUere sprach. Da aber bemeleer Sckuelmarster jhne ermahner beständigzuverbleiben/vndsich seines predigens zuer- Indern/daß man Leib/ Gut vnd Blut/ be^dem Evan- gelio lassen soll/ liess er daruon/ schreyend/ Der Teufel bleib/ der Bischoss bompt / I)cu5 wccussoäiLt, d-r kan ich nicht bleiben. Bald ward die pfarr mit einem Latholischen Priester / Herrn Andrem Hauman/ersetzt. Die Burger gelobten jhme den gebürenden Gehorsam!» zuerzaigcn/vnd darob zuse-sn/daß shme ainige Unbil¬ ligkeit oder Beträngnuß nic soltzttgcfügr werden- Da die Herrn Lommissarien mit ihren Pferden vnd Soldaten vberdieVberfahrk der Muhr gesetzt/vnd in einem dicken Nebel zur Scadt Radkerspurg näheren/ e'slev Herr vonpahr mit etlichen Rotten seiner Musea» tierer dem Thor zu/ vnnd oceupiere daffelbigmicguekev Geschwindigkeit. Die Lornmlssarien sarnbr dem andern Ariegßvolck reinigen hinnach / die Grade war in ihrem Gewalt/ die Schlüssel zu den Thoren wurden stracks ab¬ gefordert/die Gassen alle vom Rriegßvolck eingenom¬ men/an vilenohrren die wachten bestelr /'dasRaeh- vndZeughauß durch Soldaten verwahre / die Burger musten alle in ihren Häusern verbleiben / ohne Erlaub¬ nuß der Lommissarien dorssc keiner zum andern komm. Den andern Tag/nemlich den »s.Decembris/erforr berten die Herrn Lommlssarh den Rath für sich/zaigcen jhnen an / wie sie sich biß aussfolgenden Tag / in ihren Häusern mit Rhue ausshalcen sollen / Alßdann wolten GegenöerLchts. 5« sir jneii daß ienige / was sie im Befehl hetten/ förhalten. Danndißköndreso eilends darumb nit geschehen/weil sie sich in irev Instruction noch nie gnugsam ersehen her- ren. Disir Verzug aber war von den Loyrmissarien allein dahin angesihen/auff daßsiemehrVslckzu jrerDefena sion/in dl^ Stadt einbringen / vnd den KeformLrio- ni! desto sicherer/ohn alle Sorg verrichten köndten.Der- halben wurden den 19. Deccmbris tn die^oo. Ertzher- 5«o. ^?Lea- yogischevnd Herberstorsserische Häramien/nach Mik- mienwerden ternachtvmb 2..vhr/in die Stadt heimlicher weiß eingc- heimlich«»»- lassen/vnd auß dem Radikerspurgischen Aeughaoß/mik gelsssen. allerlei Wehreir versehen. Ab disem allem erhub sich vnter den Weibern ein grosses heulen vnd warnen / dann sie wüsten/ wie vbel sich ihre Männer gegen dem Lands, fürsten verhalten hctten. Derhalben sie nik vnbtllich m Gorgen stunden/es möchten jhren etlichen die Löpff abgerissen/ vnnddie Läster, vndSchmächmäuler per- knüpsset werden. Deniz, Decembris/war die Fürstliche Guardia/ sambr den bemelten Windischen Häramien/Vn Bischoffi Uchen Schützen / in grosser anzahl / vor deß Herrn Bl- fchosss Losament deß (Sobels Behaufung/itt guter Vrd, nung aussdemplay/ alle Thor waren gesperrt / vnder¬ forderten die Herren Lommissarienzu sich/ den Richter/ Rach/vn gantzeBorgerschaffc der StadtRadkerspurg, vnd fieng Herr Bischoffan/ alle fre Mißhandlungen vn Treulosigkaiten/ so sie in Lebzeiten der Fürst!: Durch!: ErtzheryOgLarls/ seligster Gedächcnoß/ vnd zurzeit/ sowol der Fürst!: Gubernacorn/als deß jetzt regierenden ErbLandssürsten / begangen / zuerzehlen: Damit sie sich aber zvbeklagen / ntchc billiche Vrlach hetten/als wann sie vnverhörter Sachen Londemniert vnnd ver-- vrvhailrworden/ward ihnenangezaiger/ sie soleen alle Miemanmtt aberetken/ sich miteinander vnterreden/ vnd da siejhrer den Rädker- Matna'sdmkeiten halben eine oder mehr Entschuldig spurgern gungen kondken fürbrintzen / wolte man sie darüber vmbgangen, vernemmen. Was geschach Gre wüsten sich nichv zventschuldigen / begehreken Gnad vnd Verzeihung/ ihrer wider ihren Landsfürsten begangner Mrssekha- 3 Y ren. Erster Mell deß ten. Doch baehen ste darneben/ ^)hr Fürst! r Durch! !r wolten chnen nichts wider jhr Gewissen zumuthen / in Bedencken / daß geschrieben stehe r Man soll äKor.4.v.iA. Hon mehr als den Menschen gehorchen. Stracks auffdiftn derH SchrlstrSentenrz/ fieng Herr Bischofs an/inentreuhertzigzuezusprechen/erklertjnenaußführ- lich/was bemeldtcr Spruch m stch hielt/ vndwieersol- kvas ^err te verstanden werden Aaige an vnd erweiser/wie ste/ dre B's^offfnen Radkerspurger/in VerdamlichenIrrchumensteckeeen/ ttkorraroriö probiert vnd rher dar/daß die Augspurgische Lonfessron/ förgehaiten» auss welche ste sovri hieben / ein purlauter Menschen- eand sey/daß der Glaub Nit allein/ sondern nach deeLehr beß H.pauli/ der Glaub/ sambt der Liebe Gottes vnnd Hoffnung/selig mache. So seyen ste auch schuldig/ be-f VerlustfhrerSeelSellgkeie/be^ der Ailgemarnen Rö¬ mischen Lakholifchen Riechen zu bleiben vnd zuverhar- ren r in welcher / wo ste nie alle / doch der inchrer thail / vnd sonderlich jhre Elcern /geborirvn geeauffe worden. Die Lxliorcarion deß Herrn Bischoffs wehret lang/durch welche den armen verführten Leuchen zimblicher mas¬ sen daßrechee Brod dcß Worts Gottes harljämlich für« geschnitten' Nach solchen, ward ihnen abermahls für- gehalten / ob steine selbst be's jhrem Gewissen bekenne»» mästen / daß ste wegen ihrer errvrfsnenMainavdrgkei- ken/ höchste Vngnad vnnd Srraff her Fürst!: Durchlr Verdiener hettenk Vnd weil ste darauff kein andere Ant¬ wort gaben/rst ihnen folgender Sencenr; angezatgr vnd 8e»»t?tzvberfüvgäleien worben: Sie / die von Radkerspurg / hetten die Rädker- stch zuerinnern / was/ sowol von Weiland dem Durch- spurgcr. leocheigsten Fürsten vnd Herrn/ Herrn Larln/ Ertzheri yogen zu Oesterreich / rc. feligister Gedechcnvß / also auch von denen nachmals gewesten Herrn Gubernarorn / dannanjetzovonder Fürstl: Durch!: Vnstrmgnedigi- sten Heern vnd Erblandefürsten selbst / für gnediglste Väceerliche vnd wolmatnende Verordnungen / zu erhe- bongdeßbe's chnen allbereie erlegenen gemainen wesens vnd wolstands/ gegeben worden /vnd inen dannenhero/ jhrer gechanen Pflicht nach / gebühre heete / den schul¬ digen Gehorsam/ also wükckllch zularsten/damit ste dest sen/ Gegenberichts. 5 r Pn/v-rderist be>>' Gott em Belohnung/vnd be>s höchst- gedachter Ihr Fürst: Durch!: em Lob vnd Rhum haben möchten: Jedoch se^ solchesalles zuwider jrer gelaisten Pflrcht/vnd allem/in sie gesetztem Vertrawen entgegen/ hochstraffmässig vncerlassen / vnnd gantz freuenclichev weiß in wind geschlagen wsrden/indem sie vbev solches/ sonderlich zu zwe^mahlsn / die Fürstlichen abgesandren Lommrssarien (diedoch luis 6cnrrum se^nd /vnnd wie sich die be^ der Haidenschassc sicher passrert werden) spötlich/ riadkerspm-- schimpsslich/ vnnd nie ohne Verkiarnerung der Lands- ger vergriff fürstlichen Reputation/ verachclich iraetlert /shnen mfen. einem erhebken grossen verbornen Tumult vnnd Aufs- iavff/mikschlagen/kuglen/Fenster avßwerstvn gedro- het/ vnd sie vnverrichcer Sachen nach Haoß zozihen ge, nötiget. Vber daß der Richter vnnd Rarh / die siben auffwreglerische/ vnd nach Grätz citierte Burger/nik geschickt/ sich auch vor der Fürst!: Durch!: Lommissa- rien im Schloß zuerschemen/gewlderc/ die von jhre für-» geschlagne Lacholische Burger/wie auch Anwaldvnnd ScadrschretbermRathzu nemnien sich widersetzt. Lu- therischeGchuelmaister/ Landsfürstlichem Befehl zu - wider / in der Stadt gehalten / siä) deß Außlavssens zu denScetlschenpredicaneen nie enthalten: Die Laeholi- sehe/ durch alle mittel vnd weg bsßhasscigltch verfolgt: Sie zu keinem Haußkauss/ SeadkAmpt/ Rarhsstell/ kommen lassen: Der Geistlichen Obrigkeit/ sowol mn - als äusser der Rtrchen/ manchen Despecc vnd Vnehr er- zaigc: Rein Guardia in die Sradt etngelasten/ vnd Re¬ bellischer weiß / wider jhrenA^d vndPflichten/ sich zum widerstand gefast gemacht / mit aussgereckcen Fin¬ gern aussrhurtscher weiß zusammen geschworen / Leib vnd Leben/ Gut vnd Blue beisammen zülasse» /ehe sie den Landsfürstlichen Befelchenwolken staerrhun. Der» halben sollen sie wissen / daß sie wegen der bemeldten / vnd andern mehr Excessen/ vnd erzaigten Maina^dig- keieen / mit Leib/Leben/Haab/Gut vnd Blut / in Ih¬ rer Fürst!: Durch!: schwere Vngnad vnd Strassgefal¬ len se>fnd/ vnd derselben zu seinerzeit / gewiß zuerwar- ren habe«. I itz Ferra Luca» Le- lirsch Rich¬ ter. vbergeben: sondern auch ;ede vnd alle habende Waffen/ Seceifche Bücherab- Lk fordert. Ambe / vnd dte Rathsstcllen / vnnd andere Bürgerliche Empker ersetzt/ darzu sie sich auch gar deß Schuelmai- sters/avß mangel Larholischer Leuth/gebrauchen müs¬ sen» Die Anwaldschaffr ward a«ch/a»ß Für: Durch! r gnedigifiem Befelch / dem Stadtpfarrer daselbst anff- getragen/ dessen Ampe war/ dem Rath be^zvwshnen/ vnd nicht-«gestatten / daß etwas wider die Lathokifchs Religion vnd Landsfürstliche Reputation berarhschla- get oder gehandelt würde. Zum Richter ward verordne» LucasLelttsch/ welcher zuvor wegen LatholifchevRea ltgion/von den andern Burgern heffcig verfolgt wor¬ den. An statt deß HanßLtissen / gewesten Skadkschrei- bers/fo d er Lommistisn nit erwartet / vnd wegen seinen schweren Vertuschungen / avffdaßVngerisch flöchei- - Fen Fueß gesetzt/ ward an seiner statt erhandlet / Haust ^anßsaum Baumgartnev/BisihofflicherSeecauischerGesretari. BarmerVtar nun die Herren Lommissarien/mik angeregtem An- kGreivcr. ^ald/ Richter vnd Rath / auch andern Scadtämptern allerdings gefast r Aho ward den L s. Decembris/ «ach verrichrern Gottesdienst/die ganye Bürge r s .Da ffr aber- Erster-Theil deß Fenners ist dem Raeh vnd Burgerschaffc anbefoht lenworden/niralleinjhres»rivileg«en/ so sie be^ ssvnge- fchaffnenSachen / vnd erwießnem straffmassgem Vn- gehorsam verwürcke / den Lomnnssarien zuhanden zn- die sie vnbefüegkcr weiß wider die Lonmnssaeien avffzu- heben gesinnec gewesen/ äusser einer Geittenwehr/Puf- fev vnd Hellepaethen (in bedenckung/ sie dannoch dem Fetndt zimblich naher gesessen) be^ zehen Ducaeen Straff/Dann auch alle Sectifche Bücher/ be^jeyege- dachccrpeen/ ins Rahthauß lieffern sollen / welches sie dann alßbaldvottzogen/vndlst ihnen chr Schatzkammer auff weitern Beschaid versperret vnnd verpektschierev worden. Ser Rach Vnd weil be^ dem alten / vnnd härt Lutherischen wird mit Ca- Richter vnnd Rath/ ainige bestendige Besserung / ins tholischcn er- könffeig nit zuverhoffen gewest / haben die Herrn Loma fetzt/ vnd ein missarien/auß wenigen LarholrschenBurgcrn/vndan- Änwald be- dern/ so sich weisen zulasten erbotten/ daß Richter- Keller. GegenbertchtS. zr a^bermahls für sie gefordert/vnd st'cnd die alten Rich - kervndRakhefreund / vnd andere Beampte Burger/ ihrer Empter cmsetzc: Der newe Anwald / Richter vnd Rath / dergantzenBurgorschafftfürgestelit/ vnd von zhnen der gewöhnliche A'fd avffgenommen worden. Damit aber der newe Richter vnnd Rath in die wurckliche posscssion kämen/ ist dem alten Rath vnnd gantzenBurgerschaffc aufferladen worden/ daß sie dem newenRichrcr/LucasLeliesch/daßRichterAmpe/mitdem Rich- den gewöhnlicher; Solennsteten vn Gebräuchen/ stracks ree vnd Rath vor ^itkag/in beyst^n der Herrn Lommissarlen/einane-geschichr der Worten sollen / welches sie dann auch nachfolgends ge/ Ayd. horsamblich vollzogen. Erstlich/haben sie jhme Rich/ Mit was Le rer den Gerichcsstab >m Rahrhauß vbergeben / vnd jhnremsmen der mit vorgehenden StadcLhurnern in der Herren Lom/ neweRichrer mistarien Losament beglaieet. Nach shme Richter ist in» Ambe gefolgtderalke Rath/vnd hat auß denselben einer das kommen. GerichtsSchwerde / der ander dasScadeSigill/ dev dritte deß Rahthaufts Schlüssel / shme getragen / vnnd in Gegenwärtigkeit der Herren Lommissarien/wie auch der gantzenNurgorschaffc / mit lustigen Leremonien / vnd in enm 6nem wolaccommodierten Reden angehen- digk. Lolgends aber in vorgedachter Ordnung / sambe gantzee Gemain/jhn in sein Hauß begiarrec. Nach sol¬ cher Verrichtung hak Ihr FürstrGnaden Herr Bischoff rvlderumbzweenTag nacheinander Lxborcarionc; gehal- ren/vnddrevbrige in Irrthumb verharrende Burger / durch daß Wort Gottes / in der Latholischen Religion stdc b lnbe vnterwistn/vndtst durch be^standGotces/sovtl außge/ kxliorrärio- richvek worden/ daß derselbigen nicht wenig sich zu der " wahren Römische Rirchen Goctes begeben So ist auch bekehrt, einbesonderlichs Examen gehalten / in welchem miese- dem insonderheit gehandlec vnd erkundigt worden/ be«? welcher Religion er verbleiben wolle. < Diejenige Burger/so auß bösem Gewissen stüchti- 85" Lueß gesetzt/ vnnd sich auffdaß Vngerisch vev- füegee / se^nd be«- verlterung Haab vnnd Guts nach wi- man di« Radkerspvrg oitiert worden. Vnnd weil sie solchem Auffrhür«- vrchk Nachkommen/ sonhemdie Lscacionvekächklichev schcngcstraf, , weiß sei. krster TheildcK «veiß in wind geschlagen : Ist dem Richter vnnd Rath» die Lonfiscierung ihrer Güccer/ so sie allein durch ihrer» Vngehorsam/ gcschweigend anderer Mißhandlungen halben / verwürckt / anbefohlen worden. Andere ge- weste Raehsfreond vnd Burger/ se^nd wegen ihrer gro- den Mißhandlungen m Gclcstrass/ etliche auchauß der Stade vnd Land geschafft / vnd der zehende Pfenning jhrer Güeter / zum thail abgeforderk worden. Den an¬ dern aber/derentwegen man sich keiner Meutere^ oder Auffrhuv besorgt/Ist ein Termin zv jhrer Bekehrung in der Stadt zuverble,ben/biß aussOsiern/ welcher gleich- wo! nachmahls prolongiert worden / erthark/ vnnd ein Verzaichnuß derstlbigen dem Pfarrer zugestellek / Sie ferrnerszuvnkerwetsen/damit fie zu der Rirchen Got¬ tes gebracht wurden. Damit auch dise fürgenommene hailsame Reformarion/ohne weitterr Auffrühr in guten» Lilcverbleibe / haben Ihr Fürst!: Durch! : ein Guardia m die anderrhalbhundert Muscacierer in dre Stade ge¬ legt/ deren Haubcmann Larl Zeen/ gewest. Der Gtadr Privilegien se^nd zwar devLatholischenBurgerschaffk ausf jhr wolverhalcen / ein zeitlang Vorbehalten/ aber doch nachmahls widerumbzugesiellk wschen. Die Sea crische Bücher aber hak mandenH-Ianuarq deß >600» InbelIahr. JubelIahrs/ in grosser anzahl/ an dreien vnterschted- ltchen ohrren/auffdem Platz mit Brandt vertilgt / vnd haben zu beschliessung derReformation die Herren Lom- missarien dem Rach vndBurgersthassc ein solchen Re- ligi0NöA>'d fürgehalren/ deßgleichen ein solche Instru¬ ction verlassen / wie bald hernach angezaigee werden solle. In wehrender Radkerspurgsschen Reformation / haben Ihr Fürst! r Durchlr den Herren Lommissarien Llcch vnnd befohlen/ diepredicancenaussden Pfarren / Llech vnnd HZalberain Halberain/(deren Lehenfchaffc dem Bistumb Seccan/ mir Marrin vnd die Vogttvbrigkeit / dem Herrn vonRadmanstorff/ kyftr/La- die Konfirmation aber demEvtzstissc Saltzburg gehö- tholischcm rig) zuverkreiben/ vnnd mikMarcino T^ferer/ La^en- pfarchcrr/ Priester zuersetzen, weil aber solches durch güetliche ersetzt. Mikkel / vnd Mik Lieb / wegen widersktzlmg der Vogt- Obrtg- Gegenbertchts. 55 Dbrigkeit nit geschehen können/ hat die Executisn mit bewehrter Hand müssen förgenommen werden. Der- halben Herr von pahr den letzten Decembris/mit einem Fähnl Bnechr avß Radkerspurg nach Blech verrücket / die versperrte Birchenvnd Sacristev eröffnet / vnd ist bemeldter prrester der pfarrmennig fürgestellk/ in Bir- chen vnd Pfarrhof eingesetzt / das Gortshauß vnnd dio Alrär darinnen gesäubert / vnd die alte Bilder der Hei¬ ligen / so vnter dem Dach gesteckt / herab genommen / vnd mit denftlbigen die Alcar gezreret. Die Sectische Bircher aber der Pfarrleuth/ se^ndgleichsfals verbren¬ net worden. Ehe ich aber zu Beschreibung der ganyenRefor¬ mation ferrners fortscdreite / so! ich hie iemcl pro iemper etliche Sachen/ damit nit von nöchcn sev/ solche allezeik zurepetiren/ vnvermeldet nie lassen. Erstlich/ weiln s» Ir Fürstlich Gnaden Herr Bischoff zu Seccav/von dem giffeigen verlognen predicancen Rungio(wie im andern Theil zu sehen stv» wrrd) offcermahlangeeasi vnd ange¬ griffen wird / muß ich etwas von dero auffs kürtzest vermelden» Der Hochwürdigste Fürst vnd Herr/ Herr Bischoff)» Geccau / ist miternem wort/ ein hochver- nünffciger/ hocherfahrner/demütiger/ Gottsförchti¬ ger/Exemplarischer Fürst vnd Herr/mit einem rechten auffrichkigem Deutschem Hertz begäbet / welchev von Eugene auff sich in Hohen Schuelen/ Deutsch- vnnd Welschlands/ hak finden lasten / als nemlrch zuIngol- wo der Bi- stadt/ Padua/ Bononia/zuGenis/ vnd Pavia/ in weh schoffstudie-- chen Hohen Schuelen er Ibeles PI^IoiopbicLL vnd Ibeolo- ret har» Zicas publiciL r^pü cx'gewohnk/ vnd in allen Städten vnd MätÄ- Licfsrmation / wie auch in den fnrnembsten Pfarren/bißweilen in den Liechen von der Lantzel / oder vor dem Hohen 4.ritoriarai-2jkax/ bißweilen wegen menge deß Volcks/ auffden ^'^^'^^Fee'sthöfen/ bißweilenauffden Rahthäusern/oder in grossen Burgershävfern / oder an andern Ohrten / da die Gelegenheit zum besten gegeben / langwehrende tzm außdm storche predigen/ anfehenlicke Lxliorcariones, vnnd in Lx orcacioni der Heiligen Schrifft wolgegründteErrnahnungen/zu vu8 enriprun, ^m Volck gehalte/duech welche ftin rreuherrzige/Vät- terliche/vndrechr BischofflicheArbeit/zuvördrisi aber durch Beistand Gortes/er fovil außgericht/ daß ein vn- glaubliche Anzahl deß vbelverführken Volcks/ zu dem vhralten katholischen vnd alleinseligmachenden Glau¬ ben/ sichwiderumb gutwillig begeben / durchweichen allein/sie fampt allen gleichglaubenden die jmerwehren- de Seligkeit zuerlangen/ verhoffen. Dcrgleicheir Bi- schofftiche 8eemonc5 vnd e^ferige Ermahnungen/ se^nd an manchem Dhrczu vnterfchiedlichen Zeiten/ zu zwe's/ dre^/oder mehrmahl/vndgemainigltch biß in die drc>x/ wasdeßBi- laauchgar vier stund gehalten worden. Sein/ deß Ni- schofsArbclt schoffs/ernige Arbeit ist allezeit gewest/predigen/das gewesen. V-!ck Examinieren/ vnnd auß den Irrthumben Zik dem weg GegenberichtS. 54 weg der wachere zu führen. Mit Besteassung aber der Vnqehsrfamen/Einnemungdeß zehende pfennings/vn Zerstörung der newcrbautenSectifchenLirchen/se^nd die andern Herrn Lomrssarien oecupiert gewesen. Vnd was nun er Herr Bischoff förnem--vnd gemainiglich ge- lehrec/vnin feinen kxborcLuonibux tractiree/solim andern Thail difes Gegenberichts kürtzlich angedeueck werden. Zum Andern sol man wissen / daß an allen Enden L. vnd Ohrken/so wo! auss dem Land/ in Wirthshänsern/ An allen Vr- vnd Baurnkcuschcn/als in den Städten vndMärckte/ ren werden die Sectifche/ wie auch Zauberische/ vn alle andere ver- Reyerische botne Bücher/ von menniglich abgefordert: vnd solche vnd andere an jedem ohrc ossentlich mit dem Brand vertilgt worde/ vcrbottene welche die bekehrten Christen gukwilliglich / als deren ste Bücher ver- weiter Nit bedürssen: dre verstockten aber / vnd im Irr- brennt, chnmb verharrende MaulChristen ex formicline ^fd kst fürgehalken rhe den Axd worycn/ . Erster Thetldeß gcrhan/ vnd worden/ als- / daß sie sich der Seckischen Predicanten/ wie lLge Ter wie auch ihrer Lehr vnd predigten enthalten / vnnd der min zur Bc- Lakholischen Apostolischen Religion zugethan/vnd der kehrung ge- Für: Durch!: ihrem Landsfürsten gehorsam si^n.Difev sitzt. A^d ist allein den jenigen fürgehalken worden/deren Be- siendigkeit man sich gänrzlich vertröst / vnnd keines ?cr- iurij oder Maina>digkeit besorge. Den ienigen aber / so sich was wanchelmutigeezaigk/vnd zum Lreurz Christi nie genylich kriechen wollen/ aber doch darneben / für Friedliebende Leueh/welche zu Aussrhur nit genaige/ ge¬ halten worden/ bae man Termin zu ihrer Bekehrung /in sechs/ acht/ zwolssWochen/ ia wolin vier/ sechs vnnd mehr Monat erthailk/vn jhre lAämen verzaichneter dem Pfarrer vbergeben/vnd befohken/darobzusi'sn/auff daß siesichentweders be^ der Rirchen Gottes gehorfamlich einstellen/ oder ihren Weg weiter nemmen. Vil fe^nd Jahr vnd Tag geduldet worden: deßgleichen auch jhr vt! gar kein A-ch geschworen / sondern man ist mit dem/daß sie Laeholisch gebeichtet vnd communieieree/vergnüegv gewesen: Ja man hat sich mit ihnen also geduldet/ daß sich niemands einiger Vbere^lung mik Fueg nik wird be¬ klagen können. 5* Zum Fvnffeen ist meniglich/ auch dieNobilitierte Sen würck- personen/discr Reformation vnkerworssengewesett/al- lichcn Land- lein die würckliche Landherrn außgenomen/ widerwel- herrn ist al-che/wie auch wider ihr werb vnd Rind Ihr Für: Durch: lein daßLxer- der Religion halben nichts anders Lttcnrierr, als daß sie cicium emge- be^ denselbigen diepredicaneen abgeschaffc / vnd alles stellt/vn auf- xxerciüum Augspurgtfcher Lonfession verbottenvndein- fer deß L5ds gestellt- Deßgleichen ihnen nicht gestattet/daß sie ihre jre vermain-s vermainte Sacrament äusser Lands be'j» den Seckischen re Sacramöt predicanten fuschen vnd cmpfahen solten. zunchmen Zum Sechsten haben IhrLürr Durch!: Gsneralia verbotren lassen avßgehen/in welchen allen Lehensherren/sovacie- worden. rendepfarren oder Beneficicnvnter sich haben/ äusser- 6. legt/ daß sie Latholische Priester/ dem ordentlichen Bi- Secret we- schoss in einer gewissen zeit pra-sentiern. Im widrigen gen der pfar wollen Ihr Fürst!: Durchl r sie selbsten/dem Ordtna- renLej»en. rio piLsenkkexn/vnd die Bknesicim ersetzen. Zum GegenhertchtS. z 5 Zum Gibenden vnd letzten/hat man in sever Stavk vnd Marckk em Instruction / aoss vife Manier / wie Instruction hernach folgt/dem Rath vnv Burgerfchasst verlassen/ verlossrn. Doch/ wie es die nottvrsst jedes Dhrts Omilil!- omicreuäl';, Sc^clllmLi5 LöilinZenöiz, erfordert / vndhaben dieAnwälv in den Scädten/oder da kein Attwald gewesen/die pfavs verim Befehl gehabt/ guete Achtung zugeben vnv Var- ob zust-sn/daf solche inbe^fe^n der gantzen Gemain/auss die bestimbtezeit abgelesen werden- Sopra der Znsiructton / so M Städten vnd Mär-ckten den Burgerschaffs ten verlassen worden. A6>^On der Fürstlichen Durchleuchtigkeit Herrn Fers zu Oesierreich/rc.Vnsers gnedigisten Herms wegen/ von deroselben ^bge- ordenren ReformationsLommissarien / als Ihrer FürstrDurch: Herrn LNarkin/Bischossen zu Seccau/rc. Herrn Andre Freiherr« von Herberstorss/ re. Herrn Al¬ ban von Moßhatmb/rc. Herrn Hanß Fridüch von vahr/rc. Burgermaister/Richker/Raeh/vnd ganyer Burgerschaffc zu V7: fammenrlich hiemikanzuzaigen: Sie werden sich vngezwe^ffelt dessen / was jhnen den Dies/ jhres ein lange zeithero / m vilerle^Weg erwr» senen Vngehorsambs willen / fürgehalten / wo! zube- richten/ wie auch/vnd fürnemblich dises/znerinnern ha¬ ben/ was jhnen darauss/ shr vermaincen Gewissens hal¬ ber/ aus heiliger Göttlicher Schrifft/mit stattlicher Ausführung / vnd bestendigen / auch vnwidersprechli- chen^unclamenriz, in den fürnembsten diser zeit strittigen Artickeln vnd Haubtstucken der Latholischsn Religion aä lonZum eingebildet vnnd demonstriere worden. Dnd weilen sie dan/(kurtzltchist zuvermelden) weder den je- nigen/ von weiland dem Durchleuchtig sten Fürsten vnd Herrn/Herrn Larl Ertzheryogen zu Österreich/rc.hochs seligtster Gedechtttuß / noch auch die / von denen nach- «rskls gewesten Landsfürstlichen Qubclnawribux, aus- L iü '' gang- Erster Theildeß gangnett gnedlgsten vnd ernstlichen Verordnungen/ die- allern zu Versicherung jhrer SeelenSeligkeit/ vnd wider erhebung deß be^ ihnen in Abfall geratenen / gemalt nen Wesens Wolstands angesehen worden / niknachge- lebt/ noch auch die in Sacken auß Befehl mehr höchst- gedachter Fürst!: Durch!: zu vnrerschiedlichcn mahlen Drgelossene LommilHone^ daß wenigrste würcken / auch die vannenhero hinderlassene vnd gnedigiste approbierte InüruÄiones nie in Ache genommen werden wollen r So fe^nd demnach osschöchstgedachteFürst!:Durchl: Herr Ferdinand/Ertzheryog zu Osterreich/rc. Vnser gnedi- gister Herr vnd Erblandsfürst / be^ so geschaffrienSa¬ chen/)» abstcllung deß/ durch sie/ invil weg erwiesenen Vngehorsams/auch dahin vervrsachc worden / dise vor¬ stehende namhassce Lommissron ins Werck zurtchten. Aussdaß nun aber vorgedachter Burgermaister/ Rich¬ ter vnd Raeh alihie zu rAr aigentlich vnd iü h>ecie wissen mögen/wessen sie sich/ auff die fürgangne Reformation hinfüro/in einem vnd dem andern / jhrer Seelen Selig- keir/vnd gemainem Wesen zum besten/zuverhalten/vn sich ins künffcig mit der Unwissenheit nie entschuldmen können/haben die in Sachen verordente Herren Refor- mationsLommissarien/jnen in Rrassc vnd Vermög ha¬ benden Befehls/ dise hernachfolgende punct Schrrsscln chen Hinderlasten wöllen. i . Vnd weil danndie Ehre Gottes/derentwegen dann wie si, ßch dise Lommissron fürnemblich angesteile worden/ in allen in Glaubens- dingen ihren billichen Vorzug hat: Also erfordert auch fachen vechal für daß Erste der Latholischen Riechen wolstandr/ »en sollen, auch jhr/ deren von N: selbst aigne / sowol zeitliche als ewige Wolfahrt / (inmassen es dann auch vor höchster- nencer Ihrer Fürst!: Durch!.: gnedigister will vnnd Mainung ist) daß sich nie allem die allhieige ganye Gemain / Burgerscha ssc vnd Innwohner: sonder auch vnd fürnemblichen die Rathspersonen / als vorgesetzte Obrigkeiten/ nach welchen sich gemainigllch der genial¬ ne Mann zu regulieren pfleget/ deren nunmehr durch Generalia/ vnnd außgangene SpeeialBefehl / abge- schasscen Seccischen predrranren/vnd ihres perführi- fchen/ GegenberichtS. z 6 fchen/ auch verdamlichen Lxcrcirij, sie stiett nun wie sie jmmev wollen/für sich selbst vnd die ihrigen/bei Leibs vnnd Gueks Straff/ gantzlichen enthalten. Hergegen aber/ sich zu ihrem ordentlichen Pfarrer begeben/vnd an feiner Seelsorg sich benügen lassen. An den Sonn - vnnd Feiertagen die Pfarrkirchen / neben jhren Weibern / Bindern/vnd Haußgesind fleissig besuchen /aldsrten die hailsamen predigen hören/vnd dem Gottesdienst bei-« vnd abwarcen. Also die heiratlichen Lopulaciones, Bin¬ der tanssen/vnd andere heilige Lacramenra an keinem an- dern ohrk/als in der gemelren ordentlichen Pfarrkirchen/ vn von jrem geordencem Seelsorger/bcgehrenvn nemen/ sich auch Fleischessens in der Fasten vn andern gebotttcn Fasttagen / bevorab die Wirth sambt jhren Gasten / gantzltchen enthalten. Welche aber disem zuwider vnd Straff der entgegen was tentierir oder begehen / vnd sich derpre- Verbrecher, dicaneen/ sie seien auch in frembden Landen / oder wo sie jmmer wöllen/nik enthalten wurden / diesollennach Gestallt vnd Gelegenheit jhrcr Vbertrektung / vnnd der Fürst!: Durch!: gncdigem Gefallen / ernstlichen am Leib vnd Gut gestrafft werden. Ium Andern/ so kombt den Lommissarien etlicher r. massenfür/wie daß ein schädlicher/ wider die EhrGoe- Be>> wehren« Les/vnd gesetzte gute policei/streittender böser Miß- dc», Gotts¬ brauch ist/daß dieBurger/bei wehrendem Gottsdienst/ dienst so! alle die Läden offen halten / kauffen vnd verkauffen / vnnd Hantierung ebensowolan denselben heiligen-als andern Werckca-- cingcsteikr gen/ handkieren. Weil aber solches mir Nichten zu ge- s^». dulten/ jhiien auch keines weges guetgehaissen werden kan r So sollen demnach Burgermaister / Richter vnd Rath allhie/ obvermekdte Vnordnungen gantzlichen ab« stellen/ vnd mit Ernst darob stiN/daß die Feier- sowol als die Sonntäg/ feierlich vnd Lhristlich gehalten wer- den / Inmassen dann auch dem StadtAnwald / Bur- germarster/RichtervndRathallhie/ hiemit befohlen stin solle/ dieVberkrettec der Gebür nach/ in einem vnd dem andern in die Strass zu nemmen- Drik- Erster Theil drst z. Drittens/ ist auch Ihrer Fürst!: Durch!fürksm- Alle heimll/ men/wie sich etliche alhre bißhevovnterstanden/ an de- che Letzeri- nett Fest-vnnd Feiertagen in ihren Haus rn/Gccttsche sch'epostüle- postillen/mithellerScrm/vndauchpriuLrilniremHauß- sung vnGc- gesindk vorzu!esen/vn auch andern zu anhörungderLai- säug werden predigen/vrsach zugeben: me weniger auch zu Schmach abgrschaffr. der Lakholischen Religion / allerlei ergerliche Gesänge vndLieder/inn vnd äusser den Häusern gesungen. So so!demnach solches hiemik/nik allein alles ernsis ab- vnd eingestellk/sonder auch wenniglichen befohlen sein/hin- füro in jhren Hausern/einiges GcekistheBuch / bey Ducacen Strass/ für jedes stuck zuvevstehen/ nie mehr zubehalten/ sich auch bei keiner Sectischen Priuatpre- dig/inmassen anfangs verstanden/oder Lesung verbot- ner Postillen vnnd Bücher / an keinem ohrr/ bei vorge¬ dachter Strass/Nir mehr sindenzulasten. Da aber bei ei- straff der nem oder dem andern/einiges Gecnsches Buch gefun- Dbererettcr den / So solle vondemselben/ deme es gehörig/ oder bey *jhmebetrekten wird/angeregte Srrasswürcklich abge- fordert/vnd eincheil der Rtrchen/der ander dem Spit¬ tal oder armen Lemhen/der dritte aber demRichter zu¬ stehen vnd verbleiben. 4» vnd wie fürs vierdte sich die von deren sowsk Dem predi- hievor / als auch jüttgstlich / vmb dife Refier gewesten cane an cini- vnd abgefchaffcen Seceischen predicanten/ noch wo! gern ohrt zu zuerinrrern/ vnd es dann Ihr Furstk: Durch!: einmal für leiden» allezeit/ bei solcher beschehenen Ausschaffung verblei¬ ben zulassen gedenckenr So ist in deroselben namen/ jhr der Herren Lommissarien/gantz ernstlicher Befehl/daß sie/ so wol ihnen lieb ist Ihrer Fürst!: Durch!: höchste Vngnad vnd Strass zuveemeiden/ derselben dißohrrs beschehenen Verordnungen / nochmahlen gehorsamist nachkommen / vnnd e>mrgett predica uren/ weder in der Stadr/noch in jhrem Burgfried/ den wenigisten Vn-- terschlaissnicht gestatten / fondern/da künssriger zeit/ einiger darinn betretcen wurde / atßbald nach demsel¬ ben greissen/vnd wolverwahrlich halten/ auch solche» stracks an Ihr LürstrDurchlr gelangen lassen. Nach, GegtttkerLchtS. z? Nachdem auch zumLünffcen die sonderbare r77ot- 5* tdrffe erfordere/daß alle Seceische/sowo! Lateinische Stcnsch« als Teutsche abgestelteRnaben vnd MädleinSchuelen/ Schurken darinnen die liebe Iugene vnwissene in Irrthumb ge- Fang auss- führet / nachmahlen allerdings gäntzlichen auffgeheb- Schaben vnd ter verbleiben r Inmaffen dann auch solches hieuor all- abgefiellr. beraie verordnet worden., So wird demnach dem Herrn SeadeAnrvald/ Bvrgermaister/ Richter vnndRavh allhie/ beyVerme^dung/IhrevFörstlr Durch!: hohen Vngnad vnd Straff/ hiemir abermahln aufferlegk / ob drser beschehenen hailsamen Verordnung / sterss vnnd vest zu halten / vnd zuwider Ihrer Fürst! r Durch! r Ge¬ holten / dergleichen Personen / weder in-- nschauflev der Stadt/ noch Landtgevichr/ keinenVncerschlaiffzu geben: Sondern vilmehr dahin gedacht zuse>stt/damit der Burger Rinder zu den ordentlichen alten pfarr- vnd andern Latholifchen Schvelen geschickt: wie auch die Mädlein nirgends / als an denen Latholischen Ohrten vneerwiesen werden. Da abereineroder mehr Burger/ priuLÜpLäa^ für stine Binder pnu^rim einigen zu halten sollen Vorhabens / so solle derstlbe vorher» dempfarrerzum vom pfar,- Examenförgestellt/ vnd daerLatholischvnd tüchtig Herren exa, befunden/alßdann erst zugelasten werden. Imwldri- mmiertwers gen aber/ da ainiger Seckrschev kTclaZoZus oder kr-ce- den» xrorbetrekken/dev solle nach vorgeloffnev gefänglicher Einziehung / auß der Stadt / folgends gar auß dem Land/geschafft werden. Vnd weilen auch am Sechsten / wegen Beförde- 6* vnng der Ehre Gottes/ vnd wolstand der heiligen La- Bruderschaf tholischen Birchen / hievor andefohken worden / die renrmdZLnst 8ech-Zünffc-vndBrüderschaffcen/ welche ein zeithe- re sollen wi- roabkommen/widerumb auffzurichten: Solches aber derumb an- außeingezognenBertchken/ nicht allerdings inswerck gerichtwer- gesetzt worden r So wird demnach / sowo! dem Herrn den. SradtAnwald/als auch demStadkRakh allhie/ in atl- vsegbefohlen/ dergleichen abkommeneBrüderschaff» »en widernmb in den alten Stande zubringen / vnd alles Ernsts darob Zysten/ damit nemkchen die gestiffeecen L Gotts- darüber der Gebühr nach/ die Verordn nvng zuthun wisse. -«II <-r Vnd wie dann auch zum Meundten/dem gemar, sile ^ar sou «en Wesen/ vnd sonderlichen den armen Pupillen/ hoc!» vnnd vil an deme gelegen/ daß die Jährliche Gerhab- schasse/alsauchAirchen/Spikäl/vnd andere gemai- nerScadt Empker/Raiewngen / ohrrs ainigen Verzug lcyassr vnnd vndAussschub/ordenrlrch justificierk/ vnd aussgenom- S^matnen menwerden: So ist derowegcn Ihre/der Lommissrrien/ «mprer. ernstlicher Beseh! / daß sie von allen vnd jeden Ojficie- vevn / denen gemaiuer Grade Empter / auch Gerhab, schassten /anbsfshlen/ alle hinderstellige Raiccungen/ iedesmahls arrssremmen / justtfieieren / vnnd kaincrla'- Raittungenvber ein Jahr arrstehen lassen/ Dann cs je sonsten im widrigen die Erfahrung gibt/was für merk¬ licher Schaden gemainem Wesen / sonderlich aber den Pupst, Erster Thetldeß Vsttsdrenst fleisirg verricht / vnd den proceffionen be')'- gewohnt werde. Vlachdeme auch für daß Siebende/ Christliche An, SradtThur, dachterfordern thuv/auch an chme selbst recht vnd bil, ncr sollen mit lichist/daßderGotksdienst andächtig celebriert/vnnd ihren Instrw ehrlich gehalten werde: welches dann auch be^ aller» menten den wolangcsteltenOrdnungen/vndförnemen Städten ge- Gottsdienst bräuchtg /daß die SkadtThuvnev an denen Fest - vr> nd helssen zier?« Feiertagen/ dem Gorcsdtenst abwarten / vnd mir ihren Instrumenten die Mlvstc/ zu mehrung deß Göttlichen Lobs vnnd Ehr zieren heissen r So wirdet derowegen jhnen auch hiemit ausserlegr / jhreStadtThurner da, hin zuhaleen/ damit ste an denen Fest - Sonn - vnd Fe^- ertägen in die Pfarrkirchen kommen / vnnd alldorcen vntervndbe>' dem Ambe der heiligen Meß/mikjhren Instrumenten / schuldiger Pflicht nach / Mvstcieren / vnd sovi! an ihnen gelegen/ die Ehre Gottes befördern heissen. v. was zum Achten/ die zur Erden bestättigung dev verstorbenen Personen anlangt/ da soll hinfüro keiner: vcruordcnen mehr nindert hin / äusser Vsrwiffen vnnd Bewilligung surpun. heß Herrn Pfarrers / begraben / sondern also offr je- mandt stirbt / solchs dem Herrn Pfarrer angezaigt wer/ den / damit er darüber der Gebühr nach/ die Verordn —. 9- Gegenberichts. z s vupMen/ durch solche der Obrigkeit vttverantw-rtliche Nachlässgkait/zugefüegkwirdt. , GorstaachfnrdaßZehend/zÜfortpflantz-vnder- Haltung der LatholischenRelrgion/(welche Ihr Fürst: Luchem Durch! r als Herr vndLandsfirrsi/in jhrenFurstenthu- rischer Bur- men vnd Landen/sowol widerumb zuerheben/als auch Zu dulde in gutem auffrechrem Seandt/alies zu Gottes Ehre/vnd "och auffzu- seiner getrewen Vnterchanen / zeitlicher vnnd ewiger nemmcn. Wolfahrczuerhaleen/entlichgedencken) nicht weniger auch der hietgcn Grade wolfahrt/ hoch von »röchen/ wird auch ferrners in höchsternenter Ihrer Für! Durch: Namen/ jhnerr hiemic eingebunden/ daß sie hinföro ket- nenGectischen oder Lukhrischen Burger nochInwoh- nev/wevder auch se'sn »vöchte/auffnemen/ sondern wel¬ che Latholische/crbave Personen/daß Bürgerrecht an- zvnemen begehren werden / (deren Bekommvng sie sich dann in allweg befleissen sollen) ihnen dasselbige gutwil« lig verleihen/ vnd solche neben ihnen vncerkommen last sen. Darunter aber in allweg künssrig dahin bedacht GhnedeA fe'sn/daß sie ohne Vorwissen dcß Herrn Pfarrers als An- pfar»rs walds/dervon Geistlichem tragendem Ambts / vnd or- wiss«» dentlicher Seelsorg wegen/ zuerkennen / was recht La- kamen» daß tholisch/ oder Nik/ kainem daß Bürgerrecht verleihen / Lvr-errrche noch vtl weniger injhr Rathsmittl/vn zu andern Stadt- verliben Emprern ncmen / Wie dann auch hlnfüro kainer zum werden. Burger angenommen werden solle/ äusser Fürhalt-vnd darauff gebräuchigeSchwörunP derjenigen / hm vnnd wider/beiden reformierten Städten gebräuchigenLa- tholischen A^dsNokeU Vnd ob auch für daß Ailssce geschehe/daß etwo auff ' l. dist/oder jene Veränderkng VN Reformstion/atner oder ^kichr daß der ander daß Bürgerrecht auffkünden wurdemsolle ei»» Rarh allhievsranbefohlner massen die Aoffkünder/ für ^,nk»^dcn/ Ihr FürstrDnvch: als Herr»» vnd Landsfürsten/weisen/ die werden alßdann sie/ oder einen Rath/ Inmassenvor öurrTurchr auch beschehen/gnedigrstzubeschaiden wissen. i-eiLdirden Nachdem« sich aber zum Zwölffcen/ auß glaub- «>erdr». wLcdiger erfahrvng/offrmahl zuegecragen/vnd noch zuetragen möchte/ daß die jenigen / so sich auß der Tkrcn.chm- Lq Gnad der vnd V-s Erster Theildeß wirkhshäusern/vnd aussder Gasseii/sonderlichen aber äusser der Stadt in ihrem Burgfrid vnd LandtGericht/ allda sich ekwo allerlei Herrnloses/vnzüchtig vnd leicht- fertiges Gesindl auffhaltenmöchte/welche grosse La- ster/dardurch derAllmechtige Gott zu Zorn vudStraff bewegt wird /begehen vnd treiben/ keines wegs gestac- ten/ Sondern gegen den Verbrechern mir ernstlicher Skraffverfahren. Sswoldas müssiggehendeHerrnlo- se Gesindl/ in vnd äusser der Stadt abschassen. Darun- ter dann auch bist Ordnung/durch die Wirth hinfür- gehalten werden soll/daß sie die ankommenden Gäst/je- desmahls dem Herrn StadtAnwald namhaffk machen- Es sollen auch zum Viertzehenden/ in der Stadt vnnd allen Gassen /die Vnsaubrigkaicen / dardurch der Pierer derbe- Gnad Gottes /widerumb in die LatholischeRirchen ein- kehrten La- stellen / destwegen von andern Seckischen vnd Retzeri- thslischen sol schen iniurierk/mik Schmachwork angetast / auch inn len gestraffet mehr weg vbel tractierec/ vnnd außgeschr^en mochten «erden- wexden/)hr Für: Durch: aber/ keines wegs gemaine/ dergleichen Vngebnhr lenger zuezusehenrSo ist derowe- «en Ihr / der Lommrssarten/ ernstlicher Befehl/daß em Rath allhie/gegen dergleichen Ehrnfchendern/mikbe- strassung an Lelb vnd Guet/ förgehen solle. , z. §um Dre'xzehenden/ stllen Burgermaister / Rlch- Gueee Zucht tervndRsthallhie / gueteMannßzuchk erhalten /daß sol erhalten schelten/fluchen/juchtzen/schreien/ vnd poldern in den «erden. '4 SreStädt sollen sauber Luffcinficierk/ vndschädliche Rranckheieen vervrsachv gehalten werden möchten/sonderlick aber auchdiß abstellen/da- «erden. mik/sovil möglich/dieSchwein/ mt in - sondern ausser¬ halb der Stadt / Inmassen in an- ,r wolgeordenken Städten gebräuchig / gehalten werden. — * ä l^lachdeme auch/ zum Fünffzehenden/ bißweilen/ fn rdurch die laidigenLewerßbrünsien/ denInnwohnern ,ou woi de- gemainem Wesen/ grosser vnwiderbringlicher Scha- «aprer lcyn. henverrrsacht/welcheaberetw» nur durch sonderbare der Innwshner selbst Machlässigkerc/Vttd vblev Fürst- hung gemamiglich fürzugehen pflegen -- So sollen dero- wegen/sie diß GhrtS/aULrla>' gueke Bestell vnd Fürseh- als mit Verordnung gewisser tauglicher Personen/vnd andern Gegeirbertchts. 5- Ändern nothwendtgen Sache»/förnemen/ vnnd also die Sachen in solche e-fferige Beratschlagung zthen/damiv gematne Stadt/ vnd jeder besonders / vor dergleichen Lewersbrünsten / vnnd vnwiderbringlichem Schaden/ verhütet / vnd «twoauffdie erscheinende lTlachlästlg- keit/ die Schäden (welche aber Gott gnediglich verhü¬ ten wolle) nie be>x ihnen selbst ersuecht werden mösten. Nachdeme auch/zum Sechzeh enden/ Ihr Fürst! r '6.- Durch!: Vnser gnedigisterHerr vnd ErbLandsfürst/ WasdeßA« zu einem StadtAnwald Nrgnedigist verordnet/vnd des- waldsAmpe sen OKcium ist/daß er erstlich/vnd förderisi/nichts wider se^. die Latholische Reltgion/dann wider die Fürst!:Durch: vnd dessen HoheitvadReputatiott/fürzunemettim we- nigiste» nie gestatten/ vn nitallein ob allen hievo: erzehl- ten Punkten vnd Arcickeln starckhalten/sondern auch auss daß gantze gemaine Wesen in Zenere vnd ihecic, In- »nassen dann daß Vertrawenin jhne gestellt ist/sein fleis¬ sige Achtung haben. Go solle er derowegen nit zugebe»/ daß lemands/rver der auch se'fe/wider ain/oder denam der» puncr/etwas widrigs tentiern vnd fürnemen thue/ Dise Instruction aber/ alle halbe Jahr / bevorab zu der Richterwahl/ imgesamblekenRath/ ossentlich verles sen lassen. Schließlichen vnnd in einer Gumma / folleRichter , >: VNdRarh/auchfürstchselbst/oballendenenhievorer- Richter vnd zehlten Punkten vnd Ordnungen/ von Obrigkeit wegen/ Rath sollen steiff vnd ernstlich handhaben/auch hierinnen nieman- bist Instru- des verschonen. Vnd im fall ste obstehende Articke! ins ction stciff werckzuricheen/zu schwach se'sn würden / Sollen ste handhaben, de'-Ihr Fürst!: Durch!: vmb Hülss vnkerthänigfi an¬ langen/ die jhnen dann nit mangle»/ vnd den Vngehor- samen / ihr Widerseyligkeit schwer genug fallen wird- Zu deme sollen steauch alles daß rhun / was etwo son¬ sten vor disem / sonderlich in vorgedachcer Instruction/ ein zeirlang hero / vermög der Landsfürstliche» an ste außgangnen gnedigsien Befehlen/ geordnet/VN zu fort- pflantzung der heiligen Latholische» Religio»/ auch er- Haltung gueeev Police^/ vnd zu nutz vnd frommen mehr- höchstgedachcep Ihrer Fürst!: Durch! r auch gemainev L ilj Gkadk Erster Theildeß Stade Auffnemen/gerarchk/fürgefthen/ vnd von alteü zetten hero tn guerer Gewouheir erhalten worden. Vnd damit sie sied nun argentlich darnach zu regulieren / vnd «ms vnd ander gehorsamist ins werck zuseyen/ stch auch mit der Vnwtffenhert/auffkönfftigen fall nit entschul¬ digen mögen: So haben anfangs wolgedachte Lommrst saricn /emem Rath allhte/ dissInsiructron unter ihrer Fertigung/ hinterlassen wöllen. ^-tt / gesteuert / vnd Gerarhschlagv werden möchte. Werl sie aber nichts förzrrbrtngen Hera ken/se^nd ste/ Herrn Tommtssarien/ selbigen Tags/ de» z-.Ianuavh au ffgebrochen/ vnd in ainem vblen Wetten S. Leon- vnd treffen Schriee zu S.Leonhard / m den windischeri Hard. Pöhlen/ zrmblich spat ankommen. Sclgame Nie weit von disem Marckt/ befinden sich vnnöye Lcurh nicht Leuth/welche nur gar zuvilz wie entgegen die Luthrischo weit von di- zu wenig/ pflegen zuglauben: Dann ste/ sonders Zweifel/ fim Marckt. durch die Hüiff deß bösen Geists/ stlyarn gaocklen/wun- devbavlich springen/ vnd fich auß der weist/ auch gleich- famvber die Natürliche kräffcen / vberwevffen / vnnd Vife nennet wann ste darauffitt einen treffen Schlafgerachen/ vnnd man die darnach widerumb erwachen / erzehlen ste vnglaublichs Springer. Ding r Zargen an/ wie ste Gott in feinem Thron/ sambe dem Himlrsthen Heer / gesehen / wie jhnen Christus dev HERR/sawbk Mer werchen Mutter vnd Aposteln/er- schieB Gegetiben'chts. 4a sichienen/vnd befohlen/wie sie der: Welt sollen predigen/ vnd den Vntergang/ vnd alles Dnglück/ verkündigen/ da sie nic an dem Ohrt / an welchem sie pflegen zu sprin¬ gen/ ein Riechen bawen: Dann da solches werd gesche r hen / so werden die heiligen Engel Gottes das herlig« Grab / auß dem Jüdischen Land / zu bemeldrer Rie¬ chen bringen. Drse Springerstiffcer / vnd Abergläubi¬ sche Buben/ (deren dra-§ dazumahls be's derHerrschafft Radkerspuegk gefänglich eingezogen worden) haben durch shre Betriegere'xvttttd falsche viiionn daß gemai- ne Dolck vervrsacht/ daß sie Gelt/Getraid / wein/ Rhüe/ Ochsen/ Flachs/ vnnd anders was sie gehabt / havffenweiß geopffere/ vnd ein Rtrchen / so sie zum H. Stiffrerisch« Grab genennec/ erbawer/ vnd den Herrn Bischoffen zu oder Spring Geccau gar offk gebeceen/ daß er solche conseeriern vnd gcr Lirchen weihen wölle. Aber die Herrn LommissarH haben sol- bex S.Leon- cheRirchen zerstört vnd verbrennet. Hard wird Am Tag der H. dre^> Rönigen / nach gehaltenem zerstört. Gottsdiensi/ morgends vmb zwe^' Dhr/se^nd die Herrn Lommissarqmit jhrer/aber noch mehr als zuvor (gros¬ ser Drsächen halben)gesierckter Guardia vnd nothwen- diger Munirion/fortgerucht/vnd noch vor Mittag bei¬ der Stadt Marchburgangelangr /denen der gesamlete Stadt Rath in gehorsam entgegen komen/vnd sie in die Lands- Marchburg. fürstliche Burg beglartet- Der Rath war zwar zuvor mit Larholischen Leuthen ersitzt/ Aber die Burger Her¬ ten widerIhr Fürst!: Durch!: Befehl/mehr als zuvl! ge¬ handelt / die Lutherische predigen zu Wintenau be- , , suechr/ die predicaneen in die Stadt eingeschlaipffc/ verbiechcn die pruchen zum Aufflauff mit Gewalt eröffnet / vnnd d" «rndere vil straffmässige Trewlosigkaiten begangen. Der halben sie vast auffden schlag/wie die Rahkevspur- Burger^ ger se^nd reformiert/vnd durch die Bischoffiiche ^xbor- rarioner vast alle zur LatholischenReligion gebracht wor^ den. Etliche lTlobilitierte Personen/ so die Wtmenaue- vischeRirch/der Fürst: Durch: Verbote zuwider, haben nölten helffen erheben / vnd den Burgern in ihrer Be¬ kehrung allerlay Verhinderung gerhan / se^nd von her Grade weggeschaffet worden. Vnker lsolchen war Erster Theildeß Merck« wie ein klcälcur, der schwur bei seiner SeelSeligkeit sdlang? di« Luchen-wie er mit bemeldeem Gebäw nichts zuschaffen gehabt/ scheu schweb bH daß chne als Buvgermatstern/die zwischen jhme vnd ren. den Maurern auffgerichke vnterschriebne/ vnnd durch pectschassc verfertigte Spanzetl/ vnker die Augen ge- wisenworden. Das Sigilt/ sprächet/ »strnem/ die t>andsthriffk kan ich auch nicht taugneu/ hab vn- recht gechan/ daß sott mir mein Lebcag einwitzi- gung seyn. darauff nam er sein Abschied/vnd zog dar- von. Nachdem letzlich die Burgevschaffr den Religi- onsAidgelaisiet / vnnd die gewöhnliche Instruction / wie ste sich ins Lünffri^verhalten sollen/ empfangen / se> nd die Luthrifche Bucher in grosser anzahl verbrene/ vnd also dev Marchburgtschen Reformation ein Ende gemacht worden. InjhremdortstiN / haben die Herrn Lommissarien außhabendemFärstlichemBefehl/durchehebenenken GuardiHaubtmann/die in dem Fürstlichen Landgericht» Lutherische aufferbawce Newe Rirchen/ sambk Schuel/ pfarr vnd Riech Auwin Lveithoffzu Wintenaw/ mit pulffer zersprengen las- renaw wirdr stn/ auch an deren stack/avß erheblichen Vrsachen / ein zersprengt. Hochgericht avffgestellt / Vnd als solches Nächtlicher weilvmbgehackr worden / folgenten tags an statt des) stlbigen / einen dreifachen Galgen auffrtchren lassen. In deßpredicanten Hauß haben die Soldaten kein an- dereBeuth/ als deß predicanten ( so dem Lommission nit erwartet/ sondern enrloffen) Hkivakhsbrieff/ in ei¬ ner Almär gefunden. Srade per- Den i Ianuarst/ist man nach derStadt pettaw raw. gezogen/ vnd daselbst Richter vndRakh/ (so alle La- tholisch gewesen) die Schlüssel derStadt/ denHerren Lommissarren/bißvberdie Brucken entgegen getragen/ vnd sie darauff biß in jhrLosamenv begkaiter. Als non den »Ianuarff die ganye Burger schaffe zusammen kommen/ ist derfelbigen ein Gchrifftlrcher Füvtrag/ der angestetleen Reformation furgehalken / vnnd ihre Verbrechungen nach längst fürgetesen vnnd verwiesen «orden. In die sechtzig waren nir recht Laeholisch / son, GegenkerLchtS. 4' sondern zum thail gany/ zum thail halb Luthrisch/ doch haben sie aufs die beschehne Lxkorracion/ vnd Lxamcn/ inri Welchem jedem Glaubens halber/ starck zngesprochen worden/ fast alle sich eines bessern besonnen / vnnd se^n gleichsam keine Burger/ sondern nur erliche Nobllieier- re Personen außgeschaffc worden. Als nun die Lurhrische Bücher in grosser anzahl/an drei Orrhen in Brandt ge- stecke/ die Burgerfchaffc geschworen^ ein Anwald Ver¬ ordner/ vnnd ein Instruction vbergeben / vnnd als die Srade gäntzllch reformiere worden r haben die Herrn Lommlssartj den 2.0. Ianuarij jhrenwegauffwindisch Feistritz genommen/ vnd daselbst vmb «r- Vhr selbigen rags angelangr/ vnd stracks zur Lommrssron gegriffen/ vnnd weil der Vngehsrsamen vber drei nic waren / hak man sich daselbst nicht länger als einklacht gesaumbt/ vndVortags nach auffgenomnem Aid/ vnnd verleßnev Instruction/foregezogen/vnnd ist im durchziehen der Marcke Ganawiy gletchfalß/ more LUro,visitiert vnd re- wanawiy. formiere worden» Inn die vhralre/ vnd wegen der mancherlei Haid- urschen Monumenten vnnd Antiquierten / berühmbte Srade Lilli / sein die Lommissarij den 2. t. mehrgedach- res Monaes Immarijemgezogen/ vndvnangesehen die laidigevnndgefährlichoInfecrion darin grasseree/ha- den sie sich dochvon der Reformation nie abrrerbennoch her« hindern lassen / sondern stracks den folgenden vnd dric- ken tag / die Lommisson ebnermassen / wie inn andern , Städten beschehen/ verrichtet» Sei» auch nie mehr als fimffvnnvtze vnd trotzige personen/auß der Stadt fort- s even, geschickt worden. Es haben auch die Burger deß Marcks Saxenfeldk Sarenfeld (welche man nach Lilli citiere ) so wol als die Lrtlier den Religions Aid geschworen/ die SecrischeBncher/zu de¬ ren Vertilgung dargevaichk / vnnd die gewöhnliche In¬ struction'/ wessen sie sich forthin zu verhalten haben/ empfangen. Die Rirch zu Scharffenaw/ so vberauß ein schön/ Luthrische köstlich vnnd stattlichGebäw / vonro. Pfeilern / mit Dirch zu Marmeistainern D,uaterstuckenerhebk/vnd in die Run- Scharftnaw^ M de geviert/ kW. Stade lDmdlsH Grätz. Erster Theil deß de geviert/ vnnd auß gemainem einer Ersamen Landen schafft Seckel/ wie auch andere Livchen mehr/Landrs- fürstlichen Bevelhen zuwider/ aufferbawe gewest/ vnd strmbt einem viereckichten Lre mit An¬ dacht zuempfahen. Verbotene Bücher je^n nirvrl er¬ funden / aber doch was verhanven gewesen / ms Fewcv geworsscn worden wie nun letztgchörkee massen / die Herrn Lommis- sarien eines vnd mrders/ jhrcr eusscrsten Möglichkeit ver¬ richtet/ auch derselbtgen Grchen nichts mehr znRefor» Mieren gewest/habenste sampk dem Rriegßvolck jhren weg vber den Fluß Lraa (welcher voller GrundrE^ß/ Und dephalbengantz gefährlich zujchlffenwar) mndaa Gegenkertchts. 4^ Viert! / zwischen Muer vnd Trna / nach Trabnrg vnnd Traburg. Mavnberg genommen/ dieselbige reformiert/ vnnd den Marnberg« Lo. Ianuari; den Marckt Leibnitz erraichr/ dahin sie Arnfölß. auch die Burgerschaffcen der dre^ Marckten/ Ebtß- Ebißwald. waldt/ Leitschach/vnnd wtldan citierr. Auff solcher Leit schach. RaißhaeHerrvonBaar/micstinervntergebnenHärrM Lcibnitz» mien/denLuthnschengemaurten Fre^thoffzu Arnfölß/ wtldan. mrr Böcken zerstossen/ vnnd ntder gefällt/ die Tatholi- sche Rirch aber daselbs/ mit gewalr eingenommen/vnd als ein Filial/ dem Pfarrherr z» S.Iohanns im Sacken- thall/ eingehendigr. Deßgleichen hae er ein Springer- Sonn» Birchen auss einem gar hohen Berg be'f Leitsckach inn Lircken. Brande gesteckt / be^welcher die verzauberten Sprin- ger/ sich vberwerffens vnd Gaucklens gebraucht haben. Die Rirch aber/vnd andere in solcher Birchen gesund- ne Sachen/ har er der Pfarrkirchen zu Leitschach ap- pliciert. Dergleichen Springerische Newstiffc aine/ ist auch balde darnach auffeinem gar hohen Berg im Sab¬ bat genaue/ da sich Ske^rvrrd Rarndcen schachet / an- gezunder vnd inn die Luffc geschickt worden. Den z l. Ianuarij/ist der Keformarionir, mit den Leibttitzern/ Ebtßwaldern/ Leteschachern/ vndwildannern fürge- nommen/vnd biß tu den vierdken Tag gehalten worden. Ge^nd fast alle Burger/ auff die zumehrmahl beschehe- ne Bischoffliche ^xborrarionex, zu dem gebührenden Ge¬ horsam vnd Religions A^d (welchen sie gutwrllrglich ge¬ schworen) gebracht/ vnnd darauff jhnen sonderliche In- KrEioncr verlassen / auch den pfarrherrn / wegen der Vollziehung/ gute Auffmerckung zvhaben/ befohlen worden. )nn allen erzehlten Märckten / wie auch zu Mnevegk/ Ehrnhausen vndArnfölß/ se?n dieSecrische Bücher verbrennt worden. Matthes Ammon/ von Ltbeban auß Sibenbürgen/ Änkommen ist anfangklich im Schloß Seccao ob Leibuiy Bischoff- K«rr Mat- llcherrnachmalßaitterErsamenLandtschaffkinSte^r/ Amons Secrekarios gewesen. Da er aber zu einem Landtmann worden / har er den Landtsfürstlichen Befelchen zuwr- Lutherisch der/ ein starčke/ schone Lirchen bey seinem Schloß Rrrchbey -^r-ttetth-f/ villcichk nicht auß seinem / sondern aimm Lelbniy wir» M q grössemr»lprmgt. Erster ThetldeK Nvösseen Beutl/ dre Burger zu Leibm'tz / vnd die Nach's varschaffeen/ vsnder Lacholischen Religion zubringech erbawt. Dise haben die Herrn Loinnnssarien aus habens demBefelch/ durch die jhnen zugegebne püchsenmar- ster/ den 2.S. Ianuaris / inn bessern deß Rriegßvolcks/ vndgrosseranzahlvilerBurgervndBaurn/ micetlich Thonnen Pulver zersprengen / vnd sampk dem gemaur^ den Fre^ehoff/zerstossn vnd zerstören lassen. Weil auch auff dem Saal deß preinersschen Malierhoffs be^m x L ancrp. Dorff Lanckh (welches Hofs GrundtObrigkeic der Abe zuRe^nist) vnflatige/ vnnd zum Despecc Lathokschev Religion / wider Munnich vnnd Nonnen abschewliche Gemahl / sich befunden / ist ein Tschetka Soldaten/ zu außttlgvng solches lästerlichen vnd paßqüillischenWe^ sens/ dahin gefchEk worden/welche die wende deß Saals deformierr/vnd bemeldte leichtfertige Loecrische Possenvnd Zotten/ wie auch die geschribne LamoßRe-sj- men außgeleschk haben. Ver Luthri- Rein Stadt vnnd Mareke ist nie balde in Gte^r ge- zchen Griffe, rvesen / neben welchen die Lutherischen Landtherrn nie hettenpredicanten / aintweders be>' denNewerbamen Rirchen/oder in jren Schlössen gehaleen/durch welchen L VnchristlichenEsser sie verhoffc/den Latholische Glam benzuvereilgen. Also haesich auch zu Schwambergal-> lemGeboteentgegen/einNewerbaute/gleichwol nie ^cywamF volführee Rivchen erfunden / innwelcherdas^xcrciciurn wird Newer Irreligion im Schwangk gewest. Solche hav emgestossn. Herr vonBaar/ mie seinem be'x sich habendem RviegßF volek/ eingestossn/welches auchdarumb desto blllichev beschehen/ weil dieVneerthanenin solcher Rirchen/ die Secersike predigen zuhören/vnd y,e ordenlichen Pfarren zuverlassen / mrc gewale genönge worden. Nach solcher Verrichtung haben die Herrn Lommissrrien denMarcke Leibnitz verlassn/vnd sich nach Gray verfugt/ daselbst jhrer verrichten Reformation ein ausführliche schriffcli- che Relation / der Fürst!: Durch!: vbergeben/ dardbIhr Fürst! r Durch! r ein gnedtges Gefallen kruegen. Das Gegenberichts. 4? Das Fünfftt Kaprtttl. Die Dierdte Religions Reformations Kommission. Ackdem Ihr Fürst!: Durch! r sich arnest mündtlich vnd schriffclich gegen sren Landen leuren resolvierk vnd außtrücklich erklärt/ ehe Leib Leben/ Fvrstenthumb/ vnnd was Lhnstllchec st- haben/ in die Schantz zuschlagen / ja so Eyftr ocß gar sich vnd die Irigen zuStücken hacken lasten/ehe ste ^»tzpertzogs in jhren Landen die Vntertruckung Latholischev Reli/ oerdmand»/ gion gedulden wollen / haben sie zuaußrottung der falm schenReligionen/vndfortpflantzungdeß allein seligmam chendenLatholischen Glaubens/abermahl ein Lomis> sion angestellt/ zu welcher sie zu Lommistarien deputiere vnd verordnet/ den hockwürdigsten Fürsten vnd Herrn/ Herrn Martin Bischoffzv Seccau/rc» denEdlenvnd ge^ strengen Herrn Alban von Moßhaim/ LandMitzthomb/ den hochgelehrten Herrn Angelum Losted Regimentom Rath/ rc. vnd Herrn Hans Lhristoffen von Franck Riem tern/ vnd Guardi Hauptman» Dise haben nach gehabter Beraehschlagungden «6. Martis/jhren weg nach Ium denburg vnd Mueraw genommen / vnnd jhrem fortraim sen vom Wirth ausfdcr Tratten/deßgleichen von den Burgern zu Becka/ wie dann auch von dem Tencken/ vnd von dem Wirth be>- Vngevleuten / vil Bücher abm , gefordert vnd verbrendk: vnd weil zu Becka ein Lutherim Bccra. sche Lapell an die Larholische Rirchen angebant worm den/ haben sie solche eingefellt vnd zerstöret. Inn dem Fürstlichen MarcktFronleutten / se-^nd ste bemeldten u rag einkommen/vnnd folgenden/welcher war der Martis/ die Burgerschaffc/ nach gehalttter Bischofflim wole Gott cher LxKorcarion/ examiniert/ bea^dtgk/vnndmitangem --ß deß Kun hendrgtev Instruction versehen/ Vnndder Sectischen auch darm Bücher vberdie 2.00. stuck in Brandt gesteckt. gewesen Den l s. Mlaretj / haben die Herrn Lommistarien/ die Burgerschaffk der Stadt Pruak vor sich erfordert/ xirugk. M iq vnd Erster Thelldrß vnd der Lürstl: Durch!: Will vnd Mainung fürgeha!- een/ vnnd obwol em gute anzahl der Burger Lakholrsch waren/ so se>m doch m dem gehaltnen Lxamcn vl! Luthri-r sche erfunden worden/ welche doch sich fast alle / durch dieaewöhnlicheBlschofflrche Lxl^orcarion, haben weisen lasten/vnd st'fn nie mehr als fünff jhrer Hartnäckigkeit wegen/ außgeschaffc/ vnnd der zehende Pfenning ihrer Güeker abgefordeve worden. Den 2.0. Marcij/ ist vor» der Burgerschaffi: der gewöhnliche Religions A>d io- lennircr asffgenommcn/vnd demSeadkAnwaldt/Bur- germaister/ Richter/ Rath / vnd der gantzen Gemain/ die gewöhnliche Instruction fürgelesen vnnd zugestellS O wiewol Useden» Der Sectischen Bücher hat manin die Soo» vnd recht, sth^k daselbst zusammen bracht/ vnnd gemainem brauch nach/ öffentlich im Rauch auffgehn lasten. Als nun jetzterzehltcr masten/ die Stadt prugk re-, formiert worden/ haben die Lomistarten den 2. t. Marrch StartLesbc.^le Stadt Leoben erraichk/vnd sowol die Burgersidaffv - , daselbst/als die Burger im Vordernberg/vnd zu Tro- Lrofeyacy. den folgenden Tag / für sich citiert/ dieselbigr vordernbcrg nach gehalttterLxliorrarlonvn Ermahnungen allerdings reformiert/wie zu prugk beschehen/vn ist/ Gott lob/da- selbst alles so§lücrlich vnnd wol abgangen/daß sich dis Sectifchen/vn hievor/«^no aä Kelizioncni, vbelbeschr^erne wlenrcb'ee Burger/vber die So- ZV der Latholischen Religion ge- kcb das sendet/ in die l 2.00V stuck Sectischer Bücher/ hae man acrifer auffoffentlichem Platz mit Lewer vertilge/ vnnd seynd d * keine Vngehorsame nicht außgeschaffk worden/ sondern die Newbekehrren/fampe den zuvorgeweßnen Latholi- scheu/die A^dspfiichr gelatstek / vnnd die verlaßneIn¬ struction/ mit gutem willen angenommen. Nach solcher Verrichtung / se^n die Lommistarien Lmtrrksikdt. auff Rnittelfeldt fortgerucke / vnnd vil Bücher vtttev Wegs/ sonderlich zv S. rNichel/ ins Lewer geworffen. Mit der Burgerschaffc aber zu Rnitkelfeldt ist der Leformscioms den drev vnd vier vndzwaintzigisten mehr- berührtes Monats Marry/ fürgenommen/ vnnd nach beschehenerVnrerweisirng / sich alle Larholisch erklärt/ gnßgenommen ihrer yjep/ welchen der Termin der sechs Wochen GegenberLchtS. 44 wdchmvnd drey Tagen/zum Abzug ist bestimbtwsr/ den. Die Burger vnd Inwohner / haben fambt den La/ tholifchen den A^d gelaistec / vnnd die Instruction em/ pfangen/auch vber 400. Sectische Bücher/ so aussdcm plarz verbrennet worden / guetwillig von sich geben. grsK Auß den zwo Pfarren groß vnd klain Lobing/sambt ai- k^m nerdarzugehörigen Filial/ so be>-Weißkirchen!«gt/ st'sN Lobing rver» die predicancen verjagk/vud in dieselbe dm 2.4. Martis / Lacholssche Seelsorger gesetzt worden. drcanwn vrr, Den rs.mehrgedacheesMonaks Martis/ se^ndie Herrn Lommissarien auffIudenburg kommen/ vnddorc- hin auch cikiere / die Burger von Obedach / von Weiß/ krrchen/ vnd von Feiring/ welche sambclich erschienen. Vnnd weil in bemeldter Stadt ein grosser Adl pflegt zu/ Gme Für/ wohnen/haben die Lommissarien zu ihrer bessern Ver/ sorg schade« sichernng jhr Guardr/mrc aincr guten Anzahl vsnAussee nil. abgcforderken Soldaten gesterckt/ vnnd nachmals den siben/ achc/vnd neun vnd zwaintzigrsten bemeldkes Mo» nate den^-Äum Keformarioni; gehalten» Vnd nachdem dis Thor der Stadt versperrt/ vnd der Burgerschasse / ihre in vllWeg geübte Insolenrzen/ Vngehorsam vnd Muee/ Willigkeit crzehlt/ für die äugen gestellt/vnd starck ver/ wiesen worden / har Herr Bischoff die gewöhnliche L-c- boetLtioncr vnnd crewhertzkgeVnkerweisungen/sowol zu den Iudenburgern alßzuden Gbedachern/Ze-sringcr/ vnnd Weißkirchcrn/eelich mal gehalten/vnnd sie gany Vätterlich miksonderm E'sfer ermahnet/daß ste wider/ umb zu der Rircken tretten wollen/ in welcher sre liebe Voreltern Goktsförchkig gelebt vnnd seltglich gestorben: darauff dann stracks ohneferrere Bedenckung/ in dem „ . gehaltne Examen 104. Iudenburgische Gectifhe Bur/ ger oon denen so zuvor in guter anzahl Latholisch gewe,. fen/ rede ich jetzund nik)z» der Latholischen Religion ge/ sapn«. kretken: die vbrigen derer neun gewesen/ vnndvbcralle kleunBor- Mit jhnen gepflegten Handlungen / auch fürgcschlagiien S" bUibcn gütigen Mitteln/ in Gehorsam einzustellen / sich gantzz verstockr. hch gewaigerr/ se^n neben anseyung sechs Wochen vnd dre^ eag Termin avß der Stadk/vnd Ir Fnrsil: Eurchlr Landen gewiesen/ pnd dcp gehende Pfenning jhres Ver/ Mögens Weißkircher Obdächer. Ze^ringer» Erster Thtildeß mögens abgefordert worden. DerLurhrischenweissdK^ chev/ haben sich 14- Obdächer rz. der Ze^ringer ^4. erfunden»welche alle nach bescheheiier Ermahnung vil trewhertziges Zusprechen/sich deß Gehorsams erborcen/ vnd aussnechste Ostern Latholisch zubeichterr vnd Lom« municievn/ mir Munde vnd Hande/ zugesage» Den Re, ligionsA>sd haben bemeldte dre^ Burgerschasscen/sowol als dieIudenburger geschworen/ vnnd die gewöhnliche InlbruLlloner empfangen/ vber welche dem Anwaldc zu ^acholischer Judenburg/ vndden Pfarrern/ steisszuhalren ist äusser- Sradrschrei, lege worden» Nachdem auch an stark dessLukhrischen/ der wird zu ein katholischer Scattschreiber subKicuirc / vnd der Rath Iudenburgk mit (Lathotlschen Burgern ersetzt worden / haben die «lnFrsttzr Cdmmissarien die Oatholischen von ainer Lutherischen samt andern Landtschassceingezogne/vnndzujhrem Txercirio 2ug, Rachsherrn. spurgerischer Lonfcssron gebrauchte Archen / zu S. Lirche bex Marrin genandt/ eingenommen/ vnd die Schlüssel den» S.Mertm pfarrherrzogestellc / vnnd ist von hochwürdigem Herrn wird« den Sebastian probst zu Seccau/ zu gutem anfang / ein Luthüschen ÄmpkderH- Solennitergesungen worden» Es sol- «ntzsgen. ee auch der schone gemauree/ außainer Ersr Land r ge, 2luß einem: mainemSeckel erbaute Fre>sthof/ mit Böcken zerstoss solchen S-ckl sen/ vndeingefellt werden/ weil aber die Pfarrkirchen ist gut barve, mit ihrem Fee^thofnit genugfamb versehen/ ist er gann vnnd vnverletzt gelassen/ vnnd zu der pfarr appliciere/ wie auch dempfarrherr mit vbergebvng der Schlüssel/ eingehendige worden. Vnymarckt. NachsotcherVerrichtung/ seyn die H. Lommissarien/ Pf-" zu von mehrgedachter SradrIudenburg auß/ nach Vntzk, Fraunberg marckt verrätst/ vnnd den z I. Marttz die pfarr daselbst wird den La- zu Fraunberg /mir ainemLaeholischen Priester / vnnd rholischewi, qualificierken Schulmaister/ Messner vnnd Fechleuten vergeben, versehen / Zu welcher Installierung der Skubenbergr, Ncmen ande- sche Pfleger daselbst / Remigius Ebmer/ aussBefesch re ein Excm-ü seines Herrn/sich gantz gutwillig erzaigc/ vnd die Schluss pil. fel zu der Pfarrkirchen/ fowok als deren Filialen/wie auch die alte Meßgewandk/RelchvnndRirchenOrnat vbera, antwort/ vnnd vber das die Herrn Lommissarien mit ai, mm stattlichen EssenVisch verehrt/ auss welches dann auch Gegenbertchts. 45 aüch die Bürgeeschaffc reformiert / besorgt / vnd vbev die iso. stuck Bücher verbrenk worden Neumarckc/ dre^ Me^lwegs ob Judenburg/ ist Heumarck, ein vergiffces / mit alterla y Irrehumen angefültes Oreh gewesen /vnd weil die hartnäckige Böpst dastlbst gäny- lick vermeine/sich vonjhrein vermameemEvangelio nie treiben zulasten r desto mehr Fleiß vnnd Arbeit hak cs be- dürste/solche aust den rechten Weg zu bringen. Den «. Äpulis st'snd die Herrn Tommissarien indisen versperrten vnd wolbewahreen N7arcke kommen: Vnd weil vmb die- selbrge Rester die Baurschastr sich nicht wenig schwürig erzaigk/ hab Herr von siranck be's S.Lamprecht/ vnd an¬ derer Ohrren / in die z os. Schützen aust den Lueß ge- Guardiwirt bracht/vnd vnter sein Guardigestosten. Nachdem auch mir z o o, die Herrn Lonnnistärien in erfahrung gebracht / daß zu- Schützen nächst be^deßIobstls Schloß zu Lind / zwo Seckische gesterch. Synagogen vorhanden se>sn sollen/zu welchen die Neu- Zwo Luche- n-arckcer jhren Außlauff gehabt / har ermeldter Herr rische Lir- von pranck mit feinem Briegßvolck dieselbige mit pulfer chen Key drß zersprengt vnd in die Luffr geschickt / durch welche zer- Zöbstels sprengung kein ainiger Schaden / weder demGchloß/ Schloß zu noch den Lemhen/ zugefügt worden/ als allain / daß em Lind. Iöbstlischer Baur aust einem Stadel auffs hockst geses- Ein Bauer sen/vnd durch den Strahldeß Fewers/vtl Blastcerhock wird vom herab geworffen worden/ welcher ein gute weil in Ohn- Stadel ge¬ macht gelegen / baldwiderumb zu sich kommen/vnnd worffen/doch darvon gelausten. Den z bemeldsMlonaks/ haben die nir versehrt» Herrn Tommtssarien der Reformation ein anfang ge¬ macht/be'-welcher neben derBurgerfchafft daselbst/ vllLampertittischevmbltgendeBaurn vnd Vnterthane erscheinen müssen. Nachdemnun die Thor beschlossen/ vnd das Lrtegßvolck vor der Herrn Lommissarren Losa- menr in guete Ordnung gestellt worden / har man denen Neumarckcern fürgehalcen/ wie spöer-lich vnd fchimpst- lich sie die newlich fhnen zugeschrckco Landcsfürstliche , Lommissarien (darvon oben angezaigt worden) traeeie- vet / vnd weil sie die Landtsfürstliche gantz scharpffe / b- vnd mir Verfall Leibs vnd Lebens verfertigte Befclch / vlk obstruiert / den schtstdigen Gehorsam nicht gelaister/ N severi Erster Theil deK streit sie wegen jhrer straffmessigen Widerspenstigkeiten Ihrer Fürst! r Durch!: an Lerb vnnd Gur in die Straff haimbgefallen/daher sie dann Gnad vrrdVngnadzuer- warten haben, Nach solchem ist die gewöhnliche kxbor- r»cion vber die dre>s stund gehalten / die Bücher von der Burgerscdaffc/ deren in die i soo. stuck gewesen/ abge- fordere / vnnd anzwa^en vneerschtedlichcn Dhrcenauff dem plarz verbrenr worden. Nach gehabtem Examen/ i noch die Lönnmssarien/ Gottlob/ sovilanßgeriche/ daß , i4«^ber / sevnd au ff jhrer wahnwitzigen Gpinron hart- wehe. kviewoltcu sonst die Buchführer solch Ge- tcymaist vera vnd außgestandener vil Mühe vnnd Arbeit / haben Vana noch die Lonttmssaricn/ Gort lob/ sovi! ansigericht/ daß ^aßrynt, sr. Sectische Burger/ sich deßGehorsambserbortcn/ riung»o v^d «^.aber/se'sndauff jhrer wahnwitzigen Gpinion hart- vcm c-euffel nackig verbliebe»»/ welchen sechs Wochen vnd drey Tag wtpe. Termin / neben abzichung deß zehcnden Pfennings/ daß Landezuravmen bestnabe/ vndjhrervier / alsvnnütze/ Meunnacherrsche Buben/ stracks be^ scheinender Sona nen/forcgeschrckc worden, Es haben auch vber daß/nie allein die bemeldten Burger/ sondern auch Lamperkini- fcheVnterthane / den TxclrglonsA'ed gestHworen/ vnnd dievberraichke Instruction/ bester »nöglichkeit nach/zu 2«ß!k pfarr halten zvgesagt. Der predicant zu G. Margvethcn be>- z»» S. Mara Silberberg/ »st versagt / die pfarr eingenommen/ vnnd Arethen wirt die Schlüssel dem Ertzpriestee in Lärndten/solche pfarr der predirat mit einem (katholischen Priester stracks zucrsetzen/ zuge- verjage. stellet worden. Nit wert von der Lirchen zu S Helena/ Birch zu S. wohnet ei»i predicant in einem Baucrnhäußkin/ vn weil Helena. die Lirch jhme war gcspcrrek vnd verbotten / pfleget er die zu jhm kommende Bauern/ mrc seürem verrnainrem Sacrament, vneer seiner Haußthnr vber die Schwellen / Merck was haravff die Lommumcancen knyeten / auß atner schmu- fürain Lelch tzigen Lande!