Nr, 184. Dienstag, 13. August 1912. 131. Jahrgang. Laillllcher Zeitung ^A""u«rrniig ll l>,, ^iir die ZusirUung ine Haue ganzjährig i! X, — Än1rrlivn»grl'i>llr. ssür kleine Inserate bis zu 4 Zeilen b0 !i, größere p^r Zeile 12 u^ bei olleren Wiederholungen per Zeile 8 b. Nie «Laibacker Zeitnng» erscheint täglich, mi! Ausnahme der Sonn- und Feiertage. Die Administration befind« sich Millröiöstrciszr Nr. 2<>: die Ardaklion Milloöi5stras,e Älr. ^«, Eprechstuudm der Rcdalliuu u»,, « bis 10 Ml vormittag«, Unsranlicrte Aricsc werbe» nicht angenommen. Manu!lrw. y Seine k. und s. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 2. August d. I. dem ^ndesgerichtsrale bei dem Handels» und Seegerichte in ^est Tr. Anton Pov.N5 taxfrei den Titel und Charakter eines Oberlandesgerichtsrates allergnädigst su verleihen geruht. H o ch e n b u r g e r m. i,. Mchtanrtlicher Heil. Rußland und Frankreich. Wien, 11. August. Der französische Ministerpräsident Herr Raymond ^v>ncar5 ist nach einer glücklichen Seefahrt im Hafen ^u Kronstadt eingetroffen nnd hat fich sodann nach -Petersburg begeben, wo er gestern angekommen ist. Mit ^hen Ehren begrüßt Rußland den Kabinettschef und ^enker der auswärtigen Politik der befreundeten und ^biindeten Macht, ' der zwei Tage als Gast in der Hauptstadt des russischen Reiches verweilen nnd vom Zaren in besonderer Audienz empfangen werden wird. Zwei Dezennien sind verstrichen, seit Rußland lind Frankreich miteinander jene Allianz eingegangen sind, deren Abschluß im Jahre vorher angebahnt worden ;var, als znm erstenmale ein Präsident der französischen Republik russischen Voden betreten halte. Die Annäherung zwischen dem Zarenreiche und der französischen Republik fand damals ihren deutlichsten, sinnfälligen Ausdruck, als der russische Kaiser sich bei den Klängen der Mar-seillaise von seinem Sitze erhob lind die französische Nationalhymne bis znm Schlüsse stehend anhörte. Seit jenen Tagen sind der Zar des russischen Reiches und der Präsident von Frankreich wiederholt miteinander z. erledigen, um wie viel mehr erst im Verkehre der Staa» ten, wo solche persönliche Besprechungen der führenden Staatsmänner von erhöhten, Werte sind uud sich zu einem festen Bindegliede nnd einem kostbaren Unier-pfände der Erhallung sreundscl) stalten. Derartige Zusammenkünfte und Kon>elenzen snd namentlich im Verhältnisse von verbündeten Reichen eine natürliche Folge des nm die Alliierten geschwn-genen Bandes, eine natürliche Folge und zugleich e^nc Notwendigkeit, die sich eben aus dem Charakter eitles Bündnisses ergibt. Zwischen verbündeten Staaten sind immer viele gemeinsame Interessen vorhanden, fehlt es niemals an Fragen, deren Lösnng dnrch den persönli tenden Staatsmännern wesentlich erleichtert und be° schlennigl wird. Und so ist es denn zn einer erprobn <") vorwärts, ohne rechts und links zu sehen. flu ^^>>h schien mir's, als ob etlvas dnrch die Luft ,. ^ ""d dicht vor mir niederfiel. Ich blickte mich dar» U> nischen Abgeordneten in diesem Stadium der VerHand« lnngen mit allen Äußerungen zurückhalten, welche das Einvernehmen stören könnten. Ende August finden in Wien im Landesverteidi-gungsministerium im Beisein der Landeshauptmänner von Tirol und Vorarlberg Veratungen statt, die die Schassung eines nenen Landesverteidigungsgesehes für Tirol und Vorarlberg zum Gegenstände haben. Infolge der Wehrgesetzrcform ist es notwendig geworden, das in Tirol und Vorarlberg geltende Landesverieidigungs-gesch durch ein neues Gesetz Zu ersetzen. Die beiden Länder genießen das Vorrecht, daß die Gesetzgebnng anch betreffs der Landesverteidigung dcm Landtage vor-bel)alten ist. Im Herbst werden daher die beiden Land» tage gleichlautende Gesetze zu beschließen haben, in denen die Bestimmungen über das Nekrntenkontingent und über die Dienstzeit der Landesschützen enthalten sein werden. Gleichzeitig wird auch die grundsätzliche Änderung hinsichtlich des Tiroler und des Vorarlberger Schießwesens znr Beratung gestellt werden. Der „Popolo Romano" schreibt: Der Besuch des französischen Kabinettschess in Petersburg bildet ein diplomatisches Tagesereignis nnd einen wichtigen Koeffizienten in der Wahrung des allgemeinen Friedens, als welcher er auch begrüßt wird. Es ist nicht unfere Sache, zu untersuchen, welche besonderen Inter» essensragen für die beiden verbündeten Staaten Gegen» stand der Konferenzen nnd Besprechungen zwischen Poin» ear«'' nnd den russischen Staatsmännern sein könnten. Das Blatt beschränkt sich nur anf kurze Bemerkungen zu einigen Erklärnngen des rnfsischen Sekretärs im Mi» nislerium des Änßern Neratov in betreff Italiens gegenüber dem Petersburger Korrespoudenten des „Echo de Paris" nnd sagt, den Frieden zwischen Italien und der Türkei müssen beide kriegführenden Parteien wünsche». Die fünf Weltmächte sind bereit, an dem Tage zu intervenieren, an dein eine Formel sür den Frieden gefunden sein wird. Der „Popolo Romano" meint, wie gut anch Herr Neratov dies alles voraussehe so brauche man eine Intervention nicht sobald eine Fric-denssormel gefunden sei, zumal da die Friedensverhand» lnngen anch während eines knrzen Waffenstillstandes ! zwischen den lürlischen nnd italienischen Delegierten ge» führt werden können. In diesem Falle brauche man sie nicht zn einem Spaziergange an den See und die Gletscher Hclvctiens zu senden. Nach einer Pariser Meldnng eines Wiener Blattes entbehren alle Meldungen von einer Aufrollung der Dardanellenfrage infolge der rnffisch'französischcn Ma-rinekonvention der Nichtigkeit. Dnrch den Abschluß der Konvention wird kein internationales Problem aufgeworfen werden. Die französifche Regierung, die in bester Fühlung mit England steht, habe nie daran ge» dacht, der Meerengensragc Aktualität zu geben. Der Status quo anf dem Miltelmeere werde nicht geändert werden. Wie die Blätter melden, hat Ibrahim Pascha dem Großwcsir telegraphiert, daß in Albanien die Nuhc wieder zurückkehre und daß er mil den Verhandlungen mil 29 Albanerchefs fortfahre. Die Albanerchefs hätten erklärt, daß sie eine Lostrennung von der Türkei uicht wüuschen. Es verlautet, Muley Hafid habe uoch immer die Absicht, abzudanken und eine Fahrt nach Mekka zu unternehmen, doch habe du Verwirklichung dieses Vorhabens gegenwärtig wenig Wahrscheinlichkeit für sich. Tagcsllcmglcitcll. — lDer erste Blitzableiter in Europa.j In Frank- reich wurde in diesen Tagen die Behanptung aufgestellt, das; der erste Blitzableiter in Europa von dem 70jähri. gen Benjamin Franklin im Jahre 1776 anf dem Pa> lais Valentinois in Paris anfgerichlet wnrde. Dem-gegenüber wird von italienischer Seite geltend gemacht, daß der erste Blitzableiter in Enropa in Italien errichtet wnrde. Der Piaristenpater Girolamo M. Fonda, Pro-fcssor der Physik in der Universität in Nom, ersann im ^xchre 1770 em Blitzableitersyslem lind erhielt im Jahre 1772 den Anslrag, die znr Universität gehörige Kirche mit einem Blitzableiter zn versehen. Der Turm dieser Kirche wurde im Laufe zweier Jahre vom Vlik gctrof-sen und blieb nachher geschützt. Diesen Darstellungen gegenüber sei nun einmal wieder festgestellt, daß e^ wis» senschaftlich längst anerkannt ist, daß der erste Mitzab-letter überhaupt in Österreich bestanden hat und dessen Erfinder em Österreicher !var. Es ist der Prämonstra-tenserpriester Prokop Diwisch, »oelcher, im Jahre !696 in Scnflenberg geboren. Professor der Philosophie in Brück uxir und später als Pfarrer in Brenditz wirkte. Dieser hatte schon im Jahre 1750 vor Franklin das Ansströmen der Elektrizität an Spitzen nachgewiesen und überhaupt die elektrische Natur des Blitzes erkannt und emen eigenen Blitzableiter erfunden, den er im ^ahre 1754 auf seinem Pfarrhofe mit eigenartigen Saugvorrichtungen errichtete. Bald nach Diwisch 'hat Kränkln, seine Erfindung cicmacht, die die Welt eroberte, wahrend Diwisch das tragische Los eines österreichischen Erfinders zu tragen hatte- daß er