MbllchcrM Zeitung. Nr. 15. . « «,. hn«»< fi 5,5X», YNr bi, ^„»«Nung »«» Han» balbj ^0 t. Mil t,l Post ,an»j fi >',. dalbj 7 5«. Freitag, 18. Jänner. 187N. Nichtamtlicher Mil. Oesterreichischer Neich«25. Giizunq des «bgeordnetenhauses. Wir n, 15». Jänner. Zu Beginn der Schung legen die Minister des Innern und der Finanzen zwei Nachtrags >treditfor-denmgon zum Budget pro IX7X im Betrage von W,<^)fl., respective'^>s» ft., vor. woraus der Minister des Innern die von Dr. Klail' gestellte Interpcl latiun bitresss der in Oesterreich befindlichen bosnischen Flüchtlinge beantwortet. (is wird hierauf die Spczialdebatte über das Zoll. und Handelsbündnis mit Ungarn fortgesetzt, und zwar Mächst über den Art. VII. Der Hanoelsminister Rit-ler von (5HIumectli spricht sich entschieden gegen das -"Muritätsvotum Magg ans und empfiehlt betreffs des Mnwritälsvutums Sueß die Annahme desselben in der wln Abg. War Freiherrn von Kiweck vorgeschlagenen vassung, nämlich in der Form einer Resolution. Nachdem noch die Abgeordneten Freiherr von Kube ct. Dr. Magg und Ed Sues, für ihre An. trag? gesprochen, werden dieselben abgelehnt und Ar-lilel 7 in der Fassung des Aueschusses angenommen. Zu Artikel Vlll' stellt Abg. Dr. Monti emen Zusahantrag, der den Ausbau der Dalmatiner Elseii' bahnen bezweckt. Nach längerer Debatte, in deren Verlause Dr. Urona Wetter nnd Dr. Ruft gegen Dr. Äiunti und Freiherr von Zsch ock für den Ausschuß-antrag gesprochen, nimmt Handelsminister Ritter von lihlumeeky das Wort. um sich vorerst entschieden 9„, .^ jlin in der That an die t^» l ^»sf ^/^ Murena erinnere, deren Falten ti'^ "c"l den, Trinmphbogen ^ ^„^,stlls die Äestl,e b,« '^ ^hr bcwnndern. Hiemit begnügte ' 'N'i auch und entließ den Wackern wleder Y. '""en Stndien, ^,^. A"' nächsten Tage war Generalprobe bei festli, , "klcnchtung des änßcrn Schauplatzes vor einem H^'"'' "der gewählten Publikum von Tanten nnd lr,?i, '"""b'lmen. Der Beisall war. wie die T^ntfr h,""" zu sa^en pflegen, cm südi „^ l>'e einzig?, wi-lchc amcn tey,. utl einige fchuch- 5al^ ^ ,,,. ,...^ ^,... ^xiMgerjahren diese« Hlmdcrts rrhob. Aber sie wurde, wie die Paria-"Ner sich ausdrücken, einfach niedergestimmt und die ausgeschnittene Taille mit überm Majo- > rit.^ '^schluß erhoben. ^ (ti, , das Elisabeth nete riinr wohlwollenden Aufnahme, und als die min lichs ,^auspolizei endlich das ganze Ballromitc 'ni l!,!'!!!'!l^st erklärte, wandte sich die ganze Versammlung in sich!' ' ' ' ötricksl, Die lehl( Hocht vor dem ersten Balle! Die Ml ^ nuten tragen Bleigewichte an ^<-" "liigeln. Längst ist die Geisterstunde vorüber, nn >li bat noch lein Auge zugemacht. Vor dem ^ Mama eine große Nsihe ftl'i» '' ^eele gebni' viel nm du- ........ :............. ...........>. ^.,>,...) rer Besenlnecht gleich an den Whisttisch schleppe, und! sie selbst werde sie auch nicht immer im '' können. Sie solle nur recht ernst nnd sein, uü ein Herr mit i! Augen ^li5i,. Bei der ^............,, >.., .,.>,;,, Wink muß noch hinterher lachen. Die Augen! niederschlage, — ^ ^ reil erfahren, N' !>n meiiilc i!.>l >ll gingen, :,....... .„ ..,,^ ..,..... panzern immer nnr von der «Hitze im Saal" und dem schönen ,.A"-"----nt" zu un' ' ' -i Das wäre wirklich lustig, . i hätte i! q^n blos in ori ' " -.im 1"". ..... er- damit man bei der ersten ?lt da« , ......,lN von Buchenau spiele? O. dailii,^ Il>:io nichts' Und was qar Mama« Warnung betnftt, dcift m-in sich bssi ' - hcitte. j. nehmen. Dle Heilen vom doppelten ^uche beißen auch ! mcht. und i sie ganz gewiß lieber mit u. ule mit emrm alten, ....., .^'!cr tauchte da» Blld del 5 vor ihren Austen aus Dieser gestern noch l'l sur ' n. s'ch pl.,. che noch vl und ü. 'cn ließ? (5 ' ' l'.'N Vetter < il- le .....____ .,..,!...................ich 'l,ct schon ,n c:ne bessere Traumwelt !l!anbe! Vormittags eilt man m die künden zu ' 'dß ' 'id. Nach , ,, ^.......cch dem neuesten Mooejournal vol' ..Hör' auf. Kind, du wirst dn die Augen ver »abeth wirft einen Vlick in die Straste. Die pen stammen auf Einsame FußaänAcr schreiten <...ch den knirschenden Schnee. Nm himn ' >n zen d,e Sterne. Es wirb eine strenge Nl» n. ' " ^Wu» »st dir. Sch schreckt, » nein. Mama. ,ch bm blo» !!!! , l...N. l...l^ l'lM bam bam . . . heut' ist Ball heut Die bosnischen Flüchtlinge in Dalmazien. In der Sitzung dee 'lbgeordncten- hauses vom l.',. d. M. ! ^i.ll.»: k<>> Herr Minister des Ii' seinerzeit vom Aba/-"" 5^!l,>iftn an das Ministerium ^ betreffs der ^agc der ' nun ililb der Hcr^gowina nach Dallnazicii ili» in folgender Weise: „Die ,u der That bellagenswerthe Lage, in welcher sich die ans Bosnien und der Herzegowina nach Dalmazien Geflüchteten, deren Zahl nach den dermal vorliegenden Answeisen circn > bllrägl, befinden, ist der Negierung aus n> >> Berichten des Statthalters in Dalmazien genau bekannt und war seit dem Uebcrtritte der ersten Flüchtlinge auf unser Gebiet der Gegenstand einer besonderen Aufmerksamkeit der Behörden. «Die Negierung war stets bestrebt, die bedrängte Lage dieser Unglücklichen nach Thunlichleit und nach Maßgabe der vorhandenen Geldmittel zu lindern, und hat namentlich in letzter Zeit anläßlich des Eintrittes der rauhen Jahreszeit die bisher blos den ^ unfähigen verlibreichte Nnterstützung ans al!> linge ohne " i>ehitt. 7 c»er denselben ^ lotion be:.,.,,i ......... für die in der Stadt Nagnsa sich aufhaltenden Flüchtlinge in der Zahl von nahezn 5?.'»