Nr. 278 Montag, 4. Dezember 1911. 130. Jahrgang. Mi ha slier Zeitung »5»««Nleralwn»P«t»: Mit Poftversenbun«: ganuayl»« 30 «., Uollijahli« ,b K. I» Kontor: gaiW^hri« I Dle «Laitxckcr Zeitun«. erjchcint tn«lich, «i< «üenalm«' dor S«,n- uüi> Fsierlage. Die Aln«wwm>twn beßnbet ^ K. h^lbiähria 11 ü. Für die «uftrNuua w« Hau« ganzjährig 2 ll. — Inler«m»arbül»r: Für lleine Injerat« Z sich ViNoiicsirahe Mi. »0 - die Nedoktio« Milluüwstrahe «r. IC, «prechslundm d« Nedattio» von « l>t« 1« Uh« bi« zu 4 geilen 50 k, grsßere per Zeile l, b: bei 0ft««i Wlebecholunyen Per Zcile » l». 4 «noittaü«, Uufr«,lir^e »riefr vn»lü nicht nalejas gerichteten Worte sind jedoch ill gemäßigtem Tone gehalten, und man hat den Eindruck, daß diese Äußcrnngcn des Papstes die Türe für eine Verstand,'» gung mit Spanien uffen lassen. Der italienisch-türkische Krieg. Aus Konslantmupel wird gemeldet: Die Nachrich° ten, die bald dem einen, bald dem anderen der hier tätigen Butschasler die Nulle eines Fricdensvermittlers zwischen dcr Türkei und Italien Zuschreiben, stoßen an eingeweihten Stellen auf entschiedenen Widerspruch. Als erstes und wichtigstes dcr gegen diese Annahme sprechenden Momente wird dcr wiederholt betonte Umstand hervorgehoben, daß der Diplomatie, so lebhaft sie auch die Möglichkeit einer Mediation herbeiwünscht, bei dcm diametralen Gegensatz dcr Standpunkte Italiens der Türkei hinsichtlich der Souveränität in Tripolis der Versuch, die Ansichten der kriegführenden Mächte einander näher zu rücken, vorläufig als aussichtslos erscheinen muß. Ferner ist die Meinung irrig, daß eines der Kabinette in dcr jetzigen Phase der Tripulis.Ange» legenhcit geneigt sein tonnte, an die Aufgabe einer Vermittlung ohne Mitwirkung der anderen Mächte her» anzutreten. Die Überzeugung, daß eine solche Aktion den Charakter eines gemeinsamen Wertes aller Mächte tragen müsse, hat an allen beteiligten Stellen Wurzel gesaßt und auch dcr Verlaus des Meinungsaustausches, zu dem die Angelegenheit der Dardanellen Anlaß ge> geben hat, trägt zur Befestigung dieser Anschauung bei. Den diplomatischen Besprechungen über diesen Gegen» stand sind nnn gewiß nicht so enge Grenzen gezogen, daß man der Gelegenheit zur Berührung der Frage, auf welche Weise dem italicmsch.lürkischen Konflikt ein den, und welche Opfer bringt ma»l nicht, wenn man einen Mann dauernd fesseln will." Unterdessen waren beide wieder im belebteren Teile der Promenade angekommen. „Siehst du, da kommt er uns entgegen," flüsterte Minerl und deutete auf einen jungen Mann vun kleiner aber zierlicher Statur und geradezu hcrvurstechender Eleganz. „Jetzt paß auf, mit welchen verzehrenden Blicken er mich anschaut, wenn ich an ihm vorübergehe! Wenn er mich nur endlich einmal ansprechen wollte dort in einem abgelegenen Teile der Promenade — ich gehe ja immer so auffällig gerade dorthin, aber er ist unglaublich schüchtern — er bleibt nur immer wie eiue Bildsäule stehen und starrt mich an. Er lvagt nicht einmal zu grüßen!" Und wirklich, als die beiden Mädchen iu die Nähe des jungen Mannes kamen, rührte er sich minutenlang nicht von seinem Platze und starrte wie in stiller Ver. zückung anf die vorübcrwandelnden schlanken Mädchen, gestalten. Minerl konnte ein leises Lächeln nicht ver. bergen 1 Der junge Mann bemerkte es und seil, hübsches, frisches AnUitz überzog sich mit einer glühenden Nöte! Er schien große Verlegenheil darüber zu emp. finden, daß die Damen offenbar sein Anstarren be> merkt hatten und ihre Glossen darüber machten. Aber die Neden schienen nicht allzu böser Art zu sein, denn er hörte ein helles Kichern und Lachen und sah unzwei-deutige halbe Kopfwcndungcu. Er ermannte sich, gab seine monumentale Stellung auf, setzte sich langsam in Bewegung und schlug die Nichtung der beiden Damen ein. Allerdings in gebührendem Abstand. Aber Mincrl uud Fiffcrl merkten es doch. „Endlich," sagte Minerl. „Ich sürchte nnch zu Tode," sagte Fifferl. Aber der junge Mann schritt den beiden Damen solange nach, ohne sie anzureden, bis Mincrl auf ein» mal unvermutet ihrer Mama in die Hände fiel. Minerl lv daß eine der Mächte unter Verzicht auf die Mitwirkung der anderen auf die Lösung dieses Problems hinarbeite. Frankreich und Spanien in Marokko. Das Vorspiel dcr anzuslrcbcndcn Verständigung zwischen Frankreich und Spanien in bezug auf Marokko bildet, wie in einem Pariser Berichte ausgeführt wird, die Auseinandersetzung mit England, dem in diese» Angelegenheit eine wichtige Nolle znsällt. Vom Londoner Kabinett wird grundsätzlich anerkannt, daß Frankreich infolge der neuen Lage, die in Marokko durch das simizösisch-deutsche Abkommen geschaffen wurden ist, be» rcchligteli Anspruch habe, vun Spanien eine Kompen» scition zu verlangen. Ein Einvernehmen über die Art dieser .Kompensation scheint bisher nicht erzielt zn sein. Man ist, wie es heißt, derzeit noch mit der Prüfung dcr verschiedenen Kombinationen, die in Betracht kom° men, beschäftigt. Das Pariser Kabinett dürfte darauz Wert legen, die Verhandlungen mit Spanien erst dann Zu eröffnen, wenn es mit der englischen Negicrung ins Neine gekommen sein wird. Anf die Beschlüsse der fran« zösischcn Ncgierung in diesem Punkte nimmt auch der Ilmslmid Einfluß, daß die Arbeiten des Kammeraus» schusses für auswärliqe Angelegenheiten wcit längere Zeit in Anspruch nehmen, als man vermutet hatte, und die Verhandlung der Kammer über das französisch» deutsche Abkommen infolgedessen nicht vor dem 5. De. Zcmbcr beginnen kaun. Da außerdem auch der Senat über den Gegenstand zu beraten hat, ist die engültige Annahme des Übereinkommens durch das Parlament kaum vor dem 20.' Dezember Zu erwarten. ein ungeschickter Mensch, Zuerst gehst du mir nach und versäumst die besten Gelegenheiten nnd dann machst du noch die Mama auf dich aufmerksam! Tu wirst alles noch verderben. Und richtig so war es auch! Mama hatte schon von weitem gesehen, daß die beiden Mäd> chen vcrsolgt wurden und daß sich ihr Mincrl bei der . Sache gar nicht «oinnio ii iaut benahm! Sie hatte ein paar Kopfwenduugen nnd ein paar Blicke aufgefan» gen, welche an Deutlichkeit nichts Zu