unbeachtet gelassen wurde und sein Werk erst bekannt wnrde, nachdem e? von Fremden aus dem Auslande gebracht worden war. — (Selbstmord eines Abgeordneten.) Der gewesene Abgeordnete des kroatischen Landtages und Mitglied des ungarischen Reichstages Alexander Popovi« hat Sams» tag nachmittags in seiner Wuhnnng Selbstmord verübt, indem er sich das Taschenmesser in das Herz stieß. Popo-viä litt seit längerer Zeit an Melancholie und bildete sich ein, daß er zugrnnde gehen müssen, obwohl er in go ordneten Verhältnissen lebte. — Mn Hochverratsprozeft in Dalmatien.j Ans Zara wird gemeldet: Nächstertage beginnt hier ein Prozeß gegen mehrere Mittelschiller, die aus Anlaß des Attentats anf den königlichen Kommissär von Kroatien v. Cnvaj in Nagusa und Spa lato verhaftet worden lva> ren. Die Verhaftung lvar anf Ansuchen des Unter» snchnngsrichters im Prozeß gegen Iuki'5 erfolgt, der auf Grnnd von Vriefscl)aften, die bei den in Ägram ver« Leben heißt kämpfen. Roman von A. OouvthV - Mahler. (27. Fortsetzung.) ('Nachdruck verboten,) Während des Spaziergänger wnrde zwischen den vier Menschen nicht viel gesprochen. Jeder halte seinen eigenen, sehnsüchtigen Gedanken nachzuhängen. Eine halbe Stnnde später verabschiedete sich Vern° hard. Znletzt von Eva. Ihren sanften Händedrnck nahm er als letztes mit, und an feinen Lippen fühlte er noch die zarte weiche Hanl ihrer geliebten Hand. Langsam schritt er nach Hattenselde hinüber, seiner Wohnung zu. Aus den Schornsteinen stiegen noch Nauchschnxiden empor nnd zeichneten sich im Mundlicht wie ziehende Wol» ken ab. Das Leben in den Hattenselder Werken pulsierte auch jetzt noch, nachdem die nach Tusenden zählenden Arbeiter zur Ruhe gegangen. Herbert nx»r zumute, als kehrte er aus einem Traumland in die Wirklichkeit zurück. Mondscheinzauber! Eva stand am Fenster ihres Zimmers nnd sah in die Mondnacht hinaus. Jetzt war nichts vou Eutsageu und Verzicht in ihrer Seele. Ihre Gedanken folgten in heißer Sehnsucht dem Geliebten. „Du kehrst mir zurücke, gewiß, du wirst mein, ich hab' es versprochen, ich harr' treulich dein." So sang sie leise vor sich hin. Ja, mit den Augen hatte sie es ihm versprochen, als er vorhin Abschied nahm und ihre Hand mit so jcihcm Griff in der feinen preßte. Gewiß, du wirst mein. So sprachen seine Augen, und „gewiß, du wirst mein," sang ihre Seele Welt» vergessen in diesem Augenblick. „Eva!" Sie schrak empor, als aus dem Nebenzimmer ihr Name gerufen wurde. Aller Glanz wich aus ihrem Ge-sicht, ein Schatten legte sich darüber. Langsam schritt sie zur Tür und öffnete. „Was willst du, Gabi?" fragte sie matt. „Kommst dll nicht noch ein Weilchen herüber zu mir?" „Ich bin so müde." „Ach, nur ein kleiues Weilchen, gute Eva. Ich muß dir etnxis sagen." Eva trat vollends hinüber in das lauschige Nestchen, welches Gabis Schlafzimmer bildete. Gabi lag schon zu Bett. Ihr schlanker und zierlicher Körper zeichnete sich wie der eines Kindes dnrch die seidene Decke ab. Die etwas dünnen blonden Haare waren in einen schmalen Zopf geflochten nind ringelten sich wie eine goldene Schlange durch das Spitzcngewirr. Sie streckte die Arme zu Eva elnpor. „.Komm, liebe Evi, setz' dich zu mir. Ach, es war so schön hente abends, viel schöner, als wenn viele Gäste zugegen sind. Immer höre ich seine Stimme. Ach, Evi!" Eva sah in. das zarte, hübsche Gesicht, nnd ihre Hand glitt leise über das blonde Haar. „So schön luar es, kleine Gabi?" fragte sie leise. „Wnnderschön. Weißt dn, manchmal meine ich, mein Herz müßte brechen, weil es die« Größe meiner Liebe nicht fassen kann." „So lieb hast du hin?" fragte Eva matt und schwer, und ihr Gesicht tvar bleich. „Unanssprechlich lieb. Ich könnte sterben für ihn. Und er liebt mich anch, gewiß, ich fühle seine> innere Un-rnhe, wenn er bei nns ist." Eva faßte ihre Hand. „Wenn du dich aber täuschtest, Gabi? Mau kann nicht so sicher in der Seele eines anderen Menschen lesen." Gabis Gesicht zuckte. „Neiu — bitte, sag' das nicht. Laß mich doch an seine Liebe glauben, es macht mich so glücklich." „Wenn er dich aber doch nicht liebte, Gabi? Es könnte doch seil,. Was würdest du dann tun?" Die blauen Augen öffneten fich weit. „Dann — dann müßte ich sterben, ich weiß es gewiß, das ertrüg' ich nicht. Ach, Eva, du weißt nicht, wie einem das Herz zittert bei solchen Gedanken." Eva beugte sich herab und küßte Gabi alls den Mund. „Nun, du sollst nicht sterben, mein Liebling. Aber nun laß mich gehen, ich sehne mich nach meinem Bett." „Gute Nacht deun, Evi. Dn siehst wirklich blaß nnd müde ans. Das kenne ich sonst gar nicht an dir. T>l> bist immer so viel frischer nnd stärker als ich. Manchmal beneide ich dich nm deine Kraft." „Veneide mich lieber nicht, sundern schlaf, liebe Seele, damit dn morgen frisch bist. Gnte Nacht." ! Damit ging Eva in ihr Zimmer zurück. Langsam entkleidete sie sich und ging ebenfalls zu Bett. Trotz ihrer betonten Müdigkeit lag sie noch lange mit iuachen, offenen Augen da. Wie so oft in letzter Zeit rang sie mit widerstreitenden Gefühlen in ihrer Vrnft. ! Durfte sio glücklich sein, wenn Gabis Glück dabei i in Scherben ging? Und wiederum — mußte sie auf das höchste Erdenglück verzichten nnd sich nnd den Geliebten zur Eutsagung zwingen, nnr Gabi ein Scheinglück z" retten? Wer bürgte ihr dafür, daß Bernard sich Gabi zuluaudte, wcun sie ihn abwies? Wenn er sich wirklich mit einer anderen trösten würde, >var Gabi dann nicht ebenso uuglücklich, als wenn er ihre Pslegeschwester hei' raten würde? So kreuzten schwere Gedanken hinter ihrer Stirn, bis sie endlich einschlief. i Einige Tage später trat Bernhard um die Mittags' zeit in seine Iunggesellenwohnnng. Er hatte mit ineh' reren Kollegen Ansnahme bei der Witwe eines HatteN" felder Beamten gefunden. Die alte Dame vermietete 1^ dem Tode ihres Mannes einige Zimmer an die Hattet'' fclder Ingeuieure. Als Bernhard das kleine Vorzimmer betrat, la'N ihm Frau Struse lächelnd entgegen. ^ „Es ist Besuch für Sie eingetroffen, Herr Gerold/ sagte sie freundlich. lFortletzung folgt.) i La^ach^r Zeitig Nr. 184. 1775 13. August 1912. )" ete„ Mittelschülern saisiert »vorden waren, sestgestt'llt .^lU'. daß sich die revolutionäre Organisation der kroati» ?.'! ,^ütlelschüler auch ans Dalmatieu erstrecke. Die >^U'!dignng haben einige der angesehensten dnrn Udvokalen, darunter cinige Reichsrat^bgeordnete, , ~ lFlcischnot in Amerika.) Nach allen Anzeichen dr uyl,nf Verbände gegründet, die den Buykott der ^'Ichbarone »nil aller Kraft dnrchsiihren »vollen. Die s.^wn'der der Verbände, die bereits 180.N00 Familien-,"',p'"^»nsassen, erklären, nicht eher Fleisch in irqend luir Form zu sichzn nehmen, als bis die Fleischprcise '"U'der gefallen sind. 2 ^ iMordanschlaq auf cincn'Millionär.) In Ale-VI! !^^" '"' Gouvernement Jelaterinoslav verübte ein "uasst'üer Arbeiter aus den Großindustrielku Bodov-^> l'inen vielfachen Millionär, einen Mordanschlag, d? Arbeiter schoß ans Bodovski nnd dessen Sohn uiid lwlindete die beiden schwer. Bei der Verhaftung setzte H >!") >vie ein Rasender zur Wehr und mußte von den ^°"'>>sten niedergeschossen werden. 5 ^~ ^'tnmungen der Pariser Sanitätskonvention vom ^tM' 1903 in Anlvendung gebracht. ^ , ^ lDachqärteu für Tuberkulose.) Anf der Wiener ^'''""sitätsklinik des Professors Pirqnet lverden nach ^ Plane des beriihmten Sch>veizers Robier Dach-ten errichtet,werden, wo 12 an Tuberkulose leidendc , ""'r mit Erfolg der Luft- nnd Sonnenbehandlung ^>gc>, werden. ^ >, ' lVom Pater ,','ifällia. erschossen.) Der Großgrnnd» liol """ Kammerdepntierte Nicalascu in Bukarest >,'<< Urgestein anf der Jagd seine einzige neunzehn-' ">U Tochter erschossen. ' H _ ^ lTrmonstratiou amerikanischer Hausfrauen.) ,^ Nelvyork wird geschrieben: Die steigenden Lebens-l '. ^Preise l^ben viele Hansfrauen Newyorks verau« sj^'' ^'ine eigene Liga der Einkänserinnen zu bilden, die ^/ >'U einiger Zeit mit großem Eifer für eine Herab» sich ^ ^"' ^"'!