Nr-186. Donnerstass, 16. August 1906. 125. Jahrgang. LMchm ^ Zeitma 22 li"""""^"/?^' N^?°^c/"Endung: ganzjährig 20 K. halbjährig 1b « Im »°ut°r: ganzjährig b ^ bri öfteren Wiederholungen pcr Zeile 8 li. ^ Die 'iiaibacher Zeitung» erscheint täglich, mit sluinahme der Sonn» und Feiertage. Die «lbminiftration befindet I sich ilougrehplah Nr, ü, die Medaltiou Talinntinnasse Nr, l«. Sprechstunden der Nedallion von 8 bis 1« Uhr vor> » mittags. Unfrankierte Briefe wl-rde» nichl annnwmim'ü, Manuslripie nicht zunIilgestrNt Nichtamtlicher Teil. Chinesisches Heerwesen. Ein militärischer Berichterstatter schreibt der „Pol. Korr." Die (^irnndlage der iin Jahre 1!)<>2 beschlosseiien chiiiesischen Heeresreform bildet die Aufstellung einer aus :l(i Divifionen bestehenden Arlnee bis zum Jahre 192i.'. Bisher find unter der umsichtig,, Leitung i>1uan-Shi->tais, des (^e-neralgouverneuro der Provinz Petschili, insgesailit sieben neue Divisioneli formiert, die die sogenannte Peiyang-Arniee bilden, lind zwar stehen davon die erste nnd dritte Division in Pao-ting-fu. die zweite in Shan-hai-kuan, die vierte in Ma-chang, die fünfte in Tsi-nan-fu, die sechste in Peking nnd die siebente in Eheng-ting-fn. Jede Division seht sich ans vier Infanterieregimentcrn zu drei Va-taillonen, einein ^tavalleriereginient zu drei Eskadrons, je fünf Vatterien Feld- nnd GebirgS" artillerie zu sechs (beschützen, eiilell Pionier- und einein Traiubataillon zusannnen; diese Truppen erreichen eine etatsmäßige stärke von !)65l) Mann und rechnet inan dazn noch einen Troß von 1>l<)(> Mann. an Pferdewärtern, .^öchell ?c., die in Ehina nicht in den Stand eiligerechuet werden, so zählt jede Division auf Friedenofuß rund ll.<»(»<» Maiin. Die sieben Divisionen müßten demnach zusanmien 77.OOO Manli stark sein. Die erste oder Mandschu-Tivisiou ist aber bis zur stunde noch nicht vollzählig, sondern besteht nur aus der ersten Brigade mit 55(X) Mann; die zweite Brigade ist noch in der Aufstellung begriffen nnd soll bis Ende des Jahres ihre Organisation vollendet haben. (Gegenwärtig befehligt Gencral ?)nan-Thi-Kai 71.50«'Mann. Verzögernd wirkt auf das Tempo der Heeresorganisation der Umstand, daß in China die allgemeine Wehrpflicht noch nicht eingeführt ist und die Truppen nur angeworben werden. Infolge der guten Besoldung ist der Andrang zwar ein sehr großer, aber im Gegeusatze zu früher wird heute nicht jedermann angenommen, sondeni nur gesunde kräftige Leute von bestem Ruf, für die das Heimatsdorf Bürgschaft zu leisten hat, kommen für die Anwerbung in Frage. Auch wird einige Kenntnis im Lesen und schreiben verlangt. Die Provinzen Honan und Shantung liefern die meisten nnd besten Rekruten. Der Neuangeworbene muß sich verpflichten, drei Jahre aktiv bei der Fahne zu dienen, dann wird er zur Reserve entlassen, in der ei sieben Jahre bleibt, und erhält als Reservist eine monatliche Pension von einem Taol, die er sich aus der Kreiskasse seines Wohnsitzes unter Vorlegung seiner Dienstpapiere abznholen hat. To teniu die Regierung st^w deu Aufenthalt aller Reservisten und kann sie im Bedarfsfälle leicht ein ziehen. ^... ^ute Fortschritte macht die Heranbilduna. des ^sfizierseriatzes. Die Hauptkadettenanstalt in Pao^ tmg-fu bildet die Pflanzschule für das gesamt ^Mzierstorps-, K(X) Zöglinge werden hier jährlich ausgebildet, dte nach vierjährigem Kurs als Leutnants in die Armee, eingestellt werden. Als Lehrer Nnd unter anderem fünf japanische Offiziere angestellt, wie ja überhaupt Japan in großem Umfange an der Reorganisation des chinesischen Heeres beteiligt ist. Aber anch die drei ehemaligen deutschen Offiziere wurden in Anerkennnng ihrer lang-lährigen Verdienste um das Heerwesen Chinas noch heute in ihren Stellungen gelassen, wie im Gegensatz zu anders lautenden Angaben ausdrücklich festgestellt sein mag. Die Lehr- und Instrnktions-buchcr, dergleichen die Reglements, sowohl in den Kadettenanstalten, wie im Dienstgebrauch der Armee sind in der Mehrzahl aus dem Japanischen übernommen. In der wichtigen Frage der Bewaffnung geht das Bestreben des Oberkommandos der Peiyang-Armee dahin, das Heer einheitlich zn bewaffnen. Bei der Infanterie ist dieses Ziel fast schon erreicht, denii sechs der neuen Divisionen, sind mit Mauser-gewehren und Karabinern Modell 188k ausgs-rüstet, nur die erste Division führt zur Zeit noch das Meidji- oder Dreißigjahr-Gelvehr von (>-5 Millimeter .Kaliber, mit dein gegenwärtig die japanische Armee bewaffnet ist. Die Prüfnngskom> mmion hat sich aber auf Grund der Erfahrungen des run'fch-japanischen Krieges jcht endqi'iltiq ft,r entschieden, so daß auch die erste w rd Ä!"'!i'^^/!^ 5."N'r Waffe versehen sein ^ uvassiiuiig bivher nicht dlirchsühreii lassen 'I^b.'., >nodern,teit Oeschützeil finden sich l', n^ vlNonen i.och alte Äiodelle vers'hi d. 7^e un t mis den nebziger und achtziger I h,n ^is haupliachlichste Hindernis der bleich, 'koit d^r artilleristischen Ausrüstung ist der ustm d^ß die Artillerie-Prüflingskominission noch teiiie Wahl eines bestimmten (^eschützmodells getroffeit hat. In Frage steht Material von .^rupp, von Schueider-Crelizot liiid aus Japan. Bis jetzt sind von Kanonen bei den sieben Divisionen der Pemang-Armee vorhanden zwölf Batterien zu sechs beschützen von 7-5 Zentiineter Kaliber kruppscher Rohrrücklaufgeschütze Modell 1004, zehn Batterien zn sechs Geschützen von 7-5 Zentimeter Kaliber Tchneider-Creuzot-Geschiitze Modell 1W5 nnd fünf Batterien zn sechs Geschützen von 7'5 Zentimeter Kaliber japanischer Feldgeschütze Modell Meidji 550. Politische Ueberftcht. Laibach, 13. August. Das Befinden des Papstes, über welches kürzlich ungünstige Mchrichten verbreitet wnrden, ist iiaäi einer Meldung aus Rom vollständig befriedigend. Er erledigt seine Arbeiten in normaler Weise und empfängt Kardinäle, Diplomaten und andere Persönlichkeiten. Nach einer Meldung aus Rom herrscht in vatikanischen Kreisen die Ansicht vor, daß die Ver> öffenllichung der Weisungen des Papstes, betreffend das französische Trenn ungs-g e s e tz nicht vor dein Ende dieses Monats erfolgen wird. Obgleich diese Weisungen sicherlich im Anne des Widerstandes lauten werden, glaubt man doch, daß die Türe für eiu >tompromiß offen gelaffen werden wird. « Das „Freindenblatt" schildert die P e r s ö n -lichkeit des geg e ii w artig en Sulta n,s folgendermaßen: Abdnl Hamid ist unter den Herrschern, welche die Türkei in neuerer Zeit besessen hat, einer der begabtesten. Ein Sultan, der nia., selbst im Felde gewesen ist, der in Ägypten den Einmarsch der Engländer und in Ostrumelien den Einmarsch der, Bnlgaren mit ansehen mußte, den seine Untertanen nicht zu sehen bekommen und dem doch die islamitische Welt ihre Zuversicht zuwendet, muß einen nicht gewöhnlichen Eindruck auszuüben imstande sein. Seine Rastlosigkeit und sein eifriges Wirken für den Mohammedanismus spielen dabei gewiß eine große Rolle. Die zähe Türkei, die ihre Widerstandsfähigkeit aus dem Voden des Islam sangt, die mißtranisch gegen das Moderne ist, da bei abcr so viel von den modernen Mitteln benützt, als ihr irgend möglich scheint, nnd die über eine. in ihrer Weise vollendete Diplomatie verfügt, ver- Feuilleton. Wenn der Abend kommt. Slizze von H'aul A. Airstein. (Nachdruck verboten.) Von ihrer Tochter hatte sie eben einen Brief bekommen. Von ihrer kleinen Tochter, die kanm vor einem Jahr die Schule verlassen uud während der Zwischeuzcit in einer Pension ihren letzten Schliff erhalten hatte. lind diefer Brief war's, der sie zum Nachdenken anregte. Wenn sie ehrlich war, hatte er sie sogar verstimmt. Nichts war mehr in ihm, was an die Kindlichkeit erinnerte. Ali die Stelle, wo sonst „Mein einzig geliebtes Ma'chen!" stand, hatte sie diesmal nnr: „Meine liebe Mutter!" gesetzt, und fest und energisch wie die Buchstaben, war der Wille, der sich in ihnen ausdrückte. . Das