^M 8.^ ^.»844/ Vaterlän d i sch e s. Freiherr Hans Katzianer im Türkenkriege. (Fortsetzung. ) ^^lötzlich aber erhob sich in Tomory's Lager w'lder Lärm und Aufruhr. In fast wahnsinnigem U.bermuthe des Sieges über die feindllche Macht von Mihr als 1ftN,yl)l1 Mann, wie schon völlig gewiß , forderten Krieger und Fühl er d,e Schlacht. Fast keiner zweifelte mehr am Gewinne des Kam» pfes. Erstaunt vernahm der König im Kr,egsrathe, daß auch Peter Pereny stürmisch verlangte, dem Feinde alsbald entgegenzugehen, uns daß selbst der E^zblschof dem Kampfe nicht abgene,gt sey. Als darauf auch noch der Van von Croaticn, Franz Bachyan, mit einer Streilschaar herangezogen war, ward am 28. August des, frühesten Morgens das Heer in Schlachtordnung aufgestellt, so daß an der Spitze des ersten Treffens im Mittelpuncte der Erz» dischof, auf dem rechten Flügel Franz Bathyan, auf dem linken Peter Pereny, und im zweiten Treffen der Kön'g selbst befehligte. Die Hmh seiner Person war drei tapferen Kriegern vertraut. Es war schon Mittagszeit, alS der Kampf begann. Heiß und tollkühn stürmte das erste Treffen der Ungarn ouf d»e tinklsche Macht ein; sie wich zurück. Da brachte ein Botschafter dem Könige im zweiten Tres> fen die Siegeskunbe: der Kampf sey entschieden, der Feind «m Fliehen, der König möge vorrücken. Schnell drang nun auch das zweite Tressen in ungezügeltem Kriegsmuthe bis an daS türkische Geschütz vor. Drei ungarische Krieger schlugen sich durch den Feind bis zur Leibwache deS SultanS, zu des' scn Tod verschworen. Allein die Osmanen hieben die Sehnen ihrer Rosse durch, sie fielen und wurden erschlagen. Mittlerweile war der rechie Flügel der Un« gärn vom Feinde umzingelt, die türkischen Feuer« schlünde, denen sich daS zweite Treffen im Kriegs« taumel entgegengeworfen, warfen daS Hecr in die Flucht. — Noch nicht zwei Stunden hatte der blutige Kampf gedauert, als er schon beendigt und mit ihm Ungarns Schicksal entschieden war. Fast das ganze Krieasheer, und viele der vornehmsten Neichsgroßen bedeckten die bluttriefende Wahlstatt. Der König war mttren im Kriegsgecümmel verschwunden, k«>,.' nei wußte von seinem Schicksal; man fand ihn nach. her in einem Sumpfe erstickt. Der ungarische Thron stand erledigt da, denn mitLudwig hatte der männliche Stamm der Arpads geendigt. (Fortsetzung folgt.) Gin Schiffsbrand. li« e s ch l u ß.) Zum Tode erschöpft ließen die Matrosen die Arme hängen; d,e Offiziere gingen von E«ne« zum Andern, feuerten sie durch ermuthigende Worte an und erquickten sie mit stärkendem Weine. Auf« Neue begann die Arbeit, die Verzweiflung verlieh ihnen übermenschliche Kräfte und einen Augenblick lang dämmerte ihnen eine trügerische Hoffnung auf. Aber da sprangen mit lautem Geprassel die Lücken des Kabelgats auseinander, die Flamme stieg riesengroß empor, umarmte den Fockmast und ergriff die Tekellage deSselben, von der untersten Webileme bis zur Bramsahling Mit rasender Schnelle emporsteigend. Die Böte! die Böte! rettet die Böte! lau' tete der allgemeine Ruf, und Ulle ließen ab von den unnützen Löscharbeiten, um sich diesen letzten Rettungsanker zu erhalten. Kaum berührte das erste