Mbacher Nr, 85, Pränum«ralion«pre<«! Im «omptolr »anzj. »>- ll, halbj, st, z-»s,. »ill ble Zustellung in» Hau« h»Ibj. ko fr, Vtit b« Poft «an,,, fl, «5, halb», 7 KU, Donnerstag, 15. April. 3ultlllon«gtbttui,a^?""b der Budgetdebatte gegen die Re-Nkdue" ?."? Anklagen charaklerisiert'die „Montags-ftMei lj'ä nachstehender Weise: „Die Verfassung«, bestand d<>« «?'". a""M Uninulhe über den Fort-k" wuss! ^"llsterinins Taaffe die Zügel sch.rhen. ""!chuldi.'. ^ ^ ^" eigentliches Substrat für die ^e vaa rV"'."^^ ^i benennen. Anf der Grund-^btttrei,.. '^"brn. leerer Gerüchte nnd starker Partei-Taasf, ^."u^'n ruht die Anklage gegen den Grafen W eü/q?" > """ ^ anf der Linken' »icht begreifen, .^""g snn f ^^"'^ verfassungstreu und doch objectiv uch^s N..' „""' """" achtzehnjährigen Gegner ehr^ ?' hnltri, ..''!." ."'^ bloß anzubieten, sondern auch "ch ke» ^^"^'" GeN"er das geineinsame Haus W'chni !,. 'Hes Entgegenkoinineu' allmählich an->r u„d„?^"' Diese Politik findet die Linke °der alz ^.'^"°ller. als ein Ministerium Belcredi ^""thi.,,, . "Ulidameiltalartilel. Allein anch die «l,^ hab , ^"' Ferfassungspartei wird nicht die Granne, ' c " ^^l"l Taaffe von der Verfassung Achten des'n'°c ?^'^ ^" die Zurücksetzung der ^ag. l«, /V>l>lgspartei in die Arme zu treiben ?' bevor «^- ^"'t> Belcrcdi hob die Verfassung . "s bol>^ "?"b "neu weiteren Schritt that. und sie durch die Fundamental-^lOer/«' .^"f Taaffe sistierte sie nicht und ^'schnür ' ,/ucht. er erklärte sie als die alleinige !? Geist« „^" ^"'"' Hal'dlnngen dein Worte und ^"' Und K c"'^ ^" " bis zur Stnndc so ge-" 20. S^?U"" schlimmerer Znstand sein, als ^? Ü,'"b" l8tt5 und der ,2. September ^^n» konnte Graf Taaffe nach dem Schicksale aller bisherigen zur Verfassung haltenden Ministerien zu feinem eigenen wie zum Schlch.» der Verfassung Besseres thun, als sich von der Velfassnngspartei mög. lichst frei zu halten? Hat sie doch ohne Rücksicht anf die Gefahren, die über das Land komm»n könnten, ohne Achtung für ihre Talente, ohne Anerkennung des Verdienstes, ohne Prüfung des zersetzenden Charakters einer solchen Methode nach einander alle verfassungstreuen Cabinete von der Ministerbant hinweggehöhnt. Die Verfassungspartei ist leine Regierungspartei, wie in anderen Ländern. Sie folgt nicht, wie in jedem anderen parlamentarifchen Staate ohne jede Ausnahme, dem ans ihren berufensten Männern gebildeten Ministerinn,, fondern will selbst und bis ins kleinste Detail r.'gieren, und zwar nach dem Kopfe eines jeden ein< zelncn Mitgliedes der Partei. Weil das nicht möglich ist, so verlässt anch sie jedesmal sehr bald ihr eigenes Cabinet und etabliert sich als Opposition zu dessen Sturze. Dieses Schauspiel hat sich mit einer so er. schreckenden Regelmäßigkeit wiederholt, dass Graf Taaffe die entsprechende Lehre daraus ziehen musste. Das Ministerium der Verfassungspartei ist jedenfalls dauerhafter als ihr Vertrauen, und ein richtiger Kenner wird schon herausfinden, wie viel er davon zu seiner Stütze brauchen kann." In derfelben Angelegenheit fchreibt der „Sonn-und Feiertags-Courier": „Es war auch ohne besonderen Scharfblick vorauszusehen, dass die Opposition die Vndgctdebatte zu einem abermaligen Sturmangriffe auf die Position des Ministeriums Taaffe benutzen weide. Man warf bei dieser Gelegenheit der Regierung vor. dass sie sich nach rechts drängen lasse, ohne zu bedenken., dass die Dränger — die Beschwerdeführer selber sind. Man wärmte das alte Märchen von der Gefährdung der Verfassung mld der Erschütterung der Staatseinhcit auf. für das aber fclbst die Leichtgläu« bigsten schon anfangen die Empfänglichkeit zu verlieren. Man sprach von entfesselten Leidenschaften und nationalen Kämpfen, von denen aber bis jetzt kein Menfch elwas gemerkt hat. Man ironisierte die Ver-dienste des Coalitionscabincls um die wiederhergestellte Einigung der Aerfassungspartei, bis die Uneinigkeit bei der Abstimmung über die Militärvorlage so ora-stisch zutage getreten war. Was soll sich die Regierung ans der sonderbaren Blutenlese von politischen Ansichten, welche die Budgetdebatte aufs Tapet gebracht hat, herausnehmen? Kein Ministerium vermag mit einer von diesen Parteien zu regieren. Es muss also, da gleichwohl regiert werden muss, trotz aller dieser Parteien regieren, so wie es ihm das Staatsinteresse vorschreibt. Geraume Zeit wird noch darüber vergehen, bis sich die Ansichten so weit geklärt und die Parteien sich so gefestigt haben, dass eine Regie-rung auf die Unterstützung einer starken und verliiss» lichen Mehrheit bauen kann. Bis dahin können wir nur wünschen, dass das Coalitionscabinet am Ruder bleibt, Würde es fallen, dann würde die Verfassung«« Partei eine zweite noch schmerzlichere Täuschung erleben, als es diejenige war, die ihr die letzten Wahlen gebracht haben." Unter der Uebel schrift: „Die Budgetdebatte bei «9 27 Procent Goldrente" betont die „Wiener Sonn-und Montags-Zeitung" den Erfolg, den die Regierung bei der Goldrenten.Emission erzielt hat. „Nn demselben Tage — bemerkt das Blatt, — an wel» chem in unserm Abgeordnetenhause die Verhandlungen über den Staatshaushalt für das laufende Jahr be» gannen nnd die Redner der Opposition die politischen Zustände Grau in Grau, unsere Finanzverhältnisse Schwarz in Schwarz zu malen anfiengen, fand die Offrrtverhandlung inbctreff der hinauszugebenden 20 Millionen österreichischer Goldrente statt. Der Erfolg der Regierung übertraf jede Erwartung. Die 20 Millionen Goldrente wurden der Meistbietenden anglo-österreichlschen Bank zum Curse von 89 27 Procent zugeschlagen. Es war niemals früher vorgetom-men, dass ein so bedeutender Posten Staatspapiere nm ein volles Procent über dem Tagescurse begeben wnrde. Wir haben, als die Opposition gegen den jetzigen Chef nnfcres Finanzressorts die Form der kleinlichsten nnd gehässigsten Animosität annahm, erwähnt, dass wir die Thaten des Herrn von Kriegsau abwarten wollten, bevor wir uns zu einem Urtheile über den-selben befugt erachten. Herr von Kriegsau hat dem Staate da« billigste Gold verschafft seil Menschen« gedenken. Der Finanzminister erhält heute für 20 Millionen Goldrentc annähernd denselben Betrag, wie seine Vorgänger im Amte im Jahre 1878 für 20 Millionen Nominale. Es ist heute für jedermann klar, dass ein Ministerium Herbst-Plener