(X> zehn ^'-..... übrigen Ortschaften oe« Lande«, fünf ,' und Tag, fo daß der diesfällige Auswaud - ul> gesehen von den sonstigen Auslagen — monatlich den namhaften Betrag von nahezu M.lXX) fl. erreicht, (ilncr weiteren Erhöhun^ ^>>", Alimentationsbeitr'"" stehen die zwingenden n. welche in > Zweigen des Staat' ''s Einscl^ lung erheischen, niü die Stn mittel nicht einmal dru e»: '/idenden überall zuHilfe zu lommen v:..... npt muß das Ausmaß der den gedachten in der nächsten Zeit zn gewährenden Unicimch^, HöHe des hiesür seitens der Delegationen niänig zu bewilligenden Kredites abhängig gemacht werden. «Was den Gesundheitsznstand der Flüchtlinge anbelangt, so kann derselbe derzeit im allgemeinen ale ein befriedigender bezeichnet werden und gibt keinen Anlaß zu besonderen -" ^n; na>- eine schädliche Mcknmli. , ^ öle sanitu..., ^..,.... nisse der einheimischen Bevölkerung bisher nicht zu befürchten. Daß während der rauhen Jahreszeit bei der ma?> ' ! Unterkunft. Bekleidn' rung d> 'linge sich unter den,' Kranlheltsjalle ergeben werden, ist eme <>nz ^>ch iei: .uucn, ble ulicnsal^ er« foi^ -? Vka^reaesn ^u treffen, welche auch der oo> ^,eit mit Erfolg zur:'..........;na. gelang.,.. «.. ... i,...f,en Ort- schaften der politischen Bezirke Knin und Ragusa epidemische Krankheiten unter den Flüchtlingen zum Vorscheine kamen." DaS Amneftiegesetz in Frankreich. Die ztammern in ^ ' .- werden demnächst den (tntwurf eines Gesetz, ^then haben, welcher alle zwischen d>. >iüi »uw dem I'.», Dezember l«77 wegen ^ , i^en Berurthellten amnestiert. Dieser Entwurf wurde von Dufaure am Itt. Dezem- bcr v. ^. den Kammern überreicht und :^ ^......'- ^^nck' fertig gestellt und unter die Nva,sl> ilt ' ' ' ' " " ' che das Interesse dre Lanoes ersoroere es, ou^ . u- ren der ttnse, welche durchgemacht wur^- cht würden. Die Negierung babe es für , et. ..h' - Pole-. (n, nach eiuer Wahlperiode, welche desto wurde, je ""!,r man sie hinüuk'"""'''' -el- s' erachtet, daß r oi' !d,gung lrU ei» aÜgem«,' . ^... .....,oe, aus wel.chen gegen emen Be, , Gnade geübt wei- den konnte, paßten av' " " !>er wäre jede partielle ^ ze- .c< ^ll.yl jlur unauswclchlich gemacht hatte, a. 'n. die durch l ' nicht medr '" >-i,',. ^.,.,,,.,,...,^ i< , ll'niK-n, Der Am üvurs umfaßt all« n, welche durch das gejplocyenr Wort, dir Piein mi:- jede andere Art II« der Veröffentlichung verübt wurden. Er begreift also r alle Handlungen, welche in dem Gesetze vom 17. Mai i 1819 uud den folgenden Gesetzen über die Presse vor- c gesehen und bestraft wurden. Außer den Verstößen t wider die Sittlichkeit, welche mit den politischen Käm- i pfen nichts gemein haben, nnd den Schmähungen wider i Einzelne, gegen welche nur von den Geschmähten Nach- t sicht geübt werden kann, ist keines der während der l Periode des Dampfes begangenen Preßvergehen c in dem zu beschließenden Gesetze vergessen. Die Regierung verfolgt, indem sie die durch so lange ^ und so lebhafte Streitigkeiten verursachten Spaltungen l ausgleicht, ein Wert der Beruhigung, welche den Zweck ( und Charakter ihrer Politil ausmacht. Nach den auf- ! rc "ebatten und den Gewaltthätigleiten in Wort 1 U! . ____5l, deren Heftigkeit in einer ruhigeren Zeit ^ durch nichts entschuldigt werden könnte, sei es nöthig. 5 daß die öffentlichen Gewalten, verbunden in dem Ge- j fühle der Eintracht, gemeinsam verkünden, der Friede < sei wieder hergestellt. So werde dieses Gesetz eine neue » Aera bezeichnen. Die Obrigkeit, von dem Schauspiele .' politischer Leidenschaften, welches den Gang ihrer Ar- ! Veiten gestört hat, befreit, werde in eine ruhigere Sphäre ! zurückkehren, wo ihre Unparteilichkeit nicht mehr Ge- « fahr laufe, eompromittiert zu werden. Die öffentliche ! Meinnng werde sich erkenntlich zeigen für die Anstren- ! gnngen, sie zu beruhigen und für alle Zukunft die Zwie ^ tracht zu verscheuchen, welche ebenso der Ruhe der ' Bürger als der allgemeinen Wohlfahrt verhängnisvoll ' sei. Die öffentlichen Gewalten als entschlossene Wach' ter des Gesetzes würden erkennen, das; das Amnestie-gcseh, weit entfernt, die Gerechtigkeit zn schädigen, vielmehr bestimmt sei, sie zu verbürgen. Der Kampf bei Schipka. Ueber den Kampf am !). d., welcher mit der Capitulation des türkischen SchipkaCorps endete, liegt nun folgende ausführliche, offizielle russische Depesche aus Lowtscha. 11. d., vor: „Sogleich nach der Einnahme Plewna's entsendete Großfürst Nikolaus zur Verstärkung des Generals Gurto die:>, Garde-Infanteriedivifion und das 9. Eorps, damit der General mit sicherem Erfolg nach der anderen Seite des Balkans dcbouchieren könne. Die Generale Karzoff und Radezkij erhielten den Befehl, sich bereit zu halten. Zur Verstärkung des letzteren wurde das aus der 1»'. Division, drei Bataillonen der dritten Schützcnbrigade und dein 9. Kosateuregiinent bestehende Detachement des Gencrals Tkobcleff abgesendet. General Karzoff wurde nur durch das 10. Schützenbataillon verstärkt. Kaum hatte Geueral Gurko den Balkan überschritten, so erhielten die Generale Radezkij und Karzoff den Befehl, sich den Weg vorzubereiten- General Dellinghausen wurde angewiesen, eilten Theil der türkischen Streitkräfte dnrch Demonstrationen gegen Achmedlü, Twardiza und Handitiöi abzulenken. Dem General Radezkij wurden noch die 30. Infanterie-Division