> Laibacher ZeitungM U^ ' ------------^^"'—-------------' ' ^^ »H-5 OH. Dinstag am 3. August / . R847. Steyormark. ^ o^us Gtatz meldet die dortige Zeitung vom 29. Juli Nachstehendes: Ihre kaiserl. Hoheit, die Frau Großfür» stin Helene, Höchstwelche nach einem beinahe zweimonatlichen Aufenthalte in Glcichenberg, diesen Cuiort am 2^» Ilili d. I. Morgens mit Ihrer durchlauchtigsten Tochter, der Frau Großfürstin Katharina, im besten Wohlseyn verließ, traf um Miitag sammt Gefolge,'n Grah. I. dem' Director der k. k, 5)of-unb Staats - Aerarial- Druckerei, Alois Auer^den Titel und Charakter eines Negierungslathcs taxfrei alterOWädigst, zu retleihen geruhet. Se. k. k. Majestät haben durch aMbockü<.E.lUsch^ ßung vom^ I9. Juli lcn. Joseph Scholl und ^ernharh .Pro,h«s4»1^ken'Lem-berger Criminalrath, Rudolph Schuster v. Vaernr^de, die Ralhsprorocollisten des galizischen Appelllltlonsgerichtes, Adolph Baron, v. Cavalcabo und Carl,Martini, dann' den Lembergcr Magistralhsrath,, Joseph SchaVcNbeck, zu, Räthen bei dem Tarnower Landrechle allergnädigst zu er» nennen geruhet. Die k. k. allgemeine Hofkammer tat d!« Stelle el. nes Vorstehers bei der L.nnlral; Bezirks - Verwaltung in Wels mit dem Titel und Charakter eines Comeralcalhes-dem Secrelär dcc öst'erreichischcn Camera!. Glfällm.-Per/ Wallung, Joseph Zelenka, verliehen. Böh m e K. In dcr »Alsg. Zeitung« vom 2a. Juli lesen wir folgende C?rr?spondenz aus Te plitz vom I7. Juli: Der Druck des harten Jahres macht sich in diesem Sommer auch-den Badeorten durch die geringere Frequenz sehr fühlbar. Man ßlagt in Carlsbad mid Franzensbrmm, und vollends Tepiitz ist g^„ ^Z verwicheneIahr und a/g/n frü. here Zeiten überhaupt nur sparsam besucht. Die Bewohner schmeicheln sich noch mit einer recht ergiebigen Herbst, ftison, wenn die Gewißheit einer glücklichen Ernte überall vorhanden s")", und somit, wenn auch nicht geschlagene Mu'nvea sofort heilen, doch die Besorgnisse fur den Win-'ter gehoben haben wird. Hier und in Sachsen sind die Ernten außerordentlich reich ausgefallen, wenn man von den in vollster Ueppigkeit strotzenden Feldern, die zum Schnitt leif und lheilweise schon geschnitten find, schon im Praterium reden will. Gerste, Noygen, Haber, Wei? zen, Gemüse und Obst, allcs in Ueberfluß, zumal das Letztere. Im Anbau hat sich Tlplitz, einer künftig steigen, den Frequenz mit gutem Necht wegcn dcr vielen neuen Communicalionsmittel noch entgegen blickend, wiederum verg'ößert. Fünf ansehnliche neue Gebäude sind, Haupt» sächlich in Schö'iiau, emporgestirgcn; doch letter sind vcn den ältern wenige ganz bewohnt, viele noch ganz unb». wohnt von Curgästen. Die ei wähnten neuen Communica« tlonsmittel bestehen: Erstens in Anlage einer neuen, den -Wcg um drei Stunden verkürzenden Straße nach Dresden MerIinnwald, Allcnberg, Dippoldiswalda, die schon fahr. bar, doch auf einer ganz kurzen Strecke noch nicht vollendet, und daher noch nicht fur den Festverkehr eingerich. ^tet i.st, T^ie dalübcr. — über die Legung ^er Postämter — K^hIwcbenden Unterhandlungen hofft man baldigst zu been. ^elt, u^id die Straße dem Publikum noch in diesem Jahr ^ zH.esöffnen. Zweitens: In der sehr vermehrten und in ^mancherlei Arl verbesscrlen, insbesondere beschleunign« "Wümpfschiss'Fahrt auf der Elbe. Drittens endlich in der ^b'm'''Jahre 18^9 erwarteten Vollendung der Eisenbahn 'Zwischen Prag und Dresden. Bei Dresden sieht man be« Hreits eine ansehnliche Strecke feilig, die Wagen rollen '«schvn zur Probe darauf, und man denkt im October die strecke bis Pirna (2^ Meilen) zu befahren. Die Arbeitten i>M Elbthal sind, so weit tos Auge beurtheilt« kann, *.,'n Sochscn noch nicht wcit vorgeschtillen; in Böhmen -sieht man hervortretendem Spuren daron, und zwischen - '.Prag und Lowosth ist der Vau kräftigst in Angriff ge-kommen. Wenn man daS Terrain betrachtet, auf demdie «Vahn hinführen soll, wo jeder Fuß dem Felsboben abge^ 'trotzt, und entweder durch Sprengen gewonnen ober durch gewaltige Bauten eriungen werdcn muß, so darf man nicht zweifeln, daß hier ein colossales Werk menschliche Kraft und Industrie geschaffen werden wird. Man wird nach Vollendung der Bahn Teplitz von Prag in vier, von Dresden in drei, von Berlin in 8 — 9 Stunden erreichen, und auf diese Nähe drei so bevölkerter Städte und die leichte Art, selbst die schiversttN Kranken fortzuschaffen, darf man allerdings eine Frequenz des Besuchs veranschlagen, die den jetzigen dazu hergerichteten Räumen mehr als entsprechen möchte. 