.^ 87. M'tlmlich am l ft. chiril W2 Die „kaibacher Zeitung" erscheint, mit Ausnahme der Sonn- und Feiertage, täglich, und lostet sammt dm Beilagen im Comptoir ganzjährig 11 si., halb» jiihrlg 5 si. 50 lr., mit Kreuzband im Comptoir ganzj. 12 fl., halbt. « fl. Filr die Zustellung in'« Haus sind halbj. 50 lr. mehr zu entrichten. Mit der poll portofrei ganzj., unter Kreuzband und gedruckter Adresse 15 fl.. halbj. 7 fl. 50 lr. Inseriionsgebühr für nm Garmond - Spaltrnzeile oder den Raum derselben, ist silr Imalige Einschalt rung Str., für 2malige«lr., ftlr 3malige 10 lr. u. s. w. Zu diesen Gebühren ist noch der Insertion« - Stempel per 30 kr. für eine jedesmalige Einschaltung hinzu zu rechnen. Inserate bis 10 Zeilen losten 1 si. 90 k. flir 3 Mal. 1 fl. 40 lr. ftlr 2 Mal und 90 kr. fllr l Mal (mit Inbegriff des Insertionsfinnpels). >-^!^^ H.^^H^H. ß^^U, Amtlicher Theil. steine k. k. Apostolische Majestät haben mit der Aller» höchsten Eutschließung vom 28. März d. I. den provisorischen Direktor des Tcschner katholischen Gymnasiums. Angnstiner»Ordcnspricster Dr. Philipp G a-bricl. zum weltlichen Direktor dieser Anstalt aller« gnädigst zn ernennen geruht. Der Staatsministcr hat den dcrmaligcn Sambo« rcr Gymnasial'Supplcntcn Scverin Dnicstrzanski, znm wirklichen Lehrer für dasselbe Gymnasium er« nannt. Nichtamtlicher Theil. Laibach, 111. April. Es wird allmälig besser mit unseren inneren Angelegenheiten. Die Zeit und die wiederkehrende Vernunft ebnet die Schroffheiten und mildert die Gegensätze. Man beginnt einzusehen, daß mit der Negation allein nicht vorwärts zu kommen ist. und wenn auch so manche Frage ihrer Lösung noch harrt, so sind doch Symptome genug vorhanden, die Alis» sicht auf einen glücklichen Ausgang hoffen lassen. Wir verfolgen mit inniger Freude diese Zeichen, sic l'cweisen auf's Nenc, daß Beharrlichkeit znm Ziele führt. Und beharrlich, zähe ausdauernd ist unser Vcrfassungsmiuisterinm; dieses Zeugniß muß man ihm Angesichts der Versuche der Gegner, es zu spreugen, gerne geben. Alls allen jenen Ländern, in denen die föderalistischen nnd separatistischen Phrasen die mei sten Nachbeter fanden, kommen gnte Nachrichten. Von Ungarn wolleu wir schweigen. obgleich anch dort die gemäßigte Partei stctZ mehr Terrain gewinnt' aber in Kroatien macht eine besonnenere Stimmung entschiedene Fortschritte. In der Agramer Kongregation war neulich eine Repräsentation beschlossen wowen. Als dieselbe am 12. d. verlesen wurde, und sich darin Ausfälle gegen Hofkanzlti, Statthaltcrci und andere, Episoden vorfanden, trat der Obcrgespau und der! Vizcgcspan Oc-c dem entgegen, und eS gelang ihnen nach zweistündigem Kampfe die Versammlung dahin zu stimmen, daß in der Repräsentation m>t Auslas, sung aller Sciteuausftügc nur die in dcn ersten Ta» gcu ocr Geucralkongrrgation beschlossenen Puuktc au. geführt blieben. Dem Vortrage des Herrn Obcrge-Mus, wic höchst nothwendig es sei, die öffentlichen -Berathungen der Komitatc endlich einmal in einen zeitgemäßen und geregelten Anstand zu bringen, stimmte dlc ganze Versammlung bei. und es wnroe auf sei. neu Vorschlag cine Kommission unter dem Vorsipc des Herrn Obcrgespans znr Ausarbeitung einer alls« suhrllchcn. den Gegenstand erschöpfenden Geschäft Ordnung ernannt, in welcher nicht nur die in der 6olgc zn beobachtende Art und Weise der zu führen-dcu luncren Geschäfte und der öffentlichen Vcrathuu-gen des Komitats. sondern auch die persönliche und Gemrmbcvcrtretuug l'ci demselben geregelt werden soll. Iu Italien mebrcn sich die Verlegenheiten troh der Großsprecherei Garibaldi's, der weit mehr mora. n,chc Macht als Viktor Emanucl hat. In einem ^hcilc erhebt der Mazziuismus immer stärker scin Haupt, iu ciucm anderen der Vourbonismus. Die Plcmoutcscu erleiden von den Vriganten mancherlei Schlappen. Sic ycrrschen nur dort. >r>o ihre Trnppln stehen. Im 'Turincr Pnrlan,c»t hat man n„gcsÜ!,. dint, daß ^!a Marmorn kcincr Truppen mehr l>e-dmfc; auf anderen Wegen aber crlmllcn wir die Nachricht, daß nenerdings Ill.000 Manu nach Nea. pe abgegangen seien. Die Stimmung wird in Neapel immer bitterer. Alle Beamten. Lehrer und ML- grient hatten, sind «bge,etz nnd dnrch Gunnlinge. zumeist durch Nicht-ueapo ttauer, erseht worden. Das macht eben so v'ele Unzufriedene, d.e nicht bloß selbst, sondern mit allen ihren Angehörigen zu Feinden der picmontcsi-,cheu Herrschaft werden. Die Vriganti sind dießmal gewandter, fnhren dcn Kmg gewandter uud sind auch besser bewaffnet. Vricfc aus Itaucu berichteu von cinem Schrei- ben Garibalc'i'ö 3iegierungsvorlage, die Besteuerung der Frcischurfe, von der Regierung zu ihrem eigenen Antrage gemacht Feuilleton. Panzerschiffe u. Armstrongkanonen. Der Kampf zwischen „Mcrrimac" uud „Monitor" hat alle europäischen Marinen in Bewegung geseNt. Oesterreich. Italien, Frankreich, England schicken