fcamwrr''il)K fl ^W >Hi>m-in'i»c» H»u«>. ^1 iÄAM jM A ^ IIIII M MW A JL w»««k,!l'kii ^9 I ^p ■ I ■ H I H ■ W IHI ■ I ■ ■ ■ I ■ ■ ■/ ■ ^D I I ^1 ^D £«!bjtfkrig . . . . i.ii^..<. fllf II III II ■ ffll lllllll . «,. »» -...... ».,.. rW ■ ■ ■■■■■■■■ V l lll lIRfl ' «. «.st VcrrdutuKii tnj f ^^1 ■ Vl ■ ■ ■ n . MUtoftm y*> '«»>» I / ^»rwii!l«,»-««dithrtil. >«»«n k»nin»i«»»D»»»er«iag m. ^ »"!«•■ I ^ T-OIV°rc«qe,.ii»m, M«.»oo. Mr. 66 ^»r heutigen „Teutschen Wacht" liegt Nr. 33 der Sonn-^ laqsbnlact« »D >e Südmar'" bei. Jnhaltsver-^ zeichnis: Ob er Wort hall? Novelle von M. Friedrich-stein. — cinnfpruch. — Grüne Erbsen mit Bund>alat. — Gurken binnen ackl Tagen sauer m machen. — Ge^en Hüdnerläuse. — Äalksieae aus Kleidern. — Edelweiß im Ammer. — Die Hyazinlen. — Bei der Minderer,iebung. — vonnlag5jäger. Ein nützliches Buch. Heil dem Ocutschen Schulvereine! Am Samstag in Schönstein unv am Sonntage in Cilli werden wir die Vertreter jener Orts-gruppen des deutschen Schulvereines als Gäste be-grüßen, die in den von den Slovenen bedrohten Gebieten liegen, in jenen Gebieten, die von dem segensreichen Wirken des Teutschen Schulvereine» in so augenfälliger, hervorragender Weise Nutzen gezogen haben. Hier stoßen wir aus Schritt und Tritt fast in jedem bedrohten Orte aus eine freundliche Pflege-statte unserer herrlichen Aiuttersprache; das deutsche Wort, das d.utsche He-mailied an» dem Munde uoierer Jugend gemahnt uns an die herrlichste und größte nationale Schöpfung der Deutschen Oester« reichs: an den Teutschen Schuloerein. Zo mag denn an den nationalen Festtagen, die unS die Ortsgruppentage im Unterlande bringen, deutscher Dank und deutsch? Treue neu auiflammen für den Deutschen Schuloerein. Gerade die Unter-fteirer, die den Segen der deutschen Schule in schwerem Ringen um des angestammten Volkes nines Wesen und Sprache am meisten schätzen gelernt haben, werden sich treulich an den Festtagen um die Fahne des Deutschen Schulvereines scharen. Und wir Deutschnationale werden zwar unserer Forderungen auf reinnationale Ausgestaltung deS deutschen Schulvereines hi^bei nicht vergessen; wir werden aber von inneren Fragen absehend Her; Dem Deutschen Schutverein! Heil Eurem ernstlichen Berathen! Tie Noth lehrt beten nicht allein, Kämpft nicht mit Worten nur, mit Thaten Soll der Gesahr begegnet sein I Ihr wollt uns deutsche Schulen bauen? Wer doch das edle Werk ersann? Habt Tank, Ihr Männer, Dank Euch Frauen, Willkommen an der deutschen Zann! Wohl unS, dass in den ernsten Tagen Zum Htilgruh Ihr die Hand unS reicht. •uiifc Gott! nun ist'S kein eitle» Wagen, Tem unser Kampf, der heil'ge gleicht! Und gilt'S die Schule uns zu rauben: Wir kämpfen furchtlos Mann für Mann Für deutsches Recht und deutschen Glauben, Wir treue Deutsche an der Sann. Und wenn deS Erbfeind's wilde Horden Bedrängen einst den deutschen Herd. Wenn uns'« Ahnung wahr geworden, Dann schütze Tu, o deutsches Schwert Die Heimat uns rer Kindheit Wiege. Da» Schwelt, das bei Sedan gewann, ES führe dann auch sie zum Siege, Die deutschen Männer von der Sann. Teut. tzilli. Sonntag, 16. August 1896. und Hand dem Schulvereine bieten, auch wie er heute ist. eS der Zukunft und unserem Streben an-heimstellend, dass auch unseren billigen Wünschen Rechnung getragen werde. So rufen wir denn alle Deutschen deS Unter» landeS unserem Deutschen Schulvereine herzlich Willkomm und Treuruf zu. Wir grüßen die na-tionalen Männer, die aus der Reichshauptstadt herbeieilen, um unsere nationale Begeisterung für die gute Sache deS SchulvereinS zu schauen. Mit herzlicher Freud« drücken wir auch die kampserprobte Bruderhand der deutschen Zendboten aus dem Gebiete deS Orisgruppeniages. Mögen die Berathungen, die wir pflegen werden, segenbringend wirken für den Schulverein, wie für daS nationale Kampfgebiet, möge sich der ernste Rath zur frischen That gestalten, auf dass in den Grenzmarken daS stolze Banner des deutschen Schulvereines den Ruhm deutscher Cultur, die Ehre unv den Sieg unseres Volksthums verkünde. Heil dem Teutschen Schulverein«! 0. A. Wurmörand — Landeshauptmann? Wie uns von vertrauenswürdiger Seit« aus der Landeshauptstadt gemeldet wird. Hai sich Graf Wurmbrand schon wieder mit dem Gedanken ver-traut gemacht, den aufgelassenen Posten eines „Herzogs von Sleiermark" und Landesvaters zu beziehen. Graf Wurmbrand hat sich fiolz in dem Mini-sterfauteuil gewiegt, er hat die schlichte, steirische Hauswirthschast sür einige Zeit mit dem Eingreifen in die Staatsgeschicke vertauscht, er hat zu den „Thaten" des ..LandesvattrS" jene des .Coalitionsministers" gestellt und nach all dem wird er wohl nicht an-nehmen können, dass die guten steirische» Landes-kinder eine besondere Sehnsucht nach seiner Vater-schaft haben. Deutsche HhrNchkeit. Ein Blatt aus dem Tagebuche eines alten Handwerkers. Erzählt von Max Rißinger. Wenn draußen in der Winternacht der rauhe Sturmwind über die Felder weht und etwa einem verspäteten Wanderer die eisigen Schneekörner in das Gesicht treibt, so dass dieser sich fester in seinen Maitttl hüllt und fein Gesicht verbirgt, da fühlt man sich im warmen Stübchen erst recht wohl und behaglich und trägt nicht das geringste Verlangen, es zu verlassen. Das war denn auch bei uns der Fall, die wir im tirolischen Städtchen in wohlgezählter Schar am Biertische sitzend, behaglich blaue Rauchwölkchen in die Lust hauchten und dem bewährten Muster der alten Deutschen solgend, immer noch ein» ver-tragen zu können glaubten. Zu oberst an unserem Tische saß stelS eine hagere alte Gestalt mit grauem, langem Barte, über deren Mienen ostmalS ein be-haglicheS Schmunzeln glitt. Alte Leute politisieren nicht ungern, und wenn sie einmal dieser ihrer Gepflogenheit Abbruch thun, so schweigen sie auch nicht gerne still, zumal wenn sie sich in vertrautem Kreise befinden, wie es hier der Fall war. Der alt« Graubart verfügt« über «ine erkleckliche Anzadl von Geschichten und Geschichtchen, von denen er jedoch nur auf allgemeines Drängen und Verlangen etwas verrieth, die aber sämmtlich nicht 21. Zatjrgaug. AI» Minister hat sich Gra» Wurmbrand als hilfloser Dilettant erwiesen; mit den berühmten, anthropologischen Kenntnissen kann man weder eine Südbahn verstaatlichen, noch die Gewerbegesetzgebung reformieren. Wurmbrand saß im Ministerium. daS den Plenerischen Voranschlag mit dem slovenischen Gymnasium in Cilli vorgelegt hat. Wurmbrand hat auch schon seinerzeit eS dahin gebracht, dass die Landtagsresolution, betreffend das slovenische Gymnasium in Cilli eine so kraft- und saftlose Form angenommen hat. Kurz Wurmbrand war der Minister der liberal-clerical-polnisch-slovenischen Coalition. Als weiland Landeshauptmann steht Gras Wurmbrand noch so gut in Erinnerung, daß wir uns eine Aufzählung seiner „Verdienste- im Lande selbst erlassen können. Graf Wurmbrand plant schon heut« die Er-richtung des Land«sculturrathes, mit der Gliederung nach Bezirken. Damit wäre den Slovenen ein neues AgiiattonSzebiet, eine neue unbestrittene Do-mäne ihrer nationalen Entwicklung zugewiesen und alle steirischen Deutschen werdin mit aller Enl-schiedenheit gegen di« Errichtung deS Landescultur-ratheS in der geplanten Form Stellung nehmen müssen. Aus all' dem geht bervor. dass Gras Wurm-brand das Vertrauen der deutschen Steirer, als deren Vater er sich kühn aufspielt, nicht besitzen kann. ES ist aber dringend geboten, das* der Volkswille. der von Wurmbrand alS Landeshauptmann nichts wissen will, nach oben bekannt werd« und di« Versammlungen der deutschen Volksparlei bieten genug Gelegenheit hiezu. von der Privatvolksschule des deutschen Schulvereines in Fichtenwald. Wenn eine Schule am flachen Lande einen Jahresbericht verössentlicht, so hat dieser gewöhnlich nur eine örtliche Bedeutung. Geschieht dies jedoch von Seite einer Anstalt, welche durch Liebesgaben des deutschen Volkes erhalten wird, — welche die Ausgabe hat, Trümmer einstiger deutscher Größe vor gänzlichem Untergänge zu retten — von einer deutschen Schule, die mitte» m der slavischen Hoch-flulh von Wenigen mit unermüdlicher Sorgfalt in mit der Heirat endigten und denen auch kein Ehe-bruch zu Grunde lag. Nein, da war es weit gefehlt. Aber doch besaßen seine Erzählungen einen nicht zu unterschätzenden Vorzug und einen Werth, den lausende der modernen Novellen und Novelleten entbehren, nämlich den der thatsächlichen Begebenheit. Bevor er noch von dem großen Sturmjahre etwas geahnt hatte, nahm er sein Ränzel und Stab und machte sich über die heimatlichen Berge davon als junger Wandersmann und ward lange Zeit nicht mehr gesehen. Den jungen Schreinergesellen aber trieb es über die Alpen nach Italien bis Sicilien und Malta, von dort nach dem alten Alexandrien und Kairo und zuletzt nach Palästina, wo er. in den Trümmern des alten Jerusalem angelangt, all-mählich auf Umwegen wieder in