.M 266. Montag am 21. Nonemlier 1864. Die „lalbach» Zeitung" erscheint, mit Ausnahme der Sonn- und Feiertage, täglich, und lostet sammt den Veilagen im Tomptoir gmyjöhrlg li fl., halb-löhrtg 0 si. 50 kr., mit Hreuzband im Comptoir glwzj. 12 fl., halbj. 6 fl. Fllr die Zustellung in'« Hau« sind haibj. 50 kr. mehr zu entrichten. Mit der Post portofrei ganzj., unter Kreuzband und gee druckt» «drefie l5 fl., halbj. 7 fi. 50 tr. Instslionsgebühr für eine Garmond t Vpa/tenzeil» ober den Raum derselben, ist für Imalige Linschal» rung y kr., für 2nwlige 8 fr., für smalige lO lr. u. s. ». Zu diesen Gebühren ift noch der Insertion« - Stempel p«r 30 lr. für eine jedesmalige Einschaltung hinzu zu rechnen. Inserate bi« 10 Zeilen kosten I fi. 30 lr. fttr 3 Mal, 1 fl. 40 kr. fttr l Nal und »0 lr, für l Mal lmit Inbegriff des Iusertioneftanpel«). ^laibacher Zeitung. Amtlicher Theil. 35e. f. f. Apostolische Majestät haben mit Aller-höchster Entschließung vom 1«. November d. I. die dei der Kanzlei des österreichischen taiserlichcu Ordens der eisernen Krone erledigte SchatzmcistcrSstcllc dem l'ishcrlgcu Grcsficr Hofrath Joseph Ritter v. Nay< nioud, die Grefsicrsstcllc dem bisherigen Ordens« lanzlislcn Ätiuistcrialrath Franz Ritter v. Scharfen ^i verleihen, nnd den KabiuctSlonzipistcu Hofsclrclär Blllthasar Spitlo zu,u Ordcuskanzlistcn allergnä« digst zn ernennen gcrnht. Die Oberste NcchnuugStontrolsbehörde hat die bei dcr Militin'.Fcnlralbuchhalluug ucusystcmisirlcu drei Ntchu.ilmörath^ und MauipulatiouS.Vorstchcrs,lcllcu ihrem Protolollislcn Heinrich ^ist, nnd den Rech-"Utiasomzialc» der genannten Zcutralbuchhaltuug Ema» Mlcl Mrazcl und Viuceuz Grcil verliehen. Dic Oberste NcchuungSkoulrolSbchördc hat cinc bei derselben erledigte Hllfsamtcr-Direktionsadjunlten. stelle dem bisherigen Hofrcgistrautcn Franz Gregor verliehen. Nichtamtlicher Theil. Laiback, 19. November. Im Ncichöralhc wird es in dieser Woche ziemlich lallst zugehen. Dic Adrcßdcbattc im Abgeordneten, hause dürfte, den Mittheilungen über die Berathungen d" Kommission znsolgc, cinc heiße werden. Soll cS doch schon in der Adrcßlommission Anlaß zu lebhaften Debatten gegeben habe». Namentlich soll dic Stelle bcr Thronrede, welche von den guten Beziehungen Oesterreichs zum Aublaudc handelt, mit Hiublick auf die Konvention cinc sehr vcrschicdcuarligs Anssassnng dieser letzteren gezeigt habe. Bei der Diskretion, welche jcdoch über diese vertraulichen Verhandlungen beobachtet wild nud die wir vollkommen begreifen und «chlcu, musscu wir nnö bcschcidcu, dcn Adrcßeulwurf M seinem schließlich festgestellten Wortlaut abzuwarten. Ein Wiener Blatt will „von guter Seile" die Andeutung erhallen huben, daß die Regierung bereit 5ci, den Ausnahmszustauo iu Galizicn vollständig zu beseitigen, falls auf irgend eine Wcisc der ReiclMalh !>ch dafür aufsprechen sollte. Bekanntlich herrscht seit einiger Zeit im Schooßc "« französischen Ministerinn,« ein Zwiespalt m Ac. i"ä auf cinc wichtige Finauzfragc. Der Handels- und ^lNltcnmiuistcr Bchic verlangt, daß behufs der Aus. 'l'Wmg cincr großcn Ncihc großartiger Eisenbahn-""d z'taualbautcn :c, ciuc FricdcnSanlcihc, wclchc cr ursprünglich ans eine Milliarde nud jctzt auf :><»0 Millionen Fvanls beziffert hat, ausgenommen wcrdc. Dieser Ansicht stthm dic Älinistcr Fonld und Dronyn dc ^huys entgegen. Die journalistischen Organe die-scr Niinistcr haben wiederholt in ausführlichen Arti« lcll, ausci„audcrgcscl.»t, das; der Staat entweder die Armcc rcduzircn, odcr auf dic Ausführung so großer Staatsbaiiten zur Zeit verzichten müsse; es war in allen diesen Artikeln angedeutet, daß dic Aufrcchthal-lUl'g des ArmccstaudcS der Ausführung von Bauten vorangehen müsse nnd dic Errichtung der von Vchie plojrllirtcn l.'Äil>«o des trllvaux pudNc« zu llüterblci bcn habe. Der Kaiser Napoleon scheint sich aber gegen ''°uld und Drouyn dc Lhuys und für Bchic cnt. schieden zu haben. Man schreibt dcr „O.-D. P." prüder ans Paris: Bon Novitäten, dic nicht iu ^lsigrn Zeitungen stehen, kann ich Ihnen mittheilen, d°ß wir'hier iu kürze cin ncncs Ministerium bcgrü' ben werden. Dcr Minister deS Innern Aouoct tritt ^nz bestimmt ab, an seine Stelle kommt Thuillier vom Conseil d'Etat. Fonld wird das Portefeuille des Fmauzmiuisteriums an den jetzigen Hanbclsmini. stcr Achic abgcbcn. An letzterer Stelle tritt For. cade. Dnrny, dcr UnlcrrichtSminislcr, wird durch ^agucrroni^rc crsctzt werden. Drouyu dc 3huyö' Nachfolger soll noch nicht „durchschimmern." Pcrsigny ist wieder oben auf, wird aber nur als ,,Nim«tr« ocnuN^' wirken. Die ('Hj8«<, « tmvunx pudiin mit dcr 5»00 Millionen-Anleihe endlich wird trotz aller offiziellen uud offiziösen Dementis dennoch ins Leben treten. Dic sogenannten diplomatischen Nachrichten über dic Konvention werden immer verworrener und dic cinc widerspricht in auffallender Wcisc dcr audcrcu. Was dic „France" mcloct, wird nur vom „Consti. tntionncl" dcmcutirt, um nachträglich durch Eilln'. rnngcu dcr „Patric" wieder zu Ehren zu kommen. „Glücklich, wcr noch hoffen kann, aus diesem Meere des Irrthums aufzutauchen." Das Klügste ist jeden» falls, diese diplomatischen Nachrichten in so lange gänzlich unberücksichtigt zu lassen, bis sie nicht eine authentische Bcstätignng erhalten. 