LMacherOMtung. Nr. 38. Pränuinerntionöpl»'!« : Im Comptoir ganzl. sl. ll, hall'I. sl. 5,50. Fllr bic^nstcNuna in« Hau« halbl.5Ulv. Mit dcrPost,ia»zj.s>. l5,, halbj. fl. 7.50. Freitag, l3. Fcbruar Insert ionssscbilhr bi« 10 Zeilen: ima! c» /iuuniniinistcriums «om 9, Mnml 1867, womit die Hinausgabc von Staatsuoteu zu 5)0 fl. ö. W. zur öffeutlichcn Kenntniß gebracht wird; giltig silr das ganze Rcich. '»vlit Beziehung auf die Gesetze vom 5. Mai, ?. Inli und ^5. August I^'.l; (9t. G. At. Nr. 51, «9 und lOi) und im Nachhaugc zu bcm Erlasse des Fiuanz-iniuisteriumö vom .^0. Angnst 1800 (R. G. Bl. ^ir. 102) wird zur öffentlichen Kennlniß gebracht, daß nuninehr auch Staalsuote» z» 5)0 fl, ö. W. innerhalb dcr für den Umlauf dcr Slaatsnoleil festgesetzten Ma^imalsnmme hillansgcgebcn werden. Dic Äcschreibung derselbe» ist iu dcm bcigcfügtcu Aufsatz cnthaltcu. Dcr Tcrmin, wann die llinwcchslnng dicscr ^»cotcil gegen Staatsnolcn uicdrigcn Betrages beginnt, wird nachträglich tuudgciuacht werden. Dcr Leiter dcs t. k. Fiuanzministcrinms: Veckc m. i>. Vcschrcibnng dcr Staatsnoten zu fünfzig Gulden ö. W., »vclchc auf Griind dcr Gesetze vom 5». Äcai, 7. Juli lind ^5. August 1800, vom 4. Februar l8»;7 angefangen ausgegeben werden. Das Papier ist weiß, enthält die Wortc „Staats-uote 5)0 Gulden" als Wasscrzeichen und ist ans beiden Scitcu bedruckt. Dic Raudvcrzicrung der Vordcrscile vcrsiunlicht die Begriffe dcr Macht uud dcs Gesetzt. Die Macht erscheint dem Beschauer liuks in der Gestalt eiues kräftigen gepanzerleii Kriegers mit Schwert, Schild lmd beflügeltem Helm, welcher ernst uud cut-schlössen ans die ihn, gegenüber befindliche weibliche Fignr, das Gesetz, hinübcrblickt nnd dem ein Vöwe ^ur Seite steht. Dic das Gesetz darstcllcudc weibliche Gestalt vereint iu ihreu Zngcn dcu Ausdruck dcs Trustes uud der Milde; das Haupt mit Eichenlaub geziert, das ansgc' schlagcnc Gesetzbuch in dcr Hand uud darauf denteud blickt sie vertrauensvoll auf ihren Schirmer. Ein gc° sefscltcr Drache liegt zu ihren Füßen. Ornamente, iu welchem dic Wortc: „Die Ausgabe dcr Slaatsuotcn ist gesetzlich uutcr die Uebcrwachnng der Commission zur Eonlrole der Staatsschuld gestellt." „Die Nachmachnng der Staatsnoteu wird nach den Vcstlmnnlugeu des allgemeinen Strafgesetzes mit schw» reu, werter bis zn ^Ojähriger nnd selbst lebenslänglicher Dauer bestraft." ersichtlich sind, verbinden beide Gestüten am Fuße der Note. Im obercu Mitlelraume bcsiudet sich der vou eincm Lorbeertranzc mit flallcrndcu Bändern nmaebene kaisc,-« liche Adlcr. '' '" Ein Kra»z von Eichenlaub ober der Figm- dcc Kriegers, ein Blumenkranz ober dcr weiblichen Gcstalt jedcr dic Zahl 50 enthaltend, vervollständigen die Rand-zcichuung. In»crhalb dcr letzteren befindet sich iu schwarzen, Kupferdruck folgender Text dcr Note: (Iu großer Schrift) Fünfzig Gulden. Darunter in kleinerer Schrift: Diese Staatsuotc wird vou allen landcsfürstlichcn Easscn nud Aemter» bei allen Zahlnngcu, die nicht iu Folge gesetzlicher Bestimmungen in klingender Münze zn leisten sind, für Fünfzig Gulden österreichische Währuug augeuommcu und gcgcben. Wien, am 25. August 1800 für dic k. k. Staats-Ccntral-Enssc Meyer Casscndircetor w. p. Uutcr dem Datum ciu großer lateinischer Buchstabe und ciue Ziffer in schwarzer FlN'bc. ^ Dcr blaugrane Unterdrück dcr Note zclgt auf dcr ^eitc dcr N.'acht cinc Fahnc mit dcn Wortcu: „l'w ^Wu" m>f dcm Fahucnbaudc, cm Äündcl Pfcilc nnd eincn Lorbcerkranz, auf der Seite dcs Gcsctzcs die kaiserliche Krone, dcn Reichsapfel und das Scepter, in dcr Mittc cinc Tafel mit der Inschrift: 50 Gulden. Orua-mcutc umgeben daö Ganze. Die anf dcr Rückseite in blasser metallgrüncr Farbc ausgeführte Zeichuung correfpoudirt der Symbolik dcr Vorderseite. Zwei Iüugliugc tragen dcr cinc dic vcrciuteu Stäbe, der audcrc ciu Füllhorn. Gemeinsam halten sie eiucu mis Eichcu- uud Lorbeerblättern gewundenen Kranz. Dieser ist von einem Bande nmschl'mMN, welches dic Worte „Fündig Gulden" in neun Vaudcssprachen zcigt. Oben befindet sich ciu Wappenschild mit dcm kaiserliche» Adler, niugebcn von Olivenzwcigcn. Inmitten dcs Krau« zcs sieht mau iu rothbrnuncr Farbc, uou reichen Orua-»ienten umgcbcu die Zahl 50. Zwei Tafeln ol>cr den Köpfeu der Iüngli,ige cnt< halten jede die Inschrift: Fimfzig Gulden. Nichtamtlicher Theile Lalbach, 15,. Februar. Zur iuueru Lage briugt das „Wiener Journal" iu einer seiner letzten Nnmmern ciucu bcachtcuswcrthcu Artikel, dcu wir hier nachstehend wiedergeben, da derselbe voraussichtlich znm Gegenstände der pnblieislischen Dis. cnssion in der Tagcsprcsse werden wird. Das genannte Blatt schreibt: „Die constitntionellc Aera nntcr dcr Febrnarvcrsassung wnrdc hauptsächlich durch ciucu politischen Kampf dcnlfchcr Abgeordneter gcgen ciii deutsches Miilisterium gekennzeichnet. Aus diesem konnte sich naturgemäß nicht cin Erfolg dcr Dcntschcn in Oestcr-reich entwickeln. Während sie sich in viele Fractioncn zersplitterten, wußtcu sich die andern