poStnins pksLsns v gotovini. Einzelne Wummer 1 50 Din. Ur. 2. Erscheint jeden 1., 19. und 80. 12. (27.) Jahrgang. Bezugspreise: Jugoslawien: ganzjährig 30 Din, halbjährig IS'— Din. D.-Oesterreick: ganzjährig 6 Schill., halbjährig 3 Schill. Amerika: 2 Dollar. — Deutsches Reich 4 Mark. Kočevje, Areiiag, den 10. Jänner 1930. Briefe ohne Unterschrift werden nicht berücksichtigt. — Zuschriften werden nicht zurückgestellt. — Berichte sind an die Schriftleitung zu senden. — Anzsigsn-Aufnahme und -Berechnung bei Herrn Earl Erker in Kočevje sreiwSMge feuerwehr in Uscevje. Samstag den 18. ILnner 1830 «m 8 Ahr aöeuds im Kotel Arrest fenenvehr-Hrävrcke«. Musik: Draudivisio». Des Königs Wsrt. Wie andere Jahre, so brachte auch Heuer zum Neujahr der Ministerpräsident namens der Re¬ gierung Seiner Majestät dem Könige Alexander die Glückwünsche dar. Dabei wies der Minister¬ präsident besonders daraus hin, daß durch das königliche Manifest vom 6. Jänner des abgelau¬ fenen Jahres und durch die Neueinteilung des Reiches der innere Friede wesentlich gestärkt wor¬ den sei und die Bevölkerung den Bestrebungen des Königs zur Hebung der Wohlfahrt volles Vertrauen entgegen bringe. S. M. der König erwiderte darauf, indem er vor allem mit Freuden feststellte, daß das Volk, erfüllt von gesunder Beurteilung der Verhältnisse und tiefem nationalem Bewußtsein, das Mani¬ fest vom 6. Jänner mit Begeisterung aufnahm und die Idee der nationalen Einheit wie auch den Staat über alles erhob. Auch der Anlaß vom 3. Oktober ist nichts anderes als der Ausdruck seiner Bestrebungen und das Ziel seiner Arbeit. Das Königreich Jugoslawien, in seinen Banal¬ gebieten organisiert, stellt die höchste Synthese der nationalen Vorzüge dar, die in innerer Har¬ monie die Entwicklung aller schönen Eigenschaften der südslawischen Rasse ermöglichen und nach außen die Macht der Einheit und die Festigkeit einer Nation vom selben Blute darstellen. In einem solchen Königreich Jugoslawien wird sich auch die Verwirklichung jener Institutionen, jener Staatsverwaltung und jener Staatseinrichtung erzielen lassen, die den allgemeinen Bedürfnissen des Volkes und den Staatsinteressen am besten entsprechen. Der Monarch drückte sodann seine Zustim¬ mung zur Tätigkeit der Regierung aus, sowie die Erwartung, daß auch in der kommenden Ar- beitsperiode die Regierung, der er volles Ver- trauen schenke, die Anwendung der neuen verein¬ heitlichten Gesetzgebung fortsetzen und jene Er¬ gebnisse erzielen werde, die das Volk und jeder aufrichtige Freund des Staates erwartet. Bei dieser Tätigkeit müsse die Regierung auch ferner nur die Interessen des Volkes und des Staates vor Augen haben und alles tun, daß auch die unter¬ gebenen Organe in der Staatsverwaltung nur die volle Gesetzlichkeit, die Gerechtigkeit und die absolute Gleichheit gegenüber allen und jedem einzelnen vor Augen haben. Beson¬ ders die Volkswirtschaft erwartet von der Re¬ gierung im kommenden Jahre die größte Tätig¬ keit. Das Wirtschaftsleben des Königreiches muß so weit gefördert werden, daß es nicht mehr not¬ wendig sein wird, daß die besten Kräfte des Volkes Erwerb und Brot außerhalb der Gren¬ zen des weiten Vaterlandes suchen müssen. Den Reichtum des gottgcsegneten Landes müssen wir entwickeln, und zwar durch gut organisierte Tä- tigkeit. Auf diese Weise wird das Königreich auch in der internationalen Gemeinschaft weitere ver¬ diente Anerkennung finden. Auch darf von unserer Seite nichts unterlassen werden, um im Vereine mit unseren Verbündeten und Freunden sür den internationalen Frieden zu arbeiten. Die Friedens¬ politik und die geschaffene internationale Ord- nung sind die Grundlage der Außenpolitik des Königreiches. Schließlich dankte S. M. der König für die Neujahrsglückwünsche, die er der Regierung und dem ganzen südslawischen Volke mit dem Wunsche erwiderte, Gott möge im kommenden Jahre dem Volke alles Gute, Glück und