die deutsche Heimat zurückkehrte. Da war eS ja auch nicht Wunder zu nehmen, dass er über manches Erlebnis zu berichten wußte. „DaS war die gute alte Zeit,' pflegte er lächelnd zu sagen, „in der der Arbeiter zur Familie gehörte und in ver die alten Zün'te blühten und gediehen. Da wußte man noch nichts von Eisen-bahnnetzen und Telegraphendrähien in der Wald-Heimat. Da fuhr noch der schwere Postwagen durch die breiten Heerstraßen und statt deS schrillen Pfiffes der Locomotive erscholl aus dem Horn deS Postillon» schmetternd eine Schalmei, die an den nahen Fels-wänden ein dröhnendes Echo gab. Das hatte auch eine wundersame gewaltige Melodei." pentsrtje Macht" 1896 Lieb' und Treue gehütet wird, so mag über einen solchen Bericht daS Auge jener Teuischen, welche den bedrängten Stammesgenossen gegenüber die nationale Ehren- und Bruderpflicht noch immer nicht erfülle», nicht müssig hinweggleiten. Die An-feindungen, welche unsere Schule in den letzten Jahren durch einige windische Querkopse erfahren hat, sind weit über die Grenze der Steiermark hinaus bekannt geworden. Viele der erbärmlichsten Winkelzüge dieser schamlosen Leute haben wir ver-schwiegen, denn ihre Kampsesweise artete in eine Art von Rohheit und Niedertracht aus. Ein solcher Kampf konnte von deutscher Seile doch nicht mehr ernst genommen werden. So blickt denn unsere deutsche Schule nach einem 14jährigen Bestehen mit Befriedigung auf daS erste Jahr einer fried-lichen Entwicklung zurück. Die Gegner dürften die Ohnmacht ihrer Bestrebungen endlich eingesehen haben und scheinen, mii den eigenen schmutzigen Waffen geschlagen, die nutzlosen Feindseligkeilen ein-stellen zu wollen. Doch geben wir unS darüber keineswegs einer Täuschung bin. Gar herrlich ist das Werk gelungen, keine slavische Macht kann es zerstören, es wäre denn, wovor un» Gott behüten möge — deutsche Treulosigkeit. In die Schule wurden zu Beginn des Schul-jähreS 129, während desselben 5, zusammen 134 Kinder aufgenommen, etwa 30 mussten wegen Mangel an Raum zurückgewiesen werden. Enl-lassungszeugnisse erhielten 18 Schüler. 13 traten in Folge Uebersiedlung aus, 3 wurden wegen un-regelmäßigen Schulbesuches ausgeschlossen, so dass für das nächste Schuljahr genau 100 Kinder ver» bleiben. Die Zahlen beweisen die Berechtigung und Nothwendigkeil der deutschen Schule zur Genüge, umsouiehr, als von den 34 Kindern nicht weniger denn 72 aus dem Markte Lichtenwalv waren. Die Ueberzeugung vom Werlhe eines guten deutschen UnterrichleS wird sich auch sürderhin in Lichtenwald weiter Bahn brechen, hat ja doch einer der grimmig-sten Feinde unserer Schule für feine Kinder eine deutsche Erzieherin aufgenomnien, die keines flo-venischen Wortes mächtig ist! Dieses Beispiel verdien» in der That nachgeahmt zu werden! Als Lehrkräfte wirkten an der Schule: Ober-lehrer M. Tomilfch in der 2. El.; Lehr.'r H. Da-mofski) in der 1. El.; den Religionsunterricht ertheilte der hochw. Herr Pfarrer M. Ernko, den Handarbeitsunterricht Frl. Hermine Smreker. Die Erhaltungskosten der Anstalt bestritt der deutsche Schuloerem in Wien. Der edle Verein spendete auch heuer wieder einen größeren Betrag zur Erhaltung einer Suppenanstalt, wodurch es möglich wurde, während der Wintermonate täglich 17 Kinder mit warmer Mittagskost zu beschenken. Der hiedurch geförderte Schulbesuch, sowie der Ge-fundheitSzustand der Schuljugend ließen nichts zu wünschen übrig. Der deutsche Schulverein widmete ferner, wie alljährlich, einen namhaften Beitrag zur Veranstaltung einer Christbaumfeier und spendete ebenso großmüthig die erforderlichen Lernmittel. Eine äußerst kräftige, zum Theile rühmenswerlhe törderung fand die Schule durch die Deutschen ichtenwalds selbst, nicht minder aber beschützen unser Bollwerk durch reichliche Spenden viele Ge- Jetzt aber that der Alle einen Griff in die Rocktasche, holte eine Tabaksdose hervor, auf der der Name „Jerusalem" stand und wer wohl oder übel Lust zeigte, eine Prise in die Nase zu führen, brauchte «hn auch nicht lange darum zu bitten. Er war gemüthlich, der Alte, nur wenn man ihm zu widersprechen wagte, zog er die Augenbrauen und Stirnrunzeln fester zusammen. Weil eS jetzt aber schien, als wolle er eins zum besten geben, war alle« Gerede um ihn verstummt und auch die Frau Wirthin, die durch ihren respectablen Leibes-umfang ihrem Stande alle Ehre machte, schwieg mäuschenstille, was sonst nicht ihre Gewohnheit war. Der Alt« aber begann. Mein Genosse Konrad und ich zogen die breite Heerstraße herauf dem lieben Vaterlande entgegen. Von der Schulter hieng unS ein Ränzel, dessen leichtes Gewicht einen nicht allzuschweren Inhalt verrieth, denn unser Proviant war bis auf Weniges aufgezehrt und die übrige Habe machte uns im Tragen auch keine Last. Die liebe Sonne schien eS auch gut mit un« zu meinen, denn heiß brannte sie hernieder und entlockte unserem matten Körper manche Schweißperle. Indes» schritten wir beherzt weiter, denn^der Weg führte un» in ein kühles Wäldchen und das begrüßten wir umso freudiger, als wir gedachten, dortselbst uns ein schattiges Plätzchen in kurzer Rist aufzusuchen. Unterweg» erzählte mein Genosse Konrad von sinnungSgenossen aus Nah unv Fern. — Die Ver-waltung der Schule liegt in Händen des Schul-ausschuffes, welcher mit seltener Liebe das kostbare Kleinod beschützt. Obmann des Schul-ausschuffes ist Herr Dr. Arthur Kauischilsch, Guts-besitz» und Adoocat. Schriftführer Herr Heinrich Viditz. k. k. Steueramts-Eontrolor; ferner gehören dem Schulausschusse an die Herren: E. Wunderlich, Fabrikant, Franz Tschernouschegg, StationSches der Südbahn, Anton Smreker. Civilingenieur und Ober-lehrer Tomitsch. Am 15. Mai und 8. Juni wurde die Schule durch den k. k. Bezirksfchulinspektor Herrn Gustav Vodufchek inspiriert. Der Fleiß der Schulkinder wurde durch Ver-anstaltung eines SchulfesteS gelegentlich des JahreS-schluffeS reichlich belohnt. Da mit der Zahl 100 unsere beiden Classen schon theilweise überfüllt erscheinen, und aus päda-gogischen Gründen nicht mehr so viele Kmter aus-genommen werden als im Vorjahre, so seien jene Eltern in Lichtenwald. welche ihre Kinder in unsere Schule schicken wollen (es besteht diesbezüglich kein Zwang), aufmerksam gemacht, die Anmeldung neu eintretender Schüler schon jetzt mündlich oder schrist-lich zu veranlagen. Schüler, welche in die zweite Classe neu eintreten wollen, müssen sich einer Auf» nahmSprüfung unterziehen, für welche keine Taxe zu entrichten ist. Aller Unterricht ist unentgeltlich. DaS kommende Schuljahr beginnt am 15. September. Zum Schlüsse sei mit dankerfülltem Herzen insbesondere des löblichen deutschen Schulvereines in Wien und ohne Nennnng von Namen aller jener gedacht, die durch Rath und That unsere Schule fördern halfen. Sie mögen der Anstalt auch in kommenden Tagen gewogen bleiben, auf dass dieses herrliche Bollwerk deutscher Art und Sitte immerdar blühe, den Widersachern zum Trutz, zu Ehr und Frommen unseres VolkSthums. Mit deutschem Heilruf die Schulleitung. Lagesneuigkeiten. vic /»aisermanöver in Halizien beginnen am 1. September und werden 15 Tage dauern. Der Kaiser wird schon am 31. d. M. in Komarno aus dem Schlosse des Grafen Lanckoronski Wohnung nehmen. Abkürze in den Alpen. Am Montag ist der 22jäbrigc Sohn des StatthaltereiratheS Majoni in Innsbruck beim Abstieg von einer FelSschneidc zwischen der Elser- und Zwölfersplhc in Stubai kirchthurmtief abgestürzt und sofort todtgeblieben. — Die „Neue Freie Presse- meldet, dass bei Dörfel in Kärnten (?) am Freitag der Lehrer Horaediz und der Professor Schmal auö Berlin bei einer Partie auf den Vorbcrg abgestürzt und todt geblieben sind. Bei dieser Meldung dürfte ein Irrthum unterlaufen sein. 5>as Schloß auf Korf«, welches Kaiserin Eli-saberh bauen ließ und welches durch die gediegene Pracht seiner Ausstattung, sowie durch ein Denkmal Heine's und deS Kronprinzen Rudolf berühmt geworden ist, soll, wie „Magyar Hirlap" meldete verkauft werden, da die Kaiserin dasselbe nicht mehr besuchen wolle. Engländer sollen schon Kaufanbote gemacht haben. feinem Erlebten in sremden Gauen und schnalzte zuweilen vergnügt mit der Zunge, denn nicht lange war mehr zu wandern und eS sollten unS die schwarz-gelben Grenzpsähle die ersten Pfade unserer öfter» reichischen Heimat anzeigen. Von nicht weiter Ferne glaubten wir das Plätschern eines klaren Waldbächlein» zu vernehmen und rascher eilten wir vorwärts, denn der Staub auf der Landstraße hatte in uns den Wunsch nach einem kühlen Trunke schon lange rege gemacht. Doch plötzlich, was war das- Mich däuchte menschliche Stimmen zu ver-nehmen und Konrad bestätigte meine Meinung. Wir machten noch eine Biegung und wirklich, dort am Bächlein saßen auf bemoosten Steinen zwei fremde Gesellen. Sie schienen gleich uns wandernde Handwerker zu sein, denn zu ihren Füßen lagen zwei aufgeschnürte