nationalen Parteien eine vollkommene geschlossene Orgauisation zu wahren. Namentlich haben die Ungarn in dieser Beziehnng das Vollkommenste geleistet; »ie ist in irgend einem Vmide eine M'oße Politische Action einheitlicher und kraftvoller zu ^»dc geführt worden. Die Veränderungen im Eabinele, welche jctzt vor sich gchcn, haben aNerdingö nicht die ^"'dcuz, ans irgend einen Bolksslauuii einen unbilligen Druck ansznübeu »ud dem ersten Gebote der Staats-llugheit wie der politischen Moral, dein der Gerechtig-lcit gegen allc, uulrcu zl» wcrdc». )iichlsdestowcnigcr haben aber die Dcntschcu cinc besondere Beraulasfnng, jcncs Ereignis; mit Genugthuung zu begrüßen. Sie glanbten, daß ihnen eine Zurücksetzung zu Theil geworden war, cinc Klage, welche jetzt selbstverständlich verschwindet. Sie vermeinten durch zu wenige Nathgebcr ihrer Partei im Nathc des Monarchen vertreten zu sciu. Ictzt steht ein eminent deutscher Staatsmann au der Spitze des Eabincts, nud hervorragende,, Deutschen sind leer gewordene Slclle» iu demselben angetragen worden. ' Endlich gaben die Deutschen der Bcsürchtnng Ansdrnck, daß Persönlichkeiten, welche früher an der Spitze des , Staates staudeu, einer frcihcillichen Entwicklung dessel. > beu im modernen Sinne nicht günstig waren. Diese Besorguiß kann jetzt als völlig geschwnndcu gcltcu. Kciu > Zweifel besteht mehr darüber, daß der leitende Einfluß , im Eabinet die Fortschritte ins Veben zn führen gedenkt, > welche dcn Enltnrstaatcn dieses Jahrhunderts ihre hervorragende Stellung uud ihre Würde geben. Die He» , bnng der Alcnschenwürdc des Volkes, dcr Erziehung, dcr bürgerlichen Freiheit, die Begünstigung dcs Selfgovcrn-mcnts, die Umgestaltung der Instizpflegc im Sinne der modernen Wissenschaft, das sind Aufgaben, welche dcr deutsche Geist sich allerwärts gestellr hat uud durch l deren Erfüllung cr auch seiu Walten iu Oesterreich lic< ' klludcu wird. Dic frohcn Ausfichtcu anf cine bcsscrc Acra in dcr Entwicklung des Staates müssen aber schr getrübt werden, wenn die vornehmsten Träger dcr Enltnr lind dcs Fort' schrilles weniger als diejenigen cs verstehen, welche ihnen in mancher Beziehnng untergeordnet sind, ihren Bestre» bnngcn dnrch cinc politische Einigung Nachdruck zu gc-bcu. Wcuu das deutsche Element sich untereinander be« fchdct, so hat cS nnr sich selbst zuzuschveibcu, falls ihm auch die günsligstc politische Eoustcllatiou dcu ersehnten Borlhcil nicht bringen wird. Die Schmcrling'schc Periode sollte hier ciuc ciucm jcdcu greifbare pehrc hiuter-lasscu habcu. ES gibt achtbare Irrthümer, welche zu ciuem Hader führcu lönncu, dic sich wohl cntschuldigcn nnd begreifen lafscu, dcrcu verderbliche Folgcu abcr dennoch ünans-I bleiblich sind. Die praktische Politik behandelt gegebene Zustände, und cs bcstcht leine Möglichkeit, wcuu diese sich äudcru, cinc Acndcruug iu ihrer Achaudlnng nicht gleichfalls eintreten zn lasscu. Iu dcr Politik gibt cs mögliche und uumöglichc Dinge, Dinge, die möglich waren uud uuiyöglich wnrden, nnd mau wird uicht untreu gcgcu ciu Princip, wenn mau sciue Uumacht eiugc-stcht, cs iils Lebcu zu führcu. Es ist ciu oberster Grundsatz die Integrität dcö Reichsgebietes anfrccht zn halten, und man ist dennoch berechtigt, ohne seinem Principe nngctieu zu werden, nach eiuem unglücklichen Kriege ciuc Provinz lieber abzutreten, als den Bestand des Neicheö zn gefährden. So kann nicht allein, so muß ciu Ecu-tralist scincn Wunsch einheitlicher Zusammcufassung dcs Reiches aufgeben, wenn er crkeuut, daß feiuc Wünfchc unerreichbar geworden, oder daß das Waguiß zil groß wäre, um fie ins ^cbcn zit führcn." Denkschrift der Handels- und Gcwcrbekammcr in Laibach an das hohc s. k. Handolöminisicrium, bctrcffcnd dic ziaidach' Vill acher Eisenbahn. (S.hl»sz.) ij. Zu dieser Bedeutung gesell t sich aber noch ciuc dritte Bcdcutuug dicscr ^iuie, daß sie als Glied iu dcr Kette der großeu europäische» Bahn, die schon oben einmal angedeutet wordeu ist, sich darstellt, uäm^ lich jeucr Bahn, welche vou Nordwestcu nach dcm Süd-ostcn in kürzester Linie sührt. Wcuu Ulan eineu Blick anf die Karte wirft, so zcigt sich die enorme Tragweite dieser Bahn, denn von dcu westliche», uordwestlicheu uud nördliche» europäische» Väudern nach dem Süden, nach EonstautiiwPel geht dicsc Vinic. Wenn »«an abcr noch dic Bedeutung des Miltel-mecres, des Cuezcauals, wenu mail den dailn dcu Mandel beherrschende» Platz Alexaudrie» ius Äuge faßt, ° weu» man Eoiistauliuopel als das ansieht, was cs ist, der Schlüssel dreier Wcltlheilc, dann stellt sich die Wichtig' leit dieser Bah» so enlschiedc» dar, daß sie nicht bcstrit' teil werde» lall», »nd es ergeben sich hieraus »»endlich viel wichtige Eollsequeiize». Was »»» diese europäische Vini'e belrifst, so wird sie als solche wohl crsl da»» ihrc große Geltung gcwiuuen, wenn sie als solche vollendet dasteht. Die Bcrvollständi-gnng derselben schreitet rasch vorwärts; im nordwestlichen Europa sind die Glieder fertig, in