572 k Prag, 21. Juli. Am ltz. I^ill gegen ^ Mr Mor< gens wurde an mehreren Puncten des nördlichen Böhmens, als in WilL'nz an der Carlsbader Siraße, dann unweit von Prag, in Gitschin, bei Nachod ?c. eine Feuerkugel beobachtet, die plötzlich am nordöstlichen Himmel erschien, eine lange Flamme nach sich zog, mit größter Schnelligkeit gegen Osten schoß und einen breiten glänzenden Streifen zurückließ, der, anfangs in vertical, dann in horizontaler Richtung beinahe eine halbe Stunde am Himmel tlieb. Bei Braunau zeigte sich am fast wolkenlosen Huri« zont eine schwarze Wolke, die allmälich lichter werdend, sich wit einer dem Kanonendonner ähnlichen Explosion in zwei Theile zerspaltete und nach einem zweiten heftigen Schlag in rotirende Bewegung kam, wobei man einen dunkeln festen Kern bemerkt«. Vald darauf hone man, daß in der Nähe zwei Meteorsteine gefallen seyen,' der eine beschädigte eines dcr sogenannten Ziegelhäuser bedeutend, so baß starke Balken zersplitterten, das zweite Stück siel eine halbe Stunde davon in H.ntptm>mnsdorf nieder, sich eine halbe Klafter lief in ein Held bohrend. Letzteres wiegt 42 Pfd. 6 Loch und soll ganz aus gediegenem Eisen bestehen. Hof> fenclich wird man es an unser Nationalmuscum senden, waches bereits eine interessante Sammlung von Aer»lichen besitzt. Vemerke,',s'verth ist, daß in Böhmen öfter bcdcu-tende Meteormassen niederfielen, so hei Elbogen (191 Pfd. schwer), bei Libeschitz und Ploschkowitz (52 Meteorsteine), bei Strkow (cin Sceinreg?« mit Stücken von '/<, bis 20 Pfund), bei Lissa, bei Zebrak :c. Nömische Staaten. Die »Wiener Zeitung« vom 28. Juli schreibt: Die »Gckzzella di Bologna« cmhcilt nachstehende Bekanntmachung Sl'. Emincnz, des Cardinals Ferretli, Legalen von Urbino und Pesaro: »Se. Heiligkeit, Unser Herr, haben uns in Ihr« unermeßlichen Huld neue Beweise Ihrer besondern Zuneigung dadurch gegeben, daß Sie uns zum ersten Slaatsministerium berufen haben, welches durch die von Sr. Eminenz, dem Cardinal Gizzi, aus Gesuncheilsiück-sichten gegebene und von Sr. Heiligkeit angenommene Di» mission, erledigt wär. — Da wir die Geringfügigkeit unserer Kräfte und unftrer Einsichten kannten, hielten wir es in der Aufrichtigkeit unseres Herzens.' für Pflicht, der allerhöchsten Beachtung einige bescheidene Bemerkungen zu untcrbreilen, um uns von einer so schlvcrcn Bürle zu be» freien. Ader der heil, Vater hat in seiner Hochherzigkeit auf unsere Vorstellungen nicht eingehen zu dürfen geglaubt, sondern hat uns wiederholt aufgefordert, uns seinem aller« höchsten Willen zu fügen. — Dem Nufe des Fürsten und Vaters aus Pflicht der Untcrlhanschafc und kindlichen Zu» neigung gehorchend, werden wir uns sehr bald nach der Hauptstadt verfugen. Wir verlassen demnach diese vielgeliebte Provinz von Urbino und Pesaro, und verlassen sie mit wahrem Leidwesen und Schmerz, indem wir von ihren gucen Bewohnern, während unseres zu kurzen Aufenthaltes, so viele Beweise von Liebe, M.ißigung Gehorsam und Vertrauen empfangen haben, lie unauslöschlich in unserm dankbaren Andenken bleiben werden. — Ehe wir uns von unseren guten Untergebenen trennen, wird uns die Freude zu Theil, ihnen ein neues Zugeständnis der allerhöchsten Huld, das allgemein gewünscht wurde, an« kündigen zu können, nämlich die Vermehrung Der Bür« gergtttde in Nom und die Einführung derselben in den Provinzen, zu deren Organisaiion von dcr obersten Negie« rung die enlsprcchlno? Anordnung erw^rtec wird. — Wir hegen die feste Zuversicht, daß dieses Institut die besten Wirkungen im Sinne des öffentlichen Wohles, nämlich der Alifrechthaltung der Ordnung, der Nuhe. der Achtung vor den Behörden, der Unterwerfung unter die Gesetze und der Treue gegen den erlauchten Souverain hervolbringen wird, der so großes Vertrauen auf die Treue und Ehrenhaftig. keit seiner Völker sttzt. — Gegeben zu Urbino, in unserer Legaten-Residenz, am 12. Juli !3^7. — Der Legat: G. Cardinal Ferretti. — G. Nicolai, Generalfecretär.« Römische Blätter schreiben aus N 0 m unterm 16. Juli: Der zum Slaalssecretar »mannte Cardinal Ferretli ist am 3l. Jänner 1795 zu Ancona geboren und von Gregor XVI. am 8. Juli 1859 als Cardinal ausgerufen worden. Samstag den 17. wird hier das in Marmor ausg«-führtc große Brustbild Pius !X. öffentlich ausgestellt we^' den, welches die Bürger NomS zen^n von Bologna zum Geschenke bestimmt h,iben. Zugleich mit der Büste ist «in zur Unterlag» derselben dienendes herrliches Marmor?Pie-destal fertig geworden. Se. pä'pstl, Heiligkeit hatte in einem eigenhändigen Schreiben an den König von Sardinien das Ansuchen ge-stellt, daß ein zur königl. sacdinischen Marine gehöriges Schiff angewiesen werde, einen mit der Untersuchung des religiösen Zustandes der im Oriente, dann in Amerika u:id in Ocranien ansässigen Katholiken beauftragten Legaten an Ort und Stelle zu bringen. König Carl Albert hat dem Ansinnen des heil, Vaters willfahtt, und es soll die dermalen in Genua vor Anker liegende Fregitle »Euridice« dem apostolischen Legalen zur Verfügung gestillt werden. Schweden und Norwegen. Stockholm, den 12. Juli. Der König wird am 