£aikiid|rr WmhruklM, Organ der Verfasiungspartei in krain. ===== flbonntmcntl-ScblngniMt: gir.285 9*n)jairig: $6t Uaibo* fl. Tlit Post fl. 5,-eelliibttg : . . 2.— , 2.50 Clttleljilirie: . . . 1.- . . . 1.25 FLr SufteUung in'« Haul: StttteIjlU>tig 10 It. Samstag len 23. Janner. SinIpalNgk Vitlt-Selt« » 1 tt„ btl Wiederholungen i 3 It. — anitigcn bit 5 Zeilen 20 It. 1888. *tb«tllon, Kbministtettonu.($x))tblUen: Hettkngasie Nr. 12. Die neue Gemeindeordnung mtb Ge-memdewahlordnung fur Laibach. In der vorgestrigcn Vormittagssitzung des Land-tages gelangte das bezugliche Gesetz zur Verhandlung und gab Anlah zu einer ebenso lehrreichen als interessanten Debatte. In diesem Gesetze concentrirt bekanntlich das Hauptinteresse der nationalen Partei in der gegenwartigen Session. Den Wunschen dieser Partei entsprechend handelt es sich datum, Laibach, roenn nut moglich, einen derartigen KZahlcensus einzufuhren, dah die Hoffnungen der liberalen Partei, die Majoritat im Gemeinderathe w erhalten, fur immer vereitelt werden. Die einge-brachten Gesetzentwurfe, an deren Ausarbeitung der Landesprasident Baron Winkler den hervorragendsten Zlntheil nahm, verfolgen im Grunde nur diesen oroed und alles Uebrige, wie wichtig es auch fur Stadt und die Behauptung ihrer autonomen Atellung sein moge, crschcint der nationalen Partei D£)n diesem Standpunkte aus nebensachlich. Unter Diesen Verhaltnissen nmhtc jeder Versuch, die in »rage stehenden Gesetzentwurfe lediglich vom Stand-vunkte der Jnteresien der Stadt zu beurtheilen und eine Schadigung derselben hintanzuhalten, im Vor-Kinein aussichtslos erscheinen. Wenn die Minoritat t^otzdem versucht hat, die Frage auch von diesem Standpunlte aus zu beleuchten, um eine entsprechende Revision dies« Gesetzentwurfe zu beantragen, so tbat fte eS wohl nut im Bewuhtein ihrer Pflicht aeqen Stadt und Land und nicht der Uebetzeugung, bah ihre redlichsten Bemtihungen, gegen den Strom der eingefleischten Partej-Borurtheile und Leidenschaften anzukampfen, diehmal, wie zu alien Zeiten, wo sich dje Regierung mit ihren Gegnetn gegen die besten <>ntentionen vetbUndet, vetgeblich und stuchtlos bleiben. In der Generaldebatte beleuchtete Abg. D esch-tortnn zunachst das Verhalten deS BaronS Winkler in dieser Angelegenheit, von dem bekanntlich daS betreffende Operat, dessen Betfassung dem Landes-ausschusse eigentlich obgelegen wore, herrlthrt. Wenn man eine gewisse Sorgfalt in der Anordnung und tzehandlung des StoffeS zugeben wollte, feien doch wichtigsten Aenderungen in bet Wahlordnung ohnc vorhergegangene reifliche Erwagung vorge-nommen rootden, so dah sich die Regietung dem gerechtfertigten Vorwutfe det Partcinahme im Jnteresse dxr nationalen Partei ausgefetzt Habe. Die biSher vetsuchten Aenderungen deS jetzigen Statutes der Stadt Laibach vom Jahre 1850 feien stets von bet nationalen Partei nach erlcbten Miherfolgen bei TemeindetathSwahlen auSgegangen, nunmehr vet-s^che dies« Partei durch gewisse Aenderungen in bet tzzahlotdnung sich die bauetnbe Hettschaft zu sichetn. tzje bebeutenbsten Steuerzahler in der Gemeinde, betcn gjjflhltecht butch einen getingen Census flit ihte Classe illusotisch fei, mtifsen bei solchrm Votgehen in die tzrtsicherungen bet Regietung, bah fie die Rechte det Deutschen in det Stadt nicht verktirzen wolle, Mihttauen setzen. Es ware besset gewesen, wenn die Regietung sich det Abfassung des neuen Statutes vollig fetne gehalten hatte. Uebrigens wtirbe hiedurch der Standpunkt zwischen den beiden gesetzgcbenden Factoren ganzlich verriickt, die Londesordnung ent-halte die Bestimmung, dah die Landtagsvorlagen dutch die Regietung odet dutch den Landcs-Ausfchuh oder einen anketen wahtend des Landtages gewahlten Ausschuh an den Landtag gelangen. Sodann be-spricht Redner die wichtigsten abgeanderten Bcstim-mungen, narnentlich das Wahlrecht der Frauen, welches bet nied ersten Classe bet BeviNkerung zu Statten kcime, es find dieh meist Berkauferinnen, Schmalz- und Rofenkranzhandlerinnen, Ausschan-ketinnen von Kaffee auf offenem Markte u. f. w., lautcr Potteien, die nur zur Vertheuerung det Lebensmittel in Laibach beittagen, diese sollen in die dritte Wahlerclasse aufgenommen werden. Den pensionirten Militarofficieren, welche keine Ge-meindeangehotigen, jedoch in Laibach stabil sehhaft sind, wurde daS Wahlrecht nicht eingeraumt, obschon es das Jnteresse bet Landeshauptstadt gebietet, auch diese intelligente Classe von Mitburgern zur Bcsor-gung det offentlichen Angelegenheiten hetanzuziehen und die Ansiedlung det Ofsiciete deS Ruhestandes in Laibach nach Thunlichkeit zn fordetn; es sei un-getecht, ihnen das Wahltecht aus dem Grunde vor-zuenthalten, weil sic ihre Pensionen aus det Ktiegs-casse in Gtaz beziehen, indem ohnehin die Stadt ihre Ruhegenusie, sowie jene der civilen Pensionisten nicht mil sicidtischen Umlagen belegen kiinne. Ebenso sei der Census von 100 fl. fur ben ersten und von 25 fl. ftir ben zweiten WahlkLrper viel zu gering gegtiffen, bisher roar et mit 84 fl. und mit 50 fl. bemessen bei emet Steuervotschreibung, welche sich nur auf das Otdinatium bezog. Det LandeSausschuh behauptet zwar, bei der Wahlordnung nach ben Grundsatzen det Gemeindewahlordnung votgegangen zu sein, allein bei den Landgemeinden werde behufs Bildung von dtei Wahletclasien die gesammte Steuervotschreibung in dtei gleiche Theile getheilt, eine Norm, die ftir die Vertretung dee Ileinen GewetbestandeS in Laibach zu beengend ware. Redner schlcigt dahct vot. dah es ftir den dritten Wahlkorpet bei den beantragten 5 fl. verbleibe, wahtend bet CenfuS ftir ben ersten und zweiten Wahlkorpet butch bie Gtuppirung bet Steuerzahlung mit 0 Zehnteln unb 3 Zehnteln bet gesammlen Steuervotschreibung zu ermittcln rodte, so dah auf ben biitten Wahlkorpet nur 1 Zehntel entfiele. Als bie wichtigste Aendetung beS Statutes bezeichnet Deschmann die Unterotbnung bet Stadt-gemeinbe unter ben LanbeSauSfchuh, eS fei ihm un-begreiflich, wie bie nationale Stabtoertretung ein so kostbateS Juwel pteiSgeben tonnte, bie frtihete libetalc Gerneinbeverttetung Habe sich gegen biefe Unterotbnung stets gefirtiubt, ebenso fei eS etrotinfcht, bah bie Berechtigung bet Gemeinde auf ein mit bet Staatsverwaltung zu vereinbarenbes Entgelt wegen Besorgung gewisset Geschcifte bes tibettragenen Wit-kungskreises, narnentlich der ©teuereinhebung, im neuen Statute ptincipieU onerfannt werde. Er bean-tragt daher die Ruckverweifung des Statutes an den VerwaltungsauSschuh zur nochmatigen Berathung unb zur Umanderung nach ben von ihm hervorgehobenen, bisher unberticksichtigt gebliebenen Gesichtspunkten. Den schlagenden Ausftihtungen Defchmann'S gegentiber erging sich Abg. $ ošnja I in tibet-schwenglichen Dankesetgtisien gegen Baron Winkler, dessen Untersttitzung die nationale Cache in Strain so viel zu vetdanken Habe. Obwohl dieser Redner die Mangelhaftigkeit deS ptoponitten WahlcenfuS nicht in Abrede fteUte, proelamirte er doch mit vollster Zuversicht, dah det Landtag heute noch diefeS Gesetz annehnten werde: ob gut oder schlecht, da-rauf kommt es nicht an, die Hetren Bošnjak, Blei-weih rc. mit ihren nationalen Heihspotnen roollen eS, Laibach ktimnlert sic writer nicht unb sic haben nichtS zu ocrlieren unb — folglich haben sie Recht Der Landesprasident Baron W i n k l c t vet# suchte seine Mitwirkung bei det AuSarbeitung diefeS GesetzeS, die notorifch mahgebend war, durch den Hinweis auf den vorjahrigen Landtagsbeschluh, det diese Mitwirkung in Anspruch nahm, zu rcchtfertigen. Zugleich gestand der Landesprasident ganz offen ein,. dah bie § 12, 13 unb 14 bet SBahforbnung eine politische Tragweite im Jntercfle der nationalen Partei zu Folgc haben sollcn. Im Uebrigen fprach Hett von Winkler die Hoffnung aus, bah et noch bas Ende des nationalen Zwistes etlebcn werde, der einmal enden mtisse, so wie die ReligionSkampfr geendet haben. (Soll nach Baton Winkler'S Ansicht vielleicht das neue Stadtstatut und die Art seiner Mitwirkung cineL der Mittel dazu sein? Anm. d.R.) Abg. Baron S ch w t g e I untersttttzte die von Deschmann geflettten, eingehend motivirten Antrcige auf Zurtickweifung an den Ausschuh dutch ben Hin roeis auf die Bestimmungen deS GesetzeS vom 5. Marz 1862, daS den Entwtirfen angeblich zur Gtundlage dienen follte, in ben wichtigsten Befiim-tnungen in Betreff bet gleichmiihigen Vertretung bet Jnteresien bet Wcihlerclassen abet keine Beachtung gefunden hat. Der Redner roies nach, wie fehr man in diesem unb in andtten Fallen in bee jtingften Zeit bie roitklichen Jnterefsen bet Stadt Laibach schLdigc. Er stihrte ziffetmShig den Be-rociS ftir die Behauptungen det liberalen Partei, bah det Census fiit die etste Wahlgruppe von 100 fl. roefentlich unb nach bern ©chltiffel et» hoht roetbtn mtisse, ben bie Antrage Defchmann'S enthalten. Baton Schwegel beroie«, dah ftir daS Aufgeben bet autonornen Rechte, in btten Befitze die Stadt sich gegenrofirtig befinbet, in fcinet Weife eine entfprechenbe Concession gegeben werde unb bah e« ties zu beflagen fei, roenn bie Rechte unb Jnter-»ffen befl unabhitngigen BtitgetstanbeS eon Laibckh so empfindlich geschadigt werden- — Das Wort ergriff hierauf Burgermeister unb Abgeordneter Grasselli, bet unumrounben gestanb, bah er ebenso rote bie Rebner bet liberalen Seite das Aufgeben bet autonomen Rechte bet ©tabtver-tretung ties beklage unb jebet zweckmahigen Aban-derung zustimme, ben Gesetzentwlirsen in bet vot-liegenben Fasiung abet nicht ohne biefen Votbehalt beistimmen konnc. Jm Uebrigen polemisitte Abg. Grasselli, vielleicht urn bie Wirkung biefer seiner Erklatung abzuschwachen, in ganz witkungsloset Weise gegen bie Ausfuhtungen bet Rebnet bet Minotitat unb stellte sich gewisiermahen ubettascht tiber baS warme