/zuverfthen / der predicant entliess/ das biser predi- ^q^ßlein aber ward vcrbrettt. caur gebrau- z» Teuffenbach se^nd die Lommifsarien den Aprü stg ankomme»» / den predicanten verjage / die Lirchen VonTeuffens erobert/ vnd mit ainem Latholksche»» Priester ersetze/ vst bach der pre-andere »nehr Fürsehnngen / wie es die Nottvrffcerfor- dicantver- derk / geschehen. Herrliche schöneMestgewand/Letch/ sagt. vnnd allerla^ Lirchenornae / sevnd im Schloß / so durch Vie Herrn von Teuffenbach gar fleissig aussbehalten wer» Ven/ Gegenket/chts. 46 bkN/ Vnd soll vor Jahren amer vonTeuffenbach gesagt Wahre pro- vndbesohlen haben/ manwöile dergleichen fachen wol phecervngett verwahren/ dann es solle die zeit kommen/ daß man sol- »es r>ö Teuft che Meßgewandr vnnd Grnae widerumb werde herfüv fenbach. zihen. Es haben auch die Bauern in wehrender Reform matron/ an evlich ohrecn/die vnter dem Bivchendach verborgene Larholische Bilder herfär gezogen / vnd die Einfalt der Altar widerumb darmir ersetzt/ vnd darncben vermeldk/ sauren ist sie Herten allzeit verhosfer/ ee würde widerumb zu dem alten Stande kommen / vnd wöllen seyundt desto lieber sterben/daß sie drse zeit deß alten Glaubens erlebet ha¬ ben. Den 6. mehrgemeltes Monats / seMd die Commis- sarien auff Mucrau gezogen/vnd haben erstlich/ im für- Froyach^' vberzrhen/ dre pfarr Fro'sach/ dann zunechstaine/dar- Lirch zu vn- zu gehörige Filial be-s dem alten zerstöreren Schloß Sau-- ser lieben rau / zu Vnser heben Lrawen genant/ angekroffett/ die- Frarven. stlbige eingenommen / vnnd mir ainem Priester ersetzt. Sie steh«» Die predrcanten haben allenthalben fluchtigen Fueß rviedcrOa» geseyt/vnd daßVersengelc geben. Es se-sndauch vber bey V Trum, diebemeldteBrrchen / die Pfarren vnd Filialen / zuS. mel. Leonhardt/ zu Herlingsiarn/ zum Spittal/zu Rautten/ S.Lcöhard^ zuGcheder/zupa^rßdorff/zuS.Georgen/zuS.Lo- Scikugstaiu renyen/zuS.Gilgen/ zuS, Lccrlia/zuS.Ruprechts Spittal, vnnd zum Scadel/ fürncmblich aber dieStadtpfarr zu Rautten» Murau/ auß Gewalt der predtcanren erobert/vnd mit Scheder. Latholischen Priestern ersetzt worden. Also har die Bur- payrboo-ff. gerschasscderSradtMvrau / dieSeectscheBücher/ so S.Georgen« M'tBrandcverkilgecworden/auch herfür gegeben/vnd S'Lorentze. ist die pfarr mrt ainem guten Prediger versehen worden. S.GiIgen. Die Luthrische Birch zu 2l lcenhofen/ntt weit von Ober- S.Lecilia. welfi/ har man sampc dem Fre^chof zerstöre vnd nidce- G.Ruprechk. gesellt/ vnd mik den Lutherischen Büchern/ so man ausf Sradcl. dem Lande zusammen gebracht/ more ioliro, wie billich/ Sradr Mu- gehauftt. rau. Da nun fetzterzehltev masten / die Reformation in Lutherische demMuhrbodenjhr Endschaffc errarche/ vnnd stch dre RirckznAl« Lommlstarlen wtdernmb zurück gelendet/ vnd den S. A-- re^hoftn zer- pttltöauff Judenburg ankommen/ se^nd sie sambcdcm stbrr. q Bktcgß- Erster Theil dest voitschberg. ReiegßvSlck vber dieStubalben nach Voit sch berg Reyerische rarst / dieselbige alte Stade den I o. Apkllrs / ihrem ge- Bücher vnd brauch nach reformiert / vber 2.0 O. stück Bücher ver- ^ucliorcs brennt/ den Avd von der Burgerschassc ausgenommen/ derselben ge- vnnd die gewöhnliche Instruction hinter sich verlassen, hören ins Die Pfarren vnnd Filialen zu packha/zu Hirschegk/zu Fewer. Modriach/ vnd zu Ltgest/ hat man auch erobert/ vnnd packha. mit Larholischen Priestern ersetzt / vnnd die Sectische hirschegk. Bücher allenthalben in Brandt gesteckt. Die predican- Modriach. ten st^nd entloffen / allein Hansen Grablern / gewesten L igest. Pfarren zu packha/ so sich vnter dem Dach versteckt^ HL-ns Grab- hak Herr Sebastian probst zu Seccau erdapr / vnnd . §er predicanr nach Grätz geschickt/ welchen man nachmalß auß erheb-- zu packha lichen Vrsachen auss freien Fueß gesetzt / vnnd auß dem wird vnrer Lande hat laussen lassen. Nach solcher Verrichtung vnd dem Sach Vil außgestandner Mühe vnnd Arbeit / haben sich die «rdapt, Herrn Lommissariennach Grätz verfügc/vnd der Fürst: Durch!: ein schrifftlicheRelation derverloffnenRefor¬ mation/ innVnterchenigkcik vbergeben/ darob sie em gnedrgsts Gefallen getragen. Stade Ra- ckerspurg wird rvider- umb refor¬ miert l<500. Das Sechste Kaplttel. Die Fünffte Religions Reformation^ Kommiffion. S wdleen fermer die Fürst!: Durch!: der re¬ gierende Landesfärst/ daß auch Scädr/ Märckt/ vndpfarren/ deß mit Vngern vrrd Gsterreichgrentzenden Viertels Voraw sslce Reformiert werden/ Derhalben waren aber- malß zu Lominissarien fürgenommenr Herr Marrin Btschosszu Seccau/ rc- Ooäor Lostede/ Regi- menrsRarh rc. vnd Heer Hans Lhrrstoss von pranckh/ Guardr Hauptmari/ rc. Vnndweil in bemeldtem Viertel gelegne Scadt Rackerspurg noch einer Super Refor¬ mation bedürsscig / kommen die seytbemeldce Herrn Lommissarien den zo.Mais dcß obbenendten IubeOars gen Gegenberichts. - ANRackerspurg/ vnd weil folgenden Tag bas Fest Oor- ponr<^isti eingefallen/haben sie ein anfang deeRefor- „ <- miervng mit der gewöhnlichen Lhriftllchen processron gemacht/ welche mir vorgchaltnemAmbt vnv predig/ rnn grosser Anzahl vnnd sonderbarer Frolockung dest worrslclch- Volcks/Lostbrennnng dest Geschützs/ mit gurervorge- hender Musiča/ vllcn fliegenden Fahnen/ be^ schönem pcrruch gc- werker gar stattlich vnd Triumphierlich gehalten/ vnd 9"""» das HochwürdigcSacrament von dem Herrn Bischoff getragen worden. Den ersten Ivnq kam die Burger- schasse für die Herrn Lommissarren/die hielten starčke Ermahnungen vnd Lxamcn, damit auch die vbrige Bur¬ ger ( dann der marste thai! allberait Laeholisch war ) so sich be^ derLirchen Gottes noch nie eingestellt/jhre ^Zrr- rhumben/ in welchen sie sich befunden/ verliessen. Wan dann in die Zs. derselben stracks gutwillig beichten vnd Lommuniciereen / vnd in die vierrzig/ so maisies thasts geborne Sachsen/ Brandenburger/ Voirländer/ vnnd Hessen gewesen / aussdie ihnen durch gelehrte Leut ge- halcne predigen/ den Religions A-fd zuthun sich gewai- gere/ mie dem fürgeden/ sie liessen ihnen gleichwol die Lakhslische Lehr nicht vbel gefallen/ aber weil sie ohne das lust heteen/ sich in jhr Vakterlandr zubegeben/ auch etliche ex^relse sagten/ sie kämen hin wosiewolren/ so Schawkun- kündcen sie doch vnd wrsteen nichts anders/ als alles guco Zn Pasta vonden Herrn Lommissarren/be>s welchen sie alle erew^ von der Lx- hertzigkeie gespürt Herten/ Zusagen/ ft'snd sie nach Haust ranmp gUö- zu ziehen / erlassen worden. Dest zehenden Pfennings » war wenig / dann deren fast jeder sich dest Spruchs/ VMMLmczmccumporto. berühmen kundt. Sonst si-snd . wsl auch etilch enclossen / deren Namen geschriben ste- lc^nv hen/inden Büchern der Wirth vnd Laufflcue/welche vom Kunmo vnndWictenbergkschen^rpcolo§i5 als ver- folgte/ so Haust vnndHoss c deren sie kams gehabt) ^rron lauj- wegen dest Evangelij verlassen / gehalten werden. Es . ist auch den andern Junij von dem Guardi Hauptman/ t vc- die Lutherische Livch/beider Herberstorfischen Binde- Hütten/wie auch das Schuel/predicanten/ vnd Mest- nerhaust/sampkdemFre^ehof/ mit solcherMackrzer- stj sprengt Erster Thetldeß sprengt worden/ daß erliche Grain biß in die Stadt/ vüd vneev die Muhrprucken geflogerr. A's nun die Grads Radkerspurg in gar guten Stande gebracht/ vnd darinn nichts mehr zu reformieren / se^nd die Herrn Lominlssa- Vtltpach hLt rten den z.Iums nachVeltpack verrätst, was für VN- vnnLy« Vö- nützeVögelindisem Nest sich avffgehalren/ ist oben an¬ gel, gezaigr worden. Folgenden / nemdlich den 4. Tag Iu- ng/harderGuardiHaubrman den nie weic entlegenen Luchrischen Freithossmtc Böcken eingestossen / vnd dis Filial zu gen G.Marein gehörige Filial zu Lrrchberg/ welche ein Lirchbcrg. predicant possldiert / eittgenomen / vnd dieselbig sampk Wunder daß einer Monstrantzen/ drei Leichen / vnnd etlich Meßge/ solche vpre- wändter/dempfarrer zuG Marein eingeraumbt. Den dlcanrverlast s-.gedachtcs Monats/ast die Reformarron zu Veltpach sen, ins Werck gerichk / vnd der ganyen Burgerschaffr ihres in v:l vn mancherlai weg mit den zuvor geordencen Lonn missarien/ auch Geistlichen Personen geübter Gewalt/ Vngehorsam/ vnndprrcterierung derLandrsfürstlichen JSeuelchen/außführUch fürgehalcen worden: Vnd west sie sich schuldig erkcnten/ baren sie allein/ jhnen amcs vn anders nachznsthen/wetl sie ihrer Verbrechungen halben bei Hof zum eharl begnadet/ zum thail gestrafft worden. Vnd weil auss die befchehene Ermahnungen vnd gehal¬ tene Examen die Burger alle btß auff neun sich Larho- lisch erklärt/ denReligisnsAid gelaistek/ die verlassen« Instruekion steiffzu halten zugesagt/sti"d die bemelc« -.Lurgerzu y.Secrische Burger,mit anseyung 6.Wochenvnd z.Ta- Velrpach gen Termins/ außIhr Für: DurrLandenverwisen/vnd bleiben halß- alle Luthrische Bücher mir dem Brandt vertilge worden, stariig. Gen Füvstenfeldt gelangten die Lommissarien den Lutherische >.Mais/ vnd weil zu Lalstorff/ die schöne neweLirch/ Riech zu sampk einem hohen mit plech bedeckten starcken Thorn/ Ralstorff. solte zerstört werden/ haben die Lommissarien / von den zHe^en pröbsten/ zuVorrau vnd Pella/ zu fürkommong eines solchen Spors / dergleichen den Landcefürstlichen Lommissarien bei bemelrer Lirchen/auff ein zeit wider/ Joo.brrvZ^r.' fahren / etlich hundert bewöhrre Mann begehrt/ deren r« Mann ko- bald in die acht Hundert mit langen Röhren/ vnd andern m«n dm Co- Wöhren erschien«»/vnd ist folcheSeckische Sinagog den rnissaricnzu, -.VN- Gegenberr'chts. 4? 9?snd I o.Iunh mit puluev zersprengt / vnd biß aufs den Gründe nidergelegr worde/daß die predicauyen daselbst . forthin nicht vrl krähen werden. Die zu S. Florian der S.Flsn»«. pfarr Sechs zugehörige Filialkirchen / haben die Lom- missarien auch eingenommen/ vnd dem Pfarrer zu Sechs eingeantwortet / aber den Geckischen darzu erbawcen Freythoss/ haben sic einfällen lassen. Vnd nachdem die Stadt Lürstenfeldt durch die gebräuchige Mittel völlig Seadr FörZ reformiere/ die Bücher verbrennt / die Burger den ge- stmfeldr. wohnlichen A^d geschworen / vnnd die Instruction em- pfangen / ist man nach Hartberg gezogen / aber vntev wegs se^nd die Pfarrkirchen vnd Lüialnzu Burgaw/zu Burgaw» Z^leudsw/ zuEberdorss/ zu Werth/zu S Bartholme/ zu S.Wolssgsng/ von den Luchnschen/ Zb imu- Eberdorff. Ais ^olleüoribu! vittdieierk/ zu vorigem Stande gebracht/ vnd mit katholischen Priestern ersetzt worden r Diepre-S.Barchlme dicanken waren allbersit ausfdaß Vngerischfortgeru- S» woM ckek/ haben der Lommifsarien nie erwartet. Es kan nie beschriebenwerden/wasbe^bemelcen'RirchendieBaur- fchasscen für ein Frewd vnd Lrolockvng gehabt/daß der Froloaung Larholisch Gottesdienst widerumb ist angestellek wor-der mauern« den. Sie liessen vneerdie Dächer der Barche/ suechren die wett/ Bilder herfür/liessen leuten alle Glocken/versprache den daß es mn Pfarrern allen Gehorsam/lobten Gott vonHerrzen/daß vnd es widernm zu dem alten Wesen kommen / weil ste weder Sachsen Glück noch Ha'sl be^ dem Lucherthum erfahren Heeren. auch Die Bürgerschaft^ zu Hardberg bedorssc keiner son- schche« dern Reformation / dann ste stch zuvor langst zimlichev SrsdlDark- massen zum Gehorsam begeben/ aber doch zu mehrer srer berg* besiettigung im katholischen Glauben/ ist man mit jnen den «»»Jung allerdings procedievc/wie in andern Städ¬ ten beschehen. l 2.2.Stuck Luchrische Bücher haben ste herfür geben / die hat man durch das Lewer probieret/ haben aber die prob nie gehalte/ sonder zu Aschen worde. Die pfarr Skubenberg/wiesuch einBarch im Marckt St»benberg. Weitz/ Item/ eine zu G. Vlrich be>- dem H. Lreuy / hak weiy. man dem Lutherthum gleichßfals entzogen / vnd wider- S.Vlnch, bmb zu sren alten Wurden bracht/ vnd mit Latholischen ' kLÜoru versehen,Den newerbauken Fre^rhof/in welchem noch Erster Theildeß noch niemands begraben gewesen/ hat man zu der pfikkr Weitz appliciert/vnd die Schlüssel desselben dempfar- rev eingehendigek. Vber daß har man reformieret drse pirckftldt. Märckcr pirckfeldt / Gleißdorff/ Weitz/ Angern/ vnd Gleißdorff. S. Ruprecht/von denBurgerschasscen den A'sd auff- Weitz. genommen/ vnnd allenthalben / fowo! in Dörffern / als Angern. Märckten vnnd Städten / die hetzerische Bücher ver- S.Ruprrchr. brenne. Es haben sich aber käme predicanken finden ^anßStain: lassen / außgenommen Hansen Scainbock/ der von sich bock/vn Mu selbst Latholisch worden / vnnd MllchaelFre>'ßmueth/ charl/rcyß« der in feinem Hauß vncerm Sero verborgen gewest / Als muc-h/ pre/ jhn aber die Soldaten erforschet/ hat er sich ergeben/ dicanre/wer> alle seine Bücher zur Vertilgung dargeraichk / auch La- den Larho- tholisch worden vnd gestorben/ mit welchem Lundt die lisch. Lommission jhr Ende erraiche / vnnd die Lommissarten .sichden i 7. Jung nach Grätz begeben. DaßGrSendeKaptttel. Die Sechste RelrgLons Reformations Aomnnfftott« Je Evsenärtzter se^nd zwar / wie ich oben vermeldet/ wegen jhrer Rebellion gestrafft/ vnd durch die Herrn / dazumahl abgeorden- Lommtssarien/ zumkhail reformiert wor- E/Wr^^den. Weil aber der maiste chatl noch halß- skarrig / vnnd der Lacholischen Religion halber / eines bessernBerichtL dürfftig waren: haben Ihr Fürstlich Durchlrzugewinnung derjrrgehendenSeelen/ für em notturffc geacht/ bemeltesGhrt/ wie auch andere vmb- ligende vnreformierte Mlärcke vnd Dörffer / zu reformie¬ ren lassen. Derhalben fe>md zu solchemwerckzu Lom- missarienabermahlsbenenntworden/ Ihr Fürstl: Gna, den Herr Bischoff zu Geceau/rc. Doceor Angelus Loste- de/rc. vnnd Herr Hanß Lhristoffvon pranck/rc. Dist Lyftnärtzd. verfügten sich erstlich in den Marckc E'ssenärtzt/in wel¬ chen sie den rz Jung k-mmen/darauff haben die Lom» mrssa- Gegenöerichts. 4- missarkenden 2.5°. alleRathmaistev/ Borger/ Innwoh« ner/Blschhaußlevk/ Bnappen/ vnd vmblrgend« Bauer» schasse für sich erfordere/vnnd ist aussdie gewöhnliche Lxliorrarioner» gehaltene Lxamcn, vnd starckes Zu sprechen der Herrn (Lommissarien / durch verstände Gottes / in» vier ragen so v»l außgerichk worden/ daß gleichwol in die achtzehenRathmaistevvndBurger/ in ihrer Halßstar- rigkeit/ wieauckinndeßLandtsfürstlichenAmpkmans Merck Rem- Gchuldkbuck verblieben/ vnd derhaldensgleichwo! ohne g>/rv»s de-n« bezahlung ihrer Schulden/) fortgeschickcworden Aber Märrerer die andere alle sich weisen lassen/ denReligionsA^dge- vndBekeKe, laistet/vnd forthin Lacholisch zuleben vnnd zusterben/ ««gendeß mit Hande vnnd Mundt zugeftgk/durch welchen jhren Glauben» Gehorsam / Ihr Fürst!: Durch!: auch dahin bewege verlassen, worden/daß sie/ anffirbeschehenesvneerkheniges Bit-» ten/ die in dem Marcke eingelegte Guardia widervmb auffgehebt/ vnnd die durch die vorigen Lommissarien aussgertchte Halßgerichv / hinweg nemcn lassen. Weil auch sich beybemeldtemMarckk/ ein Scccische Lapell ^vkllbc» befunden/darinnen dievredicanken jhreLeichpredigken Evtcnärn, gehalten/ ist solche zerstöret/ vnnd auch ein gute anzahl d- Lukhrischer Bücher verbrennt worden. Nie weit vom Eysenaryk/ zwischen einem gar bo/ hen Gebirg/ hac esein Lupfferbergwergk/ in der Räd- Rädmar mer genant / darin steckten gar vil/ mit dem Gisse Lu- therr scher Religion inficierte Berggenossen / Röter/ Hyltzknecht vnd Bauersleat/vnd vnangesehen die Herr» Lommissarien nickt vnbilltchs Nedencken hetken/ vneer solches grobe Gcsind!/vnnd vn artiges »olck zuziehen/ weil sie dazumal nit mehr als achtzig Mufcaeierer be^ sich hatten/ Jedoch haben sie es in dem Namen Gottes ge¬ wagt/ vnnd fick den 2.S. Jung/ hinein inn die bemeldt« Rädmergemacht/vnd folgenden tag dassclbigeVolck inn den grossen Gaal deßLandtsförstUchen Iägerhavß zusammen gebracht/ zu welchem Ihr Fürstlich Gnaden HerrBifchossgar starck gepredigt / vnd mir hülss seiner Mieeommissarien/ fürncmbltchenaber durch beystandr Gocees/ solche Leve fast all« vermöckt/ daß sie (mieai- «em wort zuvekwrlden) alles das »enig frey gvtwrllMs O gelarstet/ Hist««. Ir Fürst!: jöurchl: bawer eine schöne nerve Virchcn in RLdmar. ' Erster Thtil deß Ws ist Run« gelaksteb/was andere bekehrte Christen zuthvn verspro« gidieelende chen vnd zugesagt haben: vnd weitste sich beklagt/ daß GcfLngknuß - . - . . - der Gewiss s-n^ M«rckt;n S. Gallen. Llrenmarcke. LLndl. Gembst^ P-lf. sie manches Jahr/ wegen deß treffen Schnee arrß drsim Reste! deß Gebvrgs/ zu keirrer Riechen komen.möchtcn/ welches wegen dann chrs Rinder ossc lange zeit vnge- kausseer/ vnnd die verstorbene Personen vnvergraben blerben nrnsien / Bace,: sieJhr Fürst!: Durch!: wolten fhnen/zvhalcung deß Gorksviensts/ein Filialkirchen/ sambt einem Fre^thosfbawen lassen/ weiches;r bütichs Begeven Jr Fürst! r Durch!: bchertziger / vnnd ist von derselben ein gar schöne Rrrch/ sambezweycnThürnen/ vnd einem Fee stkof/ erbawt/ctnJährlichsEmkomen/ zu Vncerhaleung deß vrcarrf verordnet/ vnnd die Rrrch durch Herrn/rc. Bischoffen zu Seccau/anG. Laurens tzentag deß röor. Jarš/ in be>fse>nder Fürst!: Durch!: vnd deroselben geliebten Fraw Muerer/ Gemahel/ Ge¬ brüdern/ Schwestern/ vrrd eines gross,» Volcks / Lon« stcriere vnd gewe^hek worden. Nach dem nun das Räd« marischevoick/ äusser siben Personen/ soweggrschaffe worden/ vasJuramene/ daß sie sich nembtrchen aller Seceischen predrcanten enthalten/ vnd allein der Catho» tischen Religion zugcrhan/ verbleiben wollen / ohne ai« mge dissicultek geiaistek/ vorhero aber »nie Munde vnnd Hande angelobk/ solches innerhalb dre'? Wochen/mir der Lakholrschen Lsmmunisn/ rm Werck zueezaigen/ Se^nd die Herrn Lomistarien auff Hrstaw zu dem Holtz« rechen forrgevucke/ daselbst den Rechenmarster/ deß« gleichen die FörstlicheGsslcierer/Röier/Holtzknccht vn Bauren/jrem gebrauch nach visitiert/vnd zu fruchten gebracht. weil inn wehrender Reformation/die Herrn Lom, Missarien glaubwürdig bericht worden / daß sich vneev dein Admontiscden Gebiete / sonderlich im Nlarckt zu S. Gallen/ Item im Land!/ Gambß/palf/vnd Alten« marckk/ enr grosse anzahl Seckischer Personen befischen sollen/hat die Herrn Lommissarien für gut angesehen/ dieselbe ebnermassen / vnd also den ganyen irattum des« selbigen Gebirgs zu reformieren. Derhalben sie aUes vmblrgendeVslck/ inn derr Marckc zu S. Gallen / auss den GegenberichtS. 5" den ersten tag Iulh beschieden/ dahin dann Heer I-haS Admonts Abezu Admont/ der Reformation seiner Vnterkhanen scher 2be be>'zuwshnen/ glcichsfalßerscbienen/vnd se-snd daselbst/ komprzu den nach angehörcer gewöhnlicher LxKorrLkion» vnd fürganM Lomifiärien. ncs Lxawen-vnnd rrewhevtzigesAusprecden/ sowol deß «» HerrnAbcs/ als der Lommistärien / in die 400 . so zuvor Laß dich» Luthrisch gewesen/zu der Lakholrschen Religion geerett Rungi nicht ten/ welche vor gelaistem gewöhnlichem Iurament sich verdriessen, innerhalb dre's Wochen/ zu der Latholischen Lomnm-400. rvcrden nton emzustcllen/mrrMnndtvndHandk angelobtha- Larholifch. Ven/In die zö. Halsstarrige Burger vnnd Bauren st'sn außgeschaffc/ vnnd dieGectiscke Bücher/deren 40s. stü<^ gewesen/ dem Element deß Fewers befohlen/ vnd gemainem branck) nach/ auff offnem Blay tim die Lusse geschickt worden. Au Admonr / hat der hochwürdlge Admonr,' Herr pr-rlak daselbst/in die 600. Vnterkhanen zvsamen kommen tasten / welche den 2. Ivlsi / auff dem grossen Gaal derAbte^/ die Bischofftiche inn Gorees Wort ge- gründre Vermahnungen/ angchört/vnd nach bcfchehe- nem LxLmcn, haben stch ZQ>,Luchrtscdc befunden/ wel- «j)e ihren AoßlauffgenRottenman vnd Lry/ da sie von den predicaneen/ die vermainre Sacrament empfangen/ gehabr.Dise alle/ äusser vier ( so weggeschaffc worden) nemblrch zoz. haben sich eines bester« besunncn/ vnd La- werden tholiscd worden / welche auch »»eben den andern zuvor-- gewesten Lacholischen/ nemblichen 2.2 z. den gewohnli- cken Reltgions A>'d gelaister / vnd forrhin bev der Lir- cdcn Gottes zuverharren/ mit Mundt vnd Handc zuge- sägt vnd versprocl)en. Ob nun gleichwol/ durch die anfangs gewester» Schlädming Herrn Reformarions Lömmrssarren / die auffrührische Schlädminger reformiere / vnd sich so weit zum Gehor¬ sam begeben / daß sie sich der Gectrscden predlcaüren^'sa^ biser' enthalten wollen/ Jedoch weil man weder bey der Bur- Reformation gerscdaffc noch Beegwercksgenosten zu GchILdmrng / geschwelgcn der vinbügenden Bauerschaffeen(der mau damalß nre gedacht ) atnige beArvng der wahren Reli¬ gion halber nie gespurt/ sondern sie/ als mrc dem klacciL- rriimo lnfitkerte Lkltt / in ihren Irrhumben hamrlich vlr- ' ü> tz blicbonr Erster Theil deß blieben r Demnach haben die Herrn Lommissaeien für ein «otrurffkgeachtek / sie widerumb zu vljltteren. Es lst Mk ohn/daß sich in derfelbrgen Lucken/ in einem Hv's/ «klich kaufende Burger vnd Baurenvcrsamblen möge,:. K» dem sie sich auch vernemmen lassen / daß sie gegen den Herrn Tommissarien sich setzen vnnd widerstand« thvn wollen/ Aberdißbc^ fe'sts gefetzt/ fe^nd die Lom- mistärten von Admonc auß den 4. diß/in Gottes tTfamen forcgezogen / vnnd folgenden cagvon Sramach / allda der Landtpfleger ausswolckenjratn. lTI. Ma^er vnge- »»0. Mann fehr mir Loo. bewöhrcer Männer zu jhnen gestossen / sterckcnder „achSchlädminggee^lek/dieplatz vnndPortenemge- E*m«ssari«n nommcn / die Asfammenkunsscen der Burger verhin- Guardl. dere/ vnd deß andern tags / durch avsigeschrckre Deere« vndBefelch/zuden pfrerleutcn derpfavr Hauß m dl« >00. Burger/ Bauren/ Rnappen/ 'Roler/ vnnd Holy- knecht zusammen gebracht/welche alle den Gohorsamb vndReligionsAyd gclarstet außgensmmen 1 ro.Rnap- penvnd Bauren/vnd Lz.Burger/welchenmitAssgna- rionder 6. Wochen vnd z. eag Termins/ avßdem Land« zazrehen ist ausserladen worden, Vnd well zwo R-rehs- perfonen auch haben fortzichen müssen/ hac man an stark dersilbigen andere inn den Rach gefetzt/ wie auch der Burgeeschassc zu ihrer völligen vnd beständigen Refor¬ mation/ ein außfürlichH Insiruction(dcrcn sic zuvor kci« ne gehabc) gueker Nachrichrung halber angehendigr. Erebmg« Die Nurgerschaffe zu Greding war vnvonnocen zu reformieren / weil sie allberaitzu der Lachsbfchcn Re¬ ligion sich begeben/ vnd darinn bestandthassk vcrharr- Ein vredk- ten/ allein weil nit weir darvsn ein predrcanc auss feiner c»nk von sii- Ma'serfchaffc sich auffgehalren/ ist solcher verjagr / vst ner Maver- das Hauß m Brandt gesteckt /vnd ein Hochgericht auss schaffe ver- dettplaydev zerschlaissten Sectrschen Brrche be>' lTlew, tage. hauß/ ZU vttkerlassungvnndabsteliungderSepulkuren/ Zrrnma. auffgestellk worden« Die Pfarrmennig zu^krning/ war 2lussc<. aller Seckisch/derhalben die Herrn Lomnnssavienden 7. Mittendorff. Julü/ dahin kommen / vnd den keiormsnoms in der Dixch ' Kirchen (dahin auch die Ausseer/ Mlrcrendorsser/ vnnd ' Yle Bauer/chassc der Pfarr pirck / eltterk gewesen) im» gegen- Gegenktrichts. L* gegenwertigkeit eines grossen Volcks/gehalten/inwel- chem Herr Bischoffein lange predige gethan / vnd nach dem so wo! die predige aks das gewöhnliche Leinen, mir grossem esser/ mühe vnd steif der Tommistarren ist vev- rtchret worden / ist Gore lob kein ainigev/ weder vttter denen von Irrning/ noch Aussee/ oder Mitttvdorss/ rc. fnrkommen/ so sich nie Herr weisen lasten/ Sondern Has den alle Taehsllsch zu Lommunictern / mit Handt vnnd rNundr angelobk / auch das mehrermeldke Iuramene daravssalso balde gelaistee. . Den i o. Jults ist die Burgerschafft derStadt Rot^ ^oitenman. tenman/ wie gleichsfalß die dahin Litteree Bauerschaff- L i«ma ren der Pfarren zu Litzing/ zu Vkoppenberg/ vnnd zu NoppenherL Lässng / reformiree worden. Der «KÄm kr.eformsctonlr, Lässmü. " ward in bessern eines grossen Volcks in der Rtrchen an- gestellt/ dieBtschossliche predig gehalten/vnnd nach vcrrichtem Gottesdienst/ das Lxamcn in der Lommista- rien Losamene verrichtet. Die Bauerschasst laistcr allen Gehorjam/ vnd waren also nach aussgenommenem A'xd nach Häuf gelassen. Vncer den Roetenmänneen aber fe-snd erlich vnd zwarntzigmtt ansttzungö.wochenvnd z tag Termins / außgeschaffe / den vdrigen ist nach ge- laisiem Iurament/ ein außfuhrlkche Instruction zu jrep nachnchcungangehendlgr/ DieSectische Bücher ver¬ brenne/ vnd die Reformation daselbst nnt gutem End» verrichtet worden. klach solchem se>nd die Herrn Lommissarien/dorch das Lannncrthal / wie auch durch die zuvor reformierte ScätdcLeoben vndprugk gezogen/vnd den «a. Julü/ „ in« denLandcsfürstilchen dNarcke Rhienberg ankom- men. Vnd wert das Volck daselbst durch den nn Schloß brüllenden predicanten fast vergisst worden / hat es da¬ selbst vtl mühe vnnd arbeit bedürssc / welche die Herm : Lommtssarien auch an andern dergleichen Orten gehabt haben. Die Geistlichen Lxborrrrioucr se?nd mit allem stetA gehalten/ das Examen der Burger verrichtet / dcr Re- ugions A'sdfürgehalken / die Instruction dem Richter/ Raeh vnnd Eemain vbergeben / die Bücher verbrennt/ vnd der Lvrhrische Fre^chofzerstkek worden, Fu einem O rq Borger Erster Thetl drst Burger sprach Herr Bischoff/ warunrb er sich so traw- rig erzaigee/ ob es jhn rewec/ baff er sich zu der Latholi- scheu Religion begeben Heer? Er gab zur Antwort/ Merch biß E^r were nie erawrig/ so reweee jhn auch gar nicht jhr Luchri- feine Bekehrung / sondern er were von grundr ser- schm. neu hcryens fr»/ daß er deß haillosenLurherrhum ß ainest were abkommen. Es ist auch die Pfarrmennig Feilsch. zu Leitsch au bemetdkes Ork eitlere/ vnnd von den Herrn Lommissarten jhrem brauch nach reformiere worden. Nach bemeldecr Verrichtung/ zogen die Herrn Loin- tNeryzu- miffarien auff Mlerrzzueschlag / welcher Marckr Ihr thlag. Fnrstl: Durch!: gehörig/den r 6. Julis/ si'snd sie daselbst ankommen/ vnd folgenden rag die Reformation fürge- nommen / vnnd haben die Burger nach gehaltenem ge- wohnlichem proceß allen Gehorsam gelarsier / darben auch der Seccrschen Bircher/ welche man in guter an- zahl verbrennet/nie vergessen worden. In disem Mareke Spittal'. se^ndauchdie dahin cikiertepfarrleukh von Gpitkal/von LangmwLg. Langewang vnd Rrieglachreformicrr/vttdzumLarho» Lkieglach. tlschen Gehorsam gebracht worden. 2§apK?b«kg. Den Skubenderglschen Marche Rapffinberg/ha¬ ben die Herrn Lommrssarieli den 2.0. Julis angefangeu Rapffmber- zureformicvn/vnd wer! sie einheUiulich ehe die Lande za¬ ger srxnd vermeiden gesmnee/ ehe sie zu der katholischen Reli- halßstarng/ ^ion schworen wslten/ ist jhnen keinA^dfürgchalten aber nir lang, worden/ vnd haben die Herrn Lommiffarien mic öffent¬ licher Verbrennung der Seccischen Bucher/ Vertrei¬ bung deß Luthrischen predicanrcns / vnird mit erftyung der pfavrkirchen/damahls sich denn gen lassen. Jedoch/ was sie sich dazumahl/durch Antrieb anderer Leuch/ein¬ zugehen verwiderk/ daß haben sie auffein andere zeit ge- laistek/vnd sich mit gueeem Gemnch zu derLatholrfchen Religion begeben. Auff dise glücklich vnd wolabgange- ne Reformation / se'snd die Herrn Lommissarien den LL. Julq zu Gray eingezogen / vnnd Schriffelichen Bericht: vbergeben/ was sich allenthalben z»getragen vnd ver¬ soffen. Stad GrLy» Jetztgedachke Haubkstadk Gpätz / haben die Herrn Lom- Gegenblt'/chts. ) 5« Lommissarien den ersten Augustr angefangenHsrefor- mieren/vndhatHcrrBischoffAweLnTagnachcmandce »>? der Pfarrkirchen/ in besse'sN / sowsl der Fürstcnperfo/ nen/ sanipc ganyc Hof /als einer grossen menge Volcks/ lange/ ausführliche vnd stattliche Lxkorcänoncr gehalten/ darausf nachmabls daß Examen angangen/in welchem sich befunden / daß die anzahl der Cachslischendenan-Metz: Lachs dern charl der Lmhrlfchen Burgern mit z r- Personen iisihL als Lu, übertroffen/ vnd fe^nd zwar dteGeccifchcn alle außge- chcrisch- fchaffc worden/ aber doch hernacher/ haben sich shre vli Burgrr zu werfen/ vnd zudem alten allein seligmachenden Glauben GrLy. bewegen lassen. , Es wareinIvristifcher Doctor/ wessen Glaubens Ich glaub er were/ gefragt worden/ der gab zur antwort/ Er we- Rungm» re mr Lukhrifch / vnd were auch Mr Bäpstisch/sondern würde mr v>! were ein Christ, Man fragt jhn weiter / wer fein Geel- anderst ant/ sorger were? Er sprach: Christus ist mein Seelsorger.wonen. Man fetzet weiter an jhn: west Paulus sagte / Christus 4>r.u. Herce in seiner Rrrchen pastor«, Hircen vnnd Seelsorger verlassen/ fo müsie er sich nochwcndiglrch zu einem ge¬ wissen paskorn Christi bekennen / wslcc er anderst ein rechter Christ fe^n? DaerstummctdergueteMann/vn vnangefehen er der Lutheraner zu Grätz Abgott war / Jöndce er doch auff folche Frag nie antworten. Nach solchem si^nd shme böse Brieffurgewifen vnnd für die Nasin gelegt worden/in welchen er sein pektschaffr vnd Handtfchrifft nic laugnen dorssce: darauss ist er ohn al- Tyrannisch les haimbgehen / stracks zum Thor hinauß / vnnd zu gchandtlre raumung ^Zhrcr Fürst!: Durch!: Landc/ gefchaffr wor- den. Er hetkewas mehrers verdient/aber man hac fei¬ ner wegen deß grossen Alters verschonet. Ein ander frecher Gesell trieb vnnütze Reden/ dermustevNVerzo/ genlich das Äuefcnster einfadnen / vnd sich stracks / so lieb im sein Leib war/ fort trollen. Den s. gedachtes Monats Avgusti/ hae die Latho- Ist nirwun- lischeGrayerische Burgerschassc m grosser anzahl den der/dannb.y ReligionsAch geschworen/vnd se>-nd darnach avff den denRctzern Abende vor S. Paulas Thor / mehr als zehen taufcndk keine maß .stuck Bücher verbrennt/ vnnd nicht weit von solcher LLch.rzu- Brandt- schreiben.. Erster Theil deß Brandestaee den lo.AugusiianS. Laurenysn rag/der Capuciner erste Scain der Lapucimschen Rirchen/ durch ^r Für stx Rirch. Dvrchl r mir gewöhnlichen Gebräuchen gelegt wordeti. Der gütige Gott/ wolle dlse löbliche Ir Fürst! r Durchs werck/ mir gnad/ glück vnd segen/ vnnd nach discm/ Mik dem ewigen Leben belohnen/ auch ha>st vnnd wob» fahre zu seiner Regierung verleihen / damit die Laeholia sche/ allem rechte vnd Apostolische Religion vneerdeni Scharten seiner Flügel blühe/zvnemme vnd vermehre, werde/ rc. Das Achte LaMel. Die Sibende Religions Reforwations Ls nun mehrermeldte Lommifsiones im ganz Yen Lande Sce>r/ nie ohn grosse mühe vnnd aoßstehung allerlei Gefährligkeik / im Na/ men deß Allmecheigen glücklich Vollendet / Vif« Diera deüchtdem Rungio föwer. Reformation h^benIhr Fürst! r Durchl r abermals / avß deß<8sfe>sn der ganye Burgerschaffe/ Muraw, ferne gcwöhnlrche Vncerwersungvnd rrewhertzige Ver/ Mahnungen zu dem Volck/ verrichtet/ vnd hae die Burr gerschassc daselbst sovtl geschworen / daß sie nembltch Ihrer Fürst!: Durch!: Gehorsam/ vnd auss Ostern La/ kdsltscherweiß Beichten vnd Lommunicteren/ oder alle Ihrer Fürst!: Durch!: Land raumen wollen. Esist auchSecret »iS dem Landtgerichr daselbst/ in LTkamenIhr FürrDurch: dreSchl p- anbcfohten worden / da sie^oncubinsm,Iicmu!52ccräori3fz,Ldrrvrlt- betrectcngefenglich einzuzihen / vnd nach gebühren- stxr. der Besirassung auß dem Landtgerichr zuschafftn. 2vss dlseVevucheung / zogen die Lommistärren durchs Lan/ aa^ anssGm«ndc/ dahin sie den 6. Sepcsmbrrskommen. Vneer rvegs absr/ haben sie ein Seckiiche Synagog/vnd Lutherisch« deß predreanten Behausung be^ der Rrembßprucrenni- kirch beydere dergerissen / vnd ohne Fewr zerstossen vnd zerschlarfft/ Brembßprm darumb/weil sie dem Ambthauß/welches etwas nahe/ cken. vnd gar an der ftitten gelegen/ Schaden zugefuegr Hec¬ ke Ob sich gleichwol dazumal be'f jetzrgcdachLerRremß- prucken/wegen der Lomnn starten vermerckce Ankunffc/ vil Bergwercksgenossen/ Holyknechc / Arbaicer/ vnnd Baurcn/ gewehrter/ jhnen Widerstande zuehvn/ sich befunden: Jedoch/ als sie der stattlichen Landesfürst- Sie den Ve¬ ilchen Guardia/vnd deßwolgestassiercenRrregßvolchs vrrlkur uebS ansicheig worden / haben sie alßbald die Fiuchc geben / Fiuchr vnd mir solcher Geschwindigkeit in dem Gebrrg sich ver- * borgen /daß ihnen durch die Guardia Nit har mögen nachgesetzt werden. P Da S Nicola/pnrstalberg/ Rrembsberg/ Nernng/ Ter- bnsing/Rrcißlach/vnd von Maichar Sefglcrchen auch Peffctg'züverwundern gewest / erscvrcnen. Nachdem also vre »ruß Gseccs ^lVoregethane Lxlwnchonc;, ?hre end- Er^ker ThckldeK Bt«dt Dil nun angedenttee massen / die Herrn Tommisfa- evryrnvk. xien dre SeadtGmind erraichc / vnndjhnen der Gradca Antvaldk/Richter vnndRach/ dre Scadcschlnssel v^r dem Thor vbergcbcn/vnnd inn jheLosamentsie belait- tet/ ist zweencag/ncmblichden achten vnnd neundkcn Septembris/ durch )hr Fürstlich Gnaden / Herrn Bi¬ schoffen von Seccau / m der pfarrkircheOdaselbst ge- prediget worden / be>- welchen seinen Vuterwersun- gen nrcht allein dre Burger zn Gnnnd/sondern auch die S Peter. DaurschaffccvonG.peccr/Renwcg/Ttzenrkjch/Aber- Renweg. evtzt/Griest/Oberdorff/Harntg/MülpachAtdenberg^ Ttzemlsch. G.Georg/Ftanckenberg/LtzLnsperg/Lrangel/GchleiM Dberertz, S Nrcola/pnrstalberg/ Rrembsberg/ Nernng/ Ter- Briest. bnsing/Rrcißlach/vnd von Malcha ^Desgleichen auch Oberdoiff. andere pfatrleuth.mehr / in so gvsssir Anzahl / daß sich ^Zrrsug. pesfcrg zuverwundern gewest / erschienen. Nachdem ttlülpach. also die auß Gokees ^lVort gethane Lxliorl^rionc;, chre end- 2^-vcnb.rg, schafft erraichc/vn alles ^olckveß f. mci-ern Irn hums S.Geo-g. ^>nd falschen Lehr / nirt welcher vehaffxek gewesen / Franckcberg. genugsam errnnerc/ ist solches ausforky vncerfchredlichs Atzenspeeg. mal ( weil die Mennig also groß gewesen) fücgefordert/ Rra-g.l. examiniert / vad zu dem ReligionsAcvt/ (welchen sts Schlc'ff. auch getarstee) gehalten worden/ durch welchen sic vcr- S Nicola», sprochen/ sich der Seccischen prcdtcamcn zuemhaltcn/ p >rsta!bcrg. der Tarhol-fchen Religion zugechan/ vndzrem Landrs- Lremsber-g. fürsten gehorsam ZNfextt. Die Tommunion viter ba>dev Ncru ig/.c. gestalt/ wo sie rm brauch gewest / ist auffgehebc / vnnd LNerck / was dem Ertzprrcstee die silberne Löffel / 2>öhrcl vnd pixiöer, die Lurheri- so man darzu gebranche / in andereRrrchengeschrrr zu- schenfürRkl- verwenden / anbefohien worden. Es befairdt sich zu «he in der Cö- Gmindt ein alter Flaccianrscher Schneider/ der seinem munion gc- beröhmen nach / dre Bibel neunmal außgelesen/ vnnd braucht. sich deß Wrnckelpredlgens vncerfangen / desgleichen Eingclchrter sein abgeleibces Et)ewLlb anff ihrem Todtberh selber Flacssnischcr Lommunicierr / vnnd mie fernem vermainten Sacra- Schneydcr ment / da er doch auch von keinem Vredrcanten ordi- KU Gmmdt. merk worden / versehen. Diser wolce vor den Lsm- Laß mir das wlssanen nicht erscheinen / verstecket sich inn seinem emdsc.sc/u. Ha»S Gegenkertchts. 54 Hauß vnker das Dach. Vnd weil er auch zuvor durch die Landcsfürsilicke Obrigkeit war außgeschaffk/ vnd solches nicht vollzogen / hak man ihn durch den See- ckenknecht durchs Thor hrnauß fuhren lassen - bene- bcns auß allen Ihrer Fürstlichen Durchleucht Landen geschafft / vnd daß wrderkommen be^ verlierung fir¬ nes Lopffs verboten. Der Larhobschen Burgerschaffd zu Gmrndk/ »st nach gelaistem 2hd/ ein aoßführltch« Instruction / wessen sie sich zukänfftig zvverhaltea haben / angehendrget / den finigen aber / so in ihrer» Lukhrsschen / Calmnischen / -der Fiaecianischen Aber¬ glauben hatßstarriHverblicben/ sechs Wochenvnd dre'- Tag / zu raumungIhrer Fürstlichen Durchleucht Larr- den / neben verlassung dcß zchenden Pfennings / bea firmbe rvorden, Gletchsfalls »st be>s den Landrgerich- ren aUenthalbenVcrordnungbeschehen/ daß die Lon- cubiNL der Geistlichen nicht» geduldet / sondern da die Schlepsäck ertappet/gebührender weißgestrassek/vnd verjaget werden solten. Der Sccttschen Bücher har man »n dreihundert Stuck / auff öffentlichem Blay/ zu Aschen gemacht. An Nering hat es auch ein Sectisch Vredrghavß ge- Lut-erisch, habt/ Vnnd well die Banerschaffedasildst leichklicher- Lircb zu achten knnnen/ daß solches die Landsfürstliche Goar- Ncring. dia einreissen wurde / fi^rd sie alßbald zvgefahren / vnd den Altar / predigstucl/ Bänck/ vnnd alles was Evser de? darinnen gewest / herauß geworffen / zertrümmere / Baurschasst» zerschmettert / auch die Rtrchen mit denen Händen / mit welchen sie dieselbe gebaoet / selber / ( damit die Soldaten nicht zu jhnen kämen) nidergeriffen / zcr- fchlaipffr vnd zu boden gelegt. Deßglerchen hat Herr Hanbemann einem predtcanten sein Hauß/ gar nahe bey Gmrndc/ zu abschnerdung seiner wlderkunffc/ zerstö- rek vnd eingefeUt. In Traaboden fi^nd die Herrn Tommissarien ders «'slffcen Scprembrio kommen / vnnd fitbrgen Abends za Ea-renburg durch glaubwürdige Personen tzn Ersah- p tz rung Erster Thetldeß SrainfUdr, Lrndr» r«NA gebracht / daß sich ein Merl wegs darvon in di« boo. Bauten vor wenig Tagen / der Mainung versa,n, F Lcbt d daß sie der Lommrssrsn km durchraisen / ein Widern Lue^l-ltLe zuthungcsinnct/ auch sich zu wrrrcklicher forcsi, L-rm-nv - tz»ag ihres Vorhabens / zrva^er Rreidenfeuerverglet, dlue-n cken/deren eines am Gueckpühel/das ander am Sckön, puech/ auss der LommlssarrenAnkunssc/ Kar sollen an, gezündet werden. Ader die Tomnnssarien haben sich di^ si Tonspirarion ntt srren lassen / sondern seynd folgenken Tag durch Llndc auss Sramfeldr forcgeruckr / vnnd im Schund vnd durchzchen zu Lmdc einen Schmidt/ soderVevbündnuß Essen gehö, ein Rädelführer gewest/in die E ssen geschmidet / wel, ren zustmm. cher nach Grätz geschickt worden. Bemelr^rVrsach Hal« den / ist auch einer vom Adel nach Grärz citierc/ vnnd jhme durch dre HochlobUche Regierung ein Gclcstraaf aufferlegc worden. Den 2cc der Reformaersn zu Scatn« feldc/dahin auch dre Lindtner cicrerk worden/ hat man den »z. Sepcembrrs gehalten / vnnd ist nichts nit / so zu der armen Flaccra-nschen Leuch Bekehrung gedienet / unterlassen / sonderlich aber vom Herrn Bischossstarcke vnnd lange Ermahnungen zü dem Volck gehalten wSr, den. weilen sie aber zuvor kein Latholischen Gottes« dienst vnd predig nic gehabt/ vnd sich destwegen mehr / als an andern ohreen / mit dein Gisst der Llaccianischen Gütigkeit Reyeve^ vercressec/ ist jhnen / sich besser zubedencken/ vn weißheit vnd durch jhren ordentlichen Pfarrer vneerwetsen zulas, der Serien sen/ ein Termin dreier Monat lang / bewilliget / vnd da <-mrssarien. sie dann nir gehorchen wslten/ daß Lande zu raumen/ ausserlege/ vnd darneben den Azd / daß sie sich vntev dessen der Rebellron / wie auch der Seelischen predrcan, ten / «nkhalren/ vnd Ihrer Fürst!: Dur chl r den gebüh, venden Gehorsam zu latsten/furgehalren worden. Ein Lenekcium be'f Vnser Frawen zu Lindt- so ein prebičane possedierc / Hat man einem Tathslischen pncstcr einge, Redkch. hendigc. Also auch die Riech zu Scainfeldk / zu Red, lach/ zu Linde - si^nd erobert / vnnd mir Tacholischen Priestern ersitze. Die Tommunion vnter beider Gestalv vey den Pfarrern ringe ste lle / dre Secnschen Bücher ver, hrandk/ vnd die predteamcn allenthalben / be^Vevlie, rung GegenbertchtS. 55 rrmg jhres Ropsss/bannisiert worden- Er« armer Flac- ciantscher schlimmer Schuelmalster / ist wegen seines rrL crepiäLM. ^Vinckelpredigens auchforcgeschickc/ vnd shme sichauß Ihr Durch!: Lande zumachen/ ausserladen worden. In dem Orttenburgischcn Marckt Greiffenburgk/ Greiffen- ist den l4.Septembris/V0r den Lommrssarien ein so gross hurg. ssMannschaffc erschienen / daß derrZLux Keformsrionis vneer dem freien Himmel har müssen geschehen / vnd ist daselbst mir den Burgern vnnd der vmbligenden nach Greiffenburg cieierten Bauerschaffc/ Mit der Erkorea- tion/ fürhalcungdeßIvraments/ anseyung deß Ter¬ mins der dreien Monachen/ vnd Verbrennung der ver- arffrcn Bücher / ein gleichmässiger proceß/ wie zu Skainfcldtbeschehen/ gehalten worden. Fu würcklicher fortsetzuttg der LommWon/ ist die Reformation den »6 Septembris zu Traaburg (darvon Traaburg. nie weit zu S. Nicola / die Länder/ Gce^r/ Räcndeen/ Saltzbnrgischvnd Venedisch Gebiee/ miteinander Grä- nitzen)angestellk/vnd dahin die Pfarrleuth zu Hirschen/ Kisschen. Nidkavstorff/vndzuGroßhaimb cikierr worden. Vnd i^,dkä'sto-ff. wer! dis von Groffhaimb sich selbst anerbodeen/ die nerb-- G»oßhaimb. erbaute Sectische Bntzische Lircheinzurelssen/ ist sol- Luyischc ches mit gutharssen vnd wolgefallen der Lommrssarten Seelische be>chehen. Vnd weil vbev die zooo.Burger vnd Baurn Birch vcn be'» der Deformation erschienen/ har Herr Brschoffmehr den Groß- vrsach gehabt/ inderangestellkenExhortarion/ so in die haimcrn ;cr- vierdce siundtgewehrek / desto lenger zuverharren r avff schl»ipffk. welche mennigltch kein anders Iurament zugemuther/ als daß sie sich der predicancen wslten enthalten / dar¬ neben aber ihnen zween Mlonat Termin mir distmBe- felch erfolget/ daß sie enrweders darinnen mit der Laa rholischen Beicht vnb Lommunion vntev einer Gestal'r/ be-s jhrem ordentlichen Seelsorger sich wollen einttellen r oder rm widrigen all Ihr Lürstl: Durchl r Länder/nebeu Bezahlung deß zehendenpfennings/be'f Leib vnd Gut« straaf/ raumen soleen/ Darauff sie sich alzoguerwrllig erzaigr / daß man nie gezr»eiffelc / ste würden sich mir mretem Gemükh zum Gehorsam begeben Die Lrlial zu Detting/ welche zyvor ein Secrischer predicane posse- Gereing. P rij dterk/ EksterTheildeß dkert/ ist dem Pfarrer zu Hirsch eingeantwortet worden, was haben EinbuckiichterSchneMrvsngroßBlrchharmb/warb die Schnezr- durch den Steckenknschr/neben Verweisung Ihr Fürst» r der Mieder DurchlrLandt/zum Marckthinauß geführt/daß er ee- p^diHß » sich mal daß Predigampt verwesen hee. Es se>'Nd auch ck- siche priestev/so LoncubinLr/VNdwol auch siuracius; Vxores gehabt/reformiert/vnd be-x verliepung jhrer Beneficien/ pch derselbigen zuenehalten/ins Gelttbr genommen/vnb den Landcgerichten/ dergleichen vnehrbare Werber / nie Zogedulden/ anbefohlen / vnd letzlich die Sectischs Bü¬ cher durchs Fewev in die Luffr geschickt worden. In der Herrn Grafen von Ortkenburg Residenz Sxittas, vnd Hof deß schönen Marekes Spittal/Haben die Herrn Lomnnssarten KcforrnNionis den » 9. Gepkembris angefangen zuhalcen / vnnd dahin durch Decket vnnd Vrltch» Befelch erfordert / die pfarrlemh von Velach / vor» Lermüntz. Dermüntz / von Stall / von Falckenstain / von Sa- Srall. penburg / von polderstorff / von Mkaltzpüehel / von Falckenstain. Werssenstain/ von Sance Peter/ von Lisereck / vor» Saßenburg, pfarrniy / welchem grosser anzahl / vnnd vngefahrliich sLovurstorff. sechs Lausenk Borger vnbBauern / sambk ihren pfar^ LHaltzpüchrl xevn (deren vil vxorari gewesen / vnd fast alle daß Sa- VArisscnstain. cramettt iub vcra^us i^ccic ihren pfarrleuthen geraiche S^Pecer. haben) erschienen. Vnd hat- Ihr Fürstlich Gnaden Lisereck. Herr Blschoffvon Seecanzwecn Lag nacheinander vor» pfsrrflitz. dem grossen Saal herab demVolckgepredigt/vnd son¬ derlich dasVolckvon derLommonion vnter ainer Ge- stalle (wie stein der Christenheit gebräochig) vnterwi- sen. Vlachmahls har man das Vslck irr dre^ vnrera schiedliche Thast abgesondert / vnnd mit jedem Thar! nacheinander/ aoffeinem grofftn Saal/ insonderheit: gehandelt/ ste eMMinierr/ vnd leylich eben den jeni- gen AM / welchen die zu Traabvrg gelaistek / förge- halten/ Darneben jnen aufferladen/daß sie innerhalb dre^ LNonaeen Larholischer weiß beachten / vnnd vntev ainevlay Gestallt commnnicieren / oder nach verstrich- ner benentsr zeit/ Ihr Fürstlichen Durchleucht Lande/ be^ vcrlierong Leib / Haab vnd Euer / vnnd erstatt»^ GegenkerichkS. 56 deß zehenden pfennings/raumen solten.Es fe^suck sm Gailthal die Burgerschasse zu Maur/ Item biepfarr- Mao;', ll^ue zu Lorhschach / zu Sauet Daniel / zu Gräfendorf/ Lorschach. SuRorcendorss/MLirchbach/zuLroppele/zuS Stc- S.Samcs phan/ reformiere/vnd die Altchen zu S. Andre/ zu S. Grafcnderss. Emiehor/zuS-Georgen/ zuS» Leonhard/ zu S Ma- Rörrcndo'ss. Vra Magdalena/ zuS. pcter/vndwasscrneuburg/mie Lirchbach. gewalketngenomnren/ erobert/ vnddieSectischen prc- Troppclc. dicanten darauf verjage / vnd das Volckzum Gehör ja m S. Stephan, gebracht worden. In allen bemeldten Pfarren/ hat mau S. Andre, dre Abergläubische Bücher mieFerver vercrigt/wie auch S.Emnhor. die Pfarrer vnd Priester ihres Vxoraes / vnnd Loncubi- G.Gö,g. rmtshalben/neben gentzlrcher ausshebung der Lom- S-Lc^ha d. rnunion vnter bander gestalt/ .reformiert / vnnd st^nd S-Maria also die Herrn Lsmmrssarien zu bekehrung deß Volcks/ Magdalena, drß in die i 4. t^ zu Spittal verblreben. S peeer. Vriter dessen se^nd sie glaubwirdig berichtet wor- waffernc«- den/daß bei Trefen/den »H.Septembrrs/ anfanstrss- bürg. eung eures predicaneen/vber dre 4000. Bauern zvsam- Aussiauffder nien gestossen/ ein Vcrbdndenuf gemacht/vnd sich ene- Launen bey schlossen/inn gutsr Lriegßordnung den Lomaussaricn Trrfen /auK entgegen zuziehen/rmnd mitgcwatcdre Rcformations anregen et- Lom ^rssion zuverhindern. Äusfden Bergen haben ste nes pred«- de-s -Bnech/ Trefen/ «nnd vmbligcnden Orten / brß ge- canten» gen Mühistade Wachten gehalten.' Ausfden engen pap - fen/vnd bei den Strassen/grosse Scarn auffden Bergen Loß gemache / damit sie solche aufs die Lonrrsiarien vnd shr Lriegßvolck mögen herab laussen lassen / wie dann dergleichen Sram/ so jnen entfalien/vrl aussdenStras¬ sen gelegen. Dsßglerchen hadenssch dre Lnappen auß dem Bleyberg/ sambtvMblrgendee Bauerschasst/ auch Zum Widerstände gerüstet/ vnd dre Weg gany vnd gar/ I§c>n eü lsxi.' auch also zu jhrem Vorkharl verhackt / daß nur ein per- cnri-, nouett: son nach der andern hindurch gehen / Sie aber mit groß- pruclenriL.nä semVorrhel auß einem sichern Ohrr/ die durchrassen- cll E liIimu de nlderschiessen künden. Deßgleichen haben sie auch coinrs vo- beistch gehabt/Geschütz/ etlicheSrucklein/ Hacken / miuum. vnd andere LriegßMuniki-n/ so jhnen auß der Scade prou rr.v.zo. Vrtlach Erster Theil deß Villach zugeschickt worden. Also waren auchAussrhna risch/ sa»npc den vmbligenden Bauern / die Burger zu S.paeernian / welche ehe Leib vnd Leben lassen / ehe sie der Reformation starr thun wolren. Deßglci'cheii bcfan» de sich sampt den benachbarten Bauern in armir, die gan- Villach. tze Scadr Villach / welche sich vernemen Hessen/ be>x ei¬ nander biß auff den letzten Mlann/ in der Kciiücnria zu? verharren. Gedachte Burger diftv Scadr hatten zwa'f Thor zum Widerstande gar vermache/ die andern zwa'- aber also versichere/daß jhnen durch die Petarden kein Schad mdchr zugefügt werden. Es waren auch vnrcr- schiedlich Rreidenfewer äugest Ulet / welche zu ankunffr der Lommrssarten / damit d e Baurschasscen der Stade zuhülsskämen / solren angezünder werden. Es besten auch die Villacher böse Reden von sich schiessen/daß sie Herrn Bischoffen zu Geccau/encweders zu Tode schla¬ gen/ oder mir G»ffc htnrichten wolren > vnd solee ;hme sowol ntr/alsdemAglerischcn Patriarchen geschehen/ ergehen/ weichem sie sein Wappen von der Rtrchen ge- Vi^e iüp.ca.1. rissen/vnd an das lTlarrenhauß gehenckr/ auch jhnege» fol.17.s- ,8. wißlich / da Herr Graf von Grrcenburg solches nit vera tlagenfurrh. hinderk/vmbs Leben gebracht worden. Die Tlagenfur- ther haben außrruckltch zuverstehen geben/ sich gleich»- falls der Reformation zuwiderseyen / vnnd amrgen Ge- h-rsamb nic zu laisten/ welches dann auch daher» war- gensmmen / daß sie sich starck armiere / vnnd die Thor mir grossen starcken Schrancken verrigler/ aussdaß sie mir den Petarden vnd RriegßInsirumenren nie kündeen Saß haist ih« angerenner/zerstosten vnd eröffnet werden. So haben rer von Gott auchainer Ersamen Landrschaffc Verordenre allderaiv fürgesetzken ein Lahnen von 600. wolbewehrtev Landtßknechr in der G bngkair Stadt gehabt / vnd vnrer dem schein deß vorstehenden achs-samen. Leldtzugs/ sichvmbVolckauss daß stcrckest beworben/ Sona cauL zu welcher widerspenstigkeir/ die in die sibenvndzwain, semoar rri- tzig/ von mehr ohrcen diß Landes verkrlebne Lurhrtsch« umvkLt. vnd Llaccianische predicaneen / so in die Scadr jhr w,»erstehe lum zusuechen/ vnd also sicher vnd beschütze zuse^n ver¬ so lang du mainr / geflohen / nicht wenig geraehen haben. Es har »tlr/ Le, auch an Leuchen Nik gemangler/die gerachen/man soll« di» GegerrkertchtS. 5? die Tommisflon indie Stadt einlassen/aber dieBlätzMid EottGerechß Geschütz anfüllen / durch welche die Lommistavien samt t'gkeit nur ztzrer Guardi m^en nidergeschosscn werden. Es haben S'kt, auch die Verordenren/ die Lommtffarien nie allein durch di« verort schreiben ersuechr / sondern es se-fnd auch drey auß jhrem den««« wöla rNtecel den letzten Decembri» / zu jhnen auffSpittal len ftch rveiß kommen/ vnd ob» gefehr folgender massen so vil ange- brennen, bracht: Daß/wannnemlichen einErfameLandtschaffv einen Landtag halte/ dieselbe im Brauch hab/ etliche Verordenc zu deputieren/ welcheaussdaßgcmainewe- Wie «ölten flnjhrausssehcn vnd achtung haben/vnd da etwas be-Füchse nicht schwerlichs im Lande furfelk/ demselbigen abzuhelssen/ gern Füchse beflissen se'sn sollen. Vnd werl danndise fürgenommene ftxn» Reformation dem gantzen Lande/ sowol wegen deß vn- gewöhnlichen A>ds/ als außschassung deß Volcks / wie auch hmderlassung deß zehenden Pfennings / gany bea schwer - vnd fchmertzlich furkomme/ haben fle auß tra-s Weren ft« gendem Ambe nie vntrrlassen sollen / vnd hiemit zu bit/ durch d; Röe ten / dergleichen vnerhörre proceß einznsiellen/ damit Reich das Volek/ so voller Schwurtgkeit se^ / widerumb zugeraist/wür« Rohe gebrachk/vnd einen Trost empfahen möge. Im dk fte sich rve« widrigen köndten fle jhnen nie bergen / daß alles Vold bcrreffe/konne es kein schmertzliche Rer Se« Axd ist formationgenennekwerden/ se>stemal derselbe also be-nir schmery- flhasseG/ daß er auch Vdn einem Seetischen ohne durch- lich, EL bohrung Erster Theildeß dohmng seines Gewissens - möge geleistet werden/mik welchem man allem schwöret / dem Landrssürsten Ge- hsrsamzuse^n/vnd sich derSectischenpredicanken/ak» lang sie vermög der jhnen angeseyten Termin/ im Lande .. g t-verbleiben köndcen/zuenthalten.Was aber die außftdaf- ne'tten^n" kung devHalßstarrigen anlangec/ pflegen Ihr Fürst! r L- 1- k, ' Durch! r niemand mir Haab vnd Gneč/ (wie etwann in ?°ud» üocbeeeischen Landen gesihichr)wegzunemmen/ sondern begehren allein / zu anstellung guter Ainigkaie / daß der Lneche dem Herrn weiche / einer 26 clerrcram verbleibe / vnd der ander sich sä l-nisti-sm begebe / dann als lang di- ses nicht beschrchk / habe man sich in drsen Landen keiner Vertrewligkeit / oder rechten Fcidens vnd Einigkeit/ Ven zehendc zu gerrösten. Also solle auch den zehenden Pfenning pf-nnmg zu, zuverlassen/volgender vrsachen blUrcd sich niemandes veelassen/ ist waigern / well solches nie allem in allen Lürstenthumen/ reche vnd bib fürncmblich aber im Reich/gebräuchig/ sondern auch i'ch« an jhme selbsten reche vnd brttrch se^e / dem Landcsfür- sten von dem jenigen / was er in seinem Lande erobert/ etwas hindcrlassen. Daß aber alles Volck lieber Tode sevn wölle/ als sich der Reformation vnterwerssen/ kvere Fritz/ sollen sie wissen / daß alles Volch sich jederzeit willig du gewinnst, vnd gehorsam erzaige/ so lang sie vott jhren fürgcsetz- ten Obrigkeiten / zum Vngehorsam nic se^nd geraiye/ . auffgewtegler vnnd angetrreben worden / welche / wie rvs kein pfet sie dieselbe Vnccrthane zue Sectischen Religion geno- fer od Spiel- rigek/ also haben sie auch im Gebrauch / solche ihrem man ist / ge- Vermögen nach / darbey zubeschützen. So habe sich schicht nicht auch daß schwürige Volck zu Llagenfurth ainlgcr ver¬ ächtlich ein strution nie zubeklagen oder zubesorgen/sintemal nie- mand in der Reformation einiges Lard zugefügek/ ohn allein / daß die Lommissarren denen predtcaneen / als bannisierten Personen / nachstcllen taffen. Daß aber vneer andern / Schuester/ Schneider vnd Schuelmai- sterz» Gmindk / Scainfeldt/ vnd OberTraburg/durch den Sreckenknechr außIeführe worden / se? allein dar- «mb beschehen / weil sie sich hochstraffmässlger weiß deßpredigampts öffentlich vncerfangen / vnnd darne¬ ben Gegeribertchts. 5S den dem gemarnen Mann /zvm Vngehorfa«/ Halß« starrigkett vnd Auffruhr Vrsach geben. Dises vnd derv gleichen/ »st den Herrn Verordeneen angezaigk worden / darauff sie dann ihren Abschied freundlich genommen / vnd sich widerumbnachLlagenfurkh verfügt. Daß abrp alles Volck lieber rode se^n/als der Reformation sich vn- terwerffen/ ist leichrlrch daranß zuverstehen/ daß di« Llagenfurcher sowol als die Villacher (wie daß gemarrt Gefchra's gangen) ehe Leibvnnd Leben lassen / als di« — Reformation außstehen wollen. Diß alles haben die emist «LommrssarienIhr Fürstl: Durch!: berichtet / welches wegen dann von derselbigen ernstliche Bcfelch an mehr vonanemIr Ohre außgeschickt worden/ daß alle dre/ so sich widere ourrisurchr wereig wurden erzaigen/sollen alle ihre Freiheiten/ auch HaabvndGuek/ verfallen se-sn. Den L. Oceobris / haben die Lommissarien von Spittal ein Auffbruchgemacht/ vndzu Muhlstadtvber "mhkst«dt. Vilacht verblieben / vnd haben vber die fünffzehenhun- dere Mühlstätt,sche Vnterchanen den ReligionsA'sd gethan / zween Vngehorsame aber/ fo.'tgeschrckt wor- den. Folgenden tags se'snd sie fortgerucke/vnd ihren weg nach Goesa genommen/vnd daselbst die Pfarrkirchen/ Pfan zu fampr zwa^en Fllialen/wie auch klein vnd groß Rrrchen Eves«, eingenommen / daß V-lck reformiert / die Lutherische Bucber verbrennt. Den 4. Oceobris kamen sie in den Mareke weit- weittensa tensfeldt/den aber/ zu der Thumbprobste>-Gurck/ ftkdr. Gurck. vnd aoffScraßburg/Obnun gleichwolaNevnd rede deß SrraßburF. Herrn Bischoffs vnd Thmnbprobsts daselbst / Burger vnnd Vnterehanen / altbererc hievor / also reformiere worden / daß ainiger Gecrischee wissentlich nie verhau- den/ Go ist doch ihnen auch daß gewöhnlicheIuramenk/ mehrer Sicherheit halben / fürgehalten worden. Dar- auff st^nd die Lommissarien (welche Herr Bischoff auff rin Merl wegs beglaiceet) den 6. Oetob. auff di« Stadt Stadt S» . G Veie/ fortgeruckc/ vnd von dem Magistrat daselbst/ Veit, vor dem Thor/ neben vberraichung der Stadkschlüssej/ empfangen / vnnd in jhr Lofament bsglaieeet worden. Den 7,Oerobr«s / ist zu beforderung der Sachen/vnv-r- L r; zos*^ .. krsterThetl deß zogenlich die ganye Burgcrschaffc vnnd Gemain / mrff das Raehhauß erfordere / vnd auffdie geschehene/ geB wöhnliche / starčke Exhoreation / daß Epamen fürgk^ Zelkfeldt. G. Georg. S.peter. Gsteruory. Stade frie/ fach. Altenhofen. Hkttenbcrg. nommen worden / welches in die zweerr Tag gewehrec / in welchem sich in die ^o. so stch bc^ der Lacholrschen Dirchen nit ernsteilen wollen/ befunden/solchen hae man 6. Wochenvttd Z Tag Termin bewilliget / stch besser zu bedencken. Die andern Burger vnd Hnnwohner aber / habendaß gewöhnliche Lakholische Iuramenc samemu lich gelaistet/ auch ein ausführliche Instruction/ zu rrrv nachvichcung/ empfangen/wie auch der Rarh an starr zweier außgeschaffcen Raehsfrevndt / mit andern zweien Latholishe erseht/ Der L»rhr:schc grosse Freier Hof vor derSradc mir Nöcken zersrörcr/ vnnd vbcr die zcro. stuck Bücher in Brandt gesteckt / die Lemmumon sub versaue lpecic, auckoriurc ^poilolica, aussgchebt / vnnd letzlichdiepriesterschafftzuG.veic/vnd in dettvmblr> genden Pfarren / zuZeUfeldt / zu S.Georgcn / zu S.peB rer/zu Osteewitz/rc reformiere worden- Auffdie Galyburgische Stade Friesach /ft^nddi« HerrnLommissariendeny Octobris kommen/vnd weil der HerrVitzdombdaselbst die Grade Friesach allberaits wie auch Altenhofen vnd Hüttenbevg/ auffden inc>6umf welcherdurch die Landsfürstlichen Tommissarien praF sticiere worben/ reformiere/ die Lommunion vncer bai- der Gestalle ausfgehebt/die vngehorsamenaußgeschaffc/ dieSectische Bücher auch gleichwol abgefordert / aber doch noch nie verbrenne / And ste in be^An der LomF nnssarten auff öffentlichem Nlarckt verbrennt worden / be'f dem es dann also verblieben / vnd ist keiner lupcrReB formationvon nöthen gewesen.Derhalbenhaben sich di« Lommlstarien den l o. Oersbris / als folgenden Tags/ alßbald daselbst widerumb erhebc/zu prickel jh: Naäit« Stadt Vcl, lägergehabe/ vnd den r,. nachVel«Lenmarckc / allda ekenmarckt. ein ganyer Rath entgegen kommen / vnnd die Schlüssel S- Marrin zur Stadt angehendtgt/eingezogen. Im fürüberzthen, wirdk einem ist diepfarrzu S.Marrin be>? Gilberberg erobere/ vnnd Tarholischen mit einem Latholischen pastsrn versehen: Deßgleicherr Priester ein^ vlepfarr Liebenburgekngenommcn / vnd hemThumb- gerauinbt. Probst GegettbrrichtS. 55 probst zn Gurck eingehendigt worden. Also hat man^"^^^ auchdenFreMhofzuEbersiain/samptdemindermle- ten auffgericheen stainernpredrgstoel (so aneinengros-- ^lngestoslen. sen Biernbaum angeheffe gewesen) wieauck deß predi- eanten Hauß / emgestoffen. Die Seade Velckenmarckt aber/ ist eben auff die weiß/ wie die zu S.Veit/vnd an- dere Scädk/reformiere worden/ Allein daß den Vnca- tholischen/ so sich so grob/ so vnareig/ vnnd so harena- ckigerzaige/ als etwa an einem ohre / Mrkommen / vnd vnrerschredliche Termin /zn s Wochen/ zu 6, zu z.Wo¬ chen/ zuz.Tag/miehinderlassungdess zehenden pfen- nlngs/zu ihrem Abzug bestimbe. Der Seceischen Bücher aher/vber die ^oo. stuck auff offnem Platz/an zweien pneerschiedlicken ohrken verbrenne / wie auch ein Secti- Springer- scher Fre'sthof in der Seade mte Bocken eingestosien. xirchen. Deßgleichen etnwindische Strffrer oder Springerkir- prcdicanten chen am Stueeenberg in Brande gesteckt worden. Die z»Eberstam/ Seckische predieanten zu Eberstain / zu Silberberg / zu Silberberg/ Tollen berg/ zoHochenberg/ rc. haben allda das Lande Collenberg/ geraume/ vnd sich bei der Reformation nie finden lassen, vnd Kochen- Den ' 5. Oeeobris st'xnd die Lommrssarien durch berg/erwar- den MarckeGrifen auff die Salyburgische Seade zu S. -cß Se- Andre gelangt/ vnd weil die Burger daselbst sämbelich gens nie. der Laeholischen Religion zugcehan/hae es kainerson- StadrzuS. dernReformaeionbedürffc/allain ist ein Burger auß- Indre, geschaffc/vn etliche Seeersche Bücher verbrenc worden. Den l 6- seMd sie in die BambergischeStadeWol- Wolsperg. spevg eingezogen / vnd weil solche durch den Herrn Vitz- dsmd daselbst zimblicher massen allberait reformiert ge¬ wesen / ist ferrners nichts mehr fürgenommen worden/ als daß die Burgerschaffe vnnd ganye Gcmain in der Lranciscanev Riechen/ vor den Herrn Lommissarien vnd Herrn Vitzdomben ein Leiblichen AM geschworen / sich der Sectiscken predicaneen zueneschlagen/ vnnd der Ta- thollschenReligionzlMethan zusevn. Item / se> nd die Secersche Bücher auffdem bparcke osMnelich verbrene/ Die Lommunion vneer batdev Gestallt surborirsre Axoüo- licr singe stelle/ vnd ,4. Dncakhollsche avß Ihrer Fürstlr Dupchl r Landey geschafft / ynd vor der Stadt em sck5- H m/ Stadt Vil¬ lach. Lmherißhe Lirch bcy Wc>lsi>crF, LrstetTheildtß »e / mit grossem Vnksstcn erbaute Lmhrifche Rirch/ fampt deß predicaneen stattlicher Behausung/ wie auch» ein Secttscher Fre-sthof/ zum tharl mit Prüfer zerspr«r- ger/zumrhail mit Böcken eingestsffen/vnnd also gäntz- lichdevastierk/auchein gcnckcium 8.Lre^bani, einem La- tholrschen Priester angehendtge worden. Den i S Öek obris / haben sich die Lommissarier» widerumb zurück gewendet / und j hren Weg widerumd durch Sance Andre / durchVelckennrarcke / vndSancs Veit/ nach Veltkirchen fuvaensmmen. Im durchzihen zu Velckenmaecke / haben sie die außgeschassce Borge« abermahls für sich erfordere/vndneben anzkehung aller- Hand dienstlichen pcrsirasionen/ in die ro. zudcrLacho- dschen Religion gebracht / in welcher zu leben vnnd zrr sterben/ sie sich versprochen. Veltkirchen» Gen Veltkirchen se-snd sie den r L. Oceobris kom- Mfarr ^imel men/ daselbst inOccLIiro reformiert/ dahin auch die Hi- Hers. Gnrs- melbsrgrsche/Gnessische/ vnd Teichlschepfarrleuch er- ssr. Teichen, fordert / vnd weil sie von IugentaussSecrifch gewesen/ ist ihnen kein ander Iurament zugemuethet worden / als daß sie sich der Seckiscben predicaneen/ so lang sio im Lande verbleiben / enthalten/ vnnd dem Landcsfür- stenGehorsirmst'fNwöllen. was aber den Termin / in welchem sie sich LaehoUscher weiß mit der Beacht vnnd Lommvnion gehorsamlich einsiellen / oder im widrigen daß Lande/ be'f Verlierung Leib / Haab vnd Guev / rau¬ men sollen/anbelanget/ ist jhnen auß vorgedachterVr- fach/ solcher auffö.Monat bestimbk/auch die Pfarren/ zu Himelberg/zu Gnessen/zu Teichen / eingenommen/ E mit Latholischen Priestern ersetzt/welchen auch ernst¬ lich/ guten Fleiß mit den armen verführten Volck zu jrer Bekehnmg zu haben/ avfferladen worden. Hierauff/ vnnd nach jetzt verüchrer jachen/ haben die Lommiffarien den 2,4. mehrgedachtes kNonaes Occo« - bris/ jhren Weg nach der / Herrn Bischoffen von Bam- berg gehörigen/ Stadt Villach genomen / vnd nachdem solches die Burger daselbst erfahren / haben sie jhren Sradrschreiber/ sampe andern dreien Burgern/ entge¬ gen geschickk/sie empfangen/ vnd henebens sovilnründlr- che« Gegen berichtS. 