(Poitnina placana t gotovini.) Erscheint wöchemlich zweimal- Xotrneritag und Sonntag friih. Tchriftleitung und Benvalwny: Prei«mova uliai 5h. S. Telephon 21. — Hnlflnbigungtn »erden in der fkraaltung gegen Berechnung billigster Gebübren entgegengenommen. Bezugspreise: Für das Inland vierteljährig Dio L»—. halbjährig Din SV'—, ganziührtq Din tvv—. Für bai Ausland sprechende Erhöhung. — Einzelne Nummern Din l'—. Nummer 55 Donnerstag, den 10. Juli 1924 49. Jahrgang Zlm die deutschen Ortsnamen. Die Echristleitung unsere? BlatteS hat bcsannt« lich vor einiger Zeit ein polizeiliche« Bei bot zugestellt bekommen, wonach die alten deutschen Ortsnamen im Blatte nicht gebraucht werden dürfen. Man weiß nicht, waS «an zu dieser Maßregel sagen soll, ohne auch noch wegen Beleidigung einer öffentlichen Behörde angeklagt zu werden. Wir hätten a« liebsten uichlS gesagt, sondern die Tatsachen allein ihre deut, lich« Sprache sprechen lassen, wenn wir nicht die Notwendigkeit «»pfänden, ein« solche Maßregel und die auS ihr entspringenden Maßnahmen unserseilS sowie die zu gewärtigenden Entscheidungen der oberen Instanzen uuseren Lesern vorzuführen. Der Kampf um den Gebrauch der deutschen Ortibezeichnungen ist schon Alteren Datum», nur daß ui S früher nicht amtliche Borschreibungen zugestellt, sondern, wie sich unsere Leser erinnern werden, die Nummern unseres Blattes kurze, Hand von der Polizei zensuriert und die Namen mit dem Rotstift gestrichen wurden. In formeller Hinsicht ist daS offizielle amiliche Verbot eigentlich ein Fortschritt und wir sshen der Entschei-düng bei Herrn ObergespanS auf unseren dieSbezüg' lichev Rekurs, über deren Richtung man sich schwerlich einem Zweisel hingeben kann, mit durchaus unge-mischten Gesühlen entgegen. Wir sind un» dessen bewußt, daß eS einer gewissen Tragikomik nicht entbehrt, in einer in wlrt-schaftlicher und in jeder sonstigen Hinsicht so ernsten Zeit Leitartikel über derlei Selbstverständlichkeiten wiederholt verschleißen zu müssen. Da aber dies« Angelegenheit interessante Schlüsse auf unsere sonstige „Behandlung" zuliß», mag e« in GolteSnameu noch einmal, und zwar «it Kommentar, geschehen. Die Sach« muß von zwei Gesichtspunkten aus betrachtet werden. ElstenS vom Standpunkte der Presse und ihrer Freiheit im cllgemeinen und zweiten? vom Gesichtspunkte der nationalen Minderheit und d<« Rechtes ihrer Sprache. Der erste ist für eine sachliche Betrachtung vielleicht der naheliegend wichtigere. Bon ihm aus müßte dies« polizeiliche Maßregel auch von den slowenischen Zeitungen abgelehnt werden, so s:hr sie sonst jeden Vorstoß gegen die Rechte der anders-sprachigen Bürger begrüßen und ost genug direkt dazu auffordern. Die Berufung auf ken Paragraphen 11 der kaiserlichen Beiordnung vom 80. April 1854. RrichSgesetzdlatt Nr. 96, wonach die Nichtbesolgung deS Verbotes die Bestrafung deS verantwortlichen EchristleiteiS nach sich zieht, ist eine offensichtliche Verletzung der jugoslawischen Verfassung. Der erste Satz d-S AitikelS 13 der BitovI'ai'verfasiung lautet nämlich: Di« Presse ist frei. Ferner heißt eS in dieftm Artikel: ES darf keine PrSventivmaßrexel ergriffen werden, die daS Erscheinen, den Verkauf und die Verbreitung von Drvckerzeugniffen und Zei-lungen verhindert. E ne Zensur gibt eS vurwih?e.>d eines Krieges oder eicer Mobilisierung. Ueber alle strasbaren Handlungen, die durch die Presse begangen werden, urteilen einzig und allein die ordentlich?» Gerichte, und zwar mit außerordentlich raschem Ver-fahren. E n Vorgehen im Sinne dieser uralten kaiser-lichen Verordnung ist nichts weniger als die Ein- führung einer Polizeiprävevtlvzenfur, demnach ein Be, stcß gegen die Verfassung, die auch im Artikel 13 ein« besonder« Behandlung deutschsprachig«! Staats-bürgtr nicht vorsieht. Wenn man dai Verbot deS Gebrauches der deutschen Ousoamen, die zu« größten Teil älter sind alS die slowenischen, vom Standpunkte der Minder«' heilSrechte aus betrachtet, so muß vor allem festgestellt weid:n, daß die .Cilller Zeitung" in deutscher Sprache geschrieben und für deutsche Leser bestimmt ist. Von einer Demonstration zu sprechen, wenn ein deutsches Blatt für still« deutschen Leser die deutschen OriS» bezeichnungen verwcndet, ist nicht a» Platze, weil eine Zeitung doch nicht in d?