Eintteten bet Abgeotbneten bes Gtohgtunbbesitzes fur bie Jntetesien von Laibach. Zum Schlusse ergriff von libetaler Seite auch noch Abg. Luckmann bus Wort unb verwahrte sich vor Allem auf bas Entschiebenste gegen bie UntersieCung irgenbroeldjer Nebenabsicht. Als Burger von Laibach, bessen Jntetesien in Frage ftunben, music er, roie er ausftihrte, ties beklagen, bah man die beutsche Partei aus bern Gemeinberathe formlich hinausgebtiingt Habe unb bah man jetzt tiber bie vitalsten Jntetesien ber Angehorigen biefer Partei, sowie ber Hiichstbesteuerten aus ber Gruppe ber nationalen Gegner entfcheibe, ohne bah es biefen betheiligten Kreifen moglich ware, ftir ihre ernstlich bebrohten materiellen Jnterefsen jenen gegentiber ein-zutteten, bie im Gemeinberathe von Laibach gegen-roartig bad grohc Wort fiihren unb bie gar keine obet nut geringe Steuern zahlen, unb fur bie volks-lvirthschaftlichen mie fur anbere roichtige Fragen ber Stadt roeber Jnteresie noch SSerftanbnih jeigen. Sobann fprach Abg. Murnik als Referent bes Lanbesausschusies, ohne irgenb Wesentliches vor-zubringen. Den Schluhausfuhrungenbes Referenten Dr. P a p e f ch schenkte bas Haus, obmohl sie sehr lang roaren, fast keine Aufmerksamkeit unb noch bcnfetben rourben bie Antrage bes Abg. Deschmann von ber Majoritat gegen bie Stimmen ber Linken a bge-lehnt unb murbe bas Gingehen in bie Special-bebntte befchlosien. Burgermeister Grasselli hatte ftir gut befunben, sich vor bet Abstimmung zu ent-fernen. An ber ftir bie Nachmittagssitzung anberaurn-ten Specialdebatte nahm bie Minoritat, angesichts bet absoluten AussichtSlosigkeit eineS Erfolges, im ©inne ber Billigkeit unb Gerechtigkeit unb ber Jn-teressen ber Lanbeshauptstabt nicht theil unb murben die umfangreichen Gesetzentmtirfe mehr obet weniger on bloc angenommen. Mb bent iitnbtnge. Aus ber zwolften Sitzung am 11. b. M. tragen wit noch nach, bah Abg. Deu zum Rechen-schaftsberichte tiber bie sloven if the Am ti rung bet ben lonbschaftlichen Aemtern referirte unb hicbei bie fchon bekannten Verftigungen bes derzeitigen LandesausschusieS roieberholte, ivornach bie vom fttihcren Lanbesausschusse in biefer Sache nach Mah-gabe ber Anforberungen bes praktifchen Bedtirs-nisieL, ber Zweckmahigkeit unb Schnelligkeit bes Berkehrs getroffenen Bestimmungen wieber ausge« hoben unb bie slovenische Amtirung, soweit es tibcr-haupt moglich unb zulassig mar, zur auSschliehlichen gemacht murbe. Abg. Faber reserirt stir ben volkswirthschaft-lichen Ausschuh tiber bie Erhaltung ber Gro hlupp-Oberg urke r Strahe unb einige bamit im Zusammenhange flehenbe Strohencorrecturen unb beantragt, bah bis zur Schaffung bes iteueit Strahen-gesetzcs bie Strahe roie bisher vom Lanbesausschusse auf Kosten bes Lanbesfonbes erhalten werden solle. betreffs ber fraglichen Gortecturen abet ber Lanbes-oUSschuh ju ongemesienen Beitragen unb in einern Salle zur Auslage einet siinspercentigen Strahen-, umlage von AmtSwegen zu ermachtigen fci. Ange-»ommen. Detfelbe Abgeorbnete berichtet banit noch tiber eine roeitere Reihe von Gefuchen in Strahenange-legenheiten, bie fast alle bie Erkltirung geroisier Sttahenstrecken als Lanbesstrahen verlangen unb — nachbem bie Abg. Pfeifer unb Deu einige ber-selben untetsttitzt — bent Lanbesausschusse mit ber Weisung tibermittelt werden, bei ber nachsten Kate-goriftrung anlahlich bes neuen Strahengesetzes barauf angemefsene Rticksicht zu nehmen. Abg. Poklukar reserirt tiber eine Petition ber Gemeinbe Wocheiner-Feistritz urn angemefsene Subvention ftir cine Strahenverbinbung nach Tolmein unb beantragt, ben Landesausfchuh hiezu zu er-machtigen. Angenommen. Abg. Luckmann interpellirt wegen ber vcr-spateten Zustellung ber gedruckten Lanbtagsberichte. Als Ersatzmann im Lanbesausschusse in ber Curie bet Stable unb Markte roirb ftir Herrn Schukle Dr. Moscho gewahlt. In ber dreizehnten Sitzung am 13. d. M. beantwortete ber LanbesHauptmann bie ober-ivahnte Interpellation Luckmann's mit einet langeren AuSeinunbersetzung betreffs ber Hetstellung ber Druckfachen ftir den Landtag. Die verfpatete Zustellung im letzten concreten Falle lag an bent bazivifchenliegenben Sonntag — wo jetzt in Folge ber Sonntagsruhe nicht gearbeitet roitb. Die spate Vertheilung ber stenographischen Protokolle liegt in bent bekannten Uebelstanbe, bah bie einzelnen Ab-georbneten bie ihnen zur Durchsicht jugefenbeten Protokolle so lange nicht zurtickscnben. Der Sanbeshauptmann fteht ftch weiters veranlaht, gegentiber ben letzten Bemetkttngen bes Baton Apfaltrern ivegen nicht gehoriger Ausntitzung ber Amtsstunben burch einen Theil ber landfchaft-tichen Beamten zu betonen, bah die M e h r z ahl ihtet Pflicht vollkommen entfpreche. Die Bestellimg eines Kanzleiditeetors halt auch er ftir zweck-ntahig, befondets wenn hieburch eine Coneeptskraft geroottnen tvtirbc. Det erfte Secretat rourbe berzcit ftir ben Manipulations- unb Abininiftrationsbienft verwendet. Abg. Matter berichtet fur den Vetwaltungs-ausschuh tiber ein Ansnchen des Bezirksstrahen-ausschusies Gottschee urn Einhebung der Ausstande dutch die ©teuerSmier und beantragt cine beftir-wortende Uebcrmittlung an die Negiertmg. Wird beschlossen. Abg. Baron Lichtenberg reserirt fur den volkswirthschastlichen Ausschuh zum Rechenschasts-betichte tiber die R a u b t h i e r t a g I i e n und beantragt, den Bericht zur Kenninih zu nehmen. Aus Letzterem stihren ivir an, dah vom 1. August 1884 bis 1. August 1885 an Taglicn ausbezahlt wurven: stir erlegte drei Sttick (2 alte und 1 jungen) SB tiren 70 sl., sur 1 Wolf 20 ft., ftir 47 Fifchottetn 258 sl. und stir die Tiibtung von 15 wtithenben Htmben 150 si., zttsammen 498 sl. Abg. Faber beantragt cine Taglia von 30 bis 50 kt. stir Vipern. Dieses Amenbement roirb nach Antrag D esch-mann’S bent Lanbesausschusse tiberroiesen, im Uebrigen ber Bericht zur Stcnntnih genomnten. Nunmehr solgte bie grohc ©chulbcbattc, tiber bie wit schon nculich an teitenber ©telle mil thtmlichster Ausstihrlichkeit berithtetcn. llcber bie am ] 4. b. M. abgehttUene viet-z e h n t e Sitzung habcn wit schon im locoTen Thcile unsercr letzten Rummer bus Wesentliche mitgetheilt. Die ftinf zchntc Sitzung fanb am 16. b. M. statt. Im Anfange kam es zu einet langeren Aus-einttnberfetzung beztiglich ber Mahregeln gegen bas 3 i g e u n c r w e s c it, tin welcher sich Abg. S a m e z als Referent, bann bie Abg. Hren unb Pfeifer betheiligten. Hierauf referirte Abg. Kersnik stir den Finanz-auSfchuh tiber die BewilligungeineSLandesbeittages von 50.000 ft. zu dent Baue der E if e n b a hn Laibach-Stein, und beantragte, dah daS Land fur 50.000 fl. Stammactien bes Unternehmens gegen bent tibernehmen folle, bah im Uebrigen ber Bau im ©inne bes beztiglichen Reichsgefetzes geftchert er-fcheint und bie Vorzugsbivibenbe ber Prioritatsaetien nicht mehr als 5 % betragen btirfe. Die Einzahlungen haben vom Jahte 1887 an in zwei Jahrcsraten zu erfolgen unb wegen ber Slufbringung bes befchloffenen Betrages hat ber Lanbesausschuh in ber nachsten Session Antrage zu ftellen. Nach einet kutzen De-batte, an ber sich bie Abg. Schukle, ©ante z unb Poklukar betheiligten, wutden alle Antrage angenommen. Hierauf rourbe noch eine Reihe von Pet i-tionen unb Matginalnoten beS Re ch e n f ch a f t§-berichtes erlebigt. (Die roeitfchweiftge Sehanblung ber Letzteren, haufig bebingt burch ben in Folge ! langfamen Arbeitens ber Ausschtisse eintretenben Mangel an actuellem ©toffe, ist ein Rovum ber laufenden Session, aus das roir auch noch zurtick-kommen roerden. A. d. R.) In ber fechzehnten Landtagssitzung am 19. d. M. bildeten ben Hauptgegenstanb bet Vethand-lungen bie Antrage bes Finanzausschusses, betreffenb bie enbgiltige Regelung des Minimums der Z u-fchlage zu den birecten Steuern ftir den Grund-ent lafiungsfo nd. Abg. Mof chč als Bericht-erftatter vertrat bie bahin gehenben Antrage, dah kunftig bas fragliche Minimum, in Abanberung bes mit ber Regierung im Jahre 1876 gefchloffenen Uebereinkommens, nur 15 Procent auf bie vvlle Vorschreibung aller birecten Steuern betragen solle, unb zroat roie bisher vorbehaltlich einet Aenberung in ben mahgebenben ©teuersatzen unb bah ber Lanbesausschuh ermachtigt toerbe, ftir bie beantragte Abandetung die Zustimmting des ReichSrathcs unb die Allerhochste Sanction zu erwirken. Abg. L u ck-m an nn unterftiitzte in einet langeren, sehr grtind« lichen unb mit vielen Einzelbaten versehenen Aus-stihrungen bie Antrage bes Finanzausschusses, bie auch angenommen rourben, nachbem Baton Winkler namcnS ber Regierung vergeblich die Festsetzung e:neS 20perccntigen Zuschlagcs als Minimum ver-treten hatte. Abg. Moschv berichtete namens des Finanz-ttusschusses tiber die Praliminarien des Grund-entlaftungSfondeS unb LehrcrpenfionS-fonbeS pro 1886, bie ohne Debatte genehmigt rourben. Sohin folgte noch bie (Mcbigung einet Reihe von Untcrftutzungsgefuchcn unb Petitionen, mcistenS beztiglich ©trahenangclegcnhciten. Hicbei rourbe untcr Anbcrein ber Gcmcindc Toplitzin Unter-krain cine in zwei Jahten zahlbare Untersttitzung aus bent Landcsfonbc per 1000 fl. jut Hetstellung einet Wasserleitung bewiHigt. Die siebzehnte ©itzung fanb tun 20. b. M. statt unb es kam in bcrfclben eine ganzc Reihe bebeutsamer 2lngelcgcnhciten zur Vethanblung. Die Regietungsvorlttge tiber bie C o m m a ssi° rungberGrunbfttitkeunb Reinigung besWalb-lanbcS von Enclavcn, beziehungSweifc tiber bie Vel' t Ij e i l u n g bcrHutwcibcn wurben von ber Major!