nicht um einen Neu-kreuzer mehr bei der Emission erhallen hätte, es ist aber mehr als wahrscheinlich, dass das Resultat dann ein bescheideneres gewesen wäre. da es unter den auch von uns gewürdigte» günstigen Verhältnissen des Geldmarktes doch zum nicht geringen Theile in der Selbständigkeit des Herrn von Krirgsau, in der Entscheidung über die vortheilhafleste Art der Vergebung der Emission begründet ist. Herr von Kriegsau ent- Feuilleton. Wiener Skizzen. schied A,e?lonetentreisen macht man einen e^ 7^rqens,^jemand für die Abendblätter oder für "t. dess,, V" spricht. Wer vor 1 Uhr das Wort H. i" di srm ^ ,?W"!t scho" in den Abendblät->>3^' ve „'^?' lMt sich der Redner kurz und '^M fttt^ und fucht «' ^or« Hi)""; We" Redner nach I Uhr. der e? Wategorie i^""""'äubnngen. Der Redner der HHld;vo ^ "n Vortheil, dass er ge- ft ?"' Neden ^K"' gewöhnlich „compress-petit" d«sz>efteischte" '«I M ,^^^ ^ < ^"Hn LZ"M Daher kommt es. < "' Ne'de"^.!" s'ch an dem Resume genügen lassen ^ ^d. I "'dann lesen, wenn sie besonders ge« ?^"ber U ^ .heute zu Ende gehenden General->' ? W. qab A""Mage. die netto acht Tage N,'°'e Meist?n ^ """ '"mge Reden von Bedeu-^ ' Ich war ^w" ?'"' -compress-petit" zu er-^r 3^ «n Ott i nd ^." n'"' Abgeordnetenhaus?, um ^ ,>>" so m n.^ p l)"'e„, aber sie kamen !"e > Wsch'"p? 'p""" vor, dass ich es vor. ^l° ' versich I ^ das Resume zu warten. Uud ^,. "im worden ist. habe ich dabei nichts ^'" wenn man glaubt, die ""erl,amkm wäre ausschließlich auf die Vorgänge im Abgeordnetenhause gerichtet gewesen — von dem es, nebenbei gesagt, hiest, es sei bereits so baufällig, dafs man sich nicht getraue, mehr als zweihundert Personen auf die Galerien zu lasseu — wir leben jetzt in einer Stimmung, welche gar sehr an die vom vorigen Jahre um diese Zeit erinnert. Wir sehen wieder glänzenden Festlichkeiten entgegen und sind wieder voll Spannnng und Erwartung. Wir werden wieder einen großen, glänzenden Festzug haben, der sich vou dem vorjährigen dadurch unterscheidet, dass er cxclusiv aristokratisch ist und sich in geschlossenem Raume bewegt — lch meine das Carroussel iu der Hof. reitschule. Dann werden wir ein Sängerfest mit großem Festzuge über die Ringstraße haben'. Am 25sten April werden nämlich 2600 Sänger vor der Wohnung Sr. Majestät in der Hofburg die Festhymne vom vorigen Jahre wieder singen; vorher wird dem Monarchen das große „Erinnerungsbild" an die Iubi-läunlsfestlichkeiten vom vorigen Jahre übergeben. Das-selbe wird im Stifterfaale des Künstlerhaufes ausge-stellt. Die Sänger ziehen vom Musilvercinssaale in die Anrg uud nach Beendigung der Production in die Win'terreitschule, wo sie auf Kosten Sr. Majestät bewirtet werden. Natürlich wird es da wieder Zuschauer in Masse geben, die sich aber diesmal ohne Tribünen behelfen müssen. Zu dem Carroussel. das an drei Abenden, am l7., 18. und l9. April, stattfindet, sind alle Karten bereits vergriffen, trotz der Höhe des Preises, ein Beweis mehr. dass es wieder besser geworden ist und dass wir wieder einiges Kleingeld haben. Das Carroussel wird übrigens ein außerordentlich prächtiges Schauspiel bilden. 226 Personen, und zwar l42 Reiter und 84 unberittene Personen, werden daran theilnchmen. die Zahl der Pferde wird sich auf 162, darunter 20 Wagenpferde, belaufen. Der weite Raum der Hof, reitfchule, dieser Prachtbau des großen Architekten Fischer v. Erlach, mit seinen reichen Sculpturen, mit den fünfzig korinthifchen Säulen, welche die Gallerten tragen, für das Carrousfcl eigens decoriert mit wundervollen Gobelins, riesigen Hirschgeweihen und grünen Festons, gewährt in der Beleuchtung mit elektrischem Licht einen fascinierenden Anblick. Das elektrische Licht hat schneller Einlass in die Hofburg gefunden als das Leuchtgas, denn in den eigentlichen Wohn» und Prunkgemächern derselben, in den Pracht- und Repräsenta-tionssälen dominiert heutzutage noch die Wachs» oder Stearinkerze. Der Grund, weshalb das Leuchtgas nicht eingeführt wurde, war, jede daraus möglicherweise entstehende Gefahr fernzichalten. Die Hofreitschule wird von fünfundzwanzig elektrischen Sonnen beleuchtet, welche mehr als Tageshelle verbreiten. Aus allen Kronländern kommen Cavaliere und adelige Familien hierher, um dem Prachtschauspiele beizuwohnen, fo dass Wien während der Carrousseltage einen großen Theil des gesammten österreichischen Adels beherbergen wird. Eine Frage, welche die letzte Zeit her besonders die Theaterkreise beschäftigte, die Frage bezüglich der Creierung einer Generalintcndanz der Hostbeater, ist nun endlich erledigt worden. Der gewesene Reichs. Fmanzminister Freiherr v. Hof mann ist provisorisch mit der Leitung dieser wieder eingeführten Hoftheaterbehörde betraut worden, und die' Journale begrüßten den neuen Generalintendanten äußerst sympathisch. Die Hoflhealer-Intendanz wird nicht, wie flüher, eine ZwischcnsteUe zwischen Obersthofmeisteramt und Direr-tion bilden, sondern sie wird selbständig und die oberste Instanz in Theaterangilegenhriten sein, der General-intendant wird unmittelbar dem Kaiser Ver.cht "statten und Rechenschaft legen. Die neue Intendanz M v«. 702 schied sich für die unbedingte Concurrenz, und das Ergebnis hat gezeigt, dass er dabei einer guten Cin-gebung gefolgt ist." Oefterreichischer Reichsrath. 70. Sitzung des Abgeordnetenhauses. Wien, 13. April. Präsident Coronini eröffnet die Sitzung um 11 Uhr. Am Ministertische: Taaffe. Ziemialkowski. Falken-hayn, Korb'Weidenheim, PraZak, Conrad, Kriegsau. Die Generaldebatte über das Budget wird fortgesetzt. Der General - Berichterstatter Ritter v. Smar -zewsli nimmt das Schlusswort. Er bespricht die Eoalitionspolitik der Regierung. Der bestehende In-teresfenconflict der Parteien lasse sich nicht von heute auf morgen ausgleichen. Die Regierung würde mehr zur Erreichung dieses Zieles beigetragen haben, wenn sie von Anfang an mit einer entschiedenen Partei» richtung aufgetreten wäre. Sie habe wie ein Herold die Streitenden auf den Kampfplatz gerufen, unbeküm. mert darum, wer falle oder siege. (Beifall.) Der Standpunkt über den Parteien müsse verlassen werden, weil er der Regierung theils politisches Misstrauen, theils negatives Vertrauen eingetragen habe. Die gestrige Rede des Ministerpräsidenten mache auf Redner den Eindruck der Erkenntnis, dass sie