Lilibslhrr WochrablM, vrgan der Verfafsuugspartei iu Kram. Nr. 188 AbonnemenIS-Bebingnisl«: ISanijädrtg: Fiir Laibach st. 4.— Mil Post fl. 5— Haldjabrig : , . . 2.— , , . 2.50 virrtkljährtg: . . . 1.— . . , 1.25 Für Zustellung ins Haus: VierteljShrig 10 kr. Samstag, dcn 15. März. Inserti onS - Preise: Einspaltig! Petit-Zeile L 4 kr., bki Wiederholungen L S kr. — Anzeigen bis 5 Zeilen 28 !r. R eb « c t > o n, A d ministr aiion ». 8 kV ed il io » : Herrengaffe Nr. ir 1884. Zunahme -er Todlschläge in Ärain. In dcr jetzigen Schwurgelichtsseision dcs hic-tzaen Lande sgcrichtcs gelangen nicht weniger als sieben Todtschlägc und cinc schwere Veiwundung M Verhandlung. Außerdem lausen stets neue Meldungen von vorgcfallenen Todtschlägen cm, welche Borfälle den Bildungsgrad dcr Landbevölkerung in Krain in cincr höchst betrübenden Wcise illustrircn. Dem , Sl. Narod" wird untcrm 8- d. aus dcm von den Laibachein im Sommer oft besuchten Dorfe Lustthal Nachfolgendes berichtet: „Dic Leute erinncrn sich hier keines Faschings, in wclchcm so viele Un-olückssälle und Todtschlägc vorgckommcn wären als eben Heuer. In unserer ganzen Umgebung, ja beinahe in jedem Dorfe kam cs zu blutigcn Attaquen unter vom Branntwein berauschten Bauernjungen. Am Faschingsonntag langte» Berichte vorgcsallcner Schlachten aus allcn benachbarten Dörfern cin, wic im Iah« 1877 vom russisch-türkischm 5lricgsschau-dlatze. 3n Donsko lag ein ganzer Haufe Vcrwun-^ unter ihnen ein Todter; in Jauchen setzte cs ebenfalls cine förmliche Schlacht mit Todtfchlag ab, kg war dieß nicht cin Todtfchlag, sondern cin form-lichcs Abschlachten; auch in Podgoriza, cincm Dorfe in der Nähe der Save, ging es cbcnfo arg zu. Hier durckstach cin bctrunkcner Bursche cincm andcrcn rnit dcr Mistgabcl die Nase. Selbst in unserem friedlichen Dorfe kam cs am Faschingsonniag zu Feuilleton. Die Kunstzustände Krams in den vorigen Jahrhunderten. vm. Von epochemachendeni Einflüsse für die Geschmacks- und Kunstrichtung, sowie für die Malmeise ker krainifchen Maler war Martin Joachim Schmidt. Hwar nicht in Kram, sondern zu Graffenwerth bei Hrcnrs im Jahre 1718 geboren und deshalb auch in der Hiinstlerwelt zumeist nur „Kremser-Schmidt" genannt, kcrm derselbe um die Mitte des achtzehnten Jahr-Hundertes nach Krain und gewann hier durch seine ^emälde eine so entscheidende Kunststellung, daß *Nan von seinem Auftreten füglich das Erstehen einer -^euen Malerschule für Krain datiren darf. Sein Vater war Bildhauer und führte ihn in ^ie Kunst ein; bald aber ftudirte er die großen Meister, malte und radirte viele Altarbilder, Mythologien und Anderes im Geschmacke von Nembrandt Und Casteglione. Seine Bilder zeichnen sich durch Elare, verständliche und perspektivisch richtige Grup-^irung, warme Farbe, ein kräftiges Chiarofcuro und HUte Zeichnung aus. Der Fleischton bei dcn weiblichen Gestalten schimmert in Nofenroth und gewinnt ^kchurch, sowie durch die in gleicher Farbe markirte» ^ontouren an Wärme und Leben- Er pflegte seine cincr Prügelei, wobei eincm dcr Bcthciligten dic Wangen mit der Mistgabel derart durchstochen wurden, daß an seincm Auskommen zu zwcifcln ist. Solche Vorfälle creigncn sich an jedem Sonntage in Folge des unseligen Genusses — von Branntwein." Wenn man einen Bericht wie d>n vorstehen-dcn, an dessen Wahrheit nicht zu zweifeln ist, liest, so fragt man sich unwillkürlich, ob cs wohl möglich ist, daß solche Ausbrüche cannibalischcr Rohheit in einem Lande vorkommcn könncn, dcssen Geistlichkeit und Volkssührer in Fällen sensationeller Verbrechen, dic sich anderwärts creigncn, mit cincr gewissen Selbstbefriedigung den frommen, christlichen Sinn der hiesigen Bevölkerung und dic angeblich großen Civilifationsfortschrittc Krains in jüngster Zeit hcrvorznhebcn pflegen. Immerhin ist es cin bcnchtcnswcrlhcs Zeichen dcr Zcit, daß die slovcnischc Presse, welche sonst dcrlci Vorkommnisse zu vertuschen oder höchstens bci Bcrichtclstattungcn übcr Schwurgcrichtsverhand-lungcn davon Notiz zu uehmcn pflcgtc, nunmehr zur Einsicht gelangt zu sein scheint, daß dicßfalls crnste Abhilfe dringend noth thuc. Wcnn sonst dcutschc Blätter auf diesen schwarzcn Punkt im Volkscharaktcr der K'.aincr hirnvicsen, ertönte in der Regel aus dcr slovenischcn Prcssc cin unisvner Protest gegen derartige Verdächtigungen dcr Slovcncn ; ja als vor ctlichcn Jahrcn nntcr dem Ministerium Auersperg cin krainischcr Abgcordnctcr Bilder mit M. I. Schmidt und der Jahreszahl zu bezeichnen. Sie gehören insbesondere in Krain bereits zu den Seltenheiten. Von den Altarbildern, welche er Hierlands malte, sind insbesondere die sieben Hauptblätter in der Kirche zu Michelstätten von beachtenswerther Schönheit. Leider zeigen sich bei zwei dieser Altarblätter bereits Spuren der Verwitterung und des Abblätterns dcr Farbe, daher der Wunsch nicht kräftig genug betont werden kann, daß die dießfalls maßgebenden Kreise, auf die Gefahr des Verlustes rechtzeitig aufmerksam gemacht, das Nöthige vor-kehren mögen, um dieselbe, wenn überhaupt noch möglich, zu beseitigen. Ein schönes Marienbild von seiner Hand befindet sich in der Kapelle des Militärspitales in Laibach. Im Schlosse zu Altenlack ist Kremser-Schmidt mit fünf Oelgemälden, zwei Federzeichnungen und neun Radirungen von verschiedenen, von ihm theils für Nicderösterreich, theils für Ungarn gemalten Altarblättern vertreten. Zwei dieser Oel-geinälde, aus Kupfer gemalt, mit der Darstellung der bekannten römischen Mythen: der Verwandlung des Actäon in einen Hirsch und der zur Füllung des durchlöcherten Fasses in der Unterwelt verur-theilten Danaiden, sind nur durch einen glücklichen Zufall der Kunst und dem Lande Krain erhalten worden. Diese beiden Gemälde befanden sich früher im Reichsrathe dic viclcn in Krain vorkommcnden Todtschlägc berührte, überbotcn sich die slovenischcn Blätter darin, dcn gedachten Nichtbcschöniger kn'.inischer Zuständc als cincn Feind dcs Landes bei dcn Bauern zu dcnuncircn. Die neuesten Erfahrungen sind eine dringende Aufforderung an Alle, die es mit dem Lande redlich meinen, sich über die Ursachen dcr hicrlands im steten Zuwachse begriffenen Verbrechen gegen die körperliche Sicherheit keiner Täuschung hinzugeben und zu deren Beseitigung redlich Hand an's Werk zu legen. Wir erwarteten dießfalls, im slovenischcn Re-gierungsorganc list«, das ebenfalls Anlaß nahm, mit Bezug auf dic jetzigen unver-hältnißmähig vielen Criminalverhandlungcn über vor-gckommene Todtschlägc diesen Gegenstand zu besprechen, eine eingehende Erörterung der betreffenden Ursachen zu finden; allein wie sehr waren wir über dic Schlußfolgerung im gedachten offieiellen Leitartikel enttäuscht, ivclche dahin lautet, „daß die Roh-heit nicht bloß in Krain, sondern auch anderwärts sortschrcite und daß nach dem Urtheile aller Vernünftigen einzig und allein dcr Branntwein als die eigentliche Ursache dcr Todtschlägc in Krain anzuschen sei". Der Osficiosus dcs „londljkmski Ilst« scheint sich mit dem Studium der Criminalstatistik gar nicht befaßt zu haben, denn sonst hätte er zur im Besitze eines Handelsmannes, dessen Haushälterin an den allerdings nackten, aber durchaus nicht in-deeenten Frauengestalten Anstoß genommen und diese schönen Bilder mit einer Mörtelschichte überdecken ließ. Im Jnventare seines Nachlasses figurirten diese Kunstgegenstände unter der Bezeichnung: „Zwei Kupferplatten in Goldrahmen" und wurden selbe bei dcr Feilbietung als Kupfer nach dem Gewichte von einem bekannten Stadltrödler erstanden und von diesem an einen Gastwirth zur Verwendung als — „Offenthürln" weiter verkauft Im letzten Augenblicke wurde man erst gewahr, daß Farbe unter dem Mörtel hervorschimmere, und es gelang sohin dem Maler Paul Künl, diese Bilder ohne alle Verletzung ihrer Ursprünglichkeit von jeder fremden Zuthat zu reinigen. Wie manche andere Gemälde mochten wohl in Krain aus Indolenz oder Unverstand in gleicher Weise als „Offenthürln" ihren Untergang gefunden haben! * Es wurde bereits an früherer Stelle des Umstandes gedacht, daß, als um die Mitte des siebzehnten Jahrhunderts auch in Krain der Kunstsinn erwachte, schon im genannten und noch mehr im folgenden achtzehnten Jahrhunderte die Edlen des Landes einen besonderen Werth darauf legten, die Hallen^, und Gänge