60 ckrn bitten lasten/daß sie der Stadt/ mikeinführungdev B«g«hrendek ganyenzugegebnen Guardia/ verschonen woltenr WasPMcher. ao»r die ^.Soldaten/ so mit Herrn Biscboffvoran gezs- gen/belangte/sey ihnen nie zuwider/ diLselbige einzulaf- sen. Davauff ihnen vom Herrn BisMosssovrl in antwort erfolgc/daß dre Lommissariensich von der Guardia kei- nes wegs begeben/noch dieselbehinder chnen lassen kön- ken/wei! solches auch bey^br FörrDur: me verantwort¬ lich wer. Was aber den Troßdelangt/solle derselb in der Vorstadt gelassen/vnd keines weg» emgeführt/ wie auch tm vbrigen nur den Soldaten dermassen solche Disciplin vnd Zucht gehalten werden/daß siesich ainiger Vnbilligr keic kalben nirVrsach Haden sollenzubeschweren: Dar- be^ sie es dann avchhewenden lassen/ vnd die Lommissa- rten entzwischen midvoUrger Guardia der Stadt zugezo» gen. Vnd ob gleichwol nie weniger/ daß der Bambergi- scke Lanrzler Doctor Iunckev/dre emlassung der Lomis- järien facliltierc/ vnd den Lommissavien durch schreiben sövil zuverstehen gegeben / daß sich dieBvrgerschaffd von jkrem anfangs erzaigten eumultuiren/begeben/dis Waffen von sich gelegt / vnnd sich erklerer / daß sie die GcadtThor allein mir ctlich wemgpersonen/ verwahren rvöllen/ katsich doch die Sacdvrl anders befunden/vnd frvnd zu Ankunffc der Lommissarien / nicht allein in der Vorstade/vnd durch die gantze lange Brucken zu beiden , sriken / sondern auch in der Scadc die ganye Burger- villacher beS schafften Lrmi; gestanden/ welche auch allerdings vorha- bens vnd entschlossen gewest / die mehrgedacbte Guardia Rüstung« nie srmentlich / sondern blos ein rhail derstlben einzulas¬ sen» Als aber die Rnecdr derLandsfürstlicken Guardia solches vermerckt / haben sie mit Gewalt/ vnnd starck durch Gattervnd Thorauffeinander gesetzt / der Vrila- cher Vorhaben verhindere/vnd also der gany fliegende Lahnender Guardia mir den Lommrssarien in die Stade hrnein getrungen/ vnd hettc sich leichclich zurragcn mö¬ gen/ daß darauß ein Blutbad erfolget were. Folgenden Tag/den fünffvndzwaintztgisten Veto« bris / har man der Reformation in der Brsckofflicken Burg auffeinem grossen Saal/einenanfang gemachr/vni hae Erster Theil drst hat Herr Bischoff mit seiner Ephorkatisn in die vierdck Villacher halbe stunde zsgebrache/bei distm Flaccianischen Volck seynd FlacF gute Frucht zuschaffen. Nach solchem stittd die semg« cianisch. Vncatholifche Burger / so durch den Bambergischen Vitzdsmd/ auß deroselbenHerrschaffren geschafft/ auch außallenIhrev Fürst!: Durch!: Landen/durchdie Lome mifsariett bannisiere / auch die Sectischen Bücher auff offnem Platzverbrenntworden. Vnd weil etliche Bam» Teruis. bergische Mlärckt vndOhrt / als Tevuis / Malburget / Malburger. Ble^berg/ Rebel/ vnndAenoldstain/ durch denBamB Llepberg. bergischenVitzdomb also reformiert / daß er die VngsF . horsirmen allein auß denBambergischen Gerichten ge- Arnoldstain. schafft / si^nd vsrgemeldkem Bambergischen Lanyler patenten zu außschaffung außall Ihrer Fürst!: Durchlr Landen erthailt worden. Als auch die Burgerschafft zu Villach vermercket / daß jhnen/ (wie etwa daß falsche Geschrei ergangen) nichts beschwerliche zugefüge/ vnd dieGuavdivertröstermasten/ingueter Zucht erhalten worden / haben sie (wie wild sie auch anfangs waren ) nach gehaltener Reformation / sich alßbaldk verändert/ gantz gehorsamb vnd guekwillig erzaige/ vnd gegen den ^d-bur. Lommiffarien gantz beschaidenlich mir aller Ehrerbie/ kung/ verhalten/ Darnebenvermeldet / dasiedenforc» gangdifer Reformation also gewust/ sie den fachen vrt anderstgethan / vndjhnen dergleichen Muhe vnndAr/ beit / Mr wachen be^ Tag vnnd Nacht/ (dardurch sia daß jhrige verabsaumbr) wol abhelffen haben wsleen« Folgende haben sie dieLomlstarien nie allain mik wel/ schen/ vnd allerlei sorten wein / stattlich verehrt / son« dern auch vilenSoldaten jhr gethane Zehrung gueewil- lig vnd vnbegehreer masten / nachgesthen vnnd Vostfrei gehalten, Vnd ist in summa dise Refornmtion also ab/ gangen / daßainigeVngleicheit/ imwenigistennie für« pfarr zu S. gangen. Es istauch diepfarrzuS.patevnian/ fämpt parernian. andernRrvchettmehr/ eingenommen/ vnd mit Lakholi> schen Priestern ersetzt worden. Llagtkifurttr Es ist zuvorangezaigtworden / welcher masten di« Vorhaben, einer Erstrmen Landkschafft in Rävndten zugehörig« Vestung Llagenfurkh/ sich zum widersiandk geröstet/ vnd r. Z» Gegenberichts. vnnd sich der Landsförstlichen RelrgtonsReformatiStt . zuvmerwerffcn/ gewargerk. DerhalbendieLommlstä- r:c,r von Villach auß/nach S. Vere sich verfügt/ daselbst zuberarhschlagen / wie disev Hacken em Stiel möckt ge¬ funden werden. Nach dem aber Ihr Fürst!: Durct)! r so scharpffe vn ernstliche Befelch/ an einer Er: Landt- schastcvcrordeneen gen Llagenfurrh abgefertiget / vnd solche Bestraffungenshnen bedroek vnnd angedeuttrt/ durch weiche dre Widerspenstige in höchstegfahr/Leibs/ Lebens/ vnd aller jhrer Güster gesetzt werden/ za daß ste die Lommissrricn/also gcwrß vnd vnfehlbar ein- vnd die Lommistion alldork cbnermassen vollziehen lasten / wie anderstwobeschchen: sonst solcen sie bannlsierk/vndjre Güetcr als verfallen/ eingczogcn werden. Haben dem¬ nach bcmcldre HerrnVerordente sich eines bessern besum nen/vnd sichauss S Veit daselbst mir den Lommissavien zu parlamentiren/ verfüegt / vnd rst endtlich so vil zwi¬ schen jhnen gchandlet worden/ daß die Verordenken der Lommlssron statt zuebun/vnd folgenden vuncten nach- zukommen/ sich erklärt: Ncmblich fürs Erste/ daß sie die ver die Seccische predlc rncen viind Schueldiener / auch alle ^ncre den Seckiscke Lxerciria vttdSchuelen ingeigcruum aussheben vnd eittstellen- Zum Andern/die Burgerschaffc zur Re- ver formakton verschaffen. Drittens / daß alle Burger/ so wol in der Loinmissaeren ernzihen/ als auch in wehrender Reformation / alle Wehren von sich legen / auch kaincs Wegs Armierter erscheinen / wie auch weder sie »roch jhr Gesinde / die Guardia bclaidigen sotten. Zum Vicvd- tcn / weil jhrem anzatgcn nach /;hr Lähnl Rnecht inn so geschwinder e^l nicht könne abgedanckc/ außzahlc/ vnd Mits>osibarkhLN versehen werden / möchten sie solches vnverzogenllch^zuvcrhnetung allesV»»rarhs/nach Vel- kcninarckc schicken. Da nun Vie Herrn Verordenten sol¬ ches ins Wcrck gericht/ dessen die Herrn Lommissarrcn crinttert/haben sich bemeldreLommissariettden l l No- vembrisam Fest deß heiligen Martini/ nach verrtchkcm Gottesdienst/ von S.Vcrt gegen Llagenfurth erhebt/ Statt Lla, vnd daselbst auffven Abende mit völliger Guardi vnnd genfurrb. fliegenden Lahn/jren Einzug gehabt. Ob nun gleichrvol R sie nik Erster TheLldeß ste nit anderst vermainr/dann es würde derbeschehencn rvrrd nicht anlassung gemäß alles vnd jedes durch die mehrgedachte Stpsttcn. Verordente ins Werck gerichtet se^n/ haben stch doch demselbeir zuwider im einzig die gantze Burgcrschaffe inLrmiLMikGchiachcschwertern/ Muschkethen/vnd air- dern langenRöhrn/ vnnd allberaitvbrrzognen Hanen/ von der Dorstadt an/ biß vbee die Brucken/ vnnd durch die Thor vnd Stadt/ in gerüster langer Ordnung befun¬ den/ auch nachmalß sich sovrl zugctragen/ daß die Burger zu jhree wacht vmbgeschlagen/ vnnd dieselb« mit dem Spil auffgcführr/ welches die Tommissaeien/ weil es mehrgedachcerVeranlassung allerdings zuwider gewest/keines wegs gedulden wöilen. Vnnd derhalben die Burger die Wehren ntderlegen/ vnnd das Sprl ihres thails vncerlasscn müssen. Doch ist bev jedem Thor durch erliche Burger/ vnd dann auch durch die Landesfürsili- che Guardia die Waclir gehalten worden. Neben dem Anfang der aber/ vnd damit man gefchwindv zu den Sachen thete/ rieformart-n vnd dieselbe sovtl möglich befördert würde/ist die gantze Burgerschassr zween tag nach aneinander in die Pfarr¬ kirchen erfordert worden / dahin ste dann auch den ir. vnd i z.Oekobrts/ in grosser anzahlerschienen/darauff HerrBischsffnach verrichcemGsttsdiensi den Fürtrag der Tommrsson gethan/ vnd die Geistliche gewöhnliche Exhorcation/vberdie vierdhalbSclmde gehalten, weil aber die Burger vnd Inwohner/ makstcstharls vorr Iu- gendtavssSectisch erzogen/ vnnd zum kheil auß forcht jrerObrigkeit k enReliglonsA>d znlaistett sich gewidert/ Ist nichts zst jhnen be^ verlierung Leib/ Haab vnnd Guee anssccla- Tyrannisch ^n worden/ Isv Fürst: Durch!: Lande/ innerhalb zwe>- gehandelt Monat (da sie vneer dessen zur Larholischcn Religion worden. nie lenden wollen ) zuraumen/ vnnd sich ferrer darinnen nit betretken lassen / stehe auch nunmehr bey Ihr Fürst: Durch!: ob ste solchen Termin n ollen prolongrerrr/ vnd ssie pfarr erlengern oder nit. Folgendes ist jnen em ordenrli- wird emem cherPfarrer vnd guter Prediger fürgcstellt worden/dem Larholljchen be'sse^n der Herrn Tommrssarien die Schlüssel zum «»ngeraumt. xzfnrrhssszugestelc/ deßgletchenRelch/Meßgewandc/ «rndern LtrchenOrnak arigehe»htgk.Dber das ist die Gegenbertchts. rTlcwerbauee schöne/ herrliche Luthrische Riechen deß Lurhrische Spittals gesperrt/ vnd die Schlüssel biß auffferrere Ihr Lirchwird Fürst!: Durch!: dlsposition vnnd Verordnung/ verpett- gesperrt, schiere worden: Alßdann se>md die Gectische Bucher in grosscr anzahl öffentlich verbrennt/ vnd in die Lvffk ge¬ schickt worden. Ich sol auch mir stillschweigen nicht verdecken/daß die Herrn Lomrssarien zu Handhabung drsev gehaltenen Reformation/ vnnd dann zuverhüetung aller Ergernuß (so die vbetbeschr-serne Priester dem gemainen Manpfle/ NcnzuZebLn)dsnSaltzburFtschen/Ag!erischen/Gursn / daß solchem Bcfelch be^ der ganycn Lleri- vnter baider se>x Vollziehung geschehe. Er solle auch Ihr Fürstlich Gestallt nit Durch!: zu seiner zeit gehorsamist berichten / ob alles / gestartet, was in der Reformation exeqvierc / auch dise Patent zu menniglichs nachrichkUttI/ von den Lantzicn abgslestn werden» Actmn/ro, Jetzt folget das; ander der Henn Kom- missaricn Decret / so den bemclttn Ertzpriester» verlassen worden ^i?^Vn der Fürstlichen Durchleucht / Herrn Ferdi- L^nand/rc. V7r Nr Eeypriestern zu lTlr anzuzaigen. Dem- GegenbenchtS. <5 Demnach laidcrfurkombt/ daß M? etliche Dnester sh-- ^'derd-e res Archrdiasonaes in dem scharrdlichen Coneubinar / ja Concubmr- wol auch m ein solche Blindheit gerathen / daß sie kem Gclrcvhe mc tragen/sich nnc jhren Loncubinis vnSchlep- sackcn/ rim ^larrimoniali, wider Gote / wider sein heilige Schriffc/vnnd wider die Geistliche Recht zuverhe-sra- rhen / durch welchen vermaineen / ho chverbottne,;/ vnd vnlctdenlichen Ehestände/siesich selber/nie allain in ei- Ist cm nen verdambten Stande erbarnrblich sitzen/ ynnd dem vnd nicht Christlichen L?o!ck grosse Ergernvß geben/sondern auch cmLhcstand. sich der Regere^ vnd falschen Irrthumbcn therlhaffcig machen/ als wann in eines Priesters N?achc stunde /gotl 5icroxorchncs sustepcos, sich m den Ehestände zubegebc,». Also können Ihr Fürst! - Durch!: Bnsir gnedigister Herr vndLandcsfürst/rc, drsin schändlicher»/dcrGersiltchcn/ Vbelstandc/ in Ihren Landen durchauß nicht gcdulcen. Derhalben wollen die Herrn Commissarien jhne Errz- Priestern / seines 2lmprs hiernit wolmamcns erindcrt/ vnd ernstlich ermahnet haben / daß er disin» Dbcl nach seinem cussirsten Verrnogen/ vnd so lieb >hme Ihr Fürst: Dnrchl: Gnad ist / emirch / vnverzogenlich / vnnd mit Ernst/begegne: vnd weder derrConcubmak/ noch die vermainte r^nd verdampte lclarrimoinL, be-s seiner Llerisi^ gestatte. Deßgleichen auch dahin bedacht se^n / daß die LoncubinL vnd^ursciuL Vxomx der Geistlichen / durch die mit den LandcgerichtsHerrn / anß den Landtgerichten (wie Concubüch jhnen dann solches zuvollzthen / in Namen hochstge- zuchun. dachrcrIhrer Fürstlichen Durchleucht hiernit errrstlich aufferladen wirdO als infames vnd vnehrbare Personen/ geschafft vnd gestrafft / vnd da sie widernnrb kommen/ auß all Ihrer Fürst!: Durch!: Landen bannisicrr / vnd in keinen weg geduldet werden. Daran voUzeucht Er Errzprtester / wie auch tnr weniger die Landcgerichts- Herrn / mehrgedachter Ihrer Fürst!: Durchl-Ernstli- che,r Befelch/ Willen vnd Mainung. Diß zn Drkundt/ habei»die Herrn Lommissarien sich selber vnkerschrreben/ vndjhrepcttschafftVttkcrgcdruckt. Aceum/rc. Lctzlichen ist auch der verjagtenpredicanten nicht: vergessen/ sondern st'snd noch jhrettthalben Generalka R ist guß- Erster Theildeß Inhalt deß außgefthicke worden/ vngefchrlich dises Inhalt: 5i ircrS Secrerswi- veniLriz.LL^icz^ercjeciL. Vnd haben als- die Lommistarlen der die vcr- der Reformation ein End gemacht/ vnd ist jeder Mit sei- jagten prr- ner guten Gelegenheit nach Hauß gezogen. — DHTrcundtcKapttkel. Die Achte Religions Reformatrons Kommrffton. wre die Fürst!: Durch!: auß Vatterli- /WMAy cherSorgfeltigkeit/die Lande Sre-sr vnnd Reformation Rärndten reformieren lasten / also haben ste wird ange- auch in Ihr Fürstenehumb Lrain/ein Refor- stellr »nn mations Lommiffion / gleich zu Ende deß Brayn. l 600, Jahrs/verordnet. Zu solcher haben.steLommis- farien/ vndReformacorn deputiere vnnd erkhuste / den Hochwürvlgen in Gott Fürsten vnd Herrn/ Herrn Tho- welche zu man/Bifchoffen zuLa^bach/rc. Vnd die wslgebornen Loinissaricn Hsrtu/ Herrn Georgium Lenkowitz / Fre-fherrn zu wo- verordnet« Herl vnd Fre'fkttrhurn/Rriegßobristen derLrabatischen Granitzeu/rc. Herrn Joseph Rabbaken/ Lw fherrn vor» Dorrenberg / vnd Vttzdomb in Lvain/rc Herrn Philip Rhobetttzel/Fre'sherrn zu Broßeck vnd Lugk/rc. Dije Bischoff;u Herrn Lommistavien haben ein anfang derReformakion Lavbach m gemacht in devSkadc Laibach/ vnd hak erstlich gepre- Tcurschir digek/vnddem Volc? starckzugesprschen/inwmdischer vnd Wmdi- Spraach/bemeldter Hcrr Brschoffvon La^bach/wie er scher Sprach Leutschervnnd Windischer Spraach cin guetev tM aucrer Prediger ist. Dergleichen hat gepredigt e.ttenricuL ViuL- 5!. riuL.derLociercclLsv, vndhaben bcmelvtePrediger durch * jhren Fleiß/Muhevnd Arbeit sovllaußgcrichr/daß der matstethail/ soLurhrisch gewest / sichzvv Laeholischen Religion begeben- Fürnemblich aber/ har Herr Bischof i Z,rch Sanct in Epaminierungdeß Volcks/vnd in priuaris aäiiorrarioni- Elisaberh du;, so guten Nutz geschafft / daß gar wenig wegen der - wird recon- Religion das Lande geraumbk / vnd ihren Fucfi weiter Lilirrr. gesetzt- DieRirchzuS.Ellsabethen/vordemBurger-- Vpitkal/ haben die Herrn Lommrssaricn widerumb em- genoms Gegenlichts. ^4 genommen/vnnd ist solche durch Herrn Bischoffen Re- concrltere worden. Den Luthrrschen Lre^rhsf/ so von Holr? vermache/vnd vmbringk gewesen / haben die Her- ren Lommissarisn in Bbandr gesteckt / den Garren da- selbst dem Spittal zugeaignce. Die Luthrische Bücher/ woifan somannrit acht Wägen auff den Marckr vnd offenrli- der chen Platz geführt/haben sie mir dem Lewer vertilget/ P-cd-ccr-ncki Vnd ist dre Stadt also glücklich vnd wsl reformiert w0r< Scarreccen. den > daß vast alle/ biß aufs fünffachen oder sechßzehen personen/st^ndLathslisch worden. Nachmahlshaben sich die Herrn Lommlssarien gegen dem Schloß Lreuy Ernhnjche verfügk/vnd daselbst ern newcrbänte Luthrische Birch/ Ltrchbcy sampr dcm Lre'fthof/mit Lewer zersprengt. Die Herrn schloß Tommissarien haben fcrrners folgende Scäde reformier Kreutz wird ver/ als nembltch/Lra^nburg/ Geain/Lack/Radman- zersprengt. siorff/Neumärckrlein / vnd Gruppa / Vnd solches ha- Traxnburg. den sie eben auff den Schlag verrichtet/ wie zu Laibach Srsin. befchehenist. Die Luthrrschen hüben ein altes / aufs ei-- Lack. Den Lelstir gebautes Schloß/nit weit von Radmanstorff Ravman- be^Ligau/ zu einer Geceifchen Sinagog gemacht/In üorff. derselben war der Altar gegen Occidenr/ das Ohrt der ^eunrärcrr- predig war/da zuvor der Roßstall vnnd Weinkeller ge- lem.Gruppa wesen/ Dise haben die Herrn Lomnnssarien Anno l 6c> r. Lnch auff m der Lasten gleichsfalls mirpulfer zersprengt / ist letz- eins Schloß lich gantz vnd gar zerschlaipffrvnnd verwüstet worden, zersprengt. Lerrners haben sie rcformiertzu weisscnfölß/ da sie welssenfölß. inn der Barchen zn S. Leonhardt / den Tauffstarn be- tonscerier« schloßner/ vnd also verwahrter/ vnd mit eonsecriertem Tanffwaßer Tauffwassrangefüllet/ funden/ wie er vor 2,9.Iahr be-bkibr r^.far schlossen/ vnnd das Wasser darum/ von einem La- verschlossen rholtschcn Priester dazumal gesegnet worden. Als inr Tauff- nun Herr Bischoff solchen Tauffstain eröffnet / hat sich stam/ vnd mn befände/daß bemeldces Tauffwasser vermassen so schön/ verlegt, bis. sauber / rein / vnndklar gewesen / als wann es erst avß einem schönen säubern Brunnen were gcschöpffc worde/ darob sich nit allein Herr Bischoff/ sondern auch alles Vslck/ sampc jhme/ avffs höchste verwundert. Nach solcher Verrichtung / haben die Herrn Lommissarien Weichsel- ferrners reformiert die Stade Weichselburg / Rudolfs- bürg. Rn- R/ereh/ Erster Thcildcß dslfswerrh. werth/ Landtsstraß/ Tschcrnemel/ vnd Mettichkam/ Landest caß. auch ein Lukhrische Brrch zerstöret / vnd rn Brandt ge- Tscherncrnel. steckt. Haden also die Herrn Tommistarien daß Lande Mcrrichkam Train reformieret / vnd von den ketzere cer» purgieret/ Lurhrische daß darübevIhrFnvstl: Durch!: cingncdtgstes Gestik Rirch v-r- len getragen/HerrBischoss auch an seinen» gucken brcnnr. fer nichts manglen lassen / sondern sich noch täglich be¬ mühet daß Lande zu reformieren/ vnd m bester» Scandk zu bringen/ wo es die notturssc erfordere. DasZchcndttKaptttcl. DieMundte Religions Reformatrons Kommiffion- Tlagenfurrh wrrdr wider» umb rcformü rer/ vnd auß was vrsachc. Je Stadt Tlagenfurch rst zwar Ann- >620. in der GeneraiReformarron reformicrt/abev mehrers nir anßgerichcec worden / als daß man die predicanten vertrieben/die Lurhc* rische Rrrchcn eingenommen / die Scadt- pfarr mik gneten Predigern vnd Seelsorgern ersetzt/vnd Vie Lurhrstche Bücher auffoffenrlichem Platz verbrenne hat. Dann weil alles VolckLuthrisch / kundce man den Rach / vnnd andere Empter/ mitLachslischen nie er¬ setzen/vnnd war zu völliger Bekehrung derGtadt kein anders Mittel verhandel» / als daß Ihr Fürst!: Durch!: gueke predig er hielten / durch welche das Volek / nach außkrerbung der predicancen/von Tag zu Tag möchte bekehret werden. Nun hacken zwar Ihr FürstrDurch« guece Prediger dahin verordnet / aber doch wolte be^ kompr dem verstockten Voick nichts nic heissen- Derhalben IhrF. Gna: schickrenAnno I öe-a.. Ihr Fürstl: Durchl ritt der Fasten/ GerrBischof den Hochwürdigsten Fürsten VN Herrn/ Herrn Bischof- von Scccau fett zu Seceau/nach Llagenfurth/vnd verordentcn auch nach Llagcn- darneben zu mitLommistarien/ Herrn Georg Grafen zu fluch, Nagrol / Landcshaubtmann inRärndcen/ vnnd Herrn Harcman Zingel/ LandsVitzdomb daselbst / durch wel¬ che die Stadt (in welcher sich nic mehr als drey Laehok- sehe angesessene Burger befanden) möchte zu wahrer ? r>cli- Gegenbertchts. 65 Religion gebracht werden. Darauff hat Herr Bischoff ^eriLischsf am palmrag/sein erste predig in der pfarrkirch/ inbe^- predige in fe-eir eines grossen Volcks/gehalten- Vnd nachmahls al-- der pfan. le Sontaggepredizc/be^ welchen predigen jederzeit ein so großemeniug Volck / daß cs erlich mal dteRirchnie sahen ksndce/ erschienen. Vnd haben darneben / Ev Bischoff/ vnnd andere Herrn Lommissarien / durch die Wochen die Burgerschassc examiniert/ vnd derselbigen durch allerlei sterssige Liborcanones vnnd rrewhertzige Ermahnungen dermassen zugesprochen/ daß leylich alle Burger Lacholisch gebeichtet / vnd vnter atnerla^ G«- stallt Lommunrciert/vnd stch also be^ der RtrchenGot- tes eingestellt haben/ allein se^nd in die ctlich fünfftzig Sachsen/Schlestnger/würcenberger/vnd andere mehr Lmhrische Handtwerckslemh / in ihrer Halßstarrigkeit verharret/vnd daß Lande geraumbk. Am Fest deßH. SchZnepr-- Fronleichnambs Christi/ist em solche Larholische pro- cesson wnrr cessron gehalten worden/daß darob stch menniglichver- gehalten am wundere. Herr Bischoff von Geccau/ ist vier Monat zu H Fronleich Llagenfurthverblieben/ vnnd ist ffmeim Predigampt namo Christi süccediert?.6Lllm8cherer/der8ocicrcrIxsv,der daselbst Tag. im Weingarten deßHerrn gueten Nutz geschaffc/biß daß k.6all'Scher jhme nachmahls andere karrex mehr zuhülff kommen/ rer komt gea durch welche ein Kollegium Socicranx I e r V ist angestellek Clagenfurch, worden/zudessen VnterhaltungIhr Fürst:Durch: same eollcZiü §o- Bäpsilicher Heiligkeit/daß Einkommen veß Rlosters cicrarixiexv Oberndorffappliciert vnd gewidmet haben. Vkachdew wird gcstiffr nun solche Reformation glücklich verrichtet worden/ ha- zv C lag en- »'en die Herrn Lommissarien stch wtderumb nach Hauß furch / Anno begeben/zuvor aber Ihr Fürst!: Durch! :jhrevVerrich-> 1604. tung halber/ ein ausführliche Relation vberschicket/ darobIhr Först!: Durch!: gnedigist zufrieden ge¬ wesen- Conörmcc boc Oeux, c^uoäogc- raruxekinsuix» Ende deß Ersten Thatls. I-v^uimlni vcrltacem, vnulc^uis^ue cum^roximoluo. ^scbar.8. v.l6. 6c^>oncnrcx menclacmm. 25. Redet die warheir/ ein jeglicher mit seinem sechsten / Leget ab die Lugen, S Andev Ander Thetldcß GÄGGdGGSÄEMGE AndcrWmldcß GegcnScrrchtS. Das; Erste Capttttl. Ann ich nun meinem Versprechen nach/ in dem Ersten Tkat! drses meines Gegenbe, rrchrs/hadclngcführr/vnnd nachlerrgstan, Zczatge dle ^lotiun vnd garitz er hebltche Vrsa, chen/ du ch welche mehrgedachte Fürstlich Durchleucht/ Herr Ferdinand / Ere;hcrr;og zu Oster, rerch/rc zu der offrerme!dcen?xefarmarlsn bcLvcgr wer¬ den : Deßglerchen auch aus führlich referiert / an wel, chen Ohrren/vnd avst was Werst solche Reformierung länZu» källax befchehen: wrlichsetzundcfürdrlngcn rund entdecken/ non smrrvc- die payete Evangelische Lugen/ grsftige Gchmaachs rirarcm, pro- wort/ vnverschämbte Talumnren vnd Ehrenrührige An, neck.r6.v.r8 rasiungen / welche predicanr Rungius grimmiger Werst Rungrj Such seinem Lugenbuchcrnverlerbc/vnd rnojfeuilichcn Druck tft gifLttcee austgefpe^ec hat, wer! er auch deß Hschwnrdigti» vn ^edoppelr Fürsten / Herrn Nlarctn Bischosfen zu Seccau / warst Wir Lugen, „rrwo/vonjhmeauff gezwackteEpistel/ so^)krFürst!: Hochwürd/an einen frirncmen Rerchsgrafcn geschrrken/ gleich rm Anfang fernes falschen Berichts / crucken lasZ fen/ wrl rch solche auch/vrrd zwar eben mrr denen Wor, ten^mrc welchen fke anfcngilch concrprerc vnd vbcrfendet; worden / hreher jcrzen/ solche aber laurer alfo: 1 I^Iulkri; Lc Oencroste Oomrne, Oomine LhLrj6imc>, K üc okscr-uLnäc, Lcc. ?ostousm priärc ^LriurrLriz IZ, VirZini; , cx Oamuncilit (^2rinrki.r3ä Vestrarw Illusttcm Oominacionem Krercrz clccü, csuiku; siAnikca- rri, roram 8r^ri3m circa I^eli^ioncm l) L i prA'porenri; benericicr, reformaram cÜc: Lcc^ucnri äie ibiöcm in rem- GegenkerichtS. 66 teplo ?LrroclnLlbLnrinrbiLc<; kecimu; iniriü K.e5orm2- rionl8. Lomiilnrij miliia6iunÄi cranr L)n:IoLnne5 Lo¬ me; äeOrrenburA, LnrinrbiX ln^remu; LnpicnneuL> I^arrmannu; ^in^cl, cius6e?rouinciL Viccclominu;, I). ^n§eIu8Lolieäe,8erenj5imiL5ii!iarlU5,LLloLNne5 Lbriilopboru; a ^rnnelc, OuaräiLnoibrX Lnpimneu;. LoclemiZirur plane moclo licur Lc 8r^ria, Larinkbia 2. nobi; relormara eil. In primi; b^rerics rempln cunm> 2lksothetI-< Leemcccry;,seÄnriorumep prLäicnnriumLclibu; vbi^z A pnrrimnrieriku;, pnrrimpuluere rormecnrio lunreuer- ia. prXäicnncc8vbi^;cxprouinciaexpul6; Llcricorum Vxore; pumriuL, Lc LoncubinL*nb eorum conlorrio dramite das abnÄrc, illi;^; rcäicu; lulr pcena proscriprioni; ex omni- Brld Baal bu8 I^rouincp; inrer6iÄu;. Omne; Larbolic^ Lccle- vnd zerbrach Irre, c^uLernncin bLreticorum porciinre, lunc recupern- ^/daß hariß rL,LarlioIici8pall:oril)U8jmpolirj8. Omne; Liuimre;, omninOppiän, omne;?2Ai6iliAenrer rclormari. rinace; liLrerici,cx omniku;, line 8erenicari8 ?rouincy8 «,ne La^ pro5cripri. In omnil>u8 tcre, maxime vero ?rineipalio- rrmdarauß/ ril)U8 Ioci8,Lxlrorracione8 amc> ac! popnlum, in rcrnam 4 Keg.io.v. L c^uarram vic^; lioram laabirX. Lommnnio Ink vrra^; öcr.^. ipccie, Le vina voce, Le per parenra; licerax, (auckoriracs ^pollolicL a Domino l>>lnneio ^poKolico, Lpi5eopo ^6rien6, milri conceila) a me inklara. Iniuper, licerL parencc;^rckicliLeoni8,Lmin6enü,krilLcen6, Lur- ccnil, Lakacenil, ^^uilcicnil, Le nonnnlli; ^rLlari; da- tX, ialurariLconrinenre; remeclia, c^uikn; kelormario manear llakilica, Le acl Lcclcüam rcclueli; omni; ocenilo Qcl vomicum recleuncli ürprTciin. linica millia likrorü Aungi'/ sth» kserecicorum publice in vari); loci; combulln. c^unni-. sawer vnd plurimannimarum millia nck Ouile LbriKi cliuinn grn- friß michnÄ» rin reäuÄn. lbr ilc rorL Lnrinrbin ipnrio cluorum ^len- ilum inreAre relormnrn eü, innumernbilibn; bomini- bu;äe lno ac1 LccleÜLM recliru übimeripüs ^rarukanti- 5 r bus. Ander Thetl deß bu§. lurb^rrMcorumLe Villacentcx tunc ^uiclcmrrk- mulcuaci: arramcn ipforum furornon ira cliuäurauic. (üluicar ^uo<^; Lla^enfurclr conrra nox temper kuic in armix, ram 6iu^;noxLdinAretI'upro^il)uic, cionec ran- clcm per rerribile ?rincipix manäarum commora, re- kormarioni te triliicceric. Ica^priclie 8. ^iarrini Vexil- Ium 5 o o.milirum ex OaAenturck in Liuicarem Vel- clcenmarclcrcll:rrLnxIarum,eoäcmc;;äie omnex 8cÄa- ri) ?rLdicanccx ex eaclem (^iuirare clitcetlerunr. ()ui-. dux omnibux poKc^uam (llaAenfurrlrentlx diuirax ira 5uic euacuara, nox in tetio 8.^larrini cum notliro mili- tum Vexilloin§retli tumux,rora in armix conrra p-Eü potica Ltuirace. 8ec^ucnri poKea die, c^uT erac Domi¬ nica, in rem^lo parroclriali aä ^o^ulum, <^ui crar nu- rneroüiIimu5,exkOrrLcione in^uLrrLm vs<^; Inoram liL- !>ul, L^poKmv6um liac rcbelli Liuiracc, more iolico, in omnikux ^cr rriäuum reformara, tlomum c^ui;^; cii5- ceilimux. Keformarionix LarinrtriacL 8c^riacL sÄL fortan alir^uanäo s>ub>!ici5 Dv^>i; commicrcnrur. I-iLc c^uo^; commiÜm j)er ^uam felicircr, Lc ^>rTrer vmncm Lx^eÄarionem /7r /rr^) 6nc omni ianAui- nix etkulione ^craÄa, ira no5iro icrcniilimo ^lacuir, vr incle ^lurimüm coe^erirvolu^rarix. Drrericimulra cte ra^inix nol^rorum milicum 6eD^ranniclc, <^uam nox Lommitlari) in ^o^ulum excrcuiü'cmux, t^arscrunc, tc<4 vmnia ca cum tinr faliiilimL, menclacia ^cr lete cuLnclcerc lolcanr, nulla, ^ro innocenriX no- ürLcleclararionc ^polo^ia o^ux crir. D^c eo Ilkcn- riux a<ä Vclirarm. Illullren, Dominarione nm- tcri^li, cumexiKimcm, lranenarrarionem talcem ali^uam il- liux ciolorix, <^uem Vetira Dominatio ol) Lanitam-, (pro 6olor) rurpiccr amisxam, pcrccpic, miri^arionem fore. Kaprim (-rrci), die ViZellma prima I^oucmbrix, ^nno 16 oo. Das GegenberichtS. ö?« Daß Ander Laprtttl. Ob die vorgesetzte Brschofflrche Epistel vom Predttarrten Rungro/in ftrnem Buch eben also/wie sie geschricben/sey gcdru- cket worden? Ise Epistel deß mehrermcldten t7>erru Marrin Bischoffen zu Seccau/Har ^un- wie ehrlich gius zu strnem Vorcharl verfelschc/ vnnd vnd recallch darduech,hme Gelegenheit gemacht / rvt- Rnngnisge, der Ihr Fürstlich Gnaden rin grosses Zeter handeli» gcfchra's in sein Lugen buch etnzubrrngen. In der dritten Linien har er außgelasstn- ex QamunäiL Larinchia:, vn entgegen in der sibenden Linien /bev dem Wort parro- cbiali, hgx er vnrechc gesetzt/ Larinchlaco. Inder iS» Zerl har er bey demWorr Vxorc;, daß Wort / Ocrico- ^ord-n» rum^vßgelasten. Indersibettzwantz»gstenL«Nlc an stark deßWorts ,haeervcsperLgesetzt" Waserabermic dlstr Veränderung gemainer/ wil ich hernach anzaigen. Vnd ist sich darod rm wenigsten nic zuverwundern / sin- kcmal Bibel / Väecer/ vnd Br'effverfälschen / er von seinem Großvattcr dem Luther geicrncr. Jetzt kan ern jedes redlichs Deutsches Hertz auß dlfcm verfälschen ab- ncnimen / was solchenAbzwackern vnd Zustrzern zurer- trawen vnnd zu glauben Hüte sich ern jeder für dlftn Mäußköpffcn/welchewie dreGpitzblibcn mit der heili¬ gen Schufst/den H.Vattern/ vnd Larholijcden Lehrer Schreiben vnd Büchern vmbgchcn / vnrer dem HÜtleM spielen/ Vttd fälschlich die Menschen becrregen. Das; Dritte Lapittcl. Ob man in Skeyr/Kärndtcn vnd §rayn bey wehrender RellgionsReformariori/ die ab- gefallne halßstarrrgc §hnsten/Tyran- nlscher we»ß verfolgt habe, S us Daß Ander Theik deß Aß David Rungius eitter styauß dm falsch- genaudken Wiktenbergischen Lhcologeu/ von welchem der Lomgliche Prophet David vnd der H.Apsste! Paulus reden/ da sie spre- p5Ll.;.v.il cheu r Ihr Schlund ist wie ein ostenssim- Kam. ckendes)Grab/mit shren Zungen handle» jre fälsch¬ lich/ lIatcergistc ist vneer jhren Lesttzen/jhr Mund .rstvollFluchensvndBircekkait: gibt er gar klar zu» verstehen m feinem Gchmaach vnd Lästerbuch/ welches er einen Bericht vnd Erinnerung von der Tyran¬ nischen Bapstische 'Verfolgung dcßW.Evangelü/ in Sceyermarckt/2^ärndten vnd Crayn/rc. Intics- lierek- vnnd nachmahls fcrrners mit folgenden Worten r An S Vorred. Es ist nunmehr in aller Welt erschollen / was der Frcylich har Mmechtige Gott/durch seinen gerechten Zorn/füv die alte eingrewlrches'Vttgewrrrer vber die Lande/Scey- xen/Letz crey ermarckr/B.arndten vnd Lrayn hat ergehet» lasse»»/ ftE andern indemerdenlaydigcnSakhan vnd seinen wer ck- durch jrlrrbe zeugen denRomanisten verstacter/ ihren vnersatt- vnd gtkrcrve lichenk)aß vnd griminigen Zorn vber die Evange- emvngcwit- fischen Barchen dastlbst außzvschütten/ vnd diese!- rer gczaube- bigejäinmerlich zuvcrderben. Bald hsrnach schrei- bet daß vergistce Mlau! weitter. Go ist auch drst ge- würumb n,r Aeforinarion eine anzaigung aines groß Zweiffels der Papisten/welcheim werck ersah- chcnE-ftrs^ sen/ daß jhr Tandt/Lugen vnnd Ahgötterey/mit LNkt diftn prcdigenvndLchrennirkan fortgesetztvnd außge- rNirtkln ha- brairet werde/ stndevmannznßGchwerdt/Spieß/ Lcn ervrc Ty- Fewer/Büchstn/Pulstet/Vtfd andere Gewalt dar- gknrvNlisch«^ brauchen. Vber daß ferk fort drstr Gottlose Calum- - viank/vnd spricht rWann mans recht besrhek/wirdt Nil erste rhz'll man sagen müssen/daß der Grunde solcher Refor- vermeldet. Marion aust falsche Lehre / der Proceß dcrstlbigen Folio ir. suff grewlichen Gewissenszwan^Guecvnd Blut/ Leib Gegenberichts. §eib vnd ^cbcn/ gerichtet / daß Ende derseldigerr Wiwik hab- zur Bestecrigung der priesterlichen tDochhcir / würden vnnd Einkommen/ gemainer gewesen. E^itaum^ N7it Visen jetzterzehlren Lalumme« vnnd falschen Auff- lagen / rst drst Lasterzung noch nie vergnüge / sondern * tobet vnd wücec/ wie em vngeheures Thier/ noch werter vnd schreiet; D»ß »st ernTyranney vber die Gewls- xol.Lt. sen/ darüberdreEvangelischen dilirch geklagt Ha¬ den : Dann was kan grösser Jammer scyn/alv wan «inerin der Eyl also im Gewißen gefangen wirdc/ daß er seyn Lebtag er»» arm Mensch in der Welt Solchem?»« ist/vnnd hernach ewiglich darzuverlohren^ DiselHensiyndst. Tyranncy rst erger dann der Türcken/rc.Item/ Die Papisten müssen jhre Lcurhmit Mandaten vnnd Lewerzwingen/ vnd im Stande der Vnwisscnhcir halten. HorsRungi: Llauäicat in§cnium, äclÜLt IlNAUL^ucmens^ue. wo Witz vnd Sinn spatzieen geht / Nichts gucs man schreibt/ Narrisch man rede. Schrecket dich nik der Spruch deß Propheten bbcrc- «ni'ar c. Ly. v.rr. Sc rz. ponsr rc Oominux, ücur 8e haben sich gebrauche Ihr Fürst!: Durch!: vnd Ih- - "5" renVneerkhancn/ zuerhalcungFricd vnnd Emigkeit/ auifryürilche trrizMgen lassen/daß jhnen ailes Lande offen stehe/wann vnttrthancn fhnerr zuwider se^/ den schuldigen Gehorjam znerzaigen. dab im ersten Tharl drses meinesGegenberichks nach . , " längst arrgezargk/ wie man in Städten vnnd Märckcen / ren/ m alken Wie auch auff dem Lande / der -rewen Religion halben / fanden stynd Tumulkuierr/Rebelliere/ (^oulfirLriones vnd verboetene die »ewglrm Verbündrmssen gemacht/vil Auffrhur erweckt/ vnd sich vtgen auffrm dermasten erzaigr / als wF.lman Ihrer Fürst!: Durch! r »'Ich- kamen Gehorsam mehr erzatgen. Damir derhalben alle Vttainigkairauffgehebk/die vntercruckce alreLakholi- sche Religion restituiere/der wahre Gottesdienst erha¬ ben vnd wlderumb angestellc würde/ haben Ihr Fürst!r Durch!: zu diser Hallsamen Reformation nstwendiglich/ vnd außtringendcm Gewissen / mit vil vorhergehenden Rarhschtag/ Gebet/ vnnd andern heiligen Mitteln/ da sonst nichts Helffen wollen/ gretssen müssen / in welcher sie niemandt recken/plöcken/ oder köpsfen lassen / son- dern von allen Ihren Vncerthanen allem begehret / sie solken im Fried leben / vnd der alten alleinseligmachen¬ den Religion/zu welcher jhre liebe vnd Gottselige Vor¬ fahren erstlich bekehret / vnd in welcher chre andächtige Eltern frömmtglich gclebee/vnd seliglrch gestorben/ zu- »ekhan se^n. Wer aber solches Zu laisten Bedencken hab/ dem siehe daß Landrossen/ vnd solle, solcher seinen Fueß weiter setzen. Weickers ist jhnen nichts zugcmue- tek worden / vnd ist jedem fre'? gestanden/ rmLandk zu bleiben/ oder dasselbig zu raumen. Jetzt frag ich-/ ob diß brllicher weiß ein T^ranne^ möge genenner werden ? Aen Lonfes^ Wann die Stände vnd Fürsten deß heiligen Römi- sisnistcn sol schen Reichs/ soderAugspurgrschenLonfessron anhän- klles erlaubt gig/ den Rcligionsfrled also halten vnd practiciern/daß feyu / allein in jhren GebiecenalleiN ihr Lonfesson was gelten vnd im die Cacholi- cüe se^n muß / darneben die alte Latholische Religion/ siben müssen vnd derselben bxercumm Ntk gestattet i Wütlimb sol sich kchuld haben. , dlftv Gegenbertchts. 70 diser Freiheiten vnd Gerechtigkeiten deß Rekigionsfri- dens I)hr Fürsts: Durch!: nirar/ch mehren Landen ge- brauchend Dis Lalvinrsten vertreiben die Lutheraner / wie gescheh widermnb/ die Lutheraner vertreiben die Laluinisten. henimChur- Desgleichen werden dreFlaecisner von bemeideen bai- fürstenchum den Rotten nie geduldet: waromb so! dann Ihr Fürst: Sachsen/zs Durch!:nit bcfuegc ftvn/dieFlaccianer/Laluintsten/ Lebzeiten vnd Lutheraner/ als Rerzev / auß Ihren Landen zuver- Christiani / treiben Vertrieben habe» ste solche/ aber wider sie ha- vnd nach ser'F ben Sie daß wemgrstntt Tyrannisiert/sondern die Re- „eni Todr. ligionsLommissarien haben sich aller Befchaidenhaie vndSanfftmurh gebraucht/ Ja Tag vnd Nacht gear- beiter / danne die arme verführte Leurh auß den Irr- thumen zu dem Weg der Warheic/nöchke gebracht wer/ den. Man hac sie durch Gottes Barmhertzlgkeir ge- betten/ sie solten die zeitliche vnd ewige Wolfahrc beden- cken/ jyr Seelseligkeit behertzigen / vnnd widerumb zu der Rirchen lenden/ von welcher sie durch Betrug der falschen prcdicanken abgekartet worden. Man hat jhnen gepredigc/sie sollen folgen dem Rath/drn der Engel deß was man HErrn derAgar/ sovonjhrerFrawengeflohen/Genef: den Verführ- rö.vch.gegeben: Sie solcuemlichwiderumb kehren/ tenimpredi- vnd sich demütigen. Eben also sollen sich auch die Re- Senförgehü^ yer wrderumb zu der alleinseligmachenden Lacholischen Rirchen / jh-er Fraw vnd Mütter / begeben / von wel¬ cher sie vnbrllich geflohen. Irem / sie solten thun/ wie jener Sohn Luc-am is.v- i s. der alles verschwendet r Ichrvilmichaustmachen(sagtet) vndzu meinem Vatter gehen/vnd zu jhme sagen: Vatter/ich hab gcsündiget in den ttimmcl vnd vor drr/rc. Man hse ihnen gepredigt/ man hae jhnen fürgehalren vnd darge- was dir rhan / daß die Augfpvrgische Konfession ein purlaucer Augspurgi- Menschentand / vnnd Deckmantel aller Relzere>-en sey. sche Consissi- Man hak sie auß gründ der heiligen Schufst vnterwie- on ftv. sen/von dem rechten Glauben/Hosfnung/ vnd der Lie¬ be Gottes. Man hac ihnen angezaige / welches die rech¬ te Barch Gottes se>v von wcm/vnd wo sie rechteGacra- «nenc rwpfahen. sMan har sie Lakechefiert/ vnd in Glau- T y dens- Ander Thetl deß bensArtickeln als- vneerrichkec / daß sie wissen können / wie sie mögen daß Himmelreich erlangen. Die Bibel / daß Wort Gottes / vnd Lehr der heiligen Vatter / vnnd nie Spieß/ Stangen/ Gchwerdc/ pulsfer/ Fewer vnnd pächfen/wre Rungrus rungrere/ nugrerr vnd lcuge/ hav man zujhrev Bekehrung gebraucht. Ja man hac sich so gar keiner Schärpsse / wider daß Lurhrifche / Flaccia- Nische vnd LalnimfcheVolck vnterfaimen / daß vilmehr durch sonderbare Gedulc/ grosse Sans^tmuth/ vnd star¬ čke Vermahnungen Ihr Fürst!: Gnaden Herrn Bischof- fen/ als Vrmctpaln Reformators/ ein vnzahlbare menge deß verführtenVolcks (welches den Teussel vnd fernen gecrewen Dienern nrr wenig fchmevtzce) durch den rei¬ chen Gegen Gsrres zum SÄiaafstaULHnsti ist gebracht worden. Mainest du Rungl/wlv in Steuer fe'snd Stock vnds)!öck/vndwissennrr/wann inan wüVögel fahen/ daß man nrche mit vrüglen vnter sie wertfen mnß^ Du schreiest wo! starck v0»r der Steirischen Tvranne's/ aber ich halt gewiß darfür / daß dich vllmehr scbrnertze / die Eben biß grosse von den Reformator« gepflegte Gansscmuth/ thut Rungio x>urch welche in drsen dreien Landcen/etn so vnzahlbares weh. Volek/ auß dem Rachen deß Höllischen Drachen ist ge¬ rissen vnd erledigt/ vnd den predicanten/ feinen vnd dei¬ nen Brüdern daß Schwayhandwerck mdergelegc wor¬ den. Gnad vns Sovil die außgefchaffte predicanten belangt / hak Gotk/so rvir mangleichßfals wider sie nltL'srannlsierc/ keinem hav in Rungi vnd manemainigesHärlelngrkrümmet/vrl weniger etwas semerSpicß- anders zufügen lassen, wie aber entgegen vnfere La- gesellen 4Zän- tholischepriestevtndlsendreien/ wiewol eines Larholi- de weren. schett Fürstens Landen / von den Luchrifchen traccrerc/ gestossen/gefchlagen/verwundec/ vnd von ihren f>far- rett vercriebenworden/hab ich im ersten Tharl discs Ge- genberichts angezatgt. Derhalben werden bemeldce außgewichne predreanten sich einiger Verfolgung nicht beklagen können / äusser daß jhnen als Meurmachern vnnd Verführern deß Vsleks/ist fürgchaleen worden / prouinciLS relinc^ueris, aur capiraporcleris. Höre Rungt/ gehe em wemg gen Kreßdett an den Lhurfürst- ltchett Gegenberichts. tichen Sächsischen Hof/ vnnd schawe zwischen Alten Dresden vnnd der Heiden an das Hochgericht / Wievil hangen an demselben/vnnd se>fnd gehangen/ welchen man die Gurgel verbunden /- vnnd die Seele nut dem Scrang gewaltthäcig anßgezwungen / die mit mder- schiessen eines oder mehr Hirschen / sich vergriffen? vnd drse Teuffelsjäger/detneBrüder/welche dreScclendem Sachan sahen / solce man gnedtge Junckern heissen,vnd fre's passieren lassen r Se>snd also die vredicantendurch Landtsfürsiliche Dcerec/ vndpublicrcrcc General / be^ verlrerung Leibs vnnd Lebens / auß allen Ihrer Fürst! r Durch!: Landen weggeschaffc worden / Welchem Be- Sie Luthri- selch sie dann nachkommen / sampt Weib vnnd Rmdt fthen predig darvon gezogen / sonderlich aber alßdann erst daß Ver- canren wrrde sengelt recht geben / vnd deß Segens nie erwarten wöl- nicht gerne ten/ da sie vermerckk / daß dre ReformationsTommtssa- Märterer, rg angefangen auff stezucrrngen. Sie haben zwar von allen Tantzlcnjhren Zuhörern starck zugeschrien/sie solcen be^ der Augspurgischen Konfession standhassc verbleib den/ sie solcen Leib / Guec vnd Bluer be>j! dem EvangeF tio lassen/ Abcr dass sie selbst flüchtigen Fueß gesetzt/vnd be-^ shren verführten Schaflein / wie der Has be^ der Trommel verblieben / Wer rvils jhnen fürübel haben / weit darvon wer! jhr Großvacccv der Luther jhnen dessen selbest ein ist gur furn Excmpel geben / da er zu Augspurg hinter der Thür Scheß. Urlaub genommen / vnnd be^ Nächtlicher wer! / mir HülssoLhrrstoffen Langenmantel / durch das kleine Wie Luther StadcThörlein entwischet/auffein Roß/ welches ;hme sobehergrzu Soccor Scaupirz zuwege« gebracht/ gesessen / vnddar- der Marker, anff ohne Srrfel/Sporen/Hosen/vnv Schwerdr/nach Wo ist sitzud witcembergenrrltteii/ wie solches T^rtacus Spangen- dein Lied r berg beschreibt? Es se>nd gleichwol siben predicanren klemen ste Vberrauschtvnderdappek/ aber keiner geplagt/gereckc/ vnsdenLeib/ oder rn ander weg verfolgt / sondern alle guerwllligbch Gur/Ehr/rc. Larholisch worden / äusser zween/dereneinem das fort- FLnffpredh ziehen auffinrerccülon eines fürnekmen Herrn bewilligt/ canren we»dL Der ander aber ist wegen seiner Ml-ssethareN/ durch die La.holisch. tödliche NlderOsterrelchlsche Regierung / vom Leben ZUM Todt vervrkhgtlc werden/ welchem aber Ihr Fürst: T iq Durch! r Ander ThcLldeß Durch!: darvmben daß Leben geschencket/ damit matt mesirgenköndt/daß em Predicanc der Religion halben daß Leben Heere lassen muss». Wann dann drse Fürstliche Reformation ohne T'f- rannisterungvnd Verfolg»»«/ ohneGchwerdk/Gpießk puchsen/ pulsser/ Fewer/ Marter/Pern/ Noch vnnd Todt / glücklich verrichtet worden / jö laß ich lerzundv menniglich vrrhatien / ob vernremter Docror Rungius das Maul nie hab zu weit aussgethan/ vnnd ohne Vrsa- Lrhat folchs chenLermen geblasen/vnd so ein hohen Fürsten vnnd vom Luther Potentaten deß Reichs / so strafmässger verbottener Aelexnet» weiß anzugretssen keinen Schew gchabc da er vrlmehr stch vnd ferne Wiktenbergische predicanten be'- der l7!a- stn her zihen sollen/ vnd bedencken/ was vor ferner Thür zu Erßleben/Manßfeldt/ vnd mehrOhrten durch bis für kcrlecuriollc^vnd Verfolgungen angerichtet worden. Sie Lttzer Daß die Lutheraner sowsl als andere Letzer der Tyrannisier», Lathollschen höchste Verfolger vnd Tyrannen st^n/ha- Wider dieLa- den wir zu sehen in Engclland/Frankreich/ lTliderland/ eholilHen* vnd andern Öhrken rnehr/ in welchen zuerkündrgen/ was für Blutige Platzregen vnd Incenckidre Laeholis chen ha¬ ben müssen außstehen. Man sehe nur diel'beLrrLcruäcli- rarum, so gantz steisslg rn Oöbruo.in tzuarcs, in kolio, mis Lupfferstucken gezieree / von solcher Grausamkeit itt poo.öm'nc- verfertiget worden / Da wrrdt man finden/daß m kuryer zeit vber Neunhundert ansehenlicher vnd hoher in Lngmanv Personen (der geringen La^en wil ich jetzt gefthweigen) hmgericytek/ avffgcarbeikek vnnd gemetzget/ therls aber oder Ihrer ihrer Freyheicen entsetzet / jhrer Güster beraubet/ vnnl> Freiheiten ms Ellend vertrieben/ Vncer welchen sich befunden ha- bsraudt/rc. hx„/^in Lardtnal. Dre^ Erybischoffe. Vterzehen Lonst« erieree Bischoffs. Dre>s erwöhlce Bischosse. Ein Abbr, Vier priores. Vier ganye Lonuenv Dre-szehcn Dechanr auss ven Hocksiisscen. Viertzehen EktzdiacomGechtzig wo ist die Thumbherren. Dreihundert vnnd funfftztg Priester/ so» Barmher<- meistes theils von Adelichem Stammen vnd hohem Ge- tzigkett vnd schlecht. Fünffachen ^cüorc; dollcZiorum. Fünss vnnd SanfrmmßL vieetzig DciAorcr IbcologiL. Fwölss k.lcennari UteoloAlL. Fünsszehen Ooüortt luür. Acht OoLtorer ^Icäicin^ Ache Schuel- Gegenberichts. Gchuelmeister. Acht ^u6cc;. Acht Grafen.Achk Freiherren Awaintztg Rrerev. Zwav hundert vn zwain- tzkg vom Adel. Deß gemeinen Volcks Zahl vnbewust. In diser Mlerzgere^ muste auch die fromme vnnd Gotts- förchcige Lönigrn auß Schoerlandt ihren Hals Hersire--- Lönkgin in «Len. Icern/ em Gräuin/vnd Adeliche fürneme Fransen Schottland«: vber die hundert. Wann ich wolce ein wenig durch wndtserichr Frankreich spayieren/so kondte ich etlichcausenk prte- rce vnnd ge- fier allein erzehlen/welche von den sanjftmücigen Wolf marrcer. fen vnerhöreer werfe ermordet worden. Aber daß ganrze Königreich mit Latholtschem Blver besprenge/ redek genugsam selbst darvon/kan auch der Christliche Leser solches letchtlichen in andern Scribenten sinden. Nrm allein für dich Rungi/ ^.m^iürlieLlrum ClLri8onLrscij/vNd fache aust das lo.Lapicel veß ersten Buchs/ da wirst» finden/ daß meinem einigen Jahr / nemlrch «sör.. zwa^ pzZ 8y r-nd viertzrg tausene Laeholrsche Priester vnnd Geistliche lib.i.cLp.io. allem von den Hugenotten / ewren Brüdern/ jämmer¬ lich ermordet worden. boden gangen.Vber fünffravsenr Priester vmbgebracht. ZAeun hundert Hospitalia zerstöre. Fway ravfenk vnnd mehr Llöster nidergeworffen. Auffdaß wemgrst m di« zwatntzlg karr sine Lrrchen cingerrsien / vnnd von gründ zerschlarpffc worden- Ich geschweige der Städte/wel¬ che ehckls zerstöret/ therls aber elendiglich vastiert/ ver¬ wüstet vnd geplündert- Laß mir diß ein Evangelische» -- Geist vnd sariffcmüttge Reformation / oder vrl meha De¬ formation vnd Vnchrrstliche Fleischdanck styn. Höre des rswegen auffvns mlt den flamen der C^ranne^ zu be- schreien/vnd mit deinen L.ugenhasfcen Lästerworken die Grausam - vnd Vnbarmhertzigkect fürznwerffen. Jetzt wri ich was nähers zu euch wittendergischett prcdieancen rucken / die jhr be^ euch nie allein durchavß keine Latholtsche Christen /vil weniger der Rcnnische» Nirchen zugerhane Priester gedulder / ja kein einiger darjf Ander Theil deß darff sich blicken lassen. Sondern jhr verfolgt auch auff daß höchste die jenige ewre Mitbrüder vnd Snbstanria- lische predicaneen/ welche ewrev falschen vergrffcen Lehr wie die Lu- allerdings befallen/ wie solches anzaige die gewiss» rhrischcn jhie se !^ewe Zeittung von dem trübseligen Fustandr LNitb-Lder der Kirchen zu Manßfeldc/welch« Anno von eracrieren. einem gut Luehrischen in öffentlichen Truck außgangen/ vnd solche karer 6eorgiu5 Scherer/ dem ersten Theil sernev Schriffcenandemz^r. blat einverletbev hat. Inn sol¬ chem Sendschreiben findet man / was für ein Verfol¬ gung/ Stockung VNd plöckung / jhr Mit ewveN acciclen- yischem Schwarm habt angertcht. Es se>xn nemblich ewre Reformanken mit etlich hundert zu Roß/vnnd zu. Lueß/ vnversehens vnd gegen Abends in das Manßfel- dische Thal eingefallen/ den predicaneenzu Manßfeldv/ D du fanffr- vnd auff dem Lande grimmig nachgestelle: Ihre Häusev mutige Re- mit gewalteingestossenrThür/ Lenster/ vnd alles zer- formation/ schlagen rRlaider/Bücher/Becchgewandt/vnd Hauß- wie köntestu räch geraubt: Die krancken vnnd schwachen Leuth ohu besser Tür- alle Barmhertzigkeieauß dem Bethgeworffen: Fenstev ckisch sexn r vnd Thur deß Rathhauses zerschmissen: Die Diener am Wort/ so vor dem Vaal Lccicicnz ihre Rnie Nit biegen wöl¬ ken/durch lose Holluncken vnd Rriegßgurglen/grimmig vndwüktent verfolgt/ vnd in daß Lxilium versagt r Dem Rath vnd der gatttzenBuvgerschaffk die Wöhren abge- g /,p 's DleRüstungen/Harnifch/pantzer/Schwerd- /I. cer/Püchsen/Helleparchen vnnd Spieß entzogen/ vnnd jetzt wider vnsere Tx- esnne^ weggenomen: Die wacht vor allen Thoren vnd Stras¬ sen Lag vnd Nacht mit Trommel vnd Pfeiffen aossge- führk: Die Burger so nie Spangenbergs Schlag gewe¬ sen/sampk dem ganyen Rath/ gefänglich eingezogen r Die gefangne Leuth / Burger vnd alle Rathsfreonde / sampt Schulmeistern vnnd Lanesrn harr geschrauffee / vndjhrzween vnndzweenauffTürckischzvsammen ge- bUttdner(darübervilMatronenschmertzlichgeseusstzek^ vnd vil bittere heisse Zehev vergossen) vber Lande mit Trummet vnd pfetffen geführt / vnnd zu Gibichenstein ins Gefängnuß gesteckt r Sie daselbst in grosser Dälee / dhk GegenbertchtS. 55 ohn alles Mitleidenvbel kraccieret: Durch den Scharff Saß laß mir rrckrer qcängsir^ee/ vnd vberanß Tyrannisch nur jhnen -'nen Lvrhrtt vcrfahsen: DenSchuelmetsier vnd Lantoremalsärge- schen R-foi- ste Vbeilhäcer/zu den Dieben vnd Mördern ingrawsa-- marorem me Gcfänllnnß gervorsten/ vn sie mitten im kalten Witta seyn. ' ter ins Essend versage: Dre Rachsfreundk vbel geplagt/ bezwengt / vnbarmhertzig gehalten / zum A^dsckwuv dermassen genötigc/ daß darüber ihr vil/ sowolamGe- wissen als am Lerb/erkrancket: An start der versagten predicanken / hac man leichrfertige / vnverschämbee Wäscher/ Blöderer/ Berlee / Tuechmacher/ Schräp- zicirur öe vL ter/Lecker/vnd dergleichen HudclmannsGestndl mehr/ rme in virm- die weder an der Lehr noch Leben tauglich/ welche auch ieünon shre Mägd mehr als ihre E hewerber lieberen / verordnet viäcbirur ve- vnd aoffgestellc. In bemeldrer Llagsckrrffe wirbt auch usOeorum in angeze^gc/ daß nir gnugsam kündr geschrieben werden/ §ion. was die ^cciclensSchwermer mir ihren Heisters Helffern Ich meine fi« füretn grausamen Tyrannischen vnd Blucgirrgen pro- verbesserns, eeß wider alle die jenige gehalten/ so Mik ihrer ^cciöcntL- Vpinton nie laichen noch halten wöilen. Deß MenzelH Buch har der Dicbshenckev sollen verbrennen/ weiter lDarumbhat aber sich dessen gewalgere/ hac solches ein anderer auff solches Run- ossnem Platz verrichtet. Alle Bucker/soden Accideny- giusdenCa- kern zuwider/ har man zuerucken vn zuhaben verbotten. rholischen als Etliche verstorbene se^nd auch deß außgrabens nie vbcr- vnrcchr für- hebt gewesen. Desgleichen/ so semandsdaß^ccicicnsnik g-ruckr^ erkennen wöllen/hac man fürs Lonükorium gen E^ßle- den cttiert / vnnd enrlich.von derLanyel herab verdamm Met / vnnd in Bann gethan. Zu Ezßleben har manin was ;uExßs zweienRirchen mit Stürmen/ Schmersstn / pochen / leben geschr- Boldern/Schlagen/St.eittwerffen/vnd auffrhürtfchen hen. Lürnemmenein solches Gerümpel vnd Ergernvßunge¬ richtet / dergleichen man kaumvon Sacramenkschwer- mevn/Büdstürmern vnd wtdeetauffern / oder Mün» tzerrschen auffrhürlschcn Bawren erfahren. Es were gar zu lang alles zucvzehten / wie drst Refornranren / die gur Luchrrsche predlcanken / so nicke Aceidenttsch se-sn wollen/ verfolgt/ gestockt/geplöckr/des ihrigen berau, det/ ins Ellent persagek / ja dermassen geschlagen / daß Ander Theil deß E«ti schönes sie darob sterben müssen. Da entgegen die Accideny- Mustcr eins knecht zu fressen vnd zu sauffen voUauff gehabt/ darun- Accidentzpic ter einer zu Frießdorff gewest / der Pfleger zu sagen r dicanten zu wann ich z» Gast gehe / so gehe ich mc ehe barven/ biß Frießborff/ daß ichs Bier im Bauch / den Zapffen auff dem beßcr/Freß- t)uek/ die Aaiffen am f)alß habe. Er solleauchssa- do « - get die bemeldke Zeirtung) z» Zeiten neun vnd zwaintzig .er muß stundt in einem sitzen nacheinander /ohneauffhören ge- mir ein Ba- soffen haben. Vnd wie jhm dermahl eins in eines Iunck- chl Bruder Herrn Gelach ein Silberne Landl fürkommen / so soll jm gewesen seyn. geliebet haben / daß der züchtige Herr / das Bier Lerne Rung' oder wein im Bauch/ die Landl im Ermel weggetea- Vnd diß ist der LxrrLÄder Wiewen Zeittung / so ein mGaskerexen gutLukhrischer Berl Anno 7s. in offnen Truck verfer- palren sei, rjgt hat. Da hast du Rungi/wie jhrAccldentischen/ Vbi- quittsten/Toneordisten/ nicht allein mir vnsern Larholi- schen/ sondern auch mitewrenSubstanylern Pfleger zu Tyrannisier». Derhalben recht gesagt worden / daß / wann die Steirische ReligionsLsmmissarrs Tirannei/ (wie du fälschlich fürgiebst) getrieben / ste solches nur von euch Rachgierigen predlcauyen müssen erlernet hal¬ ben. wann cs nie zu lang were/ wolt ich ntc vnrerlassen hiehevzvsetzen/vilerLnrhrischenLlag/ wegen erlitte¬ ner Verfolgung/ welche ewrcm Toncordrbuch sich nicht vnkerschrerben wollen/ auch was die jenigen außgestan- den/welche den Adiaphoristen vnd Lalvlnisien ntt bei¬ fallenwollen. Vnnd bald hernach die Lalvimsten von euch Luehrischen / durch Miri/ Hunnis vnnd Policarp» Reformation / daran Rungtus auch rheil gehabt/erlit- ren haben. Ich geschweige deß nervlichen Halßgerichts vbev o. Klicolaum Lrcllium, gewesten Thurfürstl: Tantz- lers/ zu Dresden gehalten / da es jhme den Lopff geko- stet/vnd anderer mehr. Hast» Lust / so lies allein Inno- cenr^ 6oäe5riäl (wie er sich nennet) klägliche Supplica- tion/ andenAllergroßmächtigisten / Vnüberwindlichi- sten Monarchen/ vnd Lönigen aller Lönigen/ IEsum THRIstum abgangen/ welche zu Lach/ rn der Graff- schaffe Solms/ Anno 1601. gerruckec worden / in wel- chep er sich wider die Tonoordisten beschweret / vnd be¬ gehret/ Gegenberichts. gehret/daß alle T^rannc^ aussgchebt / vnnd dem Bap- sthumbeindellig Widerstande gechan werde. Dakom- Men dle I^eyer miteinander vberein wider Christum/ ob siö sonsten sckon Weik welk einander zuwider. Es har auch Alexander vylnger/ ein verlogener prebičane/ wie Rungins / dergleichen Lästerkarren / wie Rungrus ge- than / mic dlscm Ticulgeerucker/ ans Lieche gegebenr Christlicher Sendbricssan alle fromme Christen/ die jetzo vmb der Evangelischen warheic willen von shrer aigcnen Obrigkeit/ wider Gottvnd Aeche Verfolger/ geplagt/vnd verjagt werden im^ande zu ^rancken. Disi m seinem Tlcul zuwider/Heist er sich selbst liegen/ da er foIioL ilj § 2.. vnd z, also sihrerbeer Daßman den Luehr,scheu keinLeld gethan habe/ son- Hern mau hab sie herss n wegzihen / sie aber haben niche gewöle / sondern se^nd gern blrebcn / vnnd man habe sie gerne behalren. vnd hat disee predrcanc mre allen fernen iocken/llebkosen vnd drohen sie nicht hiuaoß locken kön- neu / Darob er fo zornig worden / daß er solche Gottlo¬ se/ verzwerffelre Leurh nennet / vnd saget: Auß daß Luch Gott plage, bleux nebulo, daß dich Gott belohne nach deinen spercken/ welches geschehen wrrde. Heist daß wider Gott vnd Recht verfolgen/ plagen vnd verja¬ gen/ wann sie gerne bleiben/ wann man sie gerne bkerbert hssec/ vnd der predrcane sie nit hinauß locken oder schre¬ ckenkau ? Heist daß plagen/ verfolgen, versagen? Aber was wollen wir mit solchen faulen Lompenwerck das Pappier beschmieren: Lassen verwegen die predicanceu rumoren vnd vnecreinander scharmoyeln/deformieren vnd vbel Hausen so lang sie wollen / vnd begeben vns an¬ dern Lalummen vnnd falschen Aufflagen des Lakomni- anten Runges zu begegnen. Allein kanst do guthertzigev Leser allhie vermercken / wie die Ceussel stlber/wann sie sonsten nichts zurhun haben/ sich miteinander raof- fen / vnd vueer shren gserewenDie- nepii kuttzweilen. D t, Daß Ander Theil deß DaszVterdttLaptttel. Ob dieReformatores die Liueh wider/hre Gewissen gezwungene Inmal ists gewiß (Lallet Rungius an dem LL. Blar) daß den Reformanceii nie vmb 'Vncerrrchcung dero / wie sie maineren / jrrendenGewrssenzukhun gewesen/ son¬ dern nur vmb daßwerck/ die Einfüh¬ rung Bäpstlicher Grewel/ vnnd Abschaffung deß Evangelij, wie aber den Gewißen gerarhen wer¬ den möchte/darumb hat ftch villeichc die Bischoff- liche Heiligkeit nit groß verstanden vnd beküinert. Ikem/schreibt er am i r.Blac/derproceß dlsev Refor¬ mation se^ gerichtet auff grewlrchen Gewissens- zwang. Deßgleichen nennet er am 2,6 Blat die Refor¬ mation ein Äyranney vber die Gewissen / so ärger als der ^ürcken seye. Ieem/am Lö.Blat sagt er/ daß solche bekehrte Christen rmGewrssen also gefangen ligen/ daß einer sein Lebcag ein arm Mensch in der Welt ist.Ikem/am 2>.Blak nenet ers verwundke Gewissen/ so die newbekehrte Christen haben. Ich kan wol zu Visen» predicantensagen r Inuoluruz 5umcum bomine im^ottorcSc im^robo, <^ui ne inlcienr <^ui«äcm c^uicc^uam veri 6iccrc goreli. Ich bin verwicklet mit einem Ehrenrürigen Gorclofcn Menschen/ der in Sachen/ die jhme auch nicht bewiist/ der Warheik verschonet. Im ganyen Buch gedec diser wahnsinnige vnnd Hirnlose Laneast mit der warheik fpatzteren. Runge/ Dein predicautzischeVnheiligkeiv verzeihe mirs / du hast ein weit Maul / vnd wirffst Lu¬ gen Lenknerwetß herauß Daß dem Bischoffmc fex' zu- thun gewest vmb die Gewissen der irrenden / ist von dir erdichtet r Daß man der Leuch Gewissen gezwungen/ ist mv wahr: Daß die bekehrten ein verwundces vneühiges Gewissen haben / ist erlogen. Dann erstlich/ Wann Iv Fürstl: Gegenberichts. ,-5 Förstl: Gnaden Herr Bisckoffjhme die Gewissen deß ar- Grosser Ey- nien verführten Volcksnir Hecke lassen angelegen se^n/so d.ß Ac«- hetteersichnic so starckvnnd krewherylg/ nncbitcen/ ren Bischofs, mir predigen/ mit Ermahnungen imporcuncöcopporcunc. Tag vndrTiache (mercks) Tag vnd!7kachr/sprich rch/ (dann deme ist also) bemühet / damit er die von denen Teuffelischenpredicancen verführte/ verwirrte/ vnd ge- plagte Gewissen/möcht wideromb zurecht bringen. Er hak daß Volck mit einer so grossen Gedslk / Sorgfältig - keit/ vnd gantz Bisch-sslickemE'sser/vnterwkesen/daß menniglich gcsagee: Ihr Fürst!: Gnaden maincnes mit jederman ausss trewherrzigiste. Seine einige Arbeit ist gewesen/ die Irrende durch die in vtl Secken zerkrennece Schwärmer, verführte Leuch zubekehren/vnd ihre Ge¬ wissen zu guter Ruhe zubrmgen. Ja es hat Ihr Fürst! r Gnaden Herr Bischoff zu quittierung der Lonscientz so garnikgefe^ret/daß erauchvil äu^ecresormacionc;gehal¬ ten/ also/ daß er offc in manche Scadt/ vnd andere Ort/ zum dritten mal kommen / das Volck zu guter Besten- digkeit ermahnet / solches Vcrbo Sc kero Lbriimare oonfirmierer / vnd mit allerlei guten Lehren vncerrrch- tee. Es ist vast kein Seadt / kein Mlarcke / kein pfarr im Lande Steuer/ in welcher er stch nicke mit predigen/ Lonfirmiren vnd kNeßlestn hab finden lassen. So hak r. man zum andern die Seckische wider jhrvermaincesGe- klicmandtist wissen/weder gezwungen noch gecrungen/ vnd ist jedem wider sein frey gestanden/in den Landen zuverbleiben / oderfick Gewisscnge, anderswohin zubegeben / so ntt hat wöllen Lacholisch zwungen werden r Vnd ist kein einigerMensch vnbillicher weiß/ worden, weder genötiget nock gezwungen worden. Wie aber die armen Rachsfreundtzu tNanßfeldr durch dieAccidentz- ler kraccierek/ gepeiniget / vnnd in jhrem Gewissen ver¬ wundet worden / hab ich oben angezeigt. So befinden sich zum dritten/ die newbekehrten Christen / Gort Lob/ Bek i in jhrem Gewissen gar wol / vnd sevnd mit den Lakholi- rtnsc^^antz , scken/ jhrer lieben Voreltern/ Glauben dermassen wol zu "'h'g in ihren - frieden/daß sie den Lag vnd die Stunde seelig sprechen/ Gewissen, in welcher sie zu solchen alleinseligmachenden Glauben gebracht worden / vnd können für solche vnaußsprechli- V iq che " Ander Thetl drß cheGnad vnd wolchac Gocr dernHErrn vnd Vattern aller Barmhertzlgkelcnrc gnugsnn toben vnnd preisen. Dancken auch der lieben Odrigkerc / Ihrer Für: Durch r von gründe jhres Hevtzcns/ da^ Er sie durch dtsehailsa- me Reformacron zu drsen Wolstandt gcführec. Als m Viäe sup.xar. wehrender Deformation ein Burger zu Rhienbergsich ».c.7.kolzl.b. waserawrrg erzeiget / ermahnet Herr Bischoff chn / es solr ihn ntc rewen/ daß er Vre newe falsche Lehr / mit dcv alten wahren Religion vertausche herce/ gab er zur ant¬ wort: iIerr / Ewer Gnaden sollen meinet wegen keinen Zweyffel Haden/was ich zugesaget/daß wii ich halten/ Ich bin von grundr meines f)ertzenö fro/ daß ich ainesi dcß losen Luthcrrhumds bin ad- kommen. Der imBrschofflichen Hofzu GräyanffCa- Zeugnuß ei- thollsch abgestorbene predicanc hat offc gejagt/ Er se^ ms bekchnen jn dem ^utherrhnmd in seinem Gewissen nie ruhig predicanren. gewesen/vnd hat Gott dem HErrn täglich Danck ge¬ sagt/ daß erzuder RirchenGotresgelarcetworden. In Gumma / daß Frolocken der bekehrten Christen / ist ein Anzaizungder Rlchrrgkeit jh.es Gewissens/rn deme sie allenthalben ausfdem Lande / wo sie Ihr Für: Gnaden Herrn Bischoffen schen/ei7 Anzaigung geven sonder ba¬ rer Frewd/vnd loben Gscr/daß es dermahln eins durch feine wonderbarllche Schickung zu denikommcn/ daß die sinsternGewülck vnnd Liebel deß Luchrischen vnnd Llaccianischen Schwarms (so lange zclchero die Kell- scheinende Sonne Cacholrscher Wachen vcrtuncklec ) wlverumb zertrennet vnd weggetricben worden. Aber hievon wtt ich weiter schreiben / wann ich werde Händler» zu End drjes Buchs von der Frucht vnnd Nurzbarkett: diser Reformation. Dcrhalben magst du Rung» der be¬ kehrten Gewissen Harden ohne Sorg je^n/ dann sie besinn den sich in Vknselbigen gantz ruhig / vnnd singen mitz Fremden r Emfcsi t)außist die AömisihB.irch/ Äusf einen Felß gedawct r In welcher Christus allzeit würckt/ Dan» Gegettbm'clM. . Dann ste ist jhm vertrawetr Zu einem Gemahl. Gar starck wie Stahl Er ob jhr halt/ Vnd ste verwalt/ / Trutz allen R.etzercyen. Aber was deine Lvrhrische verführte Leuth / für verwandte vnd Trostlose Gewissen haben/ zargr an 8ed?.KiL- silicr Lebalimnus klaicliius / ein gewester jJredieaNt von NUS Raicb eia rNanßfeldt/in seiner LatholischenBekandtnuß/inwel- bekehrter eher er neben andern Vrsachen seiner Bekehrung auch predicant. dise setzk/mit folgenden Worten: Die ri.Vrsach mei¬ ner Bekehrung ist/ daß ich mich wo! zuerindern ha- ke/ daß vil dermassen Key jhnen in Verzweiflung fallen / daß ste jhnen auch selbsten Key solchem vermaincen gewißen Glauben vnndVertrawerr/ den Todc mir dem Strick / Wasser / Messer / oder? anderer Gelegenheit anthun dörffen. Dessen bey offcgemeldten Beyern sehr vilExempelvorhanden/wel- che klar genugsam beweisen > wre hailloß vnd falsch die Luthrrschen jhre erschlagne vnd betrübte Gewissen auff- Anrichten / bißhero lehren. Solcher Verzweiflungen warumbdie aber wundere mich durchauß nit/ se^temal ste ausserhalb Beyer leicht der rechten Birchen stynd/ in welcher der ewige war- Uch inn verB hafftige Trost gefunden/weilen ste auch rechtschaffener ;rvcyffelu"S Diener der Sacramenken/vnd wahres Ablaß von jhren fallen, Sünden / beraubet se^en. Derhalben main ich gentz - lich /kein Ta-holischer Christ/ so er nur ein rechte Ver- nunffc hat/ werde stch von seinem Vhraleen Glauben / Zu dem Gottlosen newen Lueherthumb zufallen / keines Wegs fürohin vberreden lassen/ dieweil in demselben ein !aucer Vnordnung falscher ding/ Zerrüttung vnnd Za- gungder Gewissen/ Zusehen/ daß es ein Bind bey stben Jahren verstehen / ja auch ein Blinder greifen möchce/ Wclches.zwar ste die Luthrischen predicauyen wunder sehr verdreust vnd zuschanden macht / daß ste sttner selb- sten nichts von ihrer aigenen Belrgion vnd Glauben hal- ' ' ' ren. Ander Theil deß ten. Darumb geh.ee ihnen der Hund vor dem Liecht vmb/ vnd sahen fein gemach an von Tag zu Tag ein grösseren Sie predi- Grausen vber ihr newgebachens Evangelium zu haben/ camen haben als die vorhin schon wissen/ daß es eben ein seltzames neu- ftlbst wenig es vnd auß mancherlei allerhand vngereimbcen Stücken von ihrem zusammengestrckres Lvmpenwerck ssi Shne daß Work Lumpen- Gottes/ vnd stracks wider die Lehr Christi / der Prophe- rverck. een vnd Apostel (ob sie schon mir Rungio einen ganyen Haussen herligev Schlifft/ in falschem Verstand nach Außlegung jhres Zäunst - vnd Hirnlosen Lopffs/ zusam¬ men rasplen/vnd dem einseitigen Volck ein blawe Dunst für die Ausen machen) Daß auch solches auß dem ge¬ rechten Vrtheil Gottes/von wegen der Welt Laster vnd Vndanckbarkoit/ einzeitlang verhengrwerde/rc. Brß- hero Flaschtus. Derhalben mag Rungius wo! stersslg fei« / daß seine Zuhörer nicht verzwe^ffelen / oder gar Zirkel werden/werl je äusser der wahren Lircven Gorres/ rechter vnnd wahrer Trost nit zufinden »st. Vnd was er vnserer bekehrten Christen Gewißen halber geschrieben/ Riingili» cm hat er propheceyer/ wie ein verlogner Propher/wie dank verlogener auch seinGroßvatter der Luther em solcher gewesen ist. Prophet. So waiß stderman / daß kein einiger durchBeiche oder Schrrssclich Rungio die Angst seinesGervtssrn entdecket. Woher rvatst du es dann e Auß deinem Ropff vnd träu¬ mender Mainung. Hinweg mit einem solchen verloge¬ nen Propheten. DafzFünfftcSapitttl. Ob de» mwbekchttcn Shnstcn cn> AyS ftyfürgehaltenwordene Vngius schreibet am L>. Blae bist Wort? W Vnnd ist zwar anfänglich genugsamb hievor erinnert / daß die Refqrmanten daran nicht als Christen oder Gottseli- ge ScelenNirlen: sondern als öffentli¬ che Gegen-erichts. ?? «he SeelenFernd vnd "Tyrannen gehandlet / dasisie die armen Leurhe mir verwundten Gewissen ansf solchen Äyd geernngen haben / vnnd bin dessen ge¬ wiß/ daß sie weder auß Gottes Wort/ noch auß der Airchen k>isiory solchen proceßbehaubtcn mögen, Aufs dise Gottlosigkeit deß vergifften predicantzen/ gib Niemand ist ich drse Antwort: Erstlich / daßmanniemandrzurLa- gezwungen tholischen Religion gezwungen / sondern menniglich worden, vnterrichtek / vnnd da man die Bekehrung bey semandr I. verhossc/ist ein Termin vberden andern gegeben wor¬ den. Wer nun nicht hat wollen Latholisch'werden/ der hat mögen im Frieden darvsnzihen. Dem maisten theil deß Volcks/vnd sonderlich durchs ganye Lande Rärndr een/ rstkein anderer A^d fürgehaleen worden / als dass sie geschworen / sich der Secrifchen predicancen/so lang sie auss die gegebene Termin im Land seyn / zuenthalre/ vnd in politischen Sachen den» Landsfürsten gehorsam zuse^n Wann dann disen Ayd ein jeder guter Luehri- scher ohne Verletzlm g seines Gewissens wol laisten kan/ so haben dieReformacores nit Verdiener/ daß Rungiva nubi§erulu8 sie als Seelenfeind vnd Tyvannenaoßgeschry- en / Vil weniger aber mit warheik schreiben kan / daß sie die Gewissen durch gezwungen en Ach verwundet ha¬ ben, Darneben wil ich aber nicht in Abred stehen/ daß auchjhrervtlinSce^r einÄchgerhan / bey derLaeholi- fchen Religionzuverbleiben / aber solchenalleindie jeni- ge gutwilltglich gelaistee / welche genuegsamLaeeche- sierc/vnderwiestn/v»rndainigen Zwetffel deß Glaubens halben nie gehabt haben. Ihrer gar vil/ vnd sonderlich die Llagenfureher/ haben gar kein A^d gelaistee / vnnd seynddieLsmmissarienmirdem/ daß sie Latholisch ge¬ beichtet vndTommunicieree/ zufrieden vnd vernögr ge¬ wesen. Zumandern/so verwundere ich mich deßvnver- schambten Mauls deßRungss/ daß er ruöcncio, die Herrn ^eligions- Tommistavien so grob/wegendeß Ayds/ anzurasten kein 2xd a,,ch Key Schewhen gehabt/ ja auch den frommen Landsfürsten d°n Rcncrn nie wenig ancaster / da er doch wol waiß / daß der Reli- "" Brauch. WonsAyd nir allein bey den Lakholischen / sondern auch N bkF Ander Thcildtß bey seinen Glaubensgenossen/vnnd andern Sectischen gebräuchig. Ich frag euch/ob ein Landsfürst nicht sol kkllacht haben groicstloncm kiäer, VNd luramcncum KellAio- MI5 von seinen Vnterthanen zubegehren/da dock Nit al- Vas die Lrn lern die Luehrischm Burgerschasfcen in Sce^r/ Rarnd- »huschen all- tenvndLra^n / keinen zum Burger aussgenonrmen/ er hier für 2lxd habe dann zuvor etnA^d/derAirglhurgrschen Lorifesson geschworen, zugechanzuseyn / geschworen / sondern auch die gewe¬ ste predlcanccn in drsen Landen ihre Adh-erencen vnd Zu¬ hörer in A^dsgeiübc genommen/ daß sie die zerr ihres Le¬ bens nimmer nie Latholischer weiß Lommuniciern wöl¬ ken ? Ist die Boßheitvnd Vermessrrhcit drstr Lumpenr leueh/sowol der predicanten/als der Loccerrschen Bur- ger/sogroß gewesen/daß sie sich eines solchen Frevels vneer emem Larholischen Fürsten vnderstanden: Wer Wil tadlrn / daß Ihr Fürstl: Durch!: z» mehrer Srcher- heic von Ihrem Landvolck den A^d anffnemmen lassen o So ist kündbar / daß in Visen Landen dre predicancen vnd jhreAdhLrenren als Gottlose Rebellen an vrlen (vr¬ ten/ vndkaussenweißzusammengeschworen/Leib/ Guv vnd Blue be^ jhrem Glaube zu lassen: Vnd solc sich Run- gküs selber bei der Nasen vnnd langen Eselsohren her- umbzlhen / vnd gedencken / wie die Burger zu kNanß- feldt durch seine Luchrische Reformators/ so vnbarm- hertztg geplagt / bezwenge/ vnd zum A'sdschwvr so gar Ser Scharf« mirzvthundeß Scharssrtchtcrs genörrgct/ daß darüber richter ist die armen Leuch / sowol am Gewissen verwundet / als ewer bester am Leib erkranckec/worden. Vber daß alles waiß man Seelentkö- garwol/wicmanesmitdemReligionsAsd be^mRun- ster vnnd gio halten thuk/ vnnd wie man die Leuch damit tttmlet. Beichrv-t- Der aber dessen kein Wissen hat/ vermag lesen die lange ter. auff dem Landtag zu Torgaw vom Lausigen Rotbärti¬ gem Pohcarps Le'ssser gehaltene predig / darinn wird er finden/ wie die Leuth daß RellgronsIurament iarsten/ oder jhrer Empter entsetzt werden müssen. Derhalben hat Rungius geschrieben / wie ein Loser Verlogener Mann/ daß dre Steirische Reformation die Leuth wi¬ der chre Gewissen zum ReligionsAed gezwungen / da entgegen vtlmchr die Lmhrsschen solche Seelenfetnd vnd Gegenberichts. Tyrannen se>'ttd/so die Gewissen deß armen Volchs trim gen/ zwingen- vnd verwunden. Bist du/ Rungi / ein wittenbergischerRalmauscr vnd Professor / vnd warst nit/ oder / weil du es warst/ verschweigest listtgltch/daß keiner nach der Depostrton auffewerenVniverstteten /- (Vnverstandt) in album referiert wird/er habe dann den ReUgionsA^d gcthan^ Alsoauch/wann ste 6mäumnem^ men/müssen sie auff die Augspurgisch Lonfession schwör ven. Welckündig ist cs/ daß Caspar Leutzinger/Lhri- stophorus pezeiius/ Fridericus Wrdebramus/ vnd Hen- ricus Mollerus wegen deß Laluinismi von Augusto Chnr- fürsten zu Sachsen/ gefänglich gehalten worden/vnnd nie heraoß gelassen/ biß sie einen A^d auff etliche Londi- kion gechan/ welche ste hernach gehalten/ gleich wie der Hund die Fasten. Vneer andern haben ste schwören müssen/ ste wollen vom Abendmal deß HERrn nichts predigen / lehren oder schreiben / allein mit Erlaubnuß deß Lhurfürsten. Item / ste wollen stch vom Büchern schreiben enthalten/ rc. Was ist geschehen mit Licentiav Salmurh vnnd seinem Mitgespan Hofpredigern nach Lhurfürst Christian ableiben ? Se^nd ste nicht Suff dem Bischosstichen / aber jeyund Lhurfürstlichem/Schloß Scolpen so lang gefänglich gehalten worden / biß ste ei¬ nen A'sdschwur gelaisier/ die Lantzel/prcdigen/ lehren/rc. verschworen haben Vnnd dises ist alles Geschehen auß Getrieb deines Mitdieners am Wort Martini Miri vnd ' anderer. Vberdiß hat man auch in der letzten Refor¬ mation alle predicaneen durch daß gantze Lhurfürsten- t'mmb auff den Schwur der Religion / vnnd auffnewe Vriterschrerbung getrieben. Schweigederowegen still/ vnd höre auff vns zuverweisen/welches wir btllrchthun/ jhr aber Gottloser weiß zu praceicieren pflegt / vnnd dis Gewissen freilich zwinget vnd rringet/ von einer newen Gect zu der andern führet / wie es eween Schwin¬ deigeist beduncket/ vnd entlich Mit euch in daß ewige Verderben stüktzet. X tz Daß Ander Theil deß Das? Sechste Kapttttl. Ob die Steyrtscht Reformation crger sey / als die Türckrsche Tyranney k MMMN Ise Tyranney der Reformation (schrei bet -er Lurhrrsche Bueb am 2.6. Blat) ist ergerdannder ^Türcken/welche eusterli- cheLreyheitvnnd zeitlich Gucc hinweg nemmen/ die Gewissen aber nicht beschweren. In India ist der Brauch gewest: wer einmal gelogen hak/ der ist von einem ganyenMagistrat/nichtallein seiner Ehr entsetzet/ deß Diensts beraubet / sondern auch vev- kxrra muu- jaget worden. Wo were Rungivs / wann diser Brauch chum, vel in tm Deutschlandt/oder in der gantzcnwelt/ were^ Inferno. Erstlich leuget der Ehrvergessene Mann / daß die Lathokschen jhre Beicht thun den Heiligen / als welche kolio 27. jhnen die Sünde verzeihen. Zum Andern / Daß alle GlavbensArtickelvnnd Lerem-nien be'- den Christen zu halten in H» GchrM begriffen. Zum Dritten / Daß die Papisten die Heiligen als Gott anbeten. ZumVicrdten/ Daß dieAnrussungder Heiligen keinen Grund in der H. Schriffr habe. Zum Fünffeen / Daß die Atrch wrdev Gottes Wort newe Gottesdienst auffgerlchtet. Zum Sechsten/ Daß imNewen Testament die Beicht allein kolio r8. Gott geschehen sott. Zum Siebendten /Daß die Heilig gen Gortes gany gestorben/ nichts von dem Zustande der Lebentngen wissen. Zum Achten/ Daß die Papisten / rvieev stenennek/ jhre Beicht zu denen Heiligen rrchccn / alszu DienernThristi/ welche die Absolution geben kön¬ nen/ vnndwkderholek die erste Lugen. Zum Tundren / Daß dise Lehre/ wir werden allein gerecht vnd see- lig durch den Glauben vnd festes Vertrawen auß Ghristi Verdienst / nie Gsttloß sey. Zum Zehendten/ Daß wir mit vnsern Wercken auß der Gnaden Gorees gerhan/vnnd Mlt Thrrstt Verd, cnstenvereiniger/nach Zusage Gottes / den Himmel nicht können verdienen. Zum Gegenberichts. FumAilffcen/ Daß die Anbettung Christi im H. Sacra- mene ein Abgötterei st^ / re. Neben drsen Lugen streiche dtstr mit Lugen gefütterte Lumpenmann herein / vnnd setzt noch dile grausame/ greiffliche vnnd abschewliche hinzu/daß dife Christliche Reformation der Türcken rannen vbertreffe. Gehet also dem Rungio nichts ab/ als allein an der Geirn das Brandtmahl / sonst wusteje, derman/ daß er ein Gottloser Wäscher vnnd Lästerer wero. Wann er ein Gewissenhaffrer Mann were / hek er sich kaufent mal besannen/ ehe er so grobe Brocken wider die Reformaeores/ oder vilmehr wider Ihr Fürst!: Durch!: selbst / außgesp^en. Dann wo har man die Leuth wider jhre Gewissen gezwungen/ getrmrgen/ gc» nötiget Wo hat man jemandt gerädert/ geädert/ ge- sotten/gebraten e wo hak man dieLeuth(wle zu Manß- feldt geschehen) gestockt/aeplöckt/verwundk/verlerzt- wohatmansie mtedem^encker (wie eben daselbst ZU Manßfeldc beschehen) geplaget/ genörigee/ ge- ängstiget ? Ge^nd doch alle / welche freiwillig / nach gründlicher Ermahnung / nie Laeholisch werden wol¬ len/ darvon gezogen. Der zugelassenen/ vnd im Römi¬ schen Reich practtcierken Mittel / hat man sich gebrau¬ chet/ Wer nik hat wollen Lacholischsei"/ dem hat man befohlen das Land zu raumen vn forrzuzihen. Gol dann difes ein Tiranney sti»^ Ja ein grössere Tyrannei als der Türcken^ wie darffst duzerntchcer prebičane so ho< he Potentaten vnbillrchev weiß ankasten t Verdient hast was rhue du / daß man deine Ehrenverletzliche Zunge mit einem nit der Nc»d, Schermesser stutzen vndküvtzer machen folt- Wann dy rcufftl r auchnureinIahr demTürckenin seinerRlvppengewe¬ sen werest/ich maingäntzlich/du wurdest vonGachen vil ander st schreiben / vnd wider die fromme Christliche Gbrigkeit dergleichen GottlsfeReden nit schiessen lassen. Die Christen fo vnter den Türcken wohnen / erfahrens Db dic Tür- (Gore erbarme es) mehr als zuvil / welcher massen sie in cken frömer/ stettev Gefahr Leibs vnd Lebens /Guets vnnd Bluets/ «ls die R<- GlaubensvndSeeligkeit/stchenmüssen.Reinepredigen formarores r vnd Zufammenkunsscen dörssen siebey Lelbsjiraaf nicht haben/müssen sich kücken vnnd schmücken / damit man ' Ander Thetl deß mit jhnen nicht handle wie die Ray Mik der Maust / dev wolssmtk dem Schaaf/ vnd der Astge-fermit dem Reb' Hun. Eins wolr ich gern den Rungrum fragen: Wann er sampr Weib vnnd Lind vneer demTürckischen vner- rräglichen Joch leben jolee/ wie es jhme gefallen würde/ wann er von feinen Lindern den Zehenden / ja wo! auch den Lünffcen geben müste / welche nachmals zum Tür, ckrschen Glauben genöcigec wurden? Ich w»k jetzund niv fchrerben von der Türcken vnd Tartern vnerhörccnT's- ranne^ / wie sie nembltch die Linder hinweg führen/ an Grawsam- die Zaunsiecken zihen/ spiessen/sablen/zu stucken zer- keitder Tür- hawen/an die wand schlagen/wider den Boden oder in ckm. das Waster wersten / mir Rosten zerkretten / welche klägliche vnnd erbärmlicheLindevmord/ niemand mie rrucknen Augen hören kau: Sondern allein vermeldcen den Jammer vber alle Jammer/ daß die Türcken dre ar¬ me Lhrtstliche Rinder / welche sie be^ Leben lasten / mir C> du Gort- gefangen in die Türckey führen/ darauß die feineste loser Mann/ vnd fchönesteLnaben klauben/ schändlich vnnd Sodo- der dkl from- micisch mißbrauchen/ sie beschneiden / vnd im Maho- m« Fürsten meklfchen Aberglauben auffzihen / Darnach in der mit solchen Lriegßschuel abrichten / auß ihnen Jänitschären ma- Txrannen chen/ welche wider die Lhristen kriegen/ vnd jhre Hände Vergleichst» jhrev Eltern/Brüder/ Schwester/ Väkker/rc. Blue waschen müssen. Deßgleichen/weil der TürckrscheRay« ser einen besondern Zehend hak/ von dev Lhristen Linder GchawRnm vnd gehuldigten Nawerndie vnrer seiner Dienstbarkeit: gl / wie gut se^nd/ Mttstcn solche gleichßfalls / wie die vorgemeldre v ucr den Lhristenmörder / Mahomeeisten/Höllenbrättde/Lin- Türcken zu dev deß Tevffels/ werden. Distsast einIammev / so mir wohnen? Blutigen Aehern nicht gnugjäm kan bewaince werden. wann sonst kein andere r Grewel vnrer den Türcken we- re/als nordiser/daß sie nemiich der Christen Linder zw Türcken vn Lhristenwürgern.machen / werees Grewels vbrig genug Daß die Linder vorzeiten dem Abgott: Moloch se^ndauffgeopfferk/ vnnd daselbst verbrennet: worde/istzwarerschröcklich gewesen: Aber vil erschröck- lichev ist es / wann die Linder dem Tyrannen dem Tür¬ ken auffgcopssepc werden / daste in alle Ewigkeit vcr- iohrerr GegeiiPerichtss. s s lshren vnd verdammet se^n müssen. Vmb solche wainek brllich Rachel/daß ist/ein jede erbare Matron vnd Muc, rer/vnd last sich nit trösten/ daromb/ daß jhre herylieb- sie Söhnlein nit mehr vorhanden/ sondern zerklrch vnnd ewiglich verlohren. O Rungi Rungi / du verlogene Gvsch /IViehastdu esvberdein verlogenes Hertz drin¬ gen können / daß du Ehrendieb geschrieben/ daß deß frommen Fürsten Reformation ein ergere T^ranne^ / als deß Tnecken sey c O du frommer vnd gedulctger Lands- fürst/ Wie muß deine wolbekandce vnnd ossc probierte Gedult/noch mehr durch deß zernichten Laiumnianecn Gottlose Aufflegung der gangen Welckundr vnd offen¬ bar werden? Aber Gott wird der vnschuldrgen vndgs- dulrigen Recher se^n/vnd zu seinerzeit dich wol finden. Das;Srbendte§apltte!. Ob man den sentgen Hr Erbschaffe entzogen/ welche nicht haben wollen Katho¬ lisch werden k Iowischen (schreibet der Friedhässg« Rungius mn is. Blat) seynd erliche zum Abfall adhortirer worden/ mit'Verrrö- siung/sie sollen der Schulden / so sie an¬ dern zuchun seynd/ bcfreyet werden/vnd Nichts bezahlen dorffen. Ist auch einem Jungen Gesellen ^erhaissung geschehen/ weil sein Bruder insinuierter Besitzer/nicht abweichen wollen/ Er solle/da er zulenckte/ in die völlige f)offessrongewi» senwerden/vndseinen Geschwisirichren/so siand- baffc verharret / nichts bezahlen dörffen. Der gLtor speiet abermahls zwo Lugen in einem Athen, hcr- «uß: Lern ehrlicher vnd verständiger Mann glaubt dir/ Rungi/ dann du hast keinen Glauben be-e Gott/ darum/ daß du ein Letzer bisi, Du hast keinen Glauben be-- den Men, Ander Theil dcß Menschen / davumb / daß du em Luthrischer predicant/ r. daß tst/einLvgner bist. Dann Erstlich hat man keine»» Menschen der Entlassung seiner Schulden/ so er ander»» zuthun/vertröstet/wann er wolle Larholisch werden. r. Go ist auch zum Andern niemand sein Erbschafft versa-» gee worden / der in seiner Halßstarrigkeie verharret. Ja nichts hatmanchnen entzogen/ so jhren Fuess fortgesetzt/ allein den zehenden Pfenning hat inan wegen dcß Ab-» Zugs abgefördert / wie im Römischen Reich gebräuchig ist. Mit dem vbrigen Gut hak jeder gehandlet / wie es jhne gelüstet. Es Hecke auch der fromme Fürst nicht ge» stattet/ daß jemands vnbtllicher weiß durch die Commis- faviensolte beschweret werden/wie dann darbey jedem- bevor gestanden/ sich be>? der Fürst!: Durch!: nach noc-s turffk zubeklagen/ da jhme die Aufrichtung alßdann von IhrFürstl r Durch!: niewereversagt worden. 