Nr. 110. Tail!sta,q, 15. Mai 188: '-"ill Postvr» «eubung: gniizjähriss ss, 15., hHtt'iähri« fi. ?.5.l>, .1m Comptoir: I . 2)" «^aldacher .^'«"l'n" "Icheml lnglich m,l Aüi'n^!!!? del Cc'Nü ,,nd 3«>ertagt. »M l»h>,q s,, >i. halbjahsi« 5,50. ssliv dic iinswlm,« i„« hm,« n.n!,,i,»hl>n st. l, - Inscltlonögebü,: i^ilv V t>'c «dmlulftrntlon dcst:>t»t sich Ä2bnh?as!>! 15. ^r Mcdaction ^irncrftrnhc ,5. — Unfranlicrte Vrl«»t Nichtamtlicher Mit. Die Strajhansarbcitcn iul Auslande. , Wir haben in nnscrcm letzten, den Arbeitsbetrieb '» drn österreichischen Strafanstalten behandelnden "rtikcl des näheren ansgcfiihrt, dass die Inslizverwal' ""!) ebenso bestrebt ist^ das Gefängniswcscn in fort-Wlttlicher Weise zn regeln nnd die Arbeit der Häfl-'!^e ilutzbar für den Staat zn vcrwcnden, als andereres den berechtigteli Klagen der Gcwcrbctreibciidcn '^r die drückende Last der Strafhansconcurrenz zn Mrecheu. Zn dieseln Zwecke hat sie sich lebhaft für Duiche Einrichtungen in den anderen europäischen "taatcn interessiert/ nnd die Ergebnisse dieser Studien ^ 'werden auch ihre praktische Vcrwcrtnng finden. Un> M'elli inslructiv nmren in dieser Beziehung die Ve-^thullgen des im Oktober des vorigen Jahre's in Nun, Agenden Gefängniscongresses, dem anch österreichische "Negierte beiwohnten, welche hieranf nnscrcr Regic-^Ulg einen ebenso ansführlichen als detaillierten Äe->cyt erstatteten. Die «Presse» ist in der Lage, dem->^ t>en einige interessante Details zn entnehmen, welche ." schätzbares Material für die weilere Discussion ""es Gegenstandes bieten dürsten. , .Was zunächst Ungarn allbelangt, so werden gegenwärtig die Arbeiten znmeist in Eigenregie betrieben. ">e Sträflinge werden zn Arbeiten für die Staats-"»stalten herangezogen, dann für die Hausindustrie "wucndct. Aber anch Bestellungen von Priuateonsn-^'iltcn werden angenommen, wobei aber die Lage der r»lzelnen Strafanstalten eine halbwegs erilste Conenr-^ ziemlich ausschließt. Aehnlich verhält es sich in ^uaUen. Seit 1878 sind dort die Klagen der Gc- n^x>ibenden fast ganz verstll.lnmt. Man begegnete ^'Mn durch Aufsnchllng eines ausgedehnten Äbsatz-S??/s für Iudustriezluecke nnd Beschäftigung der llnflingc mit Feldarbeiten. Hier wird anch ohne ^ausgegangene Bestellung fiir den Vorrath gearbeitet. '" namentlich bei der Weberei nnd Seilerei. Der Ver-"Us der fertigen Prodncte wird dnrch Agenten, dann ^rch Commissions-Niederlagcn betrieben. Ansier diesen ^werben betreibt man die' Schneiderei, znm Theil für r' veeres Liefer»,ngs-Consortinm, die Tischlerei, Holz-'"^lltzerei, Drechslerei. Fassbinderei, Schlosserei, das , Schmiedehandwerk, die Bürstenbinders! und Stroh-slechtcrei. In Baiern herrscht das gemischte System. Z»m, Zwecke der Verhinderung der 'Coucurlenz werden keine Bestellungen nnmillelbarer Eonsumeuteu angenommen, dagegen die Landwirtschaft in größerem Maßstabe be- > trieben nnd zn diesem Zwecke 'Grundstücke für Straf hansanstallcn angekauft Bei der Auswahl der Gc-luerbszweige sieht die Staatsverwaltung darauf, dass eiuc Eoneurrenz möglichst vermieden wird. Als solche Gewerbe wurde die Brillenerzeuguna, uud die Fabri-eatiou von Goldleisten in erster Linie uamhaft gemacht. In Baden herrscht durchwegs das Negiesystem. Znr Hintanhaltnng einer Eoncurrenz werden znnächst so viel Gewerbe als möglich betrieben, um nicht ein einzelnes zn drücken; wie bei uns, werden ferner von den Strafanstalten jene Arbeiten ausgeschlossen, welche die freie Vevö'lkernng in der Umgebung der Strafanstalten betreibt. Die Produete werden nicht an einem nnd demselben Orte verlanft, sondern in entlegenen Märkten. Niemals wird billiger verkanft. als es der freien Indnstrie möglich ist; amwneiert werden die Arbeiten in keinen, Falle, nnd die meisten Artikel werden für den Gebranch des Staates, namentlich der Slrafhausverwaltnng. geliefert. Anch >u der Schweiz wurde das System der Verpachtung ausgegeben, nnd zwar motivierte man das hier mit dem Interesse der Erziehnng der Sträflinge. Es werden Aufträge ent^ gegengenommen, das Material geliefelt nnd die Arbeit mit Anstaltswerkzengen nnter der Leitung von Werkmeistern betrieben. Dabei wird a»f gediegene Arbeit nnd d,e (Me. nicht die Billigkeit des Prodncts ge-ehen. W.e in Baden, werden viele Gewerbe betrieben, o oa^s eine Strafanstalt os! d^n Charakter einer Gewerbeschule trägt. Trotzdem «mnen Klagen über Coueurreuz vor. namentlich von Seite der Schuhmacher; dieselben wnrden iedoch als unbegründet znrnckgewiesen. Die Strafanstalt gewährt in keinem Falle Credit, liefert ihre Vroduetc nicht direct ab. fondern der Knnde muss in die Strafanstalt znm Bestellen nnd zum Maßnehmen kommen uud die fertige Ware abholen; der Gebrauch der Maschinen ist dabei anf das äußerste beschränkt Dagegen ist hier die Strafhansarbeit nm circa zehn Procent billiger als die freie. " ^ ^ In Dänemark werden die Sträflinge zunächst für die Bedürfnisse dcr Strafanstalten ansgenüht; die überschüssigen Kräfte werden an Privatunternehmer ver- ! pachtet. Das System dcr Eigenregie begegnete hier ! vielen Schwierigkeiten, nnd troh seiner vielen Vortheile glaubte man es gerade mit Rücksicht anf die Concnr-rcnzfrage perhorrescieren zn sollen. Dennoch fehlte cs nicht an Vcschwcrden seitens der freien Indnstrie, die jedoch anf die Thatsache des allgemeinen Mangels an Nachfrage zurückgeführt wnrden. Bei der Verpachtung werden fixe. vom Justizministerium festgestellte Normen befolgt; sie erfolgt alle fünf Jahre, nnd ist der Unternehmer nicht an eine bestimmte Arbeit gebunden, nnr mnss dieselbe reinlich nnd leicht zn erlernen fein. Der Unternehmer liefert die Maschinen, dic Werkzenge und das Material; er bestellt Werkmeister, die jedoch der Hansordnnng unterworfen find. In Norwegen werden die Strafhansarbeiten in Eigenrcgie betrieben, nnd liefern die Anstalten anch das Material. Die Arbeits-prodncte vcrkanfen sie in Läden. Das System der Entreprise wnrde hier mit der Motivierung pcrhor-rescicrt. dass die Eigenregie größere Mannigfaltigkeit dcr Gewerbszweige gestatte, die Entreprise aber fremde Elemente in die Anstalten führe. Der Cuncurrenz wird dnrch das Verbot der Privatbestellungen nnd dnrch gleiche Preise mit der freien Industrie begegnet. Auch hier hält man daran fest, dass nnr solche Indnstrien in den Strafanstalten zn betreiben sind. welche in deren Rayon sehlen, und dass hanptsächlich Exportartikel faoririert werden sollen. Vclgicn hat sich ebenfalls für die Eigenrcgie ent- - schicdrn. Es wird znnächst für die Bedürfnisse des Staates, hanptsächlich für die Gefängnisse, die Post, ' die Bahnen, das Heer gearbeitet; die überschüssigen Hiräfte werden fiir die sogenannten 'l>avaux «,ir sa,.DN, das ist für Arbeiten verwendet, die patentierte Oc-wl'rbslentc oder Fabrikanten nnter Veistellung des Ma-tcrialcs bei dcr Strafanstalt bestellen, so dass die Sträflinge nnr das Material verarbeiten, nnd dies nicht unter der Leitnng eines vom Unternehmer beigestellten Werkmeisters, sondern nnter Leitnng eines von der Strafhausverwaltung angestellten Meisters. Achnlich liegen die Verhältnisse in Holland. Gegen Ende des Jahres sammelt das Justizministerium die Bestellungen der andcrcn Ministerien für das nächste Feuilleton. Die Sternallee. Von IolMM Vchourc. j„„ ^'^r den Hunderten, die in den Tagen dcs l'berk 5M)lings schcrzend nnd lachend in dcr wcit »»s,i..' ^"" b"Ml die ganze jehige Sternallce ehemals schnei, war. Dort,'wo jetzt dic Laibachcr Gcscll-llebcu 'ss ""a"lchmcm Lnstwandcln Rendezvous sich zn ^ren<>, ^' "'l!U'"N"l sich einst fromme Mönche in de»n v Iewande '"«t dem Brevier in der Hand, lM'd "« Sternallec nahm noch zu Beginn diefes Iahr-»i,d f^« das Kapnzinerkloster mit sammt seiner Kirche Nrbäut!!""" Klostergarten ein. An dcr dem Theater-,>„d " ^l^ckchsten Ecke stand die Kirche, hinter ihr, Viereck s ^ i^ige Theatcrgasse entlang, das im Hofe si/'^utc Klostergebäude, in dcsscn gcräumigem llchilld,>n c?"' ""^ letzt wegen seines verhältnismäßig > An,- ^n^"'s ,^'lubte Ärnnnen befand. Mikt ^.