^ N"n- Eßivaren einsetzt. Vis jetzt haben f ) d'e Dameir damit begnügt, die Detailhändler zu boy-A ^'eil und anf genieiilsame Rechnung direkt beim s^^!)ste>i einzukaufen. In den letzten Tagen aber haben fan '^"ussrauen zu eiuer viel eklatanteren und wirk-dun ^'^ Deinonstration entschlossen. Eine große Anzahl son, '^ '^ "" 'nehreren Pormittagrn vo>, dem gemein-^ en Versammlungslokal aus durch die Straßen ron lick" > ^.'.^^^ien, ^" ^"'^ ^^^ streitbaren Damen samt» de>, "^''^r anfgesncht und dringend aufgefordert wnr-ch/ ^'^ ^'lm unerhörten ^leischpreisen herabzugehen ^^»ofort ihre Verkanssläden zu schließeu. ENva e^'/nschhauer ließen sich auch tatsächlich durch das !rn 's ^' Auftreten der Damen einschüchtern und schlos-^er/ - ^l'schäftr. Ein anderer Teil jedoch, der den iy^ "uf trotzden, ausrecht zu erhalten suchte, faui übel lädei s^' ^^'^l^n Hausfrauen stürnlten ihre Fleischer» siss. ,/ '1'rben die Auslagenscheiben ein und gebärdeteu di/ ^^l'baupt wie wütende Revolutionäre. Sie risscn <2j^"schstücke vo>, den Haken l,nd lvarfen sie anf die ^ii^! ' '"" l'u' sl^' ,'"»' ^andinm der Straßenjugend mit »nd '^^^u. Taun trugeu sie ganze Bottiche von ^ett ktst ,^^^l,l ,^rl aus ärarische Küsten, nur über spezielle Bitte l'e » ?'" '^^"- V" ^"' Kavallerie, reitendeu Artille-ri^^'° beim Train ist der Dienst grundsätzlich nur auf r>'^ ^usten gestattet. Eine Kaserniernng der Einjäh->ii,^' /''willigen erfolgt, »veiln sie sich eine eigene Woh° ^'!i m'^^'U' uicht, doch l)aben alle Einjährig.^reiwil» ^i^, ^"spruch auf ärarischc Unterkunft und sür ihr ./, Mrd auf einen ärarischcu Stall. l">t> ^lnhriss.^roiwilligc können Waffen, Mannes. 55 ^^^ausrüstung gegen Vergütung von insgesamt ^llynV^' ^"'^ur, Verpflegung nnd Reitpferd, gegen >' uun weiteren 1 l12 K vom Ärar beziehen. Die Gc» samtkosten für ärarische Bekleidung, Ausrüstung, Ver» pslegnng und Nerittenmachnng betragen daher für einen Einjahrig-Freiwilligen bei der Kavallerie, reitenden Ar» tillerie oder beim Train sür ein Jahr 1167 lv, bei den übrigen Truppen iWafsengattnngcn) um 693 X weuiger. Einjährig-Freiwillige bei d^r Kavallerie, dann bei den ^.eldtanonen» und Hanbitzenregimenleru haben ent-»veder ein eigenes dienstfähiges Pferd milznbringen und während der Dienstzeit zu erhalle», ol>er sie können gegen Erlag von 661 lv ein ärarisches Reitpferd für die dienstliche Benützung entleihen, wofür dann für dcsfen ErlMung fein weiterer Betrag zn zahlen ist. Jedenfalls ist letzterer Modus der billigere und weniger riskante, da bei mitgebrachten eigenen Pferden das Futter selbst zn beschaffen ist lzirka 30 1v monatlich). Wird das eigene Pferd während des Iohres unbrauchbar, so erhält dcr Einjahrig-Freiwillige kostenlos ein ärarischcs Pferd leihweise zugcwiesen, hat jedoch für das eigene Pferd keinen An>prnch auf Scl)adeuersatz. Die genannten Pan» schauen sind vierteljährig im vorhinein zu zahlen, und der Einjahrig-Freiwillige erhält, falls er in der Zwi-schenzeil aus welch immer fiir Gründen austritt, den aliqnoten Teil rückgezahll. Einjährig-Freiwillige anf Staatskosten haben Anspruch ans die Löhnung uud die sonstigen Gebühren. Die Wahl des Truppeukörpers, aber nicht jeno der Garnison, ist nnr den Einjährig-Freiwilligen auf eigene Kosten, sofern sie sür die gewählte Waffengattung dienft-tanglich find, zngestanden. Solange die Zahl des Standes an Einjährig-Irciwilligen beim gewählten Trnppen» körpcr nicht komplett ist, kann die Aufnahme nicht ver» weigert werden. Die Maximalzahl an Einjährig-Freiwilligen ist: Bei einer Kompanie, Eskadron, Pionieroder Sappeurt'ompanie 4, per Feldbalterie 3, per Batterie der schweren Haubitzdivision oder Gebirgsartillerie» regimenter 2, per Feslungsartilleriekumpanie 5, beim Telegraphenregiment, dann der Traindivision Nr. 4 lAudapeslj nnd der ganzen Sanitätstruppe L<», bei den Traindivisionen Nr. 2 uud 8 (Wien und Prag) je 90, bei der Traindivision Nr. 3 sGraz) 40, bei den Train» divisionen Nr. 1, 3, 5 bis 7, 9 bis 15 je 30, bei dem Eisenbahnregimenl 48. Von dieson können beim Tele» graphenregiment und bei der Sanität 34, beim Eisen» bahnregimenl ^.'8 Einjährig-Freiwillige aus Österreich sein, da die restliche Anzahl der Plätze den Bewerbern ans Ungarn reserviert ist (Onotenverhällnis). Bei den Batterien der Feldkanonen» nnd Hanbitzregimenter lanch Landwchr) kann noch ein vierter Einjährig-Freiwilliger aufgenommen werden, falls er auf eigene Kosten dient und sich verpflichtet, ein eigenes Pferd mitzubringen und zu erhalten. Bei dcr Landwehr zählen iu obige Marunalzisferu die Eiujährig.Freiwilligen des Zivillehrfrslandes nicht mit. Bei den Pionier- nnd Sapponrkompanien, dann beim Eisenbahnregiment können nur absolvierte Hörer der Technischen Hochschule als Einjährig»Freiwillige die» neu. Beim Tclegraphenregiment werden nur Bewerber mit vollkommen absolviertem Oberreal, od^r Obergym» nafinm oder solche, welche ein Anstellnngsdekret als Slaatslelegraphenbeamle oder das diesbezügliche Zeug» nis über die mit Erfolg abgelegte Telegraphenprüfnng beibringen, eingeteilt. Einjährig-Freiwillige anf Staats» kosten können sich den Truppenkörper nicht wählen. Ge» suche um Ableistung des Tienstjahres bei der Laudwehr sind vor dcr Assenliernng durch das Ergänzuugsbezirls» konnnando einzureichen. Ist bei einem gewählten Trup» penkörper die Mazimalzahl der Einjährig-Freiwilligen erreicht, so wird der Bewerber durch das Ergänznngs» bezirkskommandu hievon verständigt und ist dessen Gesuch um Znteilnng zn einem andercn Regiment zn will» fahren. Bei freiwilligem Eintritt vor erfüllter Stcllnngs» Pflicht sind Gesuche bis spätestens 28. Februar des 2l. Lebensjahres an das zuständige Ergänznngsbezirls» kommando lbei der Landwehr bis 15. Jänner des 21. Le» bensjahres an das Landwchr»Ergänzuugsbezirkslom» mando) zn richten. Während der Hauptstellung ist ein freiwilliger Eintritt nnznlässig. Aspiranten, welche die» Znerkennnng des einjährigen Präsenzdienstes bei der Stellung anstreben, haben das Gesnch bis 28. Febrnar des Stellungsjahres bei der Politischen Bczirksbehörde einzubringen odcr bei der Stellung selbst, jedoch noch vor der ärztlichen Untersuchuug vorzulegen. Geistliche Kandidaten, Landwirte, Familienerhaller oder Lehrer tönneu die Begünstigung ans den einjährigen Präsenz, dienst unter Vorlage der Nachweise bei der Slelluug aumelden. Gesuche, welche nach der Stellung eingebracht werden, werden abgewiesen. In den Gesnchen bei freiwillig Eintretenden sind immer mehrere Regimenter, und z'var in der Reihenfolge der angestrebten Einteilung anzugeben. Stempel-freie Beilagen: Moralitätszeugnis vun dcr zuständige» Bezirksbehörde ausgestellt, Sludiennachweis, Zustim» mnng des Vaters oder Vormundes sbei Miudcrjähri-gen), Erklärung des Vaters (Vormundes) zur Veislellung der erforderlichen Geldmittel bei Einjahrig-Freiwilligen auf eigene Kosten. In der Erklärung ist von der zuständigen Bezirks» behörde zu bestätigen, daß der Aussteller über genügend Mittel verfügt, um sciner Verpflichtung nachzukommen. Bei Einjahrig-Freiwilligen der Artillerie ift anch die Erklärung bezüglich der Nerittenmachnng abzugeben. Lolal- mid Piuvi»zi»l-Nllchiichtcn. Im Reiche der Iulicr. l. vnit deni allzu häufigen Ausgleiten schon bleischlver in den Beinen lag, begann ich öfters sogenannte Anssichtspansen zn lnachen nnd die Wände um Nlich zu mustern. Frech kletterte das Auge umher nnd mein Kopf richte fast beständig weit zurück im Nacken, der mich bald davon zu schmerzen began»,. Bei einem recht großen, auffallenden Block, der eine ansehnliche Geröllniedcrlassung um sich begründet hatte, machte ich Halt, beschloß kurzerhand den Ialovee» plan fallen zn lassen und die our mir sich ausbauende Travnilivand anzugehen. Der Einslieg erschien fast senkrecht und plattig; weiter oben weissagte ich mir einen leichten Schroffengürtel und der Ausstieg — nun der blieb wiederum das Rätsel. Auf einem schmalen Schollerband