Marine-Ingenieure nach Amerika, um den «Monitor" zn studiren, und überall sucht man Mittel zu schaffen, um Panzerschiffe zn bauen. In England hat mau dcu Bau dcr Holzschiffc gauz eingestellt, in Däne» mark votirtc dcr Ncichsrath eine Million Nigsdaler zum Ball von „Monitoren", mit welcher Summe man übrigens nicht weit kommen wird. da sie kanm znr Herstellung von zwei solchen Schiffen ausreicht. Der Senat der Vereinigten Staaten von Nordamerika hat 13 Millionen Dollars znm Baue von Panzerschiffen uotirt. Auch die preußische Ncgicrm'g schickt sich an. Panzerschiffe zu baucu, kurz die Bewegung ist eine außerordentliche. Iu der That sind jeht für aUc Staaten die Bedingungen der Marine gleich. Wer das nöthige Geld dazn verwendet, kann eine seinen Verhältnissen angemessene Zahl vou Panzerschiffen haben und auf der See die entsprechende Geltung erlangen. Aber die Panzer haben in dcr Artillerie cinrn furchtbaren Konkurrcntcn. Dieß beweisen die „Times" vom 10. d. M. durch folgenden, auf positiven That«! fachen beuchenden Artikel: «Während gauz Europa mm mit Staunen über das Ergebniß des Kampfes zwischen „Mcrrimac" uud «Monitor" erfüllt ist ba< bcu wir heute über neue Experimente zu berichte,, selche ganz entgegeügcseytc Resultate als das ?.n-imnmentreffen jener beiden Eiscnschiffc zu T«ac for-dcrten. Es sind nämlich vorgestern in Sboeburyness kmuchc mit einer ucucn Kanonc großen Kalibers ""gestellt uud mit dcrsclbcu dic allcrstärlsten bisber fabrizlrtcu Eiscnplattcn so leicht durchlöchert worden als waren sie bloßes Holz gcwrscu. In den lehlen zwei oder drei Jahren bestand ein "m.sgeiciM, schr loblicher Netteifer zwischen dcm äNlcgöministcrium und der Admiralität Ersteres be-"Nlhtc sich. nnwidcrstchliche Artillrricstücke lcnterc un-verwundbare Fahrzeuge herzustclleu. Das^Ueberge-wlcht der ciuen uud der anderen zn erproben, waren '" ^-hocburyness endlose Versuche „lit den versebie-oen,tcn Zielscheiben gemacht worden, mit Zielschcibcn " s bloßem Eisen, aus einer Verbindung von Eisen " Holz. Eisen und Kautschnk, lZ,ft„ m,d Hanf. Eisen u^ Drahtgeficchtcu. Kaum hatte eine aus. vart.ge Macht ein Schiff neuer Art zu bauen ange» langen. ,^ luarcn Sektionen desselben anch schon in ^chocbnryncsö als Zielscheiben für unsere ArtiUrric ;u jchaurn, und unsere Leser werden wohl überrascht »cm, wenn wir ibnen jcht sagen, baß auch der »Mo-'"or , lange bevor er vollendet war. die Äufmerk. "Nleit uuscrcr Admiralität in Anspruch genommen <> ,.' ^ ^"" Sektion desselben als Zielscheibe auf< gc,tcllt und — uon unseren gewöhnlichsten Gcschühen c>llrchlochcrt wordrn war. Mau wird sich an die Schlcßprobc:, erinnern, dle vor einiger Zeit gegen eine Sektion des .Warrior- unternommen worden waren. Es war eine 2l) Fuß lange und 10 Fnp hohe Zielscheibe, gcnan wie die Breitseite des „Warrior", behufs dieser Elperimcute angefcrtigt und dcn allcrschwerstcn Schußprobru im« terzogen worden. 68pfündige, Ilwpfündige und 20l) pfundige Vollkugcln wurdcn einzeln und zu halben Duycudcn während anderthalb Tagen gegen dirse Zielscheibe abgefeuert. Sie krachte in allcn ihrcu Fugen, sie wurde beinahe glühend beiß. abrr durchschossen wnrdc sie nicht, und seitdem glaubte man. das Kriegsmiuislerium habe den Kürzern gezogen uud der Adiuiralitäl sei es wirklich geluugeu. ein unverwundbares Schiff herznstcllcn. Es war ein kurzer Triumph. Schon während alle diese Experimente im Gange waren, hatle man die Beobachtung gemacht, daß der altmodische Achtuudsechzig » Pfüudcr den Eisenplatlen dcr Zielscheibe gefährlicher sei. als die neue Arm-strong'sche gezogene 110 pfundige Kauoue. Woder kam dicß? Wcil jene eine stärkere anfängliche Geschwindigkeit ihres Geschosses vermöge ibrer größeren Pulverladunq erzielte. Die Schnelligkeit des Geschos-scs der Armstrong-Kanone beträgt nämlich 1150— >200 Fuß per Sekunde, die der alten ungezogenen Kanone dagegen 1600 Fnß per Sekunde. Letzteres gilt aber — und das ist wohl zu beachten — nur im Anfange ihres Fluges. Hat die Kugel der alten Kanone emeu Raum von 1500 F„ß durchfiogen. wirb sic mattrr. il're Fluglraft vermindert sich von da an äußerst schnell, und schon nach V000 Fuß streift sie den Boden. Nicht so das Geschoß der gezogenen Läufe. Vermöge ihrer konische:, Form und ihrer 326 wird. Fürst Salm opponirt gcgcn die Ucberschrift des Gesetzes „giltig für das ganze Neich " Freiherr v Baumgartncr hält einc Rede zu Gllnsten dcs Kom-missions«Äntrages. Graf Leo Thun erklärt, daß cs ihn» weit räthlicher erschienen wäre, entweder den gegenwärtigen Neiä'sratb zum Gesammtrcichsrathc zu erklären, oder den (trlai) der Finanzgi-sttze als aus-schließlich dem freien Willen Sr. Majestät entfliegend zu bezeichnen. als den eben eingeschlagenen Weg zu betreten. Mit dem Unterschiede, den man in der Publikation der Gesetze anwenden muß, ist der Dua< lismus