26, Juli mit dcr Königin und dem Prinzen von Tullgacn nach Norwegen abreisen. F r a n k r e i eh. Paris, 22. Juli. Die sterblichen Reste des Ve. freiers von Irland kamen gestern Lurch Paris, Hr. Daniel O'Connell und Dr. Miley, welche die Leiche begleiten, hielten sich seit ihrer Abreise von Nom so wenig als möglich unterwegs auf j sie eilen nach Harre und von dorc über Southllmplon nach Dublin. Die Central-Eisenbahn von Orleans bis NourgeS ist am 20. Juli mit großen Feierlichkeiten eröffnet woc« den. Sie bildet das erste Glicd dcr großen Schienenllni's, welche Frankreich in südwestlicher Richtung, von der belgischen Grä,ize, ubil ^ich dem »Correo« hat General Concha bereits ei. nen Theil seimr Nntcrei aus Portugal nach Spanien zurückgeschickt. ° . ? « Am 16. Iul, sind zwei mit Geld beladene Wagen, 1..0N Vayonne kommend, bei der San F^rnandobank ein-getroffen. Man schätzt die überbrachte Summe auf 10 Millionen Realen. Portugal. Nachrichten aus Lissabon vom ,2. Juli zu Folae wären die Grafen Das Anlas und Mcllo, so wie der ViZ. conde SadaVandeira und alle Gefangenen von Cc Ubcs und Opoclo. am 9. in Freiheit gefttzt und das Fcrt St Julian von den Engländern den portugiesischen Truppen w.cder übergeben worden. Die Härter der Insurgenten ben.'.den sich jttzt in Lissabon, wo die vollkommenste Ru.^ herrscht. In Santarem ist ein T.deum gesungen worden um die Pacificirung des Landes zu feiern. Im »Diario« wer' den dageg?» Gerücht« von unruhigen Bewegungen in f. dachten am 21. ober 22. von dcr Insel Wight im Bl,.-ckingbampallost einzulrlffen, da bis dahin die Geschäfte des Parlaments werden beendigt seyn, und die Königm die Schlußfcierlichklit in Person vollziehen wollte. Nach derselben gedachte Ihre Majestät sogleich wieder nach Os.-bornehouse zurückzukehren, um in der zweiten und dritten Augustwoche ihre Reise nach Schottland anzunetsn, auf weicher der Prinz von Walts und die Kronprinzessin ihre königlichen Aeüein begleiten werden. Ein schrecklicher Vorfall hat sich in der Gegcnb um London ereignet. Eine erst vor Kurzem in Fnversham non Hrn. Hall errichtete Schießbaumwollen» und Pulverfabrik ist in dem nämlichen Augenblick in die Luft geflogen, ws die Arbeiter. d,,rin beschäftigt waren. Die Explosion fand um l! Uhr Vormittags mit fürchterlichem Krachen Statt und vergrub unter ihre schaucrlichen Ruinen eine große Anzahl von Opfern; die Gebäude sind ganz zusammengestürzt und deren Trümmer eine ansehnliche Snccke weit fortgsflogen. Mehrere Meilen in der Nundc hat man die Erschütterung gleich einem Erdbeben versvml,- Vä'ume wurden umgebrochen oder verbrannt, Fetter veiwüstet, und Häuser von Grund aus erschüttert. So schnell, als nur möglich, ist man den unter den Trümmern noch lebenden Unglücklichen zu Hilft geeilt. U^gllöhr 20 mchr oder nie. 574 Niger verstümmelte Frauen und Kinder, die jedoch noch am keben waren, wurden hervorgezogen und in die be» nachbarten Häuser gebracht. Die ihncn gespendete Hilfe wird aber wohl nur sehr Wenigen nützen. Auch wurden !0 Leichname hervorgezogen und außerdem vermißt man noch viele Leute. In der Umqebung des Schreckensarte s «nldeckte man zahlreiche Vlutspuren und sehr wahrschein» lich ist es leiler, daß manche dieser Unglücklichen ihr Lebensende an Stellen gefunden haben, wo ihnen nicht ein Mal Hilfe gebracht w.rdcn konnte, so daß also ihre Auffindung fast unmöglich ware. Auf wahrhaft wunderbare Weise sind dagegen mehrere Personen diesem gräßlichen Unglück entgangen. Man erzählt von einem Lehrjungen, der von der Explosion in die Höhe gehoben u>id auf em benachbartes Feld geschleudert wurde, ohne etwas Anderes als eine vorübergehende Betäubung an sich zu verspüren. Die volle Zahl der Opfer kennt man, wie gesagt, noch gar nicht. 3l u ß l a n d. Die „Allgemeine Zeitung« vom 2?. Juli schreibt aus St Petersburg vom 17. Juli: Die öffentliche Polizei hat sich hier u,>ter d^r energischen Leitung des Ministers des Innern, General Perofski, bekanntlich außerordentlich verbessert, und wiederum sehen wir jetzt von ihm ein Medicinalpolizeicomit»; gegründet, welches seine Thätigkeit vorzüglich den Gesundheitszuständen der niedcrn Classen zu widmen bestimmt ist. unter denen neuerdings die Unmoralität so große Fortschritte gemacht hatte, daß sich der Minister dcs Innern, zu dessen Ressort die Ceil-lralinspection sämmtlicher Hospitäler geHort, in dieser Hinsicht zu den kräftigsten Mitteln genöthigt sal> Bekanntlich wandern hier alljährlich an 20.000 auf Obrok entlassene Leibeigene ein. welche ihr Unterkommen theils als b^nd. aibeiter, theils als Dienstboten suchen und meistens auch finden. Schon se!t etwa drei Jahren ist für dieselben ein besonderes Hospital gegründet worden, auf dessen unent-geltlichi.' Pflege im Erkrankungsfalle dieselben durch eine dei Gelegenheit der