-tat beshalb nicht in Vethanblung genommen, weil bit betreffenben Gefctzentrotirfe nicht auch im flooenifchf Texte von der Regierung vorgelegt ivorden roaren Abg. Baron © ch ro e g c I fprach in bet tibel' zeugenbften Weise ftir bic Dtinglichkeit unb bit Rothwenbigkeit bet eheften Grlcbigung ber frttgli^ fflcfetzentwtirfc, eventueH stclltc er, tint rocnigp*” eine thunlichft rnfche sehanblung ftir bie nachst< Session sichetzustellcn, ben nachfolgenben Resolutions' antrag: Det hohe Laitbtag roolle befchliehen: ‘ Die Gefctzentrotirfr, betreffenb die Thc>lu"i gemcinfchaftlichcr Grtinbstiicke unb bie Reguliraj bet hierauf bcztiglichen gemeinschastlichen Bentitzung und Verwaltukigsrechte, sowie betreffend die Zusammen-setzung der Landescommission fur die Angelegenheit der Bereinigung des Waldlandes von fremden En-claven und der Arrondirung der Waldunqen, werden dem Landesausschusie mit dem Auftrage tiberwiesen, zu untersuchen: 1. Ob derselbe mit Rucksicht auf seine verfug-baren Arbeitskrafte in der Lage ware, im Sinne biefer Gesetzentwurfe die Mitwirkung in der pro-jectirten Landescommission, sowie die Delegirung seiner Organe zur Unterstutzung der Localcommisiare ohne Beeintrachtigung des landschaftlichen Dienstes zu ubernehmen? 2. Ob die Kosten des nach den Bestimmungen dieser Gesetzentwurfe durchzufiihrenden Versahrens zu den anzuhoffenden Resultaten sowohl fur das Land, als fur die Jnteressenten in einem ent-sprechenden billigen Verhaltnisie stehen? und 3. ob und wie weit es sich vielleicht empfehlen wurde, neben dem contradictorischen Versahren der einzusetzenden neuen Behorde zum Zwecke einer be-schleunigten, minder kostspieligen Regelung der in Frage stehenden Angelegenheiten fur Vergleiche der Jnteressenten untereinander einen erweitertenSpielraum -u schaffen? Der Landesausschuh wird diese Gesetzentwurfe mit allen jenen, womoglich srtiher mit der Regierung ,u vereinbarenden Abanderungen, die sich in Folge der Prufung nach den bezeichneten oder auch in anderen Richtungen als empfehlenswerth heraus-stellen follten, dem Landtage bei Eroffnung seiner nachsten Session wieder in Vorlage zu bringen haben. Die Majoritat lehnte aber auch den vor-stehenden Resolutionsantrag ab. Unter allgemeinem Beisall begriindete Baron S ch w e g e l folgenden Dringlichkeitsantrag, betreffend den Ausbau der Rudolfsbahn: Angesichts der wachsenden Schwierigkeiten, die sich in Folge der Strtimung der gegenwartigen Handelspolitik dem Verkehre tiber die Grenzen deS Reiches auf dem Landwege entgegenstellen, und im Hinblicke auf die besonderen Nachtheile, die der Ent-wicklung unseres Seeverkehres wegen der unzu-reichenden Verbindungen unserer Kuste mit den Hinterlandern und ihrem naturlichen Handelsgebiete im 2Be8e stehen, und die im auswartigen Handels-verkehre, der geeignel ware, der drohenden allge-meinen wirthschastlichen Depression am wirksamsten entgegcn zu wirken, unsere Concurrenz sehr empfind-lich erfchweren und vielfach vereiteln; — in Er-wagung, dah diesen grohen Uebelstanden nut durch den raschen Ausbau einer zweiten entsprechenden und kurzen, directen Verbindung von Triest mit dem Nordwesten deS Reiches und den Landern Mittel-europaS tiberhaupt mit Erfolg begegnet werden kann, und dah durch den Abschluh eines PSagevertrageS ftir die Strecke Laibach-Divacca den Anforderungen der gegenwLrtigen Lage und einer ausreichenden Verbindung ebenso wenig entsprochen wird, wie der AuSbau der Predilbahn auS anderen Grunden jetzt !aum mehr in Betracht gezogen werden kann; — und in der Erwartung, dah diese von den Alpen-liindern, sowie von Triest und Jstrien wiederholt und nachdrticklich betonten verkehrSpolitifchen Wtinsche Und Beditrfnisse, deren grotze und allgemeine Vor-theile ftir daS Reich auch von anderer Seite aner-kannt werden, sowohl bei der hohen k. k. Regierung, als in den gesetzgebenden Korpern die gleiche wohl-wollende und gerechte Beachtung finden werden, wie solche im auSgiebigsten Mahe anderen Landern und HerkehrSrichtungen schon zu Theil geworden ist, wird der LandeSauSschuh beauftragt: diese Anschauungen Und Wtinsche deL LandtageS des HerzogthumL Krain zur Kenntnih der hohen Regierung zu bringen und die-selbe im Namen der Vertreter diescS Landes zu bitten, ben Ausbau der Rudolfsbahn behufs einer kurzen und directen Verbindung von Triest mit den nordwestlich ge- legenen Hinterlandern des Reiches ernstlich in'sAuge zu > fassen und zu diesem Zwecke die nothwendigen Ein-leitungen zu treffen, damit die Strecke Triest-Herpelje-Divacca tiber diesen letzteren Ort und Prewald hinauS und bis Lack verlangert, dann von einem geeigneten Punkte der Rudolfsbahn, etwa von Krainburg auS tiber Neumarktl und durch den Loibl eine Verbindung mit Klagenfurt hergestellt und end-lich eine Abkurzung der bestehenden Trace durch eine Verbindung tiber die Tauern zwifchen Thalheim und Rottenmann bewerkstelligt werde. Diese Antrage rourden nach einer ebenso ein-gehenden und gediegenen als hochinteressanten Moti-virung durch Baron Schwegel einstimmig ange-nommcn. Zur Erledigung kam ferner das G e s u ch der nationalen Vereine „Glasbena Matica" und „Sokol" wegen Ankauses des Ballhauses um einen dem jetzigen Ertragnisse entsprechenden Kauspreis. Abg. Ritter v. Gutmannsthal bean= tragte einen Zusatz, bah dieh im Wege der offent-lichen Concurrenz zu geschehcn Habe. Abg. VoSnjak beftirwortete einfach die Unterstutzung der beiden gedachten nationalen Vereine durch Ueberlassung deS fraglichen Gebaudes an dieselben um einen sehr mahigen Preis. Abg. Deschmann wies auf die Wichtigkeit jenes Gebaudes bei Strahenregulirungen und Reubauten in der Gradischavorstadt hin. Auher-dem meinte Redner, dah die Nationalen durch die beabsichtigte Ueberlassung des Gebaudes an die gedachten nationalen Vereine die mit grohem Pompe verktindete Grtindung des »Narodni Dom* beein-trachtigen wtirden. Abg. Grasselli beftirwortete die Annahme des Gutmannsthal'schen Zusatzantrages mit Rucksicht auf das stadtische Jnteresse. Nachdem noch Berichterstatter Murnik in dieser Angelegenheit gesprochen, dem der Gutmannsihal'sche Antrag un-bequeni zu sein schien, obwohl er mit dem Principe des Verkaufes im Offertwege sich einverstanden er-klarte, wurde derselbe von der Majoritat abgelehnt. Zur Entscheidung gelangte auch das Ansuchen der Stadtgemeinde um einen Jahreszuschuh von 6000 fl. seitens des Landes fur den Fall der Erbauung einer Jnfanteriekaserne; es wurde jedoch nur ein Zuschuh von 4000 fl. be-schlossen. (Hiemit erscheint also der seit Jahren ver-schobene Bau abermals in Frage gestellt. Anm. d. R.) In Angelegenheit der si a d t i s ch e n S p a r> c a s s e spricht Abg. L u ck m a n n in einer vortreff-lichen Rede gegen die beantragte BewilHgung einer Haftung der Stadt mit dem gesammten Vermogen und beantragte die Bewilligung einer Haftung bis zum Betrage von 500.000 fl. Ungeachtet die Abg. Hr e n und G r ass e l l i die triftigen und schwerwie-genden Argumente Luckmann's keineswegs entkrafteten, wurde dennoch die unbeschriinkte Haftung bewilligt. Slreiflichter auf die Landtagsverhand-lnngen. Obwohl die gegenwartige Landtagsfession von ungewohnlicher Lange ist — der Landtag wurde am 25. November v. I. eroffnet — und mit ihrer Dauer tiber alle Sessionen der letzten Jahre hinaus-ragt, obwohl daher weit mehr als hinlanglich Zeit gewesen ware, die Geschafte des Landtages in an-gemessener Reihenfolge, mit der erforderlichen Grtind-lichkeit und ohne jcdc Ueberhastung zu erledigen, so bietet unS der Verlauf, wie der Schluh biefer aus-gedehnten SitzungSperiode doch ganz denselben Anblick, den wir seit dem Wiederauftreten der slovenischen LandtagSmajoritat noch jedeS Jahr wahrgenommen haben. Anfanglich wird Woche um Woche vcrzettelt, die Ausschilsie versammeln sich nach aller Bequem-lichkeit, daS HauS fast gar nicht, und wcnn eS dann zu einer Sitzung kommt, so ist sie von erstaun-licher Ktirze, und die Tagesordnungen find eine um die andere mit tauter unwesentlichen Gegenstanden besetzt, um nur tiberhaupt die Abgeordneten zu einer Sitzung zusammenberufen zu konnen. In dieser Weise geht die Halfte der Session und mehr vortiber, ohne dah die Zeit nur im Entserntesten in dem gehorigen Umfange ausgenutzt worden ware. Von dem un-mittelbaren sinanziellen Effects dieser Art parlamen-tarischer Geschastsftihrung, der sich in einer unntithig hohen Summe von Diaten und anderen LandtagS-kosten ausdrtickt, wollen wir ftir heute nicht weiter reden, denn noch entschieden groher dtinkt uns der Nachtheit, der hieraus in der Richtung entsteht, dah dergestalt die Erledigung der wichtigsten und die Jnteressen der Bevolkerung am einschneidensten be-rtihrenden Landtagsvorlagen sich gegen den Schluh der Session in einem Mahe hauft, dah von ent-sprechend grtindlicher Berathung detselben nicht mehr die Rede sein kann, sondern dah es dann nur heiht, um jeden Preis fertig zu werden. Neben der hergebrachten cillgemeinen Geneigtheit der nationalen Majoritat, die Bewciltigung der Aufgaben beg Landtages im Anfange der Session in mehr als gemtith-licher Weise zu verschleppen, spielt aber noch ein anderes Moment eine Nolle. Man liebt eS, geroifie bedeutsame Gegenstande auch aus dem G runde biS zum Schlusse der Session hinzuziehen, weil denselben ein entschieden nationaler Beigeschmack anhaftet oder weil Parteirticksichten dabei im Spiele sind, indem angesichts der in letzter Stunde uyvermeidltch herrschenden Ueberhastung und der Nothwendigkeit, endlich doch einmal zu einem Abschlusse kommen zu mtissen, die Annahme gestattet ist, dah die liberals Minoritat dann nicht mehr so leicht Gelegenheit sinden werde, die ©ache grtindlich zu prtisen und im House gebiihrend zu fritisiren oder bah es leichter moglich sein werde, die Debat te abzuschneiden, kurz, die betreffenden, in dieser oder jenet Richtung heiklichen Angelegenheiten in thun-lichster Raschheit und mit dem geringsten Auffehen der erwtinschten Losung zuzustihren. So kommt es, dah der wahre Geist, von dem die