Bot den Wasserspiegel und das zweite sollte folgen, alS die finsteren Wolken, die aus dem Abgrunde aufstiegen, den höchsten O.pfel erreicht hatten! Ein lauter Donner hallte vorüber, em zischender Blitz riß sie auseinander uno 30 «in fliegender Sturm stürzte sich auf das Unglück, liche Schiff. An den Stangen, die von dem Fok» »ast zum großen Mast führten, züngelte daS Feuer wie eine Schlange hinauf und in einem Nu stand auch dleser in Flammen; ein dichter Funkenregen fiel auf die Raaen und Stangen des Besanmastes nieder. Im Innern wüthete die Glut fort und daS Feuer näherte sich mehr und mehr dem verhängNlß» »ollen Orte der Pulverkammer. Bis jetzt hatte daS furchtbare Gespenst der See'Subaroination noch seine Herrschaft behauptet, aber die eiserne Fessel, womit es die Genossenschaft »ines Schiffes unschl'Ngt, begann vor der Glut des Feuers zu schmelzen — und ein lauteS Murren «ard vernommen. Der Capitä'n hatte eine kurze Berathung mit seinen Offizieren gehalten; diese traten aut eman» 5er und der Befehlshaber sprach mit lauter Stimme: Dänische Männer 1 Wir weichen dem Geschick. Das Schiff ist nicht mehr zu retten, also will ich euch retren! Wir besteigen die Böte! Haltet fest zu einander und seyd ruhlg und besonnen! Die Pfeifen der Bostmannsmaaten erklangen, aber das Pfeifen des Sturmes übertönte sie und laut erhob sich von allen Seiten daS Geschrei: In die Böte! in die Böte! in die Böte! Rette sich, wer kann! — Alles stürzte nach den Fallreepen, wo die bereits ausgesetzten Böte von den erregten Wellen auf und nieder geschleudert wurden. Umsonst versuchten die Offiziere, ihre Anordnungen zu treffen vergebens war lhr Befehl; kopfüber stürzten sich die Mairosen >n die zunächst liegende Barküsse, und alS diese überhäuft war, stieß sie von dem Sch,ffe ab. Ein Knall! Neues Entsetzen! Die furchtbare Glur h:t die St?uerbordskanonen des Voreercastels erglühen gemacht; der erste Schuß hallt weit hm-aus in die Sturmesnacht; ihm folgt ein zweiter, ein dritter. Die fliehende Barkasse, von den Wellen hoch cmporgeschleudeit, stiegt weit ab vom Schiffe, die Kugeln sausen zischend durch den aufspritzend.-», Gischt, sie schlagen in die Seitenborde dcS Fahr. zeuges; es sinkt m die Tiefe __ und herzzerschnei- dcnd mischt sich mir dem übrigen verworrenen Lär. men das Angstgeschrei der Versinkenden. Der Capitän benutzt dieseS Ereigniß, das auf die rohcn Gemüther der Matrosen einen tiefen Ein» druck zu machen scheint; er schwingt sich auf eine Kanone untz, umsprüht von heradstlömenden Fun. ken, .ufl er: „Das ist die Strafe des Ungehorsams! Der Arm Gottes züchtigt die Verräther, wenn es der Arm der M.nschen nicht mehr vermag! Gehorchet, oder lhr endet w«e sie! DaS Langdoot vor'." Aber starr standen die Männer vor dem neuen Unheil, daß jetzt über sie hereinbrach. D«e Glut des FeuerS strahlte über die MeereSfiäche hin und oer» goloete di« weißschäumenden Häupter der Wellen. Der in der Tiefe schlummernde Ha, schreckte aus den, Schlummer auf; eS schien ihm, als ob eS Tag ge. worden sey und die Morgensonne chr rosiges Licht auf die Meerfiuth werfe;__spritzend und schnauben» kamen ble Ungeheuer