machte ich Toi» lette, das heißt, zog mir die Kletterschuhe nnd ein Hemd an, rollte das Seil ans, packte die schweren Treter in den Nucksack, verstapelte Nock samt Inhalt und Pickel in einer seichten Nische und ging dann los. Der weiße Kalt lvar fest, jedoch grifsarm und ein senkrechter Riß sorgte sogleich für ein gebührendes Introitus. Ich kletterte flott weiter, nur der Nucksack stöhnte unter meinen allzuenergischen Seilzügcn nnd rächte sich durch abgeschmacktes Verklemmen in den häufigen Überhängen. Endlich beim Schroffengürtel angekommen, machte ich Halt und gewährte den fliegendeil Pulsen die verdiente Nnhe. Erstannt snchen tief unten die Augen das geheim» nisvoll träumende Kar, in das schon die warme Mittagssonne brennt, fie gleiten hinanf zn der lichtumslos-sencn Gestalt des Ialovce, hinüber zum Poueakar mit seinen gewaltigen Felstrünuncrn, haften an dem kühnen Konzturm nnd landen dann auf einem tranlichen Platz» chen. Vom Einstiege ist nichts mehr sichtbar; ich sehe in unmittelbarer Nähe weißgebraunte Kalke, dann unver» miltclt die blauende Tiefe. Vom Gegenüber hat mich eine Partie bei meinem Tun belauscht und gerät scheinbar in Schreck ob meiner Lage. Die ist min gar nicht schlimm. Behaglich schnüre ich mir die dicksohligen Schnlie wieder zu und lasse die Kletterschuhe im Nucksacke ocrschwinden. Dos kommende Stück ist leicht, doch sehr brüchig. Große Blöcke stürzen sich in tollen Sprüngen in die Tiefe, einen lvahren Höllenlärm erzeugend. Eilend strebe ich weiter, um nicht den Schwe feige flank des berstenden Gesteins /iN atmen. Eben biege ich, ans finsterem Kamine kommend, nm ein scharfe, steile Nippe und stehe bald tiefatmend an der langen Schneezunge, die ich schon von unten für den Ausstieg vorgesehen. Auch der Weitcrweg scheint nicht unmöglich; hochbcsriedigt lasse ich mich zu kurzer Nast nieder, denn es gilt den letzten Austurm. Abermals der Zentnerlast der Vcrgschuhe ledig, geht's im fliegenden Tempo auf der linken Begrenzung hinan, bis mich eine steile, 100 Meter lange Kaminreihe, die ein häufiges Aufseilen des Nucksackes erheischt, auf» nimmt. Nechts dräut eine Plattenfluchl von abkühlender Steilheit, linker Hand seht jäh eine rote, überhängende Wand an. Mein Weg ist also der Kamin. Immer enger wird's und achtsamer trete ich auf die tanni fühlbaren Tritte. Eine Hand in den Niß gepreßt, das Bein darin verklemmt uud mit dem anderen Neibung suchend, klimme ich ruckweise weiter. Da gebietet eine absolut glatte, nasse, moosbewachsene Vcrschneidung Halt. Ein Versuch, sie dennoch zu meistern, mißlingt. In der dusle» ren Nische notdürftig verspreizt, fahnde ich nach einem Ausweg, uni noch die restlichen zwanzig Meter (nicht mehr trennen mich von der Scharte) zu überwinden. Schon scheint es unmöglich, in gefaßter .Kaltblütigkeit beginnt sich mein Geist mit diesem Gedanken vertraut zu machen, da — noch eine arme Möglichkeit! Versuchen also! Kaum zwei Meter unter mir durchzieht die senk» rechte Mauer ein leicht nach oben geneigter, spann-breiter Spall. Nach einigen turnerischen Newegnngen habe ich den Unterarm in den Spalt geschoben, die Spitzen der .Kletterschuhe nehmen Neibnng und die Muskeln der Ncchten spannen sich — es geht. Nach dieser höchst eigenartigen, etliche Meter langen Fingcrtraverse bekomme ich bessere Griffe und Tritte zu spüren und lustig gehl's in wenigen Minuten zur SclM'te. Aus dem Dunkel der Schlucht — in hellsten Sonnenschein. Welch' eine Wonne! Nach knapper Viertelstunde stehe ich aus dem hoch« sten Gipfel des Travnik. Helle Jauchzer künden mir, daß auch die mich beobachtenden Bergfahrer an meinem Gelingen Freude empfinden. Siegesfroh genieße ich die Pracht der fernen und nahen Umgebung und bade die abgespannten Glieder in wonnig-ioarmem Äther. Der Abstieg ins Travnikkar kostete mich einen bösen Schinder, so daß ich herzlich froh den rotgemarl. ten Ialoveewcg betrat. Hier brachte mir ein lustiges Hoch. und Weitspringen von Block zu Block eine gauz erwünschte Abwechslung. Da ich ohue Pickel die Schnee» traverse zum Einstieg nicht uxigen wollte, turnte ich in die fast zehn Meter tiefe Nandkluft hinab und schwin- delle mich in gewohnter Art bis zum. Fels. Dieser Weg, erbaut von der Sektion Krain, leitet in herrlichen Kehren am Plattenleib des Ialovecvorbanes hinan. Der Tag ging schon znr Neige, als ich den Gratweg hinaufstnrmtc. Minutenlang fegten graue Nebel über die zerklüftete Schneide hinweg und wchrten den gewal° tigen Tiefblick ins vermurle Koritniealal; in seiner schweren Düsterheit bot es ein Bild schroffen Gegen» satzes zu den rotschimmcrndcn, strahlenden Spitzen des dnrch einen engen Spalt in der nnßsarbenen Wolken» gruppe lagerten liefschwarze Wolkenballen, dem Westen den Stempel kalten Ernstes gebend. Hie uud da flutete durch einen engen Spalt in der weißfarbcnen Wolken» bank eine Garbe lichten Goldes und ließ flimmernde Lichter durch die kalten Wände fliegen. Dann hüllte mich wieder der Nebe! ein nnd jagte seinen Kälteschauer durch meinen leichtbetleideten Körper. Weiterhastend erreichte ich dl'n Gipfel; wenige Augeublicke nur dürfte ich mir gönnen, wollte ich noch denselben Abend zu Tale kommen. In den Tälern weble der scheidende Tag zarte Dunstschleier, welche in weichen Abslufnngen die Farben Schlvarz bis Lichtviolett trngcn, während die Berg. spitzen noch ein letztcsmal in jähem Goldgelb aufflammten. Dann glitt tote Bläffe über das Bild und ein eisig.r Wind fuhr mir lobend ins Gesicht. Ich luarf den Nucksack auf die Schulter nnd ging. Den versicherten Gipfelweg verfolgte ich bis zu einer Terrasse, die in langer Ncihe von schuttüberrie-selten Platteil die Möglichkeit eines Abstieges zum Veliki lol-Salte! eröffnet. Vorsichtig, weiln auch nn-schwer gelangte ich in die erste Einschartung des Nordwestgrates. Den sehr steilen nnd äußerst exponierten Aufschwung des folgenden Turmes erkletterte ich ans seiner äußersten Kante. Der Weiterweg auf dem sehr zerklüfteten, morschen Grat bot keinerlei Schwierigkeiten, so daß ich meine zerschuudenen Kletterschuhe die ganze Tonr hindurch schonen konnte, jedoch litten Manchesterhose und Genagelte ganz bedeutend auf dem scharfeil Geslcin. Immer höher rückten die mich umgebenden Berge; eine flotte Skifahrl brachte mich vollends in den Sattel. Froh aller Fährnisse nunmehr los und ledig zu sein, lief ich den weichen Grasweg entlang, bis mir einige rote Flecken den Weg ins Koritnieatal wiesen. Je tiefer ich kam, desto dunkler wurde die Umgebung. Die spärlichen Wegmarkcn mußte ich »vachsam im Auge behalten, denn der Pfad verschlvand häufig im lofen Gestein. Lange Schneehänge boten mir des öfteren Gelegenheit, das flocklose Abfahreil zu üben. Der einzige Nachteil dabei lvar das, daß ich nach kurzer Zeit zwischen Schuh lind Strnmps eine Menge spitzer Steine nnd Schilee gesammelt hatte, welche dann in umständlicher Weise entfernt werden mußten. So verlor ich durch diese Pausen eben» soviel an Zeit, als ich mit meinen sausenden Absalsrlen gelvann. Nach langem Danerlaufe machte ich Hall; die roten Zeichen erblickte ich hie und da als dunkle Flecken, so daß ich oftmals in argen Zweifel iHer die Nichtigkeit des Weges geriet. Einmal verlief ich mich ganz gründlich nnd mnßle unter allerlei Verwünschungen den steilen Weg zurücklappen. Was Wunder, daß ich mich erbost auf einen Stein niederließ und über das Weiterfinden des Weges böse Bedenken hegte. Wer nach vielstündigem, schweren Kampfe das Er» reichen des Endzieles von .derartigen Lächerlichkeit<'n in Frage gestellt sieht, muß oarob in heillose Wut ge° ratrn. Dies war auch bei mir der Fall. Während ich auf meinen Nncksack gelehnt dasaß und mancherlei Gedanken vorüberhnschen ließ, begann es in den Zacken des Ialovcc»Südgrates heller zn werden und plötzlich tauchte aus der tiefeu Nacht der Himmelragendell Wände die zartgeschwungeile Mondsicl>el hervor, über die Um» gebnng ihren zauberhaften Lichtflor