MlmcherWMtung. ^»^« «^^« halbj. 50 ll M!!d«!p?N ganzl.fi. ,z, halbj.fi. ?.5<» ^/»»»^»W^/, ^,1. ^I^VtU«» 5m. ,0 lr. u. s. ». Injelüe,l l>, 5.^»^"« Amtlicher Theil. 3«. l. und l. Apostolische Majestät geruhten aller-gnädigst Allerhochstihrem Herrn Bruder, dem General» Mllior Erzherzog Ludwig Victor, dann Allerhöchst« ihren Herren Vettern, General der Kavallerie Erzherzog gcschesvorlagen. Die Wiener Journale vom 4 7. d. beschäftige^ sich in erster Reche mit den uon Sr. Excellenz dem Herrn Iuslizminister Dr. Glaser in dcr gestrigen Strung des Ao^eordnetenhause« eingebrachten Gesctzentwürsen, be» tr«fflnd eine neue Slrafproccßordnung und die Voraussetzungen, unter welchen eine zeitweilige Ein. stellung der Wirksamkeit der Geschwornen-2« richte platzgreifen dürfe. Was die erstere der beiden GesehcSoorlagen betrifft, so ist nach dem Tage^crichtc der ..Wr. Abendpost" vom 17. d. die Wiener Presse noch nicht in der ^age, auf den meritorifchen InHall derselben eiujugehcn. Die Thalsache, daß durch die Ein-bringuna des obigen Gesetzentwurfes der erste Schr.lt zur Reform unfcrcr Juslizgcsctzgebung geschehen und dadurch emer der sehnlichsten Wünsche aller Freunde emer dcn Fortschritten auf den Gebieten der Theorie und der Praxis entsprechenden Rechtspflege seiner Er-sullung wesentlich naher gerückt sci, wird indcß von allen jenen Blattern, welche sich über diesen Punlt aus-sprechen, mil Befriedigung constalirt. Was die zweite der ol'en erwähnten GesetzeSvor-lagen anbetrifft, so sind die St.mmen über dieselbe zwiespältig. Ein großer Theil der Wiener Presse billigt den von der Regierung bezüglich dieser Gesetzcsoorlagc eingenommenen Standpunkt, während ein anderer Theil der Befürchtung, es tonnte durch die zeitweilige Ein» stellung der Wirliamlcit dcr Geschwornengerichle die letztere Institution überhaupt Schaden nehmen, AuS^ druck giebt. ..Presse", „Tagesprcssc", „Fremdenblatl", „Neues uremdcnblall", ..Tagblall" und ..Morgenposl^consta- llren zunächst, dah die Geschwornen sich nicht überall """""" im Sinne des Gesetzes er- durch Pa l7itt.ck.^?'' ^ "Uhcil derselben zum Thcile ..Nel'e F? P »"''"' l,"übl worden sei. u..d die achen, dah ?"« .^n bezüglichen Thal- nenin titule feindsel^ dem Gcschwor- gendc.. Sinne trotzdem sie auf die möglich.! ^.,s"^"^ ^"" ^ setzes hinweist, doch nicht ^er" Ei.^ ^",'" ^ eine Sanirung der krankhaften Zu t?.,d '^ ' s ",,. ich durch die Haltung ciucs Theiles der Geschworn d r vorgerufen worden se,cn. lin hohen Grade wünsche,,« werth wäre, uud die ..Tagespressc" meint. dah. w!r d,e Zustände in Oeslcrrcich. insbesondere aber in Böhmen '«Nile, wer wisse, wie die Wohlthat der Schwurgerichte von einer Fraction nur dazu mißbraucht würde, um ^ sreiheitliche Entwicklung und die Verfassung zu Madigen, der werde dem entschlossenen Willen der Re-v'"ung. Flti^, .,^h Verfassung zu schützen, seine Zu« ftimmung nicht versagen. ..Man muß dem Justiz-minister - schreibt das „Fremdenblatl" — die Ge. rechtigleit wiederfahren lassen, daß er, einer der eifrigsten Vertheidiger dcr Jury, stels mit aller Entschiedenheit in seinen ausgezeichneten Schriften gegen jene weitverbreitete Ausfassung kämpfte, welche daS politische Mo» ment bei der Einführung der Schwurgerichte in dcn Vordergrund stellt. Dieser von den triftigsten Erwü-gungen getragenen Ueberzeugung des Gelehrten hat der Justizmmister nunmehr auch im NeichSrathc in dcr glänzendsten Weise Ausdruck gegeben. Die traurigen Ersahrungen, welche wir in Oesterreich mit der Jury in Preßsachen gemacht haben, bekräftigen die Ausführungen des Iuslizminislcr«. Für die flagrantestcn GesctzcSvcr-letzungen czechischer Journale hallen d,e czechischen Geschwornen den Wahispruch: „Nicht schuldig!' in Vc reitschaft. Sie urtheilten nichl als Richter, sondern als politische Parleimänner. Ist es doch thatsächlich vor« gekommen, daß in einem nicht politischen Ehrenbeleidi» gungSproceß der Kläger abgewiesen wurde, weil cr ein Deutscher und das geklagte Journal ein czcchisches war." Solche Verhältnisse, führt daS genannte Glatt fort. hätten den Entschluß zur Reife gebracht, die Thä-llglcit der Schwurgerichte unl« gewisfcn gefetzlichen Boraussctzungm zeitweilig zu suspendiren. Dcm Justiz-milustcr, dcr mil dcr größten Entschiedenheit sür d«c Schwurgerichte tlngelrelcn ist, dürfc man cS auch glauben, daß es ihm nichl darum zu thun sei, die Instilu. lion aus dem österreichischen Rechlslcbcn zu verdrängen, sondern vielmehr zu befestigen und zu heuen. Ii, ähnlicher Weise spricht sich das „Neue Fremdcndlall" aus. „Daß eS Verhüllnissc geben l»»n — sagt das genannte Blatt — untcr denen das Schwurgericht seinen erhabenen Zweck verfehlt, unter denen es aus einer Wohlthat zu einer Gefahr, aus einem VoltSerzichungsinsti-tute zu einer VolkSoerdcrbungsansiall wird, das wird Niemand, der m>t offcncm Auge die Thätigkeit einzelner Schwurgerichte in Oesterreich d'ljolgle. in Abrede zu stellen vermögen. Ist dies aber einmal zugestanden, so ist es selbstverständlich, daß der ernste Gesetzgeber die Bcultheilung, »arm und wo es dcr Fall ist, nicht der Willkür oder dem Gutdünken überläßt, sondern dieselben gesetzlich normirl und auch dic Art uud Wc,sc gehörig feststellt, wie eine solche zeilweise Suspension, von wcm und auf wie lange sie auSgespruchen werden könne und wie im Suspcnsionsfalle die entfallende Thätigkeit dcS Schwurgerichtes zu ersetzen sci. Die nähcrcn Bcstimmungcn über diese Fragen und Punkte denken wir u»S als dcn Inhalt des vorderhand noch unbe» kannten Gesetzes; und ist cs so, dann können wir wohl noch am Einzelnen auszusetzen finden, im Ganzen und Großen könnten wir ein solches Gesetz nur begreifen und billigen." 