einen entschiedenen Standpunkt einnehmen müsse. Sie möge auf demselben energisch fortfahren und trachten, die Homo« aenität in seinen Mitgliedern herzustellen. Redner bespricht ferner das Verhältnis zu Deutschland und Russland. Er findet den Drei'Kaiserbund unnatürlich, weil die innere Politik der Verbündeten in diametralem Gegensatze stehe. Redner bespricht schließlich die Finanzlage und ersucht, iu die Specialdebatte einzugehen. Hierauf wird das Eingehen in die Specialdebatte über das Budget angenommen. Die Capitel 1 bis 4 werden nach kurzer Debatte eingestellt. Zum Titel 2 des Capitels 5, „Dispositionsfond", erklärt Dr. Herbst namens der Verfassungspartei, dass dieselbe aus Misstrauen gegen die Action des Ministeriums den Dispositionsfond, dessen Verwendung sich jeder Controle entzieht, nicht bewillige. Abg. Grocholski erklärt, dass seine Partei mit der Bewilligung des Dispositionsfondes der Ne-gierung lein positives Vertrauensvotum ertheile. Abg. Kowalski erklärt, dass die Nuthenen den Dispositionsfond ablehnen angesichts der Unterstützung, welche die Regierung bei den letzten Wahlen den Polen zutheil werden ließ, und nachdem der Dispositions, fond bei den Wahlen zum Verderben der Ruthenen missbraucht worden ist. Ministerpräsident Graf Taaffe weist darauf hin, dass in der Budgetdebatte von 1870 der Abgeordnete Skene erklärt habe. dass der Dispositions« fond angesichts der Parteiverhältnisse in Oesterreich jeder Regierung bewilligt werden müsse. Er betrachtet die Bewilligung des Dispositionsfondes nicht als ein Vertrauensvotum, und er werde, wenn ihm der Dis-Positionsfond bewilligt werde, denselben in dem Sinne verwenden, wie der Abgeordnete Skene seinerzeit ge» Meint habe, nämlich zur Abwehr. Bei namentlicher Abstimmung wird der Dispositionsfond mit 154 gegen 152 Stimmen abgelehnt. (Bewegung. Beifall links.) Zu Titel 3, Ministerrath. «Kosten der ofsiciellen Zeitungen", nimmt Abg. Dr. v. Hofer das Wort, um die vom Budgetausschusse vorgeschlagene Resolu« tion zu befürworten, nach welcher die Regierung aufgefordert wird, eine detaillierte Nachweisung über die Gebarung der officiellen Zeitungen vorzulegen. Abg. Kowalski spricht in gleichem Sinne. Abg. Dr. v. Hofer ergreift nochmals das Wort, um eine Resolution zu beantragen, nach welcher die Regierung die Verpachtung der officiellen Zeitungen in Erwägung ziehen, diesbezügliche Erhebungen pfle« gen und das Resultat mit dem nächsten Budget vorlegen solle. Bei der Abstimmung wird Titel 3 unverändert angenommen und die vom Budgetausschusse be. anlragte Resolution angenommen. Die vom Abg. Dr. v. Hofer beantragte Resolution wird an den Audget-ausschuss gewiesen. Zu Titel 4, „Verwaltungsgerichtshof", spricht Abg. Dr. Alter. Er weist auf eine Reihe von Mängeln hin. die das Verfahren vor den administrativen Behörden gegenwärtig an sich habe, und betont die Nothwendigkeit der gesetzlichen Regelung des« selben. Der Titel 4 wird hierauf ohne Aenderung angenommen. Schluss der Sitzung halb 3 Uhr. Nächste Sitzung morgen. Vom Vatican. Im Widersprüche mit der bisherigen Annahme, dass sich der Papst bei dem Congregations-streite in Frankreich neutral verhalten werde, weiß die clericale „Union" zu berichten, Cardinal Nina habe an die französische Regierung einen Protest des heiligen Stuhles gegen die Decrete vom 29stcn März gerichtet. Ein solcher vatikanischer Protest würde den bisherigen Protesten der französischen Prälaten erst das nöthige Relief verleihen, und es ist daher begreiflich, dass die französische Regierung entschlossen ist. den Prälaten durch ein ministerielles Rundschreiben die Vorschriften des Concordates in Erinnerung zu bringen. Die französische Regierung weiß, wie die „France" meldet, ganz bestimmt, dass es den Jesuiten darum zu thun ist, vor allem die übrigen geistlichen Orden und die Weltgeistlichkeit zu compromittieren, indem sie diese bewegen, mit ihnen gemeinschaftliche Sache zu machen. Das aber will Herr v. Freycinet um jedm Preis verhindern. Das publicistische Organ der Präsidentschaft, „La Paix", ist daher ebenfalls bestrebt, die Sonderstellung, welche die Jesuiten einnehmen, zu präcisieren. Gegen den Cardinal Bonne-chose polemisierend, welcher in seinem Proteste die Congregationen mit der Kirche identificierte, sagt „La Paix", insbesondere mit Rücksicht auf die Jesuiten, dieselben seien vom Staate immer als Feinde behandelt worden, weil sie stets die weltliche Macht beherrschen wollten und „seit 1789 ihren alten Herr. schaftsgelüsten noch einen tiefen Hass gegen die Institutionen des modernen Frankreich hinzufügen." Wenn es erwiesen ist, dass die Widerstaudscampagne von den Jesuiten geführt wird, so würden, nach der ..France", mit der Abkürzung der ihnen geN"V" Frist noch radicalere Maßregeln gegen ste ergl ' werden. Die Mittel, zu welchen die Ordens"" selbst in Paris greifen, sind allerdings Ar "».. thümlich. Sie hetzen z. B. die Kinder gegen die V"" gewalt auf, wie eine kürzlich in der ^ongregan " schule der Rue Legendre stattgehabte KmdermaM, tion beweist, und vertheilen Druckschriften ulner ^ Kirchenbesuchern, worin den Beamten, welche 1^^ der gewaltsamen Austreibung der Congregatwiml theiligen, mit den Gesetzen desselben Staates g" " wiro, dessen Gesetzen die geistlichen GenossenM! gegenwärtig mit offenem Widerstand begegnen- ^ Die preußische Regierung h"V,"rz ? ,. Päpstliche Schreiben an den'Erzbischof Mclchers °r wortet. Wenn Leo XIII. seine dort ausgedructie ^ cession officiell im Sinne der Maigesetze "lauten, die Bischöfe nicht nur die geistlichen Candidaten Oberpräsidenten benennen und letzteren das con^.