Hummer 82._Pett««, den 11. November 1893. IV. Jahrgang. PettauerZeituilg erscheint jeden 1., 11. und 21. de» Monates «reil fstr Pettau mit Zustellung in« Hau«: «ierteljährig st. ! halbjährig st. L —. ganzjährig fl. 4.-; mit Postsendung im Inland«: vierteliährig fl. 1.10, halb,ährig fl. 2.590. ganzjährig fl. 4.40. Schriftleitnng und Verwaltung: Max Ott, Ungerthorgaffe «r S, Petta«. Handschristen werden nicht zurückgestellt. Ankündigungen billigst berechnet. — Beiträge sind envilnscht bi< längsten» 9., 19. und 29. jeden Monate« Seneral-Verttetung der .Pettauer Zeitung" für Sraz und Umgebung bei: L«d»i> »»» Tchiihoser in Gr»z, Gp«rgafle Rr. 5. Die Bahnbaufrage. Wie au« dem Berichte über die Sitzung de« Bahnbaucomit6« zu entnehmen ist. wird am IS. November d. I. nachmittag« um 2 Uhr im Saale de« Hotel Lamm eine Versammlung sämmtlicher Interessenten der drei Bezirke Petto u. St. Leon-hardt und Oberradkersburg stattfinden. Bei der in allen Kreisen der Bevölkerung Herr« schenken regen Theilnahme für den Bahnbau unter-liegt e« keinem Zweifel, das« die Betheiligung an der Versammlung eine sehr zahlreich« sein wird und das« die Bahnbaufrage in nächster Zeit eine ernste Wendung annimmt. Da« Zustandekommen de« Bahnbaue« hängt einzig und allein von der glücklichen Lösung der finanziellen Frage ab, ist die Bausumme gesichert, dann können alle weiteren Schritte mit Raschheit unternommen werden, sodann ist die Zeit auch nicht mehr ferne, wo unsere Stadt einem neuen Leben und einer sicheren Zukunft entgegengeht. An Opserwilligkeit wird e« bei der Bürger-schast nicht fehlen, dieselbe Hot e« »l ch jederzeit bewiesen, das« sie. wo e« gilt für ^ie Zukunft der Stadt zu sorgen, große Opfer zu bringen bereit ist. es wäre nur zu wünschen, das« die Bevölkerung der betheiligten Bezirke, namentlich die Vertreter derselben an der Lösung der für die Bezirke gleich wichtigen Frage thatkräftig mitwirken und das« intbesondere die Vertreter unsere« Bezirke« da« Wohl ihrer Wähler im Auge behalten und von jeder nationalen Sonderbestrebung absehen würden. Unverantwortlich wäre e« von der gegenwär-tigen slovenischen Majorität der BezirkSvertretuna. wenn sie durch eine ablehnende Haltung die alleinige Schuld daran tragen würoe. das« der Bahnbau infolge der zu geringen Beitragslei' Die Viehversicherung. Die actuelle Bedeutung, welche die nunmehr i» Fluß gerathene, von Seite der Landwirthe seit einer Reihe von Jahren ventilirte Frage der Biehversicherung erlangt Hot. legt bei der großen Tragweite, welche der Einführung der Biehver-sicherung beigemessen werden mns«, allen berufenen Factoren die Pflicht auf, zu dieser Frage recht-»titig Stellung zu nehmen. Dem allseitigen Wunsche der Biehbesitzer nach Einführung der Biehversi-cherung wird ja berufenerseit« nicht mehr au« dem Wege gegangen werden können, Insbesondere sollten die Thierärzte nicht verabsäumen, hierzu ihr Scherflein beizutragen, In Folge ihrer Be« ruf«thätigkeit befinden sie sich in strtem Contacte mit den Landwirten und haben reichlich Gelegen-heit, einerseits deren Anschauungen kennen zu lernen und sind andererseits in der Lage, über da« Vorkommen und die Verbreitung der Krank-heilen der Housthiere. sowie über die sämmtlichen bei der Biehversicherung in Frage kommenden Umstände wenigsten« einigermaßen verläßliche Aus-klärungen zu geben. Hierdurch aber können sie viele« dazu beitragen, um die am meisten strittige Frage: Ob Privat-, Gemeinde-, Bezirk«-. Lande«-oder Staat«versicherung für die Biehbesitzer vor- stung nicht zustande käme und das« der An» schlus» der sogenannten Wien-Novi-Bahn nicht über Pettau sondern anderwärts erfolgen würde. Wenn sich die Bezirksvertretung vor Augen hält, dass bei einem Bahnbaue hauptsächlich die ländliche Bevölkerung durch Beistellung von Stci-nen, «Sand ic. Arbeit und Nebenverdienst findet, dass auch immer wieder nur die Landbevölkerung den größten Nutzen davon zieht, sobald die Ver-kehrSverhältnisse sich günstiger gestalten und die Stadt im Verkehre zunimmt und das« in Folge de« direkten Bahnanschlüsse« an die Kohlenwerke in Krapina Industrie und Fabriksanlagen ent-stehen können, das« sodann der Landmann seine Producte viel besser und leichter an Mann brin» El wird, so mus« sie zur Verwirklichung de» hnbauprojectes ein viel größeres Opfer bringen, als sie in der letzten Plenirverfamm-lung zu bringen sich bereit erklärte. Hoffen wir also, dass die Bezirksvertretung bei dem jetzigen Stantz der Angelegenheit und bei einem neuerlichen Hercmkreten an sie sich ent-gegenkommender zeigen wird und das« sie ihre Pflicht in dieser Frage den deut-schen und slovenischen Wählern gegenüber im vollen Maße erfüllt. Gleich wie der Bezirk und die Stadt sind auch die Geldinstitute verpflichtet, dieser Frage die vollste Unterstützung angedeihen zu lassen; mögen die leitenden Männer sich dessen eingedenk sein, dass der Stadt und dem Bezirke Pettau für immerwährende Zeiten ein trauriges Schicksal beschieden ist. sobald die Bahnlinie Wien-Novi nicht über Pettau führt; sie mögen de» Zeitpunkt zur Legung des Grundsteine» für eine sichere Existenz ihrer Nachkommen nicht versäumen! theilhafter wäre, einer gedeihlichen Lösung zu-zufügen. Bevor wir auf die nähere Besprechung der Viehversicherungsfrage eingehen, müssen wir die unzweifelhafte Thatsache hervorheben, dass die Biehbesitzer ihren Viehbestand versichert zu sehen wünschen und nur die Art und Weise der Durchführung getheilte