2bev dlB femDavidHolhiplevist sowol mit Liegen / daß er jhme daß vbelnacheeden biß in sein Grveb nir gern wird nem- men lassem Wer ist aber diser Junge Gesell / von welF cdem Rungius allhier grunyek wie haist er An wel^ . chemOhn/von welcherPerson tstjhme drst Verhaiffung j geschehen ? Bist du ein redlicher Man»» / so nenne )hn. Vnd gesttzt: Du köndte st einen l^amhaffe machen/ sol^ ke darumb einem hetzerischen Jüngling mehr zu glauben st'sn/ als allen andern ? Was haben die jenigen / so hini weg gezogen / nie für andere Lugen erdacht / damit sie als Marterer vnndBekennev / auch standhaffc in jhrev GottlosHkeit vnd Vnglauben/ erkennet würden e Aber wie der Hrrc/ also ist das Schaaf/ daß ist / ein Lugner- »vie der ander. Das; Achte Kaplttts. Ob die Außgeschaffte Lutheraner mit dem Termmchres Abzugsverkürtzt k It befchaidenlicher (schreibet Rungiusam r.». Blac) hatder priny von Parma mir denen Anrwerpern/ die er doch mirGe- walt GegenberichtS. s » Walt bezwungen/ gefahrn / der den Evangelischen Burgern vier Jahr Frijk gegeben/ sich zu derAeli- gisn zubedencken / "Vnd da sie ja nit wölken Bäp- stisch werden / miklerweil jhre Sachen nach Gele¬ genheit verkauffen möchten. Da scher der Bischoff/ wie in einem Weltlichen R.riegßfürjken mehrVer- standt vnnd Bescheidenheit erscheinet / in einer jo schweren Sache / die daß Gewißen / Seelenjelig- keit/ k)auß vnd Nof/ Nahrung vnnd alle zeitliche Wolfahrt betrifft / als deren sich ein Bischoff/ der ein pfarrherr vnd Lehrer seyn wil/gebraucht hat. Maine st du Rungi/ du elender Federklauber/man glam be daß es dir Ernst sty / vnnd vonHertzen gehe /daß du den Thewren Helden/ denHeryogenvon Parma/ seiner Reformation Halbenloben rhust Er ist also procedure/ daß du vnd deines gleichen darob ein schlechtes Gefällen gehabt vnd haben Aber ich waißwo esdir kige / Dann durch dises dein Fuchßschwatttzlerisch Fürgeben sircheff du nichts anders / als wie duIhr Fürst! r Gnaden Herrn was Runa Bischoffen vnbillichevweiß mögest verklainern/verhast ö>us durch machen/vndinVerdacht bringen/ als wann er ein Geist- dists gcstr* ticherwrder dasarmeVolck sich vngestümerzargr/ dar- Her r auß danndein grimmiges Vnchristltches Gemüth lerchr- tlch gespüret vnnd wahrgenommen wirbt. Dann Ihr Fürstlich Gnaden hat sich allerSanffcmuth gegen men- riiglrch gebravche/vnd mit den halßstarrigen verstockten Christen ze vnd allwegen ein sonders Mitletden gehabt/ Sie vmb Gottes Willen gebetken/daß sie zu förderist die Ewige/vnd nachmahls auch die Zeitliche Wolfahrt be- hertzigten / vnd sich nicht also halßstarrigerweiß.in daß jmmerwehrende vnd zeitliche Verderben stüryen wölten. „ Welche nun injhrer Halsstarrigkeit verblieben/ denensel- v benharman vnterschiedliche Termin zum Forrzugfür- ''H* Termin geschrieben r Vnddiß also/ nach dem sichern jeder ver- g^sttzt /nach halten» Etliche haben böse practikcn geübek/ die Röpff^ekegenheit (wie oben angezaigt worden) verwürckt / welchen man ""d vcrhal- d-chdaß Leben geschenckt/pnd sie ohne Verzug fortge- rungderper^ ZL schickt. Ander Theil deß schickt. Etliche habe« sich mit der Feder vergriffen / welchen man shre selbst aigne Handschrtsscen vntcr die Nasen gerieben/vnd bey scheinender Sonnen die Stadt zuraomen / aoßgeschaffk. Etliche se>md Winckelpredi- aer gewest / vnd verbottene LonuenriculL gehalten / die yak man auch / als Mlentmachee / in einem Hv's (wie Ryngius darvon schreibet) durchs Rühfenster forkge- jaget. Etliche/ so vonHugent aufs Luthrijch gewesen/ hak man auff ein / zwe^/ ja gar mehr als drey Hahr (wie mit den Llagenfurchern beschehen) gedulcer/sonderlich aber an denen Ghrken/da man jhrer Bekehrung halben gute Hoffnung gehabt. Etlichen hat man Termin be- jstimbt / zu drey/ vier/ acht / zwölff/ sechßzehen / vnnd zwaintzigWochen/jaauchauffhalbeHahrz Hnsonder- heit wann man sich jhrenrhalben keiner Vnruhe nlt be¬ sorget/ wie dann etliche Gesellen (mit welchen man was küryers verfahren) nit gemangler/ so gerne ein Denck- zaichen hinter sich verlassen hetten. Vtl Bawersvolck hat man in daß dritte vnnd vterdke Hahr erlitten/ ob sie durch ihre Pfarrer vnd Seclenhirten möchten zur Tacho, lischen Warhetc gebracht werden. Vnd ist solchen kein andererA«sdfürgehaicenworden/als daß sie sich/so lang sieim Lande bleiben/ derSectischen predicanten wöllen enthalten. Etliche / vnnd sonderlich vil arme/Hand- wercksleyth/se^ndvon sich selbst geschwind forcgewi- schec/ vnd vireer dem Schein Evangelischer Beständig¬ keit/ ihren Lveditorn entgangen / vnd jhre Schulden mit Niemandt »st der Verstn bezahlt. Hn Summa/ Niemand ist verkür¬ zt, kury ge- yee worden/be's welchen man sich jhrev Bekehrung ge¬ schehen. tröstet. Derohalben Rungius disis sein verbittertes Schreiben wol hetvnterlassen mügen/vnd mit solchem Lumpenwerck daheim bleiben. Daß GegenberichtS. r- DaßReundttKapttttkt Ob es sich gebühre / mit Beywohnen der Guardia die ReligionsRefor- marton zuverrichten k A die Apostel (schreibe der predieauy am Rungtos ist 16. Blar) etwa erlich wenig Geferten cm Beweib- vnd Discipel Key stch gehakt / wann ste "r Apostel/ reformieren wollen: Dise Reformanten . aker kommen daher gezogen mit erlich stlisch^^ hundert Soldaten vnd Mußquerierern/ Reurcern her „ nicht vnd B.nechten/eben wie dort Judas vnd seine Rot-weit, te / da ste den t)ERR!"k JEsum sahen wolcen. D wie et» Eben auffdisen Schlag vnd Art/ wie vnsevIschariokh andächtiger hie schreibt / haben reformiert zu Mlanßfeldk die wie- Rungius. renbergische Aecidenyler. Aber sä rem. Wann die Her- ren Lommissarien die von Ihr Fürst: Durch!: zugegebne Guardia zur ostenlion. zum Nothzwang / vnnd zur Be- trangnuß deß Volcks gebraucht hetten/ so köndte ich di- sen proceß weder loben noch gut haissen. Weil aber die Soldaten den Herren Lommissariennttosteniion», sonder Guardia zS ^c5cn6oni5 6mris, daß ist/ allein zum Schutz/ vnd daß ste Schutz zu- vor den Luthrischen Rebellischen Leuchen sicher se^en/ gegeben, zugeordnet worden/ kan ich solche der Fürstl: Durch! r Lursorg nit rmprobieren vnd tadlen/ sonder halt darfär/ vnd glaub krässciglich / wanns Petrus vnnd Paulus die heiligen Apostel gesehen/ ste Herren solchen proceß gelo¬ bet/vnd ihnen wolgefallen lassen. Dann wre S. Paulus schreibet: Der Fürst rreger dasSchwerdt nie ohne Rom.rz.v 4 Drsach / sondern ist Gorres Diener/ vnd ein Rechev " Zur Srraaf/vker den/der Böses thut. Ich hab im Ersten Theil dises Gegenberichrs nach lengst erzehlt/ wie fromm« den LNuehwilleN/ Lonipirsrioner, Lebelliones > Verbünd- Leutlein sevn aussen / Ausslauff/ vnnd Maina>fdigkeiken der Luthri- dise Man¬ schen / welche Rungtuy seine gelickte t)errn vnd Brü- lein gewesen/ R der welch« Runs Ander Theil deß Ms dem der nennet. Ich hab angezaige/ wie schimpffkrch / wie ILsu spöttlich/ jasogarauch mie Schlägen die Landsfürst- verglelchrk sichen Tommistarien zu mehrmahlen seynd traceiere wor< den. Wann nun deine also / Wer ist eines so vcrgiffcen Hertzens /deresmefürein Notcursfc achte/ daß denen Herren Reformator» zu jhrem Schutz ein Guardia ist zu, Vie gerneworden^ Man hak solche nie zum Noezwang/ wall rruneti- vnd/wieRungius leuge/gewaltthäeigcv Bekehrung deß vs / daß die gebrauche/sondern ist solche allein dahin angese- Commlssarij hen worden/auff daß die Landsfürstlichen Lommissa- ohne Schun rienvor derLmhrischen Toben / Wücen / Vnsinnigkeie seinen Schlegen/ versichere/ vnd nie etwa vbel/ wie denen vnd Brüdern^"3^"^"^^^^"^dgesandeenoffe begegnet / tracti- rveren gelaf-würden. Insonderheie wer! die Lmhrischrn sich an fen worden. *"len Vhrren zum widerstand verfast gemacht/ denen SaßLuthcr- Herren Lommissarien gern auff der Haue gewest / auch rkumb lik e.n aintge Reformation nie gestatten wöllen/ wll geschwei- vnttestLmcs 8^"derpaßcsttitlen vnd Droschriffeen/so wider die Tom- Epcrenwilll, mrssartenavßgesprengt worden. Merckc was der Me»t- macherische predieanr / nachdem er von Grätz vertrieb Loftus ein worden/ mit Namen Hosius/ seinen Zuhörern zuge- vertriebener schrieben/ vnd sie zur Auffrhur vermahnet/Dann er daß prcdicane Lermenblasen so gar Nit lasten kö men/daß er auch nach dieser abwe- se«rem Abzug ein lange predig haimblicher weiß nach fene Lermen Grätz geschickt/ in welchem seinem Geschwätz er neben vilen Lästerlichen Antastungen Latholischer Religion / * feinen gewesten Zuhörern den Laeholischen Gottesdienst be'- Verlust ihrer Seeligkeit verbeut-/ vnd besihlct ihnen/ daß sie sollen dahin schawen / eracheen vnnd gedencken/ damit die außgeschasscen predicaireen widerum zrr Grätz inrroäucierr werden» Vnd schreibe darneben dise auffrhü- Gur Eygvi- rische Wort r Es sollen aliesamptlich vnnd sonder- w-ll'sch. sich den drcy Landen/Greyr/ A.ärndten vnnd Trayn zusammen ftyen / für ein Mann sichen/ L-rmcu bla- Leben/Gutvnd Blut darüber begehren einzubüsien/dann daß köstliche N^lainoe deß Predigampts allerdings zuverlieren. Jetzt wil ich jedermanjudicierenvnnd yrthaüenlassm/daß/ weil der. GcgettbertchtS. dergleichen Fledermauß vnd Lermenprebig im Land hin vnd wider geflogen / obnirvonnöchen gewesen/ daß dre Commissarien zu jhrer Versicherung mrc einer Guardirn versehen worden^ Derhalben leugc Rungius / daß man Rnngiuskan das Rriegßvolck zum Pracht vnnd Pomp gebrauchet: „^,0 Dann Ihr Lurstl: Durchlr wegen eines solchen Pomps disenVnkosken nie auffgewendek / sondern vrlmehr er¬ sparet/ vnd in anderweg nützlich angeleger Herren. Er leugr auch / daß mehrgedachre Reformation allein zu Besterigong pnesterlicher Hoch Herr / Wörrhen vnnd Einksmengemainev gewesen: Dann durch diseswerck Ihr Fürst!: Gnaden Herr Bischoffweder Gelc noch Gur gesuechr / auch ainigen Haller darben nicht bekommen / sondern daß seinige dapffer vnnd guthertzig darzu dar- gestreckr. Es ist auch solche Refornnrung auff nichts anders angesehen worden / dann allein / auff daß der Lurhrische newe Glaub abgeschaffc/ die wahre Larho- lische Religion erhoben/vnd die arme inIrirhum schwe¬ bende Seelen erlediget wurden. Die Evardi flicht ja den David L^eidhard starff in die Augen / aber weil das Bawersvslck an vil Ohrren zusammen gelauffett / die Buvgerschaffcen die Stadt gesperrer / zusammen ge¬ schworen/sich zum widerstand gerüstet / die Geschütz auff die Mlauren geführer / Ihr Fürstlich Gnaden deti Herrn Bischoffzuerschlagen / oder mir Giffr zuverges den / gedroer / vnd so böse Fürsatz vnd Fürnemmcn ge¬ habt: Warumb so! es vnrecht se>sN/ dleLomnnssarren wegen so Gottloser Leuth mir einer Guardia zuv-rsiche, ven^ Diftn Schutz deß Fürsten / so das Schwerdt^om.)Z.v.4« trcge / lest jhme S. Paulus gefallen/ Es wirdsS.percv nik schelten / vnd wird Rungius Hein VnbrlligHeir dar- auß erzwingen / Er wolredann gerne sehr,:/ daß letzlich Gaß w,re auch derLandsfürst auß seinen atgenen Lan- simhöchstc» den solke verjage wer- Wunsch. den» Aii, Daß Ander Thetl deß Daß Ichendte Kaptttel. Ob es sich gebühre / dte Luthrische Kirchen mit pulsier zu zersprengen k Je Apostel (schreibet Rungius amSechß- sehenden Blav) vnd jhre Nachkommen/ pstegeten erstlich die Gewissen zuvnter- richren vor» Gottes V)ort / vnnd dar¬ nach/wann die k)ertzen gewonnen vnd Rungi/wo sicht dlß von den ^.2po- sieln in Got¬ tes Wort ge¬ schrieben/daß , . fie solchs ge- bekehret/wurden die t)aydnischen Altar oder B.ir- rhan^ chen entweder abgebrochen / oder zugeschlossen/ oder außgereinigct/ vnd zum rechten Gottesdienst gebraucht. Aber die Papisten könnens wol anderst vnd besser machen / in dem sie allererst die Evan¬ gelische R.irchen/Rirchhöfe/vnd Prediger krauser eingerisien/Pnd da solches wok ohne allen grössere Gewalt hette geschehen mögen/so hat es doch mit sonderlichem Pracht müssen zugchen/ nemblich/ wre habt chk durch Rrregischc Instrument vnd Püchstnpulsser/ Llöftcrn/"" damit sie durch solche Zersprengung jhre Müthlein Rirchen/Al- dem ellenden k7oltz/Skainen/vnnd Erden rären vnnd wol kühleren. Zu Beförderung der waeheit/vnd Auß- Bildcrn e raufchung der Falschheiten/ so! man wissen: Erstlich / Sie Resor / daß die Reformaeores eben daß gelaistet/was Rungius matorcs I, . ben gcthan / ZUthun/ was Rungi- f us erfordert. Gottes Work vnterrichket/ wie zuvor angezatgt worden. raufthung der Falschheiten/ so! man wissen: Erstlich/ 7 " ' 7 Zelaistet / was Rungius in Vergleichen Verrichtungen erfordert / vnd die Apostel an / ZUthun/ wie er sagt/ gepflegek. ' Dann erstlich haben sie die verwirrte Gewissen auß plach mahls/ wann sie die Hertzen gewonnen vnd bekehr rek/ diehalßstarrMen vnnd verführte Leukh aber weiter: geschicke: haben sie alßdann etliche newerbawte Luthe¬ rische Rirchen / wie zu Gray vnnd Ltagenfurch besche- hen/gerainiget/ gewe>chek/ vnd zu dem wahren rechter» Gottesdienst verordnet / Etliche aber etngertssen vnnv zer- GegetibeetchtS. 84 zersprenget. Vber daß haben sie alle katholische alre Rrrchen / in welche dre Secersche Lxercirium falscherRe- llgion Diebischer weiß eirigeführt/reconcilicrr vnnd von newem (da es die L^oeturssc erfordere) gewe^hek. Die Alrär von Fledermäusen Geschmaiß purgieret. Die vn- Wie die Lu¬ ter die Dächer/ vnd in andere Winckcl versteckte Bilder/ chnschen die herfür gezogen/ Reich/ Meßgewand/ vnd anders was AllLrgchal- von Rirchenornat erfunden worden / außgebuyt. Die ten- Aleär gezierek/ vnnd was sonst von den predicautzischen Schweinen besudelt/verhudelt/vnd verwüstet worden/ tvlderumbernewerk / gesäubert/ vnd gezierek. Zum dritten sol man wissen/daß Rungms falsch/ vn seinem Brauch nach/ Lugenhasfcig berichtet / indem er geschrieben / daß die Einretssung derRirchen außlau- rerm Pracht / weil sie ohne grossen Gewalt hek mögen beschehen / verrichtet. Dann wann die Rirchengebäw nie starck gewesen / da hat man sie mit pulsser nit zer¬ sprenget / sondern in den Brande gestecket / oder mie Böcken cingestosten : JamanhatBawern gefunden/ welche eben mie denen Händen jhre predighäusev ein ge¬ rissen/ mik welchen sie solche haben heissen bawcn. An¬ dere newe Riechen aber/ so starck gewesen/vnnd inst» kuryer zeit nie haben mögen abgetragen werden/diesel¬ ben hat man mrepulffer zersprenget / es schmecke hlsev Dunst vnd Rauch dem Rungrs wie er wötle. Ist es nicht billich vnd recht/ daß dasjenige/ welches wider Lands- fürstiiche Decret mit Gewalterbawet worden/ auch mie Gewalt eingeworffen werde r' Fahre nur fort Gedeon/ vnd zerbrich die Baals Altar / vnd laß die Baalspfaffen schreien so lang sie wollen. Zum vievdten ist zu wissen/ daß die Luthrischen Rir- wammö die chen zuverhütung könffctgesZancks se-^nd zerstörtvnd Luchrisihen cingerissen worden/dann diejenigen/welche solche er- LNchen em- bawer/ allzeit sich der Lehenschassc vndVogtVbrigkeik geworssm. daselbst angemast hetten/ da solche Zancke^sen vnver- wuster wehren verblieben / Vnnd heteen solche Rrrchen die Patronen/wie die Mäuß die Ratzen gehabt/ Ja Hee¬ ren Lutherische Herren sich der lurMLttou nimmermehr begeben wöllen. U?aö bedörffen wir auch der Ställ / wann Ander Theil deß wann die Böck schon hinauß / vnd nie mehr wider kom^ men sollend Wann man wil daß die Tauben vn Schwall den »ne mehr einnisten/ muß man jhre Nester vnnd Tau^ benschläg zerreissen vnd zerschmettern / wll geschwetgen daß wir m Visen Landen der alcen schönen /vnnd etlichen nach der Reformation erbawken newen Rirchen/ sovil haben/daß wir sie alle mit Beten vndAndacht nik gnugr Exempel der sainb anfällen können. Insonderheit aber haben zu di-- Orillgcn inn stxZerstörungderSectischenSinagogenIhr Fürstlich disim Fahl Durch! r vervrsacht/ die Exempel der Heiligen Gorees/ vorhanden» sowoldsß Alten alsdeßNewen Testaments/ welche die Heidnische Altar vnd Riechen zerbrochen/ zerstöret vnd ... eingefellk haben. Hat nicht der streitbare Held Gedeon tumc. 7- v-r7°. henAltar deß Abgotts Baals zerstossen vnnd vertilget / vnd den Wald darbei abgehawen Haben nit die LhriF sten vor Dreizehen hundert Jahren auß sonderbarem Eiferin der Landtschaffc poneo ein grosse Anzahl der Heidnischen Rirchen vnd Altär zerschlarpssc^ Derglei- Vi^e in Io- chen Exempel liset man vil / in 1onÜ5 LaräinLÜL. baronih so rni; Laronij, ich wegen der lieben kürtze vnrerlaß zuerzehlen. Ein lom.r.Lnno schöne Histovia/ so sich in Sachsen zugetragen / kan ich LKEL5Z. LL nirvmerlassen/ demRungio vndandern Sachsen zuge^ 1oM.;.^nno fallen hieherzusttzen/ welche vorbemrldter fürereffilcher zrS.I'omo 4. Larainrl öLroniux beschreibt r Der großmächtige Baistv ^nno ;6r. Sc Larolux ^laZnus ist in Sachsen verraistk/ dasSchloß Erex z8z. I'omo 5. spuegeingenommen / vnd genErmensul kommen/ da-- snno401. Io stlbstdenHeidnischenTempelzerstörek/VndweilVolE rno iv.Lnno vnd Viech anwasser mangellidten/ ist ein Bach durch z^.ircm^lo sonderbare Gnad Gottes entsprmrgen/der so lang ge<- rno z. an. Z89. fundes haitsameswassev geben / blß daß vorgemeldkes Sc slibi. Götzenhanß gentzlich verwüstet/ vnnd auffden Boden I^om.9. anno- geleger worden» 771. Sc in virL 2bino6r.6» wie ^wniur schreiber / har ein kNünch / Tsr. ^lL§ni. ^srouLurgenank/ auß Befelch seinesAbbtS Lrral-e / bei Ein ander» der Stadt leräonr/ ein Abgöttische Rirch verbrennet/ Exempel/ welches wegen die Innwohner daselbst ihn mit Schlad Anno genvbeltraetieret/vnditt denFlirß iram geworssen/Abev das Wasser hat jhn vbersich getragen/ vnnd durch schr> ckung Gottes weder yersincken noch ererincken lassen / vaK Gegenberichts. S5 baß er also glücklich wider nach Hauß gelanget. Entge¬ gen der jeniAiM/so lciorou-rum verfolge/se^nd erliche der- blinder/ erUchs erkranckec/vnd mir andern plagenver- Haffe worden. Dararß dann wahrzunemmen / daß Gottz jhme gefallen läst / wann man dieRirchen falscher Res ligion verbrenner vnd nrt geduldet. Aber weil dem Runi gro dlser mocluLxiroceäencli nicht gesellig / wie ihm dann nichts gms gesellet/ so lasier sehen / wie seine Glaubens¬ genossen die Nrrchcn pflegen zu defsrmiern. Zu E-pß- -« leben Haden die Accidentrsche Rcformacores (vermeldet . eyer die obgesetzre ncwe Zeiktnng) in zweien Riechen mit machcesgar stürmen/ reissen/ schmeissen / pochen / poldern / schla- Seichme^'g gen/ Searnwerssen/vnd Auffrhörsscher messe ein solche lvre Gerümpel angerichter/dergleichen man kaumvonGa- cramenkschwermern / Biidstürmern / Wrderkauffern? vrindlNüntzerischen AuffrhürischenBawern erfahren. WasdieEinretssungen der Riechen belangt / soltestda Rungi/ dich vnnd deine sclbstgswachsene predicanten be-s der Nasen nemmen/ die ihr Rirchenstnemer die herr¬ liche/ grosse/ wolgebawte Tempel- Rtrchen vnnd Ber- häuser/ verwnstet/einfellet vnd zerstöret/oder dieseibige in Zeughäuser/ f>rofiandhäuser/Rachhäuser/Roßsiäll/ z)ulsserkhür>r/ Trinckstuben/vnnd dergleichen ander« Häuser/wider der Gtiffcer Wissen vnd willen/ verwen¬ det r Die jhr Rikchenranber die Güldene Reich / Mon- stranyen/ Liboria/Opsscrkändlein vnd GitberneRauch- fässer/wider der Stisseer wissen vnd Willen/zerschmel- Her/ vnnd daranß Ring/Rckken/Gürtel/Lössel/Will- O wie an-- kommen vnd Lre den rz))echev machet: Die jhrAusszwa- dächtigeLih eker die Meßgewändcer/Lhorkappen/vnd Aicaekücher/ der zieren die wider der Gcisscer Wissen vnd wilien/zerschne^dek/vnd predicaneen. eweren Werbern vnnd Töchtern wammes/ Brüste!/ Das ftxnd Rock / verbrembee Nachthauben / vnnd Gntteldecken ewrcAposto- darauf machet : Dtejhr Baalspfassen die Rlöster strmc bsihe Gefer- zhrem Einkommen/ wider der Srtffkev wissen vnd wü- een/ die euch len/zueuch reisset/ Burschen vndBuSbenschuelen dar- heissen tzefor- auf machet / vnd solche mit ewren Rindern anfüllet / in micren. welchen Orken man zuvor in grosser Andacht vn Reusch- Lesser were hm G-kt Tag vnd Nacht gelobt / vnnd mit Beten vnd es/solch-mie A SM- pnlsscr ZerA Ander Thetl deß sprengen/als Singen gepriesen hat. Nun vcrhoste ich / Rungt / -V durch dißym habest nunmehr wegen Zersprengung Luthri scher Llr- zifer also pro, chen/die dich nicht wenig schmcryt / deinen Beschard/ phaniercn. Derhalben schreite ich weiter fort / dein Lugenbuch zu examinieren. Daß aberRungius auch ein Prophet se^n wil/ da er oben am «SBlat schreibet/ Da); der Türcke mit sei¬ nem Mahomerischen Alcoran werde einzihen/vnd daß Lande verwüsten vnnd sdeydnisch machen/ fehlet er weit. Dann daß Widerspiel ist am Tag vnnd kundrbar. Werwaiß nit/ daß das verfluchteLmher- Luthers E- rhumb dem Türcken päß vnd Thor eröffnet? Je weiter vangelium dises Lünstce heillose Evangelium / so Christo vnd dem mache dem HbahrenEvangeiiozuwider / indem armenvndeilenden Lürcke Thor Vngerlandt eingerissen / desto weiter hat sich deß Blut- vnnd Thür Hunds deß Türchens Macht vnnd Gewalt erstrecket. «u)fl Ihr schreiet ja vnd singet allezeit: Erhalt vnü s)Err bey deinem Wort/ vnd stewr deß Bapsts vnnd Lür- Gaßh-lffkt ekenMord/rc. Aber weil fhr Christi Vicari um seyet zum rcchkbctten/ Türchen/sogeschichtes/daßallezeik/sowol daßRelch auffd; Gort der Rirchen/als deß Türcken/erweitert wird. Werder nir Haire die auch in Ewigkeit mir ewrem Geschrei nichts außrich- Zusig seines ten/biß jhreuchals gehorsame Lnider der Rirchen vn- Sohns. rerwerstec / vnnd in einem rechten wahren Glauben mir jhr wider die Leinde Gottes vnnd seincrBirchen GOtk vmb Hülste anruffet. Freilich hat Luther gemacht / (vnnd folget jhr predicancen jhm in drsem als getreüse Lehrjungen steiffnach) daß die Edle vnd weicberhümb- te Potentaten Teukscher Nation in Befreundtem Blue jhre Hände gewaschen/einander in die Haar gefallen/ daß vnter dessen der Türck nach seinem Gefallen hand- len können. Wer kan ohne Schmeryen ansehen den ellenden Stand deß bcruhmbten Rönigretchs Hungern? Wer ist daran schuldig ? Eben ewere newe Religion WLrckung vnd erdichtes verfluchtes Evangelium. Dises nimmer dtß Newm hin alles Vertrawen vnter grossen Potentaten / machev EvangeH. abwendig die Vnderrhanen von der Obrigkeit / In SlMima/ruhekMt/btß alles pbervndvber gehet. Dan- sir, Grgenbericht-. " sts derowegen wsl prophece^en von dene« Dingen/ wel- §um Len- che du mrk deinen Gesellen sclbest erweckest vnnd anrich- ^er mir sol- test/ gleich wie cmer der haimlich Lewer in einHaußge- chenproph« leget/ leichrltch kan vorsagen/es werde em Lewer vnnd tcn, Brunst auffstchen. Jedoch haben wir allhie noch dist Hoffnung zu Gott (ober schon bißwetlen die Laster der Menschen straffet / auch ohn vttkerlaß durch heimliche practlken vnd Lermenschreiben von euch vnd andern da¬ zu geholffen wird) erwerbe seiner Barmhertzigkeik in feinem Zorn nie vergessen / sondern anfehen den E^fev deß Durchlrre.Landsfursien (weichen du offeermahls alscittenjungenvnversicndtgen/vnd von den Papisten vberredten Lürsien/außschreyest / da er doch in Ibeolo- gicis vnnd ?Mo5c>xKicl8> geschweige der Police^ vnnd an- dernRünsten / ohn allenFwe^ffel dich wetrvbertriffe) wie auch daß Gebet der frommen Christen vnnd Geistli¬ chen (welchen die Jesiriker/die dudeinev Are nach/ Vn- stätigeLeuthe/nennesi) gern nach Vermögen be^sprim gen werden) vnd seine Lrrche in disenLanden gnedigist erhalten» DaMlffteSaprtttl. Ob die Reformanten die Luthrische Kör¬ per haben außgraben lassen k Jerneben ( schreibet Rimgius in dem l Blat dise verlogene Wort) wirbt glaub- Lugner glau- würdig berichtet / daß die Tyrannen "d"" auch der Verstorbenen Christen Leich- AA nam nicht haben können ruhen lassen / sondern/ Rungiushae (welches man nie in keines tDcydnischen Tyran- gewaltig nen/weder Juliani/ Decy/ Dioclertani/ Maxenth/ steGgdie oder in der Arrianischen Verfolgung/gelesen oder gehöret hat) sie haben der vorlangst verstorbenen Prediger / vnnd vnter denen auch DocrorZimer- der Rirchm § i) Man ^larr^rologiL Ander Theildeß man (seligen) Aeib anssgegraben/vnd m den Fluß Muhrgenane/geworsscn. AussdiseLalumnlamvnd Lästerkarcen glb ich dir Rungi drse dsstendige Antwort r' Rungius ein Daß du nie ein einfacher / sondern Siebenfacher/ Ehr- Sibenfacher loser Buch vnd Ehrendieb bist vnnd bleibest/ so lang biß Lugner. daß du wahr machest / daß man die Tobten Törper der Lurhrrschrn hab außgraben/ vnnd Doceor Zimermans Leib in die Muehr werssen lassen. Dann vnangesehen deine Letzerische predicancen vnd Fleischliche Schwirr-» delgetster/ so in drsen Landen das Volck verführt / vnnd vil Vnruhe angerichk/ dergleichen exbumLnones wol ver¬ dienet/ so hat mattste doch in ihren Begrcbnussen ver¬ bleiben vnd ltgen lassen / sowoldeß Docror Zimermans/ Legen besser als anderer gewesten Grätzerischen predicankenLörpev vnrcrmGal- gantz vnberuhrcin der Bivchen/in welcher sie begraben Ae/als in der worden. Ja man helc mit den Lutherischen Landtleu- Lirchen. then der Begräbnuß halber ein solche Bdschaidenheit / Grosse B«- daß sie sich deßysegen nichts beklagen. Aber derprcdi- schaidenheit canken Natur vnd E'sgenfchasstist nurdapster liegen / mir der Le- die Leuth betricgcn/vnnd vnsTathslische ihrem besten gräbnuß» vermögen nach / durch ihre Leuffelische Zungen der T^- ranney zubeschuldtgen/ vnd be^mcnniglichohn alle Vr- sach verhasst zumachen / vnd was sie gedacht mir denen Cachslischen zuvslziehen/ daß lassen sie ihnen / als ob es die katholischen gegen den ihrigen theren / fälschlich krawnren vnd fürbridem Ist daß nic vnehrbar gehan¬ delt / daß Rungius a»ß shm selbst / oder doch allein von Von H5,en sa- stören sagen/ die Herrn Reformators Tyrannen schel- gen/ rvirdr / vnd die Landsfürstliche Reformation / mit so grs- den gisfcigen vnnd Leuffelkscben Worten antasten dörf« fen / da doch dergleichen/ wie er fälschlich schreibt/ sich schlagen. nichts verlosten? Weee nicht em solches Lugcnmaul G freMch ^hrt/ daß ihme die Zunge zum Nacken hinauf solte ge¬ het dlserVer- xjsstn werden ri welcher Tatholische hat sich vnterstan- leumdcr vnd tze^/mie dergleichen Schmaachworcen der vilLarholi- Ehrendieb schen Fürsten deß Reichs gehaltene Reformationes an¬ schon erlich ^tasten t Wer ein so wichtiges vnd hohen Potentaten mal solches werck tadle» wtl/ solc nie stracks in öffentlichen Druck verschuldr, auß- Grgetibttt'cht-. s? Ältßgehen lassen / was jhme durch Lottersbyeben be>' et-- Rrmgürsges ncrZech/ oderimSchlaafcrunck anzarge worden / son-- dencka nicht der« zuvor pondertrn / erwegen / vnd wo! erkundigen/ weiter / al» ob es wahr se^/ damit er ander Leuthen nievnrecht rhoe/ man mir - i- vnnd siel) selbest durch ferne Label vnnd lose Zeitung zu-- ner Buch schänden mache / sonderlich ein so grosser Dockor wie wirfst. Rungiuöse^nwil/ ()ui crcäic ciro,I.cuiL coräs clc, 6c mino- Lceleui-.v.^. rab-rur. Hasku nit gelesenRungi / prouerh.-8.v-i). prwL rcssonLiec^uainLuchLt^ üulruln le eile ciemonstrac, üL oon5u6onc äiAnurr^. Welcher ehe antwortet als er hörer/der gibt an Tag daß er ein k^arr sey/vnd wür¬ dig der Schande, Hettestu r^ungizuvor gehöree / ob cs wahrste / daß man die Lörper außgraben habe/ oder nie/ vnd wcress nie so geschwind damic heraus) gefahren/ so würde dich nicmands für einen Narren gehalten ha¬ ben / werest auch nicht mir deiner Lugen zuschanden worden. DaszAvölfsttLapkkkl. Ob matt die Luthrische Fächer bilttcher- der Lhristtznheik se^/ Neme ich vom Rungio für bekandr bnnnen / ist an / Lobe ihn auch allhier wegen seiner redlichen Be¬ eil altes her- kandtnuß / daß er Seine vnnd der Seittigen Bücher Se- kommen.. ctisch erkennet vnd bekennet. Daß er aber solches nicht gelangnet/ ist auch darumb bescheren / weil jhmevrr- verborgen / welchermassen seine Sectgenossen/die Bü¬ cher/ so jhres Gelichters nie st^n / pflegen ins Lewer zu -..tber ver-w^ffe"' So kan er auch nie in Abred stehen / daß sein enn-ri Großvatter/der Gottlo/e Luther/ das lux Lanonicum, so auffGottes Wort gegründet/ mit aigner Hand vor dem " ElfierThor zuwiccenbsrg hinter demSpltkal/tns Lewr geworffen vn verbrennet. Daß aber die Reformaeores die Sectische Bücher mit dem Lewer vertilget/haben sie dü ssr Verbrenung Retzerrscher Bücher vil rhumliche Ex- /.Ü.19.V.19- empel. Danerstlich lisee man in der Apostel Geschichten/ daßdte Lhristen/so fürwitzige'Rünst getkieben/jhreBü- cherzusammen getragen / vnnd sie (wie auch Rungius schreibet) verbrennek/welcheaufffünffzigraufentpfen- l^icep^Iib.8. nigwerthgeschätzt. Daß herrliche Ntcenisch Loncili- cap. 18. UM hak deß Ertzketzcrs Avq Bücher verdampt/ vnd zum ^Iicepb.Iib.8. Lewer VervrthLilek/wieNtcephorus schreibt. Der Ra>s- cap.rz.8o2o- strLonstantinus hat beyVerlierung deß Ropsss befoh- ,ncli.Ii.i.c.rO. len/daß niemand deß ArtzBücher haben soll. Daß vievd- eonc. Larrb. ke Larthaginensisch Lonetlium erlaubet allain denBi- 4 Lan. 16. schossen in zelt der Nokdurffk ketzerische Bücher zu le- Viäe lezem fen. Also se^nd auch von dem Ephesinischen Loneilio/ Ibcoäoüj L. die Bucher deß Letzers Nesioch verbotten/vnnd auß vamnaro. L. BefelchdeßRassersTheodosij verbrennet worden. Die Le ttrrcricis. Ra^str/ Honorkos vnnd Theodosius / haben befohlen / L.KlarticrnL- daß alle die Bücher der Sterngucker in Angesicht der ricox L. äe L- Bischoffen sollen verbrennet werden/ welche etwas in xiscopak 2U- sich begreissen / so der Larholischen Religion zuwider «licnria. were. Nachdem auch die Bücher deß Reyers Eut's- Lonc. Lrlcc- chekis indem Lalced-Nknsischen Loncilio se^nd verdam- Lo.Lch z. Lr mev GegeirberichtS. r* metw.orden/haben die Rasser/ ValentiniamrsVüMar- b.^uicun^ue rianus/ wie grossem Ernst befohlen / daß niemands die- ö Enc;. - selbigen lesen noch haben / sondern rvs man die bekom- «Lrecreu. me/ verbrennen solle. Daß derhalben die Reformato- res die Gestische Bücher dapsfer verbrennet / kan Run- gius billicher weiß nicdr radlen r Darrreben auch zu mer- cken/ daß die Lommissaris in Visen Landen sich m Ver¬ brennung Der Bücher beschaidenlicher verhalten / als deßRungis LoncordischeReformatores zu Manßfeldr / Concordisten welche solches zuverrichten demDiebshencker zngcmu-habczu^LK ree haben. Daß aber Rungius schreibt/ es se^ vermurh- ftldr dcm lich/ man habe vil Teucsche Brblia/ psalrer Davids/ Siebsheckee Gebetbuchlein/ vnd derglcichen/vnd also Gottes Wort die Löcher verbrennet. Antwortr Es ist geschehen / vnnd darffzuverbrennen Rungius darob nie zwe^ffcln. Dann man hak die Lu- »begeben, thrrsche/vnd ander Seckische vbelverdolmetschte / vnd wanimbdie imtRetzertschen Glossenbeschmutzte vndbesudelteBlb- LurhrNche Ira / neben andern Letzerischen Büchern / haussenwerß BidU/ ic. in verbrennet/weil sie verfälschc/mitBulerischen Glossen Brandegc- beschmützt/ vnd mit mancherlei Irrrhumben besprengt stecke, gewesen. Ein guter Wein ist wol zubehalken vnnd zu trincken/ Warmer aber mit Gtfft verderbt ist/was sol man thun e Die Rändel oder Flaschen sampc solchem vergiffcem Wein sol man zum Fenster hrnaußwerffcn. Eben also sol man au cd mit denen vergisftcnBrblien/ Psaltern / vnnd dergleichen Büchern Hausen Dann es tst mennrglich bewust/daß Lutherdiehetlige Bibel falsch tranßferierk / an vrlen ohrten gestünrlec / gemutzt / ge- Viöe loanne stutzt/ wie solches Lakhslische Gcrlbcncen gcmerckt/ viercber^er, verzaichnek/vnd durch avßgang»»eSchrrsfcen mennig- m Lunorsno- lich gewarnet haben. Es »st auch kein einige alte Bibel/ ne crwrü, Le ste sti Hebräisch/Griechisch/Lateinisch oderTeyrsch / corru^rionir welche mit deß Luthers Bibel vberein stimme: Ja er hat burbcn, aantzeWörter/ ganye Sprüch / gmuze Stuck / ganyc Älios. Bücher/sowo! deß Alten/alsNewen Testaments/häuf- wictrerrbch fenweiß darauf gemustert/vnterschlagen /außgczwa- Lvthcr ge- cketvndvermausek: Vnd daß dcm also sey / wrrstu stn- hrndrb / in den in dem Biblischen Luther Magister Lonradr An- r>erdolmct- Dre-/welcher solches klar darthutvnnderrveisct r Vnd schu gder eben Llbtl. AuderTheitdeß eden darumb / daß der Luther dre H. Bibel schendbck- verdolmerschrvnnd verfelscht / hat em predrcantijcher Merckt cm Docror die Lurhrische Bibel mit sich (wie Macrhesms fchtznes EM schreibet) aussdreLantzelgenomnien/diestlbrge vor al- «mpel. lem Volck mit Ruthen gestrichen / vnd gesagetr Lerns «s bejstr / Lerne es bester. Deß Luthers Bibk ist wol verehrt/ "wann man jhr eine s)auc abkehrt. Aber noch bestr ist sie verehrt/ "Mann nians durchs Lewr in Asch verkehrt. DaßDrtyzchende Kapittcl. Ob der Bapst die Bibel verbiete? Daß ist die maistevrsach Laß es bey «uchsovilRe! tzergibt/diej wciljedermL erlaubet die Bibel zule- s«. Aß ist das fürnembste Bandt (Leuger Rungius in ferner Gchartecken am 2^-Vlac) dadurch der Bapst seine Leuth in Ge- horsamb Helt / daß er jhnen die Bibel nimmer/vnd lestet sie alßdann stecken in der Vnwissenhcit/rc. Gleich wie Rungius lengk/ daß der Bapst die Ehe verbiete /Aljo leugeerauch/daßder Bapst die Bibel verbiete* Sol daß die Bibel zu lesen verbieten haisten/ wann man nie jedem solche zu lesen er¬ laubet vn ge starcev ? Mit derweiß möste der Ehestand/ daß priesterthum/ alle Handwerk vn Obrigkeit Stande verbotten werden. Die Rinder lest man nrr He^rarhen* Henckee vnd Schergen lest man die Sacramenk nie rai- chen Die Hurenkinder nimbk man niv zu Handwerckern. Die Bawern macht man or^inaric nir zu Raystrn. Golt davumb der Ehe standr/ daß priesterthnmb/ die Hand- rverch vnd Obrigkeit Stande verdorren haisten ? Durch- auß nit. Drst Grande stynd niemand verbotten / als de¬ nen/ die hierzu nie qualificieervnd tauglich sevn Also ist die Bibel niemand verbotten/ als denen/ die hierzu noch nit geschickt: / vnd sie nir zu brauchen wissen, wann man deGalben spricht/ daß der Bapst die Bibel verbiete / ist GtgenberichtS. s? solches nit vniueriHiccrvnd in gemain/ sondern allein von Lapst densenigenzuverstehen/ welche vngelehrt/vngeschickt/ «erbeuth die vundIdrorcn sev,-d/ vnnd dre helilge Schriffk zujhrem Bibel zu le-, selbst argnen Verderben pflegen zu lesen / vnd wühlen in stn allem den der Gchrrffc vmb / wie die Schwein in einem RuebenA- vngeschicktt. cker/ Von welchen der heilige Petrus schreibet / daß ste r.l?cr z. v.i6. nie allein die Epistel S. Pauli/ sondern auch alle andere DU vnrarh Schriffc/ zu shrcr aigenen Verdamnuß verwirren / vcr- stlgee/ wann kehren/vnd verfelschen. Vber welche vngelehrke/vnver- Idioten die stendige/ zemarne Leurh klage der H. Hieronymus / da Schufst le- er schreibt r L>b wol (sage er) alle andere Aünst ohne . Lehrmaistcrvudwegweyser kaines weges begriff fen vnd erlernet können werden/ auch sich ein jeder Künstler oder Maister allein besten aussthut/ was seiner erlerncccn N^unst oder krokcstion gemest: Als/ Ein Artzk gehet mit Aryneyen / ein werokmann mit seinem werckzeug vnd Merckstatt vmb; Go wil doch jedcrman der Edlen Aunst dertIeilige» Gchriffc sich anmassen / vnd nicht allein die Gelehrt ten/ sondern auch die Ungelehrten/ wöllen darvon Lcribimusm- schreiberrvnd richten. Daß klaffig alteA)eib/ der Uoür,äoÄic;; wahnwitzige alte Geck/ der GchwatzmauleteGo-^oemsrit xsl- phist/ Ja jedcrman vermisset ßch ein Maister der heiligen Gchriffczu seyn/zerretvnnd reisset daran/ seines Gcfallens/vnd vnterstehekstch/dieselbe an¬ dere zu lehren / ehe er die selbest gelernet hat. Biß- her der H. Hieronymus. Man lisckvon demfürkrefflt- chen Mahler Apelle/ dassev avff ein zeit ein künstliches GemähldeanWeg gestellt / vnnd hinder der Tafel sich verborgen/ damit er möcht hören die Vrtharl deren / dio fürüber giengen. Als nun ein Schuster tadlet dieBan- toffel am Bild / wegen eures Rings der abgehen solke/ schwiege er still / vnd höret den Mangel mir Gedule an. Da aber gemeldter G chuster auch am Schtcnbain etwas straffen wolte/ ist Apelles herfüv Fksxnmrgen / vnnd hak Lejaget r I^sc 5ucc>r vlrra crcxiäLM-,: Du Schuster / Frage den A hstih Blinden was Ander Thetk deß Färbe sej»/ so bleib mkt deinem Vrthail dey demNantossel/vnh gebe nicht weiter. Als wolt er sagen : Bleib be^ deiF ». rrcgen. nem Handwerck/Vber dieSchuech bist do etn Maister/ Aufs daß ander verstehest du dich wie ein Rueh aujf den Widerrattfer ^ltkag. Es ist vnverborgen/in was Irrkhvmb die wi<« vcemLme/ sie dertavsserischeSkroschne>'der/Lotzenmachev/Hafner/ verstehen die Sa^ffensieder/ Bterbrewer /rc- gerarhen / welche die Bibel wsl. Bibel in/ vnd aufwendig besser wrsten vnd können / wie sie es vermainen/ als die Docesres vnd Lehrer Alkgemai/ ncr Christlichen Lirchen/sovil jhrer indteScchßzehen- hundert Jahr her» in der ganyen Welc gewesen. Dch muß sich nun die vnschuldige Bibel von Visen ungelehrten H-lvncken vnd Fleischlichen Vnflätern wol martern / plagen /vnd mit allerlei vngereimbken Deutungen/ auß - Merck legen lassen. Sowaiß man auch wol / was dergleichen gi / was für widertausssrische grobe Leuth / Fleischliche / Frücht- auß LvthrischeDrescher/Holtzknecht/weber/Schuestcr vnd vnverstendl- rshewelrliche VNdfrische Brüder/ selrzameLöpssvnd gem lesen der Aigensinnige Gehirn / für schöne Lonic^uelMLL schliessen Bibel folgen, vnd selyame klares erlehrnen / waiift sie in der Bibel lc^ ^ilnusLäI.x- sen von Lorh vnd lernen Töchtern/von dem Juda vnnd rsm. her Thamav / weil ste die heilige Schüsse nie verstehen. Dcrhalben verbeut >a der Bapst/ als odristev Bischoss/ der C hristenheit/ dem gemainen pöfel die Bibel / so zy diser Sach zu vngeschtckc/vnd mehr Irrrhmn als Guts Schaafsol<- ^kauß klauben khue. Ein harllos vnd verwirrtes Re^ len den FlMenklstes/ wann die Schaaf jhrem Hirten füegreif-- ren Nicht für- fett. Ich geschweige allhier/ daß eben auß vnbedachri- Sreiffen gem/ fürwitzigem Lesen der H.Schriffc entsprungen se^/ * daßsovilvnmancherla^Letzere^enzuvnserzeitettksiam den/ da ein jeder Bader vn Binder nach seinem Schwind delgeist dieselbe verstehen vnd avßlegen wil. Ibeoäotccur Wie so gardenVngelehrken nit gebühre die Bibel/ lib.4.c 17 P3S ^0 voller Göttlicher Gehaimnvssen ist/ zu lesen/ vnd von L66. romo r. Glaubenssachen ZV vrkhailen / hat gnugsam zuvsvstehen lriköri«Lc- geben/der Hochgelehrte vnd H. Lehrer Basilius / wel-- clcüiiülcL cherzu deß Lausers Valentkniani Bucheimaister (daev etwas auß der Schrissk angezogen vnnd fürbrachr) ge-- spros Gegenberlchls. fprschen r l'uum ckk iusculorum curare ccmchmenrr: nam cum Lurex kabcas opplcrar sorclibux, iacrolan- ÜL öo^marr auciire nvu pvre§, nec ciccoqucre. Dein Scharve daß Ampr ist/ daß du gedenckest / wie du die Suppen d»rd» S»p- würyest. Dann dieweil deine Lhren voll Vnflat *ber- seynd /kanstudie AllerheiligistcLehre nicht hören/ A« oder kochen, was würde diftv Bischoff jetzundt sa- Bibel s««n. gen/ da jeher Püssclskopss die Schrissc lesen wil / Sich selbst wenden/ das E-s witziger als die Henne / vnnd die Schaaf ihren Hirten lehren wollen ? Aber du Rungi / warumb cringest du so starck avss die Bibel ? wer hak esgcbstten^ Hievon stehet nichts in der Bibel / daß je- Es ist krin derman sie lesen soll Christus sagt / Johan. 5. v. Zh- Eebor / daß (schreiet Rungivs) Suchet m der Schrissc: Lr^o, Soll jcdrrmsn di« sie jederman lesen c' Ein schöne Lonsequeny. Christus Bibel lese, sagt zu Peers / Matth. r6. v. 56. Wer dasSchwerdk mmmec/deesol durchs Sckwerdtvmbkommen r Ma¬ eve Lonsequeny mit Rungio. Lr§o, Soll auch dieObrigs kait dasSchwerdk wider dieVbekhäter nie brauchend Reime dich. Schaw / Auch der grosse vermainke Do- ceor vnd Professor Rvngius verstehet Visen Ohrt der hei¬ ligen Gckrissc noch nie / vnnd wrl erzwingen / man soll auch die Bibel den Laven vnnd gemainem Mann zu lesen gestatten. Vber daß/ jo kan nie jederman lesen/ ist auch nie schuldig / daß Lesen zu lernen. So verhindern auch dieGeschässr/ daß man die Bibel nicht reckt lesen kan/ weil solches mit einem ruhigen vnd andächtigen Gewij- Bibel ftn geschehen muss. Entgegen aber haben wir in heili- ger Schrissc / daß Gott der HERR in seiner H.Rtrcken »nd anbLLi gefttzk hat/ etliche zu psttorn vnd Hrrrcn / erliche zu vo-. , ^orc;vndLehrer/Dtsen jolledergernainepöfelfolgen/ " wie solches lehret der heilige Paulus / Daher spricht er v aack: 0dct.iire?rXpc>iltirvestri§, Sc subiLcire ei§, Lcc. LrHä Ihr sollet ewernVorstehern (Geistlichen t)ireen/ Oor.1r.v r8. Doceoren vnnd Seelsorgern) Gehorsam laisten/ ttebr.1z.v17. vnnd in keinem rvege vnterstehen / die heilige Schrissc nach ewrc»n Lopssaußzulcaen. Derhalbcn ists denen em rvege vnterstehen / die heilige Schrissc Bopss außzulcgen. De rh alben ists denen A q Lazen Ander Thetl deß La'-envil besser: / nützlicher: vnnd hailfamer/ daß sie daß Wort Gottes von der Lantzel hören / als ihre zeit in der Bibel/ welche sie nie verstehen / gefährlich vnnd vnnütz verzehren- Mit wasFruchtdasLuthrifche rohe Volck die Teotsche Bibel liefet/daß gibt laider die Erfahrnuß zuverstehen / vlemlrch / daß sie mancher!«'- Irrkhumd Alle Reger vnnd Retzereydarauß fangen/ weil sie dieselbe shres Ge- beeuffen sich fallens dörssen glossiern vnd außlegen, Mein Rungi / ausf die Was sollen die vngefchickee Layen auß der Bibel erler- Schrifft. nen/ vnnd für Irrehumen sich zu hüten wissen / da doch du vnnd deines gleichen predicanten / die shr grosse Do- vkores seyn wöllet / die Bibel nir verstehet / vnd wider¬ einander/ der Schnffc halber / im weiten Feld lkgee/ auch ewers Zancks vnnd Haders kein End nic ist? Wie dannjhr Wittenberger nit allein se--r wider die He--del- bergische Calvinrsten/ fondcrn auch jhrwittenbergisch« falschgenandte teologi fe--t felbest vnkereinander vns eins / Wre folchesanzevgk erverevgen Buch / dessen Ti¬ tu! ist: LoncrouerfiL lurerlhcoloAos ^icrenberAcn- cce.^uomo f^5 ^e Kc^encrLrione L5fIcÄlone) eiilucicia explicatio / dann in derselben stehet also r Oericorurn vxorez purL- tlUX 65 LoncubiliL ab eocuiw cowlorris. LbaÄX. Dir vcrmarnte Eheweiber vnd Loncubmen der Geist¬ lichen/ stynd vonjhrerGemainschaffr weggeschaffe worden. Damir wir Rungium/ den Weiberlrndl vnnd Frawen VcncchLeidaignen/ sohalb vnsinmg worden/ »» widerumb zuSinnen bringen / ist z» mercken / daß Ihr Lürstl: Gnaden HerrBiMoff in stiner Epistel von den predlcantischen Weibern kam einiges Work geschrieben/ jdndern hat allein Meldung geehan der vermainten Eh- wetber/ Loncubinen/ Huren vnnd Schlepsacken/ mir welchendie LIerici/die Geistliche vnd rechte Priester/ be- vi-edieantm henckt gewesen. Dann weil die predicavtzen keine Ocrick eie. vnd (jhremfelbst aignenanzaigen nach) keine 5rccr6oces rici sder vrie oder Priester/ sondern allein Diener am Wort seM/ hav Ihr Lürsil: Gnaden Herr Bifchoffdiirck daß Wort Lle- ricorum die predtcanten dvrchauß nie verstanden / son¬ dern allein die Lachokische priesterschaffc / derselbigen vermainte Eheweiber vnd Schlepseck hat man verjagt. Derhalben Rungios sich an ein Deuchsel gestossen / in dem« er wegen der prcdieantiscken Weiber in ein solche Grimmigkeit geraehen / daß glaublich zuerachcen / er werde dazumals (da erdiß ^laglied gesckneben) etlich mal vor Iornm daß Vergicht/oderauffs wettigist/ seiner Elsen vmdden Halß/ gefallen stvn / vnd jhr von newcm Verhaiffen/ sie nie zuverlassen. Warumb aber Rungius Rttttrsius hü.'rdaß Work LIcricorum kN der Bischofflichen Epistel nicht delr nach Ger gesehen/ oder warumb er dasselbtg nie rrucken lassen / wscheir der sonheMMßUkratzr vnd y^hnscht/ wlpd er MM besten Calüriianren« GegtttVektchtS. Wisse,1. Villekchtist solches beschchcn jhme selber Gele- genheic zumachen/ ein solches ZeccrgeschrL's in ein Buch einzvstrcken/ vnd Ihr Ln'rstl: Gnad den Herrn Bischof¬ fen desto verhaßter zumachen. Znm andern ist zu wissen / daß die Reformarores r. kein ainrgespredicankenweib angeredek / janie keine ge- Lein cinisc» sehen / vil weniger außgeschaffe / dann sie vast alle prcdicanrcn, mit ihren Männern forrgeruckek. So hak mansieauch weib von jh- Nik Vxorc8purLriuL8,oder (^oncubinL5 genennek / son- rem Man» Hern sie in ihrem Werth verbleiben lassen. Vnd Helt Ihr vertrieben« Fürst!: Gnaden Herr Bischoff von den predicantischen Werbern sovrl/ daß sie der predicanken rechte Ehewei- Mas Iyr.s. der st^nd/ zwar nicht ^LLramenralircr, sondern allein xcr LonrmÄum Quilem, wie dann auch auff dise weiß ' Locrares sein Xanrixpen, vnd der^on omnibu; äormi- en; Qalba, vnnd andere Hesden mehr /Hre Eheweiber bclt. gehabt haben. Daß aber zum drittendieResormLcol-cs denOericl^ Z» vnd Priestern ihre vermainke Eheweiber vttttdLoneubi- lVsrambdre nen abgeschaffc/ ist solches beschehen/ damic sie beider- Heist. (Konnubium vocar, boo prEtexirnomine cuIgLM^ Sie dörffens nennen ein Ebstandr/ Pnd treiben dgkdyrch jhreSchgndt. Haben Ander Theil deß Haben derhalben die Herrn ReformationsTomnn'l> sariennicdiepredicantrscheweibervonjren Männern/ wer zwmgc sondern die lose Huren / Lsncubinen vnnd Schlepsäck/ fi- zum pric- von den Vukeufchen rechtenpriesternverjaget/weil sol- sterrhumb e chg Beiwohnungen wider (Sott seien. Wie die ver-» Nicmznd.Al mlince Herrath vnnd Hochzeiten der Münch/ Nonnen so auch zum vnd ^srffen / jd vbel pflegen außzuschlagen / zaigek an Gtlubd der (wie P.Qeorgiux,Scherer Vsterreiänscher'l'ücoIoFUL/ftli-> Lkuschheit. ger Gedechrnuß/in seinerpoflM/folr i iz.schreibet) die poeca: vermainte Hochzeit der irußgelauffenen Nonnen La- tvarina von Born / mit Martino Lmhero/dem .. maina fdigentrewlosen Münch. Dann ob es wol(schrci- betbcmeldcer Scherer) die Luthrrsche vertuschen ssvrl buc viuo rer sie können/ so waiß man doch wol / das die Nonne/voll ram subirurol Brandtwerns/ meinemLischbehaltererend.güchersof- - sen/ davsnmachendreLuchrkschenkemgroß Geschrei/ wie mir dann von jhr kein Lcichpredig bWhero znkomen / >»^ii auch sonst von ihrem Ende beydeyLmhnschen nicht vil L Meldung beschicht/weiches sie gewißlich nit vnterlas-i - sa^tkr eiens sen würden/ wann dlse Nonne nie were eines erschreckli- »inllck chen Todts gestorben/ dann sie ohne deß gewöhnet / mit. § Lugen vnnd Betrug auß einer Huren ein frommes WeA zumachen». DaMmsWendke CaptttcL Ob dec Bapst die Ehe verbiete ? N disem Stuck (schreibet das Lästermaul am > 9.B!ar) lassen sich abermahln sehen MZ die grade Esels/oder vilmehr/Schalcks-r W) Bhrendeß Amichristes/vonwelchem der k).Geist lang zuvor har geweissaget, daß Rungius^.st seinen Lurtisanen/ Bischoffen/ München / lang ein so!- ^csuicern/Lrawcnliebc nit nchkenwerde/ als wel- che sich mit Godomirerey /Qnonitischen wcrcken/ wol kan dar- desiralicer/vnd andern vnzehlichen Budenstucken/ von schreiben. Wer kcusche 2lugeu vnnd Obren har/ p der höre Visen Vnflar nie». Gegenbrrtchts. Mo! belxelffen können/ daß freylich die gemainen Frölich sip» Meßpfaffen im Bapsthnmb/ so sich mit Duren l" besser/als vnd Loncubinen schleppen/fromb zu achten seynd/ «wereaußge- fük d-,,m>d-l n/so cs «°! -pgc- mach-»/ Dass ist/ dregrawsame^euffelslehre/ davon G. Paulus ge- chejre schlep- weissaget hat/ i.Timoth.4. welchedie Ehe verbeut, säck Ehervel- pfu-^dich- du hetzerischer Bueb/vnd grawsamer gar- der nennen, sitger Vnflak / wie darffess du Gottloser Mensch so schändliche Sachen schreiben ? Sehet Wunder vber ?robib6riun» Wunder/wie dem Luthrischen Schwein vndRammel- nuberc,2btti- Gchsen die Fewrige/ durch den lebendigen Teuffel ent- nere K cibir, zündte Zung/ zum Maul herauß schlegt? Gedenckessdv Lcc. nikdu»nverschambterMattn/ vnkmscher Bockvnnd Zothammel/ was der H. Paulus schreibt/ da er spricht r Raffet kein vnstatig böß Geschwätz auß ewerem Lpbcs^.v.r-. Mundt gehens Item/ Schandrbare Wort vnnd ^arrenrhäding / oder leichtfertig Geschwätz / ss sich zur Sachen nie reznnec / soll vnter euch nie ge- nennet werden/wie den Deiligenzussehet. Aber wie kan manjhme thun e Rungius hak sein Drachengall auff einmal miteinander herauß giessen / schütten vndspeien müssen/ dann es hai/k: weß das t)ery voll iss/ deß Blanki, ir. . gehet derMundt vber. Ein guter Mensch bringet^-54 öc;/. gutes herfür auß seinem guten Schatz deßDer- yens/Dnd ein böser Mensch bringet böses herfür auß seinem bösen Schatz: Ich sag euch aber/daß die Menschen müssen Aechenschaffc geben am Jüngsten Gericht von einem jeglichem vnnüyen Wort daß sie geredet haben. Aber weil Rungius der Schambloß prcdlcant so grob geschrieben/ vnd sichmir Vnwarheie verschnitten/ wird er mir nit fürübel haben wann ich jhme mit gleicher Maß messen werde: Dann es- tzaiss: tzui hu.vvulc cHcic,^uLnonvuIc auäler. Bb Dass Der Ander Thetldt- Daß ist r wLl/was jhm gsfellt/ f hören > )m»ss/ was jhm mißfelle. wann dann er die Geistligkeit der Riechen Gottes Vttgebvhrlicher weiß / mir fernem Sawrüssel so grob an, geraster vnd durchwühlet r wer wil mirs verargen/daß ich bald hernach fhm werde / nie mit Lngen/wie er/ son, dern mir Warheir/ anzaigen/ was für garstige^Böck Vey vns^tevredicancense^en^ Ehe ich aber auss die obengesey, fexnd nie sok,te Frag antwort gebe/ fol man wissen / daß wir(GOtv cheGeistkiche L,ob)be^ VNS in difen Landen solche Geistliche Nit ha * wieRunams den/ welche mit derglsichenabschewlichen Sirnden(vorr Ie»gt. welchen Rongius schreibk)behaffcet. Vndda gleichet, liche auß menschlicher Gebrechligkeit (wie sie dann nicht alle Enge! se>n)zu Vnlaurerkett deß Fleisches gevathen/ so pflege man doch solche zu straffen / vnd wird der vrie, sterschaffr der Loncubinac vnd einige / sowo! Lletschli, » che/als andereSünde / mit Nichten gestattet. Es kan zwar nir gelaugnet werden / daß in der Rirchen Gottes vilSünder sich befinden/ welches wegen dannSie vev, LlLkr.1r.v r5. glichen wird einem Acker/ dargossvnkraur Mieren vn, ter dem guten Wairzen stehet. Irem/ einem Ney / in welchem gute vnd böse Lisch gefangen werden. Item / Llsrrb.z. vir. einem Tennen oder Schewer/ da die Spreyer mitten VN, Lkrck-rj. V. ter dem Rorn vermische ligen. Item / einem Schaaf, zr öc;;. stall/in welchem fromme Schäfleitt vnd sttttckende Böck Llsrcb.rr.v ir sich befinden. Item/einer Hochzeit / in welcher etliche «cieg. Gäst wol/etlicheabervbelbeklaidee se^nd. Item/ei, To-m.i/.v.r. nem Weinberg/in welchem die Reben nie alle fruchtbar vnd gute Beer bringen/ sondern auch erliche sawrevnd bittere tragen. Item/ wird die Rirch verglichen einem Garten / darinnen nie laurerRosen/ Lilien/ Lavendel/ klegele/wolriechende Blumen pnndLrärrter wachsen / sonF Gegetröerichts. -4 sondern auch Disteln/ Dörner/Nesteln/ re. Es hakstet r §icuc Milium jnrer8pinL5, üc^mica mea incer klÜLL. <Äor!e. r.vLi wie die Rosen vncer den Dörnern / also ist mein Freundin vnker den Töchtern. Bekennen wir also/ daß be^ vnnd vnker vns Larhobschen / sovilvnsee Leben vnd Wandel betrifft/ nie alles Engelrein vn Glaßlautev fe>s. Wie cs aber be>? vnd vnker euch Lvthrischen zuges her / vnnd in was schändlichen Gottlosen Leben vnnd Wesen/sowol das gemaine Volck/ als jhr Vredicantzsn «ersehen / ist Weltköndig / vnd beklagt sich dessen LvF eher selber. Ehe ich aber nur ein wenig von euch prea dicanten Meldung thue/ was jhr für erbare Zoberle vnd ferne Bissel se> k/ gib ich zuvor auff die obangeregte Frag vife Antwort / Vnd sage r Daß der Bapst die Ehe ver- Ser Bapft btece/ wieRungius vermarnk/ ist ein vngegründke/ vn- verbeut die warhaffce / grobe / bayeee Lugen. Dann kein einiger Ehe nie. Bapst wird weder vom Rungio/noch von andern pre- Rungiusbe« dieanten / mit lTlamen können benennet werden/ der die stehet / Ehe solce verbotken haben. !7kenne du/Rungi/ daß Lutter an B^indt/ so waiß man wie es Haisset. Gleichwol / Ähre der Sonnen, läst von Ährt nit/ die Rayen lassen daß mausen nit / vnd Predic-nren die predicanken lassen daß liegen nit- Wer waiß nit / in können nichrO was Ehren der Ehestand vom Bapst/vnd von der gan- als liegen, yen Latholischen RirchenGoktes gehalten wird ? Mit GerEhestL^ wenig Worten davon zu reden : Die Laeholische Rirch 'ß bcydenLa, Helt den Ehestand für ein heiliges Sacramenr/ da ent- rholischeninn gegen die Luchrischen solchen Stand allein haken für ein grösser» Eha Weltlichen vnnd Bürgerlichen Lontract. Die Lirch rm / alsbey Gottes Helt den Ehestand für ein heiligen/rainen/vnnd denLeyern. Gott wolgefalligen Stand / Sie lehret vnd prediget of- Tpbeh. feNklich mit dem^>.))aulo r I^onorshilecon^ubiuin in vmnibu;, L rlioru; immacularus: Die Vermählung ist ehrlich in allem / vnnd ein vnbesieckces Bekh. Derhalben der von dem Rungio angezogne Spruch S, ' ))aoli vom Eheverbot der TeuffelLehrer / gehet die Rirch Gottes nichts an / sondern trifft die Tacianev/ MarciomcervnndManicheer/ welche den Ehestand/ als ob er an jhm selbst bößvnndvnrechkwere / durchauß Bb tz pers Ander Theil deß Meron. libro verbstten vnd verdammet / Wie solches bezeugt derH. conr. louinia. l-lisron^muz,Lmbroßu5, ^UAiiÄinuz, Helt de- ^ugul-Ill^.zo. xowegen die BirchGottes den Ehestand für einGott- conr.52uli.c«. seligen Stand/vnd verbeuth denselben Niemands nicht/ L Sintemal sie niemand zwinget den Geistlichen Stand ^mbrollu5 anzunemmen. Welche aber Geistlich werden / vnd dem Orl/soK ln Gottesdienst mit einem keuschen Leben/ äusser der Ehe/ buirc?2uil vnverhinderc abzuwarcen/ sich freiwillig versprechen / locum.i.H- vgd Gott Zusagen vnnd geloben/ Solche Leüth Helt die wocb.4. v.z. Mirch darzu / daß siejhrer Zusagungnachksmmen / vnd zhr Gelübd nir brechen / damic sreaiso der Verdambnuß r.Dmorli.^. entgehen/WieS.Paulus sagekvsn denjenigenlunger» vir. öc IL. Wieefrawen / die ihr Gelübd brechen vnnd He^raehen v. rr. wolten/ vnddesthalben daßVrrhetl vnnd Verdambnuß auffstch geladen. Dann es Haistr Vouece Lc reäbire. vomlil Thur GÄübd/vn Halter dieselbe. Deßgleichen schrei- reri^'rcä6e' ^^kderH. Augustinus« lam vouilH, iam re obKrinxiill» re Lcc ' aliuä ribi facere non licec. Du hast dich schon verspro- chen/hast dich schon verbunden/ kanst jhm nun- mehr nicht anderst thun. Deßgleichender heilige Hie- «ieron. ilb.i. ron'smus schreibt r welche Jungkfrawen nach der conr louiniL. -Oonsccrarion oder Einweihung s)eyrarhen/ seynd in mehr Blucschcnderin/als Ehebrecherin.widerumb " sprichtder heilige Augustinus r <^ui non Zamnarerur ü ciuxiiscc vxorein: pols vorum ^uoä Oco proniillc,ü äu- xeric, öLmnabirur. Der nic verdampt würde/ wann er gleich einweib genommen herce / wird verdam- mec/wann er nachdem Gelübd / daß er Gott ver-- LpittoK S Lil baissen/ ein Weib nimmer. Der heilige Lhr^sostsmus l'iicocio.