ihrer Burgen und Schlösser mit Gemü^-' den jeder Art zu schmücken. Sie riefen zu di^sM Ueberzeugung kommen müssen, daß schon in früheren Jahrzehnten, als die Landbevölkerung Krams von der Branntweinpest ziemlich verschont war, dafür aber dem Bacchus mehr zusprach als jetzt, eben unser Land einen außer allem Verhältnisse zu den übrigen Ländern stehenden hohen Percentsatz an Verbrechen gegen die körperliche Sicherheit auslvics. Wäre der Branntwein der eigentliche Sündenbock aller dieser Verbrechen, so müßte auch in allen jenen Ländern, wo der Branntweingenuß in den letzten Jahren ebenso bedenkliche Fortschritte wie in Krain gemacht hat, eine Vermehrung der gedachten Verbrechen nachweisbar sein, was jedoch anderwärts nicht der Fall ist. Es ist aus Grund solcher grellen Thatfachen vielmehr anzunchmen, daß die Volksbildung und Volkserziehung im Rückgänge begriffen sind, ungeachtet seit drei Deceunien der Volksschulbesuch wesentliche Fortschritte gemacht und das Land keine Opfer gescheut hat, um durch Vermehrung von Volksschulen eine bessere Erziehung selbst dem ärmsten Theile der Bevölkerung zu ermöglichen So unangenehm auch diese Wahrnehmung sein mag, so sind doch die eigentlichen Ursachen der Verwilderung der Bauernjugend nicht unschwer zu entdecken. Seitdem es den Volksführern in Krain zum Bedürfnis geworden ist, den Samen der Zwietracht und des Höffes in die Hütten der friedlichen Bevölkerung zu tragen, die Leidenschaften des Land-mannes aufzustachcln, insbesondere aber seitdem die nationale Presse den nationalen Eigendünkel als das Haupterforderniß eines echten Slovenen zu predigen und überhaupt einen Ton brutaler Beschimpfungen der politischen Gegner anzuschlagen begonnen hat, der an die Knüttelschläge bei Raufereien der Bauernjugend erinnert, darf cs uns nicht Wunder nehmen, daß der urwüchsige, auf feine physische Stärke pochende Bursche auf dem Lande darin bestärkt wird, in der Betätigung physischer Kraft das wahre Kennzeichen feiner Tüchtigkeit zu erblicken. Wie sollen auch mildere Sitten, wie soll gegenseitige Duldsamkeit, wie soll Achtung vor dem Gesetze unter dem Landvolke platzgreifen, wenn eben Diejenigen, die sich als dessen Führer, als dessen eigentliche Erzieher proclamiren, Starrköpfigkeit als Charakterfestigkeit, Prahlerei als Mann>>sstolz, Rechthaberei und Stänkerei als lebhaftes Rechtsgefühl Zwecke Maler aus Deutschland und Italien hieher, welche sie mit dieser Aufgabe betrauten. Nicht immer war es der Kunstzweck, gar oft vielmehr die Mode oder andere locale Verhältnisse, welche hiebei den Ausschlag gaben. Auch für die „fahrenden Schilderer" ihrerseits handelte cs sich bei solchen Aufträgen in weitaus größtem Theile nicht sowohl um die Betätigung des Kunstenthusiasmus, als vielmehr um den Erwerb und den Lohn, der ihnen versprochen wurde. Sie blieben oft jahrelang in ein- und demselben Schlosse und malten gut und schlecht in jedem Genre, das beliebt wurde: bald Historienstücke, bald Porträts; hie Landschaften, dort Stillleben, Jagdfcenen, Bamboeeiaden, Blumen und Fruchtstücke, zumeist in größtmöglichen Dimensionen, denn es galt gewöhnlich, große Wandflächen mit diesen Bildern zu bedecken. Hatten sie ihre Aufgabe in dem einen Schlosse gelöst, zogen sie weiter in ein anderes und malten dort häufig dieselben Gegenstände, höchstens hie und da mit einer kleinen unwesentlichen Abänderung. Einige Darstellungen galten geradezu als stereotype Unerläßlichkeiten. Einige von diesen Bildern zeugen unbestreitbar für bie künstlerische Begabung ihrer Verfertiger und verdienen noch jetzt größere Beachtung, als ihnen gewöhnlich gegenwärtig geschenkt zu werden pflegt, wo man sie häufig auf offenen Gängen allen klimatischen Einflüssen ausgesetzt vorfindet. Die Mehr- erklären, wenn sie selbst in ihrem Auftreten das Beispiel aller jener Untugenden und kleinlichen Nergeleien sind, die in jenen Kreisen, wo schließlich der Stärkere der Held des Tages ist, zu Prügeleien Anlaß geben. Es gilt, nicht bloß gegen die Trunksucht zu eifern, gegen die Branntweinpest Vorkehrungen zu treffen, sondern es müßte vor Allem das Land von jenen vielen falschen Propheten, die den gesunden Sinn des Volkes verpesten, gründlich gesäubert werden. Auffallend ist es, daß in den Fragebögen, welche der Landesausschuß an die Pfarrämter behnfs Besserung der maleciellen Lage des Bauernstandes versendet hat, nicht auch die Frage der Ursachen der vielen Todtschläge in Krain, wodurch der Ruin vieler Bauernbesitzungen herbcigesührt wird, berührt worden ist Sollte sich damit auch die einzuberufende Enquete nicht befassen, so wollen wir hoffen, daß endlich einmal auch jene Kreise, in denn eigentlichem Berufe die Volkserziehung und Volksbildung gelegen ist. sich eingehend mit derselben beschäftigen werden. Äus dem Neichsrathe. Das Herrenhaus genehmigte die vom Ge-fammt Ministerium erlassenen Ausnahmsver-o r d n u n g e n. Die Regierung legte einen Gesetzentwurf auf den Tisch des Abgeordnetenhauses, wornach behufs Bedeckung dcS Deficits per 40,76^,674 fl., der Finanzminister ermächtigt wird, zur theilweisen Bedeckung dieses Abganges den Betrag von 30 Millionen Gulden durch Begebung von Obligationen der aus Grund des Gesetze- vom 11. April 1881 geschaffenen, mit fünf vom Hundert in österreichischer Währung verzinslichen, nicht rückzahlbaren steuerfreien Schuld zu beschaffen, eventuell, so lange diese Begebung nicht stattgefunden hat, die nöthigen Beträge im Wege cincr im Jahre 1884 rückzuzahlenden schwebenden Schuld aufzubriugen. Der Finanz-minister wird ferner ermächtigt, die im Besitze der Staats-Ecntralcassc stehenden 17.225 Stück Actien der Franz Josefs-Bahn im Nominalbeträge von 3.445,000 st, zu veräußern und den Erlös dieser Actien, sowie die im Laufe des Jahres 1884 zur Einzahlung gelangenden, aus der Gebahrung der zahl aber sind Arbeiten nach der Schablone, ohne inneren Kunstwerth. Die Namen dieser Maler zu ermitteln, gelingt nur in den seltensten Fällen. Vergessen in ihrer eigenen Heimat wegen der oft Jahrzehnte dauernden Abwesenheit, — vergessen Hierlands, wo sie gleich den Wandervögeln nur auf ihrem Durchzuge bemerk-bar wurden, theilen sie das Schicksal einer ephemeren Erscheinung, die sich in überraschend kurzer Zeit verflüchtigt. Hiezu tritt noch der Umstand, daß die meisten dieser Bilder wegen ihrer außergewöhnlich großen Dimensionen unverrückt an ihrem ersten Standorte aufgehängt bleiben mußten und so gewissermaßen als niet- und nagelfester Bestandtheil des Gemäuers selbst angesehen wurden. Wechselten — wie dieß gerade um jene Zeit so häufig vorkam — die Besitzer solcher Schlösser, so wurde fast niemals dieser Bilder besonders gedacht. Sie galten als selbstverständliches Zugehör der Hauptsache und der neue Besitzer wußte und kümmerte sich auch gar nicht um deren Ursprung und Herkunft. Dennoch findet sich in der Chronik Valvafor's ein Fingerzeig, welcher mit großer Verläßlichkeit zu der Folgerung berechtigt, daß der Maler vieler, und zwar der besten dieser Bilder der Niederländer Almanah oder Almanak gewesen sei. Er war ein Zeitgenosse Valvafor's, welcher ihn als einen ausgezeichneten Maler bezeichnet und bemerkt, daß der- bestandenenStaats-Vorschußcassenherrührendenactiven Forderungen des Staates, welche Eingänge voraussichtlich den Betrag von 36 000 fl, erreichen werden, zur Bedeckung des Abganges zu verwenden. Der hienach noch erübrigende Theilbetrag deS Abganges ist den vorhandenen baaren Cassenbestände» zu «ntnehmen. Im Budgetausschusse beantragte Abg. Jireöek eine Resolution, womit die Regierunj aufgefordert wird: an den Mittelschulen Istriens und des Küstenlandes, mit Ausnahme von Trieft, und in jenen Ländern, wo Slovenen leben, in Südsteiermark, namentlich in Marburg und Eilli, solche Einrichtungen zu treffen, daß die Kinder croatischcr, slovcnifcher und italienischer Eltern in ihrer Muttersprache in der Weise unterrichtet werden, wie cs in Krain durch den Mini-stcrial-Erlaß vom Jahre 1882 durchgeführt erscheint. Für Kärnten erklärte Abg. Jireöek, die Einführung des slovenischen Unterrichtes nicht zu verlangen, da dort die slovenischen Schüler in größter Minorität sind. Minister Conrad erklärte, wenn er im Haufe gesagt habe, er nehme diese Resolution nicht