Ertbeilung ihrer Aufeiuhaltskarle erlegte Abgabe einen Anspruch erhalten. Um nun in dieser Hinsicht allen Moglichketten der Betriegerei zuvorzukommen und eine genaue Aufsicht zu bewerkstelligen, ist jetzt eine eigene Medicinalinspeetion bei der Adreßcommission zur Controlle der Pässe der Dienstleute eingerichtet worden. Diese hat seit ihrem kurzen Bestehen bereits an Z00 Personen, meistens weiblichen Geschlechts, an das fur die Ruhr und üblere Kiankhenen errichtete Lazarett) abgelie« fert. Aehnliche Maßregeln haben sich auch in den größern Provinzialstädten nöthig gemacht. — Bei dieser Gelegenheit ist es wohl auch zu erwähnen, wie in den meisten der 1653 im Reiche verzeichneten Städte, wohl eben durch die großen Unterstützunggsummen fur Arme und Kranke, fo wie durch die vielen kostspieligen Bauten, die Ausgaben von den Einnahmen nur mit großer Mühe ge- deckt werden. Und gerade St. Petersburg besiubct sich in dieser Beziehung in einem sehr üdeln Verhältniß. Seit Kurzem sollen sich jedoch auch hie>in bessere Zustände zeigen. '— Man spricht hier sehr viel von ungeheuern Rüstungen zu einem kaukasischen Feldzuq. Indessen »reili Niemand darüber elw.is Bestimmtes, und min mag sich nicht versagei, , an ganz dieselben Gerüchte im Jahr 18^2 zu denken, deren Wirklichkeit später ebenfalls wvit hinter tec Voraussage zurückblieb Man spvichs auch bereits von ei« inm La^er, welches zwischen Odessa und Cherson aufgeschlagen und von 150.000 Mann belogen werden soll; nian spricht endlich, wie in dem genannten Jahre, von der Adsichc Sr. Majexat, des Ka-sers. sich im Herbst des laulcnden Jahres nach dem Kaukasus zu begeben, und zuuor, sobald es dessen daueindcs Umvohlscyn erlaubt-(man bezeichnet dieses als ein Lebettelden), die süLrussi-schen Piovmzen Wi bcrs^n. Romanisches Neich. Das »^smi-il^l llo O)N5lanlma^!<3« meldet aus der türkischen Hauptstadt unterm li Juli: Wir batten bereits gemeldet, daß Hei'r Kolelll an die hohe Pforte ein Schreiben richten sollte, wodmch er durch befriedigende Erklärungen über den Vorfall beim Hofdalie in Athen die daraus hervorgegangenen Veiwicke-lungen aufhabe, und w-rin er zugleich dem Divan den Wunsch zu erkennen gab. dessen alte Verbindungen mit Griechenland weder angeknüpft zu feher». Diesel mit den»' kaiserl österreichischen Krieg^dampfboote »Vulcano" am letzc»,'ecflossenen Dinstage hier cingctrojfene Schreiben ist von Sc, Excellenz, dem kaiserl. Internuntius, Giafen v. Stürmrr, Sr. Excellenz, dem Minister der auswärtigen' Angelegenheiten, A'ali Efendi zugestellt wo»ten, und b^l» det in diesem Augenblicke den Gegenstand der Veraihschla' gungen des Divans und der Diplomatie.« In dem Augenblick, als wir unser Blatt unter die Presse legcn »vollen, erhalten wir aus Salonich die An» zcige, baß der Bazar der Stadt Lar'stan, welcher aus 600 Waren-Gewölben bestanr, «>" Raub der Flammen qe-worden ist. — Der dadurch verursachte Schaden belauft sich auf 3 Mill, Plaster.- — Der Zustand Albaniens war befriedigender Art» Ostindien und Ehina. Die Calcutta - Ueberlandspost vom 2. Juni, deren' Berichte in einer telegraphischen Depesche aus Marseille' (Malta vom lz. Juni) r'.uhalten sind. meldet nichts von Belang. Oberst Lawrence, der brittische Commissar in Pent«' schab, war im Begriffe, sich nach Kaschmir zu begeben, wo Gnlab Singh seine Residenz aufschlagen will. Dost Mohamed war von seinem Zuge gegen die Gilzics nach Kabul zurückgekehrt. Eine zweite telegraphische Depesche aus Marseille (Malta vom !h. Juli), bringt Nachrichten aus Canton vom 23. und Hong» korig vom 25- Mai. In Canton stockten die Geschäfte, Keying war vom Pöbel bedroht, der ihm angezeigt hatte, es werde sein PaUast niedergebrannt werden » wenn cr den Englandern den ihnen ver-sprochenen Grund und Boden zum Bauen von Lagerhäusern u. s- w. anweise. Hr. Pope, dem die Inspection dieser Grundstücke übertragen war, hatt, von scinem >No> -ben abstehen müss.n. Man erwartete daher eme neue ^x-pedilion der Engländer gegen Canton, die ohne Zweifel blutiger ausfallen wird, als die letzte. Verleger: Ignaz AlviH Edler v. Kleinmayr. ^nüam zur H.MMmevSn^untt. Brot-, Fleisch- und Flecksiederwaren-Tariff in der Stadt öaibach für den Monat August 18'l7. j "^ ' Gewicht ^ Preis! Gewicht ^ Preis! Gattung der Feilschaft des Gebäckes ! Galtung der Feilschaft der Fleischgattung Brot. l Mundsemmel . ! __ 4 H ^ ^ ^ Ordin. Semmel ' ' I ^ I /'° Rindfleisch ohne Zuwage 1----------8'.' iaus'Mund'^ - ,2 _ 5 Flecksieder -Waaren. ^, . ^ ISemmelteigi — 24 — 6 Fleck, Lunge und Bnes . 1— — W<.zen-Brot.^^ ^^„ <. ^ ,z - ? Zungenfleisch..... 1 — — ^ 'Semmelteig^ ! ^> — 6 Leber und Milz . ... 1 —. — >z ^ sa. '^We.-s 26-3 H"i -''-.,.'' l - -f O Rocken-Brot ^zen- u. -'j^ ^ 20 __ 6 Nase, Obergaum und Unter- ^ ^. Kornmehl ^ gaum......1 — — ! ^ Hbl.'s!br^t ans Nach.» ... __ 28 — 3 Ochsenfüße.....1 — — ! <"t mehltciq. vlilza Kai-^ . .