^ dierende Recht zugestehen, missliebige P"lo>UU Ms abzulehnen, wenn ferner der Erklärung des H^ vrattische Folge gegeben wird und die WW^ , Men Anzeigen begonnen haben werden, ist die ^ rung bereit', die Beziehungen zum heilige" ., wieder aufzunehmen und bezüglich der lnuden v ^ habnng der Maigesetze sich vom Landtag "^Kn. geben zu lassen. Bis diese Voraussetzungen "'"Hi, erachtet die Regierung das Zugeständnis ^eo ^ nur als ein theoretisches. Das ist kühl. voMM ^ der Sachlage entsprechend gehandelt. Der WM ^ hat seine Concession nicht so gemeint. Sle io ^,, Ende der Verhandlungen, aber nicht den W'"''^^ selben bilden, ein Acquivalent für prenß'^e ^i,,, ständnisse. aber nicht die Einleitung zu denjcm',^. So erläuterte mindestens die jedenfalls l" ^Mjche nlierte ..Köln. Volkszeitung" diesertage das M'^,,,, Schreiben. Die ..Noroo. Älla.. Ztg." mentiert den vorerwähnten Beschluss der ^^ ^ welcher dem jetzigen Nuntius Iacobini mitgetyew folgendermaßen: . s^iiia»»' „Die ursprünglichen Franchi'schen Vord °"^ii gen. auf Grund deren vor zwei Jahren ^ ^^^z Besprechungen des Reichskanzlers mit dem ^^„> Masella eingeleitet wurden, beruhten auf ^"'^^1 ken. dass beide Theile durch thatsächliche 6olU > ^ auf dem Gebiete des praktischen Lebens "^1, Näherung versuchen sollten. Als solche 6on ^ ^ wurden damals bezeichnet: auf römischer ^ Mft' erkennung der Anzeigepflicht bei Anstellung u° des lichen, auf preußischer Seite Wiederherstelln'^!' diplomatischen Verkehrs. Dieses Program" > ^ beim Beginn der Kissinger Besprechungen" ^e nchnngnng beider Theile sicher zu sein. ^r^-V gtH Tod des Cardinals Franchi änderte die .' F doch ist derselbe Vorschlag in den VerhaMUW.^., dem Pronuntills Iacobini von weltlicher Seuc V ^ holt gemacht worden. Wenn es sich nun ""cMg Praxis bestätigen sollte, dass die Curie M ^ >,« so ihres Theils des damaligen Programmes b/"' ^eil würde auch die preußische Regierung d«e ^tt,' Vorbereitungen zur Wiederherstellung '^ S>^ diplomatischen Beziehungen zum päpstlichen ins Auge fassen.« ..^e ^ Die Vorsicht, mit welcher tne preA'As "" gierung die eventuelle Abrüstung des ^" ^e Culturkanlpfe behandelt, wird durch d»e ^°^ sonders nach zwei Richtungen thätig sein und ihren Einfluss üben, sie soll künstlerische und finanzielle Verbesserungen herbeiführen. Auf das Burgtheater wird Freiherr v. Hofmann dabei sein Augenmerk weniger zu richten haben, als auf die Hofoper, denn ersteres ist trefflich geleitet und hat nur finanzielle und künstlerische Erfolge zu verzeichnen. Desto schlechter steht es mit der Hofoper, deren Deficit in wahrhaft er« fchreckender Weise gewachsen ist. Hier müssen weit-gehende Reformen durchgeführt werden, wodurch die bestehenden Mängel — es gibt deren nicht nur in ökonomischer, sondern auch in künstleiischer Beziehung — beseitigt werden, und hält man gerade den Freiherrn v> Hofmann für die geeignete Kraft, das Reinigungswerk zu vollbringen. Freiherr v. Hofmann hat sich seit Jahren als ein mächtiger Förderer künstlerischer Bestrebungen bewährt, er wird auch unserer Hofoper den alten Glanz wieder verschaffen, ob es ihm aber auch gelingen wird, das Ungeheuer „Deficit" zu bezwingen, das ist eine andere Frage. Man behauptet, dass Oper und Deficit unzertrennlUch verbundene Be« griffe seien; nun, so wird wenigstens versucht werden, das Deficit etwas kleiner zu machen. Nun ist auch beim Stadttheater wieder eine Krise ausgebrochen. Der bisherige Präsident des Direc-tionsrathes. Freiherr v. Schey, die Hauptstütze des Institutes, der stets zum Zahlen bereite Banquier, hat seine.Stelle niedergelegt und will durchaus keine Wiederwahl annehmen. Die Wirkung dieser Nachricht war für die Kreise des Stadttheaters eine wahrhaft erschüt-ternde; sogar Director Dr. Laube soll erklärt haben, nun werde er auch gehen müssen. Nach und nach hat sich die Stimmung wieder beruhigt und man sieht ein, dass ein Unternehmen wie das Stadttheater doch auf festeren Grundlagen beruhen muss, als zwei Menschen« äugen sind. Diese Gnmolagen find in der letzten Generalversammlung geschaffen worden. Es gibt indessen noch andere Dinge, welche einem Thcaterdirector mitunter große Sorgen bereiten, und dazu gehört nicht bloß die Concnrrenz. sondern auch die Renitenz. Die erstere ist den Directoren doppelt verhasst, wenn der Sinn des Ganzen in seiner Endsilbe verbürgert ist. Seit Samstag ist er wieder da, der „ Renz", und wie immer strömt das Pnblicum massenhaft dem Circus zu, und so viele Karten da gelöst werden, bleiben in den Theatern ungelöst. Man begreift daher den Schmerz, der sich in den Worten eines Directors kund gibt: Der hat uns noch gefehlt! Am meisten leidet das Carltheater unter dieser Concurrenz des Renz; Herr Tewele hat deshalb Herrn O. F. Berg zuHilfe gerufen, der ihm schnell ein Stück geliefert hat, mit dem er dem Circus wirksam entgegen zu arbeiten hofft. Das Stück heißt „Die Theatergredl" und hat eine Prachtrolle für Frau Gallmeyer, die mindestens eben so große Heiterkeit erregt, als der Hauptclown des Renz. August „der Dumme" benamset. Was die Renitenz betrifft, so zerfällt sie in eine absichtliche und eine unabsichtliche; zu der ersteren gehören die Heiserkeiten und andere Bosheiten, wollt' ich sagen Krank« heiten der Bühnenmitglieder. zu den letzteren — die Familienfrenden. wenn beispielsweise eine beliebte Naive auf Reisen geht, um mittlerweile eine Mutterrolle zu studieren. Sogar der Gemeinderath macht den Theater, directoren das Leben sauer; er ist eben daran, die „Spectakelgelder" durch Einführung einer Steuer auf Eintrittskarten zu erhöhen. Wenn die böse Absicht gelingt, dann werden die Theaterpreise höher werden, was zur Erhöhung der Theaterlust sich" H^ tragen wird. Aber anch die anderen ,.K""'s"lsttA werden vertheuert werden, denn die Maßreg ^sl sich auf alle Unternehmungen, welche ^1 ''^M Geld verdienen. Man kann eigentlich ntcht ° ^e^ dass der Gemeinderath etwas Ungerechtes ^ ^ dc»n Herr Renz zum Veispirl, der sch°" >° gM in Wim engesäckelt hat. zahlte bisher le"'e'^ st" von Steuern und sonstigen Abgaben, .^.,'^h"^ bei Blondin der Fall, der im vorigen ^ s'^ brillante Geschäfte in Wien gemacht hat, /"'Ol p/° veranlasst fühlte, heuer wieder zu komme'' ^sp duciert sich wieder in der Rotunde und A ^ so haften Zulauf, obgleich er eigentlich mchs^ ^ dern nur seine bekannten Touren aus oem ^^^ M Das Theater an der Wien wird "in ^ e'" Monats geschlossen werden, aber nicht '>'' > ^ 0 Katastrophe, denn eine solche war heu" ; A, l" Gestern abends wurde im BurM" e' ^ Greifs Schauspiel „Prinz Eugen ^el ^ male und mit gutem Erfolge auf^fnyr - ^l, "Fe Stück und die letzten Wiener Bühne"' "^e » «l Haupt behalte ich mir Ausführliches N" ^l"l Skizze vor. ____ 703 ^kung des Papstes gegenüber Belgien, MMlgt Während Leo XIII.. so lange die bel-st nd 5^chaft beim heiligen Stuhle "in Frage Cch l« ^^'^U°n des Episkopats gegen das neue dmVH'^^O"'^ s° weit sie die Verfassung und ^"0l" gleichzeitig bedrohten, miss-«in«l ^ ?