Lmbsckrr WochrMtl, Organ der Verfassungspartei in Kram. Hr. 56. Abonnements-Bedingnisse: Ganzjährig: Für Laibach sl. 4.— Mit Post fl. 5.— Halbjährig: . . L.— . . , 2.S0 vicrlcljäyrig: . . .l— . . . 1.25 Für Zustellung in's HauS: Vierteljährig 10 Ir. Samstag, Len 10. September. JnsertionS - Preise: Einspaltige Petit-Zeile 4 kr., bei Wiederholungen L 8 kr. — Anzeigen bis 5 Zeilen 2V Ir. Administration und Expedition: Herrmgasse Nr. 1L. Redaktion: Herrengasse Nr. 7. 1881. Nationalen und der Adel Krams. der vorletzten Nummer unseres Blattes ^tben wir die sonderbaren Ideen unserer Nationalen ^sichtlich des krainischen Großgrundbesitzes beleuchtet und wir hätten damals doch gedacht, daß Hl Thema über diese Angelegenheit von den Na-Analen aus nur zu begreiflichen Gründen nie Glider auf die Tagesordnung gesetzt wird. Offenbar har jener Artikel des „Slovenec". der so warme Mkchläae dem verfassungstreuen krainischen Groß-SE-sitze crtheilt. in einer Stunde verfaßt worden, man sich den süßesten Träumereien vom künf-ti°m Glücke hingab und mit einem Male alle ^mischen Cavaliere im nationalen Lager kämpfen s->k Pater Klun, der zweifelsohne während der d«,i-m-n,-ris»°" S-ssim mi, dm h.iv-mz-ndstn, ''elenhause verkehrt. ',t eben in seinen Laibacher Mußestunden aus den Gedanken verfallen, im hiesigen ^ndtaae eine neue Partei zu ereiren, die natürlich dem Zwecke einer Mittelpartei zu entsprechen habe. ' ^>as mit anderen Worten beiläufig nichts Anderes als einen Theil des verfassungstreuen kraini-lchen Großgrundbesitzes für das Lager der Nativ-^lcn m ködern und mit Hilfe derselben der Vcr-lyssrmgspartei Unannehmlichkeiten zu bereiten. — Zcuilleton. ^i»f.e,chming«n ->»cs Schlachten-^ -ummlers. (drminal-Bericht des Specialberichterstatters des ^gmar Wochenblatt".) Radmailllsdorf, Anfangs September. Trotz Versöhnungsära, trotz europäischen Welt-trotz Monarchenbegegnungen steht man noch >«er auf dem Standpunkte des Kriegführens. Um ^ dieses gut durchzuführen, bedarf es einer ge-^riaen Vorbereitung, wie zu jedem großen Unter-^bmen und deshalb arrangirt man ln aller Herren ändern militärische Feldübungen, Aianöver genannt, ^Ü> da der Herbst aus verschiedenen und leicht zu Gebenden Gründen hiefür die günstigste Jahreszeit ^ keitzen dann diese Manöver die Herbstmanöver, ^eutsckland hat Heuer in Kiel sein großes Feldlager ^kaescklaqen, Italien verivandelte sein Oberland in ^ S^rlager und bei uns werden im Ungarlande ^rben die bedeutendsten Uebungen abgehalten. Der ^»»centrirungspunkt ist Mezö-Kövesd und sogar der ^ nimmt an diesen Uebungen Theil. Natürlich ^ man nicht die ganze österreichische Armee nach ^»»'Kövesd coneentriren, ausgebildet aber will und ganze sein, und so wird denn stets die Ein-^mna aetroffen, daß außer den Corpsübungen auch ^ - einen Truppendivisionen auf einige Tage zu-^mengezogen werden, damit auch diese Combattanten ?. Klun stellte sich in diesem von uns bereits besprochenen Artikel in das grellste Licht eines warmen Anwaltes der krainischen Aristokratie und überhäuste dieselbe mit den denkbarsten Komplimenten. College „Narod" hingegen, der jedenfalls beschämt unsere Anschauungen zur Kenntniß genommen hat, kann mcht umhin, in dieser Angelegenheit auch seine maßgebende Stimme hören zu lassen und widmet in einer seiner letzten Nummern einen vollen Leitartikel dem Adel Krains. Jeder unbefangene Leser wird zugeben müssen, daß dieser Artikel auf dem Felde der Logik wirklich Erstaunliches reproducirt. Obschon wir über die Syllogismen, die in den nationalen Journalen sich massenweise anhäufen, gewöhnlich zur Tagesordnung übergehen, da wir uns stets vor Augen halten, daß das Lehrbuch der formalen Logik für die flovcnischc Ge-Ichrtenwelt noch nicht erschienen ist, erscheint cs uns doch an gezeigt, mit Wenigem klarzulcgen, in welch' ausfallende Widersprüche der Schreiber des „Narod" gerathen und in welch' craffer Weife er die Prin-cipien der reinen Vernunft verletzt hat. Der Adel Krains — „Narod" redet nicht vom verfassungstreuen, sondern hält sich strenge allgemein — wird in denkbarster Weise niedergemacht und in einer Art charakterisirt, daß man weitaus chcr vermeinen würde, man lese ein rothes, rcpubli- jenen Glücklichen, die im Corps manövriren, nicht nachstehen. In Laibach, dem Stabsorte der 28. Jnf.-Truppen-Division, wurden seinerzeit auch solche Uebungen abgehalten. Wir wollen unsere Leser sofort an dieselben erinnern, indem wir ihnen die vorzüglichen Leistungen der Militärcapelle des Regimentes Hartung Nr. 47 (heute heißt das Regiment Freiherr v. Litzelhofen) in's Gedächtniß zurückrufen. Zu jener Zeit also, wo die genannte vorzügliche Capelle im Laibacher Casinogarten concertirte (es war dieß in den Jahren 1871, 1872 und 1874), wurden in Laibach Divisionsübungen abgehalten. In den späteren Jahren war Adelsberg der erlesene Ort für die größeren Uebungen und für Heuer hatte man unser herrliches Oberland dazu erkoren, unseren braven Soldaten Gelegenheit zur vervollkommnenden militärischen Ausbildung zu geben. Unseres Wissens wurden in Oberkrain noch nie militärische Uebungen im größeren Style abgehalten, desto begreiflicher ist demnach das Interesse, welches auch seitens der Steuerzahler diesen Manövern entgegengebracht wird und obwohl ich zwar nicht zu den direkten Steuerzahlern gehöre, dafür aber trotzdem für das Militär-wesen stets reges Interesse an den Tag lege und daher in die Kategorie der Schlachtenbummler ein-gereiht werden kann, so durfte ich mir die schöne Gelegenheit zu meiner Vervollkommnung in Oberkrain nicht entgehen lassen und faßte den heroischen Entschluß, die Gefechte bei Nadmannsdorf mitzumachen. Was ich dabei gesehen, was mir passirt und ich kanisches Blatt und nicht den „Slovcnski Narod". Die Burgcn des Adels in Krain werden längst zerfallen fein und zu Schutt und Staub werden, die Nation aber wird ewig bcstchen. Man wird einschen, daß wir die Nolle eines Anwaltes des Adels KrainS nicht zu übernehmen brauchen, das gemeine Gewäsch des „Narod" widerlegt die unverfälschte Geschichte Krains, allerdings nicht die im Jahre 1881 im Rcdactionsbureau des „Narod" geschriebene, aber tief ist das Tactgefühl und der Anstand unserer nationalen Pervaken gesunken, wenn sie jene Gesellschaft angreifen, welcher ihre eigenen hervorragendsten Führer angehören. Oder hat der „Narod" ganz vergessen, daß Fürst Ernst Windischgrätz Abgeordneter des Landes Krain ist und durch warme Fürsprache des Vaters der Nation im Treffner Bezirke gewählt wurde? Hat der Graf Margheri feinen Grafentitel abgelegt, daß sich „Narod" erkühnt, über seinen Stand so herzusallen und denselben zu Staub zu zermalmen? Gehört der letztgenannte Herr Graf nicht mehr zur edlen Sorte der „vrli naroänMi" und darf er keinen Anspruch als Vollblut-Slovene mehr machen? Was würde wohl der Hingeschiedene nationale Graf Barbo sagen, wenn er den Artikel des „Narod" gelesen hätte? Besonders grün war er dem ehemals jungslovenischcn Organe ohnehin nicht, wir glauben, seine Wuth wäre so weit gestiegen, profitirt, will ich in Kürze wiedergeben. Leider bin ich in den res militrirss nur Laie, es wird mir daher mit der Wiedergabe nicht so leicht gehen. Militärische Ausdrücke kenne ich einige, ich habe dieselben bei den Uebungen mit gemischter Waffengattung in der Umgebung Laibachs profitirt und so glaube ich denn, daß meine Erzählung für die Leser des „Laibacher Wochenblattes", die doch auch zumeist Laien sind, verständlich sein wird. Allerdings habe ich Angst, daß mein militärischer Bericht in die Hände eines gestrengen Herrn Ossiciers fällt, der zur Sorte jener Strategen L la Kantschukoff gehört, die, mit grimmigem Hasse gegen die Journalschnufsler erfüllt, sich darüber ärgern, wenn man ihre Bewegungen verräth und es der ganzen Welt ausposaunt, wenn sie Schnitzer begehen. Nun, was das Verrathen der Bewegungen in Oberkrain betrifft, so ist dasselbe gewiß gefahrlos und was das Ausposaunen der Schnitzer anbelangt, so halte ich mich als Laie gar nicht berechtigt, über solche nur zu denken, geschweige denn solche zu sehen oder sie gar auszuposaunen. So bin ich auch in diesem Punkte außer Sorge und erzähle also mit vollster Ruhe und militärischer Kaltblütigkeit, daß ich am verflossenen Samstage den Frühzug der Rudolfsbahn benützte und nach Nadmannsdorf wohlausgerüstet mit Proviant, Karten (nicht Tarock, sondern Generalstabskarten) und Feldbinocle fuhr. Schon am Bahnhof konnte man wahrnehmen, daß die Gegend von Truppen occupirt ist, was mir schon deshalb um so lieber war, daß er den Nationalen Valet gesagt und in ein Kloster gegangen wäre. Und Graf Hohenwart? Leider ist der Führer der Rechtspartei und Abgeordnete für Krainburg im Reichsrathe der slowenischen Sprache nicht mächtig, wir würden ihm sonst ein Exemplar der betreffenden Nummer einsenden, damit er sehe, in welch' despectirlicher Weise seine