faktisch anerkannt. Er beantragt die Ucber-schrist zu ändern, daß das Gesetz bloß für dic vom Ncichsrath vertretenen Bänder giltig sei. Viinistcr Lasser meint, daß Graf Thun auf einen ganz über» wundenen Standpunkt wieder zurückgekommen sei Die Kompetenzfrage ist von der Regierung, von Sr, Majestät und voll 5c,n Herrenhause sell'st längst cntschicden. Es erhebt sich darauf cinc Diskussion über den Modus der Abstimmung. Der Präsident will keine Spezial «Debatte zulassen, weil die Kommission im Allgemeinen die Annahme des Gesetzentwurfes, wie er ans den» Abgeordnetenhanse hervorging. beantragt l'abc. Neber diesen Antrag allein wäre abzustimmen, Fürst Salm und Graf Thun opponiren. letzterer dcrnft sich auf die Geschäftsordnung und seht es durch, daß sein Amcndement znr Abstimmung gebracht wird, Die Motivirung desselben gestattet der Präsident »icht Das Amendcmcnt wird verworfen und der Antrag der Kommission angenommen. Graf Thun beschwert sieli über das Abschneiden der Speziel-Tcbatte. Der Präsident entzieht ihm das Wort. Graf Kuefstein beantragt darauf dic allsoglciebe dritte Lesung des Gesetzentwurfes. Während der Motivirung dieses An> träges besprachen sich Fürst Halm und Graf Thun und verlassen darauf mit einigen Mitgliedern ihrer Partei den Saal. Präsident: Ich fordere die Herren zum Blci. l'cn anf. wir sind sonst nicht beschlußfähig. Graf T h u n (von der Thüre aus): Da die Geschäftsordnung verletzt wurde, kann Jeder seines Weges gehen, (Verläßt den Saal). Das Haus wird darauf ausgezählt; es sind bloß 48 Mitglieder im Saale, Graf Kinsky erbietet sich, einige Mitglieder ans den Korridors herbeizurufen. Der Präsident ge> staltet es. Graf Kinsky kehrt znrüel. Präsident: Sind einige Herren draußen 7 Graf Kinsky: Niemand als Fürst Salm, der liest ruhig eine Zeitung. (Allgemeine Heiterkeit). Präsident schließt die Sitzung. Nächste Sitznng morgen. am 12. April. Die Sitzung wird unter dem Vorsitze Sr. Durch' laucht des Fürsten Karl Aucrsperg um l l',, Uhr eröffnet. Auf der Ministcrbank dic Herren: Graf Rech. bcrg, v. Plener. Graf Degenfclo. Nach Verlesung des Protokolles erhält Graf Leo Thu'n das Wort. Er erklärt. Fürst Salm, Graf Ezernin und er hätten dem Präsidenten cinc Schrift überreicht, welche unter den Einläufcu verlesen und als Entschuldigung dienen sollte, daß sie gestern die Versammlung verlassen haben. Der Präsident habe die Annahme der Schrift verweigert, es ihm jedoch freigestellt, dieselbe selbst zu verlesen. Er verliest hierauf die Schrift, welche den Vorfall mit dem gc-schäftsordnungswidrigen Vorgehen bei der Beschluß-fassuug über dic Vcrgfrohnc motivirt und die Erklä» rung hinzufügt, daß die erwähnten Mitglieder sich auch bei der fcr>ieren Berathung über diesen Gegenstand nicht bctheiligcn werden. Seinerseits bemerkt noch Graf Thun, daß er es immer so zn halten gedenke, wenn dic Geschäftsordnung in gleicher 'IKeisc verletzt würde. Graf Ezcrnin gibt eine gleichlautende Erklä« rund ab. Fürst Salm ist abwesend. Der Präsident vertheidigt sein Vorgehen. Die Geschäftsordnung lasse allerdings cinc doppelte Deutung zu. Dieß wäre aber auch mit anderen Gesetzen der Fall, sollst gäbe es keine Prozesse. Er müsse seinc Auffassung entschieden durchführen, im anderen Falle sei kein Präsident haltbar; er habe stets in jeder Phase seines Bebens seine Pflicht erfüllt, lind werde nach wie vor unparteiisch aber entschieden handeln. (Bravo). Graf Thnn bemerkt noch, daß er nicht den Präsidenten tadcln, sondern mit dem Ausdruck «gc° schäftsordmiugswiorig" das Vorgehen der Majorität bezeichnen wollte. Kardinal Schwarzen bcrg überreicht eine Adresse seiner Diözese gegen die Trennung der Schule von der Kirche, und will hierauf einige Bemcrkuli' gen über den eben geschilderten Vorgang machen. Der Präsident ertheilt ihm nicht das Wort. Pei der Uten testing des Vcrgfrohngcsetzes vcr-lassen Thnn und Czcmin ihre Plätze nnd ziehen sich in eine Fensternische zurück, wohin ihnen vom Saal» Diener Sessel nachgetragen werden. Das Gesetz wird hierauf in dritter Lesung an-genommen, Thun uud Czcrnin kehren auf ihrc Plätze zurück. Hierauf findet die erste Lesung des Gesetzes znm Schutz der persönlichen Freiheit des Hausrechts nnd Briefgeheimnisses Statl, die Vorlagen wurden den Kommissionen zngcwicsen. Das Haus vertagt sich bis zum 1. Mai. Oesterreich. Wien, 13. April. Die für gestern anberanmt gewesene gemischte Kommission, welche beauftragt war. dic obschwebcnden Differenzpnnkle in der Fragc der ungarischen Hypothekenbank zu begleichen, wurde eines Hindernisses halber vertagt und fand erst hellte im Finanzministerium Statt. Sie war zusammengesetzt aus dem Herrn Fiuauznümstcr v. Plcncr, Hoftanzlcr Graf Forgach. Ministcrialrath Baron Brentano und Hofraih v, Papay; außerdem hattc man, da sic gc< radc liier in Wien anwesend waren, auch dic drei