machte sie stutzig. Das verwirrte ihre Gedanken, denn zum erstenmale ging es ihr klar mirch^den Sinn, daß sie nun eigentlich eine erwach-icne Achter besaß. Sie, mit ihren :)7 Jahren! Tie Tochter schrieb: „Wenn ich nun jetzt wie-! > nach ,^ause komme, dann will ich nicht, wie andeve Madchm meines Alters meine Zeit mit flitzen und <-Pazierenlaufen vertrödeln. Nicht bloß Bauche machell und mich amüsieren. Ich wM was rechtes treiben, eine richtige Beschäftigung haben und all die ichönen Dinge, mit denen man mich hier vertraut gemacht hat, weiter ausbilden und rennen lernen." Dann kamen noch verschiedene kleine Wünsche die die Einrichtung ihres Zimmers betrafen ein blühen klatsch noch ai,5 der Pension ^ und dann ein Schluß ... so sicher nnd zielbewußt, als wäre gar kein Widerspruch möglich. Fran Merzbach saß fast unbeweglich auf ihrer tleinen Loggia uud schaute hinüber in die woh» gepflegten Vorgärten,, die in der Straße die Häuser einsäumten. Das schaffte ihr am meisten Kopfzer brechen, dieser harte, scharf ansgeprägte Wille der wie ein Erbteil des Vaters sich Plötzlich bei ihrer Tochter offenbarte. Den hatte sie am wenigsten vermutet, denn das Kind war so lenkbar nnd gefügig. Kanin einmal, daß es ernsthaft, Widerstand geleistet. Alles ging immer nach Wunsch, und trat einmal ein wenig Eigensinn in die Erscheinung, der nächste Morgen hatte ihn gewiß weggefegt. Freilich — das waren meist nur Kleinigkeiten. Für beide Teile nicht von Belang und nicht ge eignet das Leben irgendwie zu verdunkeln . . . Was also konnte sie jetzt mit einemmale fo verwandelt haben! Denn eine Verwandlung war da, das fühlte sie ganz deutlich heraus, und in einer knrzer Woche war sie vor sich gegangen.. Tie Briefe zeigten es ganz genan. Znerst dachte sie an . . . Liebe. Ihre Meta war jetzt siebzehn Jahr. In jenem gefährlichen Aller, wo der Literaturlehrer noch den Kopf verdreht und seine schöne Lehre hänfig mit ihm selbst verwechselt wird. Dann aber lächelte sie. Das konnte es nicht sein. Das sprach sich doch ganz anders ans. lind wenn es niemand wlisste — sie wußte es ssenan, denn sie hatte in gleicher Lage ihren Lehrer der schöllen Künste geliebt und ihn auch . . . geheiratet! Damals war sie in Schwärmerei und nicht in kühlen Erwägungen aufgegangen. Damals hatte sie Welt und Leben vergessen nnd nur, nnr immer an ihn gedacht, lind dieses Schwärmen war e; gewesen, das ihre Eltern aufmerksam gemacht, dieses Schwärmen war's, das sie endlich überzeugt hatte. Da gaben sie dem armen, lieben Lehrer tue weiche, „überspannte" Tochter! Das - das war wirklich Liebe/. Aber der sachlich kühle und ruhige Brief . . . S.e >amio, der eine oer inarkanten Erscheinungen unserer Zeit ist. Die „Times" veröffentlichen einen Brief des Prinzcn Salaheddiil, eines ^ieffcn dcs ^nlians Abdul Hamid, an Sir Edward Grey, in dem der Prinz warm für die Verbreitnitg liberaler Ideen in der Türkei eintritt, damit der moralische Linflnß, den die Türkei über den gesamten I^lam ausübt, einen intellektuellen (5ha^ ratter annehme. Er ist der Meinung, daß es eine löbliche Tat sei, Osteuropa dahin zn bringen, daß es unparteiisch werde und die Menschenwürde mehr achte. Vei einem Festessen, dao der Präsident der Republik Uruguay zu Ehren des amerikanischen Staatssekretärs Noot gab, sagte Noot in seiner Nede: In dvr wachsenden Freundschaft zwischen den Vereinigten Staaten und dem lateinischen Amerika liegt nichts, was die Interessen, der Alten Welt gefährden könnte, deren Bänder mehr Nutzen haben von der Unabhängigkeit der amerikanischen Republiken, als es der Fall wäre, wenn das un-t'lnge Kolonialsystcm jener Bänder fortgedauert hätte'. Durch die Echaffuug freier Nationeit in Amerika hat die Alte Welt einen wertvollen Ab-zugskaual für ihren Gewerbefleis;, Veschäftigung für ihren Handel, Nahrungsmittel für ihre Völker und eine Zufluchtsstätte für ihre Armen nnd ihren Bevölt'erumMberschuß erhalten. Jetzt fördert unsere Wohlfahrt die ihrige, und wir sind jcht daran, in reichem Maße nnd mit Zinsen das zurück-zugeben, was wir von der Alten Welt erhalten haben. Wie „Daily Telegraph" aus Tokio meldet, liegt trotz der alarmierenden Gerüchte keine Gefahr vor, das; die Nobbenangelegenheit auf den A löut e n eine internationale Vedeutlmg anl nehme. Der amerikanische Botschafter hat die japanische Negierung wissen lassen, seine Regierung untersuche den Zwischenfall sorgfältig und unparteiisch nnd hoffe, Japan werde nicht gestatten, das; die herzlichen Beziehungen zu Amerika durch eine so geringfügige Veranlassung gestört werden. Tagesneuigteiten. (Ein lustiger F cu e r b e r i ch t.) Ein lustiger Beitrag zum Capitel des unfreiwilligen Humors wird mit nachstehendem Rapport eine? ländlichen Feuerwchrt'ommaudanten geliefert, den die „Österr.-Schles. Feuerlvehr-Zeituug" veröffentlicht: „Das Feuer entstand durch Irrsinnigkeit des Josef Nagel oder weil Kinoer zum Vieh füttern verwendet wurden; es laufen verschiedene Gerüchte im Torfe herum. Der Feuerlärm erfolgte durch Länten der Glocken und Signalisteu vorschriftsmäßig. Der Feuerreiter verfehlte seinen Weg, denn die Landstraße war sehr benebelt. Der Besitzer des Vrandobjektes konnte keine Löschversuche machen, weil er kein Wasser hatte nnd weil er anch nicht zu Hause war. Eine ^ene/wehr. l kam bis auf anderthalb Kilometer zur Brandstätte, dort aber wurde sie umgekehrt und nach Hanse beordert. Der Brandplatz war durch zwei Laternen und eiueu Geudarm erleuchtet. Die Löscharbeiieu leitete der Vorstand, weil es beim Kommandcurteu selbst in der Oberstube brannte. Die Flammen schlugen um das ganze Dach hernm. Als die Feuerwehr von A. erschien, neigte sich anch der Giebel des brennenden Hauses uud das gauze Gebäude stand mitten in flammen. Die Löschmaschinen wurden anfangs aus der Jauche des Beschädigten gespeist, später erhielten sie Wasser durch tragende Mädchen uud Einschütten derselben in die Spritzen nnd durch Saugen der Pflichtfeuerwehr am Hydrophor. Gerettet wurde eine kommode uuo eiue Kuh, welche gestohlen wurde. Viel Rindvieh lief beständig dem Feuer zu, welches eingesperrt wurde. Eiu Mann wurde durch Stichel-flmnmeu am Ohr verletzt, welches über den Helm hinausragte. Der Vorgeschriebelle Brand hat gelehrt, daß das Spritzenhaus uicht so weit von der Brandstätte entfernt sein soll. Die meisten Pflichtfeuerweh-ren waren fanl und entpuppten sich als Stänker. T^ Erfolg der freiwilligen Feuerwehr war großartig und wird von alten bewunderungswürdigen Einwohnern geteilt." — (E in nett e r Vate r) mnß, wie aus Newyork gemelder wird, ein Zirkusbesitzer ano Hagerswwn sein, der seine eigene Tochter in ein Affenfell eingenäht und an einen Pflock gebunden als „Gorilla-Mädchen von den Philippinen" ausstellte. Er hielt vor dem Pndlikum voll Neugierigen, das sich immer schnell ansammelte, große Vorträge über dieses „Bindeglied zwischen Affen und Mensch" nnd warf dem Mädchen dabei von Zeit zu Zeit Fleisch-stücke zu, welche dieses mit fürchterlicher Gier erfaßte nnd hinunterschlang. Es riß das rohe Fleisch mit den Zähnen auseinander und stieß dabei die wildesten Töne aus. Ein Mitglied des Kongresses, Mr. Watson, besuchte zufällig eiues Tages die Vorstellung, und da ihm, verschiedenes aus dem „Affeumäochen" anffiel, was nicht ganz in Ordnung zu sein schien, machte cr der Polizei Mitteilung von seineil Beobachtungen. — (H u r r a h für die Seeschlauge!) Das Mädchen aus der Fremde ist wieder oa, und es ist ein so ernstes Blatt wie die „Times", in dem oas frohe Ereignis verkündet wird. Dr. pkil. A. I. Buttler schreibt in dem genannten Blatte nnter dem :'.1. v. ans Torquay.' „Heule nachmittag, als ich unter einer frischen Brise bei Berry Head segelte, sah ich ein sonderbares Geschöpf sich einen Augenblick in gewallt samen Winduugeu auf der Oberfläche des Wassers bewegeu uud dann, uugefähr 10 Meter hinter