und drei Kavallerieregimenter zugetheilt. Es wurde beschlossen, daß General Karzoff die Bewegung über Trojan am 2. d. beginnen, General Radeztij am 5. d. in der Richtuug von Schipka ope- ... ist ... Ball . . . Selbst der Thnrm kennt das bc?' ' de Ereignis. Nach dem Nachtmahl beginnt dil ' O, diese Friseusen sind die gefühllosesten Geschöpfe nnter der Sonne. Es ist « Uhr, und noch wimmelt Elisabeths Köpfchen von weißen Papillotcn. Nun, zum Glück, die Ersehnte kommt noch zur rechten Zeit, und als Papa eben erst anfängt, sich zu überlegen, ob er im Hinblick auf die Vorschriften der latci^ nilchen Syntax verpflichtet sei. sich einen neuen Hcmd-kragen umzulegeu oder nicht, nestelt das Töchterchen bereits die letzten Knöpfe ihrer Handschnhe zu. Da klopft es an der Thür. Elifabeth steht vor dem Spiegel und ruft „herein!" Eiuc Uniform schiebt sich ins Zimmer. Natürlich der Vetter Oberlicutenant. Er hat ein Bouquet, so groß wie ein Wagenrad, in der Hand.- „Hier, Liese, nimm mir das Gemüse ab, und ... und . . . sapperlot, Kind, du bist ja eine ganze Dame geworden ..." ./?' r, die schönen Blumen! Nein. bist du lied, g! Mama, sieh nur das prachtvolle Bouquet ..." ..Du. hör' Liese." unterbricht der Offizier diefe Danksagung, „hast du noch den zweiten, dritten und vierten Walzer zu vergeben? Ja? Nun, so nehm'ich sie mir." ..Aber. Felir. dann muß ich den ganzen Abend mit dir allein tanzen?" Der Vetter wirft einen wehmüthigen Blick zur Decke. ..Ja. was soll ich thun? ^ch habe deiner Mama einmal versprochen, dich zu beschützen. Nicht wahr. Tante? ..." Die Köchin tritt ins Zimmer: der Wagen ist da. Elisabeth wird erst ein wenig bleich, dann ein wenig roth. Die kleine Gesellschaft' macht sich auf die Reise. Der Vetter Oberlieuteuant beschließt den Zug. Er streicht sich vergnügt den Schnurbart und trällert vor sich hm: „Auf nach Kreta, auf nach Kreta!" . . . (Deutsche Zeitung.) ieren solle, was anch geschah. Die Details des Balkan-lbcrganges des Generals Karzoss sind bereits bekannt: >erselbc stieg mit 5> Bataillonen seiner Division, mit lem 10. Schützenbataillon, mit U) Sotnien Kosaken md 3 Batterien von den Bergen herab, während die ibrigen Theile seiner Division von Slatiza aus ein-rafen, wohin dieselben von Etropol aus hinabgestiegen varen. Gegen das Dorf Schipka wurden zwel Um-zehungscolonnen dirigiert. Die rechte, unter General Stobcleff, aus der l<;. Division, dem !)., 11. uud 12. Schützenbataillon, ?er bulgarischen Miliz, zwei Kompagnien des vierten Zappeurbataülons und dem '.). Don'schen Kosaken Regiment bestehend, marschierte über Eelcnodrewo, üaradli, Imedli; die linke, unter dem Fürsten Swiato-M-Mirstij, aus der !). und :^0. Division, der ^ten Zchützeubrigade und Theilen des 21. und 23. Don-chen Regiments bestehend, ging über Krcstaz, Selze. Husowo und Iauina. General Radezkij selbst blieb .,uf dem Nikolajberge. Drei Regimenter der ersten Kauallcriediuisiun wurden am 7. Jänner von Gabrowa herangezogen. Die Truppen führtcu Porrath an Zwieback. Grütze. Salz, Tbee^ Zucker, Spiritus uud Gerste auf acht Tage mit sich. D«e Hälfte davon wnrde von der Mannschaft, die andere Hälfte wurde von Last-thicren getragen; außerdem wurde eine achttägige Fleischprovision in lebendem Vieh mitgefühlt. Von Patronen wnrden !><> Stück von jedem Mann nnd weitere 7. D.) sowie die Obersten Groman und Khonunw wurden verwundet. Am Abend dieses Tages traf d>V Eolonne des Generals Sko beleff ein. Am '.). Jänner, früh <> Uhr, begannen die Generale Skobeleff und Mirskij den Kampf bei starkem Nebel. Schnee und Wind. Gegen 11 Uhr vormittags rückte General Radezkij mit der 14. Division vom Nikolajberg zum Angriff vor. Der Nebel war fo stark, daß die zweite Brigade der vierzehnten Division, welche in der Front angriff, von den: Feinde nicht bemerkt wurde. Es entspann sich ein erbitterter Kampf. Um 4 Uhr nachmittags stellte der Feind das Feuer ein. Unmittelbar daranf traf eine Ordonnanz des Generals Skobclcff ein, welche die Meldung brachte, daß sich die türtische Armee ergeben habe. Abends tt Uhr telegrafierte General Radezkij die Gefangennahme der ganzen Schipka-Armce. Die Zahl der bei Schipka gefangen genommenen Türken Mvie der erbeuteten Tro phäen ist noch nicht bekannt. Nach der Anssagc Raf-sim Pascha's zählt die gefangene Armee 25M) Mann. Darunter befinden sich ein Divisionsgeneral, zwei Brigadegencrale. tt<) Stabsoffiziere. Unter den eroberten Geschützen sind cilf weit tragende Mörser. Die (5olonne des Generals Skobeleff verlor in dem Kampfe am l). d. <; Offiziere, 2!»4 Soldaten todt. :jh Offiziere nnd I NX) Soldaten verwundet. Die Eo tonne nahm beim Stnrm 12 Feldgeschütze nnd mehrere Fahnen. Die Eolonne marschierte bei dem Stnrm so stramm wie bei der Revue, mit entfalteten Fahnen und der Musik an der Tüte. In Eheinow < hinter Schipta) wnrdc ein erbitterter Bajonettangriff gemacht, der länger als zehn Minnten dauerte Das I. und 2. Don'sche Kosatenrcgiment nahmen bei der Verfolgung eine große Anzahl Türken gefcmgen. Jetzt ist kein Balkan mehr für uns vorhanden, unsere Truppen haben mitten im rauhen Winter dieses gewaltige Hindernis überwunden und den verzweifelten Niderstand des Feindes anf der ganzen Strecke von Sofia bis Hainkiöi und Twardiza gebrochen. Unsere Truppen rücken überall vorwärts." Vom Kriegsschauplatze. «!sm Tvezialberichterftatter »er „Vsibacher Ieitung'j Nularest. 