ernst, so habe er nicht gemeint, als würde die Regierung diese Resolution nicht in ernste Erwägung ziebcn wollen, sondern nur, daß diese Resolution nicht wörtlich zu nehmen sei. ES sei klar daß sich bis heute die vor zwei Jahren in de» Gymnasien zu Laibach, RudolsSwerth und Krain-burg cingcführte Einrichtung dcr Utraquifirung der Unterrichtes noch nicht erproben konnte, und eine gewissenhafte Regierung wäre daher nicht in der Lage, diese Einrichtungen auf die Gymnasien in Marburg und Cilli zu übertragen. Er müßte einen solchen Versuch als geradezu gewissenlos bezeichnen. Andererseits liege ek ihm ferne, dem Untcrrichtsbcdürfniß dcr Slovenen in Steiermark entgegen zu treten, weil er ja selbst „zum Theile" diesem VolkSstamme angehöre. Die Generaldebatte über den S ta a ts v oran< schlag pro 1884 hat am 8. d. begonnen. Dcr Ab> geordnete Carneri belcnchtete die arge Finanzlag! des Reiches und die Action der Rechten des Abgcord' netenhauses in cincr sulminantcn Rede, deren mar-kanteste Stellen wir nachfolgend reprodueiren: „U» zu sehen, wie weit cs bereits die Majorität in ihren Bestrebungen gebracht hat, genügt cs, das Finanz-gesetz dieses Jahres mit demjenigen des JahreS 188» selbe sehr viele schöne Bilder auf den Schlössern i» Krain gemalt habe, so namentlich im Schlosse Strobel Hof auf Bestellung des Besitzers Wolf Sigmund Freiherrn von Strobelhof (geb. 1645, gest. 1707) Auch Josef Freiherr von Erberg gedenkt in feine» oft citirten Manuseripte desselben Malers und br° merkt, daß er auf den Besitzungen der Baron Erberg' fchen Familie in Osterberg, Lustthal und AltenlÄ gastliche Aufnahme gefunden und daselbst Familien porträts und andere Bilder gemalt habe. Eines der aus jener Zeit herstammenden N mälde in Altenlack — Hieronymus in riesigen Dime" sionen — offenbar von anderer Hand herrühreni ist mit dem Namen LVI^ll^lILLIi und einer sch>"^ lesbaren Jahreszahl bezeichnet, ohne daß über dieses Maler etwas Weiteres bekannt wäre. Noch sei hier zweier Künstler aus jenem alter gedacht, deren Lebensverhältnisse bisher noch ^ Dunkel geblieben sind. Der eine, Franz JellouW auch Francesco genannt, welcher 1734 im Seitei altare der PeterSkirche das Bild dcr Hl. Fani^ malte, dann Philipp Wergant (Bergant), von das Erberg'sche Manuskript erwähnt, daß er ^ beliebter Maler im Lande gewesen und das; er eint* seiner besseren Bilder — Christus am Oelberge ^ welches sich in Lustthal befinde, in glagoliüs^ Schriftzeichen mit den Worten bezeichnet«:: est ova tigurrr po klr. LsiFLntu 1750. zu vergleichen. Damals betrug das Deficit 35.173.000 fl, heurr ist das Deficit auf 40.763.000 fl. gestiegen. Es ist also in 4^ Jahren UM mehr als 5^ Millionen gestiegen. Diese 40 Millionen werden nun durch Finanzoperationen zu bedecken sein, durch neues Schulden machen, und das einschmeichelndste Gemüth kann in diesen Verhältnissen eine Besserung nicht entdecken. Man lernt den wahren Werth des DeficitS erst erkennen, wenn man die Umstände belrachtet, unter welchen eS angewachsen ist. Gegenüber den außerordentlichen Schwierigkeiten früherer Jahre waren die Verhältnisse der letzten Zeit sehr günstig. Nach der großen FinanzkrisiS war viel erspar es Geld ausge-häust worden und der Verkehr hatte sich belebt Die Steuern und Einnahmen sind in den 4'/z Jahren um beinahe 80 Millionen gcstiegen, aber das Deficit steigt noch immer. Es ist nicht abzu-sehen, wann das Schuldenmachen ein Ende nehmen wird. Tie in Aussicht gestellten Steuern sind von so haarsträubender Natur, daß selbst die Freunde der Regierung nicht zu bewegen sind, die-selben anzunehmcn. Und was ist trotz der bedeuten-den Erhöhung der Steuern bei uns geschehen? Von besonderen Leistungen haben wir bisher nichts gehört. Unproductive Eisenbahnen, Unter-drüekung desDeutschthumS und zersetzender Föderalismus, das ist das dreifache Zeichen, unter welchem die gegenwärtige Regierung wirkt. Wir halten unS für verpflichtet, den Ministeipräsi-denten sür verantwortlich zu erklären sür die Unverfrorenheit. mit welcher die Förderer eines s ü d-slavischen Reiches für eine Neugestaltung Oesterreichs eintreten seit seiner Befürwortung des Empfanges einer kroatischen Deputation am kaiserlichen Hoslager in Laibach- Es ist dieß eine Strömung, welche gesetzlich nicht einzudämmen ist, so lange der Föderalismus immer zunimmt, und gedenke ich der echl junke'Hallen (Konsequenz, mit der, wenn cs sich darurn handelt, den Deutschen nahezutreten. in Krünn einem österreichischen Staatsbürger, der zu-alcicl) ungarischer Magnat ist, heute das Wahlrecht ? stritten wild und morgen, wenn es sich darum handelt, in Pest den Liberalismus zu schädigen, sür einen österreichischen Staatsbürger, welcher zufälligerweise ungarischer Magnat ist, das Recht, an der Gesetzgebung in Pest lheilzunchmcn, beanspruch! wird, so muh man fragen, ob da zufällig Slavismuö Aber auch an Kunstdilettanten in der Malerei fehlte cs weder damals noch später. Waren die Werke derselben auch nicht für den größeren Kreis der Oeffentlichkeit bestimmt, so wirkte ihr Beispiel doch ermunternd in dem engeren Kreise ihrer Familien und Freunde und hatten ihre Bilder selbst ein strengeres Urtheil nicht zu scheuen. Als solche Kunstdilettanten, von denen sich Bilder noch erhalten haben, werden genannt: Georg Adam Freiherr von Grimbschitz, der mit Lorliebe Gegenstände aus der römischen Mythologie zur Dar-stellung wählte; Johann Sigmund von Breker-feld, der gute Thierstücke lieferte und insbesondere als'Vogelmaler geschätzt war; Theresia Freiin von Flachenfeld, geb. Freiin von Wintershofen, die sich als gute Miniaturmalern, bemerkbar machte; Franz Anton von Steinberg (1684—1765), von dessen Bildern sich noch einige Stücke in Billichgratz und Hölzeneg erhalten haben; Sigismund Graf Gallenberg, von dem wir im Schlosse zu Altenlack einen Studienkopf — vielleicht Porträt — gesehen haben, welches Bild mit Pastellsarben frisch und kräftig auf Pergament gemalt erscheint und mit dem Namen Sigismond Comte Gallenberg 1771 bezeichnet ist; Frohmüller, der nebst anderen Bildern in Pastellfarbe auch das schöne Altarbild: die HI. Jungfrauen Apollonia, Lucia und Agatha in der zweiten Kapelle rechts vom Eingänge in die Franziskanerkirche ge- und Föderalismus sich die Hände gereicht haben oder ob wirklich das H i r ng e sp i nn st eines slavischen Staates sich bereits zum Wahnsinne einer Neu centrali-sirung des Reiches gesteigert hat. Alle diese Bestrebungen sind aus die Untergrabung und Erschütterung unserer Verfassung gerichtet. Alle Schleußen, durch welche die Fluihen hereinbrechen, welche die Verfassung unterwühlen, sind bei uns geöffnet. Ja die Wogen schlagen bereits über seinem Kopfe zusammen, sie erstrecken sich schon aus die andere Reichshälfte und lecken auch dort an den Grundfesten der Verfassung. Je ernster aber der Kamps um die Verfassung ist, desto ernster erfassen wir unsere Ausgabe, das Hochhalten der Verfassung, welche der Hort ist für die idealen Güter, sür welche einzustehen heute in Oesterreich identisch ist mit dem Dcutschthum Es soll zwar auf der rechten Seite des Hauses auch liberale Elemente geben; aber für ihre Aetivirung spricht es nicht, wenn sie sich im gegebenen Falle der Abstimmung enthalten. Die Regierung kann den Rückschritt unterstützen, den Sinn für geistige Entwicklung und verfassungsmäßiges Recht kann sic nicht unterdrücken, der Fortschritt kann nur verlangsamt werden. Denn die Ideale des Fortschrittes sind nicht willkürliche Schöpfungen, sie sind dem menschlichen Bedürfnisse entsprungen. Wenn etwas zweifelhaft ist, so ist cs. ob Oesterreich allen diesen Experimenten gewachsen sein wird. Das ist auch mein einziger Kummcr. Aber in diesem Kummer liegt auch gleichzeitig der Stachel, welcher jedes österreichische Herz zur Ausdauer anregt. Gras Taasfc mag überzeugt sein, daß cs ihm nicht gelingen wird, unS zu ermüden oder einzuschüchtern. Wenn wir heute das Budget verweigern, so geschieht cs, weil wir seine Politik, wie gut auch sonst seine Absichten scin mögen, für verderblich erkennen, und wir werden deshalb dieselbe mit allen gesetzlichen Mitteln bekämpfen. Das „Heute" ist sein, aber möge er heute noch so fest im Sattel sitzen, wir sehen, wohin er jagt mit feiner czcchisch polnischen