Ränzel, worauf sie Hut und Stock gelegt halten. Sie schienen mir traurige Mienen zu machen; der eine stützte sein Haupt in die Rechte und mit der Linken blätterte er in einem grünen Büchlein mit wenigen Seiten, während der andere nachlässig am Boden kauerte und seine hellen Augen gegen Himmel richtete. „Grüß Gott!' redete ich die Beiden an. „das trifft sich gut. vier Menschen vom gleichen Schlag.' „Wohin des Weges", fragte Konrad, „ihr scheint hier Rast zu halten ? Kein schlechter Einfall in der That, wir werden uns zu euch setzen und Etwa eine halbe Million Mark bat der kürzlich verstorben« ReichSrath Lothar v. Faber, Besitzer der bekannten Bleistiftfabrik in Stein, seinen Arbeitern vermacht. Jede erste Vorarbeiter erhält nach dem letzte» Willen deS Erblassers 500 Mark, jeder zweite Bor-arbeiter und diejenigen Arbeiter, welche über 20 Jahre in der Fabrik beschäftigt waren, 400 Mark, Arbeiter unter 20 Jahren Dienstzeit 300 Mark und mit kürzerer ArbeitSdauer 200 und 100 Mark. Für die Witwen und Waisen seiner Arbeiter hat der Verstorbene ein Vermächtnis von 100.000 Mark ausgesetzt, deren Zinsen zu einem Drittel vertheilt und zwei Drittel dem Cavilile zugeschlagen werden sollen. Die Stadt Nürnberg erhält für Berschönerungszweckc zwei Millionen Mark. Puell wegen eiues schuldigen Konorars, DaS Regierungsblatt „Nemzet* erzählt: Ein Hau«-mann der gemeinsamen Armee hielt seinem Söhnlei» einen Jnstruktor, ohne diesem jedoch vaS vereinbarte Honorar zu bezahlen. Um zu seinem Gelde zu gelangen, ließ schließlich der arme Philologe durch einen befreundeten Advoeaten dem Hauptmann einen höstichea Mahnbrief schreiben, der aber einen anderen als den erwarteten Erfolg hatte. Der Hauptmann schickte nämlich dem Hauslehrer seine — Seeundanten mit der Be« gründung, dass er in dem Briefe eine Beleidigung er-blicke. Nur mit großem Widerstreben ließ sich der Philologe zu dem ihm aufgezwungenen Duell herbei und am Tage darauf war der — Hauptmann erschossen. Hin treffliches Wort, das besonders allen nationalen Frauen und Müllern in» Stammbuch geschrieben sein soll, enthält ein „Für die Frauen" über-schriebener Leitaufsatz der Berliner „Deutschen Zeitung". Ohne Schaden aus seinem Zusammenhange gelöst, lautet eS: „Der Kampf um's Dasein zwischen den Völkern, mithin der Kampf um die Culturerrungen-fchaften, wird schließlich nicht auf dem Schlachlieldt. sondern in der Kinderstube entschieden." ES wird nch allen Nationaldenkenden verlohnen, d.r Bedeutung AuSspruche» nachzugehen. ein Schatz im Wallcr. Im Jahre 1811 flog im Hafen von Trieft die französische Fregatte „Dani^ in die Luft und verschwanden drei Millionen Franc» in Gold und der kostbare Schmuck einer französische» Prinzessin mit dem versinkenden Schiffskörper in le» Wellen. Jetzt versucht eine Triester Gesellscha't, durch Taucher daS versunkene Schiff mit seinen Schätzen stück-weise aus dem Schlamme herausholen zu tasten. Die FFFF. Das allbekannte, durch vier über-einander gestellte F gebildete Turnerzeichen mir der deutung „Frisch, fromm, fröhlich, frei- blickt gegen-wärtig auf ein Alter von 50 Jahren zurück. ES wn nämlich auf dem schwäbischen Turnfest zu Heilere?» vom 2. und 3. August 1846, dass der Kuvfcrstechn I. H. Felfing auo Darmstadt (geb. 1800, gest. 1*70), der sich große Verdienste um die Ausbreitung des Turn-Wesens in Mitteldeutschland erworben ha», den Vorschlag machte, jene von ihm erdachte Buchftabenzusammeir-stellung als Turnerzeichen anzunehmen. Der Vorschl.rz wurde gebilligt, daS Zeichen fand allgemeinen Eingang und bat sich bei der Turnerschaft nunmehr ein halbe« Jahrhundert erhalten, um sie hoffentlich für alle Zerie» zu führen. Der Wahlspruch, den eS wiedergib!. i«i älter. Seine Anwendung auf daS deutsche Turnweie» wird auf den Sprachforscher G. F. Maßmann (geb. 1797, gest. 1374) zurückgeführt, der ebenfalls ei» uns auch an der Quelle gütlich thun." Ich enl-ledigte mich meiner Bürde. desgleichen Konrad. und zog ei» tüchtiges Stück Schwarzbrot unv etwas Käse aus der Tasche. Weil ich bemerkte, dass die beiden verstohlene Blicke auf unseren Imbiß warsen. glaubte ich ne gewiß nicht zu verletzen, wenn ich ihnen einen Theil von meinem bescheidenen Mahle anböte. Sie nahm«» denn auch das Dargereichte, ohne viel zu zögern, und es war eine Lust anzusehen, wie unsere Zähne an der Nahrung arbeiteten. Die zwei neuen Gefährten hatten nur wenig gesprochen und mir war es, als läge etwas wie drückender Kummer aus ihren jugendlichen Herzen. Ich unterbrach daher das Stillschweigen und sagt«: „Nachdem wir uns gütlich gethan an Speise uns Trank, wollen wir auch wieder an den Weiiermanch denken." Da machte sich der eine der Fremden mit einem Seufzer Luft und meinte sorgsam: „I... mit dem Weitermarsch hat eS sein Bedenken und macht unS beiden Kummer genügt „Ei. wieso V versetzte ich in fragendem Tone, worauf jener erwiderte: „In wenigen Schrittes überschreiten wir die Grenze und da steht einer vor dem wohlbekannten Hause mit gestrengem Blicke, der da sagt: .Geld ausweisen oder zurück, von wo ihr gekommen seid!" Für euch zwei ist die Sache freilich anders, ihr seid vermuldlich Oesterreicher von Geburl und braucht keine Weg-zehrung vorzuzeigen, wir aber sind zwei Bruder 1896 ..Keutsche ZVacht 3 eiftiger Förderer des Turnens war, sonst findet er sich »der lchon in folgendem Reim deS 16. Jahrhundert»: frisch, frei, fröhlich und frumb Ist der Studenten Reichtumb. Tiefer Reim erfuhr schon früher kleine Wand-luagcn, z. B. läßt sich die Form nachweisen: Frisch, frei, fröhlich, freundlich und srumb Ist aller Buchdrucker Reichtumb. Zeichen und Wahlspruch haben sich übrigen«, letzterer in Uebersetzungen und mit geringeren Aender-»nzen, auch in außerdeutschen Ländern, eingebürgert, so in Frankreich: Freue, frais, fier, fort; in England: Frank, fresh, frisk, l'ree; in Italien: Franco, fresco, tiero, l'orte; in Spanien: Frauco, fresco, firrao, fuerte; in Portugal: Franco, fresco, fero, forte; in Schweden: Frisk. from, freidij, fri; in Holland: Vweä. vrank, vrij, vroom (mit vier V). — Zu dem deutschen Spruche wäre noch zu bemerken, dass „fromm" mit der kirchlichen Frömmigkeit nichts zu thun hat, wie pietistifche Auslegungen glauben machen »ellen. Fromm bedeutet vielmehr (vgl. „Der fromme Lchweppermann", „frumbe Landsknechte" oder das norwegische fram) so viel wie „vorwärts", „voran" «der furchtlos. Aus Stadt und Land. cilTier Hemeinderatß. DienSiag den II. d. M. fand unter dem Vorsitze des Herrn Bürger-meisters Gustav Stiger eine Sitzung unsere« GemeinderatheS stall, in welcher der Vorsitzende nach Genehmigung der Verhandlungsschrist über die letzte Sitzung die officielle Mittheilung von dem Ableben des unvergefslichen, dahingeschiedenen LandtagSabgeordneien und GemeindeanSfchusseS Tr. Wokaun machte. Er widmete dem so verdienst-vollen Manne einen ehrenden Nachruf, in welchem er insbesondere die hervorragenden Charaktereigen-schoflen deS Verewigten, dessen außerordentliche Pflichttreue, welche ihn selbst noch am Sterbebette mit schaffender Sorge für das Wohl und Wehe der von ihm vertretenen Stadt Cilli erfüllte, sowie die hohen Verdienste um die deutsche Sache hervor» hob. Tie ungetheilte Trauer um den wackeren Mann wurde durch Erheben von den Sitzen zum Ausdrucke gebracht. — Hierauf verlas der Vor-fitzende ein Schreiben des Herrn Georg Goßleth, R. v. Werkstätten, worin dieser als Ersatz für eine Kranzspende zum Grabe Tr. WokaunS einen Betrag von 10 st. ^u wohlthätigen Zwecken übersendet, um daS Andenken des Verewigten zu ehren. DaS Schreiben wird mit lebhafter Befriedigung und dankend zur Kenntnis genommen. Ueber Ersuchen des Bürgermeisters hat die Firma H. W. Adler ir Co. in Wien eine gutachtliche Aeußerung über die Errichtung einer Telephonanlage in der Stadt Cilli abgegeben. Tie Angelegenheit wird der Bau-seciion zur Vorberathung und Antragstellung zn gewiesen. Eine Entscheidung der k. k. Bezirks-hauptmannschaft Cilli, durch welche die auf der Waldparcelle Nr. 416 in Forst ivald errichtete FäcalienablagerungS-Probegrube als entsprechend bezeichnet und weitere Aufträge in dieser Angelegen-hm ertheilt werden, wird vorläufig zur Kenntnis genommen. Tie freiwillige Feuerwehr Cilli gibt bekannt, dass sie am 13. September l. I. das Feit ihres 25jährigen Bestandes feiern wird. Aus diesem Anlasse tritt der FeftausschusS an den^Ge-meinderath mit der Bitte heran, sich an dem Feste zu betheiligen, an dem Empfange der auswärtigen Feuerwehren theilzunehmen und zur Beflaggung der Stadt an dem Festtage die entsprechenden Ver-sügungen zu treffen. Die Feuerwehr ersucht auch, die Terasse vor dem Rathhausgebäude schmücken zu dürfen, da von derselben aus die Feuerwehren vom Bürgermeister begrüßt werden sollen. Diesem Ansuchen wird über Antrag des Bürgermeister-stellvertreterS Herrn Julius R a k u s ch SaS