-,>!,!,,, q^iiannt l > ,. > i ^^ — ^ !j !> Vorstchcndc Eai^üiiq kommt durch den gaüzen Verlauf dcs Monats von dcn bctrcffcndcn Gewcrbsleiite,, bei Ver,»eit'!l!'a strexqstcr Al,,!du„q auf das El'üaucsic zu beebacktc» , und cs bat I»'d>rmani,, dcr ssch durch die Nichtbcfolgung! von E^itc irgend eines Gcwerl'maünes bcvortheilt zu semi erachtet, solches dem Staotniaqissrate anzuieige». Das Veiüvcrl „uisi rcin cu'puiu sei,». Frische und cinqepockeltc Zungen sind sahfrei. Bei einer Zleisch:)ld>ia!»üc u»tcr Z PfilUd kat keine Zugabe vom Hinterkopfe, Oberfilsjen , Nicrn und den verschiedenen bei dcr Aubschroltunq nch ergebenden Abfallen von Knochen, Fett ü»d ??!ark Statt; bei einer 'Abnahme von 3 bis 5 Pfund dagegen sind die Fleischer berechtiget, bievo» 8 Loth, und bei 5 bis y Pfund ein halbes Pfxxd uüd sofort verhaltnisimasiig >»,^!w.iqen, doch wird ailödrucklich verlioce». sich bei dieser Zuwage fremdartiger Flcischlhelle, ali: Kalbl, ^?chaf-, Schwein-fleisch „, ds,l. z» bediene». . " _________^^_^______________________ Sour« vom 30. Duli »847- .. ,. ' Mittelpreis Staat»u H ,/5 ' ^ D^l>l) 1 «u ä "" <> a» nal-Obliqat. v. Tvrol, Vor-1 zu 5 ,/» "" l ^_ arlverg un!> Salzburg ^ "" ^ wiener Stadt» Bancv » Obligation ^u , 1^2 ,»c^. 65 K. K. Lotto.nehungen. In Gratz am 3l. Juli 1^'l7: 13. 2^. 7. 5». 45. D'e nächste Zichlliig in ^ral^ wird am N. August i^'N gehalten wc^cn. 2" Wicl, am N. Juli 18'N: 6. 47. 39. 83. 30. D'c nächste Zl.'hl,ng will' am l'l. August HKN ul Wje„ gchattcn wcr^e',. (3- "aib. Zeit. Nr. 92 0, 3. August 1847.) Vctrcid - Durchschnitts - Preise. in Laibach am 3l. Juli i«47. Marktpreise. Ein Wiener Metzen Weizen . . 5 st. 5!^ ll. — — Kukurutz . . 4 » — » — — H^lbfrucht » — » — « _ — Korn . . . 4 » 26'/4 " — Gerste . . . 3 < 27^4 « — — Hirse . . . 3 ^ 57^ » — — Heiden . . — » — ^ Hafer . . 2 „ 9^«" ^rrmven ' Anzeige der h l e i' Angekommenen und Abgereisten. Den 30. Ilili !8-l7. Fl-. Tbei'esia Fü^m Estevha^ yon Galantha, sammt Gefolge; — Hr. Otto Tullberg, schweb. Pro7 Mol-; — Hr. Carl (Hattmelli, Besitzer; — Hr. Geoiq Schröder, Doctor der Medic,n; — Hr. Friedrich Mol-lenberq, Pllniclllier; — Hr. Domemco Traoiganti, Besitz^-; — Hr. Joseph Knaus, Handelsmann; — Hr. Eduard Rayimmp, Mlisiklehrer; — Hr. Deme-lüiis <'lcr>r.i, Haiidlungscomiinssär, — li. Hr. I,oan 576 Hadsch, Consta Kaufmann; alle It) von Trieft nach Wien. — Hr. Ale„ nach Erlest. — Hr. Jacob Vicentliu, Besitzer, von Gray nach Tilest. — Hr. Adolph Reyer, Wechselgerichcsrath, von Tricft nach CiUi. — Hr. T. Cederstrom, schwed. Kammer--Herr, — l,. H>/. Heinrich Faoarger, Handelöinann, belde von Tne,^ nach Wie". Vermischte Verlautbarungen. Z. ,30l. (1) Nr. 263 l. Edict. Von dem k. t. Nezirtsgerichie C'gg und Krcu:-berg wild hiemit blkaii.^c gemacht! ^s habe Io-haim Iancschitsch, als AcsiiZer dcr i,-, Förc!chach l!e' genden, der Pfarrgült Maiuisburg »uli» Urd. Nr. 110'/, dienstbaren Halbhudc, die Klage auf Verzahn-- und OrluschenerkiällMg der aus obiger Reali-tat zu ^uüsteil des Primus lwkeschitsch mic dcm Schuldscheine cicjo. et inlük. 22. März l8U^ inta-bulitten Forderung pr. iUt) fi vor diesem Gerichte angebracht, worüber zur summarischen Verhandlung dieser Rechtssache die Tagsa-Zung auf den 29. Ocioder d. I. Vormittag 9 Ui)r mit dem Anhange dcs §. »8 der a. h. Entschließung oo:u l8, Ocio-der lü^5 anberaumt wo>den ist. Nachdem de? Aus> enlhall drs Geklagten und seiner Rechtsnachfolger diesem Gerichte unbekannt ist, und da sie vielleicht aus den k. k ^rblanden abwesend seyn könnten, so hat man ihnen auf ihre Gefahr und Kosten den Primus Sojer von Jauchen zum (^ul-alor a) In dem Hause Nr. ZöZ (Stadt, Schlosserqasse) sind von Michaeli an, im 2. Stocke drei Zimmer, nebst Küche, Keller und Dachkammer zu vergeben; auch ist im 4. Stocke ein Monat-Zimmer mit Möbeln sogleich zu vermuthen. Das Nähere beliebe man in der Sonz'schen Handlung im Kreisamtsqebäude wasscr-seits, zu erfrage!!. 3. »295 (2) Eine nur wenig überführte, viersitzige, leichte, ganz gedeckte, Mlt Geitenfenstern und allen Reise - Requisiten versehene Pritschka ist bei dem Sattlermeister Schlaffer, auf der Klagenfutter Straßc, zu verkaufen und das Weitere daselbst zu erfragen. Literarische Antigen. ,3 '3<>6. (2) Bei IGNÄZ ALOIS KÜLc V. KLEL\MAYß, Buchhändler in Laibach, ist in Commission erschienen: Systematisches V erzei chniß der in der Pr-vmz K'aoi vorkommenden.Land - uud Süß-»vassal-- Coüchi)lle!l, mic Anqabe del- Fundoi re, von Ferdinand Ios Schmidt in Schischka, Laibach >V47. 10 r>. 893 AemMche Verlautbarungen. Z. ^32i (.) Nr. ""..