10. Jänner. Im Kampfe des ^jl. Dezember bei Taschtisen wmdc der englische Oberst Baker, der an dem Kampfe mit den Türken theilgcuonimcn. verwundet und von unseren Truppen gefangen genommen. Unter nnseren Verwundeten, welche in die' Ambnlanz nach Orhanje transportiert wurden, befindet sich der Regimentstom-mandant des Volhynischen Regmients der Großfürstin Zesarewna. General Martowitsch. welcher am Halse und in der Brust schwer blessiert wurde, sowie die Offiziere Gatscharefs, Michaeli. Ismailoff. Iwatschenko und Kapitän Bennn. Die nachträglichen Details über den Äaltanübergang tonnten erst jetzt infolge der durch Stürme überall gestörten Eommunicationen anher a/ langen und ergänzen die vorhergehenden Mittheiln» gen in folgendem: Am 25i. Dezember setzten fich die Truppen von Orhanje gegen Tschurzak und von Wratschesch gegen Umurgafs und Iilawa in Marsch. An der T<1tc der von Örhanje aus iu drei Echelons vorrückenden Co-lonncn marschierten die Sappeure der Garde und des Prcobraschenstischcn Regiments, um die Eommuni^ tioucu herzustellen. Diese Vorkehrungen wnrden bereis geraume Zeit vorher begonnen, da die Vorarbeiten hiezu schon am 21. Dezember in Angriff genommen wurden. Um felbe jedoch den Dirken zn verbergen, besetzte inan das Dorf Tschmzal am Südabhange d( Balkans, wo eine vom Astrachan'schen Dragoncrreg, mcntc vorgeschobene Escadron das Annähern der Tschei tcssenpatrouillcn verhinderte. Die Sappcurs und Ar better der Piounicrabtheilung des Preobraschenstisch>,'i! Regiments hielten sich während des Tages in d> Häusern des Dorfes Tschurzat versteckt, wo sie rastt ten. Bei Einbrnch der Dunkelheit brachen sie jedesmal wieder auf, arbeiteten die Nacht hindurch und kehrten bei Tagesanbruch wieder dorthin zurück. In der Zeit vom 21. bis 25. Dezember war eine Straße mil Ram blcus, Dcblcu's und Durchlässen in der nöthigeu Vreü' hergestellt, so daß eine Neunpfüuder Kanone beqnem pasuercn tonnte. Dank den getroffenen Sicherheit^ mcchrcgeln, bemerkte der Feind von allen diesen Arbei^ ten nichts. Am 25>. Dezember begann ein derartiger Schmv stürm zu wüthcu, der nahezu die vorher vollendet Arbeiten wieder zerstörte. Am 2>». Dezember war del ganze Weg mit Schnee bedeckt, uud die Avantgaldc-Eolonne. welche von Orhanje unter Kommando dcs Generals Rauch vorrückte, mußte zu beiden Seiten der Geschütze nnd Munitionstarren vertheilt werden, uw das Erklimmen des höchsten Punktes zu ermögliche»!. Iu Schuec und Eis eingehaltene Treppen dienten der Truppe als Stützpunkte, um Schritt für SchliN die Fuhrwerke auf den Gipfel hinaufzuziehen. Die Avant garde, welche die Geschütze die steilen Höhen hinaufzog, begann ihren äußerst beschwerlichen Marsch am 2,stcN Dezember um 1 l Uhr vormittags, aber trotz aller An strengung erreichte sie die Höhe eist in den Morgenstunden des 2e Hoffnung aufgegeben werden mußte, um das Ziel,^ erreichen. Die dicfer Eolonne beigegebene Artillc»^ mußte die Kanonenrohre aus den Lafetten heben ""v auf improvistertcn und in der Eile zusanlnuna^'"' inerten Holzschleifen fortschaffen. Während dec erhielt die Eolunne anch noch eine anden ^»> , rlchtnng. Statt gegen Iilawa vorzugehen, bekam M den Befehl, sich ebenfalls in "" ' ""!"' da man nach einer früher vor.i. '"^ cierung die Wahrnehmung machte, daß der F""d l" Tajchklsen eine nene Position beseht und velsch"^. hatte deren Angriff infolge dessen beschlossen w"^ Dte Eolonnc Veliaminoff,' die Wratschcsch am 25!"" Dezember verließ, langte anf diese Art erst an, »" Dezember in Tschmzak an. Da dic Türken wah"'" der ganzen Zcit unserer Bewegungen nichts davon v' merkten, tonnten sie dieselben auch nicht aushalten. "' ste beschränkten sich daher n- ' > in 'Y^ befestigten Stelluna von T . ,'ten, .^ dann am :;l, ^ , der Kamps stattfand, des! Resultate ben,, , t sind. 117 Vula rest. 10. Jänner Ich laim Ihnen aus sicherster Quelle mittheilen, daß Mehemed Äli Pascha seil gestern in Voqot. über Eofia kommend, eingetroffen ist, nn, über emeu even Well abzuschließenden Waffenstillstand direkt n,it dem Großfillsten zu verhandeln, nachdem auf eine indirekte Anfrage der ttonstantinopler Regienma. mitgetheilt wurde, daß über die Bcdina.nua.cn, nnter denen ein solcher abzuschließen wäre, jeder russische General die erforderlichen Instrnctionen erhielt. TrGdem aber drnll hier niemand an ein Zustandekommen eines Waffenstillstandes, und man urtheilt nicht unrichtig, wenn man dils als ein Manöver Englands betrachtet, dem es vor allem darum zn thun ist, die einzelnen Puntle dee ^ebcreinlounnlns offiziell kennen zu lcrucu, um dem am 17. d. zusammeutrctcndcn Parlamente die aanze Angelegenheit znr Berathung, beziehungsweise dcftniti-vrn Bcschlußfafsung vorzulegen. In Kvnstantinopcl wollte man ursprünglich von der Entsendung eines sve^ Mlcn Abgesandten nichts wissen und gab erst dann se'nc endliche Einwilligung, nachdem Mr. Layard wiederholt in den Sultan drang, der dann endlich Mehc 'ned Ali beauftragte, sofort nach Äogot abzmeiscu. Mittlenveile daueru die Truppen , Proviant und Munitionsnachschübe uugehiudert fort, uud wird iu der letzteren Zeit namentlich viel nach Kalarasch, gegenüber Silistria, dislociert. Bei den enormen Opfern, welche Rußland bis nun brachte, ist es auch laum anzunehmen, daß man am halben Wege stehen bleibt, znmal ble größten Schwierigteiten übcrwuuden