wünschen übrig ließen. Gott sei Tank, daß sie noch den Ereignissen allem Anscheine nach zuvor gekommen lvar. Aber ein rascher Entschluß tat not — das sah sie ein! „Minerl," sagte sie, „da dir das Bergsteigen nicht gut tut, und ich auf der Promenade von der feuchten Seeluft immer Zahn» schmerzen bekomme, so werden wir von morgen an immer in den Sartorianlagen spazieren gehen. Dort sind auch »veniger zudringliche Menschen als hier." Sie hatte das Wort „zudringlich" sehr deutlich aus» gesprochen — so deutlich — daß dem Minerl ganz schwül wurde. Sie lvar verraten, alles lvar verloren. Mama sagte zwar kein Wort weiter, aber Minerl war ganz stumm und traurig geworden! Sie nahm einen hastigen Abschied von ihrer Fiffcrl, die ihr mit bcredten Augcn ihr tiefes Beileid ausdrückte, und überließ sich dann ganz ihrem Gram! Wie glücklich hätte sie wer» den können! Er lvar so hübsch und so bescheiden und so ergeben und verliebt, und jetzt alles aus! Sie war verraten, das Geheimnis der jungen Liebe war ent-deckt, eine Nuse gebrochen, ehe sie erblühen konnte. Das Leben nnd die Liebe sind furchtbar traurige Sachen. Und eine schwere Träne stahl sich heinilich über ihre Wangen. „Jetzt Zwick' ich mich auch nicht mehr in die Ohren — ich brauche keinem Man», mehr Zu gefallen, jetzt kaun ich auch mit blassen Ohren herumlaufen, die Mama will mir ohnedies kein Glück gönnen. Ich soll offenbar eine alte Jungfer werden wie Tante Philippine und Laibacher Zeitung Nr. 278. 2652 4. Dezember 1911. Politische Uebersicht. Laibach, 2. Dezember. Das Präsidium des Abgeordnetenhauses nimmt die Vornahme der Delegationswahlen sür d<'U 14. d. in einer außcrurdeutlichcn Abendsitzling in Aussicht, da man annimmt, daß bis dahin die Verhandlungen der Parteien über die Aufstellung der Kandidaten abge» schlössen sein werden. Im „Fremdenblatl" wird von einem Militär zur Frage der Wehrreform ausgeführt, daß die gefährliche Nücksländigleit im Ausbau unserer Wehrmacht bald beseitigt werden müsse, slillcn nicht Lcbensinlerrssen des Staates empfindlich gefährdet werden. Die Volksvertreter mögen nichl vergessen, daß alles, was der Armee gegeben wird, nichl emem volksfremden OrganismnZ geschenkt wird, sundern dem Ganzen, dessen Gellung in der Well, dessen sichere Stärke der wirtschaftlichen und kulturellen Entwicklnng der gesamten Bevölkerung zu» gnte kommt. Das „N. Wiener Tagblall" meldet aus Nom: Es kann gesagt werden: Italien befindet sich im Dreibund ,md wird im Dreibund verbleiben. Wenn die tripol,-tanische Frage gelöst sein wird, besteht kein Grund für Italien, irgendelwas gegen die Türkei zu unternehmen. Es liegt ganz im strikten Interesse Italiens, daß auch dann der Slalns quo ans dem Balkan erhalten bleibe. Damit ist auch in diesem Punkte eine volle Übereinstimmung mit den Wünschen Österreich'Ungarns lind Deutschlands bezüglich der Ballaufrage gegeben. Ans Belgrad wird gemeldet: Da die Beratung der Budgetvorlage in der Skup^tina einen ungestörten Ver° lauf nimmt, hofft man in Negiernngskreisen, daß es dem Kabinette Milovanoviä trotz der geringen parlamentarischen Majorität gelingen werde, anßer der Annahme des nächstjährigen Budgets auch die Erledigung der neuen Prcßgesetznovellc sowie der wichtigsten administrativen Gesetzvorlagen zu bewirken, um einer Auflösung der SlulMina vor dem Ablanfe der Wahlperiode vorzubengen. Inwieweit sich diese Erwartung ersüllen wird, hängt indessen von dem weiteren Verhallen der Iungradilalen ab; vorläufig sind sie geneigl, der Regierung keine ernstlichen Schwierigkeiten zu bereiten. Aus Sofia wird gemeldet: Der FinanMinisler unterbreitete der Kammer das Vndgct für 1912. Die Einnahmen betragen 188,578.440 Lev, die Ausgaben 186,560.855 Lev. Es ergibt sich demnach ein Überschuß von 2,017.585 Lev. Im Vergleich zum Budget für 191,1 weist der Voranschlag eine Erhöhnng vo» 10,133.140 Lev aus, die hauplsächlich auf die Schaffung von zwei neueu Ministerien, Ackerbau- nnd Eisenbahnministe» rium, zurüclzusühreu ist. Die Konsuln von England, Frankreich und Nnß-land haben der kretischen Negierung mitgeteilt, daß die Schlchmächte keinerlei Änderungen im Stains quo der Insel zulassen werden und daß die. Entsendung kreli» scher Deputierter nach Griechenland von bösen Folgen für Griechenland nnd Kreta begleitet sein würde. Strümpfe stricken für arme Waisenkinder, oder full gar ins Kloster gehen, »vie meine Taufpatin, die Tante Hermine!" Sie kam sich unendlich bejammernswert vor, wie sie so an der Seile ihrer Mama dahiuschritt. „Minerl, so halt dich doch gerade!" Dieser Ausruf einer vorsorglichen Mutter, der von einem kleinen, sanften Pnsf begleitet war, ließ sie ans ihren Träumereien auffahren. Ihr Atem stockte ihr, als sie plötzlich, wie aus den Wolken frisch herabgefallen, den jungen Mann, der in ihren Gedanken eine so große Rolle gespielt l)alte, mitten in ihrem Wege stehen sah. Er machte gar keine Miene anszuweichen. Wenn ich ihm nur ein Zeichen gebeil tonnte, daß ich morgen in die Sartori-anlagen gehe, war ihr erster Gedanke. Wenn nur Mama ihn nicht bemerkt, ihr zweiter. Und ängstlich schaute sie Mama von der Seite an. Mama hatte ihn offenbar bemerkt, denn ihre Augenbrauen waren leicht zusammengezogen. O Gott, loas wird das werden, das Herz stand ihr stille. Nnd der Unglücksmensch ging nicht aus dem Wege. Sie waren schon ganz nahe. War der auf einmal kühn geworden! Ja luas ist das, er grüßte, sie traute ihren Augen nicht. Er tritt auf Mama zu, um Gutteswillen, er stürzt uns beide ills Unglück, er kennt Mama und ihren heftigen Eharakler nicht! Es wird ein Unglück geben, sie wollte schon um Hilfe schreien oder davonlanfen oder ohnmächtig werden. „Gnädige Fran, Sie muffen verzeihen." — Pause. — Frau Anne, Kluger wurde dunt'elrot und rang hörbar nach Atem nnd nach einer passenden und nachdrück» lichen Antwort. Das war beispiellos. Die Kühnheil dieses jungen Menschen ging zu weil. „Gnädige Frau — Sie müssen verzeihen", begann der junge Mann kenchend von neuem, „mein Name ist Richter ^ ich bin — Schneider — wer hat das Kleid Ihrer Fränlein Tochter angefertigt — das Kleid ist nach einem Pariser