^"lilhnnderten bildete dieser allerschöustc l"„!u^"^^s einen Theil dcs jcht freilich schr z>l-Mlich.vV'''"'pft"l Burggartcns nild war laudcs-l^her ^ 3'^ I". Jahre 1W7 aber schenkte ihn "M „nL 'Wdlnand, später Kaiser Ferdinand II.. den ?'lcr„ >>..'",^snitcn nach Laibach gckommcncn Kapu-^ Ä >."'l H'lfe u.ildcr Oabe.l in Geld nnd Gnt ^ftüzi,',' >mmt der Kirche darauf erbauten. Dcr b"chs „?" '""'^' bald cilicr dcr wichtigsten Orden war wegen seiner imposanten Eharfreitags- procession weit nnd breit berühmt. Aci dcr Einwcihnng der Kirche sollen nach Vulvasors Behauptung «ans Käruten, Steiermark nnd Kram auf die 500 Fahnen und alls 20000 Menschen znaegcn gewesen sein. so den Umgang begleiteten, Im itt'17. Jahr, ""> Char-frcitagc, ist die Procession das erstemal dnrch die ganze Stadt gegangen. Dieser Umgang wurde mit derselben Zeit am Eharsreitaäc jährlich gehalten und von der Brüderschaft ^^(..»'i.lol-j« (des Wcltcrlöscrs) ans dem Troppenanischen Stift bezahlt.« «Diesen Umgang cnnnsehcn sammeln sich etliche Meilen von der Stadt entfernte Leute, nud gcbcn allc Frcmde dcmsclben das Lob dass ste fast an kcinem Orte cine so schönc. alidächlige uild lange Pruccsston gcsehcn. Dicscr Umgang geschieht bci der Nacht mit llnzähligcii Windlichtcrn' ,nid Fackeln, uud wird das ganze Leiden Christi dabey vorstcllig gemacht, ncbst vcrschicdcnen Geschichten, sowohl aus dein alten als ncucn Testamcntc. Wclches allcs theils gctragen, theils gefiihrt, theils aber gehend, zu Fuß ^er rriteiid zn Pfcrde. denen andächtigen ^uschaucru gczcigt wird. Bei diesem Umgänge finde,« 'sich anch mclc Discipli-llantcn odcr Flagellantcn. so sich selbstcn gcißeln, anch viele welche große Krentze iiachzicheu, vlcle Ereilliten nnd dergleichen.." c^. >, c Gelegentlich behaupteten die Kapuziuer selbst, dass eine «so großc Proccssion nach Vcrsicheruug von Ausländern in ganz Dentschland nicht vmgcwillncn ici..^ Ucbcr diese Procession habe ich ausführlich im «Liubljansti Pwll. (1886, l"lf. 87—9i^) gcschricbc». Kaiser Josef II., d.r bckauutlich mclc ihm cnl-bchrlich scheinende Mönchsorden aufgehoben, Im; d,e * Vaw.ism- X!,. pass. «!)5». ** Mitllicilungm d^ histor. Vlrei»^ ^l''^ pkß.^. I'ali'y« s^us»us:ini gewähren nild verschonte sie mit seinem Anfhcbnngsdecrcte. Es kamcn aber die Franzosen, und im Jahre 1810 mnsstcn die Kapuziner ans dem Kloster weichen und giengen, wohin eben jemand konnte, nach Vischoflack, Stein nnd Gnrkfeld. Die Kirche wandelten die Franzosen zn einem Pferdestalle nnd ci«em Magazine für verfchicdene Kriegsbedürfnisse nm, das Kloster aber adaptierten sie zn einer Kaserne. Dabei blieb es, bis die Oesterrricher wieder Herren von Laibach wnrden. Die Regierung begann sich mit der Frage zn befassen, was mit der Kirche und dem Kloster zu thun sei, nachdem sich die Kapuziner nach allen Windnch tnngen zerstreut hatten. Sollte man sie wieder znrück bcrnfen und ihnen das vernachlässigte nnd fast gänzlich verfallene Gebände wieder anfbanen? Von den Franzosen wurde nämlich dcr Orden nicht anfgehobcn, sondern sie befahlen ihm nur, das Kloster zn räumen. Dic Brüder dnrften Die Erhaltung des Klosters siel der Stadt, sowohl znr Zeit der Franzosen, als auch später bis zum August des Jahres 1814 zur Last. Die östcrreichischc Regierung fand natürlich das Kloster vollkommcn ansgeleert, die Mauern zerfallen, das Dach im derontesten' Zustande. Wohiu waren die kirchlichen Kostbarkeiten, wohin das Vcrmogcn des Klosters verschwunden? Diese Frage konnte ihr niemand beantworten. Nach langem Snchen kam sie endlich einem alten Herrn, den, Dr. Valencic. anf die Spur, von dcm man ihr hintcrbrachte, dass er dcr lchtc Vorsteher des Klosters gew.scn nnd dass sich m seinem Besitze wahrscheinlich ' auch die zwei Centner schwere Glocke der Kapnzinerkirchc befinde» dürfe. V»n der Regierung aufgefordert, bekanntzugeben, was ihm über das «lostcrucrmögen bekannt sei und Laibacher Zeitung Nr. Ill) 924 ,5). Mi IM^ Jahr llnd sucht dieselben durch seiuen Einfluss so umfangreich als möglich zu gestalten. Hierauf erfolgt die Repartierung der erhaltenen Bestellnngen an die einzelnen Strafanstalten. Die überschüssigen Kräfte werden ebenfalls zur Ausführung voll Privatbestelluugen verwendet; findet sich auch iu dieser Art keine Arbeit, so werden die noch verfügbaren Kräfte an Unternehmer im Wege freier Vereinbaruug und ohne Offertansschrei» bung verpachtet. Anf Vorrath wird nur ausnahmsweise gearbeitet, und dann nur einzelne Artikel, wie Mattengcflechte und Kappet,. Der Arbeitsbctrieb ist übrigens in Holland auch in den Gerichtsgefäuguisseu durchgeführt. Klagen über die Strafhausarbcit wurden zwei- oder dreimal seitens socialistischer Vereine laut, jedoch schon wegen ihrer relativ geringen Anzahl als unbegründet erachtet. Verhandlungen des Neichsrathes. - Wien, 1 Z.Mai. Es scheint, dass in die parlamentarischen Arbeiten das sehr erwünschte raschere Tempo eudlich gebracht werdeu soll. Das Abgeordnetenhaus hat heute Sitzung gehalteu und wird morgen wieder Sitzuug halten. Wenn man bedenkt, dass das englische Unterhaus während der Session fünf Nacht- und eine Tag-sitzuug jede Woche hält, dass die italienische Deputierteukammer ebenfalls fünfmal in der Woche während der Sessionsdauer zu tagen Pflegt, so wird man den Ent-schluss des Präsidillms, von nnn an drei Sitznngen die Woche halten zn lassen, nur znstimmend begrüßen können. Es ist wohl das Mindeste, was geschehen kann. Die Dienstag-Sitznng des Abgeordnetenhauses war nur vou vierstündiger Dauer, iudessen wurde die Zeit gut ausgenützt. Nachdem Formalien nnd dritte Lesungen erledigt worden waren, wurde der Complex der Ausgleichsvorlagen in erster Lesling an einen Fünfundvierziger Ausschuss verwieseu. Die Abgeordneten Pattai und Fiegl benutzten die Gelegenheit, um das Hausierwesen zu besprechen. Ohne uns gegen die von den genannten Herren vorgebrachten Beschwerden ablehnend verhalten zu wollen, möchten wir doch bemerken, dass das, was sie vorbrachten, eher Gegenstand eines