5. Sitzung >es Herrenhauses. Wien, 17. Februar. Präsident Se. Durchlaucht Fürst Karl NuerS-pcrg eröffnet die Sitzung um I I Uhr -45, Min. Auf der Ministcrbanl befinden sich: Se. Durch-taucht Hcrr Ministerpräsident Fürst Adolf AuerSpcrg, Ihre Excellenzen die Herren Minister Rillcr v. Chlu-mecly und Dr. VanHans. Das Protokoll dcr letzten Sitzung wird verlesen und genehmigt. Rillcr u. Schneller und Riller 0. Millosich ent-. schuldigen ihre Abwesenheit. Vom Präsidium des Abgeordnetenhauses gelangt eine Zuschrift an daS Präsidium deS Herrenhauses, in welcher das letztere von dcn in dcr gestrigen Sitzung dcS Abgeordnetenhauses in dritter Lesung angcnommcncn Gesetzen, betreffend die Erneuerung dcr Hypothekar.In-scriplionen in Dalmaticn und die Verleihung von An« stclllmgen an ausgediente Unlcrojftcierc zum Zwecke dcr weiteren verfassungsmäßigen Behandlung dieser Gesetz, voilagcn verständigt wird. Graf Velrupl überreicht eine Petition deS deutschen Vereins zu Fürstenfeld in Slciermark um gesetzliche Hinlalihaltung clcricaler Ucbcrgriffe, cine solchc dcS deut' schcn ForlschriltSvcicins zu Marburg um dasselbe. dcS deutschen oollSwirthschastllchen Vereins daselbst um Aus. bcsscrung der pecuniären ^age der Staatsbeamten; ferner des ProftssorencoUegiumS der Forslaladcmic in Maria« Brum, um Glcichstcllung der Veziige mit jenen dcr Lehrer anderer Hochfchulcn. . Haerdll. Freiherr v. Hyc, Glaf Mercandin. Der Präsident bemerkt, dah I I Mitglieder die ab» solule Majorität crhiclten. wclchc 2! beträgt. Dit ersten sieben Herren erscheinen demnach als definitiv gewühlt; da abcr dic virr folgenden Herren die gleiche Slimrncn-zahl haben, so habe das Haus zu entscheiden, ob die alphabetische Ordnung oder die engere Wahl oder endlich die Auslosung beliebt werde. Vci dcr nun vorgenommenen Zählung der onwe« senden Mitglieder ergab sich jedoch, dah das Haus nicht mehr beschlußfähig sci, in Folge desssn d,c heutige Slz< zung geschlossen und die nächste für Montag den 19. d. anberaumt wurde. Parlamentarisches. Wien, 17. Februar Der Finanzausschuß hat in seiner am 1 <;. d. unter dem Voisihe bcs Obmannes Dr. v. Plener abgehaltenen 5.^'. Sitzung die Berathung über sämmtliche Theilvoranschläge deS Staatshaushaltes pro 167^ ge» schlössen. Dieser Sitzung wohnten von Seile der Regie-rung Ihre Excellenz die Herren Minister Fmherr v. Wasser. Ritler v. Chlumecly und Freih. de PretiS, dann ScctionSches Moscr, dic Mmisterialrälhe Dr.Schsn, Pseifer und d'Orlcans bei. Zunächst referirl Abg. Dr. Kuranba über daS Capitel ^RcichSralh". und wird diesbeziistlich über befsen Antrag das Erfordernih des Herrenhauses mit A4,124 st., jenes des Abgeordnetenhauses mit ^50 Gulden be-schlössen. Das Ersorberniß dcr Delegation wurde mit 1<;.000 Gulden, jencS dcr Slaalsschulocn-Eonlrolcom» mission mit 8027 fl. und für den Bau eines neuen ParlamcnlShaufeS statt 1.^,0.<100 fl. nur -'»0.000 fl. aenchmigt. Hieraus sehte Nby. Dr. Herbst das " ,bel das Capilcl 15) dcS Slaatsvoranschlages, .^.... ..llio- nen und Dotationen", fort und wurden über dessen Alilrag als 4perc. Vorschuh dcr Flanz.I ^ ' '"'l,n 1,^00.000 fl.. der Kronprinz.Rudolf-Nahn . s>., dcr Kaschau'Odcrbcrgcr.Bllhn » fl. t^l «url» ^udwlg.Val)n ^ncue Strecke) , > fl,, der mährisch-schlesischen Nordbahn 0(X).l.illlgt. Die Bedeckung des Capitels „Subventionen und Dotationen" wird »u der Post „Erlös aus der VeräU' ßeiung von d.s Fiuauzausschusses wird die Elstatlung des HcneralbcrlchteS ncost dem Portrage des Entwurfes der Finanzgesetze erfolgen. Der Sitzung des BerfassungS'AuSschns. seS von 17. o. wohnten von Seite der Regierung Ihr. Efccllcuzen dec Hcrr '^illnstcr dlö Innern Frech, v. Wasser und Minlsler Dr. Unger bei )iach Eröffnung dcr Slyung erstattet der Obmann des Subcomll'' Or. Brestcl mündlich dcn Bericht dahin, daß daS Vubcomll6 den ersten Punlt dcr gallzlschcn Resolution, namttch die Art und Weife dcr Besch clung duich dcn gal«zlfchen Landtag, als untrennbar von ocr Frage dcr Rclchsralhsucschlcluug »m Allgemein,.« angesehen und deshalb d>e fpälere Berathung blcscS eisten Avjatzcs der Rcjolutlon als lMpfeylenswcrlh erachtet hade. Was die Erweiterung der Autonomie des Bandes Vallzlen betrifft, so habe das Suocounl^ seme tncssal« llgen Anllägr ulcht aus de:n Glu.