dem Deck des Schiffes, uutertaucheu. So weit ich beurteilen konnte, war das Geschöpf ungefähr sechs Fuß lang, vier oder fünf Zoll breit, gegen den Schwanz zu nur mehr zwei Zoll, unö ganz flach, wie die Schneide eines langen breiteu Schwertes. Die Ränder waren gezackt und machten den Eindruck, als wären sie mit win- zigen Finnen besetzt. Als das Tier untertauchte, hoo es zwei oder drei Fuß seines Schwanzes in die Höhe nnd schlug damit das Wasser, daß es widerhallte. Das Geschöpf war verschieden von allem, was ich bisher gesehen oder wovon ich gehört habe. Vielleicht wissen einige.Ihrer Leser etwas darüber. In dieser Hoffnung sende, ich Ihnen diese Mitteilung, trotz des nnvermeiolichen Hohnes, den ich mir werde gefallen lassen müssen." — (Unter dem Titel: „Der Vogel des M i n ist erp räs i ocutc n") schreibt die Madrider „Epoca": „Der Ministerpräsident Lopez Tomingnez steht in dem Rnfe, ein leidenschaftlicher ^anarienzüchter zn sein; wie er zu diesem Renommee gekommen ist, das verdient wirtlich erzählt zu werden. Bei einem Essen, bei welchem mau hauptsächlich über Politik sprach, hatte einer der Gäste des Generals Gelegenheit, das Lob eines prächtigen Kanarienvogels, oen er besaß, in allen Tonarten zu singen. Zu seiuer Überraschung bekam der General am nächsten Morgen den, schönen Vogel als Gescheut zu-geschickt. Er konnte die Annahme nicht gnt verweigern uud zeigte den Vogel bald allen seinen Fremden. Das brachte viele der Herren auf den Gedanken, daß Lopez Dominguez ein Liebhaber von Kanarieuvögeln sei, uud die Folge war, daß ihm von Stuude au fast täglich Kanarienvögel von allen Größen uuo von allen Arteu ins Haus geschickt wurden. Jetzt besitzt oer General ein großes Vogelhaus, das ihm mehr Kopfzerbrechen macht als die hohe Politik." — (Eine mediziuifche Kuriosität.) Wie man bisher pflaumenweiche Eier bestellte, so wiro man von nnu an Eiseneier bestellen. Das ist die neueste Errungenschaft der Blutarmutstherapie, Eiu französischer Apotheker, dem das Wohl der Hühner und oas der Menschen sehr am Hertzen lag. hat seine zurückgebliebenen Hühuer mit Eisenpastillen ge nährt. Die Nengicr ließ ihn ein von einein eisen lunährten Huhn gelegtes Ei chemisch nnterfucheu, und er fand zu seiner großeu Freude, daß das Ei den geluöhnlichen Eisengehalt des Hühnereies um da^-sechsfache übertraf. Weitere Proben, ergaben dasselbe Resultat. Der findige Apotheker empfahl mm die nene Art von Hühnereier,! blutarmen Menscheil, und der Erfolg war glänzend. Nun gedenkt er auf die, felbe Art Arsenikeier und Manganeier zu Produzieren. Die Einzelheiten der Erfindung siud noch Geheimnis des Erfinders. — (Die T ä nze des n ä ch st e n Winters ) Ans Paris wird berichtet: Der hohe Rat im Reich.' der Terpsichore hat gesprochen. Auf dem Iahreskon-greß in Rom ist beschlossen worden, daß fünf Tänze im nächsten Winter Mode sein sollen, der „französisch-italienische Tanz", die „Kätzchen-Polka", die „Spanische Maznrka", der „Flirt-Tanz" und der „International Boston". Mit dieser Knnde kehrte Giranoet. der gelehrte Präsident der „Internationalen Akade mie der Lehrer und Professoren für Tanz, feines Benehmen und gute Haltung", uach Paris zurück. Ihre Töchter. Original-Roman von U. No^l. (42. Fortsetzung.) (Nachdruck verboten.) Die sonst so geduldige Mathilde raffte ihre Arbeit zusammen und verließ in fluchtähnlicher Eile die Veranda, denn Mes vertrug fie eher, als oie bitteren Vorwürfe der Mama, daß sie es noch nicht dazu gebracht habe, sich von Lorenz Menern heiraten zu las-seu. Sie hatte sich schon vor Jahren fest vorgenommen, niemals nach diesem Ziele zu streben. Wenn der Hofrat dies jemals täte, täte er es ja so wie so nur aus Rücksicht auf sie, um ihr eine Stelluug in der Gesellschaft zu geben, nicht, weil er selbst sich wieder zn verheiraten, sie zur Frau zu haben wünschte. Uno aus diesem Gruude wollte sie uicht geheiratet werden. Aber danach fragte die Mama uicht. Der Hofrat tat ja so viol für sie, allein es war immer noch nicht genug, und sie meinte als seine Schwiegermutter doch noch eine ganz andere Rolle spielen zu können. 9. Ein Paar Tage waren vergangen, nnd obgleich sich die Professorin noch immer, sobald sie nnr mit Mnschi allein war, über Stephan Rockhs ungezogenes und schroffes Benehmen aufhielt, so fand Muschi doch, daß der Doktor im Grunde gar nicht so arg sei, wie es früher geschienen, uud daß man schließlich mit ihm auskommen tonnte. Die Mama tonnte sich nur nicht daran gewöhnen, daß es Männer gab, die nicht siebzehnmal im Tag „Küß' die Hand, guä' Fran" sagten, und die Hand nicht küßtcu, uud da die Mama mit dem Doktor durchaus nicht in sehr freundlichem Ton zu sprechen pflegte, sondern ihn immer wegen seiner Schroffheit und Bäreuhaftigkeit zu schrauben versuchte, uud ihm überhaupt alles zu höreu gab, was sie Lorenz uicht mehr ins Gesicht zu sagen wagte, so war es am Ende keiu Wunder, daß Rockh sich durch ablehnendes Benehmen gegen ihre Spöttereien zu wehren suchte. Muschi faud es merkwürdig, daß gerade die Mania, die so leicht einzunehmen war, dem Doktor durchaus nicht gerecht werden tonnte, sondern cm ihm gar nichts gelten ließ. Muschi vermochte sich nicht zn verhehlen, daß die Mania oben durchaus nicht objektiv zu seiu vermöge und die Menschen nicht nach dem benrteile, was sie überhaupt waren, sondern nach ihrem Benehmen gegen sie. Der Mensch, der ihr Artigkeiten sagte, hatte alle möglichen guten Eigenschaften, und wer dies nicht tat, an dem konnte nn^ möglich ein gntes Haar fein. Wenn sie auf diese Weise auch nnr wirklich ihre Freunde von den Nichtfreunden unterschieden hätte! Aber das kam doch nur den Unaufrichtigen zugute. Arnold Lory, der gegen alle Mamas fo reizend war, der sprach ganz anders, wenn er sich außerhalb deren Gehörweite befand, nnd weuu ihn dann die Mama nnr einmal gehört hätte, wie er „möbiuste", uämlich sich über den „physiologischen Schwachsinn des Weibes" äußerte uud über die Undankbarkeit der Frauen, daß sie den, Manne, der sie des Lebenskampfes überhob, nicht einmal ein so gemütliches Heim bereiteten, wie es ihnen möglich war, dann wäre sie doch zur Einsicht gekommen, daß zum Beispiel Lory noch viel weniger ein unbedingter Bewunderer des weiblichen Geschlechtes war, als Stephall Rockh. Der Umgang mit Lory war in dieser Beziehung für Muschi sehr lehrreich, denn sie lernte tmrch seine spöttischen und bissigen Bemerkungen eine ganz neue Seite der Dinge kennen i im Gruude dachte der jnnge, Mann, anf den Schönheit uud Anmut und die bloße weibliche Nähe und Gesellschaft eine so große Anziehungskraft ausübten, genan so wie der gräm-liclie. krittlige Nana. Die ..Weiber" sollten nebi'tbe: auch Menschen sein, was sie seiuer Meinung nach sehr oft nicht waren. Sie lllnßte über diese Dinge nnn sehr viel nach. denken, uud dazu war eigentlich wenig Zeit, denn man unterhielt sich sehr gut. Ausflüge auf den Schafberg und den Tvaunstein waren geplant, und Mlschr freute sich sehr darauf. Unterdessen, kam aber ein besonderer Festtag für sie, denn der Himmelfahrt^ tag, der 15. August, nx,r ihr Namens- und Geburtstag, und der Onkel hatte erlaubt, daß Muschi für oen Nachmittag ihre Gmundener Bekannten eiulud. Die Post hatte schon seit einigen Tagen nnch nnd nach verschiedene Gegeustäude gebracht, sie waren jedoch aufgefangen und in ein großes eisernes Garten zelt, in der Mitte des Gartens, gebracht worden. Dieses war verschliefchar, und dort sollte Mnschi am Geburtstage alles beisammen finden. Der Irühstückstisch war im Garten gedeckt, unter oer Weißbirkeugruppe, wo Lorenz uud Erhard Meuern gern zu sitzen pflegteu. Der Gärtuer hatte die schönsten Rosen, zum Schmuck geliefert, und Mathilde stellte eine uugeheure Torte und verschiedene Kuchen anf deu Tisch. Echou selig im Vorgefühl des ihrer Harrenden kam Muschi an dem etwas bewölkten, aber doch einen heißen Tag versprechenoen Morgen herunter. Außer Thessa und Rockh waren schon alle versammelt, und das Gebnl-tstagskino ging von einem zum anderen, um die Glückwünsche abznsammeln. Von den, Geschenken war noch nichts zu sehen, Muschi sollte erst frühstücken. Im Handumdrehen' hatte sie ihre Schale Kaffee geleert, aber sie mußte nnn warten, bis die audereu fertig waron. Die Mama lmltc den Schlüssel zum Zelt in der Tasche, und da d^r Tisch mit so guten Sachen beladen war, wnrde sie natürlich nicht sehr bald fertig. (Fortschuug folgt.) Laibacher Zemmq Nr. 186. 