Amendements in der Specialdebatte zu selu hätte, als Substrat eiuer Rede bei einer ersten Lesung. Das Haus schielt ebeuso zu denken, denn es schenkte den beiden Rednern kein sonderlich anfmerksames Gehör. Die Specialdebatte über das Gesetz, betreffend die Wirksamkeit und die Anfechtbarkeit der von Militärbehörden auf administrativem Wege gefüllten Erkenntnisse, rief den Abgeordneten Dr. Kopp ins Feld. Dr. Kopp beantragte eine Reihe von Amendements, die indessen sämmtlich abgelehnt wurden. Nicht allen möchten wir sachlichen Wert absprechen, doch konnte der Regiernngs-vertreter Hofrath Steinbach mit Rech», darauf aufmerksam machen, dass man es in diesem Falle mit einem Compromissgesetze zu thun habe. Die Vorlage beruht auf einer Verständigung zwischen der gemeinsamen, der cisleithanischen und der ungarischen Regieruug. Wir können nicht erwarten, dass in einer solchen Vorlage ansschließlich uusere Auschauuugcn durchzudringen vermögen. Wir müssen eben den anderen gewähren, um von ihnen anch bewilligt zu erhalteu. Die Debatte über das Gesetz, bctreffeud die Zulässigkeit von Abschieibuugeu an der Gr»ndste»er im Falle von Elementarschäden, wnrde Dienstag nicht zn Ende geführt. Wie bei einem solchen Gesetz natürlich, machte sich eine Fiille von Sonderwünschen vernehm-bar. Abgeordneter von Zallinger sprach wie gewöhnlich sehr wirkungsvoll, aber auch ungeheuer einseitig nnd übertrieben. Man hat noch kein Recht, über den ganzen Parlamentarismus den Stab zu brechen, weil man mit einem Gesetzentwurf nicht einverstanden ist, und Oesterreich gienge noch nicht zu Grunde, selbst wenn es wahr sein sollte, was doch erst iwch des Ve-weises bedarf, dass die Tiroler mit der Haltung ihrer Abgeordneten vielfach unzufrieden sind. Praktischer war der Standpunkt des Abgeordneten von (5 hamicc, der die Mängel der Vorlage constatierte, aber auch deren Vorzüge, dereu Fortschritt gegen die bisherige Härte der Gesetzgebung, uud daher für dieselbe stimmen zn wollen erklärte. Der Regierungsvertreter Hofrath von Mayer hatte keine besonders schwere Arbeit vor sich, die Znstimmung des Hauses und der gruudbcsitzcnden Bevölkerung ist dei Regierungsvorlage ja von vorue-hei-ein gesichert gewesen. Dank wissen wir es dem Vertreter des Finanzministeriums, dass er gewisse Ziffern betreffs der Steuerleistung Tirols vorgebracht hat. Herr von Zallinger hat darauf nicht geantwortet ans guten Gründen. In der heute stattgehabten Sitznug wnrde die Generaldebatte über die Grnndstcnerabschreibungs-Vor-lage fortgesetzt. Abg. Heuera begrüßte die Vorlage als Fortschritt znm Besseren, bedauerte jedoch die Bestimmung des H 2, welche es dem bloßen Beliebe» des Finanzministers anheimstelle, bei Dürre oder Mäusefraß Steueruachlass zu gewähren. Er empfiehlt der Regiernng, ihr Augenmerk anf Landesversichernngs-anstalten zu richten, und wünscht ein beschleunigtes Tempo in der Action anf dem Gebiete der Agrar-gesetzreform. Abg. Siegl erblickt iu dem Umstände, dass die Redner pro und contra gleichmäßig bemüht sind, Verbesserungen an dem Gesetze vorznnehmen, del» Beweis, dass die Parteien sich in wirtschaftlichen Fragen nähern. Redner kündigt für die Specialdebatte eiueu Abäuderungsantrag an, wendet sich gegen die Anfstellung des Regicrungsvertreters, dass auf die Elemeutarschäden schon bei der Grundstencrabschätzung Rücksicht genommen worden sei, uud weist diesbezüglich auf Schlesien hin. Abg. Freiherr von Nad-herny vertheidigt den von der Ansschnssmajurität abgeänderten Entwurf gegen einzelne vorgekommene Angriffe und hebt hervor, dass ein wichtiger Unterschied bestehe zwischen der Bestimmnng der Negiernngsvorlage, welche die allgemeine persönliche Nothlage ins Auge fasste, nnd der des Ausschusses, welcher die wirtschaftliche Nothlage des Grundbesitzes berücksichtigt wissen will. Redner betrachtet in Rücksicht der Pflege der Landwirtschaft die Interessen des Groß- nnd des Kleingrundbesitzes als identisch nnd erklärt, dass seine Ge-sinnuugsgenossen für das Gesetz stimmen werden, weil momentan nicht mehr erreicht werden könnte nnd weil das Gesetz besser ist als das frühere. - Die Debatte wird hierauf geschlossen. . ,^ Abg. Lien bach er (Generalredner coima) ^ hervor, dass die Landwirtschaft ein Recht b. wie etwa in den dreißiger oder vierziger IalM- ^,. dürfe sich jetzt doch nicht mehr die Zeit des AMM mus zum Muster nehmen. Die Einwendung, oap Erhebung des Schadens oft mit großen Ko»«" "^ bunden sei, müsse er zurückweisen, denn ^ !" ^ ', Aufgabe der hiezn bestellten Organe, den SclMi'^ erheben. Die factiscken Steuernachlässe von 1"" ^ !884 im Lande Salzburg stehen in gar lm"M " hältuisse zu dem cuormen Schaden. Redner bchlny ' dass es bei dem vorliegenden Gesetze nicht bcher n> Er unterstützt den Alltrag Zallinger. " ^ auch iu diesem Punkte den Entwurf entsch'^"' bessert. R.dner weist nach, dass bei der ^""0!« ^ Abschätzung auf die Elementarschäden thatsiichlicy ^ sicht genommen wnrde, indem man stets den .^, schnitt von 15i Jahren nahm. wobei die dm .., Jahre ausgelassen wnrden. Was die StcnM"^ betrifft, so betragen sie jährlich in, Durchsch"»" " ^ Guldeu. Die Kosteu der Erhebuug siud aberjcy'^ dentende. Redner gibt eil, reiches statistisches A^,,.>>! über die bisherigen Stenernachlässe in den vcM ^ Provinzen. Aber auch diese Nachlässe seien "l^ " ',. des Rechts, sondern der Billigkeit. Von "'"'»'" lichen Recht anf die Nachlässe dürfe man m"1 ^ " chen, doch sei rs im Interesse der LandwinM' ^ legen, Nachlässe zu gewähren, und Redner "1" ^,^,„ her nach eingehender Polemik gcgen die /'.^ilc Abändernngsvorschläge das Hans. in die Spcw> einzugehen.' (Beifall' rechts.) ^ Ls. Nach dem Schlnssworte des Ncrichtcrstam . ^ v. Meznik wird beschlossen, in die Specials ^. einzugehen. Die Abgeordneten We,' tlof " s>>i,iß nosscn interpellieren die Regierung wegen Hk! ^ eines zweiten Gelcifcs der Eisenbahn Tulln-St.'? ^ Die Abgeordneten Kindern, ann nnd ^''w^ ^ terpellieren den Ministerpräsidenten als ^.^M» Ministeriums des Inuern inbetreff der V^^MÜ gegen die Einschleppnng der Cholera s^"^-^,, ^ der Haltnng der Ncgicrnng gegenüber der P^ ^,^-Triestcr La'ndesausschusses'llmEinführllng der > torischen Leichenverbrennnng bei AnstectnmMI' ^ Die nächste Sitzung findet morgen statt. Politische Uebersicht. ^. (Zur Lage der Suppleuten.) 3''^^ gestrigen Sitzung des Ändgetansschnsses leg> t»c ferent Iirccek den Entwurf des MMs ^hl" Dicnstzulageu der Mittelschulsupplenten und o^. ^ der staatliche»! Lehrerbildnngsanstalten vor. ^^ wo sie es zu suchen habe, antwortete er: «Infolge des Auftrages der Franzosen haben sich einige Kapnziner nach Lack, einige nach Stein und Gurkfeld verfügt und auch mauche Geräthe mitgenommen, was nnd wie viel, weiß ich nicht. Uebrigens kann ich versichern, dass die Kirchenparamente und die Kirchenwäsche ganz nn-bedeutend wegen des Alters und der schlechten Qualität waren, nachdem es bekannt ist, dass die Kapuziner vermöge ihrer Ordensregel nichts von Gold, nichts von Silber und nichts voll Seide haben dürfen. Ihre Pa-ramente waren nur von Wollzeug, alt, verflickt nnd zerrissen, von gleicher Gattung war auch die Kirchenwäsche. Was mit den Weinfässern geschehen sei, weiß ich nicht, jedoch ist mir so viel bekannt, dass die ausgewanderten Patres aus den großen Fässern in kleine Fuhrfässer, so viel es möglich war, Wein geschenkt, die Hawr selbst aber zurückgelassen haben, d'ie, ich weiß u^t "°n w^ occupiert wurden. Da gleich daranf das Kloster von französischen Trnpften in Besitz ge-""?"