Modell gearbeitet und ich glaubte, das Modell bis henle allein zn besitzen — ver» zeihen Sie mir meine Kühnheit!" Im Hinblick ans die Meldungen voll TrnppenseN' dnilgen anderer Mächte nach China erfährt das Reu» tersche Bureau, daß die britische Regierung mit den, englischen Gesandten in Peking berate, ob es sich empfehle, britische Truppen zn landen. Für den Augenblick jedoch ist dort kein Grund vorhanden znr Vesürcl> lnng, daß sich die Lage, was den Schntz der Enropäcr anbelangt, verschlimmere. In Hinsicht ans die Frage einer Aktion in Ehina ist aller Grund vorhanden, anzunehmen, daß Großbritannien, Japan und die Vereinigten Staaten von Amerika die Absicht haben, in enger Fühlung zn bleiben, uud jede Gelegenheit begrüßen würden, die sich für eine erfolgreiche Vermittlung biete. Gegenwärtig aber ist ihre Hallung die strenger Neutralität zwischen den lämpfenden Parteien. Ans Kapstadt wird gemeldet: Die Vorlage der Regierung über die Landesverteidigung stellt die Ver« pflichtnng aller Bürger zur Verteidigung fest; doch sollen nur soviel Mann eingeübt werden, als billiger» weise nötig sind. Die entsprechende Zahl wird jährlich von der Regiernng bestimmt werden. Farbige sind vom Waffendienste ansgeschlofsen, ebenso anch von jeder Geldleistung an Stelle des Dienstes, welche die Weißen ursprünglich verlangten. Die erste Linie wird aus 20.000 bis 30.000 Manil bestehen, die znm Dieuste innerhalb und außerhalb Südafrikas verpflichtet sind. TagcsltemMtcn. — lNie viele Menschen haben in S. Peter Platz?) Man hört zuweilen die Schätzung, in der Petcrstirche. in Rom seien an Festtagen an die 80.000 Menschen versammelt. Diese Schätzung ist aber zn hocl) gegriffen, wie eine einfache Rechnung zeigt, die ein italienisches Blatt veröffentlicht. Die Grundfläche der Kirche ist genau 15.160 Quadratmeter groß. Auf den Qnadrai. meler kann man höchstens 4 Menschen stellen, so daß man 60.000 Menschen in S. Peter unterbringen könnte. Eine große Menge des Bodens ist aber dnrch Alläre lind Pfeiler, besonders die vier Rieseilpfeiler, in Anspruch genommen, so daß viel weniger Menschen Plal; haben.'Wenn 40.000 Menschen in'S. Peter sind, ist die Kirche voll nnd wenn es 50.000 sind oder darüber, ist sie dicht gedrängt voll. S. Pcler bleibt aber trotzdem die Kirche, die die meisten Menschen fassen kann. Zum Vergleiche mögen ein paar andere Kirchen genannt wer» den: der Dom vou Mailand, die nächstgrößte Kirche nach S. Peter, ha: eine Grnndsläche von 8406 Quadrat» meter. Es folgen C. Paul ill London mit 7875, die Hagia Sofia in Konstautinopel mit 6890, der Kölner Düm mit 6166, Notre Tame ill Paris mit 5955 und der Tom zn Antwerpen mit 4969 Quadratmeter Grund, fläche. — Mn seltsamer Frauenberuf.) Wer in England die großen Wettrennen nnd die Springwetlbewerbe be» sucht, wird stets eine junge Dame bemerken, die dnrch ihre Kleidung «nffällt. Sie trägt ein vollwmmeiies Kantschuktleid und darüber einen f telbär ab. Das Volk ist übrigens polygam, und jeder Mann kauft sich so viele Frauen, als cr erhalten lann. — ^Kathederblüten.) Nero schwannn uackt, als Sklave verkleidet, durch die Tiber. — Alexander wurde iu dcr Abwcsenhcit seiner Eltern geboren. — Und so entstand ein fürchterlicher Krieg auf Seite 75. — Kastur und Pollux sind zwei Gestirne von dcr merkwürdigen Beschaffenheit, daß die Entfernung vom Kaftor zum Pollux genau so groß ist wie vom Pollux gum Kastor. — 'Die Kugel ist ein sonderbares Gebilde der Stereometrie. Wenn man durch ihren Mittelpunkt eine Ebene führt, so wird sie in zwei Teile zerlegt. Diese Teile nennt man Halbkugeln. Sie sind einander gleich, besonders der eine. — In diesem Kapitel der Logik sind wir mit dem Verstände fertig geworden und nach den Feiertagen werden wir zur Vernunft kommen. ^ollll- und Prollmzilll-Nachrichtcu. Die Entwickelung des dentschcu Bühnenwescns in Laibach. ltnlrurbilder von P. v. Radics. ^Fortsetzung.) (" Edlere Darbietungen waren die Werke Raimunds, besonders „Alpenlönig nnd Menschenfeind", und vor allem die Opern Rossinis „Semiramis" uud „Tanered", „Mon° tecchi und Capuletti" von Bellini nnd „Zampa" von Herold. In der Spielzeit 1835/1836 wurden einige Opern, „Die weiße Frau", „Die Nachtnxmdlerin", „Dcr Barbier von Scvilla" und „Der Freischütz", neu einstudiert' der Theaterbesuch wurde wieder rege. „Norma" gefiel fo sehr, daß sie dreimal nacheinander vor ausverkauften, Hanse in Szene gehen konnte. Die Prima« donna Dcmoisellc Hanal wurde in diesem Winter besonders gefeiert; doch hatte fie Primadonnenlaunen,weigerte sich wegeu ihrer geringen Gage (80 fl. K. M. im Monat) mehr als einmal in der Woche zu singen nnd löste bald ihren Kontrakt. Die wiederholte Aufführung von Neslroys „Lnm-paci vagabundus", 2. Teil, am 11. November 1835, in welcher dcr Schauspieler Wallner die etwas anzügliche Arie des reisenden Schneidergesellen „Zwirn" trotz der von den hiesigen Schneidergesellen nach der ersten Aus. führnug ausgesprochenen Drohung des Auspseisens dennoch wieder zum Vortrage brachte, rief einen Theater» slandal hervor — es flogen Erdäpfel, Eier und andere Gegenstände in Menge auf die Bühne, der Vortrag mußte fallen, Polizei und Militär besetzten die Aus° gange, nahmen 18 Schneidergesellen fest nnd hielten sie einen Tag lang bei Wasser und Brot in Arrest. Die Schneider brüteten Rache und am folgenden Tage waren an den Mauern Zettel angeschlagen: Auf Brüder, Nachc der Polizei und besonders dem Herrn Sicard (Polizei» direl'tor)! Dennoch traute sich niemand etwas zu unter« nehmen und der „Lnmpaci vagabundus" konnte ungestört gespielt norden.'"' (Fortsetzung folgt.) — Militärisches.) Übersetzt werden mii 31. Dezem» ber im Einvernehmen mit dem k. u. l. Kriegsministe, rium in die nichtattive k. k. Landwehr, aus dem Reserve-stand der bezüglichen Trupftenkörper (Hcercsanstalten), die Leutncmtc in der Reserve: des Infanterieregiments Graf von Khevcnhüller Nr. 7: Erwin Lohr zum LIN Leitmeritz 9; Dr. jur. Hans Reichmayer zum LIR Graz Nr. 3; Dr. jur. Franz 8tepan zum LIR Ii<-in 11; Georg Goldlust zum LIR Lemberg 19; Paul Volkar zum LIR Graz 3; Rudolf Regensberger zum LIR Klagenfnrt 4; Hermann Maycrhofer zum LIR Wien 1; Gregor von Grisogono znm LIR Sebenicu 23; Karl von Pott znm LIR Pola 5; Konrad Twrdy zum LIR Slanislmi 20; Ernst Wolf zum LIR Vudweis 29; Artur Riegl zum LIR Leilmeritz 9; Dr. jur. Augu>i Stürzer zum LIR Graz 3; Karl BtMnik zum L'IR Brunn 14; desInfanterieregimenls Albert 1., König der Belgier, Nr. 27.