breitend. Dies wirkte anf meine aufgebrachten Nerven besänftigend und schaudernd betrachtete ich die Pracht der mich umgeben» den Hochlandsnatur, dem Schicksal dankend, daß mir dieser Anblick zuteil geworden. Hiezn kam noch dw Wir» knilg der erhabenen Nuhe, die, kaum gestört durch das eintönige, weltentrückte Vraufen eines fernen Wasser-salles, wie linder Balsam ins Gemüt floß und meinen Unwillen bald in Nichts zerfließen machte. Dann verschirxmd wiederum das fahle, geisterhafte Licht und die zunehmende Kühle gemahnte an den Wei-terweg. Wie ein Zanber loav mir dies Bild erschienen nnd verschwunden; tief will ich es meiner Socle ein» prägen. ------------ Draußen heulte der Sturm. Der Hirte, der durch» näßt von seinem Nnndgange heimgekommen, legt fröstelnd große Holzscheite in die vergehende Glut. Dabei brummt <>r böse Verwünschnngen über Wind und Wetter. Die blaue Flamme leckt nur ungern an den halbnassen Scheite^ und der Sturm treibt mit dem atemraubenden Nauch sein wüstes Spiel. Ein Nauschen und Schäumen dringt durch die halb» geöffnete Hüttentür. Der Hirte sitzt am Feuer, hat den Kopf in die Hände gestützt nnd die Angen geschlossc». Was er wohl denkeil mag? Ich dachte an eine Nacht, in der ich den Schlai nicht finden konnte, vor lauter farbenprächligeu Bildern, die ill unbegrenzter Neihe mein Gchirn beschäftigteil. — lOrdeusverleiliung.j Dem Oberstaatsamvalt Hof' rat Alfred A m s ch l wurde das Nitterkreuz des Leopold' Ordens verliehen. — lPcrsonal Nachricht.) Vom Urlaube zurückgekehrt, hat Seine Exzellenz FML. K n s m anek das Stations' und Miliiärstationskommando wieder übernommen. ^ sDer Mcidlinqer .Knabenhort ii, Laibach.) 3cl Meidlinger Knabenl,o'rt ist, 98 Knaben stark, gestcrü Uni halb 12 Uhr vormittags unter Führung des Din'k' tors Vitt < rli ch mit der Oberkrainer StaatsbcD iil Laibach eingetroffen »nd wurde am Sndbahnhofe v>.^ einem zahlreichen Pnblilnm erwartet nnd begrüßt. Ml Zug der strammen, militärisch organisierten Knabc^ marschierte unter klingendem Spiele durch die Stad' und absolvierte mehrere MusifpU'een vor dem Palais der f. k. Landcsregierung, vor der Wohnung des Division^' kommandante,, sowie vor der landschaftlichen Burg, tw> dem städtischen Nalhanse nnd vor dem fürstbischöfll'cbF Palais. Die jugendlichen Mnsiker wurden von der Volb?' menge sympathisch akklamiert. Die Zöglinge wurden ü' der Landwehrkaserne bequartiert und konnten sich naäi' mittags von der ermüdenden Neise erhole». Abends <^' solvierte der Knabenhort im großen Saale des Hoiel? „Union" ein Konzert, das unter Leitung des Kapell' Meisters Arnbcrger gute Leistungen bot und s'^ eines zahlreichen Vesnches zu erfreuen hatte. Leid?' »varen die Streichinstrumente mit der Bahn nicht recht', zeitig eingetroffen und mußte sich daher die Kapelle a»l Blechmusik beschränken. Im Auditorium bemerkten w>' n. a. Seine Exzellenz FML. Kusmanef sowie so"' stige hervorragende Persönlichkeiten und mehrere K"' miteemitglieder der Laibacher Sektion des Flottenvc''' eines. Bürgermeister Dr. Taväar. der sich auf Son^' mersrische befindet, ließ der Kapelle ein ansehnliche Entree zukommen. Hc'ute nm halb 12 Uhr konzertie^ die Kapelle des Knabenhortes in der Siernallee; >n" halb 8 Uhr abends findet im Landestheater eine Thealcl' Vorstellung statt. Znr Aufführung gelangt durch Ho^' zöglinge „Heimgekehrt", ein Spiel in zwei Aufzüge». — lGroszcs Schadenfeuer in Veldcs.) Samstag »^ 8 Uhr morgens gellte Plötzlich der Nuf „Feuer" din^ die noch in Nuhe lind Friede liegenden Gassen von V^' des. Im Anwesen des Grundbesitzers Johann Mandc>! Uxir Fener ansgebrochen, dem Wohn» und Wirtschaft^ gebäude zum Opfer fielen. Der Schaden beträgt l"^ Angabe des Abbrändlers 8700 X, ist jedoch dnrch V"' sichernng s10.000 K) gedeckt. Das Nrandunglück wnr^ durch einen nenniährigen Jungen vernrsachl, der s'^ in einer stillen Ecke der nnn abgebrannten Schenne ei>u Zigarette angezündet nnd das noch brennende Streik holz weggeworfen halte. Dank der Windstille und de^ sofortige» und muligen Eingreifen des Herrn Haup'' mannes Angufl Till, Lehrers an der Infanteriekad^' tenfchule in Marburg, und der unter deffen Kommas stehenden anf Mappierung hier weilenden Zöglinge ^ Kadetteilschule wurde noch vor Eintreffen der Fenel' wehr die Lokalisierung des Brandes vorbereitet. Heroc^ getan hat sich der Feldwebel Fedor Turf, der sich b^ Bergnna, von Einrichtnngsgegensländen ans den brs"' nenden Objekten besondere Verdienste Mvarb. Die e^' getroffene Feuerwehr erfüllte unter dein Komnww" ihres Hauptmanues Iohanu Nus voll ihre Pflicht. ^ auf dem Vrandplatze erschieuene Gendarmerie hielt im^ deni Kommando des Wachtmeisters Iofef 55 elezn i/^. die Ordnung aufrecht. Auch viele der zahlreich ers^' neuen Kurgäste beteiligten sich an dem Nettnngsw^'. Auch Minister für öffentliche Arbeiten Dr. Trn>' erschien anf dem Brandplatze nnd bedauerte, Wege» ^', Entfernung feiner Villa nicht rechtzeitig angelangt ,,' sein, um sich a» den Löscharbeiten persönlich beteilig zn können. >, — sVeim Melweißpflücken abgestürzt.) Man schrc'' ans Karfreiti Diesertagc begaben sich die Insanteris^ Anton Pir5 nnd Franz Gregorin der hier dislozier^', 4. Kompanie des Landwehrinfanterieregiments Nr. ^< um 2 Uhr früh in das Gebirqe von Krn, um Edellv^ zu pflücken. Gegen 9 Uhr vormittags langte beim "^ taillonskommando die Meldung ein, daß der eine ^.. beiden Soldaten abgestürzt sei uud der andere sich 0^ stiegen habe. Eine sofort ausgerüstete Nettunaserp^'' tion, bestehend aus zwauzig Mann nnter dem Kc>"! mando des Oberleutnants Vistor Langer, der sich Nc^ menisarzt Dr. Horal und Fähnrich Karl Niederm^ anschlössen, fand in der Gegend von No5iea-Grabe» ^, Infanteristen Gregorin in erfchüpftem Znstande ^? Über den Verbleib seines Kameraden vermochte ber ^ rettete nichts Bestimmtes anzugeben, da sich die ^ Weißsucher bald getrennt hatten und jeder seine "^'^ Wege ging. Die weiteren Nachforschungen bestätigten ^ schlimmste Vermutung. Der Infanterist Pii> wurde der Gegend von Na skriljah tot ansgesnnden. Änsi^ scheinlich hatte der Verunglückte eine etloa 60 M^ hohe Fclslvand erklettern wollen, wobei er ausglitt/> in der Tiefe den Tod fand. Die Netlungsexpcdul kehrte mit der Leiche nach Karfreit znriick. ,^i — lUnfall in den Vera.cn.) Advolatursfand" Dr. H. Zupan5i5 soll beim Pflücken von M'^ blumen in der Nähe von Zavr^niea in Oberkrain ^5 einem Felsvorsprunge mehrere Meier tief abaest" > sein und sich hiebei den rechten Fuß gebrochen haben- ^aibacher Zeitung Nr. 184. 1777 13. Auqust 1912. ''w- ^'^^ Absturz eines lzinjnhrig-Frcilvilligen.j Li»^,"'l "bends unternahmen zwei Offiziere nnd ein ^/^V^reiwilliger des 97. Infanterieregiments bei ci,^ ^Matto von Basovica in der Nähe' von Trieft Willi !''^ '" ^ne -Höhle, wobei der Einjährig.Frei» b!icb or s ^""' ^^'l "bstürzte nnd aus der Stelle tut sl>^', !> ^' ^l^^u'^^' >varen außerstande, den Auf» mil ^ ^'. ^' unternehmen und wurden erst gestern ^ i!? ""^ ^l.'s Einjährigen durch eine Expedition w's'"''"nschen Alpcnvereine's und der Triester Feuer-^'N geborgen. . ! <' den, ^ llkrntebericht des Ackerbauministeriums.) Nach h" Gerichte des Ackcrbanministeriums ist der Stand 4 /^'Nte, wenn 1 sehr gut, 2 über mittel, 3 mittel, V«! "' "u^el und 5 sehr schlecht bedeutet, folgender: I I "^ 2,3, Roggen 2,2. stierste 2,5, Hafer 2,2^ Mais y'' 7"tl)ffeln "'^ Zuckerriibcn 1,7, Futterrüben 2,0, ""l 2,2, Kl^ 2,7, Wiesen 2,1 nnd Weiden 2,5. cw„,^ Veränderungen bei der Südbahn.j Neu auf. ^ "NMen ,r.urden die Neamteuasviranten: Martin dorf.^«" lDornegg-Feistritz); Fran.', Pag on lFranz» G«'.' ^"U «ubic lLavis). Versetzt wurden: Josef Nr«, ^ Assistent, von OpÄna nach St. Peter in ch.s 'Artist Jeras, Adjunkt, von Trifail als Stations» s ' "ach .Msch; Johann Z o r k o, provisorischer Assi-H > "un Lichlemvald nach Trisail; Rudolf Mejak, 2^'Menaspirant, von Salloch nach LichteiNvald; Franz nick-^I' Veamtenaspirant, von Franzdorf nach Kra- '"'"d°Frauheiin. len ^nexnunge,, im Postdienste.) Zu Postassisten-. ^wurden ernannt die Postamtspratlikanten: Franz lmV^ ^' Rüdiger Vidali, Raimund Modic, Atti-o,, ,-l^t r a e e o, Ernst Iagrits ch. Johann S ch i» ^'" >. Ferdinand Ve 5 nik, Johann Prin 5 i 6, Josef Uf, -.