Vereinigung. Vorwärts geht der Weg nicht. Unser ist die Zukunst!" In der am 10. d. stattgesundcnen Sitzung des Abgeordnetenhauses beleuchtete der Abg. v. Plen er in der Generaldebatte über das Budget in einer großen Rede die s i n a n z i e l l e L a g e d e s R e i ch e s. malt hat, und schließlich Josef Freiherr v. Erberg. Dieser wahre Vaterlandsfreund hat nicht nur durch sein Mäcenatenthum die bildenden Künste in Krain auf das Ausgiebigste unterstützt, sondern auch selbst Zeichenstift, Palette und Pinsel in hervorragender Weise zu führen verstanden. Seinem mehrfach gedachten Manuskripte: „Versuch eines Entwurfes zu einer Literargeschichte Krams" liegen drei Verzeichnisse von „Zeichnungen und Gemälden von mir", die Jahre 1810 bis 1824 umfassend, bei, aus welchen ersichtlich ist, wie vielseitig die Kunstfertigkeit und die Kunstkenntnisse dieses krainischen Edelmannes waren, denn sie begreifen: Zeichnungen mit der Bleifeder und in Tusch; Miniaturen; Federzeichnungen auf Papier und Pergament, ja sogar ein kunstvoll geschriebenes und gemaltes Gebetbuch. Viele dieser Kunstsachen gelangten in die Hände der Mitglieder des a. H. Hofes, dem sie Erberg bestimmt hatte, andere in jene der Verwandten oder Freunde Erberg's, dessen Geschlecht im Mannsstamme erloschen ist; alle aber sind der Oeffentlichkeit entzogen, daher die Pflicht umso dringender, wenigstens die Thatsache ihres Bestandes und die Schwere des Verlustes zu constatiren, welchen Krain dadurch erlitten, daß seine mit so vieler Liebe und Kenntniß in Lustthal zu Stande gebrachte Sammlung dem Lande Krain nicht hat erhalten bleiben können. Dr. v. Plener wies ziffermäßig die große Steigerung der Ausgaben seit vier Jahren nach und bezeichnet! als am bedenklichsten die Steigerung der Staatsschuld um 185 Millionen. Dazu kommen 17 Millionen Veräußerung der Ccntralaeiivcn. daher die Verschlechterung des Staatsvermögens sich auf 202 Millionen beläuft. Ueberdieß übernehme der Staat 400 Millionen Eisenbahn-Schuldverschreibungen. Dabei werden die Ausgaben auf's Höchste angespannt. Wenn es sich um eine Ausgabe von nur wenigen hundert Gulden handelt, wird seitens der Finanzverwaltung der erbittertste Widerstand geleistet, 25 Millionen sür neue galizische Bahnen werden aber sosort bewilligt. Redner besprach dann die Frage der Herstellung der Valuta, das Anziehen der Steuerschraube und bemerkte bezüglich der Ge-bührennovelle, die größere Belastung werde der Bauer bezahlen müssen, und zwar der Bauer im Westen des Reiches. Zum politischen Theile übergehend, wies der Redner auf die außerordentliche Verschärfung der Gegensätze zwischen Deutschen und Slaven hin. Die heutige Bewegung unter den Deutschen Böhmens sei der Vorbote einer großen Bewegung durch ganz Oesterreich. Plener bemerkte weiter, in gewissen Kreisen herrsche die Ansicht, daß mit dem Schwinden der Möglichkeit eines russischen Eonflictcs die slavische Koalition auf der Rechten an Werth verliere, darum suchten die Führer der Rechten gewisse Dinge in Sicherheit zu bringen, darum werde plötzlich die Abschreibung der galizi-schen Grundentlastungsschuld sorcirt. „Ich bin gespannt". sagte der Redner, „ob die Unterwürfigkeit der Dcutschclerikalen unter die slavische Hegemonie so weit geht, daß ihr: Abgeordneten auch dieses Opfer ihrer Ueberzeugung bringen, obwohl das einstimmige Urtheil ihrer Wähler für eine ablehnende Haltung spricht" Plener besprach dann den Aus-nahmszustand, den er als ein Kind der Furcht be-zcichnete. Es scheint fast, als ob die Regierung jetzt, nachdem sie auf allen übrigen Gebieten der inneren Politik Schiffbruch gelitten, das Bedürfniß hätte, wenigstens auf dem Gebiete der Polizei ihre Autorität herzustcllen. Der Polizeistock soll die Autorität, namentlich die moralische Autorität der Regierung, welche sehr erschüttert ist, wiederherstellen. Die Regie-rnng unterstützt den Quietismus in der Bevölkerung; man sucht dem Standpunkte der „Ruhe um jeden Preis" entgegenzukommen. Daß darunter die öffentliche Gesinnung der Staatsbürger leidet, ist sicher; das weiß die Regierung sehr gut, wie sie auch weiß, daß eine reaktionäre Regierung nur dann gedeiht, wenn der öffentliche Geist sinkt Aus solche Elemente basirt sich der Ealeul der gegenwärtigen reaetionären Regierung. „Die Regierung mag znrückblicken auf die Erfolge, welche sie errungen: die Vermehrung-der Staatsschuld um 200 Millionen, der Nationalitätenkampf, den die Regierung heraufbefchworen und der die Grundfesten des Reiches erschüttert, und der Ausnahmszustand in der Hauptstadt, das ist die Bilanz der neuen Aera." Der Abg. Ruß besprach das Project der administrativen THeilung Böhmens, wie folgt: Der Gedanke nach der Zwcitheilung Böhmens sei nur aus dem tiefen Bedürfnisse nach endlichem Frieden hervvrgegangen. Eine Aenderung der heutigen Zustände liege in den Händen der Majorität. „Wenn Sie dieß leugnen" — rief der Redner der Rechten zu — „dann geben Sie uns die Ueberzeugung. daß Sie diese Zustände brauchen, um an der Macht zu blcibcn." Der Redner kritisirte dann in scharfer Weife die Haltung der Regierung gegenüber dcn Arbeitern. Die Behauptung, daß die Arbeiter von der Regierung, als sie die Versammlung gegen die Linke abhielten, 500 fl. bekamen, wurde bisher nicht dementirt, sic müsse daher als wahr gelten. Man spielte zuerst die Arbeiter gegen die Liberalen, später auch Bauern gegen Bauern aus. So entstand aber eine Gegenbewegung. Der Redner schloß mit den Worten: „Wenn diese Politik sich weiter entwickelt, dann wird der Deutsche seine Politik nach extrem nationalen Gesichtspunkten einrichten, dann wird er sich erinnern, daß auch der Deutsche in Oesterreich Jahrhunderte lang in inniger Verbindung mit dem deutschen großen nationalen Staate gewesen, und wird von diesem Gesichtspunkte aus in die Zukunft schauend handeln. Noch ist dieses von der Regierung geschaffene neue Staatsgefühl nicht in die breiten Kreise der deutschen Bevölkerung gedrungen. Ist es aber einmal geschehen, dann wundern Sie sich nicht. Wir auf diesen Bänken haben nichts dazu beige-tragen. Wir thun Alles dagegen und kommen deshalb nicht selten mit unseren Wählern in einigen Widerspruch. Aber wir kämpfen nicht für unser Volksthum in erster Linie. Wir kämpfen und werden diesen Kampf fortsetzen für eine gedeihliche Zukunft der uns eonnationalen Dynastie ebenso sehr, wie für die Zukunft des alten Oesterreich. Selbst des Dichters klagendes Wort: „Es wenden die Herrscher ihr segnendes Auge von ganzen Geschlechtern" wird des deutschen Volkes Muth nicht beugen, seine Hoffnungen nicht brechen und nicht vermindern seine Liebe zum Vaterlande." Der Generalredner der Linken, Dr. Herbst, wies in glänzender, mit anhaltendem Beifallsstürme begriHlen Rcde nach, daß da? Deficit nicht richtig angegeben wird, da die noch bevorstehenden Nach-tragseredite nicht eingerechnet wurden. Herbst ging dann auf die politische Lage über und sagte: „Bei uns greift der Gedanke um sich, warum bleiben wir denn eigentlich noch in diesem Parlamente? Die Abstinenzfrage ist für uns keine principielle, sondern eine Frage der Taktik. Die Bevölkerung weiß, daß wir uns nicht an diese Leidenssitze klammern, sie weiß, daß wir die Interessen der Bevölkerung vertreten, wenn wir bleiben, aber auch vertreten werden, wenn wir gehen. Wer ist es denn, der diese Abstinenz herbeiführt und zu derselben noch treiben wird? Die Majorität und das Ministerium!" Herbst besprach hierauf die Behandlung der Linken seitens der Majorität und das Vorgehen der Letzteren in den Ausschüssen, insbesondere die Berathung der Vorlagen in geheimen Ausschußcon-tientikeln. Müsse da nicht die Bevölkerung die liberalen Abgeordneten fragen, wozu seid ihr denn hier, wenn ihr so behandelt werdet? Redner besprach ferner PraLak'S Aeußerung über das böhmische Staatsrecht nnd die Frage der administrativen Ver-waltungseiiitheilung Böhmens „Von dieser Forderung iverden die Deutschen nimmermehr abstehen, komme, was da will. Die Deutschen betrachten sich als die eigentliche Staatspartei und liege eine große 'Gefahr darin, wenn dich in Zukunft anders wird. Während der fünf Jahre der Vcrsöhliungsära" — schloß der Redner — „wurde auch nicht ein einziger der vielen Gegensätze abgeschwächt. Wenn noch weitere fünf