^o- schreibkeven diß auch / was die gantzeBarch Gortes be- naclnim la- kennet/vnd spricht: Ich bekenne selbst/ daß eingur xLm. Ding vmb die Ehe ist / aber dir (Münch) Wil es nirgebühren/die Ehelichen Lreyheiren zu halten/ gespmnZene Dann verlassendie Gesellschaffrder Ettgeln/dercn Gottsdiebl^- man einmal zugerhan gewesen/vnnd sich mit den scheMünche. Strichen eines Eheweibs verwicklen/ist nichts an¬ ders/ GegerrberichtS, §5 Ders/als in daß Laster deß Ehebruchs fallen. Auß "welchem allem erfolget/ daß der Bapst dieEhe nitvWs beurh/ sondern allein denjenigen solche nicht gestattet^ welche die Leuschheit für sich selbst /vnd vngezwuttge- ner / gelobt / vnnd Gott mit Gelübd verbunden seien. Dann solche/ wann sie wollen Weiber nemmen/ können Goer nic gefallen: Als wenig ein EhcknechLr seinem Eh- lichen Weib / oder ein Ehebrecherin ihrem Ehelichen Mann/ gefallenkan» Ich fragdichRungr/.wann dein Weib beistits trete/ gefiel sie dir^ Ich glaub du sagest nein darzu / es were dann Gaul als Gurr/ vnnd daß sie hinden / du aberfornenhinaußwüschte: Vnnddumai- nest / der an GOktzu einem Ehebrecher worden / solke Gott gefallen ? Daß wirdVein Lhrist nik glauben/ er sei dann mit demTeussel besessen. An Gort stind also zu Ehebrecher worden / die Mlaina'chige / Gelübdbrüchi- ge Münch/ Nonnen vnd Pfaffen/ Luthervnd sein 2xä- the / ?omerLnu5, LuLcrur, LarlKL-Ziu;, pccrus ^larr^r, Ocln- Pfup der Nus, ^ence8lau5^licbLcl ärifel, 6lareäu8,VN der Nechst schändlichen außgesprungene Münch R.sbu8, auss welches Hochzeit Aposteln, du vnd deine wiktenbergische ?rTpoim, Vecani, vndäu- i>erinrenZenrcnsovastFeprangeeHabc/ vnd aNdereEhr^ vergessene Bueben mehr. Dann dieweil sie daßerste Ge- lübd / welches siefreiwillig vnd Ungezwungen Goetge-^ lr. rhan/ krochen haken/wie Paulus sagt: so haben sie die Verdambnuß/ feind Ehebrecher/ Huren/ Buben/ vnd Zeuch hin Marnaidige "Vnsiärer. Es sollen biliich alle fromme diser Ehemänner vnd Eheweiber sich selbst darwidersetzen/ Lappen« vnd keines weges dulden / daß dievnsiäkige/ abtrtnnige Münch vnd pfassen/zuBeschönunA chrer vnzuchttgeu vnd vnehrbarnBeiwohnungen/ sich deßhochehrlichen Ehenamens ulso schändlich vnnd straafmässiger weiß mißbrauchen. Sollen auch diser Epicurischen Leuth vermainke Hochzeicen/weder mit jhrer persönlicher Ge- Verstehe / genwärkkgveik noch Geschencken / verehren. Ja follen zwischen Ab« sich schämen / mik dergleichen Huren / Bueben / vnnd rrinigeMLn Schlepfäcken zu essen vnndzutrinckett. Dannzwischen chcn/Aposta^ ihnen non sunr vcrX NUPNL, ist kein rechte Ehe nik. Go et- ten/vndabge wan ein Ehemann (der an seinem aignen Eheweib Aid- fallnen pne^ Bblq bckch»2st«m/rcz Ander Thetk drst drüchigworden) in einem feembden Land sich mit ekE andern be^ Leben der vorigen/ öffentlich zusammen ließ Wierral die geben / fo rvere solche coxularion vndZusammengebunA predicanrrn se vor GOce kein Ehe / sondern nur ein Deck deß Ehe- seltzLmdispZ- bruchs/Dannwer zuvor einmal Ehelich verbunden ist/ ssesnrvider der kan sich mit keiner andern/so lang die erste lebt/ wei- Göttliche vn rer verbinden^ Eben also ist zu vrthe^len von der Müns Weltliche che/ Tonnen / vnd Pfaffen He^rathen Vttd Hochzeiten. Recht' Sie st'snd je einmal Gort verlobe / vnnd haben geschwo- Sie Gristli- ren/vnd sich verbunden/ Se'snd auch ferrner jhres Leibs chcn stxnd nie mächtig / weil sie denselben allberaik durch daß Ge- Gatt vcr- lübd der Keuschheitvnnd profelLon Goee consscncrcr ha- wählet. den : Verwegen weiter sich nicht verpflichten können. Wehe/ Wehe derhalben euch/ die jhr ewre gethane Ge- lübd gebrochen/ ewers gelaisiesAyds vergessen / vnd in Leichtfertigkeit eingelassen/ dann jhr ein harten Stand davumb außstehen werdet müssen/ vnnd wird euch nicho Helffen/ daß jhr solche MainaMgketr vnd Gelübdbrü- chigksit vntev dem Deckel vnd Namen der Heiligen Ehe vertuschen vnd verdecken wollet. Der gerechte Richter wird dife vorgehenckke Larffen vnnd Beschönung fei» wisscnzu seiner zett hinweg zureissen / vnd ein jegliches/ wie es anjhm selbst gestaltek/fehenlasten. -t,/einübäns rer erzehlek / daß/ alsernemblich mit der Fürst!: Dürr Eremoel EttzhertzOg Larln zu Osterreich/rc. in die Ste-srmarcke 'komo I. fo- gerätst / vnd in eines predicanten Havß emlosicree wor- Lo Lucher har Aber es hat der kNaina^dige Luther mcht allein sei»! denEhebmch Gelöbd gebrochen / vnnd ist an Gott zu einem Ehebre- gelehrt. cherworden: sondernhaeauch den Ehebruch gelehret / den Ehestand geschendek / vnd sich einen Teuffelslehrer Tom. 6.6er- soiger / in dem er vnverschambt geschrieben: t)ie ist daßder Mann sage / Wilk du nit/ so wi! em an- bere, wann die Fraw nie wil / so komme die Magd» lickmLeben für ein schön Miraoü! auß disev Lehr erfolget/ Merck Run- baden wir ein Exempel / welches parer 6corAiur Sche- Ertzheryog Larln zu Osterreich/rc. in die Ste^rmarcke den / habe er den vorbemeldten Senkeny demPredican- ren in lomo 6. Luthevi gewiesen / darüber (schreibet Pa¬ ter Scherer) verwunderet sich der predicant/vnnd zweyfa GegettkekichtS. -6 Zweysselt nit allein nimmer darob/sondern ais ein gehorsamer SchuelervndDiscipel Lutheri/folget er stracks seinem Rath/ vnnd leget sich der Vnfiat (weil villeicht sein Weib/ die damals in einer an¬ dern B.ammer absonderlich lag/Vnwilligvndvnlrn ftig zu dem Ehelichen werck war) dieselbig Nacht Baß l»ß ml« zu seiner Magd/ wie sie dann Morgends vom Kof- disc/xel gesind/welchs in aller srüezum Dienst avssstehen dem enuste/ von deß predicanten Zimmer vnndBeth fDnfften EvL sacket außgehen gesehen / vnd dermassen darnach g-listen deß außgepfissenvnd vexieret worden/daß ste sich/biß Tcuffelo» der Kof aussgebrochen vnd von dannen verraiset/ rüt mehrdlicken dorffe lassen, wer sole mainen / daß deß Luthers Work so grosse Lraffk Heeren? Aber er Lu¬ ther ist mit distm/wie sich der Mann mit der Magd ver¬ halten/ noch nicke vergnüge gewesen/ sondern hae auch , folgende vnsiätige Sachen geschriebe: Wan ein Weib/ ^owo fpricheer/ von shrem Mann nit kan fruchtbar wer- den /so sol sie zu einem andern gehen/oder mit jhres Ehelich«, MannöLrevnd vnd Bruder zuhalten/vnd Frucht Leben. dringen. Pf»'- der Teuffels Lehr. Item schreibet er Wo wird er rveieev r Wann ein Loncilium ordnete / daß alle zuletzthmr Priester Weiber nemmen sollen / so wolse Luther lom s.xvic- ehe einem Priester eine / zwo/oder drey Kuren er- lauben/als nach deß <^onLih Schluß ein Eheweib Zn nemmen. psuy deß Vnslaes. Hiser Lehr (schreibet ^6 T^urschS Sigißmundus Ehrnhofer in seiner Schutzschriffr deß Didens, verbesserten Luehrischen LLrccKismi,^Z.i9o.) vnnd Vn- i^dommcn- flätere'c Luther, kommetjhrpredicaneen crewlich nach/ ^ri^tlesäul- dermassen/ daß die Welk glerch setzt voll ewres Gestan- § xuanee «kes/ deren vil vil Epempel verhanden: Vnter welchen con- eeliche Surius vermeldet: als von einem Lvthrischen pre- cionarorum. dicanren / Daß / nachdem er nach annemmung einer Pfarr/alßbald ein Weib genommen/vnd sie bald her- nacher jhmeme aUerdings gefiel/ habe er ihr wik Grffc vergibt semr pev-wech mir Ander Theil deff Giffr/ vnnd vergeben/ vnnd bald darauff wider eine fröliche newe> nimmer bald Ho chzeitange stellt. Nachdem er aber hernach für Ge¬ ern andere, richt befragt morden / warumb er ein solche grawfame . . That begangen ^ hak er geantwortet: Der Ehestände schöli^Anr^ den Lmthrischen/ lösche die Gailheit deß Llei, «on. sches nicht auß. . Item/Anuo 177-hat sich begeben/daß zu Onoltz- bach sich ein prediearrt voll Weins gezecht / vnnd in der Luchrischer Stadt vmbgelauffen / nach dem Gemaitten Hauß ge- predicar fta- fragt. Als er aber durch evbave Leuth erinnert/wie all- ger nach dem da kein solches Hauß st^e/ ist er auß der Stadt haimb- Gemainen warts gangen/ vnd ein kleines vNzeiriges Mägdlein an- ^Zauß. getroffen / dasselbe dermassen Nothgezwengr / daß es Erschröckli- sterben müssen. Distr predrcank ist dasselbige Jahr eben che T^ar. daselbst gerichtet worden / ob er mol vtlerpredicanken Fürbice gehabt/ so hat doch solches nie heissen wollen. Ebenmässig erzehlt 8uriu§ weitere Es, seynd noch Leuth beyvns/ die auff ein zeit vbcv die Register k-m- VisitatiöRes men stynd/ so geschrieben worden in der ViürLliondevE- gisttk enrdc-vangelischen/darinnen man gelesen/ daß diebehe^ra- cker der prc- then predicanken mehrere vnd grewlichere Ehebruch be< dicanten vn- gangen haben/ dann (mit Erlaubnuß zu reden) Huren- keusche-Ehe. werck von denen Larholischen getrieben wird/auch in dergantzen weiten Welt.. Eben einsolcherweiberhengst vnnd DsrffBchßist prebičane zu ^^ch gewestn Benedict p^roear/ Predicanr zu Laibach/ Laybach welcher auff ein zeit eine puhrlaukeve Närrin / Anniza schwängert Broffla genant/ die ihrer Sinnen beraubt/in der Stade eine Närrin., nach Allmosen vmbgangen/zv sich in sein Hauß gelockt/ mit Wein angefüller / vnnd so lang gebeutelt / biß sie schwanger worden vnd ein Lind an Tag gebracht/ Des¬ sen sich die Luthrischen nicht wenig gefchämek/ daß fhr Diener am Wort sein lRep-utatisn nie besser in Acht ge¬ nommen^ Alfd se'-nddie predicankischen Garsthämmel gar nie Heckel / sich auch mit allerlei vnfläkigen Schlep- sacken zubefudelm- kollo 4o. 4n. So erzehlet D.Hanntbal Nothelsser m seinem Vn- tepricht vnnd freundlichen Erinnerung an die Leukschen ekli^ GegerrberichLS. etliche abschewliche/Unmenschliche vnnd erschröckliche Thacen vnd Buebenstuck/ die chr Beweibte Lutherische predicanken begangen / vnnd jmmerfort mehrers vbee vnd ererbet. Als wie jener Lurhrrscher predicant zuLo- che/ jetzt Anneburg genant / nit-weit von Wittenberg/ den Heryog Augustus Lhurfürsi selbest offc gehöret, welcher neben dem / daß er ein feines Weiblein gehabt/ mit einem vnvernnnffcigen Viech vnd Bush / mit der er Em LuchriF wider die Natur gehandelt/ ist becrekken worden/ vnnd scher predig zum Fewer vcrorrhartk. Aber hernach vncer dem schein/ cst wird mit damit die Papisten kein Lrolochen darüber heecen/ erbe- einer Ruch ten / vnd allein deß Lands verwrsen/ Der sich hernacher betrerren. zu Hali m Sachsen auffgehalren. So ist in Österreich/ nicht weit von IW/ ein predi- Einp,edic§t cank von stinem Mttpredicanten 5cripco gezihen vnd an- wird zweyee klagt worden / wie er eine vnvernünsscige Lueh angan- Tharen Halbs gen / vnd sein aigene Mutter beschlaffen. angeklagr, Item / was der alte Weißbarcet Michael / predi- Was vnnd cank zu Nürnberg/ in Leben seines Weibs/für Vnzucht wann die mit seiner Magd geerieben/wie sie für jhme nacket auff Predicamcu derBanck stehen müssen/ vnd andere mehr Sachen mit contemplir^ jhr begangen / ist nik wol/ wegen der ehrlichen Ohren / Ser prediF zyvermelven. cantenSpie- Jeem/daßzu Basel dieStadtknechtjkrenansehen- Fei. lichsten vnd fürnembsten predicanten am heiligen Lhav- wie die pre- fre'stag imGemainenFrawenhauß erdapc/ welchen ste dicanren den hernach avß Befelch jhrer Herrn zur Stadt hinavß wei- eharstexrag sen müssen. halten. Icem/ daß policarius / predicant zu Weissenfels / predicant;« die fürnemeste vnd schönste Burgersweiber nn Beicht- weissenfelß hören/vnd Rinder-oderTauffmahlen vberredee / vnd vberredeedie hernacher zu seiner Gelegenheit geschendee/ daneben schönste Bura zwe-s gantzerJahr am Achten Gebote gepredigek: Du s«rsweiber. sole nic falsche Fengnuß geben wider deinen EIech-der schwart sten / vn hesskig wider die Nachrede gewesen/damit ev seinSchandvnd Bübeee^/welchemenniglichen bekand/ be'smVolchdempffer Entlich vom Burgermaister da- brennen, selbst exdapt/ dessen Weib sich kaum deß Gewalrs vor L« dem Ander Thell deß Luchrischcr dem Vnflat erwehret vnd errettet. Deswegen vom Her- predicaneen tzog Auguste» hernacher za ewiger Gefängnuß vervrcheii Rloster. lek worden. Em anderer Item/ daß em predicant in Mähren em kleines nsrhzwengt Mägdlein genstzwengc vnd schändlich verderbt / deß- emMägdle. wegener auch verbrennet worden. predicant Item / zuScain in Österreich hat ein Luthrrschev zu ötam har predicant sein aigene vn LerblicheSchwester zum Weib/ fein Achrve- vnd nnk jhr etliche Binder gehabt. In der letzten Blnd- sterzSWcib/ bekh seines Weibs/hat drsev Blutschänder sein aigene vnd schendet vnnd Leibliche Tochter angriffcn / geschändet / auch sein Tochter, jämmerlich vnd erbärmlich verderbet. Vil predi- Es se^nd vrl Länder/Ohre vnd Stadt zuerzehlen/ eanren wegen die jhr Luehrischen selbst zu nennen wisset/ alda vrl pre- deß Ehebru- dicaneengeköpffec vnnd enthauptet worden / Dcrowe- chesvn Bm- gen/ daß sie Vie klainen Aindlein ohne Tauff crmor- dermords ge det / vergraben / vnnd in die hatmbliche Gemach ge- köpffet. w-rffen. SSüß haisfer: So ist auch Nit eins / sondevnvst vst / vnd vnzehlich klichts lieb- vil Exempel vorhanden/daß jhr Luthrischen predican- lichcrs ausf tenewreMägd/ Stieffcschter/ewrer Weiber Schwe- Erden / Als stern/vnd oh« Vnterschied/ atlerla^Werbßpersonen / Frawenlieb / neben ewren selbst Weibern / mißbraucht/ schendet vnd wem sie kan nokhzwengt. «erden. Item / daß jhr Vtttereinandev mit Weibern tau- LuchnsLe schek / einer deß andern mißbrauchet / vnnd wechßlee / prcdicanren gleich als wann ewre Weiber Srudten weren/wie solchs rauschen mit M. Sebastianus Flasch vber euch klage / vnd schreibet: kveibern. daß jhm solchs mehr als einmal durch seine Mitpredican- VN- Scba- tcn zugemvther/ vnd er sein Weib schwerlich verhüten stian» Flasch können / auch daß solches gemain vncer euch se>c/Daß klaget vber alsojhrdieVnkeuschesten vndEhrlosesten Bueben/wcl- diepredican-che in allcv Dnflärerey dtsekleine zeit vnd wenig Jahr al¬ ten. le vnsere Vnzächeige vnnd Böse Pfaffen mit Vnflätere? Luchrische weltweit verstechet vnd vberkrejfet. Se>'d recht eDorff- predicanren Ochsenvnd gaste Bueben / wütende Hengste vnnd gaste grawsame Böcke/ von welchen auch reche Herr Rosenbusch schrei- VnflLter. bet / daß jhr ehe vnd vrl lieber den höchsten Attickel von Anrufflmg der heiligen Dreifaltigkeit fahren liesset (wie jhr dann dcrA,Sreys allbe- GegenbcrichtS. - s allbereitin ewerer Lecane^ die Anrussung derH.Drev- falrigkeitist faltiIkcirvnrerlastec / außkrayetvnd abgeschassr) als dahm/ 2ber den vm öligen 2lrrrckel vomWeibernemmen/vnd daß zu Weiber, ewcv Berussnir steife rn Vergebung der Sünden/Hand, nemcn stche lung vnd Wandlung deß heiligen Hochwürdigen Sacra- derprevican- mencs deß AIcars /sondern nur inWelberliebvndWei, em Sinn. bernemmen- Glerchmästig jenes bcruffenen / Welcher worinen der ancwortct: Vxorern 6.üxi, ideo non postum venire, dar, Prcdicanrcn neben dannochVnkcr,sch se^d. Darumbdannallberair Beruft stehe, cwer ^)farrkinder selbst drse ewre grobe vnnd Säwische l-uc^i4.v.2o. Eiarlhcic mercken/ em Abschewen darob haben/ euch« jhre Töchter zugeben nir gesinnec. Ich wetce/kein Lu, xx. f, thrischervomAde!/ oder sonst ehrlicher Burger/ grbr euch seine Tochter zur Ehe/ Mustek euch allein mik ge, mamen Drernen behelfsen. Vnd eben daß ist dre Vrsach/ warumbvberall sovtl ansthenliche/batde Manns vnnd s' er ver^ werbßpeefonen / von euch Luthrischen weichen/ vnnd , zum alccnThristenthnmb wider kommenvnndtretken/ daßjhr nir altern in der Lehr Leyer/ vnndvnbestendige m Ir^ Schrfer/sondern auch rm Leben arawsame/garstige / ^.?". vnd grobe Vnfläcer sech.Bißhcro StglßmondusEhrtt- Hofer vast Mik sovil Worreir. Nrmb mir dlsem fürgur Ruugr: Dann wie man in den Wald schreiet / also Hal- letcs herwrdcr. Du schreiest vnslarig/Darumb nrmb auch vnfläctge Antwort ein. «cyer/ ,m Leben Vnstäs DasjScchßzchendke Kapittck. sL7 Warumb die Zuden vilmehr / als die Luthri- scheu / von Katholischer Obrigkeit geduldet werden e möchte man (schreibe vnferL/copbanra Wie ExferiF am >s.Btac) sich auch dessen wol btllich verwundern / wie es zugehec / daß der ^^v'-I" Bapst die Gottlosen Juden/ Schuelen/ vnd Synagogen wol leyden/ vnnd mir b.schnntenck Blk- GegenkerichtS. Ri'rchenernverleibt/ vntcrworflen / verpflicht vnd ver- <1- bundcn se>nd / so entspringet daher / daß die Häupter 1nä.^cli.i4.- dev Christlichen Rirchen Mache vnd Gewalt haben / sie cax r. vnd shre ^lachkömling/wegen der empfangenen Tauff/ ; vccrec.nr. weil sie von der Rirchen außgetrectem widerumb zu der- 4r.c3p.m31o- selben zu treiben vnd zu zwingen / Oder im fall sie nicht rc§,6c baprü- wöllen/ nach Gebühr gegen jhnen/ als Ungehorsamen / §. Icem, verfahren» lTIimb ein Eziempel. Ein Vbrister hak mit <^c> einem nichts zuschasscn vnd zvgebieren / der zu seinem Fähnlein nie geschworen hat/Denjenigen aber/ so sich seiner luiiicüÄion vnterworffen / vnd zu gehorsamen ver- Causf der pflicht/ den kan er der Gebühr nach straffen/wann er isi Lirchcn vn- Maina'sdlg worden. Wann dann dieIuden den Christ- rerwoiA«. lichen Glauben nie angenommen/vndzum Lrcutzfahncn Christi nie geschworen / har man nicht ssvll Recht vnnd Lueg zu jhnen/als zu den Rcyern / weiche im H. Sacra- menc der Taufl sich zum Gchorsamb Christi vnnd seiner Lirchen verbunden vnnd verpflicht - von welchem sie darnach durch frembde Lehr widerumb apostaeiere ha¬ ben. Dise kanmanzwingen vnnd treiben/aufldaß sie widerkehren zu der Rirchen/ in welche sie durch die H. Tauffe/ gleichsam als durch eine Thür se>md eingangen. Vnd solches kan nicht allein geschehen durch Geistliche Skraaf/ als durch den Bann vnnd ^xcommunicarion-öec. wie zujehen/ ^larcb.iL.v.i/. ^ci k.om.16. v.17. l'ic.z.v.io. L loan.i.v.io. welches dann auch,m Brauch gewesen m der ersten Lirchen/ daß sich die H.Vätter abgesönderr von der Gemainschaflc der Reyer. Daher ist bekand auß IrcnTO, im z. Buch am z. Cap. die Historien / welche der H.pol>carpus erzehlet von dem H.Iohanne/ wie er mir dem Leyer Lherinco nit baden wollen. Vnd eben dises probiert der HtC^prianus Lpiüola num. 107. auß dem r« Cap.der-..EpistelzumTimorh.v.,Dann jhre Lehr fristet vmbsich wie der 2xrebs. Vnd i» Corinth -7. v Z z. Bost Reden verderben gure Sieten. Sondern man kansie auch straffen durch zeitlicheSkraaf/ sowol am Leib/ als an Gütern: Wie gar schön erweiset der H. ^X?N3NUL in cxborl3tione36 ^lsn^rcs, c3p.;. num. L7- auß dem lr>'Lap,l)euc.v.ir.da gesager wird/ daß man tnzwe-sf- Lc m fel- Ander Theil deß felhaffcigen Sacken solle folgen demVrtheil deß Prie¬ sters: Vnd wird hinzu gesetzt: Welcher nit gehorsa-» men wird / der sol deß ^odts sterben. Har man nun sollen eödcen den/welcher nit gehorfamet der Gsnagog/ Wkevll mehr har den Tode verschuldet der / welcher die . Birch/ so Christus befohlen zu Horen / veracht / vnd jhr sich widersttzer c Vnddev H. ^UZuüinu8 lib. conr. LpikolL 6auclcnrij cax>. II. schreibe also : Es ist der 'Vernunstk ganrz gemäß/daß etliche Laster gestraffee werden am Leben/ Als der Ehebruch vnd Diebstal. Aber ohne zweiffcl/sage er in der ^o.Epistel/ ist es nit ein geringere Laster/wan ein Geel den Glauben Gott nic kelr/als wann ein weiddem Mann vnrrewist in der Ehe/straffcman drse nun mir dem Schwcrd/ Vilmehr ist Grraafmästlg eine abrrinnige Seele. Ich geschweige anderer Zeugnuß derVärrer vnnd dev Loncilien. So höre auff Rungi/ dich zuverwundern / daß man die Beyer auß Visen Ländern/als Ungehorsame vnd Rebellische Binder der Birchen verwicstn vudver- jagrhae. Ein Herrhar nicht Macht / ernen Lneckrdev vnccr seinem Gebiet nie gewesen / zu straffen / Aber Macht har er zu straffen den Bneckr/ der ihmerrcwe Dienst -«gesagt har/ hernach aber Trewloß vnnd Aid- brüchig worden. Sie Iudcir Weicer mögen die Larholiscken die Juden darumb thunnic sovil lieber leiden als die Beyer/ weil sie nicht sovtl Schaden Schaden als thun/als die abgefallene MaulThristen/ derer Aeden die Lctzcr. (nackdev Lehr deß heiligen Pauli) vmb sich fristet wie r.^im.r.v.17. her Brebß. Hergegen Hörer man selten / daß ein Christ durch die Juden zu ihrer Beschneidung were beredet worden / wll geschweige« devRebellion / Auffrhuv vnd Empörungen / so die Beyer in denLanden anrickten / da sie nur em wenig die Oberhand bekommen vnd em- wurtzeln/ wie la^der solches die Erfahrung mehr als zuvil mir sich bringt vnd an den Tag glber. Daß GegcnbertchtS. r*" Daj; Glebmzchendte §a- pittel. Ob Herr Martin Bischoff zu Seccaw gepredigethabee L bekenne ich glcichwol (schreibet Rungi- wann us ) daß der Bischoff auch gepredigec / Wie dann/wie wir berichtet werden/der ^.„/-aß es I^ocu8 (Communis in seinen predigen so! Rrmgiuebe- gewesen scyn/ daß er grewltch nuff den sinne. Luther gescholten / die protestierende Stände im Au? Rungi/ Aeich erliche Fürstlein gehaisscn/ die Augspurgische sch al- Tonfeffon gelästert/vnd deß BapstsB-irchenhoch^"^^^ gerühmer. E/ daß sie Daß du Rungi schreibest / du bekennest gleichwol / von der daßderBischoffgepredigec/ wile dudarmit deinen Se- ctensgenossen zuverstehen geben / alswanneswere Kara - sui; in rerri; ^Zro^ue ümMima L^Zno, daß dteBlschoffe der Bischof, predigen/wre dann die predicanclscheWortöVnecht im . „amtlich Brauch haben / die Bischoffe von den Lanyeln zvver- ^mr?a »re- klatnern/als wann sie dem vredtgampt nicht außwarce- . mver ten/ sondern allein gute Tag Herren / vnnd polsterhund weren / da doch der Bischosfe vtl zufinden se^nd/die das hoch - wore Gottes auff den Lanlzeln demvolch starck etnre- mLu den / vnd für die Lirche Gottes dapffer streiten. solches ;u Du Rungi schreibest weiter / daß Herr Bischoff venichrm. grewlich anff der Tanyel den Luther gescholten habe: viäe Lonci!. Ja dem ist also / gelobe hae er shn nie / sondern hat ihn iriöL. 8cls 5. eben also traceierec wie ers verdienet / vnnd mit frischen c r. äc Ilcfor- lebendigen Farben außg^eichen: wieauch er Luther/ marione. Lc von seinen Wlttenbergrschenvnd Leiptzisthen Distipeln 8ess r4. ca-4. »st durchgelassen / gehalten / vnnd benähmet worden, «ie^eformat. Was haben dann drse Wittknbergische vnnd Leipyrsche Lonc.LarerL. vermatnte Theologen von jhrem Nit vrlgeliebten pr-rce- 5ub Innoc. prore gehalten - Sie nennen ihn/wie Johannes Span- Iil.csx».io. gen- Ander Theil deß genbcrg schreibet / bomincmphüonicum Lc Lrissicum, Luther cm ein zanckerifche/auffgeschwoUene/aiZenfinnige Hader- Sadcrk»tz» devallain wü recke habe»»/ vnnd daß Leäo nuUi» . im Schild führet/welcher nichts als die Weltliche Ehr- Luchcr lst v. ^hutttfkckeigkere vor Augen Helt. Sie nennen jhn/ Oo- bi^emoac'» Z-orem Issypcrbolicum, einen Schwätzer/ derauß einens k Floh ein Elephand kan machen/eirrenploderer/ deral- leg herauß wirffet/ was ihm ins Maul kommet/ einen ^cprcatzer. Plapperer/der doppelt mehr redet/als er probieren kan. Luther ist Sie nenncnjhtt/ ?o1vpra§monrcnm, einen Hansen ir; al- HZsnß in allen le»r Gasten / der frch vnverschämbeer weiß in alle Händel Gassen. einmischet. Sie nennen jhn/ InAeny ossenrarorcu,, ei- Luther ist nen Prachtmann / der von männigllch wrl gesehen fe-sN/ ein Pracht- vor welchcmjedcr»uan das Hvrelsdl rucken. Sie nennen nrann. jhn / 8coicum LapicoLm, eine»» Starrkopfs/ en» Halst- Luther ein siarrigsn Esel. Starrkopss. Gis »rennen jhn/ ^ornmaro» em, einen Trawmer / Luther lstynndzwar billrck/ dannwaschmzuVrachtimSchlaaf ein L raw- fürkommer»/ daß hat er verkauftet für daß reine/wahres rechte Work Gottes. Merck Rungi/wie deine Witten- bergische Vorfahren deinem Abgott dem Luther die Lau¬ fes gesungen/ vnddumainest/ Herr Bischoff von Sec- caw soll cs besser macken ? Lr^ünus stoterocismus schreibt/ Luther ist Aucher fey vnfinniger als Orestes, vnnd sein beste vnstnniger 2^unst sey/Lästcrworr außspeycr». Lastus, ein Polo- als Orestes, nifcher Ritter/ sagt: Luther fey ein gröberer knecht/ erls kain Bawce fey. Ich vnterlaß / wegen der lieben kürye / was Lucerus / vnd die predicanten zu Furch von der E'sgenstnnigkett/ Haß/ Ne>xd/ Stoltz vnd Ehrgeitz deß Luthers geschrieben. Herr Bischoff' vo»» Sescaw har eben auch auffdrfe Mainmtg vom Luther gepredigt Lltther ist vnd gesagt: Er/ Marrin Luther / sey kein sArophee kemprophcr.VndEvangelist (wie er auß Vermessenheit von sich stlbest außgsbsn) deß Teutschlands / sondern er sey vekmicio La- ein Mainaydiger/Trewlostr/ Gottloser/verlosfnev kbcri verM- aufgesprungener Münch: Ein zorniger/ giff- tiger/ hoffertiger/ vnd hartnäckiger Lanrast r Ein Ver- Gegenberichts. l<" Vcrkehrer vnd Verfälscher der tA. Bibel vnnd deß Görrlichen WortsEin vnverschämbter/loser/ grober/vnd verlogner Mann/der selbst im heryen nicht glaubet/was er andern geprcdiget r Ein vn- keusche/ gaile/ vnd garstige Saw/ welcher lange zeit mir einer Nonnen vnzüchtig gelebt/ ste / ehe er mit jhr zu Kirchen gangen/geschwängert/entlich zum vermainren Eheweib genommen/vnd also die Emher hae zeit seines L-ebens ohn alle Bußmir grober Erger- nuß/ mit jhr in Vnzuchx gelebt. Derhalben haben gebäht IhrBischofflicheHochwürdgelehret/ wie esMenfch- lich vnd möglich se^>/ daß jhm jemand einbtlden köndte / daß der H.Gersi nrcht einen andern Apostolischen Mann zu vns Teutschen geschickt: sole haben / der dieRirche Gottes reformiere/als eben Visen zernichten/haltlosen/ Gottlosenvnnd Trewlosen Münch/welcher nic allein schändlich geschrieben/ wie oben im i ^.Laptcel von mrv ist angezaigr worden / sondern auch wie ein wil¬ de Sawvnd muthwittiges Schwein gelebt/ gewütet vnd gerobek/vnd mit seinem vnverschämbken vnd vnflätigen Rüste! / die gantze Bibel verwüstet vnd zerwühlet. Alle predicanken soleen billich Schamroth werden / daß ste keinen Ehrlicher« vnd Sauberer» Anfänger/Reforma¬ tor»/Apostel vnd Eerzpredrgev gehabt / als Visen auß- gesprnngenen/ gaile» / A^dbrüchigen/ Epieurischen vn Hürrschen Münch / dessen Tischreden vnd hinderlassene Bücher/ fe^ndvollev Dreck/ Vevleumbdung/Vttzucht/ Luther-vber- Trutz/Hossarth/ Zorn/ vnd leichtfertigen Possen vnnd trifft alleLot Zoten / daß es jhme nie bald ein Leichtfertiger / Laster- »erhüben / haffciger vn Vnverschämbter Mensch wird bevor thun. Schmäher/ Wer kan vernünsscig gedencken/ daß Gott der Rating- vnd Ehman- ke,cvndDemuth/etn solchen ynrainen/trutzigen/pol-- r,stkr/«lsei- terischen / hoffercigen / vnd Gottlosen Geist / zu einem nm garstigen Wevckzevg/ die Welt zu reformieren/ hab erweckt vnnd Scartecken. Kußerkoren Daß aber HerrBischsssdir protestierende Stande Runginska» rm Reich/soll etliche Lürstleingenennek haben /m dem nichts alsli- D d leygr gen. Ander Thetl deß leugt Ruttgius / vnnd ein jeder der daß sagst / wie ein Ehrvergessener Ehrenschender/ wird auch kern einiger kNenschinEwigkeit nicht darrhnn können / daßjhme / Herrn Bischoffen/ solche Reden entfallen / welcher vil eines höhcrn Verstands ist / als daß ex nie wisse die Für- Wann Run- sien deß Reichs gebührender werß zu respecciern- Aber gi*kein war- Rungms krümmet vnnd windet sich durch fein gantzes hcit har / Buch/ vnd suchet / wie er den Herrn Bischoff möge an Setzt er d-e? allen ohrcen / so gar auch be's denen Fürsten deß Reichs/ Lugen an die verhaft machen / auß welchem lerchtiich erscheinet/was Karr. für em vergrffces Hery vnnd verbitterte Galle er haben muß. DaMchtZchendtcCa- pittkl. Ob Herr Martin Bischoff zu Seccaw vor Mittag/oder zur Desperzeit/ gcprediget Haber Rungi^ tritt- Bischoffliche Hockwürd fe-snd dem Run- ckerliberauß gi» seinem gantzen Buch ein Dorn in An¬ der Misti»- gen/ Vnd da er wider Hhn mir Warherr/ cken/alsauß nichts vnbilliches schreiben kan / behilffk er dem Brunnen sich ohn vnterlaß der Lugen: ()ML vosui- klares was-mux mencjscium s^em noKram, Lc mcnöacio ^roreÄi ftr» sumux: Dann wir (predicancen) haben vnscre t^)off- liaiL rL.v.tz. nirngauffdie Lugen gcsetzt/vnd mir Laugen haben wir vns beschützet. Es schreibe Rungivs mitVnwar- heir an dem LL.Blat dise Wort: Daß aber der Bischof Rungms ,st fürnemblich^ach mittag/seincm Schreiben nach/ -in köstlicher geprcdiger/mag villeichtdie Vrsach seyn / daß man tkriolur, Er Vormittag entweder mit der Meß/oder Rrrchen sider es am einweyhen/ oder außweyhen/ Lantzclrauffen/vnnd wo der Fu ß dergleichen lllarrenwerck/oder aber mir Änordnüg itttzwey ist. Gegenbertchts. ror derGuardi/ vnd andern politischen handeln zn- schaffen gehabt. Hie ist zuwissen/ daß Herr Bischoff feine vredigen/ LxbonLrione; vnnd Ermahnungen zu demVolck/ nicht Nachmittag oder zur Vesperzeit(wieRungius mit Vn- warheit schreibt) sondern allezeit Vormittag verrichtet:. Ja zu mehrmahlen vor Tags vnnd be's dem Liecht ange¬ fangen / welche sich alsdann in die dritte vnnd vierdke Stund erstrecket. ObaberRungiusan stakt deß Worts/ Em rechte» V5jue,daß Wort/ veiper«/ auß Vbersihen geseyet/ oder Buhenstvek. aber solche Veränderung m-liriorcz vnd darumb fürge- nommen/ daß man glauben sol / als wann er / Herr Bi¬ schoff Mit feinen Vncerweifungen zuVesperzeic (wann die Bawern gemainiglich voll vnnd roll se-snd) geschar- MÜtzelr/ daß wird er am besten wissen Ich besorge wol/ es werde ein predicantischer Bissen hinter diserVerän- derungsteckcn. Es leuge auch Rungius in dem er schrei- Sis-Vnrvar- bee/ daß Herr Bischoff mit Anordnung der Guardi vnnd hen har er ge politischen Händeln hab zuschaffen gehabt/ da dochIhr rviß bcy der H-chwürd weder mit der Guardi/ noch mit dem Zehen- Nachr/ da er den Pfenning/oder andern politischen Händeln,emahls zween Srer- oceupiert gewesen / Sondern sein Arbeit war allein dise: ne an starr et- Täglich Msrgends zu predigen / Nachmittag zu exhor- nes gesehen / riern / das Volck examinieren / daß die arme Leuth auß de Lauss recht vnrerrichtec / vnnd zu der Erkandnuß der Göcrli- deß Ä'mrl» . chen Warheit gebracht würden. Daß abrr/du Rungi/erlernet. daß Meßhalcen/Birchenwe^hen/rc. Narrenwerck nen¬ nest/ damic gibst du dein Narrheit vnd Vnverstand zu¬ verstehen/ vnd bist einer auß denen/ welche (wie derA- postel Judas schreibt) blasphemiern vnd lästern/was sie lu6r v. ir. nit verstehen/ Wie du dann dich auff die Meß eben sovtl verstehest / als ein Esel auff die Harpffen. Von dir redet der Prophet David : Vir iniipiens non coAnoscer, L5 ssuIrus non incelliAirhLc. EinThorcchrer wirds nit ^^.91.^7^ wissen/vnnd ein Narr wirddiß nit verstehen. Von der H.Meß wil ich zu seinerzeit handeln. VonderBir- chenwe>shung aber magRungurs die postill kacriz Lcorgis Dd n Sche- Ander Theil deß Scherers lesen / Vnd zu Ende ^rselbigen wird er ge- nugsamen Bericht vnd Bescheid bekommen, DaßRcunzchendteLa- ptttel. Herr Bischoff etliche Bücher zu Refor¬ mierung deß Dolcks mit sich ge¬ führt habe? Aungrus ist G. pstegecen die Aposteln (schreibt Run- rvcftn/w/nn gius am l ö.Blar) erliche Bücher mir sich die Apostel" zu führen/wann sie zur Reformation ge- reformiert zogen / Die s)apisttsche Reformanten haben. kommen mit Spiessen vn mir Grangen. rNerck Lästermaul: warumb die Guardr denö>er-- ren Lommissarren se^ zugegeben worden / hab ich atlbe- Sage mies rait oben angezaige. Was aber die Bücher belanget / «migi/ Sce- besorge ich / Rungius würde mir schwerlich anzaigen ri; mibi können/was die Apostel für Bucher mit sich geführet xnux Apollo, haben. Gelehrte Leuch fassen jhre Lunst maisteschaiis R.UNAIUL in tnRopff/Dieprcdrcanten behelffen sich der Bücher/ libeo non vL- vnd cum Lcarreca cääic, mox rom icicuriL v^ic. Sie haben jre tccouLäuo. Geschicktrgkeit mit jenem auff ein Esilßhaue geschue, den/ wann sie ins Wasser fellk/ so ist jhreRunst dahin, wann sie auch keine Lcmcorä-mriLz heecen / würden sie offc in der Blbel suechen müssen / biß sie den begehrten Sencentz vnd Spruch erwischcten. Vr! geschickter war Lias, welcher ohn alle Bücher/ Llatdervnd Gelt / sagen laerriur in dorssceOmnia bona mca mecum porro. wann aber du/ eiuL vira. Rungi/auß deinem Lürwitz wissen Wilk / was Ihr Gna¬ den für Bucher mir sich geführet/Wil ich dw solches nie Was Herr berge». Erstlich hat er allezeit Lreumrium Komanum be>- Bischoff für sich gehabt / auß welchem er seine ttom; LLncmicas täglich Bücher mit (GVtt zu Lob vnnd Ehr) gebetet. !7!achmahls hak er sich geführt, ewer Loneprclien (vifcoräicn) Buch stees mit sich geführt/ ewer falsche Lehr pnnd Irrrhumb a»ß solchem ewrem selbst GegetrberichtS. selbst argnen Buch zu refutiern vnd zu widerlegen Deß- gierchen hae er jhme l^omob I.urbcri nachführn tasten/ vnd darauß das Volck erinnert / wie Luther ein so falscher Lehrer vnnd verlogner Prophet gewesen / der die herlige Euchen bar Schrissc an vrlen ansehenlichenohrkenauß atgner Frech- Bibel Here verfälschen dörsfen. Wil dlr zugefallen etliche Ex- verfälsche, empel setzen: Da der rechte Text am ende deß 4 cap.v.r<<. Teuer Genes: vermeldet r Diser fieng an den Namen dessen Bibel/ tALLrrnanzuruffen/DeucschetLurheralso: Fuder- Gedruckt zu selbigen zerr fieng man an zu predigen/ von dem Wirtenberg/ Namen deß s)Errn. Item/für die Work/Abraham durch -Zanß dawer daselbst einen Altar demtAErrn/ vnd rüf- fer seinen Namen an: Seyer er: Abraham barvek in^care/nS daselbst einen Altar / vnd prediget von dem Namen ek ^r^chcLre. deß s)EAAN. Abermahls für die Wort: Abraham Gen.iz.v.H» rüstet daselbst an den Namen deß f)EAAN- Anruffcn ist Setzet er: Abraham predigte daselbst den Namen Nir predigen, deß f)Errn. Wlderumbdadre Schrissc saget: Moyses küsset Exo.;4 v.f. den Namen deß tAErrn an: Seyee Luther darför: prediget von deß tALErrn Namen. Für die Work: Dancker oder preysce denNErrn/ vnd preyset sei- r-Paral. '6. nen Namen / Seyet Luther: Dancket dem tAErrn/ . vnd prediget seinen Namen. -7! Widerumb da der psalmist saget: Ich wi! den ps»l.r»5.v.z Namen dejMErrn anrussen: Dolmetschet er: Ich wilden Namen deßtAßLrrn predigen. Be^dem Propheten Esaia stehet: Ausset seinen Esa.1r.v-4. Namen an r Luther aber spricht: prediget seinen Namen. was bedeutetes aber/daßLutherdaßwortlsin/ ^äorLuir, so ossc es im Newen Testament Christo zuge- «lgner wird / verdeutschet: Fiel vor jhm nider / wie zu sehen / Match. 1 s. v-rs.vnd Lap. 14.V.Z z.ynd Lap.2.0. chd iü v.ro. Ander Theil deß V. ro. vnd Lap rs.v 9. Marci ^.v.6. vnnd anderst«-» Im Alcen Testament aber dolmetschet er es r durch An- beren.Iudith ,o.v.r.o. z.Reg.i.v->6. IostiT f.v.is» Ohne zwe'sssel der Vrsach / anff daß er die Anbetung Lhttstt verkleinere vnnd zu Nichte machet Hatstdißred- tich gehandelte In seiner Deutschen Bibel / Ann» so. vnnd 6zu Wittenberg außgangev/läst er folgende Wort im «1. Lapikel deß H. Marci aussen/ ob sie schon im Griechi¬ schen/ Lateinischen vndTevkschen Te^e gefunden wer¬ den / ja auch Luther nachmahls selbst/ Anno 6^-. in seine Bibel gesetzt/v.rö. (^uocl ii vos non climiseriris, necr ^arcr votier c^ui in coeli; ess chmirrec vobix ^eccaca vc- Ara. Fun Römern am z v rS- Damit er seiner Rcyere^ steiff auss die Füeß heisse / flicket er daß Wörclein / Al¬ lein/ hinein / damit er alle Werck zur Seligkeit auß- schliesse / welches doch in kctnZm Text zufinden. Vnnd als er dessen Vrsach gibek / schreibt er lomo 4.6erm2nico» Hnno sz.cäico 5ol>47s pag.r. zu Wittenberg gedruckt. Oder nach der andern kämon, 501.448. Der Doctor Luther wils also haben. 8icvolo>lic:iubeo, tic pro rarionevo- lunras. Vnd in den nachfolgenden Worten bekennet er runde/ daß er solches Wörc lern/ Allein/weder im Grie¬ chischen »der Lateinischen Text deß H. Pauli gesundem Eben im selben Lapikel/v.ro. stehet: Durch daß Ge- ssrtzist dieErkandtnuß der Sünden/Stecker er daß wörclein/ !^ur/hinein. Mattheiam r.v. 19. Joseph war Gerecht. Luc L.v.r.f. Von Simeon/ Er war ein Gerechter Mann. Luc. i.v.6. Sie waren beyde Gerecht bey Gore. Damit Luther die Gerechtigkeit: nit den wercken/ sondern/ allein dem Glauben zuschrei¬ be / setzet er vberall an stade deß wores / Gerecht / Lromb. v Da David Miss die höhe deß Oelbergsv akiff wel- chem man Gott pflegte anzubeeen/Barfueß gestiegen/ tast Luther daß W-rk / Barfucß /gantz pnd gar auß / - damid GegerrkerichtS. >04 damit die Barfuester / vnd welche BarfueßRirchfahrB renziehen / keine»» Nchelff darauf nemmen soicen- Be^ dem Propheten Esma / sttzer er an starr deß Llarr -.v.^. Worrs/Gocc/io Christs gebühret/ daß Worr/Arafft/ auff gvc Türckisch vnd Arranisch. Die Wort be'x S. paulo/obeäire prEpotiris vcstrik, »cbr.i;. v.i7. verdeutschet er/ Gehorchet ewren ^ehrern/vnd brau¬ chet also listiger weiß daß Wort/ Mehrer/an starr deß Wores/Vorsteher. Die Wort in der Epistel Johannis: Dann drey ,.igrn.;. v. 7^ seynd / die da Zeugnuß geben in dem tAmmel / Dee Darker/ der Sohn/ vnd f). Geist/ vnnd dise Drey stynd/Vnum, Eins/oder ein Ding: har der Vnflak Ari- isch eS gar auß der Bibel kratzt. ^rbeur. Entgegen hat er drsen folgenden Reimen ( welchen er von einer Wirrhin zu Eisenach/ als er studieret / er¬ lernet) in sein Bibel am Rand be»s dem z« Lapirel v» l 0. derSpruchSalomsnis eingestickc: Nichts liebers ist auff Erden/ Dann Frawenlieb/ wem ste kan werden» Ietzund hast du Rungi/ daß Herr Biscdoffsein 8ce- viarium, ewer eoncor5/ vnd die Bibel Lu- eher» mit sich geführt; was er für andere Bucher zu Bekehrung deß Volcks gebraucht vnnd mnbrachr har/ Wil ich dir villeichk ein andermal anzaigen / wanns von- Nöten solc fe-xn / vnd du solches billich begehrest. Das; Iwalntzlgistc Laplttel. Was Herr Bischoff zu Seccaw gepres digethabk "Je Augspurgische Lonfessron (schreibed Rungivs an dem r.r.Blar)hat er gelästert. Volck in difen Landen aus Antrieb der Secrischen predicanren dre Augspurgr- Ander Theil deß - sche Lonfefston stets im Maul gehabt vnd gerühmek / sto hat er Herr Brstchossfür em Norduessc geachtet / distm Aiig'pttrgi- 2lffenrvevckdre Larsfen abzuziehen / vnnd dem emfälti- stch-Coufesti- pöfel zuverstehen geben / daß bemelre Lonfessron on ist ein rech anders se>' / als ein Gauckelstack/darmnen allerlei reFaßnachr- Gsaubensgatcungen verborgen : Em RetzerHerbrrg / Larffen» darinnen alle Schwermertstche Schwindelgeister einkehs rett vnd Liedermauß ihre Zuflucht haben .'.Ein zusamen geflicktes Lumpenwerck vndBeclersmanrel / auß man-» cherle^ alten verworffenen Ketzereien vnndIrrkhumen zusammen geflkckec / Vnnd in Summa / em puhrlautev Menschencand- Vnd weil Ihr Brschossliche Hochwürd schier eben daß ausf die Bahn gebracht / was im Büch¬ lein der AußrauschungAugspurgischerLonfesslon (st) zu Ingolstadt vnd Grätz gedruckt worden) begriffen/ hab tch solches disem meinem Gegenbericht einzuverieiben/ fürrathsam geachtet/daravß man leichtlrch vernehmen wird/ was Ihr Hochwürd von der Augspuegüchen Lom fessron in der Reformation gepredigek vnd fürgebrachk / Kiste aber laucet also: Etliche wichtige vnd starčke Vrstrchm / tvarumb in Augspurglscher Konfcffion vnd newem Glauben gefährlich zu leben vnd zu ster¬ ben. Astlich / daß die Augstpurgiscbe Confest Augspurgi- sion in Gottes Wort / prophetischer vnnd scbeLonftffi- Lehr/ keinen rechtmässigen on har keinln Grund har/auch von derstelbigen in der gan- Grund ln d-r tz n heiligen Bibel kein einige Meldung ge- Bibel. schicht/ als etwanvsn dem Alten Larbolistchen vnd Rs- Kom.i.v.8. Lc m sehen Glauben/ wie in der Epistel Pauli zun Römern LL^.iS. v. 19. am ersten vnnd letzten Lapitel zustehen. Vndobwotdie Bibel muß Lonfessronisten vnd newen Christen die H.Schnssc biß- aller Reser weilen brauchen vnnd entführen / gestcktcht doch solches SeckmanreL zum Deckmantel / nach Atzrr aller Ketzer / ihren sein. - newen Gtgenberichts. »rewen LUnd vnd falschen Wahn damit zdbeschönen/wie dann auch die Zwmglianer/Lalvinisten/ picarden vnnd Widercauffer / ebenmässig sich der H. Gckrijfk gebraut chen/ ikre vnterschiedliche vnd jrrige Lonfellioncr vnd Be, kanrnussin dardurch zubeweisen / Folget aber gar nit/ daß darumb ihre LonfMoncs auffrichrtg/ just/rechk/vnd Evangelischste Fürs ander/Daß die Augspurgische Lonfessionvn- -2uZspvt-gl- ferm heiligen Apostolischen 8/mboIo vnnd Glauben ge- ConftssiS stracks zuwider vnd entgegen. Dieweil wir Christen nie dem Apostol haben/ noch in vnstrm8ymbolo zusprechen pflegen: Lrc- 8^mbo- äo ^uZlllliÄnam colCelllonem, Ich glaub ein Attgspurglsche Zurvlder. Lonfession/ sondern/Ich glaube LccleÜLM LarboIicLM.eM- Ailgemaine Brrchen, Dieweil aber die Lonfessionisten new/ vneinig/ vnd vnbestendig/auch nit wollen Latho- lisch vnd allgemain/sondern nur für besondere / newe/ Evangelische vnd Christliche Leuth / gehalten werden / , , darumb haben sie alle drev 8xmbola verfälscht / vnnd auß 7"^" p^oen allen dreien daß Wort Larkolic-rm, Allgemain / freventli- ik" chev weiß außgekvayt / außgemnsterk vnnd vnkerschla- gen/ vnd darfür listiger vnnd verkehrter weist / Lbrittia- verstliepr, »um. Christlich / geseyc vnnd eingeschoben / als im Lon- eordtbuch/ vnd imLuthrischen Lakechismo/zusehen/rc» wie Christlich vnnd redlich aber diß gehandelt sey / kan ein jeder Ehrliebender leichtlichabnemmen vnd wol er¬ kennen. AlleBeyer zwar nennen sich Christen / iecun-lum il- lucl: Zvr letzten Zeit werden sie sagen r Hie ist Lhristus/da ^Ltt.r4.v.rz.. »st Christus / dort ist Christus / ern jeglicher Beyer dich¬ tet jhme selbst einen besonder« Christum / die Luthera¬ ner einen Luthrischen / die Calvintsten einen Calvini- schen/ Zwinglianer einen Zwinglischen/picarder einen Picardtschen/ Widercauffer einen Wldercaufferischen/ Schwenckfelder einen Schwenckfeldischen / st^nd aber alle falsche vnd erdichte Christus / wie S.Augustinos sa- gek: I-jVrericiprLclic2nrLn^i8^v^i <^uLlein iibi hn- Funr, non c^ualem verirax ciicrc. silXrerice rcnc ip5am_» rem,ü vis ribi proäeüe nomen, allam die Latholische Ee Birch Ander Ther'l deß Rlkch hak vnd Helt rcm Scnomcn L» Kl 8 rIIk 5 V vnstrs einigen Heilands vndGcligmachers. Fürs dritte/Daß die Augspurgische Lonfession auff vnd in dem grossen Reichßtagzu Augspurg/ Anno > 7Z0. allda man sie vbergebö/von dem großmächcrgsten Ra--- Augspurgt- fer Carl vnd Reichßständenalßbald stattlich mit gutem sche Lonfcss- Grund vnd H. Evangeito ist widerlegt/ vnd für vnrechr on kaumb bc-- erkunde vnd verdampt worden/wie auß folgenden worr kandt/ wird ken vnd Abschied deß Reichßkags zuverncmmen. 'Vnd verdammet, wiewo! wir nach wolgehaktetr verständigen Aach/ rressenlicherTheologenvnd Schrifftgekhrren auß vilen Marionen/solch jhre Confession vudBekanc- nuß mit dem tA.Evangclio vnnd tA.Schriffr/mit gutem Grunde widerlegen vnd ablainen lassen/ so bar doch solches Key jhnen sovil nic verfangen / daß siemieVns Lhurfürsten/Fürsten/vnd andern ge- mainen Ständen vnnd Ärrickeln verglichen Hecke. Dlß bekennet auch ?büif^u8 IVlelanclirlion lib.i.ZplL 3cl Ioan. ObernbueZerum 8ccrerarium Laroli V. In comirij; /VuAuilgnis, Philippi fagt Philippus/ IriKiacLrrociicnrcnrlLilLlnnLrisumuz. Dar- Zcugnuß. auß abzunemmen / wie gefährlich es se^/ auffvn in solcher Konfession leben vnd sterben/ welche mit dem H. Evan- gelio vnd H. Schriffc widerlegt vnd vmbgestossen / auch von dem großmächcigsten Ravser Larl vnd Reichßstän^ den (wie Philippus selbst bekennet) verdammet vnd für vnrecht erkandc worden. 2kugspurgi> Fürs vicrdte / Daß die Augspurgische Lonfesson sch- Consestl«- vnd jkre ^pologiL voller Vnwarkeit vnd Lugen/dermas- on vnnd Lpo-fen/daß die Lugen als die Maden in einem Räß gleich lo^i'r rvimb- darinnen wimblen/wie solches L.in6anu8 in HpoloFeiico suc> Ul veuLuge, Baiser Marimlliano zugeschrleben / augenscheinlich vberweist/ vnd in emdeckungder grossen Thorheir/ ab^ fchewlichen Irrthumben / vnnd grersflichen Lugen deß Loneordibuchs ?ccru8 kl3niöniu8 82x0 stattlich darthur» ^Item^n6re38 ksbricii» in Harmonia ^UAnllanX Lon5eil"ioni8. Darauß abermahls abzunemmen/ was daß für ein Reli¬ gion vnnd Lonfcssion se>xtt muß./ welche jhre Hoffnung autk GtgeribtrkchtS. i<>6 onssLugen setzet / vnd mit Lügen vnd Vnwarheitensich r-r.v.15» Subestercken/ vnd zu wehren pfleget/ ^eräer omner sser LNaMn!ran/da er vernommen/ daßdieLalvini- st^ sichen derselben sich auch berühmbcen/ sie ememGauckel- I„gsx,,Tons. sack vergltchen/andere ein öffentliche vnd gemaineHer- Gauchl- berg nennen/darein alle Leyer vnd Schwermev vast ein- vnd L e < kehren/Iadie maisten Artickel/von welche jetzt so groß- tzecherbera» st Streit st'snd / darinnen lrstiglichen öistlmulierr, außge- lassen vndVerschwiegen biteben/ Als: summo ?onri- hce, äe LonLÜijs, cle beI1l8 conrra 1urcL8> äe rnonio L5 LiALmia, cis aclorarioneLuLbLriKiL, clc numero 8aorLmenrorum_,^ vnd dergleichen. Fürs sechste/Leben vnd GeerbeninAugspurgischek Tonf-Müni^ Konfession / Karst Mit XVsrten vnd ^Veveken/ alle vniera sten vcrdamF men vnscre liebe Norel- kern vnd^Zei« lige Gorrcs» Fürs siebende/ Sterben in Augspurgischer Lonfest Schsw/wss sion/haist sterben vnd verderben mgrewirchen vnnder- 'st Leben vnd fchröcklichen Irrrhumen vnd Gotrslästernngen/alleval-- Sterben mn tenSchwermervnd Äetzev/welchedoch vorlangst durch Augspurgi- dte Allgematne Lonckken vttd HMäeker/ mir dem leben-- l^cr ConstK digen Wort Gottes einhelirgstchen widerlegt/ verworf- ston^ fen/ verdammet/ vnd auß der Lhnstlichen Rirchen ver¬ wiesen vnd verrriebeir worden/ als da st'snd: 8imon ^kz- 8U^, ^eriux, Lunomiu; > VlZiknrius, vnd dergleichen Vnge- sGp. Daß hieß dann NU» nicht vbevsich in Himmel Zl» E e ff G-tS redliche vnd fromme Voreltern vnd Vorfahren/ alle hei¬ lige Marterer / vnd außerwöhlte Heiligen Gottes / fre¬ ventlich vnd vermesscntlich in Gvundc der Höllen stssserr vnd verdammen Dann sie je nicht der Augspuvgischen il.onfesslon / sondern deß wahren/ alten/ heiligen/ ka¬ tholischen vnd Apostolischen Glaubens gewesen- Ander Theil deß L'onfefflM- Gott vnnd seinen Heiligen / sondern vndevssch zu allen stell fahr? ab^ Verdampten vnnd Verfluchten Beyern fahren/ darfür wertszu jh- Gott alle fromme Heryen behüten wblle. rcn varrem. Fürs achce / Daß die Augspurgische Lonfessl0,r / Äugspurgi- daraussdaß ganye Lutherthumb/ gleich als auffdaß schc Lonfcffis Fundament vnd Grundvest gebawer / schon von Anno r». mal ver- LHNstl I;-zo. zwolssmal/wie ^»sculuzin Lollo^uio klerrL- fälschet vnnd bergend selbst bekennet / ist verkehrt / gemehrt/ gemin- geradbrecht. derc/vnd jknmerdargeändert/ärgergemachk/vnd ver¬ fälscht worden/daß kerne mit verändern vbcrein stim¬ met. Ws ist dann dre Beständigkeit c Wo vnd bei wel- cher ist zu finden die Warhett/Sicherheit vnnd Gewrß- ^aemLeuch heit^ Istdie letzte die rechte vnnd warhassrige/Wieist Lonfissionl- b,fhev vrien Christen / welche die erstenfür dre beste ge¬ ste nir bcydcr halten/ beschehen:' SeiNd sie Nit redlich genarrek/ vnnd Nasen / wie bößlick betrogen worden^ O Lugenwerck/ V Vlewe- ein Büffel / xung/ Vngewißheit vnd Unbeständigkeit/wann wirst herumb ge- einmal ein End nemmcn fujrrer k Fürsneundte/ Daß im gantzen Deutschland/ von Anno iszo biß arrff daß-r.'Iahr/kein recht Augspur- grsche Confession vorhanden / am Tag vnd im Truck ge¬ wesen. Ist zwar wunderlich zuvernemmen/ aber dem ist also/daß die Tonfessionisten vnd daß ganycLutherthum ein halbhunderk Iahr/weniger siberr/ die rechte/ eigent¬ liche/ vnveränderte / vnd vnverfälschre Lonfestron / die man dem Baiser Carl vbergeben/nit im Truck gehabt/ sondern ein andere Confessio«/ auch zwar vonf>hilrpps LNelanchthone beschrieben/welche aber weit andersvnd fälschlich den Ttrul geführt vnd getragen / als die/ wel¬ che man Anno 15 z Q.demBaisivzu Augspurg verge¬ ben. Dann die rechte eigentliche Augspurgische Lonfes- fion/ist in der Lanylei zrr Metntz auffgehalren worden/ vnd von Anno > 5 z o.btß auff daß > verborgeit gele¬ gen / die der jetzt regierende Lhurfürst von Branden¬ burg erst abfordern / vnd hernachev tndie Brandenbur¬ gische BivchenOrdnung oder Agenda truck.en vnd ineor- poriern lassen: hernacher auch Chiti^us in die Historien Augspurgischer Lonfcssisn gesetz t. Andreas Labricrus aber hak die Lateinische im? z Jahr in Tvuck geben Daß als» Gegettberichts. io? also etliche vnd viertzig Jahr die rechte eigentliche Aug- fpurgischeCsnfefslonlmgantzen Deutschland nicht ge- funden / noch in rcrum nzrura, sovil den Truck berrifst / am Tag gewesen. Alle Luchrische miteinander haben d wie ftxd kein einiges recht e'sgentirches/vnd dem Griginal gleich- je arme Leut lautendes Exemplar der Confession/wie sie Baiser Carl betrogen zu Augspurg vbergeben worden / in allen ihren Schuelen worden, nre gehabt / kcins in allen ihren Btrchen / kerns aufs den Lantzcln / keine in ihren Häusern / keine inDuchläden / keins aufs ihren öffentlichen Colloquien vnnd Reichsta¬ gen/ sondern ein andere srembde/ veränderte vnnd ver¬ fälschte / hernacher von Philippo Melanckthone/ sei¬ ner vnbestendigeii Ahrt nach / besonders beschriebene. Nichts dello weniger ist allenthalben ern schreien/ein sa» gen/ein jubilieren gewestn/von der ersten/ welche Baf¬ fer Carl vbergeken/darauff har man gepocket vnd ge, rrntzee/ darauff hat man geschworen vnd schwören mus- habe« ste Bapste/ Cardinal / Erybischofse/ Bifchofse/Baiser/ Bonige/vnnd die ganrze Welt ve- preret / tribulrerer / verwrrret vnd verdammet. Ieyo ^^festion^en/ da / auß gerechtem Vr- einer langen Nasen/vnnd wird ihre Welt offenbar / daß vnd Leber hinein schcmen solren. daß Sic Luthri, Lut?r lre-F?aubr. ^^'big Tsahr ohne einige Gewißheit in scheu habe et- ben/ nnnd risr,r>?^ jeden Wind vmbgctrie- lich vnd vier- n füb^^ der Nasen redlich vmb- tzigIahrder wunder/ daßvnse- blmdeMäuß Manner/ Chur- vnd Fürsten / alle gespielt/vnd mitErnst zu Rede setzeten / vergebens in »nd ewigen vnnd zeitlichen die Lufft ge- i' bracht worden/vnd fnen glaubt. Luthers E^ath/ den er denen Fürsten vber vnd wi- Luther im ^t^ugen hinden zum Nacken her- buch von Im uß relssen/vnd die Finger abstuyen liessen/ mit welchen den vnd ihren '"LKW >^trrs zehendce / Daß die ^utborc; der Tonsestlsn/ Schaw/Wer vie/nichtige Leuth/ Lurherus ein maina^diger/crew- ist Lucher r E e tij losep/ j Ander Theil deß ^oftr/ verlaussenee vnd aufgesprungener Munch/ zorni/ ger/hsfferriger Fantast/ Verkehret der H.Btbcl vnnd deß Göttlichen Worts / vnverschämbker loser Mensch / ern grob verlogner Mann/ der selbst im hevtzen nlt glau/ bet / was er andern geprediget vttnd gelehret / ein vnkeu/ t sche / garle vnd garstige Gaw / welcher lange zerr mit er/ ner Vlonnenvnzüchtig gelebec/ ste geschwangert/end- lich zum vermaineen werb genommen / vnd also die zeirr seines Lebens ohn alle Buß mit grober Ergernuß in öf/ fcntlichev Blutschanden mit ihr gelebek. wer ist Phi/ Philippus aber cm Sckuelmaisterlein / vnd nur em hppus^ Grammacel vnd vnbeständiges Scdlferlein/ be'sde nicht wert h/ daß ihnen ein Hund/ ich geschweige ein edle Seel/ Llin llbrumi zuvererawen. Marcrn Luther hat i^.Artickel/ wie Mat/ Llugspurgi- rhcstus schreibt/lidcrlich vnndobenhin zusammengera/ scher Lons s- speic/dtcselbig gen Augspurg geschickt/ auß welcher da/ ston. selbst Philippus ein zusammcngeflicktes wesen gemacht/ daß hernacher die Augspurgrsche Lonfessron gerauffc vn genenner. Es rst aber Luther noch phriippus/nit LHri/ stus /Petrus noch Paulus/ welche vns Lhrrstcn / was zu glauben/auß ihrem wrruhigen Ungewissen / jrrigenvnd verwirrten Hirn fürzuschreiben vnd fürzucragen/Machk noch Gewalt / haben sich selbst nicht können versichern noch regieren/ was wslcen sie dann die ganye Christen/ Luc«6.v.z9. heik laičen vnndführen? Wann eur Blinder den andern führer/so fallen sie barde in ein Gruben. Go se^nd sie balde selbst in vilen Arcickelnvnterein/ ander strittigvnnd vneins/ wie shre selbst aigne Bücher außweisen/ vnd solches Wigandus mit vrlen außfuhret. Ebenmässig se^nd alle Verwandte Augspurgischer Lon/ fessron selbst vneereinander zum höchsten zercrenner/vn/ Lalvmisch einig vnd zerspalten / dermassen / daß ein parehsy vnnd vn Luchrisch Geck die ander grimmiglichen verfluchetvnndverdam/ gestorben / ist mcr. Es sterb nun einer in welcher SectenvnndPar/ baides ver- the^en er wolle/ so ist vnd wird ervon verändern ver/ dorben. flucht vnd verdammet. Philippus Fürs eflssce/ Leben vnd sterben in Augspurgischev erstlich Lu^ Lonfessron / haist leben oder sterben auff solcher Lehr / rhrisch/stirbt darp-n der Lmkor Philippus Melanchkbon bernachev Lolvimsch. . selbst. GegetckerichtS. selbst abgefallen / Lalvinisch vnnd Sacramentierisch Morden vnd gestorben. VOarumb wöil vnd soll dann ein redlicher Mann leben vnd darauss sterben / daraust der ^urkor nikgeblieben/ gestorben noch sterben wollen. V Thorheik/ OBlindhsic. - . , Fürszwöisse: So befindet sich auch kein ainiger Luthcrthun; Mensch/ ist auch Nle keiner gesehen worden / welcher lM «Et mmao BapsthumbbößvndGocrloß gewesen /- der im Luther- frumo« thumbvnd annemmung Augspurgischer Confessionse'x frömmerworden/Aber vrl harman gefunden/so be^ den katholischen im Bapsthuinbfromb vnnd andächtig ge- wesen/diein2lugspurgrscherLonfessl0n böser/ Gocclo- Cvnfissienk^ ser/vnd verkehrter se^nd worden. Sie hassen den Bapst dig Tür, mehr dann den Türchen/vnnd halten sich nicke anderst/ Fen Frbdr dann vnsinnige Leinde wider den hohen Geistlichen Ge- s^ach- walk / haben ein Unmenschliches Abschewen ob der h-roren. Römischen Rirchen/ vnangesihen/ daß alle jhre Lre-s- Ansehen der heic vnd Gewalt / Ra>ser!iche Lron vnnd Sceptev/ja Scursche rS auch daß herligeEvangelium vnd der Christliche Glaub Römischen vns Deutschen von der Römischen Rirchen herkömpt. BLpsten. Fürs dreizehende : So befindet sich kein ainiger Augspvrssl- Mensch/ ist auch keiner zu nennen / der in discr Confesi sihc fissi- sion Goct gefallen / heilig vnd selig worden. ?.st viL^uX onem singe r viöecur siomini iusta, nouiErna Lutem ein; öeciucunt ve>sühne -ä Di- Augspurgisch- Li-nftsswn P der w°g/ ^7» darvon Salomon krouerb.14. schreibt/welcher zwar den Menschen recht deucht vnd gedunckct/ aber endlich füh» rer er den Menschen zum ewigen Todt vnd Verderben. Fürs vieryehende: Daß die Augspurgksche Confesi Augspurgi- sion nit anderst / als ein zusimmengcsllekrcs Lumpens sche ConscsslF werck vnd Betlersmantel/auß vrlen alten verworssenen vn cm Lum- Retzere'sen vNdIrrthumbenzusammen gebrachtes We- pcnwerck rn stn. Dann die Becler sturen bißwerlen auff dem Mist- Berlcrsman, Haussen/ vnd zihen herfür alleriay alte rerworffene/ im "l, Rehrrgaußgecragene Lleck/werß/grün/gelb/ schwartz/ ^0th/ durcheinander/ wie sie es finden/ Hessens zusam¬ men/ biß ein geflickter Rock darauf wird. Eben ein sol- Hes Llickwerck ist es ymb dre Augspiirgssche Lonfessron/ dis Ander Thetk dess Luther klau- die alken / verlegenen/ verworfenen/ verbannten/ ver-- ber die allen grabenen/zugescharretenRetzere'sen vnndIrrchumb Lumpen zu- hac Locher wider herfür gefuechk/ welche er dem Phi- sammen/ Phi lippogen Augspurg vberschickc / die Philippus als ein- Iippus mache verdorbener Schneider / Pfuscher vnd Störer / zusam- einen nerven men gestochen vnd gebracht / darauf ein Lonfessrottvnd' Rockdrauß. Betlersmancel gemacht/welchen fie hernach dieAug- fpurgische Lonfesson genennek. Mik disem Lumpen- klaid vnnd Beklersmancel / haben dise zween Lumpen¬ männer/ Luther vnd Mlelanchchon/ vifere edle Deuc- was fürEhr fihen angekhan vnd vmbgeben/zu ewigem Spok/Nach- die Seursche xede/vnd Schaden der gantzen Deukfchen Natron / vor vom Luther allen andern Nationen vnd Völckern. haben» Der großmächtigsie vnnd Hocherleuchteste Baffer Carl / fampc andern Lacholischen Fürsten vndReicks- ständen / haben dißLumpenwerck wol erkennet / dar-' umb Vätterlich vnd krewltch abgewehrec/ darwider ge¬ wesen/ von den Lacholischen mik Goctes Work entdecken/ wol beschämen vnnd emblössen lasten / be'sde Lurhrischevnd Fwinglische Lonfestion reprobiert/ vn- rechc geheissen / jrrig vnd Retzevrsch erklerec / har aber alles nichts helffen / sondern etliche Deutsche Fürsten Q vnd Reichsstadt haben durchauß jhnen diß RIaid gefal- LLr len/vnd darinnen also ein zeitlang in der Fasnacht ge- naMt wey-er darinnen dann etliche laider noch gehen/ so gar rang vcy vnd es dem schweren AornGocces gefäl- ligseMwird. Fürs Fünffzehende: Die Avgfpyrgische Lonfestion ist gleich dem Babylonischen Thurn/ vnd die Lonfestio- nisten desselben Bawleuthe/welche als die Blügling/ne- ben der alten LatholischenWarheitvnnd rechten Weg gen Himmel/was sonderlich newes/ küryers vnd bester» erfunden/oder zuerfinden vermaink/ gedacht/fncn selbst wie pilaius obbemeldter Lonfestion einen ewigen Namen zuma- tm Lrec dem heiligen Propheten Ieremia Lap- 2..V» l z. sich beklagt/ welche;hn vnd sein Catholische Rirche/als den Auaso.Conf lebendigen Brunnen aller Gnaden vnnd Gaben verlas- eindür'rc vnd seu/erne Listern Augspurgischer Lonfessron gegraben/ truckme Ci- welche doch kein Wasser der Gnaden/ vnd der thewren stern/rvelche Verdiensten Christi haben noch halten können/ dieweil kcinwasse»- d DOtkes Wort vnd die heilige Bibel be>' ihnen in vil hun- Gnaden noch dert Vhrcen vnnd Stellen / Schalckhaffrig/ Bübisch / Verdiensten verkehrt vnnd verfälscht: so hat ihr Listern mangel der Cb-isti kalken Röhren vnd Lanaln / daß kst / der heiligen siben Sacra- Fan. mencen/von welcher Zahl ihre Schweriner fünss Canal Äuäsp.Conf. vnd Röhren/daß ist/fünss heilige Sacramenea hinweg manaelrs an gerissen/die vbrige zwe>x Lanal vnd Röhren aber der hei- vö Gott verr Eigen Tauss vnd Abendmahl se>md be>5 rhnen/wegen jh- ordncte Röh- ker Schwermere>v aller zerklobcn / geben noch bringen ren vndCana-ihnen weder Hülff noch Trost / dieweil sie äusser deß len der K-st- wahren Glaubens vnnd der wahren Rirchen Christi / den Sacra- ihre predieaneen nicht Priester / weder beruffen menten. noch gewe-shet se'stt / aller crucken / VNgeschmack vnnd Tauss vnd außgedorrer / verwegen weder Gewalt noch Rrassc jh- SlbcndniLbl ren Beichtkindern die Sünden zuverzechen/ noch den pevrd bcv den Communicanten den Lerb vnnd Blut CHRIsti vnsers Lcncrischcn HERRVIzuraichen oderinitztttharlen haben. Daravfl zcrklobcncCa erfolget / daß la^der ihre Zuhörer / Beichtkinder/ na! vnd R öb^ Lommunkcanten / nie kein recht ruhiges noch fried- rcn/dard cb sames Gewissen haben noch erlangen können/wegen deß daKGnadcn^ Glaubens / Newerung vnnd Zwispalt / jederzeit vnge- rvasscr -u in? wiß / vnnd darinnen ailweg grosse Anfechtung vnnd nickt fliessen^ Schwermütigkeit in ihren Gewissen empfinden vnd le>'- kan Summa / der wurmb jhres Gewissens naget sie ohn vnkerlaß/ fallen vnd gerathen zum össtern in gros¬ se Lleinmötigkeik vnnd Verzwe^ffklung / dermassen / daß Gegenberichts. ri" daß jhrervi! (wie die Luthrischen deßhalben getrnngett Luch-r vn8 werden / ein besonders Trostbüchlern für dergleichen dgröstechci! Leuth außgehenzulassen/wil aber alles nichts heissen) seiner Anhän jhnen selbst mit den Stricken/Messern/ vnd andern Ge- ger/vertrei< legenhetten / de»» Todt anchun / in die Brunnen vnnd ben derglei- Wasser springen / sich ercrencken / alles daher / daß jhr che grosse An newee Glaub vnd Augspurgische Lonfessronetntruckene fechrung mir Listern / weder rechten Sassr deß rarnen Göttlichen volsauffcn vn Worts/ nschwahreLrassc vnd'MachtderH.sbenSa- gissen Trün cramenccn haben. ckcn. Fürs achizehende : Die Angspurgische Lonfessron macht gewaltig hoch verdächtig/daß Martin Luther so Vi-lc kbperri ein lieber Sohn vnd gut freundlicher Gesell deß Teussels ^iuij r8. bb. gewesen / von jhme als von einem incubo, wie ^l.kccrus conr. I-ucker. 8^1uiu5 schreibt/vnnd in seinem rS. Büchlein/ laut deß LipiiTimpre. Luthers Mutter vnnd ihrer Gespielen aigenen Außsag/ Lut. im buch zusehen/ empfangen worden / mik jhme offc vnd vrl gest- der Wmckcl-, fen / con versieret/ vnd geschcryet/ auch von jhme vber- meß. disputieret/vberwunden/vnnd vnkerwiesen/ Vermas- L0M.7.VE. sen/ daß/ wie Luther selbst bekennet / er hernacher alle iol.44z. dieselbigen Argumenta deß böstn Feinds wider die heili¬ ge Meß / Aiwüssung oder Fürbiet der Heiligen / Feg- , fewer / priesterwe-shung / vnnd den gantzen Lacholi- schen Glauben gebraucht habe. Bekennet auch (wie in ^'lckrcden / Tischreden zu sehen) daß er im Bechnachev gelegen / vom vnd sein Lache be's jhm. Vnd wann der Tcvssel kommen ^cuffcl vnnd vnd chmez,-gesetzt/ habe er sich von jhm auss das Gesäß semc wercke. küssen/vnd im Arsch lecken haissn/ja bißwerlen mit ei- nem Foryabgewiesen / vnnd Ueber durch den Teussel / Luther ist dann durch dcnLassev sterben wollen / wie inTischre- den Aurlfaber vermeldet / im Titul vom Teussel vnd sei- Stosse ^erm neu Wercken- Ich wil / sprach D. Martin Lncher/ gestorben, (schreibt Aurssaber)lieber durch den Teussel/ dan durch den La> ser/sterben/ so sterbe ich doch durch einen gros¬ sen Herrn. Auß welchem allemzuschliessen/daß dteAvgst - . . -- LonfestlonvnddaßgantzLncher-vndLetzerchinn/vnd «1 dermum nr,t daß Christliche Bapsthumb / vom Teuffel gestifftek p vn herkomme. Wie dann auch der Zwingllscbe vnd Lal- vwilcht SchwapMtzhrng»ch v-n dtsemGkstllsnjrenVr- pump» Ff q spr»ng AnvcrThcildeß L.lb. clc 5ub6- sprnng empfangen / als auch Zwingims selbst anß Gse^ Älo LuctiLn- res gerechtemVrtheÄ gezwungen/ schreibervndbekenn nee/shmse^zuHülsfVndVnrerwe^sunF seiner Sacras S^ramentü mentschandere^ im Schlaaf em Enge! fürkommen / cv rische Lehr wiste aber nit / ob er weiß oder schwartz: Ohne zwe^ffel vom schwär- abermuß er schwartz gewesen se^n/dieweil er die Helle/ Yen Engel, klare/ vnd deutsche Work Lhrisii / vnd seine warhaffri/ ge Gegenwärtigkeit im heiligen Gacramcnc deß Altars so grob widersprochen/ verlaugnec / v»md durchavß zu- verlaugnen trewlich gerachen vnd gelehrec. kr KuLibur Fürs nevnzchende: Die Augspurgische LonfessiSN eorü coZno- ist gleich einem Dornbusch / welcher IM anfang sich an- lccci; cor. sehen lest/ als wolc er lauter Zucker tragen / endlich vnd hernacher bringet er lauter Dorn. äuxullrna Fürs zwamtzigiste: Die Augspurgische Konfession ^onfcKo ist gleich einem bösen Rraur / malL lierba-, welches rnsla berbi». bald auffwächst/geschwind aber vberhand nimm-t/wie dann die Augspurgische Lsnfcssion / Anno i^zo bald ausfgewachsen / geschwind vderall vberhand genomen/ dermassen/ daß )hm nie wol znwehren gewesen/ iccunllum jlluä: ^sla berba cilo crcscic» Böß Rraut wachst bald: aber wie sie bald ausfgenommen / vmb sich gefressen / also nimmer sie auch widerumb bald ab- sccunöum illuä -. ()uoL cico crescir, elco^erir. Sie verwelcketvnd verdorret von jhr Schmecket selbst gemach/ daß man shrjetzt wenig achter/gcher ausf wie ein sawr der r^aig/vnd schmecket wie ein sawers Bier. Lier. Fürs aiuvndzwaintzigiste: Die Augspurgische LonB Menschen- fession istein lauter Menschcntand/vnd die jemgepflam eand/ gehet tzung/darvondev HERR Christus sagt: Matth. i vnter Mir v. I z.Vkievon seinem HiMMelischenVarrer gepflantzcr. Schänd, Derhalben keinen Bestand har noch haben kan / se^nd derowegen alle «katholischen vnbekümmere / auch gar nir gedacht (als die jhrer guten Sachen vnnd der war- heic rrawen) sich mir Gewalt darwidcr zu seyen. Dieweil dißwurmbstichige vnd faul stinckendewerck von ihm selbst vermodere/ vndmic Spott schändlich vnrergehct. Mrs zwa'svndzwaintzigrst: SrerbeninAugspurgl- scher Confession / haist sterben auss einer solchen Lehr / die vor Visen dreien irrigen vnd vnbesiändigen Männerns L»rh«F G egenbericht-. , n L. nthero /Philipp ovn Calvins/zuvor nie gewesen. Dar- Merck/rolr vmb die alcen heiligen Lehrer vnvnsere Vorfahren nichts ein newes rv« gewust/kein ConciKum darvonmeidung thuc/kem Zeug' sen di« Aug¬ nuß der heiligen Lehrer hac/kem Wundeewerck besten- spurgisch LS« gee/ kein Lande/ keinScadk/ kernSchncl noch predig-fesscon sey, stuel / kein Birch noch Tisch zu nennen noch zu sinden / darben abzunemmen/daß dergleichen Lehr von dem Lu¬ ther gewesen, Sosindetsich weder in der heiligen Bi¬ bel/ Alken oder Newenr vil hundert ohrben Bübisch vnd freventlich zu jhremVorrHerl verkehrtvnd verfälscht Es mangelt inen an rechtem verstand deß H.GöktlichenWorts. Es mam gelt ihnen an HeiligenvnndZeugen. Es mangelt jhneN an Wunderzarchen / an rechtem Vrsprung/an H. Vor¬ fahren/ an Bewehrern / an H. Wcrcken/ an Gemain- schaffc der Heiligen. EsmangelrjhnenanLoncrlien/an gebührlicher Iraäicion, an ^urkonrcc. an einhelliger Zu- fammensilmmung / anStandhasscigketc/anRegel/an «7, Zucht vndWarheic. So Scerbe nun der Teuffe», vnd kein Ehr sicher Mann vnd frommerChrrst / ausf solcher Konfession/ fiesere nun Lutherisch / LalvMijch / prcar- Disch/ oder wie manstenc.rnen mag. s/m g.schc'/ Beschluß. . eonsksson. M^ZLLr sehen irvil/wie stattlich die Augspurgk- A^^sche Konfession / mirGorres Wort / vnd hei- ligen tLvangelio / von denen Carholischen Ff iq vmbs ' Ander Theildeß vmbgestossen vnd widerlegt/der sehe vnnd lese das Buch/incituliert/b^armoniL /^uAutiauL LontciHo- nie, welches Andreas Labricius aussgehcn lassen / darinnen ist zu finden / wie die Augspurgische Gon- fessron/ fünffächtig auss vnnd durch alle Arricke! widerlegt vnnd confuciert ist/welches auch wol ein Guldens Buch mag genenncc werden / vnnd von denLukhrischenwol vnverantwortet bleibt/ wie ste dann bißber darwiderdasMaul nicht rechkauff- thun dörffen/allein was ste inwinckelnbeydenjh- rigcn verführten Leuchen / vnd andern'Vngelehr- ten vnnd vnbclcsenen pofe! haimblich mumblen vnd murren. EinLaiho- Entgegen/ wer auch stben Wil/ wie Schü- lisch buch g'lr tzisch/ vngcreimbk/ vnnd kindisch die Gonfeffroni- mehr / dann sten jhre newgcbachene Gonfession vnnd Secr ver- zo Lodnsche thedigen / wie lappisch / vngeformbt/ seicht vnnd chZochzcir-od B^chsneisch ste aufs der hochgelehrten vnnd für-r Lcichpredl- Latholischen Bücher antworten/ der VULarholi- habe seinAusfmercken aufs die Bücher/ so vberall fche Bücher vnnd in allen Landen Jährlich von den Gatholi- rverden von schen haussenweiß außgehen / vnd publicierer wer¬ den widerst- den. chern MN La- Nlß hiehev die Außrauschung der Augshurgischen thalogis mit Confessio«/ darin« du Rungi/ vnd deines glerchen/dich flnß vberft- ppiegeln vndersehenkanst/ was vnter ander« Ihr Fürr hen vndauß- G«ade«/HerrN?arctnBischosfzuSeccaw/ geprediget Lcstssm. h^be. Es har auch gemeldter Herr Bischosswerter geleh- Ser Glaub ret vnd erwiese«/ daß der Glaub allein ntt selig mache / »Nein kan nik sondern auch vonnöten se'x die Hoffnung / die Lieb/ v»ch giugstyn, die Haltung der Gebort Gottes. Item/auch darge- MeßGpffee rhan/ daß dasVpffer der H.kNeßei«heiligesGottwol- ein<8 werck, gefälliges Werck se?/ pH« Christ- eingesetzt / V-« den Pro- GegeuberichtS. ur Propheten vorgesagt/ vnnd welches v-ttderApsstelzeik allezeit u: der Kirchen verblieben» Irem/ Daß die Lommunion vneer einerlai Gestalt Eine Gestalt recht sei/vnd von Christ» zeit biß auff dise Stund allezeit aüzcic in dem im Brauch gewesen/von welchen Materien du Rung»/ Bi-auchge- mit sainpc deincmAnhang bei v»rs Cathollschen vil hun-- rvescn. dere Bücher findesi/in welchen solches alles weitleufftig davgechan vnd erwiesen wird / Du kanst nur allern für dich nennnen Lonrroucr/iLL Il!ustris5:0. CarZmaliz bellarmini, welche«: du setbstcn der Papiste»: Goliath nennest / Oder kolio i. xsg-r. die postrll k..?.6eolZi^ Schercys / welche zwai allein dir vnd de»: deinigen genug werden zuthun geben. Doch wil ich dir Rung» zugefallcn etwas wenigs Summarischer weiß vermelden / was Herr Bischoss vnder andern ge- prediget. Daß der Glaub allem mt Sclig mache. ^Vs'vß der falsche,: Lehr deß Lntkers/ ist discs ^xiom» o/I entsprungen / daß die abgefallene Christen stets im Maul geführet: Der Glaub allain macht scligr Hat Herr Bischofs auch Visen Irrchumb in feinen Er- " Mahnungen vmbgestossen / vnd angezaigr/ daß wol dev Glaub an Christum selrg mache/ aber nir allain/ sondern es gehöre noch mehr darzu/nembltchen müssen beieinan¬ der sei»/ drei Gtuck/von welchen der H.Aposicl Paulus schreibet/vnd spricht:aurem manenr bi6e8,§pe5> r.Cor. :;.vaz. Li iübariras- rriL bLc: maioraucern borum cK Obariras, Ieyundc aber bleiben dise drey : Der Glaub / die Hoffnung/ vnd die Lieb/ Aber die Lieb ist die gröst fest vnter ihnen. Derhalben/wil der Mensch selig wer¬ den/ muß er nie allain Glauben / sondern auch die Hoff¬ nung vnnd die Liede Gottes vnnd deß Nächsten haben. Der Glaub ist zue Seligkeit vonnöthen / dann es stehet geschrieben: 8iuc6äejmpolslbileckplLccreI)L<):Bhn ^chrL.n.v.5. den Glauben ist es vnmöglich GBtk gefallen. Irem/ -^cceclenrem scl D L v i^l, oporcec credcre : *U)er z» ' GL>lk Ander Theil deß G2 tt kommen wil / der muss glauben. Desgleichen Ioan.;.v.i6. spricht Christus.AlsobakGokkdiewelt geliebt/dass erseineneingebornenGohngabe/auffdass ein jeg- lichcr der an jhn glaubet/ nic verlohren werde / son- dern dass ewige Leben habe. Diser Glaub wird ver<> Lcn.z^v.iv.. glichen dem Scaab Jacob/ an welchen er sich gehalten / vnnd auff welchen er sich gcstewrer / als er durch den LlußIordangangen/ danne ev durch das Wasser niche vmbgeworffen vnnd nidergerissen wurde. Also müssen wir vnsan den Sraabdeß Glaubens haken/so lang wir wandten durch den Fluß Ver Trübseligkeit diser Weir/ wollen wir anderst selig werden. Dann es haist: ()uk Ickrc.i6.v.i6-non crcäiäeric, LonäcniNLbirur^wer nicht glaubet/ der wird verdammet werden. Aber wer sich beredet/ dass es mit dkstmGKrubenallain genug st-- / der berreugt VNd Verführer sich schändlich / Dann die H. Schriffc läst es bey dem Glauben allamnik bleiben / sondern weiser vns auchzu der Hoffnung / wiesolches^devH.paulus nie aUain in den obbemeldren/ sondern auch in distmSem tLNtz anzaigt/ daer spricht« 5pc salui iaäi sumu5,wir « - stynd seliAwordendurchdie Hoffnung. Solches be, ssereiget der weist Salomon mir Visen Worten r tzui spc- krauii^.v.ro^rLcin Domino, bcaruL cll : Selig ist der/so auff den tdErrnsein N>ossnungsttzer. Deßgleichen lesen wir r Lcclcsr.v.n. LjhrB.inder/ schawee aoss alle Länder der Men¬ schen/ vnnd'jhr solt wissen/ dass niemand/ so auff Gott gehoffet/zusthanden worden ist^ Dise Haupts Tugend derHoffnung wird verglicheneinemAcker/ auff welchen wir vns in aller Trübstligkeit verlassen sollen/ vndnimmev nicht an Gotke^Barmhertzigkeir verzagen oder vevzweiffeln. Aussdistn Acker der Hoffnung hat sich verlassen der wolgeprobierke Iob/da er gesprochen: lob iz.v.i^. Ltiamli occiäsritlnean ipso lperabo, wann er (Gott) mich gleich würde tädeen / so wil ich gkichwol auff jhn mein kTvffnung sttzen. An Visen Acker der Hoff- rrung hat sich gleichssfalls gelehnec der Bönig David / dar Gegenberichts. uz da er spricht: erü Linbulauero in meäio vmbrX kLlm.rr.v.4. niorrix, non rimebo mala, c^noniam ru rnecuni es: Vnd ob ich schon wandelt mitten im Scharren dcß pod¬ reš /förchc ich doch kein Unglück/dann du(O Gore) bist bey m ir.Drft Hoffnung hatte Lam nie/ da er sprach: Mein Sündist grösser/alsdaß ich Vergebung er- eene^.v.rz. langen köndre. Istderowegeuerauckvon dem Ange¬ sicht Gottes versroffn worden. An drsen Ancker der Hoffnung hab sich mt gehalten derVerrhätev Judas/ ^grrb.r7.v.