« Maße Oeffentlichkiit besitzt wie eine Slraßenbezeichnung oder ein Plakat. Man kann sich sehr gut vorflellen, daß jemand, dem der Gebrauch der deutschen Namen in einer deutschen Zeitung nicht behagt, diese Zeitung ganz einfach nicht liest. Ganz abgesehen davon, daß einem solchen Menschen auch die Kenntnis der deutschen Weltsprache an sich als eine unerträgliche innerliche Last erscheinen müßte. Merkwürdigerweise lernt die slawische Jugend auch heute roch diese verhoßie Sprache und jugoslawische Lernbeflisicne füllen nach wie vor die Hörsäle deutscher Universitäten. ES Ist ur.S nicht bekannt, daß man sich in irgendeinem anderen Lande zu einer solchen Maß-regel verstiegen hätt«. Vielleicht erschien eS den anderen kleineren Nationen — bei den gießen ist ein solcher Fall ja ohnedies ausgeschlossen — nicht würdig genug, ihren anderssprachigen Bürgern auch in dieser Hinsicht die Faust aus daS Auge zu fetzen, oder — eS kann auch daS fein — vielleicht wollte man einer fremden Sprache nicht lächerliche Gewalt antun. Wir Regelmäßig nach dem Mittagessen machte er sich schön. Zum SonntagS-iwandl kam eine grelliote Krawatte, ein breitkrempiger Hut, den er erst kürzlich hat neu-auffrischen lassen und in der Hand schwang er ein Riefensttick von einem BambuSrohrstock, wie eine Kriegs-keute. Anstatt deS Pfeifchen» rauchte er an solchen Tagen nobel nur Zigarren. Und so machte er fich gleich nach dem Essen mit einem unternehmungslustige» Lächiln auf den Lippen auf dea Weg. Zunächst besuchte er einige Wirtshäuser ln der Stadt, dann aber landete er regelmäßig in dem eine Viertelstunde außer der Stadt gelegenen Gasthause „Zur Schwalbe". Der dortige Wirt war sein Freund — boshaft« Zungen behaupteten ab.r, die dralle Kellnerin „Kathi" mit den feurigen schwarzen Augen sei der Magnet. Sei es wie eS sei, dort blieb er bis zur Sver>stund« festigen. So geschah e» auch an diesem Mittwoch. Da» alle» wußten die Studenten und darauf bauten sie ihren schwarzen Plan. Sie wußten also, daß er gegen Mitternacht an den zwei aufgelassenen Fliedhöfen vorüber gehen mußte. Die Studenten vcr« sorgten sich mit weißen Leintüchern und Kerze» und paßien beim Hl. Geist Friedhof« im Schatten versteckt auf daS Kommt» Daniels. Einer der Studenten ging „Zar Schwalbe" um sich von der Anwesenheit Daniels zu überzeugen. Er war dort und unterhielt sich im zweiten Zimmer mit dem Wirt und der Kellnerin präch-lig. Der Student blieb im ersten Zimmer; dort hing der Hut Daniel» und daneben stand sein Stock. Es war sonst niemand im Zimmer. Schmll zog «r Tusch und Pinsel heraus und malt« auf dem Stocke Daniels mehrere Totenköpfe mit den gekreuzten Knochen. Auch in daS Futter von Daniels Hut malte «r einen Toten-köpf. AIS er höite, daß fich Daniel zum Aufbruch« Allotria. Lustige Erinnerungen aus dem Kleinstadtleben. Von Tr. Kart ivalogh, Celje. III. 2. ES gibt keine Gespenster. Ein Studemenstreich) Unser Wirt Daniel war lange Zcit aus die Stu-deuten nicht gut zu sprechen. Wenn die Sprach« auf die Studenien kam, dann nahm er sein Pfeifchen auS dem Murd, spuckte auS, rückte sein Köppchen zurück und wettert« teS: „Ja, diele Studenten, dies« Falotten I Stehlen den SUern US Geld auS dcm Sack und denken nur daran, wie sie eine Lumperei ausführen könnten, stören die Leutr in der nächtlichen Ruhe, anstatt daß st« studieren möchten. Richt Studenten sondern Sausenten sollen sie heißa,! Kreuz divi domini!" Diese Wut Daniels hatte aber ihre gewisse Berechtigung, denn die Studenten hatten ihm einmal zu arg mitgespielt. Die Geschichte war folgende. In daS Gasthaus dcS Daniel kam hie und da auch ein flotte» Quartett, vier junge Hochschüler, die mit ihren wirklich guten GesangSvortragen die Gaste erfreuten und sonst auch Leben in die Gesellschaft brachten. Dies« vier Jünger der Wissenschaft waren stet» darauf au», einen »Ulk" auSzusühren, und mancher gelungen« Stvdentenstreich ist auf ihr Ko^to zu setzen, «ft wohl auch ein solcher, der vor dcm Richterstuhle der strengen Gesittung und Ordnung nicht bestehen mochte. Ein solcher war eS, dem Daniel zum Opfer fiel uvd den ich hier erzählen will. Eines Abends, als auch die Studenten anwesend waren, kim da» Ge>p,äch unter anderem auch auf übernatürlich« Erscheinungen, Gespenster u. dgl. Den meiste» Gc>p>ächstcsf lieferten hiezu die Studenten. Dani'l hörte eine Weil« zu, dann polterte er loS: „Ach, waS I Unsinn I ES gibt keine Geister, eS gibt keine Gespenster! Lauter Blödsinn I So was glauben nur Kinder, aüe Weiber und dumme Kerle! Wenn der Mersch einmal tot ist, ist er tot! Basta!" Er br-schrieb mit seiner Pieif« einen Ha bkrei» und steckte ste wieder in den Mund. Der Mediziner S. logte: „Lieber Herr Wirt, schauen Sie, ich habe schon manche Leiche in den Händen gchabt und deunoch glaub ich erst recht, daß eS mit dem körpei lichen Tode nicht fiin Ende hat" und der Vhilosrvh M. lagte: „Ja, ja, lieber Daniel, eS gibt viel zwischen Himm l und Eide von dem sich die Menschh.it nicht» Näumen läßt, auch ein Gastwirt nicht!" Der Bäckermeister von der Brunnoigasse sagte: „Ich bin gea?iß kein Feigling, ab'r ich möchte allein um Mitteraitt doch reicht gerne auf einen Fritdhof gehen, das heißt wenn ich richt muß, namentlich auf dem Hl.