College» während der Ferienzeit sich benehmen. Also „Narod" plaidirt für die Vernichtung des Adels von Krain, er sieht bereits alle seine Burgen in gräßliche Schutthaufen verwandelt, wir aber stehen — ohne Parteiunterschied — für denselben zu jeder Zeit ein und wünschen, daß seine Burgen noch lange, lange fest im Lande dastehcn mögen, und daß derselbe auch weiterhin für die Interessen des Landes in so mannhafter Weise eintreten möge, wie bisher. Ueber die Verwattungsreform. Wien, 5. September. - Die dem Tiroler Landtage übermittelten Regierungsvorlagen bezüglich einer Reform der Ver-waltung, des Heimatsgefetzes, sowie über die Bildung von landwirthschastlichen Genossenschaften in den einzelnen Bezirken mit einem Landcsculturrath an der Spitze versetzen die glücklich gestimmten Gemüther der Regierungsorgane in einen ganz außerordentlichen Lobpreisungseifer; wenn cs der Regierung gelungen wäre, mit den an den Tiroler Landtag gerichteten Fragen alle Mißstände in den politischen und ökonomischen Verhältnissen zu beseitigen, sie könnten sich nicht fröhlicher geberden, nicht vergnügter sich die Hände reiben, als sie es thun. Diese Freude mag man ihnen übrigens gerne gönnen. Da sie auf eine wirkliche fruchtbare Thätigkeit. die durch sich selbst spricht und keiner Lobhudelei bedarf, nicht hinzuweisen vermögen, so sind sie gezwungen, schon den bloßen Schatten einer Thätigkeit bis in den Himmel zu erheben; daß sie aber diese Gelegenheit dazu benützen, der früheren Regierung eines am Zeuge zu flicken und das verfassungstreue Ministerium mit Vorwürfen zu überhäufen, das muß denn doch als ein unredlicher und mit unrechtmäßigen Waffen geführter Kampf bezeichnet werden. Mögen sie in ihrem kindischen Eifer aus die Thätigkeit der gegenwärtigen Regierung in wirthschastlichen Fragen ein ich sofort Auskunft über dieß bevorstehende Gefecht erhalten konnte. Die lakonische Antwort: „Gehen Sie zum Rideau auf der Veldeser Straße, dort werden Sie Alles sehen", genügte mir vollkommen und freudigen Herzens und gehobenen Muthes rannte ich zum Rideau, von wo aus meine Augen an einem prächtigen Bilde sich weiden konnten. Das ganze Rideau war übersäet mit Schlachtenbummlern und selbstSchlachten-bummlerinnen. Zu Fuß, zu Pferd und zu Wagen starrte Alles mit größter Aufmerksamkeit auf die bei der Brücke versammelten Truppen und mit fieberhafter Spannung wartete man, was sich eigentlich entwickeln werde. Mir als vieljährigem Schlachtenbummler war die Sache beinahe klar. Ich eombinirte mir sofort die Aufgabe und mit nicht geringer Präpotenz darf ich sagen, daß ich mich nicht geirrt und daß, ohne der Besprechung angewohnt zu haben, ich es bald heraus hatte, daß ein aus der Wochein oder dem Wurzner Thale kommendes Armeecorps gegen Radmannsdorf vorzurücken und den vom Feinde besetzten Ort zu nehmen hat. Ich befand mich beim Freunde, obwohl dieser die weißen Abzeichen hatte. Nie hatten mir die biederen Rad-mannsdorfer bisher etwas zu Leide gethan, trotzdem wurde ich ihr Gegner und stellte mich auf die Seite des sie angreifenden Feindes. Die Stärke unserer Truppen belief sich aus drei Feld-Jnfanterie-Bataillone, zwei Nes.-Jnfanterie-Bataillone, zwei Jäger-Bataillone, vier Geschütze und eine Schwadron Uhlanen- Das Commando führte ein General. In Radmannsdorf, noch so großes Gewicht legen, mögen sie diese Thätigkeit immerhin für so fruchtbar ansehen und anpreisen, als cs ihneu beliebt, oder bester gesagt, als es ihnen obliegt, eine Gemeinheit ist es, bei dieser Gelegenheit auf die frühere Regierung Steine zu schleudern. Ueberraschen kann uns zwar diese Kampfesweise nicht; kehrt ja doch diese Methode unserer Gegner bei jeder sich darbietenden Gelegenheit immer wieder. Wir erleben hiemit nichts Neues, wir sehen ein Schauspiel (ein possierliches, aber kein?crgötzliches), wie wir es schon öfter gesehen haben; so namentlich bei Behandlung der nationalen Angelegenheiten. Immer uud immer wieder wird der früheren Negierung, sowohl waS sie gethan, als was sie (nach der Meinung unserer Gegner) zu thun unterlassen, nachgerechnet und zum Verbrechen gemacht und Graf Taaffe als der AIlbeglücker. als derjenige Mann, dessen Aufgabe es sei, die Verbrechen der früheren Regierung zu sühnen, bezeichnet. Daß die Vorwürfe in Bezug auf die Nationalitätenfrage gänzlich unbegründet und ungerecht sind, bedarf wohl keines Beweises ; keines Beweises bedarf es, daß die Vec-fasslmgspartei niemals auch nur das Mindeste gethan, was man als eine Unterdrückung der Nationalitäten bezeichnen könnte; vielmehr war cs gerade das liberale Regime, unter welchem verfassungsmäßig Gesetze zu Stande gebracht wurden, die den verschiedenen nichtdeutschen Nationalitäten in ausreichendem Maße Gelegenheit boten, sich «»gehemmt von jeder Beschränkung zu entwickeln, eine Gelegenheit, welche diese, wie der Erfolg lehrt, auch nicht ungenützt vorübergehen ließen, da sie ja eben nur auf Grundlage der unter der liberalen Regierung ins Leben getretenen Gesetze diejenige Position erreichen konnten, welche sie heute sactisch erreicht haben. Diese Position haben sie erreicht trotz der durch so lange Zeit von den Czechcn befolgten Methode der Abstinenzpolitik, welche die Möglichkeit auch nur einer Discussion über manche Frage, wie z. B- über die Frage einer czechischen Universität von vorne-herein ausschloß. Genau so ungerecht aber wie die Vorwürfe, welche die Regierungsorgane gegen das frühere Ministerium in der Nationalitätenfrage erhoben und wo möglich nur noch ungerechter sind diejenigen, welche sie heute der liberalen Regierung wo auch ein General befehligte, befanden sich im Ganzen nur sechs Bataillone, eine Batterie und eine Schwadron. Wenige Minuten nach S Uhr wurde der Angriff eröffnet. Die Eröffnung geschah in keiner anderen Weise, wie ich sie bisher kannte. Die Kavallerie geht voran. Zwei Reiter eröffnen den Zug, ihnen folgt auf circa 50 Schritte ein einzelner, jedenfalls ein Verbindungsmann, d. H. er hat die Berbindung zwischen dnn zwei Vordermännern und dem hinter ihm sich befindlichen Gros herzustellen. Die Eavallerie hat, da sie hier nur in zu geringem Maße vertreten ist, keine andere Aufgabe, als das Terrain zu erforschen und zu recognosciren und wenn sie was vom Feinde erspäht, es sofort dem Gefechtsleiter anzuzeigen. Gewöhnlich dauert es nicht lange, bis einige Eclaireurs auftauchen und dann geht es rasch vorwärts. Langsam setzt sich die Avantgarde in Bewegung, sie zerstreut sich bald in alle Richtungen und hinter ihr folgt das Gros in geschlossenen Kolonnen. Die Batterie bleibt vorläufig an Ort und Stelle und harrt des Geschickes, das ihr beschieden, der Sanitätstrain bildet das Ende. Am höchsten Punkte des Rideaus bei Lees war eine Signalabtheilung ausgestellt. Sobald ich sehe, daß sich unten auf der Straße die Masse in Bewegung setzt, verlasse ich meine bisherige Position am Rideau, die mir wegen der Unzahl der Schlachtenbummler, die über jede Bewegung, die unten geschieht, Auskunft wissen will, unbequsin ist und mar-schire gegen Lees. Gegen das Dorf Lees wird vor- daraus machen, daß nicht schon von ihr die Vor-lagen an den Tiroler Landtag gemacht wurden, von welchen in den jüngsten Tagen in allen Biät' tern so viel zu lesen war. Hat die verfassungstreue Regierung zu solche» Spielereien auch Zeit gehabt? Hat die Verfassung?' treue Regierung auch Muße genug gehabt, die kostbare Zeit mit solchen Lappalien zu vergeuden? Wahrlich sie hatte ganz andere Aufgaben vor sich, als etwc die Frage der Bezirksvertretungen mit dem Bezirk Hauptmann an der Spitze, Aufgaben tiefernster Natnr, Aufgaben, die das Leben der ganzen Monarchie i« Innersten berührten, tief einschneidende Schwierig' keiten waren zu lösen. Es handelte sich um den Ausgleich mit ll»-garn, es handelte sich um die von Rußland auM rollte orientalische Frage und in Folge dessen u« die Stellung Oesterreich-Ungarns der neu geschaffene» Situation gegenüber, um das Verhältnis Oesterreichs zum Oriente. Solch ernsten Fragen gegenübrr ist der verfassungstreuen Regierung wahrlich kei« Zeit für Spielereien übrig geblieben, mehr abn als. Spielereien (um einen kräftigeren Ausdruck z» vermeiden, den uns der Herr StaatSanwalt vcr> Übeln könnte) sind die Vorlagen der Regierung, M welchen die Regierungsorgane gegenwärtig so M Parade machen, sicherlich nicht. Vielmehr sind ß> so nichtig und leer, daß sie eine ernste Kritik eigentlich nicht vertragen. Wem dieses summarische UrtheH als eine Uebertreibung erscheinen sollte, der nehv« nur die „Narodni Listy" und andere Blätter ähe lichen Schlags zur Hand und er wird aus der toV abfälligen Kritik, welche die Regierungsvorlagen W dieser Seite erfahren, über die Nichtigkeit und Leerhkl! derselben in hinreichender Weise belehrt werde» Eines kann man diesen Vorlagen allerdings zu» Lobe nachsagen; auf jenes Kompliment, auf welchci Graf Taaffe