Repräsentanten der projektirten Hypothekenbank, näm» lich die Herren Grafen E. Dcscwffy, Barkoczy und ,^onyay zugezogen. Das Resultat war ein ganz befriedigendes, denn es wurdcn alle gegen den Entwurf erhobenen Einwendungen im Wege der mündlichen Besprechung vollständig gelöst und ausgeglichen, so daß nunmehr dem endlichen Inslebcntrelen dieses für den Wohlstand Ungarns hochwichtigen Institutes Nichts mehr im Wege stehen dürfte. Bemerken müssen wir noch, daß cs cinc irrige Anschmiung ist. wenn man glaubt, cs sei die Kommission eine Folge der jüngste» Audienz der oben angeführt, n drei ungarischen Herren bei Sr. Majestät; der Gegenstand war ohnedicß be-reits in das Stadium getreten, welches einen münd' lichen Ausgleich durch cinc gemischte Kommis,lon wnn-schcnswcrth erscheinen ließ. — Der Herr Handclsminister hat bekanntlich tin Monat Jänner dic Handels- und Gewerbelammcrn der Monarchie eingeladen, ibrc Ansichten übcr vor. zunehmende Ncformcn dcs Handelskammer - Instituts vorzulegen. Auf Grund dieser Anträge wird nnn der Entwnrf für das ueue Gesetz abgefaßt werden uud werden sich dabei dic Handels» und Gcwerbckammcrn dnrch Bevollmächtigte vertreten lassen. Kremsicr, 1 l. April. Dic Olmützer Handels» kammer hat sich an dic Statthaltern mit der Bitte gewendet, den Neichsraths-Abgeordnctcn Herrn Ferdinand Urbanek auf Grnnd dcs §. 1? dcr Landes-ordnung znr Nicderlegnng seines Mandats anzufordern nnd eine Nenwahl vornehmen zn lassen. Herr Ferdinand Urbanek hat einc Znckcrfabrik in Modran bei Prag errichtet, anch dort seinen bleibenden Wohnsitz genommen lind kann daher nicht mehr als Abczc-ordncler von Mähren seinen Sitz im Abgeordneten-Hause cinnchmen. Die Stallhal'lerei hat, anf das Ansuchen der Handelskammer eingeben^ die nöthigen Instruktionen an die betreffenden Behörden abgehen lassen, welche letztere wicdcr den Herrn Abgeordneten znr Meinungsäußerung aufgefordert haben, warum er sein Mandat nicht niederlege. Da Herr Urbanek nach dem Buchstaben dcs H, 17 das Nccht ciner Vertretung für Mähren derzeit nicht besitzt, so siebt man seiner Mandatsniederlegung mit Gewißheit entgegen. Man darf hoffen, daß die Olmützer Handelskammer bei dcr zn erwartenden Ncnwahl mit größerer Vorsicht zu Werkc gchen wcrdc, nnd daß nicht abermals aus dicser ccht deutschen und verfassungsgetreuen Kor« poration ein Abgeordneter hervorgehe. dcr in so grcl-lem Gcgcnsatzc zn den erwähnten Gcsinnnngcn dcr Kammer steht. Prag, I I. April. Unter den gebildeten Bewohnern der hiesigen Iosefstadt bemerkte man heute einc auffallende Rührigkeit; darüber eingezogene Erkundigungen belehrten mich, daß diese dnrch einen Leitartikel in dcn hentigen „Narodni Listy" entstanden, dcr bei etwas schiefer Auffassung leicht sehr üblc Folgen für die Iosefstadt haben köuutc. In diesem Leitartikel wird anf das Vcrjagungsdekrct der Ilideu aus Böhmen unter Ferdinand l. vom 1st. April 1iV»2. dann auf das anti nationale Verhalten der Juden bingewiescn nnd hervorgehoben, daß sie der Nation sowohl materiellen als sittlichen Schaden bringen. „Beweise« — heißt es in dem Artikel -^ „sehen wir dafür auf allen Seiten. Da vergiften sie uns das Volk mit Branntwein, dort bereiten sic dcn Run, durch Wechsel und unmenschliche Interessen, anderswo vcrocrbcn sic die Hauswirtbnmcn. ihre Töchter und Söhne u. s. w. Das sind die materiellen Schäden. Mchr fallcn noch dic sittlichen Schäden in die Wagschalc, welche sic unö mit ihrcn Zeitungen, lind wie cö crwicsen ist, mit ihren bcstcchlichen Korrespondenten bereiten, deren Gewerbe cs ist, uns zn besudeln, zu verdächtigen und in unsern Bestrebungen hinderlich zn sein " Wegen dieser eben nicht schmeichelhaften Expekloration sollen auel, von Seite des Vorstandes der hiesigen Kultusgemeindc Schritte gemacht worden scin. um dcu Folgcn solcher Aufreizungen im vorhinein die Spitze abzubrechen, wenn »icht überhaupt die Staatsanwaltschaft cs für geeig« net finden wird, in diesem Falle amllich einzuschreiten. DlUtscklaud. Berlin, 1l. April. Der «Publizist« crhält folgende Privatmitthcilnng: Dic Untersuchung gegen die v. d, Heydt'< uno v, Noon'schen Brief-Vcrbrci' tnngö-„Verbrecher" hat gestern im Disziplinarwcgc begonnen. Dic drei bis jctzt ermittelten Beamten, welche Theil an dem sogenannten Verrath genom- spiralen Fortbewegung besiegen sie den Niderstand dcr Atmosphäic so erfolgreich, daß diese Art Geschosse ihrc ursprüngliche Geschwindigkeit auf ciuc Flugweite uon 2l,0M»'Fnß und darüber beibehalten. Daraus folgt, daß, wenn cm altmodisches und ein gezogenes Geschütz zn gleicher Zeit abgefeuert wird, dic Kugel dcs ersteren sofort einen Vorsprung erzielen, dap^cs diescu abcr bald einbüßen wird, denn bei 2l<)0 Fuß Flugweite ist schou beider Geschwindigkeit einander aleicb' bci 3M10 Fuß ist das Geschoß dcr altcn Kanone'säwn überholt, nnd bci 7-i00 odcr 9000 Fuß