-Geist Friedhof, da toll man schon so manche» erlebt h'b.n zur mitternächtlichen Stunde " Darauf «rwideit« Daniel: „Kreuz divt tomini l Mir soll «in @>ift kommen, der kann Bekanntschaft machen mit meinem BambuSiohrstock." Der Jurist B. schloß dann die Debatte mit den Worten „Schon gut. Herr Frei-geist! Sie werden aber bald ander» darüber denken." Man kam dann auf anderes zu sprechen, aber die Studenten halten ihren Plan schon fertig. Einen Tag in der Woche behielt Daniel sür sich. Da machte er sich frei, es war fein Ausgangstag, .ErholungStag', wie Daniel sagte, oder sein ,Ge« schlechlStag", wie der bcShafte Schneider Fips meinte. Daniel konnte «S fich ja leisten, denn er war Witwer und das Geschäft war gut ditreut durch die alte Köchin Fall, Y ui.d die tüchtige Kellnerin. »S. Jeder Schnell-läufer hätte vor ihm Respekt haben müssen. Endlich, als «r um di« Ecke in die Gasse einbog, wo sein Gasthaus lag, mäßigte er sein Tempo. Der jugoslawische Staatshaushalt. Von Dr. Gustav Brau« im „Lesterreichifchen Volkswirt". IV. d) Bergwerke. In Altserbien waren und sind auch heute alle staatlichen Bergwerke mit Ausnahme des kleinen Kohlenbergwerks Zenk Privatunternehmern in Pacht überlassen worden. D e dem Staate gehörenden Bergwerke in den neuhinzu-gekommenen Gebieten werden hingegen fast auS> schließlich vom Staate selbst betrieben. Sie unterstehen gegenwärtig einheitlich dem Ministerium für Forste und Bergwerke. In letzter Zeit wurden einige Betrieb« an Private vergeben, so 1922 aus 40 Jahre die Zinkhütte in Celje. Der Erlös der in staatlicher Regie befindlichen Bergwerke betrug in den ersten 11 Monaten 1922/23 zirka 275 Mill. Dinar bei einem Reingewinn von etwa 33 Mill. Dinar (13'8% des Bruttogewinnes). Die Boranschlagszisser ist 280 Mill. oder annähernd eben so groß. ES sind bedeutende Investitionen vorgesehen, die allerdings erst in geraumer Zeit eine ProduktionSsteigerung bringen werden. i) Staatsdomänen. Diese unterstehen demFinanjministerium, bezw. der Monopolverwaltung. Mit Ausnahme der zwei größten Güter werden alle übrigen im LizitationSwege vergeben. Das Erträgnis der beiden in eigener Verwaltung exploitierten Domänen ist geringfügig. In den zwei Budgetjahren 1919/20 und 1920/21 war cS überhaupt gleich Null. Die Güter werden ziemlich planlos bewirt-schaslet, die Erzeugnisse oft weit unter den Markt-preisen verkauft. Im übrigen wird d«r Großteil der Produktion für eigene Zwecke verwendet, bezw. für Neuanlagen verbrauch«. 1921 mußte ein Kredit von 3 Mill. Dinar zugestanden werden. Die in Pacht vergebenen 05iitrr warfen 1922/23 zirka 12 Mill. Dinar ab. Die präliminierte Ziffer für die zwei felbstverwalleten Güter betrug für diese Periode zirka 14-9 Mill. Dinar. Dr. Stojadinovtt hat an-geordnet, daß die produzierten Güter nicht mehr unter den jeweils geltenden Marktpreisen abgegeben werden dürfen. ^Gesamteinnahmen. Lau« einer Er-klärnng des Finanzministers in der Prager Presse vom 27. April 1924 betrungen die tatsächlichen Staatseinnahmen in den ersten 11 Monaten 1923 insgesamt 7930 Mill. Dinar und zwar im: Jänner ...... Din 583 Millionen Februar........552 „ März.........563 fflyttl...........L«« „ Mai.........688 „ Juni.........678 „ Juli ........ 673 „ August........751 September.......856 „ Oktober........960 „ November.......980 „_ Summe . . . Din 7930 Millionen, das gäbe für das Jahr 1923, wenn man bei der sehr günstigen Entwicklung der Einnabmen sür Dezember 950 Mill. Dinar veranschlägt, 8880 Mill. Dinar. Unter Berücksichtigung der diversen Erhöhungen usw. ist anzunehmen, daß die Boranschlagsziffer für 1923/24 pro 10.344 Mill. Dinar von den wirklichen Erträgnissen so ziemlich erreicht werden wird. IV. Schulden. I. Borkriegsschulden Serbiens. Sijyrl. Sch»N»e»- H»h« noch Schuld«» u. nktjl artitjKa Bicttf» SSiUdltil» in ftonjäilfchtn Krauln 2'/.ige Lotterieanleihe ex 188t . i.484.900 18,380.005 LotteneTadalanlerhe ex 1888 . 