slovenische LandtagS-inehrhcit bei ihrem Vorgehen geleitet wird, ihte ei-gentlichen Ziele meift gegen den Schluh der Session am klarsten sich darstellen, und es ist noch leine geschlossen wotben, ohne bah um diese Zeit zu Tage getreten ware, wie es bei un seren slovenischen Ftihrern mil der Dbjectivitat und mit der von jedrm Parteistandpunkte vollkommen entsernten, rein sach-lichen Behandlung der LanbtagSangelegenheiten etgent-lich beftellt ist. Was in srtiheren Sessionen sich er-eignet hat, das geschieht auch in dieser, und wir werden heuet noch lange nach Schluh deS Landtages Gelegenheit haben, die obigen Bemerkungen an bet Hand der Thatsachen im Einzelnen zu illustriren; ftir heute greifen wir nur zwei Vorkommnisse der letzten Tage herauS, die neben vielen anderen geeignet sind, die Auffaffung und die Methods zu charakterisiren, welche unsere Nationalen den Arbeiten ves Landtages ent-gegenbringen. In der Sitzung vom vorigen Mittwoch kamen die von der Regierung eingebmchten Votlagen, betreffend die Cornrnassirung der Grundstticke, die Bereinigung des Waldbodens von Enclaven und die Vertheilung der Hutweiden zur Berathung. Es han-delt sich hier um eine Angelegenheit, welche ftir die Bevolkerung des Landes von dem grohten Jnteresse ist, um eine Angelegenheit, mit der sich der Landtag schon oft und oft befaht hat, ohne zu einer entfprechenben Stifling zu kommen, um eine Angelegenheit endlich, in der die Regierung wiederholt und ausdrticklich um die Einbringung ber Gesetzentivtirse ersucht und gebrangt wurde. Und nun, wo ber Moment gekornmen ware, einem langgtftihlten Be-dtirfnisse zu entsprechen, wo die Regierung die oft begehiten Vorlagen eingebracht hat, rourden dieselben nur sprachlicher Schrullen willen nicht in Verhand lung genommen unter dem Votwande, dah det slo venische Text noch nicht vorliege. Vergebens wieS Baron Schwegel darauf hin, bah es sich zunachst ja nur um die Verhandlung im Ausschusie gehandelt hatte, dah derartige Falle schon wiederholt vorgekommen feten, und vergebens wollte der ge-nannte Abgeordnete wenigstens einen Resolutionsan-trag durchbringen, wornach der Lanbesausschuh ge-wiffe nothwendige Vorerhebungen zu pflegen gehabt hatte, um ein rasches Zustandekommen des Gesetzes mindestens in der niichsten Session zu sichern. Der nationale Sprachendunkel war einmal erwacht und bent gegentiber lieh die slovenische Majoritat alle anderen Rucksichten auf die Dringlichkeit deS Gegen-stanbeS, auf die moglichst baldige Erfiillung einer ftir die wirthschaftliche Wohlfahrt der BevSlke-rung ILngst erwtinfchten Mahnahme einfach im Stiche. In seiner Art, roenn miiglich noch bezeichnender war das zrocite Vorkommnih, von dent roir heute reden wollen, das sich in der namlichen Sitzung er-eignete. Bekanntlich haben vor einiger Zeit zwei nationale Vereine — der „Sokol" und die „Glasbena Matica" — an den Landtag das Ansuchen gestcllt, ihnen daS dem Lande gehorige Ballhaus in der Burgstallgasse um einen dem jetzigen Ertragnifse ent-sprechenden Kaufpreis zu iiberlasien. Obwohl man von der entschiedenen Vorliebe der Landtagsmajoritat ftir die beiden nationalen Vereine uberzeugt sein ionntc, hatte doch roie vorher sicher Niemand eine derartige Behandlung dieses Gegenstandes ftir mog-lich gehalten, alS sie thatsachlich stattgefunden hat. Vor allem war die Frage eineS Verkaufes der er-wiihnten Realitat tiberhaupt deshalb nicht leicht zu nehmen, weil das betreffende Terrain bei jeder Er-weiterung oder Negulirung des dortigen Stadttheiles jedenfalls in Betracht kommt, ja erinnern wir tins recht, wurde schon einmal ein Project ausgearbeitet, bei dem gerade der Platz, wo das BallhauS stcht, in die Regulirung einbezogen war. Unter diesem GesichtSpunkte ist es daher ein sehr bedeutendes Jnteresse der Stadt Laibach, bah das Ballhaus in keinen Privatbesitz ubergehe, wodurch jede weitere Verftigung mit dem Platze selbstredend ganz auher-ordentlich erschwert, wenn nicht unmoglich gemacht wird. Wollte man aber selbst von diesem Momente absehen und sich zu einem Verkause entschliehen, so konnte vom Standpunkte der Landesinterefsen unter alien Umstanden kein anderer Weg alS der einer ijffentlichen Concurrenzverhandlung beschritten werden. In solchem Sinne lautete auch ein vom Abgeordneten von GutmannSthal gestellles Amendment. Und was that die slovenische Landtagsmajoritat? Sie nahm nicht nur auf das Jnteresse der Stadt Laibach im Falle ktinftiger Regulirung des betreffenden Stadttheiles keine Rucksicht, fonder« sie vcrwarf unglaub-licher Weise sogar den erwahnten AbanderungS-antrag, ungeachtet man hatte meincn sollen, dah die Erf, hrungcn, die mit einer Vergebung „unter der Hand" bti der Branntweinumlage gemacht, und die jtritik, welche bei der Gelcgenheit erst kirrzlich geiibt wurde, allein schon einen derartigen Norgang auS-geschlosfen hatten, ungeachtet eS keinem Zweifel unterliegt, dah die derzeitige Venniethung in keiner Richtung einen Mahstab ftir den bei einer offent-lichen Concurrenz zu erreichenden Kaufpreis ge-boten H8tte und daS Kaufanbot der nationalen Vereine deshalb ein entschieden ftir das Land sehr ungtinstigeS war, ungeachtet endlich fogar der jetzige, geroih gut nationale Btirgermeister von Laibach selbst ftir den GutmannSthal'schen Vorschlag gefprochen hatte. Wir enden ftir heute, obwohl das Vorgehen der slovenischen Mehrheit in diesem Falle geroih zu einer sehr einschneidenden Kritik einladen wtirde. Wir behalten uns cine solche bis zum Zeitpunkte vor, wo wir die gesammten beztiglichen Leistungen der Nationalen in dieser LandiagSsession beleuchtct haben werden, was allerdingS eine ziemlich auSge- dehnte Aufgabe fein wird. Bei bent gleichen Anlasie werden wir inSbesonbere auch zeigen, welcher mcrk-wtirdigen Behandlunz sich die Jnteressen der Landes-hauptstadt roie seither auch derzeit noch seitens unserer slovenischen Landboten zu erfreuen haben, was unter Anderem namentlich bei ben Beschltifsen tiber bie stadtische Sparcasse unb das neue Stadtstatut, die wir an anderer Stelle kurz mittheilen, in eclatanter Weise zu Tage trat. PolMsche Wochenuberstcht. Der Reichsrath tritt am 28. d. M. zu-sammen; Tagesordnung der erften Sitzung: Erste Lesung der Regierungsvorlage, betreffend die Kosten ftir den Religionsunterricht an den Volks- und Mittelschulen; erste Lesung der Antrage der Abgeordneten Keil, betrcffend die Landes- und Ge- meindcabgaben von verstaatlichten Bahnen; Kreuzig, betreffend die Aenderung des Bagatellverfahrens; Wiederspcrg, betreffend die Abanderung der Be- stimmungen des Wehrgefetzes tiber die Prafenzzeit der Studircndcn der Medicin; Mattusch, betreffend die Stellung der Supplenten an ben Mittelschulen, unb Lienbacher wegen Darleihung von Capitalien der Waiscncasien unb wegen Erganzung bes Ge-baudcsteuergesctzes. — Im Laufe dieser Session solicit dem Reichsrathe unter Anderem auch Gesetz-cntwiirfe, betreffend: die Unfallsversicherung, ben Schutz gegen Geroichtsvcrkurzung im Waarcnverkehrc, die Negelung bes Hausirhanbcls, die Besteuerung der Wanderlager unb die Reform der directen Steuern (?) zugchen. Das ostctreichische Ackerbau-Mini-stcrium bcreitet im Vereine mit dem Justiz- und Finanzministerium eine genaue, Einzelhciten beriick-sichtigende Enquete tiber bie Sage beS Groh-grundbesitzes unb beS landtaflichen Besitzstanbes, ferner tiber den Hypothckar-La sten stand vor. Sammtliche in dieser Woche noch tagenbe Lanb-tctge — nur solche mit nationalen ober clerifaten Majoritatcn — fchliehen voraussichtlich in dieser Woche ihre Verhandlungcn. Im Vorbergrunbc des Interested ftanben dieBerathungen bes bohmischen Lanbtagcs tiber bie Antrage Plcncr unb Trojan, rcsp. Facet, bie, rnic voraussichtlich, mit ber Annahmc bed Antrages bes Letztgenannten, ber bie czcchischcn Pratcnsioncn aus's Hochste spannt, enbetcn. In ber nachsten Woche werben bie ungarischen Minister v. Tiha, Graf Szapary unb Graf Szechenyi in Wien eintreffen, urn mit ben osterrei-chischen Ministern tiber bie noch schwebe nben, bie 21 u 8 g l e t ch s e r n e u e t u n g betreffenden Fragen zu confctircn. Die Confercnzcn werden u. A. der Auseinandersctzung tiber die non ber bftcrrcichischcn Regierung gestellte Fordenmg bctrcffS ber Erhohung bee Pctrolcumzollcs, foroie tiber bie zollfreie Einsuhr von Mclasse gelten. Man hofft in Regienmgskreisen, bah in biesen Conferenzen in Bezug auf ben ganzcit Complex ber AuSglcichsvorlagcn ein volles Einvcr-ftiinbnih werbe erzielt rocrbcn. Die AusgleichSvorlagen sollen noch im Laufe bieser Session ihrer lcgislativen Erlcbigung zugeftihrt rocrbcn. Im ungarischen Unterhause, wo sich in bieser Woche bie Bubgetdebattc brcitspurig ab-roidfelte, vcrthcibigtc Ministcrprasibcnt v. T i L z a in einer Rede die Finanzpolitik der Regierung. Er verroics dabci auch auf die Bcsscrung der Ver-haltnisse in Cro alien, wo die Majoritat des Lanbtagcs einer ungarnfrcundlichcn Richtung folge. Die Regierung habc jebc tibcrtricbenc Forberung ber nichtmngparifchen Nationalitatcn bekampft, weise aber auch bie Aspirationcn bes ungarischen Chauvi-niSmuS zurtick. Der prcuhischcLanbtag rourbc nach einer langen Reihe von Jahrcn zum crftcn Male roiebcr vom Kaiser Wilhelm pcrfonlich eroffnet. Der Kaiser danite besonderS warm ftir die zahlreichen Loyalitats-Kundgebungen anlahlich seines 25jahrtgen Regierungs-jubilaumS und gab seiner Zuversicht auf die Erhal-tung des Friedens Ausdruck. In einem eigcnen Passus wurde der Ausweisungen in den Ostprovinzen gedacht und besonderc Borlagcn dichsalls in Aus-sicht gestellt. Sehr bemcrkcnswerth ist auch die Er-wahnung eincs Niederganges in manchen Geschasts-zweigen, das erste derartige Eingestandnih feit ber Jnaugurirung bet Schutzzollpolitik burch ben Ftirsten Bismarck. In