sind uud nach "er iluu theilweise durchgeführten Ilcberjchreitung des Lallans das bedcntend mildere >tli,na der südlichen Abhänge nicht mehr so übermenschliche Anstrengungen Mdcn als bisher. Noch vier bis sechs Wochen, und "le Schrecken des hierländigen Winters haben ihren verheerenden und alles hemmenden (tinsluß verloren; die zweite Campagne, die mit vermehrter Siegeszuversicht begonnen werden tann, findet dann uur lampf-ssewohntc. an so manche Entbehrungen gewohnte Trnp pen, die sich in ihrem Marsche auf'die Hauptstadt Mu-wclieus und möglicherweise auch weiter nicht so leicht Werden aufhalten lassen. Heute sieht es mit den Zn-ichübcu von Proviant nach Bulgarien noch schlecht aus. Am 2. Jänner war nur noch der Vorrath für 60 Tage ausreichend, und seit dieser Zeit konnte nichts wehr hinübcrgeschafft werdcu. dem, d,e Brücken mnß' ten abgetragen werden, Boote tonnten infolge des starrn Eisganges nicht verkehren, man war also darauf angewiesen, das vollständige Zufrieren des Stromes abzuwarten, um dann die natürliche Ucbcrblückung zu "cmltzen uud alles bis mm im Rückstände Verbliebene nnt verdoppelter .«raft nachznholen. Seit vorgestern früh hat jedoch das Wetter voll lommen umgeschlagen, die strenge Kälte, welche eine 3m,ze Woche hindurch anhaltend war, hat einem Thau-fetter Platz gemacht, wie es um diese Zeit eine Selten-he ^m auffressen zu stchp. "" ^ 'äßt sich N'. w,c die Sachen henle tr.,,'' '"li)t in, entferntesten daran denlen. '' ' ', ijj sfp^t'eren, wo ailgenblickl,ch selbst d,e r. ^^"ung von Zwieback. Fourage und Mun.lwu ,n ^ , "^ Astern ist nun auch die Pruthbrückc der ^ül s ''" theilweise eingestürzt, und auf der Lime ^ ^>l ^inlgcwo wird die nächsten zwei Tage auch ,^ Zug verkehren können, da zwei Voconn! ^rrcn Waggon« entgleisten und an ein üttstü." ^" Damm stürzten und einen "ich, l '. '^'^ auf der Bahn liegen bin.......... ^ W leicht gehoben werden können, da man erst die Hebevorrichtungen von Bukarest dorthin schassen muh. Fiir die eisernen Donaubrücken liegt das nötmge Matcriale fast vollständig in Frateschti, aber vor (5,'n tritt der besseren Jahreszeit ist leine Idee, an die Construction zu dcnlen. ___________________(Schllih folgt.)__________________ Hagesneuigkeilen. — (Gesellschaft der Musikfreunde.) Die Dienstag in Wien abgeh '' ' ' ^mmlung er öffnete der Präsident, Hü Freiherr von Hofmann mit einer Ansprache, in welcher er. nach Begrüßung der zahlreich erschienenen Mitglieder, allen Gönnern und Förderern der Zwecke der Gesellschaft den Dank aussprach - zunächst Sr. Majestät dem Kaiser für die auf drei Jahre der Gesellschaft gewidmete Unterstützung von jährlich 2cll schaft. vor allem dcm fruhll,li> Pinsidrntrn T r, Egger. Meister Hcrbeck, Dr. v. Mosenthnl uud dem Ehre«' mitgliede N, v. Köchl, hiebei deren Verdienste um da» Illstitnt würdigend. Die Versammlung ehrt das Vln-dcnlell der Genannten durch Erheben von den Sitzen, Freiherr v. Hofmann cmistlitiert sodann die gedeihliche Elitwicklung dee Conscrvatoriums und spricht dem Lehrkörper desselben für dessen eminente Leistungen den Dank aus. Zur Tageemdliuna, übergehend, nimmt die Versammlung den Rechenschaftsbericht der Direction für das Verwaltungsjahr ! >^7ayer und Dr, Franz N, von Habcrlcr wiedergewählt und als Ersatzmann Dr, Gott hclf May liwmmcn und durch dieselben die Herrc,, Scctlonschef Freiherr v. Vczecny und Luowlg Vöscndorfer in die Direction berufen — Zu Ehren Mitgliedern der Gesellschaft wurden schließlich übcr Nn-trag der Direction die ^ Ic»srs Lewinsky und Hans Freiherr v Nolitan ^ nnt, — (Ein Antiquitäten Prozeß) Die „Ocstcrr. Adv. Ztg." berichtet von einem interessanten Rechtsstrelte, der zwischen einem der ersten Maler Wiens und dcm bekannten Prestidigltateur Pro'» ^ann grsührt wlrt>. Der Uünstlcr erhielt vor viel^ ^ .,. 7. von hochadcllger Scitc ein Geschenk, bestehend aus Nrm und Hand einer alten Ritterrüstung. Professor Hermann, der ,n das HauS des Malers vfter kam, sprach den Wunsch aub, die Rüftuna z» cnverben. Nber der Maler, von dem übrigens ausdrücklich hervorgehoben werden muh, bah er gar nicht wußte, ob er emc Antiquität oder moderne Nr l»eit vor sich habe. wollte sich lange nicht zu einem Ver laufe verstehen, bis er endlich, wieberholt gebeten und gedrängt, ein Offert auf 2 fl annahm Professor Her»i>inn, der »n dcm Geschenke eine loftbare Antiquität erblickte, begab sich mit derselben unverweilt nach Paris, wo sie Varon Rothschild um 1(1. fl. znrnckzugel'en und das Rüftungsftüll wieder zu nehmen Vergebens wendete der Künstler ein, daß er ja nie gewußt habe. ob es sich um eine Iir ' tion oder cine Antile handelte, und bnf, er lediglich, vielen Vitten ' , ben > ^eie ohne Rücksicht u,- isoluten ^ .