Anschauungen zu Tage fördert. Ein sichere« Kennzeichen der Nothwendigkeit und Ersprießlichkeit der Versicherung de« Rindvieh-stände«, welcher bei dem heutigen Wirtschaftsbe-triebe den wichtigsten und wertvollsten Besitz dar-stellt und namentlich in Milchwirtschaft betrei-benden Gegenden daS größte Erträgnis abwirft und jederzeit in baare Münze umgesetzt werden kann, ist darin gelegen, dos« die wiederholt in'S Leben gerufene» PrivatverficherungSgesellschaften seitens der Biehbesitzer trotz der enorm hohen Ver-sicherungSprämien freudigst begrüßt wurden. Welches ist ,>un die beste Art der Versiche-rung? Jene, welche bei verhältnismäßig niedriger Prämie die höchste Entschädigung und die coulan-teste Abwickelung der Schadenfälle in Aussicht stellt. So paradox dies auch klingen mag und bei der Feuer-, Hagel-, sowie der Lebensversicherung in der That auch wäre, so gilt e« doch keineswegs für die Viehversicherung, bei welcher ganz Unsere Mädchen-Erziehung. Da« heiligste Werk, da« in sich den Grund-stoff zum Wohl und Wehe de« engeren Familien-, ja des ganzen Menschenlebens birgt, ist die Er-ziehung, die Pflicht eines jede» Eltcrnpaare«. Diese soll ein den natürlichen Verstandes-, Ver» nuuft- und Moralgesetzen entnommene» Werk sein und eben darum ist e« äußerst nöthig, das« die Eltern sich im We'en sowie in der Ausführung desselben vollständig klar sind und mit vernunftiger Überlegung und Erwägung zu Werke gehen. Leider lehrt die tägliche Erfahrung, das» namentlich die Mädchenerziehung im allgemeinen an großen Mängeln leidet. Dieselbe ist vielfach auf Schein und Blendwerk berechnet. Die sogenannte feine Bildung unserer Damenwelt ist meisten« ein klägliche« Gemiich von leeren Redensarten, conven-tionellen Manieren und Bruchstücken etlicher Wissen-schasten, Sprachen und Künste, die man als voll-kommen genügend betrachtet zur Bürgschaft einer feinen Bildung, wodurch man aber nur die Oberflächlichkeit und Überspanntheit des Geistes, da» selbstsüchtige Wesen, die GenusSsucht und die Neigung zum LiixuS, den Eigensinn und dir Eitel-feit, die praktische Untüchtigkeit und Arbeitsscheue, die Leere deS Gemüthes zu verhüllen sucht und die Eigenschaften, welche den wahren Wert und daS wahre Glück des WeibeS begründen und e« besähigen, seinen Beruf al« Gattin, Mutter und Erzieherin ihrer Kinder zu erfüllen, oder nöthigen-fall« sich selbst eine anständige Existenz zu gründen, auszubilden unterläsSt, Anstatt also seine natür-lichtn Vorzüge zu entfalten und feine natürlichen Mängel zu beschränken, übersieht man jene und zieht diese groß. Namentlich fehlt unserer Mädchenerziehung andere die Höhe der Prämie und der Eutschä-digung bestimmende Verhältnisse und Umstände in Betracht zu ziehen sind. Der Schwerpunkt der Viehversicherung liegt nämlich in der Verwertung der zu entschädigende» Thiere, die bei. der Ver-sicherung der Objecte der anderen Versicherung?-brauchen entweder gar nicht oder nur unbedeutend in'S Gewicht fällt. ES liegt daher auf der Hand, dass mit der günstigen Lösung der Frage, betref-send die Verwerthung der zu entschädigenden Thiere auch die Frage bezüglich der Höhe d»Versicherui,gS- Srämie und der Entschädigungsziffer gelöst erscheint. Illerding« bietet die Abwickelung der Schadensälle noch einige Schwierigkeiten. Ist diese jedoch in vertrauenswürdige Hände gelegt, so dass man hoffen kann, das» einzelnen doch nicht ganz au»-geschlossenen Schwindeleien hinsichtlich der Ent-slehungSursache der Krankheit»-, sowie der gewissen-haften Abschätzung der Schadenfälle mit Strenge entgegengetreten wird, dann können auch diese Bedenken al» beseitigt betrachtet werden. Ob und inwieweit diese« angestrebte Ziel erreichbar ist, wird sich au» den folgenden Darlegungen ergeben. Was nun zunächst die Privatversicherung«-gesellschaften anbelangt, welche wir, ausgebaut auf dem verlockenden Principe der Gegenseitigkeit, wiederholt in'S Leben treten gesehen und deren die Einfachheit. Natürlichkeit und strenge Zucht, Man will Resultate erzielen, die »veder mit der weiblichen Beanlagung »och mit der Bestimmung des WeibeS im Einklänge stehen. Während die Mädchen armer Eltern zum Schade» ihrer physischen, ja mich ihrer moralischen Entwicklung im Hause zu sehr iu Anspruch genommen werden, hält man die Mädchen wohlhabender Eltern im allgemeinen zu wenig für praktische Zwecke an. Man scheut sich, dieselben in ausgedehnter und vielseitiger Weise zu nützlichen Geschäften z» verwenden, ivas jedenfalls der Gesundheil, dem Charakter und dem Lebeusglücke des aufwachsenden Geschlechtes viel förderlicher sein würde, al» die ans der einen Seite nachlässige, auf der andern überspannte Er-ziehungSweife unserer jetzigen Zeit, Man ist viel ju nachsichtig, gibt häufig Gelegenheit zur Nasch-sucht, Eitelkeit und Vergnügungssucht, duldet den Besuch von unpassenden Theaterproductionen und Volkssängern. daS Lesen solcher Romane und Er-zählungen, die nicht Wahrheiten und Anschauungen aus der Weltgeschichte, der Natur oder Charakter-schildernngen, meistens aber Verstösse gege» die Sittlichkeit nithalten, wodurch die Phantasie erregt, das ästhetische Gefühl verletzt nnd daS leibliche wie auch geistige Wohl gefährdet, ja untergraben wird. Wird wohl ein derartig erzogenes oder viel» mehr verzogenes Wesen je eine gute und glückliche Gattin, eine brave Mutter, eiue vernünftige Erzieherin ihrer Kinder werden? Betrachtet man vom philosophischen und praktischen Standpunkte das Mädchen