/"/ ""d hehreres aus dem Kloster getragen oder verfnhrt wnrde, durfte und kam ich nicht in das Kloster, ^ '3 « ? l"""nd der Franzosen war. Dieses weiß ^c"?F ^^ gewesener Frennd des Herrn Rudolf (Borstehers) und der Kapuziner. Uebrigens habe lch noch zu bemerken dass bei der Räumung des Klosters vlel verschleppt und gestohlen wurde, da in der damaligen Verwirrung keiner die Aufsicht über die Sachen hatte und habeu konnte, da sich jeder fürchtete von den Franzosen verantwortlich gemacht zn werden' 25. Angnst 1818.' Die zwei Centner schwere Glocke hat Valencic nm 100 Glllden verkauft nnd dlescs Geld zn Klosterzwecken verwendet. . Den Gedanken an eine Restannernng des Klosters und der Kirche gab die österreichische Regierung bald auf und verwendete diese Banlichkeiten zur Bergung von Kriegsntensilien. Das Militär - Transportsammel-hans besaß im Kloster im ersten Stockwerke fünf Zimmer für die Transvortmannschaft, zn ebener Erde ein Wachtzimmer für Arrestanten, eine Vrotkammcr nnd zwei kleine Zimmer fiir die commandierte Mannschaft. Das Artilleriecommando nahm zwei Kammern fiir sich in Beschlag; in der einen deponierte es 50, in der anderen 300 Stück Felgeu. 50 000 Stück Kugelu nnd Granaten und acht unbrauchbare Kanonen wnrden an einem mit Planken umfriedeten Punkte des Klostergartens untergebracht. Die Kirche aber benutzte das Verpflegsmagazin als Heudepot für 1000 Centner Hell; übrigens konnte die Kirche 1500 Centner Hen fassen.* Nach langem Hin- und Hergrübelu, was mit dem Kloster zn thun sei, entschloss sich die österreichische Regierung, dasselbe sammt der Kirche und dem Garten zn verkanfen. Zn dem Zwecke wnrde alls den 19. März 1815 eine Tagsatzung in der Krcisamtskanzlei angeord« net. Da setzte man fest, dass das Hen nach Vezji-grad überführt uud das Kloster licitaudo hiutangege-ben werden solle. Zugleich gab man dem Messner von St. Christoph, einem gewissen Peterca, den Auftrag, die Gebeiuc der iu der Kirche Ruhenden nach St. Chri« stoph zn transportieren. Er belnd damit 16 Wagen. Anf den W. Fcbrnar 1817 wnrde endlich die Licitation anberanmt. Das Terrain wnrde in acht Par-cellen abgetheilt, ausgenommen wnrde nnr der zur Erweiterung der Straße nöthige Grnnd von 473 Quadratklafter. Die erste Parc'elle von »09 ^Klafter wurde auf 404 fl. 30 kr., die zweite voll 473 > Klafter auf 236 fl. 30 kr., die dritte von 763 l Waster anf 381 fl., die vierte von 351 > Master anf 175 fl. ' Iasc. 17 der neueren städl. Negistratm. __-------- F ----------------------------------------------------------------^ «, 45 kr., die fünfte von 335 ^Klafter auf .^B die sechste von 256 ^Klafter anf 128 fl.. "e ' ^ von 305 lüKlafter auf 182 fl. 45 kr. und" Ae,e voll 473 ^Klafter auf 263 fl. 30 kr. neWV^^ F Schätzung, nach welcher die QuadratklaM ^igc 50 kr. zn stehe» kam, ist jedenfalls eine M zn nennen. Olost^ , So lange die Kapnziner noch das " ' .M' wohnten, hatte, der Magistrat über alle "wi^^B Personen des Klosters die Jurisdiction ""0 ^, ^ verbundenen Rechte. Da er dieses >'"'"''M, rftCu.n anch für die Znkuuft beibehalten ' .^ „c zahlte er all den Religionsfond 200 ft. " ' Ocb^ langte er aber anch. dass die Erkäufer "'w ' ^ M von' allen etwa in Hinkunft auf dem erl" ' ^ o' platze erbanten Hänsern die landesfürstlicy " ^ l"" anderen Abgabe» an ihn entrichten nnd au^ stigcn bürgerlichen Lasten tragen. , ^ Hass ^ Die Licitations-Aedingnngen schtc" ', ^egs " Ersteher die erstandenen Grnndchelle w" ^ ,t> Gärten benntzen dürfen, sondern sich b" " l-pfl!^ Eigeuthnmsrechtes nnd des Kanfschlungs ^ !1, mieten. sie längstens bin»e» mer ^m ^ch ^, mauerten und mit Ziegeln gedeckten 'v"H,^o!i!!lM'h,. ihm» vou der Polizei-Bau- uud F'uerlosch^ A^, vorgeschriebenen Art uud Weise zu """' fl'''l w> diese Äedingnngen aber dämpften on. „„, Laibacher derart, dass ,F Schätznngspreis all Mann gebracht WN" ^ c lr Da somit der beabsichtigtes^ wnrde, so erstattete man sowohl de" ' '.^i,,,,! p^,,, als anch den Mitlicitierende» das er „ deren Weg ein, alle Parcellen z"s"""" allde" " was auch gelang. Um 1950 sl. ",» ^^bacher Zeitung Nr. 110 925 15. Mai 18««. "vatte erklärte Se. Excellenz der Unterrichts- M. ' ' " könne sich nnr für eine Dicnstalters- s), '«^llach fünfjähriger Dienstzeit anssprcchen, da in ch,e A c Snpplcn'ten nicht inchr zehn Jahre anf sH ^'Mlnnc; zn warten haben werden, vielmehr ? "' bedeutend kürzerer Zeit ihrer Beförderung ^Mll'chnl dürften. Die Unterrichtsverwaltung — u Me her Minister weiter ^ habe zunächst eine 3 °he Wion ins Allge gefafst. Erstens die Er- MMg der Zahl der znr B'esetznng gelangenden Lehr- i/f^ ^"'^' bass die gegenwärtig infolge der Ac- ^a)ilwlspection dnrch Supplenten versehenen Lehr- "Vl scholl mit Beginn des kommenden Schuljahres ^',°usch besetzt werden, weiters dnrch die Besetzung ."NMlcher überhaupt erledigter Stellen; hiednrch kn! ^""' "l"b hundert Stellen znr Acsetzuug ge^ ^u.en. Hiebci wird die Unterrichtsvenvaltnng das ^""m möglichst berücksichtige!,, ohne dasselbe jedoch v dlndende Norm anzusehen. Zweitens soll glcich- lln ^ ^'^ bcln vorliegenden Gesetze eine Verordnung ergehen, welche die Dienstes Ü z!'"6 der Snftplenten eingehend regelt nnd eine 3L> c^ "'^ diesen Kreisen geäußerten berechtigten U"!che erfüllt. Der Minister bemerkte, dass die Mchr- zu «!' ^ ^' bl^ch die hier vorgeschlagenen Maßregeln ?0s3!!^" bcr Supplcuteu erwachsen, jährlich rund ,,"V"0 fl. betragen werden. Abg. Kraus meldete ten s?^" Evcntnalantrag an, dem gemäß die Supple,,« c.' >U)on „ach drei Jahren Dienstzeit (statt nach fünf soll ) >"'" Gehaltserhöhung von 200 fl. erhalten '- Die Sitznng wurde hierauf abgebrochen. a»^V. l Aus'glcichs-Ausschuss), welchem von 5 Abgeordneten Dr. Poklukar und Dr. Ritter ^ ^"ukli angehören, constituierte sich und wählte den MMn Czartoryski zum Obmann, Dr. Herbst zum > W ilnd Dr. Nieger zum Nveiten Viccpräsidenten. ^s. (Die Postsparcasse.) Die gemischte Com-Z'U"! für das PostsparcasseuGcsetz ' beschloss. die Mabtheilungs-Einlagen künftighin mit zwei anstatt lt drei Proceut zn verzinsen und ferner das bisher ^. He Maximnm der Einlage einer Partei in dem auf^ abzuändern, dass die jährliche Einlage sich nnr "! 300 fl. belanfen darf, dafür aber das Maximum ^," 1000 si. für jedes Vüchel bis zu unbegrenzter Me überschritten werden kann. Man glanbt, dadurch ^Postsparcasse auch deni großen Capital eröffnet zn ^bm. Die Conuuissiou beschloss weiter die Abände-^'Ng jener Bestimmnngen des Postsparcassen-Gcsetzes ^ Jahre 1882, welche die Einlagsbuchel vom Pfand-H und der execntiven Ein antwortung befreien. Die bei n?