einstens so stolz gewesen, nämlich ^ keine Partei wirklich befriedigt zu haben, haben w gerechten Anspruch. Locale Nachrichten. — (Herr Winkler denkt und de> Minister lenkt.) Bekanntlich hat das UnterrW Ministerium, dem Drängen der nationalen Reich? _ sichtig vorgegangen. Man weiß eben nicht, ob de> aus Radmannsdorf debouchirende Gegner auch diese« Ort besetzt hält, doch die aufklärenden Uhlanen deine» tiren das letztere und Lees wird von unsere» Truppen besetzt. Die Plänklereien beginnen. Unsere Avantgarde (Jägertruppe) hat sich dem Gegner, der die Waldlisiören besetzt hält, M engagirt; man sieht, daß die breite, Radmannsdorf dominirende Anhöhe vollkommen besetzt ist und au§ auf dem kleineren, ungefähr am halben Wege zwische» Lees und Radmannsdorf gelegenen Hügel wimmel' es von Truppen. Ich glaubte ursprünglich eine» einer Signalscheibe ähnlichen Gegenstand dort zu ek blicken und ärgerte mich beinahe, daß die Sign abtheilung so sehr dem Kugelregen ausgesetzt G als ich aber mein Binocle zur Hand nahm, sah meinen Jrrthum ein, denn der Gegenstand w . keine Signalscheibe, sondern nur ein Harm ! i Sonnenschirm einer Schlacht'enbummlerin. U"! Artillerie hat in Lees Stellung genommen und streicht die erste Anhöhe. Die Jäger rücken -vorwärts, ich höre das Signal zum Sturme r> sehe von der Straße aus, wie unsere Kolonnen w» Hurrahgeschrei den kleinen Hügel nehmen. Da u hatte man sehr viel gewonnen. Unser , schirt in Kolonnen, so gut es eben geht, gede der Straße vor. Die Avantgarde ist schon nahe der zweiten Anhöhe angelangt, die Batterie ha Stellung genommen. Ich blieb auf der Straße den drei Bataillonen, die wohl nur unter sehr ^ rathsabgeordneten nachgebend und ungeachtet deS sachgemäß begründeten Einspruches des Landesschul-rathes schon vor längerer Zeit die Verslovenisirung der hiesigen Lehrerbildungsanstalt angeordnet. Als es zur Ausführung dieser Maßregel kommen sollte, Wen sich, niie wir bereits mitzutheilen in der Lage Haren vom fachmännischen Standpunkte solche Bedenken dagegen ergeben, daß der Landesschulrath ge-Mhigt war, an das Ministerium den Antrag zu stellen daß für das nächste Schuljahr der neue slooenische Unterricht nicht in allen vier Jahrgängen, sondern vorläufig nur in der ersten Classe eingeführt Verde. Ungeachtet aller Gegenbestrebungen des Landespräsidenten und der nationalen Führer hat nun das Ministerium diesem Antrage des Landesschul-rathes Folge gegeben, so daß die Verslovenisirung der Anstalt für dermalen auf die erste Classe beschränkt ist. Da selbst für diesen Zweck noch keine llovenischen Lehrbücher vorhanden sind, so wird sich das Unicum ergeben, daß der Unterricht in slove-lischer Sprache, jedoch unter Benützung deutscher Lehrbücher ertheilt wird. Auch dürfte — will man Unseren deutschen Landsleuten aus Gottschee und «nderen hier wohnenden Deutschen die Benützung der Anstalt nicht unmöglich machen — es nothwendig sein für die Aufnahme solcher Zöglinge besondere Bestimmungen zu treffen. Unterdessen wird h, der Fabrikation slovenischer Lehrbücher mit Lvller Dampfkraft gearbeitet und ist es nicht zu bezweifeln daß die slovenischen Sprachgelehrten, HM sich, beiläufig bemerkt, auf diesem Wege ein hiiWes Stück Geld zu verdienen wissen, in Kürze ^ benöthigten Unterrichtsbücher zu Stande gebracht haben werden, - doch fraget nur nicht wie? kann beifiige^ ^^ ^ ^ Skandalsucht.) Kein Taa vergeht, an dem die Welt nicht mit einem »euen Skandale, welchen unsere edle nationale Presse ^ Scene setzt, beglückt wird. Bald werden Vorstände politischen Behörden am Lande, die nicht in das Urisaubere Horn der nationalen Clique blasen, mit den erdenklichsten Verdächtigungen überhäuft, bald h>ird pflichteifrige und strenge an des Gesetzes Laut Kch haltende Nichterstand des nationalen Hochverrates sieben wenn irgendwo eine in slovenischer Sprache Erfaßte Klage zurückgewiesen wird, dann bricht Verhältnissen vorrücken konnten, da sie die sturen schonen mußten. Es standen uns zwei ' weil Neserve-Jnfanterie-Bataillone, gegen- wir rückten ungemein rasch vor und wo sich Vein Hinderniß zeigte, wurde es mit Sturm ge-^inmen Der Gegner auf der Anhöhe that freilich Xb seine Schuldigkeit und beehrte uns mit dem ^»k icksten Salvenfeuer, waS manchen Braven von ^laien^nfanterie niedergestreckt hätte. Von der Völie kerab höre ich die Worte: „Da wird ja ^stürmt wie im Jahre 1705!" und bald darauf Ä ich 'den Gegner sich zurückziehen. Non unserer ?da„taarde wußte ich schon lange nichts. Das Gros ^nd unmittelbar vor Nadmannsdorf und erwartete Auaenblick des Einmarsches. Ich stieg auf die ^ber vom Feinde besetzt gehaltene Anhöhe und zu >iner qrößten Freude' sehe ich, daß unsere Truppen 'e Anhöhe sehr gelungen umgangen und gleichfalls Radmannsdorf einmarschiren. Das, insbesonde Knldatenohren wohltönende Signal „Abblasen" Adel mir an, daß die Uebung zu Ende ist. , ix Freude über den Sieg meiner Truppe war k^ussprechlich, noch unaussprechlicher aber wurde s . als ich alsbald prächtige Labung und Aetzung Wie sich unsere Truppen in der eroberten . benahmen, weiß ich nicht, denn ich mußte sie Staffen da ich nicht dm Zug zur Rückfahrt ver-^men wollte, nur so viel hörte ich, daß sich des ^ds freund und Feind bei einem Seefeste und *He in Veldes bestens amüsirtcn. Seiicca. wieder ein Ungewitter über den krainischen Landesausschuß los, wenn derselbe eine für das Land gewiß ersprießliche Verordnung erläßt, und endlich wird zum soundsovielten Male unser hochverdienter Herr Landesschulinspector für die Volksschulen auf's Korn genommen — und dieß Alles geschieht aus gar keinem anderen Grunde, als aus purer Skandalsucht. Wie die Katze das Mausen nicht lassen kann und der Hirsch immer zur bestimmten Zeit sein Geweihe abwerfen muß, so ist der nationalen Presse das Verdächtigen und Denunciren zur zweiten Natur geworden, und ohne diese schönen Eigenschaften könnte dieselbe auch kaum ihre Existenz fristen, geschweige denn ein augustisch Alter feiern, wie einmal sich „Narod" auszudrücken beliebte. Jeder nach seiner Art. Möge auf gegnerischer Seite unausgesetzt darauf losgedroschen werden, mögen die Spalten der nationalen Journale auch weiterhin mit den gräulichsten Pamphleten gegen die Verfassungspartei erfüllt sein, möge die nationale Presse auch in Hinkunft nicht aufhören, keine andere, als eine das Volk aufhetzende und verdummende Tendenz zu verfolgen, wir werden uns dadurch in keiner Weise beirren lassen und uns hüten, mit solchen Waffen zu erwidern, mit welchen wir angegriffen werden. — (Ueber die jüngst erfolgte Ernennung zweier Gerichtsadjuncten für Laibach und Jdria) macht „Slov. Nar." dem Leiter des Justizministeriums, Dr. PraLak, große Vorwürfe. Hiebei tritt wieder offen zu Tage, was wir so oft schon betont, daß es der nationalen Partei immer und überall nur um die Personen, nie um die Sache zu thun ist. Daß die beiden Ernannten vollkommen qualificirt, zudem geborene Krainer sind, darauf wird kein Gewicht gelegt, sie gehören einmal nicht zur nationalen Clique, sind keine Apostel und Wühler im Dienste der Herren Klun und Vosnjak und darum hätten sie nicht ernannt werden sollen, mindestens der „slavische" Minister Dr. PraLak hätte es nicht thun dürfen. Ja die Unverschämtheit geht so weit, daß vom Minister ziemlich unverblümt verlangt wird, sich vor jeder Ernennung mit den nationalen Abgeordneten in's Einvernehmen zu setzen und von Letzteren die Eigenschaft des zu Ernennenden als eines in der Wolle gefärbten nationalen Fanatikers bestätigen zu lassen. Fast komisch nimmt es sich aus, wenn bei der Gelegenheit von einer großen Gereiztheit gesprochen wird, die diese Ernennungen angeblich in Justizkreisen hervorgerufen haben sollen! Höchstens etwa daß sich ein Paar nationale Schreier ärgerten, die vielleicht gemeint haben, daß die Zeiten schon angebrochen seien, wo bei Ernennungen im Justizdienste die Mitarbeiterschaft beim „Sl. Nar." oder eine Vergangenheit als nationaler Wahlagitator zu den förderlichen Eigenschaften gezählt werden. Ein Gutes aber haben solche unverfrorene Zumuthungen an die Negierung, wie die hier besprochenen, vielleicht doch! Wir meinen wenigstens, sie müßten selbst dem gegenwärtigen Ministerium und selbst einem PraLak die Augen darüber öffnen, wie es mit den staatlichen Interessen alsbald bestellt wäre, wenn den Anforderungen von Parteien, wie unsere hiesigen Nationalen, unbedingt Rechnung getragen würde. Wohin sollte es mit dem öffentlichen Dienste, mit der Verwaltung kommen, wenn selbe dazu erniedrigt würden, nach den unsinnigsten und einseitigsten Parteiaspirationen regulirt zu werden. Bei den vertraulichen Beziehungen zwischen dein jetzigen Landespräsidenten und der Redaction des ,,Sl. Nar." erwarten wir übrigens vor Allem, daß er mindestens in dem Punkte aufklärend und calmirend auf feine näheren Freunde einwirken und die Regierung vor so