als dasjenige Wesen, das im späteren Alter die Pflichten der sorgsamen HawSfrau und die Erziehung ihrer Minder zu übernehmen hat. so liegt klar vor Auqeu. dass die Bildung des eigenen weiblichen Wesens die größte Aufmerksamkeit und Sorgfalt bedingt. Großen Einfluß hat daS Beispiel der gesammteu Umgebung des Mädchen» sowie seine Spiel- und Umgangsgenofse» aus das leicht bewegliche Gemüth, da« von dem Thun und Wesen der ihm nahe-stehenden Personen sympathisch ergriffen und zur Nachahmung angespornt wird. Man lasse daher daS Mädchen in seiner freien Zeit nicht ohne Auf-ficht der Eltern und wenn diese nicht möglich ist, unter der Obhut anerkannt gesitteter, am besten etivas älterer Geschwister. Ebenso bediene man es nicht zu viel, gewöhne es schon in den Kinder-schuhen an häusliche, seinen Kräften angemessene Veriichtuugen. die eS mit Pünktlichkeit und Sauber-seit zu besorge» hat und sehe dabei aus gewissen-hafte Ausführung der Schularbeiten, waS leider von manchen Eltern nicht genug beachtet wird. Auch beschränke man die unglückselige mütter-liche Eitelkeit, gewöhne nicht schon die kleinen Mädchen an übertriebene Putzsucht und an LuxuS, welcher schon zu oft die Quelle häuslichen Unfriedens, ja des völligen Ruines der Familie geworden ist. Namentlich suche man Eigensinn, Wirksamkeit wir zu beurtheilen in der Lage waren, so können die hohen Versicherungsprämien und das nicht immer als ganz lauter zu bezeichnende Gebühren der Verwaltung einzelner dieser Gesell-schaften, sowie die öfter vorgekommenen incoulante» Abwickelungen der Schadenfälle nicht gerade als ermuiiteriidrS Beispiel für die Gründung und den Beitritt zu sol6)en gegenseitigen ViehversicherungS-vereinen hingestellt werden. An die Versicherung seine« ViehstandeS bei einer solchen Versicherung«-gefellfchast denkt daher heute wohl kein Landwirt mehr; man ist vielmehr in weiteren Kreisen darauf bedacht, zur Selbsthilfe zu greifen, und hat es zunächst versucht, die Einführung der Gemeinde-Versicherung, bezw. die Bildung von Schlachtung»-genossenfchaften zu propagieren. Jedes freiwillig beitretende Mitglied einer solchen Genossenschaft zahlt pro Stück Vieh und Jahr eine mäßige Ver» sicherungSprämie, ist hingegen verpflichtet, bei vor« kommenden Nothfchlachtnngen von dem als genuß-fähig erklärten Fleische ein seinem Viehstande entsprechendes Quantum zu dem fixirten Markt-preise abzunehmen. Da jedoch vielseitS dir Besorgnis zum Ausdrucke gelangt ist, dass bei einer größeren Anzahl von Nothschlachtungen, welche innerhalb eines kurzen Zeitraumes i» einer einzelne» Gemeinde Ungehorsam, Heftigkeit, vorlautes Wesen vom Mädchen fern zu halten, gewöhne eS vielmehr an Sanftmuth und Nachgiebigkeit, damit ein sittlich reine« Gemüth und ein fester Charakter herange-bildet werde. Nicht minder sind die geistige» Anlagen und Fähigkeiten möglichst vielseitig, vor allem aber gründlich und zwar auf natürlicher und verständiger Basis zu wecken und zu vervollkommnen. — Eltern, die auf solche Weise bei der Erziehung ihrer Töchter vorgehen, ernten schon frühzeitig die schönsten Früchte ihre« mühsamen Werkes und indem sie ihrer Tochter Lust zur Arbeit, häusliche» Sinn, et» sittlich reine« Gemüth »nd festen Charakter einpflanzen, begründen sie im Vereine mit der Schule die sorgsame Hausfrau, die liebende Mutter ihrer Kinder und Bildnerin der l>eran-nachsenden Generation. Pettauer Nachrichten. (Aarilchoivina > Die ttljährige Maria Widowitsch wurde durch einen bergab in'S Rollen gerathenen Wagen überfahren und erlitt derartige Verletzungen, dass sie noch am selbe» Abende starb. (^vsgrhodtnr Hunöcconlumaj.» Die über die Gemeinde»: Rohitsch. Unter-SeSovo, Brestovec. Rainkovetz, Nimiio, Sauerbrunn, Donatiberg, St. Florian, l^rmoZise, Schiltern u. St, Rochus verhängte Hunde-Contumaz wird mit 4. November 1893 wieder ausgehoben. lSauritsch. Jagdverpachtung,) Die licitationSweise Verpachtung dieser Jagdbarkeit wird für die restliche Dauer der Pachtperiode auf Gefahr und Kosten des bisherigen Pächters, Herrn Anton Ulm. auf Freitag den 24. November 1893 bei der k. k. Bezirkshauptmannschaft Petlau um i 1 Uhr vormittags. Zimmer Nr. 5. anberaumt. Jeder Licitant hat ein Vadium von 10 fl. zu erlegen. Die sonstigen Bedingungen können dort-selbst eingesehen werden. (November ^vanrrmeat.) In der Pionnier-Truppe: Zu Hauptleuten erster Classe die Haupt-lente zweiter Classe Olivier Anelli-Monti Edler von Vallechiara, Franz Eberle, StaniSlauS Slomka, Edwin von Scheuchcnstuel. Geza Motuß de Also» Raßtoka, Oskar Neuhauser, Karl Hlava, Karl Paul; zu Hauptleuten zweiter Classe die Ober-lieuteiiants Oldrich Pfleger. Alexander Seeli-ger. Alfred Schulz, LadiSlauS von GastomSki, Karl Ritter v. Karnitfchnigg, Friedrich Alton. Lazar Formanek. Franz E r 11 n. Felix Reisegger. Richard Kutscherer, Optat Bayer. Franz Daniel, Bineenz Ströher,Franz Pokorny. Cäsar Mreule; zu Oberlieutenants die Lieutenants Franz Leon-hard^ Julius Galffi, Emil Stiller, Michael P h i l i p p o v i c von F r e u d e n b e r g. Ludwig H a n z e l i, AloiS Delago, Nikolaus Wald- vorkommen könnten, die Vortheile der Versichernng verloren gehe» würden, so hat man auf die bezirkS-weise Versicherung zurückgegriffen. In diesem Falle hätten die zu einem Versicherungsbezirke vereinigten Gemeinden für die vorkommenden Schadenfälle gegenseitig auszukommen. Aber auch diese Versicherungsart trägt bereits den Todeskeim in sich. Die erste, nicht unerhebliche