des Meeres m»t well geöffne» tem Rachen an die Oberfläche und umkre,sten das brennende Schiff, hohe Wasserstrahlen gegen der» Himmel aufspritzend, während die Kanonen des Bat. bords sich lösten uno ,v»e ferne Donner verhallten. Die Lust zum Leben siegte; hier war gewisse» Untergang, dort e»ne Möglichkeit der Rettung. Tle Matrosen, jetzt der Weisung ihrer Offiziere geduldig folgeno, stiegen «n das Langbool hinab. Da erscholl das laute „Hallo!" deS Hochbools» manneS, und unwillkürlich wandten sich Aller Blick«-nach dem Vordei-castell. Mll unerschrockenem Muthe hatte er b,s jetzc, von zwei kühnen Seelänoern be« gleitet, dort auSgeharrer und Rettung zu bringei» gehofft, aber er sah d»e Unmöglichkeit e»n und e,it« jetzt herbei, um mit den Gefährten einen Platz in den Böttn zu finden. Schon nahten sie sich der An. kerwmde, da brach die Glut Mit solcher Gewalt aus dem Zwischendeck hervor, daß ein wilteres Vordrin» gen unmöglich wurde; die Deckslast gab nach, sie brach zusammen und stürzte in die Tlefe hinab. ElN weiter, grauenvoller Abgrund, in welchem die Flammen mit den hcreinstlömendcn Wellen kämpf, ten, dehnte sich zw'schen dem Untercastcll und dem Quarterdeck; der Fockmast schwankte hm und her, die ganze majestätische Masse, deren Raae und Stangen wie glühende Säulen leuchteten, von dem brennenden Tauwerk wie von feurigen Schlangen umzüngelt, brach mit lautem Gekrache zusammen und stürzte auf oen unerschrockenen HochbootSmann und seine Gefährten herab. Alles vorbei!« waren die letzten Worte, die der riesige H«ld des KabelgatS ausjwß; seine Gefähitcn starben Mit einem halb erstickten Seufze; mit Schauder wandten sich die Ueoriggebliebenen von diesem entsetzensvollen Schauspiel. Das Langboot war gefüllt und versuchte nun, sich von dem brennenden Schiffe frei zu machen 31 und aus dem Drohenden Bereiche der Kanonen zu kommen, die sich ncch nicht alle entladen halten. Die Schaluppe kam nun an die Ne»he und die Offiziere verließen daS Verdeck, daS mit jedem Au» genblicke glühender ward und ein längeres Ver« weilen nicht mehr gestattete. Der Capltän war der Letzte. AlS Alle hinunter waren, setzte er den Fuß auf die schwankende Leiter; doch plötzlich wich er zu» rück und rief: Wo smd die Cadeten, die zur Pulverkammer beordert wurden? Heme Antwort. Nur aus der Schaluppe di< ungeeuld.ge Mahnung, daß der Cap.cän Nlcht län« ger säumen möge. Nicht von der Stelle! rief er aus, b,S ich über dos Geschick dieser Unglücklichen un Klaren bm! Und Mll diesen Worten stürzte er durch Rauch m.d Flammen nach der Pulverkammer, der sich d,e Glut bereits auf daS Bedrohlichste näherte. Dort fand er sle. Erschöpft von der anstrengenden vergeblichen Arde,t war^ der Jüngere bereitS ohnmächtig hinge« funken, der Aeltere bemühte sich umsonst, ihr» zu ermuntern und mit sich fortzuziehen. Der Capitän ergriff den Ohnmächtigen und trug ihn wit starken Armen unter endlosem Feuerregen auf daS Verdeck; der Andere folgte. Mit lautem Freudengeschrel wur« den sie»von den Offizieren empfangen und in die Schaluppe gebracht, die von einer mitleidigen Welle eifaßl unv weil von dem Schiffe fortgeschleudert wurde. DaS