einiger Zeit wird sich die Vinic Billach'Brixcii a» dieselbe» anschließe», die Vinie Sissck^ Scmlin mit dcm Anschlüsse an dic Süd-bahn nnd all dic projeetirte Finmnner Linie wird wohl ohne Zweifel ansgcbaut wcrdcu, uud auch dic weitere Viuie rücksichtlich der Fortsetzung von Scmlin respective Belgrad aus über Sofia, Adrianopel bis Eonstantinovel. Wenn man bedenkt, daft diese Vinie die vorzüglich slen nnd indnslriereichstcn Vändcr mit den an Bodcnpro-dncten reichsten Vändern verbindet, wenn man bedenkt, daß diese Bahn die größte überseeische Bedeutmig am wichtigsten Plililtc Europa's gewinnt, so ist es über« flüssig, alle weitere» wichtige» Gl'üitdc dafür, alle Vor. lheile »äher z» bezeichnen, welche aus dieser Verbiudniig für Oesterreich nnd wohl auch für niiser Vand e>lr>achse» loürden. Diese Viiiie vcrniiltell abcr, N'ic schon gesagt, dic Strcckc ^aibach'Villach am kürzesten »nd leichteste». Ans alle» diese» wichtige» Gründen ergibt sich aber a»ch die Re»tabilität dieser Bah», und cs ist nicht zn zwciftln, daß das Anlagccapital sich immer besser verwerthe» wird, weil »icht zu besorgcu ist, daß irgend cinc Bahn ciue ucuc kürzere Richtung in diesen besagteu Rich-tuugcu crziclcn lönlitc. Iu dcr Vtatürlichkcit dieser Linie, iu dcr Natürlichkeit dcr vorgebrachten Gründe scheint der Ansbau dieser Linie nnd die Rentabilität derselben am besten befürwortet zn sein. 4. Waö die stratcg ischc Wicht,' gkcit dieser Linie betrifft, so ist solche, wenn man ius-besoudcre die gcgcuwärtigcn Greuzvcrhältuisse zwischen Oesterreich und Italien 'iu Betracht zieht, so cvidcnt, daß sich dcr Erlcnntniß dicscr Wichtigkeit kanm cin Stratege verschließen könute. Durch die Vorrückuug dcr Orcnzvcrhältuissc zwischen Oesterreich nud Italien ist ersteres nm sein starkes, die Grenze schützendes Festnngsvicrcck, letzteres aber cbc» m den Besitz desselben gekommen. Mag dcr Friedcnsvcrtrag zwischen dcn bcidc» Staate» auf de» ewigen Friede» stipnlirt sei», dic Möglichkeit der Evciitualität eines Friedcuslnilchss mnst, nnd zwar 347 umsomchr ius Angc gefaßt wcrdcn, als bckannterinaszen die Wünsche des italienischen Nachbars nach territorialer Ansdchnnng gegenwärtig noch nicht vollständig befriediget zu scin scheinen. Schon ans dicscr besondern und aus der allgemeinen Vorsicht mnß Oesterreich bedacht scin, scinc Grenze gegen Italien so gut und rationell als möglich zu schützen. Die frühere tnrzc und mit starken Fcstnn« gen gehütete Grenze hab eil wir mit einer laugen, bisher meist nude setzten Grenze vertauscht. Die ganze Aufmerksamkeit der hohen Negiernng muß nnu dahin gehen, ihre Trupp cntiirftcr uud das Krieg sm atcriale so schnell als möglich an die italienische Grenze ans allen Theilen des Reiches werfen zu können. In dieser Nichtnng zeigt sich schon die Bahnverbindung zwischen ^nibach und Billach als ein strategisches Gebot. Wenn aber noch die Wcitcrvcr-bindung dcr Vahn von Vaibach über Stcinbrück, Agram, Karlstadt nach Essck und den weitcru Auszweigungcn bedacht wird, so erscheint diese Vahn iu stratcgisch-militlnischcr Richtung uoch uin so wichtiger, da ans dcr croatisch-slavonischcu Grcilzc nicht nnr längs dcr ganzen Küste dcs adriatischcn Acccrcs, sondern auch an die trockene italienische Grenze die tüchtigen Grcnztrnpftcn in lürzcstcr Zeit dirigirt wcrdcn können. Die Einmündung dcs Isonzo ilnd des Poutcba-thalcs bei Tnrvis an dcr projectirteu Laibach »Billachcr Bahn erheischt unumgänglich eine Eisenbahn auch durch das lrainische, wie dnrch das kärntnerische Thal. Während Kärntcn eine solche mit dcm Anschlüsse bei Marburg au die Südlmhn besitzt, nnd eine zweite, die Rndolfsbahn, über Steycr bis Villach schon in An-grisf genouuneu worden ist, sollte wohl die ^aibach« Villacher Linie aus dem berühmten staatl i ch - stratc« gi scheu Interesse uicht mehr sich in dci Frage dcs Projcctes, sondern in deul eifrigsten Ansbauc befinden und die hohe Ncgicrnng selbst inüßle die Erbauerin sein. Aci dieser vielfachen, unzweifelhaft begründeten Wichtigkeit der fraglichen Eisenbahnlinie glaubt die cr> czebcust gefertigte Kammer die zuversichtliche Hoffnung hegen zn dürfen, daß das hohe k. l. Ministerium im Interesse dcs Staates die möglichste Unterstützung zur Durchführung dcrsclbeu gewähren, nöthigeufalls selbst dieselbe iu Angriff uchmen werde. Die crgcbcust gefertigte Kammer erlaubt sich daher nachstehende untcrthämgslc Äittcn zn stellen: Das hohe k. k. Ministerium für Handel nnd Volts» wirthschaft geruhe: 1. Die Eisenbahnlinie Laibach-Villach, als für den Neichsvcrlehr hochwichtig nud aus strategischen Rnck-sichtcn gcbotcn, iu das demnächst auszubauende Eisen» bnhunetz aufzunehmen, resp. die bezügliche Aufnahme bei Seiner Majestät unserm allergnädigsten Kaiser zn be« sürworten und zu erwirleu; ^. dcr crgcbcnst gcfcrtigtcn Handels- uud Gewerbe» kammcr die Bewilligung zur Vornähme der Vorstudien nnd Vorarbeiten, resp. die Vorconccssion zu ertheilen; 3. zn diesem Bchnfc dcr crgcbcnst