Schwierigkeit tritt unS schon bei der Einschätzung der Thiere entgegen, geschehe diese nun zur Zeit der Versicherungsaufnahme oder nach erfolgtem Umstehen oder nach der Nothschlachtnng der zu entschädigenden Thiere. In dem einen wie dem anderen Falle käme auch hier, wie die Erfahrung lehrt, der Grundsatz zur Geltung: „Jeder ist sich selbst der Nächste." Die unvermeidliche Rücksicht-nähme auf Verwandte und Freunde, sowie daS Bestreben, jedweder MißHelligkeit auszuweichen, welche da« Ehrenamt eineS Schätzmannes in diesem Ealle mit sich bringen muss, würde dem Ver-herungSfondS nicht zum Vortheile gereichen. Auch würden sich die wirklich unparteiischen Vertrauens-männer des ihnen anvertrauten Ehrenamtes, daS ihnen ohnedies nur Unannehmlichkeiten einträgt, sobald als möglich zu entledigen trachten, In dem m a n n. Karl Schwandl, Rudolf Kießwetter, Wilhelm Sinnek, Vietor Lustig. Eduard Re1 h, Karl Skalas, AlsonS Riedl, Albert Lanqauer; zu Lieutenants die Cadet' Offiei«« - Stellvertreter Otto Berger, Otto Jenkner. Albert Ungard Edlen von Oethalom, Ferdinand R e i n o l d, Georg Albrecht. Karl KonarSki. Alfred Dubasievie. (NawraloerpAegsAation.) Die hüsige Natural-verpflegSstation wurde im Monate Oktober 189.4 von 159 Männern besucht. An dieselben wurden 110 Frühstücke, 51 Mittagessen und 110 Abendessen verabreicht. Übernachtet haben 112. A» VerpflegSkosten sind 34 fl. 56 kr. erwachsen. An Übernachtungsgebühren giengen 12 kr. ein. Beschäftiget waren diei in drei Arbeitsstunden. Arbeitsvermittlungen fanden drei statt. lvolkslirwegmig.) Im dritten Quartale wurden im Bezirke Pettau 54 Ehen geschloffen, hiebet waren 36mal beide Theile ledig. 4 mal beide Theilt ver-witwet, 9>nal heirateten Witwer Ledige und 5mal Witwen Ledige. Die meisten Eheschließungen wäre» im Monate September 1893. Der älteste Bräutigam zählte 71 Jahre, die jüngste Braut 18 Jahre. Geboren wurden 337 Knaben und 282 Mädchen, zusammen 619. Hievon waren 310 Knaben »nd 258 Mädchen zusammen 568 in der El»e nnd 27 Knaben und 24 Mädchen zusammen 51 außer der Ehr, 329 Knaben und 275 Mäd-chen zusammen 604 wurden lebend, 8 Knaben 7 Mädchen todt geboren. ZwillingSgeburten er-folgten 4, hievon waren alle vier eheliche. Einmal waren beide Neugebornen männlichen Geschlechtes einmal wurde 1 Knabe und 1 Mädchen und zweimal wurden zwei Mädchen geboren. Gestorben sind ausschließlich der Todtgeburteu 164 männ-lichen nnd 170 weiblichen Geschlechte», zusammen 334, die Zahl der Gebornen übersteigt somit jene der Gestorbenen um 285, nämlich 173 männ-lichen und 112 weiblichen Geschlechtes. Die älteste verstorbene Person männlichen Geschlechtes stand im 88 Jahre. 297 Personen starben eineS natür-lichen Tode«, 5 Männer und 4 Frauen endeten durch Berunglückung, 3 Männer und 1 Weib durch Selbstmord. (Logrllvrrstkigrraog ) Bei der am 30. Oktober nachmitttagS 3 Uhr im Stadttheater stattgehabten Logenversteigerung für die Spielzeit vom 1. No-vember 1893 bis 1. Februar 1894 wurde für die zehn zur Versteigerung gelangten Logen eine Einnahme von 551 fl. erzielt. Da« Gesammter-gebniS ist im Vergleiche zum Vorjahre um 90 fl. geringer. lZugsverbiodong zu den Tagksril)ügcn nach pragrrhof.j Seit 1. November l. I. geht der gemischte Zug nicht mehr um 12 Uhr 30 Minuten, sondern um 1 Uhr 15 Minute» von hier nach Pragerhof ab, Diese Änderung in der Fahrord-nung findet al'gemeinen Ai,klang, da hiedurch daS lästige lange Warten iu Pragerhof entfällt. Momente aber, wo die reelle Grundlage einer rigorosen Einschätzung und die objektive Beurtheilung der einzelnen EntschädiguiigSsälle verlöre» geht, entfällt auch der einzige scheinbare Vortheil der Billigkeit der gemeinde- und bezirkSweisen Ver» sicherung. Ich sage scheinbare Billigkeit, weil der Vortheil der niedrigen Prämien bei dieser Ver-sicheruugSart nur ein fictwer ist. welcher dadurch erzielt wird, dass daS minderwerthige Fleisch noth-geschlachteter Thiere von den VereinSmitgliedern zu hohen Preisen abgenommen werden muss. ES wird somit au« der einen Tasche die niedrige Prämie und au« der anderen der hohe Zuschlag »ur Versicherungsprämie gezahlt. Endlich wäre bei der gemeinde- und bezirksweise« Versicherung die Keldgebahrung. insbesondere die EinHebung der BerfichcrungSgebühren eine geradezu unüberwind-bare Klippe, an welcher das Projekt früher oder später scheitern müsste. Es unterliegt also kaum einem Zweifel, dass in fortgeschrittenen Gemeinden, bezw. Bezirken, die Durchführung der gemeinde-oder der bezirkSweisen Versicherung nur einen kurzen Bestand voraussehen lässt, während in den weniger sortgeschrittenen Gemeinden, welche nicht über die genügende Anzahl vollkommen vertrauen«» würdiger und unabhängiger Personen verfügen, Frl. Forst und Frl. Tischler sind noch An-sängerinnen, jedoch scheint erstere talentirter und dürfte bei ausdauerndem Fleiße wohl mit der Zeit eine gute Darstellerin des munteren Fache» werden. Annehmbare Leistungen boten »och Herr H e r z f e 1 d und Herr Wreden, doch erreicht letzterer schon die Grenzen dessen, was wir für unsere Bühne als „annehmbar- qnalificieren. Einen jugendlichen Gesanaskomiker vermissen wir ebenfalls. Herr Direktor Reiß, der die» Fach bis-jetzt vertrat, ist ein achtnngswerter Schauspieler, allein speciell für derlei Rollen dürfen wir wohl sein Embonpvint al» hinderlich ansehen; hoffentlich wird auch hiefür ein geeigneter Darsteller gefunden werden und Herr Direktor Reiß wird uns in anderen Rollen mit