^ . . , ._. an< geuominen habe Professor Hermann bestand darauf, daß das Geschäft annulliert werden müsse, uud als r>< ' ' lrr iick ebenso beharrlich weigerte, strengte dtl . . Lanbeegerichte in Eivilsachc» rn»en ,,,,,, , >. dessen Ausgang mit einiger S>>," nung entgegcngessyen werden darf, — (Fc,e, " - ' '' IV.) 5"' ' " ' ' das s»^! ,!, l,nl!n >!!,>.NU!N -^umuntsll'K^ll . Icher mit cincm galvanischen Elemente in der Tclep!, llitung lt wirb. Wirb drr Stromunterbrecher nttt de,n cinigcr belührt. so »»m«t die H^der. u, Vi» vration, und der galvanische Strom des Element» bewirkt ein im Iimmes »?tt Urbares Gch«c,sren d»< Eisent'lilttchsns tm Tetephsn Das golvanischc Elem«tt verstärkt zugleich dm Mngnetisnmb ^es Stahlmagnete», so bcrh sowol die Töne der Musik slNvic dic Sprache und bie Modulation der Stimme briweltem bessrr z» oer^ ib. als ohne biesc« einfleschaltste Element, «swoll Industrie.) W,e der Mich rische ^ rnt" mittheilt, arbriten die meisten Vrünner ^noütsn derzeit bis 12 Uhr nachts, und l»«' men hruer fiir die Frühjahrssaison schr jchbne Mlchter nnf den Markt. Der Markt ift überhaupt ven früheren gegenüber em viel reellerer geworden, bie „Po»elware", welche der Industrie sehr schädigend wurde, »ocht durchgehend besseren Qualitäten Platz Wedruckte Waren si«. den wenig Kauflust, dagegen ist nach Bcmmwoll und gemrschtvn Gtoffrn mehr Nachfrage — (Verzeichnis vvn Zeitungen.) Im Ver läge von N v Naldheim in Wien ist sveben „das offizielle Preisverzeichnis der in ' rr^»y«. Vi«n archie und in, Auslande erjch ZeiwüßNl" pro 1878 erschienen — i^Kein Grohlreuz der Ehrenlegion für VictorHugo.) Die „Gazette be France" schreibt „In der letzten Zeit ift von dem Grohtremz drr s ift lhm bi^ jet/t ni'ch nicht ve? rden. nnd zwar nue de» einfachen Grundr. txrjz ___in Augenblicke le«n t ^.> her von bem Ordenerath dcr Ehrenlegion l.^.....,.., ,. doch bisher noch nicht folgendermaßen: " " -r-schall wünschte c, , den Herzog T" im Groftkreuz nnd de» ^l»»tlal Berth >rr der Ehrenlegion zu erNennen Dcl _ »te daraus für jetzt nicht eingehen, da kr, » krenz vacant war, und 5er Marschall zl.^ rr l?un vor, anch die Erhebung des Herzogs Dccazcs zu suspcllbie ren. bis er die An5ze,chnuna. l>e«der EG-Winiftel z» gleich vollziehen lvnnie. Inzwischen sind «eH»« Gene rale, welche GroßMzlsre der Ehrenlegion waren, ge ftorben und die beiden Ernennungen werben daher nicht mehr lange auf ftch warten lassen' fokales. — (IustizErnennungen) Das l. l Ober« lanb<-«,^»>^>i für Steiermarl. llürnten und lkrain hat die ctilanten Eduard Andorser und Anton Mo rocmil zu vluscultanten si> ^ ' — (Vcrhanbluli, ,^ grrlchtshofe ) Die veschwcroe der ? Spar lafjr in Laibach gegen das l l. Finanzlil,,, s... »iü wegen ausgesprochener Endgiltigleit einer Entscheidung der ßinanzdirection in (^ ' ' '.51, gelungt a» 22, b, M als crftei l0 Uhl „olintt« tags vor dem l k Vcnvaltung»ger,chtshofc ,n Wien zur bfsentllchen mündlichen Verhandlung — (Verlchrscinstcllung auf der llron Prinz Rudolfsbuhn) E»nrr uns gestern mittags zu gelommcncn telegrafischen ^i-istimdiqung zusolgr hnt aus den Vahnftlcckel! ^ ,al. Gelzthal Attnang und Hleslau Elsci.»^ ... ^..,.. >z Rubolfsdahn wegen Absturzes von Schneelawmei! und hierdurch total ve« legter Geleise der Wesammtvertehr eingestellt werden müssen — (PfahlbautenForschungen auf dem i'aibacher Vioore) Das vom Herrn Musealcnstos Deschmann an da» l l Unterrichtsministerium gerichtete Gesuch um Gewährung einer neuerlich« SlMMltto» behufs der Wr!t!-ls>!v7im7i der ss??sHnnakN nach Wahl bauten ,.:........,,,.., >., che Denkmale, der dasselbe zur Vs en n bcr letztabgehaltenen > »unnfte let »Mb dem l k Nnterrichtsministermm zur be sonderen Würdigung — (Ausflug rlbes) Nie schon wnge nicht, bietet heuer de, See einen b^uckMlde« Anblick, ind, .Mzc Xdafserflächc be«j«lh» mit einer kryftak di-cke überzogen ,st Hles« gÄ»ftige Gelegenheit "e Anzahl Hrennk des Ei» '""lts und d(. .^........^tur zu brniil...... -- nächsten mtag den ^ d. vi mit dem k i 'l» KimMag «ochmiliott» auf dem ,n dei Vai „ ^^n VuchhandWnG «nlfliegenben Vogen delanntzugevrn. damit die ntthigen Vorkehrungen chrgriegcnhfitrn in U«e» «is auch fü« in Uclde« vrcht^ttlg ssrtMßrn weid,-? lonncn Miguug !Ng un< Modeln untl! l" >h lhlsl ÜUfts! ^lt 118 weit frequentierter ist, als so manche unserer^ vielleicht ftulzcr aufseyenden, aber wenig benutzten Verkehrsadern. Abgesehen hieuon nämlich, daß sie für alle aus Obertrain und der oberen Wienerstraße kommenden Fuhrwerte die erste und kürzeste Verbindungslinie mit den östlich gelegenen Stadttheilen bildet und an allen Markttagen den weitaus größten Theil des gesammten Viehauftriebes zum nahe gelegenen Viehmarttc, überdies auch fast täglich wiederholte Truppendurchzüge zur Pcters-und Coliseumstaserue zu vermitteln hat, befindet sich in derselben außer mehrereil Stallungen, Getreide- und Militärmagazinen auch die t. t. Bezirtshauptlnanuschaft Umgebung Laibach, sicherlich ein start besuchtes Amt, welche Umstünde vereint die vielfache Benützung dieser Gasse gewiß sehr erklärlich erscheinen lassen. Und doch scheint sich wundcrbarerweise nur selten ein magistrat-lichev Amtsorgau in diese — iwmsu 63t omen: Narm-herzigergassc zu verirren, denn wol nur diesem Umstände allein glaudcn wir, die wir gleichfalls zu jenen Leidens-gcnossen zählen, die genöthigt such, diese Gasse berufsmäßig mehreremale während des Tages zu passieren, es zuschreiben zu dürfcu, daß ein öffentlicher uud jedem nur halbwegs sehen wollenden Auge schon von weltein sichtbarer Uebelstand mm schon durch viele Wo^ chen anstandslos geduldet wird, ohne daß er von dein angeblich stets wachenden Auge des Gesetzes bisher bc-mertt wurde. Es lst. strenge genommen, allerdings nur ein ganz kleiner, imt kaum ncnnenswerther Mühe gutzumachender Ucbelstand, eben deshalb aber auch unsere Bitte um Abhilfe, die wir hiemit stellen, und unsere Hoffnung, daß letztere nicht lange ausbleibe» werde, um so gerechtfertigter. Au cinem in