1753 16. August 1906. Dagegen hm der Kongreß, wie er würdevoll erklärte, ^ "^"tchich^- und die .,Kraauctte" mit dein Bann ^^^'.,"^u- haben entfchiedeli. daß das Tanzen cine ^ignugen gewährende Kunst ist. die den Familien umbehalten bleiben soll, und daß diese beiden Tänze oayer Nir uns in Zntuuft nicht eristiereu sollen. Wir ^cyrer der Tanzkunst arbeiten für das Wohl der U'ienichhelt. Unser Ziel ist es, eine kräftige Nachtom-»U'mchan aufzuziehen. Und der einzige Weg, dies z» "r^ch^n, ist rin vernünstigcr Unterricht in Tanz und Gyinnastik. Eine praktische Kenntnis der Tanzkunst ist zu unierer Eristenz durchaus nötig. Italien hat diese Nonvendigte.t bereit, eingesehen; jede Schule hat dort ihren Lehrer für Tanzen, feines Benehmen uno gnte Haltung." 1^,. V -?^^^ Twain) wurde unlängst von einer Ncozeh^ahrigen Schöiiheit gebeten, etwas in ihr ^lammbuch zu schreiben. „Mit Vergnügen, aber wa5 !^ ^,'""'^" N-aMe er. „Irgend ctNxis", antwortete 0"ö Madchm; „natürlich aber muß ich es inciner Futter zeigen können." Daraufhin durchblätterte Mark Twain das Ttanimbnch, entdeckte dariu die altgewohnten Trivialitäten nnü schrieb darauf die cr-schlitternden Worte nieder: „Tage nie eine Lüge!" Er seme seinen NamLn darunter und schlug das Buch zu. Aber sofort nahm er wieder die Feöer in die Hand und fügte als Postskriptum bei: „Anßer. du willst nicht aus der Übung kommen!" Lolal- und Promnzial-Nachrichten. Obcrtrain einst und jetzt. (Fortsetzung.) Das waren, so beiläufig vor vierzig Jahren, die Mim Ansauge dessen, was man Fremdenverkehr und kurweien nennt. Heute steht dies alles in voller Blnte; die Wocheiuer Bahn ist eröffnet, und sobald oie groncn alpinen Tunnels dem Fahrbetriebe er-Ichloneu sein lnrden. liegt das krainische Oberland an "ner Wellstraße des Freindenvertehrs und wird zu ^ner Hmiptetappe im Zuge der südlichen Kalk- batw^^^?^"^^"""'^^^, "'3"blt die Tage, i. n ^ '. ^"'^" "och eine Handvoll Berge u g Woh.n dannt^ Schier verdrießlich warf er- sie h unter aus das Sternlein Erde - und wo sie lieg." 9^ n ^".""'^^""' ^"" "t »sal lange her. ^.uu aber kann das Oberland seinem Schöpfer erst r^chl dasur danken, und er blickt wohl selbst, zufrieden lächelnd, aus dieses Stück Erde herab Auf meinein diesjährigen Ausfluge verließ ich vorerst m Ratschach-Weißenfels den Zug. M Son u! simld ichon unter Mittag, doch nicht tief genug . mcht nocl) e:ne from.ue Wallfahrt u den Manga ^n zu tun zun.al we.in ,nan in, Bahnhofhowl uberuachteu ouute. Leider war alles besetzt bis zur Atzten ^chlafstätte, die Veranden vollgepfropft oer ^eeweg eine Klette von Touristen! Ich wagte es den-noch. ^.w ^ommerwirtschaft am ersten See — ein Lager von Bergpilgern; die dunkle, waldumschlosscne Wa,ierflächc — ein Tummelplatz von bnntbewimpel tcu Kähnen; der einst so stille Waldsteig zum zweiten ^ee — eine leibhaftige Promenade. Und wenn man wollte, konnte mau von einem großen Hotel munkeln hören. Dicht am Vordcrsee foll sich's erheben und iclbauder mit de>i Fichten sich spiegeln in der grünen plut. Meinetwegen! Aber ein Weiler soll's sein, be° ichindelte Blockhäuser, nur kein alpiner Hotel-Wolken-nickt"' ^" erträgt diese gottgestimmte Landschaft n^°^"'"^ ich vor Tämmerzeit einen Zug ick, ihm em° N ümc Saw? ^.w !"^'"' ^"" >°"h'° W?WWM ZWGMM Ar«'ch,,'Z^"" ^"'7"> des wrmols Graf °'"'^ ^d^I^^U"«' W. „.. ««r. °s, ^"iglich" Er/" ^"^"^ wohlgeborgen. Ich schlief ^Nlich^Nub. ^""ons stahl sich ein Trannl in oie ^ls^n rinnen. ^'"' ^ '"' Gebirge, weißstarrende ^'biisch und '^"" ^' ?"^u uiederes Latscheii-üwlichenhm eine immer höher hinan lockende Zeile von roien Bluinensteruen, dem Schleiße des goldgehörlitcn Genic>bocks. Plötzlich schloß mich eine Wolle ein — waren es die Gelvänder der „weißen, Frauen", der jütischen Walküren? Schalk Baumbach hatte mich in ihr Paradies geführt. U. Am nächsten Vormittag kehrte ich nach Krain zurück. Anf oeu" Wäldern lagen noch Nebel, aber die >tnppen und Zinten alle ragten frei i,n den blauen Sommerhimmel, als sich der Laibacher Zug Pfeil-schnell über die stolze Schlitzabrücke schwang. Gern hätte ich in Kronau Nast gehalten, iu dem traulichen Bergdorf; allein ich wnßte es start besetzt, bot ihm ein herzliches „Schirm' dich Gott" und suhr, die rauschende Save zur Seite, nach Veldes. Selbstverstäni> lich auf der neueu Strecke. Bei Birnbaum mündet der ^arawankentunncl aus, das breite Gebirge ist durch-locht, eine neue Bresche ins Herz der Alpen gelegt. Aßliug sieht aus, als ob es sich anf seiu Altenteil znrückgezogen hätte. Es mußte. Das Dörfel ver-schwindet vor seinen stolzen Nachbarn, vor der mächtigen Elseuiudustricstätte Sava mit ihren Arbeiter-tolouieu und vor dem Weitausgreisenden, von zahlreichen Nenbanten umklammerten Bahuhos. Es ist ein Bild. das den Reisenden amerikanisch anmutet, zunial ein gewisser Geschäststrubel sich überall bemerkbar u-achi und ein Stückchen Yankee daraus hervorlngt. Es ist eine imposante Bahnhosanlage, die vielleicht noch einiger Entwirrung bedarf. Aus der Aßlmger Talenge, einer schweren Gebirgslandschaft, weudet sich der ueue Schienenstrang bald auf das rechte Save-ufer, trachtet au der Me/akla-Lehne Höhe zu gewin° neu uud umfängt dann in weitem Bogen, die bergfrische grüne Notwein kühn überbrückend, das Veldeser Becken. Hoch über dem westlichen Seenser, im Nucken von einer mit Fichteugruppeu und malerischem Gefels dnrchsetzten HuNveioe gedeckt, erhebt sich, dem Becken ofsen zugekehrt, die Ztationsanlage Vcldes, eine der schönsten nnserer herrlichen Alpenbahnen. Von hier bietet sich dem Ankommenden eine früher weilig be-achtete, zu einem großartigen Bilde verschweukte Ansicht des Sees und seiner Umrahmung. Wer Veldcs anch uoch so gut leuut, wird hier voii dem mächtigen Reiz eincs ganz nenen Bildes, in dem er sich erst znrechtfinden luuß, ergriffeüi. Will ma,n von deni Statioiishof die Ufer-Nnndslraße geivinneu, so geht es steil, nnd jetzt noch holprig, über eine ziemlich kahle L,chue hinab, die den Passanten, besonder.s wenn er aufwärts will, unwillkürlich au einen elektrische:i Aufzug denken läßt. Übrigens ist dws nur eine im Provisierte Passage. Eine gut gebahnte Zufahrtstraße führt im Rücken des Schloßfelsens nach Torf Veldes uud wieder au den See. Ich möchte gleich hier eine ästhetisch vielleicht nicht unwichtige Bemerkung machen. Die Typen der Betriebsgebäude der neuen Bahn, Stationshöfe nnd Wächterhäuser-, sind öer Landschaft recht glücklich angepaßt. Das Waldlnnd präsentiert sich meistens in guter Geschlossenheit, zunial an dm Berglehnen des Wocheiner Tales. Unvermeidlich wurdeu aber einige Lehuenstrmfen durch den Bahnbau selbst öde gelegt wahreud ab und zu etliche Flächen, schon früher kahl oder spärlich bewachsen, nunmehr dicht an die Schienen gerückt sind. Es ist uicht nötig, solche Orte aufzuzählen, jeder Ortstuudige teuut sie. Soweit die Bahnerhaltung es erheifcht, wird die Verwaltung selbst eine entspr«hende Pflanzelldecke zu sicheru oder zu fchaffeu wisseu. Anderwärts sollte dies durch die Verschönerungs- oder ^aisonvereinc, Kilrkommissio^ lien oder Gemeinden geschehen, welche hieran durch starte Interessen engagiert sind. Die neue Bahn erschließt einen selten reichen Schatz von Naturschöu-Heiton, da soll der Reisende den Leib der Erde uicht aufgeschlitzt, den Wald uicht zerrissen, nicht