^. sondern hak sich selbst erhenckr / vnnd hak an Gottes Lüor. i. v.:8. Barmhcrtzigkerc verzaget / vnd verzwerffelt. Derhal- bcn der Glaub zur S Urgkerc allein nn gnugsam/ sondern es muß anckdie Hoffnung vorhanden se^n. Vber dte be- mcldte zwo Tugenden ist auch zur Seligkeit nokhrvendig dre Haupccugent der Liebe / zu Gore vnd zu dem sech¬ sten/ Wie der H. Apostel Paulus solches bezeugt / nicht allein mit dem obangezogenen/sondern auch folgenden Sencentz/da er spricht: In lesv ne<^; Lir- v.nd. In dem derhalben er/Luther/daß Work / 8ola, Allein/ zu den Worten Pauli gesetzt / hat er ein Bößrvichtstücklein/ dessen stch weder I»d noch He'sd/weder Griech noch S^'ver/ weder Lateiner noch Deutscher/ vnterfangen dörffen. Vnd vnangesehen/ der Gottlose Mensch difes seines Frevels erinnert wor- Gg tz den/ Ander Theit deß ben/kst er doch in seiner vermcssnheit Halßstarrig wr- blieben / vnnd gany trntzigerwerß also geschrieben: 'wann sich ewer Papist vit vnnüy machen wil mic 1"om. s.ibcn. dem Work (8ola, Allein) so sage jhm stugg also: vo- öc4.^irccn. 6bor lVIarrinux l^urbeeux (der grobe Vnstat) wils also im Scndbrief haben/ vnd sprich / Papist vnd Esel seyein Ding/ vomSolmer 8ic volo, liciubeo, iitprorarionc volanrax. Dann wir sche". wollen nicht der Papisten Schuclcr noch Jünger / Aaistdaßmt st>ndern jhre Maister vndAichrerseyn/rc. Ircm / ? Daß sey auss ewer erste Frag geantwortet/ vndbic- delr. keeuch/wollet solchen Eseln ja nicht mehr antwor¬ ten/auss jhr vnnütze Geplerre vom Wort / 8o1a, dann Luther wils also haben/ vnd spricht: Er sey In der Nar- ein Doctor vber alle Doccor/im gantzcnBapsthum/ rrnschuel. da soll cs bey bleiben. Irem / wer mein Dolmet¬ schen nie wil/ der laß es anstehn / der Teusscl dancke jhm. Item / Darumb soll cs (daß allein) in mei¬ nem Testament bleiben/ vnd solren alle Bapistcscl toll vnd rbörtchk werden/so sollen sie nichts nic her- auß bringen. Hie sihec man/ wie was Trur; vnd Hoch¬ muth Luchse sein Flickwerck vnd falsche Zusatz verfech¬ tet. So hat er auch sonst in einer LlolU also geschrieben; So sage ich O. lVlarrinux I^urberux / vnscrs f)E)vrti JEsu Christi vnwürdiger Evangelist (Schalcks- narr) daß diser Arrickcl/der Glaub allcin/obnalle ^"omo <7. iol. wcrck macht gerecht vor GLre / soll lassen stehen i6i. i. m ^nd bleiben/der Aömische Aayser/dcrTürctnsche ona v, der Tattern Kayser/der pcrsicr Kayser/ mamte der Bapst/alle Cardinäl/Bistchossc/Münch/ !Ion- ferlrchc LtiiLi: ncn/Rönig/ Fürsten /jIerrcn/ alle wclt/sampt al- vcHomo^. ken Teusseln/ vnd sollen daß höllisch Fcwer darzu Ibcne»ii. habenaussihrenRopss/ vnd keinen Danck darzu. Eucher Wil Daß sey mein Doctor Luthers Einspruch vom k). Meisttt sty' Eeist vnd daß recht Evangelinm. Wann dann die GegenberichtS. '' 5 Luthrischen zvm Fasten/Beten/Bcichten/Büssen/vnd dergleichen gnce Werck cm Lust haben / wre cm Lotz zum Brancenwein / vnnd der Hund zum Gcecken vnd HecheUeckcn/ haben sie sich leichtlich zu disim lieblichen EvangeUo begeben / auch sich nicht gern von dem dola 6äc, ererben lassen. Was aber außdlser falschen Lehre v Fruchte drß folge/ zatgecandietägliche Erfahrung / v'md der Lu> glaubens/ thuschen Predicanten selbst aigeneZeugnuß. Es drewelr (spricht Luther) außdiser (deß '"wen Evangelij) nur je lengcr je erger / Jetzt scynd ore l^cuch micirbeuTeusselnbesessen/dafic zuvor mit m einemTeusscl besessenwaren/Der'Tcusselfehrr jetzt 2.. prc- mir Haussen in die^eurh/ daß sie nun vnrcrdcm d g dcß erste heilen Riecht deß Evangelij / seynd geitziger/ listi- Sonrag dcß ger/vorrheilischcr/vrrbarmhertziger/frecher vnnd "dveri s. arger / dann zuvor vncer dem Bapsthumb. Vnd in einer andern Sermon sagt ev/daß Sodoma vnd Gomor¬ rha den zehencen ehest nicht so böß gewesen / als Iktzk Deucschlandkvneerseinen,Evangelro. ^n6ee35^iu5culu§ Im Buä, vö em fürnehmer 8uxcnnrenclen; zu Franckfurrh an der der proshc- Oder/ schreibet also: wann einer Lust hak / einen gross ceyuugLhn- sen Haussen Buben / roher frecher Leuch / Becricger / sti. Ftnankzer/ Wucherer / Beschclsser / zu sehen / der gehe in eine Stadt/darinn daß Evangelium gepredigt wird/ da wird ce sie häuffig finden. Es ist wahr / daß man muthwstllgere Leuth/bey denen alleErbarkeit vnd Tu- genc erloschen/ bev welchen Sünde nie mehr Sünde ist/ noch für Sünde gehalten wird/auch nirgenc findet/we¬ der vncer Halden/ vncer Turcken/ Juden/ oder andern Vnglaubrgen / als bei den Evangelischen / be>s welchen der «Leussel gar loß worden. kLulu8 stbcrus, Weiland ?ro- Indcr^or- telstir vnd Pfarrherr zu Wittenberg/ sage rVnrer den E- rcd vber s hn vangclischensihestdu ein Austhebung aller Zuchc/vnnd >>PP' Melau- aller Laster reichlichen Samen vnd avffwachsun g / wel- rhö domcnr. cheVbeleinjeder/ derfiesihet/ wolzuGcmüthführen/ mdrc trpiiilu vnd erwan zweysscln mag / ob vnser Evangelische Der- °""» lamblung dre rechte Birch sevn möge/ darinnen so vst ntswar ' Gg ä Spal- l.ch mchr. Ander Theik deß Spaltungen/ Zertrennungen / vnd abschewllche Lasten Ink^iü.^UL- gesehen werden. Lraürius LoreroclamuL schreibet schon zu 6LM connL stiner zeit/ als diß newe Evangelium allererst herfüv rscuöokiuiQ- kommen / von den schönen'Früchten / die darauß er- xellcos. wachsen: Sihe dich ein wenig vmb vnker den Evange- tischen/ spricht er/ vnd nimb in Acht/ ob man allda we¬ niger der Schwelgerei / Vnzuchr/ vnnd Geitz oblrge / als bei denen geschichr/die sie verfluchen ? Zarge mir ei¬ nen / den drses Evangelium auß einem Banekerhierer nüchtern/ auß einem frechen vnd wilden / sanssrmürig / auf einem räuberischen / ein rostfreien/ auß einem Lä-« sterer/emen wolnachvedenten/auß einem vnvcrschämb- ren/ einen schambhaffcigen / gemacht hab r Ich wil dir ' fhr vil weifen / die von sich selbst ärger worden. Von di- sen Vnchrtstlichen Früchten / weiche auß deß Luthers Sonderlicb falschen Lehr erwachsen / schreibt auch Andreas Schmi- V 1 « del in seinen planetensiredrgen, Li>riacttöSpangenbcrg Lo.idi.19o. der grossen Blindheit Deutscher Nation. 140. ^^chimus Mlöhrlin / Su^erinrcnclcnc zuBraUnschweig/ im Buch V-It dem Berujfder Prediger: deren AussaA vnnd Bekandnuß alle ich wegen der lieben kirry hie ein- Zufuhren vnderlasse: Allein ssl ichvnverrmldev nie las¬ sen/ daß man leichrlkch auf diserderLuthrischenFröm- keit vnnd Heiligkeit erkennen kan /was Luther vnd sein verblendter Anhang für ein falsche Lehr auff die Bahn L/scrn.7.v.i6. / Dann geschrieben stehet: II x fruLWus eorurw coAnoiceris co5. Bleibet derhalben be's dem / was dev H.Apostel Paulus geschrieben / daß mc der Glaub allein - sondern/ Glaub/ s)offnuirg/ vnd r^ieb/zugleich rssika »inander / selig machen» Don der H. Meß. AIF/^ZEil die Sectische predicanten wider daß Gna- /H) (denDpsferdeß Newen Testaments vilGottslä- >K^>^steruttgen von den Lantzeln außgeworsAn / vnd das Volck von demselbigen abgeschreckr / abge¬ halten : Hak Herr Bischoff nit vneerisssen / dasselbige ' zuynkepwkistn/yndmst gründ znvnkeruchcstt/ welcher- massen GcgerrberichtS. massen je vnd attweg in der Lü cken Gottes / sowslim AlkzeirGpf- GefatzderriacurvimdGesatzMoystö/ auch mr Gesay ftr gerveftn. deß H.Evattgely cerrr sacriüciL vnd gewisse Vpffer gewe- sen/ vnd wie auch Christus vnserHEvr vnd Heiland daß EnadenVpssir der H.Meß ferner Christenheit zv gutem verordnet vnd verlassen hab/ welche deßHerm Bsschoss ausführliche Vnkerweisimgen in diß Buck"ic voUkom- lichkondteneingebrachc werden» Dock soll rck vnange- zaigtnik lassen/ daß er dem verführten Volck mit gern gezaigt/ was Luther vnd sein Spießgefeil MetanF rhonvonderMeß inderAvgspurgischen Confessio« vn /^pologiL verlassen vnd gehalten/ dann also sprechen sie in brmeldcer eonkr6on,rn dem^.Artlckel: Man legt den in(lon5cLio^ DnsernmicDnrechr auff/ daß sie die Meß sollen ne abgerhan haben/ dann daß iss öffentlich / daß die ^rc.^. Meß (ehueAuhm zu reden) bey vns mit grösser Andacht vnnd Ernst gehalten wird/ dann bey den widersachern/rc. Deßgleichen sagt die von der Meß also: Erstlich müssen wir aber diß hre zum Eingang sagen/ daß wir die Meß nicht abthun/ dann alle Goncag vnd Lesse werden in vnssrAir- chen Messen gehalten/ dabey daß Sacramenr ge- rarche wird/ den jenigen/ die es begehren / doch also/ daß sie erss verhöret vnnd absolviert werden» So werden auch Christliche Ceremonien gehalten/mit lesen/mit Gesängen/ Gebeeen/vnd dergleichen/rc. Herr Bischoff har den Verführten Christen gezarget in dem Loncordtbuch / folgenden / auß dem H. Chr^fosto- movttd Ambrosio gezogenen Senteny: Nmn c^uiL in rnulcis loci; osserrurboc lacriüeiurn, mulci Lbrississurr? v. LInyLK.' ^c^uac^uam, §Lv L81' c»R.l8vv8, ^om.i7.rom. ^rbic^Ienu8cxill:cn5,L5iUicx)lenu8, Lr vnum corxus: ca gä ^cuc enim <^ui vbi^; osscrrur vnum oocxus oss, Lc non ü^ulcL: ira eriarn 65 vnum iLcriiicinln c^uoä exems>Iar tecoräario ess eins iäcriücij c^uoä in cruce oblrnun^ ess. Arider Thcil deß cst. Daß ist: Maincstu / weil diß Bpffer an vrlcn ohrren geopsserc wird/daß darumb auch vil Lhri^ fiiseyn sollens daß folger gar nicht/ dann es ist ein Christus/ vnndderfelb ist allenchalbc^/hiegantz/ vnd dort auch gnny / vnd ein L^eib / Dann wie der ein ^eib ist/der allenthalben geopffere wird / vnd scynd nicht vil Leiber: Also ist auch nur ein Qpffer/ welches ein'Vorbild vnnd Gedechtnuß ist deßBpf- fers/ daß am'Crentz geopffere worden ist. Indisim Spruch sihec man Augenscheinlich/welcher massen die H. Meß zur zerr deren heiligen Lhrffostsmi vndAmbro- sil nn Brauch gewesen / in welcher Christus der HEer vnsichrbarlichcr weiß warhaffcig täglich in der Rrrchen Goccesauffgeopffercwird Drse dre-s Spruch/ den er, sten in der Augspurglschen Lsnfcfsion/den andern in der -^ologiL, den dritten tni letzten Blac dcß Concordlbuchs/ har der Herr Bischoff den verführten Christen mit Fin¬ gern gezalge / darob sich ihrer gar vil verwundert vnnd predicanren vercreutzlget/ vnd gesagt: Es müssen die predieanten Gottlose je Goerlost Buben se^n/ daß sie also dörffen wider die H. Luden. Meß schre-sen/schreiben vnd Gotkslästern: vnd sich dar¬ neben zum Loncordlbuch bekennen/ m welchem bemel- tcs GnadenOpffee so hoch gelobet / gerühmet / vnd füx em wahres Opffer deß Newen Tejkamenrs gehalten wird. Dlsen hater hinzu gesetzt vil prophece^ungen der H.propderen/ so auffdlstsGnadenOpffer gehen / vnd ' Augenscheinlich erwiesen / daß in dem Nerven Testa¬ ment solle vnnd müsse ein GnadenVpffer se vnd wein gewesen/ Ge¬ nes 14.V. «s. Also hat auch Christus ein solches Vnblokl- ges (vpffer vnder den Gestalten Brods vnd Weins ein- gefttzk vnd auffgeopfferr» Daher sägt devH-L^prtanusr <^Ul8 MLAL8 5Lceräo5 OL I iummi, HÜLM Dominus Nv-D- ster IL8V8 Oirv.isi'vs^ c^ui lacriLcium Or c> ?arri -z. vbrulic>öc obruIlc lToc ipium- c^uocl ^lelcbilcclecb od- rulerar, id eii, panem vinum, vickeliccc corpus S5 ian- xuinem suum_-. welcher ist örtlicher Lin Priester deß höchsten Gorces/als eben vnser t) ER R JEsus Christus/ welcher ein Bpffer Gütt dem Vatter auffgeopffert/ vnnd eben dises/welches Melchise- dech geopsterr bette/ dass ist/ Brod vnd Wcm/nem- lich seinen Leib vnd sein Blut. Mit solchen vnd der¬ gleichen Sprüchen vnd Beweist / ist das arme verführte Volck/ von dem H MeßOpffer/ vnterrichter / vnd wi- derumb ansfdte rechte Bahn der alten Warheit ge¬ bracht worden. Don der Kommunion vnter einer Gestallt. O^ZEil dl'e Seichtgclehrte Dölpel/ die predieautzssN Hwldcr die Lommunion vnter einer Gestallt vtl ^K^^geploderr/vndauffden Lanyeln vrl vnnäy Ge¬ schwätz getrieben/ auch offr lange vicenres ge¬ macht/ durchweiche sie den gcmarnen pöfel lo bald zu glauben genaige / verführt/ hae Herr Brschosszu See- caw in seinen LxbonLuonibus ausführlich dargeehan/ daß die Lommunion vneev erner Gestallt je vnd allzeit si> lang die Christenheit gestanden/ fty gebräuchtg gewe- Em Gestallt sen / welche fern in heiliger Schnffe gegröndce Erwe^- allzeit m der snngen/weit sie wegen ihrer wetrlcuffcigkeit in diß Buch Rirchen ,m nit kan eingebrachr werden/ wrl ich den günstigen Lestr Drauch ge- auff sein Tractäklem/ sderz HerrBljchoff/ von Nicsi west. Nh s»»g Ander Theil deß fung beß t).Sacraments deß Altars vriker elnek Gestallt/vor wenig Jahren in Truck verfertiget vnnd außgehen lassen/ gewiesen haben. Altar» soll man daß nie vergessen/daß die Augspurgische Confessio» in deiner. Arrickel dise Wort hac: Es kan auch niemand wissen/ wann/oder durch welche dise Gewonheir/ cm Ges stallt zn nemmcn/ cingeführtist. Dabe'x z» nrercken/ daß dtss Lommnnion st vnd allezeit gewesen / vndnichk erst nach der Apostel zeit emgeführk worden. Von der Katholischen Kirchen. fürncme Merckzaiche» der wahren Rirchen/ ^^O)so rm Apsstolrlchen 8>mbolo begriffen / da wir sprechen: (üreäo LcclcliAM (^acholicam^. Ich glaub ein AllgemaineR-irchen/ har Ihr Bsschofflis che Hochwvrd demVolck allenthalben nm sonderm fleiß Sie rechte fürgehalcen vnd erklerec/ auch vber daß starck einges Lirch muß bildet / das kein andere Lirch Christi nit se>' / in welchev katholisch man »röcht selig werden / als allein diealkeRönnschc/ s«,n. Lhrisiliche/Catholische/Apsstolische/Allgemame/ vnd durch die gange weite Welt außgcbrcite Rirch / weil kein Secctsche Sinagog dises Merckzaichen / Latho- lisch/ Allgemain/ nit haben kan/ sondern nnr wimkcb kirchen se>». Dann wie kan die Luchrische/Lalvinische/ Fwingltsche/oder Widereaufferische Religion/ ei«; Alls gemame R.irchen/ genennet werde,;/ wer! stc sich nicht durch die ganye werce Welt / sondern nur in erlichen Dhrten vnnd Winckeln der Welt bcstnden 2 Als / in Schwertz drc AwrngCsche/ in Sachsen dieLuthrische/ tn der pfaly die Calvmische/ in Mahre» die Widertaufs ferische / Darauß folger / daß solche Sccten nur news Glauben se^n / von welchen nian vor S o. Jahre» nicht s gewust: Vnd Trutz se^ ihnen alle» miteinander / daß sie mirsolches laognen^ Es ist kein Ghrt/keinLandt/kein Königreich/ kein Stadt/kein Marckt/keir, Dorff/ kein alkeReüsch/in welcher man vor Mannßgedencken aiso geiehs GegerrberichtS. »> r gelehret hab/ wie jetziger zeit vnsere Sectrsche predican- een pflegen zu klasse n/ zu Lehren/ zuschre^en/ zu schrei¬ ben Entgegen ist die Latholtsche/Römische Religion/ alle Römgreick durchwandert/ vnnd befindet fichnoch . . heut in vilenLönrgretchen durch die ganye Welt/ Der- -"V"''? halben kan sie blttrch vnd recht ein Tathofische/ 2llge- »name/ Apostofische Kirche / genennet werden. Die ? IRö-i'greich / Spanien / Welschlandk / Lranckreich/ Denrschlandc/ EngeUandr/ polen/ Vngern/ Indien/ Iapsnren/ America/ peruk/ Lhina/Brafilia/vndan¬ dere Lander mehr/ haben TathofischcAömischeB.ir- chen/von den Aposteln hcrrührenden Bischoffen zu dem Christlichen Glauben gebracht/ indensclbigenderpapi- zstrsche Glauben verkündiget / nur welchen dav Gna- denDpffer deßNcwen Testaments/der heiligen Meß/ verrlchtetvnd gehalten : wie auch die hestrgenSacra- menk auffdie werß/wie noch heuriges Tages/ m depRö- »nlschen Kirchen gebrauchlg/ gehandelt vnd gewandelt. Ss lest;hme auch der H Augustmvs daß wo.'tlein/ La- choUca, Allgemain/ dermassen gefallen / daß er ge¬ schrieben : 'OU Ding seyud/welche mich in der Schoss äuguk.conk derRirchen crhalken/rc. Escrhelc mich auch der L-iLni- !^am/ (^LrfioIicL LcclcliL, dass ist / dass die Airch vo. Ällgemain oder Tarholisch genennet wird/welchen , !^amen disc Airch nicht ohn Drsach vncer sovil Aeyereyen / jhr zugeaignec / dass ob wo! alle R.e- ^er fich gern wollen Cacholisch nennen / jedoch jhrcr kamer einem frembden Zargen kan / wo er zu der Tatholrschcn Airchen kommen möge. West dann die newglaubigen Maulchristen fich deß Apo¬ stolischen Merckzmchens/ da wrr sprechen: ^ch glaub «rn Allgemaine ^irchen/mc rühmen können/ vnd wir Carhsfische solchen Ticul zuführm befuegr / vns auch denselben mc nemmen lassen/ auch katn andere / sondern allam dre Römische Ärrche von Rechts wegen / Larfio- lic?L, Allgenratn/ kan gcnennec werden: So entspringe 9« Reye, daher/daßdieSscrischedlsemWort/LLcholica» Ätbdem no-r- h H ge- LarbolleLj» Ander Thcildeß gemaktt/ Spinnenfeind se^nd / Vnd vnangefthen ste die ' * dre^ 8^mbola, ^ollolorum.^rbanL^j, vnnd daß Nicemsch/ jhrem Loncordrbuch einverletbc / so haben ste doch in be-, meldken8xmboli; an stchs ohrten daß Work / LacholiLL, Allgemein/ die ich bißher weiß/außgckratzk/außgclas, sen/ außgemustert/ vnnd an Stell desselben / daß Work Christlich/ gesetzt. Gb es aber Ehrbar / redlich/ verB antwortlich/ die ^mboIaLccleliL verfälschen/ laß ichein Lind von stben Jahren erkennen. Wo findet man doch nur ein Buch / welches die Retzer vnverfalschk lassen verbleibend Haben sie niedre H.Bibel dapsser gemuyk/ Sie welk gestutzk/vnd verwüst?dannochwtl die verblendce Welt rvil betrogen lslches nie mercken / sondern betrogen fe-sN. Wer von se-n. disem Mlerckzaichen der wahren Kirchen weikleuffciF gern Bericht begehret/ der mag lesen / das zuvor eitler/ re Buch von der Commumon vnrer einer Gestalte / deK Vicle HiomL Herrn Bischoffen zu Gcccaw/odee?.6corgium Scherer/ LoriumLu- sonderlich lomo 1. da er schreibt von dein Merckzai- xubinurn ro- chen der wahren vnd falschen R.irchen/ da wird ev n' finden/daß alieSectifcheMloschkeennit können Alige- ö?abor u!uri. matneLirchen/ sondern allein abgesöttderteCcnffelsa nwr. Capelle n/ geirenner werden. Vom Geistlichen Gewalt. Sectische Ffcermeldtcr Herr Bischoff von Seccaw hav predicanten auchstarckgetrieben vnd erwisen/daß die Lu/ Zaben kainm rhrische/Lalvinische/Zwinglische/vnd andere Eervalr. Gectische predicanten / kernen Geistlichen von Christo hereührenden Gewalt/ daß Wort Gortes zu pre, digen/ die H. Sacramenr zu handeln vnd zu wandeln / oder das Volck damit zuversehen / durchavß nie haben. Derhalben solman stenicht anderst/als füepuhrlauter La^en/ Schweyer/ Reyer/ Verletzer vnnd Verhetzer / halten / welche kain Sacrament nie Laichen / äusser der Tauff/ welche auch die Hebammen / irn fall der Norh/ verrichten können.Aber hievon soll von mirim rö. Cap. gehandelt werden. Es GegenbertchtS. EshatIhrBischofflicheHochwükd auch von an- - dern Arcickeln Christlichen Glaubens / das arme einfäl- tlgeVolckmehrvnterwresen/ davon ich jetzt zu schreiben vnterlasse. Mir einem Wort zuvermelden/Er/Bischoff ist dem armen verführten posel allenthalben mit solchen rcmeöljs zuhülfs kommen / nach dem es die Rranckhett erfordert har» In Summa/ inülririmjiormncöLopporrunö, l.l'rmo vnd hat kein Mühe vnd Arbeit nic gesparek/ damit die Leuth von dem LvkhrischenIoch Bab-slontscher Dienst¬ barkeit erlediger/vnd zu der rechten Christlichen (Geist- licken/nit Fleischlichen) Freiheit wahrer ReliIion/wi- derumb gebracht würden. GOLT se>? Lob vnd Danck in Ewigkeit / welcher so reichlichen Nutz vnnd Frucht Viser Gottseligen Arbeit verlihen. Das; AmvndzwamtzWe Kapitttl. Wie in so kurtzer zeit sovil DMö hab mögen bekehrt werden? Arm je vnmüglich alle strittige puncten/ (schreibet Rungius am r.r.Blat) zwischen vns vnnd den Papisten in einer predig aussführlich/vnnachNordurffc also zn tractieren/daß einer/der zuvor ein an¬ ders auß gutem Grundt gelernee / alsbald auß ei¬ ner predig solce ein Papist werden. Villcichrhars diser Bischoff G. Petro nachrhun wollen/ der mit der ersten Pfingstpredigt Dreyeausent Mensche» bekehrt. Antwort: Dasein so grosse Anzahl Volck sich zu derCatholi- schenRellgisn gelendet / ist furnemblichdrscrVrsachen halben geschehen: » Zum ersten/ Lcce, (spricht der Prophet) ^on est ^v.r. Lbbremara mauur Oornilii-vtsaluLrenc^ueLt. Srhe/ b iy Die ^larrb-z v.;». De I^i6ibu; tuicirare Kli¬ os ^brabar, Lolus DcuL poreil. kLI.76.v-n. kLIm. iiz. Luc« v. 6. r.^or.z.v.?. Ander Theil deß Die k)and Gorces ist nicht verkürtzt / dass er nicht Helffen köndce. GOce ist ein so mächtiger HERR / daß er auch jhme auß den Srainen ( wie Christus leh¬ ret) Abrahams Söhne erwecken kan / Sonderlich wann er sihee / daß das arme Volck mehr auß Einfalt / als auß Murhwillen / von dem Weg der Warhetr lst ab- gewichen / vnnd durch den Betrug der predicanuschen Seelge^ern verführet worden : Lerhalben ist es allein GOcc dem HERRVIzuzuschreiben/ daß sich ein so ge¬ schwinde vnnd wunderbarllche Veränderung zngecra- gen/ vnd wir auch wol nnt dem Rönrg Davrd sprechen I^Xc murario clexcrL excelli. Diß ist ein Verände¬ rung der Aechcenk)and deß höchsten. Vnd/ Klorx liodis OOlninc, non nodis, iecl nomini ruo clu ^loriam» !Archt vns t)E R R/ Nicht VNS/ sondern deinem kramen gib die Ehr. Dann die Herren der Nlenschcn stehen in Gocres Hand/ daß er sie/wohin er wrl/ lencken vnd wenden kan. Vnd eben der Christus / welcher dem H.perro vnd seinen Mrcgcsellen einen solchen mikenGe- gen geben/ daß sie ein grosse menge Visch gefangen ha¬ ben- der haeauch geben sein Gnav/Rraffr/Scgen vnd D^achtruckzudiser Geistlichen Vischer«^ / daß vrl tau- senk Seelen auß dem Rachen deß Cevffels vnnd Luther- gerissen / vnd zu der Riechen Gottes gebracht worden. Daher schreibt der heilige Paulus: Daß weder der da pstantzet/nochderda hcgeust/ etwas fey/ sondern GL>kt/ der daß wachsen vnd Gedeyen gibt. Der, halben Goee der HERR in distm hatlsamen Werck daß maistegeehan. Zum andern / So waiß man auch wol die Rraffr deßworts Gottes/ welches mehr durchdringet / wie der ir. heilige Apostel Paulus anzaigt / als ein zweischneidig Viu" ek enim Schwerdk. Vnd weil der Herr Bischoff starck vnd stclff lermo i)ei, Sc geprediget/ vnd offc an einem Ohrt nit nur eine/sondern ekicax Sc xs- vrl / von vuderschtedlichenArtickeln vnsers Christlichen necrabilioro- Glaubens Lxborrariones (welche sich mehrmahlö in etli- wniAhäivimcho Stund erstreckt) gehalten/ »st durch semen Eifers Ličili. ^leiß/ Gegenben'chtS. r ro Fleiß / Mühe vnd Arbeit / sovil außgerichtet worden/ daß das niaiste Volck den faulenLurhrtschen Vnglaube,r ohne Verzug hingelegt/ vnd den wahren Christlichen La- tholischcn Glauben angenommen. Wtl geschweigen der BsschofflichenAaehorikek/ durch welche diß Werck nit wenig lst befördert worden. Dann mit was grossem Grosser- Fleiß vnd Arbeit/ mir was E^fervnnd Ernst / mit was sir dcß ^«rr Sorg vnd Ausssehen/mik was bitten vnd vermahnen sich BrschoL'/s» IhrÄischofflrche Hochwurd in drsim Handel Tag vnnd klacht/ frü vnnd spat / bemühet / rst nie gnvgsam aus/ zusprechen. Zum dritten / Es spricht der heilige Ambrosius r Nelcir rrrcla molimina Spiritus lLNÄi ^r^riL. Der k). c»p i.8^uc^, Geist waiß nichts von langsamen Herzog. Vnnd lom.z.bb.r. hatdiscrH.GeistdemH.petroein solchen Beistand ge- ve abiru tkan / daß in einer predig in Dreyeausint Menschen si'fN Ilaria: in bekehrt worden / vnd dergleichen Wunderwerck Gottes msurLua. ln der newen Welt/ vnd in vrlen Königreichen sich zuge- tragen : warumbsolt er in disen Landen auch derglei¬ chen zuverrichren/mit so guthektzigemVolck/nicht ge- kond vnd gewölt haben Zum vierdren / Die kbilosogbi sprechen: .^lullun, violcncum eise perperuun^ Wasgcnötigct ist/ blcr-- vernicht lang. Warm dann dieBawerschaffc/jhrem anzaigen nach / zur Tommunion vnder bayderley Ge- wasa: ßnor stalle/ vndnewenGlauben von jhren Obrigkeiten genö-r / tigct worden / Haben sie solchen Menschenkunde der 7,^ newen Religion desto leichter fahren lassen/ nachdem sie ickr verstanden / daß sie durch die Landtsfürstliche Obrig- keir bev der rechten Christlichen Tatholischnr Religion/ wider ihre Lutherische Herrschaffcen/ sollen geschützev vnd gehandhabt werden: Insonderheit/ weil sie gcniai/ B-wr schsss« mglich noch ein Lakholische Ader vnnd sonderbare Incli- olrea i^cion zu dem rechten alten Christlichen Glauben / wie Llarbcn jhre liebe VorEltern gehabt/vndnoch haben. I" einem grnaittt. Teich stehet das Wasser/so lang der Tham vnzerrissen/ bestendig / vnd gantz verbleibt: Da aber der Tham ein Loch bekömmst/ so rinnet das Wasser hinauß / vnd sei¬ ner ? Ander Theil dcß ner V7atur nach/gen Thal. Also auch/ss bald das Baw- ersvolck durch die Landtöfürstliche Obrigkeit fe^nd vcr- sichere worden / daß sie durch ihre GrundObrigkeit jhrev Bekehrung halben nie sollen belaidigek werden / haben sie sich deß losen Lutherthumbs desto williger verzigen. predicsnten Fumfnnffcen/Sost'sen die Bawern jhrev harllosen lassen ihre predicanten/ wegen ihres schlrchken Regiments / vdev- Schäficin drüssrg worden / vnndauffihr Lehr sonderlich darumb zur zeit der nie vll mehr gehalten / wer! sie von jhnen etttloffen / vnd ri-rh. nic standhaffrig blieben. Derhaiben sie pflegten zu sa¬ gen r Was können wir von vnserer predtcanten Lehr halten / weil sie nur Hasenhertz haben / von vns flüchtig worden/ vnnd wegen ihres Glaubens nichts außstchen wollen? Zum letzten/ Ich hab zuvor angezaiget/daß alles Volck nit so gar in einem Hu^x (wie Rungius vudiert vnd schreibt) den Glauben gewechßlev vnnd außgecauschet / dann vilen / so nir gnvgfam Unterricht gehabt/ gar lan¬ ge Termin/ zu dre^/ sechs/ vnd zwölff Msnath / ja gav zu zwe'- Jahren/ sich zvbedencken / ercharler worden. Devohalben andere parriculLcer Lommilllonc5>vnd 8u^>crcc- formLnoucr abgeordnet worden/ durch welche die jenigen, so den Gehorsam nit gelatstet / vnterwiesen / vnnd ent- weders zum Gehorsam gebracht / oder auß dem Lande geschähetworden/wie dann die Stadt Llagenfurth erst im vierdken Jahr durch den Herrn Bischoff von Gec- caw (wie oben angezaigtworden) reformieret worden. Anrwoire/ Aber eins muß ich doch / Rungi/ fragen / Gage mirs / Rungi/vnnd wie haben deine Buvgcrmaister / Richter/ Rarhs- WL» du sägen freund/Predicanven/Schuelmaister/Meßner/ vnnd wirst / daß alle diejenige / so dem Toncordibuch vndcrschrieben/ sd wöllm wir geschwind vnnd in einem Hu'-können Toncordisch vnnd such wider Vbiquicisilsch werden/ da sie doch solches Buch so ge- dich seyen. schwrnd nit haben können durchleben ? wrtgeschweige»/ daß sie es nit haben verstanden. Da mans zuIhena von der Lantzel abgelesen/haben die Studenten vnd predi- canten geschlaffen / vnnd dannoch haben sie es vnder- schrieben: G deß Menscheneands r O der Lappischen Theologen; O der ktnfelkigen Burger vnd Idioten: dis ein GegenbertchtS. r r i ehr Buchvnterschrerben dorffen/ welches sie nie gelesen. Halst daß mk in einem SchnipsschnapsLoncordisch wer- den O Lappcre? r O L^lnderwerck: damit man si> mächtig branger. Daj; AwapvndzwamtziWe Sapitttl. Auß was Vrsachen Herr Bischoff von Sre¬ čam Vie Kommunion vmer baider Gr- . stallt abgeschafft habe k AßderSeccawischeBischoffdemBapst 8.unßiurrn- ein sonderlichen t)offdicnst larsteir hat. ger. AdamHannawer/ so auch etwas wr> der die Steirische Reformatr-n gegaifevt/ 7s nennet sie Orcbocioxo; OoÄorcz.Aber wirwöl- len sihctt/ was für Ohrehochsische Lehrer sie in diftn dre^ Ländern gewesen siiM Marr saget vom pfawen/ (sprach auffein zeit Luther) dass er hab em Englisch In Tisch,e, Gewand/ em Diebischen Gang/vrrnd^euffelisch den/sol-r^^ Gesang. Diser Vogel ist ein recht Bild derAeyer. Dann alleAoctengcisier können sich fromb vnnd heilig/ vnd als Enge! stellen/ Aber sie kommen ein- proprio Zkr her geschlichen / vnnd tringen sich ein/ehe sie zum ^oiu^r 5» Predigampt beruffcn werden/vnnd wöllen lehren ^urlierur L vnd predigen / aber sie haben ein Tevffelisch Ge- sang / daß ist/Lugen/Irrrhumb/ R-eyereyen vnd Verführungen/ predigen sie. Daß disewort Luthe- rinit allein an jhme vnd andern seines gleichen Leyern/ sondern auch an denSecdischen prcdicanten in Skener/ Lärndren vnd Lra^n erfüllet worden/ haben cs laidev dise Land mehr als zuvrl erfahren. Dann erstlich st^nd predicantt» sie gemach herein geschlichen / haben kein grosses Ge-- schleiche« schräg gemacht/se^nd nir heeein/wie Luny in die Nuß/ Hereis. geplatzt/sondern Haden allein anfänglich dreNMbreuch getadelt / die Meß ein zeirlang verbmben lasten / vnnd sich in gar wenig ReligronsArrickeln vergriffen / biß sie ieyltch die Oberhand bekommen /das Dtnd mit dem Bad Hinang geschüttet / vnd dermasten dise Lande mie Leyere^en angefüUek / daß das Vnkravk den guten I i st U?ai§ Ander Thett deß waitzen schier gany vnd garerstöcken wöllen. Vnd das mit wir erstlich den Anfang vn procrß drß Lnkhcrchrrms in der Hauptstadt Grätz dejchrctben / so befinden sich Leurh / die noch in gar guter Gedächtrmß habsn / daß Vor ^s. Ja- vor fünft tzig Jahren kern andere / als dre alce Rornilchs ren »lies Ca- Lachotische ReligionzuGrätzbckand vnd im Schwung tholrsch;» gewest/ biß nachmahls em Lurhcrrs'chcr Lanbshaupr- GrLtz. mann drse Lande mit dem Sepcenerionaltscheir West- Ursprung wind der Lutherischen Retzcre^> hatangeblastn/ vttnd deß Lurher- ein Traccätlcin (welches Bartholomaus p-cca / Vncap tbumbs. cholischer Gchueihalcer / gemacht / vnnd Evarrgeii- Büscr sthtd- schkr'Vnterrichc/ inticulterer) unter das Volck spär¬ licher Vnrer-grern lassen. Vmb solche zett fanden sich auch zu Grätz eiche. be>s hem gemainen Mann andere Sectrsche piksonen/ lViderrauf- als Wldertansser/ weiche von frembden ohrten konjen/ str. vnd jhre falsche Marnung verborgen hielte,» / auch jhrev vrel (sojhreDhren zmn Luthrischcn newcn Rlang/ auß ' Lürrvitz/ gewendet) zuderWrdertausscrischcnLleisch- ltchen Opiiäon brachten. Es hatsichauchempredrcanv Em reisender vnser Lrawen am Lech/ vor der Stadt Grätz / auss- lvolff am gehalten/ zu welchem etliche in der still haimblich gelof- Lech. fen/vnd von jhmc daß Gisst gesogen. Nach disem war Blinderpre-^n» alter/ aber nun vast blinder Mann / Balthasar ge¬ biger beym ngnr/ der pflegte vnrer einem grosser» Lindenbawm / da Sciffr. zuvor die Scrfft / jetzt aber daß Llsster zu allen Heiirgeir ist / zn predigen/welcher von dem gcmainenpöfel einer» Sweenabger Zulauss hatte. Nach jhme waren zweer» frllne Meß- Predicaneen/ einer David / der ander Andre genant/ Pfaffen. welche ordinrerre Priester gewesen/ vnd m der Lirchen/ da das Gtlsse gewesen/ Deutsche Meß gesungen / dis Elevation verrichte»/ die Lommunion aber nach End- kvng der Meß/ b«>s einem andern Alrar/ibb vcra^uc ftiecie, Georg RHSn gehalten. Nach dtsem kömmst Georg Rhün/ cin Nü- sch«ffrdici8. renbcrgrscher Burger/ gen Gvätz/ ein grosser/ langer- Meß ab. starcker / vnd Braunbartecer Manrr / welchen Secci- schen predicanken vil/wegen seirrer guten Avßsprach/als ein Irrdlschen G-tt / verehreten. Drser Georg L^hün har die Deutsche Meß abgcschassk/vnd die Strssckrrch zuerwelkern/gerakhen/ vnd hac in der Religion gros¬ ser» GegenberichtS. serr Schaden gethan. Sein dolleAL vnd Spi'eßgcstll war - cm prcdrcanr Veit genanc / har dre^ Weiber nacheman- der gehabt/ Linder erzeugt/ vnd sonst nichts Denck- würvigs gchandete. Georg Rhön war von den Land- iemhen r^starcker s:stimunc,n vndAnsthen gehalten/wel¬ che jhme 5n!uam Ouarämm gehalcen / vnd durch ainer Er- himen Larrdschafft Drommctcr / Heerpavcker / pfend- rer/ vnd aridere Gssicierer vnd Diener verwahren vnnd beglaicen lassen/auch ein Wohnung imLandbauß ein- geantwortet. Inrcrim aber / vnd wer!man die Sclssckir- chen zucrweicern in, Werck gewesen/ har er Winterszeit: DinE pr- in der grossen Gerichrssiuben deß Landhauses von weißboecen Larkecln oder Stucl herab gepredigt/ vnnd Ium ss'sttd also in einer Gruben die predig vnnd Gerichtliche Sententz verrichtet/ vnnd der procuracoren cruillarioncs gehöret vnnd erlernet worden, Sommerszeiten aber wurde anss dem grossen Saal vorMltrag daß Lutheri¬ sche Evangelium gepredlgec / nach Mittag daselbst Hschzeicleuch Lopnilerer/ froltcheTänr;/ oder zuzeiten auchLechtschuelen/gehalcen/biß nachmahlsdieStrsst- Lrrche gänlzlich erbawee worden. Mach Abzug deß predtcaurenVeiten / ist Magister David Donner / ein M. Sovtd Apostaca / ms Lande kommen / welcher (vmb daß er Donner, ein gutes geschwätzigs Maul / vnd sonst be-s Gastereien vnd Zechen lustigvnd angenem) dem Georgen Lhün et¬ licher massen verdrießlich war/ vnd begunke seines chails den grossen Lavor bey den Leuthen zuverlieren. Die BeichcDuearen vnd BcichrTaler / sowol Wern vnd an¬ dere Viccualien/ woleen nitmehr so haussigzujhnie/als auss den andernrhail den Donner/ fallen. Darumb er Georg Rhun auch nie mehr sovil Gelcs/wie zuvor beschc- hen (da er etlich tausenr Gulden zusammen gebracht vnd nach Nürnberg ansslnccressegeschtcket) samlenkunte/ Sa* noch vil hace.sjhnverdrosscii / vnnd chails anßEhrgeitz /thoils bpießgrscl- aber auß Geltgeitz / ausfbemcldeen David Leindschassv gcworssen. Vnd als er ainßmals nach dem David ge¬ schickt/ vnd von jhme das Beichcgele haben / der David aber/ veme solch schön Geld auch gefallen / nicht geben wollen / hak jhn gemeldter Görg mit Gewalt darzu nö- I L ssr eigen Ander Therl deß - trgen wölken/ als er dann/wie ein starcker Rieß vnnb s-ldr machcr Goliath/ den kleinen David (so ein kleines rnännicm vnree denprc war) im Landhauß./ im obern vorder» Saal/ zuboden dicü^ircn «m gcworffen / ihn mir Fäusten vnd Füssen dermassen tra- rsvffen. crierer / biß er ein gutes Genügen ne habt. Diser LKus, nun wäre deß gcmeldten Georgen Rhün Garaoß / dann von derselbigen stund an er vast verhasste/ vnd nie vber-- Gecng DHLn lang hernach/gsvrlaubt worden. Nach solchen» bekam wird zupölß er die pfarr Pols: Vnnd weil sein VogcObrigkeic jhine pndicanr« daß pfärrliche Einkommen nie gänylich vnd völlig ließ erfolgen/ ctcivek er seinen Patronen in daß Sreyrischr Hofrechr. Dise Rlag hatte bey mcnniglich ein selyames ansehen: EinSencentzvnnd Abschied ward eröffnet/ Aber/Su»nmaS»m»narvm/derpredisank/so vor wea . nig (Zahreisvon denLandleuchen aä alira vßcpic hat wollen excollirc werden/derltgk darnider/vnd muß bald meinen» Huy znmLand hinaus)/ zwar mit schwerem wokgespick^ rem Beuche!/ welchen er mit allerlay Forrhetl (deren nid wenig zuerzehlen weren) gefüllt/ vndhac entgegen daß Ssßhrisstt jqpe / doch thewre/ Worc/hinderjhmgelassen/vnd stch »b Lüno sä auff daß Handrhiren begeben. Werl jhme aber ein vnd Schiss/ mit allerlay Driegßrüstmigen beladen/auff der widcrumb / Thonaw vtttergangcn / dardurch er grossen Schade»» sb Lc^uo «6 gelitten / har er sich widerumb der predicanterey vnter-s ^Lnum. sa»»gen/ zuLinygepredigt/vnd einer AdelichenFrawen auff ein zeit eine Letchpredig gehalten / vnd gesprochen: LVolre Gott / daß ich mein Leben auch so seliglich / wie sre gethan / schliessen köndte / dann die letzte Work / die sie in disem Leber» gesprochei»/ seynd gewesen : k)err Georg/ Ich bekenne hicmit vor GB TT meinem t)EArn/daffich allen Papisten vonGrnnd mei- »res Nertzens feind bin /darauff wil ich sterben; vnd ste zog fort inNobiskcug. O der schönen Beicht r Ey der schonen Andacht: Christus lehret vns vil anderst/ jL.scie t.v^7. daersprtchr: Liebet LwreFeinde/Segnet die euch »r.öc §s. Fluchcn'/Thuk wol denen die euch Haffen/ Bittet für die so euch bebridigen vnd verfolgen / auff daß , shr Minder scyd meinesPatttrs im t)Lmn»el. Gegenberichts. i -4 AVer / Wer kan der bemeldkm Frawett drse schöne Beicht für Vbel haben ? weil der Andächtige Luther auch also gebetet» Q Goec/Laß mich itt'Neid vrmd k)aß (in oäio) wider denBapst sterben. VndWiders rrmb/ Domo 6.fol. ;;r. spricht er: Ich Luther wi! mich nennenlassen einen Bapst/vndbins auch / 'M«! den Ambßdorff/ als einen Bischoffen/zu Magdenburg commicrierc Haden/ plenicuclinem poreilarir, anch daß icriniuln pc^ori^: DaßerdenBapst/ alsdcrirr ETodtönökhen ligk/ oder in ruclcnnbus insccni rst/ab< soluieren möge/ mit solchen Worten : OBtt der Allmächtige sty dir feind / vnnd vergehe dir deine Günd nimmermehr - Stoß dich in Abgründe desi ewigenLewers. )l)nd ich Ambßdorjf/auß Bcfclch vnscrst)EArnIesu Christi/ vnd deß AÜerhciligs stenVarrer BapstLurheri dcß ersten / versag die alle Gnad Gortes/ vnd daß ewig Leben/ vnd werff dich hiemir in die t)öllc.O der Christlichen vnd Evans feilschen Liebe vnd Ganffr murh. Aber ich komme wider zu dem David Tonner. Dis ser hat em postrll geschrieben/ in welcher er zween Cals vinische Areickel einvermengc / emen von der Person pirsch, vnd Majestät Christi /den andern/ ^>on der ewigen Wahl Gottes der Menschen. Dist zween Calvinische Irrkhumb haben weder er / weder seine Orthochstsche (micEhrenzn melden) Mitbrüder/die vredicancen im -5 Srisst/wahrgenommen / biß ?. 8iZismunäus Ehrnhofer < ein Büchlein wider bemeidte posttll hac außgehen lassen/ »n welchem er bache Lalvinische Irrehumbenrdeckr/vnd was der Lalviniscke Tsnnerim Schilde führe / Mennigs iichverständigt. Derhalben er/ Tonner/solche Lalvinis^^^^^"^^' sche LrwreLvndIrrthumbvor denen HerrenVerordenren in Sre-sv/nachmahls in seinem Todrbeth / reuocier» vnd Widerrussen müssen / wie solches außföhrikch beschrieben in der Lerchpredig / welche von D. Zrmerman gehalten/ S. Zirners vnd zu Grätz durch Hansen Schwidk/Anno -o.gedruckt man, rvors Ander Theil deß worden. Deß Caluüüsmi/ mit wetchcner Tonner behaffc gewesen / ist auch ein Anzasgung gewesen / daß er da» LoncordiBuch nie hac vncerschrelben wösten / wie dann auch solches zuchun sich gewaigert/ D.Gultzberger/D. Finckleauß / profetlur, LcÄorVNNd Ins^cätor deß GtifftS. Andre Funck/ insseÄor / vnnd andere Gciffcverwandre S.Vcnedi- mehr. Also hak auch D. Venediger für kein Lutheraner/ ger. sondern allem für ein Christen wöllen gehalten werden. NI. Bernhardt Egen hac sich in öffentlicher predig Lad vrnisch evzaizk/ vnd so Gokcslästevlich wider daß Sacra- mencdeßAlcars gepredigt / daß er dcsthalben auß dem Land geschafft worden: Ein gar grimmiger / von Na- S. Irrem»- tur Beern vnd Wolffs mässiger / Ahrc ist D. Ieremias as Lomber- Hombcrger gewesen / der auch in difce Land/zur zeit als Her, David Tonner/ kommen. Discr hac zweimal die Flac- cianische Lehr eusserlich reuocitzxc/ vnd hernach sich zum ealuini^o gclencket / wie rh»ne dann daß Handcwerch etngestellee vnd verdokten. Ja chme ist von dcmgemel- ten David Tonner/ seinem LoIIc^oder Mitbruder selbst/ öffentlich in semer Lehr vor allem Vslck widersprochen avorden/ vnd hac also diser grobe Flaccianer vnd Lalvi- nist der Homberger daß Landc raumen mirssrn. Andere geben für / er se>' be^ S. Pauli Thor hinauß enclaujfen / darumb/ daß er auß predicancischev Frechheit vnnd Vbeemuth / so den predicanten f>roptiu»n in guarco mo6c» ist/ sich für den kärocb»nn, katto-cm, oder genrainen Geel- sorgen der ganyen Gcadc Gray / außgeben hat/vnnd darumb jhme dieGeadt vnnd Land verbokken worden / von der Larhslifchen hohen Obrigkeit / welcher er da- niitzukurtzgethan/ vnndsie darzu noch kruyenwollen. X1.Meron^- Ivl. sbcron^mu; kcriiicriu; / nachdenre er k luccianilmum ZU murkeMe» r^egenspurg rcuocicrc, ist er gen Villach kommen/vnnd liu». daselbst vertrieben/Nachmahls aber zu Grätzzueinem Geiffrpredrger vnd Kcm / darumb ich sie rrewlich von Work zu ' Wort setzen wil. Dem Gegenberichts. e»5 Dem Ehrnvcstcn/Lhtbarn vndDolgeachte» t)ansen Srainberger / der Herren Airchbergeri- schenFaccoru zu Schlämmg/rc. Meinem günstigen lieben Herrn vnnd Freunde/ zu selbst argnen Händen. üttes Gnad vnd Fried durch Christum zu- vor: Ehrnvester/Wokgeachrer/ Günstiger geliebter t)err Stainberger: Qb wol mein Erbieten gegen Ewr Ehrnvest nichts ist/ß> bin ich doch nach Christlicher Liebe schuldig / Eochmeine geflissene Dienst / zuvor aber/mein armes Vatter warumb E Vnstr/ anzubieten / nicht allein für die Christliche vnstr Var, Trew vndwolthat/mir in meiner Regenspurgi- fchen Aaiß erzeygek / sondern auch für daß Brüder- Euchrrsch. ÜcheMitleydcnvnd reichen Trost/damit jhrmir/ als einGnadcnbegabter Christ/in disem meinem Lxilio begegnet. Bedancke mich derhalben gegen Euch zum steijstgsten/für die Beförderung vnnd t)andraichung / damit Ihr mir mit vercrawcen frommen GefertenaußEwrem Seckel zuVersöh- nungvn Vergleichung mit den Regenspurgern/ rc. gedienet habr: Gott vergelte es Euch vmb Christi ftines lieben Sohns willen/vnnd erhaleeEuch im GteyrischenGebürgemit langwirigerGestrndhelt vnd wolfahrr/ daß Ihr GQkt vnnd stiner Airchen mit Ewren Gaben weiter dienenmögek/Amen. Daß ich fermer den Tcuffel/vnd alle Mantcheer jung vnd alt/mit meiner R.crrLsN / so hak er dochdistnIrrthnmb ciamimü Nir.nie gar können verbergen/welches wegen dann jhme/ gaevcrber- sampe Johann Hauser/ Llaccramschen prcdicankcn/ g«»» das Lhüfensterist gezaigr worden / Wie solches auß di- sem Testrmonlo/ so shme/ pertsieris/ zuVUlack/ seines Abzugs halben/ gegeben worden/ klärUch erscheinet. M^äIr Richter vnd Rach/ sampt einer Ehrsa- MF^men Gemain der Stadt Villach in Bchärn- cen/ Bekennen vnd rhunAunde hiemicof- fenclich/daß Vns der Ehrwürdige vnd wolgelehrre ß^err I-Iieron^inux ?eris^eriu5 IheoloAUZ, Vttstr allhieleAirime vocicveer vnnd bestellter Christlichen Rirchen Diener vn nd SchuellnsxeÄor zway Jahr lang in solchem seinem Berufs gedienee / vnnd daß seligmachende "Wort Gorres/Gesetz vnd Evange¬ lium / in allen ArtiekelnVnserer Christlichen Reli¬ gion/ nach dem rechtenVerstandc der Propheten vnd Apostel / Innhale der Augspurgischen Confef- ston/ derselbigen^po!o§iL/Gchmalkaldischen Ar¬ tikeln/ vnd Careclnüno k.uchcri, rain/ lauter/stets sis GegenbertchtS. i figvnd nützlich gelehretvttd gepredkget/dke heiligen Sacramenca/nach vnscrss)Errn vndk>eylands Jesu Christi Einsetzung vnndBefelch/ ordentlich administrieret/Vnseeergemaine Rathschuelen in steisstger inheÄion/gekrewem Rath/nützlichen Le- .Tag Monats Mai; / im Achcvndsibentzigisten Jahr. Als nun kerikcrius zu Villach vertrteben/isternachs mahls tu das Skifsc zu Gray zu einem Professor vn sseÄor aufsgenommen worden/ wie solches anzaigt sein Schrei¬ ben / an den vorgedachken Hansen Scainberger. Lttes Gnad vnd Fried in Christo/sämpc As, gierung deß td.Gcistes/vnnd meinem lieben Vatter Vnser allezeit zuvor: Ehrnvester/ Fürstchtiger/vnd günstiger lieber k^errStainbers ger/ Ich solle euch vorlängst geschrieben vnd berichs rcc haben/was Gott mit mir zu Gräy/wider alle meine Gedancken vnd t7ofsnung/fürhar/rc. so hab ich es fürwahr zum rhei! auß Schwachheit / zum thcil aber wegen meiner Grcyrischen Aaiß/nicht thun können/ bin aber guter Hoffnung / jhr scyd nunmehr von andern berichtet worden / wie ich lerrälLlLnuarij von einer Ersamen^andtschafst in S reyr zum KeÄoren, jhrer Christlichen Landkschus len/ beruffe»/ V»d folgendsden^Februarq/von dem GegenberichkF. »rr demBlolgebornenFreyherrn/ s)errnt)annß s)of- mann/rc. meinem gnedigen t)errn/im Nahmen wolgedachrer Landtschaffc / öffentlich inuLÜierc vnnd inrroäucierr worden bin / daraussich mein Schuelrecht gethan / rccirsnclo orarioncm äe vtilira- re, neccEcare, §c - wie gefallen dir nnn / Rungi / bist Ghrtdchsische barst Dscrorcs / die einander wegen der Erbsünde entlegen avff gor Ly- vnd zuTodr schlagen c° VondenLuchrrschenxkedlcanten genwillisch über schreibet s)ertsterius weiter r disgoriren» t)rnvester/ günstiger k)err Starnberger/rc. Mit R-irchen vnnd Schneien ist die Prophe- cey deß t).Mann Gottes/ O.^larrinil^uche-Bessert De¬ ri / erfüllet worden / daß man vor dem Ende der ba'liosen "Weir wenig raine Cantzeln mehr finden wird. Jun- ge Leuch seynd jetzunder vil klüger / dann wir Alte/ ^olr auch die GQrc durch dieAolle zimblich gezogen/vnnd xisger stxn / nach seinem 1l)äcterljchen willen bezüchriger har. dann dieLlF Es gibt Vil junge Prediger/ aber wenig Christen, ren Lehrer. Eremit seyd jhr/ t)err Starnberger/ zu vil rausent malen/ jamptallen ewrcnGchlämingern/gegrüst ser/Amen. DarumGrätz/den 10. Ianuartz/Am »o 15 Sf. ' ErEhrnv:rc. blicron^muL?eristcri'ur. Nachm-rhls in einer Andern Epistel / nennet er das Gräyerische KInMcrium/ Bab-ston/ vnnd begehret dar- Das KLoi- außerledigerzu werdcn/ wie er dann nachmahls/Anno Zerium z« «7sö. seines Dlensts bcmüstigee/vnnd sich gegen Gra- Gräy ist fenwehrr in Österreich/z» deß Herrn Ruders Wittib / B-bxlon« Verfüger/vnd daselbst daß predlgampr verwesen. Zu Schläming har es vnder den predrcancen vil Zanckens vnd Haderns / wegen der Erbsünde/ geben / wie nach- mahls soll angezaigr werden. Nebenvsrzemeldtem David Lanner/der/nach Ab- zog Georgen Bhün> in dem Stlffe krimLnor gewest/ha- ^Evakar den sichzween predicanten befunden/nemltch/Balcha-^.''^5' sar Frscher/crn Grayer Rrndt/ vnd MlagtsterStämler/ Trsmke», »velchem der Lonncr sein Tochrer ( nachdem ste in die Gelte geschlagen) verhe^rathec r Wie dann Nil-Fre? / Pichicanr zu Judenburg / dm M Flscher eben aujf dise Li H rveG Ander Thetldkß weiß mit seiner Tochter betrogen hak. Es war auch nachmahls deß Grätzrrischen ^üniücrij pastor worden / D.Zimer- der von Heidelberg vertriebene Doceor Zimerman / des- man« Lunst. sen beste Runst war/Gclc samlen/ die weit mehren/den Himmel läeen/vnd die Höll füllen. Dlsee Zimerman har den DavidTonncr in seiner Lcichpredkg (wie zuvor an- gezaigtworden)entschuldiget/ vnd daß er sine Lalvr- Nische Ivrthumb/ sowol durch die Herren Verordenten/ als in selttem Todtbeth/ rcuocierr vnd veekhedtgec. Aber er/Zimerman/lst eben auch in dem Spittal kranck gele- gen/wie er darin von Ml.Flschsr fürMen Calvtnischen/ SchwenckfeldervndWldertauffer/ avßgeschr'sen wor¬ den/ wie im nechstfolgenden Lapitelweicleuffciger wird angezaigt werden, was auch die predicanten rm Land Gtt'sr für Schweemcr gewesen/ ist auß jhrcn Epitaph,- U abzunemmen» Zu Lobming hak ein predrcam ausf sei- Predic-Nken. nemGrabstain dreEhrne Schlang (welche Mooses in r^um.n.v.^ der wüsten auffgehenckk hat) außhawm lasten / dar- vnderkn^etersampe semen Söhnen/ auffeiner Seirm/ sein Weib vnd die Tochter/ auff der andern Seiten/ vn reckenalle ihre Händvberstch gegen derSchlangen / als rvann ste solche anbeteten. Zu Fraunberg hat der predi- cank in sein Epitaphium sein Wappen (so die Tauffe Christi rmJordan in sich Helt) mahlen lassen. Zu R-nc- telfeldk / vnnd ander mehr Ghrten / haben sie Christum mahlen lassen/ vnd Moosen also abcontrafe^et/ als war? erfluche/vnd sich förchte vor Christo. DardurchsieAn- za'ygvng geben/ daß man sich der Zehen / von ' Verblieben. Er hak auch andere garle Gottlose Priester zum Abfall gebracht / siez» Wetbernemmen ge^ trieben/ vnd copulierek. Er ist ein vnverschämbter Mast gewesen/vnd hat sich mk geschämbt zuberühmen/daß in der Bawren Auffrhur sein Leiblicher Vatter an einen Baum se>? gehenckt worden. Der predicanc Johannes Tolschack ein LoUchack/hak etn Brandtmal oder Zaichen der Vnred- schöner Seel, hgyetr an seiner Stirn gehabt/ welcves jhme vom Hen- forger. cker ist angebrennt wsrden/dessenc wegen man ihn l-xler SciAMLncum gcttennek. Er har schändlich gelebt/ vnd ist in stinem Todt ein so vngsstümmes Wetter ( so Bäum/ Dächervnd Häuscr/mdcrgerlssen) erfolget / daß men/ mglich gesagt/ er se^> vom bösen Geist weggeführt wor- den. Sern Fung (mir welcher er vrl Vnwarhetten ge/ lchrek/vnndGDtt gelästert) ist ihme so gar vor seinem Todt verfaulet / daß nichts daran mehr vorhanden ge- wesen:wie solches dem Ertzketzer Vlestorio auch wider¬ fahren. Vnd daß er/ L>sey/ also von GOtt gestraffte worden / fe>snd noch heutiges tages lebendige Zeugen Lokan ^dr- vorhanden. Johannes tiorlicurrlii^b hat ein schändlich» Leurrbirb. Leben geführt / daß die Herrn Verordencen / zu Ausshe- bungdevErgernuß/gnvgsam mic jhmezurhun gehabt, ecorg.va!- LeorMiLvalm-innuz hacdieLmhrisckeBibelindisSchla- inLkinu5. vonrsche Gpraach vertiert/ vnnd har durch sein schöne eobikluli. Gestallt nranche Fraw zum Fall gebracht. Lobila luri» daß ist/ Gruecen Jörg/har die Religion vmb einStue- ten verwechßlet. Es köndtevil von dergleichen Secti- fchen Predicanten hailloß vnnd schändlichem Leben ge¬ schrieben werden/ welches ich doch jeyundt wil vnder- jassen. Dann was die La^bachische predisaneen für sau¬ bere Männlein vnd Ghrtdodolpische Lehrer gewesen / zargek genugsam an der La^s: Ma^: Baiser Lerdr> 2Üa^sir Fer- nand/rc. Schreiben an LandtsHauprmann / Verweser dmandschre« vnd VitzdombinLra^n/ welches alsslauterr bcn/rc, „ An Herrn LandesHauptmann/Ver» weser vnd Piydomb tn Lrayn/rc. Vns GegerrbcrichtS. rzr langt bestendiglich an/daß?rrmu8 Trus ber/k)annß Scherer/ dobila luri, luri ^lac- Li§kk, Caspar Rokhoutz zuCrainburg/ N. Geradicc/vnd Matthes B^lobner/ ergerliche/Se- ctische/verführische/ vnberuffne/auch ihrem Geiste liehen Oräinario VNgehorsame/ widcrspennrgc / ver* mamke predicancen vnd Personen seyn/ vnd niche allein in Vnserer Scade L.aybach/ sondern auch vasttmgantzenLürsienrhumb Crayn/bey mennig- lieb daß t)ochwürdigeSacramenc deß Tauffs/daß Ampc der t).Meß/ die in der Kirchen wolherge- brachte löbliche Ceremonien / vnd in Summa / vn^ sere alte/wahre /Cacholische Religion / durchauß Mnndtlich/vnd in Schriffcen verdammen/ darz» den Geistlichen Or6inary8 jhrelurisäiÄion mercklich schmälern / stch auch in mehr weg gar sträfflich vnd vngebührlich verhalten sollen. Dieweil wir Vns nun gncdiglich zuerinnern / daß Wir derowegen gegen ehegedachten Trüber/L^lobner/ vnndRok- houy/vor vilen Jahren mirwolvcrdienterStraaf zuverfahren/Verordnunggeehan haben/ ste aber zur selben zeit/ vmb daß ste flüchtigen Mcß gesetzt/ vnd sich nicht berretten lassen/nicht gcstraffet mö< gen werden. So kommet Vns mit sonderer Be< frembdung für / daß sie an jetzo / also zu Vnserer höchsten Verklaincrung/ diß Lhres sicher seynd/ vn dergleichen vnleydenliche Wandlungen anfahen vndstiffcen sollen. Vnd darumb ist hiermirVn- fer gnedigister Ernster Befelch an Luch / daß jhv nicht allein sie drey/ sondern auch die andere benens te Personen / vnverzüglich Gefänglich einziehen/ Vnsfolgends desselben/anch was Euch vmb dir Sachen bewust/eigentlich verstendigen/ darüber Vn- Ander Thcil deß Vnstrs ferrers 2vayscrlichen Beschatds / mkc fbnet, erwarten/vnd Euch nichts davon abhalten lassen wollet. An deme gefthicht Vnser gnedigifter wil¬ len/gefällige vnd ernstliche Mainung. Geben auff Bodiebrodt/den ZQ.Iulij/ Anno/rc. Letzlich aber soll ich nie vmerlassen / das jhre etliche ittdisendre^ Landen sich deß predigampts vnterfangen/ welche nie allein von keinem Bischoff/ sondern auch von keinem predicantsn ordiniert worden / wie sich dann drß predigen vnnddeß Sacramentivens hakvermessenkUch Seltzer stilet vnterfättgen/Johannes DeltzerzuHavß/nie weit von ei«, Commo- Schläming/welcher gleichwol nachmahls zu Gray im nicamenSe< GkisteaustLuthrisch ordiniert worden / Vnd nachdeme cher/vn lau- er Anno S4. vonHauß vertrieben / vnnd zu Aschach ein fec damit da/ zettlang gepredigev/ aber nie genugsamb besoldet wor- von. den / hac er den Silberen vbergulcen Becver ( so die rrrachbarschajsc zur Lommunion machen lasten) zu sich genommen/vnd istdarvon gezogen. Be^ G.Iohannes in Zssen ist ein Meßner auffgestanden / vnd daß Evan¬ gelium gepredigec. Dergleichen Exempelköndten mehr auff die Bahn gebracht werden/ welche ich küvtz halber vnderlaste. Ieyund zeuch hin/ Rangi/ mir distr Rap¬ pen/ vnd befleifsige dich / damit du dise deinefiomme / gerrewe/ vnd rechte Lukhrische/Lalvinische/Llaeciani- sche/Manicheische/rc. Prediger/ im Glauben verglei- chest/nachmahls komme / vnd schreib wider die Verja- gung solcher Schwindelgeistev vnd vnruhigerRöpffe. Daß Nervndzwainkiglstt Aaptttcl. Weriff Glaub einfachen der Predicanten Lw Visen Landen Richter gewesen k Saß ha,MAnninReligionssachenwasfiirgefallett/hM die Roß hin- WWiA bett solche Strittigkciten vor den Verorden- denansoanea. ten zu Grätz venttliork/examiniert vnnd ab- 8edredicanten / wegen der Erbsünd/ auss ein zeit strittig/ vnd starck ineinander erwachsen / Son¬ derlich aber war Scephan Haßler/ einFlaccianer/ wi¬ der den D.Sengcr/ darausszur Auffhebung disevStrit- wie stynddi« kigkeir/ wurden von einer Ehrsamen Landcschassr ecli- predicanren che Lommissarien/ ein Fre-shcr/vnnd erliche vom Adel / arme Schlu- deputiere vnd verordnet/welche zwar ein Lolto^mum am cker / daß sie gestellec / aber ste ba'xde miteinander nicht vergleichen l»>H vS Welt- mochten / blieb also ledcv in seinem Irrthumb stecken» Ir sein I)c5en5ion,zugestcllek/ die er vnü also gechan/ -aß wir damit also zum bcnügen / wol zufrieden seynd. Vnd können vns anfangs vber ewren/wi¬ der distn kderrn pastorn / ram imoorcnri; animigarn- ^ue viru1enri5r^Ii, so allenthalben bey euch in Wor¬ ten vnd Gcberden / Ilußsprechen / nicht genugsam verwundern/vnnd sonderlich/daß jhr ohn alle be- fuegteVrsach/ die vorlangst abgehandelten vnnd verglichnen Sachen nie allein oäiosc refriciern, son¬ dern auch calamnio8L cxaAAericrn dürsten. Dann daß jhr jhne/k)errn s)astorn/ erstlich deß Laluiniüni beschuldiget/ in deme er daß Evangelium / Luc. 8. von vilerley Zuhörern / denen daß Wort gepredigex rvird/außgelegc/ daß nur der vierdte chail Frucht bringe vnnd selig werde / ist von vns vnnd andern Christlichen Zuhörern nicht dahin vcrstandcn/auch von jhme/k)errn paßorn/ nicht also geredet wor- den/daß prLciLe vnd allzeit auch in ^uolibec ca5u,wie jhr jhne Liün§lcrc, nur der vrcrdke Thai! soll selig wen« GtgenberichLS. werden/sondern da wird ^umcru5ccrru5 pro incer- ro gesetzt vnd verstanden/daß nemlichen nitallein auß allen Menschen in der ganyenWelt/ sondern auch auß denen/so Gorees Wort hören/allzeit nur ' der vierdkc rhai!/ daß ist/ der klaineste havffen/ selig werden: DannenherdaßExempe! mitewrenalle- gicrcen vier Personen /ein gantz vngereimbce / vnd zuwider deß D. Zimmermans Mainung gestellte Sachen ist/vnd jhr billichen zu Verschonung der? Christlichen Kirchen / solcher vnd dergleichen So- . phisterey müssig gehen/vnnd nie also vnerhebliche ^rgumenrL aUain in oäium ?LÜori8 herfür suchen/ welches euch kaines wcges wil gebühren / auch nicht zuverancworten ist. An deme nicht genug/sonder wollet jhne auch zum Schwenckfeldianer vndwi- dercauffer machen/ weil erprediget daßdas Wort Gottes ad Homini8 regen erarioncirl nichts rhue/ sölt jhr jhme seine Wort nrr so cLlunnnvLe verkehren/ als der vnstrs vnd anderer Christen wissens nic ürnpli- Lirergeprediget/per5enihiIkLci^5c6per ie iolurnver- bum noniuKcira^ regencrarionem, rec^uirirur enirn-, vlnnino 5^)iriru8 ianÄus, c^ui per verburn eKciar. was sdtk auch die stvmpfierltche exprobrario seines Do^ crorars r' die giffrige 6Äion dcß nicht geständigen Schals/ non oinnein iutiiircacuin eile cleÄum^,? die VnzcitigenminL/vnd straafmässigen/ auch neydi- schen Anzüg seiner Besoldung als wann er sein Ampt nicht chue / vnd sein Brod mir Sünden esse e Welcher guter Geist macht euch solches reden oder schreiben? Geyd jhr dann atlain gelehrt vnnd alles- ZeoL hmFr- wissende Ist daß ein schuldige Beschaidenhetk/ de--lcher nrirdicr ren jhr euch mit k)andrschriffc vnnd perrschaffc zu Elchen* halten rcucrürcc habet Sonderlich daß jhr euch M m ij noch Ander Therldeß noch gantzwolzuerindern werdet wissen/ wie offr vnnd vilmahljhr desswegen zur Gchuel gehalten/ vndmitstarcker Verweistrng vorder zeit durch die Herren Verorderrten selbst / Herren In5xc^ore5 in starckeranzahlansehenlichert)erren / fürgehalcen rlkchts gues worden/jhr euch dess schuldigen Gehorsams vnnd k«n werden/ elncnäarlon erbotten^ 'wie aber dieselbige/ layder/ Laar nichts ^duc erfolgen/ dass ist mit Schmertzen Viler ehrli« gilt. chrn Leurh zu sehen. Dem allem nach/weil jhr den t)errn pastorn in seiner Lehr vnnd Leben vnbilli- chen calumnierc/sö soll euch solches hiemit ex^reüo verwiesen/ vnd beynebens ernstlich vndersrgt scyn/ dass jhr füran einErsameLandrschaffc/ vnd auch ewren pastorn/in gebührlichen Ehren halrer/ vnd shm/ als einem trewen LoIIc§L/gehorchet. Im wi¬ drigen solc jhr im werck erfahren/dass wir mrc hülsf der obristen Nerren Inspecrorn/ein solchs Exempel an euch ttaruiern wollen / welches euch zu schlechten Ehren geraichen soll. Darnach jhr euch eygenclich werdet zu richten haben. Gott befohlen. Gray/ den 7. April!/Anno -4. Marches Aman von Aüiansegg/ Ins^cÄor. Gregor Aman von Amansegg/ Ini^eÄor. Adam Venediger/D. Christof Gablkhover. S rephan Speidl / Gecretarivs« Esmöchteinevgedencken/ obessich anch gebühre dises Decvee vnd Sententz / welchen die SrrffrlnhicKores zwischen ihren vndergebenen prcdieanten m Geharmb vnv tn guter Still gefellee/in vnserm Gegenb^richr also mennrgltch an tag zugeben r Antwort: Wann r^ungms/ Adam Hgnnawep/ vnd predicanr Ven5- -dtp Zk-rhn (welB chep GegenberlchtS. iz 5 Ä)er denRopssverwircker) kein Schemen gehabt/ die Landrsfürstlrche Decrec/ eines so hohen pocencaren / »n shrenossentlichenSchrrsscenzu publicieren/ zu glossiren vnd aubzubraitenrwarumbsolmannikvllmehr derglei¬ chen Lvinpenwerck an cag geben / avff dass rederman sehe / was be^ den Lutheranern für ein jo elendes Regi¬ ment se^/ da die Juristen/ Medici vnd SccretarH/vbeir jhre ?akorcs vnnd Seelsorger in Glaubenssachen (aufs welche ste sich sovtl verstehen/als ein Buh aussden Mit¬ tag) Richter se^nd^ Irem/ Wer hat den obgemcldren Maußköpssen erlaubet/ Ihrer Fürst!: Durch!Besetz? aüenkhalbenausszuzwacken/zuspavgieren/vnnd in öf¬ fentlichen Truck zuverfertigen r Aber denen Buben rff nichts zuvtl/ daß ste mc wagen dörffen. Vt! mehr abev werde ich be's verstendigen entschuldiget se-sn / dass ich eben von dem Rangiv gezwungen / dlewarhelk eröff¬ nen müssen/ vnd er kicher Luthrischer Landtherren Mel¬ dung rhnn/ welches sie villeichc verdriessen wirdc / ich es auch gern vmbgangen herce / wann mc crmeldter Run- mus den Roch vmbgeruhre / daß er anfahen zu stmcken. Vnd dieweil disee Vnflar mir Lugen / Schmacdworren/ vnd falschen Aufflagen so hohe Personen angrlffcn/ vnd mir Vnwarhelk bezuchcrger/hac es Nit anderst se>n kön¬ nen/als daß man die wnrtzel vnnd Ursprung alles Vn- hails dem Christlichen Leser zayge. So derhalben et¬ was in disem Gegenbertcht zvfinden / welches etlichen einen Rauch in die Nasen machte / wolle er solches sei¬ nem predicantenRungiodancken/ der dlsesFewervich Dampffangezunder/ mich aberenrschuldrgt haben, Hievavß hak mennrglich zusehen/was diepredrcan- rett diser Landen inRellgronsstrrrrttzkeiten vorRichrev gehabt /nemlich/ Landrherren/ Edelleurh/ Medicos/ Juristen/ vnSecretarien/ welche der Theologen sollen Richter ftM/so kein IbcoloAiam studieret haben« E> deß schönen Regiments r Das Ay ist klüger als die Henne / E? deß schönen proceß/ die Schaaf sevnd Richter vbev die Hirten / die Zuhörer vnnd viicipel vber stnepr.drgcv Vnd 8ll^erinrcnclenren. Abev es ist solches nicht ollt ln zN Tlagenfurrb / Vstlach / Schlämuig vnnd Lav" Mm its dach/ Ander TheLl deß Sack) / gebräuchig gewesen/ sondern man sageauch/dass be^dir/Rungi/draussen die politische Räch mRirchen- sacken vreheUen vnd schliessen / vnd daß jhr predicanterz von der HofLantzley/ vnd von ewren weltlichen Vbrig- keiten/ in Glaubenssachen/ inRirchenordnnngen/ vnd sonderlich / was die Lxorcismor be^ der Tauss belanget / ob sie zubehalcen oder ausszuheben / genedigen Bescheid VNttd Lpprobalion Vtttevthäntgkeit erwarten müsset/ welches vann wahr ist. Halst daß nie das hinder fürsrctz kehrend die Roß hinder den wagen spannen? Laustet rnc da das hinderst vornan / daßTanylev/ vnnd anders Weltliche / so sich der Bibel wenig verstehen / VireQorex «weverReligionsc'sN müssend Ihr predicanten/jhrar¬ me Schlucker / solc euch der Einigkeit brllich darumd anss daß höchste befleissen / damit chr ewre Oilci^cl/ Fu- hörer/vnd La'sen (obgleichwolihrauch nie besser als sie sefd) nic zu Richter haben müsset. VndweilindlsimLapiccel Meldung geschehen deß Balthasar Fischers/kan ich nic vmbgehen/alhier kürtz- ilch em Evempel seiner Vngeschickltgkeit zuseyen / aust welchem seine VecmessenhLltvnd Thorheir / auch ande¬ rer predrcamenvngegründte vnd vttbeständige Lehre/ als meinemSpiege! / zusehen. G-r?2rre5 Es se>snd den S. tag deß Max'SN / Anno l s-^L- etli- werden zur che Jüngling auß der Skiffcschuele in das LoIIcbium dcv Vis^ucariou 8ocicccc kommen/ VNNd dem sirc>5e1Iori kogicse küilolo^üicLS geladen. Ikcicr dargeraichc / vnnd freundlich geladen / den fol¬ genden Tag anss jhrs vil^urLuon zuerscheinen: welches der parer vcrhalssen/ vnd froh worden / daß dermal eins offc begehrte Gelegenkeic/inic den predicancen zu dispu¬ tieren/sich erzaigre/istdarauss den andern Tag/samp!t kuner, Ooüore Sc?lo5cüore HicoloZiL, im Gtists erschienen / vnd allezeit gewartet / wann jhm ohrt ge- Ger ptLilcz geben würde zu proponircn. Als aber solches von dem Wil Nir ant/ pr-rüäc nic geschehen / biktervmbErlanbnuß/vevharst Worten/ son- auch darneben / er wolle mit keinem Wort derRehgrorr dcrn suchet gcdencken/ sondern ailain in rermilüs?l>iloio^hici5 verblei- Dußstuchk. ben. Darauss er gehaissen etwas zu s)roponiren.Vnd nach dem sie nlk etnrg auss die erste hroj-oimou antworteten / sprchL Geglttberichts. spricht der pr-cics, (vrlleicht avß Fsrcht) dise "sbeser ft>snd ailain den Schvelern/ vnd nitden OoLioribuz vnd Profc5- torikus- zu disputieren gegeben worden. Darauss der?r- rcrgeantwort: Dieweil ewrel'bese; allain von Lindern soUen dispucierc werden/So gebe ich euch allhü r H^5er I^bilosopbicas ( welche ein Lancliclarur pro Araciu ^atziüeris Läi^iicciicic» defendieren solte)vnd btcee alle ganrz fxeuiid-« irch/ ste wollen darbey erscheinen / soll einem leden zerr gnug zu argumenriren gegeben werden. Dlses gefiel r» c>nc» dem Fischer nicht wol /daß seine Spießgesellen also ver- ; zage/ spricht verwegen zn dem?.?vnc8, welcher chme am dr,püriere « nehesien gesessen / er sey berait von Theologischen Sa^ chen zu disputieren. Sagt darauffinic einem Hands chlag ermeldeem kscri zu/ erwoltein der ersten Disputation erscheinen. Vnd Kat solches hernach/wtewo! er vil Auß^ fiucht gesucht/gehalten/vnd ist den > i. Junis rm ^ucli- rorio erschienen / auch bald zu argumcnciren/ freundlich geladen worden. Vnd erstlich zwar ist er gezwungen ' worden / sein Fundament / welches er gelegt / zu recra- ^7' * ctieren / daß nemlich der Glaub se-s ein vnfehlbares vnd i^r r>c> - gewisses Fatchen der pr-rcielimaciov vnnd Vorsehung, wunven. Zum andern/ als der piL-ses gesagt vnnd erwiesen / der sonderbare vcrmainte Glaub sey ein Zaichen der Ver-- werssung / ist er zu einem andern Argument geflohen. Zum dritten / so ist erhalten worden / daß das Evange- k« lium Namen vnd Thar behalte / ob es schon bißweilen schrecke r Item / daß deß Evangelij Trost nie hange an dem sonderbaren Glauben. Zum vierdcen/Hit Fischer 4« außdrucklich bekennet/ daß das Zeugnuß / welches avß Lcclcscap.y.v.i.Lc r. von jhm angezogen / Nit jhn / sondern den?r-riiäem heisse. Zum fünsscen/ ist erzwungen wor- den/ die Wort deß H.pauli/ aä ^om.crp.8.v.;8.Lc ZA. ^ch hin gewiß/ rc. besteteigen durchauß nie den sonderbar - ^en Glauben. Zum sechsten / hak cr widerwercrge Sa^ , chen zugeben. Als erstlich / daß / welcher warhaffcig ^onrrsäiLt.l. glaubet/ vnnd also außerweklec isi/ könne verdammec werden. Ein Anßerwehleer aber / welcher nrchc vuder«- schieden von dem/der warhafftig glaubet/könne durch mc «russhören ein Außerrvehlrep zvsezn. Zum an- LonrrLcllsen aklolm^ prLäettinierc / Anderem Christo: Vnd / Alle se'sen Vor- Lonrraäic, 4. sehen vnd ?rLclckinierr in Christo» Zum vierdten / Die krLclelUiEon se>s ehe als die Bevussung / Gereckrferci- gung vnd Glorlficieeung» Vnd / ntemandt se^ prTäetti- nierr / ehe er berufnen / gerechrfertigek vnd glorificierev Qonrraöi^^ se^. Zum fünffren/ Er wisse gewiß / daß er ein außcr- we hlrer se>x. Vnd/ Er vermarne/ er könne verdammet werden/rc. Wer hiervon weirern Beschaid begehrec / der lese nach längst daß außgangene Tracrärlein/ welchs Tirol ist: Oiipurario de bide iussidcanre, Habiča in L1- rna^-cactelniaOrLcenii,die 11. lunih rVnni 1592.. ?rL- lldenrc K. ?. hdarrino, öcc. ^r^uenre vero Lalcbaiare kübbero,Lec. Ldica a?erroXirncnio, Tocicraris I L 8 v. DoÄore ^eologo. 