- Franz Vriller gnm LIN Laibach 27; Karl Treven znm LIR Klagenfnrt 4; Dr. techn. Alois Wagner zum LIN St. Pulten 21; Dr. jur Beuno Sabothy und Dr. Phil. Milan Serko — beide zum LIR Laibach 27; Ludwig Paucr zum LIR Graz 3; Antun Luv^c und Friedrich Deu — beide zum LIR Laibach 27; Rudolf Polak zum LIN Marburg 26; Wil° Helm Weber zum LIN Pola 5; Iofef Hösler zum LIN Graz 3; Alois Matzi zum LIN Wien 24; Johann Brand zum LIN Kremster 25; Josef Tnschel zum LIR Iiöin 11; Johann Manglberger zum LIR Pola"5; Adolf Nadschopf zum LIR St. Polten 21; Friedrich Bass zum LIN Stanislau 20; Pcter Ionke zum LIN Laibach 27; Karl Schmidt zum LIR Marburg 26-Ludwig Mussil zum LIN Kremsicr 25; Friedrich Weiss zum LIR Pola 5; Otto Scholz zum LIN Leitmcrik Nr. 9; Ernst Schuldes zum LIN c'aslau 12; des In'° fantcrieregimcnts Nitter von Milde Nr. 17: Dr. zur. Nichard Katziautschitsch zum LIN Marburg 26; Karl Sardinschek zum LIN Klagensurt 4; Gras Richard Verghe von Trips zum LIN Graz 3; Johann Apold zum'LIN Pola 5; Ernst Niederbacher zum LIR Klagensurt 4; Ernst Nanter zum LIN Pola 5; Dr. Phil Johann Malle zum LIN Klagensurl 4; Ludwig Ler° chenseld zum LIN Nudweis 29; Iuhaun Kralj ^um LIN Laibach 27; Konstantin Ferjan«w zum LIR Graz 3; Rudolf Mitlauz zum LIR Kremsier 25- Karl Frank zum LIN St. Pöltcu 21; Roman Slrickuer zum LSchN Trienl 1; Oskar Iuran zum LIN Laibach Nr. 27; Dr. jur. Aisred Bohrn zum LIN Przemysl Nr. 18; Dr. jur. Wilhelm Gruber zum LIN Kolomea Nr. 36; Dr. jur. Adolf Nesch Zum LIN Stanislau 20; ^ohann Kussiau Zum LIN Pula 5; Johann Perk zum "« Über diese Spielzeit und die zunächst folgenden nach Dr. Waller Schmid: „Aus All-Laibach" nach einer Korrespondenz zwischen Hauptmann Franz und Baron Erberg — „Carniola" 1909, S. 150«' '"< Ebenda, S. 151. LIN Stanislau 20; Franz Theisinger zum LIN Wien Nr. 24; Gregor Herzelc und Anton Dra^ek — beide zum LIN Läibach 27; des Infanterieregiments Frei-Herr von Waldstätten Nr. 97: Dr. jur. Anton Hagen zum LIN Linz 2; Karl Schejbal zum LIN Hohen» inauth 30; Franz Marvanek znm LIR Zloezow 35; Egon Eisenstädter zum LIR Klagensurl 4; Iohaun Balestra »nd Johann Slopinich -' beide znm LIR Graz 3; Emil Puppis zum LIN Klagensurt 4; Anton ^Bonapace zum LIN Marburg 26; ' Iaroslans Se> inanely zum LIN HolMmauth 30; Oskar Cchicha zum LIN Scbenieo 23; Alois Biasion znm LIN Pola 5; Remigius Romito znm LIR Graz 3; Tessallo Sapun° zachi zum LIR Pola 5; des Fcldjägerbatailluns Nr. 20: Nichard Pichler znm LIR Graz 3; Heinrich Ficker Nittcr von Feldhaus zum LIN Klagenfurt 4; Johann Mauritsch zum LIN Marburg 26; Maximilian Schotz zum LIN Wien 1; des Feldkanonenregiments Nr. 7: Milan Lenar5i5 zum LIN Marburg 26; Wolfgang Plentl zum LIN Graz 3; Nudolf Selak zum LIR Marburg 26; Leo Mencinger znm LIR Graz 3; Fried, rich Buzzi zum LIN Wien 24; Nudolf Schober des IN 1 zum LIR Klagenfurt 4; Ludwig Pitzner des IN 14, Leopold Wran'n dcs IN 33, Karl Fenzl des IN 34, alle drei zum LIN Klagenfnrt 4; Dr. jur. Paul Skaberne und Stephan Rafsevich des IN 22 zum LIN Laibach 27; Alois TlM des IN 36, Lorenz Po. gaimik des IN 53, Johann Nodenslorser des IN 6l, alle drei zum LIN Üaibach 27; August Probst, Otto Baumgartner, Johann Kurzthaler, Johann Schuen, Antun Vretterklieber, alle fünf des IN 47 zum LIR Klagenfurt 4; Dr. jur. Edmund Ziegler, Karl Seiferl, Franz Kuhar, Mario Louvier, alle vier des IN 47 zum LIR Laibach 27; Rudolf Eichberger des IN 79, Ernst Winlkr des IR 84, Dr. jur. Iohaun 5irovnik des IN 85, Karl Ast des IR 94, Franz Novljan des IR 96, Adalbert Kühn des IN 100, Egio Nighi des 4. Reg. d. Tiroler Kaiserjägcr, Dr. jnr. Rnd. Hastreiler des F'IV 6, alle acht zum LIN Klagenfurt 4; Marius Ive, Adam Kosin, Josef Pcrov^ek, Anton 8i5da, Antun Vernut, alle fünf des IR 87, zum LIR Klagensurt 4; Antun Papst des FIB 7 zum LIR Graz 3, Wenzel Hainpich des FIB 7 zum LIR Vudweis 29; Dr. jur. Otto Lichtenstcrn des DR 2 znm LUR 5; Richard Steiner Freiherr von Pfnngen des DR 5 zur Reitenden Dalmatiner Landesschüt^endivision; Hugo Winkler des DR 5 zum LUN 5; Norbert Stölzle des DN 8 zum LUR 5; Waller Ritter von Kattingberg des DN 9, Egon Nitter von Artens des DN 1l, Engen Wedl des UN -1. Number! Marlinz des FKN 9, alle vier zum LUN 5; die Fähnriche und sonstigen Kadetten i» der Neserve: des Infanterieregiments Ritter von Milde Nr. 17: Franz Stopar zum LIN Marburg 26 (Fähnr.); Johann Veguü zum LIR Laibach 27 (Fähnr.); Iol)ann Stcrni^a zum LIR Marburg 26 (Fähnr.); Alfred Rip. pel zum LIR Vudweis 29;'Rudolf Gro.^elj zum LIR Laibach 27; August Stebich zum LIR Graz 3; Karl Rndolf des IN'22 zum LIN Laibach 27; Nudolf No» vati des IN 2? zum LIR Graz 3 (Fähnr.); Dr. jur. Kleedorfer des IR 27 zum LIR Wien l (Fähnr.) ^Gotl. lieb Vdovu- des IR 47 zum LIN Laibach 27;^Gott° fried Zenari des IN 97 znm LIN Pula 5 (Fähnr.); Alois Arzan des IN 97 zum LIN Laibach 27; Armin Kohlsürsl des FIV 20 zum LIN Marburg 26 (Fähn-rich); Franz Trau des DN 4 zum LUR 5; der römisch, katholische Feldkurat in der Reserve Franz Letonja zum LIN Laibach 27; die Oberärzte in der Reserve Duk-loren d'.'r gesamten Heilkunde Hermann Fri clianf des IN 47 znm LIN Laibach 27, R. Uhlirz des Fest..AN Nr. 4 zum LUR 5; die Assistenzärzte in der Reserve Doktoren der gesamten Heilkunde Georg Schuster des IN 17 zum LSchN Innichen l!1, Karl Wagner des FHN 3 zum LIN Laibach 27, Gabriel Ho^evar und Emil Mayer, beide des FAN 5 zum LIN Laibach 27, Emmerich Nechnitzer der Traindivision Nr. 14 zum LIN Klagensurl 4, Otto Krautgasser des Garnisons° spitals zum LIR Laibach 27; die Assistenzarztslellver» treter in der Neserve, Doktoren der gesamten Heilkunde Neinhold Schwarz des IN 97 zum LIN Klagcnfurt 4, Ferdinand Wegerer des Garnisonsspitals 7 znm LIR Klagensurt 4,'Emil Watzke des