Wohlstand bescheiden. Kottscheer 600 Zahrfeier. Den Hottscheer Gemeinden zur gefällige» Beachtung! Wie hoch die Beiträge der einzelnen Gemeinden zu den Kosten der Siedlungsfeier sein müßten, hat man schon mehrmals angefragt. Dar¬ auf antworten wir, daß 200 bis 300 Dinar auch die kleinste unserer Gemeinden wird aufbringen können; die übrigen aber sollten nicht unter 500 Dinar bleiben. Ist ja die geplante Veranstaltung im Interesse des ganzen Ländchens gelegen und es kommt darauf an, daß wir all unsere Volks- genossen von nah und ferne, die damals uns zu besuchen gedenken, möglichst zufriedenstellen und ihnen den Besuch lohnend machen. . Spenden liefen ein: Herr Alois Kraker, Gro߬ kaufmann in Ptuj, 3000 Din, Herr Franz Ran- zinger, Direktor der Zucker-Union-Gesellschft in Celje, 1000 Din, Spar- und Darlehenskassen- verein in Stara cerkev 600 Din, Deutscher Kul¬ turbund in Novisad 100 Din, Herr Josef Schlei¬ mer in Ljubljana 80 Din, Herr Alois Händler in Novomesto und Herr Walter Samide in Ljub¬ ljana je 10 Din. Durch die freundliche Vermitt¬ lung der Frau Maria Vavken aus Kočevje spen¬ deten in St. Pölten: Steinseld L Co und un¬ genannt je 100 S, die Herren Forstrat Karl Bier- mann, Heinrich Hofholzer und Alois Vavken je 20 S, Josef Elmer 10 S, Hans Michitsch 5 S, ungenannt 100 Din und Frau M. Vavken selbst 22 Din. Herzlichsten Danki Blätterstimme«. Mit großer Befriedigung müssen wir feststellen, daß viele österreichische und reichsdeutsche Blätter ausführliche Berichte über die 60l>Jahrfeier veröffentlichen. So z. B. die „Münchner Neuesten Nachrichten", die deutsch, böhmische „Tatrapresse" u. a. m. Von der Tatra¬ presse wurde uns sogar die Entsendung eines eigenen Berichterstatters angekündigt. Wir bitten alle lieben Freunde und Landsleute, uns von allen Veröffentlichungen über die 600 Jahrfeier und über unser Ländchen in der ausländischen Presse Belegexemplare einzusenden, die gesammelt und dann dem Heimatmuseum einverleibt werden. Vas Amt -es Lehrers und seine Weltanschauung. Ein neues Schulgesetz regelt nunmehr unser Volksschulwesen. Es dürfte da nicht ohne Nutzen sein, mitzuteilen, was über das Wirken des Leh¬ rers der selige Schulrat Obergföll gedacht hat. Einem diesbezüglichen Artikel aus seinem Nach- lasse entnehmen wir: Gelegentlich des Katholikentages in Augsburg (August 1910) haben auch die katholischen Lehrer eine glänzende Versammlung abgehalten. Pro- fessor Dr. Spahn (Straßburg) sprach über das Amt des Lehrers und seine Weltanschauung. Vom historisch-philosophischen Standpunkte aus ent¬ wickelte der Redner zunächst die jetzigen Verhält- nisse im Lehrerstande des Deutschen Reiches. Eins soziale Bewegung hat den Lehrerstand erfaßt. Mit der Schule hat sich das Niveau des Lehrer- standes gehoben. Das ungestüme Vorwärtsoringen hat aber auch starke Übertreibungen des Zieles der Lehrerbewegung mit sich gebracht, vor allem das Phantom der Selbstherrlichkeit der Schule, was wieder nicht ohne Rückwirkung aus die Welt¬ anschauung bleiben konnte. Indem die Lehrer die Schule der Kirche und dem Staate neben dem Elternhause überordnen wollten, kam man bald dazu, die geistliche wie die kirchliche Auto¬ rität ganz abzuschütteln und weiter, die Schule von der Religion überhaupt loszulösen. Nach dieser Entwicklung mußte natürlich bei den Leh¬ rern die Harmonie zwischen dem Denken und der praktischen Ausübung der Schultätigkeit schwinden. Selbstverständlich sind es nur wenige, die diese Entwicklung bis zu den letzten Folgerungen mit- gemacht haben. Tausende wollen, wenn sie auch an der Standesbewegung innigen Anteil nehmen, von den letzten Konsequenzen nichts wissen, an¬ dere Tausend halten sich in der Mitte. Alle diese gehören aber doch mit in die Entwicklungskette und die Erfahrung zeigt, daß, wenn die Verbin¬ dung besteht, der einzelne die volle Gewalt über sich verliert und sich zu Konsequenzen mit fort¬ reißen läßt, die