weil-gehendste Entgegenkommen zugesichert. Die eigent-liche Tagesordnung bildet die Neuwahlen der Sectivnen und Comw» des Gemeindeausschusses. Der Vorsitzende erläuterte den Wahlvorgang nach der Geschäftsordnung. Es wird beschlossen, die bisherige Anzahl der Mitglieder der einzelnen Sektionen und Comites beizubehalten und die Stimmenzählung durch das Stadtamt vornehmen zu lassen. ES wurden je 16 Stimmzettel abge-geben, woraus der Vorsitzende die Sitzung schloss. Nach der im Stadtamie vorgenommenen Stimmenzählung über die am l l. August 1696 durchgeführte Neuwahl der einzelnen Sectione» und Comites des Gemeinde-Ausschusses wurden gewählt: In die RechtS-Section die Herren: Kovat-schitsch Dr. Josef. König Josef. Sajovic Dr. Johann. Schurbi Dr. August, Traun Carl. In die Sani-t ät S-S ecti o n die Herren: Bobisut Josef, Jesenko Dr. Gregor, Kovatschitsch Dr. Joses, Kurz Matthäus, Nasch Fritz. In dieBau-Sectiondie Herren: Altziebler Michael, Ferjen Anton. König Joses, Marek Adolf, Mathes Friedrich. Pallos Josef, Piwon Emanuel, Schurbi Dr. August, Skoberne Georg. In die Finanz - Section die Herren: Altziebler Michael, Ferjen Anton, Hofmann Johann, Marek Adolf. PalloS Josef, Rakusch Julius. Traun Carl, Walland Alois, Wilcher Franz. In die ewerbe-Sectio» die Herreu: Altziebler Michael, Hausbaum Franz, Hofmann Johann. Koroschetz Johann. Kovatschitsch Dr. Josef. Mathes Friedrich, Mörtl Carl, Rasch Fritz. Wambrecht-' ammer Leopold. In das Friedhof-Comit^ die Herren: Bobifut Joses, Jesenko Dr. Gregor. Koroschetz Johann. Kurz Mathäus. Mörtl Carl. In daS MauthaussichtS-Comitö die Herren: Hoimann Johann, PalloS Josef, Wilcher Franz. I n d a S T h eat e r - C o m it 6 bie Herren: Jesenko Dr. Gregor. Kovatschitich Joses. Kurz Matthäus. Marek Adolf, Rasch Fritz. I n d a S WaldaufsichtS-Comitv die Herren: PalloS Josef, Rakusch JuliuS, Schurbi Dr. August, Tratt-nik Markus, Walland AloiS. Südmark. Die MännerortSgruppe Cilli des Vereines „Südmark' hielt Mittwoch den 12. d. M. im Hotel „Goldener Löwe" unter sehr zahlreicher Betheiligung ihre diesjährige Hauptversammlung ab. Der Obmann Herr Tr. Jesenko eröffnete die Versammlung, begrüßte die Erschienenen und er stattete über die erfreuliche Entwicklung der Ort»-gruppe und deS Vereines Bericht. Tie Thätigkeit deS Ausschusses habe sich nebe» der Erledigung der laufenden Geschäfte auf die Stärkung der OrtS-gruppe gerichtet, was auch Dank der eifrigen Be- vom deutschen Rhein, Nur wenige Pfennige nennen wir unser Eigen und mit dem geben sich die Herren ba trübe» nicht zufrieden." „Nun.' entgegnete ich, „dessen soll Rath werden, dass ihr nicht zurückbleiben müßt, wenn ihr uns folgen wollt. Ich habe mich um dergleichen Tinge zwar nie viel gekümmert, aber die paar Eilberlinge da, denk ich. werdenS thun und sind wir erst drüben, dann könnt ihr mir ja das Geld wieder zurückgeben." Ich hätte zwar gerne den lmdea allein aus der Klemme geholfen, aber Konrad ließ sichs nicht nehmen und steuerte auch die Hälfte bei. Eine Pause trat ein. Stumm vor Freude reichten uns die beiden ihre Hände und mit Thränen in den Augen gaben sie sich zufrieden und meinten, wir wären noch zwei von echtem Schrot und Korn. Unter taufend Dank steckte ein jeder einige wenige Eilberlinge in die Tasche und ermuntert schritten wir von oannen. Nach kurzem Marsche hatten wir endlich das Grenzhäuschen erreicht und ich sah schon von weitem einen Mann mit buntes Mütze und mäch-iigem Schnurrbart auf einem Stuhle im Schatt-n vor dem Häuschen sitzen, der aus einer Tabaks-pfeife mit langem Rohre den blauen Rauch in die Luft hinauSqualmie. Mein Kamerad und ich traten zuerst ein, denn der gestrenge Alte war bereits vorangegangen _unt> nach kurzer Untersuchung hieß es: „Alles in Ord- mühungen deS sehr verdienstvollen Herrn Zihl-meisterS Franz HauSbaum in befriedigender Weife erreicht wurde. Der Zahlmeister Herr Franz Hausbaum berichtete über die Geldgebarung, woraus sich ergab, dass an die Hauptleitung ein Betrag von 230 sl. abgeführt werden konnten. Die Gebarung deS Ausschusse» wurde genehmigt. Bei der hieraus vorgenommene» AusschusSwavl wurden gewählt die Herren: Dr. Gregor Jesenko Obmann; Dr. Gustav Beck, Obmannstellvertreter: Otto A mbroschitsch, Schriftführer: Joses König, Stellvertreter de» Schriftführers: Franz Haus-bäum. Zahlmeister: August Lakitsch, Zahl-meisterstelloertreter. Für die Hauptversammlung in Villach wurden nachstehende Herren gewählt: Fritz W e h r h a n, Otto Küster, Josef I a r m e r, Franz Hausbaum und Otto Ambroschitsch. Nach Besprechung interner Angelegenheiten wies Schriftleiter Ambroschitsch auf die hohe Be-deutung deS Vereines „Südmark" für den deutschen Gewerbestand bin und brachte auf diesen treu-deutschen Heilruf aus. Z>cr Ackervauminillcr, Gras L e^> e b u r kommt in dienstlichen Angelegenheiten Sonntag Abends nach Cilli. Se. Excellenz wird die Zinkhütte und die Bergbehörde inspicieren. Di« Abreise erfolgt Montag mittags. Seuerwchr. Bei der Verbandssitzung in Gono-big am 7. Juni 1896 wurde über Wunsch der freiwilligen Feuerwehr Cilli beschlossen, dass der nächste Bezirksfeuerwehrtag in Cilli abgehalten wird, da die Cillier Feuerwehr diefeS Jahr auch die Feier ihres 25jährigen Bestandes begehen wird. Die Cillier Feuerwehr feien ihren 25jährigen Bestand am Sonntag den 13. September 1896. Der Be-zirksseuerwehrtag Cilli findet am gleichen Tage statt mit nachstehender Tagesordnung: I. Vorlesung des SitzungsprotokollS vom letzten Bezirksfeuerwehrtag. 2. Wahl deS Schriftführer«. 3. Bericht des Ob-mannes über den Feuerwehrbezirk. 4. Besprechung betreffend die stattgefundene Uebung. 5. Wahl des OrteS des nächsten Bezirks'euerwehrtageS. 6. All-fällige Anträge. Beginn der Schulübunz halb 2 Uhr, der Gefammtübung 2 Uhr nachmittags: Sitzung des Verbandes halb 4 Uhr nachmittags. Wezirkskrankencasse Hilli. In der General-Versammlung am S. Angust 1896, zu welcher dre» Vertreter der Arbeitgeber und 13 Telegirte erschienen waren, erstattete der Obmann. Herr Schwad, nachfolgenden Bericht: Tie Einnahmen der Casse betrugen im Jahre 1895 an Versicherungsbeiträgen: fl. 9693.68, an GntrittS- und Strafgeldern fl.502.58, an Zinsen st. 9.36 und sonstige Einnahmen fl. 1449.77, zusammen fl. 9965.39. Die Beitragsrückstände be-trugen mit Ende 1895 fl. 1292,17. Ausgaben: an Krankengeldern wurden bezahlt fl. 2702.66, an Aerzte, mit Inbegriff der schon pro 1894 fälligen Honorare (auf 1895 entfallen nur fl. 1591.4 t) fl. 2428.94, Medikamente und Heilmittel fl. 2309.93 (hieoon entfallen aus 1895 fl. 1334.85), an SpitalS-verpflegskosten fl. 891.08, Beerdigungskosten fl. 30, an den VerbandS-Refervefond abgeführt fl. 9.56, an Verwaltungskosten fl. 1412.56 und sonstige Ausgaben fl. 129.87, zusammen fl. 9314.30. Ad-geschrieben wurden fl. 569-23. Der Reservesond nung", so dass wir die dumpfe Stube des Grenzers wieder verlassen konnten. Jetzt traien unsere zwei Genoffen ein. Neugierig richteten wir unsere Blicke nach dem Innern der Stube und mein Kamerad trat sogar bis ans Fenster und schaute durch die nicht allzuklaren Fensterscheiben nach dem Tische, den die beiden umstanden. Jetzt kam noch ein zweiter Grenzer aus einem Seiiengemache und dem mochte unsere Neugierde ausgefallen sein, denn er trat vor die Thüre und rief etwas barsch; „Geht nur weiter, ihr habt ja nichts mehr zu suchen hier, geht nur!" „Nun mit dein Weitergehen hat eS doch seine eigene Sache," raunt« ich meinem Kameraden ins Ohr, aber was half eS? Der trockene Ton hatle unS doch eingeschüchtert und wir gienzen deshalb aus heimatlichem Boden weiter, und wohl oftmals umsehend, ob die Zurückgebliebenen nicht bald folgen würden. Mittlerweile halten wir daS Grenzhaus auS den Auge» verloren und wir beschlossen daher, nicht weiter zu gehen, sondern auf dem weichen MooS-teppiche deS WaldbodenS ein wenig zu rasten. Wieder war eine Weile verstrichen, wir hatten ge-lauscht und gerufen, aber weder von einem noch vom andern war etwas zu sehen oder zu hören. „Nun, mir wird doch etwas bange um unser Geld/ sagte ich zu Konrad, „am Ende haben die sauberen Gesellen mit unseren Sparpsennigen Reißaus genommen, und wahrlich, das wäre mir nicht am liebsten." „Die Ehre genommen, ist leichter, als wieder gegeben." bemerkte mein Freund fast erzürnt; „wir werden ja sehen, was weiter zu thun ist." Eine geraume Zeit hatten wir ausgeruht und noch immer nichts von unseren Kameraden erblickt. Da mochten auch meinem Freunde Zweifel über die Ehrlichkeit der beiden aufgestiegen sein, denn er sagte plötzlich zu mir: „Friedrich, wenn du willst, so bleibe ich bei unsern Ränzeln hier, gehe du eine Strecke zurück, so kannst du vielleicht wenigstens eine Spur von ihnen ergründen oder von jemanden etwas über sie erfahren, der sie vielleicht gesehen hat." Ich gab mich zufrieden und schickte mich an, den Weg zurück zu