ungehörigen Vorwürfen künftig bewahren werde. Denn als langjährigem Beamten muß ja auch Herrn Winkler die Art und Weise ein Gräuel sein, wie seine Parteigenossen mit der Executive umspringe» möchten; und wenn er selbst aufopferungsfähig genug wäre, auf die eigene zu verzichten, sollte er seine Intimen doch so weit Bescheidenheit lehren, daß sie ein Gleiches füglich nicht auch von fämmtlichen Ministern, und wären diese selbst „slavische", verlangen können. — (Gerücht über die Demission des Landeshauptman n-S tellvertreters.) Den Berichten auswärtiger Blätter zufolge beabsichtigt Ritter von Terstenischki seine Würde als Landeshauptmann-Stellvertreter niederzulegen. Hiezu soll ihn sein vorgerücktes Alter veranlassen, doch dürfte auch eine gewisse Mißstimmung des alten Herrn darüber, daß Graf Taaffe seine Ordres wegen Auslösung des krainischen Landtages, Verslovenisirung der Schulen und Aemter u. s. w. nicht mit der erhofften Raschheit im erwünschten Umfange befolgen zu wollen scheint, zu dem Entschlüsse beitragen. Da die fragliche Stellung mit keinerlei Anstrengung verbunden ist und keine hervorragenden Eigenschaften ihres Trägers bedarf, so dürfte es nicht schwer fallen, unter den nationalen Abgeordneten einen wür-digenNachfolger zu finden und könnte vielleicht Herr Dr. Poklukar im Abfindungswege die Stellvertretung für jenen Posten erhalten, zu welchem ihn selbst die jetzige Regierung nicht berufen zu wollen scheint. Oder sollte Herr v. Terstenischki dadurch, daß er den Stellvertreterposten offen macht, der Regierung noch in letzter Stunde die Wahl eines nationalen Landeshauptmannes ermöglichen wollen? — (Landtagswahl.) Herr Jacob Syz, Präsident des Verwaltnngsrathes der Gesellschaft Leykam-Josefsthal, ist von der Grazer Handelskammer als Abgeordneter in den steierm. Landtag gewählt worden. Schon früher hat Herr Syz diese Kammer im Landtage und im Reichsrathe vertreten. Er gehört der steierm. Verfassungspartei an und gewinnt der Landtag in ihm ein durch fachmännisches Wissen und vielseitige Erfahrungen ausgezeichnetes tüchtiges Mitglied. Herr Syz ist auch hier zu Lande wohlbekannt, indem er, mit der Oberleitung der krainischen Papierfabriken der Gesellschaft Leykam-Jofefsthal betraut, schon längere Zeit hier weilt. Derselbe hat sich in letzterer Eigenschaft auch um die Hebung der krainischen Industrie große Verdienste erworben, indem sich unter seiner Leitung die Papierfabrication bedeutend gehoben hat. Wir können also seine Wahl nur sympathisch begrüßen. — (Die „Laibacher Zeitung"). Die Localchronik der „Laibacher Zeitung" enthält bereits alle Merkmale der geänderten Tendenz dieses Blattes, welches nun, nachdem der bisherige bewährte Re-dacteur dieses Theiles der Amtszeitung durch das Machtwort des Herrn Winkler beseitigt und an dessen Stelle der bekannte Oppotunitätsslovene Radics octoyirt wurde, seinem ganzen Inhalte nach ein deutsch geschriebenes Slovenenblatt geworden ist. Unter den localen Mittheilungen nehmen jetzt Berichte über Vorgänge aus dem nationalen Lager den ersten Platz ein und kein Ereigniß ist geringfügig genug, um nicht, aufgebauscht mit allen Mitteln der Journalistik, dem Lesepublikum aufgetischt zu werden, welches nicht wenig überrascht ist, Nachrichten lesen zu müssen, die es nicht im mindesten interessiren, wie bespiels-weise die Ankündigung, daß eine Nummer des „Svon" erschienen, oder der noch dazu ganz erfundene Bericht über den Ausflug einer Schaar von öitalnicasängern u. dgl. Die zärtliche Fürsorge, welche die neue Aera in Krain dem Slovenenvolke in den amtlichen Spalten des Blattes widmete, ist nun auch in den localen Theil übergegangen. Hiebei wird nur Eines übersehen, der Geschmack des Lesepublikums dieses Blattes, welchem die nationalen Fanfaronaden nicht im mindesten entsprechen und das sich von der tendenziösen Ne-daction angewidert fühlt. Der neue Lx offo-Redacteur möge doch nicht vergessen, daß sich der Leserkreis der „Laibacher-Zeitung" aus einem anderen Theile der Bevölkerung rekrutirt, als jener des „Slov. Narod" und daß ihn die Vorfälle in der nationalen Gesellschaft nicht im mindesten interessiren. Wir haben hierüber schon mannigfach Klagen vernommen, ja auch die Verscheuchung der Abonnenten ist dem neuen Redacteur schon gelungen. Abonnenten, die sich die „Laibacher Zeitung" schon seit 20 — 30 Jahren hielten, haben — bloß auf die Nachricht, daß Herr Peter von Radics die gesammte redactionelle Leitung an sich gezogen habe, das Abonnement aufgegeben. Die Haltung des Blattes ist auch ganz dazu geeignet, noch weiter derlei Abfalle herbeizuführen und müssen wir nur bedauern, daß ein seit Jahren und bisher immer ehrenvoll bestandenes Unternehmenn in Folge der ihm „höheren Orts" aufgedrungenen neuen Färbungin solcher Weise um sein Renommee gebracht wird. — (Bruderzwist.) „Narod" und „Slo-venec" können wirklich nicht im Frieden leben. Bald läßt der eine aus seinem Geschwätze die Animosität gegen seinen geliebten Bruder deutlich erkennen, bald glaubt der zweite wieder sich weitaus eher berufen zu fühlen, in erster Linie im Kampfe zu stehen und Alles, was hinter ihm ist, nicht zu berücksichtigen und so wird halt immer fort und fort genergelt, gekeift und gebissen, bis der Zweikampf zur landesüblichen Todschlägerei ausartet. Das beste an der Sache ist jedenfalls, daß zum Schlüsse immer bei bengalischer Beleuchtung eine Friedensfeier abgehalten wird, damit man doch dem bewährten Sprichworts Rechnung trägt — Pack schlägt sich — Pack verträgt sich. Dießmal scheint „Slovenec" den Kampf provociren zu wollen. Obwohl „Narod" sich noch ganz defensiv verhält, wollen wir, da wir eben in der Periodezeit der Herbstmanöver uns befinden, wo es an allen Enden und Ecken von Schiedsrichtern wimmelt, uns als Schiedsrichter in dem von „Slovenec" eröffneten Gefechte aufwerfen und nachstehende Entscheidung —- die Unparteilichkeit wird uns gewiß Niemand absprechen — fällen. Nachdem „Slovenec" bei seinem Angriffe sich längst abgenützter und außer Curs gekommener Waffen bedient und die Schlägerei mit beispiellosen Albernheiten eröffnet, Bruder „Narod" aber bisher keinen Schuß erwiderte, so erklären wir ersteren als unterlegen, so lange letzterer in seiner Devensive verharrt und bei der Anschauung bleibt, daß in diesem Gefechte um jeden Korn Pulvers, von dem er ohnehin nichts zu verschwenden hat, ewig schade ist. Es freut uns wahrlich constatiren zu können, daß sogar ,,Narod" die Einsicht hat, daß es einerlei sei, ob Dr. Zarnik ein Freund oder Gegner der ,,Zurka" eventuell „Attila" ist und ob jener wirklich vor vierzehn Jahren eine solche in Croatien getragen, wo er als Hofmeister bei einem unionistischen Cavaliere diente. Wahrlich eine sehr pikante Geschichte, die vielleicht im nächsten Wiener Salon-Blatte erscheinen dürfte. — (Dr. I. Bl ei weis.) Wie mehrere Wiener Blätter aus Laibach melden, verlautet in nationalen Kreisen, daß der Landeshauptmann-Stellvertreter Dr. v. Bleiweis seine Stelle als solcher wegen vorgerückten Alters nieder zu legen gedenke. Die Bestätigung dieser Nachricht ist wohl abzuwarten, da einige Wiener Journale schon in wiederholten Fällen von ihrem, dem nationalen Lager angehörigen Eorrespondenten falsch unterrichtet wurden. — (Personalnachrichten.) Der Bezirks-gerichts-Adjunct Herr Dr. Theodor Petritsch in Jdria wurde zum Landesgerichts-Adjuncten in Laibach und der Auscultant Adolf Elsner zum Bezirks-gerichts-Adjuncten in Jdria ernannt. — (Manöver in Oberkrain.) Auf den Verlauf der Manöver in Oberkrain in der ersten Periode bis 6. September weifen wir auf das Feuilleton unseres heutigen Blattes. Was die zweite Periode betrifft, so ist es unseren Lesern ohnehin bereits bekannt, daß das Manövrirterrain seit 6.d.M. nach Krainburg verlegt ist, wo sich auch gegenwärtig der Stab der 28. Jnf.-Truppen-Division befindet. Die Dislokationen dieser Division find gegenwärtig folgende: Jnf.-Reg. Nr. 27, Leopold II. König der Belgier (Stab in Krainburg): Krainburg, Primskau, Huje, Klanz, Gorene, Freithof. Referve-Jnf.-Reg. Nr. 7 Freiherr v. Maroiöie: Waifach, Predasel, Orehovo, Mile. 10. Kaiser-Jäger-Bataillon: Unter-, Mitter-, Obervcllach, Randorf, Suha. 33. Jäger-Bataillon: Kokriz, Mlaka, Srakoule, Tatinc. 26. Jnf.-Reg. Großfürst Michael (Stab Birkendorf): Birkendorf, Scheje, Feistritz, Duplach, Tabor, Polica, SterZev, Rupa. Reserve-Jnf.-Reg. Nr. 17 Baron Kuhn: Ober-Duplach, Heil. Kreuz, Siegersdorf, Breg, Sebene. 35. Jäger-Bataillon: Kajer, Hudo, Sutschach. 2. , 4. und 6. Escadron des 12. Franz II. König beider Sicilien Uhlanen-Reg.: Krainburg, Naklas, Tabor, Waisach, StraLische. Batterien 6, 10, 11 und 12 des 12. Ritter v. Hartlieb Art.