285.850 8,730.000 4°/,ige KonverswnSanleihe ex 1895 15,080.800 326,050.000 5"/,>ige Anleihe ex 1902 .... 3,300.000 36,149.000 «>/z°7jgt Anleihe ex 1906 . . . 4,800.000 58,688.000 4l^«/.,ige Anleihe ex 1909 . . . 7,500.000 118,842.250 S°/,ige Anleihe ex 1913 .... 13,550.000 206,3 r.3.000 Summe . . . 46,000.950 772,172.250*) Alle diese Anleihen, deren Zinsendienst bis aus die ersten zwei auf den Monopoleingängcn sicher-gestellt ist, wurden hauptsächlich durch frauzöstiche Fiuauzzruppen plaziert. Jugoslawien bezahlt heute die Zinsen in sran-zöschm Papicrsranken, während laut der ursprünglichen Vereinbarung Goldsranken zu entrichten wären. Eine •j Dr. Stojadinovi«? gibt als Ziffer 735,527.000 an. Es ist unklar, wie er zu dieser Ziffer gelangt, wie überhaupt die Ausführungen bezüglich Ver Schulden mit manchen Fehlern und Ungenauigtnten behaftet sind. definitive Regelung bezüglich dieses Schuldenkomplex«« ist noch nicht erfolgt. II. Borkriegsschulden der übrigen Staatsgebiete. Durch die FriedenSverträge ist Serbien ver» pflichtet worden, die Borkliegsschulden der neuhin» zugekommenen Gebiete zu übernehmen. Die tatsächlichen Ziffern sind wohl etwa« niedriger al» die in der folgenden Tabelle, da TitreS in Händen der deutschen, österreichischen oder ungarischen Staat«-angehörigen von Jugoslawien nicht bezahlt werden müssen. ki»dr»trii Aal«»« 3£cltr«jt Montenegro: Anleihe 1919, 5V. London .... Pfund 239.800 „ 1911, Wien....... ft 3,500.000 „ 1913, international, 6*' . . Perper 7,5oo.ooo Kroatien und Slawonten: Schrankreaal-ObligaNonen. 4U,Y . . GrundentlastungSschuld, 4)V .... Bosnien und Herzegowina: Staatsanleihe 1895, 4 V..... 1898, .... Eisenb..Jn«stitioaSanIe>he 190?, 4 u," # 1914, »»/<. Allg. Jnvestrtionsanlerhe 1914, . „ftmeten"-ObIiganonen 1911 .... Dalmatien: Diverse 4.V Anleihen....... Slowenien: Diverse.... ........ ft 29,371.700 14,018.200*) 20,320.000*) 19,616.000*) 71,878.800*) 30,000.000*) SO,000.000*) 10,000.000") 6,152.567 - 42,350.940 Summen . . . Pfund 239.800 ft 277,208.207 Perper 7,500.000 Neben diesen VorkriegSschulden fallen Jugo» slawien nach den FriedenSverträgen noch Teile der österreichisch-ungarischen Gesamtschulden zur Last. Ueber die Verteilung ist zwischen den zum Schuldendienst herangezogenen Staaten und deu Vertretern der einzelnen nationalen Kapitalschutzveremigunge« im Juni 1923 in Innsbruck ein Arrangement erzielt worden, das jedoch bisher von Jugoslawien nicht ratifiziert wurde.**) III. Kriegsschulden. Die Frage der- Kriegsschulden, zu denen auch jene Kredite zu rechnen sind, die Serbien unmittel-bar nach Kriegsende von den alliierten Staaten zu-gestanden wurden, ist völlig ungelöst. Jugoslawien steht prinzipiell auf dem Standpunkte, daß es zu ihrer Zahlung erst nach Erhalt der ihm laut Frieden«-vertrüge zugebilligten Reparationsleistungen verpflichtet wäre. In der Praxis hat allerdings die Regierung mit einzelnen Staaten, so kürzlich mit Amerika, wegen der Rückzahlung volons nolons bereits Füh» lung genommen, weil der StaatSkredit Jugoslawien« durch di« Nichtbereimgung dieser Schulden in Mitleidenschaft gezogen wrrd. In Nr. 2 der „Revue Economique et Financiöre de Belgrad«", November 1923, hat Dr. D. Mihiö folgende Angaben bezüglich der Kriegsschulden gemacht. Jugoslawien schuldet an: Vereinigte Staaten von Amerika . . Dollar 59,098.68» —. England............Pfund 23.260.510"— Frankreich . , . . . . . . franz. Franken 1.486^81.250.— Summe.... Goldsranken 2.375.000.00»— Ob talsächlich die Schulden in Goldrelatüm beglichen werden müssen, ist natürlich noch nicht entschieden, aber kaum anzunehmen. IV. Nachkriegsschulden. Hieher gehört vor allem die schwebende Schuld bei der Nationalbank. „Diverse Staatsschulden* sind im Notenbankausweis per 22. April 1924 mit 2964 Mill. Dinar ausgewiesen, wovon 964 Mill. Dinar auf die Staatsbetriebe entfallen. Laut de« erwähnten Gesetzes vom 27. Juni 1921 kann der Staat nur mehr 36 Mill. Dinar in Anspruch nehmen. Eine Separatforderung an die Regierung stellen die Ausgaben für den Eintausch der Kronen« noten dar, die mit 1,208.216 Mill. Dinar au«-gewiesen sind. Gegm Verpfändung der Domänen wurden schließlich weitere 2,138.377 Mill. Dinar Banknoten emittiert. 