^ nunmehr in einem Schreiben an den von Mecheln dem Verhalten des «l"e,t?,,n " Kirchenbehörden geradezu seine volle v ' N?6. aus. Der Papst verdammt in diesem veröffentlichten Aclenstück das Schul-lüorscür l^°^ ""^ 9ar gegen die Principien und betM l s. ^ katholischen Kirche verstoßend" und 3teude «-? sr Agitation gegen dasselbe „ihn mit d>c k > Ä"^ und die Bande väterlicher Zuneigung, b'w w'nn y3,. "uf administrativem Wege l>el> ?"d län« "^ngenen Ordre gedacht werden, dass V°" 'H/ s 24 Stunden ohne Verhör in Haft die > Mn d.?!. °^'^' Der erwähnte Complex voll ^o^sbnlich"^. ^'' dw wohlthätigsten Folgen für o«z >Nä^ Fächelt begleitet sein. Dass auch den dtt n?" alläpn, """"'' die ihre Nahrung wesentlich W?°den «" e>nen Unzufriedenheit sogen, dadurch M"dllch weuigstens entzogen wird, ist ^^xH^n^ Widerstreben, willigte doch ^"'s ein ^c^^ckkehr des Fiusten Orl off ^ro^urch ^'?ass ?^ "'gliche Wahlergebnis und »et ^ '"it ^> Ä "sche'nende Situationswechsel in das H"" zweifellos. Nebligen« würde ll'V""lich^ wollte man aus der! ^ v^^ie^ w,^ ")r des Fürsten Orloff nach Paris von Beziehungen schließen. b" Comb, ." H°"man>„Affaire in d7m Be' "w'natlonen gewisser Kreise gelegen sein mochten. Die Rückkehr des Füistm Orloff nach Paris bebeutet die Aufrechterhaltung der diplomatischen Be« ziehungen zn Frankreich — nichts weniger, aber auch gewiss nichts mehr. Statt ihres bei der englischen Regierung accreditierten Gesandten schickt die chine» fische Regierung ihren Pariser Vertreter. Marquis Tseng, hierher. Uebrigcns steht dessen Ankunft nicht vor dem 1. Mai zu erwarten, da er erst die aus Peking ihm in den letzten Tagen überfchickte» Instructionen abwarten muss. Welcher Art diese auch immer sein mögen, so ist man hier nicht aewillt, ohneweiters in die Annullierung des abgeschlossenen Kuldscha Vertrages zu willigen." Hagesneuigkeiten. — (Der Wert des Hof. Münz- und Antiken-Cabinets in Wien.) Nach einer jüngst vorgenommenen Schätzung repräsentiert das Hof-Milnz und Antilen-Cabinet in Wien einen Wert von mehreren Millionen Gulden. Sehr ansehnlich ist die Mü»z- und! Medaillen-Sammlung; dieselbe zählt gegenwärtig 130.000 Stücke. Ein Unicum in dieser Sammlung ist die „^emmk äu^untn" (Apotheose des Augustus). Sie gilt für die! zweitgrößte Münze der Welt. In Palästina gefunden, wurde dieselbe durch die Templer nach Frankreich und von da nach Deutschland gebracht. Kaiser Rudolf II. kaufte sie um 12.000 Stück Ducaten. — (Vertheilung der Unterstützung«, gelber für Ezegedin.) Wie aus Szegedin be. richtet wird. erfolgt die Vertheilung der Unterstützungs-gelder anfangs Mai. sobald die Vauthätigkeit in Szegedin aufgenommen werden kann. was vor Erledigung der dem Reichstage unterbreiteten diesbezüglichen Gesetz, entwürfe nicht möglich ist. Vis dahin wird der auf jeden Einzelnen entfallende Betrag berechnet sein und dann die Vertheilung in der allerkürzesten Zeit durchgeführt werden können. — (Der Gesundheitszustand der Kai, serin von Rufs land.) Wie man dem .Schwab. Mercur" aus Petersburg berichtet, hat der Leibarzt Dr. Votkin auf directe Forderung des Kaisers demselben vor einigen Tagrn eröffnet, dass er kaum Hoffnung habe. dass die Kaiserin das Osterfest (anfangs Mai) erleben würde. Der LebenSprocess ist bei der Kaiserin eigentlich nur noch künstlich unterhalten, und zwar durch Lustgab (Stickstoffoxydul), gemischt mit Sauerstoff und Terpentin, welches sie viermal des Tages, um 8 Uhr morgens. 12 Uhr mittags. 6 Uhr nachmittags und 11 Uhr abends, einathmen muss. Die Chaiselongue/ auf welcher die Kranke stets am Tage zu rnhen pflegt, wird viermal des Tages an den Tisch mit den Gas-apparaten gerollt und die mit einer bequemen Vorrichtung zum Athemholen versehene Spitze des Schlauches der Kranken vor den Mund gehalten. Unter dem Ein-flusse diefer Gase. namentlich des Lustgases, befindet sich die Kaiserin, wenn auch durch den starken Nervenreiz die verlöschende LebenSlhätigleit immer von neuem unter-halten wird. doch stets in einem gewissen Halbschlaf, ähnlichen Zustande, so dass es zuweilen wohl passiert, dass z. B. inmitte beim Essen ihr der Löffel aus der Hand fällt und sie zurücksinkt, um nach ein paar Minuten wieder für einige Momente aufzuwachen, wenn der beunruhigende Husten die Kranke erschüttert. — (Eine Hundefahrt durch Europa.) Ein Tourist, der sich zu einer Vergnügungsreise durch Europa ausschließlich eines Hundegefährtes bedient, dürfte selbst unter den durch ihre absonderlichen Liebhabereien berühmten Söhnen Albions vergebens seinesgleichi'n suchen. Dieses Unicum von Reisenden ist. wie ein Berliner Journal erzählt, an, Donnerstag auf seinem von drei isländischen Hunden gezogenen Wagen aus Stock» Holm in Berlin eingetroffen. Es ist ein schon ziemlich bejahrter Herr. der die Absicht hat. in der angegebenen Weise den sehenswertesten Theil Europas zu durch, streifen. Die Reise von Stockholm über Hamburg bis Berlin ist seiner Angabe nach glatt und ohne Zwischen« fall vonstatten gegangen- von dort begibt sich der alte Herr über Vreslau nach Wien. besucht dann Tirol, die Schweiz. Italien, durchfährt Frankreich und lehrt schließ, lich durch England nach seiner Heimat Schweden zurück; eine Zeitdauer von sechs Monaten ist für das gesummte Reiseproject in Aussicht genommen. Selbsterllärlich ist der Tunrist zu diesem Unternehmen in der erdenklich praktischesten Weise ausgerüstet. Dcr Wagen, ziem-lich flach und nur für einen Passagier breit genug, im übrigen aber so lang. dass für Gepäck «. hin» reichender Raum vorhanden ist. ist mit Hemmvorrichtung und Lederaufschlag zum Schuhe gegen das Wetter vrrfehen. Die Hnnde. -> graues, struppiges Haar. langbeinig wie Windhunde, dabei aber mit breiterer Brust - sind von der ausdauerndsten Rasse. Für den Fall. dass einer der Hunde unterwegs fällt, oder dass dcr Wagen zur Weiterfahrt unbrauchbar wird. sind in Hamburg ein Reisewagen und „och drei Hunde derselben Rasse deponiert. Im Gepäck des Alten befinden sich vorzügliche Schusswaffcn zu etwa nothwendig wer« Vender Vertheidigung, überdies bieten die kräftigen Gebisse der drei wohldressiertcn Hunde jede weitere Garantie. Der Reisende spricht fertig deutsch, italienisch, französisch und englisch und hofft, so ausgerüstet allen Eventualitäten gewachsen zu