^. und Antun Perko für Trieft, Blasius Üloiv ^' ^ ^'^' P"Ia, Hugo Suttora für Lussinpiceolu, "wins Eppich, Adolf Kaffou und Iuhann Zu-i« "ec für Laibach und Albin Weber für St. Peter 'lrlnng des slovenischen Sokolverbandes einen t^ill ^ '" ^^dcs. Um wlb 12 Uhr Versammlung vor Nock' ^l^ki dom", Umzug nnd Begrüßung; um 5 Uhr p^"'"Uags öffentliches Santurnen auf dom Turn- sil,^ ^'uter dem Volksschulgebäude. Nach dem Tnrnen lxln "" Volksfest statt, bei dcm die Laibacher Phil- ^ ''°Nle und die Musikkapelle der freiwilligen Feuer- l'ei, '"^ Nettnngsgesellschaft aus Krainburg die Musik ^,^«en werden. Anläßlich dieses Sukoltages »vnrden "U'ssc Plakate ausgegeben, welche ein gelungenes "'"'bild von Veldes schmückt. —^. run ^ lPromenadckonzcrt.) Im Falle günstiger Witte- vetl^f ^'^^ ^"-' blutige Promenadekonzert der „Slo- Un/ ^llharmonija" von halb 7 bis halb 8 Uhr abends ,5, dem Schlosse Tivoli statt. Programm: 1.) Parma: >'!N?/? "b Savi", Marsch. 2.) Thomas: Introduktion ^' .. "us der Oper „.Hamlet". 3.) Fall: „Ringel- ,^- 4.j Pueeiui: Fragmente aus der Oper „Tosea". ,^'s ^erster: „Pesem koro^kih Slobencev", b) Ipavec: ^ ?'" li slovo", Lieder. 6.) Offenbach: „Hoffmanns "Ölungen". Skizzen. ' ,-, " lAusbau der Laibacher Tclefuukenstation.j Die , "chor Empfangsstation für drahtlose Telegraphie soll ,,/''die Mitwirkung der Telefnnkengesellschaft in Ver. V^^'^nächst ^i eiurr Gebcstation ausgebaut wcrdeu. ^'alin - ^' '"^ ^'u reichsdeutscheu Stationen bald in Hch.'s^'" Verkehr treten zu können. Die Laibacher teiii , '?u wird, wie man einem Grazer Blatte mit- 3^' '^uächst einem vullkommen neuen meteorologischen d,^,,'"iwl°, bezw. Progllvsendienst im Lande Krain spe^'' Mit Hilfe des im Vorjahre von Landesschnlin» !°llr,/ ^kla^' konstruierten sl^inen Taschenapparates ^>ie?, ^ ^'te j,l Krain in den Stand gesetzt werden, Ni^l V^lwsen der Laibacher Wetterwarte täglich zwei- wc^, Mlos z„ empfangen; dnrch optische Signale we,.„." ""^u "llen Land'ivirlen die Wetterprognosen "Mgeben iverden. t>e^.^.^ lAus dem Gemeindcausschusse in Idria.) Man ii'^s ""-' unterm K'. d. M. aus Idria: In der ,^,^ rn Sitzung des Gemeindeausschusses machte der a,s, f/ueist^. ^ Mitteilung, daß die Bezirkshauvt- ^^,'"ia!t in Loitsch die Anstellung eines beeideten !uv z)! 'Aktors für Idria verlange. Damit die Kosten ^inn ^'^^ung eines qualifizierten Marktinspektors ^a? ^^^ werden, einigten sich der Landesansschuß und >ni> ^"^ermeisteraml d, ^nnte. Der Landesausschnß ivürde zur Besol- )!,llv'Nic,,'"^"lerkatasters i,l Wien dem Ansuchen des !'^t> !n)'?""mtcs, betresfeild die Durchführung einer ^!l,li5 i wmg ber Kataftralgemeinde Idria im Vcr- "cim s , ' ^^ un^"' ^"' Bedingung zu entsprechen ^lc^' ^"^ ^'^ ^"n^ude vier Arbeiter, das nötige ?Mcl»,k r md 5wnzleiloka!itäten beistelle. Der B<,n° 'li,,'^'n lxlt den Beschluß gefaßt, de.l Besitzern Franz '''lhro. '"^ Matthias Kokolj die Wasserleitung ein- ^Ilr 4.^^ .^u diesem Zwecke die Quelle aus der Pav' ' ^l. deren Besitzerin Maria .^lokelj ist, zu ver- lvenden. Die Besitzerin schloß nut der Gemeinde gegcu eine Entschädigung von 150 I( einen Vertrag, wonach die erwähnte Ouelle der Gemeinde znr Verfüguug ge-stellt >vird. Schließlieh wnrd^ die erledigte Totengräber-stelle dem Pelenlen Iahann Vidmar verliehen. '—^— ^ sVeruntreuunss.j Der im Idrianer Bezirks» geriehtsgefängnis in Untersuchungshaft befindliche Iu» hann Podobnik, der, wie bereits gemeldet, beim Arbei-lerkonsumverein in Idria eine größere Summe veruntreute, wurde dem Landesgerichte in Laibach überstellt. Soviel bis jetzt festgestellt wurde, beziffert sich die ver» untreute Summe auf ungefähr 16.000 X. — lUntcrstühllll.qcverein für entlassene Sträflinge.) Wie man nns mitteilt, hält der Marbnrger Unter-stützungsverein für entlassene Sträflinge am Mittwoch, den 21. August, nachmittags um 3 Uhr im Konferenz-zimmer der k. k. Männerstrafanstalt in Marburg eine außerordentliche Generalversammlung mit nachstehender Tagesordnung ab: 1.1 Begrüßung der Versammlung durch den Obmann-Stellvertreter; 2.) Neuwahl des Ob-mannes; 3.) Allfällige Anträge. Sollte die statutes mäßige Anzahl der Vereinsmitglieder um 3 Uhr nach-mittags nicht anwesend sein, so findet die Versammlung eine halbe Stunde später bei jeder Anzahl der erschie-neuen Mitglieder statt. — lFiir das slovenische Tchulwesen in Trieft.) Der slovenische politische Verein „Edinost" i>, Trieft ver-anstaltete gestern eine Manifestationsversammlung sür das stovenische Schulwesen in Triest. Es wurde eine Resolution angenommen, worin die sofortige Übernahme der dnrch den Eyrill- und Method-Verein errichteten, von zweihundert slovenischen Schülern besuchten Volks-schule sowie die Errichtung einer slovenischen Mittelschule in Trieft durch den Staat verlangt und weiter ein Innktim hinsichtlich der Errichtung der italienischen nnd der slovenischen Universität in Trieft gefordert wird. " lEi„ folgenschwerer Sprung.) Gestern begannen im „Mestui dom" die alljährlich stattfindenden Militär-stellungen. Wie üblich, sah man schon morgens in der Stadt mit Blumen geschmückte Burschen, die jauchzend »nd singend gegeil den „Mestni dom" zogen. Die als tauglich befundenen Burschen wurden in ein Zimmer gelassen, wo sie bis zur Eidesleistung zu bleiben hatten. Dem 22jährigen Tischlergehilfen Ignaz l>ad gefiel dies nicht; er wollte hinaus. Als er auf das Abortfenster stieg, nm auf den Gang zu kommen, stieß er in seiner Trunkenheit mit dem Kopfe ans Fenster, fo daß er vom ersten Stockwerke in den Hof fiel und mit gebro-chenen! Bein liegen blieb. Die erste Hilfeleistung wnrde dem Verunglückten vom Herrn Dr. Ritter von Vleiweis geleistet, worauf derselbe mit dem Rettungswagen ins Krankenhalls überführt wurde. — sUllglücksfall.) In der Werfte San Noeco wurde der Mecl)ani'ler Rudolf ßebenikar aus Laibach vou einer plötzlich losgeschnelllen Feder so heftig an der Brust getroffen, daß er bald darauf starb. Seine Arbeitskolle» gen verließen znm Zeichen der Trauer die Arbeit. — lWochenviehmarkt i„ Laibach.) Auf den Wochen-viehmarkt in Laibach am 7. August wnrden 316 Pferde, 325 Ochsen, 142 Kühe, 48 Kälber und 133 Nutzschwcine anfgetrieben. Darunter befanden sich 320 Schlacht' rinder. Die Preise notierten für Mastochsen mit 80 bis 100 X, für lialbsetle Ochsen mit 70 bis 80 X sür 100 Kilogramm Lebendgewicht. — sVerstorbene in Laibach.) Am 12. Angusl: Mira Sveric, Kondukteurstochter, 1 Jahr, Resselstraße 23; Selene Stanislava Majce, Schuhmacherstochter, 4 Mo- > nate, RadelMtraße 2; Maria Strempfl, Private, 66 Ixihre, Franz Veöan, Taglöhner, 51 Jahre, Jakob 5ni. dar, Pfründner, 60 Jahre, Maria Ozani«', Pfründnerm, 58 I'ahre, Rosa ktirn, Taglöhnerin, 50 Jahre, Vinzenz Koblar, gewesener Sattler, 35 Jahre — alle im Landes-spitale. Telegramme des k. k. Telessraphen-Korrespondenz-Bureaus. Das Urteil im Prozesse Juki«:. Agram, 12. August. Für die Publikation des Ur-teils zeigte sich hier das regste Interesse. Schon in den Morgenstunden herrschte ein überaus starker Audraug zum Gerichtsgebäude uud die Eintrittskarten waren rasch vergriffen. Um 11 Uhr betrat der Senat den Saal. Gleich daranf wurdcu auch sämtliche Angeklagten in den S<,al geführt. Jukiä stieß beim Betreten des'Saales den Rnf ans: „Hoch die Einigkeit der Kroaten, Slovenen nnd Serben!" Als er noch andere Rnfe machte, forderte ihn der Vorsitzende anf, sich rnhig zn verhallen. Inkiö Uxir von da an still und hörte das Urteil vollkommen ruhig an. Luka Juku- wurde zum Tode durch den Strang verurteilt. Der Angeklagte Roman Horval wurde zu sechs Jahren schweren Kerkers, Georg Eviju-, Angust Eesarec, Georg