streift es schon ermattet dcn Bodcn, wahrend die Kngcl ocr gezogenen Kanone sich noch im vollkraf. tigsten Flngc befindet. Werden abcr beide ans^ vc»> ycütnißmäßig kleinen Entfernungen anf stehende Schcl-ben abgefeuert (nnd das geschah doch gewöhnlich, um die Widerstandskraft dcr Eiscnplattcn zu erproben), dann übt die Kugel aus der alleu Kauoue, vermöge ihrer größcrn Anfangsgeschwindigkeit, cinc viel zcr< störcndcrc Wirkung aus, als dic alls gezogenen Roh-rcn abgefeuerte. Diese in dcr Theorie als richtig ancrkamttc Thesis hat sich nun vorgestern in dcr Praxis vollständig be-währt. Sir William Armstrong stellte dcr Regierung cinc nach seinem Prinzipe angefertigte Kanone von 14 Fuß i^ängc und 240 Zentner Schwcrc znr Verfügung, ciiicl, Drcihllndcrt-Pfündcr. dcsscn Nohr jc- doch noch nicht gczogcn war, und der in die,cm Znstande Hohlkngclu von 1.^' Pfnnd abfcncrn konnte, l Mit diesem Geschosse wurde in Gegenwart des Her-zogs uon Cambridge, des Marineministcrs und vieler anderer hochgestellter Offiziere vorgestern auf dic bis< her uudurchdringlichc Scktion dcs Warrior gefeuert, und sichc da, bcim crstcn Schuß daraus zcrschmct-tcrtc dic 1ü(i Pfund schnerc Stückkugel bci einer Pnlvcrladung von 40 Pfnnd anf cinc Distanz von 000 Fuß dic von ibr getroffene knollige Eisen-plattc in cndlosc Trümmer, zcrschmcttcrtc deßgleichcn dic darnntcrlicgcndc l7 Zoll starke Fütteruug aus Tbecaholz. und wurde erst durch die innerste, 1 Zoll dicke Eisenbckleidnng in ihrem zerstörenden Fluge aufgehalten. Das geschah bci einer Pulvcrladung vou 40 Pfund; als man dieselbe auf >>0 Pfund gesteigert hattc. schlng dic Kugel durch alle Eiseu - und Holzlagen bis tief hinein in die Mauer aus Granit, welche der Zielscheibe ,zur Stütze und Lchnc dientc. Jede dcr später abgefeuerten Kugelu tbat ein Gleiches; cs war somit zur Evidcnz erwiesen, daß dcr «Warrior", von cincr derartigen Kngcl in solchcr Distanz unter der Wasserlinie getroffen, unrettbar verloren sei, und daß, da dcr „Warrior" uon allcn bisher in Europa odcr Amerika gebauten Schiffeu unstreitig dic stärksten Platten trägt, dic Artillcric, das hcißt dic Offensiv' waffc, vorerst das Uebcrgcwicht übcr dcn defensiven Eisenpanzer besitze, somit die Theorie von «Monitor", „Merrimae" und unverwundbaren Schissen über-hanpt, kanm aufgctancht, anch schon übcr dcu Haufen geworfen sei. Was folgt weiter? Daß man dic Panzer der Schiffe noch viel stärker machen müsse, als bisher. Ganz recht. Aber eine Schisfsbekleidnng hat ilire Grenze. Wiro dcr Platten »Apparat zn schwer, danü wird das Schiff nicht im Stande sein, dic Wucht zn tragen, gewiß nicht anf bohcr Scc, im Kampf mit Wind und Wcttcr. während cs kann» praktischc Schn?i> rigkciten geben dürfte, dic bishcrigcu Geschütze doppelt uud dreifach so groß als bisher zu machen. I" wenigen Monaten wird Armstrong einen gezogenen :l00-Pfündcr. nnd zwei Monate später vielleicht einen 600-Pfündcr hergestellt haben. Dic Amcrikancr spr^ chen schon von 1000 Offizial Karl Kalab in Wien, dessen lange fortgcsct/tc Unterschlagung von Gcldbricfen in dcr Geschichte der Defraudationcn völ« lig Epoche macht, erfahren wir ans verläßlicher Quelle Nachstehendes: Kalab war in den Jahren lttlil und lUll2 Lottoschrciber nnd verwendete damals fast jem ganzes Einkommen zn Emsäpcn in die kleine Lotterie, wobei derselbe auch einigermaßen vom Glücke begünstigt wurde. Er gewann nämlich durch mehrere fernen einige hundert Gulden und außerdem machte der,clbc öfter kleiuc Ambogcwinnc. Allf diese Weise hatte cr im Iahrc 1«5A bereits ein Vermögen von 7 — 800 st., >^„it cr hei dem Entstehen dcr Kredit-mlstalt sich Kreditaltien ankaufte, die cr später wieder nnt großem Gewinn losschlug. Troß dieser Operation Mcheint cs überraschend, das Kalab bald darauf ein Vermögen von uahezu 20 000 fi, besaß. Dcrselbc ram nun als Praktikant zur Post, wurde später Akzcs. Mt und lm vorigen Jahre Offizial. Er wnrde bei dem Sortiren dcr von den Briefträgern cingesammcl' Nriesc verwendet, welche letMc zu diesem Zweckc jedesmal anf cincn großen Amtstisch aufgebanst werden. Ncbcn dicscm Tische stand cin zweiter Tisch, der svuhcr als Kassemisch verwendet wurde, in dcr Mitte dcr Tischplatte cinc Ocffnnng zum Hineinschie-ben von Briefen hatte, und stetö versperrt war Ka-lab. dcr den Schlüsse! zu dicscm bische yattc warf uinl irden Ta^ dir cittmcndctrl, Briefe durch die cr» '^'^^""V" Tischplatte, holte sic dann bei »lg r Gelegenheit al.s dem Tische hervor, trug sie nach .va»,e und entleerte sic ibres Inbaltes Die eröffneten und ihres Inhaltes beraubten Be ^ d'evmu't"' "'s'" "^"/ ^^" '""es Zimme the s dlponiuc er „e m Pakets zu je l>0 Stück gebunden '" l""'N basten. Bei der t.,che.w^ — l>0 Bricsen vorgefunden. Noch erstaunlichere Nc-s.'ltate lieferte die Revision in sei.lcr W In den ^aden verschiedener Kästen, in einem H