gefertigten Handels- nnd Gcwerbclammcr cincn sachverständigen l. l. Staatsingcnicur gcgcn allenfalls von dcr Kammer zu bcstrcitcudc vorkommende reelle Auslagen zuzuthcilcu, nud endlich 4. scinc gewichtigen Ansichten über die zn wählende Vahn-Trace mit Rücksicht auf die commcrcicllrn uud strategischen Rücksichten kundzugeben und dem gauzcu Unternehmen seinen fürsichtigcn «^chntz cmgcdcihcn zu lasseu. Laibach, am 14. Jänner 1867. Handels- nnd Gcwerbckammcr für 5train. V. (5. Supan, Präsident. Dr. L. Toman, Sccrctür. Oesterreich. Pest, 12. Februar. Heute Vormittags 11 Uhr hielt die „Linke" dcs Abgeordnetenhauses iu ihren Elub« localitätcil eine stark besuchte Eonfercnz, über welche die „Pcstcr Eorr." wie folgt berichtet: Seit einigen Tagen hatten sich in nnser Hauptstadt Agitationen bemerkbar gemacht nnd waren Demonstrationen gcgcn daS zn< künftige Ministerium erfolgt, die keineswegs cincr lantern Qncllc ihrcn Ursprung zn verdanken haben und jedenfalls auswärtigen Einflüssen zugeschrieben werden uiüssen. Diese Vorgänge wnrdcn nnn von ciuigen leichthin urtheilenden uud wenig denkenden Individuen dcr „Linken" des Abgeordnetenhauses mit in die Schuhe geschoben, was auch cinigcn Mitgliedern derselben Partei znr Kennt' niß gelangte nnd cbcn die hcutigc Eonfcrcnz vcraillaßtc. ergriffen in dcrfclbcn das Wort, und einigte man fich schließlich dahin, in dcr morgigen Nnmmer des Parteiorganes „Hou" eine Erkläruug zu ver0ffcutlichen, dahin lautend: „Die Linke dcs Abgeordnetenhauses betrachtet cs alS ihr Recht uud ihre Pflicht, im Hause sowohl, als im Wege dcr Presse ihre Ausichtcu geltend zu machen und denselben den entsprechenden Ausdruck zn verleihen. Entschieden nnd ein für alle mal weist sie aber die Z>,-nmthung zurück, als ob sie an anderweitigen, wie immer gearteten Vorgängen demonstrativer Natur activen oder passiven Theil nähme oder nehmen könnte. Dcr legale Boden ist cs allein, auf dem fic mit allcu ihr zu Gc» botc stchcuden Waffen für die Wahrnng der Rechte des Landes kämpft; — außer dicfcm Boden fncht und findet sie kein Terrain für ihr Wirken." Ausland. Verlin. Ueber den Orgauisatiouscutwurf dcs norddcutschcu Vnudcs verlauten einige Details von all« gemeinerem Iutcrcsfc. Dcr wohlnnterrichtetc Bcrlincr Correspondent der „Köln. Ztg." schreibt über dicscn G» gcnstand ans Berlin 10. d. M.: „Dem gestern Mit-tags unterzeichneten Protokolle sollen mehrere Actcnstückc angefügt scin, vor allem dcr in Form cincs Vcrtragcs enthaltene Vcrfassnngscntwnrf, wclchcr von den Bevollmächtigten, wie versichert wird, ebenfalls unterzeichnet wurde, sei cs, daß sowohl das Protokoll, welches die allseitige Gcnchmignng dcs Entwnrfcs cunstatirt, als anch dcr Entwnrf selbst dic Untcrzcichnnug dcr Bevollmächtig« tcn erhielt, sci cs, daß dcr Entwurf paraphirt wurde, oder cudlich, daß fich die Unterzeichnung anf bcidc bc< zog. Auch die letztere Form würde volllommcu gcuügt habcu, um dic Regierungen endgültig zn binden, fobald das Parlament nnd die Einzclkammern zugestimmt habcu. Die Hauptsache ist die in dcm Protokoll coustatirtc allseitige Aunahmc dcs Vcrfajsnugscutwurfcs. Allcrdiugs ist auch Prcnßcu iu dcr bczeichnctcn Vorausfetzliug gcbnu-dcn, insofern feine Fordcrnngcn von dcu RV'gicruugcn als das Vtaziiunm dcfscn angesehen wcrdcn, was Prcu-ßcu von ihnen verlangen könnte. Dcr Vcrfafsnngsent-wnrf soll dic ursprünglichen Vorschläge Prcußcus. die also jetzt vou dcu ^licgieruugen geuchmigt siud, iiu weseutlicheu aufrecht erhalten haben. Es heißt, wegen dcs Proccnl-fatzcs dcr Bevölkerung für das Fricdcushccr sei bestimmt worden, daß je mit der wachsenden Bcvölkcrnng cinc Revision, bczichcntlich Herabsetzung stattfinden soll, so daß von dem zehnjährigen Termin abgesehen wäre, doch ist dies uoch nicht verbürgt uud bcdarf wcitcrcr Aufklärung. Wegen dcr mehreren Staaten gewährten tran-sitorischcn Erleichternngcu sollen Einzelbestimmungen, vcr-schicden für die verschiedenen Staaten, in Anssicht ge-nommeu sciu, nnd über diese dürften noch weiterhin Verhandlungen stattfinde». Solche Einzclbcstimmungen scheinen übrigens nicht nnr für die militärischen Auge» legeicheitcn, sondern anch für andcrc, bcispiclswcise für die Eisenbahnen uud die Steuern, Platz zn greiseu. Mit Sachsen ist ein sogenanntes vertrauliches Abkommen, auch geheimer Vertrag gcuauut, zn Staude gctommcu. ^ Sachsen nimmt die neue Kricgöversassnng des Bundes au und behält die Vcrwaltnng seines besonderen Armcecorps. Man kann darans schließen, daß Sachsen ein Kricgsmiuistcrinm habcn, anch dcn com-mandirenden General, so wie die Fcstungscommaudantcu im Eiuvcrständniß mit dcm Bnudcsfeldherrn crneunen kann. Die Dislocation uud Vcrfüguug sowohl im Frie« dcn als im Kricgc verbleibt dagcgcn Prcußcn, das danach auch die Bcfuguiß zu dcr Acsctzuug bcstimmtcr Plätze in Sachsen behalten wird, wenn auch die Besatzung Dresdens ans politischen Gründen nnd um cincn Be-wcis dcö wieder hergestellten VcrtrancnS zu gcbeu, in Fricdeuözcitcn dcm