-.dl gcslelll. weil l« dle^e Eruiennung als zweckmäßig, fordern nur deshalb, well es als wulljchenswcrlh erachtet habe, daß dcn Wünschen Galgens nach Thu.lllchlcll, buch ohne Nachlh^il für dlc Gcfümmthelt Rechnung gctlagen werde. Mlt dlefen Anträgen sel aber auch die Grenze der Eonces-siontn gegeueu und die vom Subcomil^ vorgeschlagenen Auloiiomle'Elio<>leru!lgen felcii sowohl »n lcgislat^vcr als auch in aomlmflratlver Beziehung oas Aeußerfle, was ohne Nachtheil für die Gesammtheit dem Lande Galiz,en concednt werden lönne. Abg. Dr. GlSlra ist der Ansicht, daß diese Con-cesslonen nur gegen dem gewahrt werden lünnen, daß dle dlrecten Wahlen für die anderen Bänder, eingefühlt werden, wcil ^nll c>cr ^ockni< dem Lande und nicht mit den galizischen Abgeordneten handle. Eine weitere Garantie läge darin, daß diese Concessionen erst dann in Wirt» samleil treten, wenn außer ihrer Inarticulirung auch noch das Princip der dnecten Wahlen verwirklicht sein werde. Slbg. Dr. Picktlt erllält sich mit der beantragten Verb ndung dieser Angelegenheit mit' der Wahlre-sorm einverstanden, er fürchtet aber, daß die Lösung veider Fragen durch das Nothwahlgesetz hinausgejchoben werde. Abg. Dr. Weeber tani» leine Eigenthümlichkeiten GalizienS entdcckcn, welche derartige Concessionen als zweckmäßig oder nothwendig erscheinen lassen. Redner behält sich vor, einen selbständigen Antrag in dieser Ve« ziehung zu stellen. Abg. Dr. Kaiser ist für AlleS, waS die Einführung der oirectcn Wahlen befördert, die von der öffentlichen Meinung und der Bevölkerung in lauter Weise gefo» dcrt wcrdcn. Abq. Dr. Rechbauer bemerkt, daß er ein entschiedener Anhänger der Einführung der directen Wahlen ssei, und weil er als Mltcl, dazu zu gelangen, die ^ö sung der gallische Frage ansehe, so sei er stets den galizischen Wünschen entgegengekommen. Zur Sicherung 5cS vcfassungsmäßigen Bebens seien die directen Wahlen innlN'gänglich nothwendig. Ädg. Wolfrum erinnert daran, daß er sich stets MclMnd den galizischen Forderungen gegenüber verhalten had?, daß, wenn man dem Lande Galizien Concessionen gebe, es unausbleiblich sei, daß andere Länder mit eben solchen Forderungen an i>en ReichSrath herantreten weiden. Abg. Freih. v. Tinti theilt die Ansicht deS Abg. Or. Weeber. Abg. Dr. ZMner erklärt ebenfalls, leine Eigen-lhümlichleiten GalizienS zu lennen, welche derartige Eolic,ss!oncn für zweckmäßig oder nothwendig erscheinen lassen, weil dann andere Natlonalrlälen mit gleichen Forderungen auftreten könnten. Abg. Dr. Dlnstl ist dafür, daß dem Lande Gali» zien nur gegen die Einführung direcler Wahlen admi' Nlft^Uiue und legislative Autonomie-Erweiterungen eingeräumt werden. Abg. Graf Coronini kann gar leine Eigenthum» lichleiten enldecken, welche eS nothwendig erscheinen lieben, dem Lande Gallzien derartige Eoncessionen ein» zuräumen. Er snhrt in längerer Rede aus, daß die polnische Nationalltal nur in Oesterreich eine Zukunft habe. llb^. Dr. Herbst erklärt sich gcgcn eine einseitig zu gewährende Sondirs^llung, wenn nicht die directen Wahlen als Gegengewicht eingeführt werden. Äog. Fux führt aus, daß dem ^ande Galizien llar werden müsse, daß die polnische Nationalität nur in Oesterreich Schutz geniche, und die galizlschen Abgeord» neten solltcn daher ihre Bereitwilllglelt zeigen, einen Ausgleich herbeizuführen. Abg. Dr. Giocholeli erklärt sich gegen eine Ver« bindung der Frage der directen Wahlen mit der galizischen Resolution. Eine Verbindung der Frage der directen Wahlen mit dem ersten Absätze dcr galizischen Resolution sei gar nicht möglich. In Galizien sei die Ansicht allgemein, daß das Recht dcr Reichsrathsbeschickung ein un» antaslbare« und verfassungsmäßiges Recht des Landla» geS sei. An diesem Rechte müssen die galizischcn Ab' geordneten festhalten und hieraus sei ihre Stellung gegenüber der Fragc der direclen Wahlen zu erklären. Abg. Toll.aszcul spricht sich dahin aus, daß er fur Uebergang ;nr Tagesordnung stimmen werde. Hierauf wird die Sitzung geschlossen und die nächste Sitzung auf Dienstag <» Uhr Abends anberaumt. tzaivach, 20. Februar. Der „P. Kl," vom 17. d. meldet: >im gestrigen Minislerralhe soll der vom ungarischen Justizministerium vorgelegte Gesetzentwurf, betreffend das m die Eompetenz dcr königlichen Gerichte fallende Berfahren in Strafsachen, oiscutirl und mit einigen sehr un« wesentlichen Abänderungen einhellig angenommen worden sein. Der Schlußrechnung der Länder der ungarischen Krone pro 1870 ist ein Detailbericht über dcn Staatshaushalt im Jahre 187«), über das StaatSvermügen, die Conlrole der Staatsschulden und die hiebei gemachten, rechnungsmäßigen E iahrungen beigefügt. Wir lvollcn für hcute nur bemerwi, daß sowohl bcl der Schlußrechnung, ols auch bei dem Berichte sich schon aus den ersten Blick dic große Soigfälligleit erkennen läßt, mit welcher die Arbeit bis in die kleinsten Details geführt wurde." Am 1!1. d. um 10 Uhl Vormittags überuahm der Banal-LocumtcnenS Valanovic die RegiernngSge-schäfte in Auram. Der Scplemvir Zivlovic wird als lunftiger Justiz Chef genannt. Die „Elblngcr A<,;ei>'ll" bringen eincn Arliltl, in welchem sie bemerken: daß die preußische Regierung, Verordnungen erlicß, wonach dic Kinder in der deutschen Sprache unterricht werden solllen; doch diese Vcrordnungcn seien von c^ latholischcn Geistlichkeit wirtnngsloS gemacht worden. Die „Prcssc" nuloct: „Seit einigen Tagen stellt die Pariser Pollzci eifrige 'Nachlorschnngen nach Waffen in gewissen Sladllhtllen an, namentlich in Belleville und St. Anloinc. Die Polizei weiß, daß vollständige geheime Waffendcpols vorhanden sind. Man bringt dies mit den j^tzt sehr heroortrelcndcn bonaparlistischen Umtrieben in Verbindung." — Der Pariser Correspondent der «Times" entwirft ein keincgswegs frohcs Bild dcr politischen Zerfahrenheit in Paris, die bereits in alle gcseUschafllichcn Kreise dringt und AllcS mit Haß und Mißtrauen erfüllt. Die Fnsionisten in der Vcr