-Reg: Krainburg, Predasel, Pinka, Naklas, Strohain, StraLische. In der Umgebung von Krainburg finden jetzt täglich Uebungen statt und den Schluß wird ein zweitägiges Marschmanöver am 12. und 13. d. M. bilden. Bei Letzterem werden die Truppen Freilager beziehen und sodann in die Dislocationsorte sofort abmarschiren. Das bisher in Laibach stationirt gewesene 3. Bataillon des 26. Jnf.-Reg. (Commandant Major v. Sagody) wird nach Stein verlegt und nach Laibach kommt das bisher in Marburg gelegene 2. Bataillon. — (Guts an kau f.) Das landtäfliche Gut Neudorf (im Littaier Bezirke) nächst Steinbrück wurde bei der dritten executiven Feilbietung vom Herrn Leo Latinovics de Borfod um den Betrag von 7350 fl. erstanden. — (Wo ch ench ronik.) Herr Dr. Mayer, Gymnasialprofessor aus Graz, beschäftigt sich derzeit im hiesigen Landschafts- und Mufeums-Archive mit historischen Studien. — Die mit der Detailaufnahme des Laibacher Moorgrundes betrauten Ingenieure haben die Arbeiten auf dem rechten Laibachufer bereits vollendet und mit jenen auf dem Terrain des linken Ufers in dieser Woche begonnen. — (Landschaftliches Theater inLai-ba ch.) Da Herr Emanuel Urban, welchem im Vereine mit Herrn Alexander Mond heim die Leitung des landschaftlichen Theaters für die Saison 1881/2 übertragen wurde, krankheitshalber sich ge-nöthigt sah, von der Direktion zurückzutreten, so wird Herr Alexander Mondheim (recte Schreiner) als alleiniger Direktor der Laibacher Bühne fungiren. Wie man uns mittheilt, beginnt die Saison unverschieblich am 24. September mit dem Albini'schen Lustspiele: „Kunst und Natur". Als zweite Vorstellung (Sonntag) folgt „Mein Leopold". Die Nolle des „Schuhmachers Weigel" wird Direktor Mondhcim spielen. Als dritte, gleichzeitig erste Operettenvorstellung wird die hier schon lange nicht mehr aufgeführte Offenbach'sche Operette „Pariser Leben" gegeben und als vierte Vorstellung Schiller's „Don Carlos" (die Nolle des „Don Carlos" befindet sich in den Händen des Herrn Robert v. Balaithy) in Scene gehen. Die Opernvorstellungen werben entweder mit der „Weißen Dame" oder dem „Troubadour" eröffnet werden. — Der Personalstand der engagirten Mitglieder ist nachstehender: Frl. Caroline Fischer, dramatische Sängerin, Frl. Lcopoldine Rane k, erste Operetten- und jugendliche Opernsängerin, Frl. Hedwig von Wagner, erste Operetten- und Localsängcrin, Frl. Emma von Sonnleithner, Mezzosopranpartien in Oper und Operette, Frau Rosine Wallhof-Bomm, singende Mutter in Oper und Operette, Frl. Anna Giersig, zweite Gesangspartien, Frl. Paula Solmar, erste Heldin und Liebhaberin, Frl. Paula Darmont, erste jugendliche Liebhaberin, Frl. Johanna von Fallend erg, erste Mutter und Anstandsdame, Frl. Therese Lindenthal, Localliebhaberin, Frl. Maria Malleg, zweite Liebhaberin. Direktor Alexander Mond Heim-Schreiner, Charakter-Komiker, Oberregisseur, Herr Wall Hof, Heldenvater, köres nobles, Regisseur des Schau-und Lustspieles, Herr Lous Linori, GesangS-Komiker und Baßbuffo, Regisseur der Oper, Herr Robert v. Balajthy, erste Heldenliebhaber, Hen Bruno Felix, jugendliche Helden und Liebhaber, Herr Ludwig Auspitz, Jntriguant, Herr Josef Sprinz, erster jugendlicher Komiker und Gecken, Herr Ernst Unger, serieuse Baßpartien und Väter, Herr Leopold Teil«?, erster Operntenor, Herr Julius Klein, erster Operettentenor, Herr Ottokar Payer, erster Bariton, Herr Wenzel Petro, Bariton. Kapellmeister: Herr August Mahler, Orchesterdirektor: Herr Georg Mayer. Als Oxe-perettennovitäten werden angekündigt: Apajune von Millöcker und das Spitzentuch der Königin, von Strauß. — (Theaternachrichten.) Direktor JuW Fritzsche wird am 24. September die Saison ii» Friedrich Wilhelmstädtischen Theater in Berlin mit der Operette der „Gascogner" eröffnen. Der Com-positeur Franz v. Suppe wird die Premiere selbst dirigiren. Direktor Fritzsche wird das Theater im großen Style leiten und ist von bekannten Koryphäen Frl. Hermine Mayerhoff und der Tenorist Szika für das unter Fritzsche's Leitung stehende Theater gewonnen. — Frau Josefine Paulmann, die unseres Wissens als Localsängerin auf der Laibacher Bühne zu Ende der Fünfziger-Jahre, ferner in den Jahren 1864, 1872 und 187S be> fchäftigt gewesen, ist in der vorigen Woche alt „Petronella" in der Suppö'schen Operette „Boccaccio' am Wiener Carl-Theater mit Erfolg aufgetreten. Wie nach ihrer Debütrolle sich schließen läßt, iß Frau Paulmann in das Fach der „singenden Alten' übergetreten. — Der Komiker Herr Thallek, zuletzt der ausgesprochene Liebling des Graz« Publikums, hat in seiner Antrittsrolle als »Schuhmacher Weigel" in dem LÄrronge'schen Lebensbilde „Mein Leopold" am Wiener Carl-Theater sehr gefallen. Sämmtliche Kritiken sprechen sehr zu seinen Gunsten, was um so bedeutender ist, da diese Rolle früher von Herrn Matras, einem der beliebteste» Wiener Komiker, gespielt wurde. Herr Thaller erhält für die Zeit vom 1. September bis Ende Juni eine Gage von 8000 fl. Im Jahre I8?v hatte Thaller in Laibach eine Monatsgage von 80 sl- — Der Baritonist Herr Baum, welcher den Sommer über in Laibach domicilirte, ist nach Innsbruck abgereist, woselbst er vom 15. d. M. an seinen kontraktlichen Verpflichtungen nachzukomme» hat. Als Antrittspartie singt Herr Baum den „Rene" in der Oper „Maskenball", bekanntlich eint vorzügliche Leistung dieses geschulten und stimm' begabten Sängers. , > ^ — (Oesterreichischer Notarenverein. Das Executivcomitü der Notariatskammer von Oesterreich beschloß die Gründung eines allgemeinen österreichv schen Notarenvereines und verfügte die Ausschreibung ^ der constituirenden General-Versammlung, welche a«> 28. September 1881 zu Prag im großen Saa't des Carolinums abgehalten wer-en wird. Obwohl der erste österreichische Notarenverein noch im Entstehen begriffen ist, zählt derselbe bereits 700 Notare un Notariatscandidaten aus allen Theilen der Monarch« zu seinen Mitgliedern. .. — (Gewerbetag.) Am 25. d. M. wrn in Graz ein Gewerbetag abgehalten, bei welche«» folgende Anträge auf der Tagesordnung stehen: E>m schränkung der Gewerbefreiheit, Ausdehnung de» Wahlrechtes auf alle Gewerbetreibenden ohne Ru sicht auf die Steuerleistung, Regelung der Concur' ordnung, billige Rechtsprechung, stärkere VertretM des Gewerbestandes in den Handelskammern, g 1 rechtere Steuervertheilung und progressive Einkommen-Ü^er, Landes-Krankencassen, Zollschutz für die heimische Production, Einschränkung der Strafhaus-arbeit. An diesem Gewerbetage werden sich Vertreter der Gewerbetriibenden aus Steiermark, Krain und Kärnten betheiligen. , (Vom deutschen Schulvererne.) Bei der Unmöglichkeit, die zahlreichen aus allen Ä'Keilen Landes dem Schulvereine zukommenden Beiträge zu veröffentlichen, müssen wir uns auf Msrugsweise Anführungen beschränken. Zahlreich knd Kränzchen, Concerte, Commerse und ähn-kcke aesellige Zusammenkünfte benützt worden, um diesem Vereine Beiträge zuzuführen. Von der K-stkneive in Nattendorf bei Mähr.-Trübau 50 fl., ^ne Waldpartie im Leutomischler Bezirke 5 fl., K-Nkneive vom fünften deutsch-österreichischen Kreis-?rntaa in Aussig 258 fl. 15 kr., Gesellschaften in -kl-iLen bei Eger 7 fl, Mistelbach 6 fl., Concert ^ ^ägerndorf 126 fl. 42 kr., Gesellschaft in Deutsch-Trebitsch 5 fl. 75 kr., Concert in Eger 10 fl., Ä-ftk-aelscheiben in Spital am Semmering 26 fl. -ty kr Tischgesellschaft in der Paifchanslia in Vökla-K ^ K 30 kr., Concert des Männergesangsvereines wischen, 10 fl. Tischgesellschaft in Brüx 11 fl., LrHben in Körnitz 17 fl., Commers der deutschen Lenten in Mähr.-Schönberg 23 fl. 50 kr., Dilettantenvorstellung in Mattighofen 10 fl., Lieder-Gesangövereine in Pottendorf und Unter-Äersdorf 45 fl-, Tischgesellschaft A. K- durch «M« Buchhändler 26 s^, Concert in Neuern 34 fl. Concert in Poderfam 17 fl., Reinertrag v'neS Bortrages des Prof. Muth in Wr.-Neustadt ?' ff Concert der Männergesangsvereine Freuden-Mürbenthal in Karlsbrunn 100 fl., Abiturienten-L.krän»chen in Brüx 27 fl. 40 kr., Reinerträgniß eines _aaes in Bistritz 25 fl., Abiturienten-Commers «Ü-llschaft der oberen Donaustraße ,n Wien 36 fl. ^ Tischgesellschaft „Uumanitas" in Leobersdorf L sl ''Sammelbüchsen in Mähr.-Schönberg 10 fl., k. - - f»ockreit gesammelt in Brünn 47 fl., Ge- ^,ch."st i" B-°N" -b ^n/s««rtie m Brünn 21 fl., Sammlung von Wen Studenten in Hütteldorf 5 fl, Mitglieder Äleiüen geschlossenen Gesellschaft in Herreskretschen , » ?g Ir S-b-rlM- A,chg-,-°,chaft I» fl., einer Unterhaltung des Brüxer deutschen ins 41 fl- 71 kr., ständige Tischgesellschaft Laibach 25 fl., Tischgesellschaft bei I. LA in Wien 11 fl- 90 kr., Tischgesellschaft E Adamsbreu" in Innsbruck 6 fl., Studenten-in Kratzau 80 fl. 20 kr., Festcommers m Mch'" 95 fl. 51 kr., Almbrüder in Graz: Ein-vom Schloßbergfeste 302 fl. 33 kr., Erträg-tzik^iner Tageslosung bei Geißler m Prag 140 fl., ^ in Prag 360 fl. und 30 fl., Concert 'ticken Studenten an den Prager Hochschulen ^ «..u 290 fl., Kränzchen von Wiener Studenten Sternberg 69 fl, 50 kr., Sammlung beim Göthe- tzommers MeLe^pn erde gegen das Schweizer-t > Wenn es schon absolut nicht geht, daß dem L , ^-sen in der Lattermannsallee entgegen ge-so wäre es doch leicht durchzuführen, daß ?""