„55 Licitationö - Kundmachung. Von Seite der k. k. Cameral«Bezirks-35er-waltung in Marburg wird hiemit zur allgemeinen Kenntniß gebracht, daß das Enrägniß der k. k. Weg- und Brückcnmauch-Stationen Sr. Joseph bei Windisch Feistritz. Gonooitz, Hohen-egg, Sannbrücke ui.d Franz im Cilller Kreise für die Ilhre 18^, ^Ui9 uno »650, und zwar entweder für alle oiese drei Jahre, oder für die Jahre 16^8 ul-.d 1819, oder für das Jahr itt43 allein, vom l. November I8>7 angefangen, im Wege der wlederyulten öffentlichen Versteigerung i,l Pacht gegeben werden.— Der Ausrufftpreis beträgt für St. Joseph 6335 ft. 26 kr.; Gonovitz 4375 si. 12 kr.; Hohemgg 39^9 st. 25 kr.; Sanndrücke l5652 fl, 53 ^ kr.; Franz 15556 st. i2kt.^ zusammen ^6?5l st. s 'l. kr., — d. i, Sechs und vierzigtauseuo siebenhundert ein und fünfzig Guloeu 6 '^ kr. ^ M. — Diese Versteigerung wird bei dem k. k. Gefallen-H^uptamte in Cilli am 20 August .,847 Vormitcaa. Ztatt sindcn, daher die schriftlichen Offerte lä'ngstenä bis 18. August iül? bei diesc-r Bezirks-^elwalluna, z>« üdcrrelchen s^h^ — Sowohl in Betreff der Bestimmungen wegen der mündlichen und schriftlichen Offerte, als auch wegen der allgemeinen Pachroedlilgun gen, wird auf die im Amtsdlatte zur Gcatzcr Zeitung vom 6. Juli l8'!7, Nro. lO? enthaltene oicßfälNge Kundmachung hingewicftn. — Auch können di^se Bestimmungen und Bedingungen täglich Hieramts eingesehen werden. — K. K. Camcral-Bezuks-Verwaltung. Mardurg am 22. Juli >8t7. H. l3.8 ^'" Licitaiions - Kundmachung. Dle hohe 3andUe hat mit Decr.t vom 25. Iul, d. I., Nr. N675, die Conservations-Bauten des hlerort'gen Priesterhauseö genchmi« get und angeordnet, solche ,m Wege der V^r. steigerung ln Ausführung zu bringen. - l) Zu diesem Ende ist die Maurer-Arbeit sammt Mate-riale bewlll.get mit il2 si. 23 kr ; 2) Die Zlmmermanns-Arbeit, nach Ausscheidung der Dachu'berstcigulig, mit l02 si. ll kr,; 3) Die Tischler-Arbeitpr/,6si. l3 kr.; 'z) Die Schlof. ser-Arbeic pr l5 st 19 kr.; 5) Die Anstreicher-Arbeit mir l2 st. 55 kr.; 6) Hafner^Arlmt mit 45 st ; 7) spengler^llbelt mit 8 ft.-8) Glascr-Arbeit mit 2 st, 43 kr. bemessen. ^ Wegen Hintangabe dieser Arbeiten wird am lo. August d. I. im Amte der Baudirection von lO bis 12 lihr eine Minuendo Licitation abgehalten, wo»u Baulustige erscheinen zu wollen mit dem Beifügen eingeladen werden, daß das 5 A Vadium von jedem Licitanten für d.n Gc« genstand, für welchen derselbe licilircn will, vor der Versteigerung zu Handen der Licilations-Commission zu deponiren fty, die Baudevift, Versteigerlin>is-Bedingn!ss^' und die Voia^maß bei dlts^r B^udirection während den si.wöhnli-chcn Amlöstunoen täglich einqcsthcn werden kön« nen. — Von der k. k. ^anoes-BauDlreccion. Lal« bach am 29. Juli !6'l7. Kundmachung, Wegen Umpstasterung eines Theils des hiesigen Marienplatzcs mit Kugclsteincn wird in Folge hohen Gubernial-Decretes vom 24. v. M., Nr. «4762, und löbl. Kreisamts - Intimation vom »ii. v. M., Nr. I27 kr. ad-justirt wordcn sind, und daß die Baudevise liebst Licitationsbcdingnissen bei dem hierortigen Expedite eingesehen wcrdcn kann. — Stadtmagistrat Laidach am 1. August 1847. Vermischte Verlautbarungen Z. 1302 (l) ^.r. 263/. Edict. Von dcm k- k. Bczi,ksgcrichce Egg ui'.d >»1ie:it« berg wird hil'mic beklnuu gemacht: (^s h.idc Io^ Hain, IlUieschUscd, als Besitzer der j« Förischach lic» gcndcii, der Pi^rrgült Malnibburg z^d Urd. iUr. No'/y dienstbaien Halbhudc, die Kl.ige auf Vcr-jähri-ulid ^rloichcnellllNUlig der auf obiger Nc^li-tat zu Gunsten des Anton Kastcllitz nnt dem Ab-dicnslbriefe cilio. 2^., ill^K. 28. Sepiemdcr «80? iiuabulirccn Forderung pr. 75 ft. L. W, ror die-seln Gc,ichtc angebraHl, worubcr ^ur summon-schen Verhandlung dirser Rechtssache die T^gs.itzung auf den 29. October d. ). Vormittag 9 Ul)r mit dem Anhange des K. ltt der a. H. Entschließung vom l8. Ociober IÜ45 anberaumt wordeil ist. Nachdem der Auicnttialc dcs ^eklaglcii und s,iner 3l'cch:s-nachfolgcr dle>em Genchie ullbek^iu-.t ist, Uüd da sie vlcllcicht aus den k. k. Erdenden adwcsend seyn könnten, so l>'t man ihnen ..uf ihre ^esal>r und Kosten dcil Primas Sojcr von Jauchen zum (^ul-sioi-"st acllim bestellt, dessen die Geklagicn mic dem Anhänge oclständiget werden, daß sie zur andc» räumten T.,-!gsal;ung 6. September, oder noch einige Tage früher bei einer Herrschast oder einem Gute unterzukommen. Z 1214. (!) Widerrufung. Wegen eingetretenen Hindernissen wird die auf den 24> , 21 , 22. und 23. September l. I. bestimmt gewesene, und in den Intelligenz-Blättern der Laibacher Zeitung Nr. 7«, 77 und 78 d. I. bekannt gegebene Haus- und Realitäten- Li citation in Sei sende rg, aus den 5., storbene Hausbesitzer und Vrückenmeistcr, Andreas Schmon, hat in dem 3. Absätze seines schriftlichen Testamentes ^clo. 24. Mai'1843 den löhnen seines verunglückten Bruders Johann Schmon, gewesenen Kanoniers, welcher zu Klostcrmölk in Oesterreich gestorben seyen soll, jedem