f alller N a l i o u a l - Verfa m m l lin g fahren fort, für die Wiederhcistcllung dcr Monarchie zu agitiren. — In der „Norddeutschen allgemeinen Zcllung" lescn wir: „Der de uts ch ' j ran zösische Post vertrag ist bercilS im deutschen Bolschaftsholcl zn Paris Vollzonen worden, das erste internationale Ablommen zwischen bcl< den Staaten seit Abschluß de« Franlfuiler Friedens und der darauf bezüglichen Suplemeillarverhandlungtn. Dagegen wird die Journalnachrichl von VerHand« lungen über dicKriegscontribution zwischen beiden Mächten als durchaus unbegründet bezeichnet, wie denn auch die französische Regierung neuerdings offiziös erklären ließ, diesem Gegenstaude erst nach beendeter Zahlung der vierten halben Milliarde näher treten zu wollen." Nach der „Köln. Ztg." wird das Verhältniß zwi. schen dem Papste und dem Cardinal Anlonllli alS gespannt bezeichnet, welches darin seinen Grund haben soll, daß Antonelli die Diplomaten deS he,l,gen Stuhles im Auslande nicht zweckentsprechender in« spiritt hat. Pie iUyrischen Central-Eisenkaliuen. (Fortsetzung.) ^.ä l. a) Die Verzweigung der Linie Kla« genfurt'Karlstadt vonRechberg überKühnsdorf nach Brückl in der Richtung gegen LaunSdorf. Dieselbe wurde in daS vorlicqende Project der illyrischen Eentllllbahnen aufgenommen, um dcn Voller-marlter Distrill. welcher zu dcn bcoöltertstm nnd in-dustriereicdstcn der Provinz gehört, in die internationa» len VerlchrSverbindungen, welche mit diesem Projccte angebahnt werden, einzubeziehen. indem hi Gunstcn des nördlichen Bahü^nschlnsseS in Brückl auch auf die weiteren Strecken des vorlügenden Projectes nach ^ai-bach und «llllstalt. sowie auch nach Tuest erstreckt, braucht jedoch dic Verlehrsaussichlen für die in Klagen-fult anbindende ^rzweigung der Hauptlinie nicht zu stören, indem diese dU'ch die bereits erwähnte höhere oollswlrthschastliche Bedeutung der Stadt Klagenfurl eincn hinreichenden Ersah finden werden. .V,1 1. d) Dlc Flügelbahn vonSt. Geor« gen nach Neumarltl. Diese isl ,i„e Ader des hier projectirten illyrischen Eisenbahnl'ctze« zu dem Fabrilsorte Neumarltl, welcher bisher keine Eisenbahnverbindung qefnnden hat, und wegen der hier ttablirlen bcdenlcndcn Eisenwell:, Gär» bereun. Färbereien und Sägemühlen, sowie wegen des längs dieser gangen Strecke btstthmden Holzreichthums eine immerhin so große voltswirthschaftliche Bedeulung hat. um durch die Anlage dieser Bahn in dcn Well» verkehr einb>zogcn zu werden. Die Anlageu'lhältnisse dieser Flngelbahn sind ebenfalls günstige zu nennen, indem dabei die größte Slei« gung mit 1:^0 auf cincr nur sehr kurzen Strecke vor lommt, und duS Terrain leine Schwierigtciten dar« bietct. Die Länge dieser Flügelbahn bltrügt nur 2.,. Meilen. vVli 1. e) Die Verzweigung dcr Hauptlinie Klagenfurt'Karlstadt, welche in deren südlichem Theile oonTanzberg nnch JosefSlhal bei Oclulin projectirt wird. >st bestimmt, den Anschluß an die hoffent-lich bald zur AllSführung kommenden dallnalinischcn Eisenbahnen zu bilden. Es wird daher die iyahnverzweigung in dem vor liegenden Projecte der illyrischen Centralbahnen nur in-solange cuie ^ievenbahn zu ncnn n sein, bis die dalmatinischen Eisenbahnen hergestellt sein werden, inlcm sie sodann ;n eincr Hauptverkehrsader erwachet, auf wtlchcr sich dcr Vertchr von dc, Ost- und Nordsee durch Oesterreich nach Dütmalien bewegen wird. weil die Trace von Klaqeuflirt oder Brückl lil^r Laibach und Tan^berq nach Ogulin dcn kürzesten und allein daslehcnden Eisenbahn-weg dahin ergibt. Die auf dicser Projecttracc gclcgene Montan Industrie, sowie die sämmtliche Production der österrcichlscht" Nordländer werden hicdu,ch den Absatzwcg nach Dalma-lien eröffnet haben, und wird somit dieser gegenwärtig noch ganz von Italien occnpirle Äiarllplatz für daS Inland gewonnen werden lcwnen. Außer diesen vollswirlhschafllichen Vortheilen, sind eS auch die an eine E>stnbab.N'Eommuliical,on mit den« dalmatinischen Kilstenlande für den öüerreichischen Sl«at gebundenen pulilifchcn und strategischen Erfordernisse, welche der hier nach OMin projectilten Vahnverzwel' gung die gröhle Bedeutung geben. 290 stähle herrührend, erliege« beim Nudolfswerther .ssreisgo richte. Die Eigenthümer hüben binnen Jahresfrist ihr An. recht geltend zu machen. — Bei der hiesigen Finanz«Di-rection ist eine Fincnizconzipistenstellc binnen 14 Tagen zu besetzen. - ttunvmachnng Über die Orte und Tage der Hauplslcllung der lrainischen Wehrpstichtigen im Jahre 1U72, — -ml und 2 Genossen: Diedstabl. — «m 22. sscdruar. Änioi, KoS: Dicl'slahl- Alcrander Cedul: schwere lörpcrNchc Be-schädignng; VulaS Murnil, Johann Ncicl und Iilud Men-delj: Diebstahl; Josef (äundcr uud Michael Kropar: ösfenl llche Gcwaltlhäligtcil; Josef Debcuc und 2 Genossen: Diel'-stahl; ^,'n^s Kregar: Diebstahl. — Am 23. Februar. Mathias Mahn,»,, Anton Mo^tna und 2 Genossen, Andreas Gaber und Georg Bernard, ^orcu; Meö und ^orcnz Olojem: schwere körperliche Beschädigung. ^öffentlicher Dank. Bei Gelegenheit eines am >!. d. M. zu Eagor zum Besten des Schulpfeunigs abgchalteuen Concertes lief der Betrag von 5,12 sl. 1() kr. ein. Die Herren Veranstalter dieses Concertes haben diese namhafte Summe dem Bezirlsschulralh in k'itlai behufs Venhcilung an armc Schulkinder diescs Bezirkes zur Vcr-sUgung gestellt. Ich fühle mich daher als Vorsitzender des Bezirksschulrates verpflichtet, denselben hiesur öffentlichen Danl zu sagen. K. l. Vezills.Schulralh Liltai, am 17. Februar I«72. Der Vorsitzende des Bezirls.Schulralhes: Sertiö m. z>. .Millie Hullen jiir die Vtothleidenden Krains: Von Balouesse Constanze de Traur 20 fl., von C. B. 2 fl., von Herrn Heinrich Slodlar 20 fl. (finaesendct unÄ olule lio8tell. kevillezciör« Du ll2ll^ vou I.on d.'N'lii« die letzten Sakramente ge nommsn. weil dlt ersten Ä^r^e il>m nur noch wenigc Tage l,'cl>rn versprochen. Ich riclh die ll. >!.,..