'Nach dcr Madrider „Volsa" ist tcinc Hosfnnng aus cinc Verständigung und cinen glücklichen Auslrag dcs Konfliktes zwischen Spanien uud Peru mchr vor» Handen. Spanien trifft seine letzten Vorbereitungen nnd sammelt in dem stillen Weltmeer Kriegsmaterial an. Nach dcr in Mexiko erscheinenden „Estaffctlc" soll dic dortige Regierung vierzig Verschwörer vrr« Haftel haben. Aluarc; stcht im Begriffe, sich dem Kaiscrrcichc an;iischlict;eu. Juarez soll durch die Wild' niß San Carlos sich nach dcr Grenze von Texas begeben haben. Dcr Btaatsvoranschlag fiir R8K5. Wie bereits mitgetheilt, siud die StaatSauegabcn für daS Jahr 1^05 auf 548,705,412 fl. praliminirt, wovon 444MI.101 fl. auf dic ordcutlichcn nnd 103,724.311 fi. auf die aubcrorocüllichcn Ausgaben entfallen. Nachfolgend geben wir cinc Uebersicht, wie sich dcr Gcsammtaufwand auf dic cinzclncn Budgctpostcn vertheilt, uud fügen zugleich die entsprechenden Ziffer-ausätze aus dem Budget für 18<>4 hiu;u, wobei letztere immer nur für die zwdlfmouallichc Periode vom 1. November 18(i3 bis letzten Oktober IttU4 berechnet werden. Das Vudsset stellt sich sonach folgendermaßen dar: Ttaats«n,össabrn R8ttH »VN4 ft- fl. Allerhöchster Hofstaat 7,421.144 7,454.800 KabinclSlanzlci . . 63.482 63 482 Rcichsrath .... !>6 frcnlich ist die Nachricht des amtlichen „Osscrvatorc", daß „während aller dieser Tage das (mexikanische) Konsnlat bei seinen pflichtschuldigen Vorbereitungen ciuc außerordentliche Thätigkeit entwickelte." Der zweite Dampfer „Brasilian" soll in einigen Tagen folgen. (Tr. Ztg.) Ans Venedig wird über dcn Zusammenstoß sardinischcr Trnppcn mit italic»lischcn Frcischärlcrn gemeldet: Seit einigen Tagen war bekannt, daß der Garibaldincr Bczzi mit Andern von Mailand abgc« gangen war, um sich im Brcsciauischcu zn vcrciui« gen nnd in Tirol mit einem Freikorps cinznbrcchcn, für welches Waffen, Munition und Uniformen bereit gehalten wurden. Schon am 1.'). d. M. war eine solche Bande von Bcrfaglicri und sardinischcn Dragonern in V:ü twmpiu verfolgt worden. Am 16. Morgens wnrdc endlich besagte Bande, bereits 400 Mann angewachsen, zwischen Eolli und Bagolino von den sardinischcn Trnppcn eingeholt nnd zerstreut. Ungefähr 5l) wnrdcn gefangen genommen. — Von dcr ersten Friaulcr Bande stellten sich freiwillig wci« lcrc drei Judiuidueu und von jener bei Veuzone, welche als aufgelöst zu betrachten ist, ebenfalls vier. zehn Individuen, deren Anssagcn weitere Stcllnngcn erwarten lassen. Aus Venedig, 17. November, gcht der „Ocst. Ztg." von glaubwürdiger Seite folgende Mittheilung zu: Ein abscheuliches Bubenstück wurde neuerdings von dcn Agenten dcr Ncvolutionöpartci verübt. Nachdem vor einigen Tagen fruchtlose Vcrsnchc gemacht worden warcn, dic Tclcgraphciwcrbindnng zwischen Padna, Verona und Vcucdig zu stören, wurdc vorgestern die Schandthat riökirt, cine Eiscnbahnbrücke in die Lnft zn fprcugcn. Wenige Minuten ja Sekunden, bevor dcr von Padna nach Vcncdig gehende Zug in dcr Nacht vom 14. auf den 15. d, die große eiserne Brücke über die , Brcnta überschritten hatte, erfolgte auf dcr Brücke selbst cinc heftige Explosion. Wie sich bei dcr fpätcr vorgenommenen Untcrsuchuug herausstellte, war ciue förmliche Mine auf dcr Brücke gelegt worden, offenbar, um letztere in die Luft zu sprengen odcr doch so start zn beschädigen, daß dic Passage für längere Zeit gehemmt wäre. Es war hiczn cin ganzes Fäßchcn Pnlvcr verwendet worden. Nnr dcr fchlcchtcn Qnalität des Pnlucrs und dcr mangelhaften Konstruktion dcr Mine ist es zn dan« len, daß dcr angerichtete Schaden cin geringer war. Da sich die erfolgte Acschädignng des Nachts nicht gleich crniren ließ, wnrdc der Verkehr bis zum nach stcn Morgen suspcndirt und dann die angerichtete Beschädigung «»glichst rasch ansgcbcsscrt. Welch' ent« sctzlichcs Unglück hätte entstehen können, wenn dic Ex« plosion cinigc Sekunden frühcr erfolgt und stärker gewesen wäre, läßt sich denken. Dics gcuirt aber die Elenden nicht. l.Wo blieb das Aufsichlöpcrsonalc dcr Vahu, während die Mine gelegt wnrdc? Die Red.) Aus Innsbruck, 15. November, wird der „Gcn.