Garnisunsspitaw 25 zum LIR Laibach 27; die Militärmedilameutenalzes. sisleu in der Reserve, Magister der Pharmazie Miro-slav Klm-ina der Apotheke des Garnisonssvilals 8 in Laibach zum LIN Prag 8, Johann Bonacei der Apo« lheke des Garnisonsspitäls 9 in Trieft znm LIR Lai° bach 27. — Die aus der Reserve des Heeres in die nichtaklive Landwrhr übertretenden Kavallerieuffiziere sind seitens der neuen Slandeskörper sogleich zur frei. willigen Anmeldung für den Orooimanzosfiziersdienst aufzufordern. Dic hierauf eingelangten, vorschrifts-mäßig instruierten Gesuche sind von den Slaudeskür-pern bis Ende Februar 1912 den LandwehrlLandesver» suchte nicht fanden, demolierten sie aus Bosheit ihr Bett und zerschlugen eine Spiegelscheibe. Sie gingen sodann auch in dic Küche, warfen dort mit Kaffee nnd Tee gefüllten Kasserollen um und beschädigten einiges Küchengeschirr. Die Burschen begaben sich sodann zur Wohnung des Arbeiters Franz Koren ebendort und wollten bei dessen Tochter scnslcrln. Weil ihnen diese lein Gehör schenkte, schlugen sie ebenfalls mehrere Fensterscheiben ein. — lDinbruchsdiebstählc.) Der 20 Jahre alte, meist vagicrendc Arbeiter Lazo Serder aus Sunja in Vos» nien wurde diescrtagc in Zirnitz arretiert nnd dem Gc° richte eingeliefert, weil er dringend verdächtig ist, am 24. v. M. nachts mit einem Komplicen aus dem Ge» schäftslolale der Gemischtwarenhändlerin Kar. Wcrli in Zirknitz einbrnchsweise 60 1( gestohlen zn haben. Writers ist Serder eines knrz vorher in Weinitz in Untcrkrain verübten Einbruchsdiebstahles verdächtig. — lD»'e!>stahl.) Am vergangenen Mittwoch vor. mittags wnrde in die Wohnnng der Maria Mrak in Studeiwicc bei Zwischenwässern eingebrochen nnd dar< aus eine silberne Damenuhr, eine silberne Taschenuhr mit Schlnsselauszng sowie ein schwarzer Regenschirm und aus einer Kleidertrnhc, die ebenfalls anfgebrochen wnrde, ein kleines brannes Geldtäschchen mit 4 lv Klein, geld entwendet. Vom Täter fehlt jede Spur. — ^Aufgehobene Hundekontumaz.) Die am 6. März I. I. über die Gemeinden Mariafeld, Podgorica und Dobrunje verhängte Hundckontumaz wurde nunmehr aufgehoben. " Defundcn.) Ein Regenschirm, ein goldener Ring und eine Taschenuhr. — ^Kinematograph „Ideal".) Hcnte letzter Tag des schönen Nachmitlagprogrammes. Im Abendprogramm erregte der Film „Der Rächer seiner Ehre" berechtig, tes Aussehen. Dieser Kunstfilm der Nordisk Film Eo. ist ein Meisterwerk in Spiel, Szenerie und Inhalt. Im morgigen Nachmillagsprogramm ist der Schlager „Napoleon aus St. Helena", im Abendprogramm „Die vier Teufel" lein ganz neuartiges Artistendrama mit dem sensationellen Todessturz) besonders hervorzuheben. In Vorbcreitnng „Nnfallo Bill". Theater, Knnst und Literatur. ^ Dlovenisches Thentcr.) Max Halbes vorgestern zum erstenmale aufgeführtes Drama „Der Strom" ba> sierl daranf, daß der älteste der drei Brüder Doorn, Peter, ein nachträglich aufgesetztes Testament seines Vaters beiseite schasst, um sich allein als Herr und Ge. bieter anf dem angestammten Besitze zn bchanplcn. Sein Vrnder Heinrich hat sich dem Wasterbanftudinm gewid-met, der jüngste, Iatob, muß lwi Peter Knc-chtdicnste verrichten. Peters Gattin Renate wird, als ihr Galle, dnrch den Anblick seiner beider ertrunkenen Kinder er» schlittert, sein Geheimnis lüftet, Mitwisserin seiner Tal und führt nunmehr an sclner Seite ein liebcleeres, verbittertes Dasein. Wie dann Heinrich, zur Regulierung der Weichsel berufen, nnd wie Jakob von der Be» seitigung des väterlichen Testamentes Kenntnis erlan-gen, wird im Drama in einer Reihe von bewegten Szenen kräftig dargetan. Draußen brausen Frühlings» stürme, der Eisgang beginnt; die Schollen donnern an den Damm. Wenn dieser birst, muß alles zugrunde gehen. Jakob, von unbändiger Wnt übermannt, macht sich daran, den Damm zu durchstechen; Peter hinderi ihn im letzten Angenblicke am Werke. Die beiden, die sich im Leben gehaßt, stürzen nun in unlösbarer Um» tlammermig in die Flnlen und ertrinken. Renate ist frei; ihrer Vereinignng mit Heinrich, den sie dereinst verschmäht, der aber nach seiner Ankunft ihr Herz gewonnen, fleht nichts mehr im Wege. — Dos Milieu'ist meisterhaft getroffen. Man fühlt förmlich das heran, kriechende Verhängnis, den dnmpfen Druck, der auf der Familie Duurn lastet. Die Szenenführnng verrät feste Hand, aber sie ermattet nach und nach und wird im Schlußakte um so schleppender, je rascher das Unheil hereinbricht. Die Figuren des Stückes gleichen Eis° schollen, die aneinander prallen nnd zerschellen müssen. Peter ,st ein selsenhaner, finsterer Mann, dem sein Grund und Boden über allem steht; Jakobs von glühen-dem Bruderhasse durchlränllcs Wesen, das sich wider den Zwa»g der Verhältnisse ohnmächtig ausbäumt, ist vorzüglich gekennzeichnet. Mit geringerer Schärfe hm. gegen tritt Heinrich hervor, während Renate wieder eine markante, bodenständige Erscheinung ist, die trotz ihrem tiefen Weh allen Stürmen trotzig die Stirne bietet. Das Drama führt eine streng realistische Sprache, es wurzelt lief in dem von Nebelschwaden umlagerten Boden. Daher verlangl es auch eine natnrn.xihre Wieder» gäbe mit schwerer Nebclstimmnng, dnrch die kanin ein Sonnenstrahl zu dringen vermag. Eine solche Wiedergabe wurde ihm vorgestern znteil nnd deswegen übte es starken Eindruck. Die beste Leistung bot neben Frän» lein Winlrova .Herr 8 i m ä ö e l als Jakob, der es verstand, die sckrosf abweisende, störrische Art des Vur-Ichen sowie dessen ausgewühltes Innere durch jäh her° vorbrechende und dann wieder grimmig verhaltene Sprechweise hervorzukehren suwic seine Erzählung vom Abcndsterne mit innigem Gefühle zu beleben. Die Renate von Fräulein Wintrova war kalt und hart dem Gatten gegenüber, sie schlug aber warme Töne an, als sie sich von ihrer Neignng zn Heinrich beinahe hinreißen läßt; sie war voller Abwehr und Abscheu, als ihr Jakob, in Liebe zu ihr entbrannt, zu Füßen sinkt, rührend in ihrer durch die unhaltbaren Umstände be-dingten Verzweiflung. Herr Buk»ek bemühte sich, der Gestalt des Peter Doorn einen nnbeugsamcn, vor kei. ner Gclvaltlat znrückschreckendcn Willen aufzudrücken, verfiel