Jahre vergangen sein werden, da mag wohl Manchen Besorgniß beschleichen, es mag ihn ein Kummer ergreifen, wenn sich ihm die Frage ausdrängt, was soll, was wird aus unserem alten Oesterreich noch werden?" Politische Wochenübersicht. Zur bevorstehenden Orientreise desKron-prinzenpaares bemerkt die osfieiöse „Turquie" : „Vom Standpunkte der gegenseitigen Interessen der beiden Reiche muß man sich in hohem Grade znr Ausführung dieses Reiseprojeetes beglückwünschen. Der Kronprinz wird an seinen Beobachtungen und Studien im Verlause der Reise lebhaftes Interesse finden und wird solchergestalt die zahlreichen Hilfsmittel des Reiches, die allzu oft verkannten Eigenschaften der Bevölkerung zu würdigen im Stande sein und daraus eine besondere Achtung und Freundschaft für die Türkei schöpfen können. Das an-muthige junge Paar wird im Orient einen natürlichen Einfluß au-üben. Die zwische» den beiden Reichen bestehenden herzlichen Beziehungen werden durch diese Reise befestigt werden, die, von welchem Standpunkte man sie betrachten mag, ein glückliches Ereigniß ist, dessen Folgen einen dem Wesen nach wohlthätigen Charakter haben werden." Die Regierung hat, wie der „Gaz. Narodowa" aus Abgeordnetenkreisen mitgetheilt wird, angeblich die Forderungen des Polenclubs bezüglich der Deeentralisation der galizischenStaats-bahnen abgewiesen. Deshalb herrsche im Polen-club eine große Mißstimmung, welche voraussichtlich bei der Specialdebatte über das Budget zum Ausdrucke gelangen werde. Der Polenclub wird nämlich mehrere der Regierung unliebsame Resolutionen bei den einzelnen Budgetposten einbringen. In polnischen Kreisen gibt sich eine sehr ernste Stimmung kund, besonders da in Angelegenheit deS galizischen Grund-entlastungssondes ernste Differenzen zwischen dem Polenclub und dem Liechtenstein-Club ausgebrochen sind. Der Justiz-Ausschuß des ungarischen Abgeordnetenhauses begann die Specialdebatte über den Gesetzentwurf, betreffend die Auflassung der Haus-Comm Unioninder Militärgrenze, und nahm nach längerer Debatte die Anträge Ho-dossy's und Teleszky's an, wonach die Communion binnen zwei Jahren aufgelassen werden soll. Ausland. In Deutschland ist soeben die Verschmelzung zwischen den S ec essi o ni ste n und der Fortschrittspartei unter dem Namen der „deutschen freisinnigen Partei" erfolgt. Das vereinbarte Actions-Progrnmm der neuen Partei, die 110 Mitglieder zählt und unter allen Parteien des deutschen Reichstages nunmehr die stärkste ist, lautet: Entwicklung ^es konstitutionellen Verfassangslebcns durch die gesetzliche Organisation eines verantwortlichen Reichsministeriums, ferner Wahrung der Rechte der Volksvertretung, Aufrechthaltung der einjährigen Finanzperiode und der jährlichen Einnahme-bewilligung, Redefreiheit und Erhaltung des geheimen direkten Wahlrechtes. Zahlung von Diäten an die Abgeordneten, Gewissens- und Religionsfreiheit, gesetzliche Regelung deS Verhältnisses zwischen dem Staat und den verschiedenen ReligionSgesell-schasten, Bekämpfung deS Staatssocialismus sowie der BevormundungSpolitik. Rücksichtlich deS Erwerbs-und VerkehrSlebenS wird im Steuersystem Gerechtigkeit und Schonung der Volkskraft, Entlastung der nothwendigsten Lebensbedürfnisse, keine Zoll-und Wirtschaftspolitik im Dienste der Sonder-interessen, Erhaltung der Wehrkraft bei möglichster Abkürzung der Dienstzeit, Feststellung der Friedenspräsenzstärke innerhalb jeder Legislaturperiode begehrt, dieß AlleS zur Befestigung der nationalen Einigung in Treue gegen den Kaiser und auf verfassungsmäßigem Boden des Bunde-staates. Die „Moska«er Zeitung" bemerkt gegenüber den Ana rchi sten - Bewegungen: Es wäre jetzt der günstigste Moment, die Regierungen zu einer gemeinsamen Action gegen die allgemein verbreitete Pestbeule aufzufordern, umso mehr, als in England selbst, welches bisher den Revolutionären aller Länder eine Freistätte bot, politische Verbrechen und Dynamit-Attentate an der Tagesordnung seien und England deshalb nunmehr selbst an die Beihilfe anderer Staaten appellirt. Die chinesische Regierung hat den Marquis Tseng angewiesen, die diplomatischen Beziehungen mit Frankreich abzubrechen, sobald er die officiclle Nachricht von dem aus Bacninh ersolgten Angriffe erhalten wird. l Der „Standard", dessen Nachrichten in solchen Dingen übrigens mit großer Vorsicht auszunehmen sind, meldet den angeblich bereits erfolgten Abschluß einer Tripel-Allianz zwischen Deutschland, Oesterreich und Rußland. Die einzelnen Bestimmungen dieser Allianz lauten: Erstens gibt Rußland beiden Reichen ein Friedensversprechen, indem die russischen Truppen von den deutschen und österreichischen Grenzen zurückgezogen werden sollen. Zweitens wird Rußlands Haltung auf der Balkan-Halbinsel mit besonderer Bezugnahme auf Oesterreich klar definirt. Die Aufrechterhaltung des Ltatus HUO wird verbürgt und die österreichische Besetzung Bosniens und der Herzegowina ausdrücklich anerkannt. Drittens bilden die Beziehungen zwischen Rußland und Frankreich den Gegenstand einer besonderen Erklärung, indem Rußland sich verpflichtet, etwaige französische Rachepläne nicht zu unterstützen. Die vierte Klausel ist eine gegenseitige Garantie für die Aufrechterhaltung des europäischen Friedens und die fünfte setzt die Dauer dieses Einvernehmens auf fünf Jahre fest. Im Mai l. I. werden anläßlich der Volljährigkeits-Erklärung des russischen Thronfolgers große Festlichkeiten in Petersburg und Moskau stattfinden. — Die russische Regierung beschloß, das ganze Gebiet bis zumAmu-Darja (Oz'us) formell zu anneetiren, so daß dieser Fluß > die russische Grenze bilden würde. Fürst Nikitta von Montenegro hat den Wojwoden Vrbiea nach Rußland entsendet, um eine Anleihe von drei Millionen Rubeln zu Straßenbauten zu erwirken. Der Kriegsminister Pla-meuac wurde nach Belgien entsendet, um 30.000 Hinterlader und vier Gebirgsbatterien anzukaufen, da sich Montenegro auf eventuelle Begebenheiten aus der Balkan-Halbinsel vorbereite. Wochen-Chronik. Ihre Majestät die Kaiserin Elisabeth, Erzherzogin Valerie und Prinz Ludwig in Baiern, Bruder der Kaiserin, werden am Sonntag den 16. d. mittelst Separat-Hoszuges der Westbahu von Gien die Reise nach Wiesbaden antreten. Die ganze Reisegesellschaft wird 20 bis 22 Personen zählen. Am 9. d. M. starb in Wien Frau Johanna Fürstin zu AuerSperg, Herzogin von Goltschee, geborne Gräfin Fcsteties de Tolna, Gemahlin des seinerzeitigen Minister-Präsidenten und nunmehrigen Präsidenten deS Obersten Rechnungshofes, Fürsten Adolf Auersperg, im 54. Lebensjahre. Der Bauernverein in Salzburg beabsichtigt, in allen größeren Ortschaften des Salzburger Kreises CasinoS zu gründen, welchen die Aufgabe zufallen soll, die politischen und volkswirthschaftlichea Fragen zu besprechen, W.mderversammlungen zu arrangiren und insbesondere das Landvolk über die Bestrebungen der klerikalen Partei auszuklären. Das berühmte Museum des Fürsten Tor-lonia in Rom wurde an einen Amerikaner um 80 Millionen Francs verkauft. Einer der Hauptagitatoren der Anarchisten, Schulze, wurde in Bern ebenfalls verhaftet. Die „Norddeutsche Zeitung" erzählt, daß zur selben Stunde, als die Höllenmaschine auf der Paddington-Station in London versagte, Prinz Heinrich mit dem Botschafter Grafen Münster daselbst in einem Zimmer gerade über dem Raume sich befand, wo die Maschine lagerte. Letztere versagte lediglich deshalb, weil das Oel in der Uhr ZU dick geworden war. Bei der Berührung deS Koffers seitens des Polizeibeamten fing die Uhr wieder ZU gehen an. Bei regelmäßigem Gange des Uhrwerk» wäre die Vernichtung des Zimmers, in welches sich der Prinz befand, unvermeidlich gewesen. Am 8. d. wurde in Lyon zur Beförderung nl» Fracht ein an den Grafen von Paris adressirteS Gepäcksstück aufgegeben. Die Beamten schöpften Verdacht, weil der Absender in dem an-gegebenen Domicil nicht wohnte. DaS Gcpäcksstück tvurde in'S Arsenal überführt und dort wurde con-statirt, daß dasselbe eine Bombe enthalte, welche bei der Eröffnung explodircn sollte. Vor der dortigen Douanen - Kaserne explodirte eine Dynamitpa-Irone. wodurch ein Unteroffieier tödtlich verwundet wurde. Der deutsche Verein in Klagensurt faßte den Beschluß, den Abgeordneten der Stadt Klagen-furt. Herrn v. Moro, zu ersuchen, den