^ dieser Bestinunnngcn wird in Hinkunft nnr ^'cheln nnter 1000 fl. festgehalten. Mo.^ riechenlan d.) Das nene griechifche Mi-Mcht "' Neffen Haupt Valvis ist, will 'die Abrüstnng dar>> ^"^ Einwilligung der Kammer vornehmen, die lM I."uch für den 22. d. M. einberufen wurde. Es l>ell 9l^^ Verantwortung gegenüber der Nation mit sisch "^geordneten theilen, die sich freilich der athenien-tttv^ ^^"vinisten auf den Parlamentsgallericn zn der 3" ^"ben werden. Da wird denn die Haltuug Fol-".nch^ wirken muffen, die einerseits dnrch strenge ^Dichtigkeit imponieren, andererseits durch Entgegen- kommen in der Form das Nationalgefühl schonen mnss. ^ ^ (Aus dem englischen Parlament.) In der fortgesetzten Debatte der irischen Vcrwaltnngsbill vertheidigte vorgestern Banncrmcm dieselbe nnd erklärte, dass die Regierung hinsichtlich der Details olle etwaigen Vorschläge vor der Specialdebatte erwägen werde, dass sie aber entschlossen sei, ein definitives Amende-mcnt dahin zu stellen, dass in, Falle einer eventuellen Stenercrhöhnng die irischen Vertreter in das britische Parlament bcrnfen werden solle,«. (Vnlgarien.) Wie die .Revue de l'Orient, meldet, werde der Fürst von Bulgarien zwischen dem 1-5. nnd 19. d. M. eine Reihe bulgarischer Städte besuchen und am Ende dieses Monates in Burgas sich zn Schiffe begeben, nm über Aarna nach Bukarest zum Besuche des Köuigs vo» Rumänien zn reisen, Nach der Rückkehr des Fürsten aus Bukarest wird das Sobranije eröffnet werden. _____________ Tagcsilcmgtcitel!. Se. Majestät der Kaiser haben, wie die «Agramer Zeitung» meldet, für die Renovierung des Kapuzi^cr-Klosters in Carlopago 100 sl. zn spenden geruht. - (Wachsthnm und Gewicht des Menschen.) Man glaubt gewöhnlich, dass die Zunahme des gesunden Menschen an Größe und Körpergewicht mit einer gewissen Stetigkeit erfolge. Das ist jedoch ein Irrthum; dieser Process ist sehr vielen Schwankungen unterworfen, wie Herr Hänfen, Director des Taubstummen-Institutes in Kopenhagen, nachgewiesen hat, Derselbe hat die 1-ltt Zöglinge seines Institutes drei Iah« lang täglich dreimal gewogen nnd täglich einmal gemessen. Das Resultat dieser Bcobachtnngeu ist, dass der Mensch nicht in regelmäßigem Fortschritte wächst, sondern in bestimmten Absätzen, die durch Ruhepausen' getrennt sind. Ebenso nimmt das Gewicht nur periodisch z«, nach jeweiligem Stillstände. Endlich steht auch fest, dass, wenn das Gewicht zunimmt, das Wachsthum stillcsteht, und umgekehrt. Das Maximum des Gewichtes fällt in den September, von, Dezember bis April ist Stillstand. Das Maximum des Wachsthums culspricht den, Minimum der Gewichtszunahme : beide Lebenskräfte scheinen also nicht gleichzeitig wirkcu zu wollen. Im Herbste und Wintersanfänge nimmt das Kind an Gewicht z„ und Wächst nicht; vom Anfang Sommers an bleibt das Gewicht stationär, aber das Kmd wachst ungcmein. Herr Hansen vergleicht dieses Verhalten nut dem der Pflanzen, die er gleichfalls barauf-hm lmtersncht hat. Er fand, dass die Bäume, wenn sie Blätter nnd Blüten treiben, an Dicke nicht zunehmen; erst von Juni und Juli an wachsen sie, und im Spät-jahre tritt eine Pause ein, die den ganzen Winter über dauert. Außer dieser Iahrcsschwantung hat Herr Hansen für den Menschen auch noch kleinere Schwankungen beobachtet, so z. B. nimmt das Körpergewicht in, allgemeinen zu „ach eiuer Erhöhung der Temperatur. Die von Hansen gefundenen Resultate stimmen nicht ganz mit denjenigen anderer Forfcher überein, z O „nt N.Miller, Arzt des Gefängnisses von Wcst-Nioing der von 1«44 bis 1857 4000 Sträflinge gewogen und gefunden hat, dass das Gewicht in den ersten Monaten des Sommers zu- und im Herbste abnimmt. Die Frage scheint also nicht vollständig aufgeklärt zu sein. — (Wenn man kein Geld hat.) Vorgestern nachts wurde der griechisch-orientalische Priester Miron Milanovic in einem Agramer Wirtshause verhaftet. Weshalb? Diese Frage konnte weder der biedere Geistliche „och die Polizei beantworten, und das ist eben das Charakteristische an der Sache, Der Wachmann, der die Ver-haftuug vollzog und ganz eigenthümliche Begriffe von der Persönlichen Freiheit zu haben scheint, gibt an, der Pope habe wohl ein ordnungsmäßiges Reisedocument, aber — kein Geld gehabt; aus diesem Grunde glaubte der Wachmann seiner Pflicht zu entsprechen, wenn er dem Geistlichen ein Freibett bei der «Rothen Lampe» anböte. Allerdings ist es verpönt, «kein Geld» zu haben, aber wie start müsste die Sicherheitswache sein, wenn sie in Agram sowohl als anderwärts jedermann verhaften wollte, der — kein Geld besitzt. Der Pope wurde auch sofort in Freiheit gesetzt. — (Eine ^fürstliche» Künstlerin,)Mr.Mayo, Director des Victoria-Theaters in Waterloo-Road zu London, zeigt dem Publicum an, dass er die Nichte des Zulu-Königs Cetewayo, Tochter eines Fürsten, für seine Bühne engagiert habe. Die «Prinzessin» erhalt ein Wochen-Honorar von 25 Shillingen, das, wenn auch klein, doch für ihre Bedürfnisse genügt, nachdem ihre Toilette-Ansprnche sehr bescheidener Art sind. Ihr ganzer Anzug außerhalb der Nühne besteht in einem 30 Centimeter langen Schürzchen. — (Zeichensprache für Liebende.) Sie steht bei der Grüntramhändlerin. Ich darf, der Farbe nach zu urtheilen, hoffen. — Sie verweilt längere Zeit bei der Flcischwarenhandlung. Ich bin ihr Wurst. — Sie rührt sich von den Quirlen, Besenstielen und Steige-lcitcrn nicht weg. Ich befinde mich auf dem Holzwege. — Sie sucht lange unter dem Geflügel herum. Also heute treffe ich sie, wenn sie in die Clavierstunoe geht. — Sie nimmt eine Gurke in die Hand und legt sie wieder bei Seite. Meine Nase gefällt ihr nicht. — Sie kauft Rettig. Rett' dich, die Mama lommt! Aphorismen. Je grohere Schritte die Faulheit macht, desto schneller wird sie von der Armut eingeholt. Der Müssiggang sollte, wie in Athen, mit dem Tode bestraft werden, denn er ist ein Raub an dem Wohle der Ge-fammlheit. Die Reinheit der Gedanken ist die ewige Jugend der Seele. Liebe und Hass lann sich in das Gewand der Kälte und Gleichgiltiglcil hüllen, nur die Verachtung allein zeigt sich stets ungeschmintt. Eine zornige Antwort zeugt von innerem Vorwurfe. Die edlen Gefühle werden im Laufe der Zeiten immer zarter, die fchlcchten verhärten sich hingegen. Das Schweigen ist oft eine größere Lüge, als ein Wort oder eine Handlung. Große Opfer bezeugen Helbenmuth, kleine — Liebe. Oft erbittet man einen Rath, nur um einen Tadel zu ver-mrideil. U>^» 5 ""b seine Compagnie: Dr. Georg Zweyer, ^breaz Malitsch, Kaspar Kan dusch, Franz corv^g. I°sef Sennig und Michael Reinisch m " das ganze Terrain. Geh«,? ^' Februar desselben Jahres wurden d,e den w 5 Ersteigert. Die Kirche und die drei austoßeu-Wki ^"be-Anthcile wurden auf 89« fl. 12 kr. ge-de?