er eigentlich nicht ziehen wollte. Natürlich ist inzwischen ein Gegendruck wirk¬ sam geworden und in der Erkenntnis, daß jene Umsturzbestrebungen die ganze Welt umfassen, hat man auch den Gegendruck in einem die ganze Welt umfassenden Verbände organisiert (Weltbund katholischer Lehrer). Die hier zu leistende Arbeit kann ohne alle Leidenschaftlichkeit geschehen. Die Ansicht, daß die Schule jemals eine autoritative soziale Gewalt werden könne, beruht auf einer Ueberschätzung der zivilisatorischen Leistungsfähig¬ keit der individuellen Bildung. Diese Bildung ist ein großes Gut; aber daß sie allein oder Haupt- Lanllsleute in Menka! Lrellet deute rcdon Vorsorge liir Sen Ses«cb üer Soltscbeer ooo-Iabrkeier vom i. bis 4. Mgust iqro. sächlich den Menschen zu adeln vermöge, ist einer von den Irrtümern des 19. und 20. Jahrhun- derts, von denen die modertne Gesellschaft sich durchaus befreien muß, wenn sie nicht dem Unter¬ gang der Zivilisation zueilen will. Nur in Ber- bindung mit der Religion und der Zucht des Wissens, in Verbindung mit einer lebendigen, durch die Familien vermittelten Tradition und der festen staatlichen Ordnung führt die Aus¬ bildung dec individuellen Fähigkeiten zum Fort- schritt der Kultur. Die Bildung kann weder an die Stelle der Religion, noch an die der staatlichen Ordnung gesetzt werden; darum kann auch die Schule die volle Selbständigkeit und die Überordnung über die Familie nicht beanspruchen. Die Lehrerschaft kann nicht der Herr der Schule werden; sie darf Zweck und Ziel nicht willkürlich festsetzen; sie hat nur ein Amt zu versehen innerhalb der Ge¬ sellschaft, eine Aufgabe, der sie sich in Verstän¬ digung mit den die Gesellschaft leitenden Kräften unterziehen muß. Wenn es zwischen diesen zu Konflikten kommt und die Lehrerschaft selbständig wirken will, kann daraus nicht gefolgert werden, daß auf die Dauer vor Konflikten nur die völlige Befreiung von der Kirche helfen könne. Schon heute regt sich in weiten Lehrerkreisen wieder das Bedürfnis, mit den Eltern zusammen¬ zuarbeiten. Dabei muß auch der Kirche der ihr gebührende Einfluß eingeräumt werden. — Die Schule ist nur ein helfendes Glied bei der Er¬ ziehungsarbeit, wenn auch ein unentbehrliches. Das erniedrigt aber den Lehrer nicht. Seine Auf¬ gabe ist fo herrlich, daß sie ihn durchaus befrie¬ digen kann, wenn er seine Arbeit nur als christ¬ liche Tugend übt und nach seiner ganzen Über- zeugung ein Christ ist. Ist erst die Harmonie wieder hergestellt, dann wird es der Lehrer nicht mehr als „unerträgliche Zumutung" empfinden, daß das Volksschulwesen konfessionell organisiert ist und daß die Geistlichen eine gewisse Aufsicht über den Unterricht der Schule ausüben. Dies wird der Lehrer dann nur noch empfinden als die selbstverständliche Konsequenz des Verhält¬ nisses, in dem sich die Schule zur Kirche be¬ finden muß. Ein dem Christentum feindlicher Geist ist ein der friedlichen Wiederverständigunz hinderlicher Umstand. Wenn die gläubigen Lehrer aber zu¬ sammenhalten und Hand in Hand mit der Ge¬ samtheit an der Hebung des Standes und der Schule arbeiten, dann wird es ihnen sicher doch gelingen, allmählich überall Verständnis zu finden für die einzig richtige Regelung des Verhältnisses der Schule zu Staat, Kirche und Eltern. Das Christentum verdankt den treuen katholischen Leh¬ rern schon überaus viel und hofft solches auch in Zukunft. Aus Stadt und . Land. KoLevje (Gvttschee). (Teilweise Gut- machung.) Die Gottscheer Bezirksschulbehörde hat unterm 2. d. M. an die Volksschulleitungen folgendes hinausgegeben: „Mit Erlaß Nr.2416/IV vom 7. Dezember 1929 ändert die königliche Banatverwaltung des Draubanates den hiesigen Zusatz Zl. 601 vom 23. August 1929 zur Ver¬ ordnung des Unterrichtsministeriums vom 3. August 1920 Zl. 59.746 dahin ab, daß die Nationalität nicht nach dem Schreibnamen, sondern in erster Linie nach der Abstammung bestimmt wird, das