seinen wie schon gesagt schätzbaren Leistungen erfreuen. Wa» die vorge-führten Stücke betrifft, so ist die Eröffnung«» Vorstellung „Zwei glückliche Tage- wohl ein recht amüsantes Lustspiel, reicht jedoch bei weitem nicht an die Bortrefflichkeit von „Großstadtluft" deS-selben Verfassers hinan. Übrigens nahmen sich unsere Hauptdarsteller des Stücke« mit allem Fleiße an und errangen einen ganz hübschen Er-folg, an welche» namentlich die Damen Frau Saldern, Frau Dörfler und Frl. Forst, so wie die Herren Direktor Reiß, Herr Hogler, dessen Wedererscheinen mit einer herzlichen Empfangs« Ovation von Seite des Publikums begrüßt wurde, und Herr Silbern den größten Autheil hatten. Die zweite Novität der Saison „Gefallene Engelist ein düsteres Bild aus dem modernen Groß-stadtleben, welchem wir keinen besonderen Geschmack abgewinnen konnten, denn eS ist allzu — wahr! Solche Schilderungen der Nachtseite des Großstadt-lebenS gelingen den französischen Dichtern viel besser, denn sie verstehen es. ihnen wenigstens pikante und komische Seiten abzugewinnen, so dass sich das Publikum doch auch nebenbei unter-hält. In dem Stücke ist jedoch nicht eine einzige Figur, welche unterhaltend wirkt und dadurch die monotone Tragik der Situation und Personen auf Augenblicke unterbräche und es gäbe doch derlei Figuren genug, ohne der Wahrheit des Gemäldes Eintrag zu thun. Die Darsteller thaten ihr möglichstes, um dem Stücke zu einem Erfolge zu verhelfen, allein vergebt'»«! Eine hübsche Leistung bot Frau Reiß als „Johanna-, nur wäre Ine und da ein „weniger" mehr gewesen; ferner Frau Dörfler, Frl. Forst und Frau Saldern. sowie die Herren Direktor Miß, Hogler und Saldern. Die dritte Novität, welcher man wegen ihrer oftmaligen Aufführung am Theater an der Wien mit großer Spannung entgegensah, war die Posse: „Ein armes Mädel." Wenn wir gerecht sein wollen, so müssen wir vorerst gestehen, dass un« die große Zugkraft. welche die Posse i» Wien autübt, so ziemlich unbegreiflich ist; denn es ist ein gar seichtes Machwerk, diese Compagnie- arbeit der Herren K 11 n n und Liudau und beweist, auf welcher niederen Stufe dieses Genre bereit« steht. Wenn man sich an die herrlichen »nd unverwüstlichen Possen eines Nestroy. Hopp, Kaiser. Elmar und andere erinnert, muss man unwillkürlich wehmüthig gestimmt ,verden! Wir wollen unparteiisch gestehen, das« auch diesmal vo» den Darstelle»:» in jeder Richtung das best-möglichste geleistet ivurde, an ihnen war e« nicht gelegen, lvenn da« Stück nicht jene» Erfolg errang, den wir auch hier vorausgesetzt hatten. In erster Linie waren Herr und Frau Direktor Reiß be-müht, un« durch die beiden komischen Hauptrollen de« Stückes zu unterhalte», »va« ihnen auch gelang. Anßer diesen beide» Rollen de« „Biereckl" und der „Margareth" ist aber auch uicht eine Rolle in dem Stücke, welche einigermaßen hervorragend wäre und uns einige« Interesse abgewänne, wenn wir nicht allenfalls noch de« alten „Großkops" erwähnen wollen, der von Herr» Högler sehr er-götzlich gespielt wurde. Unter den GeiangSn »minern hat sich wohl die Romanze: „Margarethe, Mädel ohnegleichen" bereits eine Popnlarität erworbe» und erwies sich auch hier als die beste Piece des Abends. Unser Theater Orchester unter der Leitung deS Kapellmeisters Herrn Haring hielt sich sehr wacker; aber was nnS „oben" mitunter als „Ge-sang- geboten wurde, darüber wolle» wir einst-weilen den^Schleier christlicher Nächstenliebe decken! In solchen Stücken „muss" eben „Alles" singe»! (IXnsrr Sparlassa-Sihunggsaal) Bor Jahres-frist beschloß die Direktion unseres Gemcindespar-institiite«, dem Sitzungssaal?eine seiner Bestimmung würdige AnSstattiing augedeihen zu lassen. Mit der Durchführung »vurde Herr Hutter betraut. Schon heute, vor der Vollendung, ist zu sehen, dass der genannte Herr die übernommene Ausgabe zielbewußt und mit glücklicher Hand löst. Gediegene Tischlerarbeiten aus der bewährten Werkstätte des Herr» Fiedler haben den früher kahlen Saal schon jetzt in eine» behaglichen Raum umgewandelt, wie ihn jene wohl beanspruchen dürfen, die sich zu selbstlose», trocken geschäftlichen Berathungen zusammenfinden. Zweckmäßige stilvolle Sitzmöbel umgeben einen massiven eichenen Berathungstisch, die Wände sind bi« zur Brusthöhe mit einfachen, stilgerechte» Lamberien betäfelt und zur Aufnahme der Behause der Fenster sind über diesen geschmack-volle Träger angebracht. Einen Hauptschmuck er-hält der Saal durch ein die Stirnwand zu fast zwei Drittheilen ei»»chme»des Gemälde, ein getreue« Bild unserer Stadt, mit dessen Ausführung unser heimischer Künstler. Herr Alois Kasimir, betraut ist. Auf diese« Werk, welche« vielversprechend, der Vollendung entgegenschreitet, kommen wir demnächst zu sprechen. Für heute sei noch mitgetheilt, das» der Rahmen zu demselben, welcher sich prächtig dem Stile der Wandverkleidung anfügt, natnr-gemäß ebenfalls eine Arbeit de» Herrn Fiedler iIöglingstonirn.) Der hiesige deutsche Turn-verein hat, um den au» der Schule ausgetretenen deutschen Jünglingen Gelegenheit zu geregelten Leibesübungen zu geben, da» Zöglingsturnen an Sonntagen von 4 bis halb V Uhr Nachmittag eingesührt. Anmeldungen werden auf dem Turn-platze in der städtischen BolkSschnle gelegentlich deS ZöglingSturnen« entgegengenommen. <3V jähriqrs Zabtlfrst örs Laibacher Kitschen Turnvereine«.) Unser deutsche Turnverein wird bei den, morgen stattfindenden 30jährigen Grün-dungSsest des Laibach r deutschen Turnvereines