/der erste Tract des Klosters anf 850 fl. 21 kr., llinsatt Tract auf 288 fl. 15 kr. und die Garten-vervN'^mauer auf 476 fl. Die Erkä'ufer waren Ulid ! ' innerhalb vier Monaten alles zu demoliere,, plani^" ^"ll sl) wegschaffe,! zu lafscn, dass alles bände,, ^"^ und der Platz znr Erbauuug vou Ge-t>ie «.' geeignet wäre. Es war ihnen anch gestattet, YM^, Omaner der Gebäude uud der Gartenmauer ^cht ?. '' ^Wcu aber wurde ihueu zur Pflicht gc-Nen a»; .. "burch eutstaudeueu Gruben nud Vertiefun-^nfps ^?e Kosten zu verschütten. Weiter hatten die ^osterl^"l zu sorge»,, dass der in der Mitte des "er frZes stehende nnd künftig für die Stadtbrwch-^bnildp ??oe Zlehbruuuen bei der Demolieruug der '^liHp Pessiack das Uebrige erstand. Der ^A n.^ verschütte für die Klosterbaulichkelten "" der V'^ """ 2512 fl. W kr. Alborghetti bat, z^eil oi«^"7llerung ^cich anfangen zn dürfen, , Anne.. ..^nichts ä" thun haben»; dazn waren l°""n,e,, ""d FulMMein dieser Zeit leichter zu w ^'^d^'c^ die Erweiterung der Straßen nüthi-"l'We der Magistrat käuflich au sich briu- gen. Diefes und das Nommium äii-selum verursachte ihm eine Ausgabe von 847 fl 37'/« kr. Der Straßen-crweiterung aber stand ein kleines Häuschen mit der Hausuummer 36 in der Kaominervorstadt im Wege. Es gehörte einem Baner aus Kletsche. Auch dieses Haus musste der Magistrat kaufen, das oberwahnte Consortium aber verpflichtete sich es auf cigeue Uu-kostcu zu demolieren und überdies dem Magistrate 766 Qnadratklafter des von ihm erstaudeucu Klostergartens abzutreten, wein, er ihm das ganze Material des zn demolierenden Häuschens überlasse. A,u 2Aten Oktober 1817 gieng der Magistrat in diesen Vorschlag ein. Den Licitationzbedingnuqen zufolge hatten die Ersteher des Klostergartens im Laufe von 4 Jahren letzter,, mit feuersicheren Gebäuden verbauen mnssen. Das Jahr 1821 nahte jedoch schon, ohne dass nur d,e kleinste Äaulichkeit auf den, ehemaligen Klostcrgrnnde errichtet worden wäre. Ja er war nicht cmmal Pianist, fouderu völlig durchwühlt uud mit Schl'tt angefüllt. Um nun das Geld nicht zu verlieren, eutschlosseu stch die Eigeuthümer, den Vcmgr.md den, Magistrate gegen 1950 fl. nnd unter der Vedinauug ms Eigenthum zu überlafseu, dass er darauf keine' Vrivatgebailde errichte, sondern ihn zu einem öffentliche Garten widme. Ueber diesen Antrag berichtete der Magistrat an das Aan-Iuspectorat. Er erhielt die Weisuug, die Eigenthümer vorzuladen uud sie aufzufordcru, deu MMr-qarteu gegen eine Summe vou 1000 f.. jedoch ohue jede Vediuguug, zur Dispositiou zn Mu. Z"g eich sollten dieselbe,, darüber belehrt werden, dass es 'hueu ar uicht zustehe, gegeu die Allerhöchst ^ Bestimumugen, gemäß welcher dichr Pr vatgebändeu bestimmt war und «nsdruck,ch wed als Garteu noch als öffentlicher Platz benutzt werdeu folltc, auf solche dem Allerhöchste» Befehle widersprechende Vedingnisse anzutragen, da ihnen der Baugrund ja nur unter den angedeuteten Verbindlichkeiten verkauft wurde. 23. Sept. 1820. Die Eigenthümer der jetzigen Sternallee stränbten sich natürlich dagegen nnd trugen vor, dass nicht sie, sondern das Bau-Insuectorat die Schuld treffe, dass der Klostergarten noch nicht verbaut wurde, denn dasselbe zog den im Jahre 1817 bei der üicitation vorgelegten Bauplau zurück, ohne später einen neuen herausgegeben zu habcu. Allein die genannte Behörde wies ihnen nach, dass dies nnr Ausflüchte seien, um den Kaufschilliug nicht zu verlieren. Doch musste auch sie thcilweise daran einige Schuld getrageu haben, denn obwohl sich der Streit noch einige Jahre hinzog, so wagte sie es doch nicht, gestützt auf die Licitatl'ons-bcdingungen, energifch gegen die Eigenthümer aufzutreten. Zum Glücke wnrde Laibach damals zu einem Eongressortc auserschen, sonst hätte es vielleicht nie ciue Sternallee! Dass man sie verbaut hätte, dazu gab es keiuc Zeit mehr. Iu der Eile ließ der Magistrat im Jahre 1821 die Schutt- und Erdhaufen entfernen, die Gräben verschütten nnd den Garten mit Fußwegen durchkreuzen. In einem so verwahrlosten Zustande, w,e er war, konnte er ihn schon deshalb nicht belassen, weil der Kaiser während der Dauer des Congresses in der Burg wohnen sollte.' Während der Anwesenheit des Kaisers diente der Garten zur «Militälschau», und als die höchsten nnd hohen Eongrcssmitglieder Laibach verließen, begann man einzusehen, dass der ehemalige Klostergarten eine der schönsten Zierden Laibachs werden könnte. Im Jahre 1823 nannte man ihu schon (5 ungrcssplatz. Au, 8. Jänner 1824 wurde der Beschluss gefasst, deuselben mit Bäumen zu be- Laibacher Zeitung Nr. 110 926 15. Mai 1886. Local- und Provinzial-Nachrichten. — (Se. k. und k. Hoheit Herr Erzherzog Rainer) ist gestern nachmittags in Laibach angekommen und hat im «Hotel Elefant» Absteigequartier genommen. Auf dem Bahnhofe wurde Se. kais. Hoheit vom Herrn Landespräsidenten Baron Winkler. Sr. Excellenz dem Truppendivifionär Herrn FML. Ritter von Keil und dem Herrn Landwehr-Obersten Ritter von Mitro -viö empfangen und ins «Hotel Elefant» geleitet. Der Herr Erzherzog hat heute morgens die hiesige» Landwehrtruppen inspiciert. Nachmittags um 2 Uhr findet bei Sr. tais. Hoheit im «Hotel Elefant» ein Diner statt, zu welchem der Herr Landespräsident Baron Winkler, Se. Excellenz FML. Ritter von Keil, GM. Groll er von Milden see, die Obersten Hei rowsky und Ritter von Mitrovic, Bürgermeister Grass elli sowie zahlreiche Stabs- und Oberofficiere geladen sind. Der durchlauchtigste Herr Erzherzog verlässt morgen 5 Uhr 40 Minuten morgens unsere Stadt und begibt sich zur Insfti-cierung der t. k. Landwehrtruppen nach Pola. — (Personalnachrichten.) Der hochw. Herr Generalvisitator I'. Gugenbüchler aus Rom ist hier eingetroffen, um zunächst im hiesigen Franciscanerkloster und sodann in den übrigen elf Klöstern der Provinz die canonische Visitation vorzunehmen. — Herr Anton Indoff, emeritierter k. k. Oberlandesgerichtsrath in Trieft, wurde von der Görzer Advocatenkammer als Advocat mit dem Sitze in Haidenschaft in ihre Liste eingetragen. — Die an der Universitätsbibliothek in Graz erledigte Amanuensisstelle wurde dem Phil.-Dr. Victor Skodlar verliehen. — (Der katholische Gesellenverein) wird morgen die Feier der Grundsteinlegung des Vereinshauses anlässlich des 31jährigen Bestandes des Vereins in folgender Weise begehen: 1.) Um 10 Uhr vormittags feierlicher Gottesdienst in der Kirche der EE. FF. Ursulinnen; 2.) um halb 12 Uhr Einweihung des Grundsteines zum künftigen Vereinshause (Feldgasse Nr. 10) durch Seine fürstbischöflichen Gnaden den hochwürdigsten Herrn Ver-einsprotector Dr. Jakob Missia; 3.) um halb 1 Uhr gemeinsames Mittagsmahl im Franz Ferlinz'scheu Gasthause «zum Stern». — Alle Gönner und Freunde des Vereins sind höflichst eingeladen. — (Geschichte der Stadt Laibach.) Im Annoncentheile der heutigen Nummer unseres Blattes finden die geehrten Leser eine Ankündigung unseres geschätzten Mitarbeiters Herrn Prof. I. Vrhovec, auf die wir hier gauz besonders aufmerksam machen. Von dem Bestreben geleitet, den Freunden heimatlicher Geschichte ein möglichst vollständiges Bild der Landeshauptstadt Laibach von ihren ersten Anfängen bis zur Niederreißung der Ringmauern am Ende des vorigen Jahrhunderts zu