und mi verichicocnen andern Orten wurden im Ganten nbcr ^ .,'00 Briefe, darnnter sehr rielc noch mleröff. nctc vorgcsundcn Dlc m den bcntigen Blättern gemachte Angabe, daß nbcr 60.000 Briefe acfunden worden sein sollen, ist eine Ucbcrtreibung. da in die< ,c,n Falle Kalab, wenn man dic verbrannten Briefe nur aus die halbe Höbe veranschlag seit seiner Dienst, l^nng als Ossizial täglich über 200 Briefe unler-'chicen haben müßte. Schon zur Abholnng der vor-gefundenen ,«.000 Briefe mußte ein eigc^ Postwa-werde,, '" ^'^'""'^ ^ " ' " ^'' "'" ^^bau entsendet Die gestohlenen noch vorhandenen Briefe werden m, die Adressaten noch nachträglich erpedirt Dic s.e^ ^^'c^'" "?7- "" be>n l. k. PostmnVs. Wgel ge,chlo„c», nnd dic,cn, sowic dcn noch nicht geosftlctcn Briefen auf der Rückseite eine amt iche d "rllpatung erklärende Notiz bcigcscl)t. — Prcnßischc Blätter bringen Folgendes: Neuestes Zirknlar,N ezcpt: I'rinl^is'!« Omlnli:« Ll nlill nc'ljUlllin, 'i'uno vili» szui^zuilitt kl lllin ^linilll», l'loiüix^n ^l>m << en«!«!-« 8io l>ulx>5 l ilcnl'li'lli li,«s>i)ll» si'isl". ES lantct in freier Uebersepung: ^Nimm mittclallcrlich ritterhaflc Gesinnungen ein. Und andere die ganz dcstglcichen sein. Aus feiler Denknngsarl gerührten Brei, Und noch Vieles derlei. Dann noch alte bemoste Versprechen Und übrig gebliebene rührende Schwächen. Das Alles zusammen macht cin Zirkular. So manch' anderem gleicht auf'ö Haar." N a ch t r a st. Wien, lk. April. Sc. Majestät dcr Kaiser wird am 20. nach Venedig abreisen. wo cr sich dem Vcrnchmen nach einen ganzen Monat aufzubalten gedenkt. — Dic tclcgraphischc Nachricht, daß Vula-lovi'ch vcrwundct worden sei nnd sich anf österreichi-sches Gebiet geftüchtet babe, ist eine Erfindung Omer Pascha's Heer zählt «0.000 Mann. Der König von Preußen ist schwer erkrankt Die Königin von England kommt für 6 Wo-cheu nach Oberösterreich, und bezieht das Schloß des Herzogs SachsenKoburg. an dcr Doncni. Trieft, !4. April. Der Herr Handclsminister Graf Wickenbnrg langte Sonnabend nm A'/^ Uhr Nachmittag in Fin me an. wo rr von sämmtlichen Zivil» nnd Militär^okalbehördrn begrüßt, das Zcn-tral-Hafen- und See - Sanitätsaml besichtigte und dann die Papierfabrik, das 5llil»llim<>f!l(» li^üicl», sowie andere indnstrirlle Etablissements mit einem Besuche beebrte. Um ti Ubr Abends nahm der Minister das Diner bei Obergespan Ritter v, Smaich cin. an dcssrn Tafcl die Spinen dcr Behörden vcrcinigt wa-rcn. Abends wurde ibm auf Veranlassling dcr Han» dels- und Gcwcrbckammcr cin Ständchen mit Fackel« zug gcbracht. — Gestern Nachmiuag nm 2 Ubr ist der Handelöministtr in Zar a ringctroffcn. und hexte Morgen sollte dic Ncisc nach Trau und Spalato fortglset/t werden. In Trieft wurden am 14 d. M. dic Hrrren K, iilld S, ^cßterer Agcnt ciner auswärtigen Müble, veryaftct. die. ,vic cs beißt. ci!,e>3 bei 5!iefcrungcn an die k. l. Marine l8ö!) l'egliugencn Vctrnges l»c-schnldigt sind. Ucnelle Uüchrichlcll und Telegramme. Turin, >3. April. Die Blatler Milden, daß das diplomatische Korps eingeladen wurdc. den Ko» nig nach Neapel zn begleite!,. Man glaubt, daß alle Mitglieder desselben die Einladung annehmen wcrdrn. Garibaldi ist nach Brcscia gegangen. Paris, 14. April. Der „Momteur" berichtet über den Empfang der japancsischen Gesandten. Anf die Rede dcs Botschafters antwortete der Kaiser, in« dem er dic bcstchcndcn freundlichen Beziehungen betonte. Der Empfang nnd die Freiheit, die sie gc« nirßrn sollcn, wcrdc sie überzeugen, daß dic Gast» frcundschaft dic crstc Tugend cines zivilisirtcn Vollcö sei Der Kaiser kündigte ihnen ferner an, daß sic ihrem ausgesprochenen Wunsche gemäß auf einem französischen KricgSschiffc nach Japan zurückgebracht werdcn sollen. Vtew-Aork, 1, April. General Bnrnsidc bc-sehte Beaufort. 70 000 Konföoerirte mttcr Bcalirc-gard sind bci Korinth konzentrirt. Vrnsscl, i.'l. April, Dic „Indeprndanec" mel» det, Spanien habc dcn Vorschlag Frankreichs betreffs cincs Einvernehmens wegen der wexikanischen Expedition abgelehnt, indem rs dasselbe Angesichts dcr nahen Beendigung für unnölhig erklärte. Meteorologische Zleobachtungcn in Laib ach. Beobachtung ^,^'/" "' n°ch Rcamn. ^.nd W.tterung bm>,m ^ Stunden w. April 6Uhr Mrg. 32^.19 .j, 7. s, Gr. XN. schwach brwöllt 2 „ Nchm. 322.08 .^16.8 ., 3 dltto Rk^N f). c^ lO " Abb. 32^.56 ^.10.4 „ 30. dett«, mondhell ^' " 6UhrMrg. 323.79 ^-7.2 Gr. Windstille Hcbcl « « Nchm. 322.98 ^15.8 ,. 0. schwach Sonnenschein 0 W 10 .. Abd. I23.24 ^l'.2 .. Windstille h,i^ Dn„ >,„d «,r,og «o,. Hg.m, v. «.cimnny, « z^»r Vamb.r«^ V.mn.w°«,.ch« «odal.m: Jg..», v. ^.c...«ay^ ^(itljaitg jut &aibad)ez ^citmtiv N5»>l>«»nl, »f»^,! TUien, 1-i ?l^'^l. (Mittags 1'/. Uhr) (Wl. Ztg. Abdk»l.) Glwinnstlealisin.