verunstaltet sehen. Nichts wirkt angenehmer auf den Sommer-reisenden ein, als eine geschlossene volle Vegetation in der nächsten Umgebung des Bahnstranges. Auch die Böschung unterhalb des Veldese-r Bahnhofes müßte verkleidet, das Gehölze aber nicht höher gehalten werden, als es ciu völlig freier Blick znm See-user noch Mattet. (Schluh folgt.) Die Eröffnung der Touristenhütte am Steiner Sattel. Aus Stein erhalten wir folgenden Bericht: In geradezu imposanter Weise vollzog sich mn verflossenen Tonntag die feierliche Einsegnung und El> öffnung der vom Slovenischen Alpenvereine, Filiale Stein, am Steiner Sattel (l^7l) Meter) ueuerbauten Touristeuhütte. Dies ist schon keine Hütte mehr, vielmehr ein stattliches Holzgebände mit gelUMcrlem Unterbau, 13 Meter lang. 8 Meter breit, zur Hälfte unterkellert und mit Zinnblech gedeckt. Es enthält unter der Erde einen Keller, im Erdgeschosse Flüche. Gastzimmer, je ein Schlafzimmer für Herren und Damen, beide »'it acht, bezw. fünf eisernen Kavalletsbetten mit Drahtmatratzen eingerichtet, und im Dachgeschosse ein ge-räumiges Vorhalls sowie eiu großes Schlafzimmer mit Roßhaarmatratzen auf hölzernen Gestellen. Teilnehmer aus allen Bevöltcrllilgsschichten. Tonristen nn,d Nichttonrislen, rund M» an der Zahl. darunter auch viele Damen, hatten sich eingefuuden, um der feierlichen Eröffnung beizuwohuen. Scholl am Vorabende, bezw. am Nachmittage herrschte am Steiner Sattel lind unter demselben ein sehr reges Leben, und tarawanenmäßig pilgerten die Gäste unverdrossen ihrem Ziele zu. Erwähnt sei, daß der Steiner Sattel vom Feistritz-Ursprnnge aus durch den im Vorjahre vom Fürsten Windischgräu über die Iermanica dnrch schattigen Buchenwald neu angelegten Reitweg sehr bequem zu erreichen ist unü einer jeden halbwegs gut besohlten Dame zugänglich gemacht wnrde. Unmöglich war es, deu schon am Vorabeude in überaus großer Auzahl eingetroffenen Gästen Schlafstellen zuzuweisen, jedoch unter Dach war alles und, was die Hauptsache ist, alles „frisch und munter", Die wenigen Glücklichen, die sich in später Nachtstnnde aus ihre eroberten Betten oder Schlafstellcu niederlegen konnten, lagerten sich zwar, allein das lustige Treiben im dichtgefüllten Gastzimmer nnd das bis spät in die Nacht andauernde Eintreffen neuer Gäste, die von den bereits Anlvesenden stets stürmisch begrüßt wnrden, wird ihnen schwerlich die ersehnte Ruhe gebracht haben. Als Liegestätte wnrde aber alles benützt, sogar die Stiege, der Vorraum aus dem Dachboden, kurz. jedes Plätzchen. Sehr gute Dienste leisteten iu Er mangelung von Strohsäckou die auf dem Dachboden anfbewahrten Hobelspäue, um die man sich förmlich riß. Die ganze Feier verlief programmäßig, nur das Abbrennen des Feuerwerkes am Vorabende erlitt iu-folgo des nach 9 Uhr eingetretenen Unwetters, das sich aber bald legte, eine Verzögernng und mußte wegen Feuersgefahr vorzeitig eingestellt werden. In der frühesten Morgenstunde, beim prächtigsten Wetter, war schon alles „aus" nnd die nachfolgenden Ausflüge auf die Brnna und zum wunderbar schönen Riuka-Falle gestalteten sich sehr lohuend. Gegen 10 Uhr kamen die letzten Gäste (Sulzbacher, dann die Czechen) an, während die Vertreter nnd Vorstänoe der übrigen heimischen Vereinsfilialen schon am Vorabende umd> zeitlich morgens eingetrof-feu waren. Präzife um 10 Uhr begann die kirchliche Einsog-unng und sodann <>ine Feldmesse, der eine sehr zu Herzen gehende Rede des zelebrierenden Priesters H<>rrn Pater E n g elbert aus Stein, vorangegangen war. Der Prediger, selbst ein begeisterter Tourist, verherrlichte unfere Alpenwelt und die Touristik, für die schon unsere Vorfahren eingenommen waren und die uns dem Schöpfer näher bringen follte. Den Gesang während des Gottesdienstes, dem die Teilnehmer andächtig beiwohnten, besorgten Sänger der Steiner „Lira" unter der bewährteu Üeituug ihres Chormeisters. Nachdem die beiden Vorstände, jener der Filiale Stein sowie jener des Stovenischen Alpenvereines ihre programmäßigen Reden gehalten, endete der offizielle Teil der Feier mit dein begeistert aufgenommenen Absingen der „I^pn nir«u üuinoviiiil" und ,,^l:lv:> jilli". Mittlerweile war auch das Mittagessen fertig geworden und die Teilnehmer, die sich nicht mit dem Inhalte ihrer Nucksäcke zufrieden geben wollten, könn teil sich mit dem warmen, vortrefflich nmudenden Gliliasch und einem Glase Bier, labeu. welch letzteres dauk dein ausgezeichneten unterirdischen Keller ill der Touristenhütte wunderbar abgekühlt und per Seidel um 30 ll zu haben loar. Die Nachfeier fand dann unten beim Feistritz-Ursprünge statt, wo es wie iu einem Feldlager aussah und wo der Wirt uicht genug Hände hatte, um die vieleu Gäste rasch geinrg bedienen zu können. Und so wnrde in unserer heimifcheu Touristik wieder ein bedeutender Schritt nach vorwärts getan. Wiewohl am Steiner Sattel noch so manches zu tun übrig bleibt, können wir Steiner Sonntags-Tourist<'u nicht nmhiu, den Förderern und Erbauern der mm dem Verkehre übergebenen Touristenhütte unseren beste» Dank auszusprechen. ''''- — (Feier des Allerhöchsten Gedurls^ f e ste s Seiner Maje st ä t.) Aus A.'wl> A F^ier des Allerhöchsten Geburtsfestes Semer Maie des Kaisers und Königs . '^ot ^''^ /^ 1,.. d. M.. uu, «' Uhr vorm^ ^, "n "llgc'ineiner sicher Got^..t, st. ^^.^ ''"'''^.''"^ sow" die '.viann- ^^ !'P m ^iertn'g teil. Zu Ehren des Ge- Laibacher Zeitung Nr. 186. _____________________________^54___________________ 16. August 1906 burtssestes Seiner Majestät nürd an diesen, Tage nui l Uhr nachmillags iiu Glassalon derKasiiioglashalle ein Festluahl der Herren Offiziell' und Militär-beamtcu stattfiliden. --^ (E ine milii ä r i s ch e Ü b u n g i in Ho ch -gebirge.) Eine ganze Infaiiteriebrigade unternahm am vergangenen Äiontag einen Gebirgsiiber gang, und zwar von Kronau über den Mojstrovkapaß (1011 Meter) in das Isonzotal. Au dieser außerordentlich schwierigen Übung, der auch Seine t. und t. Hoheit Generaltrnppeniuspektor Erzherzog Friedrich beiwohnte, nahmen teil das 17. Infanterieregiment, die Feldjägerbataillone Nr. 5, 8, 9 und 21, die beiden ^nstrnktionskader des 7. Divisiousartillerie-regiments, zwei Feldbatterien des 9. DivisionsarM lerieregiinents, eine Eskadron des 4. Dragonerregi-menw sonne eine größere Anzahl von Train«- und Munitiousfuhrwerken nliter deni Komniando des Generalmajors Lothar v. Hortstei n. Diese l'lbung, welche vier Tage in, Ansprnch nehmen dürfte, ist schon deshalb sehr interessant, lveil es das erstemal ist, das; zwei Batterien mit einem größeren Truppen- nno Traiuteile eiue so schwierige Passage zu überwinden haben. (Notare uud Notariatsk a n di-d a t e n.) Laut einer vom k. k. Inslizininisterinm ver ösfcntlichten Übersicht über die Zahl der systemisierten Notare zu Beginn des Jahres 1906 zählten im Sprengel des Oberlandesgerichtes Graz die Notariatskani-inern iil Graz 51 Notare, davon 8 in der Stadt Graz, in Eilli 21 )l0tare, davon 2 in der Stadt Eilli, ui 5ilagenfurt 30 ^totare, davou 3 in der Stadt Klageli-fürt, in Laivach 34 Notare, davou 4 iu der Stadt Laibach. Ter Zuwachs an Notaren iln Vorjahre betrug in sämtlicheu Oberlaudesgerichtsspreugelu 53. — Die Zahl der Notariatskandidalen betrug im Spreugel des Oberlaildesgerichteö Graz: im ^iam-incrsprengel Graz 29 Notariatskandidaten, wovon 16 in der Stadt Graz, im ^tmnlnerfprengcl Cilli 12 Notariatstandidaten, wovon 1 in der Stadt Cilli, im >lammersprengel .n Kammerspren-gel Üaibach 18 Notariatstandidaten, wovon 8 in der Stadt Laibach. Tie Zahl der Notariatskandidaten! betrug in allen Oberlandesgerichtssprengeln 572 (um 63 mehr als im Vorjahre). — (Aus der Diözese.) Versetzt wurdeu die Herreu Kapläne: Valentin Sitar aus St. Marein bei Laibach nach Krainbnra., Ianko Pet, rii: aus Zagorje uach St. Peter iu Laibach, Matthäus Su« « elj aus Wippach nach Zagorje, Franz G a bri^ ek aus