dieser Gasse befindlichen, unmittelbar all den Spitalshof angebauten Viehstalle befindet sich nämlich eine vom Dache bis zur Erde führende Wasscrableitungsröhrc, die uun schou seit vicleu Wochen derartig rinnt, daß die Gasse ihrer vollen Breite nach bei dem geringsten Niederschlage oder dem gelindesten Thauwetter auf eine Längenausdchnung von mehreren Metern ununterbrochen berieselt wird und daher bei warmer Witterung einen förmlichen Sumpf, bei Frust dagegen eine zu Beinbrüchen und Armucrrenkungeu aller Art wie geschaffeuc, spiegelnde Glatteisstäche von mehreren Quadratmetern im Umfange bildet. Alles dies, wie gesagt, eines vielleicht winzigen paragraphwidrigen Loches wegen, das die hier besprochene Röhre seit Wochen zu ihren unberechtigten Eigenthümlichkeiten zählt. Im Interesse aller zwei- und vierbeinigen Passanten dieser Gasse empfehlen wir daher die bewußte Röhre cut sprechenden Orts emcr dienstfreundlichen Beamtshandlung. — ^Kaminbraud.) Gestern Abend lurz nach (> Uhr entstand infolge übermäßiger Heizung im Hause 3ir. l-, am Alten Markte ein Kamiubrand. Rechtzeitige Benachrichtiguttg der Feuerwehr verhinderte größere Ausdehnung des Brandes. Ten Nauchfangkehrermeistcr soll in diesem Falle leine Schuld treffen. — (Generalversammlung.) Die ursprünglich für heute abends ausgcfchricbene Generalvcrsamm lung des Laidacher Turnvereins wurde, da das hiezu iu Aussicht genommene Versammlungslokale anderweitig vergebeu wurde, auf Montag den 2!,. d.M., um 8 Uhr abends, imklubzimmer der Kasinorcstauration vertagt. — ^Znr Affaire des Schanfpielers Po hl er), über welche wir dicsertagc nach einer Notiz der „Silesia" berichteten, schreibt nunmehr das genannte Blatt aus Troppau vom 13. d. M.: „Gestern abends wurdc nach kurzem Verhöre Herr Pohler wieder auf freien Fuß geseht, Seine Freilassung erfolgte mit Zustimmung des Wicuer Landcsgerichtcs. Nach allem, was mau hört, ist der Grund des gegen Pohler erlassenen Steckbriefes nur in einer Uebereilung zweier Personen in Wien zu suchen, welche einige Gulden von Pohler zu fordern haben und, als derselbe von Wien abreiste, um hier iu Engagement zu treten, zur Polizei liefen und dort angaben, sie seien betrogen wurden, während Herrn Pohler keine strafbare Handlung zur Last fallen soll." __ (Tarvis-Pontcba.) Der Budgetausschuß des österreichischen Abgeordnetenhauses verhandelte in seiner letzten Sitzung vom 14. d, M. unter auderm auch über die zu Staatseisenbahnbauteu in das Budget einzustellenden Pusten. Hinsichtlich der Bahnstrecke Tarvis-Ponteba hatte die Regierung den Betrag per 1 Million Gulden eingestellt. Ueber Antrag des Referenten, Abge-ordueteu Dr. Schaup, beschloß der Budgetausschuß jedoch, diesen Betrag auf tt(X).(XX) fl. zu reftriugieren. — (Preisausschreibung.) Der Wiener Thier-schutzverein hat einen Preis von 30 Dukaten in Gold für die beste Thicrschutzschrift ausgeschrieben. Dieselbe muh voll Interesse im allgemeinen und insbesondere für den Lchrerstand sein, iu deutscher Sprache verfaßt, im Umfange von mindestens 4 und höchsteus 6 Druckbogen, und längstens am 1. Juli 1878 iu Händen des Vercins-ausschusses (Wieu, 1. Bez., Iohanncsgasse Nr. 4) sein. Die concurrierenden Schriften müssen mit einem Motto versehen sein, und ist denselben ein versiegeltes Convert beizulegen, welches auhcu dasselbe Motto und eine beliebige Adresse für die eventuelle Rücksendung, innen den wahreil Namen uud Adresse des Verfassers, welche sonst nirgends ersichtlich sein dürfen, enthält. Die Prüfung der Preisschriften wird sofort nach Ablanf des Einsenduiigstcrmines voll dem aus zwei Ausschuh- und drei externen Mitgliedern bestehenden Preisgerichte vorgenommen und der Preis dein Vcr fasser derjenigen Schrift, welcher er zuerkannt wurdc, ausbezahlt. Die preisgekrönte Schrift ist nnbedingtcs Eigenthum des Wicncr Thierschutzvercines und wird von demselben veröffentlicht werden. Neueste Post. (Original-Telegramm der „Laib.Zeitung.") London, 17. Jänner. Parlamentseröffnung. Die Thronrede hofft, die Schnte der Pfurte und die Schritte Englands gegenüber Rußland würdm zu einer friedlichen Löfung führen, die England bestens unterstützen werde. Aisher verletzte keiner der Kriegführenden die britische Neutralität. So laiM dieselbe mwcrleht bleibe, werde die Haltung Englands dieselbe bleiben. Die Thronrede verkennt jedoch nicht, daß im Falle einer Verlängerung der Fcindscligtcitell irgend ein unerwartetes Ereignis Vorsichtsmaßrcgcln nothwendig machen dürfte, und hofft, das Parlament werde die Mittel bewilligen. Tie Beziehungen zu allen fremden Mächten seien freundlich. London, 1»». Jänner. Se. t. und k. Hoheit Kronprinz Rudolph verläßt morgen Hamilton-Palace, nm eine Tour durch Schottland und Irland zu machen. T)er Kronprinz wird fodann die größeren indu^ ftriellen Städte Englands besuchen. P aris, 1»i. Jänner. Das „Journal des Debats" erfährt, der Sultan habe sich direkt an den Zaren mit dem Ersuchen gewendet, den Abschluß des Waffenstillstandes zn erleichtern. Rom, 10. Jänner. (N. fr. Pr.) Die heutige Parlamentssitzung dauerte kaum eine halbe Stunde. Depretis hielt den Trauernachruf und notifizierte die Kainmervettagnng bis znm Februar. Die Angelobung des Königs erfolgt nächsten Samstag. Alle Häuser tragen heute schon Trauerabzeichen; im Pantheon, des^ sen Ausstattung grandios wird, arbeitet man noch