Langboot und die übrigen Fahrzeuge, gefolgt von dem gierigen Hai, steuerten nach 0er 3l>ch» tung hin, wo das Land lag. Die »Atalante" gewährte in ihrer letzten Stun» de einen majestätischen Anblick. Der Vordermast und daS Bugspriet waren herabgestürzt, der große Mast war ausgebrannt und schwankte; der Besanmast stand in heller Glut und nur die von der Gaffel wehende Flagge war noch mcht entzündet, ihr weißes Kreuz leuchtete we»t hinaus in d«e aufgeregte Bturmnacht. Schon waren die Böce in weiter Entfernung, da drang daS Feaer >n die Pulverkammer. Ein ungeh.urer Knall, der daS Meer dlS m seine liefen erbeben machte, cme ungeheuere Flamme, die in die Wolken hineinstrahlte, dann ein glühen, der Regen von Trümmern aller Art, die hmaufge« schleudert wurden und knitternd und knatternd herab, fielen — dann t.efe, schweigende Nacht. Wir waren gerettet Feuilleton. ( D e-r P h . l o s o p h und t» e r F 3 h r » mann.) In dcr englisch,« Zeitschrift »^«NIlllan» finden wir folgende Anccdote: Ein Philosoph, der einen Strom übersch«ffen wollte, bestieg ein Voot Während dcr Uebelfahrt fragt er den Fährmann: ob er Arithmetik verstünde. — »Arithmetik? Nein, davon habe ich noch gar NlchtS gehört, " war die Antwort. — Der Philosoph entgegnete: »Ts thut mir leid, denn ein Viertel EureS Lebens ist verloren.^ Wenige Minuten darauf fragte er wieder: „Ver. steht Ihr etwas von der Mathematik?" __ Der Fährmann lächelte und entgegnete: »Nein!« — „Ach!" rief der Philosoph, »ein zweites Viertel Eures Lebens ist verloren!- — Eine dritte Frage deS Philosophen laucete: »Habt chr Kenntnisse in der Astronomie?« — »Ach nein, lieber Herr!« — „Nun, so ist ein drittes Viertel Eures Lebens ver» loren!« __ Gerade in diesem Augenblick stieß das Boot auf eine Felsenspitze und begann zu sinken. Der Fahrmann sprang empor, warf seinen RoH ad, und fragte Mit ängstlicher Miene: „Könnt Ihr schwimmen?« __ „Nein!" war des Philosophe, Antwort. — „Nun, so setzt Euch schnell auf mei» nen Rücken, sonst sind alle vier Viertel Eueres Le» bens verloren." 6. Verzeichniß 1844. der eingegangenen Museal-Geschenke. Nrl 28. Vom hochlöbllchen k. k. GuberniunA der 23. Band der Provinzial» Gesetzsammlung flic das Laibacher Gouvernement - Gebiet, Jahr 1841, Laibach, Eger 1843. Nr.,29. Vom Herrn Dr. Carl Vessel, k. k. . Kreisphysiker in Adelsberg — zwei Kistchen mit 23 Injections-Präparaten des ?i'ot6U8 9n^uin«u8, und) mit Einem Präparate des Wasser - Salamanders, tritou ori8ww8, vom Herrn Professor Dr. Hyrtl aus Prag. Diese anatomischen Injections-Präparate des H^pocktna» I^nurenni (Prot<:u5 unßuineu«,) welche durch die Meisterhand des Hrn. Prof. Dr. Hyrtl aus Prag angefertiget wurden, sind eine sehr werthvolle Bereicherung unseres Museums, und um so willkommener, als das durch seineOrganisatio» merkwürdige Geschlecht der Protecn bisher als ein ausschließendes Eigenthum unseres an seltenen Natur-Objecten so reichen Vaterlandes gilt. Der berühmte Professor, dessen anatomische Präparate im In- und Auslande allgemeine Anerkennung finden, hat sich die Proteen zum Vorwürfe besonderer Untersuchungen gestellt, und bearbeitet die Anatomie derselben