-Korr." geschrieben: Nach dcu ans dcin Pu-stcrlhale eingelangten Nachrichten darf nun dic Besorgnis; vor einem Garibaldinischcn Pnlschvcrsuchc als beseitigt angesehen wcrdcu; denn die Frcischärlcr« banden haben sich von dcr tirolischcn Grenze zurück-gezogen und cS darf die sichere Erwartung ausgespro« che» werden, daß sie vom l. t. Militär', das ihnen überall auf dcn Fersen ist, in kürzester Frist gänzlich zersprengt und ihrc Ncstc in sicheren Gewahrsam ge- bracht werden. Bereits bcgcgnct man in einigen Blättern spöttischen Rcflcxioucu über die von der ^audesucrthcidignngS-Obcrbchördc dicßfallö getroffenen Vorkehrungen. Allein solche Korrespondenten tonsta« tircn durch dcrlci wohlfeile Witze lediglich ihre gänzliche Uukennluiß dcr Sachlage, Denn dic Besorgnis;, daß die raublnstigen und zügellosen Freibeuter, fort« gedräugt vou den sie umstcllcudcn Trnppcn, dcn Vcr» snch machen, sich dnrch Ucbcrschrcitnng dcr lirolischcn Gebirgspässe augenblicklich !^uft zu verschaffen, lag nm so mehr nahe, als das ganze Pnstcrlhal von Militär ganz entblößt war; nnd daß mit einem solchen Einfalle in ein wehrloses Thal Plündcrnng, Nanb uud Braud Hand iu Hand gehen, das konnte sich Icdcr sagcn, dcr Garibaldiuischc Frcischaareu teuut. Allc Nachrichten deuteten wenigstcus auf einen solchen Einfall hin. Daß die wackeren Pnstcrthalcr die Dinge cbeufalls von diefcr Scite anschantcn und cs nicht auf ciucn verzweifelten Vcrsnch dcr in dic Enge a,c-tricbcncu Freibeuter ankommen lassen wollten, gcht daraus hervor, daß sie dcr Ansfordcrnug der Maudes« verthcidignngs'Obcrbchörde zur Aufstellung von frei« willigcn Vandcsschützcn niit schlcuuigslcr Bereitwillig« kcit entgegen kamen. Zu ihrcr Ehrc sci cs gcsagt, daß in dcn Bezirken von Ampcz^o, Sillicn, Arunct und Wclsbcrg gleich am ersten Tage des crgaugeucn Aufrufes ciue tüchtige Schützcnschaar bcisammcu >uar, großenlheils ausgediente nnd beurlaubte Kaiscrjägcr, bcrcit, an die Grenze zn rücken, nm uulcr dem Ober« kommando des pcnsionirtcn Äiajors Eggcr, dcr mit einer Kompagnie Niederlande» Iufantcric von Brixcn kam, dcn „Welschen" das Einfallen zn verleiden. Diese Maßrcgclu vcrfchltcu auch ihrcu Zweck nicht, uud wie gcsagt, die Frcibandcn fanden cs nntcr solchen Umständen nicht gerathen, Tirol ciucu Acsuch zu machcu. Bereits sind auch die mcistcu Vaudcs« schützcu wieder in die Heimat cnllassm und nur wenige werden noch znm Palronillcndicnst verwendet. Ausland. Berlin, IN. November. Die „Nordd. Allg. Ztg." schreibt: Die Nachricht, daß Prcnßcn die E»t« fcruuug dcr Anndcstruppcn alls Holstein ganz be« sonders betreibe, entbehrt der Begründung. Preußen hat keine andere Pflicht als die anderen drei EM»' tionsrcgicrnngcn. Oesterreich ist mit Prcnßcn nnd wahrscheinlich auch mit dcr Gesammtheit dcr BundcS« rcgicrungcu dahin ciuucrstandcn, daß dic Exekution mit dem Friedensschlüsse erledigt sci. Artikel I!! dcr Exclntionsordnung tritt mm cin und dic Erledigung dcssclbcu bedarf kcincö besonderen AndringcnS cincr dcr Ez'ckntionöl'cgicrnügcn. Eine Pariser Korrespondenz dcr „Krcnzzcitung" sagt: In offiziellen Kreisen hcißt cs, ciu französischer Abgcorductcr, lvahrschcinlich Vtr. Lcdrn, wcrdc sich binncn Kurzem nach Berlin begeben, nm über cinigc Verändcruugcu dcs Haudclsucrtragcs zu unterhandeln. Hamburg, 5?. November. Nachrichten anS Itzchoe znfolgc wcrdcn dic Ocstcrrcichcr iu Itzchoc festlich empfangen wcrdcn. Dic Stadt läßt Ehrcn» pfortcn bancu, dcr Magistrat nnd Dcpntirtc wcrdcn am crstcu Tagc dic Ocstcrrcichcr cmpfaugcu uud auch die Vereine treffen Empfangsuorbercitnngcn. Für die österreichischen Invaliden wird cinc Sammlnna. vcr-austaltct wcrdcu. Turin, 17. Norcmbcr. Berichterstatter MoSca rcsumirt die Dcbattc uud sagt bci diesem Anlasse: 5taiscr Napoleon habe bereits einmal erklärt, er be-trachte in lcincm Falle Rom als todte Hand dcr katholischen Wclt nnd cr lege das Schreiben vom 5ll. Mai iu einem für die Befreiung dcr Römer günstigen Sinne ans. - - Dic Journale von Genua zeigen an, daß die päpstliche Regierung dcr itallcnischcn Regierung 8(X> Galccrcusträsiiiigc, dic dcin italicuischcu Königreiche augchörcn, znschickcn wird. Dcr römischc Stuhl war, wic beigefügt wird, entschlossen, wcnn ihre Anuahmc verweigert worden wäre, sie nntcr Bc-dccknng bis an dic Grcnzcn dcö Kirchenstaates brin» gcn nnd dann in Freiheit sctzcn zn lasscn. - Die amtliche Turiucr Zeitung schreibt: Gleich bcim Bcgiuu der Bewegungen in Frianl suchten manche die Rcgicrnng in ciucu Kainps hinciuzuzichcn, über dcsscn Opporlnnität sic allein entscheiden will. Die Rcgicrnug hat ihrc Mißbilligung gegenüber dcn nnübcrlcgtcu Bcwcguugcn an dcn Tag gelegt. Die Mittel dcr Ucbcrrcdung nnd Wachsamkeit warcn nicht gcnügrud. Es gelang, cinc starte Baude au die Grcuzeu von Frianl nnd Tirol zn bringen. Bci huudcrt Freiwillige wurden überrascht nnd gewaltsam cntwasfnct; dic Justiz wird ihrcn Vanf nchmcn. Es ist unmöglich, die Grcnzcn für Invasionen offen zn lasscn. Die Rcgicrnng wird sich weder fortreißen, noch kompromittircn lasscn. Dic Rede dcs Kaisers von Oesterreich ist in Paris ihrem vollen Wortlaute uach bekannt gcwor dcn. Es ist dieß wohl das erste Mal, daß cinc so lange Privatdcpcschc ans Dcnlschland nach Paris pcr Telegraph gesandt