heißt, es ist bei den einzelnen Schülern ihre deutsche Abstammung in den letzten zwei Ge¬ nerationen festzustellen. In diesem Sinne muß die Einschreibung der Kinder der deutschen Gott- scheer vidiert werden. Die Schulleiter wollen mir bis 15. Jänner allfällig entstandene Veränderun¬ gen mitteilen und die Ausweise über die Zahl der Kinder in den einzelnen Klassen im Sinne dieses Erlasses vorlegen. Loger m. p. Vorstehende Mitteilung schafft eine gewisse Beruhigung im Volke. Die Durchführungsver- ordnung zum neuen Schulgesetze wird, so hoffen wir, den Deutschen noch weiter entgegen kommen. Von einer Untersuchung der letzten zwei Gene¬ rationen wird darin wohl kaum die Rede sein. — (Gottscheer Sportverein.) Am 31. Dezember 1929 wurde auf telegraphische An¬ ordnung des Banalamtes die Tätigkeit des Sportvereines eingestellt. — (Städtische Sparkasse.) Zwischen der Direktion der städtischen Sparkasse und der Vermögensverwaltung der Stadt Kočevje sind so schwerwiegende Meinungsverschiedenheiten wegen der Geldunterstützungen aufgetreten, daß sich die Direktion veranlaßt gesehen hat, diese Angelegen¬ heit dem Herrn Bonus zur Regelung und Ent¬ scheidung vorzulegen. Bis die Direktion diese Entscheidung erhalten wird, bleibt die städtische Sparkasse für den allgemeinen Verkehr geschloffen. Die Einleger mögen sich deshalb nicht beunru¬ higen, denn es ist alles gemacht worden, damit eine rasche Erledigung hsrablangt. Städtische Sparkasse. — (Die zweite Haager Konferenz.) In der holländischen Residenzstadt sind seit 3. Jänner Vertreter von 15 Staaten versammelt, um über die restliche Summe und dis Zahluags- weise der von Deutschland zu leistenden Repa¬ rationsschuld und über die Kriegsentschädigung oder die Befreiungstaxe der Nachfolgestaaten zu beschließen. Es heißt, daß die Konferenz bald mit Erfolg schließen wird. — (Pfarrer Franz Pavsic ft.) Von Polom (Ebental), wo er sieben Jahre segensreich wirkte, ist Pfarrer Pavsic im März vorigen Jahres nach Hotic bei Littai übersiedelt. Die erhoffte Gesundung trat hier nicht ein; im Gegenteil ver¬ schlimmerte sich sein Zustand. Vor zwei Monaten erlitt er einen schweren Schlaganfall, der ihn fast ganz lähmte. Am 5. Jänner ist er nun seinem Leiden erlegen und am 8. Jänner in Dravlje bei Ljubljana neben seiner Mutter beerdigt worden. Den seeleneifrigen, demütigen Priester werden auch die Gottscheer in ehrender Erinnerung be¬ halten. Er ruhe in Frieden! Km 1k. d. W. mm Konzert i m— im großen Saale des Kötels „Mest" Zgo Drucker Siolinvirtrrose (Wien) Mitwirkend: Wrof.A. Mansch, am Klavier: Mirko Trost. Beginn um 8 Uhr abends. — (A uflö s u n g d e r V e r e ine.) Auf Grund des 8 13 des Gesetzes über die Gründung des Sokols des Königreiches Jugoslawien und im Einvernehmen mit dem Ministerpräsidenten haben der Unterrichts- und der Kriegsminister die Ver¬ ordnung über die Liquidierung des Jugoslawischen Sokols, des Kroatischen Sokols, des Orel und des Serbischen Sokols unterschrieben. Gemäß 8 2 dieser Verordnung haben die Vorstände dieser Vereine die abgeschlossenen Bücher, die Archive, die Dokumente sowie das gesamte bewegliche und unbewegliche Vermögen dem Neuernannten Vor¬ stand des Vereines Sokol des Königreiches Ju¬ goslawien zu übergeben, wenn die Vereins nichts anderes beschlossen haben. — (Der heurige Winter) ist bis jetzt in unseren Gegenden ziemlich milde. Von großer Kälte ist wenig zu verspüren. Die leichte Schnee¬ decke schmilzt in der warmen Mittagssonne und Fliegen und Mücken sind aus ihrer Ruhe auf- gewacht und spielen im Sonnenschein. Fürwahr eine Seltenheit in dieser Jahreszeit. Stellenweise, besonders an der Südseite der Hügel, ist die Erde bereits „aper". Die beiden Autos aus dem Hinterland und das .von Koprivnik (Nesseltal) fahren täglich zur Stadt, desgleichen zahlreiche Lastwagen, mit Holz, Kohle oder Brettern be¬ laden. Der Verkehr mit Schlitten hat nicht lange gedauert. Vielleicht