lnit ausschließlicher Berücksichtigung ihres feinsten, bisher noch unerforsck-ten Gefäßbaues. Die in der neuesten Zcit zu großer Voll" kommcnheit gebrachte Kunst, mittels eigener Spritzen eine welche, flüssig gemachte, verschieden g?färbte Masse in die 32 Gefäßcanäle todter Menschen - und Thierkorpe« zu treiben, dadurch selbst die feinsten, haarformigen Zweige derselben sichtbar zu machen, und zum Behufe physiologischer Forschungen in Bezug auf ihren Ursprung, Bau, Gang, Bertheilung u. s. w. zur Anschauung zu »bringen, besitzt der gelehrte Herr Professor in hohem Grade, und hat sie auch bei den in Rede stehenden Präparaten glänzend bewähret. Wir erblicken in den vor uns liegenden, verschieden gefärbten, 23 Proteus-Präparaten, die unter kleinen Glasscheiben angeklebt erscheine», Einspritzungen der feinsten Gefäße der Haut und ihres Zellgewebes, einiger Muskeln, der Lunge, des Magens, der Leber, der Milz, Nieren, Harnblase, Eierstöcke, einiger Parthien des Dünn- und Dickdarmes u. s. w. Ein Präparat stellet die Einspritzung einiger Puls- und Blutadern, des Dünndarms vom Wasser-Salamander, I'ritun eri«l»-tu« dar, welcher nach Hyrtl's Untersuchungen mit dem Pro-teus viele Achnlichkeit zeigt, und tn comparativer Beziehung eine sehr interessante Beigabe zu nennen ist. Alle Präparate, die man schon mittelst einer stark vergro« ßernden Loupe besichtigen und genügend untersuchen kann/ sind vollkommen gelungen, einige darunter durch die ausgezeichnete Darstellung der feinsten Puls- und Blutäderchen, wovon die ersteren mit rother, die anderen mit weißer oder gelber Mass» injicirt sind, sind selbst für den Laien überraschend, wenn er die Feinheit dieser Gebilde betrachtet, und dabei bedentet. daß dlese kaum sichtlichen Aederchen sammt und sonders lebende Canale sind, welche alle ihre Verrichtungen haben, und durch die mit jedem Herzschlage die Vlutwclle circulirt und die Lebenspulse Ichlagen. Dem Techniker im Facke aber bieten derlei Präparate überdieß ein weites Feld zu mannigfachen anderen Untersuchungen dar. Zur mehreren Würdigung des Werthes dieser anatomischen Sammlung wird noch hinzugefügt, daß der Herr Professor Hyrtl von mehreren Seiten für die Anfertigung derselben besonders angesucht wurde, und auch schon ganz gleiche In-jections-Präparate, wie nun Eines durch die Güte des Hrn. Doctors Vessel das Museum besitzt, an die anatomischen Museen von London, Gottingen, Coppenhagen und Bern, so wie auch von 8 erhaltenen Exemplaren der Proteen 2 an seinen Freund, den Herrn Prof. Netzius nach Stockholm versendet hat. Somit kann die gegründetste Hoffnung geheget werden, daß der bisherige Schleier über diesem räthsel, haften Th crchen, dessen Skelett nach Hyrtl's Aeußerung mit dem antidiluvianischcn Ichtyosaurus merkwürdig übereinstimmt, endlich gelüftet werden wird, und man insbeson-ders auch über seine bisher noch unbekannte Fortpflanzung genügende Aufschlüsse wird erhalten können. Nr. 30. Vom Herrn Leopold Freiherrn von Lichtende rg, Museums. Vereins.