^,..^ ) zn verjuchcn, und diese Hal den glücklichsten Eifulg gehabt, so daß der Mann in weniqe» Wochen seine Geschäft wieder besorgen konnte und sich vollloimnen hergestellt «Nhlle. Da ich selbst so vlrl Gute« uuü Ihrer Il.'v^ii-'^!«!!«' genossen lialx-, s» silge ich gerne diesem Zeug» nisse lneinsn Namen bei. Schwester 3l. ^.«mlioi!, N^lilhajlcr al« Fleisch, erspart die Nov»le»<:! Pfund fl, 10, 12 Pfund fl. 20, 24 Pfund fl. 3!»!«!,' ,!l Pulver nnd in Table!leu filr 12 Tassen si. 1.5U. 24 Tasfen ft 2 l»0, 4« Tassen ft. 4,00, in Pulver fur 12" Tassen ft. w, für 28« Tassen si. 20, silr f,7'i Tassen si. U«. Zu begehen dutch Varry du Varry H, larblirg F. ^o!leln,g, m KlagcnfuN P. Virnbacher, in Or>iz Vebrüder Oderra nzmayr, >n Innsbruck Ditchll <<< Franl, in Vin, Haselma yer, ,n Pest Törül, in Prag I. Fürst, in Vrilnn F. Gder, sowie i» allen Stable» bei glllcn Apo>hrlsll! »nd Specertlhändleri'; auch versendet da« Wiener Haus nach allru Gegenden gegen Postamveljuug oder NachnahMt. Neueste M. (Original Telegramm der „iiaibacker Zeitung.") Wien. H>. Februar. Die Hlessierunssb Vorlasse bc;»issl»ch der TbeuerunftSbrltrage für Vramte br,n,ftt die .julasse für (schalte b»s ;u «,«tt fl. '„it «.^ percent fnr HVlen. »« Percent für die Kronlandohauptsladte, «.^ 'Verccnt für die übrige«» Städte und das flache «and; ferner für l^cnalte dlS <«.^und «<> ^Pcrccnt, endlich für (schalte vl»» H XlXK fi blS zur Vlerten Dlatenklajsc »nit >.H Percent für HUlen, >tt Percent aufterhalb HV«en. Die vier höchsten Diätenklassen sind der mnlrn von der Aufbesserung ausgeschlossen. Wicn, 1'.». Fcbruar. Se. Majestät der Kaiser habcn hculc zahllrichc Äudilnzeu zu nlhcilcn ^cluhl. W «c n , ^>. ^cüiuar. Relchsrat^ilhung. Dle Nc-ssicrunft lr^t c>»c l!lfoldclunsj von fünf Millionen vor zu Tycuc,ungel'cllß sie gegen den (5>c,ctzcntwurf sl>mmcn werden, wcil sie denselben als Hingriff in t»c ^andlagercchlc ansehen. Mende bclclmpfl diese ieilläluiig. Die Siovcncn und Greulcr crllälcil clienfalls gc^cn das Ocsctz stimmen zu wollen. Nachdem der VerichlcrsMlcr d«c vorgcbrachlcn iiinwcndlmgen widerlegt und der Minister des Innern erklärt halte, daß die Regierung aufrichtig bestrebt fcin wcroc, sobald dies mit Aussicht aus lärsolg im Rcichsralhe gcschlhcn lunn, die Vorlage der Waljltlsonii cinzlNuinas!,, wird bei namentlicher Adslimmung der lHlsetzciilwuif mit 1^ gegen ^'.» Stimmen, also mit Zwciorillelmajolilät in zwciler und dritter Lesung angenommett. (Südländer und Dalmatiner flimmern dafür.) Pest. !'.'. ^cbluar. Kronprinz Nubolph hülcl noch das Ziinmer und wild dasselbe noch zwe» Tage lang nicht verlasse". Das Fieber ift übriljens ü»?^l jede Vesorgnih Pschwuiidei,. Die Kaiserin lomm! halb nicht frühi', al« projectirl war, hieher. Gtrlili, 1^. stcbruar. Die Kranlhtit der stilnigi,,-Witwe nimmt cine bedrohliche Wendung. lelessr«pl,'lieber ?^ec»»sellvur» oom 20 Februar. s'ptrc Ms»ul!iquee «2 20, 5p?rc, Ms!aN,q»e«l mil «lil^ » uud siovcmblr-^lnftu s.2.20. 5ptrc 'N^! .,,,«!, «nl^h«, ?>-— lijttOer T<»ati>-««lthell l<^.7 i. - n »4^. - - «c>,eu «l>1. - ^'°lld2u 113 7l». - ^ - - « l ^, . . 3>uc<,«cn 5.42 — '/tapc'lsl'i'd'l,^ 9.04 Angekommene Fremde. Nm 1^. Februar «««»l«»««. Malli, '»'-------" ' ' m!,ye,, Ma,-?!" '"..... Tr,rst. - Aich. > Vipold. ^ bürg. — ^,'lpold, !, !. ^! i^iuu, .'ul.a. 3»i>,,,, ^,,L.L und Fugai! Remiglo, ^ara. -- Oasler. Pfarrer, kreuz, - Wohinz, Verwalter, iNassi-nsllß. -- Moher, ^ooperator. — i?»- grijfldi. «iT«»<>t HH'l^»». Widerwohl und lN^i is» ,n,,i ,s^„^,,sc«>«'««». Kussil, SleinmeY. Wien. — Dollinar, WerkfUhrer, Cilll Polornu, Fleischer, Klagenfurl. - Lhrlich, Seilel, Billllch. Theater. Heule: Zum Vortheile der ?i o l h l e, d e « b t u Hraili'i^ ^um ersten male: Der Hcrr Director, odcr.- Die BlU' men-Nettel. Posse mi! c^efang in A Nclen von Kaiser, Mufts l'oi! >l!e^r. ^leleorologische Keohachtmlge» i» Kaibach. ,«ll.Mg 7^2 5.«, ^i.c ^windstill Äiebsl 1!» N)„ Ab. ?4'>l!U liewtMl Morgsiüil-lisl, ^iachmiullgt! Eonüsüfchsiii, '"' ' > , ^ls„f,. Mniidhof. ^iach !» llhi ^llllrhmsllde Vewöllling /ünilllel der Temperulllr - << l", um 0^" unler dem ^>>.>l!i,u^ ^<-sc>!!t!,'5,rN><>dac!s»s: Ignai 0. K l, i n m » t, r. ---------------------—« Dir Unterzeichneten geben nllcn Bsswandttu und I ^rcunden Nachncht von deni sie „ > ; rifilllüldül Hliischelden der l n >> gel». Hläftn ^oupy-Huadtt, ! l'l. Odelslllculenanlo-Wilws, ! welche llin 1!^. d M. um 6 Uhr Frilh „ach lürzem ! schnier^lichen beiden im d3. Lebensjahre fclig im >« Herrn enischla T»ll« ^rlch»,!,l',gllngnisj findet heule Mittwoch den >l ^,l. d, M. nm ^j llhr ^iachmillllge vom Hanfe Nr, d>() > l>l der ^lernallec au> ftalt. > Die heillgen Seslellinessen werden in mehreren ! Kirchen gelesrn werden. ! Die theuere verblichene wirb dem frommen Nn ! denken aller Verwandten, Freunds und Bekannten ! empfohlen. ! Vaibach. den 2l. Februar 187, ! hortenis wrssfi« Wsupl,-Quabr< ^m>l ! <^rnf ^oupl, ^»nbrc. ,< ,„ ^ «ibcrr j Tchwcincr. i ! 