kommt der eisige gestrenge Winter Heuer etwas verspätet? — („Der Sänger".) Monatsschrift für deutsche Sänger und Sängerinnen im Königreiche Jugoslawien und für Musik- und Kunstnachrichten. In diesen Tagen erschien zum ersten Mal eine heimische, neue Monatsschrift, „Der Sänger". Diese Zeitschrift will in erster Linie den Inter¬ essen des Gesanges dienen; sie will aber, fern jeder Politik, einzig und allein im Dienste der edlen, Völker verbindenden Sangeskunst stehend, auch an Musik- und Kunstnachrichten nicht vor¬ bei gehen und auch allgemein interessierenden Lese¬ stoff aus aller Welt, der Wissenschaft und ver¬ wandten Gebieten, dringen! Besonders zu be¬ grüßen ist es, daß dis Zeitschrift versucht, eine Übersicht der vielen gesanglichen und musikalischen Veranstaltungen und auch Mitteilungen über das Gesamtvereinsleben zu bringen. Wir empfehlen den Bezug dieser deutschen Sängerzeilschrift, die 2 Dinar für jede Folge kostet und bei der Ver¬ waltung der Zeitschrift „Der Sänger", Novifad, Zeljeznicka ul. 96 bezogen werden kann. — (Das Urteil gegen Punisa Raci- rechtskräftig.) Wie erinnerlich, fällte der Beoc grader Gerichtshof am 7. Juni v. I. das Urteil wegen der blutigen Vorfälle in der Sitzung der Nationalversammlung vom 20. Juni 1928. Das Urteil erkannte den gew. Abgeordneten Punisa Racic aller ihm zur Last gelegten Bluttaten schuldig und urteilte ihm eine Kerksrstrafe von 60 Jahren 4 Monaten zu, während die beiden Mitangeklagten Abg. Dragutin Jovanovic Luns uns Thomas Popovic freigesprochen wurden. Dieses Urteil hatte der Appellationsgerichtshof in der Frage der Schuld bestätigt, jedoch die Strafe für Punisa Racic auf 38 Jahre 8 Mo¬ nate herabgesetzt. Dieses Urteil wurde nun vom Kassationshofe mit dem Urteil vom 26. Dezember vollinhaltlich bestätigt, so daß Punisa Racic die gesetzliche Höchststrafe von 20 Jahren abzubüßen hat, während die beiden anderen früheren Ab¬ geordneten rechtskräftig freigssprochen wurden. — (Konzert.) Donn.rslag den 16. d. M. um 8 Uhr abends findet im Saale des Hotels Triest das erste öffentliche Konzert des bekannten Wiener Violinvirtuosen, Herrn Igo Drucker statt. Zu diesem Konzert hat der hiesige Gymnasial- Professor Herr Arsen Rausch seine Mitwirkung als Sänger (Tenor) zugesagt. Herr Igo Drucker hat als beliebter Geiger bereits eine Menge öffentlicher Konzerte und Mitwirkungen im Jn- und Auslands erfolgreich absolviert. Auch das kunstsinnige Gottscheer Publikum wird dem Künstler gewiß seinen wohlverdienten Beifall zollen. Mit dem Klavierpart als Begleiter wurde Herr Mirko Trost betraut. — Alles Nähere wird durch Pla- katierung bekannt gegeben. Stara cerkev (Mitterdorf). (Ableben eines Landsmannes in Österreich.) Der aus Spodnje kozine (Unterloschin) gebürtige Kaufmann Herr Josef Krauland ist dort nach mehrmonat¬ licher Krankheit am 3. Jänner gestorben. Als letzte Erinnerung an seine Geburtspfarre hat er dem hiesigen Pfarramte für wohltätige Zwecke 4000 Dinar überweisen lassen. Ein schöner Be¬ weis seiner Heimatliebe. Das Vorarlberger Tag¬ blatt schrieb anläßlich seines Todes: „Nach mehr¬ monatlicher Krankheit ist hier Herr Josef Krauland, der Inhaber des bekannten Südfrüchten- und Lavosleilte! Wstet una «erbet Kr «le -- Sostscbeer ooo-Mrkeier - ->- vom I. bis 4. Kugusl iqso. - Jahrgang XII. Gotischer Zeitung — Nr. 2 Seite 3. KM äem Kopt §e§en cZie ^Vsncl möchten wir okl vor VerrweiklunZ rennen, wenn uns wiecier unser Tsknwek ergreift . . . Venn suck Lie ctarsn leiclen, ctann einiZe Iropksn Getiers woklrieckenciss Klsa-Lluict auf XVatta in cien Noblen 2sbn unä gut äie Lacke einen KIsafluiä-DmsckIgZ — unä weZ ist äer Zcbmerr! „Dlsafluiä" Zssettlick Zssckütrt. 