worden ist. Bisher begnügte man sich mit Auszügen aus den dcntschcn Thronreden. Da mau jedoch glaubte, daß dcr Kaiser uou Oesterreich dieses Mal wichtige Dinge zn sagcn habc, so hatte man sich veranlaßt gesehen, dieselbe >» <'xl«,>ü>«) kommen zn lasscn. Aus Paris, 15. November, wird geschrieben: Gestern hat Fürst Mcltcrnich aus dcn Händen dcS Botschaftöraths Grafen Mnliucn die Geschäfte der Ambassadc übernommen und am ^5. begibt sich das fürstliche Paar au dcu Kaiscrhof nach Eompi<>guc zugleich mit dem Miuistcr dcs Aeußcrn, welcher nicht müde wird, seine vollständige Uebcrcinstimmung mit dcn Intentionen dcs Kaisers Napoleon nnd ucucstcns wicdcr mit dcn Anschauungen dcS Tnrincr KabinclS zn versichern. Man sagt, daß er unmittelbar uach Schluß dcs picmontcsischcn Parlaments sein Parade« stück die Abrüstuugsfragc wicdcr auf's Tapet bringen wcrdc nnd in dieser Sache anf die Unterstützung dcs Kabincls von St. James rechnen könne. Paris, 18. Noucmbcr. Dcr hcntigc „Eonsti-tutiouucl" sagt: Mehrere Journale haben behauptet, daß sich nntcr dcn Dcpcschcn dcS Ministers Dronyn erstlich cinc ncuc nach Rom gerichtete Note, dann cinc an dic katholischen Mächte gerichtete Zirlnlar-dcpcschc, in wclchcr Frankreich dic weltliche Herrschaft dcs Papstcs innerhalb dcr gegenwärtigen 'Grenzen gcwährlcislct halte und ihnen anbietcn würde, dc» Papst unter ihre Kollcltivgarautic zu slcllcn, nnd schließlich ciuc dritte Dcpcschc befinden, welche die Äcgrnnduug dcs die Verlegung dcr Hauptstadt bc-trcsfcndcn Gcsctzcntwnrfcs widerlegen soll nud deren Zweck cs wäre, Italien zu verhindern, sich anf das Stillschweigen Frankreichs später zu bcrufcn, nm in dcm Vcrtragc allcö das zu crblickcn, waS ihm gc« fällig scin wird. Dcr „Eonstitulionucl" erklärt dicfe Ächauplnugcu für grundlos. — Eiu Pariser Korrespondent dcr „Indep." will von einem höheren Offizier dcr französischen Armcc, wclchcr dcn abgelaufenen Monat in Rom zn-gcbracht hat, folgcndc Beobachtnngcn mitgetheilt er« halten habc. Alle Offiziere dcs französischen Vcsaz« znugskorps nnd anch alle iltömcr sind dcr Ansicht, daß zwci Stunden nach Abzng dcr französischen Trnp' pcn dic ^lcvolution ohnc irgcnd einen Anstoß von Außcu und ohnc Widerstand zn finden, vollzogen sci» wird. Dcr Papst, wclchcr nach dcr Ucbcrzcnguug Allcl, die ihm nahc stehen, zur Vcrsöhulichtcit hinneigt, soll cinacstchcn, daß cr überwältigt sci, allein nichts zu thun ucrmünc, uud daß ihm nichts crübriqc, nls sich geduldig iu dic Beschlüsse dcr Vorsrhuus, z" fügcn. Nie« maud von dcu französischen Offizieren halte cs für möglich, daß die Organisirnng einer päpstlichen Armee zu Slandc lommc. „Hätten wir Gcld", soll cin Mitglied dcr päpstlichen Regierung gesagt haben, „und gelänge cs uns, Soldalcn zn rckrulircn, so würden nns nuscrc ^cntc, nachdem wir die Ecmipirnngskoslcn gemacht hätlcn, im Stiche lasscn, nm sich entweder dcu Rünbcrn anf dcm ^audc odcr dcn nuS von allcn Scitcn cinschlicßcndcn italicnischcn Trnppcn anzu» schließen." itlindon, 18. November. DaS Bureau Ncuttcr meldet aus Athcu: Eiuc Botschaft dcS Königs dcr Hellenen dault dcr Nationalvcrsammlnng für dic Ac-cndigung dcr Berathungen übcr die Koustilutiou nnd bestimmt dcu Tag für dic Entgegennahme dcs Eides. Da die Botschaft vor dcr Verlesung in dcr Nationalversammlung veröffentlicht wordcn, beantragte dic Opposition cin Tadclsuotum für daß Ministerium. Die Versammlung billigte aber das Verfahren dcS Ministcrinms mit 177 gegen 118 Stimmen. Kopenhagen, 17. November. Dcr Finanz-minister hat heute dem Voltsthing einen Gesetzen!-wnrf wegen Konstilnirnng dcr Grcnzc als Zollgrcnzc nnd daranf bezügliche ncnc Ärstimmnngen vorgelegt- Dcr Gcsctzcntwnrf dcr ^tcgicrnng wcgcn Abän-dcrnng dcr Vcrfassnngsgcsctzc vom Jahre 18l>il wird nwrgcn dcm Vandslhing vorgelegt wcrdcn. Dic „Dcparlciucntszciluug" ucröffcnllicht: 1. Einen offenen Brief, wodnrch die Bewoh^' dcr abgetretenen Territorien dcr Unlcrthancntrcnc, l"^ Bcaintcn ihrcs Eidcs cnlbnndcn wcrdcn. 2 Einen offcncn Brief an die Unterthanen ^"'. ncnmrks und dcr Bcilandc: Ohnc Acistand sei ^" Kricg gcgcn die Ucbcrmacht unnwglich. Dic VerlMl" wortlichtcit gcgcunbcr dcn Nachkommen habc dcn Freden diltirt. . Dic Thcilnug von Monarchien sci cin schwcrc Schicksal, das Schwcrstc jedoch sci dic ttoslrcunimn vou Thcilcu dcs Köuigrcichcs nud dcr dänischen ^c-uöllcrnng Schleswigs. Dcr Brief rälh zur E,n>li keit, Arbeit nnd Entwicklung dcs ^andcö. "'" ' vcrlorcn, doch die Hoffnuug nicht; die Zuknnsc u höre Denen, welche ernstlich wollen. . . .';. Einen offenen Brief an dic M. cruug ' Hcrzoglhümcr nud dcr abgctrctcucn ^"""v"'. Becher dcu Schmcrz übcr die Trennung ">' P"A ^', lN63 Diejenigen vergessen, wclchc dicsscits nnd jenseits dcr Eidcr ode,- im stets loyalen ^ancnburg ill Trenc nnd Licbc gcincinsam wetteiferten. Es sei seine slolzc Hoffnung gewesen, seine Bcstrcdnngcn