durch eine Abordnung vertreten sein, welche dem Jubelvereine ein prachtvolle» deutsches Fahnen-band überreichen wird. Die Abreise der Turner erfolgt heute mit dem MittaqSzuge. lThralernachrichlrn.» Wenn wir bis heute von einer Besprechung der stattgesundenen Bor-stellnngeu Umgang genommen haben, so geschah die« nur auS dem Grunde, weil ein endgiltigeS Urtheil über die Leistungsfähigkeit einer Theater-gefellschaft nach den ersten paar Vorstellungen unmöglich ist, wenn man recht nnd billig zu Werke gehen will. Wir wissen recht gut. wie schwer e« heutzutage für den Direktor eines Provinztheaters ist, ein halbwegs genügendes Ensemble herzustellen, da selbst große Theater nicht immer über durch-weg» genügende Kräste verfügen und der Mangel an guten Darstellern trotz der vielen Theater-schulen oder vielleicht eben wegen dieser immer fühlbarer wird. Die« erwägend werden wir auch in der Besprechung unserer Vorstellungen immer den relativen Standpunkt im Auge haben und unsere Anforderungen auf jene« bescheidene Maß reducieren, welches den möglichen Verhältnissen entspricht. Die bisher stattgesundenen Vorstellungen können wir ivegen Mangel an Raum heute nicht eingehend besprechen, sondern wollen nur daS Hauptsächliche berühren, um unser vorläufiges Ur-theil zu begründen. So viel wir bis jetzt gesehen, verfügt Herr Direktor Reiß über einige ganz schätzenswerte Kräfte, worunter wir Herrn Direktor Reiß nebst Frau. Herrn Högler, dessen Wieder-erscheinen wir mit Freude begrüßten, ferner Herrn und Frau S a l d e r n. in erster Linie nennen. Fühlbar macht sich der Mangel eine« ersten Lieb-Haber« sowie einer Localsängerin, doch hat die Direktion versichert, dass sie diesem Mangel abzu-helfen bestrebt sein wird. Oder sollen wir sagen: Es fehlt eine erste Liebhaberin? Wir können die« erst feststellen, wenn wir wissen werden, für welches Fach sich Frau Reiß entscheiden wird, welche bisher sowohl erste Liebhaberinnen als auch LocalgesangS-Partien gespielt hat. jedenfalls um die eine oder andere Lücke vorläufig auszufüllen, denn für die Dauer dürfte eS wohl unmöglich fein, diese beiden Fächer in einer Person zu vereinen. Auch Frau Dörfler scheint eine ganz verwendbare routinierte Schauspielerin zu sein. die Einsührung der Viehversicherung von vorn-herein unmöglich erscheint. Es verbleibt nunmehr nur die Wahl zwischen der Landes- und der Staatsversicherung. Am vortheilhastesteii sür die Biehbesitzer und von dauerndem Bestände wäre die SlaatSversicherung. Dieselbe entspräche dem modernen socialen Principe, sämmtliche größeren Unternehmungen, welche ein nach allen Seiten gerechte« und gleichmäßige« Vorgehen erheischen, unter die Leitung de« Staate« zu stellen. Das ist bei der Viehversicherung nicht allein möglich, sondern muss aus nationalökono-mische Rücksichten geradezu als eine uuabweisbare Pflicht des Staate» bezeichnet »verden. Denn nur die Staatsverwaltung, die in der Lage ist. die Gemeindtvorstände. d e Gendarmerie, die staatlich bestellnn Thierärzte, die politischen Behörden k. zur Mitwirkung bei Durchführung der Biehvei-sicherung heranzuziehen, vermag eine gerechte Hand-habung des BiehversicherungSgesetzeS zu verbürgen. Werden endlich die von den Versicherten frei gewählten Vertrauensmänner zu den Abschätzungen beigezogen, und wird überdies jedem Versicherten bei vorkommenden Schadensällen das Recht ein-geräumt, gerechtfertigte Bernsungen wegen wie immer gearteter Verkürzungen bei der Regulierung der Schadenfälle oder wegen nochmaliger Einschä-tzung durch eine andere Commission, kostenfrei an höhere Instanzen einzubringen, dann ist wohl auch dem letzten Wunsche bezüglich der Handhabung deS Gesetzes Rechnung getragen. Es erübrigt nunmehr noch. Mittel und Wege zu bespreche», wie eine möglichst niedrige Ver-sicherungsprämie erzielt werden kann. Die erste Bedingung hierfür ist ein alle Even-tualitäten im Auge behaltende« BerstcherungSgesetz; die zweite die bestmögliche Verwerthung der noth-geschlachteten und gefallenen Thiere. WaS daS Gesetz selbst anbelangt, so wird nur jene» alle Viehbesitzer vollständig befriedigen, welche» sämmt-liche Krankheiten unserer größeren nutzbaren Hau»-thiere in die Versicherung aufnimmt und auch thatsächlich« Entschädigung gewährleistet, nicht aber durch juristisch ausgeklügelte Bestimmungen dem Versicherten hinterher die Entschädigung entzieht. DaS Gesetz muß den thatsächlich bestehende» Ver-Hältnissen angepasSt sein, und eS darf dem Besitzer ein Verschulden an der Erkrankung seines VieheS nicht dort imputirt werden, wo nach den land-läufigen Begriffen kein Verschulden vorhanden ist. Es kann also beispielsweise nicht verlangt werden, das» zum Viehweiden bei einem durchschnittlichen täglichen Brnttoerträgnisse eines RindeS vo» 30 kr. an Stelle der nicht immer verläßlichen Kinder erwachsene Personen verwendit werde», oder dass bei schlechtem Wetter das Zugvieh, nur um es vor möglichen Erkrankungen zu schützen, im Stalle liegen bleib«. Nur nachgewiesene grobe Fahrlässigkeit und boshafte oder gcwinnsüchtige Schädigung des Gesundheitszustände« der in Frage kommenden Thiere sollte durch Entziehung der Entschädigung geahndet werden. Allen anderen Fällen, wo die Erkrankung der Thiere durch den Biehbesitzer oder dessen verantwortliche« Personal hervorgerufen und gefördert werden könnte — und solch« Be-trugSsälle wären immerhin zu befürchten — wird einfach und sicher dadurch begegnet, das» bei diesen Krankheiten