8eit 32 Satiren wirä äisses erprobte Lausmittel unä Kosmetikum allseits Zescbatrt Versuchen 8ie es als Lckmerrstiller bei Rheumatismus, Qickt, Erkältung, Nervosität, als VorbeuZungsmittel Zsgen Orippe, innerlich auf Mucker gegen iVts- genkrämpke, Übelkeit, Lüsten! v U kkZ 8 s_ f -x- - In äen Apotheken unä allen einschlägigen Qs- sckäkten erkältlick: LrodsklLscbcksn 6 Dinar, Doppelklascbe 9 Din, Zpe-ialliascbe 26 Din. Ler ?ost: Venigstens I Paket mit 9 Probe-, oäsr 6 Doppel-, oäer 2 Lpsrialklsscksn kostet 62 Din. 2wei solche Pakets nur 102 Din mit Porto unä Packung. — Lestsllungen an: V. ^poikeker Sludics vonjs, kilssplstr 304. Dnä brauchen 8is ein gutes magsnstär- kenäes ^dküNrmittel, so verlangen 8ie: Peilers Disspillen, 6 Lckackteln 12 Din. Kolonialwarengcschäftes in der Kaiserstraße, ge¬ storben. Er stammte aus dem Gottscheerländchen, jener südlichen deutschen Kolonie, die, umgeben von Fremdsprachigen, ihr Deutschtum in hartem Kampfe seit vielen Jahrhunderten erhalten hat. Aus dieser Siedlung gehen tatkräftige, kampsge¬ wohnte Männer hervor. Als Dreißigjähriger er¬ öffnete Josef Krauland 1891 sein Geschäft in Bregenz, das ec durch Fleiß und rastlose Arbeit aus eine beachtenswerte Höhe brachte. In Bre¬ genz, das ihm seit vielen Jahrzehnten zur zweiten Heimat geworden war, ist Josef Krauland nun im 69. Lebensjahre verschieden. Seiner Frau, die seit sechs Jahren sich als Führerin des Deut¬ schen Frauenvereins verdient gemacht hat, wendet sich anläßlich des herben Verlustes herzliche Teil¬ nahme zu." Diesen ehrenden Worten der Aner¬ kennung für unseren dahingeschiedenen Landsmann fügen wir den Wunsch bei, es möge ihm jede gute Tat im Jenseits reichlich belohnt werden. — (Ein zweiter Losch iner nachgefolgt.) Dienstag den 7. Jänner ist nach kurzem schweren Leiden der Besitzer Jakob Tschinkel aus Nove lozine 3 (Neuloschin) im Alter von 76 Jahren verschieden. Er war ein offener und grundehr¬ licher Mann. Vor vier Jahren hatte er mit seiner Frau goldene Hochzeit gefeiert. Sein Sohn Joses ist Realschuprofessor in Klagenfurt. — (Eine brave Gottscheer Mutter.) Die Witfrau Maria Samide aus Mala gora 34 (Malgern) ist, 77 Jahre alt, am Mittwoch den 8. Jänner verschieden. Zwei Stunden zuvor hatte sie noch einmal die heil. Kommunion empfangen. Mit ihr hat ein Leben den Abschluß gefunden, das reich an guten Werken war. War sie doch nicht nur für die eigene zahlreiche Familie die beste Mutter, sondern auch für andere eine stets bereite Wohltäterin, die niemanden l er ausgehen ließ. Es starb in der langen Reihe von Jahren kaum jemand in der Nachbarschaft, dem sie nicht in letzter Stunde tröstend beigestanden wäre. Dazu war sie eine sehr belesene Frau mit gesundem Urteil und auch als Gastwirtin in früheren Jahren bei allen hoch geachtet. Und trotzdem waren dieser Frau, die glückliche Tage gesehen und mit ihrem seligen Manne über 50 Jahre im besten Ein¬ vernehmen gelebt hatte, auch schwere Kreuze be- schieden. Sie trug alles Leid gottergeben. Nun hat sie ausgerungen und ist um den ewigen Lohn heimgegangen. Bei allen, die sie gekannt, wird sie in dauernder, bester Erinnerung bleiben. Wozelj (Mösel). (Volksbewegung.) Im Jahre 1929 waren Geburten in Mösel 18 und in Skrill 7; Sterbefäkle in Mösel 17, in Skrill 2; Trauungen je eine. — Gestorben sind: am 19. Jänner Agnes Pirnat in Reintal, am 25. Adelheid Zobel in Mösel 82 Jahre, am 27. Richard Swetitsch in Mösel 15 I., Magdalena Stcfandel in Otterbach 83 I, am 11. Februar Josef Gasperitsch in Mistel 76 I., am 17. Mi¬ chael May-rle in Otterbach 39 I., am 6. März Emilia Hudorovic in Reintal 61 I., am 8. Magdalena Lackner in Dürnbach 81 I.. am 11. Maria Maurin in Neintal 87 I., am 12. Eli- sabelh Gasperitsch in Mösel 75 I., am 14. Ge¬ org Verderber in Reintal 86 I., am 4. Juni Leonhard Köstner in Mösel 89 I., am 19. Juli Alois Vrabič in Vsrdreng 68 I., am 6. August Magdalena Ersehen in Mösel 74 I., am 1. No- vember Hermann Swetitsch in Mösel 19 I., am 24. Emmerich Gregorič in Oberpockstein, Kind, am 20. Dezember Josef Schaff,r in Otterbach 78 Jahre. Unter den Verstorbenen sind nur zwei Kinder, zwei Jünglinge und