aber in den Fehler, daß er von seiner Stimmc zu ausgiebigen Gebrauch machte, als ob sich Trotz, von Schuldbewußtsein unterwühlt, nur durch forciertes Schreien nnd Poltern äußern könnte. Dadurch begab er sich von allem Anfange an dcr Möglichkeit der Stei» gernng, die für die von ihm dargestellte F'gnr unerläßlich ist. Herr Nu<:iö als Heinrich befliß sich eines weise zurückhaltenden, Spieles; in der Szene mit Re» nate bekundete er feines Verständnis, im Schlußakte rückte er durch sein kraftvolles Auftreten vollends in den Vordergrund. Recht wirksam loar Frau Vuk'3ekova als die alte Doorn, die ihrer Angst als Mitwisserin Peters eindringlich Ausdruck verlieh. Den alten Ul-richs vermochte Herr Danilo im erstell Akte plastisch zn charakterisieren, gestallctc ihn aber in dcr Folge als einen weinerlichen, marxistischen Schwächling, der zu allem anderen auf einmal in dcr schönsten Schriftsprache zu reden anhebt, nachdem er zuvor im Dialekte sin welchem?) gesprochen. — Das Theater war gut be» sncht, das Publikum zeigte sich für die Vorgänge auf der Bühne empfänglich bis auf einige Exemplare, die bei hochtragischen Szcnen kichern zu müssen glaubten. Diese Spezies dürfte übrigens schwerlich jc aus» sterben. Gestern nachmittags ging als Iugcndvorstelluug das vicraktige Vollssliick „8l genannten romantischen Operetten, die eine Brücke zwischen Oper nnd Operette schlagen sollten, haben sich überlebt; nur dcr „Zigeunerbarun", diese köstliche Ver-quickuiig von Magyaren!»,,, und Wienerlum, ragt als feste Säule aus den Trümmern hervor. Zweifellos Haibacher Zeitung Nr. 278. 2655 4. Dezember 1911. schwebten Lehär die Grundideen des köstlichen Werkes vor, ihre Durchführung scheiterte jedoch an der blut» leeren, nur durch eingestreute komische Episoden einiger« maßen ausgcsrischten Handlung. Gewiß erheben sich sarbendufligc nnd semgcstaltige lyrische Gebilde zu lebenden und packenden Szenen, es bleibt aber alles Einzellnoment, und aus der verschlungenen Arabeske blickt uns stets das gleiche träumerisch melancholische und wieder satyrhaft übermütige, halbwilde Zigeuner-a/sicht entgegen. Den musilalischen Wert der wehmütigen Hassans, sporenklirrenden Frischkas, elegante Csardas wollen wir ebensowenig in Abrede stellen wie die Mög° lichkeit dämonisch überwältigender Wirkungen aus der Vortragsweise eines Zigeunerprimgeigcrs. Das Publikum erkannte auch diese Wirkungen um so lieber an, als Fräulein Violin und Herr'H ildcbrandt die romantisch.lyrischen Blüten mit inniger Empfindung, prächtiger Stimme und fcinschattierlcm Vortrage zn voller Geltung brachten. Ter Beifall, dcn die Zuhörer beiden zollten, war daher zweifellos der Ausdruck achtungsvoller Anerkennung für künstlerische Gesangs» leistungen. Leider ist das Ohr des Opercttcnhabituüs zu grobfühlig für jene musitalischen Feinheiten, die für den musikalischen Gourmand Leckerbissen bilden, denn wirklich und wahrhaftig zündeten nur die sogenannten Schlager, die K'ettentanzduette, flotten Marschterzctte und dergl., die von den Damen Lambauer, Frau. ner, den Herren Verko und Walde nberg mit übersprudelnder Laune und übermütiger Beweglichkeit gebracht und meistens wiederholt werden mußten. Herr Steiner sang mit hübscher Empfindsamkeit seine Lieder. Er besiht eine kleine lyrische Tenorstimme, die nicht unsympathisch berührt, jedoch noch der weiteren Ausbildung bedarf. Nccht komifch wirkte Herr Twerdy als EsardawiN. Die Vühnenleitung war mit Erfolg bemüht, dem Werke die gebührende schmucke Fassunq dnrch stimmungsvolle szenische Bilder, lebensvolle, farbenprächtige Aufzüge, Gruppierungen und Tanzen zu verleihen. Der heikle orchestrale Teil mit feinem femgeglicdcrten Viulinscche war vom Kapell» meister Herrn Hager gewissenhaft vorbereitet worden und gelangte zu voller 'Wirkung. Besondere Anerkennung gebührt dem Primgeigcr sür die schöne Ausführung der Solis. — Gestern nachmittags wurde die Kindervorstellnng „Schneewittchen" wiederholt. Die Di-rektion hat fich die Anerkennung von groß und klein erworben, daß sie dcn Kindervürstellungcn die größte Sorgfalt widmei und sie geschmackvoll ausstattet. Ebenso fei warmes Lob den Damen v. d. Hardt, Schossig und Göbel sowie den Herren Heim, Herbst, Egcrer, Fockschaner und Twcrdy gezollt, die sich mit allem Eifer ihrer darstellerischen Pflichten ent» lediqten. ^- .'— l„vom in 8vet."j Inhalt des 12. Heftes: 1.) Dr. Franz Detcla: Die Mitschüler. 2.) Lea Fat u r: Aus uuferm Tagen. 3.) Dr. Vinko 5 aradon: Altes und Neues von der Volkszählung. 4.) Ve» koflav Rcmec: Am See. 5.) Vekoslcw Nemec: Im Park. 6.) Anton Su^nik: Die Paffionsspiele in Oberammergau. 7.) Vekoflav Nemee: Beim Abschiede. 8.) Dr. Josef Debevec: Übersehung der „vivinli Ooininsckk". 9.) Dr. Leopold Lenard: In der Freinde. 10.) Literatur. 11.) Dr. Vinko 8arabon: Tripolitanien. 12.) Dies und jenes. — Das Heft ent» hält 10 Illustrationen. — Der „7)o>n ii> klvc^ wird im künftigen Jahre in den 25. Jahrgang treten und u. a. eine längere Erzählung von F. S. Fin 5 gar veröffentlichen. K. k. priu. allgemeine Vcrkchrsliauk in Wien. Stand der Geldeinlagen gegen Kassascheinc n«d Einlagsbiicher am 30. November 1911: « «8,^92.200. Telegramme des k. k. Telegraphen-Korlespondenz-Bureaus. Der italienisch-türkische Krieg. Nom, 3. Dezember. Die „Agenzia Stcfani" meldet aus Derna vom gestrigen: Drei Kolonnen von Türken und Arabern, zusammen etwa tausend Mann, machten einen allgemeinen Angriff auf unsere Südfront, wurden aber durch kräftiges Ärtilleriefcuer zurückgeschlagen. Tripolis, 3/ Dezember. (Meldung der „Agenzia Stefani".) Honte hat sich nichts Neues erugnct. Die K. und 6. Brigade haben unsere Stellungen auf der Ostfront bezogen nnd die Vcrsaglieri, Grenadiere nnd Alpenjäger abgelöst. Das Vairamfest ift bisher ohne ZwisciMfall verlaufen. In der Stadt herrscht Ruhe. Ein Funlcntelegramm aus Venghasi besagt, daß sich die feindlichen Gruppen, die sich vor nnsnen Stellungen formiert hatten und diese bedrohten, zu verringern scheinen. In der vergangenen Nacht tauchten vor unseren Vorposten Beduinenbanden aus, verschwanden jedoch nach den ersten .