1923 hat der Staat 35 Mill. Dinar zurückgezahlt. Die Notenzirkulation geht seit Anfang Oktober 1923 konstant zurück, da die Regierung — trotz Geldknappheit — b.'wußt weiter DeflationSpolitik betreibt. Vom' 8. Oktober bis 22. April 1924 ist der Umlauf von zirka 6000'7 Mill. Dinar auf 5>b49 7 Mill. Dinar gefallen. *) Umlauf End« 1921. *■) Rumänien ist der Vereinbarung nicht beigetreten. Rn*taer 55 Eillter Ze'.tvaz •ritt 3 Original- Schicht-Seife Marke „Hirsch" »st unübertrefflich an Waschkraft and Ausgiebigkeit. Das "Waschen mit ihr ist ein Vergnügen. Im Innern deS Landes wurden begeben zirka 75.5 Mill. Dinar 6 % Staatsschatzscheine ei 1919, von denen bereit» 69.5 Mill. Dinar zurückgezahlt sind; zirka 225 Mill. Dinar, die anläßlich der Kronenmarkierung zurückbehalten wurden (V5 der eingereichten ©anknoten); hierüber ist eine genaue Ausstellung nicht erhältlich; eS fehlt jede klare Ueber-ficht; neben diesen nicht konsolidierten Anleihen sind die beiden JnvestitionSanleihen ex 1921 und 1922 mit 7%. bczw. 8% Verzinsung zu erwähnen. Sie wurden größtenteils sür Eisenbahnanlagen, demnach für produktive Zwecke aufgenommen. Ihre derzeitige Höhe ist zirka 500 Millionen Dinar, ferner die 4°/,ige Anleihe zur Durchführung der Agrarreform in Bosnien und Herzegowina ex 1921, deren Rückstand mit zirka 129 Millionen Dinar zu veran-schlagen ist. Schließlich wurden ihrer Höhe nach unbekannte 2'/,"/„ Obligationen an Kriegsbeschädigte ausgegeben. Neben diesen JnlandSschuldcn ist die 8®/0 amerikanische Dollaranleihe ex 1922 in der Höhe von 151/, Millionen Dollar zu erwähnen. Sie erfordert jährlich für Verzinsung und Tilgung zirka 1200.(XX) Dinar. Sie wurde zu 95% im Juni 1922 begeben und notiert gegenwärtig etwa 70%, nachdem sie zeitweise bis auf 54% zurückgegangen war. Für den gesamten Schuldendienst sind 432 Millionen Dinar präliminiert oder zirka 4-66% von den Gesamtausgaben, eine Kleinigkeit über 40 Dinar auf den Kopf der Bevölkerung. Allerdings sind die Kriegsschulden und Teile der Vorkriegsschulden gar nicht oder nur unzulänglich berücksichtigt. Abschließend sei bemerkt, daß im Budget 1923/24 nachträglich eine Reihe Korrekturen vor-genommen wurden, doch sind sie säst durchwegs ohne größere Bedeutung, so daß sie, um di« Gesamt-Übersicht nicht zu erschweren, bei der Besprechung vernachlässigt wurden. V. Finanzgesrtz 1924/25. DaS Budget 1924/25 ist unmittelbar nach dem für 1923/24 bekannt geworden. Es basiert völlig aus den Ziffern des letzteren, so daß von einer separaten Besprechung abgesehen werden kann. ES veranschlagt die Einnahmen und Ausgaben mit je 10.405 Millionen Dinar gegenüber 10 344 Mill. Dmar im Budget 1923/24. VI. Ausblick. Die finanzielle Lage Jugoslawiens ist günstig. DaS Gleichgewicht im Staatshaushalte scheint erreicht zu sein oder wird binnen kurzem zu erzielen sein. Die mögliche Erhöhung der Einkünste ist ziemlich bedeutend. Pro Kopf der Bevölkerung beträgt die Steuerlast nur etwa 862 Dinar, daS ist etwas über 40 Goldkronen jährlich. Da« Land ist außerordent-lich reich an natürlichen Bodenschätzen, die zum größten Teile noch nicht erforscht sind. Die auswärtige Verschuldung ist verhältnismäßig nicht sehr groß. Die Handelsbilanz war bereits 1923 aktiv; Handel und Industrie blüht aus; der Eisenbahn-verkehr, eineS der am schwersten zu lösenden Probleme in Jugoslawien, verbessert sich von Monat zu Monat. Falls e« Jugoslawien geling», sür geraume Zeit den Frieden zu sichern und den Gegensatz zwischen Altserbien und den ehemals österreichischen, bezw. ungarischen LandeSteilen zu überbrücken, so ist zuversichtlich anzunehmen, daß die wirtschaftliche Entwicklung deS Staates sehr rafch und in günstigem Sinne vor sich gehen wird, zumal wenn die Kor-ruption, die vielfach herrscht, wirksam bekämpft wird. (Schluß.) Politische Rundschau. Inland. Die Wiickkehr Iasit' nach Weograd. Ministerpräsident P;stf ist auS Bled nach Beo-grad zurückgekehrt. Die Minister Krsta Miletrö und Uzunovit kamen zu PaS'l und verweilten bei ihm längere Zeit. Da sich Paiö sehr reserviert verhielt, wirv die« verschiede» gedeutet. AaS der Umgebung Pose' erfährt man, das in Bled weder die Frage der Rekonstruktion der Regierung noch jene der Neu> wählen erledigt wurde. Bezüglich dieser Fra^e bemerkt wn in radikalen Kreisen einen ziemlich bedeutenden Umschwung. Di« Majorität besteht nicht mehr auf Neuw-Hlrn, sondern erörtert ernstlich die Möglichkeit einer weiteren KoalitioiSregierung. Der Hauptsache nach scheint man eben auch in der Radikalen Partei de« ewigen StammeShaderS satt geworden zu fein, doch hängt die endgültige Entscheidung deS Radikalen AbgeordnetenklubS roch von der Holtung Pas C ab, von de« eS heißt, daß er auch n'cht mehr ein abso» luter Gegner