Könige von Sachsen zugestanden worden ist. Ob cs richtig, daß auch die Bcsatzuug dcs Königslcins, wie cs in diplomatischen Kreisen heißt, in gegebener Zeit Sachsen bewilligt worden, steht dahin. Dieser Pnnlt ist noch uicht hiutäuglich constatirt. Aus dcr vorher erwähnten Bestimmung, daß Sachscu scin Armcccorps vcrwaltct, folgt, daß es anch die Zahluugcu für dasselbe, die Verpflegung n. f. w. selbst übernimmt. Aber cs ist sclbstverstäudlich, daß Sachscu zu dcu allgc-meiucu Buudcöleistnngcn, anch den militärischen, wie die anderen Rrgicruugcn, mit Abzng jcncr Kosten beiträgt. Für scin Armcccorpö soll nur ciuc Vcreiufachuug dcs Zahluugsmodus hergestellt scin." Paris, 0. Februar. (Alg. Ztg.) Zu dcu abcntcucr-lichstcu Unrichtigkeiten muß wohl die Angabc gezählt wcrdcn: Hr. Marqnis dc Monsticr habe dcm diplomatischen EorpS cinc Mittheilung gemacht, welche bcn nn^ zwcidcutig friedlichen Eharattcr dcr Tyronrcdc verbürge. Welcher Minister könnte sich aumaßcu, dcu Iuhalt oder die Farbe dcr Rcdc kcuncn zu wollcn? Wahr ist nur, daß dcr Minister dcs Acußcrcn bci jcdcr Gelegenheit die Friedenspolitik dcs Kaisers betont. Die Unsicherheit vc« znglich dcr orientalischen Frage besteht für niemanden fo sehr als für dcn hicfigcn Botschafter dcö Sultaus. Er kommt bald frcndcstrahlcud, bald uiedergefchlagcu aus dcm auswärtigen Amt zurück, ohuc je zu erfahren, woran er sich zn halten hat. Seitdem die englische Regierung entschlossen zn scin scheint, vor allem ciucu Eou-flict mit Rordamcrika zu vcrmcidcu, welches uuzwcifcl' haft als Rußlauds Verbündeter auftreten würde, uud mithin uicht uubcdingt cincr rnssischcn Zcrsctzuugspolitil iu dcr Türtci sich entgegen stellen will, muß das Tuilo ricncabinct sich ebenfalls eine ncnc Politik anschaffen. In den höheren politischen Kreisen äußert sich mehr und mehr die Tendenz, zu ciucu: Einvernehmen uud allenfalls zn cincr gemeinschaftlichen Action mit Oesterreich nnd Italien zn gelangen. Von der polnischen Grenze, 9. Februar. 0r«o8 1^<^08iuu" gclcscn wcrdcn. — In Polen ist die Ecusurordnnng cincr Reform unterworfen, nnd es sind an allcu höhern Untcrrichlsanstaltcn Filial-Ecnsnrbehördcn eingerichtet, denen die Ecnsur dcr bci öffcutlichcu Gclegcnhcitcn zu haltenden Reden odcr vorzntragcnden Gelegenheitsgedichte (!) übertragen ist. — Von den neuerdings amncstirtcn 4<) Emigranten sind uur i> in dcn letzten Tngcn nach Polen zurückgekehrt; die übrigcu habcn als Grund für ihr Zurückbleibe!! dcu Niaugcl au Subsistcuzniitteln an-gcgcbcn. — In einem 4 Meilen breiten Grcnz-Rayon in Polen wnrdcn in dcn letzten Tagen Revisionen nach cingeschmnggeltcn Seidenwaarcn nnd Eigarrcu abgehal^ teu lind enorme Qnautitätcu consiscirt. Bei dcn großen Kaufleuten jedoch, bci dcnen der Denunciation zufolge sich massenhafte Vorräthc befinden follten, wurde gar nichts gefundcu. Offenbar hatten die zugänglichen Zoll-bcamteu sich vorher mit ihncu abgcfuudcn. In Warschan will man wisscu, daß die Freihaudclsidcc jctzt ill St. Petersburg mchr uud mchr Bodcn gewinne uud daß sie ihrcu Haiiptstützpunkt au höchstcr Stcllc habe. Von der türkischen (kreuze, 7. Februar, wird der „A.A.Ztg." geschrieben: Zwischen Frankreich, England nnd Rußland bereitet sich cine volle Verständign»« iu Ansehung dcr oriculalischcu Angelegenheit vor. (Dics ist binucu 11 Tagcu die dritte Eombiuatiou. Zuerst waren es Oesterreich, Frankreich nnd Italien, dann Oesterreich, Frankreich und Rußland, zwischcu dcucu cinc Verständigung in dcr orientalischen Frage zn Stande gekommen sein sollte. Bei dicscr dritten EombiuatiM bliebe also Oesterreich ganz ans dcm Spiclc.) Frankreich hat bereits England sür sciu Programm gcwonncn, nnd Rußland hat sciue Zustimmnug au gewisse Bedingungen geknüpft, dcrcn Aiuuihme seitcnS dcr Westmächte kanm mehr zweifelhaft ist. Zunächst haudclt cs sich um Beendigung der candiotiscben Sache dnrch Einsetzung eines Vasalknfürsten auf dcr Iufcl. Dic Mächte solleu cs übernehmen, dcr Pforte diefc Concession dringend auzu' rathen, wogegen sic sich verpflichten, cucrgisch cinzu^ schrciteu, damit die hellenische Regierung ihre Rüstungen einstelle. Mgesneuigkeiteu. — (Die neue N i go ros e n < O rdn u n g.) Die „Wr. Med. Woch." schreibt: Im mcdicinischen Professoren' Collegium wrrden die Ncralhungcn über 3lcform dcr Nigo» rosen-Trdnnng ununtcrdrochcn fortgcsctzti dic Nrsultalc dicscl Veralhungcn werden in ihrer Totalitüt erst nach Acendigung dcZ ganzen Entwurfes beurtheilt weiden können. Voiläusii! bcmetlcn wir nur, daß dic Specialfächer aus dcr Ncihe dcr ordentlichen Docliincu ausgcschicdcn wuldcn und anch nicht zu den Gegenständen der strengen Prüfungen gcdörcn sollcn. So scheu wir Zweig aus Zwcig fallen: die mit glosie» Phrasen proclanmtcn Ncformen schcincn uon Sitzung z>l Sitzung mehr zusammcnzus6)rumpfen, und am (5ndc dcr Acralhungcn wcrdcn wir dort angekommen scin, von wo wir ausgcgangcn wave». — (Ist's nun gefällig?) (5i" Stalistcnansührcr hatte langst dcn Wunsch gehegt, auch