ein junger Mann, die übrigen aber alte Leute: zwei mit über 60 Jahren, drei mit über 70 Jahren und sechs mit über 80 Jahren. Ihre Lebenszeit beträgt zu¬ sammen 1013 Jahre. — Geheiratet haben in Mösel am 20. Mai Josef Ecker aus Schalken¬ dorf und Florians Lackner aus Verdreug; in Ljubljana Rudolf Brabic aus Verdreug und Berta Wolf aus Reintal, Vinzenz Cerar aus Oberkrain und Apollonia Iglic aus Mösel. — (Spende.) Für den Bau einer neuen Orgel hat Herr Josef Jonke aus Oberpockstein, derzeit in Edgevater Colorado Amerika, wie im Jahre 1928 so auch im Jahre 1929 je 10 D. gespendet, wofür hiemit das Pfarramt in Mösel den schönsten Dank ausspricht. — (Sammlung für Oberskrill.) Die Herren Georg Hutter aus Oberskrill und die beiden Brüder Johann Verderber aus Ober- fliegendorf und Josef Verderber aus Oberskrill derzeit in Brooklyn, welche schon zweimal Samm¬ lungen vorgenommen haben, nämlich für die Kirchenglocken und die Neueindcckung des Kirch¬ turmes in Oberskrill, haben nun eine dritte Samm¬ lung für dis Neuerndeckung der Kirche und des Pfarrhofes Oberskrill durchgeführt und selber am meisten gespendet. Gespendet haben 25 Dollar Ver¬ derber Johann aus Oberfliegendorf 11, Sammler; je 15 Dollar: Hutter Georg aus Oberskrill 1, Sammler und Verderber Josef aus Oberskrill 6, Sammler; je 5 Dollar: Kajfez Jakob und Ma- rinzel Anton, beide aus Oberskrill, und Majetic Maria aus Novasela; je 2 Dollar: Meyer Maria aus Oberfliegendorf, Crnkovič Johann aus Pod- stene, Hutter Franz aus Oberskrill und Zurl Ur¬ sula aus Dreznik; je 1 Dollar: Feddcrn Maria aus Oberfliegendorf, Lackner Maria aus Pod- stene, Rauch Martin aus Kaptol, Mrs. Kenda aus Novasela, Pcrsche Wilhelm aus Unterskrill und Kenda Matthias aus Stalzern; je 50 Cent: Stimac Maria aus Dreznik und Rauch Maria aus Fara. Zusammen 85 Dollar. Den eifrigen Sammlern und allen edlen Spendern sagt hiemit den besten Dank und wünscht Gottes Lohn das Pfarramt Mösel. KoLevska reka (Rieg). (Der Spar- und Darlehenskassenverein Rieg) ist am 2. Jänner in sein eigenes Haus übersiedelt. Die Amtsstunden sind an Donnerstagen von 2 bis 3 Uhr und an Sonntagen von halb 9 bis halb 10 Uhr. Gotenica (Göttenitz). (Zur Volksbewe- gung,) weisen die Matriken für das abgelaufene Jahr auf: zwei Trauungen, sechs Geburten, und acht Sterbefälle. Die Namen der Verstorbenen sind: Gertrud Sumperer, Auszüglerin, 87 Jahre, Georg Stampfe! Nr. 11, Auszügler, 85 Jahre, Franz Röthcl Nr. 92, 12 Tage, Hedwig Michitsch Nr. 6 Vs Jahre, Peter Scherzer, Forfthüter, 29 Jahre, Matthias Michitsch Nr. 81, 35 Vs Jahre, Gertrud Michitsch Nr. 55, 76 Jahre, Andreas Gliebe Nr. 26, 59 Jahre. Dokga vas (Grafenfeld). (DerFeuerwehr- ball) am 5. Jänner im Cosnecks Gasthaus war sehr gut besucht — auch von der Stadtbcvöl- kerung — und der Verein erzielte einen ansehn¬ lichen Reinertrag. Stari öreg (Altbacher). (Todesfall.) Am 28. Dezember 1929 verschied hier nach längerem mit Geduld ertragenen Leiden im 79. Lebensjahre die Besitzersfrau Maria Bauer. Sie war eine ruhige, fleißige und allgemein beliebte Hausmutter. Sie ruhe in Frieden. Stari log (Altlag). (Volksbewegung.) In der Altlager Pfarre gab es im vergangenen Jahre 29 Geburten, 27 Todesfälle, 11 Trauungen. Solom (Ebental). (V o l k s bew e g ung.) Im vergangenen Jahre gab es in der Pfarre Ebental sechs Geburten, neun Sterbefälle und eine Trau¬ ung. Gestorben sind: Johann Herbst, Ebental 19, 89 Jahre alt, Franz und Rudolf Lobe, Setsch 4, 3 Wochen, Joses Herbst, Setsch 24, 81 Jahre, Josef Siegmund, Ebental 27, 3 Vs Jahre, Josef Maußer, Ebental 6, 5 Jahre, Josef Hönigmann, Tiefental 6 20 Jahre, Helena Kösel, Ebental 21, 72 Jahre, Katharina Schaiderschitsch Setsch 10, 73 Jahre. Getraut wurde Rudolf Jonke aus Altlag 76 mit Amalia Regina Stampfl aus Tiesental Nr. 12. — (Sammlung.) Für die Renovierung des Octschaflskreuzes und des Altarbildes hat Maria Köllner, Ebental Nr. 9, eine Sammlung