sein. Locales. — (Laibacher Gemeinderath,) Morgen um 5 Uhr nachmittags hält der Gemeinderath eine öffentliche Sitzung ab, bei der nachstehende Gegenstände zur Berathung gelangen: I. Berichte der Nechtssection: 1.) über die für das Jahr 1880 vollzogenen Ergiin-zungswahlen aller drei Wahlkörper in den Gemeinderath ; 2.) über das Gesuch der städtischen Gefällspachtung um einen Pachtnachlass; 3) über das Gesuch einer Wohnpartei um Adjustierung und Vergütung eines Vau-aufwandes an den städtischen Buden auf dem Kaiser« Iosefsplahe,- 4.) über die für die provisorische Ver-sehung des städtischen Thierarztendienftes zu leistende Entlohnung. II. Berichte der Fincmzsection: 1.) über die > Feststellung des Tarifes für das städtische Kolesiabad und die Art der Wirtschaftsführung an dieser Anstalt; 2) übl>r die den hierortigen Ejsigsiedern für das abgelaufene Jahr zu gewahrende Gefällsrückvergütung vom ^ bezogenen Spiritus; 3) über den Vollzng der dreifachen ^ Sperre an der städtischen Lotterie-Anlehenskasse; 4,) über > die für das abgelaufene Jahr zu bezahlenden Kosten dcr Erhaltung des Realschulgebüudes. III Berichte der Vausection: I.) über daS Ergebnis der Offerte für die Lieferung und Herstellung von Trottoirs auf dem Alten Markte nnd in der FlorianSgasse; 2) über das Offert zur Anfertigung eineS neu aufzunehmenden Stadtplanes; 3.) über die für ein Jahr zu bewilligende Aufnahme eines Technikers zur Aushilfe im Stadtbauamte; 4.) über den RecurS eines Anrainers in der Knaffl- und Schellen-burggassc wider die seine Vesiheinfriedung betreffende Anordnung des Stadtmagistratcs; 5) über das Ergebnis der Offertverhandlung zur Hintangabe der städti-schen Kanalbanten in mehreren Straßen. IV. Berichte der Schulsection: 1.) über die im Jahre 1878/79 er« wachseorn Auslagen für dir Modellier schule an der mit der Realschule verbundenen Gewerbeschule; 2.) über die Venuendung der Dotationen für die Schülerbibliothelen an den zwei städtischen Knaben-Volksschulen in den Schul-jahrcn 1875/76. 1870/77 und 1877/78; 3.) über die Verwendung der Subventionen für Lehrmittelanschaffun' gen an den zwei städtischen Knaben' und an l>er Mädchen» Volksschule für die Schülcrinnenbibliothet und für die ^ an arme Mädchen der letzteren Schule verabreichten Requisiten im Jahre 1875/79; 4.) über die für das erste Semrster 1879/80 erfolgte Remunerierung der Lehrkräfte an den mit den zwei städtischen Knaben^ Vollsschulen verbundenen gewerblichen Vorbereitungs-schulen, — Nach Schluss der öffentlichen folgt eine ver-trauliche Sitzung. — (Philharmonisches Concert.) Die philharmonische Gesellschaft veranstaltet zum Besten ihres Vereinsfondes Sonntag, den 18. b. M, um halb 8 Uhr abends im landschaftlichen Reooutensaale unter der Lei« tung deS Herrn Nedvöd und unter gefälliger Mitwirkung des Herrn Friedrich Purgleitner aus Graz ein Concert, dessen Programm aus solgenden Piecen besteht: l. ») 1. Herbeck: ..O fand ich dich im grünen Wald", d) I. Brahms: „Voi, alten Liebesliedern", gcmifchte Chöre; 2. a) C. Goldmark: „Alle Blumen möcht' ich binden", b) H. Potpeschnigg: „Ja. du bist mein". Lieder, mit Piauofortebegleitung gesungen von Hrrrn F Purgleitner; 3.) L. Spohr: „Achtes Concert (Gesangsscenc)" für die Violine mit Pianofortcbegleitung, vorgetragen von Herrn I. Gerstner; 4.) E. S. Engelsberg: „Italienisches Lie-derspiel" für Soli. gemischten Chor und Pianofortebe-gleitung. Personen: „Noscttina" Frln. Clm. Eberhart, „Gcnnaro" Herr F. Purgleitner. „Orlando" Herr I, ltosler. ..Vcpo" Herr H. Kulp. Chor dcr Mädchen. Chor der Burschen. Die Pianfortebegleitung besorgt Herr Josef Iöhrer. Emtrittslarten zu diesem Fondsconcerte (Sitz im Parterre und auf dcr Galerie 1 st,, Stehplatz 60 lr>) sind in der Handlung des Herrn Carl Karinger und abends an der Kasse zu haben. — (Fünfundzwan zigjähriges Jubiläum.) Der katholische Gcsellenvccein in Laibach feiert Sonntag, den 18. d. M.. sein sünfundzwauzigjähriges Iu» biläum durch eine Fcstmesse um 9 Uhr vormittags in der hiesigen Ursulinerinnenkirche. Um l 1 Uhr findet sodann im Vereinslocale die diesjährige ordentliche Gene» ralversammlung des Vereines statt. — (Ergebnis der Ernte in Krain im Jahre 1879.) Einer vom t. l. Ackerbauministerium soeben veröffentlichten vorläufigen Schätzimg über dle Ernte.Trgebnisse dcr wichtigsten Vooenplobucte in Oesterreich im Jahre 1879 entnehmen wir hinsichtlich unseres engeren Heimatlandes Krain folgende Ziffern: Geerntet wurden in Krain im Jahre 1879: 180,000 Hektoliter Weizen, 123.000 Hektoliter Roggen. 1Ü0.000 Hektoliter Gerste, 272.000 Hektoliter Hafer. 204.000 Hektoliter Mais und 183.000 Hektoliter Wein. — Wenn die (nach den letzten zehn Jahren ^18^,9 bis 1878^ berechnete) Durchschnittsernte jeder einzelnen Frucht durch die Zahl 100 ausgedrückt wird. so ent. spricht die Ernte in Krain im Jahre 1879 nach» stehender Procentzahl: für Weizen 94 Procent. für Roggen 87 Procent, für Gerste 8« Procent, für Hufe» 84 Procent, für Mais 79 Procent und für Nein 101 Procent. — (Krainische VollSschullehrer-pen -sionskasse.) Aus den Oebarm.gS.wcrschusse" des SchulbücherverlageS im Jahre 1U79 entfallt auf Kram 7Nl ein Antheil von 1241 st,, welcher im Sinne des Gesetzes der lrainischen Vollsschullehrer-Pensionskasse zugewiesen wurde. — (Ueb erfahren.) Tine Bäuerin Namens Anna Oimec aus Grüble im Tschernembler Bezirke wurde am 27. v. M. unweit der Ortschaft Resa von einem Fuhrmannswagen überfahren und schwer verletzt, so dass sie wenige Stunden nach ihrer Ueberführung in ihrem Heimatsdorf verfchied. Gegen den fahrlässigen Fuhrmann Milo Marentii wurde die strafgerichtliche Untersuchung eingeleitet. — (Wald brand.) Ein Theil des Waldes bei Selo nächst Ottowiz im Tschernembler Bezirke wurde infolge eines am 26. v. M. gegen 5 Uhr nachmittags daselbst entstandenen Brandes in der Flächenausdehnung von ungefähr 200 Quadratklafter vernichtet. Der hie-durch verursachte Schade beziffert sich auf 150 st. Der Brand soll durch die Unvorsichtigkeit eines Rauchers, der ein brennendes Zündhölzchen ins dürre Gras warf. entstanden sein. — (Commercielles.) Ein am 12. d. M. in Leoben zusammengetretenes Actionscomite der alpinen Handelskammern von Leoben, Graz. Klagenfurt und Laib ach hat eine Revision der Zollsätze für Eisen und Stahl als unerlässlich