einmal, wenn auck Weniges, mitsprechen zu dürfen. In „Maria Stuarl" hatte man ihm den Shcrif anvertraut, dcr durch sein slummcs Erscheinen dcr unglücklichen Königin anzeigt, e3 sri Z>^ zum Sterbcn: hicr, meint er, sei die passcndc Grlcgcnhcil/ seine Slummheit endlich abzulegen, und als Maria sch"w' zendcn Vlicleö vou Leicester Abschied nahm, trat er vor u"d bot ihr artig die Ncchle mit dcn Worten: „Na, ist's ge« Mg — zum Tode?" — (Aus dem Nablt reiben) erzählt ein HaM< burgcr Matt die folgende Anecdote, dcrcn Schauplatz "'^ Kalcmburgischcn gelegen ist. Dic beiden „Candidatcu" w"' dcn nach „Für" und „Wider" besprochen. Für sich "'^ scinc Freunde beweist jeder Sprecher „klar und ubclze gend," wie sein „Candida!," nur scin „Candioat rrchte Mann sei für daS Parlament. Das Züngln" ^ Wage, in welcher die „Kandidaten" gewogen werden, s^""" , die Versammlung isl „bewegt." Da rust ein 'v"<^. Mann mit Donnerstimme: „Was Candidat und immer didat, mus; denn gerade ein Candida! nach V"'"'"' r» -^ (Per Iuwclenschmucl dcs Fürst«''/^ ^, ^>azy) ist, wie die Time« melden, von dcn Glaudlge 248 Mr. Voore, London, Strand Nr. 51, verlauft worden , wo cr zur Ansicht ausgestellt ist und ungeheueres Aufsehen er« regt. Es sind darunter allein sechs Goldene Vliei>Decora> tionen in Brillanten. Außer den Nudinen, Topasen, Smaragden und wcrthvollen Perlen sind noch mehr als 50,000 Vrillantcn da, worunter einzelne Steine von dem reinsten Wasser im Werth von 250,000 fl. und 150,000 ft. das Stück. Die Agraffe, welche der Fürst auf seiner Huszarcn» ">i>l,e trug, besteht allein aus 5000 Brillanten und seine Uniform war so übersäet von Diamanten, das; dieselbe voll. Mdia, steif war. Die Antunft und der beabsichtigte Ver» lauf dieser cdlcn Steine in England hat daselbst eine Art Panicnle in dem Diamantenhandcl hervorgebracht, da Ulan glaubt, dah die enorme Quantität einen nachthciligcn Ein» silch auf die in der letzten Zeit sehr in die H0hc getriebenen Preise der Diamanten haben wird. Locales. Kundmachung. Ich fchc mich verpflichtet, im allgemeinen Interesse nnscrcs Vandes Folgendes zur öffentlichen ilcnntniß zu dringen: Heute war cine Deputatiun bei Sr. Excellenz de»u >l>erru Hnudelsmiuister riick-sichtlich der Laidach-Villacher (Eisenbahn, bestehend auö Dr. Toman, Dr. (5usta, Dr. Klun, als Mitglieder des verstärkten (5isrnbal)n-(5v nlit<»'s — und ich erhielt uach 1^ Uhr Vtittag vom Herrn Sccrctär dcr Handelskauiutcr Dr. Toman nachstehendes Telegramm: Dcr HandlMmmstcr erklärt: ^aibach-Villacher Bahn als die erst auszubauende, die Tracirung im Frühjahr auf Staatskosten. ^aibach, am 14. Februar 1867. V. C. Supau, Präsident der Handels- und Gcwcrbelammer und Obmann des verstärkten Eiscnbahn-Comit^'s. — ^V om Theate r.) Morgen wird nicht die Oper „Fällst," sondern an dercn Etclle die gute Kaiser'schc Posse „Der Äilletenr und sein.^iind" gegeben. Das sür morgen angclnndigtc Vcnefice des Herrn Orcheslcrdirectors Zappe wird daher erst im Lause der nächsten Woche, wie wir vernehmen am Dienstag, stattfinden löuncn. — (Theater.) Gestern wurde „Ton Inan" zum zweiten male in dieser Saison gegeben, und zwar im allgemeinen besser als das erste mal: so sang besonders Frl. Blum (Donna Anna) die Vnef.Arie so hübsch, das; sie mehrmals gerufen wurde, ebenso erhielt Herr Frcdy (^twvio) sür dcn in dcr That recht braven Vorlraa jener herrlichen Arie, mit der ein lyrischer Tenor das Pnblienn. w.hchast zn eleetrisiren vermag, verdienten Aeifall und wurde gle.ch alls durch Her.mruf aufzeichnet. Die Leistnngen der übrigen Darsteller, lnsbesondere de4 Frl. U e l, s^erlin^ deren neckisches Spiel und graziöser GesangZvortrag einen ° wohlthuenden Andruck üben, sind wohl betanut Es blclbt un^ nur noch zu bemerken, daß die etwas starke ^n. d.sposition des Herrn Mcltns (Leporello), die sich iwri-gens un ersten Aetc in Form von selbst mnsilalischen Ge. dachtnchfehlcrn äußerte, sowie einige mehrmals zu Taae ae. lretcne Unsicherheiten des Orchesters cincr qulen (^esannnt. wntnng wesentlich abträglich waren. (^orrrspoudellzen. DiehiesiqeGrolten. -^.'^ ?^^^^^^^^^ .hr nnn zum Gestelle b.ent, aus einem Seitenarm der ab sse,perrten Io h a n ni s g ro l t e entnommen rmd bat neben sich zwei andere llm.cre Säulen von 1'/^ Schnh s.dhe Die Saul.' ist rosa.weih uild noch ganz nnangcrancht° nnd wiegt 11 Centner. Aus KroNlNl, 13. Februar, erhalten wir nachstehende Millheiluug von dem Herrn k. t. Vczirtsarzt Franz San -rau: In Iaucrburgcr G c r c u t h ist am 29. I^ ner d. I. rin Vergarbciter an der Viechruhr crlranlt der Auögang war günslia. — In Aß ling sind in cinem ^ause v.er Individuen am Abdominal-Typhus erkrankt, davon i,t e.u^ndwid»um genesen, ein am 2,^. Jänner gestorben und Ml besinden sich »och gegenwärtig in ärztlicher Vehandluna — In W urzc n erkrankte,, zwei Individuen am Abdominal-Typhus (emcr davon ist ein Urlauber des 7 ^^,< Bataillons). Neide befinden sich am Wege der Vess^rinui Im allgcmincn kommen