machen, auf dem wir gekommen waren. Ich schritt bis nahe an das GrenzhauS heran und da ich von den beiden noch immer nichts entdecken konnte, setzte ich mich auf einen Markstein und dachte nach, wie daS Ding weiter gehen werde. Hatten wir ohnehin nicht viel besessen, so waren wir jetzt auch des wenigen GeldtS entledigt und der Verlust, der so nahe lag, war um so schwerer fühlbar. Doch plötzlich hörte ich das Getrabe zweier Pferde und bald sah ich einen leeren Postwagen mit einem Postillon am Sitzbocke des Wege» hieher-konimen. Kurz, al» er an mir vorbei fahren wollte, blickte er mir prüfend in'S Auge und hielt zu meinem Erstaunen an. „WaS treibn du hier, Geselle, auf dem harte» Stein und wo hast du deinen Käme-raden?" redet« «r mich an und mich wunderte e» 4 betrug mit Ende 1894 fl. 86.09 un) in im Ge-bahiungSjahr« auf fl. 616.51 angewachsen. Der Mttgliederstand zu Ansang 1895 betrug II3? männliche und 236 weibliche, zusammen 1375, zu Ende 1895 1197 männliche und 208 weibliche, zusammen 1405. Der höchste Mitgliederstand war im Monate August mit 1754 und der niedrigste im März mit 1291. Von diesen sind erkrankt 490 männliche und 56 weibliche, zusammen 546 ; außerdem kamen 8 Entbindung«- und 3 Sterbesäll« vor. An Krankentagen wurden sür Erkrankungen fl. 7541, für Entbindungen fl. 216, zusammen fl. 7757 be-zahlt. Selbstmord ist keiner vorgekommen. Nach-dem sich der Reservesond aus fl. 613.51 kr. erhöht hat und man berücksichtigt, das« die Casse im Jahre 1893 passiv war und vom Verbände mit fl. 1200 unterstützt werden mußte, kann man mit dem im Jahre 1895 erzielten Resultate vollkommen zufrieden sein. Ueber Antrag be« Herrn Franz Ras h wurde dem Rechnungsleger einstimmig das Absolutorium ertheilt. In den UeberwachungSau«-schuß wurde gewählt von Seite der Arbeitgeber die Herren Markus Tratnik und August Deivma von Seite der Arbeitnehmer die Herren Franz Trobnitsch, Johann Jcha. Anton Melichen und Anton Kollaritsch. In das Schiedsgericht wurden gewählt von Seite der Arbeitgeber die Herren Joses Achleitner unv Martin Urschkv. seitens der Arbeit-nehmer die Herren Johann Bratschilsch. Rudolf kloiber und Jakob Zokan. Wedaverlicher Alnglückssall. Donnerstag mittag« spielte der vierjährige Sohn Otto des Solltzitators Herrn Franz Petz mit anderen Kindern im Haushose. Hiebei fiel eine große, an der Mauer ausgestellte schwere Sandtruhe um und so unglücklich auf den jungen Otto Petz, dass er in kurzer Zeit starb. Der verunglückte Kuabe war sehr ausgeweckt und frisch; sein Tod wird allgemein aus das Tiefste bedauert. Aunge Z>iebe. Joses Pelko. 18 Jahre alt. von Weratsche. Bezirk Drachenburg, Joses Povalej. 17 Jahre alt, von St. Georgen a. d. Sabhn und Anton Dimetz. 13 Jahre alt von Gaberje bei Cilli sind Burschen, welche am 12. d. M. von der Polizei arretirt wurden, weil sie. trotz ihrer Jugend schon der Arbeit längst satt, sich aus Hühner- und Obstdiebstahl verlegt hatten. Sie strichen gemeinschaft-lich in der Umgebung der Stadt herum, stahlen deS Rächt« aus Hühnerstallungen. welche sie erbrachen. daS Geflügel und verkauften diese« und am Tage war daS Obst aus den Bäumen ihre Beute. Die Jungen wurden dem k. k. Kreisgerichte eingeliefert. Kerhaftuug. Am 13. d. M. wurde die 28jährige Dienstmagd Juliane Tscherab, von Leifling, Bez. Völkermarkt, von der Polizei arretirt und dem k. k. Kreisgerichte eingeliefert, welche sich seit mehreren Wochen als vacierend in der Umgebung von Cilli herumtrieb, aus den Feldern Früchte stahl und auf dem Hauptplatze in Cilli verkaufte : eS meldeten sich Parteien, welche klagten, daß ihnen Julie Tscherab am ganzen Acker die Bohnenschotten abgeklaubt habe. Krifait (Vortragsabend.) Ter Vorsteher der zoologische» Station in Triest Herr Dr. Graesfe seu., der mit Frau Gemahlin bei seinem nicht wenig, dass der landfremde Mensch, denn ich in meinem Leben nie gesehen, von meinem käme-raden etwas wußte und sich um meine Wege kümmerte. „Ja." erwiderte ich, „wir haben zwei fremden wandernden Handwerkern, die wir unterwegs ge-troffen, fast all unser Geld geliehen, damit sollt«» sie die Grenze überschreiten und sodann daS Ge-liehene wieder zurückgeben. Weil wir aber nicht« mehr von ihnen zu sehen bekamen, habe ich be-schlössen, die beiden auszusuchen." ..Glaub« schon, daß ihr nicht« mehr gesehen, aber gib dich zufrieden," unterbrach er mich mit einem schalkhaften JSäteln, „denn euer Geld ist hier« — und er zog em braunledernes Beutelchen mit grüner Schnur aus der Tasche und reichte eS mir, „nimm eS und gib deinem Freunde, wa« sein ist." „Ja und die beiden Gefährten ?" „Die haben mir euer Geld übergeben, ich sollte e« euch aushändigen, sie sind im fremden Lande geblieben, weil sie die Grenze nicht überschreiten dursten, denn das geliehene Geld war — zu wenig." Da leuchteten des alten Graubarte« Augen am Biertische und er leerte da« Gla« auf da« Wohl der zwei wackeren Genossen unv de« biederen Postillon«, indem er sagte: „Gesehen habe ich die zwei in meinem Leben nimmer, aber gesagt noch oft: „da« waren zwei ehrliche Brüder vom deutschen Rhein!* _ Sohne dem Werksarzte Herrn Dr. Ed. Graesfe hier zu Besuch weilt, erfreute un« Dienstag Abend mit einem sehr lehrreichen Vortrag über die Insel-gruppe von Samoa, deren Bewoyner, ihren Sitten und Gebräuchen, dann die Bodenverhältnisse, Vege-»ation :c. und illustrierte seine gelungene Rede durch eine große Anzahl bestausgesührter Photographien. — Herr Graeffe. der mehrere Jahre aus den ge-nanme» Inseln zubrachte und sich dort einzig nur den Forschungen widmete, hat die dortselbst ge-wonnenen Eindrücke in Wort und Bild ganz vor-trefflich wiedergegeben und kann dieser Aden? al« sehr gelungen bezeichnet werden; e« ist nur schade, das« un« ein so seltener Genuß nicht öfter be-schieden ist. Aentsche Sängerfakrt. (Bilder auü der Reise des GiUier Männergesangvereins zum V. Deutschen Süngerbundesseft in Stuttgart ) ll. In Mü n ch en. Durch eine vortresfliche Nachtruhe neu gestärkt, trafen wir all« am Morgen de« 31. Heumond in dem „Cafv beim KarlSthor' zusammen, um nach eingenommenem Frühstück unter der tüchtigen Führung unsere« Sangwarte« Dr. Stepischnegg einen den beschränkten Zeitverhältnissen angemessenen Rundgang durch da« wahrhaft königliche München zu machen. Aus Schritt und Tritt begegnen einem wunderbare deutsche Baudenkmale und zeigen Dend, da'« München den Ruf — die erste ;stcidt Deutschlands und überhaupt eine der ersten der Welt zu sein — mit Fug unv Recht genießt. Unser Weg führte uns zuerst zum ragenden Charakteristikum München«, der zweithürmigen Frauenkirche. Andachtsvoll standen wir an dem Grabmale Kaiser Ludwig« des Baiern. des großen Fürsten, der im Vereine mit Friedrich dem Schönen von Oesterreich ein so schönes Beispiel deutscher Treue gegeben, der, getreu den Ueberlieferungen der heldischen Hohenstausen den Kamps deutscher GeisteSsretheil gegen das herrschsüchtige Papstthum muthvoll und unentwegt gekämpft. Leider war die Zeit zu furz bemessen um auch die übrigen Schön-Heiken und Merkwürdigkeiten diese« altehrwürdigen Gotteshauses eingehend betrachten zu können. Der Marienplatz mit dem prächtigen neuen, und dem anheimelnden allen Rathhause war das nächste Ziel unsere« WegeS. Und nun gieng« weiter über den Max-Joses.Platz. — wo die Residenz, das Hostheater und die Post —. lauter Prachtbauten, zusammenstoßen. — in die Maximiliansstraße, wohl die schönste Münchens. Besonders der vom Re-gierungSgebäude. dem Nationalmuseum und dem collosalen Denkmal Max II. eingeschlossene Theil der Straße bietet ein echt großstädtisches Bild. Bald standen wir auf der wunderschönen Brücke, die den schäumenden Jsar überwölb!, um unmittelbar zum Maximiliane»!« zu führen. Von der Höhe diese« ganz einzigen Baue« genossen wir einen entzückenden Ausblick über Münchens Häuser-mcer. Durch die Maximiliansanlagen kamen wir nun zur LuitpoldSbrücke und darüber hin in die Prinzregenlenstraßt. Hier begegneten wir zum ersten Male einem Trupp der überau« schmucken bairischen Soldaten. Da« untere Ende der durch das Sieges-thor gekennzeichneten LudwigSstraße entlang ge-langten wir weiter« an der massigen Feldherrn-Halle vorbei in den Hosgarten und zum königlichen Marstall. Hier konnten wir die mit feenhafter Pracht ausgestatteten Wagen und Schlitten des unglücklichen König« Ludwig 11. bewundern..... Nach so viel Gehen und Anschaue» war eine kleine Stärkung wohl am Platze. Wo hätten wir sie erquickender finden können, als im — Hosbräu! Hofbräu! Welch' wundersam trauliche Stimmung zeugt die Erinnerung an Dich in unserer Brust! Da g«ht man «in durch« große Thor in den düstern, summenden Bau. Jung unv Alt, Reich und Arm, Alle«, alle« vereinigt sich hier im frohen Genusse edelsten Gerstensäfte«! Zufrieden jauchzet Groß und Klein Hier bin ich Mensch, hier d-n ich'S sein . . . . ! Und wenn ein rechler Teutscher, sein „Maßl" und seinen „Radi" vor sich, im Gesühle eigenen Glückes schwelgt, so denkt er wohl auch ganz un-willkürlich an seine sernen Lieben! Schnell eine Karte zur Hand, geziert mit dem „Münchner Kindl' und nachhause geschrieben! So war« auch bei un« . . . Wie wir so im dunkeln, und doch so strablendhellen Kellergelaß beisammen saßen, hei, da flog Kane auf Karte von Hand zu Hand! .. . Noch schnell ein Maßl, so, und so« gieng« wieder in« brausende Getriebe der Weltstadt, zu sehen und zu lernen. In der Nähe der Feldherrn- halle hörten wir plötzlich Trommelwirbel. Alle« eilt zusammen: wa« giebt«? . . . Die Wachparav« beginnt. Rasch stellten wir un« aus die Terrasse der Hall« und sahen nun d«m ganzen farbenprächtigeil Schauspiele mit wirklicher Freuve zu! .Stramm, stramm' hie ! unser Aller gerechte« Urtheil. Nach-dem wir noch eine zwei!