jeder anderen Lösung, al« jener, die mit Neuwahlen enden soll, Ist. Ar. KoroSec über die <-!age. Auch Dr. Koros.c ist in Beo;rad eingetroffen. Er ist der Ansicht, daß in Neuwahlen gegangen werden muß, falls keine andere Lö'ung zu finden wäre. Seine Partei fürchte keine Wahlen, da sie bereit fei, Terror mit Terror niederzuschlagen. Selbst vor einem Bürgerkriege scheue sie nicht zurück. Daß die heutige Regier»ngSkoalit-o.i bei den Wahlen die Majorität erringen könnte, glaube er nicht. Nach den Wahlen werde die Opposition den heftigsten und rücksichtslosesten Kamps gegen die heutige Regierung« > knalltion aufnehmen. Wenn sich aber eine andere Lösung mit dcn Parteien und Grupp.'n, die gegen die heulige Korruption sind, finden lasse, so sei seine Partei bereit, daran mitzuarVeiten, »amit eS nicht zu einem Bärgerkriege komme. Sollte e« aber zu eine» kommen, dann möge dir« so rasch al« möglich fein. Ebenso kampslustig ist auch Dav'doviö. Auch er fürchtet die Wahlen in Serbien und in Maze» donien nicht, da die dortige B völkerung gegen die heutige Regierung haipisächlich deshalb erbittert fei, weil diese in den ehemaligen öfterreichiich unga. rischen Gebieten Jugoslawiens, di« der Monarchie und de» Staate ergebene Presse versolge. Dr. Ko. roiec besuchte Davidoviö wie auch den Parlament«-Präsidenten Ljuba Jovanoviö, bei dem er sich längere Zeit aushielt und dem er über die Laz« m Slo» weinen referierte. Die Politik der Davidovit-Aemokraten. In Beograd sand eine Plenarsitzung de« weiteren Hauptaus'chusse« der Demokratischen Partei statt. Die Sitzung wurde von Dr. Krstelj eröffnet, der da« Hiftoriat der Spaltung innerhalb der Demokratischen Partei darlegte. Al« erster sprach Davidovii über die Lag« und verla« den T xt de« Einverneh. mcnS zwischen den Blockparteien. Dann sprachen noch mehrere Abgeordnete. Dannach wurde eine Resolution angenommen, in welcher e« heiß«, daß die Demokra» tische Partei entschieden dagegen sei, daß dem Staate der Charakter eine« Stamme« ausgedrückt werde. Die bisherige Politik Davidovic' wird vollkommen gut. geheißen und die Parteileitung wird bevollmächtigt, alle Maßnohmen zu ergreisen, um die persönliche Freiheit wie auch die Preffesreiheit vollkommen zu schützen. Rückkehr des Königs. Die Rückkehr König Alexander« nach Beograd wird jeden Tag erwartet. Der König wird sich von Beograd nach Topola begeben. Mit der Rückkehr de« König« wird die Krise wieder in ein akute« Stadium treten. Hin neuer Zwischenfall an der jugoslawisch-italienischen Krenze. Da« Innenministerium erhielt die Benachrichti« gung, daß eS an der si^o>lawisch-tial,enisch«n Grenze zu einem neuerlichen Zvischensall gekommen sei. Da« rüber wurde folgendes Kommunique veröffentlicht: .Am 4. Juli zu Mittag nahmen die Italiener bei Rakek au, ltalienifchem Territorium einen unserer Finanzwächter namen« Holob gefangen und führten ihn nach AdelSberg ab. Der Obergela besuchte den Außenminister Dr. Riric und drückte diesem daS Bedauern der italienischen Regierung wegen der jüngsten Zwischerisälle ans. Er erklärte, daß die italienische Regierung alle Maßregeln getroff'n habe, um in Zukunft diese Zwischensälle zu vermeiden. Zugleich benachrichtigte er den Außenminister, daß Schicht eine italienische Kommission festgestellt habe, die beide« getöteten jugoslawischen Finanzwächter seien auf lta» lienischem Territorium 700 Meter von der schon fest» gefetzten Grenze ensern». erschossen worden. Schließlich teilte Sola Dr. SRinii mit, Mussolini habe die strengsten Anordnungen erlassen, um für alle Zukunft ähnliches zu vermeiden. Mussolini lasse auch Doktor Niriiiö bitten, seinerseits alle» zu unternehmen, da»tt die herzlichen und freundschaftlichen Beziehungen, die zwischen un« und Italien herrschen, nicht »ehr gf stört werden. Aus Stadt und Land. Feierliche Einweihung de« neuen RüsthaufeS in Gaberje. Am 3. «ugutt 1924 findet in Gaberje die feierliche Einweihung deS neues RÜilhaufeS der Freiwilligen Feuerwehr statt. Mit große» Müheaufwand gelang der Feuerwehr, das staatliche neue WehrhauS zu errichten und mit voll» kommen neuen Geräten auszurüsten. Gleichzeitig findet auch die Fahnenweihe statt. Ernennung. Herr Janko Bucak, Cafetier in C.'lje, wurde dieser Tige aus Grund einer Er» mächtigung deS Finanzminister« vom Delegierten de« ,>inanzminist«riu«S in Ljubljina zum Mitglied der Einkommensteuer-BemesiungSkommission sür Slowenien für die Zeit bis 13. Mai 1931 ernannt. Der Arbeiter-Kulturverein ,.Svo-boda" in