5»s»i» ^chm!dl>,l,n l,!^ ^,ri>» ,ll «„- > miUa <^ränn P«»<,f, ^ ^l>^ ! ^Ns^Nlissll^^ ^Uie», li^. Februar. Die Börse war g»schäj!?lc>e«, Ädgch'hei, davon, das; die Vinfljlxinlg >'me5 lieuen Papills« die .>t>z^»»V>1^»U)z. ulchl« BcmerlrnswerlhtS. Die Lourse elöfsoeleu hl>I,rr nl« vorgestern uud wichen, a!« dlc TagebfpecullMou sich nicht von vanquil-rsläufen unlcrstllht sah laiiaiam »ulllcl Nnr ^anluereins-Actien behaupteten erlMen Conrs ' v > ). »»«inm ,u,uu. A. Nllgemellle Vtaat4sch«lt». pl«,: in «olm vsr^l!«»!. Mai-November 62 35. 62 45 " « « isedruar-Nugnfl 62 35 62,45 « ^'ll"r „ Iiil'.i.er-Iuli . 7tt«5 7!>.l<5» /»,. ^"c, . " «pl'l'Octolier . 70 ft5 70.95, " !^ ^ /°> l" «k>0 fl. !>4,- 94 5.0 I " « '" u« 5 ^ ^ !Ät! !R" Vtaat«-D°n>äueu..Pfa„dbrie^ ... " ' ^"'^' 120 si. » W. m Silber ." nc>5<) ,.,,. if'!l 100 si. Vt,d ^ «öhmen .... zu5p,,__ Ungarn .... „ 5 „ 80 - Ul- L'. Andere öffentliche Anlehe» Donanregüllriin^lose zu 5 p0 U> g. ll!chast. n, il. . .1010 .10^0.-hlauco-üsnrr. ,„»,rneh» mungen weid waar» Alsöld-Fiumantr Vabu . . 184... l«5.^ «ohm, Wlslkal,!, ..... _^ 7 » " .. llarl-^lldwig.^ahi, . , — Dc,nc,„H)a'ns,sch,f,f.'Ve,flls^ !<>,.. .,.^, -<ö',a^th.Wrflv°hn. ... .246.75247.25. Ull,snbrth.Weslbab.n (Vin,-Vnd. welscr Strecke).....211— 212.- ßerdiu»ub«,Moldbahu . . . 'z870,.-X2U0.-. FijnsiuchtU'V«es«,V»bv . 191. 182.— FrllNi'IoleVbV-Vabn . . . . 20« 75 210 25» I l!embtrg-l,tl«.lIl,fsver»Vllhl, . 164 — 165 -l i,'lovd, »fterr. ...... 440.-. 445.— l Oesterr. slorbweNbahi, , . .221,-222- Rndolse «ahn......172— ,73.- V'shünbiirg« vohn 193 50 194.— slaa<«bahn ... . 403— 404 — s»l»bb»hn........2N>70 21 I - Sttb'uordd Verbmd. Vahn . . 154,5,0 155».. i'heih-Yahl, . . . . ii90 - 291.— Ungarische ÄtordoNbahn . . . 166 -- 166.f»<: Ungarische Ostbahn . . 155.25 15,5..?!, tramway ..... 24'l - 24350 >?. Pfandbrief, fftir 100 fl) ".llz,. l c»sl» W°«r, verl°«bar ,u .' , ^ ,lbes 104 5^, ls'5. - ^!o.,n Z3I.rilll,.,u i»p «v «°l,°«»lb. ... l. P»l «. «8. . - "U ^. ">1^ !Hn9.Vod.,«rtd..»nft.,nb'/.P«lt. «l>00 «9.80 «. Priorliäisvblistatlonen. l»sld Wnall Vlis-Wsslb in S, vn,, n Silb, onz. 104 75 j i ,')».V^Hn . . . . 102.- -.. - , > .v tl.l.^.«r».'.3m. 106- 107 — -)^n-l. ««''WMe.vu .. 108.10 103,30 Vell> V»«rl Vlebenb. Vohn in Gü^sl oerz. . 92.K0 93.-3ta»!«b, 0, 3'/, » 5/X»ssr „> «m. 134 5>0 135 5»<» ötldd.V, 3". ,5»(X'7^......-f<»ck112<)0ft.z >fi. 96 70 96 90 Uni; . , ^...... ,..... ,. ^<50 »5 — ». Prlvotlof, ip« Slllck.) Creditanflal» f. Handel n. Osw. <»,» l8»grs »u 100 fl » «ll......^!'5/» 1^0.>, i«ubl>ll«Sl ^) 9f, 70 Homburg sur UX) Mark Banco «4 5^, 64 6<, t'ondon. fllr 10 Psunb St,rlln«i ^13.6'' lI3»0 V»ri«. sttr 100 Fr«wc, . . . 44 45 « «ou»» de» Geldc>l!n„,b'or . . 9 ^ 04 » 9 ^ 04j , ttsseulchemt !.<"<-'-!!''' . 11« ^ l" . 112 . 4«. ^ «««Wisch« «rnude«t»»stune«' Obllgalioneu, hjri, ,7t«linn.,: «.70 »eld. »s »^r«. 289 Da« Ministerium in Spanien hat seine Demissivl, gegeben. um die Lösung der Krise zu er» leichtern. Mau glaubt, der König werde Topete oder Serrano mit der Blloung eines Eabinetes betrauen. Nachrichten aus Norwegen zufolge ist dort die Elnle im Tanzen genommen gut gewesen; die Fische« reien haben eine reichliche Aukbenle gegeben. Die Inlm-ftne hat sich gehoben, der Geschäftsumsatz lann als zu« fricdenstcllend betrachtet werden und die Schiffahrt hat im Verhältniß zu dm unmittelbar vorhergehenden Jahren unlcr günstigeren Gedingungen stall« gefunden. Die ReichSeinnahmen sind gestiegen. Von den öffentlichen Anlagen sind ausgefühlt worden: die Eisen« bahnanlagen von Hrundsll nach Aamot und von Houg« sund nach Kongeberg so wie dle Telegraphenanlage von Ehristiania über Kongsberg nach Arendal; neue Leucht« feuer sind angebracht anf den Inseln Fäöen und Björn« sundsöen so wie in Smörhafen, Waffen und Kanonen sind angeschafft worden. Das Expose der Vereinigten Staaten. betreffend die Alabama« Fra ge, wie es dem in Genf zusam« mengetretenen Schiedsgericht vorgelegt wurde, zerfällt in sechs Abschnitte. Der erste enthüll die Geschichte der gemischten Commission zu Washington, das Eonferenz-Prolololl, dcn Vertrag von Washington und ein Resum6 der Punkte, welche die Vereinigten Staaten beweisen wollen. Der zweite Abschnitt enthält eine Darstellung der Beziehungen zwischen England und Amerika bis zum Jahre 1660, geht dann zur Präsidentenwahl Lincoln's über und entwickelt die Haltung Englands, die Proclamation der Königin, die Neutralitäts-Erllärung und die Lord Lyons ertheilten Instructions, welch' letztere geeignet waren, einen Kriegsfall zu bilden« Der dritte, vierte und fünfte Abschnitt enthalten eine staats» rechtlich begründete Darstellung der Verpflichtungen, welche England als neutraler Macht gegenüber den vereinigten Staaten obgelegen wären, denen England aber nicht nachgekommen sei. Im sechsten Abschnitte wird endlich vorgeschlagen, daß 5as Schiedsgericht den amerikanischen Freistaaten eine Entschädigungssumme «n bloc zugestehen solle und die Gründe angegeben, welche für diese Provositioncn sprechen H emit schließt die in allen ihren Theilen ebenso ruhig als w.