ihrcm Wohlc in Bcrbindnng mit dcn» dänischcn Vollc widmcn zn können. Jetzt habc cr i»n' das Ziel: den Wunsch nnd Gcbctc z»m Allnlächligen für ihr steles Wohlcr-gehen. ?lns Tcbastopol wird s.cmcldct, dast dcr ncnc Fricdhof dcr daselbst gefallenen Franzofcn bereits ganz hergerichtet ist nnd daß man dicscr Tage die irdischen Ucbcrrcstc von siclicn französischen Generälen ans dcm alten ssricdhnfc nnlcr großem militärischcn Pompe dahin übertragen hat. Dkal- nnd Provinzial-Nachrichten. Vaibach, 21. November. Gestern Vormittag sand die Anfführnng dcr ncncn Mcssc von A. Ncdved znr Feier dcs l). Eäcilic» festes in der Domlirchc Statt. Wir werden nächstens über dcn künstlerischen Wcrth dicscr Komposi gegen Morgcn. — Anö Untcrtrain schreibt man dcr „T. P." : Die „^. Z." vom I5>. d. M. brachtc nns das Pro« gramm der allgemeinen Vcrsammlnng dcr lrainischcn Vandwirthschafts« Gesellschaft, wclchc am 23. d. M. stattfinden wird. Wir meinten dcn Abdruck cincs Progranuncö dcr Vorjahre vor nns zn haben imd schließen daranS, das; die Verhandlungen dicscr Vcr-sammlnng jenen früherer Jahre ebenfalls ähnlich sehen werden. Diese aber habcn anf dcn Stand nnsercr ^andwirlhschast leider cincn schr geringen Einfluß go liabt. Es ist dic allgemeine Klane nnd für Icdcr° Wann sichtbar, daß der Ackcrban, die Obst- nnd ^ichzncht, dcr Wcinban, die Waldlnltnr nnd die Landwirthschaft überhaupt bci nnscrcn llcincn ^and. Wirthen in, primitiven Znstandc sich befindet, nnd gleichwohl wäre cS die Sache nnscrcr Landwirthschafts-i^cscllschaft, wclchc nicht so arm an Mitteln ist, anf dieselben, das ift anf die Hebung dcr darnicdcrlic» gcudcn ^andwirlhschaft der Neinm nnd llcinslcn Octo-nomic»Besitzer hinzuwirken. Die grüßcrcu und vcr« möglichere!, Landbesitzer wissen meistens sich selbst zu helfen nnd sind nnlcrrichttt nnd erfahren. ?lnf dcm Programme steht nntcr Anderen, anch die Wahl dreier "«M im Cirrus drr il'aillachcr ">li>llsr.) .f)^.^ Tholnaö B r n s; von Dobrova lommt "ls Expositns nach Beßnitz; Herr Thomas Kajdi/, von Laschilsch nach Dobrova; Herr Franz Dolinar ^°'l Dragatnssh nach Laschitsch; Herr Anton Kcr5 on "on Altlack nach Predaßl; Herr Franz Stanonik, ""'geweiht, nach Altlack. Herr ^gnaz G clclj. Ex. positno in Veßnil) bci Krainbnrg, ist am I. d. M. Ncstorbcn. Wicncr Nachrichten. Vvien, 20. November. Ihre Majestäten dcr ssaiscr Ferdinand nnd b'c Kaiserin Maria Anna habcn znr Ncstanri< N'ng her Kirche S. Maria dclla Ncvc in Ariano im ^cnclianischen 5> si, zn spcndcn gcrliht. — Sc. l. Hoheit der dnrchlanchtigstc Herr Erzherzog Franz Karl haben während Höchslihrcs Sommcranscnlhaltcs in Ischl eine große Zahl Armer höchstcigcnhändig nut Ulttcrstichnngcn bcthcilt und nebst dcm bcrcitS gcincldctrn Unterstühnngsbetragc von <;.'l'.» si. 5.0 f.. sin- dic dnrch Hagclschlag Beschädige ten, dnrch Höchstihr Setrrtarial, das l. l. Aezirls« amt nnd die Pfarrämter noch fernere wohlthätige Spcndcn im Gesammtbetragc von 20 fl. an Hilfs» bcdllrfllgc gnädigst ucrtheilcn lassen; anßcrdcm habcn Sc. l. Hoheit vor Höchslihrer Abreise zur Grnndnng einer Klcinlindcr.Äcwahranstalt in dcr Pfarre Eben» see 5l> si. gewidmet. - Ihre k. Hoheit die dnrchlanchligslc Fran Erzherzogin Sophie' habcn vor Höchstihrcr Abreise von Ischl für die Snppcnanstaltcn zn Ischl nnd Hall« stadt 210 sl. nnd für die Armen des Salzlammer. gntcs ohne Unterschied dcr Konfession 462 fl. gnä. digst gespendet. — Sc. t. Hoheit dcr dnrchlanchligslc Herr Erzherzog ^ndwig haben dcm vom Mcdizinalrath Dr. von Biözanik gegründeten Uutcrslützungsvcrcinc fnr geheilte Irre zn dcr vom Finanzminislerinm b» willigten Effcstcn°Loltcric I(X> fl. znm Anlanfc cincS Gcwinnstgcgcnstandcs gespendet. — Sc. i. Hoheit dcr dnrchlauchtigstc Herr Erz« herzog Lndwig Joseph habcn dcm Landcsmnscum (>lln^i!!o-^n^n«t,Wui in Salzbnrg anch dieses Jahr wieder ein Geschenk von 100 fl. gewidmet. — Lant einer telegraphischen Nachricht ans Brunn wnrdc Ihrc laiscrl. Hoheit die dnrchlanchtigstc Frau Erzherzogin Elisabeth hentc Morgens (den II». Nov.) I0V4 Uhr glücklich von einer Prinzessin cnt» bnnden. Neueste Nachrichten und Telegramme. Trieft, N1. November. Dcr Dampfer „Boli, vian" mit den mexikanischen Freiwilligen ist hcnlc 12 Uhr Mittagö abgegangen. Dresden, 111. November. Einc Korrespondenz dcs heutigen „Dresdener Journals" ans Kiel bezeichnet das Resultat dcr Besprechungen dcr Kommissare wcgcn dcr Angelegenheit dcr Äcsctznng Rcndbnrgs als befriedigend nnd hofft anf dic allseitige Znstim» mnng der bcthciligtcn Rcgicrnngcn. Berlin, l'.>. Nov. Dic cmgcllofscnc „Hamb. Börscnhallc" »ncldct.