Celje hat seine Leihbibliothek au« de» Geschäfte de« Herrn Koren in der GoSpoSka ulc:3 in die LjubljanSka cesta 10 verlegt, und zwar befindet sich nun diese i» Hose deS Hotel« „Krone". Die Bibliothek ist an Werktagen von 8 bis 12 und von 14 bi« 19, an Sonn» und Feiertagen von 8 bi> 19 geöffnet. Der Verein ladet jeder»an höflichst ein der Bibliothek al« Mitglied beirutreten. Die Bibliothek kauft oder übernimmt auf Rechnung auch alte und neue Bücher. Zuckerdiebstahl. Dieser Tage bemerkte ei» diensthabender Schutzmarin in der Nähe de« Ber» kauftlokal« der Konfu»genoffenfchaft der öffentlichen Angestellten in Celje ein Weib und ein Kin», welche ein größere« Paket trugen und fich dabei verdächtig umsahen. Der Wachmann sand bei ihnen eine größere Menge Zucker. Die beiden wollten aber durchan» nicht aussagen, woher ste die Ware hatten. Weitere Nachforschungen ergaben, daß der Arbeiter Jakob Kranjc, ein Angestellter der Genossenschaft, den Zucker entwendet hatte. Er gestand fein Vergehe«, gab aber vor, daß er den Zacker gestohlen hatte, we>l er trotz mehrmaliger Bitten kewe Lohnerhöhung erzielen konnte. Er ist verdächtigt, »ehrere Diebsiähle begangen zu haben. Kranjc wurde dem Krei«gerichte in Celje überliefert. Außerordentliche Generalversam«-lung der Einkaufsgenossenschaft der öffentlichen Angestellten in Celje. Die Einkaufsgenossenschaft der öffentlichen Angestellten hielt am 30. Juli eine außerordentliche Generalversammlung ab, von welcher ein neuer Ausschuß gewählt wurde, da e« in der ordentlichen Bolloersa»mlung zu keiner Einigung gekommen war.. Ja die Verein«» leitung wurden gewählt: BezirkSrichier Dr. Lenart. AmtSvorstand Zorko, Postbeamter Ai>^ ovar, Steuer-amtiibeamter Kav« und Gefangenaufseher Mo»ina; in den Au!sicht«rat: Professor Bro»ar. Dr. Davorin Rus, Oberoffizial W«i«, Postbeamte Kav« und Se» fangenaufieher Profele. Di- Baubewegung in Celje. Da« neue dreistöckige GebäudBSder Eisten Kroatischen Spar» kaffe, in welchem sich nebst den AmtSlokaliiäiea auch Beamttnwohnunge« befinden, wird dieser Tage unter« Dach gebracht. Man hoff:, daß der Bau bi» zum Winter fertiggestellt wird. Wem gehört der Wolfshund? Am 30. Juni um 13 Uhr wurde am hiesigen Bahnhof« ein ungefähr ein Jahr alter Wols«hund eingefingen. Weil er kein« Marke und auch keinen Maalkorb hatte, wurde er dem Wafenmeister übergeben. »titt 4 fUllet Atitnng ffnawft 55 G»fundheitS«ochenbe»icht Das hiesige Stadtphysikat veröffentlicht für tie Zeit vom LS. Juni bis 6. Juli nachfolgenden TesundheitSivoäieriberlch!: Scharloch: vnbliebk» 6, neu 1, bleiben 7; Para typhus: verblieben 1. Die Bienen im Briefkasten. I» dem Dörfchen Sibdington in der englischen Grafschaft CheShire können die Bewohner ihren Britskasten nicht mehr benutzen, denn ein Tchwarm von Bienen hat ihn zu feinem Aufenthalt gewählt, vergebt' S «achte man Versuche mit Ausräuchern, suchte sie kirrdj Honig wegzulocken, sie blieben in ihrem neuen Etock. Der Briefträger, der fich der schwierigen Aufgabe unterzog, die in dem Briefkasten befindlichen Briefe herauszuholen, borgte sich dazu eirea dichten Frauenfchleier. den er sich über das Gesicht legte, und holte die Briefe glücklich heraus, ohne mehr oli ein paar Etiche zu bekommen. Schließlich machie eine Säuberung «it Terpentin den Bienen den Aufenthalt migemüilich, und jetzt können die Leute von Siddington ihren Briefkasten wieder benutzen. Was Sie brauchen, das ist Elsafluidl Diele« wahre Hausmittel, welche« Ihre Schmerze« vertreibt! Probesendung 27 Dinar. Apotheker Sug. d. Fellec, Stnbiea Donja, Elsa trg Nr. 33b, Kroatien. Nachrichten aus Wariöor. Todesfall. Am 4. Juli starb in Sv. Jurij va PeSv e> Frau Anna Motzhold, geb. Wratschko, Gast hauitesitzerii», im 64. Lebensjahre. Eine Gewerbekammer in Maribor? Die Gewerbetreibenden von Maribor halben dciS Bestreben, eine eigene Gewerbekammer in Maribor zu bekommen, um sich dadurch von Ljubljinu unabhängig zu machen. Verlängerung der Marijina ulica. Die schon lange geplanten Lerlanflnungsarbeiten der Marijva ul co, gehen bereits zu Ende. Die Gaffe wmde vom HauS Nr. 14 bis zur Cvetl'ina ulica verlängert. Von der weiteren V-rlärgerung b-S zur Mlinika ulica, wie eS im Re^ulierungSplan vorge-sehen ist, wmde einstweilen Abstand genommen, da ewige Häuser abgetragen werdcn müssen, wc« ange-fichtS der großen Wohnungsnot in unserer Stadt nicht am Platze w hart, während er einer Verhandlung beiwohnte, ein Fohrrad (Marke .Puch, Nr. 273 342) im Werte von 1800 