ürdig gehaltene Darstellung Die anglikanische ..Presse" fährt fort, die Nla -bama'Fraqe zu besprechen, und mit nur wenigen Nusnahmcll thut sie dies in einem gemäßigten, von jeder Aufregung freien Ton. Die allgemeine Ansicht scheint zu sein, daß Englands Weigerung, sich dem Schiedssprüche zu fügen, die beiden Nationen in dersel« ben Position wie vor dem Vertage läßt. und General Orant lh-ilt. dem ,.Ncw-7)ork Herald" zufolge, im Wesentlichen oiese Ansicht. Er snll geäußert haben, daß das Fiasco des SchiedsgerichtS-VerfahrenS allen weiteren Unterhandlungen ein Ende bereite, indeß keinen Anlaß zum Kriege biete. Mgesneuigkeiten. — Einer am 17. Februar dem Pester Burgermeister zugegangenen brieflichen Mitlhcilung zufolge werden Se. Majestät der Kaiser definitiv am 25. Februar in Begleitung des Grafen Andrassp in Pest eintreffen. — (Der österreichische Geschäftsträger) beim Papste ist mit unbeschränktem Urlaube abgereist. — (Die kunstgewerbliche Ausstellung) des steiermärl. Kullstindustrievereines in Graz war am 18. d. M. mit Aueschluß ^>er Nereinsmitglieder, welche stets freien Eintritt haben, von 447 Personen besucht. — (Die Agitation zu Gunsten ber neuen Schulgesetze) greift in Tirol immer mehr um sich. So gelangte vor wenigen Tagen eine Petition des Volls-fchulZweigvereines im Stubaithale an das Gesammtmini« sterium, welche unter Anerkennung der Segnungen der neucn H^lt:j^ulgesctze an die Regierung das dringende Ersuchen stellt, den neuen Gesetzen Überall mit Nachdruck Geltung zu verschaffen. — (Das Kriegsgericht in Paris) hat da« Urtheil Über die Mörder der Dominikaner von Arcueil verkündet: 5 wurden zum Tode und 7 zur Deportation verurtheilt. — (llrd beben in Rußland.) Bei dem jüngst eingetretenen Erdbeben, das die russische Stadt Schemalha und mehrere sie umgebende Dörfer vernichtete, haben auch 118 Menschen ihr Leben eingebüßt; 44 wurden verwundet. — (Das Leichenbegängniß des Vicelö« nigs von Ostindien), Earl of Mayo, fand am 17. d. unter einer imposanten Begleitung statt. Zahlreiche Militär- und Civil-NutorMten, sowie eine Menge Zuschauer haben sich eingefunden. Die Ruhe wurde nicht gestört. Locales. Die erste allgemeine Verficherungsbank (Fortsetzung.) 2. Welche Vortheile sind den «ctionii« ren geboten? 2) Jede Nctie ist ein verzinsliches kapital. — Da die Emission derselben zu dem Course von 8b stattfindet, so betragen die jährlichen Zinsen 6*,^ Pct. d) Jede Aclie gibt das Recht zu dem verhältnißmäßigen Antheile an dem Vermögen der Gesellschaft und an den von diesem erzielten Geschäftserträgnissen, welcher in der 4perc. Superdividende besteht. HZ 8 und 60. 0) Die Einzahlungen geschehen auf die mindest empfind» liche Art, denn bei Zeichnung der Actien sind nur 10 "/<, und später noch weitere 30 "/<, (selbstverständlich nach dem Course zu 85) zu erlegen. H 3. ,, Meilen, und erhält nnltclst derselben der hier projecllrte Eisen« balpweg von Launsdorf über Klagenfurt und Laibach in der kürzeren Linie über Seisenberg nach Tanzüer^ und Ogulin eine Länge von .16 <,, Meilen; von Launsdorf über Vrüctl und Kühnsdorf aber nur 35 „, Meilen, während die Wegeslänge auf den gegenwärtig bestehenden Eisenbahnen einerseits von Launsdorf über Villach-Tar-vi«. Laibach. St. Peter und Fiume nach Ogulin 56„ Meilen, anderseits von Launsdorf über Klagenfurt. Marburg. Steindruck, «gram und Karlstadt „ach Ogulin 58.^ Meilen betrügt, so daß also mit dcm vorliegenden Projette der Eisenbahnwtg aus dem Norden der Monarchie nach Dalmatien um 18',, bis ^0„ respective 20„ bis 22'»7 Meilen abgekürzt wird. Im gleichen Verhältnisse dieser Wegesabkürzung würden auch die Frachtsätze auf dieser Verlehrsftrahe oil. liger als bisher gestellt werden können, sowie auch alle übrigen Vortheile einer kürzeren Communication bei diesem neucn Schienenwege, welcher zur Verbindung des erponirleslen Theile« mit dcn vorgeschritteneren Kultur« »ändern der österreichischen Monarchie durch das illyrische Eisenbahnnetz projectirt wird, eine besondere Bedeutung für die Staatsinterefsen gewinnen. .>(i Id. DieFlügelbahnnnchGottschee. Diese bildet die vierte Verästung der von Norden nach Süden führenden Projectlinie Klagenfurt oderBrückl« Laibach-Karlstadt, und hat eine doppelte ökonomische Be« deutung indem sie bestimmt ist, die reichen Kohlenlager von Gottschee sowohl für den Eonsum des projectirten Eisenbahnnetzes zu gewinnen, als auch diesen hochwichtigen Handels« und Betriebsstoff den weiteren Gegenden des Landes und feinen Industrien zuzuführen. D>e mächtigen Grauntohlenlager von Gollschee sind bis heute noch unbenutzt, weil es an dem hiefür allein ersprießlichen Eifenbahn»NbfuhrSwege fehlt, und aus der« selben Ursache können auch die Urwälder dieser Gegend keiner ordentlichen vollswirthschaftlichen Verwerthung zu« gefühlt werden. Diefe Flügelbahn mündet bei Vrc'ic aus der Haupt» linie, hat eine Wasserscheide vc»n »>W Meter Seehühe zu überschreiten, wobei die grüßte Nnsteigung l : 50 beträgt, und findct in ihrer ganzen Länge von 4,, Meilen ein ziemlich fchwicriges Terrain, welche« beträchtliche Bau« losten verursachen wird, weshalb auch die Ausführung dieser Flügelbahn nur in einem cumulative« Unternehmen mit der Hauptlinie realisirt werden lann. (Fortsttzlu,, folgt.) Ihm stehen Männer zur Seite, die von der Vr-lenntniß der Nützlichkeit des Institute« für das allge. meine Wohl und namentlich fur jene? von Krain und der Nachbarvrovinzen beseelt sind und alle Qualification besitzen, dasselbe gedeihen zu machen. 