Bublic», Franz Neidhardt und Kamillo Horvatin zu je fünf Jahren schweren Kerkers und Joses t^arinic' zu sechs Monaten schweren Kerkers verurteilt. Vladimir Badalic-, Ignaz Dolene, Du^an NaranAö und Stephan Gologaa wurden freigcsprochen. ". Groszes Unglück auf einem Torpcdoschisi. Pola, 12. August. Auf dem Turpeduschiff „Gaea" hat sich gestern ein großes Unglück ereignet, dein drei Menschen zum Opfer sielen. Infolge eines Defektes platzte im Heizraum ein Rohr, und der Dampf ergoß sich in den Maschinenraum, in welchem sich eine große Anzahl von Marincsoloaten aufhielt. Alle ergriffen so- fort die Flucht; nur drei Unteroffizieren gelang es nicht, sich rechtzeitig in Sicherheit zu bnngcn. Sie erlitten der-artige Verbrühungen, daß sie bald danach den Verlet-zungen erlagen. Die Marinesektiun wurde von dem Un-sall verständigt. Serbien. Nelgiad, 12. August. Bezüglich der Nachricht über den Abschluß eines serbisch - bulgarische,, Abkommens wird in Negiernngskreisen erklärt, daß ihr bereits vor knrzer Zeit ein formelles Dementi entgegengesetzt wor» den sei, anderseits sei es indessen naheliegend, daß dis ernsten Vorgänge in Altserbien nnd Mazedonien den Gegenstand eines Meinungsaustausches in Belgrad und Sofia gebildet haben. Bulgarien. Sofia, 12. August. Das aus angesehenen Mitglie. dern aller Parteien zusammengesetzte Organisations-komitee für Koixma veröffentlicht einen Ausruf an die Bevölkerung Bulgariens, worin zum Zusammenschluß der Ncgierungs- und Oppositionsparteien zum Zwecke der Veranstaltung von Protestmeetings in ganz Vulga-rien aufgefordert wird. Die ganze Bevölkerung müsse einmütig den Krieg gegen die Türkei verlangen. Für die morgen stattfindenden Meetings sind große Trauer» knndgebnngen mit Straßenumzügen mit Trauerfahnen und Glockengeläute geplant. Die Bombcnattentate in Salonichi. Salonichi, 12. August. Von den Urhebern der Explosionen, die sich mit einem Uhrwerk versehener Hollen-Maschinen bedient hatten, fehlt bisher jede Spur. Da man weitere Attentate befürchtet, ist eine Verschärfung des Belagerungszustandes zu erwarten. Poiucan' in Ruszland. Petersburg, 12. August. Kaiser Nikolaus hielt heute vormittags im Lager von Krasnoje Selo eine Truppen-revue ab, der auch Ministerpräsident und Minister des Änßern Poinear<" mit seinen Begleitern beiwohnte. Nach der Revno wurde im Kaiserzelt das Dejeuner serviert. Petersburg, 12. August. Ministerpräsident Poin» ear« hatte nachmittags nach der Rückkehr ans Krasnoje Selo eine Unterredung mit dem Minister des Anßern Sasonov. Abends fand dem Gaste zu Ehren beim Mini-sterpräsidenten Kokovcev ein Diner statt. Das Crdbcbcuunglilck in der Tnrkei. .Kouslautinopel, 12. August. In der Ortschaft Bahr bei Gallipoli wurde durch das Erdbeben 350 Hänser zer-stört. Mehrere Ortschaften wurden zerstört. Die jung» sten Nachrichten beziffern die Zahl der Opfer auf 1000 Tote und 6000 Verwundete. Heute früh traf der Damp» fer „Pelos" mit Verwundeten aus Gallipoli in Konstan» linopcl ein. Gallipoli soll bis aus ein Kaffeehaus ver» nichtet fein. Auch die Dardanellenforts sollen dnrch das Erdbeben stark beschädigt worden sein. Marokko. Paris, 12. Angust. Der heute in Rambouillet ab-gehaltene Ministerrat genehmigte das zwischen dem Ge-neralresidenten Lv/niteii nnd dem Sultan Muley Hafid abgeschlossene Übereinkommen, wonach letzterer vor sei» ner Abreise nach Frankreich abdankt._______________ Verantwort!. Redakteur sin Vertretung): I. Naglio. Gutachteu des Herrn Dr. H. Noth B j e l o v a r. Herrn I. Serravallo Triefte. Es ist mir ein besonderes Vergnügen Ihnen von den Erfolgen berichten zu köunen, welche ich mit Ihrem Serravallo's Ehina-Wein mit Eifen als Mittel, welches Appetit anregt nud frifche Kraft und Stärke dem ge» schwächten Körper wieder gibt, erzielt habe. Eine ans-gedehnte Basis fur den Gebranch IlM Weines liefert die Recouvalescenz uach aeuten Krankheiten, besonders nach Influenza, Lnngencntznndnng und Vanchtyphuo, nach welchen Krankheiten sich Patienten, welche Ihr Präparat gebrauchen, bald und vollkommen erholen. Aber auch chrouifche Krankheiten bieten eine dankbare Gelegenheit für den Gebrauch des Serravallo's Weines nnd habe ich es öfters erlebt, daß sich bei torpiden Fällen von Blcichsncht dasAllgemein befinden und Appetit nach dein Gebrauche des Serravallo's Weines gebessert hat, und sind dieselben erst jetzt der erfolgreichen Medikation mit Eisen zugänglich geworden. Auch Kachcxie infolge von Wechfelsieber reagirt auf Ihren Wein nnd kaun mich besonders auf einen Fall sehr gut erinnern, wo ein Ar» better, welcher in der Sumpfgegend des Mississiqpi's an einer schweren Malaria erkrankte uud welchen ich dnrch lange ZM mit Chinin, Arsenik nnd Eisen erfolglos be-handelt habe, sich endlich nach langem Gebrauche Ihres Scrravallo's Chiua-Weines dennoch ausgeheilt hat. Ich wende in meiner Praxis sehr oft Ihr Präparat an, weil dasselbe unter die besten Mittel, welche wir an Roborantia nnd Toniea besitzen, gehört. Ajelouar, 15. März 1910. (5104) Dr, H. Noth. Laibachcr Zeitung Nr. 184. 1778 13. August 1912. Meteorologische Beobachtungen in Laibach. Seehöhe 306-2 m. Mittl. Luftdruck 73li'<) min. 13^s 7 Ü F. 33 4s 12^6! windstill , teilw. heiter j 0 0 Das Tagesmittel der gestrigen Temperatur beträgt 12-8°, Nonnale 19 1«. Tagesbericht der Laibacher Erdbebenwarte und Funkenwarte. (Vrgnmde! uo» der Nilli»>lchs!! Tparlnsir l«i»?,) (Ort: Geliände der l. l. Staats.Oberrealschule.) Lage: Nöldl. Breite 46° 03'; östl. Lange von Greenwich 14° 31'. V o d en n n ru h e: Schwach. Antennenstörililgcu: ?lm 12. August um 19 Uhr IV3*". Am 13, August'um 7 Uhr 30 Minuteu 112. Fu utenst arte: Am 12. August um 19 Uhr äf. / *" Hlufigleit der Störunge»: l »sehr selte»» jrbc lb, biö ^0. Wiimte^ U «selteil» jede 4, bis 1U. Minute; III »yäusi«,» jede Minute 2 bl« 3 Störungen! IV «!el>i häufiq» jede b. bis <0. Getunde Entlabunnen; V «fortdauernd» fasi jede Selunbe: VI «ununtcrbruchen» zusammeichälineube GerHulche mit Funlen-bildung zwilchr» Antenne nnd Erde oder Oausen ii» Hürtelepliuu. stärlr der Störungen: 1 »jc!» !chw,cl>', 2 schwach», 3 «mähig start», 4 «star!., b .lehr starl», -j-Lautstarke der ffunlenlprüche! » »lanm verneliinbar», b «sehr schwach», <- «lch«»ch>. wurde auf Grund von amerikanischen Patentschriften vor kurzem ein Artikel über die Erfindung der selbstspielouden Violiua-Pianos der Firma Ludwig llupfeld Akt.-Ges. gebracht und darin erwähnt, daß es 5 »Amerikanern» gelungen sei, das Problem zu lösen. Es stellt sich diese Nachricht insofern als unrichtig dar, als dio Erfinder durchwegs koine Amerikaner, sondern 4 gute Deutsche, darunter der Generaldirektor der Firma Ludwig llupfeld Akt.-Ges., Herr Ludwig llupfeld, und ein Österreicher sind. (3384a) Dr. Demeter R, v. Bleiweis Facharzt für innere, Hals- und Ifasenkrankheiten uerreist vom 15. flugust bis 9. September. («391) Sodna ulica st. 1, II. nadsfropje se takoj odda mebl. meseèna soba. Veè se poizve istotam. (3408) 3 — 1 Dallksllgung. Aus Anlaß des Hinscheidcns unseres unvergeßlichen Gatten, Vaters, Großvaters ! und Schwiegervaters, des hochwohlgebu- ! renen Herrn k. k. Llmdcsrcgicrnngsratcs i, N., Ritters des Ordens der Eisernen Krone III. Klasse sind uns sehr viele Beweise der Anteilnahme nnd herrliche Kranzspenden zugekommen. Wir drücken hiefür allen nnseren herzlichsten Dank aus, insbesondere dein Herrn Hofrat Grafen Chorinsky, den Herren Näten und Beamten der k. k. Landes-regiernng nnd der übrigen k. k. Behörden, dem Herrn Kommandanten wie dem löbl. Offizierskorps des k. n. k. Infanterieregiments Nr. 27, den von auswärts erschienenen Herren Beamten sowie allen Freunden und Bekannten, speziell den Herren Großindustriellen Gaßner und Moline. 3ik tikslmclnil WMtleml. Laibach, den 12. August 1912. 