üqcü dlS Ail'landes vcl»rsi>cht,!l cincn kleintn Rückgang in Staats- und Inbllftrilpa-Dvl!l«!1^Ilu)I. plircl, , so wic größeie lii^chfrci^c »m srimde Valut,», tie daher ans.nigS ui» rvli Virrtrl, spütcihin al'cr, da sich zu >en höhrre» Plcisni wilügc Oirl'lr ^igten, nnr Nl'ch um sin hall'.'») Pnlcut theurer schloffen als v^r^ein. Vl'N d,n S.aat,'papicrcn Melalli^llH li»d ')lati»!l.ü'A»lllie» l'»ilä»si^ ii»! ei» halbes, 185i4cr^ und l^.W Lose um 1 bis 2"/» billiger, dag^cn St.'ucr-^lulehcll iiild 18ü0cr-Losc wcui^ verändert. Von Industrierapi.rcu vorz,!g^wtl!c ^crdbah» , mid Kredit-. dann Bank-, EHsomptt-, Dampfschiff- u»d Pardubitzer - Alticn flcmcr. Geld s.lir flüni., ____ _____________ ______________________________ Oessclllliche Hchulo. .V. de« «ila>lt<« (snr NW ft.) ("eld War. I» 5stclr, Währonq . z» 5"/« <»4.«0 6'> — 5'/, «»leb. v. 1>>»>t Wii^z !)2 50 92,00 detto ohne «riä>»ilt 1602 . '.«1.40 W 5)0 National-Änlehen mit Iä!mer-(^'»pr»s . „5'/» 83 75 83 85 Naticmil-Alllcheu mit »April-(H^>N'l.'»s . . „5., 8350 8360 Metalles . . . . „ 5 „ 09.5«) (ii»,70 detio mit Alai-Ccup. „ 5 „ W.!) 75 d.tlo......, 4!., <;i.— l;i 50 mit'^rrll'suüg v, Iahle 183'.)' 1 Ui,50 147,— ., „ 1854 94,25 !)4 75 ., ., I860 ;,l 500 fl, . 93,20 9340 ., „ 'r-O,'1lr!>ich , , «/ ««50 89 — l^eld Waie Ob.-Ölst. und Saljl>. zu 5)°^, 8»;,75 87. Äöhmcil .....5 „ 88.— 8850 Si.iermatf.....5 „ 88 - 88.50 Mahle» u. Schlesien . 5 ., 88,50 92.50 Unqari,......5„ 7275 7325 Tcm.Acm .Krl>. u Slav. 5, 70.— 70.5» ^alizieu.....5„ 70.50 71 — Siebend, u. Vulow. . . 5„ 69.- 69.2:'i Acnetiauisches An!. 1859 5., 100.50 101.- Aktien (l'r. Sli'ilt). '.»iatirnalbanf......827.- 829.— ,'tndit'Äilslalt .z.1000fl. CM. 2251.-2252.— Hlaats-Eis.-Gls. zu 200 fl. (5M. oder 500 Fr......281.50 282.-- Kais. üüs.-Äahn ju200fl. (5M. 161,— 161,5)ld.-lloic>d.Hjcrd.-Ä.200„ „ 136.80 137.— Siid. Staats'. l»«,!,'. ueu.n. ^.ni, üal. lfis. 2 ^iii^ililiinq 273,50 274.5(i Geld Ware Galii..ssa!l-Ludw.-Vali!! z. 200 fl. ^M. m. 180 fl. lW',1 «in,. 232 25 232.50 Oest. Dlü.-Damplsch-G>s. ^^ 446,— 447.— Ocl^crreich. ^loyd i» Trie,'! 8 ^> 238.— 240.— Wiener Damp!m.-Aft.-(z>.s,'^>2! 400.- 402.— Pester .«.tteillniiclcn .... 397.— 400 — B5!)m. Wcslbahn zu 200 fl, . 163.75 164 25 Thl!>jl'al!,!-Älticn 2. 38.75 39.— «stcihazy „ 40 .. (5. M. 101.— 101 50 2a!m_________„40.. „ 39— 395» ^alffy zu40sl. (<2>l. . 37.50 38,- (5l.ny „ 40..... 3650 36.75 Lt. ^lnuis „ 40 ., .. . 38.— 38.50 Windischgräh „20..... 22 75 23.— Waldstein „ 20 „ „ . 25.— 25 50 Hsglevich .. 10 . „ . 17 — 17.25 Wechsel. 3 Monat,. Weid Vllef« Anqsburg für 100 fl. südd. W. 112 90 113.— Fiansfult a. M. detto 113— 113.25 Haml'uig für 100 Alar! Banlo 99 50 99.75 Vcndou ,ül 10 Pf. Sterling . 133,60 133 65 Paris für 100 ,wmls . . . 52.70 52 80 Cours der Geldsorten. G.!d War, .ss. Münz-Dukaten 6 fl. 27 lr. 6 sl. 27j'.'llr. ,lt,l'n.n .... 18 ., 40 ., 18 „ 43 ., NapoleoiiSd'or . . 10 „ 60 ., 10 „ 62 „ Rilss. IiNlerialS . 10 „ 90 .. 10 „ 92 ., Verein-thaler . . 1 „ 99 „ 1 .. 99.; ., Sill'er-'.'lgio . . 132 ., 25 „ 132 „ 50 « . Effekten- und Wechsel-Kurse , an der k. k. öffentlichen Vörse in Wien Deu 15. Aplll 18U2. Effekten. Wechsel. 5'/, MctalliqueS 69.75 ^ Silber.....132. 5',!)iat -Aul. 83 60 , i.'o»d » .... 133,15 Vaufaftien . . . 828. , H.l. Dulatcn . 6 27 Koditaltien . . 204,30 !> ___________' if r el» dett '^l uzcige. Den 14. April l862. Hr. '.,. Olto. k. prcuß. ^»srall), uo» Prellöcil. — Hr. Iallizl). Milllarl'tlimtr. ui)l> Pistli. — Hr. Kni,. Fcldarzt. uli» Mannsdnr^. — Hr. Slillmaycr. T^otcr-Dircltor, uo„ Nacil'. — Die Hclrcl,: Eril. HlNireiömami. li»0 — MaUlier. Hrl>l»gs'5tl)mmiS, uo„ Wic». — Hr. Dereal'i. H^nidelömn»!!. von Sci» soil'll^. — Hr. Iammg. A^»t. von Ti'iffcr. — Hr. Pa»ö. Müller, vl.'» Graz. — Geöls«». vo» Vaier». Z. 70^. (2) Verein der österreichischen Industriellen. Montan den 25. April R»ttH findet oe erssc Generalversammlung rrö Vereins ocr vster» reickischen Industriellen Sint. Ort u»d Stunre welden in I'll, Togcics Vercinö. Z.7'327 ^«1 Nur 52 ^sOIil51^!I2O1' en clowii 1 Pfund feinst zerlassener ungarischer Schweinfette zu haben bei: Max. Ku^kß!') Uicdcrlajzc dcr k k.priv Elicnfurlher Dnmpfmühlc 6 Uollgcrstcn - Fabrik. Nicht M llbklsthen! Das hmltr rer Schießii.ille qrlc^ne Hnlls Nr. 93 sammt Garlcn ist täglich ans fceur Hand zu vll' k.infcn. Das H^nS. el'tneidg nild clsttn Elocl. dot ch zu uerk^nifen. Das Rädere beim Eigenll'nmer W^aui Xnv. L.nl'aeh am 9. Aptil 1862. _____ Z7734' ------------------ Pfandämtliche «izitatioll Donnerstag den 24. April werden zu den gewöhnlichen Amtsstunden in dcm hierortiqen Pfandamte die im Monate Februar 18«1 versetzten, und seither weder ausgelösten noch umgeschriebenen Pfänder an den Meist-bietenden verkauft. Laibach den 10. April l862. , Brot- und Fleisch-Tarif in der 2tadt Vaibach für die Zeit vom Ni. April bis lli. Mai l8«2. Preis Gewicht 1 i» . , ! Gattung der Feilschaft 5,1,ri /^ Wäh. Gebäckes ______________________^^______lr. Pf. W,. Qt>. V r o t. Mlmdstmmel ' ' ' ' 1 "" ?