bieten, hat Prof. Vrhovec die Mühe nicht gefcheut, jahrelang in den hiesigen Archiven Daten zu sammeln zu einem Werke, welches nicht nur das Interesse jedes Laibachers, sondern auch der vaterländischen Gcschichtsforfchung überhaupt in hohem Maße zu erregen geeignet ist. Der Herr Verfasser, der, unseren Lesern durch seine Feuilletons, wie «Die erste Stadtbelcuchtung Laibachs», «Die Feuerwehr in Altpflanzen, und am 18. Februar verfügte sich eine Be-sichtigungs-Commission an Ort und Stelle, um das Nöthige vorzukehren. Damals befand sich der Garten noch im Besitze jenes Consortiums. Dasselbe wurde bei dieser Gelegenheit noch einmal aufgefordert, den Con-gressplatz gegen 1000 fl. abzutreten. Jetzt, nachdem es bekannt war, dass man den Garten öffentlichen Zwecken widmen werde und gewissermaßen eben gewidmet habe, konnten die Eigenthümer mit einer größeren Aussicht auf Erfolg bei ihren Bedingungen verharren. Sie forderten 1950 ft., also ihren eigenen erlegten Kaufschilling, versprachen aber, dass sie vielleicht für die Morastaustrocknung 300 fl. geben werden. Wie man schließlich übereinkam, kann ich nicht Men. Der Bepflanzung des Congressplatzes oder der «VternaUee stand nun nichts mehr im Wege, und wurden zu dem Zwecke 808 fl. 44 kr. präliminiert, w-lche Summe jedoch, wie es bei solchen Unternehmungen gewohulch zu geschehen pflegt, später auf 855 fl. Den Brunnen auf dem Cougressplatze beabsichtigte man archüektomsch auszuschmückeu. und wurde zu dem Zwecke em schöner Pkm ausgearbeitet, der sich im städtischen Archwe befindet. Der Steinmetz Tom an verpflichtete sich, emen solchen steinernen Brunnen um 889 fl. herzustellen; mau gieug jedoch wahrscheinlich um des Kostenpunktes willen davon ab, und es dürfte vielleicht am Platze sein. wenn der jetzige Gemeinderath diesen Gedanken wieder aufnähme. Den beiden Umständen, dass es den Erstehern der jetzigen Sternallee an Geld oder Unternehmungsgeist mangelte, vorzüglich aber, dass im Jahre 1821 in Laibach der Congress tagte, hat Laibach einen Spazierort zu verdanken, um welchen es von so man« cher größeren Stadt beneidet wird. Laibach», «Die Sternallee» :c., bereits vortheilhaft bekannt ist, erzählt nns in seiner Geschichte der Stadt Laibach, wie, wann und weshalb unsere Landeshauptstadt mit festen Mauern umgeben wurde, führt uns dann als angenehmer Cicerone durch die Gassen und Straßen der Stadt, wobei er uns interessante Details über die Geschichte der verschiedenen Sehenswürdigkeiten, öffentlichen Gebäude u. s. w. bietet. — Es scheiut uns nicht nöthig, das Auch erst besonders empfehlen zu müssen. Jeder Freund vaterländischer Geschichte wird gewiss gerne beitragen, die Herausgabe des verdienstvollen patriotischen Werkes zu ermöglichen. — (Menagerie Kludsky.) Wie uns mitgetheilt wird, wird die Menagerie Kludsty. welche derzeit in Trieft große Anziehungskraft ausübt, demnächst nach Laibach übersiedeln. Es sind nicht allein die herrlichen Thiere, die in ihrer tadellosen Schönheit hohes Interesse erwecken, sondern auch die bravourösen Dressmproduc-tionen, in denen die Thierbändigcr durch ihre Unerschrucken-heit und ihre Sicherheit sich auszeichnen. Die Menagerie zählt über 200 prächtige Thiere. — (Eiu neuer Exportartikel.) Ein Wiener-Neustädter Tischlermeister bestellte diesertage bei einem hiesigen Arzte gegen Postnachnahme ciuc Flasche Wasser aus dem Laibachstuffe, welches sich als vorzügliches Mittel gegen die Augenkrankheit Iiadimdi8 pj^mont,«8lt bewährt haben foll. Wie «Slouenfli Narod» meldet, wurde die Bestellung gegen Nachnahme von 45 kr. effectuiert. Es ist zu wünschen, dass solche Besteller sich mehren - allen Aufträgen wird bestens entsprochen werden. Hoffentlich wird auch der Morast-Culturausschuss gegen den Export des Laibach-Wassers keinen Protest erheben. — (Der Arbeiter-Krankenuntcrstützungs-und Invaliden-Verein in Laibach) hielt seine Generalversammlung im Glassalon der Laibacher Cital-nica in Anwesenheit von 30 Mitgliedern. Der Vereinsobmann. Herr Aonac, begrüßte die Versammlung und ertheilte dem Nechnungsführer und Vercinssecretär Herrn Grilec das Wort. Derselbe berichtete ilber den Vereins-rechnungsabschluss vom 1. Mai 1885 bis zum 30. April 1886. Die Einnahmen des Vereines betrngen 400 fl. 8 kr., die Ausgabeu 478 fl. 50 kr. Der Vermögcnsstand belauft fich auf 2280 fl., welcher Betrag in der krai-nifchen Sparcassc angelegt ist. Zum Obmaun wurde gewählt: Johann Bonac, zu dessen Stellvertreter Jakob Kovacic, zum Casfier Karl Sustersic. zum Rechnungsführer Johann Grilec, zu Ausfchüssen: Josef Majer, Franz Delakorda, Johann Tavcar, Josef Hgank und Mathias Gertnar. — (Rindvieh-Prämiieruug in Adelsbcrg.) In Adelsberg hat am vergangenen Montag eine Rind-Vleh-Prämiierung stattgefunden. Zur Schau gestellt wurden 7 Stiere, 39 Kühe und 31 Kalbinnen. Das aufgetriebene Vieh, meist der Mürzthaler Rasse angehörend, zeugte davon, dass unsere Landwirte die Rindvichzucht in rationeller Weise zu betreiben wissen. Prämien für ausgestellte Stiere erhielten die Besitzer: Peter Kraigher aus Hraschc, Johann Korce aus Hotederschiz, Anton Kovsca aus Planina und Anton Franetic ans Niederdorf; für Kalbinnen: Anton Gnjezda aus Mauniz, Iosefine Zadnik aus Kotsche, Iohaun Kobal aus Slap und Johann Po-sega aus Altendorf; für Kühe: Anton Iersan aus Mauuiz, Thomas Tolazzi aus Loitsch, Alois Lavrencic aus Adelsberg und Josef Arus aus Loitsch. —> (Zur Förderung des Fiumaner Verkehres.) Die Erhöhung der Subvention der Fiumaner maritimen Gesellschaft «Adria» wurde vom ungarischen Ministerrathe mit 100 000 fl. (zu der bisher bestau-denen Subvention von 15,0 000 fl.) fixiert. Mit Rücksicht auf diese Erhöhung ist die Gesellschaft verpflichtet, nicht allein drei neue große Schiffe anzuschaffen, sondern auch die Anzahl ihrer Routen zu vermehren und das Gesellschaftsstatut umzuarbeiten. Die diesbezüglichen Verhandlungen zwifchen den Delegierten der Regierung und den Vertretern des Unternehmens sind bereits zu Ende gediehen. — (Gewerkschaft Littai.) Der diesjährige siebente ordentliche Gewerkentag findet Montag den 14ten Juni in Littai statt. — (Walduhr.) Ein Jäger, wenn er auch uoch so früh in den Wald zieht, hat nicht nöthig, eine Uhr mit fich zu nehmen, vorausgesetzt, dass er die Stimmen seiner gefiederten Freunde genau kennt. Nach der Nachtigall, welche fast die ganze Nacht hindurch schlägt, gibt der Fink das erste Signal, und zwar vor Tagesaubruch 1 '/<2 bis 2 Uhr; der Gesang der schwarzküpfigen Grasmücke folgt dann von 2 bis 2'/.^ Uhr; dann schlägt bis 3 Uhr die Wachtel; von 3 bis 3'/« Uhr lässt die rothbauchige Grasmücke ihren melodischen Triller hören; von 3'/2 bis 4 Uhr singt die Schwarzamsel, von 4'/, bis 5 Uhr die Meise und vou 5 bis 5 '/.