beutschen Rcichstagc fanb in bieser Woche eine auherorbentlich interessantc Debatte tiber bie Ausweisungen statt, bie mit bet Annahme einer namentlich ben Umfang ber Mahtegel unb bie Schatsc bet Dutchftihtung bebauernben, vom Centrum eingebrachten Resolution enbete. In Frank reich hat bet wiebergewahlte Pra-sibent Grsvy eine sehr bemerkenswerthe Botschaft erlassen, worin bie Republtkaner zur Einigkeit auf? geforbert unb bie Nothwenbigkeit einer Stabilitat ber Regierung betont roirb. Das Minifterium Freyci net rourbe von alien republikanifchen Fractionen gunftig aufgenotnnten. Auf bet Balkan-Halbinfel roollen sich bie Dinge noch intnter keiner beftnitioen Rcgclung zuwenben. Die Collectivnote ber Grohmachtc bctrcffS allgemciner Abruslung rourbe von Serbicn unb ©riechenlanb in officiofer Form bereitS ablehnenb, von Sulgar ten noch gar nicht bcant-ivortct. Die Fricbensvcrhanblungen zroischen Bulgarien unb Serbicn sollen, roie bie „P. Corr." crfahrt, in Bukarest gepflogen roerben. Die ganze s c r b i s ch c Armec rourbe auf ben 24. b. M. unter bie Waffen gerufen. Der schwebische Reichstag routbe am 18. b. M. vom Konig mit einer Thronrebe eroffnet, wclchc bie guten Beziehungen zu ben Machten con« statirt unb auf bie Rothlage roichtiger Jnbustricn hinroeist. Zahlrcichc bet Regierung zugegangene Petitionen bchufs Einftihtung von Schutzzollcn bilben ben Gegenstanb bet (Srrotigung berfclbcn. WochenChronik. Am 26. b. M. sinbet in ber Wiener Hofburg ber crftc biehjiihrige Hofball statt. Dct UnterrichtStniniftet Dr. v. Gautsch in-spicirtc bieser Ttigc bie Mchrzahl ber Pragcr Unter-richtSanstalten. Am 16. b. M. ftatb in Wien ber geisteS-kranke Schriftstellet unb HerauLgebet bes „Kikeriki", Herr D. F. Berg (rectc GbcrSberg); seiner Zcil bercichctte cr mit semen „Wiener Lebcnsbilbern'1 als Theatcrdichter burch Jahrc cincn Theil be* BtihnenrepertoireS. DaS Wiener LandeSgcricht hat die Ehc del Cellisten David Popper und dct Hofpianistin Sophie Wilhelmine Mcnter ftir gctrcnnl erklart. Diese Ehc rourbe im Jahrc 1872 vor bei" Wiener Magistrat geschlossen, ber nun auch bic Ehe' scheibung vorzumerken Hat. Da8 genannte Ktinstl«1’ paat conccrtirtc zu roicberholtcnmalcn mit gtohcn> Beisalle auch in Laibach. J Der roegen seiner excentrischen Haltung auch 111 hiesigen Gesellsck-aftskreifen bekannte Ftirst S u l k o w Sty welcher vor ungefahr zroei Jahrcn in bie Jr""' anflalt bes ProscsiorS LeibeSborf in Wien nbgegeD* roerben inuhte, befinbet sich gegenwartig in dn<" Zustanbe, roclcher Iciber kcinc Hoffnung auf Gen sung ttteht gcstattct. Seine GeisteSkrankheit hat 1? nunmchr zu notorischem Bliidsinn herausgebildet. bcnimmt sich roie cm Heines Kind, und seine passion, bet ct fast den ganzen Tag huldigt, bef CJ darin, dah er in stark dcrangirtcr Toilette einem grohcn Wandfpiegel die unsinnigftcn Spr unb Gapriolcn macht. Der in Stadt Steyr (Oberosterreich) erscheinende „Ulpenbote" theilt mit, dah Dr. Eduard ©re gr, derzeit Fiihrer der Jung-Czechen und Miteigen-IhLmer der .,Nar. Listy", einer der fanatischesten Deutschenhasier, als ein Sohn d e u t s ch e r Eltern Namens G r o g e r in Steyr geboren und getauft wurde. Nach den Ausweisen des deutschen Buchhandler-vereines wurden allein im Jahre 1885 mehr als lOO Werke dcuts cher Dichter und Schrift-st e I [ c x in die verschiedenen s l a v i s ch e n Sprachen iibersetzt. Bei den Gemeind erathsw ah l e n in driest erlitt die Regierung eine Niederlage. Im viexten, dritten und zweiten Wahlkorper hat die ^rogressopartei ihre Candidaten ohne sonderliche An-fttengung durchgebracht, und in diesen drei Wahl-Evxpern wurde nut ein Candidat der „Patrioten", Sitofefior Vierthaler gewahlt. Die Niederlage der Regierung, welche auf diesen Wahlkampf grohe Hoffnungen setzte, ist umso bezeichnender, als seitens bet Regierungs-Partei niemalS so eifrig agitirt wurde alS diehmal. Die in Bosnien und in der Herzegowina an-Sestellten Staatsbeamten erhielten eine dreijahrige tzrjst zur Erklarung: ob fie im bosnischen Dixnste bleiben oder in das fruhere Dienstverhaltnih "ach Oesterreich-Ungarn zuruckkehren wollen. Wie die „Doss. Zeitung" erfahren haben will, son in Berlin ein rornisch-katholisches Exzbisthum errichtet werden. In Deutschland ist gegenwartig eine grohe ^ewegung im Zuge, die den Zweck versolgt, den tzjerpantschern fur ganz Deutschland das Hand-ttetf zu legen. ________________ proviiy- und Local-Nachrichten. — (P e r s o n aln a ch r i cht en.) Der Nath beg Oberlandesgerichtcs in Graz Herr Dr. Victor ^ritmaier wurde zuin Oberstaatsanwalte in ^raz, vie Herren LandeSgerichtsrathe Moriz Wells-* a ch c1 i" Graz, Julius L e d e n i g in Laibach und ^r. Ottwin Heih in Klagenfurt zu Rathen bed ^berlandesgerichtes in Graz und der Staatsanwalt k>xj tzxm KreiSgerichte in Nudolfswerth, Herr Josef ^xrdeSi^/ zum Oberlandesgerichtsrathe bei dem ^andesgerichte in Laibach ernannt. (Undankbare F r e u nde.) Unsere ^lovenen machen mit ihren Freunden schlechte Er-sahxungen. Im steirischen Landtage bestand die langste Hejt ein Band dicker Freundschast zwischen den ^vvenischen und klerikalen Abgeordneten, neuestens scheinen Letztere die Ersteren dcsinitiv im Stiche to lassen. ES ftcht au8, als ob dcn Clerikalen na-^entlich cinigeL Bcrstandnih aufgegangen ware iiber bie Nothwendigkeit einer intensiveren Pflege des bx^schcn Unterrichtes in Untersteiermark, und sie ^irnmten sammtlich filr die definitive Annahme des ezuglichen AntrageS deS Schulausschusses, so dah bje Slovenen mit ihrer deutschseindlichen Opposition Ac>nz allein blieben. Aber auch noch von anderer ^efreundeter Seite erfahren unsere Nationalen cine iDcnig liebenswiirdige Behandlung. Der czechische ^bgeordnete Mattusch verwahrte sich namlich in der fito^cn Debatte uber die Antrage Plencr-Trojan-^acek in feierlicher Weise gegen jede Gleichstellung Czechen mit dcn Slovenen. Bei den Slovenen W man c6 mit einem „ncuen Nolle" zu thun, 0h„e besondere Nergangenheit, die Czcchen dagegen feign eine alte Culturnation mit groher Vergangenheit. sind begierig, was die nationalen Blatter zu Xfet von so wenig freundschastlichen Gesiihlen ^Ugenden czechischen Kritik der SteUung der Slovenen ^hd ihrer Anspriiche sagen werden. — (Laibachcr VolkSkllche.) Der Guts-^rsitzcr und LandtagSabgeordnete Herr Ritter von ^utrnannSthal-Bevenutti, fcit Jahren ein grohmiithiger Forderer der hiesigen Volkskuche, hat derselben anlahlich etnes am 14. d. M. abgehaltenen Besuches abermals einen namhaften Geldbetrag gespendet. — (In Untersteiermark*) hat es sich bei verschiedenen Gelegenheiten schon gezeigt, wie wenig die von den Fuhrern gerade neuestens wieder mit so besonderem Eiser erhobenen Anforderungen auf Slovenisirung der Aemter, der ©chute und des Verkehrs von der Bevolkernng getheilt werden. Erst kurzlich melbeten wir von ben Protesten zahlreicher Gemeinden gegen bie Slovenisirungsversuche bei bet Siibbahn unb jetzt liegt bereits roiebet ein ver-roandter Fall vor. Das Bezirksgericht in Marburg, linkes Drauuser, hatte iiber tin slovenisch iiberreichtes Executionsgesuch einen slooenifchen Bescheid hinaus-gegeben unb einen solchen unter anberen Jnteressenten auch dem Ortsschulrathe in Unter-St. Kunigund zu-gemittelt, welch' Letzterer aber das Schriststuck mit der Bitte zuriickscndete, ihm amtliche MiUheilungen, wie bisher, auch kunftig nur in deutfcher Sprache zukommen zu lassen. Derartige Vorkommnisse, die noch viel hauftger roaren, wenn Gemeindevorsteher rc. sich nicht vor der Denunciation und Anseindung in den nationalen Slattern furchten wurden, verdienten die vollste Aufmetksamkeit bee Regierung, urn zu gegebener Gelegenheit ben leeren Tiraben ber Hetzer entgegengehalten zu werden, allein solche Falle, bie both wahrhaft viel markanter unb bemerkenswerther find als z. B. ber Vetgniigungsabend itgendeinet LandSitalnica u. dergl., werden con den Ossiciosen mit der gewisienhaftesten Consequenz unbeachtet ge-lassen. — (Eine unklare Interpellations-beantwortung.*) Vor Wochen hatten wir Gelegenheit, von einem Vorfalle am Cillier Gymnasium zu berichten, wo beim Hochamte am Namenstage Ihrer Majestat der Kaiserin, ungeachtet bet Lehr-korper bie Absingung ber Volkshymne in deutfcher Sprache beschlossen hatte unb bietz kundgemacht wordcn war, dennoch die slovenischen Schuler die Volkshymne in der lautesten und demonstrativsten Weise slovenisch sangen, die anberen ©chiller iiber-schrien unb auch die Orgel zum ©chweigen brachten; kurz, es gab einen argen Scandal, der umso be-dauerlicher ini Hinblicke auf den festltchen Tag er-schien. Die Folge der ©ache war eine unvermeid-liche Disciplinaruntersuchung, wobei ein Schuler auS alien osterreichischcn Gymnasien, zwei aus dem Cillier ausgeschlosien unb die ubrigen Schuldtragenden zu Carcerstrasen verurtheilt wutben. Dieser Zwischenfall wurbe feither in ben nationalen Blcittern endlos unb in alien moglichen Formen unb, wie es schon Ge-pflogenheit ist, in ganz entstellter Weise besprochen, indent die Sache meist so dargestellt wurde, als ob die sraglichen Schiller einfach nur wegen Absingung ber Volkshymne in slovenischer Sprache bestrast roorben waren; bah cs sich aber hiebei um einen sehr groben unb muthwilligen Verstoh wider die Disciplin hanbelte, wurbe bei biefen Erorterungen auher 3lcht gelassen. Aber bie nationale Press« ging noch weiter unb ftellte bo6 etflossene Disciplinat-urtheil nicht nur als ein angeblich auherordentlich drakonischeS, sondern getadezu alS cin ungercchtes hin, ohne dah auch nut bet leiseste AnhaltSpunkt zu einem Zweifel an bet vollen Gerechtigkeit ber Entscheibung beigebracht roorben roare. Gewih ist es bedauerlich, roenn junge Scute, wenn auch aus eigcncr Schuld, sttafwcisc aus ihren Studien hcrauSgctissen