unablässig. Bis hente sind 13<),(XX) Fremde in Rom angekommen- 4. Jänner. (Presse.) Bezüglich der In-structionen, die den türkischen Delegierten ins russische Hauptquartier mitgegeben wurden, verlalltet, dieselben beständen einfach dann, daß Server Pafcha, als Mi-nister des Auswärtigen und erster Delegierter, die Frn densbcdingungcn uä«<:fol on«kli„ entgegenzunehmen habe. Die Annahme oder Verwerfung der russischen Forderungen wird erst in einem unter dem Vorsitze des Sultans abzuhaltenden großen Mnislerrathc erfolgen, an dem auch die Präsidenten des Senats und der Teplltiertentammer, die Kaziaster (Oberlichter) von Rumelicn und Anatolien, dann mehrere (Generale nnd viele Ulemas theilnchmen. Zugleich verlautet jedoch auch, daß die Pforte fest entschlossen sei, Adrianopcl, die zweite Residenz des Reiches, keinesfalls dem neu zn schaffenden Bulgarien einverleiben zu lasfen nnd eher die Friedensunterhandlungen gänzlich abzubrechen. Telegrafischer Wechselkurs vom 17, Jänner. Papier-Rente 6580. — Silber-Rente 6? —. — Gold Rente 75 05. — 1860er Staats-Anlehen 113 80. — «ant Actie» 806. - Kredit-Nclien 223 —. — ^ondon 11335. Silbtt 103 60. - K. l. Münz-Dulaten 5 61. - 20.FranleN'Stilclf 945. — 100 Reichsmark 5840. Wien, 17. Immer. 2 Uhr nachmittags, (Echluszluift Krcdilacticn 22340, 1800er Lose 11375. 1864er Lose I::?' österreichische Rente in Papier 63 80. Staatsbahn 255 50. Nord-bahn 199-, 20 - Franlcnstücle 9 4«, ungarische Kn'ditcntieN 207 —, österreichische Francobanl — —, österreichische Mglobal»! !>625, Lombarden 7650, Uniunbanl 65 —, austro orientalische Vanl——, Lloydacticn386 —, nujlro ultomanischc Äcml — ^ türlische Lose 14 -, Kommunal «ulehcn 8825, Eayplljchc -", Goldrcnte 75 50. Fest. , v^ ,-, Handel und Wochenausweis der l. l. priv. öfterr. Aationalbanl. T ' selbe wcyl im Verhältnisse zu dem der Vorwoche folgende Vc' ändcrungen auf i Vansnotcnumlaus fl, 257 65<,8!w. Atmah"? » fl. 4 553.920; Giro Einlagen fl. 138.217, Annahme ft. <.^'il'^ ' einzulösende Bankanweisungen und andere Mine . sl. 5.975,92,'>, Abnahme fl. 906,675; Metallschah fl, I:i?.<<., > in Metall zahlbare Wechsel fl, 11:^40,579, Abnahme fl. 85,0iB, Hlaatsnoten fl. :'..640,166. Zunahme fl, 1,372.28«; EOcoMpt» fl. 104.527,842, Abnahme fl. 5.118,732: Darlehen «.27 078M Abnahme sl. 891.400. 'Angekommene Fremde. «m 17. Jänner. Hotel Itadt Wien. Mcdih. Vliin». — , r Tuet«'" und Werginy. Tarvis, «^aspeiini, Tricst ^ Hacker und Komarcl, Kfltc,, und Hinlriiiun», ^,e» Hotel Elefant. Trco, Outsbefi^cr, Unterlrain - HtenM Antonic Eagor. - Raßlcr, usm,, Wien. — .icnutti. P"' vatier, Ratschach. - Fischer, Villach. - Schnidarsch.z, ^ Hotel Europa. Tr, Fon, Assram lloltoziehuug vom IU. Jänner: ___________Prag: 45^ 21 53 15 60. Theater. Hr»lte (ungerader Tag): T.c beiden Wai,c", 2 sattonsftuck ,n 4 Acten und 8 Bildern Mch dem FranziM von d'Emerii mid Cormoii ^^, Vletcorolugischc Beobachtungen in LaibaH> « ^^ r«Z vI ^ ^ D Z ^ W n ö ^ W . " «^ «. 's- 5>" über dem Normale. ' ^^ Verantloortlicher Redacteur: OtlomarVambe l s^ 3)l)l.'1tN!)^l(!)!. Me». 16. Jänner. (1 Uhr) Die schlichlichen Rückgänge der Kurse find nicht eben groß, doch war die Tendenz aus der ganzen Linie merklich verschlechtert. <3«lb Wa« Papierrente........ "-'70 6380 Silbcrr^o . . . 66 95 67 05 Goldrc . . . 74 95 75 05 Lose. I- ... 296 - 300 — „ 1854 . , . . W8 50 109 - !->W...... 1l:j?5 114 25 (Fünftel) .... 123 50 124 - ......... 137 25 13? 75 Ung. PläuueN'Anl..... 76 75 77 25 Krcdit-L......... 16050 16075 v' ........ 1350 14 — ^ der Stadt Wien 88 25 88 75 2 ' ^ose . . 102 75 103 25 T ... 14050 140 75 ^'!'^ licmc . 100'— 100 25 Ung ' , . . 91 10 9120 U"' ... 99— 9950 U I 1874 106 25 106 75 A^...^.. ... ------.gemeinde Wien in Ä V...... 9575 96 — Grundentlaftun«K0 Vtld W«,t Oalizische Karl-Ludwig.Vahn 246— 246 50 «n,'<^,, ^-.«-rberger Bahn . . 102 50 103' '.' ^rnowihcr Vahn . 120l,0 121 — ^ , , iljchaft......385 — 388 — Oeflerr. ^ordwestbahn . . . 108'25 108 75 Nudolfs.Nahn.......117'-. 117 50 Staatsbahn........255 — 255 50 Eiidbabn.........7675 77 — '........172-17250 ! i Verbindungsbahn 93— 93 50 Unljünjchc Nurdostbahn . . , 110 — 110 25 Wiener Tramway-Gcscllsch. . 104 50 105 — Pfandbriefe. Allg,öst,Bodenlreditanst,(i,Od,) 104 50 105 - „ .. „ (i,B.V.) 89 50 89 75 Nationalbanl....... 9850 98 70 Ung. Äodcnlredit-Inst. lV.'V.) 93 .- 9:; 50 PrisritiitS cbligaiisnen. Elisabeth A, I. Em.....»250 93-^ Ferd .^' "' >. Silber . . . 104 75 105 -Franz 'ihn .... 8s- 8625 Gal. Hi.... ^....^lg.B.. I. lim. 100 75 101 25 ----------------—----------------------------^—- ^ Oestcrr. Nordlvest-Vahn . . 85 75 AF Eicbenblirqer Vahn .... 65 ^ ,^ Staatsbahn I, Em..... 154 50 ^.^ Südbahn 2 3",.. . 110 56 ^st ^ . 5< ..,..'. 9250 ^ Sudbahn. Vons...... '"" He»lsen. .,^ Auf deutsche Plätze..... ^S ^ .^ London, lurzc Ächt .... l1s65 ^!» London, wüqr Ticht .... Nl)^ ^ Paris ' ..... 47^5 Geldssrten. Dulaten , . . . 5 fl. 62 lr. ^ l'^ Aapoleonsd'or . 9 „ 49 „ ^ " . TciKsche Neich«. ^ ?b . banlnoten. . . 58 „ 65 „ b» " ^ Silbergulden . . 103 „ 90 « ltX - ---------------------------^ Privatnotierung: Geld 90-, ^"^, ^ dit 220 7^ bis 221 -. Anglo ii5ü0 Nachtrag: Um 1 Uhr 20 Minuten notiereil ? 63-70 bis 63 75. Silberrente 66 95 bis 6? 10. Goldrente 74 95 bis ?5'05 Kre London 11Ä 70 bis US—. Napoleons i,4b^, bis ^, »>.,,, ^^ber 103 90 bis 104-.