« Parad« — und zwar vor der Hauptwache im neuen Ralhhause mitge-macht — begaben wir uns in da« prachwoll« Restaurant Luitpold zum Mittagessen. In einem glänzenden Saale — der das Entzücken Aller er-regte — war der duftige Mittagslisch ausgestellt. Der Vorsitz ward natürlich unserm Bürgerm^'ter-stellvertreter Rakusch eingeräumt, der das ciemuih-lich« Beisammensein mit einer zündenden Ret« aus die „Säulen deS V«r«in «" die Herren Dr. Schurbi und Dr. Stepischnegg (Vorstand unv Sangwan) eröffnete. Weitere Toaste folgten, frohe Liedtr durchklangen daS schimmernde Gemach . ... ei war wunderschön. Drei Uhr schlug« bereits, al« wir etliche Wagen bestiegen, um an den Propyläen, der Glyptothek, dem Hause Kaiser Wilhelms ll., der Schack'schen Gallerte und anvere Prachtbau»» vorbei, nach dem königlichen Schlosse Nymphenburg zu fahren. In seinen schönen Anlagen weilten wir bis zu jenem Abend, der un« durch das großartige — von un« bereits gewürdigte — alldeutsche Ver-brüderungssest in immerwährender, begeistern?«! Erinnerung bleiben wird. Vermischtes. J>ic reizenden Varilcrinne« können nie all werden, sie bleiben ewig jung: gerade so wie die schöne Stadt, welche sie hervorgebracht. Da« ist die Regel, die durch gelegentliche Ausnahmen nur bestätigt wird. Und ein« solch« Ausnahme bild« die Mutter Simmonet im VerwrgungShausc ver . Salpetrige, die einhundertdrei Jahre und tos Monaie alt ist. Die Greisin wurde al« Henrieiu Adele Lapasse am 26. Februar 1793 geboren und hat seitdem ununterbrochen in Paris gelebt. Tu viel gescholtene Pariser Lust mui« also doch wodl gelegttitlich konseroirende oder vielleicht mumificireude Eigenschaften besitzen. Von 1819 bis 1832 diente Mutter Simmonet bei einem Notar. Dann hat sie in der Ehe gelebt und vier Kinder bekomme». Ihr Mann ist im 93. Lebensjahre 1890 gestorb?». Eine Tochter ist gleich ihr Pfründnenn. Tie 103jährige Greisin ist noch sehr munter und erzählt viel von den politischen Persönlichkeiten und Fürsten. j die sie gekannt hat, wte Napoleon. Josephine. Rar» Louise, Louis XVIII. und andern. Also in gewisse« Sinne ist auch diese uralt« Pariserin jung geblieben. ??s«ife«de Dame». Tas P'eisen gilt bei unt gerade nicht al« weiblich« Beschäftigung. Ilmer den amerikanischen Damen aber soll diese im Werth« steigen und namentlich bei Hochzeiten auskomme». Bei der Trauung einer Dame in New?>ork pms« zwöls Freundinnen derselben den Brautmarsch Auch m England ist das Pfeifen unter den Damen im Schwung; die Ladies pfeifen eine Melovie mit Klavierbegleitung, und zwar nicht nur bei ^a»d-partieu, fontern auch im Salon und einzelne solle» es im Fach schon sehr weil gebracht haben. pet älteste Kerörecher des preußischen Staate«, der Vergolder Zoll, ist, wie der „Fr. Z." ^emel-dtt wird, jetzt wieder wegen Diebstahls in Unter-suchung genommen worden. 64 Jahr« befindet er sich heute mit nur ganz kurzen Unterbrechung-» hinter Schloß und Riegel. Im Jahr« 1832 mach» er zum erstenmale al« zehnjähriger Knabe Bekanntschaft mit dem Gesängnisse. Bis zum Jahre 1651 hatte Zoll nur Gesängnißstrasen abgesessen, »der Sirafarbeiten gehabt, während er feit 34 Jahren mit einer Unlerbrechung von genau zwei Monate» in den Zuchthäusern gewesen ist. Kaum eine Woch« befand er sich jetzt auf freiem Fuße, als er wieder aus frischer That bet einem Einbrüche abgefasit wurde. Jetzt dürste er sicher znm leyteninale die Freiheit verloren haben, da er eine 15jährige Zuchihausstrase zu erwarten hat und bereits gebrechlich unv astmathisch krank ist._ I Briefkasten der Verwaltung. Jür A. B *50 liegen Briefe in unserer Serwaltiai . unbehoben, — Wir bitten, die Briefe abholen zu wWwWwwwWwwwwWWWWw £ Gedenkt! " Ä unseres «chntzvereines „siidmarl" bei spiele« und Wetten, bei Festlichkeiten n. Tejlainculu. sowie bei unverhofften Gewinnsten! Blätter >uv Unterhaltung n»d Belehrung für Haus und Familie. Sonntagsbt-lage bnr „Deutschen Wacht" in Hilli. Er. 33 .Di« Südmart- erscheint >eden Sonntag al» unenigttlliche Beilage für die Leser IOCM bet „Teuiilben Wacht" - Einzeln ist „Tie dübmarrmchitdurti* ______ 100 ' (?)ß er Wort öast ? Novelle von M Friedrich st ei». Sabine wählte ein Lied von eigenartig schwer-mutiger Komposition. ES lag für ihre weiche Altstimme sehr günstig, obgleich dieselbe durch Befangenheit und lange Ruhe zuerst etwas verschleiert klang. Bald aber hatte sie beides überwunden und sang mit tiefer, see-lischer Empfindung „In mondumfloß ner Sommernacht Wenn alle Vöglein schweigen, Da läßt mein Herz, das einkam wacht. Sein Leid zum Himmel steigen. Ein fernes, treues Wesen kennt Den Gram, auS frühe» Tagen, Und ist eS auch von mir getrennt. ES hilft mein Leid mir tragen!" Das beste Lob welches der Sängerin gezollt wurde, bestand wohl in der sekundenlangen, lautlose» Stille, welche ihrem Vortrag folgte; dann aber löste sich der Bann, und sie wurde von allen Seiten um-ringt. Zeder wollte ihr danken und etwas Angenehmes über de» Kunstgenuß sagen. Als Sabine nach den letzten Akkorden die gesenkten Wimpern hob, siel ihr Blick aus den Staatsanwalt von Sassen, welcher mit verschränkten Armen ihr gegen-über an der Wand lehnte. Zn seinen Augen war ein so träumerischer Ausdruck, wie sie es nicht für möglich gehalten hätte. Da näherte sich die Generalin Schlagendorn dem Flügel, an welchem Sabine »och saß; sie reichte in lebhafter Freude dem jungen Mädchen beide Hände; in ihren Augen schimmerten Trähnen. „Dank, Dankrief sie bewegt und schaute zu der schlanken Gestalt, welche sich respektvoll erhoben hatte, fast zärtlich empor. „Darf ich zu Tifch bitten, meine He».-schatten!" rief Fräulein Adelheit schrill. Sie durchschnitt alle poetischen Illusionen und in demselben Augenblick auch die Hoffnung manches jungen Herrn, Fräulein von Lettwitz zu Tisch führen zu dürfen. Mit schlechtverhehltem Ausdruck von Mißgunst im Antlitz wandte die Veranstalterin des Festes sich an die Erzieherin und sagte: „Fräulein, Sie haben wohl die Freundlichkeit, mit Lilly oben zu speisen. Ich versprach dem Kinde thörichterweise, bis nach Tisch ausbleiben zu dürfen.!" Die Angeredete vermied es sorgfältig, zu verrathen, wie unangenehm sie sich durch dieS Verlangen berührt fühlte; aber es entstand eine fast peinliche Pause. Von demselben Gesühl, wie Sabine, beherrscht, suchte die alte Generalin den Hieb zu parieren, invem sie mit erhobener Stimme sagte: „Liebes Fräulein, gestützt auf die einstige Freund-fchaft für ihren Herrn Vater, bitte ich recht sehr um Ihren baldigen Besuch zu einem Plauderstündchen!" Um dieser verletzenden Szene ein rasches Eude zu machen, eilte Sabine, mit ihrem Schützling die Gesell« schasc zu verlassen und nahm die Kleine mit aus ihr Zimmer, wo ihnen von den Herrlichkeiten der Tafel die Brosamen hinauf geschickt wurden. Die sozusagen Ausgewiesene berührte die Speisen kaum; sie hatte Mühe, sich vor dem Kinde soweit zu beherrschen, dass es ihre innere Empörung nicht merkte. Von unten drang heiteres Lachen und Gläserklang heraus. Richt, dass Sabine dies so begehrenswert ge-funden hätte; nur die Art. wie fie beseitigt worden war. als nicht zur Gesellschaft gehörig. daS war es, was Sie so verletzte. Als Lilly bald daraus zur Ruhe gebracht war, gab es nur einen Ort. welcher geeignet war, ihr das innere Gleichgewicht wieder herzustellen, und das war Tante Röschens TuSkulum. Sabine raffte ihre Schleppe rasch zusammen. blieS die Lampe au« und eilte über den Korridor. Kaum hatte sie an der Lattenthür die Klingel in Bewegung gesetzt, so erschien Röschen Blum auch schon, mit der Lampe in der Hand. Die Miene deS alten Fräuleins 2 btücfte Schreck auS über die späte Störung. Alt sie aber beu Besuch erkannte, erhellte ihr ganzes Gesicht sich zu lebhafter Freude. „Ei," rief sie, „das ist aber eine freudige Ueber-raschung für mich so ganz brühwarm bie Schilderung ber Musikaussührnng zu erhalten!" Röschen Blum hob die Lampe und leuchtete dem stillen Gast ins Gesicht. „Run," sagte sie, „Herzchen, du stehst nicht aus, als