werden, allein die betreffenden Schuler des Cillier Gymnasiums waren eben die Opser jenet mahlosen nationalen Agitation, bie allenthalben in bie slovcnischc Jugcnd hincingctragcn roird, sic waren bit Opser gewissenloser Hetzer. Wir letnen Iciber ouch hier jcnc bebcuernSwcrthe Jugcnb kennen, bcren Hauptlcetllrc cine fonatifche nationale Prcsse ist unb die in einem *) Wrgcn fflnummniiflcl uerfi)iitel.il Alter, wo ihr nichts ferner sein solite, als die Politik, schon den Kopf voll hat von Parteikampfen unb Nationalitatenhah. Was Wunber, roenn eine in so beklagensrocrthcr Weise erhitzte unb ircegcleitete Jugcnb sich bann zu Ausschreitungen hinreihen laht. Dieses Vorkommnih fanb nun vor Kurzem noch ein Nachspicl im steiermarkischen Sanbtage, roo der Burgermeister von Cilli, Dr. Neckermann, hieriibcr rote iibethaupt betreffs der roenig befriedigenden Zu-ftande am Gymnasium in Cilli eine Interpellation einbrachte, die seitens der Statthalterei ungesaumt beantroortct rourdc. Diese Antwort mit ihren unklaren Wendungen, mit ihrer Absicht, beiden Theilen ein gc-wisies Mah ber Schuld zuzuschieben, ist ganz geeignet, die sich auch in Untersteiermark vollziehende Wen-dung der Dinge zu kennzeichnen. Dr. Neckermann bcklagt, dah die Schule verslovenisirt werdc, dah die slovenischen Agitatorcn die nationale Hetze in's Gymasium verpflanzen, dah der Slovenismus unb mit bemfelben die Disciplinlosigkeit unb Rohheit zunehme, die deutsche Bildung fuhlbat abnehme, dah die Leitung unb eintge Lehrtrafte ber Schule sich ebenfalls dem nationalen Sporte hingeben, unb der Regierungsvertreter, den Kernpunkt ber Stage, namlich die Verslovenisirung der Anstalt forgfattig umgehend, vertheidigt die slovenischen Lehrtrafte unb ergeht sich in allgcmcincn Erorterungen uber Jn-disciplinirtheil „ohne Unterschied der Nationatitat", iiber die bildende Aufgabe deS Gymnasiums, itber die Pflicht der Unterrichtsverwaltung, bafur zu sorgen, bah ber Keim zum Zwiste unter die Jugend nicht von Auhen hincingctragcn roerde, iiber die Anschauung des Altmeistets Goethe unb einen 2lu§' spruch besselbcn uber den Nationalhah unb anbere schone Dinge mehr. Eine positive Entgcgnung auf bie Beschroerbe Dr. Neckertnann’S roird man in der Jnterpellationsbeantroortung jedoch vergebens fuchen, unb namentlich bie Thatsachc ber angebahnten Verslovenisirung ber Anstalt roirb mit teinent Work bertihrt — aber auch mit Icinetn cntfraftet. Ja die Jnterpellationsbeantroortung, indent fie zwischen ben Zeilen errathen laht, bah die Regierung auch ben Deutschen in Cilli einen Theit ber ©chulb an ben trtiben Zustanden des dortigen Gymnasiums beizu-mcssen geneigt ist, verftcigt sich sogar zu der, die Slovenen gewih sympathisch anmuthenden, tveil offenbat der deutschen Biirgerschaft Cilli's zuge-schlcuderten Drohung der Vcrlegung des Gymnasiums in cine anbere Stabt. Mit einem Worte, was in ber Interpellation bcklagt toirb, bcklagt zwar theoretisch auch ber Regierungsvertreter, jeboch von einem ganz anberen Gcsichtspunkte unb mit ber offenbatcn Tendenz, die Slovenen der Anklage theit-weise zu entheben unb bie Schuld auf bribe Theite zu watzcn. Wir in Strain fennen diese Melodic, die slovenischen Ossiciosen haben sie uns oft genug vorgefungen. Dah fie nun auch in Steiermark erltingt, beweift, wie bedeutend die dortigen Verhaltnisse den unseren ahnlich zu werden brohcn. — (Spcnden fur das Rudotfinum.) Herr Albert S a m a ssa, k. k. Hofglockengichct unb Metallroaaren-Fabrikant in Laibach, spcndelc fiir die Hauptstiegc im Rudotfinum zwei kunstvoll geatbeitete Gaskandelabct. — (Elmsscuer.) Am 9. d. M. wurde tint i/iro Uhr Morgens ivahrend des dichiesten ©chnee-falleL auf der ©pitze des Kirchthurmes am Jantsch-bcrg, im Often von Laibach, ein hellteuchtenbes, lichtes Fcuerbitschel butch longere Zeit gesehen, es ctglSnzte zwischen ben bcleuchteten ©chnccflocken im magischen Schirnmet. Die unter obigent Namcn allbckanntc eleltrische Etscheinung tritt haufigcr auf hohcr Sec auf ben Masten ber Schiffc auf unb hat Antah zur griechischen Sage non Kastor unb Pollux gegeben, : roclchc beiben Schutzgoitcr ber Schiffet, roenn sic 1 in ber Form von Flamntchcn auf ben SchiffSmasten erschienen, das balbigc Ende deS UmvcttcrS unb Retiring verkiindeten. In Krarn find Elmsfeur schon offers wahrgenommen warden, namentlich im Winter, bet starker Anhaufung freier Elektricitat in der Lust. Auf rent Jantschberg verg-ht felten cin Jahr, dah man nicht Gelegcnheit hatte, diese interessante Erscheinung auf bem bortigen Kirchthurmer wahr-zunehmen, jebesmal ist fte mil bebeutenben elektrischen Spannungen in ber Luft verbunben. — (Sterbefall.) Am 19. b. starb in Sava nachst Slhling in Oberkrain Herr Victor Ruarb, vormaliger Besitzer bes Schlosses unb ber Gutsherrschaft Velbes unb ber nun seit Jahren ber krainischen Jnbustriegesellschaft gehorigen Eisen-roerEe in Sava. — (37. Monatsversammlung ber Section Krain bes beutschen unb oster-reichischen Alpenvereines) am nack)sten Montag ben 25. b. um 8 Uhr Adenbs im Casino-Clubzimmer mit folgender Tagesorbnung: 1. Pro-feffor Boh, iiber bie Pionniere bet Pflanzenwelt; 2. Obmann Deschmann, iiber Elmsfeuer auf bem Jantschberg. Weiters Besprechung mehrerer Vereinsangelegenheiten. — (Der Laibacher beutfdje Turn-c ere in) halt heute Samstag den 23. b. um 9 Uhr Abenbs feme diehjcihrige Jahreschauptversarnmlung in der Glashalle bes Casino's ab. — Die Tagesorbnung umfaht ben Jahresbericht iiber bas gesammte Gebahren bes Vereines im abgelaufeuen Vereins-jahre 1885, bcmn bie Neuwahl bes Turnrathes unb etwa zu stellende Antrage. Auch wird ber Aus-fchuh iiber die bisherigen Arbeiten in Angelegenheit des Anastasius Griin-Denkmals berichten. Die Ver-farnmlung roirb piinktlich um 9 Uhr eroffnet unb roerben bie Mitglieber ersucht, sich moglichst vollzahlig einzufinben, tun Verzogerungen zu vermeiben. — (Concert Z i chy.) Das am 18. b. M. im Saale ber ntten Schiehstatte abgehaltene Concert beS beriihmten grciflichen Virtuosen nahm in jeber Beziehung einen glanzenden Verlauf. Graf Geza Zichy spielte cine Sonate unb eine Concertetude eigener Composition, zwei sehr ansprechende Stiicke, wovon namentlich das Erstere auch des tieferen musikalischen Gehaltes nicht entbehrt; ferner Mendelssohn's „Auf den Fliigeln des Gesanges" unb eine von ihnt transfcribirte „Tannhauser-Phantasie". Un-geachtet Graf Zichy's eigenartiges Spiel — mit seiner einzigen, ber linken Hand — unb seine blen-benbe Vortragsweise seit Langern unb oft ge-priefene Eigenschaften finb unb bas Publikum deshalb mit ben grohten Erwartungen in's Concert kam, so war ber Einbruck trotzbem ein ganz auherordentlicher unb die Beifallsstiirme, roie man fte bei unS in Goncerten felten zu Horen gewohnt ist, gaben von bent Erfolge bes Kiinstlets unb ber Befriebigung bes Publikums stets von Neuem AuS-druck. Man weih nicht, was man an Graf Zichy's Leistung mehr bewunbern soll: bie ungeheuere Kraft unb ©icherheit mit bet einen ihin zur Verfiigung stehenben Hanb ober bie unvergleichliche Art unb Weife, mit ber er eS versteht, butch unglaublich rafches Ueberfptingen unb meiflerhnftes Atpeggiten ben Effect eineS zroeihandigen SpielerS hetvotzu-Bringen. So gtohattig ouch bie Entroicklung an Bravour unb Ausbauer bei ber „Tannhauser-Phan-tofte" war, mochten wit nach unserem Geschmacke ben SSortrag bes Menbelssohn'schen Siebes fiit bie Glanzleistung bes Abenbs erklaren, minbestenS roar hier, roenn ber AuSbruck erlaubt, bie Tciuschung am vollenbetsten unb auch mit zwei Hcinden lann Niemanb bas Stiick fchoner, inniger unb wirkungsvollet fpielen. Unter alien Umstanden ist Graf Zichy eine bet intetessantesten Erscheinungen unter ben Virtuosen bet Gegenronrt, unb bieseS Jnteresse ro td wahtlich nicht geminbert, roenn man erfahrt, bah Graf Zichy jugleich ein tiichtiger Liebercomponist ist unb iiber eine fchbne Stimme verfiigt unb iiberbieh als Dichtet schon sehr Respectables geleistet hat. Jtten wit nicht, ist fogar ein Banb Gebichte von ihm erschienen. Auher ben Claviervortragen bot das Concert eine von Herrn Luka sehr gelungen executirte Violoncellpiece (Sarabande unb Gavotte von Popper) unb zwei Liedervortrcige bes Herrn Jean K o s l e r, bei benen er burch seine fraftvolle Stimme unb ben fchonen SSortrag eine Iebhaste SBirfung erzielte. Beibe Herten fanben fur ihte gebiegenen Seiftungen reichen Beifall. Det Saal roar von einem eleganten Publikum bis auf ben letzten Platz gefiiHt. — (F as ch i n g sch ton ik.) Das am 16. b. im Casino abgehaltene Tanzkranzchen inaugutirte ben diehjahtigen Carncval in ber gliicklichsten SBeife. Der Besuch roar im Hinblick auf bie trabitioneUe Scheu vor bent „ersten Valle" unb ben abnornt langen Fasching ein ungewohnlich zahlreichcr. Wit conftatirten bei ber Quabtille 38 Paate, eine Zahl, bie sonst bei uns beim Beginne bet SBinterfreuden nicht votzukomrnen pflegt. Wie animirt bie Stim-mung unb roie rege die Tanzlust roar, dafiir fpricht am Besten, datz erst nach Anbruch ber vierten Morgenjtunbe bie letzten Geigentone vethallten. Nach biefent giinftigen Slnfang bleibt nut zu roiinfchen, bah die Forlsetzung und das Ende nicht minder gelungen sich zeigen, dann roerben wit heuer von einem sehr vergniigten Fasching zn teden baben. — Das Ptogtamm ber Faschings-Untethal-tu n gen des Ca s i n o ve t ein es hat iibrigenS insoferne eine Aendeiung erfahten, als tin Hinbl'ck auf den Umstand, dah in ber ersten Halfte Februar mehrere grohere Balle zusammentreffen unb datz heuer auch der Hanblungsball im Casinosaale ab-gehalten roerben tvirb, bas fur ben 13. Februar anberaumi gcroefenc Kranzchen ausfallt unb dafiir eine Unterhnltung in der Fastenzeit arrangitt roitb. Zugleich rourde ber stir bett 27. Februar