St. Ruprecht uach Wippach, Ivan Strajuar aus Möttliug uach St. Nuvreckit, Peter Natla^eu, aus Töplitz uach Mottling, Stephan T e r « k a n aus St. Peter bei Rudolfswert nach Pre^na, Josef Lavtar au? Oberlaibach nach St. Peter bei Nu-dolfswert, Franz Zega aus Presser uach Tscher-uioschiiitz, Ivau Dei m a u aus Hl. Dreifaltigkeit bei Nassensuß uach Presser, Josef Mencinger aus Pre^ua als Erpositus unch Präwalü, Ivan Valoh aus Maunsburg nach Gntenfeld, Anton M er tun aus Präwald uach Mannsbnrg, Anton Golf ans Gutenscld als Pfarradministrator nach CtrnIe, Alois Volc aus Tornegg nach St. Marein bei Laibach, Johann Cude r m a u aus Groi>Dolina uach Doru-egg, Alois Kralj aus Soderschitz uach Groß-Doliua. — Herr Primiziant Anton Dem öar wurde zum ersten Stadtkaplcm und Katecheten iu Gottschee und Herr Franz Ferjanöiö zum Subpräfekten iiu Seminar ernannt. Herr Vojteh Hub a üek wurde aus iiraiuburg uach St. Jakob iu Laibach versetzt. - (Grotten besuch.) Am 12. d. M. um halb 11 Uhr vormittags besichtigten 27!) Mitglieder des Reichsausflugsvereines „Jules Verne" aus Prag die Adelsberger Grotte. Am gleicheu Tage um halb 2 Uhr nachmittags wnrde die Grotte von 1432 Persoueu besucht, die zur Enthülln ng des Vilhar-Tenkmales in Adelsberg eingelangt lvaren. —<;— - (F n r Viehzüchte r.) Die Erfolge der genossenschaftlichen Vereinigungen auf dein Gebiete der Viehzucht sind im allgemeinen sehr erfrieulich und äußern fich in der Pflege wertvoller Nassen und in der Heranzucht eines in jeder Nichtuug brauchbaren Inchtmateriales. Vom Verbände der landwirtschaftlichen Genossenschaften iu Steiermark. dem die be» stehenden zahlreichen Viehznchtgenossenschaften als Mitglieder angehören, werden Zuchtviehmärkte veranstaltet, welche deu Zweck haben, einerseits förmliche Ticrfchaueu abzuhalten und besonders hervorragende Erfolge durch Prämieu auszuzeichuen und damit au» eifernd auf die Viehzüchter einzuwirken, anderseits aber Reflektanten Gelegenheit zum Ankauf brauch-bareu Zuchtmateriales zu geben, wovon auch - den bisherigen Erfahrnngeu zufolge - nicht nur Private, sondern hauptsächlich interessierte Körperschaften, uuo zwar uuter anderem außersteirische, ausgiebigen Gebrauch macken. Am 11. September M»6 fiildet in St. Michael ob Leoben der Herbstzuchtvielnnarkt für das Murbodner Rilid statt und es steht zu erwarten, daß dieser Markt eine reiche Beschickung erfäbrt uud für Versorguug mit vorzüglichem Murbodner Zuchtvieh die beste Gelegeuhcit gebotcu ist, da die beteiligten Viehzuchtgenossenschaften dafür sorgen werden, daß uur reinrassige Zuchttiere guter Qualität auf deu Markt kommen. — (Die ordentliche Gcneralver-s a m mluug der R a uchfaug k e h r c r g e uof -seuschaft für Kraiu) fand Sonntag den 5. d. um 5 Uhr nachmittags in den Gasthauslotalitäteu der Frau Iohanua Spitzer in Laibach am 5lrakmter-dämm statt. Die Versammluug war unerwartet schlecht besucht, es waren im ganzen nur 14 Mitglieder anwesend. Der Genossenschaftsuorstand, Herr Johann Vrhovec, eröffnete sie mit der üblichen Ve-grüßuug der anwesenden Mitglieder, konstatierte dcren Beschlußfähigkeit, stellte sodann, Herrn Ian-5. Ter Bericht wnrde zwar znr Kenntnis genommen, jedoch beklagten sich einige Mitglieder, daß die Genossenschafts» Vorstellung iu ihrer Ausführung der wichtigen ihr zur Pflicht gefallenen Obliegenheiten zu lar vorgegangen fei, daß mau weiters leiue Erjfolge auszuweisen habe, und daß man besonders seitens des Herrn Vorstaudes bis zur Ttuude uur Uutätigkeit verzeichnen könne. Der Vorh'tand bezeichnete diese gegen ihn gerichtete Anklage als nnbegründet, indem er darans hinwies, daß alle bei der letzten Versamm-lnng gefaßten Beschlüsse zur vollständigen Ansfüh-ruug gelaugteu, weiters auch alle seiteus der Genossenschaftsmitglieder eingebrachten Beschwerden den kompetenten Behörden abgetreten wnrden. Die an-wesenden Nanchfanglehrer der Stadt Laibach verlang ten für den 12. d. M. eine Znsammenknnft behufs Besprechung über die uotweudige Einteiluug der Stadt in Nehrrayons, um dadurch der unlauteren >lonkurrenz feitens der auswärtigen in der Umgcbnng ansässigen Ranchfangkehrer Einhalt zn tnn. Sodanii lrnrde der Rechnungsabschluß für das Jahr 1905, welcher 324 lv au Eiuuahmeu uud 222 Iv 21 1^ an Ausgaben, sonnt ein Aktivum von 101 X 79 li auswies, zur Kenntnis geuommeu. Die Herreu Rechnungsrevisoren Dopfer und Spitzer bestätigten die Richtigkeit der ihnen zur Revision vorgelegten Rechnungen und deren vollkommene Übereinstim-mnng mit dem Rechnungsabschlüsse. Weiters wurde der Beschluß gefaßt, daß die Genossenschaft im Sinne des bei der letzten Versammlung gefaßten Beschlusses den Beitritt der Mitglieder zum Landesverbände der gewerblichen Geuossenschaften iu Kram aumclde, fo-bald alle Mitglieder ihren schnldigen Beitrag eingezahlt haben werden. Endlich beschloß die Versammlung eine Erhöhung der für den Schriftführer, festgesetzten jährlichen Remuucratiou um 30 ^roucn. Nachdem t'eiu weiterer Autrag gestellt wuride, dankte der Vorstand den Versammelten sowie dem Vertreter der Gewerbebehörde für ihre Teilnahme an der Versammlung uud schloß diese um ^8 Uhr abeuds. — (Die „Z ad ruiu a Z v ez a" iu 3ai-b a ch) hält Montag, den 20. d. M., um 11 Uhr vormittags im Hotel „Union" ihre ordentliche Hanptver-sammlnng mit der üblichen Tagesordnung ab. — (Die Laibacher Vereinskapelle) konzertiert heute abend im Garten oes bürgerlichen Hotels „Lloyd". Anfang um halb 8 Uhr abeuds. Eintritt für Mitglieder frei, für Nichtmitglieder 40 1i. Das Konzert findet bei jeder Witterung statt. ^ (V e r m utli ch e Bra n dleg n n g,) Am 5. ü. M. nachts brach in der Toppelharfe des Besitzers Franz Blaziö in Stranberg, Gemeinde St. Peter, ein Feuer aus, welches in der kürzesten Zeit die Doppel-Harfe samt den darin befindlichen Feldfrüchten und Wirtschaftsgeräten einäfchene. Der Gesamtschaden beträgt 1180 Iv, die Versicherungssumme uur ^0<> lv. Dem tätigen Eingreifen der herbeigeeilten Bewohner ans denNachbarortschaften ist es zn verdanken,oaß das Fener anf das abgebrannte Objekt lokalisiert wurde, zumal den Löschmannschaften keine Feuerspritze zur Verfügung stand und es an audereu Löschgerätschaf-teu auch empfindlich mangelte. Deu Brand gelogt 3» halxu erscheint der Vagant Josef Iur«cl aus Groß derg verdächtig, der durch die Geudarmerie in Weiß-kirchen bereits ergriffen und der StaatsanwaltsäMft in Rudolfslvert eingeliefert wurde. ^ (Braves Verhalten bei einem Brande.) Am 11. d. M, gegen 3^ Uhr früh bemerkte der Tetachenientskominandant Kerkermeisterstellvertreter Karl Iegli?. der sich mit einer StM lingsabteilnng von 20 Mann in Nnßdorf, Bezirk Adelsberg, auf Arbeit bcfindek, im Dorfe Brnndl einen Feuerallsbruch. Er alarmierte fofort die Sträflinge und begab sich mit ihnen sowie mit dem Auf- seyer Auton Malourh im Lanfschritte zuui Braud-platze. Außer einigen Zivilpersonen trafen sie die ersten an Ort und Stelle ein und beteiligten sich unermüdlich au den Löscharbeiteu. Nach eiuer Viertel-stunde traf ein Train der Feuerwehr von Hru^evje eiu. Die Gefahr stieg derartig, daß das gauze Torf verloreu schieu. Gegen sechs Meter cutferut steht ein Wirtschaftsgebäude mit Stroh gedeckt nnd mit 1000 Zentner Hen gefüllt. Dieses Gebäude war iu Gefahr, von den Flam inen ergriffen zu werden, uud danu hätte sich das Feuer leicht auf die übrigeu Gebäude ausgebreitet, ,^erkermeifterstellvertreter Jeglu- er-knndigte sich, ob noch jemand im brennenden Hause weile, was allseits verneint wurde. Nach etwa zwei Stuudeu aber bemerkte er eiueu Mauu zu dem einen Fenster heransschaneii. Iegli5 sprang rasch hinzu, riß gemeinsam mit dem anwesenden Gendarmerieposten-führer ans Präwald die eisernen Fenstergitter heraus und dann zogen die beiden den Mann, welcher taub ist nnd infolge Ranches besinnungslos war, znm Fenster ins Freie. Gegen 10 Uhr vormittags war der Brand