«-k..cker der Restauration des Schweizerhauses ali in den Nachmittag- und Abendstunden vor Deklamatoren und Feuerfressern verschont ^ E« muß auf einen Fremden wirklich einen L.- >>-nden Eindruck machen, wenn am Sammelorte ö^-s-llschaft von Laibach solche Uebelstände, die ,7 Lffen ganz in der Hand des dortigen Nestau-aelegen sind, nicht beseitigt werden. Wir ^teurs » ^ des Schweizerhauses m seinem ^Üen Interesse an die Abwendung dieser Calamität. Vermischtes. — (FML. Freiherr v. Pulz -j-) Am 4. d. Abends nach 6 Uhr ist in der Vorderbrühl FML. Ludwig Freiher v. Pulz, ein besonders durch seine persönliche Tapferkeit ausgezeichneter und dabei höchst humaner General, nach längerer schwerer Krankheit gestorben. Den Keim des schweren Leidens, dem er erlag, hat er sich im Dienste der Humanität zugezogen, indem er im verflossenen Frühjahre, als Szegedin zum zweitenmale von der höchsten Wassergefahr bedroht war, an die Unglücksstätte eilte und dort mit Iiewundernswerther Aufopferung und Selbstverleugnung persönlich an dem Rettungswerke theilnahm. Eine Lungenentzündung, die er sich bei dieser Gelegenheit zuzog, nahm anfangs einen günstigen Verlauf und chon konnte man sich nach eingetretener Reconvalescenz der Hoffnung hingeben, daß FML. Baron Pulz demnächst auf seinen neuen Posten als Landescomman-dirender von Croatien nach Agram werde abreisen önnen, als plötzlich eine Recidive eintrat, welche den chlimmsten Befürchtungen Raum gab. Nicht ohne Gefahr konnte der schwer erkrankte General auf seinen besonderen Wunsch zu seinen Verwandten in der Vorderbrühl transportirt werden. Bevor noch General Pulz erkrankte, wurde er von einem Freunde gefragt, ob er mit Rücksicht auf seine doch schon geschwächte Gesundheit nicht gedenke, in Disponibilität zu treten, worauf er antwortete: „Mein sehnlichster Wunsch besteht darin, als activer General zu sterben." Leider hat sich nur allzu rasch dieser Wunsch des Generals verwirklicht. FML. Baron Pulz stand erst im 58. Lebensjahre. Er wurde im Jahre 1823 in Ungarisch-Brod in Mähren geboren unv trat schon mit 15 Jahren (1838) als Cadet in die Armee ein. Er machte den dreijährigen Curs in der Grazer Cadeten-Compagnie durch, aus welcher er 1841 als Cadet-Unterossicier in das damalige 7. Chevauxlegers-Regiment ausgemustert wurde, bei welchem auch sein Vater Rittmeisterrechnungsführer war. Im ungarischen Feldzuge von 1848 und 1849, in welchem er die meisten Schlachten und Gefechte mitmächte, avancirte er zum Rittmeister und rettete am 26. April 1849 bei Puszta Harkaly den schwer verwundeten Obersten Kißlingen des 5. Cürassier-Negiments mit eigener Lebensgefahr aus der Gefangenschaft, wofür er den Orden der Eisernen Krone dritter Klasse erhielt. Im Jahre 1851 kam er in das Adjutantencorps und machte im folgenden Jahre die Mission des Generals Brudermann mit, die den Zweck hatte, arabische Vollblutpferde bester Qualität für die österreichischen Staatsgestüte zu erwerben, und Rittmeister Pulz brachte damals einen Pferdetransport von Damaskus nach Oesterreich. Den italienischen Feldzug von 1859 machte Pulz als Oberstlieutenant mit und wurde für sein tapferes Verhalten in der Schlacht von Magenta durch Verleihung des Leopold-Ordens ausgezeichnet. Im Januar 1866 wurde er zum Commandanten und Obersten des damals neu errichteten Freiwilligen-Uhlanen-Regiments und im April dieses Jahres zum Commandanten der Reserve-Cavallerie-Brigade der Südarmee ernannt, in welcher Dienstesstcllung er im Juni desselben Jahres zum Generalmajor avancirte. Am italienischen Feldzuge im Jahre 1866 nahm er ruh»,vollen Antheil. In der Schlacht von Custozza gelang es ihm, durch geschickte Manöver und blutige Attaquen zwei feindliche Armeedivisionen und die Cavalleriereserve, welche den österreichischen linken Flügel umgehen wollten, zurückzuschlagen und den ganzen Tag hindurch unthätig zu erhalten. Für diese glänzende Waffenthat erkannte ihm das Capitel des Militär-Maria-Theresien-Ordens das Ritterkreuz dieses Ordens zu. In Folge dessen wurde Pulz im Jahre 1867 in den Freiherrnstand erhoben. Nach beendetem Feldzuge commandirte General Pulz eine Cavallerie-Brigade in Ungarn und wurde später unter gleichzeitiger Beförderung zum Feldmarschall-Lieutenant zum Jnfanterie-Truppen-Divisions-Com- mandanten in Großwardein ernannt. Im Jahre 186S wurde er mit der Leitung des Militär-CommandoS in Temesvar betraut. Jüngst, nach dem Rücktritte des FZM. Freiherrn Franz v. Philippovich in den Ruhestand, erfolgte die Ernennung Pulz's zum Landescommandirenden von Croatien. Bevor er diesen Posten übernahm, wurde er vom Tode ereilt. Freiherr v. Pulz blieb unverheiratet. In der Armee sowohl, wie in Civilkreisen erfreute sich derselbe einer ungetheilten Hochschätzung und Verehrung. Zu seinen wärmsten Freunden und Gönnern zählte Erzherzog Albrecht, der ihn während seiner Krankheit wiederholt besuchte. — (Freiherr von Stählin.) Der Präsident des Verwaltungs-Gerichtshofes, Karl Freiherr v. Stählin, ist am 5. d. M. nach langem, schmerzlichem Leiden verschieden. An ihm hat der Staat einen seiner ältesten und verdienstvollsten Diener verloren, welcher durch 51 Jahre der öffentlichen Verwaltung seine Dienste gewidmet hat. Karl Stählin, der Sohn eines Buchhalters, der aus Memmingen in Baiern nach Wien übersiedelt war, wurde daselbst am 4. November 1808 geboren und legte seine Gymnasial- und rechtswissenschastlichen Studien dort zurück. Im Jahre 1830, im Alter von 22 Jahren, trat Stählin in den Staatsdienst und wirkte mehrere Jahre als Bezirkshauptmann in Steiermark. In dieser Zeit war Stählin auch vielfach literarisch thätig, und eine Reihe von Abhandlungen civilistischen und kriminalistischen Inhalts erschien aus seiner Feder in der Wagner'schen Zeitschrift für Rechts- und Staatswissenschaften, sowie in Wildner's „Jurist". Im Jahre 1854 wurde Stählin Kreisvorsteher in Graz; 1859 als Ministerialrath in's Ministerium des Innern berufen, fand er Gelegenheit, sich als einen der tüchtigsten und kenntnißreichsten Arbeiter zu erweisen. Im Jahre 1870 erfolgte seine Ernennung zum Sections-Chef, und in dieser Eigenschaft erschien er wiederholt im Reichsrathe, um als Regierungsvertreter zu fungiren. Als im Jahre 1876 der Verwaltungs-Gerichtshof in's Leben gerufen wurde, wurde Stählin, der zwei Jahre vorher den Orden der Eisernen Krone zweiter Klasse erhalten hatte und aus Grund der Ordensstatuten in den Freiherrnstand erhoben worden war, auf Vorschlag Lasser's als erster Präsident an die Spitze dieses Tribunals gestellt. Ihm fiel dabei die wichtige Aufgabe zu, den inneren Dienst des Verwaltungs-Gerichtshofes zu organisiren; zudem stand der Senat, welcher über die streitigen Angelegenheiten der eigentlichen politischen Verwaltung zu judiciren hat, unter der spe-ciellen Leitung Stählin's. Die Bedeutung, welche sich der Verwaltungs-Gerichtshof in den fünf Jahren seines Bestandes errungen hat, darf zum guten Theile dem Verdienste seines ersten Präsidenten zugeschrieben werden. In den letzten Jahren wurde Herrn von Stählin zu wiederholten Malen der Gedanke nahegelegt, er möge auf sein hohes richterliches Amt, von dem eine Enthebung wider seinen Willen unmöglich war, verzichten und sich aus dem Staatsdienste zurückziehen; es geschah dieß jedesmal, wenn man für einen scheidenden Minister oder für einen Minister, dessen Position in Folge seines Verhältnisses zur Parlaments-Majorität gefährdet war, einen Posten vacant machen wollte. Unter normalen Zuständen hätte sich Freiherr v. Stählin, dessen Krankheit das Bedürfniß nach vollständiger Ruhe noch steigern mußte, solchen Wünschen gerne gefügt, unter den gegenwärtigen Verhältnissen hielt es aber der in den Traditionen des österreichischen Beamtenthums ergraute Präsident für seine Pflicht, auf seinem Richterposten auszuharren. Seine Kollegen, unter ihnen vor Allen Senats-Präsident Vierlinger, waren redlich bemüht, ihm diese Pflicht zu erleichtern; trotz der Krankheit Stählin's trat in den Functionen des Verwaltungs-Gerichtshofes keine Störung ein und nahmen die Geschäfte des Senats für die politischen Verwaltungs - Angelegenheiten ihren ungehinderten Fortgang. Möge dem Verblichenen, der eine Zierde des österreichischen Beamtenstandes war, die Erde leicht sein! — (Erster allgemeiner Be amte n-Verein der österreichisch-ungarischen Monarchie.) Geschäfts-Ausweis pro August 1881. Im Monate August wurden bei der Lebensversicherungsabtheilung überreicht 450 neue Anträge über fl. 493.000 Capital und fl. 3480 Rente, abgeschlossen 315 Versicherungsverträge per fl. 309.000 Capital nebst fl. 2970 Rente. Die Abschlüsse im Laufe dieses Jahres ergaben einen Zuwachs von 2752 neuen Verträgen über den Ge-sammtbetrag von fl. 2,741.600 Capital