erklärt und den Beschluss gefasst, gemeinsame Schritte zur Realisierung dieses Ver-langens zu unternehmen. Danksagung. Der dramatische Verein in Laibach hat den Reinertrag der am 4. d. M. im landschaftlichen Theater gegebenen Vor» stellung im Netrage von 80 fl. für die Stadtarmen in Laibach gewidmet. Der Magistrat sieht sich verpflichtet, für diese großmüthige Spende dem löblichen Bereine seinen wärmsten Danl öffentlich abzustatten. Stadtmagistrat Laibach am 10. April 1880. Der Bürgermeister: Uaschan m. p. Neueste Post. Original'Telegramme der „Laib.Zeitung." Wien, 14. April. Die „Politische Correspondenz" berichtet aus Constantinopel, die Mehrzahl der Vot< schafter sei bereits ermächtigt, das türkisch-montenegrinische Abkommen zu ratificieren. Paris, 14. April. Freycinet richtete au die fran< zösifchen Vertreter ein Rundschieiben mit einem retro, specimen Expose der Politik Frankreichs über alle äußeren Fragen seit dem Ministerium Freycinet. Ein Schreiben des Erzbischofs von Paris an die Regierung schließt mit der Bitte, die Dccrete vom 28sten März zurückzuziehen, weil deren Ausführung schmerz, liche Conflicte zwischen Gesetz und Gewissen und eine Periode innerer Wirren herbeiführen könnte, deren Ende unabsehbar sei. Madrid, 14. April. Otero wurde heute hingerichtet; er machte keine Geständnisse. Wien, 14. April. Die von einem hiesigen Blatte gebrachte Meldung von der Demission des Ministe-riums findet keine Bestätigung. Das Ministerium hat über die weiteren Schritte noch keine Beschlüsse ge-fasst. — In der heutigen außerordentlichen Generalversammlung der Südbahngesellschaft wurde der Vertrag über den Verkauf der Linie Agram« Karlstadt genehmigt. Raab, 14. April. (Presse.) Heute morgens 8 Uhr wurde der Raubmörder Zakacs, der bereits vor einigeu Tagen hingerichtet werden sollte, durch den Pester Scharfrichter Kozarek gehenkt. Nach Constatierung des eingetretenen Todes wurde der Iustificierte in die Tod-tenkammer des hiesigen Spitals gebracht. Nach einer Stunde bemerkte man aber, dass derselbe zu athmen beginne. Die Aerzte haben sofort Wiederbelebungsversuche angestellt, und zwar mit solchem Erfolge, dass der Iustiftcierte athmet und sich bewegt; die Aerzte constatieren, dass die Wirbelsäule nicht gebrochen ist. Berlin, 13. April. In der gestrigen Sitzung, des Bundesrathes betonte der winttembergische Be-! vollmächtigte dle Nothwendigkeit, derartige Aenderungen in der Geschäftsordnung des Bundesrathes vorzunehmen, dass solche Vorgänge, wie bei der Abstimmung vom 4. d. M., vermieden werden dürften. Aenderungen der Verfassung werden, sicherem Vernehmen nach. von keiner Seite beabsichtigt. Die Anträge auf die erforderlichen Aenderungen der Geschäftsordnung dürften Preußen überlassen bleiben. Paris, 13. April. Der „Temps" versichert, dass Freycinet bisher keinen Protest des päpstlichen Stuhles erhalten habe. Paris, 13. April. (N. fr. Pr.) Wie die Prä-ftcten melden, hat die clericale Agitation gegen die Ordensdecrete trotz aller Anstrengung der aristokrati< schen Klassen bisher keinen Boden im Volke gewonnen. Der Episkopat ließ die Absicht, einen gemeinsamen Protest zu erlassen, fallen, weil dies gesetzwidrig wäre; aber die einzelnen Bischöfe richten Proteste an Grevy und die Suffragane veröffentlichen dann Zustimmungs« erklärungen. Die Regierung befragte den Staatsrath, ob dieser Vorgang gesetzlich sei. Der Papst bleibt trotz jesuitischen Andranges reserviert. Cardinal Nina hat dem Nuntius bisher leine Antwortdepesche zukommen lassen. London, 14. April. Wie „Standard" und „Telegraph" erfahren, wird das Cabinet bald nach der Rücklehr der Königin seine Demission geben. Die „Times" melden aus Kabul, 13. April: General Roberts erklärte den versammelten Häuptlingen der Afghanen, die englischen Truppen würden zurückgezogen werden, sobald die Häuptlinge über die Ernennung eines Emirs einig seien, dessen Regierung von Dauer und England freundlich gesinnt ist. London, 13. April. (Presse.) Im heutigen Ca. binetsrath wird Lord Beaconsfteld den Modus für den Rücktritt des Cabinets mittheilen, den er nach der Rückkehr der Königin aus Deutschland derselben zur Genehmigung vorlegen wird. Er wird derselben wahrscheinlich vorschlagen, Lord Granville mit der Neubildung des Cabinets zu betrauen. Ill conservativen Kreisen glaubt man, dass Lord Aeaconsfield sich mindestens für die Dauer eines Jahres ins Privatleben zurück« ziehen wird. Petersburg, 14. April. Nach dem mittags allsgegebenen Bulletin über das Befinden des Fürsten Gor'tschaloff brachte er die Nacht schlaflos, jedoch ruhig zu. Der allgemeine Zustand ist unverändert, die erhebliche Schwäche hält an. Zur Wiederherstellung der Kräfte ist Zeit und Ruhe nothwendig. Petersburg, 13. April. (Presse.) Der „St. Petersb. Herold" meldet: Nach China gehen fünfzehn Kriegsschiffe unter Commando des Admirals Äutaloff ab; eiu Theil der Garde-Equipage>nd der zweite Sohn des Großfürsten Constantin nimmt an der Expedition theil. In Turkestan wird ein Observationscorps vorerst unter General Kurovatkin aufgestellt. Die Demif-sion des Marineministers Lrssowsly ist bevorstehend. Admival Bestuscheff wird als dessen Nachfolger genannt. Telegraphischer Wechselcurs vom 14. April. Papier« Rente 73 55. — Silber - Rente 73 80. — Gold' Rentv 89 55.— 1860er Staats'Anlehen 130 50. — Nanlactien 840 — Ereditactien 284 80. — London 119—. — Silber —. — K. l. Münz-Ducaten 5 59. - 20.Franlen.Stücke 9 46»/».. — 100-Rcichsmart 58 55. Mndel und Volkswirtschaftliches. Oesterreichisch-ungarische Äanl. In der Zeit vom 3l. März bis zum 7. April haben sich in dem Stande der österreichisch. ungarischen Bank folgende Veränderungen ergeben: Der Bank- notennmlauf hat um 1.538,570 fl. abgenommen, die Giro-Ein» lagen verminderten sich um 878.329 fl., die anderen sofort fälli» i gen Verbindlichkeiten mn 506.865 fl. Was die Bedeckung an- z langt, so zeigt der Mctallschatz eine Abnahme »m 441,l!88 fl., 5 das Devisen.Portefeuille eine Zunahme nm 41,029 fl,, der Escomptc einen Rückgang um 517,598 fl., der Lombard ein Minus von 463,300 fl. Der Staatsnotenvorrath hat sH ^ 1.164.214 fl. vermindert. Die Vanlnoten-Rerserve beM" auf 61 2 Millionen. ^^^^_^_ Versicherungswesen. .