bewältigt. Dem raschen Eingreifen und der braven Haltung der Sträflinge ist zn verdanken, daß das Dorf Bründl von einer Katastrophe bewahrt blieb. Die Sträflinge arbeiteten mit Anwendung aller ihrer Kräfte lind setzten sich trotz aller-Mahuungen seiteus der Bevölkerungen großen Gefahren, aus, wofür ihnen dann von den Ortsinsassen der beste Dank ausgesprochen wurde. —1. — E i n brnch d i ebst ä h l e.) In der Nacht anf den 9. d. M, wnrde beim Gemeindevorsteher Fr. Rns in ^og. Umgebung Laibach, iu die Gemeinüe-tanzlei eingebrochen uud hiebei das Gemeindesiegel, danu ciu silbernerKaffeelöffel, um 40 X Briefmarken, mehrere Ausichtstarten uud eiu Geldbetrag von etwa 1«< Kronen entwendet. Weiters wnrde in oer gleichen Nacht anch in das Greislergeschäft der Maria <''udeu in Dragomer eingebrochen lind ein Geldbetrag von 00 .uronen entwendet: endlich versuchten die Täter in das Greislergeschäft der Antonia Sever aus Luko-witz einzubrechen, wnroen jedoch verschencht. Die Täter haben an allen drei Orten die Fenstergitter ausge-hobeu uud vorher die Haustore, um eiuc Störung bei der Tat zu vermeiden, vou auswärts so mittelst Draht an eine quer angebrachte Holzstnuge angebunden, daß die Tore von innen unbedingt nickn anf-gemacht werden konnten. Die Täter sind zweifellos Mitglieder einer Ziaeunerbande, die aber dnrcb die Brcsowitzer Waldung spurlos verschwunden ist. —l. — chische diplomatische Agent hatte zwei Tage vor den Unruhen in Anchialo die bulgarische Rogiernng auf denn drohende Ausbrnche auflnerksam gemacht, doch o,e,e hat keinerlei Maßnahmen ergriffen, um dcli Unruhen vorzubeugen lind die griechifche Aovölterunq don Anch,alo bleibt den Ruhestörern auf Gnade und -llugnade ausgeliefert. Rußland. Stolr^w ertsä>/>?' ^' ^^ult. Ministerpräfident tos, " ^i tt^. ^v ^""' eines hiesigen Blat boziiglich ! r ^Ein^"!7d ^^^tbnreaukraten Unverstanden gewe n ^^ ^ Munsterum, völlig Pew-hof aus iNert Nw^en" '"" ^"")en von MMMMZ ^otn^r^ ^'"len durch die Gutibesiner nch^'zufol^^^^ ^^"t. Zuverlässtgen Nach^ dnma ^ ' ' ^"' ^'"b«e Deputierte der Reichs-bautet' ^ d"°' ^ ^' ^"cht von, 2. August ver^ 3'stnnä c^ "'., ?"' Wud bei ihm eme Skizze der attängni/ ^"'^^ ^'"rde dein Militär- hirsigo ^^.^ ^^^'lort und lvird morgcu vor das ' ^ ^ueg,g,rich^ gchollt werden. Ausweis über den Stand der Tierseuchen in Kram für die Zeit vom 4. bis 11. August 1906. Es herrscht: die Pferderäude im Vezilke Tschernembl in der Gemeinde Podsemel (1 Geh.): die Schweinepest im Bezirke Gottschee in den Gemeinden Altlag (2 Geh.), Göttench (10 Geh.). Graflindeu (3 Geh.), St. Gregor (9 Geh.), Hinlerberg (5 Geh.), Kölschen <2 Geh.), Luiarje (3 Geh.), Mosel (14 Geh.), Nesseltal (3 Geh.). Schwarzenbach (5 Geh.), Suchen (1 Geh.), Unterlag (2 Geh.); im Bezirke Gurtfeld in den Gemeinden «ate2 (5 Geh.), Heil, Kreuz (4 Geh.), Landstraß (2? Geh.); im Bezirke Laibach Umgebung in der Gemeinde Nelimlje (1 Geh.); im Bezirke Littai in der Gemeinde St. Veit (3 Geh.); im Bezirke Rudolfs' wert in den Gemeinden Vöbernil (1 Geh,), Haidowitz (1 Geh.), Hof (1 Geh.), St. Michael-Stopiö (6 Geh.), Rudolfswert (2 Geh.), Sagratz (2 Geh.), Seisenbera, (1 Geh.); im Bezirke Tschernembl in den Gemeinden Altenmarkt (3 Geh.), Podsemel (3 Geh,), Suhor (b Geh.), Weinitz i4 Geh.); der Rotlauf der Schweine im Bezirke Krainburg in der Gemcinde Zirllach ^1 Geh,); im Aeziite Laibach Umgebung in den Gemeinden Vrunndorf li Geh.), Franzdorf (4 Geh.), Igglack (1 Geh), Obcrlaibach (1 Geh,); im Bezirke Littai in der Gemeinde Nolovrat (1 Geh.); im Bezirke Loitsch in der Gemeinde Zirtnitz (7 Geh.); im Bezirke Radmannsdors in den Gemeinden Wling (1 Geh.), Gürjach (3 Geh), Lees (2 Geh.), Möschnach (1 Geh.), Ovsike ^1 Geh.), Veldes (5 Geh.); im Bezirke Rudolfswert in den Gemeinden Grohlacl (1 Geh.), St. Michael-Tloftiö (1 Geh.). Neudegg (1 Geh.), Tschermosch. uch (l Geh,), Wrußnitz (1 Geh,); im Nezilke Tschernembl in der Gemeinde Schweinberg (1 Geh.). Erloschen ist: die Schweinepest im Bezirke Adelsberg in den Gemeinden Nornegg (1 Geh.), Grafenbrunn (7 Geh.); im Bezirke Gottschee m den Gemeinden Auersperg (1 Geh.), St. Gregor (1 Geh.); der Rotlaus der Schweine im Bezirke Adelsberg in der Gemeinde Dornegg (1 Geh.); im Bezirke Gottschee in den Ge, meinden Gotlschee (1 Geh.), Suchen (2 Geh.); im Bezirke Gurl. feld in den Gemeinden Nassenfuß (l. Geh.), St. Ruprecht (1 Geh,); im Bezirke Littai iu den Gemeinden Kreuzdorf (1 Geh.), St. Veit ^1 Geh.); im Bezirke Radmannsdorf in der Gemeinde Vigauu (2 Geh.); im Bezirke Rudolfswert in den Gemeinden St, Michael°Stopi ^!" ^- August. Duoracet, l. l. Landesgerichtsrat, 1.Fam,le, Trelntsch. - Dr Kotnit, l. k. 3iotar, Komen. -Sepo Prwat Udme. - Podgaisti, königl. Beamter, s, Frau. Nelovar. — Carajaneckl, Pnvat. s. Schwester Grieckenland ^ Tterger. Private, s. Familie; Marlovetz NosN Kfl Ara. vandmo Privat, s, Frau, Trieft. - Pa°,r'' 'l u l Oberst-Dr Hudovernig, k, k. Notar, Laibach. - Suber'Privat s ssrau Vo osta, - Pollal, Kaldor. Novotny, Kfite O« - Eg« Pnvat Elsnern. - Weinlich, Kfm Pr'oß„'itz. ^' tz^rtmann' /"/ ^3^' T'^"' Kfm. Salzburg. ^ Ztanzl, Sparkassa^ oberbuchhatter, s. S°^ Lübek, Kfm„ Nresläu. - Weiß, Dämel, Abbeles, Pollak Emil, Pollak Siam Schön« auei, Katzinger, Kflte., Wien. Meteorologische Beobachtungen in Laibach. Seehöhe 306'2 m. Mittl. Luftdruck 736 0 mm. 3 3^'^> Z« 3Z2 i. 2^ll7^.^^3ü ss7^7^ SO. mäßig heiter ^' 9 . Nb. 735-6 20-5 SO. schwach . 7U. F. 735 3! 14-7! , Nebel l 15 2 » N. 734 5 30 2 S. schwach heiter ^ 0 0 9 . Ab. 1735-9 23 7 windstill bewölkt 16.> 7 U. F. 737-0 , 19 7, SSO. schwach > teilw. bew. j 00 Das Tagesmittel der Temperatur vom Dienstag 21 0°, Normale 19 0°, vom Mittwoch 22 9°, Normale 16 9". Verantwortlicher Redakteur: Anton Funtel. Photographische Apparate für Dilettanten. Wir empfehlen allen, die für Photographie, diesen anregendsten und von jedermann leicht zu erlernenden Sport, Interesse haden, das seit 1854 bestehende Spezialhaus photographischer Bedarfsartikel der Firma A.Moll, k. n. t. Hoflieferant, Wien, I, Tuchlauben 9, uud die Durchsicht ihrer illustrierten Preisliste, die auf Wunsch unberechnet verschickt wird. (2451) 7—6 ^l«I»8«l» dsi äsn Hei-run I»ll«>»»vl li»»ln««' unä l»et«r I.»»»nilt in I.»id»«l». (181) 26-16 Schweizerhaus täglich 1 W J (3566) Konzerte des I. haibacher Streiehfextettes. flnfang um 4 Uhr nachmittags und um 7 Uhr abends. • Eintritt jedesmal frei l Bürgerliches Hotel Lloyd. Heute Donnerstag den 16. Angast 1906 Konzert der Laibacher Vereinskapelle. Eintritt für Mitglieder frei, für Nichtmitglieder 40 Heller. Anfang um halb 8 Uhr abends. Zu zahlreichem Besuche ladet höflichst ein hochachtungsvoll Karl Tauses, Restaurateur. Hermenegilde Paichel geb. Podrekar gibt im eigenen und im Namen sämtlicher Verwandten ticfbetrnbten Herzens Nachricht von dem Hinscheiden ihres innigstgeliebten, unvergeßlichen Gatten, des Herrn Anton Paichel t. und e. Marinearzt i. N. und Iahnarzt, Nesitzer der Kriegs« und Jubiläumsmedaille der nach langem, schwerem Leiden und Empfang der heiligen Sterbesakramente heute nachmittags 4 Uhr in seinem 65. Lebensjahre plötzlich verschieden ist. Das Leichenbegängnis findet Donnerstag am 16. d. M. nachmittags 5 Uhr vom Stcrbehause Römerstraße Nr. 23 nach dem Friedhofe zum Heiligen Kreuz statt. Die heil. Seelenmessen werden in der Tirnauer Pfarrkirche Samstag den 18. August um 8 Uhr morgens gelesen werden. Laibach, am 14. August 1WU. Laibachei Zeitung Nr, 186, 1756 18, August IW6, Kurse an der Wiener Börse (nach den» offiziellen Kursblattej vom 14. Annul! 1906. Die notierten Kurie verstehen sich in Kronenwährung. Die Nolieruuy sämtlicher Ältien und der „Diversen Lose" versteht sich per Stück. Geld Ware Allgemeine Staats» schuld. inheitliche Rente: loilv. steuersrei, Kronen (Vtal.Nov.) per Kasse . . 99 55 9975 betto (Iün.