und fl. 18.000 Rente. Der Totalstand der Abtheilung am 31. August drückte sich aus mit 35.901 in Kraft befindlichen Versicherungsverträgen über fl. 34,230.800 Capitals- und fl, 90.199 Rentensumme, von welchem Bestände sich fl. 743.400 Capital nebst fl. 9046 Rente in Rückversicherung befanden. Durch Todesfälle erloschen in diesem Jahre 295 Polizzen, aus welchen fl. 244.100 Capital fällig wurden. Die seit Beginn der Vereinsthätigkeit ausbezahlten Versicherungsbeträge übersteigen bereits drei Millionen Gulden. An fälligen Prämien pro August d. I. war einzuheben die Summe von fl. 69.157. Original-Correspondenz. Aus der Wochein, 5. September. Wie ich Ihnen schon gemeldet, hat es hier allgemeines Befremden erregt, daß in der amtlichen „Laibacher Zeitung" nicht ein Wort der Beruhigung und Aufklärung in der traurigen Angelegenheit des Kircheneinsturzes gebracht wurde. Um so überraschter war man allgemein, als jüngst im „Sl.Nar.", der bekanntlich derzeit so häufig Inspirationen von leitender Stelle empfängt, sogar zwei Leitartikel nacheinander erschienen, in denen ebenso weitwendig als unglücklich der Versuch gemacht wird, den im „Laib. Wochenblatt" vom 13. v. M. völlig objeetiv und an der Hand der Thatsachen geschilderten Hergang der Sache zu verdrehen und eine etwaige Schuld auf alle Welt zu schieben, nur ja aber von der Landesregierung und deren Vorstand abzuwälzen. Zunächst wird der Einsturz eigentlich als ein Naturereignis hingestellt, dem gegenüber der Mensch überhaupt machtlos sei und für das Niemand verantwortlich gemacht werden könne. Ist dieß erkünstelte Naivetät oder cynische Unverfrorenheit? Bei der notorischen Thatsache, daß nur die regelwidrige Durchführung des Baues an der Katastrophe schuld und man längst von Befürchtungen erfüllt war, und denselben auch öffentlich Ausdruck gab, wird der Einsturz als ein unabwendbares Naturereigniß bezeichnet ! Und eine solche Sprache angesichts so vieler zu beklagender Menschenleben! Wenn aber schon von einem Verschulden gesprochen werden konnte, so müßte dieß die Bezirks-hauptmannfchast und ja nicht die Landesregierung und wenn doch am Ende die Landesregierung gewiß nur den Referenten, aber ganz sicher nicht den Vorstand treffen. Ich kenne zwar das Resultat der gepflogenen amtlichen Erhebungen nicht und ebensowenig den Gang, den die Angelegenheit zu irgend einer Zeit bei der Landesregierung genommen, aber so viel n>eiß ich, daß hier im Orte Niemand der Bezirkshauptmannschaft eine Schuld beimißt, die vor der Einleitung weiterer Schritte naturgemäß die Erledigung ihres an die Landesregierung gemachten Berichtes abwarten mußte. Und eine ganz funkelnagelneue Theorie ist es, für die Leitung der Geschäfte der Landesregierung nicht deren Präsidenten, sondern diesen oder jenen Beamten derselben verantwortlich machen zu wollen. Bisher hat es in Krain und in ganz Oesterreich als unanfechtbarer Grundsatz gegolten, daß der Chef der politischen Landesstelle für deren Geschäftsgang und deren Verfügungen, kurz in jeder Richtung allein verantwortlich ist und dieser Grundsatz entspricht sowohl den Anforderungen der Verwaltung als der Natur der Verhältnisse. Und jetzt wollen auf einmal die Gesinnungsgenossen des Herrn Winkler für dessen Amtsführung eine ganz entgegengesetzte Theorie aufstellen — das ist doch ein wenig stark. Besonders findig in dieser neuen Verwaltungstheorie ist es, wenn für Herrn Winkler als angeblich mildernder Umstand noch besonders hervorgehoben wird, wie schwer für ihn die Führung der Amtsgeschäfte deshalb sei, weil seine Beamten nicht dieselbe politische Ueberzeugung mit ihm hätten. Letzteres mag zwar glücklicherweise in der Hauptsache richtig sein, aber was soll dieß mit der Führung der Amtsgeschäfte zu thun haben? Wir können doch unmöglich annehmen, daß Herr Winkler dieselbe vom politischen oder Parteistandpunktc geführt wissen will, im Uebrigen aber kann er im Interesse der gesammten AmtSthätigkeit Gott danken, daß ihm so tüchtige Kräfte zur Verfügung stehen, als es thatfächlich der Fall ist. Wenn in einem der fraglichen Leitartikel die Liberalen wie die Verfassungspartei mit hungrigen Raben, mit den Hyänen des Schlachtfelds und den Dieben bei Feuersbrünsten verglichen werden, so wollen wir dieser infamen Gemeinheit gegenüber einfach daran erinnern, daß diese Liberalen und die verhaßten Fremden es waren, die reiche Spenden für die armen Opfer der Katastrophe aufbrachten, indessen man sich nationalerseits es weit billiger einrichtete; man begnügte sich mit den hergebrachten rohen Insulten und Schimpfereien. Eingesendet. Zum 7. September! Schon längst, vor dreiunddreißig Jahren, Ward, wie bekannt, der Bauer frei, Und Männer, welche Sklaven waren, Empfingen froh der Freiheit Weih' — Wann endlich schlägt die zwölfte Stunde Auch für den Bürger, fchwerbedrängt? Wann endlich tönt die frohe Kunde: Daß auch die Presse, eingeengt, Das Licht der Freiheit froh erblicke? Daß schwinde große Steuerlast? Reaetion und Ränke, Tücke Verdorren, gleich dem dürren Ast? Vom Büchertische. tJllustrirtc Geschickte der Buchdruckerkunst.) Die Bcrlagshaiidlung A. Hartlebc» i» Wie», welche mit der „Jllustrirte» Gcschichle der Schrift" und der „3ll»strirtcnCult»r-gcschichtc" von Karl F a » l i» a i> » große Erfolge erzielt bat, wird demnächst eine 11 u sl r i r t e Geschichte der B u ch d r u ck e r k u n st" von dcniselben Verfasser veröffentlichen. Die bekannte Pracht der Ausstattung der genannten Werke wird in dem nciicn, welche? photo-lithographische Abbildungen der seltenste» Jncnnableu und andere Farbendrucke bringt, noch nbertrosfe» werden. Der Verfasser, aus diesem Gebiete unbestreitbar ein Fachmann, hat die Geschichte der Buchdrucker-kunst iu seinem gewohntenFleiße stndirt. DaSWcrk wird manche überraschende Enthüllungen über die Persou GnteubergS bringen und manche Legenden zerstöre», mit denen die Leichtgläubigkeit und Oberflächlichkeit fei» Leben umgeben hat. Es wird ferner die Geschichte dieser Kunst bis auf die Gegenwart behandeln und dadurch vo» großem kulturhistorische» Interesse werde». Die Fähigkeit des Verfasser», einen Fachgegcnstand zu popularisircn, ist bekannt u»d daher dürste das Werk auch außer de» typographische» Kreise» viele theilnehmende Leser finden. Die k. k. Hof-nnd SlaatSdrnckcrci in Wien hat in Würdigung dcS großen technologischen Interesse« die Drucklegung dieses Werke- übernommen, welche eine Musterleistuug zu werden verspricht. Die BerlagShandlung A. Hartleben verfolgt aiich bei dieser „I l tust r i r t e » Geschichte der B u ch d r » ck e r k u n st" ihre bekannte» lobenSwerthenPrincipicn, indem sie dieseSPracht-werk in 25 wohlseilen Lieferungen L SO Kr. — 60 Pf. dem großen Pnblikni» zugänglich macht. Verstorbene in Laibach. Am 1. September. Maria öertan, Pfründnerin, 7S 3, Karlstädterstraße 9, Lungen Tuberkulose. —AgueS Jama, Jo-wohuerin, 65 I., Gradasch,agasse 8, Marasmus. Am 2. September. Simo» Einfalt, WirthSpächter, 64 3-, PeterSstraßc 59, Bright'sche Krankheit. Am S. September. Apollonia Dimic, HauSbesihirin, 613., Bahuhofgasse 4, Wassersucht. — Melanie Steska, Beamteni-Tochter, 12 I., Herrengasse 8, Gehirn-Apoplexie. — Johanns Smrekar. DicnstniannS-Tochter, 4 I,, Kaiser-3osef»plah S, Scharlach. — Maria Mlakar, Arbeiterstochter, I I., Polana-straße 57, Auszehrung. Am 5. September. Elisabeth KavöiL, Inwohnerin, 803-, Triesterstraße 29, Luugen-Tuberkulose. — Carolina Blagim, Näherin, 35>/r 3., Schueidergasse 5, Rippenfellentzündung. -Simon Slapniöar, Inwohner nnd Pfründner, 80 3-, Hradccly-dorf 33, MaraSmnS. Im C i v i l s p i t a l e. Am 2. September. GeorgDolar, Inwohner, 67 3., Herzklappenfehler. — Maria Obrekar, Bahn-arbeiterSgattin, 43 I., Lunge»-T»bcrkulose. — Am 4. Septem-, ber. Maria Thaler, ArbeiterSgattin, 88 3., Epilepsie und Lun-gen-Tnberknlose. — Gertrand Knific, Inwohnerin, 4L 2-5 allgem. Wassersucht. 3m G a r » i s o » S s p i t a l r. Am 29- August. Jmbre KoS-Tuschek, Uhlane, 22 3., 3leot>>phus. — An: I. Septeinber-Josef Hyka, Patental-3»valide, 25 3., Septikaemie. _______ Telegraphischer Kursbericht am S. September. Papier-Rente 76'70. — Silber-Rente 77 50. — Gold-Rente 93'60 — t860er StaatS-Anlehen 13175. —Bankactien 827. — Creditaetien 349 30. — London 11790. — Silber—. K. k. Münzdneaten 5 57. — 20-Francs-Stücke 9.38. Witterunysbulletin aus Laibach. Luftdruc inMilli-metern auf 0 reducirt Thermometer nach Eelstui Nieder-schlag in Millimetern Witterungt-Eharakter ä! Tager- mittel Tage»- mittel Mari- mum Mini- IN um — r 7L7-8 -»-"'7 -i-17'8 -1-112 ISO Tagsüber abwechselnd Regen, MittaaSWewiltira. SW- 3 72S'0 > ti'3 -I-1S8 -I-10 0 7 t Morgennebel, Regen nnd Sounensch»«- 4 7Z1'2 -1-1S'8 -1-22-0 -1-10-3 s 7 Morgennebel, abwechselnd Regen. S 732'8 -i-16-t -i-I88 4-13.2 0» Trübe, dunkle Wolkenzüge. 8, 7311 -^171 -1-21-0 -^122 o-o Meist bewölkt, Abend« theilweiie h'i»r. 7! 