feftge* fetzt gewefene Ball auf ben 20. Februar iibertrogen. Abgesehen von bent am 16. b. M. betcitS abge< haltenen Kranzchen ftnden daher bie Unterhaltungen im Casino an folgenden Tagen ftatt: 30. Janner Ball, 20. Februar Ball, 8. Marz Kranzchen. Der Tag fiir bie Fastenunterhaltung roirb feinerzeit be-kannt gegeben roerben. — Der Hanblungsball finbet am 13. Februar l. I., roie oben gefagt in ben Casinolocalitaten ftatt. — DaS b eutsche Turner« Kranzchen, roelchcs ant 1. Februar l. I. in ben Raumlichkeiten ber alien Schiejjftatte stattsinden wird, biirfte sich eines glanzenden Zuspruches ersreuen. Es ist dteh umso erroiinschter als ja das 91 ein« ertragnij$ dem Anasta sius«Gr iin«Denk-malfonde zugefiihrt roerben foil. Noch sinb nicht alle Vorarbeiten abgeschlossen unb schon beginnt bie Nachfrage nach EintrittSkarten lebhaft zu roerben. Diejenigen beutschen Familien, roelchen aus Vetsehen etwa noch leine Einlabungen zugegangen sein sollten, roerben ersucht, bet bem Kneipwatt Herrn Victor Ranth, Mariannenplatz, solche anzusprechen, weil biehmal bie Katten nut gegen Vorweisung ber auf Namen Iautenben (Sinladungen auSgegeben roerben. — (Aus bet SBiihnenroelt). Herrn Moriz Kriiger, berzeit Theaterbitectot in Briinn, rourbe von Ostetn I. I. ab bie Seitung bet beiben Biihnen in Gtaz pachtschillingsstei iiberlassen. — (Pro domo.) Man macht stetS von Neuem bie Etfahtung, dah iiberttiebene Gutmiithig-keit nicht immer am Platze ist unb bah man nicht recht thut, geroifse Ceute allzu anstanbig zu behanbeln. Wit erroahnten in einer unserer letzten Nummern einer sein sollenben Verichtigung, bie uns Hett Abolf Dbrefa betreffs bet Vertheilung von Unter* stiitzungsgeldetu in bet Gerneinde St. Seit bei Wippach senbete. Obivohl roir zut Beriicksichtigung bieser sogenannten Berichtigung nach be ten Form unb Jnhalt in feiner Weife verbunben unb bie fraglichen Mitthcilungen zum grohen Theile fast wortlich bem „Slov. Narob" entnommen roaren, — gegen bee mit einer Berichtigung in ber ©ache vorzugeheo Herr Dbrefa keine Courage zu haben fcheint -? gaben roir both aus fteien Stiickeu den Bemerkungei desfelben in jenen Punfteit Naum, auf die er eir befonberes Geroicht zu legen fchien unb roorin ti einen Unterfchieb zwischen unserer unb ber Dar fte Dung des „ Slov. Narob" zu fehen glaubte. Hie mit hatten roir, roie jeber Unbefangene zugeben roirb, mehr als unsere Pflicht geihan unb Hett Obtest hatte alien Grund gehabt, uns fiir unset befonberd Cntgegenlommen banlbar zu sein. Stati bessen untef brachte er nun seine langnthmige Berichtigung in ber „Laibacher Zcitung" unb erging sich babei i< alletlei Ausfallen roegen cmgeblicher „ ©canbol1 macherei", „unanftanbigen SSorgehenS" u. bergL roobei er jeboch bie entfcheibenben Punlte in del von uns reprobucirten Mittheilung bes „Sl. Nat/ nach roie vor unaufgetlart Iieh. Wit befchranken uns auf biefe thatsachlichen Bernerkungen, bie Herrn Dbrefa nach unserer Meinung geniigenb charakieri> siren. Dessen abet moge er versichert sein, bah roil ihn bei einer nachsten Gelegenheit nicht fo riidftchtf1 voll behanbeln roerben, nachbem roir bie Etfahrunj gemacht haben, bah er fiir ein folches Votgehe« roeber Verstanbnih noch Wiirbigung besitzt. Derftordenk in Laibach. A,„ 4. Diiiinrr. TOožino, ®iicfer8-®nttin, 50 3. Muria SEfjereff.nflrofee Nr. 6, AuSzes>r»ng. — Wnton Scmrnjt Stufrfllcr, 60 3., enftttluaffc Nr. 12, A»»jrhr»„g. Ani f). Saniifr. Marianna 2ertnif, Sch^eidcrk Gattiii 89 I.. fttniijiMnnciflaffe Nr. 16, l'ungniluberluloff. — Lud milla Sinter, (^olbfdimitbe • Witwe, 69 3., Krakaucrdaiiw Nr. 10, Lungenlahmung. , Am 6. Stefan Mi-Ikvic, K»«cht, 70 3., Sill tfinl Nr. 11, 9llterefd)iund)t. A,» 7. 35mier. Arnin Terlep, fiodjin, 61 3., groschyast Nr. 7, perinrblolee (Jjlubnt. — Tl>codor L'ongof, flc.\trW fkldwkbeir-Lohii, 118 3., Barmherziarrgasse Nr. 7, grnifeit Ain 8. Saiiner. stranziska Drol, Schul,i»achkr».<8nttii> 40 3., chronischc Bimgentubtrtulolt. ' Am 9. Sonnet, fflnrtbelmn Ucnt, 3nwoh»er, 76 Marasmus Benilia. Am 11. Samitr. 3ofcf ©t)forn, k. k. (fieometer, 49 3. Polanabamm Nr. 14, @ebtrnoj>oyle$ie. — Thctesia Windisck ®icnflmnim<'@nttin, 47 3., Florian»,iassk Nr 23, Bungtn Inbettnloft. — Franz Mahkota, £nu6btfijitr#-3ol)n, 6 Mon. Krakauergassc Nr. 7. Frailcn. — Anna Sraj, Mtbtilttin 66 3.. itnrlfliibirrftrn^e Nr. 3, fiuiiflcntiitjiinbnng. Am 12. 38ni;tt. Anton Urban, |>cuflonirtcr Forster 76 3., 3akobSplab Nr. 11, Marasmus senilis. — 3af0‘ VcrbajS, Schriftsetzer, 28 3., Rlorioii6nofft Kr. 7, Lnngti tuberfulofe. — Bertrand Orli, Taglohncrin, 72 I., Ruljty Nr. 11, Kefichtrkrebr. Am 13. 35nntr. Maria Hervat, Jnwolinerin, 71 3-Kuhthal 'Jit, 11, MaraS,n»«. — Paul Simllč, 3nwoh»c> 69 3 , Rreb«bi)*frofi(. Am 14. 35imir. Fidel Sfonc, Hutmacher, 8,r) I., Peters strahe Nr. 30, Maralmn-. — Antonia Metina, Weichc»' wiiditerr-Tochter, 17 3., Maria Tl-errfienstrahe Nr. 16 An-zchrnng. Am 15. Jiinner. Anna 3knko, Zimmcrmannt. Tochtel 9 Mon., Mienrrstrahe Nr. 8, Rrnifcn. — Oobonii STOognfl Backergksklle, 41 3., Palanastrahe Nr. 13, Tehirulahmun — 3g»a, 56immer, Echnhmachrr, 70 3., Bahnhofgasse Nr. 28 ®c!)irnlaymimg. Am 16. aSnnet. Tlisabkth Zigman, 3nmolmerin, 70 ! f Alter Marti Nr. 14, Mara»muS. — Paula Bclkaverh, Mehi 0trfd)lei&tr6-2od)tcr, QmonaftrnDe Nr. 2, Scharlach. Am 17. 3iinntr. Margareth Strina, Snroobnerln, 67 “• AuljtljQl Nr. II, !Rii(fenmnrf|d)iuinbfnd)t. — 2ohann 3?< Arbeitkrt-Sohn. 19 Mon., Gradaschzagaffr Nr. 12, Schil' roafferfudit. , Am 18. 3anner. Friedrich Gpcbler, Sieneraml»-Pra>v cant, 27 3., ,«iil)ll)fll Nr. 11, fiungenliibertuloft. — Sr* k Pauschnrr, Btrvlirungefttiier - Aus>«l>er< • Sohn , 12 $01 Raihhaurplatz Nr. 8, Rraifen. 3 m 6. i o i I l p i t a I e. q Am 1. 35mur. Maria Ptlnc, Befiperr-Tochtrr, ol • oUgemtiiie Waffersucht. — vtm 2. 36nntr. 3otob Jnwohner, 76 3., Marasmus ecnilii. — Am 8. 3a»m Ursula Armič, Jiuvohnelin, 69 3., Herzparalvse. - u 6. 35tiner. 3oJef Kladnik, Arbeiier, 29 3., feungcnW tulofe. - Ursula Ruh, Jntvohnerin. 77 3.. Herzklappenftp - Michael fflorišet, 3niuoI)ticr, 67 3.. *Mb«bi)«trnfit. Am 10. 3fimitr. Maria IHbttiiiger, rifenbahncond,icl» fflotiin, 27 I.. Aue»l)tung. — 3osefa Smrekar. Inwobn«' 78 3„ Sehiniapopleite. Anna Oort, Befitztr»-Gan 52 3., Blutimoen. - Am 11. JSnner. Anna Solttu, ISHnerin. 36 3., Iiibtrkulofe. - Marianna 3oger. -j roobnttin, 66 3., tiuiigenempbuftm. — Am 12. 34n«r. O t Tomt. Schnhniachtr, 3(> 3., chroii. i!uiigttttuberfiilo|*-Elisabeth Mohar, Laalohnerin. 88 3., chron. BungenW tulofe. - Ain 13. afnner. Peter Babnik, Arbtllei, »% tiungtnentjiuiibung. — Am 16. Dinner. Maria pberstar, _ luohnerin, 82 3., @tl)iriuiuoplc$le. — Valentin * 3 Arbeiier, 21 3., Cungmtubettulofe. Briefkasten der Redaction. V. H« in Eialbaelt. Sic meincn ben briiuiicirendrtt ^rjtartikel beS „Slov. Star." liber den lehten ?lntrag Plencr'e i,„ bobmischkn Landing. Wir baben e» langst roiebcr aufgegcbeit, nQ( Tcmincioliotieii der nationalen Presse zu registriren. Die Arbeit ift un6 iibct ben Stopf gewachsen. Einsiksendel. Herrn Gabriel Piccoli, Rpotheker in Laibach. Die ftlasche Don Jhreni tiebcrtbran-Ocl, die id) zur ©ut-achtung erhalten Habe, eittl>ieltcine»blabstroligelbe» klaten Leber-thran, welcher sich bet der physikalisdicn imb ckeniischen Prufnng nl« eine Prtinawaare sogenamiter Dampfleberthran oder Medicinalthran crroice, roeldje Sortc allgemein ale die b e ft c, r c i 11 ft e und f rt) o it ft e Wa arc von den Aerate n nnd 91 p o t Ij c f c r it oucrfannt wird. Der Dampsleber thran ift von mildeni nngencbmcit Oelgeschmack, ift frei von K et t f a » r e, wehhalb cr leidjt nnd gut von dem Magen vertragen wird, wahrend der gelbe Leberthran fteie Settfanvc, fogenanntc ranzigc Sloffe tutbfilt, welche bic $ et-b a u 11 n g stark b e t a ft i g e n , roeil biefe Sorte Del im ZerschuiigSstabiitm befindlich ift, und dies anch dnrch fcinen iviberlichen Geruch ctfcnitcn laht. Frankfurt n. b. Oder 1885. Dr. Hermann Hager, Ehrenmitglied niebrtter wiffenschafllicher Gesellschaften CuropaS unb AmerikaS. 8TB. Dr. Hermann Hager ift cin weltbekaiinter Veteran der (El)einie unb Pbarmacie unb bet prodtictivste Schriflsteller in der pharmaeenlischen Literatur, welcher fcit 53 Iahren der Pharinacie angcliort unb noch heute praktisch nnd ivissenschast-lid) dient. Morsel* - Ziebertliran - «el (D a m p f- l e b e r I h r a n) gegen Seropheln, RhachitiS, Lnngcnfucht, Hu fie n ic. in Flaschen & 60 ft. (1864) Eingesendel R«r ..Miriittrfl m ap a-tn fexpclUi My; mit Arrtier" ift ccht unb bod Priiparat, dutch welches die befnimten uberraschendeu Hcilungen von Gicht unb NhcuuiatiSNlliS erzielt wotden find. Dies altbewalirle HauSmittel ift zum Preise von 40 und 70 kr. in den meiften Apottzeken* vorrathig. Haupt-Tepot: Apotheke zum Goldenen Žotoen, Prag, Altstadt. Laibach: Apoth. E. Birschitz. Witterungsbulletin aus Laibach lijnMilli-intttm il auf d j»ogcl' j mittfI Nieber-idjtaq in Will i= mclrrn Tdermometrr n.icd Sftftui 9Bimrunqf=<$batattrr Mari- i Minimum I mum Anhaltend trute, Anhaltknd Hohkntikbel W ei* Sclilagfluss furclitet oder bertitf bacon beltofftn mutle, ebtt an Gongefliontn, ©djwinbel, LSHmungen, Schlaflosigkcit, resp. an franfbafttn NervenzustSnden leibet, rocllt bit Broschure ..Uefcet Schlagilup-Lorbkuaunq unb #ei-tung", 5. Stuff., v. il-ftfaifer, ehem. Satibrn. . S8ataillon«arit Rom. Weixmann i.Pilihosen, Bayern koffenloS unb franco, brzieh. (1904J Line Latte. «E.