Minister des Inneren zu interpelliren: „Wie und woher es komme, daß in das neueste Ortsrepertorium für Kärnten für rein deutsche Gegenden slove-Nische Ortsnamen ausgenommen worden sind, welche weder je bestanden haben noch bestehen, sondern neu gebildet worden sind." Provinz- und Local-Nachrichten. (Arme bsls. 1^ ulil^LNL!) Der Lai- Tacher Gemeinderath hat seinerzeit beschlössen, für die Verlegung einer Betriebsdirection der Staats-Eisenbahnen nach Laibach zu petitioniren, und wenn »vir nicht irren, sollten die slovenischen Reichsraths-rchgeordneten um ihre dießfällige Intervention angegangen werden. Seither ist über diese Sache wieder Alles still geworden, und es ist nichts darüber zu vernehmen, daß die Nealisirung dieses Wunsches der Stadtgenieinde in Aussicht stehe. Mit Rücksicht rrus die in den letzten Jahren eingetretene Stagnation in der kulturellen Entwicklung der Landeshauptstadt ist dich lebhaft zu bedauern. Ein namhafter Zuwachs von Beamten wäre gerade in Laibach für die wirthschaftliche Entwicklung der Stadt und für deren -sociale Belebung in der That von nicht zu unterschätzendem Vortheile. Wir setzen da als selbstverständlich voraus, daß die Nationalität solcher neuer Ankömmlinge ganz Nebensache ist, indem es sich nur darum handeln kann, den Consumentenkreis der ^tadtbevölkcrung zu vermehren, weshalb wir der ^tivaigen Anschauung, daß ein solcher Zuwachs vor Allem aus Slovenen bestehen müßte, im Voraus Nicht beitreten könnten. In diesem Punkte dürften sich freilich unsere Ansichten mit jenen der nationalen Gemeindevertretung nicht ganz begegnen, deren streben hauptsächlich dahin geht, die vollblutslove-Nifchen Elemente der Bevölkerung zu vermehren, und Welchen also ein Zuwachs der sogenannten fremden Herfe, etwa gar deutscher Beamten, nicht nach Geschmack wäre. Solchen Einwanderungen wird denn huch durch die Verflovenisirung der Stadt, der schulen und Aemter, sowie durch die notorische Intoleranz gegen Deutsche direct und durch die Hz„tronisirung der Verbauerung der bela I.jubl.jg.im i^direct entgegengearbcitet, indem diese jeden modernen Fortschritt ausschließt, die Bauthätigkeit und >>en Gewerbefleiß lähmt und so alle jene Grundbedingungen eines angenehmen und behaglichen Lebens beseitigt, welche fremde Ansiedler anziehen könnten. Daß man auf diesem Wege am allerwenigsten die Hzureaux einer Eisenbahnbehörde nach Laibach ziehen wird, ist einleuchtend, denn gerade in den Kreisen djeser Beamtenkörperschaft ist das internationale Moment von Bedeutung, sic rekrutiren sich aus allen Nationalitäten und die Slovenen werden kaum die Majorität derselben bilden. Wenn also die maßgebenden Factoren der Staatseisenbahnverwaltung dxi Auswahl des Sitzes der Betriebsämter, wie begreiflich, auch das persönliche Interesse ihrer Beamten Nicht aus dem Auge verlieren, so dürften sie kaum vrmuthigt sein, denselben einen Standort anzuweisen, r^f welchem sie einem zufriedenen Wirken nicht mit voller Beruhigung entgegensehen könnten. Wir glauben Nicht fehl zu gehen, wenn wir behaupten, daß bei der Erwägung über die Verlegung eines Staatseisenbahnbetriebsamtes nach Laibach diese Momente auch in Betracht gezogen wurden. Was wir aber bestimmt wissen, ist die Thatsache, daß bei diesen Erwägungen die von uns jüngst besprochene Wasserleitungskundmachung des Stadtmagistrates eine sehr fatale Rolle spielte, indem in derselben die ganz unqualificirbare Behauptung, daß Laibach Eine der ungesundesten Städte sei, ausgestellt wurde, worauf man sich maßgebenden Ortes leider mit dem Bemerken berufen hat, daß sich die Eisenbahnverwaltung gegenüber einer solchen ämtlichen Constatirung sanitärer Uebelstände ganz außer der Lage fühle, einer großen Anzahl von Eisenbahnbeamten den Wohnsitz in Laibach anzuweisen. Wir stehen da vor einem Erfolge der Wirksamkeit der slovenischen Communal-verwaltung, welcher die Bürger der Landeshauptstadt geradezu deprimiren muß und welcher den Aufschwung der Stadt ebenso wie deren guten Ruf gefährdet. Denn der Eindruck solcher unüberlegter ämtlicher Kundgebungen ist ein bleibender, mögen auch die thatsächlichen Verhältnisse mit denselben keineswegs übereinstimmen. Immer wird man sich auf diese — gelinde gesagt — unglückselige Kundmachung des Stadtmagistrates berufen, der Laibach zu den ungesundesten Städten rangirt, nur zu dem Zwecke, um die Hausbesitzer von der Notwendigkeit der Einrichtung einer Wasserleitung zu überzeugen. Es liegt im dringenden Interesse der Stadt, öffentlich zu constatiren, daß man es hier nur mit einem faux xas der nationalen Communalverwaltung zu thun hat, der sonst ebenfalls dazu beitragen könnte, die Landeshauptstadt in der für die Letztere so wün-schenswerthen nationalen Jfolirtheit zu erhalten. — (Nixdeutsch!) Die Folgen der sx vfücio patronisirten Verflovenisirung aller Schulen in Krain beginnen nachgerade immer fühlbarer zu werden. Bekanntlich besteht an vierclafsigen Volksschulen am Lande die Einrichtung, daß dort die deutsche Sprache obligat gelehrt wird. Mochte nun der fortgesetzte ofsicielle Ansturm gegen alles Deutsche in Krain die nationalen Eiferer zu der Ansicht gebracht haben, daß man sich unter dem Regime Winkler Alles getrauen dürfe, oder mochte die Verdrängung der deutschen Sprache aus den städtischen Volksschulen den gleichen Appetit auch am Lande geweckt haben — genug, der Gemeindeausschuß von St. Martin bei Littai überreichte bei der Landesschulbehörde eine Petition um Abschaffung des deutschen Sprachunterrichtes an dieser vierclafsigen Volksschule. Diese — charakteristischer Weise von einem dortigen Lehrer geschriebene — Petition war jüngst der Gegenstand der Berathung des Bezirksschulrathes von Littai, welcher jedoch die Abweisung derselben beim Landesschulrathe zu beantragen beschloß. Man kann nun auf die Entscheidung des Letzteren gespannt sein, da in demselben nationale Fanatiker k Irr Schukle und VoZnjak das große Wort zu führen pflegen und da die Thatsache, daß die Landesschulbehörde nicht den Muth zu haben scheint, eine gleichartige, schon über Jahr und Tag dort erliegende Petition der Gemeinde Zirknitz einer meritorifchen Erledigung zuzuführen, gerade nicht darauf hinweist, daß der Landesschulrath sich seiner Verpflichtung, fanatischen Gemeindeausschüssen die Ueberzeugung von der Nothwendigkeit des deutschen Sprachunterrichtes beizubringen, bewußt ist. — (Kärnten aufgegeben!) Wir bringen an anderer Stelle die Heuer vom Budgetausfchusse des Abgeordnetenhauses betreffs der Mittelschulen vorgeschlagene Resolution, worin unter Anderem auch die Slovenisirung dieser Anstalten in Untersteiermark und im Küstenlande intendirt wird, Kärnten aber nicht ausgenommen wurde. Die aufdringlichen Versuche Dr. Vo^njak's und Konsorten, nach Kärnten die Nationalitätenhetze zu tragen und auch die dortigen Schulen zu slovenisiren — die schon früher mehrfach eine ebenso kräftige als verdiente Zurückweisung ge- funden hatten — scheinen also definitiv aufgegeben, und man scheint selbst auf nationaler Seite endlich einzusehen, daß die Kärntner nun einmal die Leute nicht sind, die sich ein Pervakenregiment mit seinem Nationalitätenhader und Sprachenschwindel im Gefolge gefallen lassen. Glückliches Nachbarland, das sich, Dank der Energie seiner Vertreter und der Einsicht seiner Bevölkerung, von dem verderblichen und zersetzenden Einflüsse nationaler Volksbeglücker hoffentlich für immer befreit hat! — (Landschaftliches Theater.) Eine sehr angenehme und erwünschte Abwechslung in die letzten Wochen der Saison brachte das Gastspiel des Herrn Grün vom Stadttheater in Frankfurt a. M. — hier schon aus früherer Zeit in bestem Andenken — welches am 11. d. M. begann. Er spielte an diesem Abende in drei bekannten, aber gerne gesehenen Einactern: „Gefährliche Leute", „Taub muß er sein" und „Frühere Verhältnisse" und einer von ihm verfaßten Soloscene: „Ein verkanntes Genie". Vornehmlich im letzteren, dann im erstgenannten Stücke hatte Herr Grün Gelegenheit, seine Meisterschaft als „Charakter- und Dialekt-Komiker" zu bewähren. Das sehr gut besuchte Haus spendete ihm im Laufe des Abends wiederholt allgemeinen und stürmischen Beifall. Am folgenden Abende trat Herr Grün als „Oberst Ollendorf" im „Bettelstudent" auf, der bei nahezu