6rLci)„ hxcncicbar 6eor^iu5 V^idmanssadiur. da wird der Lhüstliche Leser Wundev sehen / wiediserSchwindelgetss von einem zum andern gesprungen/ vnd vberaU Außflucht gesucht / welchs derz ^redicancen äolcmneist / vndvonjhnen ossc geübt wor¬ den. Dises se-x kürzlich dem Rungio zvgefallen / ver- Meldet. Daß MnffvndzwakntziM Aaptttcl» Ausswas weise dttPredteantenchre Sacramentaspendirene Vrrz darvou zu reden: Reingewrsse Form / Bein gewisse ^cncis,Bein gewisse Weiß vnd Regel / jhr BirchenAmpk zvvevrichten / ha- b?" 5" nie gehabt/vund hars scdievein ledev ^^E>^nach seinem Bopss gemache. Einer har in einem Lksrrock geprediger. Der ander hat das weistL Hemmer fahren lassen. Der dritte hak ein Gespött dar- mrß getrieben. Gegenberichts. rz> Sovi! die H. Tauff belangt/ hak sich ein prebičane/ A>»e die pre, sö zu Bana gewesen/erfunden/der hat die rechte Tauss-- dicanren ge- form nie gebraucht/sonder/ seiner selbst aignen Bekam- rauste haben, nuß nach/ allain gesprochen: Gs>' getauffr / im Namen deß Vatters/deß Sohns/vnd deß H.Gelstes. Georgivs - - , Rhünhakauff ein zeit ein Rindt ohne Wasser getaussc/ allain sprechend: Ich tausse dich / im Namen deß Vak- ters/rc, Von dergleichen Taussung schreibt karer Sche¬ rer in seinem ersten ^omofolio 7. daß jhme glaubwürdig fürkomen / daß an eurem (vhrk ein predicank stillschwer- genk/ vnd ohn alle Work/ kaum dre's oder vier TrH>ss- lein Wassers dem Rindklein vnder das Angesicht / mik zweien Fingern/ geschüttet / vnnd darauff zu der Heb - ammen gesagt habe: Tragek das Rind wtderumb hin¬ weg/ es ist schon getaussc» Was die (Lommunisn belanget/ hat sich zu Geäy Wie die prei in der Stissc zugetragen / daß dem David Tonner in dicanren die Raichung deß Sacraments ein Hostia entfallen / welche Kommunion er nit widerumb aüssgehoben / sondern stracks mit dem halten. Fueß vnnd Gchuech auff der Erden zerrieben / welches ein Lommunicank ersehen / stracks auß der Birchen in das LoIIe§ium zu dem Pater lob. Sachsen / Hofprediger/ gangen/chme solches klaget/ Vmerweisung begehret / rnd Tatholisch worden. Ein prebičane imNürnbergi- schemGebiet/alser inRaichung deß Abendmahls kei¬ nen Reich hetee/hac er einen Lössel genommen / vnd zu derRrancken Person gesagt: Nehmet hm/das rsi dek_ Eurhcr m Lössel dess Newen Testaments/rc. Item/ so ist auch weltkündig / was der predicank in Osterreich/Maximilian Biber genande/für ein Gau- ckelmännlein/ oderHosenmännlein/ mit sich getragen/ auß welchem er den Luthrischen jhr vermachtes Sacra- ment geraichk vnd spendiert. Den Bawern gar schwar- tze vnd klaine Hostien/ den Burgern etwas schönere/ denen vom Adel aber / gar schöne weisse. Irem merck/daß aussjhrenMonstrantzen gemak- nkglich junge Gesellen oder sunge Mägdlein gemahlev N n odep Ander Thetl deß oder gestochen gewesen / wie man nach jhrem Abzug ge- mercket. O andächtige Geschirr vndpredicancen. Die Weiß/ welche sie gcmainigllch gehalten/wann sie das Volck mit jhrem Sacrament versehen/ ist dise ge- wesen: Die Hostien / vnd ein grosse Lande! mit Wern / setzten sie aufs den Altar / vnnd sprachen die Wort: In der!Iachtdaders)EAA verrakhen ward/rc. vnd da nachmahls in der Lommnnion die Lande! tär wor¬ den/ vnnd mehr Lommunicancen vorhanden gewesen / hat der Meßner be^m nechsten Wirth ein Wein geholt/ welcher in Lelch gegossen / denen Lommunicancen ohne allevorgehendeLecrcierung vndwrderholung der vor- gemcidcen Lonsecratlonworc/ für ein Sacrament gege¬ ben worden- Den vbeegebliebenen wein aber / hat der Meßner zu sich genommen / vnd in seinem Mircagmahl außgesosfen. Wann dem primo Irubcro Hostien in Lom- municierung deß Volcks vberblicben/ so hat er sie in siin Tasche geschoben / vnd gesagt/ diß ist kein Sacrament. Merck vmb Sonders Zwetffcls se^nd solche s)redicanken der Mai- Gotreswil- »Ung/ micdempredrcancen/ Scainer genant/gewesen/ len die Thor- welcher öffentlich zu Llagenfurchgeprediget/derWein/ Herr der Pier welcher durch den Schlund hinab gehe / der se^einSa- dicante«. crament / welcher aber den Lommunicancen vber den Barch hinab fliesse/ fe-s kein Sacrament / vnnd se^ hre- rinn nichts anders von nöchen / als daß man Maul vnnd Barth wische. Eben also hat auch gelehret M.Lischer/ predicanc zu Geätz / daß die lAiessung vnd der Gebrauch deß Brods vnnd Weins / nach der Einsetzung Lhristr / vnd nie daß Wort Gottes/ daß Sacrament macke / wie solches schreibet ?arcr diAilmunöux Ehrnhofer/in seiner kolio48. rIorhwcndigen Llag wider Jacobum k)eerbrand/ kolro In bemeldcem Buch schreibet ermeldtcr Ehrnhofer vs»« dergleichen Lommunton der Lüthriscken also: Ich ken¬ ne einen anschenlicken Herren / welcher in seiner Jugend be>? einem Luchrrschen Schuelmarster / der auch zugleich Meßner gewest / gewöhnet / diftr hak nic nnr einmal/ sondern vil vnd offc gesagc/wir habeir virsallwegenauff den Sonntag gefrewer / dann w^s pon der Lommunton vber^ Gegenbertcht-. iz s Dberbliebett / vnnd aust dem Belch wider m die Randei gossen worden / das haben wir darnach vber Tisch auß- gerruncken. Aber/ Was schreib ich von aken Sachen / Allererst Anno i S S. har sich (wie mir Herr Stephan Luchß/Jäger in VmerSte^er/erzehlet) mit einem Lv- rhrischcn predicanten discr Lall zugekragen: Am heili- Ein schönes genOstercag/ als gedachter predicantauff einem Saal Exempcl dcß etliche Personen gespe^set hatte/ vnnd ein alker Mann Luchnschm den Becher gar außgetrunckcn / vnd noch dre>? Personen Ahendmals. vbrig waren/ die da auchnochwoleen geerenckt werden/ da schicker der prebičane essends gen Beller / lasser den Becher / welcher wol gefahig / wider einfüllen / geher darnach damit zum Lenster/ Heber die Augen gen Him¬ mel / prnmbler etwas darüber / vnd gibt also denen dre? , vbrigen Lommunicanten zu crincken. Den vbrigen Rest Wein/ so in dem Becher Verblieben / nimbt menr lieber Herr Stephan/vnd damit der Buchen zu / welchem M- bald ein Organist aussfrischem Lueß nachfolget/ der prebičane begehret ein Lruhstuck / welchs ;hme vnd dem Organisten guetwillig rst geben worden. lAachdem tturr mit der Suppen vrid Lruhstuck einGrundk gelegek wor¬ den / teinckee der prcdicant dem Organisten eins zu / dev Organist thur Beschaid/ vnnd sagt darauff: Herr Ste¬ phan/ Ist es aber nicht Sünd / daßwrr dasBlurdeß HERRiÄ allda in der Buchen/vnd vor dem Lewer als» starck trincken/ dann wir je nie nüchtern se^nd? Dar¬ auff'antwortet Herr Stephani Es ist keinBlutnrehr/ diewerl mar» es mc gcneust. E-s / säget der Organist r messen wir es dann nie? Ich hab gesoffen / daß mir dis Augen vbergangen. Antwortet der predicant hinwiderr Ja wir niessens/se>md aber darzu nicht berair noch ge¬ schickt / vnnd derohalbsn ist es kein Gacramenk: Söffe also den Becher gar aiist. Es hat sich in drser Stade Wien« (schreibt?- Leorgius Scherer in stiner postili am i -Blar) zugerragen/ vor wenig Wochen/ da ein So- ceischer eingeschlichenev predicank ein kranckcs West» harmblich im Haust auffLuthrischLommunicierke: Dar das Weib aber auß Branekheir das Oblak also gany vor» sich wtdcrgabk pnd die pmbstehenden darüber ersckra- cken/ Ander Theil deß cken/ sprach alßbald der predicant zu den Leuthen: Last euch drß mk anfechken / es ist kern Sacrament mehr. von der Lu- Govilauch die Beicht belangt/haben sie gemainig- thrischen lich rurmLüm vnd Schockwetß das Völck Beicht gehört/ Beicht. vnd dieGeneralAbsolucionerthailek. Vnangeschen daß Lutheri Latechismuo/vnd das LoncordiBuch/ außcruck- lich vermag / daß man die Sündern lpecie / vnnd jede in¬ sonderheit / dem Seelsorger beichten soll. Etliche pre- dicanken haben die OhrenBeichk wrderumb erhebt/ vnd diß darumb / damit sie gute BeichtpfennMg bekommen mochten. Ihre Beichtkinder pflegten ihre Sünden nie lN ipecie (wle es Luther haben Wil) ftmder allaitt in Zcnere zu beichten. Da sie aber eewan ein arme Diern vnd Hauß- magd erschnappet / welche ein frembdes Messer in die Schaide gesteckt/ pflegten diepredtcanten solche arme Diern in der Lirchen der ganrzen Gemain fürzustellen/ vnd sie also vor männiglich/ als ein offne Sünderin/büs- sen lassen. Entgegen ist kam anschenliche Fraw menit/ so auff die selten getreecen vnd sich vergriffen / als eine predieanten Sünderin fürgestellt worden. Wie diepredtcantenoffv schwätze auß auß der Beicht schwayen/zaigkan ^.8cl»LttiLnus kl!lscKlus der Beicht, in'dev , s.Vrsach seiner Bekehrung/vnnd spricht: So watß ich auch / daß ein predicant / was er in der Beicht gehöret / öffentlich / mit vlamen der Person / auff der Lanyel außgeschr^en hat. Es hak sich be^ einem grossen Herrn zugerragen/ daß ein predicank auß der Beicht ge¬ schwätzt / vnd die Lieb seines Herrn/gegen einer schonen Müilnerin / der Frawen entdecket / vnd dardurch vsr- hoffet zu Straichen zukommen / vnnd daßWerck seines Rechte Be> Herrn zuverrichten/Aber dise Eröffnung der Beicht ist Zahlung dcß jhme bekommen/ wie dem Hund das Graß / Dann chne Deichtpftn- sein Herr dermassen prirglen lassen/ daß ev infünffeagen nings. sein Geist avffgeben. Es ist nit lang (schreibet ?. Sche¬ rer in seiner postill KLzrr.) daß einRriegßobrister einen Landtöknecht wolte hencken lassen/wegen seines/gegen armenBawren vnnd Landkvolck/geübken Frevels vnd Muthwillens. Werl aber ermeldter Landcskneche die That gelaugnet/ vnnd deßhalben mit der Schärpffe nie mikjhmeproeedierndörffce/ findet sich ein Luthrt^ev GegeirberichtS. »?<> predieant/der höret den gefangnen Lriegsman Beicht/ vnd als er auf der Beicht der Sachen Beschaffenheit vernimmet / lauffet er alßbald zu dem Obusten/ vnnd ssuchk: Gnediger Herr/E:G: mögen den Landsknecht sicherlich hencken lassen / dann er hat nie allain diß/ son¬ dern auch ein mehrere/in der Beicht bekennet: Darauff der Landsknecht hangen müssen. Dises hab ich auf dem Mund deß Obusten selber gehört. Halst diß nit auß der Schuel geschwätzt Lerrner/ schreibt Scherer auff drse oberzehlceWört also: Nit weit von Wrenn/ bekennet Ein andere ein wrctlb eurem predicanten/ wie sic sich nach Abster- Lurhusche den ihres Herrn / der ein Hauptmann gewesen/ mit ihrer Absollmon. Linder Pr^cepkor / so starck vergriffen hette/ daß sie von ihme schwanger were worden: glerchwol hab sie sich se>'dhero mit jhme verehlichct. Nachdem der predicank Inder Beicht solche verntmmet/ bringet er von stundan den gantzen Handel für die GrundObugkeit / die stosset die Sünderin von Häuf vnnd Hof: Darzv erzehlet der predicanr ihre ganye Beicht vor einer grossen mennig Volcks von der Lanrzel herunter. Dergleichen Exem- pel möcht ich vil erzehlen / die sich in Oesterreich vnd an- derstwo zugerragen. Dann die predrcanten wollen nicht zum Silenrio vnd Stillschweigen verbunden se^n/derhal- den soll man solchen Betchtschwätzern nit krawen/ xlcni namc^uL rimaruln iunr. Bißhero ?arer Scherer. Zu was schöner Beicht der arme V.LrclliuL, Lhurfürstl: Sachsi- Merckedaß scher Lantzler / so zu Dreßden / Anno 160 >. enthauptet Lüenrium vn worden / zaigvan l^icolLugiZIumius/predicant vnd pfar- Stillschwei- rer zu Thona/ in einer Leichpredig/welche er vber den Zen der Lus bemeldken Lrellium gehalten. In solcher predig findet Huschen, man/wie jämmerlich er/blumius/ vn ^l.lbobias Ku6ol^b, viLconuszu Dreßden / vnnd ^löllerus / gleichßfalls daselbst OlLconuz, den armen Mann gemartert/ geplagt vnd geängstigt/ biß daß sie jhn zu Absagung deß Laluini^ mi gebracht haben. Erstlich sagten sie zu jhme am 1 Blat / daß er nit allain die Zehen)ähüge Gefengnuß vnd O wie tröst- Zeitlichen/sondern auch den ewigen Todt/Gottes Zorn licheBeichr- vnd Vngnad/ den Fluch deß Gesitzes/aller Teussel Höl- vätter. stsche Marter / pnd die ewige Verdamnuß gar w»l ver- Nn iy die- AndrrThkil dcK dienet Habe. Ein schöner Anfang. Als bemeldts dre-f predtcanten den Gefangenen lang gemartert: / haben frs zum (vehütffen genommen M. HainrichLlugen/ wel¬ cher fern Mürhletn (dann er jhn aussein zeit in ein Ge- fängnuß werffcn lassen) wo! an jhme abkühlete- Dann er (wie am Li.Blae bemcldter predig zufinden)den « Ein schöne psalni Lavids/ Lripe me Domine ab homine malo, 3. Trostpredig. viroini^uoerjpeme,Lcc. auffDockorLrellen dermassen accommo6ierc / daß dem betrangeccn Mann derAngst- fchwarß drüber vilfältigaußgebrochen/ hat auch nnvil gemangelt / daß er bald hieravffvor Angst gestorben / ;hme vnd den Wächtern vntern Händen Vergangen we- ID Dazumal ist jhme auch (sage die predig) zu Gemüth V . geführt worden/ daß kein e>sseriger Lehrer vnnd Beken- der Lehr Lurheri ;emals verzwerffelt/ vbel gestor- bcnvnd verdorben st's: Dargegen aber etlicher Lalvini- em Lngn r ^eu E)rempel gedacht / welche in höchster Verzweisse- rvre )prle^o. <-h,^ allen Trost / dahin gefahren. ?orro als Lrcl. liur pLcis rurbaroc Nit se'stt wolte / vnd derhalben sagte / er hecce den Todt nit verwürcket: DaprorelHecccnwir (sa¬ gen die predicancen am 2.4. Blat) daß wir jhn darüber Sie vrrdi^^lt Absolviern vnd Tommuniciern köndten. Vnd als er ernten wissen "ach^mhlbbegehrte jhme die Lenekciü Iuris, daß cx- bcsser was er cipueu, Lx^cUircn,Scc. vor Gericht erlaubt würden: haben gerhan/alser ssu Lecularus es , In conuiölus ftlbsten» e§, u ciamnarus es. Darauss sprach er : Erhalte ich mchts / so muß ich leiden / wtl auch leiden / vnnd stille schweigen. Ehe er die Absolution (saget die predig am rs-. Blak) begehrte/ spracherr man solte die Thür zus fihliessen / daß nie jemand etwas höreee / dann er etwas mit vnsinsonderheit Zureden hctte. Als nun das Schloß an der Srubenthüv abgelassen / hak er angefangem: Liebe Herren/ Wir seynd allhie allcirr/vnd is / auch was für Gefahr vnnd Sceaaf darauff An¬ stelle/ wann einer die wenigste Sund/die er in der Beicht ^uoms bei- gehöret / ekwan entdecken vnd offenbaren würde. Es soll einer ehe sterben / als auß der Beicht schwätzen/ wie wir dessen ein Exempel haben an Herrn Johannen / der Dubran. Bönigln Johanna in Böhem Beichtvareer / welcher jj ehe den Todt leiden / als die gebeichte Sünd eröffnen wöllen / Wie hiervon in der Böhmischen Chronica zu lesen. Allhier / dieweil wir von der Beicht handlen / scheu soll ich vnvermeldee nit lassen / daß die predicanten nie- Böhmischen wandt kein rechte Absolution sprechen / haben auch nie sovtl Hertz/daß sie döffen sagen: ^bioIuoreLpeccaci;, witre-bekg Ich entbinde dich von deinen Sünden / Sondern grd:uckr/Tn< sprechen allem: Ich verkündige dirPerzeyhungder no iss?, im Ander-Thelldeß Sünden / Dann sie sc^nd durch ihr selbs argen Gewissen vberzeugk/ daß sie keine Priester nit seyn/ auch keinen atnigen Geistlichen Gewalt: von Christo Haden. Lerrners/ So ist auch zuvermercken/ daß Rungius am 2-^.Blat also schreibet / Daß man kamer Lrearur im trimme! noch aussErden / sondern allain Gore beichten soll. DarduvchRungiusanzaigt/daß erwe- der Lmhrtsch noch Loncordisch ist / Dann stehet nie im Loncordibuch vnd Lakechtsms Lutheri/daß dasBeicht- kind solce zumBeichcvatter sprechen: würdiger lieber Herr /Ich bitte euch / jhr wollet meine Beicht hören/rc. Vnd spricht weiter/ wie das Beichtkind seine atgne/ vnd rrik eines andern Sünd beichten soll? Stehet me in dem Eilffcen Artickel der Augspurgischen Lonfessron also r Von der Beicht wird also gelehrt / Daß man in der Aarchcn PNULMM ^dsoluriouern vnd Lon5eiHonem_. nicht fallen lassen soll. Item / Im 2,7. Artickel stehen disewort: Disc Gewonheit wirdbeyvns erhalten/ daß Sacrament nicht zu raichen denen/sö nicht zu¬ vor verhöret vnd absolvieret seynd. Go zehlek auch der Augspurgischen LonseKon^^oIogla die ^diolurion vn- kerdie wahre vnd rechte Sacrament / Dann also spricht: sie: So seynd nun rechte Sacrament die Tauss/ Absolucion/vndNachtmahl deß t)EARN. Lu- Im >.THcil/ thev lehret eben daß gar klar anvilenOhrten. Solches folz. E r. in lehret auch die H.Schrifft/ da Christus sagt: Ioan ro.v.rz. de/Sermon Lc^Lrcd.iZ.v.lb. (Quorum remisericis peccÄtL,rcmirrun- pon derBuß. cur cix, Lc Quorum rcrinuericr5,recenrLicrnr. Wie kan HFercione;;. aber der Beichkvattev einem ein Sünd verzechen oder cörra Louai^ behalten / wann das Beichtkindt sie nik anzaiget vnnd beichtet^ Item/So spricht der H. Jacobus LHag.§.v.i6. Lonücemüni. älcerucrum peccacavestra. Aber/ Avg- fpurgische Lonfessron hin / Augspurgifche Lonfession her: Lmher hin/ Luther her: Schrisse hin/ Schufst her: Die Lukhrischen haben die rechte Ohrenbeicht vnd rechte pnuacam Lblolucioiicm fallen lassen / dann da lauffe Gegenkerichts. >4r gememiglich em ganye Stuben / oder Sacrists-- / voll wie dir Lu- an/von allerla^Gesindl/vnd lassen sich alle samprlich rhnschen vnd zugleich miteinander absolvieren. Es gehe auch be^ betchesn. Yen Lmhrtschen gar liederlich vnnd schimpffltchdißfalls zu/ zwischen dem Beichtvattee vnd Beichtkind: Dann jhre Beicht verrichten sie sitzende oder stehende miteinan¬ der / das Beichtkind setzt sich seinem vermainten Pfar¬ rer an die Seiten/ als ein günstiger Nachbawr vnnd gu- ter Freunde/ Ewer der predieant vnd sein ?crnicenr sitzen in der Riechen beisammen / vnd reden miteinander/wie zween Bawern vber ein Zaun. Es krege sich auch offc zv/ daß grosse Herren siyen/ die predicancen aber vor ihnen stehen müssen. Da wird nit bedacht daßAmpk deß Prie¬ sters (recht/ dann sie se^nd keine) noch der Stand deß Sünders/ vnd ist der Beichtvakter wie das Beichtkind/ der Priester wie dre Absolution/Gurr als Gaul/ kein rech¬ te Beicht/ kein rechter Gewalt/kein rechte Absolution/ sondern nur ein lauter Assenwerck. Warumb soll einer sein Beicht vor dem Priester / der an Starr Gottes sitzt/ nir kn-sene verrichten/da doch die Reichsfürsten jhre Le¬ hen vom Römischen Rasser kn^ent empfahen c Dise Vnordnungen/ so sich be>5 der Luthrrschen Beicht zutra- gen/ wil ich mit zweien Historien beschliessen / welche schreibet karer ecorZius Scherer in seiner postilt an dem rö r.Blat. Ein Weißgerber seines Handwercks schickt Sksts har in seiner gvösien Rranckheit sein Weib nach einem Lu--sich zugeera- khrischen predicanken/ dem er gern gebeichtet/ vnd dar-gen zu Böh- auss daß Äbendmahl auß seinenHänden empfangen hek/ mischen Ers¬ te /sonderlich weil der predieant auch eines Weißger-maw. bersSohn von Breßlawwar/ Der predieant aber wil nie kommen / auch zum andern mal ersirecht / dann es grawsete jhm der Buckel vor dem Bedetschen oder Hun-V schZner gerischen vnnd pestilentzischen Fieber deß Rrancken. Beichtvarcr Leyllch auff daß starčke Anhalten sagt der predieant zu dem Weib: Liebe Fraw / gehet hin / vnnd höret eweren Mann selber Beicht / Ich gib euch allen Gewalt zu ab¬ solvieren/ den ich hab / Dann S.Iacsbus sagt r Beich- lecob. v. re einer dem andern seine Sünde, Das Weib kommet baimb/ vnd zaigerjhrem Man» an die Antw-rp deß pre- G- divan- Ander Thetldeß Dieanten. Der Mann kommet vngern an die Beiche/Vie er seinem Weib thun soll/ dannoch weil er vermainer/ die Sterbstund were vorhanden / gibt er sich willig dar- ein / vnd beichtet seinem Weib. Als er aber vnrer andern bekennet / er hekke die Ehe gebrochen/ vnd were be^ der Haußmagd gelegen / da er ainßmals mir shr ausf einen Iahrmarckc gera'sset/ schnurret vnd purree die Berche- mutter alßbald aufs/ vnnd schilt jhren Todrkrancken Mann dapfferauß/ sprechende: E'sduSckelm/ war- vmb hast du diß geehan ? Bin ich dir nie Weibs ^enng Zucket darausf ein Brodmesser/vnd wil die Magd er¬ fischen. Werlaber die Magd allzu starck/weredie Fraw schier vonjhrzuTodk gedroslet worden / wann ntt Lemh auß der Nachbarschaft^ weren zugelauffen/ vnd barde Werber voneinander gebracht Herten / daß also verfäl¬ sche Verstand deß Spruchs S. Jacobi bey nahe zwene Ein anders Mord aufseinmal gestift-cet hekte. AußvneechtemVer- Exempel. stand dises Spruchs S.Iacobi/ hak sich ein ander Hrsto- ry begeben / nie weit von hinnen in disem Land Öster¬ reich. Einschotte jungrwittib/ einLandtfraw/ beich¬ tet einem Luthriscden predtcanten/ Nach verrichtev Beicht muhtet der s>redrcant der Wittib zu / sie solte jhn auch Beicht hören / erhetteein Andacht / jhr sein haim- iich Anligen zuverkrawen. Die Luthrische Landfraw er¬ schrickt vber disem Begehren/ vnd weiset den predican- ren davon ab. Er aber kommet herfür mit dem Spruch S.Iaesbi/Einer bekenne dem andern seine Sund: Dar¬ über ärgerte sich die Fraw dermassen/ daß jhr der ganye Luthrische Glaub / darinnen sie geboren vnnd erzogen worden/verdächkig wird. Schicker derhalben nach mir/ evzehlekden ganyen Handel/ vnd lasset sich in der Larho- lischen Religion vnderweisen/beichtet darnach mir aufs Latholisch/ vnnd empfähee daßHschwurdigeSacra- menkauß meinen Händen. Bißherl^rer Scherer. Geyev auch hinzu/ daß ba^de Historien mit lebendigen Zeuge»/ so es vonnörhen/köndten erwiesen werden. Auß disem allem schließlich zuvermercken / was für schlimme Hol- Inncken vnd Fantastische Außspender der H.Saeramen- ten die predtcautzm ft'xnd/ Vnd was ihnen in jhr tums me» GegetikerLchtS. >4- mes vnd zerrüttes Gehirn kommet/ daß geben sie auß für den rechten Gebrauch der Sacramenten. Se^nddaßntv schöne vnnd köstliche Essecr vnd Würckungen/ welche auß ihrer vcrmaintenSpendreeung erfolgen vnd wach¬ sen? Magister Lhrisiossprobst/gewesterwortsdrener Bekanbtnuß zu Mitcendorss/be^dcmWolgcbornenHerrn Ferdinand eines Lurhrtt Hofmann in See'sv / har eben vndev andern dem Vn- schen predr- christlichen Geltz vnnd vnzimblicher Spendterung der canten / rvie Sacramenten von den predicanten gepracktcierekzuge- sie sich in di- schrieben/ daß sie billich den Fueß werter setzen/vndIhr sen Ländern Fürst! kDurchl r Länder raumen müssen. Dann zu 2lug-verhalten, spurg hat er einem / welchen er seines Glaubens zuse-sn vermainet/ aber deß Hauses verfehlet/ vnder der Roser» im guten Vcrrrawen folgende siben Vrsachen geben / warumbervnd andere woresdiener auß Sre^r/Rärnd- rett vnd Tra^n iuüo vei iuäicio nicht vnbillich vertrieben worden. Erstlich / spricht er: se^nd vnsere kaüorcr vnd predreanten also Dienstios worden / daß man sie auch in höchsten Nöthen nitsinden können/ als etwanin einem Wirrhshauß/Gastere^en/oder beiden Weibern. Fum andern/ haben sie kein Leichpredtg/ oder sonst ein Ser¬ mon mehrthun wollen/ wann mannit zuvor»o. oder »r. Ducaten hak dargebocen. Zum dritten / haben sie de- Z» nen / so in Zügen gelegen / vnnd sterben wöllen/ daß Nachtmahl nlt widerfahren lassen / wo nit zuvor ein gu¬ te Gumma Gclcs vorhanden gewesen / oder im Testa¬ ment etwas ihnen vermacht worden. Fum vierdten / haben sie keinem Rind die H.Tauff widerfahren lasten/ man habe ihnen dann zuvor 2» oder 5. Gulden bahr auss- gelege. Zum fünffcen/ wann cs sich zugerragen/ daß 5» erwan einDind e hne die Tauss gestorben / haben sie sol¬ ches nie vergraben lassen / man habe jhnen dann zuvor Gelds genug vmb das Erdreich geben. Zum sechsten/ ist bey vnstrn Dienern deß Worts kein gewisse HZcnela oder Ordnung gehalten worden im Brauch vnd darrai- chung der Sacramenten/ sondern ein jeder haecs nach seinem RopssvndWolgefallen gemacht. Zum sibend- tcn/ Hac einer den Superintendenten vnd obusten pa- stdrn vmd Rach gefragt/har er mchts anders/als ein Od tz star- l-uc. 19. v. Ander Theildest starken Liltz darvon getragen. In Summa / spricht derpredicant / es ist Zugängen / mein Herr / daß eg em grosse Schande darvon zmeden. bl-rcille. Wer darvon weitläussciger lesen wrl /< der besehe den^ppenöiccmder Catholtschen Bekandnuß 8eb2Üiani klalcin^, weiche diß 16c>6. Jahr zu Gray nachgedruckc worden / durch Ge- orgen wtdrnanstetter, Oc ore ruc> re iu6ico, icrue ncc^uLM. DuSchalcksknecht / auß deinem aigenenMund vnnd Bekandnuß vrtharle ich dich. Bist du vnnd deine tNik- Lonsorten vnd Seelsorger billich verjagt worden: / was ruciicrr vnd schreiet dann der WictenberNlsche LlL- mLnr Rongius/ man habe euch frommen (haltlosen) gecrewen (vngerrewen) Predigern (Seelenwürgern) vnrechk gethan / daß euch das Ruehfenster geza^gev ist worden ? Warumb gibt er auß / man habe euch ver¬ folget / da ihr doch gelrdten / nit wegen der Gerechtig¬ keit/ vnd wegen Christi Nahmen / sondern als Äorcs / Pbelthäter/ Seelenversaumer/ predig vnd Sa- cramentsverkausser/ vnd Leinde vnsers HERRN Je¬ su Christi vnd seiner Braut der Rrrchen c- Ziher derhal- benhin/ meine Herren/ vnnd brauchet dise Rencke vnnd Bünste an andern ohrten auch / so wird man ewer bald gnng haben/ den Scuel vor die Thur setzen / vnnd euch fortschicken / wo jhr hin gehöree/ vnd wessen jhr würdig se^d/ reichlich widerfahren lassen» Daß Sechßvndzwatntzlgtstc Kapittel. Ob die Sectische Predicanten Zum Kirchen- Ampt ordentlicher weiß beruffen werden k Vngins droller daher/vnd sage am ro.blaer Die Evangelischen Prediger seynd nit gefürmelt oder geschmieret /vnd gescha- bet/ wie die Messpfaffen / sondern seynd nnv GegeiröekichtS. »45 mm schlecht zu jhremAmpt ordentlicherweißberuf fen / vnd darzu durchs Gebecc vud Aufflegnng der t)ände / «rach Apostolischern Gebrauch/ bestettigec. Butz dich Bätzlein/ es kommen Gast. Doctor Rungius wrl auff die Weihung zthen. Wae sagst du Rungr ^Wo drst du vnnd deines gleichen zum predigampt beruffen / vnnd nach Apostolischem Gebrauch / durch Aufsagung Bischofflicker Hände/ zu einem Pfaffen oder Priester beyr sich uff worden r Verkreuch dich mir deinen Vngeschmalynen/ d-e Pr.csier- Vngesaltznen/LangbarketenWorceknechten: Marnest rvepbe / du / das Lrrmblen/ das Schmieren / das Salben macke em Luc p auff Priester ? Bist du ein Maister zu Wittenberg/ ein gcoff denLares^ er. serveemainker Doctor/vnnd warst noch nit / durch was Formb/Braffk vnd Weise/ der Geistliche Gewalt gege- den werdet Ihr se^d weder von den Aposteln beruffen/ . noch von Geistlicher Obrigkeit geweyhet / sondern se^d puhrlautere La^en / wie andere Burger vnnd Bawevn. Vnnd daß deme also st^ / ist erstlich zu wissen / daß der ° Ge- Geistliche Gewalt / daß GnadenOpffev deß Vkewen Te- staments zuverrtchken/die Sacramenta zu handle» vnd ».„rübre. wandten/ daß H.Evangelium außzubraiten vnnd zuver- kündigen/vnd andere Empxer deß Christlichen priester-- rhumbs zuverricheen / allein von Christo vnserm HErrn vnd Heiland herkömmet / welcher drsen Göttlichen Ge¬ walt von seinem Himlrschen Vaerer empfangen / wie er selber bezeuget/vnd sagt: Mir ist gegeben aller Ge- Er.r«.^. walc/ irn trimme! vnd auffErden. Disen Gewalt hateverthailk seinen Aposteln/da er gesprochen: wie Io2n.ro. v.rr. mich mein satter gesandt hat / also sende ich euch auch. Als wolte er sagen r Gleich wie ich von meinem Himmlischen Vatter bin gesetzt zu einem guten Hirten / loan.io.y.». vnd den Gewalt deß ObristenHireen von shm empfangen habe/ Also setze ick euch auch zu Nachgeordneten Hirten Meiner Schaafe. Eben mit dem Gewalt / mit welchem ich vom Vatter gesendet bin / sende ick euch auch. Mein Vatter hak mir Gewalt gegeben/ andere zu senden: Also ssnde ich euch auch meine geliebte Apostel / mit dem Ge- Od H walk Ander Thcil deß walt andere zn senden. Vnd damit jhr Mache vnnd Ge- walk Habe / daß GnadenOpffer deß Nerven Testaments l.uc.rr.v. 19. zuverrichten/ So sag ich euch: kremet hin vnd effet/rc. Diß thut zu meiner Gedechtnuß. Mein Vatter hae mich gesendet mit dem Gewalt den Menschen die Sun, dezuverzechen/ Eben mit distmGewalt sende ich euch ko2n.ro. v.r;. auch. Darumb r Nemec hin den heiligen Geist/ wel¬ chen jhr die Sünde vergebet/ denen seynd sie verge¬ ben / vnd welchen jhr sie behaltet/ denen seynd ste be^ halten. Ich bin von meinemHimlischen Vacter gesen¬ det daß Evangelium zu predigen: Also gebe ich auch euch solchen Gewalt/ daß Evangelium in der ganyen Welt LlLrr.r8-v.19. zuverkündigen vnd außzubraiten: Geher hin in alle klarci iS.v.i;. Vielt/ vnd prediget daß Evangelium allen Crearu- ren. Mein Vatter hat mich gesendet zu rauffen im Was¬ ser vn in dem H.Geist: Disen Gewalt gebe ich auch euch. Ll2rr.r8.v19. Gchctderwegenhin/vnd lehret alle Völckcr/vnnd tauffecste im!Iamen deß ^Vatters/vnd deß Soh- Hcbr z.v.s. nes/ vnd deß kXGeistes. Ich habe mich nicht selbst kül.r. v. 7. Llaeificieret/ auff daß ich t)oherpricster würde / sondern der zu mir gesaget: Du bist mein Sohn/ heute hab ich dich gcbohren. Also auch jhr kommet nievoncuchselbsten/ Ihr »emct euch nicht selbstdise Lkebry-V.^- Ehre/sondern von mir werdet jhr beruffen/gleich wie Aaron. Disen Lhristlichen Gewalt / daß Opffev deß LAewen Testaments zuverrichten / die Sund zuver- ze'shen / daß EvangeUum zu predigen / das Volek zu tauffen/ die Sacramenta zu handlen vnnd zu wandten / haben die Apostel von Christo dem HErrn empfangen / welches wegen dann der heilige Apostel Paulus spricht: ».Lor. 4-v.k Aljo halte vns nun jederman / als für Christi Die¬ ner vndAußthailerderGLhaimnufsen/daß ist / der Sacramenken Gottes, weil aber die Apostel sterblich waren / auch an alle Ohrt der Welt selber nicht kommen ksndcen / har die N-tkurffr der Lirchen erfordert/ das srk GegenberlchtS. -44 ste Visen/ vsndem HErrn Lhristo / empfangenen Gerste jichen Gewalt auch andern erthailten / sonderlich well Christus solre se^n etn Priester in Ewigkeit / nach der »cbr.§.v.6. Ordnung Melchisedech. Derhalben ist von den Aposteln ksaI.iO9.v-4. zu einem Priester vnd Bischoff ordinieret vnd gewe^hev worden / der H.ApostelPaulus'/ wie vns solches zuver- ^Äo.ij.v.r.;. stehen geben die Geschichk der Aposteln / in welchen wir lesen / daff ste Haben gefastet/ gebetet/ vnnd die Hände auff Paulum vnd Barnabam gelegt/ vnnd sie zu Apo- steln gemacht. Vnd daher ist es kommen / weil dieApo- stel vnd Bischoffe die Hand auff die Häupter der jenigen pflegten zu legen/ welche ste zu Priestern oder Bischof- warumbvke fen gewe^het haben/daß die priesterweyhungimpoü- Pnestcrrvcpi rio M4PUUM, ein Auflegung der Bischöflichen hung impoü- Hände/genennek wird. "o manuun» Nun haben wir fetzt erwiesen / wie Paulus ein Apo- S^nmner. stel vnnd Bischoffgewechek worden r Hat er aber Visen Gewalcmrauchandern ertharlt? Wer zwe^ffelt? Vnd erstlich zwar Timocheo / welchen er zu einem Bischoff verordnet hat / wie erselber bezeugt/ da er spricht: Ich r.ILm.i.v.^ ermahne dich mein Timokhee/auff daß du erwe¬ ckest die Gnad Goeces/welche in dir ist/ durch Auff- legung meiner Hande. Vnd widerumb, Du wollest a.1'im.4. v.!4, nicht verabsäumen die Gnad/ welche in dir ist / wel¬ che dir gegeben ist/mit Propheceyung durch Auff- legnng der Händdeßpriesterrhumbs. Also ist auch Ticus von shm zum Bischoff gewechet worden/ wie der H.pauluszu jhm schreibt: Diser Sachen halben ließ ich dich zu Creta / auff daß du die Ding / so noch mangeln/ besserst/vnnd besetzest die Städc mte Priestern / wieich dir verordnet hab. WienunTitus vnd Timotheus Visen Geistlichen Gewalt von dem heili¬ gen Paulo empfangen: Also haben ste solchen auch an¬ dern mirgethailk. Vnd daß deme also se'- / gibt vns zv- Vevstehen der H. Apostel Paulus/ da er zum Limskheum - schreibe r Lege die Hände niemand zu früh auff: Wil Ander Theil deß Wil sagen/ Er solle Leinen zum Priester inachen/ er wis> se dann zuvor/daß er gelehrt / geschickt / fromb/ vnnd eines guten Wandels sey. Daß auch Titus andere zn Priester gewechek / zaigen solches außdrucklich an die LäHr.r.v.§. oben angezogen Wort avß dem ersten Cap» da er Tito brsihlee/ er solle die Städte micprlestern besetzen» Aust welchem Text wie haben / daß Tirus/ wie auch Paulus/ Priester gemacht/ gewe-chek/vnd verordnet haben. Nun ist jetzo gewiß/daß die vdn Timothco/ vnd die von Tito geordnete priesier/den Geistlichen Gewalt dcst wo der Ge- puesterrhumbs empfangen. Aber mercke / Von wen» walcderpne h^ben sie solchen Gewalt empfangen 2 Von Tito vnnd ßer her-üds- Timokheo. Von wem haben solchen Titus vnnd Timo- «rn muß theus ? Von dem H.paulo. Von wem hac jhn Paulus erlanget? Von den H. Aposteln. Von wem haben die H. Apostel solchen vberkommen? Von Christo. Von wem Christus ? Von seinem Hnnmelischen Vatter / wie oben ist daegethan vnnd erwiesen worden / zu welchem MLnb.i.v.5. auch dtss Stim vom Himmel erschallet: Diß ist mein öe cap.z. V. 17. geliebter Gohn/ob welchem ich einwolgefallen ba- L.?Lc.i.v.i7i be/den sollet jhr hören. Er saget auch / daß jhn sein L.ucT9.v.Z5, geftndet habe / vnnd daß er euch gleicherweise sende / Derowegen höret ihn / vnd thuc was er euch be¬ fohlen/vnd befehlen wird. Also se^nd die sibenDiaco- "i/ wie wir in der Apostel GesMicht lesen/ durch Auf¬ legung der Hände von den Aposteln / vnd nicht von der Gemain / ordinieret worden. Die Gemain hac sie zwar den Aposteln fürgestellek/ aber die Apostel haben für sie gebetet/ dreHänd auf sie gelegt / vnd den Geistlichen HL.i4>v.rr. Gewalt jhnen mitgethailer. Deßgleichen haben Paulos vnd Barnabas / wie wir lesen in der Apostel Geschiche / allenthalben in den Liechen Priester ordiniert/ vnd stehev im Text das Griechische Wort / welches anzaiget/ daß sie solche durch Auflegung der Apostoli¬ schen Händ ordinieret/ gewechek/vnd eingesetzev haben. Vnd wird daß Sacramene der priesterwechungGrie- chisch/ x.oeo7-ovi'-e/ ein Auflegung der t)ände/ ge- vennet. Wie nun die Prstster m Lreca xon Tito / Tirus Gegenberichts. »45 von Pauls / Paulus von den Aposteln / die Apostel VS» Lhrrsto se-^nd zu Priester» vnd Bischoffen ordiniere wor- . , den. Also lest» wir m der Lrrcden Historien/daß von dem H Peers in der'Lrrchenzu Anriochra / zu einem Bi- '^.Lcel Uo^r. schsff«st gesetzt vrrd verordnetworden/dev H.Evodius/ In der Liechen zu Akpandna/der H.Marcus / Vnd in derHaubrkirchenzu Rom/derH.Llemens/wieer/Lle- ,, mens/ solches sck»est von stch geschrieben. Von disem Llemence habe» nachmahls auch andere Bischoffe Visen Aposioliscden Gewalr empfangen / vnnd solchen in der n» Lirchen Gottes be-f den Bischoffen verlaffen/wie sol- ches bszeuger daßEMMpel von Tiro vnndTimotheo/ ^cmOowwi. welche Bischoffe gewest / Vnndwird auch erwiese»« aust den Worten deß H. Pauli/ da er spricht: So Haber nun Achc auff euch stlbst/vnd aufs dre gautze t>erde/ in welcher euch der heilige Geist geseyet har zuBi- sthoffen/ zu regieren die Rirchen Gottes / welche er durch sein argen Blut erworben har/ wie solches - bezeuget der H.Ambrostus/ mit disen Worten r Die A- D-^rnbr. iüx;. Postel/ Q du B.irch Gorres/ seynd gewesen deine „E2I.44 harter / dann ste haben dich gebohren: Jetzundc aber/diewci! ste hinweg geschieden stynd/ so hastu ribi kilii. für dieselbige die Bischoffe / deine Söhne / welche von dir gebohren seynk Eben daß lehret auch der H. Augustinus/ dacr spuchkr was ist daßgeredc/ dasss^u^i-om^ David spricht: Ar, statt deiner Patter seynd dir 8 in kLl.^ Söhn gebohren ? Die Apostel seynd erstlich als * «7» Parrev gesendet worden / vnnd darnach seynd diV an stau der Apostel Söhn gebohren/welchezu Bi¬ schoffen seynd geordnet worden. Also haben wirnun/ sswol auß der heiligen Schriffc / als auß den heiligen Väteern/ davgethan/ daß in der Birchen Gottes die bischoffe se^nd an statt der heiligen Aposteln/welcheAllein di« Bt> Bischoffe allein/ Allein/ sprich ich/ vnd sonstniemand/ schoff« haben distn Apostolischen Gewalt haben / daß ste können Bi- Gewalt ande ßchdffe vnnd Priester weihen / welchen Gewalt die erste re zu w«,he. P p Bi- AridcrThtLl deß Bischoffe von den Aposteln / die andern Bischoffe aber/ üiccctUuc, eurer von dem andern/ von Handzu Hand/or- , deutlicher weiß/empfangen. Also ist von Thrrsto ordr<- Iren«»; Iib.;. N-Hrden der heilige Petrus/ welchem UN ^.önnschen cr.; Ii.i. Stuel gefolgct Linus/ »ach Llttum/ Llerus/ »ach discm/ -7^' Clemens/ EvaristusnachLlemenccm/darnach Alcxan- hex/ Sixtus/ Telesphorus/Htginus/ro. wie siecrzchlLk MU. 6e ?rT. Daher sagt auch der H^Hreronymus cripnoniour : s^uiäfacirLpiscOpu5,exccprL ^rcncorum, ox«Zin2rjone,^uoä kreib^rrrnon saciac? Was thut ein Bischoff/ daß nicht auch ein Priester thete / außge- nomerr / daß er dre Weyhe conferirc vnd mikkhailct^ Besthe hievon Loncil. ^nriocll.cLp.lO Lc ^nc/ran Lan.ir. Oa- mZ5um Lpi^bsnium brrrcß75. Lbr^ioil. I^bco^or-H^co- xbil. Oecum. kN daß z. vnd 4. Lap.der I. Epistel Pauli an Ttmorheum- Sonderlich IrcnLUmIib.j.c:,^;. , Zumandern ist zu wissen / Weil dher Rirchen Ge- rvalc daß GnadenÖpffer deß lTlewen Testaments zuver- richten / daß Evangelium zu predigen / die Gacramenea zu handlcn vnnd;n wandlen allain vonLhristo auffdie Apostel/ auss die Bischssse / vnnd von denselbigen avff andere Bischoffe/ so gewesen se>snd/ oder noch forthin seyn werden/herfleust: Go frag ich jetzt die Lmhrische p-ed,'cantcn vnnd andere Secrtsche predicauren / ob ste auch mit gu- könne durchs tem Gewissen sagen können / daß sie Priester se^en ? Daß a«K nir p,re-fle Mache haben daß Evangelium zu predigen? Daß ste ster s«,a, Macht haben die Sacramema zu handle» vnd zu wandF len? DrserGewalt/wiekürtzlichprobiert/ wirdallam von den Bischoffen mitgerharler. Ich frage sie: wel¬ cher Bischoff hat / Apostolischem Brauch nach / die Hände auff sie gelegee? Welcher Bischoff hat ste ordi¬ nieret/ geweyhev/vndzuPfaffengemachct? Die Prie¬ ster in Lreca haben den priesterlichen Gewalt / wie oberi angezaigk / durch Auffiegung der Händ / von Tiro em¬ pfangen. Tirus aber har jein Gewalt von Paulo / Pau¬ lus von den Aposteln / die Apostel von Lhrrsto vbcrkom- men» Also hat Visen Apostolischen Gewalt gegeben der H.petkus / dem Bapst Llememt / welcher- nachmahls Gegenbcrichts. 146 solchen auch andern Bischoffen erehailet. Dahero ge- ' schehen / daß vrscr Apostolische Gewalt von Hand zu Hand/ von Jahr zu Jahr / auff die Brschoffe der gan- rzen Christenheit / durch Ausslegung der Hände / kom¬ men ist. Deeowegen der predieaneen Vocarioo / Beruf- fung/vndAuffiegung der Hand/ kein Apostolische vnd Bischoffliche Vvcarion / sondern ein puhrlamer Affen¬ spiel vnnd Narrenwerck / dann ste von keinem Bischoff disen Apostolischen Gewalt empfangen haben/ vndwan schu¬ fte gleichTaufeMmal/vndetlichTausentHänd/auffein- ""kcmeBo, ander legten/ so bleiben sie doch eben dise Bawrnknecht/ crores crrüm die sie zuvor gewesen se^nd. DannernBawrkandcnan- kan / also cm dernnir Adeln/vnd der denBirchenGewalt/ von dem v"Se»stlichc» Bischoff/nie hat/ der kan denselben auch einem andern kan niemand» niegeben. Derohakben/ so sech ihr ordentlich weder be- GcistUch ruffen nsch gewe^hee/ habt auch keinen Gewalt / rve- machen. der durch Mittel noch Vnmrtkel. Ihr se^ddieIcroboa- mische Lälberpredicanten/auß dem losesten Lumpenge- r.?2^I.u.v.i^ ftudel / ohne Berufs vnnd rechte Ordinaeron herfür ge¬ wischt. Vnd eben discs haben vorzeiten denLeyern auch fürgewsrffen vnd auffgeruckt die H. Vatter. Als / der H.L'sprianvö: ^ouLrusiuLccleliLNÖest, c^uiLicipsuru 8 <Ü7pr. üb.4. oräinLuir lc iplo incepir. Der ^o»atU6(R.ungios) ^^rsn. ist nicht in der Kirchen/ dann er hak sich selbst ge- weyhet/von sichselbstenaugcfangen. Vnd Opracu; OprarEU- MIeuic: B jhrDonatisten (predicanten) zeyget an bro r. den'Vhrfprnngewers Sitzes vndGewalrs / diejhr euch die t^.B-irchen zuschreiben wollet. Vnd der H. s.^uZ.conr, Augustinus r Es erhell mich in der Rirchen / die LxiL kunä. ^lachfolgug der Priester/von Petro an/bißhieher. LLg.4. . Diser plachfolgung vnd ordentlichen Händaufflegung/ habtfhreuckpredtcanrennitzurühmen/derowegen jhr nicht rechte Priester / sondern falsche Baalspfaffen / z» nennen. Fum dritten soll man wissen / daß die predicanten Wr aignes wissen vnd Gewissen/ treibet / plaget / mar- ttrr pnd ängstiget/ daß ste sovil Hertz Nir haben/ stch sel- , Pp « der Ander THeildeß wie sich di« ber LLcoräorc; / Priester / Pfaffen / vnnd Bischosse / zu prcdicanren kennen / dann sie wissen/ daß sie deren kaines nrr je^ud / nennen. sondern schreiben sichallain/ kattorcr/predicancen/Dle- ner am Work / Helffer / Vnderhelffer / vnnd ( wie be^ vns die Meßner) Lrrchendiener.Ia es verschmähet sie/ wann man sie Zacerclore;/ Pfaffen oder Priester/ nennec/ vndvermainen/ sie sieben dardurch an chrcn prtcsterlt- chen Ehren/ deren siedochkeine haben/ verletzet. ENan ssltt sie blcwen wie den Stock, sisch/weil sie ««dergcsal- tzen nochgc- fchmalyen fcynd. Icrem-rz.v.ri. Zum vierdten/ so ist auch wol zumercken/ daß weil denSectifchen predrcanren dsserApostolischer Gewalt mangelt vnd abgehee / be-x jhnen auch kein Apostolische vnd Bischoffliche x.ei?°^ovlL/ kein Ordination/kein Prie« sterwe'shungnikse^ / sondern sie alle vnberuffett / vnge- weihet / vngesaltzen / vnnd vngeschmalyen se^nd/ daß sie käme wahre Sacramenea handle» »roch wandlen kön¬ nen / vnd st'snd solche Leuth/ vber welche sich Gott der HERR be-s dem Propheten Ieremia höchlich beklagt / da er spricht r l^on mirrcham?rophetL5, ipü currc- dLnr, nonloc^uebar aci cox, L5 propherakänr: Ich schi- ckerdie Propheten nicht/ vnd sie liessen/ Ich redet nicht zu jhnen/vnnd sie Weissagecen. Daß er aber jhnen mangle/ ist Augenscheinlich / dann sie denselben Gewalt weder von Gott ohne Mittel/ noch durch Mit¬ tel empfangen haben. Dann hak sie Gotk ohne Mittel bervffen/ so beweisen sie solches mit Wunderzaichenr Oder aber nennen den Bischoff/ welcher jhnen Gewale gegeben andere zu wechen vnd zu ordinieren. Dises kön¬ nen sie in Ewigkeit ntkdarrhun. Ltithrische Zum fänssten vnnd letzten / ist auchwol zu beden- haben wenig cken/daßmeallaindasgemaine Volek/ soLuthrisch ist gehalten von gewesen / sondern auch ansehenliche Landherren / be>- denpredican, vns hie zu Land / ob der predicanten BirckenGewalt/ tcn. starck gezwe^sselk / hak auch jhnen nitwöllen eingehen/ daß die predicantendie Sacramenta recht raichen kon¬ ten/ welche von den Christlichen Bischoffen nicht se^nd ordiniert oder gewechet worden- Derhalben die Aposta¬ ten vnd abgefallene Priester vil ein grösser» Zugang der Beicht- GegenbcrtchlS. >4» Beichtkinder jederzeit gehabt / als die predicanten / so Don den Bischoffen kernen Gewalt empfangen haben. Ich hab gekennet einen ansehenlichenvom Adel r Vnan- Excmpcl ei- gesehen er der predicanten im Stiffk zuGrätz inheLornks ansihrn- vnd Vberherr gewesen / jedoch haben siejhn memahlslichenvon» dahin vermögen können / daß er daß Sanamenr von Adel« Ihnen empfangen hette / sondern hat sich jederzeit ge¬ braucht eines krummen Rotbareeten abgefalienen Prie¬ sters in der klainen Lobing. Vnd als dre Grätzerrschen Predicanten jhne in seinen Todksnöthen zu Lniccclfeldk hatmbgesucht / vnd verhoffek jhne zvjhrer Lommunion zubringen / haben sie doch bey jhme nichts außrichten können / sondern hat sich durch den vorgemeldten abge¬ fallenen Priester speisen lassen / welches allein darumb geschehen/ daß jhme der vngervechren predicanten Sa- crament snijicä: vnnd verdächtig gewesen» Zu Llagen- Exemprl z« furch hak ein ansehenlicher Lucherischer Landherr daß Llageufurrh. Sacrament von den predicanten daselbst/nie empfangen wötlen/ derhalbsn er durch Schreiben/den gebühren¬ den Gehorsam zu laisten/ ersuchet worden/ Aber crhav auss jhr 8upplic2tion geantwortetr Ewer Anbringen Habich vernommen/ s» ewrem Gacramem wü ich nitkommen. Den David Tonner/gewesten predicantenzuGratz/ Savid Ton- Hat sein Wechung / so er von einem Bischoff gehabt / nerhae die trefflich wol in dieRuchel getragen/ auch allezeit mehr weyhung Beichtkinder gehabt/ als ein anderer. Dannenher er vil gcholffen. Tausent Gulden ersparet / solche hinauß ins Reich ge- schickc/vnd ausslnreretle angelegt. Georg Sommeraw- Bunst der er ist ein so grober predicant zuArnfells gewesen / daß predicanten jhn der Herr im Schloss/ wegen seiner Grobheit / bey reich zu wer- seinem Tisch Nit wöllen oder mögen gedülten. Aber/weil den. er ein äxoüarr vnd abgefallener Priester gewesen / vnnd GeorgSom« seinen Gewalt von einem Bischoff gehabt/ Haden jhne merawcr ein die Landkherren Haüffenweiß zu der Empfahung deß Sacramenes gebraucht/ vnnd von fermen zu sich auff Ihre Schlösser berusst / vnangesehen sie andere vnge- rve^here Predicanten be^' sich stets gehabt haben. Em Pp iq sol- Ander ThellöeA solchen Zulauff der Beichtkinder hak auch gehabt der Frelßmmh HpoÜ!rca Fre>'ßmukh/ welcher auch eur abgefailener prte- em pokara, stek gewesen: Deren Exempel köndte ich noch gar vtl ee- Oe quo Vl6e zehlen / auß welchenabzunemmen/wrevil der Bischoff- lu?- lc>!, 8.b. liche Gewalt bc'- den Luchrrschen gölten habe. Ich be¬ schliesse mit dcme / was der heilige Hieronymus saget r 5. ttier. conr. InL3 Lceleiiaperlnanenäum cK, c^uL a Ldrillo L5 ^po- Oucifer., ssolis fanäsra, buc vlc^; peräurac. In der Airchen so! man verbleiben / welche von Christo vnd den Apo¬ steln gegründet/biß hieher bestehet. Als wolk er sa¬ gen: Diß ist die rechte Rieche/ in welcher Christi vnnd Ver H.Apostel Gewalt / von Hand zu Hand fortgepflan- tzet vnd vbergeben/ in den Bischoffen / welche der Apo¬ stel Machfolger se^n verblieben/ vnd biß auffden heuti¬ gen tag verharret vnd verbleibet. Da ist allein der rechte Beruff/ die rechte priesterschaffe/ vnnd der rechte Ge¬ walt die H. Sacramenea zu handeln vnnd zu wandeln. ()m ergo ckk fragt l'erculiian: werfend jhr? wann vnd von wanne st'sd ihr Her kommen? wer hat euch gesen¬ det ? Was macht jhr in den meinen vnnd se'ch doch nicht mein ? Auß was Recht klarcion (Rungi) hawest dü Holtz in mernem Wald? wer hac dir Valentine (Luthe¬ re) erlaubt / meine Brunnen andershin zuführen ? wen < hak dir Keller (Calvine) Gewalt gegeben / meine Grä- nitzen zuverrucken? Mein ist die Besitzung. Warumö kommet jhr andere (predicancen) vnnd säet vnd waidek «ich auff den meinen nach ewrem Gefallen ? Das; Srbenvndzwamtzrgrste Kaptttel. Wa§ der LuthrischePöfel in diftn Landen geglaubt f WieS brr/ sich die predicanten in disen Landen in MdrSchaf. Glaubenssachen Wtderwertig verhalten / MAHD- also haben jh» Zuhörep mancherla>- Glauben - gc- GegeiibertchtS. 14^ gehabt r Einerist Luthrrsch / der Mdcr Cakvinisch /dcv dritte Flaccianisch/gewesen- Jeder hat geglaubt/ was wo ist «wer jhni zum besten gefallen. 'Man hat gespüret ein grosse liechres vnnd Grobheit be-s mcniglich. Dann nachdem die predrcan- lrurcrs EvL« ren dem gemamenVolckderBarvrenLatechihnum dass gUmm Es ifi/dieBrlderLhristi/siinerwerkhenMutter/derApo^ lcuchrcr wie stcln/ vnd anderer Heiligen Gottes/ entzogen worden/ ein fester« ist cs leichtlich dahin kommen / daß sie wenig von GOkt -Larern. vnd den HeiligenGottes gewust. Vor Jahren namen vn- sire lrebeVoräleernihre Rinderzusich / führeren sie mik sich in die Rircken / zaigten jhnen die 2 lcär / die Lruci- six/ vnnd Brldnnssen der Heiligen Gottes / sie zaigeten ihnen mit Fingern / wie Christus se-s/von vnserkwegen/ gemarrercvndgeceeutzigec worden» Sieerkläretenjnen die Bildnussen der Heiligen Gottes allenthalben / wel- Dermassen sie vmb Christi willen se^nd gestorben / vnd seine Blutzeugen worden. Gis beteten mit den Bindern vor den Altären/ dardurch sie dann erlerncten / durch was Mittel sie müsten silig werden. In der Latholischert Birchen sihce man das Christkindlcin avss den Armen sitncv Muccer/ da sprach der Vatter/oder die Mutter/ zu ihrem Rind/schaw/daß bedeut Lhrrstum/vnd wie er von einer keuschen Jungfrawen gcbohren worden: dann die^lrme/ auff welchen er siyec / bedeuten die Anne der iH.Iungfcawen Mari«. Sie zaigtenjhren Rmdcrn das Hungerchuch der viertzigtägigen Fasten / darauff dir Figur deß Alten vnd vlewen Testaments/wie Goct die Welt erschaffen/ Adam vnd Eva auß demparaderssver- jaget / die Welt durch de,» Sündfluß ercränckt/ Wie Christus gebohren / gelidten/ aufferstanden/ gen Him¬ melgefahren. Gre zaigten inen das Jüngste Geeicht/rc. Daerlerneeendie Linder dteArtickel deß ganyen Christ¬ lichen Glaubens. Aber die Luchrische Rinder werden Mehr in dem Rartenfpiel vnkerwtesen / wie anzaigt ?arer Schererm seiner Havßposiillmit dtsen Worten r Auff ei¬ ner Raiß von Preßburg hieher gen Wien«/ hak sichs be¬ geben / daß »ch in ein Wivthshauß einkehren müssen: weil man nun das Frühstück zurichkek/vnnd den Tisch» decket / liess deß Wirths Sohn in der Stuben vmb / ein - Rnab Ander Thetl deß Rnabbe^ -.-der «o.Iahren. Ichruffetjhnzumir/vnd nam ein gemaltes Lrucifixblldleinauß meinem Becbuch/ wiese es dem Lnaben/ vndfragtejhn / ober den/der da amLreutzhange/ kennet Antwortet derRnab: Nein. I ch wiese jhm weiter Mariam vnd Joannen» vnder dem Lreuy/ vnd fragte abermahls/ wer dise/ vnd wer jener se>s / Er antwortet wie zuvor / er wisse nichts / vnd ken- kolio 7-. ne niemand, wolan: Nit weit von mir/wo ich fasse / hatte der Wirth ein DHarten/ da nam ich ohngefähr herauß den Schellenkönig / vnd fraget den Buben / ob er das Büd kenne/- Antwortet der Bube fein muncer vn dapffev / das Bild kenne ich wol/ es istderSchellenko- nig. Darüber feusszet ich/rc. Vnd wer wolce nit stuffzen/ daß die verfluchten predicanten die Bilder der Heiligen auß denRirchen vnd Häusern gestürmec/ daßjetzunddie Jugend mehr / vnnd ehe / die Brider der Rharten / als Lhustj/MaviL/ vnd seiner Heiligen / kennet/ Weiter/ sagt pacerScherer: Einest führet man zu mir in die Riechen / zu vnderrichten / ein gewachsen« Mannbare Diern / die nervlich auß der Pfaly herab kö/ men/ vndSeckischwar. Da befände ich/daß gemeldt« Diern/ weder von vnstrm HErrn Gott/ noch seine Hei/ Ugen kennet/ wo ste etwann ein Bild von vnstrm Hei¬ land/ oder von seiner Allerheiirgisten Mutter/ oder von einem Apostel / fahr / fraget ste / was ist da»? Wer »st der Mann/der da hanget/Wer ist das Weib/rc. In solcher Grobheit vndVnwissenheir steckten auch- die armen Lenthe in Visen dreien Landen / also / daß / wann man ste in der Reformation gefraget/was Reli/ gionein jeder fey / haben nie allain die Bawern/fondern auch die Burger / so etwas witziger wollen semdMelanchkhottls/ Brlduusse / in GegerrberichtS. ,50 ihr grösseste Glocke haben giessen/vnd znjhrer Gedacht- nuß einverletben lassen/ welche Brldnusien HerrBtschoff zuSeccaw/in ncchsivcrwichnen Pfingsten/ discs lauf- senden t 606. Jahrs/ durch einen Schlosser: / gar fleissig hat wegfellen/vnd vertilgen lassen / Nachmals die Glo- cke(wcil sie nie consecvrerk worden) gewechee. Aber Rungius/ vnnd die Lutheraner./ erkennen alle für shre Brüder/ waik sie gleich LalvinlschArranisch, Schwenck- feldisch/ vnd Zwinglisch / wann sie allein nicPaptstisch se^nd. Wie dann er/Rnngius/vnd sein verlogener Vtzin- gev/zuder sanffcmürigen Pfälyischen Reformation gar fein stillschwe^gen können/ vnd haben nie sthenwöllen / was gleich vor jhrer Chür sich verlauffen / vnd doch ha- den sievnsere / wie auch die Franckische/ Keformacioner/ Nit mögen verdäwen/sondern dieselbige zu cadten/ sich vnderstanden. Die Latholischen haben dißhero käme rn- ueüiuLs/ vnddergleichenSchmaachschrrffren/widerdie m etlichen Seetischen Fürstemhumen verrichte Kcsorms- rionc;/ geschrteben/destowenigcr haben sie vevdienc/daß sie von den Luthrischen Holluncken mit so vrlen LLlumnhr sollen beschweret werden. Warumb schreiben Rungius vnd Vtzingernit wider die Leformaricmer derVngerischen Arianer / der pfatrzrfchen Lalvinrsten/ der Sckwettzeri- scher» Zwinglianer/ der Französischen Hugonotten/ der Holländischen Btldstürmevc Wie daß sie die weirentle- gene LacholischeSteuersowol ersehen/vndwollen sich doch an jhre Benachbarte nie reiben ? Wrlru die Vrsach wissen r Ich wil dirs sagen, wann es wider Lhrrstum gehet / fi> se^nd Herodes vnd Pilatus a>nig. wann sich ein Stbekt wider die Römische Lhristliche Rirchctt erhe- bet/da heben vnd legen alle Rerzer miteinander / vnan- gesehen sie in Venen wichtigsten Artickeln widereinander strerren/zancken/ hadcrneoben vnd wüten« wann wer¬ den sie sich aber in solchen Scrittigkeiten einmal verglei^ chen Wann r AusfS.lTrimmersrag r Fu Pfingsten aosf dem E>eß - Vnd wann deß Rungls Hennen fucsich schar¬ ren. Aber/26 rem. Wienun dtepcttawerdenLlrcherumf rNcianchthsncnr/ v >d Lalvmum/ zugleich in Ehren ge^ b Groscken/ mit angezündtem Lieckr der Warhetk/vnnv mit dem Besem Welklicker Gewalt/durck daß comgell« r- lnrrarc widerumb zu finden/Haben dannock disearme/ verblcndre/vnd verführte Lemhlein/ lieber ihren See- lenmördern vnnd reissenden Wötffen folgen wöllen/als die Stimme ihrer reckten Mutter hören. Vnd was ha¬ ben sie anders zuerwarten / als daß sie / wo sie nir Busse thmr vnd sich bekehren / mit jhren Anführern vnnd Ver¬ führern von den Höllischen Henckern / nach Verdienst / . gestrafft werden? Ändere haben fick befunden/welcke --2»uß fercht nie wenig fick evfrewer / daß sie dermal ainestvon der dkß Lurckcs, -Forche deß Türcken befreiet würden / vnd fick nickt vtl vmb den Glauben angenommen. Vtl lustiger vnd hur- z.Habenmre tiger har man die jentgen auff der Raiß gesehen / welche darvon lauf- vnrev dem Titul deß sckönen nerven Evangelij/ jhren Lre- fen die schuld ciirom vnd Sckuldigern entwisckt/ vnnd alle Schult mit bezahlt. Räumung deß Lands / bezahlet haben. Fragen mc vrl mehr nach jhrenNamen / welche in dcnenwrrchshän- sern vndSchuleRegisternzu jhrev ewigen Gedechcnuß/ geschrieben fe'snd. Etlicke se^nd gefunden worden / 4- Esbens welcke mit Esau vmbein Muß/ Malzett vnnd Trunck / einander ver¬ nic die erste Gebueeh / sondern den Glauben vnd Seelig- haissen. keit/ verkaufft haben. Dann sie in Gastereyen vnnd Ze- Len.rz.v.zi.SL cken / da der Ropffmehr durck Hitze deß Weins / als Lag. r.7. v.z6. E ffer deß Glaubens/ entzündet/einander be's Trew vnd Glauben/daß forkrassenvndwegzichen/ zugesagc vnnd verhaissen. Vnd damit sie nir Mainaydig oder Trewlov an ikren Zeckgesellen würden / haben sie sich nicht ge- Ichewec/ wider jhr Wissen vmidE'ewissen / Maina^dig Qq H vnd 6» Auß Trutz. Ander Theildest vnd Trswlos an Goer/ an seiner Rirchen /vnnd an zhrex 5. 2luß Be-s Seelen / zuwerden. Vil pflegecenzu sagen / sie hctte,- xfierd jhres keinBedenckenden Tacholtschen Glauben ttn;»nem-i vatterlands. men/ Weil sie aber Ausländer wären/ wölken sie gleich wlderumb einen Sprung thun/an das Ghrc/ von welche sie kommen wären. Wolten auch den Herren Lsmmiffa/ rien alles gurs nachreden/als denjenigen/ welche cs mit: jhnen erewlich gematner heecen. Erliche rucketen fort auß lauter Trutz/ Hoffarth vnd Vbcrmuch/ vnd wolcen für die jenige angesehen vnnd gehakren werden / welche Lhristi wegen/Letb/Guc/Bluk/Wc»b/Rmd/Haußvrr Hof/ in die Schantz gesetzt hekten / Bildeten jhnen ein einengrossen Namen vnd Ansehen/welches sie durch sol/ che Halsstarrigkeit zoerlangen/verhoffcten. Vermain/ ken/ jhnen würde boy jhres Glaubensgenossen / wegen jhrev Bestendigkeie/odcr vilmehr Haißsiarrigkeir/Thüv vnd Thor offen sichen: lNan würde mit Fingern au ff sie zaigen/öc cbccre, bi iunc,Scc.Iederman würde sich ob jhnen verwundern/sie verehren/auffvndannemmen. Aber sie haben den Wrrth zimkkchev massen dahaimb gefunden / « - vnd mit der Thar erfahren/daß die jenigen/welche durch den Glauben allain die Seligkeit / nach Luthers ihres rntchLllrkcu GxHßVatverb Lehre/zuerlangen/vermessenltchverhsf- »e rechte / wenig von der Lhrisilichen Lieb vnd guten WerckS wissen/noch weniger davon halten. Darumb auch jhrev vil sich eines bessern besinnen / vnd sich widerumb in diß Lande begeben / mit Fiirgebmrg / daß sie keinainiges Tröpsi lein Brüderlicher Lieb vnd trewheryigem Mic/ leiden/be^ jhres Glaubensgenossen/gespüret. Vnd dises hac Rungius wsl ve rmerckk/da ev in seinem Trosi sie zur Bestcndigkeivvermahnet/ ob sie'gleichbe'x jhrenGlau- bensgenoffen nie solche Liebe vnd Beförderung / wie sie verhoffc/erfahren^ Allhiev köndten vil Exempel beschrieben vnd erzehlo werden / welcher massen solche flüchtige Personen iw Landl ob der Enß/in Bohem/in der pfaltz/ür Sachsens vnnd andern Ohrten / so schlechtlich empfangen/noch vblev tracriert worden / Aber es ist Schad vmb die zeit/ welche man nrik diesen pnncken.Sachen verzehret. Dass Grgktiberlchts. Das; TreunvndzwmntzlMe Kapittel. Was für Frucht auß der Gottseligen Re¬ formation erfolget fty k V 8 Lc Matura Nil'iil faciunc frnstrs, sagen niftar. dre kbilolopbi: GLttvnddieNacur thvn Iib.r cle parri- niches vmbsonst. Sonderlich aber haben bu;cn r ?^c. allezeit shr End / Ziel vnnd Zweck vor Augen i" die jenigcn Lveakuren / wel. I>ucrapericul'o8 frera pcr^; purenriL venris Oucunr rnkahilcs, ücierL cerr2,rärc8. So lask vns nun sehen / was in dlsem heiligen vnnd üblichem Ä?crck der Reformation gesucht worden/ was l^ür Fruchrvnd Nutzbarkeit darauf entsprungen. Vnd Erst,Funcke «rsilich zwar kau wol von demselben gesagt werden/was 'li -ievtk^ der psalmist saget: ()m scminLnr in lachr^mi;, in ex- rung vst rav^ nltLrionc mcrcnr. Lunre8ibLnr Lc üebsnc, mirrcnre8 IcminL üiL, vcniente5 ÄUtcrn venicnr cnrn exultätione, ^»orranres manipu1o8 luo8. V?elche säen in scl-evn/ werden cinschneyden mitLrolocknng. Siegiengcn Ander Theil deß vndwaineten/ vnnd säeren jhren Samen/aberste werden kommen mit Frolocken/vnnd'bringen jhre Garben. Dann was für Mühe vndArbeit nicht allein von den Herren Lommistarien / sonderrr auch von andern Geistlichen vnd Weltlichen Personen angewenhet/ wie fleissig an allen ohrten der Same deß rainen Works Gor- res außgesäek/nntwievllZehern er begossen vnd gewäft serk/ wie mit embstgemvnde^ferigem Geber/ seussyen/ vnd andern Gottseligen wercken er aussgeziglec vnnd aussgebrachk / wissen die am besten / welche darzu ge- holssen/ vnd Gott/der in daß Verborgen sihet/erkennet solches. Zlberdife Arbeie/Mühe/ Schwarß vnd Fleiß/ hak GottmiteinemveichUchenSchnit erstattet vnd be¬ lohnet. Dann ein vnzahlbare vnd vnavßsprechUche An¬ zahl der armen verführten vnnd verjrrren Seelen / se^nd dem Höllischen Drachen/ aller Reyev Vatter vnd Lehr- maister/ auß seinem grimmigen Wolffsschlund vnd Ra¬ chen gerissen vnd erlediger/vndzn demrechr Lhrrstlicherr NebrL.u.v.6. Latholischen Glauben (ohn welchen niemand Gott ge¬ fallen/ -der selig werden kan) durch sonderbare Gnad vnd Beistand Gorces/gebracht worden. Mein Gott/ Was wird für ein Jubel vnd Frewdenfest durch Bekeh¬ rung st> vilerSeelen se-^n erwecket worden im Himmel? Lucsrij.v.7.. Dann so die Engel Gottes / wie Christus anzaiget/ fämpr dem gantzenHimlischenHeer /sich mehr frcwen vber einen Sünder / der da Busse thut/ als vber Neunvndneuntzig Gerechte / die der Buß nicht be- dörssen: Was für ein grosse Frewde muß vnder jhnen gewesen se^n / da fie gesehen / daß nir nureinSünder/ nitnureingantze Sradv/ nie nur ein Lande / sondern vtl kausene Menschen /vil Stadt vnd Märcke/ja gar etliche gantzeLänder/ stchwiderumbln denSchaafstallLhri- sti/in die wahre Christliche Riech/ begeben Rein Zung kan außsprechen/ mit was Ernst/ E'sservnnd Frewden loLn.io. v.». der gute Hirt selber / als er solche verlohrne / nunmehr öci6. wtdergefundene/ Schäfletn / aüss seinen Achseln getra¬ gen/ seine Nachbarn zyr Mikfrewde wird bernssen ha¬ ben? Gegenbertchts. '55 bett /Vnd ge schien: Frcwer euch mit mir/ damrich l-uc« hab meine Schastcin / so verlohrcn waren/ widerr gefunden. Der Prophet Esaias vergleichet: auch dis- Frewd/ der Frewde / welche die Schnitter zur zerr der Erndcen/ vnd der Obsiegcr oder Vberwinder/ die sie in Außrhailung des Raubs haben: 'Vor dlk werden sie Liai«v.K sich frewen /sagt er/wie die/ so sichimSchmrfrewc/ MedieBbsiegcrvon dem eroberten Rand/wann sie dieBcurhavßchailcn. Vber die massen wird sich der Hirt Davrd ersrewer haben / als er fem Schaaf auß r-^c§.i7.r.z4 dem Rachen d- ß Löwens vnd Beerens erretket/vnd dar- neben bevdes/ den Löwen vndBeeren/errödtet. Vil ein mehrere Frewd vnnd grössers Frolocken gibt es / wann eine Geel auß dem Schlund deß Teussels/deß recht brül¬ lenden Löwens/welcher Tag vnd Nacht hevumb gehet/ vnd suchet / welchen er verschlinge/ vnnd deß Höllischen brummenden Beers / durch die Hirten vnd Pfarrer ge¬ rissen wird r Noch ein grössere/je mehr Seelen ltzme ent¬ führet werden. Von distr ersten Frucht devhailsamenRcformatkon ImThai!/ schreibt?2rcr6LorAius Scherer m feiner postill also: Soft»l.4oywnnd dann ein einrzlgev Sünder / der Busse thur/ ein solche 4,0^ am z. Frewde im Himmel anrichter/ was wird nicht für ein Ssnrsg nach Frewde st^n / wann nie nur ein Geel/ sondern ein ganye Trmirari». Skadkmennig / oder ein gantz Lande vnd Fürstenthumd sich bekehret r Inmassen eben in drsem lauffenden 160 r. Jahr/ die völlige Reformation vnd Widerbrjngung bi¬ ser ganrzen Hevtzogrhumb/Ste^r/ Rarndeen vn Lra>m/ «in seliges Ende erraichee har: wievrl tausene/ vnd aber tausenr Seelen / seynd dardurch erhalten worden / die sonst weren mit jhren Rindern vnd Rindßktndcrn ewig¬ lich verlohren vnnd verdorben gewesen ? tv du Edle» Fürst I-LKVIbl L^VL/ was für ein Frewd hast» im Himmel vnd aussErden mit disem hailsamen Werck dev Reformation zugeriche L GOTT wird dich vnnd dem Beschlechv darumb zu ewigen zerren/ hie vnd dort/sege- »cn vnd benedeien r Dein Gedachrnuß / ODurchleuch- rigistekEktzhertzog/ wird nimcrmehrverleschen: Dem Rp höchst- Ander Thetl deß . höchstgeehrter/ vnnd in aller Welt bcrühmbeer Name/ bleibt ewig r Du frolockest selbst brllich vbcr drser Heroi¬ schen Thar. Es ftolocken alle Lhör der Engel. Diegan- tze Christenheit frolockek. Deine gecrewe Huderrhanen in allen Vreden Fürstenthumen jubilieren vnd crimnphte- ren/ vmbfangen/ halsen/vnd herrzen sich miteinander / vor e'stcl Fremden / daß sie nun wissen / was sie glauben sollen/ vnd hinfüran nie mehr hin vnd her wancken dörf- fen. Die Wölsse st^nd hinweg/ L ie Retzerischen Syna¬ gogen zersprengt / Die Gectischen Bücher verbrmrndr/ Die Teusselsnester zerstöret / Rirchen vnn-Schucien zrr recht gebracht / Das Vnkraut ist anßgerenrer / Die Neweeungabgeschassc/ Die falsche Lehre außgcrottct/ Die Schwcrmere's vertilget / Der alte Gottesdienst wi- derumb angeordnek / Der Christlichen Voräkern Glaub widernmb reilimicrc vnd cingeführc: O Fremd / G Ju¬ bel/ O Wonne : Dre Engelern rantzen vnd jauchyen in- Himmel / Alle fromme Herrzen gratulieren/ vnnd wün¬ schen Glück vnd Hari davzu. Allein die phariseer vnnd Schrifftgelehrren (Rungtum vnd seine Rotte) muß man immerhin murren vnd sawer sehen lassen. Bißher Sche- Grosse stews nr. Insonderheit aber werden sich vnsere liebe Voräl- de der seligen kern / so jetzvnd mit Christo im hohen Himmel triumphi- vsrZltero. pen/ erfrewec vnd gefrolocket haben/ da sie vernommen/ baß jhre liebe Söhne / Tochter/ Enckel vnd Nachköm- ktng/Verwandrcvnd Landesleuth/ sich zu einerrechten Buß geschickt / den scheurzlichen vnnd abschewlichett Menschencand der Augspurgsschen Lonfessron / welcher zuvor in der gantzen Welt vnbekandt vnnd vnerhört ge¬ wesen / verlassen / sich von den Holtz - vnd Abwege«» der Friedhässigen predrcanren / auss den Röniglichen weg vnd richtige Bahn vnd L andtstrassen ewiger Seligkeit/ begeben: Den Glauben/zn m ickem alle Welt bekehret/ vnd m welchem alle Heilige rm Himmel selig vnnd heilig worden / widevumb angenommen / den Banden vnnd StrickendeßSchadenfrohe»/ ve^ lardigenTeussels vnd Gathans/ cntgangen/vndnunm hrfrotockend sprechen VÜIM.H5.V.7. Mik dem Lonigtlchetr Propheten r B NE'AA/du hast Gegrnbertchts. '54 meine Band« zerrissen / dir wil ich Danckopffer auffopssern/vnd wil deinen ^amen anruffen. Der andere Nutz vnnd liebliche Frucht der heilst Ser ander men Reformation/ist der Fried/ Amigkeit/Christliche Noy lstfrird Lieb / vnnd Vertrewligkeir / so sich jetziger zeit in drstn vn emigkcir, Landen befindet/vnnd vnderdemgcmatttenManner- scheinet. Dann nachdem die Pfeiffer (welche durch jene L^rrK.z.v.rz. im Evangelisangedemkek worden) vndLermenblafer/ Lc ^4. dieVnruhrgevndAuffrhürischepredicanten/ st'sndab- geschafft worden/ da ist das Todre Mägdlein widerunfb lebendig worden Daß ist: Da ist die Tngendt vnd lieb, liche Frucht deß Friedens vnnd der Einigkeit / welche durch allerlei Sectische Zerspaltung vnnd Trennung gleichsam geködkev / sowol in politischen / als in Reli- gionssachen / widerumb lebendig erschienen / vnnd hat mit seinem lieblichen Anblick die Menschen erfrewet. Ein grewlichen vnd widerwercigen Sturmwind derVm einigkeit/Zancks/Haders/ Zwiecrachts/ vnd Strittig- keit/ Herten die Schwindelgeister vnd Mikternächtische ^rsM Fledcrmäuß mit ihren zaisckischen vnd beissendenpredig- Mwam xarc. ren erwecket / wie oben vermeldet. Aber es hak jhnen Sonderlich JESVG durch feine Diener in der Gottseligen Refor- maeisn gebotten / vnd alßbald ist eine groste Ruhe/ rran- ^l»rrk.8.vaL ^Ulllircr vnd Stille worden. Das Geschmeiß der Gecti- schen Llamanren ist aoßgesanbere worden / vnd alßbald hak sich der liebliche Geruch deß Friedens vnnd der ge¬ wünschten Einigkeit mercken lasten. Was ist den Men¬ schenkindern auff diser Welk(vmb Gottes wt!len)lieb- licher / fürcreffltcher/ vnnd gewünschter / als eben der Friede Was ist allen Skädken/ Märckcen- vnndVer- samblungen harlsamer/als Brüderliche Vererewligkeit? Was ist den Rindern Her Menschen angenehmer / als Freundkschassc Was mehr Natürlicher/ als Gesell- schaffe vnd Aintrechtigkeit . falu5 belloipLcem ceposcimus omne5. VirxH.!ibr.r», Den Frieden wir begehren all/ ^nei6. Im R.rieg ist Vnglück vnd Vnfall. Lcce c^llÄm bonum, Lc c^uam iucunäuln fiabicare PLIm.izr.v.r', Rrii kra- Ander Thcil de- krarrer iu vnuir^, Sihe/Wie gutvnd lieblich ist es/ wann Brüder aintg beyeinander wohnen. .wo Fried vnnd Ainigkeit ist / grünet alles, wo Fried vnnd Ainigkeit ist/ da ist alles lieblich / verrrewlich / lustig/ sicher / vnnd blühet allesgnks. Daher man indenfür- trefflichen Stävcendeß Grrcchenlandcs jedem angehen¬ den Burger kein ander luramenc vnnd Ach fbegchalcen/ als/daß er wolke BürgerlicheAinigkeit Helffen erhalte. Luc» n. v.17« wann ein Reich in sich selbst zerthailc ist / wie kan «6 bestehen? sage Christus selbsten. So ist auch mchcs/ welches die Gemüchcr also zertrennet vnnd voneinander abwendet / als eben/ wann die Menschen nir in der Re¬ ligion miteinander zostimmen vnnd vberein kommen. mn/ drse wurrzcl der Vnetnigkeie ist außgereutet/ vnd avß den Garten der Steirischen/ rc. Barchen geworffen » worden/ an welcherSracv die Wuryel deß Friedens vnd Ainigkeit geserzek/ allbereit/Gott Lob/Armier/ vnd zu- verhoffen / sie werde/ nachdem sie bester Gewuryelk / grössere äste bekommen / vnd sich weiter anßbreiten. wer ist vnter allen eines so verbitterten Gcmüths vnd Bestialischen Heryens / der nicht gern sehe Fried / V.Lug. Üb. l. Ruh/vn Ainigkeit ? .Ein so grosses Gut ist der Fried/ ccimrs.Oc» (spricht der H.Avgusiimie) daßauchindenIrrdische vnd Sterblicheii Dingen/ nichts angenehmers ge¬ höret/nichts gewün sch rers begehrt/ vndauch letzt¬ lich nichts besscrs gefunden kan werden. Vnd weil es so ein harlsames / liebliches vnd angenemes Ding ist vmb den Frieden/ haben die H. Engel zurzeit der Ge¬ bührt Lhrrsti / der ganyenwelc Gluck/ Har!