« -nb. iiinbrn, ntruojn SchwSche, Cnttrafti-^ung.VerlnstberM anneetraft lc.leibtn cnbe id) lofienfttiein Recept,b.sik tuiirt Dies.grotzk Hkilmittkl ttmrbe ti.ein.SKi«. ffonat in Sub-Amerila tntbedt. Schickl tin adresffrt.Souvrrt an »vv.Ioseph $.3nman,©teti0nD9te#)l|0tlSit|)DSA. (1528) Irube, Nachmillag« Schneefall Tagiuber ttubt, ofttrl zeringerSchNkkfaN Morgens Nebel, bann trube, sen 4 U6r Siacbmittagl Schneefall. iliorm. bidjttr Schneefall^ Stachtn. Hohennebel, Slbetibi tbeilrotife briter. Aufrus an jede Familie! Hohennebel unb Iheilweist Aus. btittruiifl. Xmmm? E*p®r*w»»ren-liauH in Wien, II., Ltchtenauergaffe 9, focbeu die Generalvertretung der k. k. yribilcgirtcn Patent-Phonix-Silber-Gstbestcckc nbernoinnieii unb ift in drrLage, zu ouleiorbentlich billigen Pteisen biefe unveraleichlich guten Etzbestecke soivohl en gros, als ouch en detail abzugeben: K. ki priv. patent. halt heute Samstag ben 23. Jiinner 9 Uhr Abends tut Glassalon der Casino-ltcstau-ratlon seine statntenmatzige diesjiihrige Haupt -Versammlung ab. Tagresordnung: 1. JahreS-Bericht. 2. Nciiwalil bee TurnratheS. 3. Allfallige Anlrgge. Die P. T. VereinSniitgliedcr metben Ijoflidjft ciugeloben, sich zahlreich an diefer Pcrfaiiimlung zu betheiligeu. Fur bcu Turnrath s Hlahr, Proške, Sprechwatt. (1917) ©chriftroort. bleibt ewig weitz und danerhaft, wke echtcs l.llotht-geS Silver. 3d) bin zn dem alleiiiigen Verkaiif obigcn Pl,onix-SilberS bercch. tiflt und gebe fclbcs zu dem stanneiid billigen Preise ab : 6 Etiick Tafelniesser mit etngcnictctcn etolilfliiigcu . fl. 2.— 6 Stuck massive patent.Phoni^-Silber-Speiscloffcl mit Atone......................................fl. 1,50 6 Stuck massive patent. Phonix-Lilber-Gabeln mit Krone......................................fl. 1.50 6 Stuck massive patent. Phvnix-Silber -Kaffeeloffcl mit Krone..................................fl. —.65 6 Stuck seine EierlSffel.............................fl. —.45 G Stiick j)tnd)tt)ollc Eierbecher, feinft.............fl. —.80 1 massiver vorjiiglidjct Theesieber mit ©riff. . . . fl. —.50 1 massiver vorjiiglidier Milchschopset................fl. —.75 1 niassivet oorjugltdjcr Siippenschopset..............fl. 1.— C massive vorzugliche Messcrlcger.....................fl. 1,25 2 effeetvolle Tafellenchter...........................fl. 1,— 1 effeetvolle. massive Prasentirlasse................fl. 1.50 J fcinerZucker- odetPsefserstteuer....................fl. —.40 49 Stuck ' fl. 13.80 6in solcheS Service, complct auJ 4V Stuck, aus einnial genom-mcn foftet blo» 10 fl. Dieser Patent-Phmiix nimmt miter deu Silbet-Imitatiouen ben etsteii Rang cin unb ift dnrch das fur ganz Lnropa ertheilte Patent 0Is das beste, gesniideste nnd prakiischeste Besteck niictfaunt morbcii. Alvacca 1111b Packsong nimmt Grunspau an und ift der Gesnndheit bochst schablich, luiiljrcnb die Pho»i;.Bcstecke der ®c-iundheit schr zutruglich kind, indeni fie keiiiei, unspan aiiiieljiiicii uub jelbsmyin .iiJdji schadeu faun. Vctseiidiingcn erfolgcn gegen-^orhertge Chuseiidung ober k. k. Postnachnabme und 1st aiiSschlicplich nut zu bezieben durch die Gcneral-Per-tretung bee (1913) Exportwaarenhauses L. Kon, Wien, II., Lichtenauergasse 9. erprobt bei Husten, Halskranklieiten, Magen- und Blasenkatarrh. G-TJT HEILI Am fl. Februar <1. «F. findet in den Nanm-lichkeiten der alien Schiessstatte das diesjiihrige Turner-KrSnzchen statt, dessen Neinertagnih dem (1918) Anttstnstno Grim- Dentrmalfon-e zngefiihrt wird. Deutsche Familien unb Hcrten, welche nodi uicht ini Besihe von Linladungen find, wollen ilire Adressen bei'Herrn Josef Pock (RathhauSpIatz, bei C. Tamboruini) Ijinterlegeii. Uneutbehrlich finb nieiiie aiiSgezeichnctcn it. unilber« ttcfflfdjen Pferdebecken, welche idi von eiiict feit 50 _^rtl,vctt besteheuden. beruhmten k. k. landeS-befugteu UeeUen- u. Holzen-Fabrllt in stolge Raumung de» Locale« an mid) gebracht Habe unb gtbt id) daher, fo lauge der Portali) rcicht, uni bic Hiilftt de« regularen Preise® von hente ab, uni $:>iir fl. 1.60^5 das Stiick grofje, dicke, breite, uuver-wustliche Sauerbrunn Bad Radein SingerstrassB 15, sum goldenen Relohsapfel. Apotheke lVien. RllltrAini 111! Pill AVI v°r»nftl8lTnIver»:»l-Pilli»n genannt, verdlenen letztcrcn DIU til vllllgllllg^S*! lllvllj Namen mit volletem Rechte, Ua es in der That bcinahe keine Krankhoit gibt, in welcher diese Pillen nicht schon tausendfach ihro wunderthatige Wir-kung bewiihrt hatten. In den hartnackigsten Fallen, ato vide andere Medicament« vergebens angcwendot wurden, ist durch diese Pillon unzahligo Male und nach kurzer Zeit voile Genesung erfolgt. 1 Svliavlitcl uiit 15 Pillen 21 ltr„ 1 Holle mit 6 Seliachteln fl, 1.05, bei unfran-kirter Nachnahmesendung fl. 1.10. (Wenlgvr als eine Rolle wird nicht versendet.) Eine Unxahl Schreiben sind eingelaufen, in denen sich die Conaumenten dieser Pillon fur ihre wiedererlangte Genesung nach den verschiedenartigsten und schweren Krankheiten be-danken. Jeder, der nur einroal einen Yersuch damit gemaclit hat, empfiehlt dieses Mittel welter, Wir geben hier einige der vielen Dankschreiben wieder: '3JCJ Leongang, am 15. Mai 1883. Ilochgcehrter Herr! Ihro Pillen wirken wahrhaft Wunder, sie sind nicht wie so viele andere angepriesene Mittal, aondern sie helfen vrirklich nahezu fur Alles. Yon den zu Ostern bestellten Pillen habe ich die Moisten an Freunde und Bekannte ver-theilt und AJlen haben sie geholfen, selbst Per-sonen von hohem Alter und mit verachledenen Leiden und Gebrecben haben durch ale, wo nicht die voile Gesundheit, doch bedeutende Besse-rung erfahren und wollen sie fortgebrauchen. Ich ersuche Sie daher mlr wieder ftinf Rollon zu senden. Von mir und Allen, die wir schon das Gluck hatten, durch Ihre Pillen unsore Gesundheit wieder zu orlangen, unseren innigsten Dank. Martin Deuiinper. liega, tizt. Gyorgy, 16. Februar 1882. Geehrter llorr 1 Nicht genug kann ich mel-nen innigsten Dank aussprechen fiir Ihre Pillen, denn nachst Gottes Hilfe wurde muine Frau, welche schon Jahre lang an Miserere gelitten hatte, durch Ihre Blutreinigungs-Pillen hlevon geheilt und wenngleich sie auch jetzt noch bis-woilen welche oinnehmen muse, so iat ihre Gesundheit schon so weit wioder hergeatellt, dass sie mit jugendlicher Frischo alien ihren Bo- schiiftigungen wieder nachkommen kann. Von dieser mciner Danksagung bitte ich Sie, zum Wohle aller Leidenden Gebrauch zu machen und ersuche gleichzeitig wieder umEinsendung von zwei Rollon Pillen und zwei Stuck chinesi-scher Seifo. Mit besonderor Hochachtung er-geboner Alois Novak, Obergiirtner. Euer Wohlgeboren! In der Vorauasetzung, dass alle Ihre Arzneien von gleicher GUte sein diirften, wie Ihr beruhmter Frostbal-s a m, der in meiner Familie mohreren vcralto-ten Frostbeuien ein raschesKnde bereitete, habo ich mlch trotz moines Misstrauens gegen aoge-nannto Universalmittel entschlossen, zu Ihron Blutreiuigunga-Pillen zu grelfen, um mit Ililfo dieser klolnon Kugeln mein langjahrigos Ila-morrhoidal-Leiden zu bombardiran. Ich nohmo nun durchaua keinon Anstand, Ihnen zu ge-stohen, dass mein altesLeiden nach vierwochont-lichem Gebrauche ganz und gar behobeu ist und ich im Kroise meiner Bekannten dieso Pillen auf’s Eifrigste anempfehle. Ich habe auch nichts dagogen einzuwenden, wonn Sie von dloson Zeilen offentlich — jodoch ohne Namensfertl. gung — Gebrauch machen wollen. Ilochachtungsvoll C. v. T. Wien, 20. Februar 1881. Frost-Balsam von J. Peerhofcr, seit vielen Jahren an-erkannt als das sichersto Mittel gegen Frost-leiden aller Art, sowie auch gegen sehr vor-altete Wundon etc. 1 Tiogel 40 kr. Kropf-Balsam, 1 Flacon 40 kr. verlfisslichos Mittol gegen BlLhhals. Lebens-Essenz (Prngrr Tro- nfnifX gegen verdorbenon Magon, schlechte rr / Vordauung, Unterleibsbeschwerden aller Art, ein vorzUgliches Ilauamlttol. 1 Flacon 20 kr. Universal-Pflasters„:,d’:Mf=, Jlieb- und Stichwunden, bosartigen Ge-echwiiren aller Art, auch alten, poriodisch aufbrechenden Geachwiiren an den Fiissen, beim Fingerwurm, wunden und ontauudeteu Brtisten u. iihiillchen Leiden vielfach bowahrt. 1 Tiegel 50 kr. Tannochinin-Pomade von J. l*aer- hofer, soit einer langen Reihe von Jahren als das beste unter alien Haarwuchsmitteln von Aorzten anorkannt. Eine elegantausgestattete groseo Dose 2 fl. Universal-Reinigungssalz von A. W.Bullrich. Kin vorzUgliches llaus-mlttel gegen alio Folgon geatorter Vordauung, als : Kopfweh, Schwlndel, Magonkrampf, Sod-brennen, HamorrhoiUal-Loldon, Verstopfung etc. 1 Paket 1 fl. ■_______1003 Spitzwegerichsaftt^™" vorzUgliches Hausmittel gegen Katarrh, Iloi-eorkeit, Krampf huston etc. 1 Flascho 50 kr Amerikan. Gicht Salbe, boston Mittol bei alien glchtisghen und rheu-matisohen Uobeln, ltiickenmarkaleidon, Olie-dorrelasen, Inchiaa, Marine, nervOaem Zahn-weh, Kopfweh, Ohrenri lasen etc. etc. lfi.20kr. Homiiopathische Medikamente aller Art sind stets vorrathig. Auner den bier jenannten Priipariton Bind noch lammtliche in uetorrekhlachon Zeltungon angckiindlgto In- und aufllandliche pharinacoutischo Spocialltiiten vorrathig, ala, Alpenkrauter-liiqurur v. W. O. Bernhard. lKlaach« 2 fl. GO kr., >/, Flaache 1 fl. 40 kr. Ang* nnaeni v.Dr. Itonierihsiiirn. 1 Flaache 8 II, 50 kr.. Vi Klaiche 1 fl. SO kr. 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Die moisten dcr obgcnannton Spccialituten sind auch zu haben in Eittlbacll in dcr Apotliekc Piccoli. Homeriana-Tbee. Atrsilich kmpfohlents, amgfjridinrtfe Mittrl gegrn KranKHkitkn der fnugr nnb he Halses (Schwind sncht, Asthma. KehlKopslki-e«). n«btrteM«nbe »rfolqe' Die »ref*flti »iltubft Wirt foftenfrti etrfanH. (1868) Gin Packet Mk. 1 »0(7» kr.) Alletn «cht *u be. »tehen von "Wo E-flrwBicy, Merilu M., Meitzenburger-StraKe 7S. H<»lae fonu derjenlg welcher fiir eine ub< SchstI.i schaft thiktig sein will. — Durchaut keine Atttlageii, »oihi-ite Material wird grotie flt-ttfcrf. (1916) Man ivtnbc fich unter LHIffre ,AmerlU»“ an stein 6f Dogler lnHaas> in aeii ms tit. 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