wärest du sehr entzückt!" Sabine beugte sich herab, umsaßte die rundliche Gestalt und sagte: „Tantchen, fei nicht böse über meinen späten Ueberfall; aber ich musste zu einem theilnehmenden Wesen sprechen können! In deinem traulichen Heim werde ich schnell alle Schlacken menschlicher Schwäche abwerfen!" .Kind, du beunruhigst mich! Was ist dir denn geschehe» ?" Bei diesen Worten betraten sie daS Wohnzimmer, in dessen Atmosphäre des Friedens daS Her; des jungen MädchenS ruhiger wurde. „Hier, Liebling, fetze dich in meinen Lehnsruhl, in welchen, ich mich soeben durch die Lektüre von Goethe's Meisterwerken dem irdischen Jammerthal enthoben fühlte." .Nein, Tantchen, behalte deinen Platz; ich nehme dias niedrige Schemelchen dir zur Seite!" Als beide fo Platz genommen hatten, legte Fräulein Bluin ihrem Gast die Hand u.itcrs Kinn und sagte: „Jetzt, heraus mit der Sprache I Ist das eine Miene, mit welcher man aus herzenschimmernder Pracht zurückkehrt?" Da war es vorbei mit aller Beherrschung. Sabine lehnte die Stirn an Tante Röschen's Knie und brach in Schluchzen auS. Als sie sich etwas beruhigt hatte, hob sie daS noch schmerzzuckende Antlitz und sagte, durch Thränen lächelnd: .Schilt mich nur ordentlich, Tantchen! Ich habe es noch nicht gelernt, mich an die Schattenseiten meiner neuen Stellung zu gewöhnen!" Und nun erzählte sie haarklein den Verlauf und Schlußakt der musikalischen Soire« im Sassen'schen Hause. Ein Lächeln feiner Ironie umspielte Fräulein Blum's volle Lippen; verständnisvoll blickte sie vor sich nieder und sagte: „Ach! Ich begreife!" „Ich auch, Tantchen; denn ich bin nicht so abge-schmackt naiv, um nicht herauszufühlen, dass Fräulein Adelheit mir den kleinen Erfolg des Abends mißgönnte. Aber um den Beifall für ein Lied war ihr Benehmen doch zu kleinlich und verletzend!" Fräulein Blum umfaßte mit beiden Händen liebevoll das feine, blasse Gesicht des GastcS und senkte ben Strahl ihrer hellen Augen minutenlang in Sabines dunkelblaue Sterne. Besorgnis prägte sich im Antlitz des alten Fräuleins aus; aber sie verlieh der-selben keine Wor.e, sondern erhob sich, um etwas auS dem Ofen zuholen. Als sie sich dem Tisch«, woran Sabine saß. wieder näherte, sagte sie lächelnd: „Letzt weiß ich doch, weshalb ich vorahnend zwei Bratäpfel mehr in die Röhre schob. Jetzt wollen wir gemeinschaftlich schmausen und wegen übler Mißgunst der Welt etwas mehr Zucker darüber streuen!" „C, Tantchen!" rief Sabine. „Wie wird man gut in deiner Nähe und schämt sich seiner Schwächen! Deine ruhige Heiterkeit wirkt au» trübe Seelen gleich dem Balsam auf schmerzende Wunden!" In nekischem Streit um die besten Häppchen und heiterem Zwiegespräch verlor sich allmählich der trübe Eindruck in ver Seele des jungen Mädchens, und als Sabine, dann völlig geiröftet. ihr Zimmer wieder auf-suchte, wußte Röschen Blum dasS sie für diesmal die häßliche Erfahrung der Verwaisten hinweggefcherzt hatte. Als die Enteilende an der Treppe vorüber kam, hörte sie aus derselben hastige Schritte und plötzlich stand sie Herrn von Sassen gegenüber. „Ist Lilly noch nicht zur Ruhe, Fräulein?" „Jawohl, Herr StaatSanwalt, schon vor langer Zeit!" Plötzlich blieb er stehen und wandte sich mit den Worten zurück: „Und weshalb kehrten Sie nicht zur Gesellschaft zurück ?" Die Befragte richtete sich zur vollen Höhe auf, zwang sich jedoch zur äußersten Ruhe und entgegnete: „Mich zu entfernen gebot die übernommene Pflicht. Zurückzukehren verbot mein eigener Wille!" Herr von Sassen stutzte, runzelte die Stirn und erwiderte: „3ch hatte keine Ahnung von dem Arrangement meiner Schwägerin und wünsche nicht, dasS dergleichen wieder vorkommt!" Diese Worte klangen fast wie ein Bedauern, oder sollten sie gar eine Entschuldigung sein? Aber sie wurden so brüsk hervoi gestoßen, dass Sabine sich eher davon verletzt, als entschuldigt fühlte und sich mit stummer Verneigung in ihr Zimmer zurückzog. Warum musSte der Zufall ihr noch Herrn von Tasten in den Weg führen? Denn durch ihn ward die harmonische Stimmung, welche Tante Röschen in ihr hervorgerufen hatte, wieder verflüchtigt. — Mit dieser ernsten gesellschaftlichen Unannehmlichkeit für Sabine hatte eS sein Bewenden; denn die Lieben»- Würdigkeit«», mit welchen die Generalin von Schlagen-dorn die junge Waise überhäufle, hallen zur Folge, dass sie rücksichtsvoller behandelt wurde. Dennoch brachte ihre Stellung Beschränkungen des Verkehrs, welche man einer Tochter vom Hauie niemals auferlegt haben würde. Daher begrüßte Sabine den Frühling mit großer Freudigkeit, besonders, da die Villa Sassen, außer dem Vorgarten, noch nach hinten hinaus eine bedeutend« Gartenflüche hatte, welche unter andere» Annehmlichkeiten auch einen Turnplatz für Lilly enthielt. Zeden Vormittag in der Frühstückspause wurde derselbe fleißig verwertet, und es würde ein Künstler-Auge entzückt haben, diese beiden schönen Geschöpse, in de» losen Turngewändern ihre geschmeidigen Glieder und Kräfte erproben zu sehen. Aus demselben Grunde erwartete auch Herr von Sassen diese Stunde allmählich mit großem Jnlerresse. Sein Schlaszimmmer lag nach dein Garten hinaus, und eines TageS entdeckte er, aufmerksam gemacht durch Lilly'S Zauchzen, dass im Garten Turnunterricht ertheilt wurde. Seitdem versäumte er nicht, sich um diese Zeit als stiller unbemerkter Zuschauer einzusinden. Eines Morgens, als der Frühling seine Schätze mit verschwenderischer Pracht ausstreute und die leuchtende Sonne ihn nach Kräften darin unterstützte, waren Sabine und Lilly in gewohnter Weise an den Barren in Thätigkeit. Das Haar der Lehrmeisterin war wohl nicht ge-nügend befestigt, denn plötzlich siel, gelockert durch rasch« Bewegungen deS Kopses, die blauschwarze Flechte wuchtig herab. Darüber hatte Lilly ein so unbändiges Vergnügen, dass Herr von Sassen veranlaßt wurde, fein Perspektiv zu holen, um die Ursache dieses Freuden-ausbruchs zu erforschen. Er suchte das Glas im Wohnzimmer und ließ, als er ins Schafzimmer zurückkehrte, die Zwischenthür offen. Versunken in eifrige« Schauen, überhörte der Staatsanwalt, dass seine Schwägerin Adelheit bei ihm eingetreten war, um einige Haushaltangelegenheiten mit ihm zu besprechen Fräulein Adlheit hatte nach wiederholtem, ver-gedlichem Klopsen die Thür geöffnet und sah ihren Schwager mit dem Perspektiv in der Hand aus seinem BeobachtungSvosten. Diese Entdeckung verwandelte ihre Züge bis zur Entstellung. Zuerst drückten sie maßloses Erstauuen aus. dann Aerger, und hieraus legte sich ein wider-wärtig hämischer Zug um ihren Mund Die vor stehenden Zähne schoben sich herans wie zum Beitzen und die grünlich schimmernden Augen schienen zu sprühen Es war jede Spur weiblicher Anmut aus diesem Antlitz gewichen. 8 Mit leisen, schleichenden Schritten gieng die Lauscherin wieder hinaus, ohne von dem Belauschten bemerkt wordeil zu fein. Eine düster« Wölk« lagrrte aus Fräulein Adelheit'S Stirn, als sie ihr Zimmer wieder betrat. War eS möglich, dass ihr Schwager sich der Erzieherin gegenüber so kühl und gleichgültig benahm, um sie, feine ihm eigentlich bestimmte Braut — zu täuschen? Soviel war sicher: der Turnunterricht mußte aus eine andere Stunde verlegt und außerdem dichtes Gebüsch angepflanzt werden, um denselben zu verdecken. Die Herrin deS Hauses in spc war kampfbereit; ja. es war dies ihr eigenstes Element Hei, wie sollte diese arme, adelige Erzieherin es fühlen, dass sie für niemand weiter als für ihre Schülerin nothwendig war und dass es jeden Augenblick in ihrer — der Herrin — Macht stand, eine unliebiame Rivalin zu entsernen. Dennoch aber in erster Linie: die Augen auf! Das war das Losungswort der Erzürnten, welche den brennenden Wunsch hegte, ihrem inneren Zorne bei nächster Gelegenheit Luft zu machen. Arme Sabine! Erfrischt von der körperftärkenden Bewegung im frühlingsprangenden Garten, kam sie mit ihrem Zögling zu Tisch, wo außer der engeren Familie nur Doktor Stumpf zugegen war. Lilly zeigte sich als die redseligste von allen, was ihr, wenn nicht viele Gäste zugegen waren, nicht ver-wehrt wurde. „Papa," begann sie plötzlich, ohne alle vorher-gehende Veranlassung, „warst du schon einmal oben bei Fräulein Blum? „Nein! Wieso?" „ES ist entzückend bei ihr! Zch war neulich mit Fräulein oben, und soll bald wiederkommen; dann will sie mir ihre alten Spielsachen hervorsuchen!" Herr von Sassen lächelte, jedoch Fräulein Adelheit richtete sich straff in die Höhe und sagte in mißbilligendem Tone: „Ich wünsche nicht, Fräulein von Lettwitz, dass Sie Lilly zu sremden Leuten in die Mansardenwohnung dringen!" Und um jede Erwiderung hiergegen abzuschneiden, wandte sie sich an ihren Schwager mit den Worten: „Ueberhaupt wollte ich dich schon längst bitten, Konrad, dass du dem Fräulein oben für kürzeste Frist die Wohnung kündigst. Ich habe den Raum noch dringend nöthig!" Der StaatSanwalt sah zufällig, dass Sabine in schnellem Wechsel erbleichte und errötete; daher erwiderte er seiner Schwägerin in nachlässigem Ton: „Fräulein Blum die Wohnung kündigen? Wie kommit du daraus? Ich dächte, wir hätten Raum genug in unserm großen Hause." «Aorlsexung'solgt.) 