- Ein Eirlnlarschrcilicn des Herrn v. Bismarck ermächtigt sämmtliche prcnßischc Konsnln, sich der Schisse dcr in dcn Bcsitz dcr dcnlschcn Groß. mächte übergegangenen Hcrzogthnmcr in gleicher Weise wie preußischer Schiffe anzunehmen. Die Gcbührcn-taxc ist dcr für prcnßischc Schiffe glcich. Berlin, N». November. Dic hcntigc „Nordd. Allg. Ztg." schreibt: D,c Zeitungsnachricht bestätigt, daß Transaktionen einzelner milteldcntschcr Ncgie-rnngcn statlgcfnndcn haben, ob nnd wie es möglich sei die Kriegskosten nnd dic Kosten, wclchc dnrch das Vcrblcibcn der ErckntionStrnppen in dcn Hcrzogthü, incrn dort erwachsen, anf die Bnndcsmatrilel zn rc. partircn. Oesterreich habc dnrch Aufnahme dcr zn cr-flnllcndcu itricgstostcn in das Einnahmsbndgct bcrcils Antwort grgcbcn. ^" Preußen dürfte dic Spekulation cbcufalls uicht glücken. Kiel, 1<». November Die „Schlcsw. Holst. Ztg." schreibt: Dic in Kiel anläßlich der Ncndsbnr-gcr Bcsahnngsangclcgcnhclt znsanuncngclrctcnc Kon,, mission habc sich dahin geeignet, daß dic Hannover«, ncr wieder in Nendsbnrg einnicken. Der' preußische Kommissär habc dcn Vorschlag vorbehaltlich dcr Gc-nchmignng seiner Ncgicrnng cntgcgcngcnonuncn Das Einrnckcn dcr Hannoveraner soll demnächst stattfinde,,. Hambur,,, 19. Nov. Dic Morgcnblättcr be-richlcn nbcr dcn glänzcndcn Empfang des östercichi-schcn InfanlerieNegimentö König von Prcnßcn: Es war eine große Menschenmenge anwesend; die Straßen, dnrch wclchc das Regiment zog, ^rcn illnminirt. Die hiesige Militärbehörde, Prinz Friedrich Karl von Prcnßcn nnd FM'. v. Gablenz empfingen die Trnp. pen. Prinz Friedrich Karl stellte sich «,, die Spitze dcS ersten Bataillons und führte dasselbe bis zu sei« nrm Hotel, wo dann dlc Truppen vor ihm vorüber-dcsilirlen. Turin, 1". November (Abends) I„ der hen-ligen Kammcrsitznng rath General Pi„M z», Echrit. ten, nm Oesterreich m Folge des Prinzips dcr Nicht» intervention znr Nänmnng Vcncticns zn verpflichten (!) Dcr Minister dcs slcnßcrn, General ^amarmora, weist diesen Antrag, welcher einer Kriegserklärung gleichkäme, energisch zurück. ^'aporla frägt, ob das Gerücht von dcm Vor-handcnscin cincr französischen Nolc als Antwort anf die Note ttamarmora'S begründet sei. Lamarmora lehnt dic Bcanlwortnng dicscr Frage ab. Die Kammer verwirft verschiedene beantragte Tagcsordnnngcn und beschließt, die einzelne», Artikel des GesehcnlwnrfeS morgen der Diskussion zu uuter-zichcn. Die Abstimmung wird wahrfcheiulich morgen schon erfolgen. Turin, 1!). November. In dcr heutige,, Kam-nicrsitznug bcautragtc Donato die Ucbcrtraguug der Hauptstadt nach Neapel. Mehrere ueapolitauische De« pntirtc bekämpften diesen Antrag, welcher znrückgezo-gcu wnrdc. Die Kammer beschloß mit 296 gegen N3 Stimmen, znr Diskussion des ministeriellen Projektes übcrzugchcu. Dcr Bericht der Finanz-Kommission beantragt die Annahme dcr Vorschläge des Finanzmi« nistcrö Sclla mit einigen von diesem Minister zugestandenen Modifikationen. Paris, IK. Nov. (Abends). „Patric" sagt: Die nachfolgenden, noch nicht veröffentlichten Depeschen existircn: Eine Dcpcschc Drouyu'S an dcn Gesandten in Turm, wclchc iu der Depesche Drouyn's vom 30. Oktober sigualisirt wurde. Eiue an alle diplomatischen Agenten gerichtete Cillulardcpcschc, welche die Konvention anzeigt. Eine vom 7. November datirte Depesche Dronyus an dcn Gesandten in Turm als Antwort auf die Depesche Lamarmora's. Diese Depesche behandelt besonders das Prinzip dcr Nichtintervcntion bezüglich Noms und macht einige Bemerkungen über dcn Gebrauch dcr Worte „Nationale Aspirationen." Drouyn hat diese Worte schon in dcn früheren Depeschen hervorgehoben, weil sie in dcr Depesche Nigra'S vom 15i. September Grund zn übertriebenen Auslegungen ncbcn konnten. Dronyn sagt, baß das Prinzip der Nichtinlcrvcntion nicht anf Nom, welches dcr Sitz dcr katholischen Ehristcnhcit ist, streng angewendet werden könnte, und erinnert von neuem darau, daß dic kaiserliche Regierung ihre Freiheit der Aktion zu bewahren beabsichtige. Kopenhagen, 18. Nov. DaS dem Lauds-thing vorgelegte Gesetz ist nur ein vorläufiges, kleineres Gesetz, welches die AuSschciduug der Mitglieder für Schleswig zum Zwecke hat. Petersburg, 19. Nov. Die hiesige „Deutsche Ztg." schreibt: Dcr Besuch dcs Großfürsten.Thron-folgcrs in Nom ist ohne politische Bedeutung im Sinnc eincr Annäherung. Dic Beziehungen zu Rom siud seit dcr letztcn Encyclica unverändert. Markt- und Geschäftsberichte. Tttiener Aruchtbörse. (Telegramm vom 19. November.) Weizen: Pcrjamoschcr, Raab, von fl. 3.3<), 89 Pfd., biS fl. :;.'l5, 88z Pfd. Theiß, Pcst, fl. :>,.4O. 89 Pfd. Korn: Slovalischcs, Wien, fl. 2.40, 80 Pfd., per Kassa. Gerste: Slovalischc, Wicn. fl. 2.20, 72 Pfd., per Kassa. Mährische, Wien, fl. 2.32z, 73 Pfd., per Kassa. Hafer: Ungarischer, Transito, fl. 1.5«, 50-51 Pfd. Umsatz: In Weizen 25.000 Mctzeu. Laibach, 1!». November. Auf dem heutigen Marlte sind erschienen: 11 Wagen mit Hen und Stroh, 38 Wagen uud 8 Schisse mit Holz. (Wochcnmarlt - Prcise.) Weizen pr. Mchen fl. —.— (Magazins.PrciS st. 3.85); Korn si. —.— (Mgz. Pr. fl. 2.72); Gerste fl. ^.- (Mgz. Pr. fl. 8.47); Hafer fl. —.