nicht die volle Entschädigung gewährt wird. Eine Reducirung des EntschädigungSbetrage« dürste aber natürlich bei solch«« Thierkrankheiten, bei welchen ein Verschulden von vornherein un-möglich erscheint, nicht eintreten und hätte auch bei den übrigen Krankheiten nur im Verhältnis zur Größe der Gefahr eine« Verschuldens zu er-folgen. (Joaftying (®hf7irr Iimdw. flfüuitj.) ist und demselben, wie die vorhin genannte» Er-»cugnisse, sehr zur Ehre gereicht. Das« der Sitzung», saal. solchergestalt umgewandelt, nicht nur seinem gewöhnlichen Zwecke würdig, sondern auch eine Zierde unsere» ÄemeindewesenS wird und dem Mangel eines Repräsentationiranme« für mancherlei schöne Anlässe erfreulich abhilft, ist gewiß zu begrüße» und der Direction für diese Schöpfung gebührend Dank zu zolle». «tiom Lahnbau-^gitatiollSlomi^.» Über Einladung des Bürgermeister» Herrn Ernst Eckl hat am S. d. M im Saale der Sparcassa eine Sitzung des Bah»bau>Eomit4s, an welcher der k. k. BezirkShauptmann Herr Ritter o. Scherer, so wie der Obmannstellvertreter der BenrkSver-tretung Herr t. k. Notar Simon Oschga», Vicebürgermeister Dr. Ritter von Fichten au, die Herren Gemeinderäthe S. Hutter, Roman Löcker, R. Machalka, I. Ornig, Adolf Sell i nschegg und mehrere Bürger theilnahmen. stattgefunden. Der Obmann des Comites, Herr Ernst Eckl. berichtete über die Einlaufe und brachte mehrere Zuschriften, darunter auch jene der BezirkSvertretung St. Leonhardt, zur Ber-lesung. Die Bezirksvertretung St. Leonhardt drückt in ihrer Zuschrift die lebhafte Zustimmung zu dem Bahnböuprojekte aus und erklärt zugleich, demselben die möglichste Unterstützung aiigedeihen lasse» zu wollen; sie findet es für angezeigt, dass in »iiirze zur Erörterung dieser Angelegenheit ein Eisenbahntog in Pettau abgehalten werden soll. Über Antrag des Herrn B. Schul sink wurde beschlossen, für Sonntag den 18. d. M. einen Eisenbahntag einzuberufen und hiezu sämmtliche Interessenten, insbesondere aber die Bezirks»«-tretungen der Bezirke St. Leonhardt und Ober-radkersburg einzuladen. Die Bersammlung soll im Saale des Hotel Lamm Nachmittag um 3 Uhr abgehalten werden. Im Verlaus der weiteren Sitznng verlas der Bürgermeister auch ein Schrei-be» des Bauunternehmer» R z i t e k, worin derselbe mittheilt, das« die bisher gezeichneten Zinsen-garantie'Beträge nicht hinreichend sind und eine Erhöhung derselben angestrebt werden muss. Ins-besondere stehe die Leistung de» Bezirkes in keinem BerhältniS zu den großen Vortheile», welche der Bahnbau dem Bezirke bieten wird. Hierüber ent-spann sich eine längere Debatte, nach welcher über Antrag des Herrn Hutter. Schulfink und Ornig beschlossen wurde, an die Äeneralbau-Unternehmung die Anfrage zu richten, bis zu welcher Höhe sie die Zinsengarantie fordert, sodann möge die Stadtgemeinde neuerlich an die Eorpo-rativnen und Geldinstitute namentlich an die Be-zirksvertretniig bezüglich der Zinsengarantie-Be-träge herantreten Der Herr k. k. Bezirkshaupt-mann Ritter v. Scherer gibt seine Ansicht dahin zum Ausdrucks dass die Eorporationen, Stadt wie Bezirk namhafte Beträge garantieren müssen, da ja doch das Zustandekommen der Bahnlinie hauptsächlich davon abhängt, ob die Bausumme gesichert ist oder nicht. WeiterS wurde auch be» schlössen. behufS Zeichnung vo» Stammaktien einen allgemeinen Aufruf an alle Eorporationen und Privatinterefsenten zu erlasse». Nachdem noch einige weitere a»f de» Bahnvau Bezug habende Beschlüsse gefaßt wurden, fchloj» der Borsitzende die Versammlung. (Eoncurs.) Bom k. k KreiSgerichte Eilli wird kundgemacht, das» im Conni^e über da» VerlasSvermögen de» Pfarrer» I. Kramberger in Wurmberg infolge Beschlusses der Gläubiger-schast Herr Dr. Han« Michelitsch. Advocat in Pettau, zum definitiven Masseverwalter und Herr Andrea» Babi e, AdvocaturSbeamter ebendort, zu besten Stellvertreter ernannt wurden. Vermischte Nachrichten. (Das Sisenbahnproject Äfpang Hartberg.) über die Eisenbahnlinie Hartberg-Aspang berichtet das „N. Wiener Tagblatt": Die Wiener Generalbau-Unternehmung Lukrit», Rzizek und Union-Baugestllschaft hat schon im Herbste 1891 den größten Theil der TracirungSurbeiten abge-schlössen. E» war nur noch da» von der General- inspection verlangte geologische Gutachten au»ständig Dasselbe wurde von dem Professor der Geologie an der Hochschule für Bodencultur, kaiserlichen Rath Dr. Koch, auf Grund einer geologischen Begehung der ganzen GebirgSftrecke abgefasst, lautete sehr günstig für die ganze Anlage der Bahn und stand bereits im Frühjahr 1892 der Regierung zur Bersügung. Die Länge der projec-tirten Eisenbahnlinie beträgt 52 7 Kilometer. Zn 480 Meter MeereShöhe zweigt sie von der Station Aspang ab und erreicht in circa 332 Meter See-höhe den Anschluß an die Station Hartberg in Steierinark, welche von Wien au» nach dem Projecte circa 13'/ 4 Kilometer entfernt ist. Da» Verbindungsstück zwischen Wechsel- und Rosalien-gebirge oder der krystallinische Höhenkamm de» HandergeS, wird östlich von Mönichkirchen mit einem 1130 Meter langen Tunnel durchfahren und in der Tunnelmitte der 731 Meter über dem Meere gelegene Kulminationspunkt der ganzen Eisenbahn erreicht. Im ganzen komme» sechs kürzere Tunnels zur Ausführung. Auf steiermärkijchem Gebitt läuft die Trace von der Tauchen an ent-weder knapp am Lstsuß der krystallinischen Zone der Alpen oder auch »» den tertiären Buchten, die ins Urgeblrge hereingreifen. Da man den Semmeringübergang der Sudbahu mit 