ll)0 fl. legirt. Da der Aufenthalt derselben, so wie auch selbst ihre Taufnamen und Anzahl bisher nicht eruirt werden konnten, so werden dieselben zufolge des von der Universal- Erbinn Helena Dollcnz, verwitwet gewesen? Schmon, Hieramts eingebrachten Gesuches, mittelst gegenwärtigen Edictes hievon mit dem An? hange in Kenntniß gesetzt, daß denselben unter einem der Herr Dr. Franz Preschern, Advocal all-hier, als Curator zur Verwahrung ihrer Rechte bestellt worden sey. K. K. Bezirksgericht Krainburg am 17. April 1847. Z. ,3o3. (,) Nr. 2528. Edict. Von dem k. k. Bez. Gerichte Egg und Kreut-berg, als Realinstanz, wird hiemit bekannt gemacht: Es habe Theresia Orecheg, als Beiitzerin der zu Go-. riusch liegenden, dem Gute Kreutberg suk Rect. Nr. 52,Satzb. Pag. 64, dienstbaren Ganzhude, dle Klage auf Veriährt- und Erloschencrklärung nachstehender, auf obiger Realität hastenden Satzpostcn, als: 2, der zu Gunsten des Jacob, der Maria, Gertraud, des Anton, der Agnes und des Martin seit ,9. November lüol intabulirtcn Verlaßabhandlung n 180^ ob 5oo fl. D, W ; li. des seit 2., Oclober 1606- zu Gunsten des I^cob Kopetz von Gotiusch intadulirsen Schuldbriefes^^o. 2l. October »806, ob 4c.« fl, D. W. ; 3. April ,809 zu Gunsten des Michael Petrilsch von Worst inl.ibulitten Schuldbriefes ^0. II. April '809, ob 220 fi. D. W.; 3. des seit 29. Jänner »6o7 zu Gunsten des Valen- tin Krivilz intabulircen Schuldscheines '. 26. Jänner l6o7, ob der Wcizcnscduld pr. l8L si. 3. W. angebracht, won'ibcr zur Verhandlung dieser Rechtssache die Tagsatzung mit dem Anhange des §. ^9 der G. O. auf den 29. Occober d. I. Vormiltaa 9 Uhr Hieramts sestgesetzi worden sey. Da der Auscnlhalt der Ockla^en rdcr ihr^r all-fälligen Nechlsnachfolger diesem Gerichle unbekannt ist, und dieselben sich vielleicht außer den Erblandcn, wo die allg. G. O. gi^l, befinden, so Hal mail auf lhre Gefahr und Kosten den Gregor Iglitscy ron Prevojc als dcren Euralor zur Austragung dieser Rechtssache bestellt. Dessen werden die Geklagten zu dem Ende erinnert, daß sie rechtzeitig selbst zu erscheinen, oder dem bestellten (Zurator ihre Rechtöbehelfe an die Hand zu geben, oder selbst einen Vertreter zu bestellen, überhaupt ordnungsmäßig einzuschreiten wissen, da sie die aus ihrer Verabsäumung einstehenden Folgen sich selbst zuzuschreiben hal?cn jollcn. K. K. Bez. Gericht Egg und Kremberg am 3. Juli »947. Z. .267. (2) Nr. Z32. Edict. Vom k. k. Bezirksgerichte Flödnig wird bekannt gemacht: Es sty in die executive Feilbieiung dcr, dem Alex Kopaisch, vulgo Shupcl gehörigen, dci Herischast Flödnig «uli Rect. Nr. 3g dienstbaren, in Fwdnia. liegenden, laut Schätzungsprotvlolles vom 2ä- April l. I., auf l7i3 fi. 10 kr. (Z. M. bewenhclcn Eindrit-tel-Hube sammt An--und Zugchöi, wegen dem Herrn Michael Jeras schuldigen ^00 si. 5. c. 5., gcwilliget, und es seyen zur Vomahme derselben 3 Tagsatzun-gcn, und zw.n auf den I9, Juli, «9 August und »8 September d. I., jedesmal um 9 Uhr Vormttiags. im Orte dcr Realität mic dem Anhange bcslimmt worden , daß diese Realität nur bri dcr dunen Lcibie-tungs'agsatzung unter dem ^chätzungswelthc hintan-gegebcn we»dcn wird. 506 Die L'cilationsbedmgnisse und der Grundbuchs-extract können Hieramts eingesehen weiden. K. K. Bez. Gericht Flödniq am ,o Juni 1647. Nr. 67I. Bei der ersten Feildietung am 19. Juli >847 ist kein Kauflustiger erschienen. K. K. Bezilksgeiicht Flödnig am 20. Juli 18^7. Z. »288. (2) Nr. 2869. Edict. Von dem k. k. Bez. Gerichte Radmaniisdolf wird bekannt gemacht: Es sey in der Erecmionssache des Herrn Dr. Johann Ahazhizh von Laidach, wider Johann Warl, vulgo Klandcr von Möschnach, wegen aus dem gerichtlichen Nergleiche vom >7. October ,ß/i3, schuldiger 103 si. 49 kr. c. §. c., die erecutive Fn'lbietlmg der. dem Erecuten gehörigen, zu Möschnach «uk Conf. Nr. >2 gelegenen, der Herrschaft Stein 5»k Re^t. Nr. I6>i, Urb. Nr. 208 dienstbaren, gerichtlich auf >3l4 st. 20 kr. bewertheten Hübe bewilliget, und hiezu die drei Feildietungstagsatzungen, auf den 26. August, auf den 27. September und auf den 26. October l. I, jedesmal Vormittag von 9 bis 12 Uhr im Orte der Realität zu Möscbnach mi't dem Beisatze angeordnet worden, daß die Realität nur bei der 3. Feilbietung unter dem Schä'tzungs. werthe hintangegeben werden wird. Dcr Grllnoduchscrtratt, das Schätzungsproto-coll und die Licitationsbedingnisse können täglich hier eingesehen werden. K. K. Bezirksgericht Radmannsdorf am 16. Juli 1S47. Z. 1281. (2) Edict. Nr. ,423. Von dem k. k. Bezirks - Comissariate Nassenfuß werden nachstehende abwesende militärpflichtige Individuen, als: ^ Der Rekrü tirungsflüchtlinge " ^ » ^ Anmerkung. ^ Namen Wohnort ZA P f a r r -3 ^ 1 Joseph Dulz Doleinavas 3 St. Margareth 181^ 2 Franz Persche Oreschie 27 dto 1825 3 Joseph Kovazh Otlaunig I St. Kanzian 1825 4 Carl Tekauzhizh Nassenfuß II Nassenfuß 182« 5 Martin Erste Oderstermctz 13 St. Margarcth l82? ^«^ - 6 Martin Maurizh f Drusche 7 St. Kanzian 1827 MWU ! hiemit aufgefordert, binnen 4 Monaten, vom Tage der ersten Einschaltung dieses Edictcs, hicramtZ zu erscheinen und ihre Abwesenheit standhaft zu rechtfertigen, widrigens sie sich die gesetzlichen Folgen selbst beizumeffen haben. K. K. Bezirks-Commissariat Nassenfuß am 26. Juli 1847. 