— (Mgz. Pr. ft. 1.93); Halbfrucht fl. —.— (Mgz. Pr. fl. 3.15); Heiden fi. —.— (Mgz. Pr. fl. 3.5); Hirfe fl. —.- (Mgz. Pr. fl. 3.7); Knknrutz fi. —.— (Mgz. Pr. si. 3.5); Erdäpfel fl. 1.!»0 (Mgz. Pr. ft.—.-); linsen fi. 3.50 (Mgz. Pr. ft. -.-); Erbsen fl. 3.85 (Mgz. Pr. ft. —.—); Fisolen fl. 4.— (Mgz. Pr. fl. —.—); Rindsschmalz pr. Pfund kr. 56, Schweineschmalz kr. 40; Spcck, frisch kr. 2(i, detto geräuchert kr. <10; Butter kr. 50; Eier pr. Stilck kr. 2,^ Milch (ordiuär) pr. Maß kr. 10; Riudftcifch pr. Pfuud tr. 19-21, Kalbfleisch lr. 24, Schweine-fleisch lr. 22, Schöpsenfleisch tr. 14; Hähndel pr. Stück kr. 25, Tauben kr. II; Heu pr. Ztr. lr. 85 bis si. 1.10, Stroh kr. 00—l'>5; Holz, hartes 30", pr. Klafter si. '.'.50, dctto weiches fi. 7.50; Wein (Mgz. Pr.) rother und weißer, pr. Eimer von fi. 10 bis 15. (Mit Einrechnn,,«, dcr Pcrzchnmgestcucr.) Theater. Heule Montag: Junker und Knecht, Eharaltcrbild mit Gesang iu 2 Aufügcu, oou Fried. Kaiser. „ 5,'/, ein, Elisabeth-t> I9^N?veml, Wcstbahn-Nctim abcr hoben sich nm 1 fl. Wechsel auf fremde Plätze und Comptanten schlössen znr gestrigen Notiz. Geld fllissig. Umsatz unbedeutend. k. dt» Hlaall, (für l00 ji.) Gell» Vaar, In Kfteir, Näl,runq . zu 5'/. 6^,4^ 66 50 b'/. Nulch, v. 1861 mit Ruch.'/. 97 75 ft«. ohnc «bschnitt 1862 '. . 96 60 9n «0 Silbll.ÄnIehlN von 1864 . . 87.— 87 50 «»»,. »nl. mit :1än -(5e>lp. zu 5'/.. 79.80 7i^ 9<> ., .. ,. Apc'^oup. „ 5 „ 79 70 79 8" Vletalliqu,« . . , . ., 5 „ 70?5i 70,85 detio mit Mai-Coup. .„5., 70,3.', 7090 bttto........ 4z,. 6250 63 - vlit !U«rlos. v. 1.183».....156— 156.50 „ .. ,. 1654..... 88.50 89.- ., ,. .. ,. '860 zu 500 ft. 94.15 !<4,25 „ „ „ 1860 „ 100,. 96.10 96,2 > ., .. „ 1>j64 „ „ „ 83.70 8:<.8^ «omo.Rent.nsch, zu 42 l.. ,u,tr, 19.50 20. U. der Krenlciüdtr (für 1<»l) ft.) '>.25, Kals. («lis.' Aahn zu 200 fi. EM. 138. 138.5<> 3ud.-no>.db.Vlrb,A.2l)0 „ „ 121.75 1^2, 2uo. Staat«-, lombardisch-vene» tianische und central-italienische Äis. 200 st 5. W. 50« ssr. 237.- - 339,- Val. ,ssarl-kudw.-V.,.L'10 il.EM.235,75 236.— >D.,^rr>ick,'-!!>!)!'in Trifft ZA 23l».— 232.^ Wleu. Dampf»,.-Aslg.5,s.W 420— 43«».— ^rilcr KlK'Nt'lüctt .... .l50,- 355.— Ul'l»!!. W.s!!'^!» zu 200 ss. . I!i7.75 K!.^ — tücilil'alm-'.if i,n Handel u. Wew. ,» IM fl. >st. W. . . . 125.75 125.Ü0 D, ».-Dmps,ch.-G. zu 100 si. (5M. 86. - - 86.50 Ztadtqem. iDfen ,. 40 ,. ü. W. 26.50 27.. l^fterhazy „ 40 .. (5.M. 107.. - 108, - 2aIm__________., 40 „ .. .. 3l)..50 31. i^clo Waalt Valssl) zu 40 ft, <5M. . 29.— !^9,— 11.90 Wechsel. 3 ü'ionate. Vcld Waart NugSl'urg für 1sX) ft. südd, W. 98. - 98 20 ssr,lch,nta.M. 100fl d.llo 98.15 98.^0 Hamburg, filr 100 Mart Banco 87.60 87.8l) ilondon s>ir 10 'l'f. Sterling . 116 40 116.60 Paris, fm 100 ,5i>,!,!S . . . ^!;,^0 46.45 (5our4 0er Gcldsorten. ^klt, Waar, K. Münz-Dusalen 5 ff. 5? lr. 5 il. s>8 Nlr Kronen . . . I<> „ 5 „ 16 ,, 1<) Napl'Ieonsd'or . 9 „ 42 „ 9 „ 43 „ Ruff. Imperials. 9 ., 65 „ 9 „ 66 „ V,rlinstha!si . I .. 74 „ 1 „ 75 „ Sill',r . . N6 .. 25 ., 116 ..50 „ Lottoziehung vom 19. Nov. Trieft: 58 43 30 7tt 55 fremden »Hn^eige. Dln 18. November. Stadt Wien. HtN V»chrainer, Kaufmann, von Trieft. Elephant. Dit Herren: Parth, Hopfenhänbler, rcl! Oan^elberg. — Vaschuitius, Eisenbahn'Veamt,. n»d ^aulgery. H>>!>d,l»st. — Tchagar >u» Prizid. — Wslluncr, Handelsagent, rcn Tlieft. — Frl. Praschnil,r, Rcalitält!,besitzel«'T»chter. »en Münl,«trrf. Wilder Mann. Di, Herren: v. Ry!»ll.'!vff, Privat, aus Pol»n, — r. Herhsy. Glltsl'eilherS-Sohn. von N«vl>. — Pldmalllcjfy von P.st, - Fleiß, V undbesttzcr. ron H.rnia^'r. — Bader von Naidegg, — Isalcvizl, ro» Ägram. Mohren. Tll Hciren: i?.»zar vcn Ofen, — Sa^el. H^Nd', !)>/!! S'ichselllelo (2214-2) ?tr. I04'.)8. Tritte erekutive Fcilbietung. Vom gcffili^ltn k. l. slart. releq. Ptzirf^qeri^'te wird im Na^'danqe zui 0 Oftl.'l'er ^. ).. Z 14838. aul re» 5). November l, I al'glordlletln zirciicii llllulivcu Feillne« tliüg rcr HeUsna Hafucl'schlu Nealitälcl, in Tlmlle tcin ^alifiiisugsr eischlene» ist. Mliimlhr zum oliite», auf dln 7. Dezember d. I. Vcxmit^a^s 9 Ulir. dicramts anberaum-tc» Tcrmtlic geschriitell wirt». K. l. fläbt. dcltg. Vtuirs^iicht Lai« bach am 6. November 1864. , (2229-1) Nr. 3472. Grekulive Fcilbietung. Von dem l. l. Pczliksamie KnuiN'l,^, ^,lS Gericht, wird hiemil bekannt gemacht: Es se> üder vag Ailsllchcn rrs Hllt» Emil Moll. HanoclSmmui von Trtcsl, gegen Hcnn Tl)roc>o: z/appl,uie von Hlr.uli» vurg wegen, aus dem Velftleiche vom 8. Juni 1864 schuldiger 194 ft 70 tt oft. W. c. 8. c. in l>ie lkskulioe öffrnlllch, Unstcigcrni'g 0ci>, dlM ^chtern ^cköü,.^., im Grundduche rcr Starl ^l.n,^'!!!^ "Uli Hs.'Nr. 18t)l)orkommsiioen. ^»nijrr »amml M..iiiliof Nü0 Plil.!ch'»lh.ll l>» gerichtlich l,l)cl,'cnln Schal)>ll,,,i!wclll), von 5)122 ft. oil. W. ^iwill!.,'!. unc M' Voll,r deiftwcn üie tr.l iicll» 0lslnngs'Tags.it)ll»gel> a»f oe>, 15. Dezember 1804. 