ausverkauftem Hause seine 20. Aufführung erlebte. Im Gegensätze zu dem bisherigen Träger dieser Rolle Herrn Romani, der den Ollendorf ziemlich derb, rein als bramarbasirenden Dummkopf aufgefaßt hatte, gab ihm Herr Grün einen viel feineren Schliff; man kann über die Berechtigung der einen oder anderen Auffassung verschiedener Meinung sein, jedenfalls führte Herr Grün die Rolle aus einem Gusse und effectvoll durch und stattete sie mit einer Reihe wirksamer Pointen aus; er erntete auch an diesem Abende den lebhaftesten Beifall. — Von sonstigen Vorstellungen hätten wir vor Allem einer Aufführung der „Räuber" zu gedenken. Intanäum Mbss rönovLre dolorem! — Eine recht gute Aufführung war die des „Herrgottschnitzer von Ammergau", eines der besseren dieser Art Stücke, wenn wir selbstverständlich die Alles weit überragenden Anzengruber'schen ausnehmen; insbesondere Fr. Podhorsky, Frl. Stengel und Frl. Hermann, dann die Herren Romani — der sich überhaupt in den meisten seiner Rollen als ein verständnißvoller und eifriger Schauspieler bewährte — und Ander boten ganz treffliche Leistungen und ivurden auch durch mehrfachen und verdienten Applaus ausgezeichnet. — Als Benefice für Frl. Fleisch mann ging die „Leichte Person" in Scene. Frl. Fl ei sch mann spielte die Titelrolle nach besten Kräften und nicht ohne Geschick; sie erhielt vier prachtvolle Bouquets und für ihre gute Leistung mehrfachen Beifall. — (Casino verein.) Am nächsten Dienstag, den 18. d. M., Abends 8 Uhr, findet in den Casinosälen eine Soirve statt. Auf dem Programme steht: Concert der Musikcapelle des 17. Infanterie-Regimentes, humoristische Vorträge und Kränzchen. Die Gallerie wird auch an diesem Abende erst um 8 Uhr geöffnet. — (Kammermusik-Abend.) Sonntag, den 16. März, um 7 Uhr Abends, findet im hiesigen Redoutensaale der dritte Kammermusik-Abend der Herren Gerstner, Psefferer, Morawetz, Korel und Zöhrer mit folgendem Programme statt: 1. Aug. Klughardt: Streichquartett in k'-clur (neu). 2. Rob. Volkmann: Claviertrio in L-moll. 3. Jos. Haydn: Streichquartett in v-clur. — (Im Knaben waisenhause „Marian um"), welches nunmehr in Folge der Aufnahme der Landesstiftlinge auf eine normale Frequenz von Waisenknaben rechnen und in Folge dessen weitere Schritte zur definitiven Organisirung der Anstalt I Ihuil kann, ist, wie wir vernehmen, eine eigene Lehrkraft zur Leitung des Unterrichtes und zur Ueber-wachung der Zöglinge acquirirt, sowie auch bereits eine besondere Hausordnung eingeführt worden. Damit dürfte jenen Uebelständen, welche auch wir jüngst erwähnten und die von nationalen Blättern in auffallend gehässiger und übertriebener Weise besprochen wurden, für die Zukunft vorgebeugt sein. — (Der Fischerei-Verein sürKrain) hält heute um 8 Uhr Abends im Hotel „Elephant" eine Generalversammlung seiner Mitglieder ab. — (Proceß Schenk.) Die sensationelle Verhandlung gegen den vielfachen Mädchenmörder Hugo Schenk und Genossen, die in den nächsten Tagen vor dem Wiener Gerichtshöfe stattfinden wird, erregt überall lebhafteste Aufmerksamkeit und Interesse. Die bekannte Lerlagshandlung A. Hartleben in Wien begegnet diesem mit einer Broschüre, die den Proccß nach stenographischen Aufzeichnungen, aus der Feder zweier bewährter Schriftsteller und geschmückt mit 20 authentischen Abbildungen, bringen wird. Das Heft (das 9. von A. Hartleben's „Chronik der Zeit») soll 8 bis 10 Druckbogen umfassen und wird trotz guter Ausstattung nur 30 kr. kosten. Wir empfehlen dasselbe unseren Lesern bestens an. ___________________________ Verstorbene in Laibach. Am 6. Mär,. Kaspar Verhovnik, Greisler, 4» I., Dom-platz Nr. 18, AuSzeh ung. — Jakob Oblak, Dienstmann, 4«! I., Maria Lheresienstraße Nr. 10, chron. Tuberkulose. — Thomas Kinn, pens. SteneranikSdiener, 67 I, Maria There-sienstraße Nr. 6, Auszehrung. „ . . . ^ Am 7. März. Helena Winter, Eilenbahn-ConducteurS-Gattin, 45 I., Knhtbal Nr. 1, Lungen- und Darm-Tuberkulose. ^ ^ , Am 1>. März. Maria Pavlil, Näherin, 23 I., Reber Nr. 9, Lungentuberkulose. ^ Am 12. März. Franz Brezovnik, Bauer, derzeit Lträfluig, 45 I., Casiellgasse Nr. 12, chron. Lungentuberkulose — Johann DoünLek, Arbeiter, derzeit Sträfling, 54 I., Lastell-gasse Nr. 12, chronische Daruituberkuiosc. — Anna Zorc, Braniitn.einverkänfers-Tochter, 8 Mon., Aeinonastrnße Nr. 17, Fraisen. Im L i v i l s p i t a l e. Am 5. März. Matthäus Jai eLiö, Arbeiter, 52 I., Lun-aenentzündung. - Anton Peröiö. Arbeiter, 24 I., TyphuS. — Am 9. März. Maria GorLiö, Arbeiters-Gattin, 55 I., IHbris tisctics. — Am 10. März. Maria Skarza, Inwohnerin. 56 I., Lungenentzündung. -7 Franz Lavrich, KeuschleiS-Sohn. 6 I., Erschöpfung der Kräfte. Witterungsdulletiu aus Laibach. !2uftdru> !!i-,Milli-meiern auf 0 reduciri TageS- mittet 10 11 ir 13 igZ'S 731 » 730'7 73«S 7ZS'S 73» 8 Thermometer nach liklflu« Tagel- mittet -k- 2 8 4- L < L I -s- 3 8 -i-10 8 Mari-lMinj. -t- 5'k s o 5 3 7 8 -t- 9 6 13 2 Niederschlag i» Millimetern V'V ov 0 « 00 — Z'OIl 0-0 o-r 00 Vt> 0-0 WitterungS-Eharakter Meist bewölkt. Bewölk!, abwechselnd Schneefall. Tagsüber bewölkt, Abends Aufheiterung. Reif, Morgennebel, unter Tags ziemlich heiter. Wolken und Sonnenschein. Reif, angenehmer, heiterer Frühlingstags____________ Ein gesendet. Morgens ziemlich heiter tagsüber meist bewölkt. ^ r Ihre kais. und königl. Majestät«» Kranz Josef I- und Wilhelm I. habe» den Erfinder ». Fabrikanten des Malzextract-Gesnndhcitsbietes, Herrn Johann Hoff in Berlin (Hauptgeschäft für Ocstelrrlch-llngatn 1., Grabeit, Bräuuerftrabe 8 in Wien), den Hoflieferanten fast aller Fürsten Europa'«, ausgezeichnet, und Mar hat der deutsche Kaiser ibn zum königlichen Rath und Ritter des Rione»-ordens ernannt. Er belobte sein Fabrikat als er» magenstarkeiides Bier, wie schon sein hochseliger Bruder, der König Friedrich Wilhelm IV. eS gelhan. Se Majestät der Kaiser Franz Josek deeorirte ihn mit dem goldenen Verdienstkrenze mit der Krone und sagte : , Ich freue Mich, einen Mon» wie Sie anszcichnen zu können."' Auch verlieh er ihm das Hoflieferanten-Diplom. Dr. F. Confeld in Würzburg, prakt. Arzt und Ritter mehrerer Orden, sagt: Die Wirkung de? Johann Hoff'fchen Malzextraktes und seiner Malz-Lhocolade auf den Stoffwechsel ist außer Zweifel. Daher ihre Heilwirkung ans die Krankheiten der Er-nährnngs- und AthmungSorgane. Fast sämnitliche Acnte, die dai Fabrikat kennen, gebrauchen das Johann Hoff'fche Malzextrakt mit gutem Erfolg. i»I«I (k. It. bei derBehandluug meinerPserde nnd 8»Iei»> angewendet und ich bi» vo» den damit erzielten vorteilhafte»Ergebnisse» schrbefriedigt. Ich habe dnrch viele Jahre in ausgedehnter Weise mit Traber» zu thun gehabt u»d habe während meiner Praxis die Vortheile beinahe aller bekannteu Salben znr Behandlnng der Pferde «eprüft nnd cs gereicht mir zum Vergnügen, olp e Zandern Ihr Lilqui»! (It. It. ,»^Iv. Urv8tKuti«»i8lIuI»I1 als «I»« lk^ste lfLIttSl seiner Art zn erllären, das ich je anac-wendet habe, und ich betrachte es einfach als meine Pflicht, unaufgefordert diese Bestätigung seines WertheS zu nberseiiden. Ihr ganz ergebener .. <1338) 5 t»I«I«II>»ix8 Aiiknüpfend a» de» kürzlich gebrachte» Aufsah über die i» unserem Jahrhundert so sehr und namentlich unter den Kinder» > verbreitete Krankheit, „die Seropheln", oürfte es von Interesse fein, eine» Brief des Herrn Michael Groß, Küfer in Herbitzheim im Elsaß, zu veröffentliche», kesse» 13jährige LockterDrüsen am Hals hatte und bei welcher sich überhaupt genau die Erschein „ungeii zeigte», wie sie i» der von Dr. meä. Liebaut herausge-gebene» Broschüre „Die Regenerationrcnr" « I« ^HIv» I88Ä. Die Jurli dieser Special-AuSflcllung hat de» ersten Preis für Bitterwässer, die Goldmedaille, der auch bei unS so beliebten znerkannt. Dieselbe ivurde auch bereits dreimal mit g> ldenen uud I Verdienst-Medaille prämiirt nnd dnrch die Allerhöchste Anerkennung Sr. Majestät, dessen Name» die Quelle führt, ausgezeichnet. Wir empfehle» besten- das vorzügliche, natürliche Franz Josef-Bitterwasser. i'It, L»k«i»«I«se' 8«I»I»'»> :c., welches mit 18 Diplom«! »nd Medaillen schon prämiirt wurde nnd bei Ausstellungen j.'k ««»ckllt i» Coneurre»^ besiegte, a »l p r - Versand t-D epot St. Valentin. - Depot für I^i-«I»»r <1367) 10-» bei 8eI»ii8oI»,,IIt «L in Laibach» L.». Lannvrt's von Sr. Aiaiestät de», Kaiser von Oesterreich und König von Ungarn mit einem anSschliejil. Brivileginm und von höchsten Herrschaften und best angesehensten «ärgern mit Dank- und A«-erkennungsslt'reibeil ausgezeichnet, ist das eiuzige unfehlbare Präferva'iiv, welches jeden Kahlkopf, wo noch eine Haarwurzel vorhanden ist, binnen einem Jahre in seiner früheren Fülle un» Uevpigkert verwächst ferner verhindert dasselbe sofort das Ausfallen der Haare »nd regenerirt einen kranken, schwach oder schütter gewordenen Haarwuchs gänzlich in 3—4 Monate», 1 Flacon I fl. 