Katarrhalzustände der Athmuna> organe in säst epidemischer Hänsigteit und Intensität vor dagegen aber mangeln im heurigen Winter KrankbritZsormen entzündlicher Natur. — Tcr beim t. l. Vcrgamtc Naibl "ächst Tarvis in tarnten, als Wcrtscirzt angestellte „nd dort allerorts brannte und beliebte Franz Steiner, ein Lai. bachcr, hat sich im vergangenen Monate mittelst eines Nasscrschusses uom Leben zum Todc gebracht. Motiv war Zmvinsniß mit seinem Vorgesetzten. — Am 2. d. wurde b" alljährliche Vall dcr Schmiede dcr .Nlmzcr'schcn Sensen-^lte zu Wciße'nsclZ abgehalten, Es ging dabei recht Fast zu, G>, Toast aus uuscrcn allocrchrtcn und ritter- ^"Monarchen Franz Iosss l. crllaxg. es wuvdc die „ / ^ Voltshymne gespielt und ein dreimaliges Ho ch ausgebracht, auch der Nadetzly-Marsch wecltc Begeisterung uud die Unter» haltuug endete Tags darauf früh 6 Uhr. Aus der Sitzung deö Geuniuderathes vom R4. Februar. Vicebürgermeister Dr. Orel eröffnete die Sitzung, in> dem cr in slovenischer Sprache dem Andenken des in verflossener Nacht verschiedenen Genuinderathes Ios. Pleiwcisi als eines Ehrenmannes und insbesondre großen Wohlthäters der Armen einige herzliche Worte widmete und die Gc-mcinderäthc anffordcrte, ihre Sympathie durch Aufstehen von dcn Silzen zu erkennen zu geben, was auch geschah. Sodann lbeiltc der Viccbürgermcistcr ein vom Änrger-mcistcr Dr. (5 ost a aus W i c n in slovcnischcr Sprache ein» gelaufenes Telegramm mit, welches lautet: S e. Ercel-lenz dcr H and el3 minist cr erkennt die Nichtigkeit dcr Laibach - Villachcr Nahn, imFrüh -jähre wird die Traciruug derselben ans Staatskosten (äüi'/n,vno »tro^kß) erfolgen. Es wird sohin znr Tagesordnung übergegangen. GR. Dr. Schüppi rescrirte Namens der Finanz-section: u) Ueber die Auchdruelerrechming sür das Jahr 1806 und beantragt den Betrag pr. 973 fl. 00 !r. zur Anweisung. Angenommen. K) Ueber die Etadtcasserechnung sür das Jahr 180!i. EZ wild beantragt, nach Aus> scheitung zweier Lrsätzc mit ^ sl. im Empfange und 1 fl. in dcr Ausgabe, welche von Nechnu>,g5fchlern hcnilhren und nach Liquidiiung cincö mit Qililtungcn nicht bedeckten Vc« träges pr. ''.80 sl. in der Ausgabe, welcher Verdicustbeträge von der Pflasterung des St. IacobZplcches unv alten Marktes aus dcr Amtirungspcriode des früheren Vürgeimeisters betrifft und unzweifelhaft wirtlich beausgabt worden ist, die Empfänge mit der Summe per 81000 si. 97'^ tr., die Ansgabe mit dem Betrage per 61404 fl. 16'/2 lr., sohin im Neste per 1<)0 fl. 81 kr.- ferner in den Aclivrilckstän-dcn mit 3408 fl. 29'/2 tr.' und in den Passiurückstäudcn mit 181 fl. 23 kr. zu genehmigen u„d dem Ncchnungslegcr das Absolutorinm mit Abweichung von dcm gcwöhnlichcn Wegc des Ncchnungsproccsscs zu ertheilen, weil derselbe die Richtigkeit der Evsätzc pr. 3 si. im turzen Wege bereits anertannt hat. Dieser Antrag wurde ebenfalls angenom' men. Hicbci ist noch z„ erwähnen, daß cincn Bestandtheil dcr Stadtcasscrechnung zugleich I. die Invalideusliftungs. und 2. die Dcpositenrcchnuna bildet, und daß erstere im Elnpsange auf 005 fl. 1« kr.', iu der Ausgabe auf 730 fl. 8!» tr., im baren Neste daher auf »35 fl. 20 kr. genehmigt, der Capitalsstand aber mit Beseitigung rincs Necb-unngsfchlcrs, von 10.520 si. auf 10.510 sl. richtig gestellt wurde; die D cp 0 sit en rcchnuug abcr mit dcn barcn Empfängen pr. 2128 fl. 07'/^ tr., den Ausgaben pr. 017 fl. 0 2 tr., dahcr mit dcm Neste pr. 1210 fl. 75'^ lr., und an Obligationen mit dcn Empfängen pr. 2520 fl. 50 tr., den Ausgaben pr. 4 72 sl. 35 lr., sohin dem Neste pr. 1l>l)5 fl. 15 kr. genehmigt wurde. (Schliis; folgt.) Neueste Post. Das „m'dblt." schrcibt: Hmsichllich dcr(5oufercuzcn, wclchc iu dcu lclMi Tasscu im Holcl do^ liuöwärtisscu "lmtcü iu ÄuU'cscuhcit dcr dcfissnirtcu migarischcu Aiiui stcr statlgeflludcu, hörcu wir, dnß ucdst mchrcrcu wich tMu Dctailfragm nuch dcr Eulwurf dcs l. RcscripteS bcralhcu wurdc, iu wclchcm dciu uu^nrischcu Lnudtagc du Milthciluug gciiuuht wcrdcu wird, daß Graf Iuliuö ''Audrafsy vo>i Sr. Majcstät zuiu uu^arischcu Aliui» slcrpräfidcutcu eruauut uud mit dcr Bilduug dcö (5abiucti< bmuflragt wmdcu fei. Dic faclischc Criicuuuii^ dcr nufzarischcu Rcssm'tmiuislcr dürftc soüiit um wcuigc Taqc später crfolgcu, sobald dicsclbcu auch iu dcr i>ic sciu wcrdeu, fofort dic ihucn auvcrtrautcu Dcpartcmcutö nbcr^ »chuicu uud die l,cu ciugcrichlctc Admiuistrnliou lcitcu ,;u lmmcu. Dcr ofstricllc (^mpfaug dcr uugarischeu ^iiliistcr bei Sr. V^lajcstät dcm iiaiscr s^ll crst uach m-s«stcllu»n dcs l. Ncscriptcö stattfiudcu. Graf Ocora, ^cstctic's wird alö dcr im 4ttcr Gcsctzc dcstimmtc Miuislcr am a. h. noflagcr fuugircu. Au dcr Coufcrc»,; dcr dcuts ch c u Abgcorducteu, wclchc am 13 d M. Abcuds bei Hcrru r>. Prato-deucra statfaud, hadcu fi'r^icdcröslcrrcich dic. Abgcorductcu Acrl; cr, Brc st l, S ch l u d l c r, 3N u h l-fcld, ^urauda' Wiutcrstciu. für Obcrof cr-rcich Wiscr, für Stcicrmart ycrr "-^alscr. fcld uud Graf Äuttm Aucröpcra. fur Vohmcn Dr. Herbst uud Hcrr v. Plcucr fur Mahrcu Dr. Giskra uud für Schlcsicu Dr. Dittrlch thcilgclwmmcu Dic Bcrathunacu wnrdcu nicht bccudct l'ud'dic culschcidcudcu Dcl'attcu solltcu erst acstcru fol slcu. Dic Thciluchlucr dcr Üonfcrcuz sollcu zu ciucr Soiruc bci Sr. C^. ssrhr. ^. A c u st gcladcu sciu, bci wclchcr auch dic Mitglieder dcs nu s; n ri scheu Ministeriums Graf ?ludrassy, (rötviis, ^ 0 uyay, Horwath crschciucu wcrdcu. Dic Soiree dürftc sich zu ciucr licrlraulichcu Bcsprcchuug vou großcr politischer Traawcitc ^cstallcii.