^anunenschüssen. Wie nunmehr festgestellt ist, war die Niederlage des Feindes am 28. v. M. bei Voesfri ernster, als man annahm. 28 Anführer und Notable deö Avangiristammes blieben tot am Plahe. Ä,nstllntinope'l, 3. Dezember. Wie verlautet, hat die Pforte bci den Mächten gegen die dem Völkerrechte zuwiderlaufende Bombardierung der nicht verteidigten Küstcnplähe Mokka und Scheit Said Protest erhoben. Nuszland uud Pcrsicn. Nerlin, 3. Dezember. In ihrer Wochenrundschan gibt die „Norddeutsche Allgemeine Zeitung" eine Schil» derung der Ereignisse in Persien während der letzten Zeit und schreibt: Die russische Besetzung einzelner Teile Perfiens fcheinl angesichts der znnehmcndcn inncren Wirren nicht abwendbar. Für uns kommt dabei nur in Betracht, daß die Ordnung im Lande wiederhergestellt nnd aufrechterhalten wird. Selbstmord eines Multimillionärs. Paris, 2. Dezember. Der hier weilende amerikanische Multimillionär Vishop hat sich durch einen Ne-volverschuß entleibt. Das Motiv der Tat ift unheilbare ktrankhcit. Neueste telephonische Nachrichten. Wien, 4. Dezember. Das Verordnungsblatt für das k. u. k. Heer verlantbart folgendes Allerhöchste Hand. schreiben: Lieber Feldmarschall-Leutnant von Schemua! Ich ernenne Sie zum Ehef des Generalstabes Meiner gesamten bewaffneten Macht. Wien, am 2. Dezember 1911. Franz Joseph ni. i>. Wien, 4. Dezember. Seine Majestät der Kaiser litt am Samstag an einer leichten Indisposition, hervorgerufen durch die schlechte Witterung am Tage der ersten Ausfahrt nach mehrwöchcntlichcr Pause. Es stellte siä) ein Schnnpfen, verbunden mit Hustenreiz, ein, so daß seine Nachtrnhe zum 2. Dezember erheblich gc» stört wurde. Trotzdeut fuhr der Kaiser vormittags in die Hosburg, wo "er die Barettaufsctzung beiden nen-ernannten Kardinälen vornahm, und zeigte sich bei der ein und eine halbe Stnnde währenden Zeremonie durchaus nicht ermüdet. Abends nahm Seine Majestät auch am Kardinaldiner im Schönbrunncr Schlosse teil und war bei bester Stimmung, so daß er sogar ein halbstündiges Ceicle hielt. Gestern war die Nacht unge» stört und es waren im Laufe des Tages auch die Spu» ren des Schnupfens geschwunden. Der Kaiser erledigte sein reichhaltiges Tagesprogramm und wohnte einer Messe in der Schloßtapellc bei, worauf er Erzherzog Karl Stephan in Privalaudienz empfing. Hierauf empfing Seine Majestät den Landesverteidigungsmini» sler von Georgi und Gendarmerieinspektor Tiäljar, der dem Kaiser mit mehrcren Offizieren die neuen Unifor° inen sür die Gendarmerie vorführte, wobei sich der Kai» ser für jedes Detail interessierte. .Hierauf hörte der Baiser mehrere Vortrage au, darunter den Vurlrag des Miniflerialrales Slerl'ecz und des Kabinttlsdireltors Schicßl. Berlin, 4. Dezember. Hier ist gestern der Schrift« steller Friedrich Dernbnrg, der Vater des Staatssckrc. tärs Dernburg, im 78. Lebensjahre gestorben. München, 4. Dezember. Der Flieger Necb stürzte gestern mittags, als er sich vom Flugplatze zu einem Überlandslug nach Nürnberg erhob, bei Vrcitenfurt av und blieb auf der Stelle tot liegen. Verantwortlicher Redakteur: Anton Funtek. Angekommene Fremde. Hotel „Elefant". Am 30. November, v. Obereigner, f. u. k, Haupt-mann; Stranig. Nsd., Klagensurt. — v. Clariccini-Dornnacher. l. u. t. Leutnant, Laibach. — Dr. Sisto, Landlslulturrat; sslavzar, Inspektor ; Tomasini, Besitzer; Manchen, Nsd,. Görz. Hillmayer, Seelcnmal,er, Goldsarb. Grnnauer, Schlcsinger, Plant, ttohn, Ernest, Joachim, Stanger, Lovatly, Frenz, Woltcnbera., Nsde.; Semen, Schuberlh, Kflte., Wien. — Kusics. Private, Veldes. — Sonnfeld, zchn,. Verlin, — Staerlel, Kfm., Budapest. — Luzzatto, Bauoberlommifsär; Schwarz. Nemeh, Kflte., Trieft. — Dr. Hit. Arzt; Müller. Rsd., Graz. — Höller, Nsd., Verlin. — Lichtenstein, Rsd. München. — Vlühweiß, Rsd., Fiume. Grand Hotel „Union". Am 1. Dezember. Dr. Gjuro Eervar, Advokat, Opatija. — Stefan Vöhm, Beamter, ücruknu. — Mirko Vothe' Fabrikant; Huth, Kfm.; M. Seigerschmidt, Stefan Vutnra. Pfarrer; Stefan So^nda, Vesther, Agram. — Josef Petric, zchn.. Vir bei Domzalc. — Franz Zagar, ,Nfm., Ratet. — Josef- Negode, Stcmmch, St. Johann bei Trieft. — Josef Minkus, Karl Krishaber. Crust Asch^, Gustav Brunner. A. Simclcs. Lichtenstein, Robert Wesscly. V. E. zthern. Max Krell. Odvig Iausly, B. Sluckart. Johann Watzka, Richard Grünwald, Isidor Franll. Rfde.. Wien. - - Josef Hü^l. Nsd.. Sulzburg. — Rene Aurnez, Rsd., Pans. — Anton Run« wazzollo. Rsd.. Linz. — S. Schinorrenberg. Rsd., Lnttich. — Thiel Name, Rsd., Liege. — Josef Lelntsch, Rsd., Laibach. 3u trauter, lieber ewiger Mn! ^-^ Nie ich dir danke, das; du mir Fays ächte Sodener M>M Mmeral'Pastillen mit ins Haus gebracht hast. Die XWL kleinen Dinger nehmen sich so angenehm nnd ich fühle ^^ mich riefig wohl dabei. Ader warnm m»k man denn W- 5" 1 - 0 O. schwach , bewöllt 3 2U.N. 7408 24 NO. mäßig » 04 9 U. Ab. ^740^7 3 0 NW. schwach »__________ . > 0-0 Das Tagesmittel der Temperatur vom Samstag beträgt 3 5°, Normale 0 2°. vom Sonntag 2 1°, Normale 0 1'. Monatsübersicht. Der verflossene Monat November war sehr mild und hinlänglich naß. — Die Veobachtungen am Thermometer liefern durchschnittlich in Celsiusgraden: Um 7 Uhr früh l>'8", um 2 Uhr nachmittags 10'6", um 9 Uhr abends 7 5°, so daß die mittlere Lufttemperatur des Monates 8 0° beträgt, um 4 4° über dem Normale; Maxi» mum 18 7° am 22., Minimum 0 0° am 5. früh. - Die Beobachtungen am Barometer geben 735 4 mm als mittleren Luftdruck des Monates, um 06 mm unter dem Normale; Maximum 746'8 am 29. abends, Minimum 713 3 am 19. mittags. Nasse Tage gab es 12. und es fielen im ganze« 72 8 mm Regen, wovon 16 9 mm als Meistbctrag auf den 6. entfallen. — Die Witterung war, abgesehen vom nnvermeid^ lichen Nebel der sich an 11 Tagen in der Früh einstellte und oft bis in den Mittag andauerte, sehr freundlich und oer» schaffte uns mehrere recht angenehme Tage; warme südliche Luftströmungen ließen die Kälte nicht aufkommen nnd machten den November zu einem sehr annehmbaren Hcrbstmonat. Tagesbericht der Laibacher Erdbebenwarte und Funkenwarte: (gegründet >>>! 