Dinar entwendet. Bei der Arbeit verunglückt. Der Keller-meister der Kellere'genosfenfchzft in der Cankarj.va ul!ca 1, Ludwig Colwk, war mit dem AuSsuch?n von Faßdauben beschäftigt. Dabei fiel eine schwere Daube auf ihn und brach ihm die linke Hand an zwei S'.ellen. von der RetlungSabteilung wurde dem verunglückten die erkte Hilfe geleistet, worauf er irl kranker kenhauS überführt wnrde. Unvorsichtiges verladen. Am 4 d. M. wurde am hiesigen Haupibahnhofe Lieh für Oest?r-reich verladen. Infolge Unvorsichtigkeit der Ktiechie stürtte ein Maftrch'e vom Wagxon, brach sich beim Sturze mehrere Rippm und mußte noig?schlachtet werden. Beim Fuhballspirl verunglückt. Die Folgen eines unipv>tl'chen Sp!eleS hat der 13jähri^e T'jchlcrgeh'lfe Ferdinand Kos zu trage». Am 4. d. M. erlitt er von einem Sportkollegen einen derartipen Sioß, daß ihm der rechte Oberschenkel gebrochen wmde. Von der Rettungeabteilung wurde ihm die erste Hilfe geleistet, worauf er inS Allge«eine Krankenhaus übe? führt wurde. Hcumarbt. ES wu>den 21 Wagen H?u und fünf Wagen Haferittoh aus den Markt gebracht. Die Preise naren sür H u 37.50 bis 45 Dinar, filr Stroh 30 bis 40 Dinar pro 100 Kilogramm. Bis 11 Uhr vormittag« wurde bis auf drei Heuwagen alleS verkauft, Hb 11 Uhr verlangten die Besitzer der nickiverkauften drei Heuwag:n 50 bis 55 Dinar pro 100 Kilogramm Heu. Staatlich« Arbeitebörfe. Bei der Arbeite-bärse waren vom 29. Juni bi« 5. Juli l. I. 151 frei« Dtevstplätze vorbereitet, 183 Perionen suchte» Arbeit, in 4t Fällen vermütelte die Börse und neun Personen reisten ab. Nachrichten aus Evangelische Gemeinde Am Sonntag, dem 13. Juli, um halb 11 Uhr vormittags find« im UebungSzimmer de» Männergesaugvereiues die diesjährige »onfirmationifeier statt. Promotion. Am SamStag wurde an der KarI.Fravzen»-Universilät zu S.az Herr cand. med. Franz Schosteritsch, Sohn deS hiesigen Kaufmannes Herrn Schosteriifch, zu« Doktor der gesamten H:il-kuude promoviert. Kranzablösung. Anstatt eines Kranzes sür den verstorbenen Apotheker Alfred Bir^chütz in Grat-körn spendete Herr Leo Behrbalk, Apotheker in Ptuj, den Betrag von 100 Dinar für den Turbineuspritzen-fond der Freiwilligen Feuerwehr. Ein« moderne Friseurstob,. Herr Josef Körner renoviert fein Friseurgelchäft nach großstädli-schem Muster und richtet eS auch auf das modernste ein. Den hygienischen Erfordernissen soll vollauf Rechnung getragen werden. Herr Körner trägt sich auch mit dem Plane der Einrichtung von Damen» kabinen, womit unsere Stadt daS erste Damen« Frifeurgeschäft erhielte. Nachrichten aus Fojnik. Nachträgliches zur Bürgermeister-Wahl. Dem Berichterstatter wurde von befreundeter Seite der Borwurf gemacht, daß fein Bericht über die Bürgermeisterwahl gar zu sachlich kurz und nüchtern gehalten war. Nun denn eine kleine Er» gänzung. Im Momente »er erfolgten Wahl wurde am G-meindeh^use d>e bekränrte Fahne gehißt und unmittelbar darauf krachten Pöllerfchüfse vom Ma-rienber^e. Daß am Abend eine Musikkapelle vor den Häusern der Gewählten einige Weisen spielte, mag auch deihalb erwähnt werden, weil das führende Blatt der slowenischen Intelligenz dieses „Er«g«i3* seinen Leser» mitzuteilen daS Bedürfnis hatte. Btehmarbt. Auch der Viehmarkt am 4. Juli war über jedes Erwaiten gut beschickt. Aufge-trieben wmden 430 Stück Rinder und Pferde. Die Quali ät der Ril der war sehr gui; die Kauflust war rege. Gezahlt wurdrn bis Din 13 für daS Silogram» Lebendgewicht. Nachrichten ans Dravograd. Glockenweihe. Bei schöner Witterung wurden die neuen Stahlglocken au» der Glockengießerei in Kapfenberg unter den üblichen Feierlichkeiten aufge-zogen; nach dreistündiger Arbeit klang schon da» schöne Geläu'e durch doS Tal. Wirtschafterin für ein kleines Gasthaus auf dem Lande, welche auch im Kochen tüchtig ist, wird sofort aufgenommen. Nähere Auskünfte erteilt unter , Allein 30082* die Verwltg. d. BI. Kutscher Slowene, intelligent, nüchtern, nicht über 30 Jahre alt, verheiratet, kinderlos oder höchstens mit einem Kinde, wird für eine Fabrik ant* Land iGorenjsko) zum ehwten Antritt gesucht. Lob» nuch üeberoinkoni-men, Wohnung, elektr. Beleuchtung und £obeizung vorhanden. Gell. Anbote unter „Gorerjsko 80079" an die Verwltg. d. BI. Abtugeben sind ca. 3000 8l3ck stockbare Hopfen- oder Weinstecken aus Weichholz, von 4—10 oder 13 cm mittlere» Ma*« und von ä bis 7 Meter LJnge. franko Station Koccvje oder franko Station Strnra bei Novomesto. 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