__________ Telegramm. (TrissimU-TclcMmm dcr „öaibaclnr Zcitun^.") W ieu, » 2. Februar, Abends. Die liier stattaesllndene (^^»ferellz der de»,tsch - österreichische» Abgeordueteu ist auöeinauderge gansseu, ohne die Stellung dcr Partei zur mumentalle» Situatiou zu formuliren. )dach officiüse» (Zröffuuu^eu an die Mitglieder dieser (5onfereuz solleu die Laudtage am Mvntaa, mittelst kaiserlicher Votschaft eröffnet werde«, welche deu aufterordeutlichen Neichörath beseitigt und deu verfassuugöu,äßi-gen retablirt. Florenz, »4. ssebruar. Der König hat die Kaminer aufgelöst. Die IVahlrollegieu sind für del» «O. März, die neue Kammer ist fur deu 22. Vtär; einberufen. Berlin, 13. Februar. Der .Maats-Auzciger" meldet: (5iu Beschluß dcr V u udcöc oufcrc uz vom 18. Iäuucr ermächtigt Prcußcu, dcm Ncichstagc dcn Vcrfassuugöcutwurf oorzulcgcu uud für dessen Vertrctuug dcm Ncichstagc gcgcuübcr dic uöthigc Vorsorge ,zu tref< fcu. — Die biöhcr bekannt gcwordcucu N ahlcnfnrdas uorddcutschc Parlamcut siud c^rösitcutheils zu Gunstcu dcr Viberalcu anögcfallcu. Iu sämmtlichen Vcrliucr Wahltrciscn wurden lil>cralc Kandidaten gc-wählt, ebenso in Maa,dcl>nrg (Ilnrnh), in Stcitin (Michaelis), in Rostock (Wägers), in Arcölan ltnd Crsnrt (Gnstav Freytag). In Könilisbcr^ wnrdc Gcncral von Falckcnstcin, iu Hauuol'cr dcr ^'oalilionöcaudidat Niini^ ster von Viünchhanscu, in Franlfurt Baron Rothschild, in Wiesbaden Ärann, in Hannn Trabcrt, in Drcsdcn Wigand, in Hamburl-, Rcc uud Chapeauroussc acwählt. Nachwahlen sind nöthia. in Clbcrfeld, wo Bismarck 04W nnd dcr Präsident des Abgeordnetenhauses ssor-ckcubeck (>2l6 Stimmen erlangten; in Danzig zwischen Martcns nnd Twcstcn, in ^cipzig zwischen Stcphani ltnd Wächter, in Hiöln zwischen dcm ehelnaligcn Minister ^amphanscn nnd dcm Pfarrer Thicsfen. Miiucheu, 13. Fcbrnar. Dic Grnndznge der ncucu baierischcn Viilitäruerfasfnng siild folgende: '^edcr Baicr hat dic gesetzliche Äiilitärdienstpflicht persönlich adznlcistcn. Dic Stcllucrtrctnng, daS Looscn, dcr N'nmmcr-tansch sind anfgchobcn. Dcr Eintritt erfolgt n»it zurück« gelegtem zwanzigsten ^cbcnsjahrc. Äiichtstrcitbarc jnngc Männer sollen in Älilitärkanzlcien nud Wcrlstättcn Dienst leisten. Cö wird dcr einjährige ssreiwilligcndicnst ein» geführt. Dic stehende Hceresdicnstzcit ist ans sechs Jahre festgesetzt, Präscnzzcit ans drei Iahrc; dauu folgt drei» jährige Kricgsrcscroczcit mit ständigcm Urlaub, überhaupt mit dreimonatlicher Ucbuugszeit. Nach sechsjähriger Actl'r>-dieustzcit folgt füufjährigcr ^egiousdicust, mit jährlich zwei Controlsversammlnugcu nnd mit acht Ncbuugs-tagcu, ferner zusammen cincn Monat dancrndcn größeren Uebungen. Bezüglich dcr Vandwchr bleibt die ^and. wehrorduung dis zur Durchführung dcr Militärucr-fassung hinsichtlich des stehenden Hccrcs nnd dcr Rcscrvc-dataillonc in jiraft. St. Petersburg, 12. ^ebrnar. Wcgcn zeitweiliger Vcrinindcrnng dcr E^snvsioncn dcr im Jahre 1863 formirtcn Flottillen des kaspischen nnd schwarzen Meeres ordnet cin Bcfchl des Kaisers temporäre (5rcnrsioncn der Eguipaacu dcs kaspischcn und sä)warzcn Vl'eercs an. 5ellrgvap!)!sche WechselclNlrsr vom 14. Frbrnav. lipcre. Ä'cl'tlilliqncö ül.^s». — 5>pcrc. Melalliqnei« mil Mai- nnd Nouemdcr-^inscu !!l, — 5»perc. Na<>o«a! Aiilthli, ?I,.-- Bc>nl< aelien?.^. — (5redi!acti!,'» N»l), — 1W0er StaalSaillehei, i»0.10. — Silber 12'! — London 127.5,0. — K. l. Duealm «.')2. Angekommene ssremde. Am 13. Fcwmr, Ttadf Wien, Tie Hcrnn: Marnschi^. von Trieft. --Schwarz, kaupln!, nnd Schnsicr, ^ienlencin!, ua» Lack. — Kinn, Han- dclöm., von Gotlschce. — <^ans, Handrl^in,, von München. <5'll-pl»al,t. Die Hcrrrn: Ogrinz, Bezillchcuiptm., von ^oilsch. ^hn'luvi^ Haildlimgörcis., von Wien. — ^ewi;hnig, Schnl« lrhrer, von Elsnern. — Vinot, Falililcdirfetor, von Trifail. ~ Kiniancr, ^'cdcrer, ve,» St. Paul, - Franle, Maler, ve,n Ziillach, - Politer, ssanfm., und Schlechttr, Handlil!ia,?aa.snt, von Trirst. Baiser uo» Oesterreich. Die Herren: Kersevani, vou Dorn- ^^. _ I^cr^', vo» Cilli. - M,!ll«', Beamter, von Marburg. Theater. H e u < <" F le i t n >i l? rü 15). F e b r n a r : ?ln« Freitag. Lustspiel in l Aet von Schlesiiiliei'. Die verfolgte Nnschnld Posse iu 1 Act von Langer. Hotel Elefant! Hcntc ssrcitag: Ztreichorchchrr dcr Rrg.-Mullk drs 7. Zrtillcric-Rl'g. Ansang halb .^ Uhr. -- Eintritt «.^ kr. ^ ! N,3 Z " " ^ ^^" '" "isÜ7H7g"M« ' 1.N windstill I llan; dc'v. ! 1 l. 2 „ N. ! 3>">^.»