/ vnnd alle l,nc«r.v.i4. wolfahrk wünschend gesungen: Ehr scy GBtc in der t)öhe/vndFricdauffErdendenen Menschen/di« eines guten Willens seynd. Ja / Warumb ist Chri¬ stus Mensch worden/ gestorben / vom Todt erstanden/ gen Himmel gefahren/ den H. Geist gesendet / dannal- wtn darumb/ auff daß er vns gebe den ewigen Frieden ? Also har eben der Sohn GOeees nach seiner schlichen Vrständ zo d.even malm dm Frieden .gewünscher/ spre- cheirF GegenberichtS. 155 Eender Der Friede seymte euch. Drsen von Lhrisis lo»n.".v.r«» ferner Lurchen erthailten Fried / haben die Rotkengei- Ll.L r^ sier/Sectenmaister/Ausswiegler/ Friedenstörer/ Ha- derkayeir / Zanckessen/ vnnd Lriedhässige predicancen zerstöret/vberallZanckvnd Zwietracht angericht/gleich rcle die Göttin Lri; Vrsach der Vneinigkeit vnder das Volck avßgeworffen / alles gercurbierr / zerrät / verwir- ret / vnud aneinander geheyetr Den Mann wider das w^ib/drsis wider den Mann/ die Bruder wider die El¬ tern/ die Vnderthanen wrder die Obrigkeit aussgewieg- let / vnd mit jhrem vermainren/Beyerischen/ erdichten Evangelro vnruhlg gemacht. Vnd was rst cs sich zu- verwttndern / daß sie in andern Vnfried erweckce/sinte- rnal sie selbstenvndereinanderxlur^usmVLrimLno ociio sich angefemdct / wre die Zäncklschen Hund gebissen / mit Schmaachworten zerrissen/ vnd einander rn Haaren ge¬ legen ? (^uia non cst pax , chcir I) o i^ri K v 8, Ley den (Gottlosen (Beyern) ist keinFricd/spricht der k) E R A. Alßbatd nun disen vnruhigenworts- knechten abgedancket/ ihnen der Skoe! vor die Thür ge- seyek / vnd sie forcgcschickee worden / da hat der Brreg ein Loch bekommen / darsidasvngestümmeMeer stille worden: Alßbald die Pfeiffer aufHehörk mit Pfeiffen / die Larmenblaser zu blasen / isikein LeyerlscherTany/ kern Sectrscher Briegßknechk mehr gesehen worden. Durch drse Reformation befindet sich jeyundt in discn Landen / was der H.Apostel Paulus erfordert/ncm'.rch: Ein k)Err / ein GQre / ein Glaub/ ein Tauss/ vnd was noch darzv gehöret / Ein Geist/ ein Birch/ ein Lehr / einAußlegungdeßHEvangelü vnnd deßGöttliF chen Worts / ein Religion deß Landsfürsten vnnd seiner Dnderthanen/deß Manns vnd Weibs / der Eltern vnd Binder / rc. Es besindetsich / mit einem Wort / daß köstliche Blainot vnd edleste Perlein / nemblich/die Ei¬ nigkeit / welcher Gutthat wegen wir der LandsfürstlrB chen Reformation wo! vnnd fleissig vnser Lebenlang za Vancken haben. Zürn Rr,rf Ander Theil deß Sic dritte Znm dritten/ ist atrß diser wolbedachten Lhristlichen Frucht »st/d; Deformation dise Nutzbarkeit entsprungen / daß die jcyundt die Geistlichen Hirten / Bischosse/ Prälaten vnd pfarrher- Hirten vn- ren/ einer grossen Forche se>nd entladen wordcn/welche verhindert darauß entstanden / diewerl ihnen bewust / auß Göttli- ihre Schäf- cher Gchüiff vnd Gebot/ wie ein schwere Rechenschaffk lein werden» steamIüngstenTag/wegen ihnen vonGott befohlener» Schaflein / dem strengen Richter JEsu LHristo gebe»» folren. Sonderlich gieng chnen diß zuHeryen/daß Gott krech.zz.v.?. durch den Propheten Ezechiel ihnen sagen lasten / er A cax.z.v.17. wolle nemblich der Gottlosen Blut auß ihre,» Händen fordern: Es schmeryet sie/daß sie sehen musten/ wie di« wilden Holtzhnnde auff ihren Pfarren hevleccn / wie ihr« Schaflern von frembden Mredlingen / Mördern vnnd Dieben/verführer vnd abgcstolen wurden/ vnd dorsscen dannoch nie muckeyen oder daßMauldarumb avsschun. ^)rzvnd seynd ste durch die Reformation solches Schmer- tzens vnd Forcht entladen worden / werden jhre Schaf- lein getrost vnd vnverhinderk mit dem Göttlichen Work vnd H. Gaceamenten / stehen auff den Mawren Jeru- LL!« 6r. v. 6. ßrlem/vnd halten fleissige Wacht / damit nir etwa» sol¬ che Llädermäuß Nächtlicher weil widerymb einnisten / vnd vberhand nemmen. Ietzund kan sich Gore nit mehr beklagen / wie er gethan eben bey dem Propheten Eze- L2ccü.;4.v.6. ch^z. Meine t)crde seynd irre gangen Nuss' allen Bergen/vndauffallen hohen Büheln/vnd seynd meine f)erde zerstrewet worden auff dem ganyen Erdboden/ Sc non erat, c^ni rec^uirercr, non crar, in- ^nLm>^uire^uirc:rec,vnd niemand war/ der darnach fragte / niemand war/ sag ich / der nach jhnen fra- geee. Noch auch diß / was er saget bey dem Propheten LL-jL-v-lo. Estriar Seine Wächter seynd alle blind/vnnd ken¬ nen vnd wissen allesampt nichts/sie seynd stumme f)unde/vnd mögen nicht bellen. Sie bellen die Wolf¬ fs an/gebenjhrenSchafleinRenn- vndMcrckzaichen/ LLnb.7.v.y. an welchen sie solche mit Schaafsbalgen bedeckte See- tenmörder erkennen können. Ste erleuchten ste mit dem - - Liecht- Gegenkcrichts. Liecht der warheie / vndwerrken derTugenren/ vnnd thun Vlß was gebottcn wird in Sprichwörtern Salomo- Nis: Dilj^cirrcr a^noice vulrum pecori; cui, Lic, Fleisi krou.r7.v,rx; sig kenne das Angesicht deines Vt-'chs / vnnd gib Achtung auss deine k)ee Wlderamb si»ürett last. Fu zeik/ da noch die Lurh.ischcn alren An- Häne auss jhrem Mist kräeten/lies es sich ansehen/ als dachr. were die Goersforchk vnd Andacht in Indien/oder in die nerve Welt/ ins Eilend verschicke worden; Itzund hebe man an dieselbe widernmb zu sehen in vnsern Landen» lam enim rransijc, Lcc. Itzt ist derwrncer der ^unc.r.r.». kalten Andacht fürüber / Der Platzregen aller Gottlo¬ sigkeit weggegangen vnd verwichen. Itzt becer man / ma,r fastet / man beichtet offc / man Lommunicrrcc mit grosser Andacht/ das Volck kommet haossenwertz t>» die Lirchen/alss/daß/ob schon in d»:r anngen Stadt Grärz alle Sonn - vnd Fe^erräg/ auffs wemgrste/ an sechs Vr¬ ten predig zu einer Stund gehalten wird / dannock an Ander Thetl deß keinem Dhrt Zuhörer mangken- Daß GnadenGysserdeK Nerven Testaments wird m allen Lirchen/mic Andachr vnd Ehrerbietung/ täglichen/ in be^st'sn Vlies Volcks/ verrichtet/ alle G-ttshäoser werden mit Volck erfüllet/ Man singer/ man klinget/man lobet GOrc/vnd preiset jjhnan allenOhrten mir Lob s vnd Geistlichen alten Las khobschen Gefangen: Man helr/altemGebrauch nach/ processrones/lowol auffdem Land als m Städten: Man Hörer zu Feld die schönen alren Larholischen Rüeff vnnd andächtige Psalmen / welche mir grossem Hall vnnd Schall von denen einfältigen gesungen werden. Vndev andern brauche man sich der Latholiscben Lekane>cen / Viseshttteschre^ekzuGott: ^LNÄLlrlnirLXrVnus OLV5, mssere- Lurheraußs renobix. k)eiligeDreyfaltigkeit/ eineymgerGl)rt/ gemustert. Lrherrme dich vnser. Man küsse auch an vmb Fürbikk die Heiligen Gottes/ in dem wir singen: 8anÄL Li^, orL^ro nobi5. Omncs lrnÄi Sc ianÄL I) Li, in- rercecUre xro nokis.. Summa/ es stehet in disen Landen Religions halber (Gott sev gelobt rn Ewigkeit) so wol/ als wamr daß Auffrhürssche vnnd Fleischliche Luthers dhumb darinnen nre gewesen were: Vnd man biltich kan IM.yS.v.Hi, sagen mir dem H» David: murario äexrerL excelli^ Dise Veränderung hat gerhan vnnd gemacher die kLIm. uz. Rechte deß Allerhöchsten r Darumb / I^lon nobis Do- minc,Lcc. ?Iichcvnst)EAA/rIichr vns/ sondern deinem Manien gib die Ehre. e- Gon stas Zum fünffcen / So hat man auch Augenscheinlich «er d-s Land vermercker / daß/ nachdem dtse Reformation geendcr / «n antem sich auch gleichsam die Elementa erfrewer haben. Von GewLLa der zeit an/ har man Nit vrl gehöret von vergissrung deß ' Luffcs/vnd schädlichen Lranckheiren. Der Erdboden har Lorn vnd Weingewächs reichlich herfür gegeben/ vnd si^nd solche Jahr daraufferfölgek / in welchen nicht allein für dise dre^ Länder / an Lorn vnndwein genngs sam/vnnd zomVberflnß/ gewachsen/ sondern auch an andere Ohrt / in grosser Anzahl / verhandele vnnd Vers kaufs Eigenberichts. »§? kmrffet worden/ weiches nie offr geschehen der zeib/ d» die predicancen jhr Vnkraut falscher Lehre in denselben außgesäet. Endlich ist diff auff dißmal die letzte Frucht mehr- Z.Aberglam ermeldcerReformarion/daß derLuthrischenvndAber- bischevnSe- glaubischen Seccische Synagogen vnnd BaalsLapellen crischcS-na, zerstöret / vnnd an statt derselben andere newe Rtrchen gogen ftynd erbawek worden. Vnrer welchen fürnemlick erscheinen/ zerstört/vnd zu Gray der Herren Lapuciner/ Die in der Ratkmar für newe aufftr- dasBergvolck/ Zu Leibnitz auff vnsee Frawen Berg/ bawr rvorde. ZuS-Iohannvndpaul/ vndzuS. Florian/ be^ Straß- gang/rc. Sonderlich ist zu rühmen das schone/ herrli- Rloster im che/ Vnd mie grossem Unkosten verfertigte Jungfraw- Grifft zu enRlosierderLlartsscrinimStiffczuGrätz/ sampt derGrätz» evnewevren vnnd verbesserten Lrrcken / welches die Durch!: Hockgeborne Evtzheryogin Maria/rc.Wikttb/ (die billich mir ewigem Lob ein Mutter von jederman/ vnd ein Beschützerin vnd Erhaltern» der alten recht La- tholiscken Orrhodoxischen Religion / ohne Heuchele? / genennetwrrd) zu ewiger Gedäckenuß chrer Andacht/ erbawet / mit stattlichem Einkommen versehen / mit köstlichen/ Güldenen vnnd Silbernen / Gefässen / Rir- chenOrnae vnd Geschmeide gezierek hat: Vor»welchem ein besonders Buch letchrlich möchr geschrieben werden» ' O wie ein Wundersclyame Veränderung: Da man vor¬ hin GOtt vnnd seine Heilige lästerte / Tag vnnd Nacht pancketierte / vnd Eitelkeit vbete / eben daselbst lobet man jetzt GOrr vndseine Heilige: Tag vnnd Nackt fin¬ ger man daß Lob Gottes/vnnd diener ihm in aller Er- barkeir/in Fasten/Wachen vnd Beten. Eben an dem Ohre / da man zuvor wider die Reusckheit vndRloster- Gelübd vnd Leben schr?e / lehrete vnnd predigte / findet man jetzt in grosser Anzahl (dann da ick dises schreibe / in die z 6. Llarisserin gezehlec worden) Adelrche/ zahrte/ vnd von hohem Gtarn vnd Geschlecht gebohrneIungk- frawen / welche die Welt vnd alle jhre Zierde/Hockheic/ vnd alle Wollust deß Lelbcs/Hindan gesetzt/Vatter vnd Mutter / Reickrhumb vnnd Freunde/ verlassen/ Sich Christo Jesu jhrem Iungfräwlichen/von einer keuschen S s Jungks Arider Theildeß ;a Laydach vnd Llagen- beIugenv/nicht allein in allen freien Ränsten trewlich furrp. - ' - - .... Jungkfrawen gebornen/ Breutigam/Mlt ewiger Lieb/ Neuschheik/ ArmuthvndGehorsam/versprochen/ sich in allen Tugenden vbcn / ihre Glieder ködken/ vnnd dis Anmukungen deß Fleisches dempssen/ vnd mit der Thar «rweisen/daßdiepredrcanten/vnd derganyeLukhrische Schwarm / mit sampt ihrem Großvaeeer dem Luther/ in jhren stinckenden predisankenRachcn Hinern liegen/ in demsiefurgeben/ Es ft'? nie möglich /dassein aurigev erwachsener Mensch die Reuschherr halten könne. In diser Rlosterkirchen glanyek vnnd sicheiaek auch gany herrlich/ der newlich aussgerichte hohe War / welcher eiasenfukttr xM^ch verguldet vnd zierlich Zugebutzek« Was wil ich ne«t Llrche von der herrlichen / schönen / newgedawken Rir- der Locretec - — - - — - .. — Ix sv emge- räumet. chenzu Liagenfurth/den Herren Jesurcern zu jhremGe- brauch etngeraumer vnd eingehendigk c wrevrl alte La- tholrsche Kirchen hak man auß Gewalt vnnd kosscLdev Geetkschen predicanten erobert / außgebuyt/ gerarni- gek/ mit schönen Aleärn vnd Bildern gezierek/ mit köst¬ lichen Meßklardern/ Reichen / vnd andern RrrchenOr- naeen / versehen welche vorhin 8peIuncL Carronuin / Mördergruben/ gewesen / se^nd jetzt in Bethäuser ver¬ kehre vnd verwandelt/ vnd noch darzu (welches Run- gius vnd sein Anhang nit gern hören wird) zwa-c Lollegi» der8ociecer Ixs v/nebenderweikberöhmkenvnd blühen¬ den ^caäcmia / so sie zu Grätz haben/ a»ß welcher täglich mehr vnd mehr Arbeiter m den Weingarten Christi her- für kommen / aussgerrchtet/ erbawer/ vnd mit gnugsa- menEinkommen versehen worden / Eineszu Laibach / daß ander zu Llagenfurth ,'in welchen die Lhristlichelre vnderwiesen / sondern auch / vnd zwar sürnemblich / in der Latholischen Religion / piecec/ vnd Christlichen äu¬ genden / mit allem Lleiß/vnd in grosser Anzahl/ ausser- zogen wird. Dem Allmächtigen GOTT vndRönig der Ewig¬ keit / welcher durch dises bequeme Mikkel der Reforma¬ tion die mamgfalcigs eingerissene Betzere^en gestewrek/ fe^ Lob vnd Danck gesagt. Der wolle auch dise Ihrer Lörstl: Durch!: Länder vnd Lhrstenchumb hrnfüro von der- GegenkerichtS. r§s gleichen schädlichen vnnd verderblichen Reyere^ev vnd Auffrhüxischcn Lehrern sicherlich behüten / vnd attezeiv m dem Alren/ Heiligen/ Christlichen / Larholrschen vnd Apostolischen Glauben/beständig erhalten. Höchster- nendccr Ihr Fürst!: Durch!: Ertzhertzogen Ferdinan¬ den aber/ solchen seinen eingervendten/gekrewenE^fer/ Fürsichrigkeik/Sorg/Miühe/Arbeit/vnd dargegebnen Unkosten / hie zeitlich mit Gnaden/Glück, Segen/ vnd Vberwindurrg aller stiner Feinde / reichlich vergelten/ vnd nach langer/ glücklicher Regierung / mit dem ewi¬ gen Leben seliglich ergötzen / Amen. LcneäiÄriz DominuxOL v 8 Israel,^uiavilirauir öL secir rcäcmpcionem plebix suX, I.uc.1. v. LenecliÄnr Dominux Dx v 8 Israel, c^rii sacir mirabilia ma^na solux. LcbcneciiLIum nomen maieKaris eins In a:cernurm>: LL re^Iobirur maieKacc elux omnix rerra: klar, 6ar.?ia1.7l. v.i8.Sc 19- Gebenedeyer sey GL>crder t)ErrIsra¬ els/ dann er har besuchk/vnd erlöset sein Volck. Ge¬ lober sey der k)EAR/ der Gürc Israel/der allem Wunder rhur. Vnd gelobec sey der ÜIanie seiner Majestät ewiglich: Vnddass gantze Erdreich soll mir seiner Maiestär erfül¬ let werden: Amen/ Amen. LrracaliccorriAe. kolio n. Imea r8. a. pfarr/ Läcle, zu Rackerspurg. kol.z; b.VoIckö/Ä^äe,»ußgen'
ro BurFcrmar» sicr/Ie^e, Bawmaistcr, kol.48.lin,9.b. ^ro ^anß/IcZe,Michel. kol47.1in-7.b.^ro mit/1cZc,jh,. koI.66.Iin.r6.L. xroLsbacenii, leZechauLmincnli. ko!.98.Iin.ro.b. ^ro vondcn/IcAe,die. kol.118. tin4.b.prodie ich bißher/IcZe,Bicblscher. kol-ncr.lm.zo.b. ^ro i6or. 1cxe,i6or. ?o!. 148. Iiu. 7. a. 6cle, worden, kol.izr.lin 14. s. I>r°, -r-lw, kg-, E b z tz V-k-> Register» VerzatchmH aller Kapttkel/so Mdrstm Gegenberichi begriffen. Vorrede an den Lbristlichen Leftr. Folio ,.q Motiven vndVrfachen/ durchweiche der Durch!: Fürst vnd Herr/Herr Ferdinand/Eryhertzogzu Österreich/ Hcrrzog zu Burgund/rc. zu reformieren feiner dre-x e^- genkhumblichen Länder / Gteyer / Lärrrdeen/ vnnd Lra'xn/rc. ist bewögc worden. Daß Erste Lapitcel / Fo!io z. «r Die Erste Religions Reformations Lommission. Daß Ander Lap. fol.rz.a Die Andere Religions Reformations Lommission. Daß Dritte Lap. fol.rö.«, Die Dritte Religions Reformations Lommission. Daß Vterdce Lap. 29.6 Lopia der Instruction / so in Städten vnnd Märckcen den Burgern ver!asfen worden. z f. a DieVierdte Religions Reformations Lommission. Daß FünssceLap. 4z. a DieFünffccReligions Reformations Lommission. Daß Sechste Lap. 46. b Die Sechste Religions Reformations Lommission. Daß SibendeLap. 4S.b Die Sibende Religions Reformations Lommission. Daß Achte Lap. 5-2. b Die Achte Religions Reformations Lommission. Daß Neundte Lap. 6z. b Die Neundte Religi-nsReformati-nsL-mmrssionDaß AehendkeLap. 64. b Ander Therl des; Gegcnbe- nchtS. Sendschreiben Herrn Bischoffs von Seccaw. Daß Ev^ steLap. 67. b Ob vorgesttzte Nifch-ffliche Epistel vsmRungio trew-» lich gedruckt worden ? Daß Ander Lap. 6?-. a Ob Register. Ob man in Ste-sr/rc. dre abgefallne / Halßstarrige Lhri- sten/ Lirannrscher weiß verfolget habe? Daß Dritte Lap. 6^.a Ob dis Reformatores die Lemh wider jhr Gewissen ge¬ zwungen c Daß Vterdee Lap» . >4»b Ob den Newbekehrtcn Christen einA^d se's fürgehalcen worden? Daß Fünffre Lap» >6.b Ob die Ste^ersthe Reformation ärger sti / die Tür- ckssche Tyrannei r Daß Sechste Lap. 7S.b Ob man den jemgenjhrErbschaffc entzogen/ welche ntk haben wollen Carholtsch werden ? Daß Stbendre La- pirtel. So.a Ob die außgeschassce Lutheraner mit dem Termin jhres Abzugs verkürtzt ? Daß Achte Lap. so.b Ob es sich gebühre/ mit beiwohnender Guavdi die Reli- gions Reformation zuverrichcen ? Daß Ncundte Ca- pitkel. Sr.a Obes sich gebühre/ die LuthrischenRirchen mitpulffer zu zersprengen c Daß Zehendce Lap» ' S Z.b Ob die^eformanten dieLuthrischeCörper haben auß- graben lassen ? Daß Allffce Lap. Sö.N Ob man die Luthrische Bücher brllicher weiß verbrennee habe? Daß Zwolffce Lap» S7.>»a Ob der Bapst die Ehe verbiete ? Daß Lünffzehende La- picrel. 92,. b Warumb die Juden vtlmehr/ als die Luthrischen / von Latholischen Obrigkeiten gedukek werden ? Daß SechßzehendeLap. 9S.a Ob Herr Martin Bischoff zuSeceaw gepredigethabe ? DaßSlbenzehendeLap. roo.a Ob er vor Mittag oder zuv Vesperzeik geprediget ? Daß Achtzehende Lap, l 01 .b Ob er etliche B6cher/zv Reformierung deß Volcks/ mit sich geführt habe ? Daß vilettnzehcnde Lap« 1 «L b Ss G )tVas Register. was Herr Bischoss zu Seccaw gepredigt habe Daff Zwattttziglste Lap. »o^.a Wavumb in Augspurgischer Lonfession vnnd Newem Glaube« gefährlich zu leben vnd zu sterbens »o^.b Der Glaub allein macht nit selig. , > r.a Von der H.Meß. 11 s.b Von der Lommunion vnter einer Gestallt. r i a Von der LatholischenLircherr. i > >.b Vom Geistlichen Gewalt. i»s.b wie in so kuryer zeit so vil Volcks hab mögen bekehret werden Das Ainvndzwainrzigiste Lap. l i 9. a Auß was Vrsachen Herr Bischoff die Lommunion vncev bander Gestallt abgeschasst i Daß Zwayvndzwatntzt--« gisteLap. 12.1a was Religion die predicanten in dkstn Landen gewesen^ Daß Drei>vndzwaitttzlItste Lap. 12.r.a Wer in Glaubenssachen der predicanten indistnLan^ denRichker gewesen^ Daß Viervndzwaintzigiste La-i pireel. izr.b Auss was Weife die predicantenjhre Sacramen^spendi^ ren Daß Fünssvndzwaintzigiste Lap. 1 zö. b Ob die predicanten zum RrrchenAmpv ordentlich be¬ rufen werdend Daß Sechßvndzwaintzigiste Lapie^ tel. iHr.b was der Luthrifche pöfelm^disen Landen geglaubek^ Daß Sibenvndzwaintzigiste Lap. 14?-. d Auß was Vrsachen etliche Lutheraner verraiftt / vnd jhr Vakterland verlassen Daß Achrvndzwaintzigiste Ca- pikte! 190. b was für Frucht vnnd Nutzbarkeit auß der Gottseligen Reformation erfolget se? ? Daff Neunvndzwatntzigi-« ste^ap. kxr.. G f>eter. lza.b "^t^EmAbk gemartert in Engelland. >lb Aberevtzt in Räendten reformiert/ 5 z.b Abraham vnd Lsth scheiden sich voneinander, öy.a.b Aecidentzknechk/ was für Gesellen/ 7 z. b. Wie sie ge¬ hauste zn Eißleben / S^. a Adam Fischer D. tommissarius zu Feldbach / « z. a Irem/ zu Rackerspurg / Lo.a Adam Rrrbenmck/ Verwaldter der Herrschafft Racker¬ spurg/ , Lo.a Adam Hannawer nennet diepredicanken Orthddoxische Docrores/ »LL.a Admondwird reformiert/ Adel. Deß Adels Eigennutz fördert die Letzeve'x / vnd wie nutz dem Adel Luchrisch zustM/ ^a Wie der Adel mit den Geistlichen gehandelt/ ibid- Einer vom Ado! wird wegen haimblicher Verböndnuß nach Gray cikierk/ Zwachmrdert vnnd zwaintzig vom Adel in Engelland/ wegen deß katholischen Glaubens/ ermordet/ >L.b Item/ mehr als hundert Adeliche Frawen hingericheet/ ibidem. Agar wird vom Engel zu jhrer Frawen geschickt / ?°,a Alienieres Güter sollen recuperrerk werden/ 6r. b Altenhofen in Lärndtenreformiert/ ss.b Altenhofer Rirch zerstört / Hö.a Altenmarckk reformiert/ 49» b , Alban Register. Alban vonMoßhaimb Lommissarius im Eistnavtzt/' 2.6 a. Irem/zu Rackerft>urg/r9«a. wideruni Lom- missartus/ 4Z.a Alexandri Vtzingev Sendbrieff/ >4.a Altar deß Abgotts Baals zerstört/wie auch andere die Christen/ §4«b Altar in einerLuthristhen Birchen gegen Occi°1em, 64.« Altar vom Fladermauß Geschmeiß geratntget/ S4. a ^rn^kirkearrum LlariLormrlch, cic?eriecur. Lallica, 72.3. Andreas von Herberßdorff/Freiherr/rc.Commissarius im E'sftnartzk/Ls.a. Icem/zuRackerspurg/ 2.9 a Anruffung der Heiligen hat Grund in der Gchriffc/>s. b Anbetung Christi im H. Sacrament / ist nicht Abgötte¬ rei/ »y.a Anwalds Ampt/ zi.b. Z9« Angern reformiert/ -zs.b /inZclu; LoKcöc v. Lommillarius, 49.3. 46.I). 48.^. Irem/In Lärndten/ s-L.b. 66.a Andreas Hawmann wird Pfarrer zu Mureck/ 2.9. b ^närcL5 ^usculus, von Früchten der Lukhrischen Lehr/ l 17.« Stadt S.Andre/gantzCatholisch/ 5-9.« > Anneburg in Meissen/ 9>.a S> Andre in Larndken den Lathslischen wider geben/ s6.a- Andreas Funck/ lnh>e 07.-1. Macht niemand fromb/ 1 os.a. Nie- mand selig/ Ist ein Lumpenwrrck/ibtd. Ist der Ba- bssomsch^hurn/ibrd.b. r o^.a.IsteinIrrgarren/ibr. Vic>cgIurn.no.L.d.öci!i.a. Erklerk dieMeh recht zust^n/ 1 16.a. Erkens die Beicht für ein Sacrament/1 4o.b. Grobe Vnwisserrheit vnndVlarrische Mpiniones von derselben/ deß Volcks rn Visen drsven Landen/ 14s-b. Ist ein puhrlauterMenschentand/ZO.b. Ein Deck¬ mantel aller Beyeee^en/ >o.a Em Ässenwerck/ Be¬ yer Herbrig/ rc. 104 b. Har keinen Grund/ rbid. Ist voller Lugen/ ro^.b. Tückisch/Fwe^sselhasscig/ Ver¬ dankst alle Vorfahren/ Ist voller alter Beyere>v zod.a. Ist zwöiffmal verändert worden / Beinerecht gewe¬ sen/lbid.b. Ist vnstrm L^mbolo zuwider/1 os.a. wrrd^ Verdammer zu 2lug spurg/ ibid.b Aldenburg in Bavndcen reformiert/ 5Z»b B. Bapst verbeuthdieBlbelnik/SS-b. s^.a.b. Verbeul^ auch die E?)e durchauß ntr/9L.b.§>z « 94 «. Schicket grosse HülffinVngcrn/ ,Ss. b Wie die Lvthttl chen Beichten/ i zs.h Bekehrte. Bekehrte zum Latholischen Glauben werden vexiert vnd geschmäche/ ,o.b. Eines Bekehrten Aeugnnß/ h Se^nd gantz rubig in jhrem Gewissen/>s-.a.b. Erzeu¬ gen dem Brschossgrosse Ehr/ »bld. Bekehrung sovis Doicks ist ein Werck Gottes/ «19.H 8ene6cium. Em 0ene6cium zu Lind/ wird denpredieanten genommen vnd eurem Tarholischen eingcantwsrt/ ^4.6. Ein an¬ ders/ 8.8ccxkanizu Molsperg den Tachslrschen einge- hendlge/ 79 b Benedtcc p^eovar/predicant zu La ibach/ schwängere ernelTlävrm/ hö.b Berggenosten welche den j>aß verlegt/flihen/ s>z <» Berusster^)redicamensiekerinMeibernemmen/ ys ä Bibel lesen/ den Vngelehr/en schädlich/ Sy.b. Ist kern Gebot daß ste jcdrrmaa lese §o.a. Wie ste zu lesen/ibi. Aller Retzer Dcckmanret/ I >4 b Bilder werden herfür gezogen/ S4-'Nd der Bawren vnnd Rinder Latechl'st mus/ >4s-a. Was hailsamer lAutz darauß geschafft/ »bld. Was für Schad daravß/ daß die predicanren dre- selben entzogen/em merckkch Exempel/ tbrd.a.b Bi schoss. Vierzehen csnsecrierte Bischoffs m Engelland wegen deß Glaubens hingcricht/ I b Brschssse vnd polaren werden knVisitirung jrer Pfar¬ ren vdel empfangen/ l o.a. Bischoff^zu Seccaw vrst- rierc dre pfarr Rackerspurg/ i *. b. Wird Gewales beklagt vor dcmSchrannengerichr/wegenVistrirung derpfarr Llech/ ,,. a. wird nnc bewehrter Hand verhindert G. Iohannim Sacken zu visrcrren- rbid. Vntcr seiner predigt rumnleuierc dasLuchrischeGe- stndl/ibid. Visitiert seinen Oi«ce8/ 1 s.a. Viäcjolurs. lür. kN. Martin Bischoff/rc- Bifchoffvon Gurck wird zu Grätz angerastet/ als er gen Hof geritten/» 4 b. BcglaitekdieLommrssarios/sS.a Bischoffen Ampt ist predigen / Ivo.a Bifchsffe se^nd an start der heiligen Aposteln / 147. a Allein Sie haben Gewalt Bischoffs vnnd Priester za weihen/ »bid. Ble^berg in Rärndten reformierte öo.h Bücher Bücher werden verbrenr/LS a.b. I" grosser Anzahl z» Rackerst,uvg/zr..b. An allen Ohrten/Z4.a. 40^.4».« Irem/4Z.a b 4s.a*4S.a fo.b.f i.a ^r. a:b 5°Z»s4* a.b f^ a b sS-b.^A.a.öo.b.öL a/rc. Secctfche Bü¬ cher sollen vcrbrent werden/6r.b. werden verbrenk ' zu Laibach / .. 64. a BuechinBarndeen/ 56 a Buvgaw den Lmhrischen entzogen / 4-.S Burger. Burger machen haimbkche verbottene Verbündnvssen/ fol- 9*4 Burgern zu Grätz wird das Sriffc verbotten/ »L.ch Burgermaister vnd RtchrcrAmpc nNt Larholrschen er- sttztzy Gray/vnd a/r andern Ghreen/rbldem. Sollen L t y sich Register. " sich der vredreanten enthalten/ z <5. a. wollen betten Lominssarien widerstehen/ 5-2. b. kästen sich zum widerstand/ sö-a §r b sz.a Bürgerrecht ohne des Pfarrers wisien soli niemand vere lihen werden/zs.a. Oie solches auWündlven/ sollen vor Ihr Lüestl: Durch!: beschtedeir werden / kbrdem. Lukhrischenemmen keinen auff zum Burger/ehe er denRellglonsAvd larster/ ^.b Burgevzu Mansfeld vbc! trackierk/ ibrd. Bvtzlsche Lrrch bei Eroßharmb zcrscklaipstc/ ss.a Buzerus em Gelübdbrüchrger Münch/ 9 s.a » Lucilla reformiert/ 46 a CalvinisteuvertrerbenandereSectett/ >o.a Lapuciner Lirch/wann vnd wie sie crbawek / sr b Cardinal m Engelland vmbgcbracht wegen des Glan^ bens/ >«,/d earoIuLV.Ravstr>/ verdammet die Augso: Lonfesi ios.b Setzt sich wider dieselbe/ «o§ b Carolas Ertzheryog «st abwesend/5' b« Römer inScc^r/ ibld. Stlsfcet deräocieccc Ie § vein LoIIe^ium zu Vrätz / 6.a wird zur Tollerantz deß Lnehrischen Lxcrcicij nrir Vncatholischen oder poiitischen Rächen verhaffc/ gleichsam genötigt/>.a. wrl seine Ausagvernichten/ ^ch Stellt aUerleyRefs.'maciones an/ »L a d- wird auff der Jagt von Dberwelsirn angrtfsen/ »r.b Zeucht ins warme Bad gen Laxenburg/ r4«b. E-clev haimb/ kompe gen Gräy vnd stirbt/ »6.a. Sein gues GemäthvndFnrnemmen/ r,z,b Larolu; klagnuL zerstöret einen Heidnischen Tempel um SachienzuEcme»rsul/ L,b Car! Zeen GuardlHavpkmann zu Rackerspurg / Z2..a Caspar Maier ein außgesprungener Münch / macht es grob ausf derpfacrOberweis/ 'Z b Caspar Levtzinger vredicant verschwört den C^uiuismü, fol. a Carharina von Born vdU Brandtweins/ ersauM in eiB nemFrschhaKer/ 92,. b Register. Csehokifch. katholische geben die marfte Skewr/ S.a. Cathslische / sonderlich Bawern / werden verfolget/ - a. Werde» gezwungen dre predicancen zuerhalten/o.a.b. Werden vbeleraccierc/>2.b, Beichten durchaußdenHe»lrg»n rur/^S.b. bIiemand «si gezwungen zum Larholrjchen Glauben/ S°arho!rsche Rirchen werden reconciliert/ Sft tarhoirsche Fürsten sitzen sich wider dre Ängspurgrsci s Lonfcssron/ > ob. v iteremonren in Ansetzung eines newen Richters zu^aF ckerspurg/ Schuften vncer dem Türckischen Joch müssen vrl leider»/ fol. Schuften zerstören Heidnische Rrrchen vnd Altar / 84b S Hüften werden durch dre TauffderRikchen vncerwo.f- fen/ isbriftossGablkhsvcr Richter in Rebgionssachen/1 -s.d (^briKo^boruL ?erelm5 verschwöret den (^aluinismum, 78.L LkrrftoffLangennrankel hrlffr Luchern von Auglpurg/ Ckristc>pboru8 LrliarcluL IbcoIoziT licenc: SaltzbUkgischev ErtzdrschossUcher Gesandter auffGrebtng / wre er in der predkg empfangen/ 12.. a Lhustoff Scamdel Pfarrherr zu virck/S-mmissarius zu Mitrendor ss/ «>. xnd im Stand der Ver- damnuß so ste Loneubinen haben/ Rönnen nik He^ra<« rhen/ 92.« ^olIeZium. LoIIe§ium§ocicr2N5 wird zu Grätz erbawt/6 a. wird er-s haben zu einer HohenSchuel/ 6. b. Loiic^ium 8ocier!>ris zu Llagenfurth in Rarndken angefangen/ ös -r LommiÜLry. Lommillär^ werden in Steuer verordnet / aber schimpft Uch empfangen/1 2..a. GenRackevspurg/^o a. 2.9 q° Gen Newmarckt/ r l. b. Derselben Fürstchrigkelt / 29 b. widerumb ins E'ssenärtzr/rö.a. Anderßws- hin/^.b.^s.a* Andere/^rch. Se'snd ingrossevGe- fahr zu Vtllach/öo a. Lügen niemand kein La'ch zu/ b. Was ste denen Verordenten in Rärndccn geane^ workek auffihr2lnbringen/s> a. Rommen gen Lia- genfnrth/ ö ich. werden m itra^n verordnet/ özch» widerumb nach Llagenfurrh/ ö^ch. Ihr Fleiß vnnd Arbeid/>o.a- wie ste empfangen/ S2..b Lommunion., Kommunion aust^wenigst einmal im Jahr zvempfahen-^ ö2..a. Kommunion vnrer beider Gestallt in Rärndten auffgehaben/7Z.b.74.b s-,a.fs.b ^9«a. Sol nicht gestattet wevdrn/6rch.66a. Ist recht vntereinerlaf Gestallk/i iL.a. Ist allezeit gewesen/ 1 i^.a.b. Vor, der Apostelzetk an allezeit gewesen / vnd warumb sis vneer einer Gestallt vom Bischoff cingeführk/ 12.1 .b wie die Predicanken jhrc Lommunion halten/ »z^a d Concilium. Oonciliam ZV Nicen verdammet Lrij Bucher/ s> b. Daß zu (^Lrcksßo erlaubt allein den Bischoffen Retzerrschs Bücher im fall der Nokk zu lesen/tbid- Daß zu Lpbcil verbeoth deß Reyers Ncttonj Bucker/rbldem. Datz zu 6ii2lcerum,wannste ereapk/ ZvthUN/ <)Z»L dö.a. Welche dardorch verstanden/ hr. a.b ConÜÄnrüius der Lauser vevbeurh deß RetzersL») BZ- eher/ b Copia der Instruction in Städten/rc. verlassen/ z^.rc. Lra^n / wie es mit dem Lurhervhumb verfälscht wor- den/ rzr.a Lrainbvrg reformiert/ L^rracus 'Spangenberg schreibet wie Luther von Aug- spurg encrunnen/ > > ,a D. S. Daniel in Rärndtenreformieet/ 76. .a. Ist ein Schmäher vnd Lästerer/tbid.b Ein berstender Hund vnnd Ehrendiebischer Lugner / 6s.a. wasjhmrve.hthn/>o.b. Leuge dapffer/>i.b Leugt Lenencewelß/>4 b. Ist ein verlogner Prophet/ ?6.b. Ein verlogner Mkann/ ->> b Etliche seine Lu- genin5xecie,>s b. was er Verdietter/79.a. Speiet zwo Lugen auss einmal auß/ s^.a- Istem Fcderklau, der/ S la. Die Guardi der Lommrssarien sticht ihu in die Augen/S 2. a. ^an nichts als Liegen/s za» Leuge abermahls/S^.a» Ist einfalschceprophet/sf.b.sö.s Leugr rvrderumb/ S6.H. Ist ein L^larr/dieweil er redev ehe er höret/ S>.a. Erkenner ftme vnd der seimgenBä- cher fürGeccisch/ fol.s>.a.b. Leugr vom Bapst als ob er die Bibel verbreee 'SS.b- Warumb er so auffdis Bibel krrnge/^o.a. Rungms ist em Werberleirdel / macht grosse Geschre^h, .a. Ist ein ZarstrgerVnflar/ 92.,b,^z»a. Leugt wtdernmb/a. Wüccewldev LhrrstlVicarmm»9§.b Leugt wkdernmb/»0 l.b. l or. a. Lehrer zweene Calvirirfche Arcickel/vnd widerrufst ste/ 124 a. Handelt wider D. Venediger/ iz z.a. Wie er eine Hostien mit dem Lueß zerrieben/iz>.a. Harvrl Beichtkinder/ I4>,a David auf einem Priester ein predicant/ 1 2.2.l> 1 z.Dečani inEngelland gemartert / >,.b Decrer widerdre Schlepsäck der Geistlichen/ ^z.a ^4.» Decrerden Eeypriesternvberallverlassen/ 6r.a.b.> > .c,.h 40 OoÄoreL lKeoIoAlT, i/.Ooüorcs Iurix. inENF gelland gemarcerc/ 7i.b Eln voüo^luri;/ wie er den itommlssavien geantwortet/ da er vom Glauben befragt/ ^-r.a Donner vertreibt vnd stillt die Auffchürifchen zuGrätz/ fob E ' s.b Eberstain in Räendten reformiert/ ^<^.a Eberdorff den Larholifchen widergeben/ 4ö.a Ehestand der Geistlichen ist kein Ehestand/ yr. a Ehestand ist be^ den Larholifchen in grsssenEhren/o4.a Ehrenreich vonSaraw/thuretnvermeffeneRed/ 2.5-. a Ehrenhaufen reformiert / 4r.a S.Elrfabeth zu Laibach wird denLurhrischen genoin^ men/ 6z.b.64 a SEmithsrinRävndtendenpredicattrcnentzogen/^ö.a Engeliändifche Verfolgung der Laeholifchen/ Enßrhal wird reformiert/ 2>. b Epistel Herrn Brfchoffs vonScccaw/an einen fürnem-» men Reichsgraven /6^.b» wird vom Rungio verfall fchcc / d^.a Eprcaphia derpredicamen/ 1 zo b Register. LrällE Lacero-lamus beschreibt / wie die Luthrischen von jhren predigten kommen/7.a. Beschreibt Lmheevm/ l oo.b. Beschreibt die guten Werck der Luthrischen/ fol. "7.b Erasmus Fischer ein Tancellist/ nik ein kleiner kheit der Grätzerischen Äuffrhur/ Erbschasfc wird keinem Luthrischen versagt / So. b Ernestus ErtzHeryog /rc Gubernator in See^v/ 1ö.b Schafft ab daß Luehrische Gefchra^ r Erhalt vns Herr be^/rc. Isa Ertzherysgische Erben werden nit verbunden zur Tol- icrantz deß Luthrischen Lxercui), 7- a Ertzpriestern in Lärndken werden die Luthrischen Lom- munionGeschirr gegeben/in andere zuverändeen/ 7z.b Ertzpriester/wie sie sich in ihrem Ampk verhalten sollen/ fol. öL.b.öza »4»Ertzdiacsni in Engelland hingerrchk/ « b z.Ertzbischosfe in Engelland gemartert/ ibid. Evangelium der Lurhnschen/ wie es beschaffen/ z. b Macke Mißvertrawenvukev grossen j)okentatenvnd richtVnruhan/s^.b. VneerdemSchein deßEvan- gelh entwischen vi! ihren Schuldigern/ lsl.a. wel¬ cher massen die auß Trutz flüchtige Evangelische an¬ derer Ohreen empfangen vnd traccicrt worden/ »51 «b Ewißwalder reformiere/ 42..« Exempel Luthrischer Andacht gegen dem heiligen Sa- crament/ 9b Exempel einesAccidentzischesi predicatzyen/ Exempel eines Bekehrten zu Rhienberg/ >s.t> Exempel eines predicanken / welcher der Lehr Luther» nachkommen/ 95.15.96.6 Exempel der predicanten/ wie keusch sie leben/ 96. rc. sonderlich/ 9^.a.h Exempel der Luthrischen Lommunion/ t z^.a.b. 1 zS.a. b. wie die predieanken auß der Beicht schwätzen/ »zS. b.»Z9.a b. Ein schöns Exempel einer Luthrischen Beicht/ , 41.a.b. Ein anders/ lbid. v Exempel/daß auch die Luthrischen wenig gehaken von her predieancen Gewalt/ '4^«^ Vy Ebm Register. Eben dessen ein Exempel zu Llagenfurth eines Ansehen- liehen Landherrn/ ibid. LxcommunicLtion auch be'- den H.Vätern im brauch/ O^.cr EMebenHausen die Luchrische Reformaeores vdel/ s>,n Eysenärtzker. Eysenärtzer ft^ndAusfrhürlsch/ i s.b. Treiben grossen Schimpsfmic Herrn Peter Rugelmann/ «9 a "über¬ fallen den d/uncium ^oüolicum in der Herb.'ig/lbldcm. Widersetzen sich denen Tominissarien/ vrid rüsten sich zur Gegenwehr/ 2.6.«4 Rriechcn zum Lreurz/ ibidem. Vcriremmen den Senteny jhres Verbrechens/vnd wer die Rädelführer/r^-.a» werdenwrderumb reformie¬ ret/ 4§.h 5. Falckenstain in Rärndten reformiert/ Fastäg mit fleist zu halten/ 62..b Feiksch reformiert/ 51 b Fclddach4 Feldbacher se'yndvnnütze Vögel/ Widersetzen sich den Lommrssarien/Pfarrherrnvnd Richter/1 z b. Stür¬ men deß Richters Haust/ wegen etlicher Geistlichen/ so bcy jhme eurgezogen/l^.a. Treiben grossen Frevel vnd Muchwrllen/ibid. Werden reformiert/ Ferdinand LLryhertzog. Ist in 8mcli^ zu Ingolstadt/16,b. Römmet in seine Erb- lander/ibld, Rommee gen Grätz/vnd nimmer die Hul¬ digung an/i 7a» Verordnet Lommistarios insE^sen- ärye/ »S.a. Ändere gen Racl'crspurg/ ro«a, Wrdcr- umb nach lTIewmarcke /r > .b- Geht ihm schmektzUch zu Heryen der Vbc lstand der Rclrgron/ vnd berait sich zu der Reformarion/r.z a. Fertiget Decree ab an den Herrn Landshauprmannr Andere an die predicanten/ 24.» Widerumb an sie / daß sie sich be>' scheinender Sonnen aust der Stade macheten/L^.b Seine Gütig- kete/Ls.a. Antwort ausf der Landherren Lürbringen/ Ls-.b. Sendet abermahls Lommissarios ins E>sen-, ärtz/rö.a.Icem/nachRackcrspurg/Ly-a, SernE-s- fervnndLommiffion angesteilc/4Z a. Andere Lom- ttnf- Register. missron/46.b. Item/4s.a. Bawet ein schone newe Birch rmRädmar/4y.b. Schickt andere Reformaro- res auß/s'r.b. Gern Ernstliche Befehl an die wider- fpenstige/^S a Andere Ernste Befehl an dre Llagen- fuhrther/6 i.a- Grelle in Lra>n Reformationan/6z,k> Gchenckt vilen daß Leben/ welches er jhnen ob crimen lLÜe maickarisbillich nemmen kennen/ ö^.a-b* Item / was er durch die Reformation gesucht/tbid» Hak die Beyer mit gutem Fueg verrrieben/>o.a. Seine grosse Gedule/so.a« warumb er denen Lommissarien die Guardt zugeordnet/ sr. b Was chn zu einreissung Lu- thrischer Birchen Vervrsachr/ s4.b. Ist gelehrter als Rungius / S6.a Ferdinandi Raffers Schreiben an Herrri Landtshaupr- manninLrarn/ izr..a Fewer soll wol bewahret werden / zS b Feistritz im Windischen reformiert/ 4r. 6 D.FlnckeltaußwitderLoncordinikvnderfchreibett/,r4.b Flaccianischer Schneider vertrieben/^zb.^a- Item/ ein Flaccianischer Gchuelmaister/ 5°^ r. den Lande-» leuchen/ Vcrleüree die Gunst/Schickr Gelt auff lnrcr- clle Hausse sich mit David Tonner wegen deß Berche- gelrs / Äoin nee gen Pols / Wird verjage/ Treiber: Bauffmannschaffc/ Leider Schiffbruch / wird wl. derumb predicanc zuLmtz/ irz a.b. Tauffc em Lmd ohnewrssr/ lz>,a Leal-ZiaL valmninuz was er für ein prebičane gewesen/ fot. , zr. b S Georg wird denprcdicaneen genommen/ 46 ra Se se^n. Istvonnören/ ->Lai> GlaE- Register. GlWdorffreformiert / 4S.d Gneffcn in Läendcen reformiert/ 5-9 d Stadt Gmmd in Rärndten reformiert/ sZ d Gocesforcht rn den dreien Landen erkaltet/ 9 2, a Grafendorffrn Lärndtcn reformiert/ 56.6 Grarsfenburg in Rärndren reformiere / ss a Grätz Stadt/ Vicle Burger. Grätzerische Skisft wrrd erbawk/6.a. GrätzerrscheVurF ger machen haimbliche Verbnndnufi/ I ^.b Ihre gendrst vnbenvig/rbld. Se-snd hefftig ansfrhürljch/ vnd weß Ursachen/1 s-. a. Grätzische f>redicanten über» forr/L^.b. wenig wohnen dem Larholstchen kxcrcicia be^/ibrd- Wird reformiert/ vnnd befinden sich mehr Lakholifche als Lmhrische Burger/fr.a, Vor funff^ zrJahren gar Lachoirsch/ vnd wie sie verführet wor^ den/ iLr.b Grebingee widersetzen fich der Reformation /1 ra. Die Lommtsiärfireformievendaftlbst/LS.a. AndereReti^ glonsLommkssarfi kommen hin/ s .b Gregor Amman Insxeöbor, !Z4- b Griest rn Rärndten reformiert / z-z,t> Großharmb rn Rärndren reformiert/ 5-5.a Gruppe rn Lra'stt reformiert / Guardia. Guardia wird zu Grätz eingeführt/rs.a. wird denen Lommrffwlenzugeben/vnndaufi was Vrsäch/ 2.6 a z l ö.GchöyensteeckendieGuardr/,b,d. Ein andere Guardia nach Rackerspurg/ rg.b. wrrd rn d-e Gr ade eingelegt/ZL.H.Wrrd gesterckt/40 a. zoo kommen jhnenz«/'4s.a. Icem/MktSoo.^.b. Werd außdiM E^stnärtztweggensmmen/s..b. zoo Muscarnrer: den Lomm.ssarren inBärndren;ugebcn/s2. b. Grac^ llche Guardra/^Z.a. Guardl criimr mit Gewslc en die Stadt Vlllach/60 a. Warumb fie denen Comm.ssaa Vlenzugeyrvnet/Sr a- ZumGchuyrnvmczurDsj. -r- Vv Register. ftstt zugeben/ SL. a. 5z.ch GuefainBärndkenbenLuthrischen genommen vnd re^ formiert/ sS..a. Zerstöstzu Feldbach denLmhrtschen Freyrhoff/4>. b. Aber-- mahls GuardiHauptmann/sr.b. Zerstört ein predi-- cantenHauß be^ Gmind/s4»a, Abermahls bestellter GuardiHauprmann/ 66.S.b 46, a 0z, b 78.2. Register. i2.>.a. Macht es grob/ ,rr.a.b HanßSeainbergcrzu Schladming/ der Beyer Groß- vatter vnd predicantenzügler/wird verjage/ 2. s»a.Ist dcßperiüerrj Prophet / ,2^.« Hanß Baumgartner wird Stadtschreiber zu Racker- spurg/ z i b Handcrerung be^ wehrendem Gottesdienst eingestellt/ fol. z^. kommet er gen Grätz/ wrvd Kc<^ol>ii4.b>. Scl>rer> dee an Hanß Starnberger vnd klage vber dre Flaccia^ mrvnndN^anichecr m'Lärndten/ ,2,7. a. Begchrck Förderung/1 rö.a. Ban den kläeciLmlmurn nie bergen/ Wird von Vrllacd entvrlavbt/)r.6.b.i r>.a. Wird Ke- Äoevudkrofellörzu Gratz/tbld. Ist ein Prophet/ ir 9. a Nennecdas Grätzlsehe lelimkerium Babilon/ l zo a klicron^mu8Grafv0N?orri-, bluncinL ^poüolicu8» wird IM E^jenävtzevbelcracticrek/ >9.b. rs.b ^lachkltchev weil vmbgeharven / vnd wider erbawee / 4-r.a. Abermahlaussgcrtcht/ 5« b - - * Hoch/ Register. Hochenberg in Rärndten reformiert / 5^9 a Hofmannische Lirch be-s Rotenman zerstöret/ 2-S.b Hoffnung zur Seligkeit von nökhen/jzL.b. Ist einAn- «Ler/ irrb. irz.a »onorlu8 Baiser besticht der fürwr'tzigen Sterngucker Bücher zuverbrennen/ S?».b Hostus em predicank von Grätz vertrieben/bläset abwe- sentLermen/ Srch yoo.Hospikaliain Franckreich zerstöret / >2, n Hugonoceen in Lranckreich/was sie für einBlurbad an- gericht/ Haben in einemIahr 40000. Geistliche er- würgt/ widervmb 5-020,Priester/ ibid. Hvnnius vnd Huberus Wikkenbergische Doctores einan¬ der zuwider/ 90 ch I. Idioten sollen nie die Bibel leftn/ Sp.2.4» h Joannes Tolschackpredioant zn Laibach/wer er gewe¬ sen / > z». b Lsanncs ein schändlicher predicank/ ibid. S-Ioan im Sacken Bischofflichepfarr/ 1 r.n Johann Deltzer vngeordnerer predicank/ stielt e/n Lom - munionBecher/ «zr.h Johann Betulekus Pfarrer zu pirckfelk. Emer vom A- delschlegtjhmdaß H.Sacrament vomHalß auffdie Erden/ ««.b Joannes der H.Evangelrst wil nrt baden mit dem Reyev Lheeinto/ 99-s Joannes Spangenberg beschreibet wie Luther genennev worden/ loo.s Joannes Abt zu Admont wird zu Visteierung seiner genenpfarrLietz/rc.verhindert/iL.b Ist Lommtssa- vivs zuMlittendorff/i>.a.Im E^stnärtzt/Lö.a.Rom- mee zu den Lommlssarien gen S. Gallen / 5-2. Inno- Register. Innocentürs Godcfridus suppliciert Lhristo/vnd schreib bet wider die Latholischen/ >z.b Jirstrucrion den Rackcrspurgern verlassen/Z2..b. Jeder Gradc vnd tNarckc verlassen/ Vnd auss was tNanier/ z rc. Dre sie »nr halten se^nd nit Echbröchig/ z^.b iQsxcÄorer se^nd Richter in Religtons fachen/ » z z.a b Inspecror vnd Vberherr im Scisft Gr ätz/ hat der predi- cancen Sacramenr verdächtig/ i4>.a.Wird inLods- nöthenzuRnitrelfeld von Grätzcrifchen predicanten hatmdgcsuchc/ lbrd. Wil sich von jhnen nicht speisen lassen/ lbrd. JodocusZellerpfarrherrzv Hauß/ wird von seine pfarr- leuchen vdel kractiere/ i r.b.Wrrd Pfarrer zu Schläd- MlNF/ LS.b Joseph Rabatts Lommlssarius in Lrach / 6z. b Irning wird reformiert/ ^o.b. s i.» Judenburg Stadt» Iudenbneger predicanten trollen sich/r^.a. Judenburg wird glücklich reformiert/44 a. b. Lomnnssarq kom¬ men hin/46.a. Bleiben vbevNachk daselbst / 52. b Juden se^nd der Christlichen Rirchen nit vnkerworffcn/ §s.b.Thun nit sovit Schaden als Reyer/ 99-b R. Rärndten Hertzogthumd huldiget/ i 7. a. Bawet Lu- thrische Schuelen vnd Lirchen/6.a. Wird reformie¬ ret/ ^ 2. b Ralstorsf entsetzen z o. Luthrische Reuter mit etlichen Bawern wider die Commissari-s/ «r. b Rapssenberg reformiert/ 5 »,b Reiche gebutzer/ S4>a RermüntziN Rärndten reformiert/ Revchelwang mir einem Latholischen Priester besetzet/ fol. 2.L» b Reycr vnd Reyereyen. Reyer gehen mic der H Schrtffc vnd Vättern vmb wie die Spitzbuben/6>.a. Rcyere^en entspringen auß vn- bedachtsamen lesen der Bibel/S^ a yo b. Retzertsche Bü cher alierrt kalben verbrenr/ z 4 a. Vräe l.ir. B. B ü- X x cher» > !>.b 47« b s-ö.a >2. a 42..K Register. «her Retzerische postillesung eingestellt/ Zs.b- Be^ so DacacenRetzerrsche Bücher verbotten/rdrd Rc- izertsche Bücher verbrennen / ein altes Herkommen/ a.b.rc. Haken weniger vom Ehestand als dre La-» tholische/94 a. Rönnen von der Rwchen gestrassev werden/99 a. Thun mehr Schaden als d«e Juden/ 99,b. Verfolgen den S^mbolum, vnnd machen einen newen Christum/ r o^.a. Verlassen den Brunnen der Gnaden/,09.b. Verzwe^ffeln/ vnndwarumb/ r io.q ReyerBild ist ein Pfaw/ i LL.<» Rtrch. Die Christliche Rirchrichrer keinen Gottesdienst an wi¬ der Gseccs Work / >s- b. In der Rlrchcn seynd vil Sünder/9Z.b. Was die Rrrche von d--m E hestand helc/9^. b. LatholiicheRlrch hac nnr denVngeranss» tenmchrs zuchun/9S.b. Lachoirsche Rirch peic allem I^vmen Lc rem Ir 8 v Lbrilii, ivz.a.b. Welche Rirch must Lacholisich ft'sn / * Rrrchberg den Lnrhrischen genommen/ Rtrchbachin Rarnvten reformierc/ zoooo. Rwchen in Franck, eich emgeeisseN/ Riech deym Rrorenhoss zekchrengr/ Rwch bey VnserLcawen deySaraw den Lvthrischen entnommen/ 46.« Riechen der Hevden vnd Rcyer zerstöret/ 84b Vicie bir.L. Lmkrijche R'.rche. Schone Riech zu Clagenfuerh versperret/ ör.a. pfaer- krrcheingenommen/6 >.b. RirchzuGrätzimSeissc/ vnd ern andere zu Clagenfurch/geraittiget/ Sz b Dienbeegmic Reyere^ >ehr vergissccc/wirdreformlcrc/ fol. >7 a Rlag der Lurhrischen wegen deß Concordibuch / > z.b Riech Blschossiiche pfarr/ > i a, Wksersetzc sich jkrem pfarrhcrr vnd brauche gross n Frevel/«9 b.Wtrd be- setzc mrc einem Cacholrschen pru ster/ z L.b Looo. Rlöster in Fvanckeeichzerjlörc/ Lnappen rüsten sich wider die Comnnss rios/ 56. a D'ttkretfcld reformiere/ 4Z. b Lömgmanß SchottlandwipdgetödtecmEngel: 72. a Lok- 9<2>- 49'b 64.» 47,«, »d 7-a 54.d.5ö.b 5Zv ibrd. Register. Lotschach inLZrndten reformiert/ Lranyel in Lärndren reformiert/ Dre^dcnfewr von Bawern angestellt/ Lre^lach in Rärndrenreformrert / Lrembßberg in Läendten reformiert/ Beider Rrembßprucken ein Lurhrifche Lirchnidergea rispn/ 7Z» Lriegvon Lalvinisten in Frankreich erregt/ . a. Hilffe denen Landkherren nichts im Lxercilio jhrerReligion/ LZ ch Landtag zu Gray / was proponiert worden von denen Landt Herren/vnd was sie zur Antwort bekomen/Lf.a Landtpsteger auffwolckenstain stcrcke die Guardi/;vch Landtherreir. Landtherren sehen nie gerne das LollcFi'um her 5ocicrcrM (örälZ/6.b. Ihnen wird liberum Kcli^ionis exerciriurrr zugelassen/ > a. Gemmen iLarholiscde Pfarren ein / vnd barven nerve Rrrchen/>.b. Besetzen die Empcev nne Lnchrifchen/s.a. Gebrauchen sich allerlei Rcnck/ die Vncerchanen vom Laeholifchen Glaubenznbrin^ gen/y a. Vercreeeendiepredieanten/vnnd lesenSe^ ecische Postillen/ 9 b, Gewchnen dieNawren zum FleifDcsien/ibidem. Se^nd vbel zpfciedcn wegen der Vtürarion deß Bifch^^b/i z können keinen Bchelsf f>.a. Vrcharlen in Religionssachen jhre predicancen / « z ? a LandtsHauprmannfparglereeein schädliches Tracrät- lein/ «LL. b Landtgerichk soll die <2c>ncubinLL der Geistlichen einziken/ vnd straffen/ sz.a/rc.Sol denErtzprrestern behvlss- lich st'sn/ 6r..b Landkstraß in Lra^n reformiert/ 6-j.b Lässmg reformiert/ 71a Lascus polontscher Ritter/was er vom Luther gehal¬ ten/ iso b La-sbachererzaigen stch vngehorsam in Haltung deß Fe¬ stes der Gebührt Mlari-r/, r.b. Ihre vredicanccn zrhen forc/r^ a. werden glücklich reformiert/ 6z.b La^en ist besser predig hören / als die Bibel lesen/ yo.b Lehensherren wird anbsfohlen katholische Priester zu p.Lsenriren/ Z4-a Lerbmtzee werden reformiert/ Hr.a Leitschach reformiert/ ibid. Leoben Scad/ daselbst kommen die Lommissarg zusam- men/Löa. Die Reformation derselben verricht/ 4z.b S-LeonhardMarckc reformiert/ Zh.d LeonhardusWaldner/Furierer deß Herrn dl^ncij ^po- üolici rm E'ssenäktzt/ wie cr dreAuffrhürlschen gestll- Ice/ 19b S Leonhard den prcdieanten entzogen/ 46.« S.Leonhard inLärndten den predicantengenommen/ sol. ^6. a Leopoldus GastingerRichter zu Feldbach wrrd vbel ge¬ halten/ iz.b n.hiccncitti IbeoloZiL in Engelland vmbbracht/ 7- r b Liebenburg pfarr venpredrcancen genommen / ^s.b Liebe ist nochwendig zur Seeligkeic/ l I z.a- Macht die Gebot Gottes halten / 11 zb Lietzer se>xnd auffrhürtsch/ l r.b. Vierden reformiere/ fol. si.a Llgest Register. Ligest wird reformiert/ 46. h Lind rn Lärndren reformiert/ 94. b Listereckin Lärndren reformiert/ ss b Groß vnd Llein Lobing den predicantengenomen/^.a Zu der kleinen Lobing ein krummer Rocbarkeker AxoKr- l2, 147» Lorentz philippitschRichkevzuRackerfpurg/ r.0 a S.Lsreny/ 46.« Lucas Lelirsch wirdRichterzu Rackerfpurg / z! »b Lugner/was sieben denFranckcn vnd Schwaben thvn mössen/ds.a. InIndia feiner Ehr beraube/ ?S. b Luther. VkimmetzuAugspurgVrlaubhtndev der Thür/ ^l.» Erweckec Lrregtn Teutfchen Landen/Ss.b.Verbren- Nerlusil2noniciun,87.b. Verfelfchcrdie Brbel/ ss.a Seme Hochzere ist vbel gerathen / 92.. b. Ist A>cd- brüchig vnnd Maina^dig/ ^s-.a. Hac den Ehebruch gelehrst/ 9s.b. Mrrwas Namen er von den feinen genenner/»oo.a. Ein Haderkatz/ Emlugenhaffrev Schwätzer/ Hanß in allen Gassen/ prachrmann/ Scarrkopss/Trawmer/ ketnpropher/rc ViöcOcüni- rioncm Gurken, iblä. öc ioi.2. Vbererlssr alle Lorrerbu- ben/rbld. wie er die Blbel verfelschr/l oz.a. Vl?er Luther/ «o>.a. Ein guter Freund deß Tevffels/ 110 a Sarhanhar dem Luther etngeben/ daß er daß Wort/ Allein/ hinzu gefetzt/1 «4-a Sein andächrigs Geber/ ira.a. Sein prophecev erfüllt/ 1 z o.a. Gibt Frechere zu allen vnd jeden Sünden/ >49.b .. Luchrifche. verachten Obrigkeit vnd Gehorsam/ S.a. Mindern die Lacholifchen Burger/^.a. Ihr Andacht im Singen/ i-2.a. Fressen denen Papisten zu Trutz Fleisch am H. Lharfre^rag/ ibiü. Bekriegen die Einfeltrgen Barv- renim Fasten/ibicl. Erfrewen stch obdemLodt Ery- hevyogs Laroll/«s.a. Sollen nir zu Burgern avffge- nommen werden/ z S.a.Bezaklen shre Schuld mit dar- von zrhen/4>.a. Haben ein böfts Gewissen/ >6.a Tu- mulkuieren/ 69 b. Verbrennen anderer Beyer Bü- Xx iH cher/ . Register. «der/ s>« b. 'Vertuschen den Todt Catharina: vE Bsrn/92.b,Ge>md wider dre Lalmnrsten/?-» a. Ver- folgen dre Larholtschen auffs höchste/-- 1 b. Wre sich jhre Reformanten gehalten zn Mansfeld/ s r.a. Dre Vererrebnen erdencken vrl Lugen/ §o.b. Wre ste sich verhalken/S» a.Wie sie mrk denen Latholischen Lira chengehausek/S^a Warumb dre Luthrtsche Bibet verbrennet/ s s« a. Machen seltzameSchlüstvndAuß- tegung der Brde!/S o b. Dre vom Adel geben ,re Toch- ternit gerndenpredicanren/^S a. wre gefährlich Lu- thrrsch'zu sterben/ 107/re. Haben zu guten Wercken schlechten Lust/ - l 5" a. Auß LuthrrschevLeyr wird dis U?elcnur erger/ibiä. LukhrijcheRrrch kanmc Latho- lrsch fe>n/ r 17»b» Vhrsprung deß Lucherrhumbs zrs Grätz/ r 2.2..b. Luthrrsche Lommunron vnnd Berchr / wie sie beschaffen / 1 z>.a/ rc. Luthrrsche Rirchenernaerissen/gestossen/oderzerspren- ger/2S b 4o.a.4».a b ^L.b 4Z.a.45-.a.4-- a^^.a^-z. a.74>a s5a.>9.b.64 a.Waromb sie zersprengt/ S4.S M. K.^l3A liri iviulicL in Engelland ertödtet/ 7»2 a Marna^digen Straff/ örch Mallerhof bey Lanck von schändlichen Bridern gerat- Niger / 42 b U^Iel^ina, I^uncius ^^oliolicur, schützt stiN Leben ZU Grätz vncer dem Dach der Pfarrkirchen/ 14»b Malcha in Lärndcen wird reformiert/ z-z b Malburget in Bärndken reformiert/ öo.b Maltzpüehel in Rärndrenreformrees/ 5-^, l> Manicheer in Larndtenrrchte vil Vnrnh an/«rf.a. 12s. Scade Marchburg rcformrert/ 42, a Marcronrter vnd Manicheer verbieten die Ehe/ 94.« VonS.Maegrech derPredreanc versagt/ 4Z° b S Maria Magdalena denpredicaneen entzogen/ 56.6 Marnberg reformiert/ 42 a ? ?.^lLrc^uLr6ü8 Lranciseaner wird verfolgt/ 22.a LlarüLlE La 's st c haist dre Bücher LuycberlL verbrennen/ f-t. SS a LäärougM.Münch verbrerrt ern HeidnischeDirch/ S.Mar^ Register. G.Martl'n zn Judenburg den predicanten genommen/ fei. 44- b G. Marrin zu Srlberberg denVredrc: genommen/ 7K.H MarcmBsschssszu Geccaw. Lsmmissarrus nach Rackerspurg/Hat i?o Mussaricrex Mit sich/rh.a, Lxborncrc sie trewhertzig/ zo.h.Schafa fet zween Tag durch predigen grossen l^lurz/ z r.a.Vo«» fernem Studrrenvnd Leben/rc zza. Hac sich mdcv Reformation nichts angenommen vmb daß Welilr- che/z^.a. Wrldie Gprln^erklrchen »nc weihen/40.4 Lommissarrus an andere Ohrt/ 4z a.4t> b 48 b 72, k> Wechseln nerve Lirch mRadmar/ 49 b Gchasscv Nrrrzmik predigen/ 47H.4--.4K 49,70 71.72..7z ro. Villacher droen ihm/76 b- Lömmec widerumd gcrtz Llagenfurrh/64 b.m/?7 a. Rungwe rvrl jhnverklarnern/ 8 i.a- Sein Sansscmuth/Gedul -biä. Hat kein Geld gesircht/Zz a. Harkern Work geschrien den von der predrcaueen Werber/9 l.b. Har mitkel^ ner geredet/9 r.a. waseevonihnenhelc-ibi6. Was er vom Luther gepredigt/, 00. a Le se^. wasdreFurF sten veß Reichs gebührender weist zu rcijieAircn, lol.b. wie vnndwanner seine Lxborrsüoncs angesietic/ killlv der Guardl Nichtszuchun gehabt/ r oL.a. Was er für Bücher Mik sich geführet/ ,o^.b. Was er gcprcdrgee hab/ ,04.«. Was er vom Glauben/ AUetn/ vnnd dev Meß gepredigt/r 1 ,.b. Von der H-Meß gepredigt/ 117«b. Sein fleissige Arbeit / 1,9.a. Richtet vlt arß durch ferne L.xborr2cione;>ibi6.b.Le iro.a Warr mb er die Lommmiron vncer be'sderle't Gestallt abgeschasser / i rz.a.b. Wechec/ nach vertilgter darern gegossner Bildirusse dreier Ertzkerzer/ die grosse Glocke zu pec^ raw/ «07a Marrinus Lrvsius lobt der Villacher Mmhrvrllen /, s a Martinas Saferer Pfarrherr zu Liech muß vU leiden / ,9 b. wird entlich bestetlgc/ Z «r MarrmusMtrusD.rc. ^lürriuuL kiuics Lociorchsv 8Lccräor^Lc HicolOoöl.izs b »40 a. Register. Markinus Lindma^r wird von den Oberwelsern vertrie¬ ben/ iz.a Martknus Lorber pfarherr zu S Peter/ wird von den Leyern verjagt/ «za Marthes Ammons Herkornmen/4L.a In^cQor, «z^.b Matthes Llobner zu Laibach bringet den Gisst der Le- tzere^inLra^n/ «Z«a Matthias Soz^ / Vicarius zu Rackerspurg / wird auss freier Strassen angrissen / 1i a. Wird Anwald da¬ selbst/ Lo.a Maur Mavckt in Larndten reformiert/ fö.a MaximillanusErtzheryog/ Gubernator in Ste-cr/ ,6 b Maxlmilianus Lauser nennet die Augst Lonfesslon einen Gauckclsack/ Io6,a Maximilian Biber «nit seinem Gauckelmannlein/ «z>.a Medicus zu Mavchburg/ wie er geschworen / 40. b Meryuschlag wird reformiert/ ,, b Meß allezeit in der Lirchen gewesen/ 11 öa. Ist von Christo eingesetzt worden / «1 >.a Meßgewand gebutzt/ 84.» Mecttchkam in Lra-sp reformiert/ 64. b Michael Seainbock vnd Hanß Lre^ßmuth predicanten/ werden Larholifch/ 48 b Michael Memminger-8.v.^.rV!umnu5, hat vil Mühe mit den Oberwelsern / ,z.b Michael ein alcer vnflaerger predicant zu tAüenb: 9? a Mitterdorff ist aussrhürrsch / Belagert die Lommissa- rios m derSacriste^/i^.a» wird reformiert/ 50,b Modriach reformiere/ 46. b Monstranyen devLuthrischen/wle ste geziert/ «z>.a Mählstade in Aarndren reformiert / 5>.a Mühlbach reformiere/ 5Z.b Mänche/was von jhrem Heyraehen zuhaleen/ y^.a Muraw Stadt wird rcformiert/46,a. Wrderumb/fz a Mureck wird reformiert/ vnnd ein katholischer Priester daselbst eingestellt/ ry.b. 4r.a rTlcrung in Rärndten reformiert/ s-z. b k^eudaw den Lvthrsschon entzogen/ 4S a Newer Register. Newer Lalender muß einem predicanten herhalten/ S.d k7ewmarckterVttIehorsam/L »b. Mik was Mühe sie reformiert worden/ 45.S Vrewniärckleinin Lra^n reformiert/ 64.it Nicol-ms Orcllius O. wird enkhaupt/--zb. wird gezwun¬ gen zu beicdeen/ >Z9» b Vetingen Filialkirchen/den predicanten entzogen/ 77 a Opsfer in allem Gesay gewesen/ 1 l L.a Oesierreichische Länderwie sie verführt worden / 4.» Gsierwiy in Aärndten reformiert/ 5s.d P» packa reformiert/ 46. l> palss reformiert/ 49.b Papisten beten die Heiligen nit an/ >s.b Pasquillen wider die Lommissarios/ Sr.b patenten angeschlagen/ r>.b. patenten werden dem BambergischenLantzler gegeben zu Villach^/ 60.l, S.paeernian zu Villach den Luthrischen genome»/ öoch l?arrcs Locieraris kommen insStifft ZUV Ois^urarion, l Z^. h Paulus Ebepus/von Früchten der Evangelischen/ X? Pau- los a dz.b 4Z.b b 90. a ! L>5-a Register. Paulus wiener abgefailener Lanom'cux zu Lassach/ izi-rr pa^erdorff den Lachslischen wider geben/ 46. a G.petcr in Rärndren reformiert / fz.a kecru8 8^IuiuL fchrelbk / daß Luther vorn Incubo gcbohrn/ fol. l,o.^r Peter Ruglmann Lommissarius im Essenaryk/ 1 s.b percaw Scadc wird reformiert/ 42. b pettawerlassenshnen Lutherr/ Lalvim / vnnd Zwinglis Lehr vnd Letzere'e alle zugleich gefallen/ 149. b. Ha- den difer dreier Erizkeyer Bildnusse in ihr gross sie Glocken giessen lassen/ rbicl. Pfarrer von Schwamberg wird in öffentlicher ^wch- farth von Lttthrifchen angrrssen / l 1. b pfarrnnz in Lärndten reformiert/ sf t> pfarr pölß wird reformiert/ 5-2. b Philippus Melanchon bekennet/daß die Augsp: Lsnfcsr zuAugfpurgverdampcworden/,2;-.b. wer Philip- p is/«o> b. Grrrbc Talvinisch/ Philip Lobentzel Lommissarius in Tra^n/ pirckfeld reformiert/ pirck reformiert/ pöfel soll den Lehrern folgen/ poldersrorffin Rarndren reformiert/ polccarrus prevrcac zu werss-nf. ls ein Ehebrecher, yr» a Pol^carpus Lesser predige zu Tsrgaw/ r'^.b pomeranus em vnkeuscher / predicanccn. Seynd erger als die Hummeln/ > .a. ^)hre Evgenfthaff- ten/z.4.a.b. Wie sie erhalten worden/ 6 a. Toben ausfden (Lantzeln/S b. Se^ndvngehorfam vnd vbcr/ mücrg/ 1 s.a.Tobeu vnd schmähen/ Ziehen von Grätz/2.4 a. Von Judenburg vnd Laxbach/r.s'.a Der von Mluregk grbt die Flucht/2.9 b. bollen an keinem Ohrt gelitten werden/Z s.b. Fliehen von gros vn klein Lödmg/44.a. Halten nrt Fueß/4öa. Von Grebingcn Versagc/s'v. Brauchen in der Tomunron jcltzame Ge¬ schirr/5z b. Wann sie etnsihleichen/ sollen sie denun- ererc werden/62.. Wann sie wider kommen / was mir jhnen Mhun/Sz.a.Ist shnen nichts widerfahren >o b Se^tty Register. SexridTenffelssägev/»-».«. ib,6 plum6cil!i's. was fütr predroancen zu Manöfeld verordnet/ ?z.a» Halte», wenig von ihremGialrben/^ö.b.Einerso bekehrr/sa- gek/daßerrmLmherthu;n nie ruhig gewesen/ >5.b Emer gtber die Lommunrsn ober dre Thürsckwet!/ 45 b. Nernmen ihre Lcib-rrenren m Acdspstrcke/ 7>. b Mussen sreh im Lhutfürstenchumb Gackstn vncer- Mrerben vndsckwören/7s a. Was ste für Bilder zie- ren/K^.a. Einer streicht L urhers Bibel mit Ruthen/ S8-b. Rönnen die Werber nrt lassen / Ge^nd kerne Lle- rici,9i.3. Ihr Ehestand ist nur LonceaLcu5 Linlüs, 29.3. Ge^ndgarstigeNöck/ExempetdersetbiN/^r.b, Ei¬ ner folger der Lehr Lmherr/^f-h. Emer vergibt str¬ nem Werb/ Ern ander nsrhzwengt ein kleines Magd/ lein/Emerzn Laibach Mwängerteln Närrin/96 b Einer mit smer Rueh betretten/ 97. vicie ^lur^ ibiö. ex- cm^lL. IhrBerussrmWerbernemmen/98.«. Rönnen wenig ohne Bücher/ r 02.. b. Ge-snd Gottlose Buben/ I r r.b Haber» kernen Gewalt/ i i S.b. Haben Hastn- Hertz/»ro.b. weß Glaubens ste gewestn/ 'LL.a- wie sie herein schleichen/ibiä. Von den Grätzifcken predi- canrett vi6c plura öcc. Einer erscklegt den andern m der Drspucakisn/ 1 ^s.b. Rcrn reiner mehr/ rzo.a Sc^ndwanckelmücig/1 z r.a.Wre ste ihre Sacramenv spendieren/ i^o.b, Lc se^. Schwätzen anß der Beredt/ rz s-b.Emer bekommet seinen Berckcpfenning/ rzS.b Se>nd reckre Narren rm Berckrhören/ ,^o.a-Rönneri keinen Absolvieren/ r 4 .a. Ernev grbct emem Werb Gewalt jhren Mann Bclckt zn hören/ r^r.a Ernev wr! einer Wittib berckten/ ibiä.b. Rönnen durckauß Nit Priester st sN/ r45.be Haben nit Gewalt Priester zn rvL shen/ 146.a. Haben weder von Gocc ohneNDttel/ nock durck N7lcrel/ern eintziger» Gewalt/ ,4ö-b.Dörs- fen slck Nit 8accräores oder Priester nennen/ vnd wie sie stck nennen/ ibiö. Wre ste Vrsack/ baß das Volck die Snndnickrsackcek/ >49« Priester wegen der Concubmen reformiert/ ss.b.sö.a Rönnen»ix He^rathen 92^.94.b.Ihnen wird der Lon- ci»bmakttikgestakcLc/9Z.H. wo ihr Gewalt herkom- X q me/ Register. me/ >4Z-ä. Priesterweihe impollciomanuum genennr/ muß vom Bischoff geschehen / vnnd kommet her von Lhrrsio/ >44« krimux Irubcrns abgefallener Lanonicux zu Lavbach/wrrd verjagkvnd kommet wider/ ,z i.a Wieer gelebt/ibiä, was er mrt den vberbltebenen Hostien gemache/i z>.b z^o.priester/ meisten ehails vom Adel/ermordec/ >i.b krimux Wanrzel Landepfleger zu Wolckenstam / Lom- mrssarius zu Greding/ 12..a 4.?riorex gemartert/ kriuLü pa-6LZ0Zi sollen examiniertwerden/ z>.a probst von Moreau vnd Pella stercken dre Guardi/ 4>.b proccsslon zu Rackerspurg an Gorrslerchnamscag/ 4>.a Propheceyeines Herrn von Teussenbach/ 46. a pruck an dee 'Muer wrrd reformiert/ 4Z.a Purstalberg in Rarndken reformiert/ sz.b A. Aackerffurg Stadt. Rackerspurger gehn schrmpfflich vmb mit jhrem Vicario, lo.d. Haben ein Jahr 8 Vicario;,ibiä. Brauchen grossen Frevel gegen die Lürstl: (iommiilariox.ii.L. Halten zwe- ne predicaneen/ibiä. Wrderstrzen sich denLommrffa- rien/Loa.Vben grossen Muthwllien/2.s.a.Lommist> ston an ste ro.a. werden von den Lommrssarren vder- eylt/ibiä.b. DeegantzeReformarisns proceß/ zo.z Z2.. VUwcrdenLathotlsch/zr.a End der Reformam tlsn/ 4c>.b-47.a Radmanstorffer / Vogtherr vber Mech vnnd Halbe-- rain/ zr.b Radmanstorff in Lea'-tt reformiert/ 64.« Rädmar Lupffergebürg/ wrrd reformiert/ 40 a Ratcung der Gerhabschaffcen vnd EmprerJährlied zu ehun / 4>.b Rauken wird den Latholrschen wider geben/ 46.« Rebel in Räendten/ 60. b LeÄore; LollcZiorum vmbbrachk in Engellandt / ^ i. b Reformation vnd Reformatores. G»rntz gütig/niemand beschwärltch/s^'b- Durchausi^ne Register. Tsvättmsch/öS.b. DerselbenSünsftMUth/>o.b. Vlik ärger als der Türcken T^ranne^/^o-a. wohin sie ge- richeee/Sz.a. Vnterricheen dasVolck rm Glauben/ Sz.h. Werden vom Rungrs falsch Tyrannen genennt/ Sö.b.Habenmit keines predicaneenWerb gercdk/or fer die Reformation vollbracht/ 15-2..b Vileansenedardurch bekehrte See- len/wasfür Frewd im Himmel sie erweckt/ibiö. Wie löblich solche Reformation Ertzheryogen Ferdinands se's/i-rz.a. Wie ein wundersame Veränderung dar¬ auf entstanden / was Fried vnnd Einigkeit belanget/ 1 s4 a. Was für ein E^fer vnnd Fleiß die Geistlichen Hircen darauß geschöpssc/ l ^^.b. Wie heffcig dieAn- dacht vnd Gottesdienst/ fürnemlichzuGrätz/ geübek wird/auch wie mancherlei predigten vndM ßOpssep daselbst / l ^6.a. Was für schöne nerve Rtrchen /nach Seccischen durch die Reformation zerstörten Baals- Capellcn/erbawek worden/«s>-.a. Weß (Ordens Geist¬ lichen sie eingeraumet oder erbawet/kbld- wie die Lu- rhrtsche Reformation beschaffen/^ r.b.Sonderlich die zuManßfeld/ -L.a Rerchsfürsten leiden nur die Avgsp:Lonfessi-n/ 69. b Religlonsfried/wie er gehalten wird/ lbrd. Religionsaid/ auff was weise er beschehen/ 54,a» Ist nir schmertzlich ^?>.b.wie er fürgehalccn worden/^o-.N Viäe^IurLibiäem. Remlgms Ebmer Pfleger zu Frawenberg/ 4^-b Rennweg in Rärndcen reformiere/ f z a Richter vnd Rach sollen die Instruction halten/ 59 a Lo.RicterinEngeUandcgerodcet / 0-2..a Rorendorff rn Rärndcen reformiere/ ^ö.a Rotenmann Stade wird reformiere/ vnd weß Glaubens die Burger gewesen/LS.b. wtderumb reformr s, .a Rudolsfswcrc in Lea^n reformiere/ 64 b. Sacramene der Letzerst'sttd zerklobne Lanai / fol- « 19 b Sauberkeit in Seadten zuerhalcen/ zs b Sarenburg/;'4 a. Wird reformiert/ 5 s b Saxenfeld wrrd reformiere/ 4,. a Scheder den Latholrsthen widergeben/ 46. a Scherffling reformiere/ s-z.a Schläsming crn2^etzcrnest/wirdreformierd/rS.a Wl- derumb reformiere/50. a. Die predrcancen se^nd vn- eins/ izz.a Schleiss in Rärndeen reformiere / sz.b Schloß Seccaw/daselbst kommen die Lommissaris zu¬ sammen/ 2.9 a Schmied zu Gmmd in Därndten in dieEssen geschla- gen/ vnd warumb/ 54. b Schneider zu Gmind/ ein Flaccianischerwlnckelp.'edi- ger/wrrdveriagt/ szb Schuelmaistev/ welcher ein winckelprediger/forcge- schicke/ 55 a S.Schuelmaister in Engelland gee^deee/ Schucl der Iesuirer chue den Lurhrischen zu Gray gross stn Abbruch/6 b. Schnel wird den Secerschen einge¬ stellt/ z>.a. s» Llagenfueth/ 6 l. n Schuld mieVerstngcld bezahlet/s i .b. wird niemand erlassen so er Laehotrsch werde/ So.d Sebastian probst zu Seccaw singt be^ S.MartinzoIu- dcnburg / nachdcni Vie Rerzer daraus vertrieben/ ein Ampc/44 b. Erwische emen predica»reen vneer dem Dach/ 46b N7.Sebastianu6 Llasch bekehrter prcdicank von f:ld/-^.a. Llage vber die predrcaneen/ 9>,b Seckistk-e stynd mc gezwungen worden/ »f.N D-SengeremAccidentzlev/ IZZ-a Seneentz vber dre Rackerspurger/ zc>. b Sr «mund r^ebhun Pfarrer zu Pols/ Lommlsiarrus rm E 64 4 h» b IZ?' b »Zo 4 54 b 56 4 >Z4.b Register. Communion der Luchrischen/ r Z> b.redicanren genommen/4ö.a. wird refor¬ miert/ r- 5« b Spircal schöner Marcht in Rärndten / Resideny der Graferr von (Ortenburg / ss.b Springer seltsame Ganckler/ Zh b, Ihre Rtrchen zer¬ sprengt/40.4.42.6. Dre'f gefangen/ 'Scadel/ SraU in Rärndten reformiert / Grain in Lra^n reformiert/ bcain in (Oesterreich/ Gramer predtcanc zuLlagenforth/wäser VSmGacra- ment deß Alcars gepredigt/ Grämler s)redlLanr zu Grätz/ Gkainft ld in Rärndren reformiert/ S.Gccphan in Lärndcen reformiert / Stephan Gperdl Gecrerartus/ Richter in Religior^sa- chen/ 'Z4»b Stephan ein predicant/frasst den anss Luehrisch «onse- crierren Wern inder Lychel be^m Lewer auf/ izS 4 Grrssc zu Grätz erbawt/6.a. wird durch Lommissarros eingenommen/rs.b. Wird erweitert/ »r.; 4 Straßburg inRärndten/ 5S. 4 Stubenberg den Lurhrischen entzogen/ 4S 4 Studenten müssende^ denLuthrrschen auch einen Rcli- gisnsA^d chun/ 7S.4 Gubstäntzler/ wie fle von denen Accrdcntzlern verfolgt/ fol. D.Sultzberger wil der Loncordinit vnkerschreibe/ > 2.4.H Tacianev/ Reyer/ verbietendie Ehe/ Hs4 Tanffwasser 2.9. Jahr verschiosssn/ wird frisch gefun¬ den/ ö4 4 Lu- 5« b ss.b 1 ibiä. 40.4 Register. Leichen in Rärndten reformiert / 79^ Termin den Rackerfpurgern gefetzt/ z L.b. Terbufing in Rärndeen reformiert / 7 z V Tervrß in Rävndten / 60.b wahre Prophecy eines Herren von Tenssenbach/ 46.tr Teufenbach wird reformiert/ vnd derpredicane verja- gec/ Teuffel raussen sich untereinander / >4«.<, Verordnete der Landrschassc Lärndten haben Sechs¬ hundert Rnecht zu Llagenfurrh/sd, b» Bommen gen Spittal/ vnd bringen jhr Begehren für be^ denen Her- renCommissarisn/^>.a Wieste die vevhatstene puncd gehalten/6 l.a- Verordnete se-^nd Richter in Reicht- onssachen/ IZZ^ Verstorbene ohne wissen der Pfarrherren nicht zube- graben/ Z>«b Vcrzwezsselung der Luthrifcken / Villach Stade in Rärndten/Schicket den Dawern Ge¬ schütz / Röstet sich wider die Reformation/ ^ö.a.b Schicker den Gtadcschreiber denen Herren Commis- strrien entgegen- ^9 b. Wollen die Guardi nicht cin- lassen/ öo.a. Werden geschwind gütig vnnd glück¬ lich reformiert/ ibidem. Wird vom perrsterio SoHo- ML verglichen/ 12^5- b. Wie ste verführt worden/vnd^ deß Rarhs Testimonium perrsterio gegeben/ i2,6.b »r>.a.b. Was für Glauben daselbst gewesen/ >LS.a Rach zu Vrllach Vrthailer die predicanken/ 1 z zn S.Vlrtch den Luthrrschen entzogen/ 48.6 Vnkeuschheit der predicanken/ §6«Lcicg. Vngelehrce sollen nie die Bibel lesen/ s^.l- Vngern durch die Reyer verderbt/ Ls.b Vntzmarckr wird resormierc/vnd derpredicant daselbst verjaget/ ^.b.xz.a Vordernberg reformiert/ 45-b Voitschberg reformiert/ 4.a ss.s 4b.2.2..b. Geras kken rn grosse Irrt humb aus Lesung der Bibel/ Sh.b wildonev reformiere/ 42.«, windisck Grätz Scadt/ wird reformiert / 4».b wittenbergsscke Thcologi se-snd einanderzuwider/hv.b DuldenkeinenLacholiscken/ vnd verfolgen jhre Mies brüder/ >2.., a Wolsfgancms IöchUngcr D. vnd Lammerprocuraror/ Lommissarmö/ wirdznRackerspurg vbet gehalten/ i ,.a. Lommlssrrtus zu Grabing/ ,r.a. Lommissarls vo zu Feldback/ lz. b S.WolssgangdenLurhrisben genommen/ WolffLalte'ckauser / rTir Gr RegimentsSecretarrus / hacdle ^Äal^eformLrionixbesckrreben/ rh.a 72 b Wolip-r-g BambergssckcScadkln Rärndten/vast gar Larholssck/ 79. a wunverzaicken in Zerstörung eines Heidnischen Tem¬ els/ . d^.b 2?pß in Oesterreich/ Zauberische Bücker foU Man verbrennen/ Setzender Pfenning bräychG vnd biUlch/ Register. gehend von den Gefangenen Lhrifkett/ welche jhre Din- der dem Lürcken geoen müssen/ ^o.b Feltfeld ln-Lra-m refonmcrc/ 5 S b Ze-crrnger reformrerc/ 4-s. N D.Zlmmermans Leid nicke außgegraben / wieRnngtus lengc/ Sö.b D-Zimmermaniss wider M.Flscker/ I ZZ>a Fünffce vnd Drüdersckaffeen sollenavssgepickter wer¬ den/ z>.a Fuchc sott erhalten werden/ zsb Lwtnglnis/ von wannen er sein Lehre/ ll o. b Erliche vnter denen obFeseyten nicht Fmicldtt Zrrara.ss erst nach allem vast verfertigtem dznck gcmkeckr rvord. n / and dergutherylge Leser für stch selbst;u Lorrlgitten wissen» jfN 'DAVIDEM %VNGIVM PESSIMVM REFOKMATIONIS OPTIMS fer Styriam, &c. HoJIem & Dcformatoran. (Initio omijfum.) T jbnarius cernit Styrios fua Regna pcr agros •Rexminui: Sociosconuocatergo fuos. Arma,arma, ingeminat: date fpicula, mittite tela;; Difruptum rcparat Paftor Ouile Det. O mihi fida cohors, Albo qu;eM o n x e laterc Sueuifti, & fičtis Bella mouere libris: Quicquid in infanis refidet fraudifue, doliue Ingenijs, charris promito, quafo, nouis. Audijt e cunčtis mendax infigniter vnus Rv n g i v s, (hoc nomen) dira venena vomit«. Quicquid habet fraudis ftygius Pater,atq; veneni,. Cogitininfamem R v n g i v š iftelibrum_... Mentitur, clamat, blafphemat, decipit, ardet, Vixq; tenet proprijs vifcera mota locis. "Va&orem fefe iačtat, celebratq; triiimphunu: at Sterniturhocparuo R. v n c i v, s iple libro*. \ s F J N J S.,