-Vorstand ?c. 3c. — 1) die silberne Medaille in Thaler-Größe: kW» VI. r. Ik. ^nn. VIl. — ?u6l-i8 ^lilginatium (von Foligno) ^Isnäi» Lt 6o6rconäl8 — ein vierseitiges hohes Haus mit geschlossenem inneren Hofraume, und einigen Nebengebäuden sammt Garten und Aussicht auf ferne Gebirge; — 2) ästta in Guldenstück.' Große, kiu» VI. ^. ll. — I'ustur Nt Ornat, ein Palast mit zwei Flügeln; im Abschnitte: Omituin 5M» > MYOOI.XXVI I ; — 3) eine Medaille in Zinn: Unus Innumeri IMitil, Instar Nrat, daS Brustbild in Feldmarschall-Uniform — ein Sarkophag mit zierlichem Deckes darauf: D.M. I l^ouäon > Ala^ni, darneben ein geharnischter Krieger auf seinen mit der Spitze zur Erde gesenkten Degen gestützt, in Trauer, zu seinen Füßen ein Harnisch-Koller; im36Zm6nt6 NDOOXl); — 4) 1 Thaler, Braunschweig-Lüneburg, Herzog Carl, 1765. (im Appel nicht verzeichnet; im Thaler-Cabinete ist 1 Exemplar vom Jahre 1764 abgebildet.) Diesel Stücke sind für unsere Museal-Münz- Sammlung durchgängig Erst«Eremplare, und die 2 ersteren als historische Denkmäler sehr willkommen» Nr. 31. Vom Herrn Bezirksarzte Raun icher zu Arnoldstein, Mitglied des Museal. Vereins: ein V18M68 (10 auf einen Dollar); Vereinigte Staaten von Nordamerika, 1820. Nr. 32. Vom Herrn Primus Snoy, Local-caplan zu Kerschstetten, eine Tabakdose voa Serpentinstein mit silberner Einfassung; Rococo gehalten. Nr. 33. Vom Herrn W. von Abramsberg, Gutsbesitzer zu Sturia, der Kaufbrief 6clo Windtsch.-veistritz 20. Sept. 1621, womit „Valthasar Tau. tscher, Prothono. Aplic. Erzpriester inSänthal und Träfe ld ?c., (offenbar Saanthal und Trag- oder Draufeld,) und Friedrich Vetter zu Burkhueistritz 3c. von Ihrer Röm. Khaiserlichen May. Herrn Herrn l^räuianäo, Ertzherzögen zu Oesterreich 2c. 6X oNi-oio geordnete C«mln'l88»rii auf gnedigsten Oun»«,,« Ihrer t'han. May. dessen Datum Grätz den 22. November 16I9ten Jahrs........ in khaufre^t auß- gelassen haben dem Ehrnueßten und fürnemb hen-n Pauln Weukh, Poßtbefürdrern und burgern zu Win-dischveistritz... diejenigen zum L6N6Üoio It. VirFiui» alda gehörigen stukh Wisimader, so hievor weillandt Frau Agnes Gätschnigginn (offenbar Gatschnik), Peter tsl fari und Casper Dorner Innen gehabt." Auf Pergament ohne Sigill, Nr. 34. Von der Frau Amalia Edlen von Herm annsthal, geb. Oblak: das ausgezeichnet wohlgetroffene Portait des jubilirten k. k. Prafecten des academischen Gymnasiums zu Laibach, Herrn Franz Hladnik, Oel-Gemälde auf Leinwand , im vergoldeten Holzrahmen, 2^ 1" hoch und 1^ 2" breit. Das Curatorium ist der kunstsinnigen Frau Geschenkgeberinn für die,es herrliche, von ihr selbst gemalte Vildniß voll Frische, Schönheit und Würde nicht bloß darum zu besonderem Danke verpflichtet, weil es einen hochgeschätzte, im In - und Auslande anerkannten Gelehrte« aus Krain, den ersten Botaniker des Vaterlandes, nach der Natur gemalt, auf das Treueste darstellet, sondern auch weil eine vaterländische Künstlerinn damit im vaterländischen Museum ihrem Kunstsinne und ihrer errungenen Meisterschaft im Portraitmalen ein preiswurdiges Dentmal gesetzt hat. Nr. 35. Vom löblichen historischen Vereine der Oberpfalz uud von Regensburg die jüngste Vereinsschrift der Gesellschaft vom Jahre 1842. (Fortsetzung folgt.) Verleger: Ignaz Alois Gdler v. Kleinmayr.