14. Jänner nnb 15), Hel> rnal 1865). jetesma! Hjolnüllli^ö um 9 Uln. in, Amteslye mil oca» TllchiN'ge le 'ünuul moirln. da^ oic icll^unctcu^ )il^Ntät nur bei rcr Ilyl»» Fcll^ lnclmig cmch llntei vcm Schäßlu^ewsvll', .»u o,n Meisldlkleneln l)in!a!'^sgsl)si ,l)sir>e. DaS Schäpliligsprolokoll. der Gsui't" l)uchöenrall uno tie ^lzilalioüöd'llli^üssl lönnln bei 0l,sem Oerichle in ocn grwöli» lichtt« Amlsslllntxn eingesehen lvetten. K. l. Ve,^irk^^ml Kr.ilnlinr^. li!s Gericht, am 24. Septemder 1864. 3 p i c l iu c r f c mit 4—24 Stitcfcn, »nonintcr $rarf)t« wtxk mit ÖMorfcttfpiel, £ronuitel mib (9(ocfen|pic(, mit gtöteitfptel, mit sVim-. mclßftiinmeit, mit iUianboltncu; feiner &piclbofen mit 2—12 Stücfcn , worunter mdcfjc mit yjeccffaricn, fei it gefdjuitjt ober ßcniast, foiuic Gigarrcutcmpef, Sdjrcibjcufjc nub ;2djtucijer&äiied)cii mit Shifts, stets t>ax Neueste cmpfte()(t J. II. Heller, itt Boril. — Franco. Jfc«r* 2>«fcctc JßJcrfe ober £ofen lucr-beu repnrirt. Danksagung. Kür die zahlreiche Begleitung unserer vielgeliebten Nichle Alberta SaäNCiihcrg tur letzten Ruhestätte fühle» wir uns verpflichtet, unseren tiefgefühltesten Dank hiermit zu erstatten. Laibach, 21. November 1861. Rudolf Millitz. (2245) Maria Millitz, geb. Sassenberg. »cU- Verkaufs-Offert °»3« eines in der inüerli Stadt ^'.lil'ach liegenden zwei Htock hohen Hauses n"t 12 Zimmlln, Kllltrn. Väclersi. Gcwolde :c. im Z-nöellraqe von 50() ft. u,v 6400 ft., rann emes in varat!!ssz>H?el Gs^snd UnlclklainS l'sfi»d!ichen nellen Land-hauseS und eines mit Wasserkraft blni^'ensn Hammerwerkes mil 8 Io.1' Gä,leü. Alckll. Wiesen l,l>o 6 Joch Weingärten i,m 7000 fi. n„t> nncs stock« hohen Gasthauses n»d Gartens an per Bahnlinie nn, 2700 ft dnlck I. H. Schnller's Vureau zu Laibach. (2248) (2220-l) Nr. 16633. Kuralol'sbcstellllng. Von dem k. k. iläot. deleg. Ve-zirk^gelichle in ^mbach wird hiemil de>^ kanill s>enniä't. dob dem unbekannt wo b'fiildlichen Ioliann Demann Hr. Lr. Rilrolpli als <.'>«rl>lsis i>jT pMMj Mc öirtifijc a ** rr. oft. &;%.; arr:;:«?»"11.^ Kiift-ollioler*«! t ÄÄi iHiiskd- nnb Heroen - (POciij, ^ä^ Dt. Kiombholz's ^M=Tf^ M/M€fMS]¥-M,iQWJMSWJn9 MSBM STOi>IATirO\ (Mundwasser), .g*,,.,,^ Mc ^lasdic ii ** fr. oft. ü*5al;r., /?- »"•^JSi^-"1'"^ stub ft't>- edit ntm in bester Gtinlität bei Ferrit J»»ii. }\'1££*!Z£J?m!aA llleütfl iu i'-.iibsld) ; Vlpol[)efrr «HaBi» in ®tein ; Vtpotljda •&i rttMit jd[i | ^luöjitj] ntifl ^er (i|Jcrrcid)iJd)fti 3ritfdjrift für prnhtifdje j^rilhunbe. tüicn 1864. , 35er fteivifcfje Kräuter *@tift l) e d S2( v o t Ij c f c r ö ^ u r fl ( c i t u c r i n © r n j. ?:ev ftciri|i1)f Airänterfafl, bon bnö ^iiblitiim tcreitfc fdjoit feit l.r> Csofjicn alö ein tvofffidjfi* ^cifjilfkMiiittrf in ucrfdjicbriini, mit .katorrl) üerbimbciieii i'fibrii ber Ultfjimmöfi; ovßnnc fciiiit. mib Iiniifnibcii brrortifjrit Patienten jäljrlirf) Viubcniiig fdjafft, ist lievcit« ein fdiät^enSturrtfje« il>o(fi>mittel flciuorbcii. X\c ooit ijof)(reid)rii pvaftifdjeu 3lrqtcn rrtfjeiftrii uitb burt!) bnt Trurf »prbffcnt; (idjtni Bcnqntffc fprcrfjm fid) in ber flriiaittiten ihlid)luiifl üort()ei!()aft über bcii in Webe fMjeiibm Äväiitcv - l'tdopp , imb fdimfidjrlfjnft für brn (iqnigct bcö ftnrifdjcn icrätitcr-rslft^» ^fiTii ^in'fllfifiifv, ?lpot()ffcr in Win1,, nufl. _ 3)it aii^miirtinf -Kcfcvrnt im ülirpertoriiim ber OTcbi^iit (iffijjjin 18.r>r>) fpvidjt [id.] ebenso iinrl) eigner (fifafjnmi] auf ba* i'obenbfte bnniber au% , jutb' empfiehlt ibit nuf t>M yiiu]e(efleiitliriifte. Sa mui ber .vjrrbst biejcnitjc j^rit ist, >uo, nomciitlid) [jeurr, ka-. tanlje so Orftifl nnb so Ijäufig nnftreten, so bltrfic'bic ?lufintrrfnm?eit auf birfeS trefflidjc ?lbjmanö gcvicljtet voerbeu tbimen. (2()Gf)—ö) (182H—2) 31. ff. Daufii(}'Mer 3ü'duter=£tqueur, siereitet üoh bem JtpoHjcfcr 1. Äoffc R. V. Iliiuliltx in SJcrstn. JlcrUliti)ce JJniflni/jL 3d) \>abt bf» Äraiitcr - i'iqunir br* £>crrn 5Jpotl)tffr 5R. 5. Tnubiß in ^rrl.tt aiv3 ein auö^ejcidxictce .Oilfi'tttittcl bet uerttöse" ^tuduni^cn tut tlntcrlcibc unb &nf)cr riibrcnbcr Jvnobcit t)fö ^nrmfsljinlö mit habitueller <5tuf)(t)erfiloi>fun{j, bei d)ronifd)f|1 üebcrU'ifcen, »In^fiid^t nnfc torptöen .<£nmorrl)ui&albefd)wcfS tcit, bei 9)?nfletifd>Wrtd)C in ftolflc t)oit 5B(ntftorfnudelt *>c* ivriljrt ^efun&en. i'fipjiO- ff" 10. 3hißiift 1863. Dr. 3. ^d>(cft»iflcr, prnfi Slrjt in ?fipj«fl- (ßcnerfll-pcbit biesffl pqnturs fur bic h. h. Staaten bei C. A. Dnuhltz tu 20 i c n, .^errngaffe G. tytofpcftc mit yiflrn ärjtlidjfu ^tttTlcii imt> prafüfdjm 9?rf;il(atrit lll"ff" «rraljs abflfflflun tu ren nutortftrtcu 9Iicrcrlctorn in i'slihid? vn* ©lllTsl ^ni^ 1 glnfdjf 1 fl. oß. ffl. 'Kutotifiite «Ricbertaflcn in !t!aibad) bet joli. Mr«wl|OwHÄ in Öiirffelö bri Ant. N<'liwriff<>r' __ Hiezu ein halber Bogen Amts- und Intelligenzblatt.