24 Mir sscMX, Wir suchen für unaero, binnen kurzem neu zu errichtende Gomischtwaron-Abteilung eiueu tüchtigen OßschäftsfOhrer welcher der deutschou und slowenischen Sprache in Wort und Schrift vollkommen mächtig ist. Anträge mit Referenzen und Angabo dor bisherigen Tätigkeit und Gehaltsan-sprücho erbeten an die Josefsthaler Papierfabriken In Mariafeld in Kiain. (4837; 2 1 r Sternhof ^ das beste uafiirliclie liillenviisser jj^. überall zu haben. j= (4016) 6-.') Xmbafytt Rettung ftr. 278. 2656 4. Member 1911. r™= fil* toüjniJfcöÄiikW-WliirlilmilWi! j-SS=. Mttarii; Blnenordres; Verwaltuno in IQinQph tCoB^t rPon7 Incnf Q+raRo Nr Q elnlaien gea. £iBlaaskflck«r d.1«i j|»«lv- m lipitJ. Safi-Depults etc (1750) III LdlUdull *^P rrailZ-JOSeT-OiraDe Hr. y. Kdrr„t. iliutar-HelraUkaeUMMw ft*. Kurse an der Wiener Börse vom 3. Dezember 1O11. ¦ SchliiPhurB Geld |Ware Allg. Staatsschuld. Pro». . ((Moi-Nov.)p.K.i 9146 91-66 S **/• j .. ,. P- U.4 91-46 91-66 2 k. Bt.K.j(JIn.-Jnli) p. K.4 91-46 91-66 ¦ ' ii i» P-A.4 91-46 Sl'66 £ 4-a*/,«.W.Not.K«bJkuB.r.K.4"2 94-70 fl-föt Ä *'8°y« „ ,, „ ,, p.A.4'1! 9410 94-91 B kV)t „ ßl)b.Al.r.-Okt.p.K.4-a 94-7C 94S/C WU*8*/, „ „ „ „p.A.4'8 94-70 94-90 Lose v.J.i860»u500fl.ü.W.4 1616 /676 Lo6ev.J.18607.ul00fl.ö.W.4 439— 46/- Lo8ev.J.16647,ul00fl.ö.W. .. . 60S-— 6S0-- L€b«v.J.18(S4zu 50J1.Ö.W.... 304— 610- 81.-Do«iän.-Ps. 120fl.300F.6 Z90— —•- OtRterr. Staatsschuld. •«rt.KtaQi66chatzBch.stfr. K.4 99-80 100-- •eet.Goldr.stfr.Gold Kasso . .4 116-60 116-80 „ ,, ,, ,, p.Arret. 4 116 60 im-St •eatJRentei.K.-W.Etfr.p.K. .4 91-46 91-66 .. ,i „ i) ,) I.U..4 9146 91-61 Oest.lnveBt.-Rent.Btsr.p.K.S»/j 80-60 80-71, Franz Josefsb. i. Silb.(d.S.)5V< '18-80 114-SC Caliz.KarlLudwigeb.(d.St.)4 9iet 9s-et Nordwb.,ö.u.8lldnd.Vb.(d.S.)4 91-96 92-öt R«dolfeb.i.K.-W.Btfr.(d.S.)4 91-66 9Z-6t Ton SUatez. Z»hlnnpfibern. liseababn-PrioritfttB-Oblig. Bbhm. Nordbahn Em. 1882 4 113--- //¦#•- BSbm.WeBtbahn Em. 1885 .. 4 93- 94'— Bbhna.WcBtb.Em. 1895 i.K. 4 9S-96 93-96 F«rd.-Nordb.E. 1886 (d. S.). .4 97-66 98-6t 4U. E. l»04(d.St.)K....4 9T76 98-7r Franz .Tosefsb.E.18X4(d.S )S 4 9310 9410 •alk.KarlLudwigb. (d.St.)S4 92-90 93 90 Laib.-SteiuLkb.200u.lOOOfl.4 91-60 99-60 Lam.-Czer.-J.E. 1894)d.S.)K4 92-/6 9376 Nordwb., Oest. 200 fl. Silber 6 10246 ios-4& d|0. L.A E.lH03(iJ.S.)K8'/, S3 66 84-6C SchlpflkDss GfldTwärT Nor<)wb.,üest.L.B.200fl.S.5 10i'60 iOS-66 «Ho. L.B.E.1908(d.S.)K8Vi 88-76 84-70 dto. E.l88fi2()Ou.lOOOfl.S. 4 93-60 94-60 Rudolfebahn E. 1884 (d.S.) S. 4 92-90 93-86 Staatseiscnb.-G.öOOF.p.St. 3 381-76 8627t dto. Ergz.-NetzftOOF.p.St. 3 380-60 382-to SüdnorddeutßtheVbdgb.fl. S. 4 92-96 93-9f Ung.-gal.E.E. 1887200Silber4 9t no 93-to ling. Staatsschuld. Ung.StoatBkasFenBch.p.K.4V5 99 86 joo-jo Ung. Rente in Gold ... p. K. 4 nv~ um Ung. Rentei.K.Btsr.v.J.1910 4 90-60 so-/c üng. Rente i. K stfr. p. K. 4 90 eo S0'7c Ung. Prämien-AnlehenälOOsl. 438— no-- U.TbeisB-R.u.tjzeg. Prm.-O. 4 80S--- gjc— U.Grundentlastg.-üblg. Ö.W. 4 9080 siSO Andere offentl. Anleiten. Rs.-herz. Eis.-L.-A.K.l'J02 4'/2 98-06 99-oe Wr.Verkchreanl.-A. verl. K. 4 92-06 98-06 dto. Em.1900 verl. K . ... 4 91-90 9290 GalizischeB v. .1. l FPU verl. K. 4 93-. 94-- Krain.L.-A.v.J. 1888Ö.W. .4 92 26 9S-2t MähritehesT. J. itl'Ov.ö.W. 4 93S0 94.9C A.d.St.Bndap.v.J.i/1Jv.K. 4'/2 -0»'?» 100 26 Miihr.Hypoth.-B.ö.W.u.K. 4 93-60 94-60 Nicd.-out.Land.-Hyp.-A.66J.4 93-26 94-26 üesl. Hyp.Hank i.r>0 J.verl. 4 93'— 94 — Oesl.-unjj.lJank&Oj.v. ö.W. 4 9680 9TS0 dto. ftOJ.v.K..........4 9676 97-76 Centr. Hyp.-B. ung. Spark. 4'/j 98-26 99-26 Comrzbk.,PcBt. Ung. 41 J. 41/" 98'7b 99-76 dto. Com. O. i. 50'/j J. K 4>/j 9«-- 99- Herro.B.-K.-A.i.öOJ.v.K 4'/j 98-60 99-60 S].ark.Iniicrst.Bud.i.50j.K4Vj 98-— 99-- dto. inh.&OJ.v.K.....4'/4 92— 93-- Siark.V. P.Vat.C.O.K .. 4'/3 98-- 99- Ung, Hyp.-B.inPcstK. . .4Vj P8'60 99-60 dto. Kom.-Sch.i.50J.v.K4V» 98-60 99-60 Eisenbahn -Prior.-Oblig. Kas=ch.-Oderb.E.1889(d.S.)S.4 90-90 91-90 dto. Em. 1908 K (d.S.).. .4 91 26 9226 Lemb.-Czer.-J.E.1884B00S.3-G 86-96 87-96 dto. 300 S........... . 4 91-80 92-80 StnateeiFcnb.-GeKell. E. 18U5 (d.St.)M. 100 M........3 89-60 90-60 Südb. Jan.-J. f>00 F. p. A. 2li 263-40 264-40 UrjterkraiiieiB.(d.S.jö.W. .4 94-- 96- Diverse Lose. Bodenkr.ti6tE.1880al00D.8X 801-60 30T60 detto E. 1889 a 100 fl___3X 278-10 284-60 Hypoth.-B.ung.Präm.-Schv. ä 100 fl................4 263- 269-- Serb. Prämien-Aal, a 100 Fr. 2 126'- 182"- Hud.-Basilica(Donjb.)5fl.ö.W. 88-— 42-— Cred.-Anst.s.H.n.G.lOon.ö.W. •«•-- »2*-- Laibach.Präm.-Anl.SOfl.o.W ä»-7» 91-76 Schlnßkiirs (ield | Ware RotenKreBZ.ÖBt.G.T.lon.ö W. 74-26 80-26 detto nng.G.v. .. 6D.5.W. 47'7« 63-76 Türk.E.-A.,Pr. O.400Fr.p.K. — ¦- —•-Wiener Kommnnal-Lose vom J»hro 1874.....lOOfl.ö.W. «//•- 623- Gewinstsch der 3»/„ Pr.-Sch. derBod.-Cred.-Anot. E. 1880 67-60 7H-60 Gewinsten, der 3»/0 Pr.-Sch. derBod.-Crcd.-Anst. E. 1889 120- 130-Gcwtnstsch. der 4% Pr.-Sch. der ung. Hypotheken-Bank 61-- B7-- Tran Sport-Aktien. Donau-Dampf.-G. 600 fl. CM. 1140-— 1144 — Ferd.-Kordbahn lOOO fl. C. M. 4960-— 4970-- Lloyd, iJBtcrr........400K «69-- «70- StaatsEisb.-G. p. U. 20() 11. S. 731-- 782-Südbahn-G.p.U. .. .600Fr8. HO— 111- Bank-Aktien. Angloöetcn Bank 12Ofl.l8K 82626 8?T2t> Bankver.,Wr.p.U. 2O()fl.80 „ 642-61 643-tO Bod.-C.-A.allg.öBt. 300K54 „ 1309- I3i3- Crcdit-Anst. p. U. 320K82 „ 662-- 668- Oedit-B.ong.allg. 200sl.42 ,, 862-26 86326 F.Bkomptpb. steier. 200sl.32 ,, 6ir- 614-- KBkomptc-G.,n. ö. 400K3« „ 781- 784 — l.aiidorb.,ÖBt.p.U. ^OOsl. «8 ,, 661-90 66290 LuibaiherKreditb. 400K28 ,, 467— 469 — Oest.-ungar.B. 1400K9030 „ 1987'- 1997-- Unionbankp.U. . . 200fl. 32 ,, 62926 680-26 VerkehrEbank,allg.i4Ofl.2O „ 87860 880- Zivrioettn.banka lOOfl. 14 ,, 282-60 284-60 Industrie-Aktien. Berg-u.Hüttw.-G., iist. 400K 992'bO 997-HirtenbergP.,Z.n.M.F. 400K 1238'—1248--Künigi-h.Zement-Fabrik 400 K 879- - 882 — I.engenlelderP.-C.A.-G. 260K 260-— 263--MontongeE.,ö8t«rr.-alp. 100fl. S42-40 X43-40 S Paris................... *»J7» »#-»2* Yalitei. Mtlnzdnkaten............. lfti ii-99 20-Francs-Stücke.......... t»-tO i»'12 üO-Mark-Stücke........... it 60 M-as Deutsche ReichebanknoUn .. //7"