^ Der heutiaen Nummer liegt bei das von l»er ^^^!,» Oonorali* veröffentlichte specisiciertc Verzeichnis «r von v ^ Jahre 1879 bezahlten Schäden, welches eine M" „. fl. 6.017.08946 für 20,238 Schäden nachweist. Diesels theilen sich .^zM für Oesterreich... auf 6729 Schäden nut si- ^A^is „ Ungarn . . . „ 4669 „ „ « K?b?4l .. Italien......5254 „ « ,, "A^o „ Deutschland . . „ 62? „ „ „ , U'obb'Zs „ andere Staaten . „ 2959 „ ., „ ^ z.-.' Oh kürzester Zeit ihre diesjährige Generalversammlung ^ ^e und auher einer bedeutenden Erhöhung der Neselveil > «il Zweige noch die Summe von fl. 300.000 als Me," Cursschwanlungen in die Bilanz einstellen. * Die Hauptagentschaft für Kraln befindet sich b« ^ Vincenz Seunig, Burgstallgasse Nr. 4. Laibach, 14. April. Auf dem heutiaen Markte sind ^ schienen: 12 Wagen mit Getreide, 4 Wagen «m.v' Stroh. 18 Wagen und 4 Schiffe mit Holz (40 Cubllmel«/ ____________Durchschnitts-Preise,___^. Weizen pr.Hektolit, 10 4111 34 Butter pr. Kilo . ' .^ Korn „ 6 31 7 07 Eier pr. Stück. - /i ^ ., Gerste (neu) „ 5^51 ö^ÄMilch pr. Liter . "^ _ - Hafer „ 8 56 3!7<)!Rindfleisch pr. Kilo ^ A ^ Halbsrucht „ -------8 97 Kalbfleisch ,, aa^" Heiden „ 5 39 5 93 Schweinefleisch „ ^U^.^ Hirse „ 5'51 5 90 Schöpsenfleisch „ ?« - ^ Kukuruz „ 6 50 6 99L»ätmdel pr. Ttiicl ,«^ Erdäpfel 100 Kilo 3 22-------tauben ., ^ °? ^ Linsen pr. Hektolit, 8-----------!Heu 100 Kilo . - j 3a ^ Erbsen .. 8 50-------! Stroh „ ^ " Fisolen ., 9-----------Holz. hart., pr,vier gz0 Rindsschmalz Kilo ^80------- Q'Meler ^ ^ 45» Schweineschmalz „ 70-------— weiches, „ 1^0^ Speck, frisch „ — 56-------' Wein, roth., 100 L't. ^ ^, ^ ^ — geräuchert,, —60— , — wciher ,, ^^^»-^ Augekommene Fremde. Am 13. April. . ^ Hotel Stadt Wien. Back, Kfm.- Münzner, Veradi«" ' ^ Back. Kfm.. sammt Familie, Wien — Kruäiö, ^"A "„ge^' Dorncgg. — Doringer, Notariatsbcamler, und " A>l'' Graz — Dr. Storza, Advocat, Trieft. - b»'^, N Ms.' Marburg. — Vidmar. Vürgcrmeistcr, Ziri. ^ -".^M" Zürich. — Müller. Rentier. München. — Oswalo, A Pischätz. — Jährling Charlotte, Private. Pcrcht"ds° ^s", Hotel Elephant. Lipold, t, l. Bcrgrath, Idria, -7"'/ stfi»-, Pfarrer, llutcrlack. — Firm, Sagor. — LieM)"' Graz. — Lippitsch, Villach. «aierischer Hof. Reichl. Privat, Graz. <,i?ar<,a""' Sternwarte. Mafcrii, Tschcrnembl. - Knospler ".""^tel, Gotlschee. - Mach, Geometer. Zara. - Wag""', «" Limanova. _______.------ Verstorbene. Im Civilspitale: « ch^ Den 12. April. Lukas Kveder, Taglöhner, 4"^I, nischc Lungcntubcrculose. — Helena Pctril. Inwohner'', B lutzcrsetzung. ...rin»^ Den 13. Aprll. Maria Papii. TaMn"" ^"' 5 Tage. Hllllien« ietoru8. — Ludovica CvctresN", " nialcrsgaltin, 49 I., chronischer Darmlatarrh- ^^^--«-^ Meteorologische Beobachtungen^in^aibsZ> z 'l ZZ« zZ - ?z z ^ "L Pr ß? « ^^ -i5 7U.Mg, 741^20 ^. 6'8 windM ^?^"^. ^ 14 2 .. N. 739 54 4-18 1 NW. schwach thellw."' 9 ,. Ab. 740 26 ^-10 4 W. schwach bewol^^. Vormittags heiter, nachmittags wechselnde „^ d^ Das Tagesmittel der Wärme -j- 118». um ^ ^ ^ Normale. ^-"^"a Verantwortlicher Redacteur: Ott0 mar «a^^^ »,,.........._W»»»«»»^___ ____^,, .. ,, ______________....... .,„ ,........, _ , , _____ »>»»»>»»»«»«^W-W«»->»>»>»»W>»!>>»»M»»>»»>»___________ ^ ^e. Völ^eNH!. Wien, 14. April. (1 Uhr.) In Anlagewerten war der Platz sehr fest. Specullltionsobjecte hatten verhältnismäßig wenig Verkehr, behaupteten aber so ziemllch^^' Gelb lvar« Papterrente........7360 7370 Vllberrente........7410 7420 Voldrente.........8960 8» 70 Lose, 1854........123- 123 i0 , I860........13025 13050 , I860 (zu 100 fl.) . . . 133 50 134 - . 1864........17450 175 - Ung. Prämien«««!.....113 75 114 «reoit'L..........178—17850 «udolfs.L.........18— 18 50 Prilmienanl. der Stadl «len 118 25 118 50 Donau-Regulierungs'Lose . . 113-- 113 50 Domänen - Pfandbriefe . . . 146 75 147 25 vesterr. Tchahscheine 1881 rück« zahlbar.........101 25 101 75 vesterr. Schahscheine 1882 rück« zahlbar.........10225 102 75 Ungarische Golbrente .... 1062010640 Unaarische Eisenbahn.AnIeihe . 12<» 25 126 75 Ungarische Eisenbahn-Anleihe, «umulativstücke......12625 12675 Unlehen der Stadtgemeinde Uien in B. N......10280 103 ««ld W«« Grundentlaftnngs'vbllgatlsnen. Vöhmen.........103 — 104 Niederösterrelch......10450 W5 — «alizlen.........»850 9875 Siebenbürgen.......9225 9275 Temeser Vanat......92 - 92 50 Ungarn..........22 75 33 - «-!>, war» Anglo-österr. Banl.....15325 15350 «reditanstalt .......28« - 286 25 Depositenbank.......— - 2l7 — Creditanstalt, ungar.....275— 27225 Oesterreichisch, ungarische Bank 840 -841 — Unionbant ........IN 25 Nl 50 Verlehrsbanl.......133 13350 Wiener Bankverein.....142 - 142 25 «ctlen vsn Transvort-Nnterneh. muugeu. ««ld W>,r« «llsöld-Bahn .......15725 15775 Donau-Dampfschiff-lbesellschaft 609 610 - Elisabeth.Westbahn.....19050 191 - Ferdinands.Nordbabn. . . 24S2-2467- »«lb llla», Franz.Iosevh-Vahn . . . . 170 - 17050 Galizische Carl-Ludwig «Nahn 265— 265 85 KaschaU'Oderberger Bahn . . 128 50 129 üemberg'Tzernowiher Bahn . 170 50 l7l — Lloyd « Gesellschaft.....665—666-. Oesterr. Nordwestbahn . . . . 166 75 167-„ „ lit. L. . 16950 170 — Nudolfs-Nahn.......161 50 162 > Ttaatsbahn........279-27950 Siidbahn.........8125 8175 Theih.Vahn........24650 247- Ungar.'galiz. Verbindungsbahn 135 25 138/5 Ungarische Nordostbahn . . . 147 - 147 50 Ungarische Westbahn .... 148 50 149 -Wiener Tramway'Gesellschaft . 243 — 243 50 Pfandbriefe. Allg.öst.Vodencreditanst.(i,«d.) l20 - 120 50 ^ . . si.V.'V.) 102 20 102 40 Oesterreichisch «ungarische Bank 103 40 103 50 Una. Bodencredit'Inst. (B.«V.) 103 - 103 50 PriorltLtS'Vbllsatisnen. Elisabeth.B. 1. Em.....V380 09'-- Ferd-Nordb. in Silber . . . 107 25 107 50 9390 A.- Fran^.Ioseph.Vllhn . - - ' ,i)Sbl) ^li «al. Larl-Ludwig-B.. 1. Em. " ,^. l^ Oesterr. Nordwest«Vahn > ' g^gO ^^ Zlebenbürger Nahn - - ' ,?ij?5'^ Staatsbahn 1. «m. - - ' i2o"?5 ?g/b Südbahn » z«/. ....-' ' il9'' ilSls London, kurze Sicht . - - ' ^s^ ' London, lanae Sicht . - ' 4?l" Pari«....... ' ' Oel»<«rte». «,." ft. Ducaten .... 6 fi. 53 < , . « Napoleonsb'or . s . " ^' " Ost ' Deutsche Reichs. bb . ^ ' ^ ' Noten .... 58 .^ ^'^ Bilbergulden . . -^ » ^ " > —^..llb»«»"'", «achtr«g: Um 1 Uhr 15 Minuten notieren: Papierrente 73«0 bi« 7370 Silberrente 73»0 bis 74 - «oldrente 33W bi» 89 70 Credit 285 6» bis 265v" zu-. London 11s>- bi« Us 10. Napoleon« i 4S'/, bi« 9 47»/,.