3394 Danksagung. Für das innige Mitgefühl während der Krankheit unserer unvergeßlichen, zu früh dahingeschie» denen Tochter Gertrude Klein gewesene Schülerin der V. Klasse der inneren Volksschule des NrsulineN'Konvents und für die gütige Teilnahme an dem Leichenbegängnis, die vielen Blumrnspenden, sprechen wir allen Verwandten, sehr geehrten Bekannten und der ehrw. Voiftchuug des Mädchen»Waiscnhauses gum letzten Geleite unseren verbindlichsten Dank aus. Laibach, am 12. August 1912. 3409 Julius Klein s. Gemahlin. Aktienkapital : 150,000.000 Kronen. Kauf, Verkauf und Belehnung von Wertpapieren; BBrsenordres; Verwaltung von Depots, Safe-Deposits etc. Filiale der K,K. priv. Oesterreicbiscben äk Credit-ünstalt Iür Hantel and Bewerbe 1835) in Laibach *qjF Franz-Josef-Straße Nr. 9. Reserven: 95,000.000 Kronen- Escompie von Wechseln u. Devisen; fi'jj. elnlagen geg. Einlagsbücheru. Im Ko1"' Korrent; Militär-Heiratskautionen e|C' Kurse an der Wiener Börse vom 13» Aiiirusl 1912, Schlußkurs Geld |\Vare Allg. Staatsschuld.-------------- Fron. ((Mai-Nov.)p.K.* s'/-40 8700 "5 4'/o ' v " P-U.4 #7-40 #760 L k. st. K. (J&n.-Jnli) p. K.4 87-40 87 60 "j \ ,, „ p. A.4 87 40 «7-6-0 S 4-»%li.W.Not.Fub.Au,{.p.K.4-2 9090 91-10 ü 4U% „ ,, „ „ P-A.4'2 90-90 0110 3 4-2% „ Bnb.Apr.-Okt.p-K.4-2 91-- 9V20 WU-2«/o ,, ,, ,, » P-A.4-2 91- 91-20 LoBev.J.1860zu500fl.Ö.W.4 1696 1666 LO80V.J.1860ZJ100Ü.Ö.W.4 444— 466- L0Bev.J.1864/.ul00fl.ö.W.... eu— 623 — LO86T.J.1864zU 6Ofl.Ö.W.... 316— 321- Bt.-Domän.-PM20Ü.300F.6 287- 289 — üestorr, Staatsschuld. OeBt.StaatiwchatzBch.itfr.K.4 —- —"- Oest.Goldr.stfr.GoWiKasse..4 U296 ttsi5 „ ,, ,, p.Arrgt. 4 112 96 11816 Oest.Rentei.K.-W.Btfr.p.K..4 ST40 8760 „ ,. .. ,, >,U..4 #740 WOO Oeat. Ren te l. K.-W. steuerfr. (191S) p. K............ 87-40 8760 Oest. Rente i. K.-W. steuerfr. (1»12) p. U............ 87 40 8760 Oest.Inve t.-Rent.8tfr.p.K.8»/j 76-80 77- Franz JosefBb.i.SiJb.(d.S.)5>/4 iorzt> 108-25 Gatiz. KarlLudwigsb.(d.St.)4 8676 0T75 Nordwb.,ö.u.8üdnd.Vb.(d.S.)4 8690 87-90 Rudolssb.i. K.-W. stfr. (d.S.)4 8690 8790 Vom äta&tez. Zahlung übern. Kinenbahn-PrioriUttK-obHjr. ßöhm. Nordbahn Em. 1882 4 113 — —•— Böhm.Westbahn Em. 1885..4 88 26 49-26 Böhni.Weetb.Em. 18«5 i.K. 4 S8-26 W26 Ferd.-Nordb.E.1886(d.8.)..4 9490 96-90 dtO. E. l!)04(d.St.)K. ...4 3S-76 94-76 Franz JoBossäb.E.1884(d.S )S4 $9-36 do-36 Galiz.KarlLudwigb. (d.Ht.)S4 ««-29 fiD-26 Laib-SteinLtb. üOOn. 1000Ü.4 92-76 sa 76 Schlußknra Geld | Ware Pro». f.em.-Czer.-J.E. 1894)d.S.)K4 ««¦-- S9-- N.iriwb., Oest. 200 11. Silber 6 10SZ6 10326 dto. L.A E. 1905(d.S.)K3'/* 81-60 8260 Nordwb.,üe8t. L. B.200fl. S.5 /02-26 10326 dto. L.B.E.190»(d.S.1K3Vi 82-- 83-- dto. E.1885 200n,1000fl.S. 4 «576 flO-7si RudolfsbahnE. i8H-Kd.S.)S. 4 88-10 S9-10 StaatsoiBenb.-G.500 F.p.St. 8 368-— 374 — dto. K"/.-Netz500F.p.St. 8 363-— äsyco SüdnorddüutscheVbdgb.sl. S.4 88-76 8076 UnB.-gal.E.E.lHK7 200 Silber 4 86-60 87 60 Ung. Staatsschuld. ung.Staat8kasBujiHuh.p.K.*Vi 9/i'65 s*-7ö Ung. Rente in Gold ... p. K. 4 10T90 10810 üng. Rente i.K.atfr.v.J.1910 4 «706 87-26 Ung. Rente i. K stfr. p. K. 4 «756 «766 Ung.Prämien-AnlehenälOOfl. 422-— 434 — U.TheiBB-R.u.Szog. Prm.-0.4 286— 297- U.GrundenUaHtg.-Oblg. ö.W. 4 86-66 87 66 Andere bfientl. Anlehen. Bß.-herz. Eis.-L.-A.K.1902 41/, 9610 97-10 Wr. Verkehrsani,-A. verl. K. 4 8740 88-40 dto. Em. 1900 verl. K------4 ^7-40 88-40 (ializiuehes v.J. 1898 verl. K. 4 87-60 88-60 Krain.L.-A.v. J. 1888Ö.W. .4 ss-60 94-1,0 MähriKcheev. J.l890v.ö.W. 4 91-26 92 26 A.d.St.Budap.v.J.19O8v.K. 4 seso 87-80 Wien (Elek.) v. J. 1900 T. K. 4 #8-26 89-26 Wien (Invest. W. J. liHJiäv. K. 4 90-16 9116 Wien v. J. 1908 v. K.......4 isto 89-60 RuBB.St.A.1906s.lOOKp.U. 5 104-45 10496 Bul.St.-Goldanl.li»7100K4Vj 93-26 9426 Pfandbriefe and Kommunalobligationen. Bodenkr.-A. öst., 50 J. ö. W. 4 9130 92-30 Bodenkr.-A.s. Ualmat. v.K. 4 9796 9896 Biihm.HypothekenbankK . . 5 100— 10r— dto. Hypothbk.,i.67j.V.K.4 92-26 9326 Schluükurs Geld | Ware J*rc«. Böhm.Lb.K.-Schnldsch.,50J,4 9076 <^-76 dto. dto. 78 J. K.4 9060 91-60 dto. E.-Schalrißch. 78 J. * 90-60 91-60 Galiz. Akt.-Hyp.-Bk.......5 HO— — _ dto. inh.6()J. verl.K. 4V, 97-26 98-25 Gnliz.Landesb.blVjJ.v.K. 4»/j 97-60 98-60 dto. K.-ObUII.Ein.42j. 4V2 96-76 96-76 lstr. Hodcnkr.-A. 36 J. ö. W. 5 100-— lOi-~ lBtr.K.-Kr.-A.i.t2V2J.v.K. 4>/2 '00-— 10076 Mähr. Hypoth.-B.ö.W.u. K. 4 9r— 92-— Nied.-ö8t.Land.-Hyp.-A.66J.4 91-60 92-60 üeat. Hyp.-Bank i.5O J. verl. 4 9S76 i0076 Oeet.-ang. Bank60 J.v. ö.Wr. 4 Ö4-76 94-76 dto. 50 J. v. K..........4 94-06 96-05 Centr.Hyp.-B. ung. Spark. 4'/j 97— 98-— Comrzbk., Peet. Ung. 41 J. 4>/i 98'~ 99-— dto. Com. Ü. i. 50'/., J. K 4'/i 96-76 97-76 Herrn.B.-K.-A.i. 50 j".v.K4'/i »7-— 98-— Spark. Inncret.Bud.i.60J.K47i 97-— 98-— dto. inh. 50J.V.K.....41/* 9/-— 92-— Spark.V.P.Vat.C.O.K . .4V2 96-76 9776 üng. Hyp.-B. in Peßt K . .. 4'/» 97-60 98-60 dto. Kom.-Sch.i.50J.v.K4J/> 95-60 99-50 Eisenbahn -Prior.-Oblig. KaBch.-Oderb.E.1889(d.S.)S.4 86-86 87-85 dto. Em. 1908 K (d.S.).'. .4 86-60 8760 Lemb.-Czer.-J.E.18848O0S.3-6 80-60 8150 dto. 800 S............4 86-70 87-70 Staatseisenb.-Gesell. E. 1896 .d. St.)M. 100 M........8 87-46 88-46 Hüdb. Jan.-J. 500 F. p. A. 26 260— 26/ — Ur,terkrainerB.(d.S.)ö.W. .4 96— 96-— Diverse Lose. Budenkr.ößt.E.I880ä lOOfl.SX 280-60 292-60 dett« E. 1889älO0fl. . . . 3X 268-76 270-76 Hypoth.-B.ung.Prära.-Schv. il 100 fl................4 244-70 256-75 Serb.Prämien-Anl.älOOFr. 2 116— /26- Bud..Ba8ilica(Donib.)Bfl.ö.W. ii-io 3610 SchluCkure Geld | Ware Cred.-Anst.f.H.n.G.lOOQ.ö.W. 48V- 493-— Laibach. Präm.-Anl.üOfl.ö.W 70— 76-— RotenKreui.ÖBt.G.v.lOü.ö.W 66— es— detto ung.G.v.. . öfl.ö.W. 36-— 4V— Türk. E.-A.,Pr. 0.400Fr.p.K. 238-40 241-40 Wiener Kommunal-Lose vom Jahre 1874.....lOOfl.ö.W. 474— 486-— iiewinstsch, der :¦<% Pr.-Sch. der Bod.-Cred.-Anst. E. 1880 6S-76 61-76 siewinBtseh. der 3% Pr.-Sch. der Bod.-Cred.-Anat. E. 1889 75-ßO 8660 (xewinKtach. der 4%, Pr.-Sch. der ung. Hypotheken - Bank 56-76 42-75 Transport-Aktien. Donau-Dampf.-G. 600 st. C. M. 1328-— 1336 — Ferd.-Nordbahn 1000 sl. C. M. 488Q-— 4900 — Lloyd, österr. . ......400K 6<57-— 690-- Staats-Eisb.-G.p. ü. 200 fl. S. 716— 71T— Südbahn-G. p. U. ... 600Fr». 103 46 104-45 Bank-Aktien. Anglo-ÖBterr. Bank 12011.18 K 334-26 336 26 riankver.,Wr.p.U. 200fl.30 „ 63S-— 639-— Hod.-C.-A.allg.ögt. 300K64,, 131H— 131T-- Credit-Anst. p. U. 320 K 32 „ 664-60 665-tso Credit-B.uüg.allg. 20011.-12 ,, 860— 86V— Eakompteb. steier. 2O0D.32 ,, 6*4-— 685-— Eskorapte-G.,rj. ö. 4OOKS8 ,, 789-— 790-70 L.änderb.,öBt.p.U. 200fl. 28 ,, 63826 639-26 LaibauherKreditb. 4O0K28 ,, 440-— 444 — Oo8t.-ungar.13. 14OOK9O-8O ,, 2072-— 2083-— Unionbankp. U. . . 200fl.82 ,, 616-60 617-60 Vorkehrsbank.allg. 140 0.20 ,, 37460 <37ff-2e Xivnogtan.banku IOOD. 14,, 250-60 281-60 Industrie-Aktien. Berg- u.Hüttw.-G., öst. 400 K 1378 — 1892-— HirtenbergP.,Z.u.M.F. 400K //.96 — /206-— KönißKh.Zement-Fabrik 400 K 388-— 390-— LeiigeniolderP.-C.A.-G. 260K /S6-— 19T— ^______________...... __^^ Schjuflk^/ Geld | W^t Montangea.,öHterr.-aIp. 100 sl. 1042— 1Q*3"' PerJmooHer h. K. u. P. ioüfl 489-— 49"' PragerEiseiiind.-Gesell. 500 K 32S7-— 329'',» Rimamur.-Salgö-Tarj. 100fl. 793-26 7?*' Salg6-Tarj. Stk.-B.....lOOfl. 772-- 77* ,( Skodawerke A.-G. Pils. 200 K 769-7Ä 76ff1 Waffen-F.-G.,österr... lOOfl. 1U2-— lt&' WeißenfelBStahlw.A-G.SOoK 790-— 80° y Weatb. Bergbau-A.-G. lOOsi. 668-50 6-w 2* .fl Paria................... S6-40 ?s Valuten. . Münzdukaten............. u-38 '' ,i üO-Fraucs-Stücke.......... /9-/I i9rlß 20-Mark-Stucke........... 25-66 "$*¦ Deutsche Reichabanknoten .. in72-* {1,,jC Italienische Banknoten..... 94-40 - y Rubel-Noten ............. 264-60 '' Lokalpapiere nach Pri vatnutier. d. Filiale d. K.K.nriv.OeBt.Credit-Anstalt. ^ Brauerei Union Akt. 200 K 0 236— ^.^ Hotel Union ,, 500 ,, 0 —•— ~sö^ Krain. Banges. ,, 200 „ 12 K 200- il"Q.s ,, Industrie ,, 1000 „90., Z275-- **!!*¦/ Unterkrain.St.-Akt. lOOfl. 0 70- ^ BankzinafaB «c/0 Die Notierung Bämtlicher Aktien "".^^ „DiTersen Loee" versteht «ich var **