^ ^ — 5 — Ordil». Semmel ? ! > «^ ans Mnnd« . ii — 12 2 ^, - .,, . Senlineltcig . lli — 2.'» — Weizen-Vro , >,' » ^ 7,. ° ans ordln. . ii __! zu — Semmeltei,; . 10 __! Il) — a»S ','. Wei< Roggen . Vrot zen und "/^ . ll — 2l l .ssurnmchl . 10 1 1U2 Oblasidr«! aüt Na<,1,. »; __! ^I ^ Mthllüig vill^ci K»i> .... . ^ «,» », Preis Gewicht ix dcr Gattung der Feilschaft l'N.rr Fleischstat« Wäh tullst _________________________________lr. Pf. Ltl). Qtl. Rindfleisch ohne Zuwage von Mast-Ochsen ....... 22 l — — dto. v. Znqochscn, Stier. u. Kühen 2l) l i __z — Rindfteisch vom Lande eingeführt 18 1 __ — H<> finer Ml,is,l,lnnt untfl 3 Pfund bat k,!>,< Zuqab, vom H,n!«ltorfe, Ol'trfuhcn . Nirr'n »nd de„ v,dl»»n b»i d>ti; b»i ,in,r Abnah»»» von .? b,t l> Pfund dag^fl»n ,1,!0 ei, Fllücher l'^rechli!),t, Ii. i-von 8 »!o!h. und bci ,^ bi« 8 Pwn» >g, fl^llidurOq»» Zslt!s4" «hcil,, all - Kalb., Ä,,l> Schwli» > F,,,lch u. dgl. ,u dtdi,»"»- l,Ir!!mäsli^»n Prt>, L>»r< volgss^l!>b,n >ss, vflkausl. wild »ach d,„ b>i»lichsickll!,<> b,lll^!^l wtlt»n. In welcher Hinsicht a»l» »ncl>,>!!<,>»>, sscilschaflc» aus ltin, 'lNeis, m,r>l, a!j hif Satzung ankweiset, zu !?,,ad!,»-, !ng „„ß Gchs ssch ci" Oc!r,rl>«»»^r,!, qf^'» d>, «Satzung fllliilben soUt», sllq!,ich b.i» Magistrale i»l ss»sshlich„n P,lila» f>l»s »i'l"ie!g,!! Tarifa za kruh in meso v Ljiihljarii nd Iß. Aprila do 16. Mai ja 1862. (•«'na v a «r a Prutiajato stvari avstr- pci-enja vrutlii. __-____^__ krnjc. stint ; lot kvintlu "H : : ;..... \ z V 2- ..... j „ I 8 | _ K«"g>j»; ; ; ;;;;;; 2 - 1 6 - iz žemeljskiga) . -r> — *? ^_ PScnÜni krul. . ^, . ) • *? ~ \ ,? ~ iz rcKol]Sk.Ka) . /) — JJ - testa ) . 10 — , OO ; — Sorzirni, prav za ) iz 74 päoiiicc . «r> — , ^ i ^ l>rav rcžeiii k^uh ) irif/t rczeno mokr 10 1 , 10 2 Ècrni knih \i. zailnje mokc' ' ' in 1 12 2 1 ) j ccna l'° v a a- a Prodajite wlvari avslr fe vrfdn. ____________________________ krajc. ftnit, lot kvintlü Govrijo rnnso liro/. priklado od pitnnih volov..... 22 1 — — Gov«!Je meso hrcz priklad«; od 20 vpre/.nili volov, bikou, krav 1 — — Govejc meso s kmotov ... 18 1 — — K. ml er se iizamc mesa manj od 3 furitov, Icclnj k« ne «tne V1'}" kladaii od zalilnika, gornjih no» , torlic- in i|ru/.ili inc«»>'*kl" prtkladkov, kakor kosti , toJJfiV, mo/,ua ; kedar «e p» v»»m< 3 do 5 siintov, ima incsar pi-avico, 8 lolov ; j>fi 5 do 8 lul|" tov , pa pol Ainla priklndo dali, in taku v li primrri nap^JJ vt-mlnr «c razloino pivpoveduj e , o.ttnvnli. Kujxjvavii j« ojioniinj«j^» da li»j »a iiohcno, v tarifi iineno v»no »tvar no pi »cajo vt->('.' kakor postavljeno (!cuo ; pa da naj v»ako krivicu V ctni •'' vagi ki ']•> sluri kuki ul>ürtnik proli tarifi, obznanijo pi'Ci;e) liicstiK.-nm puglavarslvii, da ga bo kaznovalo. Z. 731. (1) '' '' '........'"".....^.................................." ' "'.............^ Die ill sämmtliche» l. l. österreichischen Staaten rühmlichst bslamitc, von dcu elften Medizinal-Kollegien Deutschlands gcpriifte m,o von dcr hohen l. t. Ttatthaltcre, ,n Unqarn wrsscn ihrer lliisgczrichilslcn Vcnueudbartcit lonzcssionirlc Neb cr'scht Universal - Gichtleinwand gefteu jede Art Leiden, Gicht, Rheumatismus (Gliederreißen, Hexenschuß), Rulhlnuf, jcdc Art .^irampf in Händen, ssiWn und brsonderi> Kramp''-ädern, Kopf.ucht, sscschwollclie Gludcr, Vcrrcntunnm und Scitcuslcchsn mit sicherem Erfolge als erstes schnell und sicher helfendes Mittel anzuwenden. — In Pactctcu nut Gebrauchs-Anweisung i, 1 fl. 5, lr., doppelt starte filr erschwerte i!clde» i. 2 fl. 10 tr. ii. W. ' ^ ' Ebenso das berühmte gegen jede mögliche Art Wunden, Frostbeule» (Gefröre) uud Hilhucraugcn. — 1 Ticgll sammt Gebrauch« - Anweisung lost" 35 Nlr., ist einzig uud allein echt zn habe» in Uaibach bei Herrn H»«,»,,,» «.,»»««>»«» >t». Euer Wohlgeboren! Schon seit mehreren Jahren benutze ich Ihre paleulirtc Oichtleiilwaud mit den: beslm Erfolge und habe solche "?" Ihrcm Agenten in Frankfurt a. M. bezogen. Dieser verwies mich aber bei meiner letzten Bestellung an Ihre werthe, AdM! ' indem er mir bcmerlte, daß er mit seinem ^'agcr geräumt habe. Seitdem habe ich mich mit anderen Hilfsmitteln bcholse^ aber keines von gleich guter Wirlung gefunden. In Folge dessen erlaube ich mir bci dcr Dringlichkeit meine« eigcucu ^ darfs sowohl, als auch noch mchrrr Mitleidenden wegen, min, direlt an Sie zu weudcn, mit der Aittc, mir bchnfs ^?^^ Verlaufs unter gefälliger Gewährung dcs bci Ihnen ublichcu Rabatt« nur zu diesem Zwecke vorläufig 25 Packele cm'"^ patcutirtc Univcrsal-Oichtlcinwanb unter gleichzeitiger Nachnahme dc« Betrag« pr. Post gencigtest bald zutommcn zu ",, anderenfalls aber mir Ihre Bedingungen oder sonstige Nachrichten pr. Postwendung wisscu zu lasfcu. Hochachtuugsvoll verharrend A. B. Stokelmau«, Kaufmann.