^ Uhr zirpt der Sperling. Die obengenannte Schwarzamsel ist übrigens ein sehr gelehriger Vogel, dem es sehr leicht fällt, jede Melodie nachzusingen. So brachte es ein Franzose dahin, dass alle Amseln eines Cantons die Marseillaise sangen, nachdem er einer, die in der Gefangenschaft diese Melodie erlernt hatte, die Freiheit gegeben. Bis '/,/'Uhr lässt sich also die Zeit nach den Stimmen der Vögel ziemlich genau angeben. Neueste Post. Original-Telegramme der Laib. Zeitung. Trieft, 14. Mai. Erzherzog Rainer ist gcW abends zur Iuspicierung der Landwehr aus Gorz », angelangt. ' , Graz, 14. Mai. Redacteur Rießmann, >w cher in der jüngsten Arbeiterversammlung als Sprw) auftrat, wurde in strafgerichtlichc Untersuchung «cM und wird. da er Graz verlassen hat. steckbrieflich um" 3' Agram, 14. Mai. Gestern nachts um l'"^ 4 Minute» wurde hier ein vou rollendem Oeto>e glriteteö Erdbeben wahrgenommen. , » Athen, 14. Mai. Ein königliches Dccret be" die Kammer für nächsten Mittwoch ein. Die Col«"«'' danten der an die Grenze marschierenden ^"""^ abthrilimgen wurden beordert, dm VormaNch . zustellen. Der französische Gesandte Mouy ist m""»'^ abgereist. :.-. Madrid, 14. Mai. Infolge eines C^ous 1 Madrid vou einer Katastrophe betroffen worden. F^ reiche Häufer und der Thurm der Kirche Sa» ^' nimo sind eingestürzt. Wie man glaubt, wurden "l)

rath; Leber und Rosenberg, jtauflente. Wien. Hotel (s-lcfailt. Schlesinger. Kauf»,., Wien. ,, Mi»' Aastliof Vamschcr Hof. Venezian. Kmf.. Trieft. - Arlo, -" Händler. Agram. . ,, ,i„d Gastliof Tiidliahllhof. Filnf, Wagmacher, Leidlmaier, »"'^M Regolz. Ksm.. Wien. - Zagorjan, Ksm., Pudol. - ' Bescher, Iezero. — Kleinstem. Priuat, Laibach. <>^lic, ttaiscr von Oesterreich. Petrovec, Lehrer, Ccmsenil. ^ ^ Lehrer. Pece. — Zorzi Katharina uud Gregorin M«""' vate, Sessaua. ___ Verstorbene. «^ Den t 3. Mai. Franz Deloni, Schneider, 2^ I- ^ gasse 12, Luugentuberculosc. «,.Mtt>"' Den 14. M a i. Iosefa Klancar, Privatbean'tens 56 I., Alter Marlt 12. Im Spitale: ^I,, Den 12 Mai. Johanna Kopitar, Arbeiterin, Lungentubrrculosc. Äiletcorologische BeoM,M^n"in^^^ Z Z^ m AZ Wind ,,«U5e" kzs V U.Mg. ?2?M "14,9 'MM mäß. bewi" 1. 14.2 . N. 726.40 ,6.5 W. mäßiss bcwM M 9 » Ab. 729,00 12.8 SW. schwach belmM ^^ TaMbrr trübe, dunlle W°llenziia.e, öfters N"Mr ^ Nach 6 Uhr abends stürmischer Südwest mit starke" "," ^,?", halbe Stunde anhaltend. Das Lagesmittel der iwal« um 0,9" über dem Normale. Verantwortlicher Redacteur: I. Naglii^^-s Viele, von befreundeter Seite a,eäuszcrte W>lnsche^,^„ lassen mich zur Herausgabe des aus dem hieM« i Archive a/schöpflen Werles: sl Vie lanlleOrjtlilsll! AlMsitW LlMM unll em ckrjamer M gistrat llaseW. ^ kulturhistorische Vildcr aus Laibachs Vergange" 10 bis 11 Druckbogen. Preis I ''' .„M"" Das Wer! zerfällt in zwei Theile: 1.) in die"' ^H Laibachs. wie es von feine,» ersten Anfange an °'"HrhiiM' reißima. seiner Rinssmanern am Ende des wr'ssen ^ ^^ ausgesehen, und 2.) in die Geschichte der Lalbacyer ^ ^ tung bis zur französischen Occupation. „ besmH ß Da ich jedoch befürchte, dass es wegen semes ,i ^, M ten und nur localen Interesses außerhalb iialbacys ^^ W^ findcu dürfte, so lann ich an die Herausgabe dcs,n^ ^s' gehen, weun ich auf eine Abnahme von >mudc>tcnv Exemplaren rechnen lann. :«,„ilicl,er ^N, a? Ich ersuche deshalb alle freunde he'M°"'^, .^« welche die Herausgabe dieses Werlcs ermöallchcn '" ^,,„g' " nauen Adressen an die Redaction der .Lmliacy" ^ fälligst einsenden zu «ollen. ^ ^^^^ Herrn «abriet Piccoll. Apolhelcr in^"^,^e^ Ueber Ersuchen bestätige '«>. ^ss ^ s?,d. <» ^st'l! Essenz, deren Veslaudtheile Fällen von Magen- und Hämorrholbal^e °^ Ilolkl. csprolX habe. Dr. Em.l «' " « z.«"^ l. l. Megie'unasww " ,hgch. SanitUtsrefcrcntM^ -------------' ll's Äll"i t>>e Die vorzügliche Wkluua. der P ' c c c> ^ierz^ Essenz bcstätigen auch die berühmten "'.^r "'"ll' Hcrlr» - Dr. D'Ägoftini. Dr. Cambo», Dr, ^^ ,b cucchi u»d Dr. Pard«. ____tonrijcr Seining 9fr. 110 927 15. Mai 1886. Course an der Wiener Börse vom 14. Mai 1886. ^ch dm ,fu.ll«, Cmsblattc Veil W«l< „, . Ttllats-Anlehen. s°,N'^....... «°'w "'". !»,^>, I«/ ^....... w-e<, !«lls,' ?°," ^taatslose 2s.o s>. IXU-75, I,io-z!l> l«««,,^ ?,!, 5"nzt 500 „ l»8 50 i:>u!»0 ,^" SlaaMole ' . . 100 '' 171-171-L.'. "m°.«entenschelne . . per kt. 5«------------ 0eNe?^u>^°^""°' stcncrsrci . 115 15 1,5 30 >'^ »lolenrenle, steuerfrei , ln,»oioz! — ""^N°^""l ^"/° .... 104 10,04 Üb " F«p'errente 5«/, .... »4 «5 !>5> 1« " s>^"-'^"l.i«o!5.'l-«s> " ^Ildahn.Pliontätcn . . I00li5lu0 7b ' ^apn) '«« 7i> --- " „ „". » Vom i< 1U7U , II7 5UN8 — Tlciß »""?'"lnl.^l00fl.cl. W li!>. I,!, 50 »"»»«cg.xvose 4°/, ,00 sl. . . !l4 80IL0 «0 ^""fentl.-Oblignlioncn ,<'"r '00 ft L,,Ki.) l°^°H"e,ch,1ch« , . . . ,<.5»o!,(,.l-- l°^» siV^ ^)'b ll"°>'ls'chc' .' i^AlöbTc, '° ""ciibilrn.sche..... W5üo,l,5> «o welt, wni»,- 5«/« Temcs« Vanat . . , . !05 20l«5'«o 5" o ungarische...... >».', 2N 105 70 Andere öffentl. Nnlehen. Dl,nau°Meg..kosc 5°/„ ino si. . 118 i!5iil> 75 dto. «nleihe ,878, stcuersrci . »05-- IN« - Nnlcben d. Siadtgemcinbe wic» i«4 50105 — Anlchcn d. Stabtgemeindc Wie« (Silber unb Gold) .... — - — — PrämieN'Nnl, d. Stadlgem. Wien I»3 75 1^4-25 Pfandbriefe (silt 100 fl.) Vodencr, allg. österr. <>/,"/« Gold. 12« — ,Ls,5n d<0. M l>!) „ „ <>/» °/o 1"V «0l0I LN dto. in 5« „ « H"/o . «n 75 »?Ü5> dlo. Prnmicn.Echuldvcrschl.zn/n 1««'- I00-s,0 OcN.HyPothelendanl >«j. 5'/,"/» '<><)- - - Ocsi..ung. Ban! veil. 5°/,, . . i/,°/i> . 10170102' — dlo. « 4«/n . . <.!8«5 »l» >5 Ung. allg. Vodencrcdit-Nctienges. i» Pcs! in I. I8A9 Verl. 5>/,°/„ I<)<1 «0I0I- - Prioritätiü'Obligntionen 0 si.) «tlisab^lh Wc-slbahn l, Emisslon ,iz, 5012,, — Ferdinandl^i!io>dbal)n in Sllbcr >>8-7«^ <»!» >c> ,^a»,«I»scI.Duh»..... ^,.4« ;,«„<) Oalizischc j!a>!° ^ubw,g» Nahn L>». I«8i »0U fl. S, -l'/,"/o - ,0, —101 40 Oeftcrr, Vterbwl-ftbal^n . . . ,«5, 7510s! 25, Sicbcnblilger....... 01, 80 >oi 20 E!.'at«dahn 1. «mission . .>»«->»» ^" Sllbbahn 5 » "/<>.....157 50158 — „ ^ 5«/„ . . 1»!! «0 1»0 , «llary.i'c'se <0 fl...... 4350 ^,4 50 4«/„ Donau.Dampfsch. >00fi. . 11» 2511» 75, i!ail'achclPramicn.Anleh.»0sl. 2i'5N »I'7s> Osencr ^'osc <^< 25 Palfsy ^osc 40 fl..... 4I'7K 42 L5 Nolyc» »ie,>z, öst. Ges. v, Ws>. 1« so 14 — Nudolf-kose 10 fl. ... I« 2^ 1!'-^ Cal,«.i,'olc «, si...... k>7 - 57 75 El,°Ge»oie°^ose <0 fl. . . - 54— 55 — Wa!ds!cin.z,'ose 2U sl. ... «» -^ »4— Wiudischgrah^'osc i!0 fl, . . 4» 00 43 — «anl-Ncticn (per Niilcl). Nnglo°Ocfierr. Van! »00 fl, , 1,4 60 N5> 2« Vanlvcrcin, Wicnei, ion sl. - 108'— >»» "' Ädn<,r.'Vl!ist.,Ocst.^0«sl.S,4U"/° «41'50«<2 5« «lldl..Äns!,f.Hand.u.O, iLCsl, !2«>!wi!«i!^n «irebilbanl, ÄUg U,,g. ilousl. . «58—2»«5>o Deposilenbaxl. «Illa. 20U sl. , I!<2 — i»ü 50 E?comp f> ... 7050 70-75 BcrlehiSbanl. «llg, ><5U »ü N'« ?s> Oeli' Wail Nctien vsn Transport» Unternehmungen. spcr Ktitck), Nll>recht«B2hn l!c»n sl, Silber . —'— — — Alsölb.stii»n,»Nahn 20l» sl. Silv, l!'2'751«8 — «iissig'Tcpl. Eise»b. üoo fl. CM,---------------- Äöhm. Noidbahn 150 fl, . . — —------- „ Westbadn üoo fs. . . . —---------— «uschtiehradcr Lish. 500 sl. LM.---------------- Mt,U) »00 fl. . —'------------ Donau « Danipsschlifahrt« - Ges. 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