7S3'r -i-lö'3 -1-18» -I- I3'3 so Vorm, wechselnde Bewölkung, Nachmittag Regen, Abends bktter. 8 734-S ^-Iki, 4-21.5 -l-IO'O v-y Morgennebel, 4'rr>ichir klarer Tag, Abendi zunehmende Bewölkung. Eimiesendel. (Epilepsie) heilt brieflich der Specialarzt Vr. ^^7 i» DreSde» (Sachsen). Wegen der großen Erfolge große goldene Medaille d. wilsensch. Gesellsch. in Paris, -iig Veniivllt virä ei» Korr, welcher einen Stndirenden aus gutem Hause i» Verpflegung und gänzliche Obhut nehme» würde. Anträge unter ,,v. k." r ^' Kr«,. >sucli itsr Miming (loi- lioi'iilimtoston?rokssgoren gidt vs kein Ii6ssoi6s Llittvl nur scdnöllsn »oa el'ttmlljolivn krioriiung der uls äis regei- inriüsizo livctNre einer Asituiix, vvio LL VLXVLL KM MM klAW Ük Vi», In einvr lLieI>tt»88Hotl0u Weise 8V8eI>riebsn, er set/t I» ,I,ireI, 8vinei' « >»»»»»»,» Ii,t« r« I ari8«r Aeitmix »int ist t'Ur .Iväsn t'ast umiweLoSlreo "0 ' noiitlil;, >Ior 6io i»üäe,i>6 srannösisoiio Llirrrclio sieli »rwignen >vill. — IlI»»Ik»^2I»i'»U ^ ' Älun utionliirt »nt. I'o8tunvoisui>8 : Viva, MLrßLretdvll8tra850 S. anerkannt vorzüglichste Qualität und garantirt echten ffeiiivüüiK nur aus guten steierischen Weinen, empfiehlt sVV. Lllü. M. Svdossvrvr's erste steierm. Senf-u. 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I. der evangelische Pfarrer inLaibach Näheres bei demselben. rwriwvui"» - kielltleimvrmil icde Kra p . m^i-renkiinaen und Seiteuste ^^nerNenMcdicinal-LollcgienDentschlandS geprüfte Iie von den Statthalterei in Ungarn wegen ihrer an«- -VIS chnsi), Roth j„ Hände», ^npen Mio ve,anders Krampf. 7,»f, jede ^ Glieder, Verrenkungen nnd Seitenstechen mit ^-7e^SLttölg° °lS erstes schnell und sicher heilende» Mittel "''' ^ichtitittwand sch.n iwki Pcrs». . Nachdem d>e P Pfg„er. der ebenfalls an ^L'^ 7.det mm'cnde,'. T^aher ersnche ich Sie wollen d.e Sicht leic>c>. ^ sch^e,,. ^te haben, nur v! Johann Grainer, GutSbesij>cr. Pariser Universal-Pflaster .»blicke Art Wunden. Eiterungen und Geschwüre, 11104"?)° ^,...^..^.. iiin Tiegel sammt iSe- Sk» jede ''^^e>^nd^h"'eräugen. - (567> 6—1 3" ''oH' bei Herren Gebrüder ILrlspei ^ Zu h> XltdL !!!Mlm»»jü! gegen Börseu-Verluste bieten nur knimien unt! 8tk!Iillil'ii. Solche, sowie alle Börse-Äus-träge besorgt miteinerDeckung von fl. 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WlaN«, » 50 kr. entschieden da? erprobteste Mittel gegen Gicht und Rheu matitzmns» Gliederreißen» Krenzschmerzen» Nerven-scl)merz, Anschwellungen, Steifheit der Mnskeln und Sehnen re.» mit welchen, nach kurzem Gebrauch diese Leide» ganz- lich behoben werde», wie dies bereits massenhafte Daiiksagiinge» beweise» koinien. Alpcnkrä»ter-Syr>ip, krainischcr, Brust- nnd Lungcnletden. 1 Flasche 5« kr. Er ist wirksamer alsalle in, ' Brust-nnd Lungenleiden _ kommenden Säfte und Svrupe. Biele Danksagungen erhalten > Handel vor- feinste Sorte vorzüglich gegen Seropheln, Lungen-sucht, Hautausschläge und Drüsenanschwellungen. 1 Flasche 60 kr. Auath-rm-Mundwass-r, «reibt snsort den üblen Keruch aus dem Munde. 1 Klasche ^1» kr. Bl»trcimg»»gs-Pille„, k. k. priv., N,77,.-LL«A-W: tausendfach glänzend bewäbrt bei Stuhlverstopfnnge» , Kopfschmerzen, Schwere in de» Gliedern, »erdorbeneni Magen, Leber-und Nierenleiden rc. In Schachteln !»21 kr., eine Rolle mit 6 Schachteln I fl. s kr. 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(427) Wo alle Mittel erfolglos, mache man vertrauensvoll den letzten Versuch mit Kumys. K. k. ausschl. privilegirter Haar - kettvr. Dlc erste und großartigste, auf wissenschaftlicher BafiS gemachte Erfindung ist das vom Haarkünstler iS. H. Tannert neuentdeckte Präservativ für Kahlköpfe wo »och die geringste Spur von kleinen flaumigen Fäserchen vorhanden ist ; ferner für Diejenigen, welche ihr Haar periodisch oder bei und nach hitzigen Krankheiten, durch starke« Binden, durch Kopfschweiß, Tragen schwerer oder harter Kopfbedeckungen, durch nervöses, chronischer oder rheumatische» Kopfleidrn verlieren oder zum Theile schon verloren haben. Damit diese« außerordentliche, absolut unfehlbare Präservativ in Folge seiner eminent großen Wirkungskraft sich einen Weltruf erwerben und diese Wohltha! von Arm und Reich leicht tenützt werden kann, ist der Preis dessen in Berücksichtigung seines großen Werthe« sehr ermäßigt. 1 FlaconsammtGebranchsanweisungfl. 1.6V; in die Provtnr und das Ausland gegen Nachnahme voir fl. 1.80. Für Wien und Umgebung wird dasselbe spesenfrei in s Haus gestellt. »etter - HttiipliLepwt r Wien, Fünfhaus, Turnergasse 7. Anmerkung: Gleichzeitig mache ich das k. r. Publikum ergebenst aufmerksam, daß jedes anemxfohlene, selbst frtt-stoffhallige Haarwuchs-Mittel zur Cour für Haarleidende absolut schädlich ist. <5LS) 1t»—Z Der Erfinder des Haar-Retter. LR» «.«s eröffnet ihren nächsten Unterrichtscnrs am 17. Octobe* 1881. wird ertheilt in 2 Wintereurseu von 5 Fach- u. 4 Hilfslehrern. Besondere Berück-sichtigung alpiner Verhältnisse: Lehrbehelf: zahlreiche Samin-luugeu. Krankenstall. Nebuug der Zöglinge in Stelliuacherarbeitcn, im Korbflechte«. Internat mit gewissenhafter Aufsicht. im Sommer in der Landesbaumschule «Obstbau), im Wiesenbau u. in der Drainage, in der belgischen Flachsbereitung n 8 Sprachen) o. ÄL. fl. 1.20 mit Voreiuleuduug des Betrages per Die Kärntner Alkerblluschllle Um Mißdeutungen vorzubeugen, eich sei bemerkt, daß vorstehendes Inserat hier deswegen eingeschaltet wird, weil für die steiermärkische Landesackerbauschule mittelst Annoncen in der Klagenfurter Zeitung neuerer Zeit Zöglinge in Kärnten gesucht werden. (557) 3—8 »7,--, wenn aus^eder Leliacdtel-Ltiquette VvllDz cler ^ciler unci meine vervicltaciite 1>'irma autgeclruelct ist. Leit 30 ^aiiren stets mit äem besten Lrtoige angewandt gegen ^ede ^rt LI agenlrranirli eiten »n«1 Verdauungsstörungen (wie ^ppetit-losigireit, Verstopfung ete.) gegen Lluteongestio neu und IlämorrlroiäaUeiden. Leson-ders Personen ru ewpkeiilen, die eine sitsendel^edsos->veiss ktikrsn. paisitioate werden geriektlioli verfolgt, kreis einer versiegelten OriginaI-8ciiaeiitsI 1 ti. ö. ^ls Linreii> ung 2ur ersolgreicksn ljeliandlung von Öietlt.RkeumLtismus.ieder^rtOIiederselimsr^en und I^äiimungen,Lopk-, Onren- und^atinseiimerr ; in k'orm von Ilmseiiiägen bei allen Verletzungen unci un«len bei Lntsündungen und Oesclnviiren. Innorlieli, mit>Vasser gemisckt, dei plöt^lieliem Ilnwoiilsein, Lrdrecken, Lolik und vurclltall. — Line I^laseiie mit genauer Anweisung 80 Icr. lVui» wenn ^ede k'iasclie mit meiner II n- tersekrikt unä Sekutrinarlce verseilen ist. F < f» , » l /r R' ei K. 1c. IIo51i6k6in.nt, '?uclilaul)en. Das k. 1'. kudlilcum wird gebeten, ausdrüeiclieli üloll's kräparate üu verlangen unci nur solelie an^u-nelimen, ivelclie mit meiner Lekut^marlce nnä Ilnter-sedrikt verseilen sincl. (382) 52—28 2u Ii aben in allen renommirten ^potlielren cler Llonarc'iiie, in bei «len Herren ^potlie- Icern >1. v. 'I'rnlvvcirv, ti. kiecoli und ,i. Lvobocia. In dcr mit dcm Ocffentlichlcitörcchtc autorisirteil PriNl-Lehr-MdlkizieliMP-Llnllnlt für Mick» t>eS ^I«i8 >VilIK—i> WienerVerstcherungs-Gesellschast » M» H" » b »»- Gewährleiftungs - Fonde: Kld«i «M«. L Die „Wiener Versicherungs-Gesellschaft" versichert KL ttHs in» e» 8tvi» auf die Dauer von <» Wohuhäustr und landwirthschaftliche Gebäude; es beginnt somit die Prämienzahlung bei derartigen Versicherungen erst im zweiten Jahre, in 5 Jahresraten ein-getheilt. Die kMiäl-^jeickeliitll in Kiiir: li.NtükI. Il«!I7«;iIg!t!i8i; ^il . 10. k-Mis-s In der vom hohen k. k. Unterrichtsministerium mit dem Oesfeich lichkcitsrechte autorisirteu « « Pri»al-Lehr- n. Er-ichliizsailllllll für Mädchen der Vietorine kedll i» Laibach, beginnt das erste Semester des Schuljahres 1881/82 mit 15. September. Im Kindergarten, welchen Knaben und Mädchen besuche», ivird der Unterricht aut während der Ferien forigesebt. ^ Das Nähere enthalten die Statuten, welche auf Erlang portofrei eiugescndet werde». Mündliche Auskunft "thrilt . Vorstehung täglich vo» 10 bis 12 Uhr Vormittag», Mrstenhof, Herrengnste Nr. 14 k»cii>. <54s> » ^ "US ävr 1 adr k von »T? Ii. Hokliök-, LtllttßLk - »I« gibt naeli ^.nsspruelr erster meciicinisclier ^utoritilten tiir an leicienäe kersollsii etc ein vorrügl eli näl rencies ^ «>e« Oetränk. I»«»« lievalirt siel» «I« «liii'It.«'»»«!« »»»»«! Suppe in vorsteiienä genaooteo t ^ ebenfalls «I« sowie als vortreislieliv von dem ersten I^edens^alire an. Die Detailpreise sm sämiutliciieu Packungen aulgedruelct. 2u berielien 6urelr alle ^pvtdeken unci Drognvn-llandlungen der ^lonarcliie und vn gros liureii «las Oensral-vLpot »o > j »» , I., ^VoillburAAasso 26. ia doi ^s„I. v. ^xotliekor; in boi HIIH» (Hauxtäo^ot); in ^ _____________M. ^potllvlior; in L'IIII bei ,U. ^.potlivkor. (47V ^ Druck von Leykcim-Josefsthal in Graz. Nerleger Franz Müller in Laibach. Verantwortlicher Redacteur Karl Konschegg