4 |r_^L^^Saa^lMI0W«WMM»BB«WMM«aBgB!5g^n n *ojOTB0BHGSH#OT5MB!äBSaOTIMSIMKBjBBMBB W^5eleUrendes. Unterhaltendes. Heiteres etc. '0t Ji A^«S^°»-SISSSSSiSSSSSISÄSSS°!dl!-S? 2ii'i»fprurfi. X« Einzelne schadet sich selber, der sich hingibt. wenn sich nicht all« zum Ganzen bestreben. Grüne Grrbfen mit Buntsalat. Man schneidet Bu»t»alai in vier Theile, gibt siedendes Waffer darüber, dann seiht man eS weg, drückt den Salalgut ab. gibt in eine Cafferole ei» Stück Buller, grüne Erbsen, den Salat unb ein in Stücke -ertheiltes Huhn , dann wird es zugedeckt und ordentlich mürbe gedünstet. Wenn es weich genug ist. stäubt man ein wenig Mehl darunter, läßt ei nochmals dünsten (das Huhn darf aber nicht zerfallen). Man kann dasselbe auch vorher draien. Gurken binnen acht Tagen sauer z« machen. Glatte, grüne Gurken weiden gewaschen, gebürstet und abgetrocknet I dann mit einer Gabel mehrmals durchstochen, in einen liefen Asch gelegt und mit Salz bestreut. Aus 30 Stück Guiken rechnet man einig« Hände Salz. Tie Gurken werden mit hartem, lochenden Waffer über-gössen, so dass sie ganz bedeckt sind. So lässt man sie abküylen, legt sie dann schichtweise mit Till, saurem Kirschlaub, Weinreben und einigem Stück-Brod in «inen Steintopf, gießt da» Brühwasser daraus und lässt sie in der Warme aus-gähren. Aus ober neben einem Braioien, oder recht in der Sonne, stehen sie gut. Nach acht Tagen sind sie zu benützen und von vortrefflichem Geschmacke; man hebt sie dann im toller auf. Natürlich halten sie sich nicht so lange als andere 'aure Gurken «egen Hüdnerläuse ist eines der besten Mittel, wenn man in die Stalle und Nester öfter« grünen Quendel streut. Bluthennen, die öfter« von dem Ungeziefer io geplagt werden, dais sie die Eier ver. laffen, können durch Anwendung diese« Mittels davon befreit werden. Ter wohl-riechende Quendel, auch Feldthymian, ivildeS Kuttellraut genannt, kommt überall auf trockenen Rasenplätzen, besonders aui alten MaulwurfShügeln. vor. Kalkfleeke au» Kleidern entfernt man am leichtesten durch Abreiben mit einem mit Essig getränkten Läppchen, nur mul« man die Reinigung bald vornehmen, damit die Flecke nicht zu tief treffen. (»delweifi im Zimmer. Edelweiß, welch«» man im Zimmer selbst ziehen will. lann zu jeder Zeit ausgeiät werden. Kleine, nicht zu tiefe Kästchen, deren Böden mit kleinen Abzugs löchern versehen sind, eignen sich am besten zur Aussaat. Tie .Mästen füllt man mit guter Blumenerde, welche au» «in«r Mischung von kleinen Lehm-theilen, geschlagenem Kalkmörtel und wenig FlufSfand besteht. Der Same darf nicht zu lies eingelegt werden und muß auch stets etwas feucht gehalten werden. Ist die Keimperiobe günstig, so erscheinen die jungen Pflanzenleimc schon innerhalb 14 Tagen bis 3 Wochen. Sind weitere fünf bis sechs Wochen verfloffen, so können bte kleinen Pflanzen in Töpse gesetzt werden, welche mit einer Erdmischung, ahnlich der beschriebenen, angejüllt sind. Zu bemerken bleibt, bad die umgesetzten Edelweißpflanzen der Sonne nicht ausgesetzt jein müssen und gerne «in« feuchlwarmc Temperatur ertragen. Die Hyazinten weiden im August oder S«ptemd«r, nachdem das Beet oder die Rabatte hergerichtet worden ist, ge-pflanzt. Hierbei muss man, wie bei den Tulpen, darauf sehen, dass nur wiche Hyazinten zusammen auf ein Beet kommen, welch« dieselbe Blttthezeit haben, also nur frühe, mittelfrüh« oder spate, was ja in den PreiSverzeichniffen bei jeder Sorte angegeben ist. Tie Entfernung, m ber die Hyazinten gepflanzt werden, beträgt ungefähr 15 Centimeter. Sie werven 10 Zentimeter hoch mit l5rd« beseckt. Um das Faulen der Zwiebeln zu verhindern, em-pfiehlt es sich, vor dem Einsetzen in jedeS Loch etwas Holzkohlenvulver oder reinen Sand zu streuen und bei trockenem Wetter nach eriolgter Pflanzung durchdringend zu gießen. Sobald starker Frost zu befürchten ist, wird das Beet zugedeckt (am besten ist hierzu Fichtenreisig). Es wirb dasselbe erst im Frühjahre unb anfangs nur am Tage entfernt, bis die starken Fröste vor-Über find. Sobald die Blüthe» sich zu entfalten beginnen, bindet man die Blüthen-rispe, im Aalle sie lehr schwer ist und in Folge deffen sich zur Erde neigt, mit Bast an einen Stab. Steht jedoch der Schaft ausirchl, so sieht er schöner unan-gebunden aus. Sind die Blüthen abge-melkt, dann schneidet man den Schalt dicht über ber Erde ab, und wenn alle Blätter verwelkt sind, werden die Zwiebeln aus der Erde genommen. Blätter und Wurzeln entfeint und dann zum Abtrocknen an einen luftigen Ort gelegt. Bei der Minderer,ieknng giebt eS an so vieles zu denken, baß besonder» bei großem Kindersegen oft manches ver? geffen wirb, was kaum zu ben sogenannten Kleinigkeiten zu rechnen ist. An das Rein, halten drr Zähne denkt heutzutage gottlob schon jede Mutter, ob aber auch an bas der Füße? Hiermit sei eindringlich daraus aufmerksam zu machen, daß auch sie einer sorgfältigen Pflege bedürfen.^Dieselben muffen täglich, besonders im Sommer, wenn die Kinder viel mit Sand fpielen uiw umherlaufen, mit (allem Waffer und Seife, gerade, wie die Hände gewaschen werden. Am besten geschieht bies abends, damit die Kinder bald ins Bett gehen und so jeder Erkältung vorgebeugt ist. Jede Woche einmal ist ein laues gußbad zu nehmen, bei dem man die Nagel einer genauen Revision unterzieht. Was zu lang ist, wird abgeschnitten! sind die Nägel an dcn Seiten eingewachsen, so gibt eS ein leichtes Mittel, ben Kinbern viel Schmerz zu ersparen Mit einem kleinen Reffer jchabt man den ganzen Nagel etwas dunner Turch das Bestreben der Nägel, sich zu verdicken, wird die Nagelmaffe von den Seiten nach der Mitte hin abge ogen und fo du» schmerzhafte Nägeleinwachjen ver-hindert. Etwaige Ansätze von Hühner-äugen können leicht entdeckt und behutsam entfernt werden. Das» daS Schuhwerl dem schnell wachsenden Fuss der Kinder stet» angepasSt fein muss, brauche ich wohl mcht zu erwähnen, auch sorgen bie immer geschäftigen Jüßchen ber «leinen durch Zer-reißen da>ür, dass ein baldiger Wechsel eintritt. Sonntagsjäger: „Letzten Sonntag da hab' ich einen Spaß erlebt: wie ich so gemüthlich dahergeh, seh ich n Mordskerl von nem Hasen im Feld sitzen; iy leg' mein Gewehr an — >ch sCieß «inmal, ich schieß' noch einmal — herrjese». yätt'st Tu aber seh'n sollen, wi« das Lieh — gelauien ist." Sin nützliches Buch. Junger Tichier: „Sie haben den kleinen Band Gedichte, den ich mir erlaubte, Ihnen zu fenben, wohl empfangen V — Dame: „Ja. allerdings, st« sind reizend: wo hab« ich ihn doch gl«ich hingelegt?- — Kleiner Karl: »Unter den Tisch. Mama, damit er nicht so wackelt!" 1896 „Keutfche Wacht" Hingesendet. Verkälsedte schwarze Seide. Mo» »eifctenne ei» Htu^cKficn tct Stoffe», von dem oion tnnfen ir-.II. und tie «rcoijit fcrfä!i(6»nj tritt sofort I» Zage: Rechte, rein «e'ärdte Seid« Träufelt lo'orl »rrlSscht bald «»d üintertdl^t Ctijil Asche ro» nais* delbrlinnlicher ffnrde. — Berfälldit« Seid« (Ne triiit ivetftfl wir» und nicht] brennt sans«im fort (noonrntUtfi glintnuit He „Sofadtn" wetten, loetts sehr mit gardlost ct'U»£*t und hinter-I°»! eist C»n!flbreanc Stiche, die sich tm n,e Stücke Port» an d steuerfrei in die Wohnung. Das beste Trinkwasser bei E|ildemlr-<2esnlir ist der in solchen Fällen oft bewährt.!, ton medicinischen Autoritätin stet« empfohlene MATTON ■Ikailiohor Derselbe ist vollständig frei ton organischen Substanzen und bietet besonders an Orten mit zweifelhaftem Brunnen- oder Leitungskader das zuträglichste Getränk. X. J. 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Kinder frei. 0 u ^ ,, 9Ujtnt>$ 8 Uhr: Auffahrt mit Lampion-Beleuchtung durch die Stadt, hierauf UN Gartensalon „Zum goldenen Löwen Prett» vertbeiluug und <5oucert der <5illier Musikkapelle. — Eintrittspreis 30 kr. -*>-« Gegründet 1870. Herren-, Damen- 11. Kinder-Wäscbe-Erzengnng en grus und tu detail Preis und Ware ohne Concnrreuz. * k Herren-Hemden w»lss. Chiffon, glatte Brust, ohne Kragen, ohne Man* •cbettrn 27 Sorten pr. Stück Ton 8. I I» bis 8.70 pr.fi Stück von fl.it.SS biall.— Knaben.Hemden in 4 OrSiaen. unü wie oben pr. Stdek 8. 1'-, t.40 pr. « Stück fl. 5'5. 7,75. Herren-l'nterlio'eu, « Qnalitüten pr. Stuck »ll kr. bis 8. 1.40 pr. « Stück 8. 4.50 bis 7.50. 1 Dlxil. Kragen von 11. I mi UU s.so. 1 Dtid. Manschetten ror d. 8.30 bis 4.60. 1 IKid. Ktiia«« (Vorhemden) ron d. &>25bla,V,— k Fttr tadellosen Schnitt und reellste Bedienung garantiert die Firma CL T. H am arm. Laibach W&sche-Ltefer.iut roehreter k. u. k. Officiers-Unifortiikruiigeii und der Uniforoiierung in 1er k. n. k. 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