0) Ist der Organismus der Verwaltu»g der Vestllschaft auf das Rationellste gegliedert, und i» Innern in seinen Theilen fest verbunden, zudem ist das Gefchäft in allein seinen Theilen einer so strengen (lontrole unterworfen, daß an der reellsten Gebahrung nicht ge« zweifelt werden lann. (Fortsetzung folgt.) — (Der Fasten-Hirtenbrief) unferes hochw. IÜrst.Bischofes, des Herrn Dr. Vartholomäus Widm er, predigt Einigkeit und Frieden. Das oberhirtliche Diöce» san-Schreiben wird nicht nur im Heimalslande besten« aufgenommen, sondern findet auch in weiten Kreisen vollste Anerkennung. So schreibt die „Triester Ztg." : „Der Fasten.Hirtenbrief des Fürstbischof« von Laibach ist frei von allen politischen Anspielungen, in einem sehr wUrdigen, echt christlichen Tone abgefaßt. Er erinnert an die Einig» leit der ersten Christen und empfiehlt dieselbe auch den jetzigen. Der Hirtenbrief verurtheilt alle Streitigkeiten und die blutigen Kriege und bedauert, daß man w den Schulen statt der Männer des Geistes und der Wissen« schaft, der Jugend nur solche als erhabene Charaktere dar« stelle, welche die Erde mit Blut gedüngt haben." — (Die Deputation des Beamlentage«) wurde am 17. d. von dem Präsidenten des Herrenhauses Fürsten Carl Nuersperg freundlichst empfangen und über« gab Sr. Durchlaucht die bereit« mitgetheilte Resolution. — (Escomplebanl-Filillle.) Wir bringen der hiesigen Geschäftswelt die in unferen Blättern erschienene Anzeige der hiesigen steierm. Escomptebanl Filiale in Erinnerung, laut welcher dieselbe von nun an die drei Tage: Dienstag, Donnerstag und Samstag, und zwar in ihren Bureaustunden von 9—11 Uhr Vormittags zur Wechsel-einreichung für den hiesigen Plass bestimmt hat. Die Auszahlung der Wechsel erfolgt an denselben Tagen von .'l—4 Uhr Nachmittags. — (Aus dem Vereins leben.) Die Monats« Versammlung des Nideiterbildungsvereines am 18. d. war zahlreich besucht. Die Herren Franz Doberlet, Franz Ia-nesch, Joseph Lilepp, Karl Karinger und I. N. Prelscher sind als unterstützende Mitglieder beigelrelen. — Die vom NuSschufse auf Grund irriger Daten verfilzte Ausschließung eine« Mitgliedes wurde aufgehoben. — Die Einnahmen haben 47 fl. 74 kr., die Ausgaben 44 fl, 99 lr, betragen. — Der Obmann forderte die Mitglieder zur zahlreichen Theilnahme betreff des in Wien täglich zu erscheinenden Arbeilerdlattes aus und e« wild zu diesem Zwecke eine Subscription eröffnet werden. — Der Obmann ver« liest ein Schreiben des Arbeiter «Industrie . Ausstellung«« Bereines, womit die trainer Arbeiter zur werlthäligen Theilnahme eingeladen weiden. — Die Herren Nrmiö, Ruling, Metz, Schiegl, und Harrisch werden zu Rechnung«-revisoren der IahreSrechnung bestellt. — Beziiglich der allgemeinen Arbeiter.Kranken» und Invalidentasse werden über Antrag des Herrn Wagner bei der nächsten Generalversammlung Conlrolsmaßregeln zur Verhandlung gelangen; ferner berichtet Herr Wagner, daß die Krankenkasse bei der Revision in Ordnung befunden wurde und ein Hiassastand von 361 fl. 99 lr. vorhanden fei. Dem Kafsier Herrn Bauer wurde die Anerkennung ausgesprochen. — Ueber Antrag des Herrn Wagner wurde die Fassung einer 3le« solution des Inhaltes beschlossen, wonach der Aibeilerbil-dungsoerein jede wie immer geartete unmittelbare oder mittelbare ihm von mehreren Blättern impulirle Theilnahme an den Grazer Arbeilerexcessen exergisch zurückweist und als Verleumdung erklärt. — Schließlich forderte der Obmann die Vereinsmitglieder auf, sich bereit« jetzt um geeignete Männer für die bevorstehende Neuwahl de« Aus« fchusse« umzusehen. — (Die freie KI eider macherversam «-lung,) welche der Obmann de« Nrbeiterbildungsvereine« für gestern Abend einberufen halte, beschloß über dessen Antrag und auf seine warme Befürwortung einstimmig eine Unterstützung der strilenden Wiener Stuckmeister mit 20 fl., welche einstweilen au« der Kasse zu entnehmen wären. Der zweite Punkt der Tagesordnnug, Besprechung über die jetzigen Produclionsverhällnisse, bot dem Aenann« ten, Herrn Kunz, Anlaß, von dem eigentlichen Thema abgehend, über das Verhältniß von Capital und Arbeit, Arbeiter und Arbeitgeber einen längeren Vortrag im Tinne der socialistischen Ideen Lassie's zu halten. Es knüpfte sich hieran dann- eine längere, hoch interessante Besprechung llber da« angeschlagene Thema. welche den Beweis lie« ferte, daß die Arbeiter emsig bemüht sind. eine Verbesse, rung ihrer Lage zu erringen, daß die Arbeiterbewegung auch bei un« still aber unaufhaltsam vorwärts schreitet und die uns bedauern läßt, daß der ganzen Bewegung bis nun nicht nur die Arbeitgeber im allgemeinen, sondern auch ein großer Theil der Arbeiter selbst fern blieben und es so selbst verschulden, wenn jetzt elnschauungen maßgebend sind, die von einem großen Theil der Arbeiter selbst nicht getheilt werden, und wenn die Bewegung eine Richtung einzuschlagen droht, die kaum zum ersehnten Ziele führen dürfte. — («n« dem Amtsblatte.) Eine Anzahl verfchiedener Webwaaren, au« einem auf dem Jahrmärkte zu St. Varthtlmä am 24. August v. I. verübten Dieb-