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Hoflieferanten der meisten Souveräne Europas, Herrn H«1k, f k Nath Besitzer des k. k goldene» Verdienslkreuzes mit der Krone, Ritter hoher preußischer und deutscher Orden, Erfinder und alleiniger Fabrikant des Johann Hoff'schcn Malz-^'rtrnctes Hoflieferant der meisten Fürsten Europas, Wien, Fabrik: Grabenhof, Bräunerstraße Nr. Ä ; Fabriksniederlage und Comptoir: Graben, i ° Bräunerstraße Nr. 8. Da diese so ausgezeichnete Erfindung des Malzextrakt.Gesundheitsbieres meine Mutter, möchte sagen, vom Tode errettet hat, so konnte ich mit voller Kraft vor der ki-rartiaeu Gemeinde austreten und den Leidenden jen-s Heilmittel aus eigener vollkommenster Ueberzeuguig empfehlen. — Einem Bauer, welcher übe Lebekleiden, Magenbeschwerden und A.ii« Nnnaenleiden sich beklagte und mich frug, was er eigentlich machen sollte, rieth ich diese vorzügliche Malzertract-Esindung und nun bat er mich, um dieses sofort zu schreiben, welches ich ^ seiner Stube sofort tbat. Ich bitte daher Euer Wohlgel'oren, 28 Flaschen Malzerlractbier und 10 Beutel Malzbonbons so schnell als möglich einzuscnden. auch»n,c>ne St. Georgen cOl>er.Murau). Oberlehrer. M ,»» M V «»» > »»» E» I» R n,-. Siexppel. Oberstabsarzt: Das Johann Hoff'sche Malzertraet-Gesundheitsbier ist ein vorzügliche» diitetisches Stärkungsmittel für ReconvaleScenten von schweren «^-».kbelte» sowie bei Brustkranken wegen seiner nicht aufregenden Wirkung, ebenso bei chronischen Magen- und Hämorrhoidal-Leiden ganz besonders zu empfehlen. Rraniy-"' , 1 Papst PiuS IX. gebrauchte das Johann Hoff sche Malzerlract, das er sich durch den Cardinal Scipio Eapello kommen ließ, und fand Erleichterung vom Asthma. Der Kaiser von Rußland läßt ei sich nach seinem Lustschloß ZarSkoje-Selo durch seinen Adjutanten Grafen Schuwalow kommen. m -e des echten Johann Hoff'sche» Malzertract-GesundheitSbiere«: Zum Versandt ab Wien - 1» Flasche» fl. 7.2K. 28 Flaschen fl. 14.KN, 58 Flaschen ff. 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Vor dem Ankaufe solcher Casseu warnen wir, da mit -Leser nicht näher zu bezeichnenden Manipulation nur ans Aramensverwechslnng speeulirt wird. 13824-2 KWW UM bei Herrn Miy Detter, Laibach. 1i. li. Ilttl-I n Ir. K. Prix. Erste Herr. COiiOIirik. ! r! Durch unermüdliche Studien ist es dem LI» v«i, cndlich geglückt, eine berrustelle», von der mau mit vollem Recht behaupten kg,,,, sic erfüllt ihre» mähren Zweck. In ganz f,,rrcrZeit erzeugt diese Pomade ein volles und krasl'ges Rort- uud Haupthaar und verhindert das Ausfallen der Haare. Dcr Erfinder garantirt cincn unbcdrn^ten ^ Prrio per Ulnron 2 N. Nur allein echt zn beziehen, «ege» vorherige Linsenduug des Betrages. beim Erfinder «i vo>> «» » ««>», I. Reif, SpermU Wien, MlisPrklhmjllaßl! 7, im L>M, versendet djScret: LLsimiiii- nur echte Pariser, per Dutzend fl. I, 2, 8, 4, feinste fl. 5. kvillstv?Lrisvr VorsivMs-Zodvämmvkvll, per Duheud fl. 2—3 und fl. 4. fl. 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Eine Unzahl Schreiben sind eingelaufen, in denen sich die Eonsnmenten dieser Pillen für ' ihre wieder-,langte Genesung nach den verschiedenartigsten »nd schweren Krankheiten bedanken. ^ Jeder, der nur einmal einen Versuch damit gemacht hat, empfiehlt dieses Mittel weiter. Wi" geben hier einige der vielen Dankschreiben wieder. Waidhofen a. d. Mb«, am 24. No». 1880, > Su.r Wohlgeboren! 3* s° «lEich zufällig zu Ihren Blutrein,gung».Pillen rü ge- Oeffentlich^Dank. ^ ^ ^ langen, welche Leimir Wunder gewirkthabeu. ..... ^.„e Freundin hat mir ^0 Stück Ihrer Wmer's/W'i» u^ daßei »,s^m.n/»nüren ein Wunder ist, Mi. Dank bitte mir wieder der Einqeweäe,empfand e« st-^te stch qLnzlich- ^ l-nd-n^ Appetitlosigkeit ein und sobald ich nur etwa^ Speise oder nur einen Trunk Wasser zu mir Mit Dank bitte mir wieder Nßka^den7z"März 1881. k»rr. medieinische durch medic. EapacitLten empfohlen, wird in den meisten Staaten Europa « mit glänzenden, Erfolge »nzk-wendet gegen »Lllt-LiisuvdlLßv aller Lrt, V . , ^ ^ Eurer Wohlgeboren! 3» der Voraursetzuiig, ' nahm, konnte ich mich vor Blähungen, schwerem alle Ihre Arzneien von gleicher Güte sein Keuchen und AtbmungSbes»wtrden kaum auf-^-^,, wie Ihr deriidinter ^i-o»tdi»I»»n>, < rechterhalten, Vilich endlich von Mren fast jn meinerFamiliemehrerenveraltetenSrost- ^ wunderwirkenden Blutreiniaung« - Pillen Ge brauch machte, welche ihre Wirkung nicht ver-^ fehlten und mich von meinem fast unheilbare» Leiden gänzlich befreiten. Daher ich Euer Wohlgeboren für 2H, «Blut reinigunar-Pillen und übrigen stärkenden Arz-, neien nicht oft genug meinen Dank und Anerkennung aulsprechen kann. Mit vorzüglicher Hochachtungzeichnet >RoIli»»l» oelllnxer beulen ein rasche« Ende bereitete, habe ich mich trotz meines Mißtrauen» gegen sogenannte Uni- , versalmittel entschlossen, zu Ihren Blutreini-gungS.Pillen zu greifen, um mit Hilfe dieser , kleinenKugelnmeinlangiährigeSHLmorrhoidal-Leiden zu bombardiren. Ich nehme nun durchaus , keinen Anstand, Ihnen zu gestehen, daß mein . altes Leiden nach »wöchentlichem Gebrauche ganz , und gar behoben ist und ich im Kreiie meiner , Bekannten diese Pillen auf's Eifrigste anem- , pfehle. Ich habe auch nichts dagegen einzu- . wenden, wenn Sie von diesen Zeilen öffentlich , — jedoch ohntNamenSferligung — Gebrauch machen wollen. Wien,- 20. Februar 1881. Hochachtungsvoll e v r Bielitz , denL. Juni 1871. Hochgeehrter Herr Pferhofer! Schriftlich muß ich und^o viele Andere, denen Ihre „Blut- reinigungs-Pillen" wieder zur Gesundheit ver- ^- ^ den 17. Mai 1874. Euer Wohlgeboren! Nachdem Ihre „Blut- , rkinigungs-Pill'en" meine Gattin,diedurchlang- B-?Blu1fluß"de°rAE''^ L" LLÄUE SA? -i>ertr!".,en ersuche ich nur, nur wieder yon2Rolle„d>eser wunderwirkendenVillen gegen l ILNollen zu senden Hochachtend lisiiüer. Nachnahme. Hochachtungsvoll BlasiuS Svißtek. Amerikanische Gichtsalbe, iLeberthran «Dorsch-)/^,''^5 ^ wirkende«, unstreitig bestes Mittel bei allen vorzügliche Qualität. 1 Flasche 1 fl. gichtischen und rheumatische,, ll'beln, alH ! Rückenmarksleiden, Gl>ederreij>en, Jschia«, Migräne, nervösem Zahnweh, Kopfweh. Oh'en-> reißen rc. >c. 1 st. M kr. Amtheriu-Mlmdwasser, ^ «. allgemein bekannt als das beste Zahn-EoinervirnngS,nittel. I Flacon l fl. 1l> kr. Äugeu-Wnz^^^^^ tung der Sehkraft. I» Orig.-FlaeonS » fl. 2.50 U!ld fl. I.SO.________ Chinesische Toilette-Seife, ^ Diese« ^ Pulver gegen Fußschweiß. beseitigt den Fußschweiß und den dadurch er- > zeugten unangenehmen Geruch, conservirt die ^ Beschuh»»» und ist erprobt unschädlich. Preis , 1 Schachtel 50 kr. 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I«»t si« vor 6en ükrioeu, aut ilie Nlniei'ttlHVä'i'iei'u noel» «len Voi'»:ux. «!« v«„ «1«»n lirkake» Iviokt nnä olino I «d<»t»Lxon or/upufeu, Konommen I. ^uni 1880. (i38s»), i krok 0r Llois Valsats, VorrLtliix dsi t'el«!' ^nl». ^uokrnr^nn unä in äa> ^Iiot^olcsn unä O. l'it'enl! in I^aidLcI», Dom- Ili«> V« r8,-mIu»xü-Ilir« rti«»» >» ki»,l»>n-8t. Nir l! ,-a i n 1,,-i Ike, r„ .^1. I-!. 8 » p »„ i» Keil s Kausmällnischk Unterrichts-Kurse für d^s Selbst Studium. j ruilgcii ä 30 Pf., jede einzkln käuflich. Probebnefe velsendet negen Einseiid»»^ von 30 Pf. (in Briefmarken) die VerlagShlnidlung Gresjner L? Schramm i» Leipzig frnneo. — Alle Buchhandlungen nehnien Bestellungen an. (1380) 1—3 Die „Neue Freie Presse" schrieb über diescsWerk: „JungenKauf-leuten, welche sich durch Selbstunterricht vervollkommnen wol-, len, seien diese UntcrrichtSknrse besten? enlpsobleis!" Keil's U»ter- j richts-Kurse erscheinen in Liefe-vcrsendet ZA Iii8 jct/t Uttü i HZ K. 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