veranstaltet und haben dazu folgende beigetragen: Maria Eppich, Tiesental, 15 Dollar, Maria Eppich, Ebeutal 18, 5 Dollar, Maria Siegmund, Ebental 36, 4 Dollar, Ungenannt aus Norwood 5 Dollar, Emil Kiß, 13 Dollar, Maria Golobic 2 Dollar, Juliana Lobe, Ebental 20, 305 Din und Maria Eppich, Tiefental, 400 Din. Sämt¬ liche Spender sind in Amerika und spricht das Pfarramt der Sammlerin und den Spendern den wärmsten Dank aus. Kduronton, Aköerta, Kanada, 17. November 1929. (Ein Bezieher unseres Blattes) schreibt uns: Das Jahr 1929 war hier in Al¬ berta' kein so gutes Getreidejahr wie das vor¬ hergehende. Manche Farmer hatte die Trockenheit schwer getroffen. Aber schön war der Weizen und man erzielte gute Preise. Das Wetter ist sehr schön uno bis heute hatten wir noch keinen Schnee, nur sehr wenig Frost, aber alle Felder und Wiesen sind kahl, eine Folge der Trockenheit. Es sind nicht v ele Gottscheer hier in der Um¬ gebung. Heute hatte ich Rudolf Fink aus Tau¬ benbrunn besucht. Ec arbeitet 30 Meilen von Edmonton entfernt bei einem deutschen Farmer schon das dritte Jahr. Jährlich erhält er 600 Dollar Lohn samt Kost und Wohnung. Aus Hohenegg ist Johann Kikel hier, er hat Arbeit bis zum nächsten Herbst. Achtungsvoll F. Ver¬ derber. Allerlei. Nach Mölfjähriger Gefangenschaft in Fußmär¬ schen nach der Heimat geflüchtet. Vor kurzem traf in Dalj, eine Ortschaft in Kroatien, der 54 jährige Paul Kis ein. Er war durch zwölf Jahre in russischer Gefangenschaft und es gelang ihm, mit einigen Kameraden zu flüchten. Die Flüchtlinge gingen zu Fuß in ihre Heimat und haben vor einigen Tagen die Grenze unseres Staates erreicht. Hier trennen sie sich und Ws Usrvll billizer umZetsusckt rurückZeraklt lAäntel kür Damen, Herren uncl Kinäer VVsscke 8ckuke -VnrüZe Strümpfe ru verkaufen uncl äocb in be¬ ster Dualität ru liefern vermag ciss Veltvsrssnäksus L. 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Zehn Grdote kluger Höflichkeit. 1. Bringe niemanden durch indiskrete Fragen in Verlegenheit. 2. Kleine Schwächen der lieben Nächsten mußt du übersehen. 3. Ohne wichtige Gründe komme nirgends zu spät. 4. Prahle niemals mit Erfolgen, Taten — oder Geldbcfitz. 5. Behandle deine Untergebenen freundlich. 6. Hüte dich, eigene oder anvertrame Geheim¬ nisse auszuplaudern. 7. Verficht deine Ansicht niemals schroff. 8. Höre aufmerksam zu, wenn andere reden. 9. Erweise älteren Leuten Achtung und schwä¬ cheren Rücksicht. 10. Achte den Willen und die Absichten an¬ derer. Spinnen beginnt man zumeist erst im Kopf, das muß man schon sagen, wenn man liest, daß ein Amerikaner einen alten englischen Landsitz kaufte und im Kaufvertrag ausdrücklich ausmachte, daß ein Gespenst im Schloß umgehen müsse. Das Gespenst hat aber bis auf den heutigen Tag seinen vertragsmäßigen Dienst nicht angetretcn und der schwerenttäuschte jetzige Besitzer des Schlosses har den Verkäufer verklagt. Das Gericht verurteilte den Verkäufer zu einer Schadenersatzzahlung von 200 Pfund. Die Promotion an der Wiener Universität. Im abgelaufenen Sommersemester wurden an der Wiener medizinischen Fakultät 126 Absol¬ venten zum Doktor der gesamten Heilkunde pro¬ moviert, davon 63 Ausländer. Von den Aus- ländern entfielen vier auf Ägypten, sieben auf Bulgarien, fünf auf Griechenland, sechs ans Ru߬ land, sieben auf Ungarn, einer auf Italien, vier auf Lettland, elf auf Polen und 17 auf Jugoslawien. Eingesendet. Auf der Strecke Kočevje bis zur Livolder Brücke wurde mir am 22. Dezember 1929 vom Postwagen ein Reisekorb gestohlen. Da ich den Täter kenne, fordere ich ihn auf diesem Wege auf, den Korb im Gasthof „Harde" abzuxcbe--, widrigenfalls ich die Anzeige bei der Gendarmerie einbringen werde. Malija AriSki, Novasela. Herausgeber ».Eigentümer: Josef Eppich, Stara cerkev. Schriftleiter: Alois Krauland, Koöevje. Buchdruckerei Jofef Pavliöek in Koöevje. 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