3. >3o5 (2) Edict. Alle Jene, welche auf den Nachlaß der in der Stadt Völkermarkt mir Errichtung eines Codicils verstorbenen bürger-li^cnSchmeerstccherinnFranzisca^ipscher, gcbornc Malle, insgemein Mallin, auch Stnckcrm, aus was irgend für einem Rechtstltel einen Anspruch zu machen vermeinen, haben bei der oicßfalls vor diesem Magistrate auf den ,6. October l. I. früh um 9 Uhr angeordneten Tagsatzung, bei Vermeidung der im §. 9>4 ausgedrückten Folgen, zu erscheinen. Magistrat der k. k. l, f. Kammerstadt Völkermarkt am 19. Juli 1647. Z 1292. (1) Anzeige. Unterzeichneter gibt sicl) die Ehre, dem verehrten Publicum anzumelden, daß er seine Wohnung verändert habe. Er em-pfichlt sich zugleich mit verfertigten Mcu-beln, sowieBalsac, welche nach dem neuesten Geschmacke smo bei ihm fertig zu bekommen. Zugleich verspricht er mit allen Gattungen Tapezier- Arbeiten auf das schnellste und beste zu bedienen. Wohnhaft auf dem Neuenmarkte Nr. l?2/ im ersten Stocke. Joseph Tscheitfchcr, Tapferer. — 507 — Z. ,236. (H) Kundmachung. des hochfürstlich Windischgräh'lchen Anlehens v°" Zwei Millionen Gulden C. M. erfolgt am 1. December 1847. Dießfällige Partial-Lose wcrden zum billigsten Course verkauft und eingekauft, durch das GroßhandlungshauS Z> 55i»»e^ H? <7«»,z,. in Wien, so wie durch dessen Agenten i„ Laibach, den Handelsmann Joh Ov. NNutschrr. a. i3i2. (i) A11 none e. NH. Gefertigter erlaubt sich, da die Jagdzeit beginnt, seine ergebenste Anzeige zu machen, daß er abermals eine neue Sendung von echten Lütticher Doppelgewehren und Sactterzcrolen (welche durch-gehends mit Drahtläufen versehen sind), so wie auch alle übrigen Iagdrcquisiten erhalten hat. Die ausgezeichnet schöne Arbeit und äußerst billig gestellten Preise derselben geben einem Jeden die Veranlassung, sich solche bcizuschassen. Ebenfalls erhielt er ganz neue Zeitungshälter nach Wiener Art, von jeder beliebigen Größe; solche sind besonders für Kasschsieder und Gastgeber zu — 508 — empfehlen- Auch ganz reine, echte Kern-Billardballen, dann Goldschmidt'sche Abziehriemen sind bei Unterzeichnetem fortwahrend zu Fabnkspreisen vorräthig. Schlüßlich empfiehlt er noch sein großartiges Sortiment von Galanterie- und Nürnbergerwaren zu äußerst billigen Preisen, und ersucht um geneigten Zuspruch. Matthäus KmschovUz* am Hauptplaße Nr, 2W. 2, !20>, (>>) Leihbibliotheks-Anzeige. JOHANN GIONTINI, Buch-, Kunst-, Musik-, Landkarten-, Papier- und Schreibmaterialien-Händler in Laibach, hat das Vergnügen, hiemit bekannt zu geben, daß ' die große öffentliche Leseanstalt (Stadt, Hauptplatz Nr. 237) den verehrten Literatur-Freunden täglich von 8 Uhr Früh bis 8 Uhr Abends (mit Ausnahme der Sonn- und Feiertage) zu Befehl steht. Durch diese Anstalt wird einem hohen Adel und geehrten Lese-Publikum eine reichhaltige ausgewählte Bibliothek, welche fortwährend durch die neuesten Erscheinungen bereichert wird, zur freien Benützung gestellt. Nev MauVtratalog, (nahe an 7000 Nummern in 25 Fach-Wissenschaften enthaltend), ist gegen Erlag von 30 tr. käuflich zu haben. Nachträge da^u erscheinen jährlich, und sind die näheren, hockst einfachen Statittrn zum Lese-Beitritt deutlich dann aufgeführt. Die Benutzungsgebühr ist im Verhältnisse der gebognen Bücher äußerst gering, und deN'ägt: a) BeiVeradfolgung einer Num--,!>) Bei Vcrabfolgung von2Num-'e) Bei Verabfolgungvon 3 Num-mer täglich, oder 5 auf eiw mern täglich, oder 10 auf! mcrn taglich, oder 15 auf ma l w öch entlich: e i n ma l w öchen tli ch: ein ma l wöch e n l i i ch: für l Jahr . . 7 si. — kr für 1 Jahr . . li fl. ^. kr. > für 1 Jahr . . l5 si. — kr. » 6 Monate . 3 » 50 » ^6 Munase . 5 « 50 » »6 Monate . 7 » 50 „ „ 4 Wochen . — » 40 ., „ 4 Wochen . 1 » — » „ » Wochen . l „ 24 „ » l4 Tage . < __ » 24 » » l4 Tage . . — „ 3N » » l^l Tage . . ^_ » 50 » » I Tag . . — » 2 " » I Taq . . — » 4 ,> » l Tag . - — ,> 6 » Einlage für jeden Band ist 30 kr., welche zurückerstattet wird. Die Reichhaltigkeit dieser Bibliothek machl es drm eraebenst Geseniqten möglich, auch den verehrten Lese freunden auf dem Lnnde, in Vadeorten, in naher und weitester Gnt-fernung kleine und größere Parthicn von Büchern für längere oder kürzere Zeic unter d en dillla Nen Bedlna.una.en ^>u veiadlolaen. ' Hfauc/tlßare Bücher werden auch anstatt Lesegcdühr- Zahlung angenommen. J. GIONTINI.