896 Meter Höhe beziffern kann, so liegt der Kulmination». Punkt der projectirten „Wechselbahn" um etwa 165 Meter nievriger. (Vom Lanöcsausschusse.j Infolge Ernennung de» Herrn Dr. v. Wagner zum Professor an der Wiener Universität wurde die Supplierung der Stelle eine» Pnmanus der BeobachtungSab-theilung beim Allgemeinen Krankenhause in Graz dem Dr. I. Schweighofer übertragen. Herr Dr. Gregor I e s e n k o wurde zum Ordinarius des öffentlichen Krankenhauses in Eilli ernannt. Der LandeSauSjchuss beschloss weiter», au» Lande»-Mitteln zu den mit 14.000 fl. präliminierten Prvjectverfassuugskvsten, betreffend Meliorationen am Pettaucr Felde, in zwei Jahresraten einen Beitrag von je 1750 fl., zusammen 3500 fl., zu bewilligen, wenn die Regierung den Restbetrag pro 10.500 fl. au» dem MeliorationSfondS beizusteuern bereit ist und infolge besten von einer BeitragSleistung seitens der Bezirke, der Gemeinden oder der einzelnen Grundbesitzer absieht. DaS LandeS-Eisenbahnamt wurde beauftragt, in Auge-legenheit einer Eisenbahnverbindung WieS-Marburg Studien zu mache». Der Direction der Steier-märkischen Sparcasse wurde sür ihre hochherzige HilfSactio» zur Hebung des untersteirischen Weinbaues vom steiermärkische» LandesauSschusse der wärmste Dank ausgesprochen und dieselbe einge-laden, in die Phylloxera-Landescoinmission zwei Mitglieder zu entsenden. Der Landesausschuss beschloss endlich, dass die Vorarbeiten zum Reb-schulbetriebe in Ankenstein behufS Beschaffung von 600.000 Schnittreben, wovon 350.000 veredelt werden sollen, sosort in Angriff zu nehmen seien und wurde hiefür sür 1893/94 ein Kostenbetrag von 8750 fl. bewilligt. (Ein neues Werk ftojeggere.) Soeben ist im Verlage A. Hartleben in Wien ein neue» Werk unter dem Titel »Peter Manr. der Wirt an der Mahr, eine Geschichte au» deutscher Helden-zeit", erschienen Diese Geschichte spielt in Tirol »n der sturmbewegten Zeit de» Jahre» 1809. In ihr ist das tragische Schicksal des Peter Mayr in ergreifender Weise geschildert. Nach den blutigen Kämpfen bei Sterzing und Mühlbach wird Friede geschlossen, da» Volk will nicht» davon wissen — e» setzt den heiligen Kampf zur Vertheidigung des Vaterland«» fort. Eine künstliche Muhr. die unter Peter Mayr» Anleitung von den Tirolern auf-geführt wird, donnert in die Eifackschlucht herunter und vernichtet zahlreiche Feind«. Mayr wird ver-haftet und vor ein Kriegsgericht gestellt. Der sran» zösische General Baraguay will Mayr retten, wenn er zugibt, von dem erfolgten Friedensschlüsse nicht» gemusst zu haben, allein dieser will sein Leben nicht durch eine Lüge verkaufen und geht in den Tod. Hinter der Stadt Bvzen, dort wo au» dem Engthal der Talser die breite Schutthalde nieder« geht, fällt unser Held unter den Kugel» der Fran- Sosen. ohne mehr den SiegeSrus seine» befteiten Zolke» vernehmen zu können. Die Erzählung ist bi» zur letzten Zeile fesselnd und spannend ge-schrieben, die Gestalten treten un» markant und .jebenSfrisch entgegen, Sprache und Schilderung zeigen auf» neue die bekannte Meisterschaft de» berühmten Dichter» und Kenner» des Volke», wie der Natur der Alvenwelt. (Atalions-Lenennuna.) Die Benennung der auf der Lokalbahn Eilli-Wöllan gelegenen Station Ritzdorf wurde in .Ritzdorf an der Pack" abge-ändert und wird daher von nun an die Beförderung von Personen und Sachen von und nach Ritzdorf unter der neuen StationS-Bezeichnung „Ritzdorf an der Pack" stattfinden. (Kundmachung.^ Mit Bezug auf die Be-stimmungen de» Gesetzes vom 28. März 1882, R. G. Bl. Nr. 61, in Betreff der Ertheilung von uuverzinSlichen Vorschüssen zur Wiederher-stellung phylloxerirter Weingärten hat die k. I. BttirkShauptmannschaft allgemein kundgemacht: Gesuche um solche Vorschüsse pro 1894 sind längstens bis 30. November l. I. an die Bezirkshauptmannschaft einzubringen, woselbst auch alle weiteren diesbezüglichen Aufklärungen und Behelfe gegeben werden. (Wie», 31. Octvber) Die „Wiener Zeitung" veröffentlicht eine Verordnung de» Handel»-Ministerium» betreffend die Eintheiluna Ei»-leithanien» in 16 Aufsichtsbezirke für die Amt»-Handlungen der Gewerbe-Jnspectoren. Der vierte AnssichtSbezirk umsas»t das Gebiet der Städte Graz, Eilli, Marburg und Pettau, ferner, die BezirkShauptmannschaften in Steiermark: Eilli, Feldbach. Graz. Hartberg. Deutsch-LandSberg. Leibnitz, Luttenberg, Marburg. Pettau. Radkersburg. Rann. Boitiberg, Wei», Windisch-Graz und dann Kra in. Der fünfte AnssichtSbezirk umfasst die BezirkShauptmannschaften in Steiermark: Brück a. d Mnr, Gröbming, Juden-bürg, Leoben, Liezen, Murau, dann K ä r u t e n. Jener Mann, der sich bei mir am 13. Oktober l. I. vo» meiner Schwester eine Messingabziehpippe für ein hiesige» Hau» auSgeliehen hat. wird ersucht die-selbe binnen 3 Tagen zurückzustellen, widrigen-sallS ich ihn gerichtlich belangen werde. Carl Schnoppel __Blirdenneiftei Paria 1889 goldene Medaille_ 500 Kronen in Gold wenn Ortno Grolich Nicki alle Hautunreinigkeiten. al«: Sommersprossen. Leberflecke. Sonnenbrand, Hitesser. Nasenrötbe, etc. beseitigt und den Teint bis ins Alter blendend weiss und jugendfrisch erhalt. Keine Schminke. Preis 60 kr. Man verlange ausdrücklich die „prell gekröate Creme Oralich", da es werthlose Nachahmungen gibt. Hauptdepot: JOHANN GROLICH, Droguerle zum „weiuen Engel" in Brtimi. Auch k&uslich in Apotheken, Parfumerie- und Droguen-Handlungen. Pattau: H. Molltor, Mohrenapotheke. 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