«Iuli) per Kasse 99-4» 99 eo 2°>, «. «3. Noten (Febr,.Nug.) per Kaffe......10(1-25 10(1-45 "., l. «8, Silber (Npril.Olt.) per Kasse . , . , . . 100 25 100-45 W0er Staatslose 5l»U sl, 4 "/„ 157 — 158 — ld«Oer „ 100 fl. 4 °/y 219 — 224 5« ,8«4cr ,, IU0 fl. , . 278- 28N-.^ l«S4er ,, ü0 fl. . . 278— 280-- Dom.'Pfllndbr. k 1L0 fl. 5"/, 2ß9 — 291 - Staatsschuld d. i. Neichs. rate vertretenen König, reiche und Länder. tsterr. Golbrente, stfr., Gold per Kasse .... 4«/« 117 so li? 8<> ^tterr. Rente in Kronenw. stfr., Kr. per Kasse . . . 4"/„ 99 ü« 9K-80 dettu per Ultimo . . 4°/„ 99 60 998«, Ost. Investitioni.-Rente, stfr., Kr. per. Kasse . 3«/,"/<> 89 40 89 60 ^is»nbahn»Klllllt»schuld. «llschtlibungl». Elisllblihbahn i» G., steuerfrei, zu 10.000 sl. . . . 4°/„ 11765 11865 zranz Ioses.Bahn in Silber (div. St.) . . . b','<°/°l24-- 125-Gal. Karl Lubwiy-Vahn (div, Tlülte) Mon«, , . 4°/n 99-50 10(1-50 Nudolfbah» in Krunenwährung, steuersr. (div, St.) . 4"/„ 89-55 100-55 Vorailberger Bahn, steuerfrei, 4(10 Kronen . . . 4"/» 99 55> 100 55 Hu Stll»t,schul!>otlschltibun8en »bglftemplNt ßisenbahn.Aktlen. llijabethA. 20« fl, KM, 5'/<"/« von 400 Kronen ... 462 — 470 — deilo Linz.Uudwei« 200 fl. v,W. S. b'/4°/„ . . . .440-—443'— betlo 3alzourg«Tirol LUN fl. ö, N L. 5"/„ ... 4l,L —435- Geld Ware sso« Staate zur Zahlung übei» nommrne Eisenbahn»Priorität»» Pbligationtn. Vo!m>, Westbahn, Em. 1895, 400 Kronen 4°/^ . , . , 9990 100-9U Elisabethbahn 600 und «000 M. 4 ab 10°/«......IIL-75 11775 Elisabethbahn 400 und 2000 M. 4"/„........11« 95 117 95 Franz Iolef-Vahn Em. 1884 (diu. St.) Nilb. 4°/u . . 98 «L 100-75 Galiziiche Karl Ludwige Bahn idi«, St.) Silb, 4«/„ . , 99-55 10055 Ung,°galiz, Vahn 200 fl. S. 5°/^, 112-25 11325 Vorarlberger Bahn Em. 1884 (diu. St.) Silo. 4°/. . . 99-50 100-bO Staatsschuld der Länder der ungarischen Krone. 4"/„ u»g, Golbrente per Kasse . 11275 112 95 4°/« detto per Ultimo 112-75112-95 4°/u ung. Rente in Kronen- währ. stfrci per Kasse . . 94 80 95'— 4"/n detto per Ultimo 94 80 95-3'/,°/., detto per Kasse. 84 80 85-Ung. PrlimitN'Vlnl. k Ivu fl. . 2U85U 21N-5U detto k 5U fl. . 208— 210 - Theih-Reg.-Lose 4°/<> . . , . 153 75 155 75 4°/u linear. Grundrntl.-Vblig 8450 95-50 4°/>, lroat. u, slllv, Grunbentl. ^blig........9?-— —-— Andere öffentliche Anlchen. «lls». Lll»deö.Anl. (dlv.) 4°/„ . 9530 9L-30 Voim.-Hcrcea,, Eisrnb.« Landes» Anlehcn (biv.) 4>/,°/,> - - 1««^0 INI 40 5°/« Donau-Reg.-Anleihe 1878 10525 i<>«-25 Wiener Neilehrs'Anleihe 4°/« 99 45 100,5 detto 1900 4"/u 99-Ak> 10(1 »5 «nlehen der Stadt Wien . . 102-35 1U335 detto (N. ob. G.) . . . 121L5 — — dello (1894) .... 97'7>1 98'/0 detto «188«! .... U9-!5 100-15 dctto (1UUU) .... 99-5» 100 50 betto Iüv,.Ä,) 1902 , 99-7(1 1N0-70 i'örsebau-Anlelicn uerlosb, 5°/« 98-5» 1005» Bulg. Slaatselsenb.'Hyp.-Anl, 1889 Gold .... 6"/„ 118-85 11965 Bulg, Staats. Hypothekar Llnl. 1892......6°/» 119-15 120-15 Geld Ware Pfandbriefe ic. Vodenlr.,aN8.öst,in5oI^»l,4°/<, 9860 99«(> Vöhni, Hhpotheicnollnlverl. 4"/» 98 8N 10020 Zentral-Bod.-«reb, Bl., österr,, 45 I. vrrl. 4>/,°/u . . . 103— —-— Zentral Vob.'Krrd.-Vl., österr., «5I. veil. 4"/« .... 100-10 10I-I0 Krcd.-Inst.,österr,. f. Beil..Unt. », öffentI.«rb,Kat.^vl.4«/u 99— 1N0--iiandrsb. d. Kön. Galizien und Lodom, 57>/, I. ruckz. 4°/u 9830 8930 Mähr, Hnvulhelenb. veil, 4"/„ 9N-15 10015 N,'östrrr,Landes.Hyp,.Anst,4''/„ 10N-— ini — brttoinll, 2°/,Pr. verl.3>/,"/u 92-75 9375 detto K.'Sch»ldsch,ver!.3>/l"/n 9250 935« betto verl, 4°/« 99-80 100-80 Osterr..una.ar. Van! 50 jähr. Verl. 4°/u ö- W..... 9975 10075 dctto 4°/« Kr..... 100-,5 101-15 Spart. I.öst., «0 I. uerl. 4°/o iao-65 — — Eisenbahn-Prioritäts-Obligationen. sserdi»ll!ids.N°ldl>llh» Em. 188K 10,1 05 10105 , dettu Em, 1904 89 80 10N-80 Osterr. Nordwestl,. ^00 fl. S, . 106-15 107-15 Nlaatsbahn 500 Fr..... 423— 427- Sudbahn k 3°/o Jänner. Juli 500 Fr. (per St.) . . . 319-25 32i25 Subbahn ^ 5°/u..... 12475 125-75 Diverse Lose (per Stück). z>tri«n»licht k«se. 3°/u Vodenlredit.Losc Em. 1N8N -— —- dctto Vm. 1889 291-25 301 25 5«/„ Donau»Reaulicrungj. Lose 100 fl. ö. W..... 257— 264- Nerb.Präm.'Anl. v.100Fr,2«/(, 97— 103 — zln»erz>n»Ilcht zose. Vudav^Vasilila (Dombau) 5 fl. L2S0 2460 kreditlose 100 fl...... 4Tchuldv. d. Bobenlr,.Nnst. <3m. 1889 93- 100 — Altien. Hranoport'Zlntlrnlhmungln. Aussig.Tepl. Eiienb. 500 fl. . 2510 — 2525 — Bühm. Norbbahn 150 fl. . , 37Z-— 37480 Vuschliehrader .50<1 fl. KM, 3020'— 303» — delto (Ut, U.) 2<>« fl, per Ult, 1132-— 1135 50 Donau . Dampfschisfahrts. Ges., 1., l. l. priv., 5U0 fl. KM, 1048— 1049 5« Dul.Uodenbachcr Vifb. 400 Kr. 566— 56s- Ferbinaiibs.Nordb, 100«fl.KM. 5490 — K510-Lemb..Iasst>. Eisenbahn» Gesellschaft, 200 fl, S, , 581-— 58250 Lloyd, österr,,Trieft,,5NNfl.KM. 74« — 744'- Osterr. 3tordwestbahn 200 fl. S. 453— 453-50 detto (lit, i;,) 200 fl.S.P. Ult. 454- 455 — Prag>DuxerEiIei!b,i('<»fl. abäst. 225-— 228 — Staatseisb. 200 fl.S. per Ultimo 673— 674 — Südb. 200 fl. Silber per Ultimo 16? 75 168 75 SNdnordbeutsche Verbiudungsb. 200 fl. KM...... 410- 411'- Tramway »Ges,, neue Wiener, Prioritäts'Altien 100 fl. . —— — — Ungar. Westbahn (Raab'Graz) 200 fl. L....... 407- 409-— Wr. Lolalb.'Altien.Ges. 200 fl. 175-— 190 — Vanlen. Unglll.Östcrr. Vaul, 120 sl. . . 8u8 75 309 75 Nanlverein, Wiener, per Kasse —-— — — detto per Ultimo . . . 550— 551- Vodcnlr.'Alist. österr., 2N0sl.S, tO^o-— 1042-50 Zentr..Bod..K«bli, üst„ 200 fl. 560'— 565--Kreditanstalt für Handel und Gewerbe, Klo fl., per Kasse 671-- 672- dettu per Ultimo 671 50 «72 50 Krcdltbanl allg, ung., 200 fl, . 814 — 815 — Depositenbanl, allg,, 2U0 fl. . 45«-— 457 — Eslomptc. Gesellschaft, nieder» österr., 4(>N Kronen . . . 561— 5L4-— Giro» nud Kassenvercin, Wiener, 2 GeseUlchast. 2«« fl. . . . 632— 638 — Geld Ware Österr.'una, Van! 1400 Kronen 17'»>— 1786-— Unionbanl 20» sl...... 54^50 550 — Verlehrsbanl, allg., 140 sl. . 339 - 340 50 Zndufilie.zlntllNlhmungtn. Äauges,, aNa. österr., 100 fl . ,48— 151- - Vr!lxerKohle»bergb,'Ges.IU0fl, 7i» — 718 — Eise!il>ah!,w,.Leihg., erste, 10<> fl. 303— 212 — ..Elbemühl", Papierf. u.V,.G, i?i>— 177 — Elel!r..Ges., allg. osterr,. lwo fl. 452-75 453 25 dettu iuternat., 200fl. 601— 6(13 — Hirtenbergcr Patr... Zündh. u, Met..Fabrll 400 Kr. . . 115« — 1140 — Liesinger Vrauerei 100 fl. . . 303— 20; — Moutau.GeseNsch.österr..alpine 588-75 58975 „Poldi'Hültc". TiegelgilkNahl. F.'A'G. '^00 fl, , , . 530— 583 — Präger Eisen.Ind,>Ge>, Ein. 1905, 20(1 fl...... 2793— 28)3 — l!>ima>Murany. Salgo-Tarjaner Eisenw. 100 fl..... 57-,-zo 5?>;-50 Salgo.Tarj. Steinluhlen 100 fl, 635— 641 — „Schlöglinühl", Papiers., »onfl. 326— 380 — „Schobnica", A,.G. f. Petrol.. Ind., 500 Kr..... ßlu-— 623 — „Steyrermühl", Papierfabrik und N..0...... 475— 485 — Trifailer Kohlenw.'G, 70 fl. . 275— 2?? — Tüll. Tabalregie.Ges, 200 Fr. per Kasse . —-— — - detto per Ultimo 403— 405'— Wasfeus,'Gcs,, österr,, in Wien, 100 fl........ 58»-— 586 — Wagaon.Leihanstalt, allgem,, i» Pest, 40«, Kr..... —-— — — Wr. Allugesellschast 100 fl. . . lui— 165-— Wienerbergcr Ziegelf..Utt. Deutsche Platze...... 1l?-27> 11747^ London........ 240-17> 240-40' Italienische Aanlplätzc . . . 95-27^ 85'4^ Pari«......... 95 32 95 45 Zürich und Basel..... 9544 95 6» Valuten. Dulatcu ....... ll-»4 il-«9 2U-Fra»lcn-Stücke..... 19-0 1910 ÄN.Marl-Stücke...... 2345 23-53 Teutsche Neichsbanlnote» . . n?-2z 117-45 Italienische Banluoten . . . 9540 95'öO- ^ubcl-Noteii..... 250" 251^ I^f1"-?^*. -^tf^Ti *„. I «V« Cm MaTeir | Privat-Depots (Safe - Deposits) I lou Heuteu, l»s»n«lUrIef«>n, l'rlorlt&len Aktleu, li ^t^m m -^^sm ^*'^'**4J -m-^.^ ,i x \ r / ¦ l.oa«u elr., »«vli«n und V»lul«n. II BSLXS.^- -U.rL<ä. T7^7"e clisler g"e S C !h.&f t ' uat« «le^nsm Va^olil-aBB d»r P*rt«l. ¦ rö Los-Versicherung. ' I.aibiich, SpitulKassc. ' Yerziniuufl voi Bareinlagen Im Konto-Korrenl- und auf Giro-Konto, |